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www.swissphone.com Ausgabe 1 | 2009 Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie Effizienteres Flottenmanagement dank DiCal-Funkdatenmodul Seite 6 Der SWISSPHONE TRIO ortet auch drinnen verunfallte Personen Seite 8 40 JAHRE SWISSPHONE Von der Pagerproduzentin zur Anbieterin von Gesamtlösungen Seite 16

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www.swissphone.com

Ausgabe 1 | 2009

Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

Effizienteres Flottenmanagement dank DiCal-Funkdatenmodul Seite 6

Der SWISSPHONE TRIO ortet auch drinnen verunfallte Personen Seite 8

40 JAHRE SWISSPHONE Von der Pagerproduzentin zur Anbieterin von Gesamtlösungen Seite 16

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INSIDE

INHALTEditorial 03

PRODUCTS

Swissphone-Pager: Der feine Unterschied 04

Das Swissphone-Funkdatenmodulvereinfacht das Flottenmanagement 06

SOLUTIONSSicherheit am Arbeitsplatz: Der SWISSPHONE TRIO ortet drinnen und draussen 08

Sicherheitszentrale der Bosch Rexroth AG: Rund um die Uhr im Einsatz 10

SOLUTIONS

Swissphone-Repeater erweitern Funknetzversorgung der MCA 12

Feuerwehr St. Gallen:Von der Kirchenglocke zum Pager 14

BACKGROUND40 Jahre Swissphone: Mit visionärer Fantasie an die Spitze der Alarmierungsbranche 16

EVENTSSwissphone unterwegs 20

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EDITORIALLiebe Kunden, liebe Geschäftspartner,

Die Swissphone wird in diesem Jahr 40. Mit 40 ist man richtig erwachsen und hat neben ein paar Schrammen viele Erfahrungen gesammelt und auch einige Meilensteine gesetzt.

Für mich waren es 40 Jahre der Herausforderung.Wenn ich so zurückdenke, möchte ich zuerst all unseren Kunden danken, dass sie an uns geglaubt haben und gemeinsam mit uns aus neuen Ideen pfiffige Lösungen entwickelt haben. Danken möchte ich aber vor allem auch meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, welche die Swissphone zu dem ge-macht haben, was sie heute ist: Ein international führendes Unternehmen in der Alarmierung von Ein-satzkräften zum Schutz von Menschenleben und Sachwerten.

Die Swissphone ist ein Familienunternehmen mit Tochtergesellschaften im In- und Ausland. Und die nächste Generation arbeitet bereits aktiv mit: Sohn Michael leitet seit 1. Januar 2009 die neu ge-gründete Tochtergesellschaft Swissphone LLC in Denver, Colorado. Nach dem Aufbau des USA-Ge-schäfts wird er die operative Leitung der Swiss-phone-Gruppe übernehmen.

Für unsere Kunden und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es wichtig zu wissen, dass die Swiss-phone auch in Zukunft ein zuverlässiger Partner sein wird, auf den man zählen kann. Und das ist mit der bereits eingeleiteten Nachfolgeregelung sicher-gestellt.

In der vorliegenden Ausgabe des «s.press» finden Sie unter anderem Lösungen für den mobilen Blaulichteinsatz und die Erfüllung eines alten Wun- sches, nämlich der Ortung in Gebäuden. Der SWISSPHONE TRIO ist das Kernprodukt für ein neues Aufgabengebiet: Er dient dem Schutz von Menschen in gefährlicher Arbeitsumgebung. Weitere Informationen hierzu finden sich auf den Seiten 8 und 9.

Für Ihre Partnerschaft bedanke ich mich nochmals ganz herzlich. Ich freue mich auch in Zukunft auf Ihre Herausforderungen.

Ihr Helmut Köchler mit Familie

Helmut Köchler, Präsident des Verwaltungsrates

Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

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PRODUCTS

Autor: Andreas Rottensteiner · Marketing, Swissphone Telecom AG, Samstagern

Swissphone-Pager:

Der feine UnterschiedSeit nunmehr 40 Jahren bewegt sich Swissphone im mobilen Alarmierungsmarkt. Angefangen mit den analogen 5-Ton-Pagern hat das Unternehmen im Laufe der Jahre die digitale POCSAG-Alarmierung entwickelt. Swissphone realisiert immer wieder neue Pager mit modernen Anwendungen und je nach Kundenbedürfnis individuelle und massgeschneiderte Lösungen.

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Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

Die Swissphone-Pager werden auf die jeweiligen Bedürfnisse einer Organisation programmiert. Einfache Standardfunktionen werden mit flexiblen Organisationsstrukturen kombiniert. Einzelruf und Gruppenruf erlauben mit speziellen Profilein-stellungen höchste Flexibilität. Letztere erlauben neu sogar den Gebrauch des Geräts in unterschied-lichen Alarmierungsnetzen.

Teurer und doch günstiger

Bei Anschaffungen spielen die Kosten eine gewichtige Entscheidungsgrundlage. Swissphone-Pager mögen in der Beschaffung etwas teurer sein als andere Mo-delle. Betrachtet man allerdings die Kosten-Nutzen-Rechnung über einen längeren Zeitraum, machen die Swissphone-Pager das Rennen. Bei richtiger Programmierung beispielsweise reduziert sich der Stromverbrauch um ein Vielfaches. Auch durch den Einsatz von Ladegeräten können die Kosten markant gesenkt werden.Die Swissphone-Pager sind zudem sehr robust. Sollte trotzdem ein Defekt auftreten, hilft der Swissphone-Reparaturservice auch noch mindestens sieben Jahre nach der offiziellen Abkündigung eines Pagermodells weiter.

