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www.swissphone.com Mehr Sicherheit am Arbeitsplatz: Der SWISSPHONE TRIO löst bei einem Sturz einen automatischen Notruf aus. Seite 8 Swissphone auf hoher See: Kreuzfahrtschiff informiert und alarmiert mit I.SEARCH. Seite 4 Inselspital Bern: Neu wird auch über E-Mail oder Fax alarmiert. Seite 14 Ausgabe 2 | 2008 Das Swissphone-Magazin für Public Safety

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www.swissphone.com

Mehr Sicherheit am Arbeitsplatz:Der SWISSpHONE TRIO löst bei einem Sturz einen automatischen Notruf aus. Seite 8

Swissphone auf hoher See: Kreuzfahrtschiff informiert und alarmiert mit I.SEARCH. Seite 4

Inselspital Bern:

Neu wird auch über E-Mail oder Fax alarmiert. Seite 14

Ausgabe 2 | 2008

Das Swissphone-Magazin für public Safety

INSIDE

INHALTEditorial 03

PRODUCTS

Swissphone auf dem Mittelmeer: Kreuzfahrtschiff informiert gezielt und diskret mit I.SEARCH 04

secur.TPA heisst das neue System für die taktische Personen-Alarmierung 06

Mehr Sicherheit am Arbeitsplatz: Der SWISSPHONE TRIO vereint GSM- und GPS-Technologie in einem handlichen Gerät 08

SOLUTIONSDas Multi-Master-Konzept steht für eine schnelle Alarmierung in einer Region 10

Das Feuerwehrkorps Ardèche testet die neuen Funktionen des RES.Q 12

Das Notfallzentrum des Inselspitals in Bern verfügt über eine effizientere Alarmierung 14

SOLUTIONS

Das Rote Kreuz Esslingen-Nürtingen bezieht neue Rettungsleitstelle 16

Neue Arbeitsplätze für die Leitstelle Nord-Ost in Brandenburg 16

Die Fahrzeuge der Kreisleitstelle des Oberbergischen Kreises erhalten neue Kommunikationssoftware 17

BACKGROUND«Die Einhaltung der Qualitätsstandardsist wichtiger als das Zertifikat selbst» 18

EVENTSSwissphone unterwegs 20

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EDITORIALLiebe Geschäftspartner, liebe Kunden,

Mit «nur» redundanten Systemen kann man drei Tore verpassen – so geschehen beim Blackout am EM-Halbfinale, als Deutschland gegen die Türkei spielte und 3 zu 2 gewann. Wäre es nicht noch in die Verlängerung gegangen, hätte fast ganz Eu- ropa nicht einmal die Schlussszene sehen können. Moderne Kommunikationssysteme sind komplex und werden durch Redundanz nur bedingt sicherer.

Wenn es aber um Leib und Leben geht, sind Alarmie-rungssysteme ohne Redundanz eine Schwachstelle. Früher wurden neben den Sirenen die Kirchenglocken als zweites unabhängiges Kommunikationssystem eingesetzt. Mit der Einführung von paging blieben lange Zeit die Sirenen das Zweitsystem. Schon seit längerer Zeit will man für die Alarmierung keine Sirenen mehr einsetzen. Wo bleibt nun aber in Zu-kunft das zweite unabhängige Alarmierungssystem?

In der Schweiz ist die Alarmierung über zwei getrennte Kommunikationswege vorgeschrieben. Früher und teilweise noch heute läuft die Alar-mierung deshalb über das Telefon und getrennt über paging. Verschiedene Kantone in der Schweiz haben in der Zwischenzeit die Telefonalar-mierung abgeschafft und durch ein zweites, ge-trenntes pagingnetz ersetzt.

Die Alarmierungsendgeräte haben zwei Emp- fänger, die beide Nachrichten über Funkrufnetze empfangen und so bei Ausfall eines Systems immer noch auf dem Alarmierungsterminal alar-mierbar bleiben.

Mit dem neuen Alarmierungsterminal RES.Q ist Swissphone für zukünftige ausfallsichere Alarmierungen noch besser gerüstet. Ist nur ein Funkrufnetz verfügbar, wäre bei dessen Ausfall als Rückfallebene das GSM-Modul für GpRS-Mel-dungen aktivierbar. Wenn es aber ums Alarmieren geht, ist kein Alarmierungsweg und sei er noch so redundant, sicher. Der RES.Q vereint paging und die modernen «Kirchenglocken» zu einem modernen, überall einsetzbaren, redundanten Gesamtsystem. Weitere Informationen zum RES.Q-Terminal finden sich auf den Seiten 12 und 13.

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre.

Helmut Köchler

Helmut Köchler, Präsident des Verwaltungsrates

Das Swissphone-Magazin für public Safety

PRODUCTS

Swissphone an Bord: Kreuzfahrtschiff Costa Classica

informiert und alarmiert mit I.SEARCH

Einfach, schnell und flächendeckend: So lauteten die Anforderungen an das interne Kommunikationssystem, auf das sich die Besatzung des Kreuzfahrtschiffes Costa Classica verlassen will. I.SEARCH bietet neben einer schnellen Kommunikation auf dem ganzen Schiff auch eine effiziente und diskrete Alarmierung.

