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www.swissphone.com Ausgabe 1 | 2010 Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie RES.Q: Effektive Mannschaftsstärke auf einen Blick Seite 4

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s.press Jahrgang 2010 Ausgabe 1

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www.swissphone.com

Ausgabe 1 | 2010

Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

RES.Q: Effektive Mannschaftsstärke auf einen Blick Seite 4

WEF: Effiziente Ärztedisposition mit SWISSPHOnE TRIO Seite 12

Wiener neustadt: Modernste Alarmzentrale Österreichs Seite 16

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InSIDE

InHALTEditorial 03

PRODucTS

Mit dem RES.Q erkennt die Einsatzleitung dieMannschaftsstärke auf den ersten Blick 04

Multimasternetz im Kreis Lippe:Digitalalarm in anspruchsvoller Topografie 06

Grossbritannien: Im krisenfall erhält der RES.Q einen privilegierten Zugang zum Mobilfunknetz 08

neues funkdatenmodul fDM.Xermöglicht das Makeln mehrerer Funkgeräte 10

SOLuTIOnS

Swissphone-System für Ärztedisposition bewährt sich am WEF 12

Saarland: Einsatzleitsystem fürhöchste Sicherheitsansprüche 14

Swissphone installiertmodernste Alarmzentrale österreichs 16

niederösterreichische feuerwehrenalarmieren neu digital 18

EVEnTSSwissphone unterwegs 20

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EDITORIALLiebe Kunden, liebe Geschäftspartner,

Wenn der Pager piepst, weiss der Empfänger: «Jetzt gilt es ernst». Er weiss, was er unmittelbar zu tun hat und rückt ohne lange Rückfragen zur Hilfe-leistung ein. Neben den technischen Stärken ist das eine herausragende, immer wieder bewiesene Stärke des Pagings, das von keiner anderen Technologie so einfach und perfekt umgesetzt wird. Die Swissphone hat aber den Alarmierungsablauf noch perfektioniert, indem sie die Quittierung des Einsatz-alarmes in den Alarmierungsprozess eingebunden hat. Wenn die Einsatzkraft bisher mit Paging genau wusste, was zu tun ist, gibt Swissphone mit der Pager-alarmierung mit Quittierung nunmehr auch der Alarmzentrale eine schnelle Bestätigung des Alarmie-rungserfolgs. Der Alarmierende weiss in kürzester

Zeit, was seine Alarmierung ausgelöst hat und kann bei ungenügendem Erfolg auch rasch weitere Ein-satzkräfte mobilisieren.

Mit der Pageralarmierung mit Quittierung hat die Swissphone die Alarmierung noch effizienter und sicherer gemacht.

Auf den folgenden Seiten finden Sie Informationen zu den ersten Praxiserfahrungen mit diesen neuen Systemen.

Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ich würden uns freuen, wenn wir Ihre speziellen Anforderungen an moderne Alarmierungs- und Kommunikationssys-teme unterstützen können.

Ihr Helmut Köchler

Helmut Köchler, Präsident des Swissphone-Verwaltungsrates

Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

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PRODucTS

Autor: Andreas Rottensteiner · Marketing-Planung, Swissphone Telecom AG, Samstagern

Mit dem RES.Q erkennt die Einsatzleitung die

Mannschaftsstärke auf den ersten Blick

Um einen Einsatz erfolgreich durchführen zu können, muss jede Feuerwehr ihren personellen Bestand und den Einsatz der Gerätschaften optimal organi-sieren. Die entsprechenden Anforderungen werden immer umfassender: Vermehrt arbeiten die Einsatz-kräfte auswärts oder aber sie sind verhindert und die Einsatzleitung erfährt nicht sofort, dass die Mann-schaftsstärke zu gering ist. Die Gerätschaften werden zahlreicher und müssen gezielt angefordert werden können.

Die Industrie ist gefordert, den Behörden und Organi-sationen mit Sicherheitsaufgaben entsprechende Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, welche die Ein-satzorganisation einfach und effizient gestalten. Dabei gilt es auch den zunehmenden Verwaltungs-aufwand zu minimieren und die allgemeinen demografischen Trends zu berücksichtigen. Das neue RES.Q-Alarmierungssystem der Swissphone greift diese Entwicklungen auf und bietet durch die Kombination von Alarmierung und Rückmeldung ein effizientes Alarmierungsmanagement.

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Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

Bewährtes Paging

Bei einer Alarmierung wird eine situationsbezogene Nachricht (Alarmmeldung) an eine zuständige Stelle (Organisation) gesendet, die anschliessend die nötigen Einsatzkräfte und Einsatzmittel auf-bietet. Die Alarmierung erfolgt anschliessend über das bewährte, schnelle und sichere Paging. Pagingnetze sind unabhängig von anderen Netzen der Mobilkommunikation, was eine Netzüber-lastung ausschliesst.Nach der Alarmierung übergibt die Leitstelle die Ein-satzorganisation beispielsweise an die Feuerwehr oder die Polizei. Das Kommando vor Ort erkennt anhand der Alarmmeldung (Küchenbrand, Chemie-unfall), welche Einsatzkräfte aufgeboten wurden. Das

Kommando weiss bis dahin aber noch nicht, wie vieleEinsatzkräfte tatsächlich vor Ort eintreffen werden. Deshalb werden immer mehr Einsatzkräfte aufgebo-ten, als eigentlich nötig. Diese Zeiten sind nun vorbei: Der RES.Q ermöglicht technische und tak-tische Rückmeldungen.

Mehr Effizienz dank Rückmeldung

Die technische Rückmeldung bedeutet, dass das Kommando eine Empfangsbestätigung erhält, sobald die Einsatzkraft die Alarmmeldung erhalten hat. Und dank dem im RES.Q eingebauten GSM-/GPRS-Modul kann der Empfänger eines Alarms neu auch eine taktische Rückmeldung abgeben und melden, ob er am Einsatz teilnehmen kann oder nicht: «Ich nehme am Einsatz teil».