Leise und doch laut

Bei den Swissphone-Pagern gehören neben Vibrator und Beeper auch flexible Einstellungen zum Stan-dardangebot. Diese erlauben es, jeder Rufadresse spezielle Rufmuster zuzuordnen. Zudem wurde die Schallaustrittsöffnung des Beepers weiterentwickelt. Die neue Gerätegeneration ist mit 85 Dezibel (A) so laut wie eine Motorkettensäge bei einer Entfer-nung von zehn Metern. Swissphone stellt damit sicher, dass jedes Mitglied der Organisation den Ruf nicht nur empfängt, sondern auch wahrnimmt. Und mit dem optionalen Prioritätsalarm wird eine lautlose Alarmierung bei Nichtbeachten zur lauten Alarmierung.

Schnell und doch sicher

Eine schnelle und sichere Alarmierung ist unabding-bar: Denn jede Alarmierungsorganisation hat den Auftrag, innerhalb kürzester Zeit am Einsatzort zu sein. Swissphone hat mit den beiden Funktionen Express-Alarm und Turbo-Paging die Übermittlung

der Alarmmeldung beschleunigt, ohne dabei die Empfangssicherheit zu beeinträchtigen.

Einfach und doch komplex

Die Swissphone-Pager verfügen mit ihren drei grossen Bedienungstasten und der Scrollfunktion über eine einfache Handhabung. Komplexe und neu entwickelte Funktionen im Innern des Pagers hin-gegen bieten vielfältige Vorteile: Der ECO-Mode beispielsweise versetzt das Gerät im Ruhezustand in einen Schlafmodus, der das Display ausschaltet und somit die Betriebszeit erhöht. Der Pager bleibt währenddessen natürlich empfangsbereit.

Individuell und doch kompatibel

Vom Einzelruf über den Gruppenruf bis hin zur dyna-mischen Gruppenbildung: Swissphone hat für jede Organisation die optimale Lösung. Alle Pager haben die gleiche Schnittstelle, sodass das Swissphone-Ladegerät für die analogen genauso wie für die digitalen Pager eingesetzt werden kann.

Standardisiert und doch speziell

Jede Organisation hat spezielle Bedürfnisse und An-forderungen: Mit der DE9XX-Pagerfamilie verfügt Swissphone über eine Standardpalette, die dennoch sehr unterschiedliche Spezifikationen bietet. Der DE920Ex beispielsweise ist für den Einsatz in ge-fährlichen Luft-Gas-Gemischen konzipiert. Des Weiteren bietet Swissphone auf speziellen Kunden-wunsch neu die Gehäusefarben Rot und Weiss an.

Verschlüsselt und doch lesbar

Die IDEA™-Verschlüsselung sorgt in der Pager-Alar-mierung für absolute Diskretion. Immer wichtiger wird zudem der Schutz vor missbräuchlichen Mani-pulationen. Neu ist es möglich, die Pager vor un-autorisierter Programmierung zu schützen. Ebenfalls neu ist neben der programmierbaren Tastensperre die Einschaltsperre. Wird diese eingerichtet, so wer-den die eingehenden Meldungen zwar akustisch angezeigt, können aber ohne Code-Eingabe nicht mehr eingesehen werden. So können vertrauliche Meldungen vor fremden Blicken geschützt werden.Eine grosse Displayschrift in Kombination mit der Power-Hintergrundbeleuchtung hingegen verbessert die generelle Lesbarkeit.

Konstruktionsaufbau des DE925

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PRODUCTS

Autor: Alexander Hermann · Product Manager, Swissphone Telecommunications GmbH, Gundelfingen

Das DiCal-Funkdatenmodul (DiCal-FDM) bietet die Datenübertragung mit Senden und Empfangen von Telegrammen über mehrere Funkwege, zum Bei-spiel über 2-Meter-Digitalfunk, 4-Meter-Analogfunk, GSM und zukünftig auch über den Tetra-Digitalfunk. Diese Funkwege können gleichzeitig genutzt werden. Auf diese Weise ist die Datenübertragung vom und ins Fahrzeug nach den Kriterien Verfügbar-keit, Schnelligkeit, Sicherheit und Bandbreite wählbar.

Direkte Kommunikation mit dem Spital

Ans Funkdatenmodul können unter anderem ein Navi-gationssystem und ein Gerät zur Patientendatener-fassung angeschlossen werden. Das DiCal-FDM ver-einfacht so die Arbeit eines Rettungsdienstes erheblich: Bereits unterwegs kann beispielsweise im Rettungswagen nach freien Betten in den Spitälern gesucht werden.

Das DiCal-Funkdatenmodul von Swissphone stellt eine Kommunikationsschnittstelle zwischen einer Zentrale und den einzelnen Fahrzeugen eines Fuhrparks dar. Zusammen mit einem Navigationsgerät oder einer mobilen Einheit zum Beispiel zur Patientenerfassung und Abrechnung kann im Rettungs-dienst die Arbeit erheblich effizienter gestaltet werden.

