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Stars und Vergnügen Unterhaltungstheater am »Puls der Zeit« 2018 bis 2019

tars und gnügen eit« 2018 bis 2019 - Gastspiele · Bernard Murat am Théâtre Edward VII erstmalig ge-spielt. ... Zusammen mit Herbert Herrmann spielte sie zuletzt an der Komödie

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Stars und VergnügenUnterhaltungstheater am »Puls der Zeit«

2018bis 2019

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Tourneespielplan Saison 2018/2019 Komödie und Theater am Kurfürstendamm –Gastspiele Berlin

Als ob es regnen würdevon Sébastien Thiéry mit Herbert Herrmann, Nora von Collande, Uwe Neumann und Marie WolffRegie: Herbert HerrmannLaufzeit: 28.09. – 04.11.2018 und 15.01. – 17.02.2019

Die Glasmenagerie von Tennessee Williams mit Anna Thalbach, Nellie Thalbach, Louis Held und Sven ScheeleRegie: Katharina ThalbachLaufzeit: 21.10. – 02.11.2018 und 08.03. – 20.03.2019

Wir sind die Neuen nach dem gleichnamigen Film von Ralf Westhoff mit Winfried Glatzeder, Claudia Rieschel, Siegfried Kadow, Eric Bouwer, Luise Schubert und Annalena MüllerRegie: Martin WoelfferLaufzeit: 07.11. – 16.12.2018

Doppelfehler von Barry Creytonmit Michael und Jennifer EhnertRegie: Martin Maria Blau Laufzeit: 27.11. – 06.12.2018 und 09.01. – 20.01.2019

Im Sommer wohnt er unten nach dem gleichnamigen Film von Tom Sommerlattemit René Steinke, Fabian Harloff, Jana Klinge und Lara MarianRegie: Martin WoelfferLaufzeit: 25.01. – 28.02.2019

Die Tanzstunde von Mark St. Germain mit Oliver Mommsen und Tanja WedhornRegie: Martin WoelfferLaufzeit: 25.01. – 28.02.2019

Soloabend mit Walter Plathe:„Alles weg’n de’ Leut’ – Der Otto-Reutter-Abend“ oder „Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk“ mit Walter Plathe, am Klavier: Jens-Karsten Stoll/Peter BuchheimLaufzeit: 14.09. – 21.10.2018

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Wiederholungstournee

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Komödien mit Freude und LeidenschaftSehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns sehr, Ihnen unseren neuen Tournee-Spielplan für die Saison 2018/2019 zu präsentieren.

Auch in diesem Jahr haben wir Ihnen aus den Höhepunkten unserer Theater in Berlin und Hamburg einen anspruchsvollen und zugleich komödiantischen Spielplan zusammengestellt.Wie in den vergangenen Jahren möchten wir mit gehobenem Unterhaltungstheater in hochkarätiger Besetzung Ihren Spielplan bereichern und mit Ihnen unsere Leidenschaft für ein heutiges, abwechslungsreiches Theater „am Puls der Zeit“ teilen. Ihre positiven Rückmeldungen helfen und bestätigen uns dabei, unseren künstle-rischen Weg so fortzusetzen, wie wir ihn seit einigen Jahren beschreiten.

An dieser Stelle möchten wir uns für die seit Jahren gute und immer konstruktive Zusammenarbeit mit Ihnen bedanken . Ebenso für Ihre Unterstützung und Teilnahme am Kampf um den Erhalt unserer beiden Berliner Stammhäuser. Anfang des Jahres konnten wir bekannt geben, dass wir uns mit dem Investor CELLS Bauwelt auf einen Kompromiss zur Zukunft von Theater und Komödie am Kurfürstendamm geeinigt haben. Ohne Ihr bishe-riges Engagement für die Theater wären wir niemals so weit gekommen – vielen herzlichen Dank. Wir werden noch bis Ende Mai 2018 in der Komödie und dem Theater am Kurfürstendamm spielen. Die Sommer-monate nutzen wir dann für den Umzug ins Schiller Theater, bevor sich dort im Herbst 2018 der Vorhang wieder hebt. Nach der Umbauphase ziehen wir zurück an den Kurfürstendamm – in ein von uns neu gestaltetes Theater. Der Tourneebetrieb wird in dieser turbulenten Zeit selbstverständlich weiterlaufen und wir freuen uns, auch in den nächsten Jahren Ihr verlässlicher Partner in Sachen Unterhaltung zu sein.