DIE VORTEILE DER RES.Q-LöSung Auf EInEn BLIck

Die Einsatzleitung

Dank der Rückmeldemöglichkeit ist die Einsatzleitung umgehend über die effektive Zahl der anrückenden Einsatzkräfte informiert. Durch den permanenten Soll-/Ist-Vergleich kann der Disponent schnell und gezielt weitere Kräfte nachalarmieren.In Verbindung mit der RES.Q-Software-Lösung für Wachen und Leitstellen ist eine optimierte und Ressourcen schonende Alarmierung möglich, da die Einsatzkräfte nicht mehr alle vorsorglich aufgeboten werden müssen.

Die Stärkemeldung

Die Wachenanzeige liefert eine Übersicht über die anrückenden Kräfte, welche die Teilnahme am Einsatz mit einer taktischen Rückmeldung bestätigt haben: einmal als exakten Zahlenwert und für den schnellen Überblick mit einem Mannschaftssummen-balken. In einem weiteren Balken sind die technischen Rückmeldungen erkennbar. Mit anderen Worten zeigt die Wachenanzeige auf, wie viele der Einsatz-kräfte die Alarmmeldung empfangen haben. Die eingehenden Rückmeldungen werden dann je nach Status («Ich nehme am Einsatz teil», «Ich nehme nicht am Einsatz teil») in verschiedenen Farben dar-gestellt, immer ergänzt durch die tatsächliche Personen-Anzahl. Spezielle Gruppen wie beispiels-weise Atemschutzgeräteträger können separat aufgeführt werden.

Stärkemeldung auch unterwegs

Die Stärkemeldung kann als Kurzmitteilung aufbe-reitet und über das GSM- oder das Pagingnetz gesendet werden. Ob auf dem Weg zum Gerätehaus oder auf der Anfahrt zur Einsatzstelle, die Einsatzlei-tung ist mit dem RES.Q-System jederzeit über die Mannschaftsstärke informiert.

Die Wachenanzeige

Auf einem Blick erfasst der Einsatzleiter in der Wa-chenanzeige die aktuelle Stärkemeldung und hat unmittelbar einen Überblick darüber, wie viele Kräfte eintreffen werden. Er kann so frühzeitig über eine etwaige Nachalarmierung entscheiden.

Technische Quittierung

Die automatische Rückmeldung beziehungsweise die Bestätigung, dass der Empfänger die Alarm-meldung erhalten hat, schafft die Grundlage für eine verbesserte Bedarfsplanung der Einsatzkräfte: Die Einsatzleitung hat die Möglichkeit, Testrufe auszu-senden und zu prüfen, welche Geräte empfangsbe-reit sind und welche nicht.

Taktische Quittierung

Mit einer manuellen Rückmeldung kann der Empfänger einer Alarmmeldung mitteilen, ob er am Einsatz teilnehmen wird oder nicht. Die entsprechenden Texte können auf die Bedürfnisse der jeweiligen Organisa-tion zugeschnitten werden: «Ich komme», «Ich komme nicht», «Ich komme direkt».

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Dortmund

PRODucTS

Düsseldorf

köln

Wiesbaden Mainz

frankfurt

Jena

Zwickau

Leipzig

Dresden

cottbus

Der Landkreis Lippe hat sich entschieden, die Alar-mierung der Feuerwehren und Rettungsdienste vollständig auf die POCSAG-Technik im Zwei-Me-ter-Band umzustellen. Wichtiges Entscheidungs-kriterium für die Wahl der Swissphone-Technik war die schnelle und zugleich sichere Alarmausbreitung. Diese ist auch dann garantiert, wenn die Land-schaft – wie im Kreis Lippe – topografisch anspruchs-voll ist: Das Lipper Bergland ist stark gegliedert, es wechseln Kuppen mit Höhenzügen und flache Senken mit Hügelgebieten.

Sekundenschnelle Alarmierung…

Die Alarmmeldungen werden drahtgebunden und mit Richtfunkzubringern an vier Multimaster-Stationen (digitale Alarmumsetzer) übertragen und von dort zeitsynchron ausgesendet. Das Multimaster-Netz sorgt im abzudeckenden Gebiet für genügend Feld-stärke, um eine sichere und schnelle Alarmierung

zu gewährleisten. Die Standorte der Multimaster-Stationen befinden sich in Lemgo, auf dem Hohe Asch, in Köterberg und Tönsberg-Oelingenhausen. Das Funknetz besteht aus vierzig Basisstationen (vier Master- und 36 Slave-Stationen), welche so auf diese vier Gebiete verteilt sind, dass eine gleich-mässige Feldstärkeversorgung erreicht wird. Die Standortwahl für die Basisstationen basiert auf einer rechnerischen Funkfeldsimulation, die anschlies-send im Kreisgebiet verifiziert wurde.

…auch in den Talkesseln

«Mit der berechneten Funkabdeckung des digitalen Alarmierungsnetzes werden wir endlich auch die bislang problematischen Gebiete Kalletal und Extertal gut versorgen», berichtet Friedhelm Plöger vom Regiebetrieb Bevölkerungsschutz des Kreises Lippe. Sein Kollege Meinolf Haase fügt hinzu: «Durch eine einheitliche Verschlüsselung der Alarmmeldungen er-füllen wir zudem die Vorgaben hinsichtlich des Datenschutzes».

