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Supplier Self Services Ein Vortrag im Rahmen des Seminars CRM und SRM am Lehrstuhl für Datenbanken und Informationssysteme der Universität des Saarlandes, Saarbrücken, in Kooperation mit SAP Retail Solutions, St. Ingbert Prof. Dr. Ing. Gerhard Weikum, Dr. Ing. Ralf Schenkel Betreuer: Volker Linossi Vortragende: Andreas Broschart ([email protected] ) Dennis Reiter ([email protected] )

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Supplier Self ServicesEin Vortrag im Rahmen des Seminars CRM und SRMam Lehrstuhl für Datenbanken und Informationssystemeder Universität des Saarlandes, Saarbrücken,in Kooperation mit SAP Retail Solutions, St. Ingbert

Prof. Dr. Ing. Gerhard Weikum, Dr. Ing. Ralf Schenkel

Betreuer: Volker Linossi

Vortragende:Andreas Broschart ([email protected])Dennis Reiter ([email protected])

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Übersicht

Motivation Güterklassifizierung und Normstrategien Supplier Self-Services Exchange Infrastructure Fallbeispiel Steelcase Fazit und Ausblick

Page 3: Supplier Self Services Ein Vortrag im Rahmen des Seminars CRM und SRM am Lehrstuhl für Datenbanken und Informationssysteme der Universität des Saarlandes,

Warum sollte ich mich um meine gesamte Lieferantenbasis kümmern ?

Metall 133.910 64,60

Chemie 257.477 61,30

Maschinenbau, Baugewerbe

153.831 58,60

Getränkeindustrie 85.629 51,70

IT, Büroausstatter 281.740 50,80

KFZ und Zubehör 1.109.949 47,20

Elektronik, Elektrogeräte 778.602 45,60

Bahn 102.437 42,20

Luftfahrt 184.426 42,10

Branche Umsatz aller Fortune 500-Unternehmen im

Geschäftsjahr 1999 [Mio. $]

Beschaffungsvolumen/erzielter Umsatz [%]

Quelle: Gartner Group

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Warum sollte ich mich um meine gesamte Lieferantenbasis kümmern ?

„Gelingt es einem Unternehmenbeim Einkauf 1% einzusparen,verbessert sich das Ergebnis

vor Zinsen und Steuern um 18%.“(FAZ, im Juni 2002)

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Wo liegen Einsparpotenziale ? Die Pareto-Regel (80/20 Regel)

Automatisierte/optimierte 20% Top-/GroßlieferantenKommunikation (EDI/XML)

Manuelle/ 80% KMUnichtoptimierteKommunikation(Telefon, Fax)

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Situation des Mittelstands

99 % der EU-Unternehmen 99,6 % der deutschen Unternehmen 77,7 % der KMU sind Kleinstbetriebe 45 % der Kleinstbetriebe Internetpräsenz vs.

83 % der Großbetriebe 78 % der Kleinstbetriebe nutzen Internet

=> Ansatzpunkt für Lieferantenportale

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ABC-Analyse

Einfache Methode der Materialklassifizierung in Hinblick auf Wert und Menge

Einteilung in A-Güter, B-Güter und C-Güter Vorgehensweise bei der Einteilung:

Für jede Materialart Periodenverbrauch in Geldeinheiten ermittelnwertmäßiger Materialartenverbrauch/wertmäßiger Gesamtverbrauch=> prozentualer Verbrauch der einzelnen MaterialartenMaterialarten absteigend sortieren Festlegung der Grenzen

Ergebnis:Eine relativ kleine Anzahl an Materialien hat einen großen Anteil am WertDie meisten Materialien spielen wertmäßig eine untergeordnete Rolle

Vorteil:Einfache AnwendungNachteil:Beliebigkeit der Klassenbildung

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Ergebnisse der ABC-Analyse

0

10

20

30

40

50

60

70

80

A-Güter B-Güter C-Güter

Wertanteil [%]Mengenanteil [%]

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Engpass-mater.