Das Kreuzfahrtschiff Costa Classica gehört dem italienischen Unternehmen Costa Crociere S.p.A. mit Hauptsitz in Genua. Das Unternehmen nennt eine Flotte von 19 Kreuzfahrtschiffen ihr Eigen. Sie sind im Mittelmeer, in Nordeuropa, in der Karibik, in Mittelamerika, in Südamerika, vor den Ara-bischen Emiraten, in Fernost und im Indischen Ozean unterwegs.

I.SEARCH informiert, alarmiert und sucht

Costa Classica wurde 1991 gebaut und verkehrt im Mittelmeerraum. Das Kreuzfahrtschiff bietet platz für 1680 passagiere. Die Besatzung zählt 590 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Costa Classica verfügt über 13 Decks auf einer Gesamtlänge von rund 220 und einer Breite von rund 30 Metern.

Autor: Patrick Utzinger · product Manager, Business Unit Systems & Networks, Swissphone Telecom AG, Samstagern

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Das Swissphone-Magazin für public Safety

Um eine ruhige und erholsame Mittelmeerkreuzfahrt anbieten und die Gäste zuvorkommend bedienen zu können, ist eine schnelle Kommunikation unter den Mitarbeitenden unerlässlich. Auf einem Schiff ist es zudem von besonderer Bedeutung, dass die Einsatzkräfte bei einem Notfall schnell, gezielt und diskret an ihren Einsatzort gelangen. Denn auf der einen Seite möchte der Veranstalter bei kleineren Vorkommnissen die Gäste nicht stören und auf der anderen Seite sollen sie im Ernstfall sofort in Sicher- heit gebracht werden können. Mit I.SEARCH, dem modularen System zur Kommunikation, Alarmie-rung und personensuche, schlägt Costa Classica drei Fliegen auf einen Schlag: schnelle Kommuni-kation, diskrete Alarmierung und effiziente personen-suche.

Alarmierung via E-Mail, SMS oder Pager

I.SEARCH wurde sowohl in das bestehende Ip-Netz- werk als auch in die bestehende Funkversorgung (Antennen, Leck- beziehungsweise Schlitzbandkabel) des Schiffes integriert. Die Costa Classica verfügt damit, neben einem Sprechfunksystem, auch über ein Frühwarn-, Informations- und Alarmierungs-system. Die entsprechenden Informationen können via E-Mail, SMS und pOCSAG-pager empfangen werden.

Eine der Grundfunktionen von I.SEARCH ist das automatische Auslösen von technischen Alarmen. Dabei können die Störmeldungen auf der Web-Benutzerschnittstelle von I.SEARCH angesehen werden. In Kombination mit der «dynamischen Gruppenbildung» können schliesslich rechtzeitig die gewünschten mobilen Einsatzkräfte, die vorher einer bestimmten Alarmierungsgruppe zugeordnet wurden, aufgeboten werden – und dies flächen-deckend auf dem ganzen Schiff.

Auch mobile Mitarbeiter sind gut erreichbar

Bei personal mit wechselndem Einsatzort wie beispielsweise Hausmeister, Elektriker oder Service- personal stellt die Erreichbarkeit auf einer grossen Fläche oftmals eine Herausforderung dar. In Kombi- nation mit der Telefonzentrale der Costa Classica wird I.SEARCH zu einem komfortablen personen-suchsystem. Von jedem pC aus können auf dem Schiff via Web-Benutzerschnittstelle von einem I.SEARCH aus oder via E-Mail-programm ent- sprechende pager-Meldungen oder SMS verschickt werden. Auf diese Weise sind auch mobile Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter jederzeit gut erreich-bar und informiert.

PRODUCTS

Autor: Günter Rapp · Bereichsleiter produktmanagement, Swissphone Systems GmbH, Stuttgart

Vor kurzem hat Swissphone Systems GmbH das neue Alarmierungssystem «secur.TPA» auf den Markt gebracht. «secur.TPA» bietet die Möglichkeit, über eine einfach zu bedienende Oberfläche eines PC-Systems Alarme und Benachrichtigungen für Einsatzkräfte auszulösen.

Die Basis des Systems bildet ein Datenbank- oder Schnittstellenserver, an den die pC-Arbeitsplätze der Alarmierungsstelle angeschlossen werden. Mit «secur.TpA» (taktische personen-Alarmierung) können sodann über die Oberflächen der pCs und verschiedene Kommunikationswege Alarme ausgelöst werden. Nach der Eingabe des Einsatz-ortes und des Einsatzgrundes am pC wird je nach

den hinterlegten Daten das für den aktuellen Ein- satz benötigte personal alarmiert. Dabei können für jede person verschiedene Alarmierungswege ge- wählt werden. Diese sind beispielsweise: pager-Alar-mierung über ein digitales Funkrufnetz, Telefon-nummern für das Aussenden von Sprachtexten auf ein Festnetz- oder Mobiltelefon sowie für das Aus-senden von SMS-Nachrichten.

secur.TPA – das neue System für taktische

Personen-Alarmierung

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Das Swissphone-Magazin für public Safety

Rückmeldungen werden verarbeitet

Aus operativ-taktischer Sicht ist es sinnvoll, wenn die alarmierten personen direkt auf den Alarmruf reagieren können. So weiss ein Disponent in kürzes-ter Zeit, ob eine Nachalarmierung nötig ist oder nicht, um die geforderte Mannschaftsstärke zu errei-chen. Das System «secur.TpA» verarbeitet die eingehenden Rückmeldungen automatisch. Wird eine person über Telefon benachrichtigt, kann sie ihren Status durch Tastendruck ans System melden. Beispielsweise: 1 = ich komme und 2 = ich komme nicht. Die ausgesendeten Alarmrufe und die eingegangenen Rückmeldungen werden dann direkt auf der Benutzeroberfläche von «secur.TpA» geordnet.