Autor: Alexander Rauch · Key Account Manager, Swissphone Telecommunications GmbH, Gundelfingen

Multimaster-Netz im Kreis Lippe: Digitalalarm in anspruchsvoller Topografie

DEuTScHLAnD

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EinsatzleitsystemSlave

Slave

Alarm-empfänger

LAN

Digitaler Alarmgeber

1 + 2

Leitstelle Alarmgeber Verteilnetzwerk

drahtgebunden

Richtfunk

Richtfunk

Master

Master

MasterMaster

Einsatzleitwagen

Optimal versorgte Region

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Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

Doppelt abgesichert

Das Swissphone-System ist doppelt sicher: Im Nor-malfall gelangt die Alarmmeldung vom Einsatz-leitsystem an zwei so genannte digitale Alarmgeber. Diese wiederum senden die Meldung weiter an zwei drahtgebundene Master-Alarmumsetzer und drei weitere Multimaster-Stationen, die via Richt-funkzubringer erreicht werden. Sollte einer der beiden digitalen Alarmgeber ausfallen, so übernimmt auto-matisch der andere und leitet die Meldung an die vier Master-Stationen weiter. Sollten beide digitalen Alarmgeber ausfallen, so können die verantwortlichen Disponenten die Alarmmeldung über eine Noteinga-bestelle an die vier Master-Alarmumsetzer schicken. Von dort aus gelangt die Alarmmeldung schliesslich an die 36 Slave-Stationen und sodann an die Alarmempfangsgeräte.

Havariebetrieb für den äussersten notfall

Fällt einer der beiden drahtgebundenen Master-Alarm-umsetzer aus, so verbinden sich die Alarmgeber automatisch mit dem jeweils anderen Master. Und sollten beide drahtgebundenen Alarmumsetzer oder einer der mit Richtfunk angepeilten Umsetzer ausfallen, so geht das System selbstständig in einen anderen Betriebsmodus über, den so genann-ten Havariebetrieb. Die umliegenden Master- und Slave-Stationen registrieren, dass eine Master-Stationausgefallen ist und übernehmen die Meldung von einer anderen Master- oder einer Slave-Station.

Der Havariebetrieb kommt mit einer verbleibenden Master-Station aus und gewährleitstet trotz des Wegfalls aller anderen Master-Zubringern eine netz-weite Alarmausbreitung – wenn auch mit einer etwas geringeren Ausbreitungsgeschwindigkeit. Darüber hinaus wurde zusätzlich noch ein Ein-satzleitwagen mit einem digitalen Alarmgeber sowie einem digitalen Alarmumsetzer ausgestattet. Sollte die Leitstelle ausfallen, so kann die Alarmierung via Einsatzleitwagen ausgelöst werden.

Referenzprojekte zur digitalen Alarmierung

Landkreis Bautzen, Sachsen Stadt Bonn, Nordrhein-Westfalen Stadt Dessau, Sachsen-Anhalt Stadt Göttingen, Niedersachsen Stadt Halle, Saalekreis, Landkreis Merseburg-

Querfurt, Sachsen-Anhalt Harzkreis, Sachsen-Anhalt Region Lausitz, Sachsen Landkreis Lippe, Nordrhein-Westfalen Landkreis Mansfeld-Südharz, Sachsen-Anhalt Landkreis Olpe, Nordrhein-Westfalen Landkreis Pinneberg für die Region Steinburg/

Dithmarschen/Pinneberg Landkreis Schaumburg, Niedersachsen Landkreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen Landkreis Vogtland, Sachsen Stadt Wilhelmshaven, Niedersachsen

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PRODucTSPRODucTS

Im krisenfall erhält der RES.Q einen privilegierten Zugang

zum Mobilfunknetz

Autorin: Clair Cawley · PageOne Communications Ltd., Middlesex, United Kingdom

Seit zwei Jahren vertreibt PageOne in Grossbritannien den RES.Q. Das neue Terminal der Swissphone alarmiert mit der sicheren und bewährten Paging-Technologie und erlaubt zudem Rückmeldungen über GSM: dank privilegiertem Zugang zum Mobilfunknetz auch im Krisenfall.

Seit zwei Jahren vertreibt PageOne in Grossbritannien den RES.Q. Das neue Terminal der Swissphone alarmiert mit der sicheren und bewährten Paging-Technologie und erlaubt zudem Rückmeldungen über GSM: dank privilegiertem Zugang zum Mobilfunknetz auch im Krisenfall.

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CMO,

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Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

Paging bewährt sich nach wie vor als sichere und schnelle Alarmierungstechnologie und spielt in Grossbritannien eine bedeutende Rolle in der täg-lichen Arbeit von Blaulichtorganisationen. Paging ist die einzige ausfallsichere Form der Mobil-kommunikation und bietet daher gerade in einer Krisensituation oder bei einer Katastrophe eine zu-verlässige Kommunikation mit den Einsatz- beziehungs-weise Rettungskräften.Die Paging-Kommunikationssysteme von PageOne sind meistens direkt mit den Leitstellen der Kunden verknüpft. Für grössere Organisationen, die das RES.Q-System in ihre bereits vorhandenen Alarmierungsprozesse integrieren möchten, stellt PageOne eine erweiterte XML-/SOAP-Schnittstelle zur Verfügung. Um mit der neuen RES.Q-Lösung am Markt überzeugen zu können, ist neben der Integration in die Leitstelle des Kunden aber auch eine direkte Benutzeroberfläche gefragt. PageOne hat deshalb eigens dafür eine Webanwendung entwickelt: Sie ist einfach zu handhaben und kann ohne teure Investitionen im Computernetzwerk in Betrieb genommen werden.

Bestätigung der Einsatzteilnahme möglich

Dank des im RES.Q-Terminal eingebauten GPS-Modulskann der Disponent in der Leitstelle die Empfangs-geräte lokalisieren. Dies erlaubt dem Disponenten, diejenigen Einsatzkräfte aufzubieten, die am schnellsten beim Einsatzort sein können. Und über das GSM-/GPRS-Modul erhalten die Dispo-nenten in der Leitstelle eine Bestätigung, wenn der Empfänger eine Nachricht beziehungsweise einen Alarm erhalten hat. Sie sehen darüber hinaus, wann genau die Einsatzkraft die Nachricht gelesen hat. Die Einsatzkraft wiederum kann auf Knopfdruck mit-teilen, ob sie am Einsatz teilnehmen kann oder nicht. PageOne hat zudem sichergestellt, dass eine

unbegrenzte Anzahl RES.Q-Terminals gleichzeitig über die On-Air-Programmierung (OAP) aktualisiert werden können. Das Einsenden der Endgeräte zur Umprogrammierung wird somit überflüssig.