Flottenmanagementeinfach gemacht

Das neue Swissphone-DiCal-Funkdatenmodul

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Autor: Alexander Hermann · Product Manager, Swissphone Telecommunications GmbH, Gundelfingen Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

FDM ist bald auch POCSAG-Monitor

Die Swissphone arbeitet derzeit intensiv an der Wei-terentwicklung des Funkdatenmoduls. In Kürze wird ein neues Model der altbewährten «Funkdrehschei-be» zur Verfügung stehen. Neben den herkömm-lichen Anwendungen werden viele neue Funktionen weitere Anwendungsgebiete eröffnen. Beispiels-weise kann das neue DiCal-FDM auch als POCSAG-Monitor verwendet werden. Das integrierte POCSAG-Modul mit PLL-Technik ist in der Lage, beliebig viele RIC-Adressen («radio identification code») auszuwerten und liefert einen RSSI-Pegelwert («received signal strenght indication») zu jedem empfangenen Telegramm. Der RSSI-Pegelwert gibt Auskunft über die Signalstärke und lässt Rück-schlüsse auf die Qualität des Netzes zu, welches sodann mit entsprechenden Massnahmen ver-bessert werden kann. Diese Daten können entweder über das GSM-Netz oder direkt per LAN-Schnitt-stelle an einen Rechner übergeben und dort ausge-wertet werden.

Jetzt auch tetrafähig

Künftig wird auch die Funktion des Funkmakelns ver-fügbar sein. Im Zuge der Umstellung auf den digi-talen Behördenfunk «Tetra» in Deutschland werden in der mehrjährigen Übergangszeit viele Fahrzeuge

mit einem herkömmlichen Analogfunkgerät und mit einem Tetragerät ausgestattet sein. Hier sind ein schnelles Umschalten der Funkkreise (Makeln) und die Bedienung aller Funkgeräte mit nur einem Hand-hörer enorm hilfreich. Bis zu vier Funkkreise und die GSM-Telefonie können künftig individuell in ihrer Lautstärke «gemischt» werden und wahlweise auf zwei Handhörer und zwei Lautsprecher ausgegeben werden.

Verbesserte Sprachqualität

Auch die Sprachqualität wird verbessert. Um die auf dem analogen Funk störenden Geräusche der FMS-Telegramme zu unterdrücken (Funk-Melde-System), wird das Niederfrequenz-Signal zunächst digitali-siert. Ein ARM-Prozessor erkennt die FMS-Telegramme und filtert sie aus dem Datenstrom, bevor dieser wieder analogisiert wird und auf den Lautsprechern ausgegeben wird. Somit wird die Sprachqualität nicht – wie bei einer rein analogen Unterdrückung –gemindert.

Sechs Ein- und vier Schaltausgänge

Nicht zuletzt wird das neue Funkdatenmodul auch auf der Seite der Ein- und Ausgänge kräftig zulegen. Neben den Eingängen für den Tacho- und den Zünd-impuls stehen nun vier weitere galvanisch getrennte Optokoppler und vier Schaltausgänge zur Verfügung.

Das Funkdatenmodul bietet umfangreiche Funktionalitäten für das Flottenmanagement:

Zyklische Positionsmeldung an die Leitstelle Auswertung von Broadcast-Anfragen seitens

der Leitstelle Manueller Statuswechsel über das Navigations-

gerät mit automatischer Positionsübertragung Kurztextanzeige bis 240 Zeichen pro Meldung Kurztextanzeige auch auf Zusatzdisplay Split-Screen-Darstellung, 5 Zeilen à je 19 Zeichen

und Karte parallel Auswahl «Kurztextanzeige» und «Statuseingabe»

per Fernbedienung des Navigationsgeräts «Hotkeys» für die letzte Meldung, Gesamttext-

darstellung, Vollbild-Karte

Manuelle Statuseingabe auch via Fernbedienung des Navigationsgeräts Taktische Kurzinformation signalisiert Statusquelle

(FDM oder Handhörer) Voreinstellung der bevorzugten Wege für die

Hin- und Rückübertragung Mobile Datenübertragung per FFSK und GPRS Ortung mittels GPS-Empfänger auch ohne

Navigationssystem möglich Kilometerstandeingabe zum Abgleich mit dem

Tacho

Navigationsgerät mit Split-Screen-Darstellung:Navigation und Einsatztext

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SOLUTIONS

Als Notfall gilt zum Beispiel ein Unfall, eine akute Erkrankung oder ein Angstzustand. Ist der Mit-arbeiter nach dem Unfall noch handlungsfähig, kann er mit einem Tastendruck auf den SOS-Knopf des Personen-Notrufsystems von Swissphone umgehend Hilfe anfordern. Ist die verunfallte Person jedoch bewusstlos und somit nicht mehr hand-lungsfähig, muss der Notruf automatisch erfolgen. Der SWISSPHONE TRIO verfügt hierfür über Lage-, Bewegungs- und Beschleunigungssensoren, die bei einem Sturz oder bei einer längeren Bewusstlosig-keit automatisch einen Notruf auslösen.

GPS für die Arbeit auf dem Feld

Befindet sich der betreffende Mitarbeiter draussen, wird in einer kritischen Situation die geografische Position mit dem im SWISSPHONE TRIO eingebauten

GPS-Empfänger ermittelt und per GSM an die Zentrale weitergeleitet. Innerhalb eines Gebäudes allerdings ist der Empfang von GPS-Signalen nicht mehr möglich. Aber auch hierfür bietet Swissphone eine Lösung an.

In-House-Ortung mit Sendern

Der Swissphone-Positionssender kann netzunab-hängig in Gebäuden, Tunnel oder auch in Kanälen platziert werden. Er sendet jeweils seine Position aus, die vom SWISSPHONE TRIO im entsprechenden Empfangsbereich aufgenommen wird. In einem Notfall wird die Position des zuletzt empfangenen Sen-ders an die Zentrale weitergeleitet und somit der Aufenthaltsbereich der betroffenen Person einge-grenzt. Auf diese Weise kann innert Sekunden er-mittelt werden, wo sich der verunfallte Mitarbeiter befindet.