Sehen Sie sich unseren Katalog an – wir freuen uns auf Ihren Anruf.

Mit herzlichen Grüßen aus Berlin Martin Woelffer Miriam Wehde

Auf Ihren Anruf oder Ihre E-Mail freut sich das Team der Komödie und des Theaters am Kurfürstendamm

Miriam Wehde, Leitung (030) 88 59 11 32Maria-Micaela Eichfeld (030) 88 59 11 62

[email protected] gastspiele@komoedie-berlin.dewww.komoedie-berlin.dewww.gastspiel.komoedie-berlin.de

Herausgeber: Komödie Bühnen GmbHGeschäftsführung: Martin Woelffer und Michael FornerKurfürstendamm 206 / 209, 10719 Berlin Tel.: 030 / 88 59 11 88Fax: 030 / 88 59 11 40 [email protected]: Miriam WehdeGestaltung: mehrwert berlin

Druckerei: schöne drucksachenAuflage: 1000Stand: September 2017Änderungen vorbehalten

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Fotografen: Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, Barbara Braun, Michael Brenker, Anette Daugardt, Jeanne Degraa, FACES, Marcus Gaertner, Florian Bong-Kil Grosse, Thomas Grünholz, Janine Güldener, Edith Held, Joachim Hiltmann, Pascal Hoffmann, Jussenhoven & Fischer, Mirjam Knickriem, Stefan Klüter, Thomas Leidig, Patrick Ludolph, Matthias Oertel, Michael Petersohn, Florian Schubert, Guido Schwarz, Kevin Sprague, Albrecht Szusdziara, Moritz Thau, Barbara Ellen Volkmer, VVB, Johannes Zacher, Julia Zimmermann, Anja Zuchold

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Als ob es regnen würdevon Sébastien Thiéry

Ein ganz normales Ehepaar führt ein ganz normales Leben. Lau-rence ist Schuldirektorin, Bruno Anästhesist. Doch von einem Tag auf den anderen gerät ihre bisher heile Welt aus den Fugen. Der Grund: Ein rätselhafter Geldsegen.Wo kommt das Geld her? Und wem gehört es? Ist dieser plötz-liche Reichtum eine Chance oder ein Fluch? Was hat der obskure Nachbar damit zu tun? Oder steckt die spanische Haushaltshilfe dahinter? Wer ist für das immer größer werdende Chaos verant-wortlich?Die Situation spitzt sich zu – gegenseitige Verdächtigungen brin-gen Bruno und Laurence nervlich an ihre Grenzen. „Als ob es regnen würde“ ist eine höchst amüsante, spannende und intelligente Komödie über das Geld und über die Gier.

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Es ist ein großes Vergnügen, Herrmann und Collande beim Spielen zuzusehen.