RES.Q spart Umweg übers Telefon

Ein grosser Schritt zur Optimierung des Alarmierungs- vorgangs und absolute Neuheit ist die Nutzung

des neuen Swissphone-Alarmierungsterminals RES.Q. Mit dem Einsatz des neuen Swissphone-Geräts ist die Rückmeldung einer alarmierten person nicht mehr an ein Telefon gebunden, sondern kann direkt aus dem RES.Q-Terminal heraus erfolgen. Damit ist die Rückmeldung auch direkt auf eine Funkalarmierung möglich – ohne den Umweg über die Telefonalarmierung gehen zu müssen. Für das Einsatzpersonal besteht der Vorteil darin, dass es kein weiteres Kommunikationsgerät mehr mit sich führen muss, um eine Rückmeldung geben zu können. Darüber hinaus kann mit dem RES.Q- Terminal die Rückmeldung sicher und schnell an die Einsatzleitstelle gesendet werden.

In der Schweiz ist «secur.TpA« die Option zur Ab-lösung des Systems zur «Mobilisierung mittels Telefon« und erfüllt die Forderungen des Konzepts «Feuerwehr 2000 plus».

Zusätzlich kann die gesamte Textübertragung mit dem System IDEA™ verschlüsselt werden.

Kantonsspital Graubünden alarmiert künftig mit «secur.TPA»

Im Kantonsspital Graubünden mit Sitz in Chur werden an zwei räumlich getrennten Stand- orten Server und Arbeitsplätze mit «secur.TpA» eingerichtet, die über ein Netzwerk miteinander verbunden sind. Somit können die Mitarbeiter- innen und Mitarbeiter im Schadensfall sofort am anderen Standort weiterarbeiten. Alarmie- rungen werden im Kantonsspital Graubünden nicht nur bei internen Schadensereignissen durch- geführt, sondern auch dann, wenn mit der Einlieferung einer grösseren Anzahl von patien-tinnen und patienten zu rechnen ist, beispiels- weise nach einem Busunfall. Die Alarmierung und Benachrichtigung der erforderlichen personen erfolgt über verschiedene Kommunikationswege wie beispielsweise über die personen-Such- Anlage, über Telefonapparate (intern/extern), über pager und Handys.

Redundanter Systemaufbau für dieKantonspolizei Appenzell

Bei der Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden erfolgt der Systemaufbau mit «secur.TpA» redundant und somit in beiden Notrufzentralen in Appenzell und Trogen. Für die Alarmierung werden verschiedene Kommuni-kationswege genutzt. Der Hauptalarmierungs- weg ist die pager-Alarmierung. Als zweite Möglich-keit steht die Telefonalarmierung zur Verfügung. Ergänzend können auch SMS verschickt werden.

PRODUCTS

Von der Einsatzzentrale über das Netz bis hin zum Terminal: Swissphone bietet die perfekt aufeinander abgestimmten Notrufkomponenten und stellt so die jeweils individuell optimale Lösung für den Bereich «Arbeitssicherheit» zur Verfügung. Die jüngste Swissphone-Innovation in diesem Bereich heisst TRIO DE955-Gp. Dieses personen-Notruf-System vereint die neuste GpS- und GSM-Technologie in einem handlichen Gerät.

Automatischer Notruf nach einem Sturz

Der kompakte und robuste TRIO verfügt einerseits über eine Notruftaste, mit der ein Mitarbeiter in einer Gefahrensituation manuell einen Notruf auslösen kann. Dabei werden neben dem Notruf auch die geo-grafischen Daten übermittelt und der Zentrale auf einer Karte angezeigt.

Autor: Oliver Schätti · product Manager, Business Unit Mobile Solutions & Services, Swissphone Telecom AG, Samstagern

Speziell dann, wenn sich ein Arbeitsplatz isoliert an einem abgelegenen Ort befindet, muss vom Gesetzgeber gewährleistet sein, dass Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter bei einem Unfall um- gehend Hilfe erhalten. Und dies auch an Orten, wo keine GPS-Signale empfangen werden können. Die Lösung von Swissphone heisst TRIO.

Auf der sicheren Seite mit dem SwiSSphone

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Andererseits aber sendet der TRIO auch dann einen Notruf an die Zentrale, wenn der Träger beispielsweise stürzt oder aber sich über einen bestimmten Zeitraum nicht mehr bewegt. Entspre-chende Lage-, Bewegungs- und Beschleunigungs-sensoren lösen in einem solchen Fall automatisch einen Notruf aus. Zusätzlich kann der TRIO so eingestellt werden, dass er in einem bestimmten Zeitintervall einen Voralarm auslöst. Dieser Alarm wird der Mitarbeiterin oder dem Mitarbeiter optisch und akustisch angezeigt und muss per Knopf- druck quittiert werden. Wird der Voralarm während einer bestimmten Zeit nicht quittiert, wird in der Zentrale automatisch ein Alarm ausgelöst. Eine weitere Funktion ist das «Geofencing»: Hier wird der Zentrale signalisiert, ob ein zuvor definiertes Gebiet betreten oder verlassen wird.