Autor: Oliver Schätti · Product Manager, Business Unit Mobile Protection, Swissphone Telecom AG, Samstagern

Sicherheit am Arbeitsplatz: Der SwiSSphone TRIO ortet drinnen und draussen

Jede allein arbeitende Person muss in der Nähe ihres Arbeitsplatzes die Möglichkeit haben, im Notfall jederzeit Hilfe anzufordern. Um eine schnelle Rettung zu gewährleisten, ist es wichtig zu wissen, wo sich die verunfallte Person befindet. Dies kann in einem Gebäude oder draussen auf dem Feld sein. Swissphone bietet für beide Fälle eine Lösung an, die das umgehende Auffinden der verunfallten Person ermöglicht.

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Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

Modulares Kartenmaterial

Je schneller die Zentrale weiss, wo sich die verun-fallte Person befindet, desto schneller und effizi-enter kann Hilfe organisiert werden. Eine grafische Anzeige des Betriebsgeländes, von Gebäudeplänen oder Kanalplänen auf dem Bildschirm erleichtern dabei die Orientierung. Auf diese Weise kann der Dis-ponent auf einen Blick erfassen, in welchem Ge-bäude, Stockwerk und in welchem Raum sich die verunfallte Person befindet.

Swissphone hat für die grafische Anzeige von Ge-bäude- und Landschaftskarten und eigens für den Bereich «Arbeitssicherheit» die Kommunikations- und Visualisierungsplattform «IMASYS Map» ent-wickelt. Mit dieser Plattform können die Positionen von verunfallten Personen sowohl innerhalb als auch ausserhalb von Gebäuden angezeigt werden. Die Funktionen von «IMASYS Map» können pro-blemlos in Dritt-Applikationen integriert werden – dies für den Fall, dass bereits ein Einsatzleitsystem in Betrieb ist.

Einsatzbereiche für den SWISSPHONE TRIO

Die kontinuierliche Überwachung durch das Personen-Notrufsystem SWISSPHONE TRIO eignet sich bei Arbeiten in den folgenden Bereichen:

Energieunternehmen

Bauunternehmen Tunnelbau Strassenbau

Transport/Logistik

Öffentliche Dienste Forstwirtschaft Kehrrichtverbrennungsanlagen Kläranlagen Deponien

Sicherheitsunternehmen

Die Visualisierungsplattform «IMASYS Map» von Swissphone zeigt auf dem Bildschirm die Po-sition der verunfallten Person an.

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SOLUTIONS

Sicherheitszentrale der

Bosch Rexroth AG: Rund um die Uhr im Einsatz

Autorin: Angelika Maier · Marketing, Swissphone Systems GmbH, Stuttgart

Im September 2008 erfolgte die Inbetriebnahme des Einsatzleitsystems «secur.CAD» bei der Sicher-heitszentrale der Bosch Rexroth AG. Die Sicherheitszentrale koordiniert die Werkfeuerwehr, den betrieblichen Rettungsdienst sowie die Überwachung der Produktionsstätten. Sebastian Bahner, Ver-antwortlicher für die Sicherheitstechnik, zeigt auf, welche Rolle dabei das neue Einsatzleitsystem spielt.

Swissphone Systems: Welche Aufgaben hat die Werkfeuerwehr von Bosch Rexroth im Vergleich zu einer Ortsfeuerwehr?

Sebastian Bahner: Die Aufgaben der Werkfeuerwehr sind denjenigen der öffentlichen Feuerwehren sehr ähnlich und umfassen unter anderem den abwehren-den Brandschutz, die technische Hilfeleistung und den Rettungsdienst. Wir stellen den Rettungsdienst nicht nur betriebsintern, sondern sind auch Leistungs-erbringer mit öffentlich-rechtlicher Zulassung für den Landkreis Main-Spessart. Als Werkfeuerwehr sind wir darüber hinaus im abwehrenden Umweltschutz aktiv. Dies ist bei den zahlreichen Gefahrstoffen, die in den verschiedenen Betriebseinheiten eingesetzt werden, sehr ausrüstungs- und ausbildungsintensiv. Für den Landkreis Main-Spessart stellen wir mit unserem Gerätewagen für Gefahrengut zudem einen Teil des Gefahrstoffzugs, ergänzend zu den Fahrzeugen und Ausrüstungen der umliegenden Feuerwehren.

Worin bestehen die Aufgaben der Sicherheits-zentrale im Einzelnen?

Unsere Sicherheitszentrale ist 24 Stunden besetzt und Anlaufstelle für alle Aspekte der Unterneh-menssicherheit. Wir betreuen die Gefahren-Melde-anlage mit über 6500 Rauchmeldern, die Ein-

bruch-Meldelinien sowie die Maschinenaufschal-tungen. Dazu kommt die Abfrage des internen Notrufs 112, den wir für alle Belange der Gefahren-abwehr nutzen sowie für verschiedene Kontroll-tätigkeiten und die Bedienung der Werkschutztech-nik. Die Sicherheitszentrale ist innerhalb der Rexroth-Gruppe erster Kontakt für alle Mitarbeiter-innen und Mitarbeiter im In- und Ausland. Sie wenden sich bei Schadensfällen in den Werken sowie Katastrophen wie Erdbeben und Unwettern an die Sicherheitszentrale, wenn nachts und an den Wochenenden wichtige Informationen an die Unter-nehmenszentrale gelangen müssen.