Berliner Morgenpost

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Als ob es regnen würde

von Sébastien ThiéryDeutsch von Gerda Poschmann-Reichenau

Deutschsprachige Erstaufführung am 09.10.2016 in der Komödie am Kurfürstendamm, Berlin

Bruno Herbert Herrmann

Laurence Nora von Collande

Monsieur B. Uwe Neumann

Teresa Marie Wolff

****Regie Herbert Herrmann

Bühne Anja WegenerKostüm Nora von Collande

****28.09. – 04.11.2018 und 15.01. – 17.02.2019

Aufführungsrechte: Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag GmbH

Sébastien ThiéryAutor

… wurde 1970 in Paris geboren. Er ist ein französi-scher Schauspieler und Dramatiker. Er war zunächst Student an der berühmten Schauspielschule Le Cours Florent in Paris und ging dann auf das Con-servatoire National Supérieur d‘Art Dramatique in Paris, wo er unter Dominique Valadié, Catherine Hiegel und Philippe Adrien studierte und 1997 sein Studium abschloss.Von 2004 bis 2006 schrieb er (und spielte mit Françoise Christophe und Marie Parouty) die Serie „Chez Maman“, die auf Canal+ ausgestrahlt wurde. Sein erstes Stück „Sans Ascenseur“ wurde im Jahr 2005 am Pariser Théâtre du Rond-Point in der Re-gie von Jean-Michel Ribes uraufgeführt. Es folgten „Dieu habite Düsseldorf“ am Théâtre des Mathurins im Jahr 2006, „Cochons d’Inde“ am Théâtre Hébertot mit Patrick Chesnais (2009), das mit zwei Prix Molière ausgezeichnet wurde. „Qui est Monsieur Schmitt?“ wurde im Jahr 2010 am Théâtre de la Madeleine mit Richard Berry uraufgeführt und „Le début de la fin“ 2011 am Théâtre des Variétés.Im Jahr 2012 wurde „Als ob es regnen würde“ mit Pierre Arditi und Evelyne Buyle in der Regie von Bernard Murat am Théâtre Edward VII erstmalig ge-spielt. Im September 2013 inszenierte Jean-Michel Ribes das Stück „L’origine du monde“ am Théâtre du Rond-Point.Im selben Jahr stand Thiéry in seinem Stück „Tilt!“ auf der Bühne des Théâtre de Poche-Montparnasse . Im September 2015 wurde sein neuestes Stück „Momo“ am Théâtre de Paris mit großem Erfolg in der Regie von Ladislas Chollat mit Muriel Robin und François Berléand in den Hauptrollen uraufgeführt.

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Boulevardtheater ist nicht nur Lachen, es ist das

hintergründige Spiel mit den Eitelkeiten, in dem sich jeder

erkennen kann, weil es das wahre Leben ist. Märkische Oderzeitung

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In alter Frische

Nora von CollandeLaurence & Kostüm

... ist in Berlin geboren und stammt aus einer Theaterfamilie. Momente, die ihr Leben prägten:• Mit 17 wurde sie, während ihrer Schau-

spielausbildung, für die Titelrolle des Films „Maria Morzeck“ entdeckt.

• Die Zusammenarbeit mit ihrem Vater, Volker von Collande, mit dem sie in „Zum goldenen Anker“ unter der Regie von Boleslaw Barlog auf der Bühne stand.

• Die Begegnung und die gemeinsamen TV-Produktionen mit Hans-Joachim Kulen kampff .

• Die Theaterproduktionen mit dem Regis-seur und Schauspieler Wolfgang Reich-

mann – unter anderem die preisgekrönte Inszenierung des Klassikers „Nathan der Weise“.• Als Jürgen Wölffer sie vor 24 Jahren nach Berlin an die Komödie am Kurfürs-

tendamm holte.• 1992, als sie zum ersten Mal mit Herbert Herrmann in „Verlängertes Wochen-

ende“ von Curth Flatow auf der Bühne stand.• Die Begegnung mit Wolfgang Spier, unter dessen Regie sie „Wer hat Tante

Myrtle gesehen?“ und „Heirat wider Willen“ spielte.• Das Jahr 2001, als ihr Roman „Turbolenzo“ im Ullstein Verlag erschien.• Die Nominierung zur besten Schauspielerin in Nordrhein-Westfalen, 2009.