Regelmässige Kontrolle der Verbindung

Die Kommunikation zwischen dem TRIO und der Zentrale basiert auf der GSM-Technologie. Bewegt sich ein Mitarbeiter in ein Gebiet, wo die Verbindung zu einer GSM-Antenne und somit das Senden eines Notrufes nicht mehr möglich ist, wird dies dem Träger und der Zentrale angezeigt. Es besteht die Möglichkeit, das Endgerät so zu konfigurieren, dass in regelmässigen Abständen eine Statusmeldung an die Zentrale übermittelt wird. Neben Informationen über den Batterielade-Status

und die Funktionalität wird der Zentrale so jeweils die Verbindungsqualität angezeigt.

Auch «In-house»-Ortung

In Gebieten, Kanälen oder Gebäuden, in welchen der Empfang von GpS- oder GSM-Signalen einge-schränkt oder nicht möglich ist, können stationäre Swissphone-Ortungssender einfach und netz- unabhängig installiert werden. Oder der GSM-Emp-fangsbereich kann mit weiteren Antennen ver- grössert werden. Auf diese Weise garantiert das neue personen-Notruf-System auch die Erreich-barkeit in Gebieten, wo keine GSM-Abdeckung vorhanden ist.

Die wichtigsten Funktionen auf einen Blick

Notruf-Funktionen mit GSM Lokalisierung mit GpS und/oder Ortungssender Manueller Notruf per SOS-Button Automatische Notlagedetektierung mit Lage-,

Bewegungs- und Beschleunigungssensor Kommunikationsmöglichkeit mit GSM und/

oder paging Webtool für geografische positionsbestimmung Einfache Integration in bestehende Einsatzleit-

systeme

Das Swissphone-Magazin für public Safety

SOLUTIONS

Das Zentrum einer Zone im Rahmen des Multi-Master-Konzepts bilden die Master-Basisstationen. So- genannte Slave-Basisstationen sind in der Zone so positioniert, dass sich Alarmmeldungen in Form einer Welle ausbreiten. Durch eine gezielte Führung des Wellenverlaufs lassen sich auch topologisch komplexe Gebiete effizient versorgen. Dabei ist sicher-gestellt, dass beim Versand einer Alarmmeldung keine Informationen verloren gehen.

Hohe Verfügbarkeit

Swissphone liefert eigene Systembausteine, um das oben aufgezeichnete Grundkonzept modular auf-zubauen. Hierzu gehören: die Master-Basisstati-onen und der paging-Network-Controller (pNC) mit redundantem Aufbau sowie die Zubringerleitungen zum Master mit parallel laufenden Übertragungsme-

dien wie Funkverbindung und Fixnetzverbindung, wobei letztere durch provider zur Verfügung gestellt werden.

Die gezielte funktechnische Überlappung einzelner geografischer Gebiete durch entsprechende Anordnung der Slave-Basisstationen trägt wesent-lich zur hohen Verfügbarkeit des Systems bei.

Flexible Auslösung der Alarme

Alarme können bei Bedarf und durch den Anschluss von Terminals an die Master-Basisstation auch dezentral ausgelöst werden. Dies kann dann von Nutzen sein, wenn in einem Ereignisfall temporär eine Einsatzleitstelle versetzt werden muss. Oder aber, wenn die redundanten Verbindungen vom Einsatzleitsystem zu den Master-Basisstationen ausfallen sollten.

Multi-Master garantieren eine effiziente und sichere Alarmierung in einer Region

Das Multi-Master-Konzept von Swissphone schaltet mehrere Alarmierungszonen zu einer einzigen Region zusammen und das mit gleichbleibender Alarmierungszeit pro Zone: Mit einer sogenannten Master-Slave-Konfiguration gelingt eine effiziente und sichere Alarmierung dank einer schnellen Flächenausbreitung.

Autor: Alfred Schärli · Leiter Business Unit Systems & Networks, Swissphone Telecom AG, Samstagern

PNMS

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Ebenfalls möglich ist die lokale Alarmierung durch den Anschluss eines Terminals bei einer Slave-Basisstation. Und schliesslich ermöglichen TETRA- pOCSAG-Gateways das Auslösen von Alarmen von einem TETRA-Terminal aus. Die Übertragung der Alarme innerhalb der TETRA-Zone läuft sodann mit der paging-Technologie pOCSAG.

Notbetrieb über Master-Basisstation

Das Multi-Master-Netz ist in der Lage völlig autark zu arbeiten und somit nicht auf Drittsysteme angewiesen. Beim Ausfall der Ip-Verbindung zu einem oder mehreren Master-Basisstationen oder bei einer Störung der Zeitreferenz erfolgt die ganzflächige Aussendung der Informationen in einem Notbetriebszenario über die verbleibenden Master-Basisstationen. Dieses läuft über die Luftschnittstelle der Master-Basisstationen. Die Information über den Notbetrieb wird von der Zentrale an diese Master-Basisstationen übergeben. Diese übermitteln die Information «Notbetrieb» wiederum als Teil der aktuellen Alarmierungsmeldung an die Slave-Basisstationen, welche für die Alarm-aussendung schliesslich ebenfalls in den Betriebs-modus «Notbetrieb» wechseln.