Privilegierter netzzugang im krisenfall

PageOne hat erreicht, dass das RES.Q-System in Grossbritannien ins MTPA-Schema («Mobile Telecommunication Privileged Access Scheme») aufgenommen wird. Dieses Schema wird äusserst selten und immer nur dann aktiviert, wenn eine staat-liche Notsituation oder eine Katastrophe eintritt. Dann ermöglicht es den Rettungskräften einen privi-legierten Zugang zum Mobilfunknetz. Dies war bei-spielsweise am 7. Juli 2005 der Fall, als drei Bomben in der Londoner U-Bahn und eine in einem Bus explodierten, 56 Menschen den Tod fanden und 700 verletzt wurden. In einem solchen Fall ist mit dem RES.Q zwar die POCSAG-Alarmierung weiterhin möglich, da diese unabhängig von Mobilfunk-netzen ist, aber die Rückmeldefunktion über GSM könnte bei einer Netzüberlastung ausfallen oder die Rückmeldungen würden zu spät eintreffen. Damit dies nicht geschieht, aktiviert der «Gold Command», der Polizeibeamte mit dem höchsten Rang im betroffenen Gebiet, das MTPA-Schema. Je nach Situation werden dann lokale Mobilfunkstationen, ganze Gebiete oder aber ganz Grossbritannien auf das MTPA-Schema umgeschaltet. Eine entspre-chende MTPA-kompatible SIM-Karte garantiert den PageOne-Kunden dann einen privilegierten Zugang zum betroffenen Mobilfunknetz.Die Entscheidung des britischen Regierungskabinetts, das RES.Q-System erstmalig ins MTPA-Schema aufzunehmen, ist wegweisend: Damit attestiert die britische Regierung, dass mit Rückmeldungs-funktionen kombinierte Paging-Lösungen künftig im Alarmierungssektor eine wichtige Rolle spielen werden.

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PRODucTS

Autor: Alexander Herrmann · Product Manager, Swissphone Telecommunications GmbH, Gundelfingen

Neues Funkdatenmodul fDM.X fDM.X ermöglicht das Makeln mehrerer Funkgeräteermöglicht das Makeln mehrerer Funkgeräte

Der wirtschaftliche Einsatz von Fahrzeugen ist nicht nur bei Beförderungs- und Transportunternehmen ein Muss, sondern in stark zunehmendem Masse auch für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Bei Einsatzfahrzeugen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei müssen aber zusätzlich höchste Verfügbarkeit, schnelles Ein-treffen am Einsatzort und vermehrt auch Abhör-sicherheit bei der Informationsübertragung garantiert werden.

Effizientes flottenmanagement

Mit den Funkdatenmodulen ermöglicht die Swissphone die Übertragung der Routing-, Ortungs-, Status- sowie der Patientendaten in einer kompakten Einheit. Die Funkdatenmodule stellen mit dem Senden und Empfangen von Telegrammen eine Kommunikations-schnittstelle zwischen einer Zentrale und den einzelnen Fahrzeugen eines Fuhrparks dar. Die Ein-satzdaten können inklusive Koordinaten per Funk

Die Produktfamilie rund um Lösungen zur Fahrzeugkommunikation hat Zuwachs bekommen: Das Funkdatenmodul ist nun in einer neuen und umfangreich erweiterten Version erhältlich. Eine der herausragenden neuen Funktionen des FDM.X ist das komfortable Makeln mehrerer Funkgeräte.

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an das Fahrzeug gesendet werden. Das am Funk-datenmodul angeschlossene Navigationssystem zeigt den Einsatztext an und berechnet automatisch die Route zum Einsatzort. Zusammen mit einer mobilen Einheit zur Patientendatenerfassung und Abrechnung kann im Rettungsdienst die Arbeit erheblich vereinfacht und effizienter gestaltet werden.Nach wie vor besitzt auch das FDM.X einen eigenen leistungsfähigen Bordrechner auf Linux-Basis. Ins neue Funkdatenmodul können wahlweise die Funk-techniken für Digitalalarm nach dem POCSAG-Standard, das FFSK-Modem für die analogen BOS-Funknetze im Vier-Meter-Bereich, der Anschluss an die öffentlichen GSM-/GPRS-Netze oder der digitale Behördenfunk Tetra integriert werden. Da diese Funkwege alternativ sowie gleichzeitig ge-nutzt werden können, ist die Datenübertragung vom und ins Fahrzeug nach Verfügbarkeit, Schnel-ligkeit, Sicherheit oder Bandbreitenbedarf wählbar.

komfortables funkmakeln

Eine der herausragenden neuen Funktionen ist das komfortable Makeln mehrerer Funkgeräte. Die Übergangsphase vom analogen zum digitalen BOS-Funk wird in Deutschland mehrere Jahre in An-spruch nehmen. Während dieser Zeit ist es möglich,

dass ein Landkreis bereits über Tetra verfügt, der benachbarte Landkreis hingegen noch nicht. Mit dem neuen FMD.X können die Rettungskräfte trotzdem jederzeit mit beiden Leitstellen funken.Es können zwei analoge Funkgeräte und zwei digitale Tetrafunkgeräte über einen einzigen Handapparat bedient und besprochen werden. Ist das optional erhältliche GSM-Modul integriert, kann mit dem Handapparat sogar telefoniert werden.