Mussten Sie interne Prozesse ändern, damit die Arbeit mit «secur.CAD» möglich war?

Wir haben einige Prozesse geändert; jedoch nicht, weil «secur.CAD» dies erfordert hätte. Mit dem konse-quenten Einsatz der Leitstellensoftware haben sich neue Aspekte eröffnet, die wir in bestehende Prozesse einbringen konnten. Abläufe konnten so schneller, sicherer und kostengünstiger gestaltet werden. Jetzt können wir zum Beispiel die Mitarbei-ter unseres Werkschutzes mit der geografischen Routing-Dispo bei den Kontrollgängen im Werk besser orten und schneller einsetzen. Hier macht sich auch die einfachere und effizientere Information mit SMS und FMS-Kurztextübertragung bemerkbar. Sie entlastet den Disponenten in der Sicherheitszentrale bei Routineaufgaben, indem zeitaufwendige Telefonate und Funkgespräche entfallen.

Welche Verbesserungen konnten durch den Einsatz von «secur.CAD» erzielt werden?

Neben einer deutlich verbesserten Dokumentation unterstützen zahlreiche Vorplanungen von Einzel- und Daueraufträgen die fristgerechte Aufgabenbe-arbeitung. Anbindungen wie SMS und FMS-

Sebastian Bahner, Verantwortlicher für die Sicherheitstechnik bei der Bosch Rexroth AG

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Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

Kurztextübertragung entlasten den Disponenten und verschaffen ihm Freiraum für unterstützende Mass-nahmen am Telefon bei Feuerwehr- und Rettungs-diensteinsätzen. Gleichzeitig sind wir durch die grösstenteils automatisierte Alarmierung schneller und sicherer geworden. So gibt es deutlich weniger Rückfragen durch Einsatzkräfte.

Für gewöhnlich besteht eine Datenbank aus tausenden von Strassenadressen. Wie wurden die Stammdaten für Ihre Zwecke aufbereitet?

Im «secur.CAD» musste nicht nur unsere interne Struktur abgebildet werden, sondern auch der

komplette Adressbestand des Landkreises Main-Spessart für die externen Einsätze. Das Stammdatenmodell von «secur.CAD» kam uns für den externen Bereich sehr entgegen, da bis auf Hausnummerntiefe bereits alle Stammdaten vor-handen waren. Für die Abbildung unseres Werk-geländes haben wir die Strukturen unterhalb der Strassensegmente ergänzt, was ohne Programm-anpassungen schnell möglich war. «Werk», «Gebäude», «Raum» und «Maschine» sind nur einige der Typen, die wir zusätzlich erfasst und auf den Meter genau georeferenziert haben.

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SOLUTIONS

Autorin: Daniel Feusi · Leiter International Sales, Swissphone Telecom AG, Samstagern

Zu den Aufgaben der britischen «Maritime and Coastguard Agency» (MCA) gehören die Personenrettung auf hoher See, die Kontrolle von Schiffen und die Überwachung der Küstenregion: Bei einer Küsten-länge von 12'000 Kilometern ist diese Arbeit und die damit verbundene Kommunikation eine Herausfor-derung. Swissphone-Repeater sorgen dort, wo die Funkversorgung ungenügend ist, für einen guten Empfang.

Swissphone-Repeater erweitern Funknetzversorgung der MCA

Die MCA sucht und rettet in Gefahr geratene Per-sonen auf hoher See, sie kontrolliert die Einhaltung der britischen und internationalen Sicherheitsvor-schriften und überprüft die Schiffsführer und ihre Mannschaften. Darüber hinaus überwacht sie die Küstenregion und verhindert Gewässerverschmut-zungen. Kein leichtes Tätigkeitsfeld, wenn man

bedenkt, dass sich die Küste von England über eine Länge von rund 12'000 Kilometern erstreckt und zum Teil topologisch sehr anspruchsvolle Gebiete um-fasst. Neu betreibt die MCA rund um die Küsten zudem ein automatisches Identifikationsnetzwerk, das eine Echtzeitüberwachung und Kursverfolgung von Schifffahrtsbewegungen vom Festland aus er-möglicht.

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Gut ausgebautes Paging-Netzwerk

Um alle diese Aufgaben zu bewältigen, braucht die MCA eine grosse Anzahl an Personal und eine rei-bungslose Koordination derselben. Bewährt hat sich für die Organisation das analoge Pagingnetz, das sie entlang der gesamten Küste betreibt. Das Netz besteht aus nahezu 500 Basis-Sendestationen. Aufgrund der teilweise sehr schwierigen Topografie der Küstenregion ist eine stabile und zuverlässige Funkversorgung durch die Basisstationen allerdings nicht überall möglich.MCA setzt deshalb für die Versorgung gewisser Regio-nen zusätzlich so genannte Repeater ein. Diese können auch schwache Pagingsignale empfangen, aufbereiten und schliesslich auf der gleichen Fre-quenz verstärkt wieder aussenden.