Strateg. Mater.

Standard-materialien

Hebel-materialien

Ableitung von Normstrategien ausdem Material- und Lieferantenportfolio

Engpass-lieferanten

Strateg. Liefer.

Standard-lieferanten

Hebel-lieferanten

Lieferantenentwicklungoder Verlagerung auf

Kernlieferanten

Wertschöpfungs-partnerschaft

(PartnerschaftlichesLieferanten-

management)

Marktpotential nutzen,dann

partnerschaftlicheZusammenarbeit

Sicher-stellen der

Verfüg-barkeit

Effizient beschaffen

Ver-lagerung

Strateg.Materialien

Hebel-materialien

Engpass-materialien

Standard-materialien

Beschaffungsgüterportfolio

C B A gering Einkaufsvolumen/-einfluß hoch

Vers

org

ungsr

isik

o/

Besc

haff

ungsk

om

ple

xit

ät

Beschaffungsquellenportfolio

gering Einfluss auf Lieferanten hoch

hoch

Vers

org

ungsr

isik

o/

Angebots

mach

t

hoch

Standardlief. Engpasslief. Hebellief. StrategischeLieferanten

Page 10: Supplier Self Services Ein Vortrag im Rahmen des Seminars CRM und SRM am Lehrstuhl für Datenbanken und Informationssysteme der Universität des Saarlandes,

SAP Supplier Self-Services (SuS)

Ein Überblick Architektur Bestellszenario Funktionalitäten

Analytics Produktdaten Bidding Engine

Page 11: Supplier Self Services Ein Vortrag im Rahmen des Seminars CRM und SRM am Lehrstuhl für Datenbanken und Informationssysteme der Universität des Saarlandes,

SuS - Ein Überblick

Lieferantenportal für KMUs Basiert auf SAP CRM-Systemkern Browserbasiert Gehostet von Großunternehmen

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SuS – Übersicht

Page 13: Supplier Self Services Ein Vortrag im Rahmen des Seminars CRM und SRM am Lehrstuhl für Datenbanken und Informationssysteme der Universität des Saarlandes,

SuS - Startseite

Page 14: Supplier Self Services Ein Vortrag im Rahmen des Seminars CRM und SRM am Lehrstuhl für Datenbanken und Informationssysteme der Universität des Saarlandes,

Zusammenspiel EBP <-> SuSArchitektur SuS

Page 15: Supplier Self Services Ein Vortrag im Rahmen des Seminars CRM und SRM am Lehrstuhl für Datenbanken und Informationssysteme der Universität des Saarlandes,

Exchange Infrastructure (XI) - Überblick

Zur Übermittlung und Steuerung von Information entwickelt, wenn zwei oder mehrere Systeme kooperieren sollen

Müssen nicht unbedingt SAP-Produkte sein Offene Architektur Offene Standards, wie XML und Webservices zur Übertragung Initialisierung: 2 Phasen

Design-Phase (Festlegen der Schnittstellen per Web Service Description Language (WSDL); Speicherung der Daten im Integration Repository)

Konfigurations-Phase (Festlegen der Schnittstellenverbindung anhand von Business Szenarios; Speicherung der Daten im Integration Directory)

Laufzeit (-Umgebung: Integration Engine)

Page 16: Supplier Self Services Ein Vortrag im Rahmen des Seminars CRM und SRM am Lehrstuhl für Datenbanken und Informationssysteme der Universität des Saarlandes,

XI – Überblick :Phasen des Aufbaus

Page 17: Supplier Self Services Ein Vortrag im Rahmen des Seminars CRM und SRM am Lehrstuhl für Datenbanken und Informationssysteme der Universität des Saarlandes,

Datenübertragung von EBP an SuS

Page 18: Supplier Self Services Ein Vortrag im Rahmen des Seminars CRM und SRM am Lehrstuhl für Datenbanken und Informationssysteme der Universität des Saarlandes,