Im Fernsehen war sie unter anderem zu sehen in: „Tatort“, „Praxis Bülow-bogen“, „Marienhof“, „SOKO“ und von 1993 bis 2002 in der Serie „Forsthaus Falkenau“.Zusammen mit Herbert Herrmann spielte sie zuletzt an der Komödie am Kur-fürstendamm und auf Tournee das Zweipersonenstück „Anderthalb Stunden zu spät“.

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Die Zuschauer dürfen sich über

witzige Dialoge des Paares

bei der Suche nach Erklärungen für den

Geldsegen freuen.

Märkische Oderzeitung

Uwe NeumannMonsieur B.

… studierte an der Pariser Schauspiel-schule Cours Simon und der Universität der Künste Berlin. Er spielte quer durch die Republik Theater u.a. am Stadtthea-ter Ingolstadt, am Stadttheater Krefeld, am Berliner Maxim Gorki Theater, dem Ballhaus Neukölln, der Vagantenbühne, dem Spiegelsalon und des Öfteren auch in der Komödie am Kurfürstendamm, zuletzt in „Heirat wider Willen“. Weitere Stationen waren das Hans Otto Theater in Potsdam, die Komödie Winterhuder Fährhaus in Hamburg, das Stadttheater Heidelberg, die Landesbühne Tübingen und die Komödie Düsseldorf.

Uwe Neumann stand für verschiedene Fernsehproduktionen vor der Kamera, u.a. in den Serien „Der Landarzt“, „Kommissar Brix“, „Marienhof“, „Streit um drei“ und in der BBC-Serie „Days that changed the world – De Gaulle“.Seit einigen Jahren produziert er zusammen mit seiner Frau Anette Daugardt und dem Gitarristen Georg Kempa im „Kant Theater Berlin“ immer wieder ei-gene Stücke und Programme. Außerdem ist Uwe Neumann auch als Sprecher in einer Reihe von Hörbüchern zu hören.

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Marie Wolff

Teresa… wurde in Rostock geboren und spielte seit ihrem 14. Lebensjahr in Schul- und Jugendclubs Theater. Nach dem Abitur engagierte sie sich am Stu-dententheater die bühne in Dresden, wo sie in zahlreichen Produktionen unter der Regie von Carola Unser mit-wirkte. Ihre Ausbildung begann sie dann 2012 am Schauspielstudio Frese in Hamburg.Während ihrer Zeit an der Schauspiel-schule arbeitete Marie Wolff u.a. mit den Regisseuren Marc von Henning, Sarah Klöfer und Abdullah Kenan Kara-ca zusammen und spielte am Hambur-

ger St. Pauli Theater, dem Thalia in der Gaußstraße und der Fleetstreet.Gleich nach ihrem Abschluss wurde sie zur Spielzeit 15/16 für das Som-mertheater und die Kammerspiele Dresden engagiert. Sie realisierte zu-dem Produktionen in der freien Theaterszene und lebt derzeit in Leipzig.

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Herbert HerrmannBruno & Regie

... machte ursprünglich eine Lehre als Schriftsetzer und Graphiker, bevor er sein Studium an der Schau-spielschule Zürich aufnahm. Vielleicht war es diese erste Ausbildung in der „Schwarzen Kunst“, die sei-nen Hang zur Perfektion und Präzision förderte und ihn innerhalb weniger Jahre zu einem der beliebtes-ten und erfolgreichsten Schauspieler werden ließ. Sein erster großer Erfolg war die ZDF-Serie „3 sind einer zuviel“, daran schloss sich der Film „Fleisch“ von Rainer Erler (mit Jutta Speidel) an. Die Drehar-beiten fanden in den USA statt. Es folgte die ZDF-Se-rie „Ich heirate eine Familie“ mit Peter Weck und Thekla Carola Wied. Danach kam der „Hexenschuss“ mit Su sanne Uhlen, Hans Clarin und Helmut Fischer, der ein Stück deutscher Fernsehgeschichte gewor-den ist. Darüber hinaus prägte die Zusammenarbeit mit Lilli Palmer, Bernhard Minetti, Werner Hinz und Gustav Knuth seine künstlerische Persönlichkeit und Lauf-bahn. Wolfgang Spier entdeckte ihn für die Komödie. Hier war insbesondere die Zusammenarbeit mit Jürgen Wölffer und Wolfgang Spier von durchschlagendem und anhaltendem Erfolg. Seit fast 40 Jahren ist Herbert Herrmann mit enormem Engagement und großer Freude regelmäßiger Gast an den Wölffer- Bühnen.Zuletzt war er gemeinsam mit Nora von Collande in dem Zweipersonenstück „Anderthalb Stunden zu spät“ in Berlin und auf Tournee zu sehen.