Nahtlose Integration ins bestehende Netz

In Zusammenarbeit mit dem Vertriebspartner Arqiva hat Swissphone nun neue Repeater entwickelt. Eine der Anforderungen war, neben den Grundfunk-tionen, die das Senden und Empfangen auf der gleichen Frequenz beinhalten, eine Unabhängigkeit von der Stromversorgung beziehungsweise eine Batterieversorgung von zehn Stunden. Auf der Basis der neuen ITC2100-Plattform hat Swissphone

mit Softwareanpassungen und entsprechenden Ergänzungen einen eigens für die MCA konzipierten, analogen Repeater realisiert. Ein besonderes Augen-merk galt dabei der nahtlosen Integration ins be-stehende Netz. Vor allem sollten dort, wo sich die Abdeckungsbereiche mehrerer Repeater überlap-pen, keine unerwünschten gegenseitigen Störungen auftreten. Swissphone hat diese Herausforderung mit Timing-Einstellungen gemeistert: Die Repeater senden nie gleichzeitig aus, sondern immer zeit-versetzt.

Für digitale Alarmierung gerüstet

Dank des modularen Aufbaus der Soft- und Hard-ware kann der Swissphone-Repeater mit zusätz-lichen Funktionen ausgestattet werden. So können die Repeater zum Beispiel – falls erforderlich – zu einem späteren Zeitpunkt auf den POCSAG-Betrieb umgerüstet werden. Dies ist dann von Nutzen, wenn die MCA in Zukunft von der analogen auf die digitale Alarmierung umsteigen möchte.Derzeit alarmiert die MCA mit dem Swissphone-Ana-log-Pager RE629, der sich dank seiner kompakten Bauweise, der hohen Empfangsempfindlichkeit und der sehr niedrigen Ausfallrate erfolgreich gegen ver-schiedene Mitbewerber durchgesetzt hat.

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SOLUTIONS

Autorin: Gabriela Knobel · Leiterin Corporate Communications, Swissphone Telecom AG, Samstagern

Von der Kirchenglocke zum Pager

«Die Alarmierung ist für uns eine der wichtigsten Aktionen. Wenn die Alarmierung nicht funktioniert, rückt auch niemand aus», priorisiert Hanspeter Schnüriger. Er steht seit zehn Jahren der Feuerwehr der Stadt St. Gallen vor und leitet seit zwölf Jahren den Zivilschutz der Stadt St. Gallen. Und bereits wäh-rend seiner Amtszeit habe die Alarmierung eine gewaltige Entwicklung durchlaufen.«Ursprünglich wurden die Feuerwehren mit dem Ge-läut der Kirchenglocken alarmiert. Und noch vor zehn, fünfzehn Jahren waren es so genannte Alar-misten, die per Telefon und mittels Schneeballsystem ihre Kollegen zum Einsatz gerufen haben», führt

der erfahrene Feuerwehrkommandant aus. Dieses System wurde schliesslich durch eine kantonale Notrufzentrale abgelöst. Fortan wurde mit einem zen-tralen Telefonsystem alarmiert. «War der Feuerwehr-mann privat am Telefonieren, wurde das Gespräch unterbrochen und das Aufgebot durchgegeben», weiss Hanspeter Schnüriger.

Innerhalb von 70 Sekunden parat

Heute werden die Feuerwehr-Fachkräfte der Stadt St. Gallen via Pager alarmiert. Die Feuerwehr St. Gallen ist unterteilt in die Berufs- und die Miliz-feuerwehr. Die Berufsfeuerwehr ist 365 Tage à

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Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

24 Stunden in Bereitschaft. Insgesamt umfasst die Berufsfeuerwehr 40 Mann. Davon finden sich täglich elf Feuerwehrmänner im Feuerwehrlokal ein. Innerhalb von 70 Sekunden nach der Alarmierung sind sie zum Ausrücken bereit. Darüber hinaus sind knapp 200 Milizfeuerwehrleute und 400 Milizzivil-schützer mit Pagern ausgerüstet. Die Zivilschützer übernehmen einerseits Teilaufträge wie Keller auspumpen und helfen andererseits bei der Bewäl-tigung von Grossereignissen.Ein Alarm kommt jeweils über die Notrufnummer 118 rein. Die Notrufzentrale der Kantonspolizei löst sodann die Alarmierung aus. Der Alarmierungstext wird im Feuerwehrlokal über die Lautsprecher ver-mittelt, auf die Anzeigetafel in der Fahrzeughalle geschaltet und auf die Pager geschickt.Zusätzlich wird die Alarmierung via Festnetz und Handy abgesichert. Auch die Alarmierung via Pager läuft redundant beziehungsweise über zwei Netze: einerseits über das Pagingnetz der Gebäudeversi-cherung des Kantons St. Gallen und andererseits über das Swissphone-Netz «Euromessage».

Swissphone-Pager mit Rückkanal...

In nächster Zeit geht die Feuerwehr St. Gallen noch einen Schritt weiter: «Mit dem neusten Swissphone-Pager geht ein grosser Wunsch in Erfüllung», fügt Hanspeter Schnüriger an. Gemeint ist die Möglich-keit, via Pager eine Rückmeldung zu geben. «Die bis anhin fehlende Rückmeldemöglichkeit war vor allem für die Feuerwehren in den so genannten Schlafge-meinden ein Problem, da dort viele Einsatzkräfte

auswärts arbeiten und somit tagsüber nicht immer und sofort verfügbar sind», erklärt er. «Eng wird es zudem, wenn aufgebotene Spezialisten nicht am Einsatz teilnehmen können. Man hofft, dass der Gesuchte doch noch kommt und alarmiert den Er-satzmann spät, möglicherweise zu spät», so der oberste Feuerwehrmann der Stadt St. Gallen.