Durch den Anschluss von Zusatzlautsprechern und der Möglichkeit, die Lautstärken der Funkkreise beliebig zu mischen, geht auch während des Telefo-nierens kein Funkspruch verloren.

fDM.X mit «WindowsXP® embedded»

Optional ist das FDM.X mit einem integrierten PC-Board erhältlich. Der Strom sparende 1.6 GHz-Intel®-Atom-Prozessor und das stabile Betriebssys-tem «WindowsXP® embedded» sind die perfekte Kombination für weitere neue Anwendungsmöglich-keiten und eine komfortable Bedienung: So lassen sich an einem Touchmonitor bequem und einfach die Einsatzdaten verwalten und die am FDM.X angeschlossenen Funkgeräte bedienen. Die inte-grierte Navigationssoftware «map&guide®» sorgt dafür, dass die Rettungsmittel sicher und schnell zum Einsatzort geführt werden.Eine optional erhältliche Mini-PCI-Express-Karte ermöglicht eine Datenverbindung über WLAN. Dies erleichtert beispielsweise die Kommunikation mit Geräten zur Patientendatenerfassung oder die Über-tragung von Abrechnungsdaten, wenn das Fahrzeug wieder zur Wache zurückkehrt.

Einfacher fDM-Einbau

Der Einbau des FDM.X gestaltet sich wie auch beim FDM weiterhin sehr einfach und kostengünstig. Das FDM.X muss mit nur einem Systemkabel mit dem Navigationsgerät oder dem Touchmonitor verbunden werden. Alle Signalleitungen wie VGA, Audio, USB und auch die Leitungen für die Stromversorgung sind im Kabel integriert.

Durch die modulare Erweiterbarkeit mit Hard- und Softwaremodulen stellt das FDM.X die zukunfts-sichere professionelle Lösung für Funkmigration, Navigation und Datenfunk dar.

Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

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SOLuTIOnS

Autorin: Gabriela Knobel · Leiterin Corporate Communications, Swissphone Telecom AG, Samstagern

Härtetest bei minus 15 Grad: System für die Ärztedisposition bewährt sich am Weltwirtschaftsforum

«Blue-Center Bianca», so wird sich Bianca Gemperle noch einige Male melden an diesem verschnei-ten Nachmittag Ende Januar in Davos. In einer bemerkenswerten Ruhe disponiert sie die Ein-sätze der Notärzte und des Sanitätsdienstes am Weltwirtschaftsforum (WEF).Blue-Center heisst die in einem Schulungsraum des Spitals Davos eingerichtete Einsatzleitzentrale für den WEF-Notarzt- und Sanitätsdienst. «Derzeit sind 15 Ärzte, 25 Rettungssanitäter sowie weitere Sanitäts- und andere Soldaten im Einsatz», infor-miert Dr. med. Karl Peter Bolliger, der seit 15 Jahren als WEF-Notarzt tätig ist und in Altendorf im Kanton Schwyz eine eigene Praxis führt. «Alle Notärzte und Rettungssanitäter haben min-destens zehn Jahre Berufserfahrung», fügt er an. Zudem stünden vier Krankenwagen und drei Ambu-lanzen der Armee einsatzbereit.

In fünf Minuten am Einsatzort

Ein WEF-Einsatz wie jeder andere auch – möchte man meinen: «Dieses Jahr sehen wir aber auf einen Blick, wo sich die Ärzte, Sanitäter und Ein-satzwagen befinden», so Karl Peter Bolliger. Möglich macht dies das neue Dispositionssystem der Swissphone, das während des diesjährigen Weltwirtschaftsforums getestet wird. «Dadurch ge-winnen wir wertvolle Zeit», ergänzt der Notarzt. Denn bei grossem Schnee- und Verkehrsaufkommen könne eine Fahrt vom WEF-Veranstaltungsort, dem Kongresshaus in Davos Dorf, bis zum Spital in Davos Platz schon mal zwanzig Minuten dauern – auch mit Blaulicht. «Wir müssen also die Einsatz-mittel dezentralisieren, damit wir möglichst schnell an den Einsatzorten sind. Mit dem Dispositions-system sehen wir jetzt auf einen Blick, welches Fahr-zeug am nächsten beim Einsatzort ist und können dieses umgehend losschicken. So sind wir in höchstens fünf Minuten vor Ort».

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Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

Der grüne Ballon steht für «einsatzbereit»

«Wir kehren von der Sanitätshilfsstelle zurück insSpital», meldet der Fahrer eines der Ambulanz-fahrzeuge. Bianca Gemperle bestätigt die Mitteilung und sieht auf der Grossleinwand, wie sich das Fahrzeug Richtung Spital bewegt. Gleich drei Gross-leinwände unterstützen sie bei ihrer Arbeit. Auf der linken Leinwand sieht sie mit dem Swissphone-Dispositionssystem die Fahrzeuge auf der geo-grafischen Karte von Davos. Die grünen Ballone markieren die einsatzbereiten Fahrzeuge. Rote Ballone zeigen, dass sich eine Ambulanz gerade im Einsatz befindet. Die mittlere Leinwand zeigt das so genannte Meldungsprotokoll und gibt einen Über-blick über alle gesendeten Einsatzmeldungen. Auf der Leinwand ganz rechts sind die Patienten-aufnahmekapazitäten sämtlicher Schweizer Spitäler abgebildet.

Schnupfen, Prellungen und Skiunfälle

Im Blue-Center befinden sich drei Armee-Arbeits-plätze: Bei einer Grossschadenslage würde die Armee die Einsatzführung unterstützen. Die Leitung des Blue-Centers obliegt Dr. med. Peter Rupp. Dem Chefarzt des Notfallzentrums der Hirslanden-Klinik in Bern und designierten Chefarzt des Notfallzentrums im Lindenhofspital in Bern kommt das Winterwetter gerade recht: «Wenn es so schneit wie heute, sind weniger Schneefans auf der Piste und es kommt somit auch zu weniger Un-fällen», so der Leiter des Sanitätsdienstes. Am WEF werden neben verunfallten Skifahrerinnen und Skifahrern einerseits die Einsatzkräfte behandelt, die bei dieser Kälte ab dem zweiten Tag mit Schnupfen, Husten und Heiserkeit zu kämpfen haben. Anderer-seits kümmert sich das Einsatzteam natürlich um die WEF-Besucherinnen und -Besucher. «Zu behandeln sind unter anderem Prellungen und Verstauchungen nach Stürzen, die häufig auf ungeeignetes Schuhwerk zurückzuführen sind», so Peter Rupp. Am ersten WEF-Tag zählte der Sanitätsdienst sechs Einsätze und heute, am zweiten Tag, waren es bis am Mittag deren zwei.