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… sehr gekonnt

Marie Wolff

als irre, spanische Putzfrau …

Berliner Morgenpost

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Die Glasmenagerievon Tennessee Williams

Amerika in den 1930er-Jahren: Es ist die Zeit der Großen Depression. Amanda Wingfield lebt mit ihren beiden erwachsenen Kindern Tom und Laura in einer kleinen Wohnung in St. Louis. Seit dem Verschwinden des Vaters sind die drei ganz auf sich allein gestellt – zurück-geblieben sind nur sein Foto und ein Grammo-phon. Der Tristesse des ärmlichen Alltags ent-flieht jedes Familienmitglied auf seine ganz eigene traumwandlerische Art und Weise: Mutter Amanda schwärmt von ihrer Jugend und einer verlorenen Zeit, in der sie gesell-schaftlich anerkannt war. Sohn Tom arbeitet in einer Lagerhalle, verbringt aber jede freie Minute im Kino und schreibt heimlich Gedichte. Tochter Laura, die so schüchtern ist, dass sie sich kaum vor die Tür traut, widmet sich ganz ihrer Sammlung zerbrechlicher Glas tiere – ihrer Glas menagerie, die sie ihr eigenes Leben vergessen lässt. Mit Jim O´Connor, Toms Arbeitskollegen, zieht die Realität in das Leben der Familie ein. Für Mutter Amanda wäre er der ideale Heiratskandidat für Laura, doch nach anfäng-licher Annäherung der beiden zerbricht nicht nur eines von Lauras geliebten Glastierchen, sondern auch der Traum, dass alles möglich gewesen wäre …

Katharina Thalbach inszeniert dieses weltbe-rühmte Theaterstück von Tennessee Williams mit ihrer Tochter Anna und ihrer Enkelin Nellie in den Hauptrollen.

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. . . zwei Stunden

Theaterverzauberung

mit bittersüßem Seufzer.B.Z.

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Die Glasmenagerievon Tennessee Williams