…ermöglicht effiziente Alarmierung

Auch bei der Feuerwehr St. Gallen gilt deshalb das Motto «gross aufbieten und schnell abbauen». Hanspeter Schnüriger ergänzt: «Wir müssen auf Nummer sicher gehen und entsprechend viele Feuerwehrleute aufbieten, damit wir für den Einsatz sicherlich genügend Personal haben. Trotzdem kann es sein, dass an speziellen Tagen nicht genü-gend Einsatzkräfte kommen. Das neue Swissphone-Terminal RES.Q ermöglicht den Feuerwehr-Fach-kräften dank der Integration von GSM eine Rück-meldemöglichkeit. Neu kennt der Einsatzleiter somit die genaue Anzahl der Fachkräfte, die an einem Einsatz teilnehmen werden. «Im Bedarfsfall kann er noch während des Einrückens die Alarmstufe erhöhen und mehr Leute aufbieten.» Hanspeter Schnüriger wagt auch einen Blick in die Zukunft: »Mein Wunsch bezüglich der künftigen Alarmierungsmöglichkeiten wäre die Kombination von Handy und Pager. Mit anderen Worten wünsch-te ich mir beides in einem. Aber der Pager ist von der Durchdringungstiefe her bis anhin klar das beste Alarmierungsmittel«, ist der Fachmann überzeugt.

Hanspeter Schnüriger, Leiter der Feuerwehr und des Zivilschutzes der Stadt St. Gallen

Zur Person

Der 62-jährige Hanspeter Schnüriger ist diplomierter Bauingenieur (ETH) und Leiter der Feuerwehr und des Zivilschutzes der Stadt St. Gallen. Seit zwölf Jahren steht er als Kommandant dem Zivilschutz vor und seit zehn Jahren auch der Feuerwehr. Zu seinen Hobbys zählt er Lesen und Wandern. Diese wird er ab dem 30. Juni noch intensiver aus-üben können, da er dann in Pension gehen wird.

100 Jahre Berufsfeuerwehr St. Gallen

Mit verschiedenen festlichen Anlässen und einem Feuerwehrtag mit Demonstrationen und einem Umzug am 20. Juni begeht die Berufsfeuerwehr der Stadt St. Gallen (www.fwzssg.ch) im Juni und August ihr 100-Jahre-Jubiläum. Gleichzeitig feiert das Rettungskorps der Stadt St. Gallen (www.rettungscorps.ch) sein 150-Jahre-Jubiläum. Die Swissphone gratuliert den Jubilaren und unter-stützt dieselben in ihrem Jubiläumsjahr als Sponsor.

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BACKGROUND

40 Jahre Swissphone Mit visionärer Fantasie an die Spitze der Alarmierungsbranche

«Als ich zur Swissphone gestossen bin, zählte das Unternehmen vierzig Angestellte», blickt Albert Schumacher zurück. Er hat sieben Jahre nach der Unternehmensgründung durch Helmut und Erika Köchler seine Stelle im Kundendienst angetreten.

Seit 33 Jahren gehört er nun zur Swissphone-Familie: «Früher war das Unternehmen noch familiärer als heute», beschreibt er. Jeder hätte noch jeden gekannt. Heute, bei rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sei dies natürlich etwas schwieriger.

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Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

Helmut Köchler, 1981

Cheminée diente als Aktenschrank

Das heutige Bürogebäude mit fünf Stockwerken an der Fälmisstrasse in Samstagern war damals eine Fünfzimmer-Terrassenwohnung in Kilchberg. Die Produktion, die heute ebenfalls in Samstagern angesiedelt ist, war in Binz in Zürich untergebracht.«Meine Ordner habe ich im Cheminée der Wohnung gelagert», erzählt Albert Schumacher mit einem Schmunzeln. Vieles sei anders gewesen: Bei einem guten Monatsabschluss habe Helmut Köchler die Mitarbeitenden zusammengerufen und zu einem Essen eingeladen. Heute würde das den Rahmen des Möglichen sprengen.

Sein Herz schlägt für die Swissphone

Vierzig Jahre später zählt die Swissphone sechs Tochtergesellschaften: eine in der Schweiz, zwei in Deutschland, eine in Österreich und je eine in Frankreich und den USA. «Heute kenne ich nicht mehr alle Kolleginnen und Kollegen», bedauert der langjährige Mitarbeiter. Dennoch ist er der Firma treu geblieben: «Heute sind es die einzelnen Abtei-lungen, die einen familiären Zusammenhalt pflegen», vergleicht Albert Schumacher. Sein Kollege, der wenige Monate nach ihm in die Swissphone eingetreten ist und ebenfalls seitdem im Kundendienst arbeitet, pflichtet ihm bei und fügt an: «Ein weiterer Grund, weshalb wir der Firma treu geblieben sind, ist Helmut Köchler. Sein Herz schlägt für die Swissphone», sagt Karl Bentele.

Das Swissphone-Gebäude 1979

«Die Innovationskraft und Beharrlichkeit von Helmut Köchler haben Swissphone zum Erfolg geführt».

Vor- und Nachname: Albert SchumacherTätigkeit: Leiter KundendienstDienstjahre: seit 33 Jahren bei SwissphoneHobby: Computer

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BACKGROUND

Meilensteine in der Geschichte der Swissphone

2009 Gründung der sechsten Tochtergesellschaft: der Swissphone LLC, Denver, Colorado

2008 Entwicklung des RES.Q, des ersten All-In-One- Alarmierungsterminals, das Paging mit GSM und GPS verbindet; Zertifizierung nach ISO-Norm 9001:2008

2006 Swissphone unterstreicht ihre internationale Ausrichtung mit der Eröffnung eines Verkaufs- büros in Florida (USA)

2005 Erfolgreiche Installation und Inbetriebnahme eines digitalen und satellitenbasierten Alar- mierungsnetzes in Niederösterreich

2004 Übernahme der Wesser Informatik GmbH, einer der führenden Anbieterinnen von Systemlösungen für Leitzentralen: Aus der Wesser Informatik GmbH wird die Swissphone Systems GmbH, Stuttgart (D).