Laufende Überwachung des Netzes

Zur Überwachung des Netzbetriebs steht ein kom-fortables paging-Netzwerk-Management-System (pNMS) zur Verfügung. Informationen über den Zu-stand der Master- und Slave-Basisstationen werden periodisch über die Luftschnittstelle abgefragt und stehen jederzeit zur Verfügung. Diese zyklische Funkrufversorgung garantiert eine sichere Funk-ausleuchtung der gesamten Region. Sämtliche Basis-stationen können über das pNMS konfiguriert werden.

Darüber hinaus können Monitorempfänger im ent-sprechenden Gebiet so positioniert werden, dass bestimmte Teilbereiche der Zone permanent überwacht werden. Und während der Bauzeit beziehungsweise Ausbauzeit können Netzanpas-sungen via GSM-Modems in den Basisstationen konfiguriert beziehungsweise kontrolliert werden.

Hochsicherheitspaging

Die zu übertragenden pOCSAG-Informationen ge-langen mit der IDEA™-Verschlüsselung («international data encryption algorythmen») geschützt an die Alarmterminals. Das durchdachte Swissphone-Konzept verwaltet und gewährleistet einen sicheren und schnellen Schlüsselwechsel.

Das Swissphone-Magazin für public Safety

Einsatzleitstellesecur.CAD

Swissphone- Produkte

Digicom

I.SEARCH

EinsatzleitstelleCAD

fremde Produkte

Paging-Network-Management-System

Slave

Slave

Master

Master

Pager

Ballungs-raum

PSTN

VPN

RedundanterPaging-

Network-Controller

(PNC)

Master

Standort A Standort B Netzwerkzubringer Optimal versorgte Region

SOLUTIONS

Autor: Oberstleutnant Alain Soubrillard · Feuerwehr- und Rettungsdienst des Departements Ardèche

Feuerwehr- und Rettungsdienst Ardèche

testet den RES.QDas Feuerwehrkorps von Ardèche umfasst rund 2500 Einsatzkräfte, davon 2350 Freiwillige, die auf 76 lokale Feuerwehr- und Rettungszentren verteilt sind. Unterstützt werden sie von 63 Mitarbeitern im administrativen und technischen Bereich.In Ardèche sind der Bürgermeister und der präfekt verantwortlich für die Verwaltungspolizei, insbeson-

dere für den Schutz von personen und Sachen. Der angegliederte Feuerwehr- und Rettungsdienst von Ardèche (SDIS) ist eine öffentliche Einrichtung und hat den Auftrag, die erforderlichen materiellen und personellen Mittel bereitzustellen, um die Sicherheit und den Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten.

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Autor: Oberstleutnant Alain Soubrillard · Feuerwehr- und Rettungsdienst des Departements Ardèche Das Swissphone-Magazin für public Safety

Feuerwehr- und Rettungsdienst Ardèche

testet den RES.Q

Gesamtes Personal mit Swissphone-Pagern ausgerüstet

Seit Frühling 1996 werden alle Anrufe an das ent-sprechende Departement auf die Nummern 18 oder 112 von der Alarmmeldezentrale in privas entge-gengenommen. Zu jenem Zeitpunkt gingen die Mel- deempfänger der Feuerwehrleute zu Lasten der einzelnen Gemeinden und ihre Anzahl war daher sehr beschränkt. 2001 beschloss der SDIS Ardèche, die Meldeempfänger zu ergänzen. Jedes Brand- und Rettungszentrum wurde sodann mit zusätzlichen pagern ausgestattet. Damit stieg 2004 die Aus- rüstungsquote des personals auf achtzig prozent. Seit 2005 ermöglicht der Wechsel des Alarmsys- tems die Alarmierung der Feuerwehrleute mit Mel- deempfängern der pOCSAG-Norm. Daraufhin erwarb der SDIS Ardèche in den vergangenen zwei Jahren pager von Swissphone, um damit das gesamte personal auszurüsten. In diesem Jahr er-setzt der SDIS Ardèche zudem alle über acht Jahre alten Geräte durch neue digitale Swissphone-Geräte der DE-Serie.

Optimales Alarmierungsmanagement mit RES.Q

Das seit kurzem auf dem Markt erhältliche RES.Q-Terminal wird dazu beitragen, die Verfügbarkeit der freiwilligen Feuerwehrleute und die personalver-waltung noch besser zu organisieren. Der RES.Q er-laubt einerseits die Abgabe von taktischen Rückmel-dungen und andererseits die Lokalisierung von Einsatzkräften, was ein äusserst effizientes Einsatz-management ermöglicht (siehe Kasten).In den kommenden Monaten wird die Fachgruppe für die Suche und den Einsatz in gefährlichen Gebieten, deren Mitarbeiter auf das gesamte Depar- tement verteilt sind, einen pilotversuch mit dem RES.Q durchführen.