Härtetest bei minus 15 grad

«Die Meldeempfänger, die unsere Sanitäter auf sich tragen, müssen auch mal in den Schnee fallen dürfen und sie müssen Temperaturen von derzeit minus 15 Grad aushalten», weiss Peter Rupp und merkt an, dass die Swissphone-Geräte diese Anfor-derungen erfüllen. «Die Geräte der Swissphone

überzeugen mit einer einfachen Handhabung – sie sind sozusagen selbsterklärend», bestätigt auch WEF-Arzt Karl Peter Bolliger.Als äusserst wertvoll bezeichnet Einsatzleiter Peter Rupp zudem die Statusmeldungen. Der Sanitäts-dienst hat sich für die vorprogrammierten Meldungen «Am Patient», «Bereit» und «Weg ins Spital» ent-schieden. Sobald sich also ein Notarzt im Einsatz befindet, gibt er der Zentrale mit der Rückmeldung «am Patient» Bescheid. Auf der Karte wird sein Ballon sodann rot, was bedeutet, dass er derzeit für weitere Einsätze nicht verfügbar ist. «Wir wissen also ganz genau, wer was macht und wer sich wo be-findet und können entsprechend schnell disponieren», unterstreicht der Leiter des Blue-Centers den grossen Vorteil des neuen Alarmierungssystems der Swissphone.

Die wichtigsten Vorteiledes neuen Dispositionssystems

Das neue Swissphone-Dispositionssystem besteht aus den Komponenten «Alarmierungsterminal» und «Einsatzleitsoftware». Das neue SWISSPHONE TRIO-Terminal setzt für die Alarmierung weiterhin auf die bewährte POCSAG-Technologie, kombiniert diese aber mit GSM und GPS: Über das einge-baute GSM-Modul kann der Empfänger eines Alarms eine Rückmeldung abgeben, ob er am Einsatz teilnehmen kann oder nicht. Mit dem SOS-Button können die Einsatzkräfte zudem per Knopfdruck weitere Unterstützung anfordern. Und dank des GPS-Moduls erhält der Disponent in der Einsatz-zentrale die Position der Alarmierungsterminals und kann sich diese auf einer geografischen Karte am Bildschirm anschauen.

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SOLuTIOnS

Autorin: Angelika Maier · Marketing, Swissphone Systems GmbH, Stuttgart

Einsatzleitsystem für höchste Sicherheitsansprüche

In der Führungs- und Lagezentrale (FLZ) in Saar-brücken erfolgt die Notrufannahme der Telefonnum-mer 110 des gesamten Saarlandes. Auch die über Mobiltelefone abgesetzten 112er-Notrufe werden dort entgegengenommen. Die FLZ erhält jährlich zirka 183 000 Anrufe, woraus ungefähr 120 000 Einsätze resultieren. Ausserdem laufen hier die Überfall- und Einbruchmeldeanlagen des Landes auf.Per Fax und formaler (E-Mail)-Kommunikation werden Notfälle aus dem grenznahen französischen Kern-kraftwerk Cattenom sowie Meldungen des Bundes-amtes für Bevölkerungsschutz in Deutschland angenommen und entsprechende Massnahmen koordiniert.

Effiziente Einsatzsteuerung mit «secur.cAD»

Vom Bildschirm aus kann der Disponent Einsatzkräfte alarmieren, Massnahmen strukturiert abarbeiten oder einleiten. Er kann Einsätze koordinieren und deren Verlauf mitverfolgen. Das integrierte «Geografische Informationssystem» (GIS) zeigt ihm anhand von digitalen Karten beispielsweise den Einsatzort und dessen Umfeld, wichtige Gebäude und Objekte und die aktuelle Position ausgewählter Einsatzfahrzeuge. Die Möglichkeiten des modernen Einsatzleitsystems «secur.CAD» gestatten einen flexiblen und effizienten Einsatz der Polizeikräfte im gesamten Saarland.

Seit neun Monaten wird die Führungs- und Lagezentrale der Vollzugspolizei des Saarlandes mit modernster Einsatzleittechnik ausgestattet. An die landesweit zuständige Leitstelle werden insgesamt 97 Arbeitsplätze angebunden.

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Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

Die verschiedenen Einsatzmittel sind mit GPS ausgerüstet. Dies ermöglicht die Darstellung ihrer aktuellen Standorte im GIS. Auf diese Weise kann derjenige Streifenwagen, der am nächsten bei einem Einsatzort ist, dorthin geschickt werden. Ist der Einsatz abgeschlossen, wird er im System beweis-sicher archiviert, sodass zu einem späteren Zeitpunkt jederzeit dessen Verlauf mit der Uhrzeit und den einzelnen Einsatzschritten nachvollzogen werden kann.

Einzigartiges Rechte- und Rollenkonzept

Die FLZ nimmt als Einsatzzentrale einerseits Aufgaben für das Landeskriminalamt (LKA) und die Landes-polizeidirektion (LPD) wahr, andererseits dient sie als Lagezentrum für das Ministerium für Inneres und Europa-Angelegenheiten.Damit die verschiedenen Polizeibehörden mit ihren zahlreichen Dienststellen und Hierarchien das-selbe System nutzen können, war eine komplexe Matrix zur Abbildung der Rechte- und Rollenverteilung erforderlich. Je nachdem, in welcher Rolle sich der Nutzer anmeldet, zum Beispiel LKA, LPD oder VPI (Verkehrspolizeiinspektion), hat er Zugriff auf die für ihn bestimmte Sicht. Daten aus anderen Zu-ständigkeitsbereichen oder aus anderen Landes-regionen, die zu einer anderen Organisationseinheit der Polizei gehören, sind für ihn nicht sichtbar.Beim Rechte- und Rollenkonzept mussten somit nicht nur hierarchische Strukturen berücksichtigt werden, sondern auch regionale Zuständigkeiten als so genannte dritte Dimension.