Deutsch von Jörn van Dyck

Amanda Wingfield Anna Thalbach

Laura Wingfield Nellie Thalbach

Tom Wingfield Louis Held

Jim O’Connor Sven Scheele

****Regie Katharina Thalbach

Bühne und Kostüm Ezio Toffolutti

Musik Emanuel Hauptmann

****21.10. – 02.11.2018 und

08.03. – 20.03.2019 Wiederholungstournee

Aufführungsrechte: Jussenhoven & Fischer GmbH & Co. KG

Tennessee WilliamsAutor… wurde 1911 als Thomas Lanier Williams in Colum-bus, Mississippi, geboren und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Sein Vater war Handlungsreisen-der für Schuhe und häufig unterwegs. Er hatte ein Alkoholproblem und zahlreiche Affären. Als Kind besuchte Williams häufig seine Großeltern in Tennessee. So kam es, dass er den dort verbrei-teten Akzent übernahm, weswegen seine Freunde ihm später den Spitznamen „Tennessee“ gaben. Bereits als 19-Jähriger veröffentlichte er sein erstes Theaterstück. Er studierte Publizistik und Theater-wissenschaft, brach jedoch sein Studium ab und verdiente seinen Lebensunterhalt als Arbeiter in einer Schuhfabrik. Dann versuchte er sein Glück als Drehbuchautor in Hollywood, blieb aber erfolglos und ging daraufhin nach New York, wo er Kurse für junge Dramatiker besuchte. Einer seiner Lehrer war Erwin Piscator.Seine Arbeit „Battle of Angels“, die er 1940 heraus-brachte, war ein Flop, von dem er sich nur schwer er-holte. Er litt unter Geldsorgen, war depressiv, nahm Drogen und trank zu viel. Der große Durchbruch kam 1944 mit „Die Glasmenagerie“. Wie alle seine Arbei-ten ist auch diese autobiographisch geprägt: Die Figur der Laura ist von seiner Schwester Rose, die psychisch krank war, inspiriert. Die Mutter, Aman-da, trägt Züge seiner eigenen Mutter, die aus einer wohlhabenden Südstaatenfamilie stammte und unter der Unstetigkeit ihres Mannes sowie unter den bescheidenen Verhältnissen, in denen sie mit ihren Kindern leben musste, litt. 1947 veröffent-lichte Williams „Endstation Sehnsucht“ und bekam dafür den Pulitzer-Preis. Es folgte „Die tätowierte Rose“, ein Stück, das er seinem Lebensgefährten Frank Merlo widmete und für das er mit einem Tony Award geehrt wurde. Sein größter Erfolg wurde das Südstaaten-Drama „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ (1955). Auch dafür bekam Williams den Pulitzer-Preis. Wie viele seiner Dramen wurde auch dieses verfilmt. Williams starb 1983 unter ungeklärten Umständen.

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Mit freundlicher Genehmigung der University

of the South, Sewanee, Tennessee.

Aufführungsrechte: Jussenhoven & Fischer,

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... Verve, Witz und viel Poesie. Es ist berührend, wie hier im

Kerzenschein hinter der Komik

heimtückisch die Einsamkeit und

Melancholie lauert.

Berliner Morgenpost

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Anna ThalbachAmanda Wingfield

… hat das Versprechen voll erfüllt, das der Max-Ophüls-Preis als beste Nachwuchsdarstellerin in „Zärtliche Erpresserin“ 1993 gab. Für den „Tatort: Kindstod“ folgte 2001 der Deutsche Fernsehpreis. Zu ihren Kinohighlights gehören u.a. „Der Untergang“, „Espe-ranza“, „Edelweißpiraten“, „Maria an Callas“, „Darum“, „Justiz“, „Burning Life“ und „Der Baader-Meinhof-Kom-plex“. Im Fernsehen überzeugte sie u.a. in „Gefährliche Freundin“, „Lonny, der Aufsteiger“, „Der Pirat“, „Liebesau“ und „Harte Brötchen“ sowie in der ZDF-Serie „Alles über Anna“ (2006). Auf

der Bühne glänzte sie u.a. als Nina in Tschechows „Die Möwe“ am Berliner Maxim Gorki Theater sowie in „Heartcore“, „Monsieur Verdoux“, „Mutter Courage“ und „Wie es euch gefällt“ sowie „Der Raub der Sabinerinnen“ an der Komödie am Kurfürstendamm, um nur einige zu nennen. Sehr erfolgreich spricht sie auch Hörbücher. Für „Paint It Black“ erhielt sie den Deutschen Hörbuchpreis als beste Interpretin. 2011 war Anna Thalbach neben Keira Knightley und Viggo Mortensen in David Cronenbergs John Kerr-Verfilmung „A Dangerous Method“ zu sehen. Außerdem spielte sie in der Kino-Komödie „Sex ist auch keine Lösung“. Gemeinsam mit ihrer Mutter Katharina Thalbach war sie Anfang 2012 in dem Doku-Drama „Friedrich – Ein deutscher König“ und in „Sams im Glück“ im Kino zu sehen. Zudem lieh sie ihre Stimme dem kleinen Dachs in „Der kleine Rabe Socke 1 und 2“ sowie dem Gespenst in „Das kleine Gespenst“.Zuletzt spielte Anna Thalbach unter der Regie von Katharina Thalbach den Puck in „A Midsummer Night’s Dream“ am Grand Théâtre de Genève und in „Der Vater“ an der Seite von Walter Kreye am Berliner Renaissance-Theater.