SuS - Bestellszenario

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SuS – weitere Funktionalitäten

Analytics Lieferant hat Zugriff auf einfache Statistiken z.B. Beschaffungswerte, offene Lieferungen und Rechnungen Auf Einkäufer-Seite: zusätzliche Information, wie Lieferantenbewertung

Produktdaten Standard: manuelle Eingabe einzelner Artikel und Dienstleistungen Seit SP 03: gleichzeitiger Upload mehrerer Produkte möglich durch

mitgelieferte MS® Excel™ Datei Bidding Engine

Anbindung der Engine an SuS möglich Lieferanten können an Ausschreibungen teilnehmen Erhält Ausschreibung => legt Angebot an Zuschlag => Verfahrensweise wie bei Auftrag

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Firmenprofil Steelcase

Weltgrößter Hersteller von Büroeinrichtungen und Arbeitsplatzkomponenten

Fortune 500-Unternehmen 1912 gegründet, Hauptsitz in Grand Rapids, Michigan Umsatz im Geschäftsjahr 2002: 3,09 Mrd. US-Dollar Produktion an 40 Standorten, 19300 Beschäftigte 830 unabhängige Händler rund um den Globus vertreiben

Produkte

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Fallbeispiel Steelcase

Bereits vorhanden: SAP R/3 Informationsstruktur Neue Geschäftsstrategie => Softwarelösung mySAP SRM Marktplatz SupplySync Alle Lieferanten können auf SuS-Komponente von SupplySync

zugreifen: schnell, kostengünstig, einfach Über SuS werden Bestellungen an neu integrierte Lieferanten

übermittelt Bereits integrierte Lieferanten per XML/EDI Wichtiger Effekt: geringere Kosten

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Fallbeispiel Steelcase - Einsparpotenziale

Angestrebte Zielwerte:

Effizientere Arbeitsabläufe: 1 % - 10 % Einhaltung von strategischen Beschaffungsverträgen: 15 % Elektronische Preisverhandlungen: 5 % - 10 % Transparenz Beschaffungstrends: 1 %

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Fallbeispiel Steelcase - Beschaffungsstrategie

Optimierung der Lieferanten- und Beschaffungsstrategie durch: Analysefunktionen (Data Warehouse) Überwachung/Bewertung der Lieferanten Firmeninterner Austausch von Information

Vorteile der Lieferanten: Bedarfsdaten, Prognosen von Steelcase verfügbar

Lieferant kann Angebot anpassenSteelcase: Laufzeiten verkürzt, Bestandskosten gesenkt

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Fallbeispiel Steelcase – Die Zukunft

Ist-Zustand:Beschaffung und Informationsaustausch mit Lieferanten möglich

Ausdehnung der SupplySync-Initiative mit Lieferanten:Einsatz von C-Room zur gemeinsamen ProduktentwicklungJava-Anwendung, JVM 1.3.3;unterstützt MS SQL Server 2000, Windows NTBenutzer benötigt nur Webbrowser

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Funktionalitäten C-Room

Aktuelle Informationen (Schwarzes Brett des Raums)

Termin-/Aufgabenplaner Alerting

(Wer ist angemeldet? Änderungen an Raumobjekten abonnierter Räume)

Synchrone Kommunikation Asynchrone Kommunikation Dokumentmanagementtool

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Fazit und Ausblick

Beschaffung oft noch als Quelle von Kosten statt Wettbewerbsvorteilen:5 % der global tätigen Unternehmen mit SRM-Lösungen => 2005: 15%

Rezessive Wirtschaftslage: bei SAP wenige SuS-Lizenzen verkauft Vielerorts mangelndes Bewusstsein für SuS-Lösung System bei Ebydos AG nur zu Testzwecken Aktuell: Kontrakt mit Mahindra & Mahindra

Bei SAP: Hoffen auf bessere Wirtschaftssituation => mehr SuS-Lizenzen Weiterentwicklung von SuS: mehr Business-Szenarien

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