Spezielle Polizei-Module

«secur.CAD» wurde für die Bedürfnisse der Polizei Saarland konfiguriert und verfügt über spezielle Zusatzmodule und Funktionen. So zum Beispiel für die «Ringalarmfahndung», einer Methode zur Sofortfahndung, die nach einer schweren Straftat eingeleitet wird. Darüber hinaus bietet das System ein Modul für die Organisation und Administration der Schwertransportbegleitung. Dieses erleichtert der FLZ die Koordination der angemeldeten und durch die Polizei zu begleitenden Schwertransporte. Mit der Funktion «Abschleppliste» können die Abschleppvorgänge organisiert werden. Die Wahl des entsprechenden Abschleppdienstes wird von «secur.CAD» mit einem entsprechenden Vorschlag unterstützt. Die integrierte Auftragszählung listet die Abschleppvorgänge auf und sortiert sie nach beauftragten Unternehmen.

Projekt mit Pilot-charakter

Aufgrund der vielen Besonderheiten darf die System-Lösung für die FLZ der Vollzugspolizei des Saar-landes als Pilot-Projekt bezeichnet werden: In diesem Sinne stechen das einzigartige Rechte- und Rollenkonzept, die Integration des Systems in die gesamte IT-Struktur der Polizei des Saarlandes und die zu hundert Prozent VoIP-basierte Kommu-nikation hervor.Das Projekt wird von der Swissphone als General-unternehmerin durchgeführt. Sub-Unternehmen sind Thales (Kommunikationssystem), Euromicron (Medientechnik und Netzwerk) sowie Objekt + Design (Leitstellenmöblierung).

Organigramm der saarländischen Polizei

LAnDESkRIMInALAMT

Führungs- und Lagezentrale der saarländischen Vollzugspolizei

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LAnDESPOLIZEIDIREkTIOn

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SOLuTIOnS

Autor: Richard Krapfenbauer · Managing Director, Swissphone Austria GmbH, Wien

Swissphone installiert modernste

Alarmzentrale österreichs

Nach einem Jahr Planungs- und Bauzeit konnte die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt ihre neue Alarmzentrale in Betrieb nehmen: «Wir verfügen nun über die modernste Bezirksalarmzentrale Österreichs», freut sich Josef Bugnar, Kommandant der Frei-willigen Feuerwehr Wiener Neustadt. Als einen der wesentlichen Vorteile der neuen Zentrale nennt er die Verkürzung der Arbeitsabläufe von der Notruf-annahme bis hin zur Alarmierung der Feuerwehr. Verantwortlich dafür ist die neueste Technik, geplant und gebaut von der Swissphone Austria GmbH: Die Anlage ermöglicht neu das Annehmen der einge-henden Notrufe, die Alarmierung der Einsatzkräfte und Fahrzeuge sowie das Abwickeln des analogen und Tetra-Funkverkehrs via Touchscreens.

«Mit der Alarmierung einer Feuerwehreinheit ist die Arbeit des Diensthabenden in der Zentrale aber noch lange nicht erledigt», erläutert Kommandant Josef Bugnar und führt aus: «Je nach Schadenfall müssen weitere Kräfte, meist benachbarte Feuer-wehren, aber auch Spezialkräfte, zusätzliche Löschfahrzeuge und weiteres Material aufgeboten beziehungsweise angefordert werden. Dies ge-schieht nun bequem und effizient via Touchscreens.

Die Swissphone Austria GmbH hat für die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt die modernste Alarmzentrale Österreichs projektiert und gebaut. Neu arbeiten die Einatzkräfte mit Touchscreens.

die Verkürzung der Arbeitsabläufe von der Notruf-annahme bis hin zur Alarmierung der Feuerwehr. Verantwortlich dafür ist die neueste Technik, geplant und gebaut von der Swissphone Austria GmbH: Die Anlage ermöglicht neu das Annehmen der einge-henden Notrufe, die Alarmierung der Einsatzkräfte und Fahrzeuge sowie das Abwickeln des analogen und Tetra-Funkverkehrs via Touchscreens.

beziehungsweise angefordert werden. Dies ge-schieht nun bequem und effizient via Touchscreens.

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Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

Früher hatte jeder Sprachkanal seinen eigenen Hörer und bei Grossereignissen mussten die Dispo-nenten quer durch den Raum gehen, um die richtigen Gerätschaften bedienen zu können.»

Touchscreens erleichtern die Arbeit

In der neuen Leitstelle finden sich nun drei reguläre und autonome Arbeitsplätze mit Touchscreens. Zwei davon sind am neuen und höhenverstellbaren Leitstellentisch für den Routinebetrieb installiert. Der dritte Platz ist abgesetzt und dient bei Katastro-pheneinsätzen der Behördeneinsatzleitung.Über einen weiteren Touchscreen werden die wich-tigsten technischen Einrichtungen des Feuerwehr-gebäudes gesteuert: die Türsprechanlage, die Tore, die Schrankenanlage sowie die Ampelanlage auf der nahe gelegenen Kreuzung. Auch Anlagenstörungen im Feuerwehrgebäude werden auf dem Bildschirm angezeigt, so zum Beispiel der Ausfall des Aufzugs, einer Heizungspumpe oder des Lüftungssystems. Nicht zuletzt laufen die zirka 180 Brandmeldeanlagender Stadt und des Bezirks über die neue Alarmzen-trale. «Es freut mich, dass wir der Bevölkerung bei der Alarmierung nun ein Optimum an Sicherheit und Schnelligkeit bieten können», sagt der Komman-dant der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt.