Alarmieren, Quittieren und Lokalisieren in einem

Über das eingebaute GSM-/GpRS-Modul im neuen Alarmierungsterminal RES.Q kann der Empfänger eines Alarms neu eine Rückmeldung abgeben, ob er am Einsatz teilnehmen kann oder nicht. Der Ein- satzleiter kennt somit umgehend die effektive Zahl der einrückenden Einsatzkräfte und kann bei einer negativen Rückmeldung automatisch weitere Fach-kräfte anfordern oder aufbieten lassen. Die Rück- meldefunktion ermöglicht in kürzester Zeit eine detail-lierte Verwaltung der Einsatzkräfte und verhindert, dass unnötig personen aufgeboten werden und so entsprechende Kosten entstehen.

Mit dem im RES.Q optional integrierten GpS-Modul kann eine Einsatzkraft zudem lokalisiert oder ihre Entfernung zu einem Referenzpunkt bestimmt wer-den. Dieser Distanzvergleich gibt einerseits Aufschlussdarüber, wie schnell eine person am Einsatzort sein kann und ermöglicht andererseits eine sogenannte Zonenalarmierung oder einen Geo-Alarm. Das heisst, dass genau jene personen alarmiert werden können, die sich auch im geplanten Einsatzbereich befinden. Die Koordinaten des exakten Aufenthaltsorts der Ein- satzkräfte werden der Leitstelle aus Datenschutz-gründen nicht übermittelt. Sie kennt aber die Zone, in welcher sich die Einsatzkräfte befinden.

SOLUTIONS

Inselspital Bern:

secur.CAD ermöglicht effizientere Alarmierung

Swissphone stattet das Inselspital Bern mit einem professionellen Einsatzleitsystem aus. Das neue System ermöglicht eine Alarmierung über die verschiedensten Kommunikationsmittel wie E-Mail oder Fax.

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Autorin: Angelika Maier · Marketing, Swissphone Systems GmbH, Stuttgart Das Swissphone-Magazin für public Safety

Das Inselspital Bern ist eines der bedeutendsten Universitätsspitäler der Schweiz. Es beschäftigt rund 6000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und betreut jährlich über 220 000 patientinnen und patienten. Die Alarmzentrale des Inselspitals be- ziehungsweise der Empfang des Notfallzentrums nimmt rund um die Uhr alle Ereignismeldungen entgegen, zum Beispiel für die Betriebsfeuer- wehr, die Technik-Servicekräfte oder die Sicher-heitsbeauftragten.

Neues Einsatzleitsystem «secur.CAD»

Um dem personal des Notfallzentrums die an- schliessende Alarmierung und die Bearbeitung des Vorfalls zu vereinfachen, wird das Notfallzen-trum nun mit dem Einsatzleitsystem «secur.CAD» ausgestattet. Über das neue System werden medi- zinische, technische und die Sicherheit betref- fende Alarme abgewickelt werden. Bislang wurden die Ereignisse grösstenteils manuell und anhand von Massnahmenplänen bearbeitet. Interne Alarmie- rungen erfolgten über eine personensuchanlage, externe über ein «System zur Mobilisation mittels Telefon», das durch die Regionale Einsatzleit- zentrale der Kantonspolizei Bern betrieben wird.

Alarmierung über alle Kommunikationsmittel

«secur.CAD» ermöglicht ein professionelles Be- arbeiten der Ereignisse nach vorgegebenen Szenarien sowie eine abgestufte interne und externe Alarmierung der betroffenen Stellen über alle vorhandenen Kommunikationsmittel. Die derzeit genutzten Systeme wie das Ge- bäudeleitsystem, die personensuchanlage und

die Telefonanlage werden in das Einsatzleitsystem integriert, ebenso wie E-Mail oder Fax für die externe Alarmierung. Zudem wird das neue System ein Modul zur taktischen Telefonalarmierung enthalten: So können bei grösseren Vorkommnis-sen Gruppenalarmierungen ausgelöst werden.

Automatische Alarmierung möglich

Neben der üblichen manuellen Alarmierungsform, welche die Einsatzbearbeitung eines Disponenten erfordert, bietet «secur.CAD» auch eine automa-tische Alarmierung. Wenn zum Beispiel Sensoren und Messinstrumente einen Brand oder das Erreichen eines bestimmten Messwerts registrieren, löst «secur.CAD» automatisch prozesse und Aktionen von Einsatzkräften aus, ohne dass die Intervention durch einen Disponenten nötig wird.

Effizientere Alarmierung entlastet Personal

Die neue Technik gewährleistet eine wesentlich höhere Kapazität bei Alarmierungen und eine schnellere Erreichbarkeit der Sicherheitskräfte. Zudem werden die Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter der Alarmzentrale, die auch für den Empfang im Notfallzentrum sowie nachts für die Telefon- zentrale und patientenaufnahme zuständig sind, wirksam entlastet. Eine erste Bewährungsprobe hat das System Mitte Mai 2008 im Rahmen des Abnahmetests («factory acceptance test») be- standen. Die verantwortlichen Mitarbeiter des Inselspitals Bern haben den Testverlauf positiv bewertet und die Abnahme des Tests ohne Restpunkte bescheinigt.