2003 Übernahme der All Wireless AG in Bern (CH): Es entsteht die Swissphone Wireless AG.

2002 Zertifizierung nach der neuen ISO-Norm 9001:2000 (prozessorientiert); Erneuerung der Akkreditierung der Prüfstelle (STS018) nach ISO/IEC 17025; Entwicklung des «Hurricane voice», des weltweit ersten digitalen Sprachempfängers, der Text in Sprache umwandelt1999 Gründung der Tochtergesellschaft in Öster- reich: Swissphone Austria GmbH in Wien

Autorin: Gabriela Knobel · Leiterin Corporate Communications, Swissphone Telecom AG, Samstagern

«Er würde alles dafür tun, dass es der Firma gut gehe – das gebe einem ein gutes Gefühl und eine gewisse Sicherheit», ergänzt Albert Schumacher.

Vor zwanzig Jahren tot gesagt

«Er hat die Firma aus dem Nichts aufgebaut», weiss Karl Bentele. «Mit seiner visionären Fantasie und seiner Beharrlichkeit hat er ein Produkt nach dem anderen zum Erfolg geführt», so Albert Schumacher.

Und dies obwohl das Paging bereits vor zwanzig Jahren als überholte Technologie abgestempelt und die Swissphone tot geredet worden sei. Aber immer dann, wenn eine Entwicklung eines Produkts oder die Umsetzung einer Idee von Helmut Köchler ins Stocken gerate, dann setze er sich mit den Entwick-lern zusammen hin und tüftle mit ihnen, bis sie die knifflige Aufgabe gelöst hätten. Und auch in dieser eher schwierigen Zeit vor zwanzig Jahren habe er ans Paging und an die Swissphone geglaubt. Er habe genau dann in sein eigenes Paging-Netz investiert

Pager gestern und heute

«Das Herz von Helmut Köchler schlägt für die Swissphone».

Vor- und Nachname: Karl BenteleTätigkeit: Mitarbeiter im KundendienstDienstjahre: seit 33 Jahren bei SwissphoneHobbys: Reisen, Sport

Fortsetzung: 40 Jahre Swissphone

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1994 Erhalt der ersten Privatlizenz vom Bundes- amt für Kommunikation für den Bereich «eigene Funknetze in der Schweiz»; Grün- dung der Swissphone Engineering als Betreiber des Swissphone-Pagingnetzes «Euromessage»; grösster Kunde: Gebäude- versicherung Zürich (GVZ) mit 15 000 Feuerwehrleuten

1992 Akkreditierung als Prüfstelle für portable, mobile und fixe Sende- und Empfangsanlagen sowie tragbare Empfangsgeräte

1990 Zertifizierung nach dem Qualitätsstandard ISO 9001

1989 Gründung der zweiten Tochtergesellschaft: Swissphone S.A. in Versailles (F)

1984 Beginn der Entwicklung von Paging-Systemen

1983 Gründung der ersten Tochtergesellschaft: Swissphone Telecommunications GmbH in Gundelfingen (D)

1972 Produktion wird nach Binz, Zürich, verlegt.

1971 Bezug der Räumlichkeiten in Kilchberg (CH)

1970 Herstellung des ersten Pagers mit Stimm- gabelfiltern; erster Grossauftrag mit über 1000 Pagern für die Feuerwehralarmierung in Deutschland

1969 Entwicklung und Produktion von Selektivmo- dulen für Sprechfunkgeräte; Gründung der Firma Swissphone durch das Ehepaar Erika und Helmut Köchler mit Sitz in Kloten (CH)

Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

und konnte auf diese Weise ein umfassendes An- gebot feil halten: Pager und das entsprechendeNetz als Dienstleistung mit dem Angebot von Abon-nements.

Vom Pagerproduzenten zum Systemanbieter

«Und heute haben wir alles, was man für eine mo-derne Kommunikation braucht», führt Karl Bentele aus und ergänzt: «Wir produzieren nach wie vor Pa-ger, verfügen über ein firmeneigenes Paging-Netz und haben zudem im Systemgeschäft Fuss gefasst.» Dies sei der Weitsicht von Helmut Köchler zu ver- danken.

Und was wünschen sich die beiden für die Zukunft von Swissphone? «Einen Erfolg versprechenden Generationenwechsel an der Führungsspitze des Un-ternehmens und weiterhin so viel Innovationskraft und Tatendrang wie bis anhin», sind sie sich einig.

Der Sohn von Helmut Köchler, Michael Köchler, leitet seit 1. Januar 2009 die neu gegründete Tochter-gesellschaft Swissphone LLC in Denver, Colorado. Nach dem Aufbau des USA-Geschäfts wird er die operative Leitung der Swissphone-Gruppe über-nehmen.

Die Produktion von gestern.

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Agenda 2009

Termin Anlass Ort Hintergrundinformationen

13.-15. Mai RETTmobil Fulda (D) www.rettmobil.org

25.-29. Mai Tetra World Congress 2009 München (D) www.tetraworldcongress.com

09.-12. Juni Suisse Public 2009 Bern (CH) www.suissepublic.ch