Wetter stellt die Swissphone auf Probe

Neben dem Projektmanagement und der Planung der neuen Alarmzentrale war die Swissphone auch damit betraut, eine reibungslose Umstellung von der alten auf die neue Anlage zu gewährleisten. Und just während der Umstellungsphase vom 22. bis 25. Juni 2009 kam es im Bezirk Wiener Neustadt und im angrenzenden Burgenland zu Überschwem-mungen und zu 94 Einsätzen: «In der Alarm-zentrale herrschte Hochbetrieb», bestätigt Richard Krapfenbauer, Geschäftsführer der Swissphone Austria GmbH in Wien, und ergänzt: «Aber wir konnten

auch unter diesen erschwerten Bedingungen und in erfolgreicher Zusammenarbeit mit den Dienst habenden Disponenten einen reibungslosen Ablauf garantieren und die Umstellung ohne Unterbruch vornehmen.»

Ausfallebene für den notfall

Unter einem der Grossmonitore zur Darstellung von Lagekarten ist ein vierter Arbeitsplatz eingerichtet – als so genannte Ausfallebene. Wenn das neue System versagen sollte, kommt dieser vierte Arbeitsplatz zum Einsatz: Dort muss auf konventionelle Art und Weise telefoniert werden, die Funkgeräte werden ein-zeln bedient und es gibt keinen Touchscreen. «Dieser Arbeitsplatz ist sozusagen der analoge Ar-beitsplatz, der eingenommen wird, falls die digitalen Anlagen ausfallen», so Josef Bugnar. Die Feuer-wehrzentrale wird zudem von zwei unterschiedlichen Stellen aus mit Strom versorgt und verfügt darüber hinaus über eine Notstromversorgung, welche bei Stromausfällen binnen weniger Sekunden Ersatz-strom liefert.

Die freiwillige feuerwehr der Wiener neustadt

Bei der Feuerwehr Wiener Neustadt sorgen acht hauptberufliche und 157 freiwillige beziehungsweise ehrenamtliche Mitglieder für reibungslos durchgeführte Einsätze. Die Einsätze der Wiener Neustädter belaufen sich pro Jahr auf 1800. Über die Alarmzentrale der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt werden neben den eigenen Einsatzkräften auch noch 75 weitere Feuerwehren des Bezirks sowie die Fachkräfte einiger burgenlän-discher Gemeinden alarmiert.

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SOLuTIOnS

Autor: Richard Krapfenbauer · Managing Director, Swissphone Austria GmbH, Wien

Niederösterreichische Feuerwehren

alarmieren neu digital

Die niederösterreichischen Feuerwehren alarmieren neu digital. Das Alarmierungsnetz wurde ursprüng-lich im Auftrag des österreichischen Rotes Kreuzes in den Jahren 2005 bis 2009 von 144-Notruf-Nie-derösterreich errichtet und betrieben. Funktechniker des niederösterreichischen Landesfeuerwehr-verbandes, des Landes Niederösterreich und der Rettungsleitstelle 144-Notruf-NÖ haben das digitale Netz gemeinsam mit der Firma Swissphone so adaptiert, dass nun auch die Bedürfnisse der Feuer-wehren optimal abgedeckt werden können. Neuer Eigentümer des Alarmierungsnetzes ist die Abteilung «Feuerwehr und Zivilschutz» der nieder-österreichischen Landesregierung. Die speziell auf die Feuerwehren ausgerichtete Alarmierungstechnik wurde in der Landeswarnzentrale in Tulln installiert.

Höchstmass an Sicherheit

«Das satellitengestützte Netz bietet ein Höchstmass an Zuverlässigkeit und Ausfallsicherheit», sagt Richard Krapfenbauer, Geschäftsführer der Swissphone Austria GmbH. Denn das Pagingnetz erlaubt auch dann eine schnelle und sichere Alarmierung, wenn die öffentlichen Kommunikati-onsnetze überlastet sind oder es gar zu einem Stromausfall kommt. «Die Katastrophen und Unglücke der letzten Jahre haben gezeigt, dass eine – von der öffentlichen und kommerziellen Infrastruktur unab-hängige – Alarmierung von Einsatz- und Hilfskräften auf sicherem Wege notwendig ist», unterstreicht der für das Feuerwehrwesen zuständige Landrat Dr. Stephan Pernkopf.

Das digitale Alarmierungsnetz in Niederösterreich wurde so angepasst, dass nun auch die niederösterreichischen Feuerwehren über dieses satellitengestützte Netz alarmieren können. Die Vorteile sind eine hohe Ausfallsicherheit sowie eine schnellere Alarmierung.

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Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

kürzere Alarmierungszeiten

Das digitale Hochleistungsnetz der Swissphone ist einerseits sicher, andererseits aber auch schneller als die analoge Alarmierung: Das Pagingnetz bietet eine landesweit exakt zeitgleiche und somit sehr rasche Alarmaussendung auch an eine grosse An-zahl von Empfängern. «Mit dem neuen Netz sind in kürzerer Zeit mehr Einsatzkräfte erreichbar. Zudem können unsere Feuerwehren im System eigene Alarmierungsgruppen für Spezialkräfte und Sonder-dienste abbilden, was die Alarmierung vereinfacht und somit auch effizienter macht», streicht Landes-feuerwehrkommandant Josef Buchta hervor.

Alle unter einem Dach

Neben den Feuerwehren und dem 144-Notruf-NÖ werden in Niederösterreich auch die Einsatzkräfte und -mittel des Roten Kreuzes, des Arbeitersamari-terbundes, der in Niederösterreich stationierten Johanniter, der Notarzthubschrauber (Wien und Nie-derösterreich) der Flugrettung des österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touring-Clubs, der Rettungshunde Niederösterreichs sowie teilweise der niederösterreichischen Wasserrettung, der «First-Responder»-Ärzte und der Führungskräfte bei Gross-schadensereignissen alarmiert.

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Agenda 2010

Termin Anlass Ort Hintergrundinformationen

4.-6. Mai 6. Internationale fachmesse und konferenz Leipzig (D) www.gpec.de für Polizei und Spezialausrüstung

5.-7. Mai RETTmobil Fulda (D) www.rettmobil.org

7.-12. Juni Interschutz Leipzig (D) www.interschutz.de

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