SOLUTIONS

Neue Rettungsleitstelle in EsslingenEnde Mai 2008 bezog der Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes Esslingen-Nürtingen seinen Leitstellen-Neubau am Standort Esslingen. Die projektaufgabe der Swissphone Systems GmbH war die Ausstattung der neuen Leitstelle mit dem System «secur.CAD» sowie die tech- nische Betreuung des Umzugs. Die Aufrechterhal-tung des Leitstellenbetriebs musste während des gesamten Umzugs gewährleistet sein: Ent- gegennahme der Anrufe und Notrufe sowie deren Abwicklung.

Nahtloser Übergang

Am Umzugstag waren zu diesem Zweck zwischen neun und zwölf Uhr die alte und die neue Leitstelle parallel besetzt. Am alten Standort wurden die Anrufe entgegengenommen und den Kollegen im

Neubau übermittelt. Von dort aus erfolgte die Abwicklung der Einsätze. Nach der Datenüber- nahme vom alten ins neue System wurden die Telefonleitungen von der Telefongesellschaft umgeschaltet. So konnte binnen kürzester Zeit ein nahtloser Übergang vollzogen werden.

Vier neue Einsatzleitplätze

Die neue Rettungsleitstelle ist mit vier Einsatzleit-plätzen, einem Ausnahme-Abfrageplatz sowie zwei Systembetreuungsplätzen ausgestattet. Die Soft- ware enthält zusätzlich die neuen Module «Betten-nachweis» und «Terminkalender». Weiter in die Leitstelle integriert sind die folgenden Subsysteme: Funk-Draht-Vermittlung, analoge 5-Ton-Folge-Alar-mierung, Digital-Alarm pOCSAG, Sprachdokumen-tation und Bürokommunikationsanwendungen.

Die Swissphone Systems GmbH erhielt den Zu- schlag für die Ausstattung der neuen Regio- nalleitstelle Nord-Ost in Brandenburg mit dem Einsatzleitsystem «secur.CAD». Dies erfordert Hardware-Installationen und die Integration von Subsystemen wie zum Beispiel der Medien- technik. Zudem wird ein umfangreiches Sicher-heitskonzept umgesetzt werden.

Schell und effektiv im Ernstfall

Die Integrierte Regionalleitstelle ist eine Zusam-menführung von drei Einzelleitstellen der Landkreise

Barnim, Oberhavel und Uckermark zu einer ge- meinsamen Führungseinrichtung. Für dieses Grossprojekt sind insgesamt 28 Arbeitsplätze einzurichten. Die aktuelle Software-Version 4.3 von «secur.CAD» ist bestens dafür geeignet, da sie alle Funktionalitäten und Softwaremodule beinhaltet, die zur Erfüllung der Aufgaben der integrierten Regionalleitstelle Nord-Ost nötig sind. So erlaubt «secur.CAD» eine schnelle und sichere Alarmierung und eine effektive Bear- beitung von Grossschadenslagen in den Stäben der drei Kreise.

Integrierte Regionalleitstelle verfügt über

28 Arbeitsplätze

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Das Swissphone-Magazin für public SafetyAutorin: Angelika Maier · Marketing, Swissphone Systems GmbH, Stuttgart

Oberbergischer Kreis:

Neues System für die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Leitstelle

In Marienheide stattet die Swissphone Systems GmbH 23 Fahrzeuge des Rettungsdienstes der Kreisleitstelle des Oberbergischen Kreises mit dem mobilen Fahrzeugkommunikationssystem MpC und der Software «secur.mobile» aus. Die bidirektio-nale Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Leitstelle basiert auf GSM/GpRS. Die Kommunikati-on erfolgt über die Anbindung des Swissphone-DiCal-Funkdatenmoduls FDM. Des Weiteren wird

jeweils ein Gerät zur Erfassung von patientendaten und der elektronischen Bearbeitung von Notarzt-protokollen integriert. Durch das Gesamtkonzept wird eine durchgängige Struktur für den Daten-austausch «Leitstelle – Fahrzeug – Gebührenabrech- nung» geschaffen, was eine deutliche Qualitäts- verbesserung mit sich bringt: Fehlerquellen infolge einer mehrfachen Dateneingabe an verschiedenen Geräten entfallen.

Datenaustausch via GpRS bidirektional für FMS-Status (FMS = Funkmelde-system)

Senden und Empfangen von BOS-Analogfunk

Empfang GpS

Kombiantenne GSM/GpRS, GpS, 4m, 2 m

Kreisleitstelle

Sprechfunk

Gerät zur Erfassung von Patientendaten

Swissphone-MPC (Mobiler PC) im Fahrzeug

BACKGROUND

«Zertifikate sind in erster Linie

Vertrauensboni»

Autorin: Gabriela Knobel · Corporate Communications, Swissphone Telecom AG, Samstagern

Warum legt Swissphone auf das ISO-Qualitäts-management-System grossen Wert?

Werner Schär: Ein Qualitätsmanagemet-System umschreibt die Organisation des Unternehmens und ist als umfassendes Führungs- und Informati-

onssystem zu verstehen. Das System hilft, die betriebsinternen Abläufe stetig zu verbessern sowie die Kundenzufriedenheit zu steigern. Deshalb ist ein Qualitäts- management-System für eine Unternehmung heute auch nicht mehr wegzudenken.