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Die Glasmenagerie

Nellie ThalbachLaura Wingfield

... wurde 1995 in Berlin geboren. Ihr Theaterdebüt gab sie bereits 2002 am Berliner Maxim Gorki Theater als klei-ne Polly in „Die Dreigroschenoper“. Außerdem wirkte sie bei zwei Hör-buchproduktionen mit. 2005 stand sie an der Seite von ihrer Mutter und Götz George in „Maria an Callas“ zum ersten Mal vor der Kamera. 2014 spielte sie in dem Hochschulfilm „BEEKE“ ihre erste Hauptrolle. Sie beendete die Schule an einem In-ternat in Niedersachsen und war sechs Monate auf See. Ihr Debüt im Famili-enbetrieb Thalbach/Besson gab sie in

„Roter Hahn im Biberpelz“, gefolgt von „Der Raub der Sabinerinnen“, mit dem sie auch auf Tournee war.

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Louis Held Tom Wingfield

… hat gerade seine Schauspielausbil-dung beendet. In den letzten Jahren spielte er in den 4 erfolgreichen Kino-verfilmungen von „Bibi & Tina“ (Regie: Detlev Buck) die männliche Hauptrolle des Alexander von Falkenstein und war in mehreren TV-Produktionen besetzt. Ab Dezember hat Louis eine neue He-rausforderung auf der Theaterbühne gefunden. Er spielt unter der Regie von Katharina Thalbach in Tennessee Williams „Die Glasmenagerie“ die Rolle des Tom Wingfield. Aktuell ist er auf Konzert-Tournee mit der deutschen Popsängerin LINA. Sein

Debütalbum erscheint noch in diesem Jahr.

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. . . mit ihrer leichten, trotz aller Melancholie und Tristesse immer wieder

heiter aufgelockerten Erzählweise, macht es Katharina Thalbach durchsichtig für den

Schmerz und offen für die

Verzweiflung.Berliner Zeitung

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Sven ScheeleJim O’Connor

… wurde 1991 in Essen geboren. Kurz vor seinem Abitur gab er im Schulthe-ater sein Schauspieldebüt als Proctor in der „Hexenjagd“ von Arthur Miller. Hierbei arbeitete er mit Roland Riebe-ling vom Bochumer Schauspielhaus zu-sammen, der ihm empfahl, Schauspiel zu studieren. Dieser Zufall und der Ein-fluss seines Großvaters, welcher selbst Künstler war und ihn sehr ermutigte, entfachten seine Liebe für die Kunst, so dass er sich auf den Weg nach Berlin machte. Dort studierte er 4 Jahre lang an der Universität der Künste Schau-spiel.

Direkt im Anschluss war er während Claus Peymanns letzter Intendanz fest am Berliner Ensemble angestellt und spielte an der Seite gestandener und junger Schauspieler in 12 Stücken mit. Seine erste Premiere dort war Schil-lers „Räuber“, inszeniert von Leander Haußmann.Während seines Studiums spielte er diverse Hauptrollen in einigen Studen-tenfilmen und verlieh seine Stimme oft als Sprecher für Zeichentrickfilme und Hörspiele.