Ein erfolgreiches Unternehmen muss Produkte und Dienstleistungen anbieten, welche die Kundenerwartungen erfüllen. Um dies zu gewährleisten, gibt es bei Swissphone strenge Qualitätsstandards. Für Werner Schär, Leiter des Qualitätsmanagements, ist die Einhaltung der damit verbundenen Standards wichtiger als das Zertifikat selbst.

Werner Schär, Leiter Qualitätsmanagement

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m bei Swissphone: ISO 9001:2000

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Das Swissphone-Magazin für public Safety

Wie genau sieht das in der Praxis aus?

Organisieren und Optimieren heisst, dass die Arbeitsabläufe vom Zeitpunkt des ersten Kundenkontakts bis zum Auftragsabschluss und der nachfolgenden Weiterbetreuung des Kunden festgelegt, in einem Handbuch be- schrieben sind und auch eingehalten werden. Dieses Handbuch ist eine Art Betriebsan- leitung für die Swissphone. Es gibt Auskunft darüber, wer welche Arbeitsschritte ausführt und welche Hilfsmittel dafür benötigt werden. Diese Abläufe werden ständig überprüft und je nachdem angepasst.

Wie schätzen Sie den externen Nutzen eines Qualitätsmanagement-Systems ein?

Der externe Nutzen wird oft überbewertet; zum Beispiel dann, wenn ein Zertifikat als Aus- hängeschild für die Gewinnung von Neukunden

dienen soll. Qualität ist heute kein Wettbewerbs-vorteil mehr: Sie wird vom Kunden zu Recht vorausgesetzt. Das Qualitätsmanagement (ISO 9000) ist eine international anerkannte Mess- latte. Der Kunde oder Lieferant weiss auf den ersten Blick, welche organisatorischen Mass- nahmen bei der Swissphone durchgeführt werden. Das ISO-Zertifikat führt letztlich auch dazu, dass das Vertrauen von Kunden und Behörden in die Unternehmung steigt.

Welchem Qualitätsstandard messen Sie bei Swissphone den grössten Wert zu?

Der weitaus wichtigste Qualitätsstandard ist und bleibt für mich immer noch der gesunde Men-schenverstand; zusammen mit einem «gelebten» Qualitätsmanagment-System erreichen wir das Ziel einer stetigen Leistungssteigerung und Verbesserung.

Qualitätsstandards bei Swissphone

Swissphone ist nach der Norm ISO 9001:2000 zertifiziert und verpflichtet sich, die damit verbundenen Qualitätsstandards einzuhalten. Das ISO-Zertifikat ist zudem international anerkannt: IQNet.

Die interne Prüfstelle «Swiss Testing» ist eine eid- genössisch akkreditierte prüfstelle. Sie ist in den Zertifizierungsbereich der ISO-Norm 9000 eingebunden. Es gelten die gleichen Richtlinien sowie zusätzlich die Regelungen der EN 17025. Diese internationale Norm legt die allgemeinen Anforderungen an die Durchführung von prüfungen fest.

Swissphone ist nach der Richtlinie 94/9 EG zertifiziert. Diese Zertifizierung ist die Vorausset-zung dafür, dass Swissphone Geräte für die Verwendung in explosionsgefährdeten Be-reichen (EX) produzieren darf.

Die sogenannte RoHS («restriction of the use of certain hazardous substances in electrical and electronic equipment») verbietet seit Juli 2006 be-stimmte Stoffe – unter anderem Blei – in neuen elektrischen und elektronischen Geräten. Alle ent-sprechenden Swissphone-produkte und -Kom-ponenten sind mit dem RoHS-Logo gekennzeichnet.

Die WEEE-Richtlinien («waste electrical and electronic equipment») bezwecken die Vermeidung des Abfalls von Elektro- und Elektronikgeräten. Die Hersteller müssen die Sammlung und Verwer-tung dieser Geräte gewährleisten. Seit 2005 entsprechen sämtliche Swissphone-Empfänger und -Ladegeräte den WEEE-Richtlinien und tragen das Gütezeichen.

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Agenda 2008/2009

Termin Anlass Ort Hintergrundinformationen

13. Sept.- 31. Okt. Ausstellung «HIGH TECH im Einsatz – Entwicklung und Faszination der Feuerwehrtechnik» Gross-St. Florian (A) www.feuerwehrmuseum.at

30. Sept.- 01. Okt. SKYDD 2008 Stockholm (S) www.skydd.net

02.- 04. Oktober 115. Nationalkongress der französischen Feuerwehren Rennes (F) www.congres2008.pompiers.fr

03.- 05. Oktober Retter 2008 Wels (A) www.rettermesse.at

07.-10. Oktober Security Essen 2008 Essen (D) www.security-messe.de

05.- 06. November Arbeitssicherheit Schweiz Basel (CH) www.arbeits-sicherheit-schweiz.ch

25.- 27. November PMRExpo 2008 Leipzig (D) www.pmrexpo.de

27.- 29. März 2009 Civil Protec 2009 Bozen (I) www.civilprotec.it

25.- 29. Mai 2009 Tetra World Congress 2009 München (D) www.tetraworldcongress.com