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Katharina Thalbach Regie… wurde in Berlin als Tochter der Schauspielerin Sabine Thalbach und des Regisseurs Benno Besson geboren; ihre Bühnenlaufbahn, die sie im Alter von 13 Jahren als Meisterschülerin von Helene Weigel am Berliner Ensem-ble begann und die schon bald einen sehr erfolgreichen Verlauf nahm (u.a. mit einer viel beachteten Darstellung der Polly in „Die Dreigroschenoper“ am Berliner Ensemble), führte sie Anfang der 70er-Jahre an die Berliner Volksbühne, ab 1976 – nach ihrer Ausreise aus der DDR – u.a. an das Schiller Theater Berlin, die Städtischen Bühnen Köln, das Schauspielhaus Zürich und an das Théâtre de Chaillot, Paris (als Mutter Courage, Regie: Jérôme Savary). Einem breiten Publikum wurde sie schon früh durch ihre Mitwirkung in namhaften Filmproduktionen (u.a. „Lotte in Weimar“, „Die Blechtrommel“, „Engel aus Eisen“ und „Domino“) bekannt. Ihr Regiedebüt gab sie 1987 mit Shakespeares „Macbeth“ in der Werkstatt des Schiller Theaters; viele Regie-arbeiten folgten seitdem (u.a. am Thalia Theater Hamburg „Mann ist Mann“ und „Die Dreigroschenoper“, am Berliner Schiller Theater u.a. „Minna von Barnhelm“, „Romeo und Julia“ und „Wie es euch gefällt“, am Maxim Gorki Theater Berlin u.a. „Der Hauptmann von Köpenick“, „Don Juan“ und „Romeo und Julia“, an der Deutschen Oper Berlin „Das schlaue Füchslein“ von Leoš Janáček, an der Oper Köln „Salome“ von Richard Strauss). Mit Regisseur Uwe Eric Laufenberg arbeitete sie am Maxim Gorki Theater Berlin zusammen und stand dort u.a. als Frau John in Gerhart Hauptmanns „Die Ratten“ und als Shen Te/Shui Ta in Bertolt Brechts „Der gute Mensch von Sezuan“ auf der Bühne. 2006 war Katharina Thalbach dort in der Titelrolle von Theodor Fon-tanes „Frau Jenny Treibel“ zu sehen. Seit 2008 ist sie regelmäßig mit Andreja Schneider in „Zwei auf einer Bank“ zu erleben. Neben ihren vielen Theaterrollen ist Katharina Thalbach auch regelmäßig in Fernsehproduktionen und auf der Leinwand zu sehen. Dem Kinopublikum ist sie vor allem bekannt aus Volker Schlöndorffs „Die Blechtrommel“, „Son-nenallee“ von Leander Haußmann, Detlev Bucks „Hände weg von Mississip-pi“ oder „Du bist nicht allein“ von Bernd Böhlich. Auf dem Bildschirm war sie in „Der Hauptmann von Köpenick“ (Regie: Frank Beyer), der „Pommery“-Rei-he von Manfred Stelzer (2002, 2004, 2005), „Die Manns – ein Jahrhundert-roman“ von Heinrich Breloer sowie in Jo Baiers hochgelobter Verfilmung der Kindheitserinnerungen von Michael Degen, „Nicht alle waren Mörder“, zu sehen. 2011 spielte sie im Doku-Drama „Friedrich – Ein deutscher König“ den legendären Preußen-König Friedrich II., in der Politsatire „Der Minis-ter“ über die Guttenberg-Plagiatsaffäre stellte sie die Bundeskanzlerin dar – eine Rolle, für die sie 2013 mit dem Deutschen Fernsehpreis der Fernseh-akademie als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet wurde. Ein Jahr später überzeugte sie als Filialleiterin in „Die Schlickerfrauen“.Katharina Thalbach wurde in ihrer Laufbahn mehrfach ausgezeichnet. 1980 wählte sie das Fachmagazin „Theater heute“ zur Schauspielerin des Jahres. 1987 erhielt sie für ihre Rolle in Doris Dörries Kinofilm „Paradies“ den Deut-schen Filmpreis als beste Darstellerin. 1991 kam der Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste Berlin hinzu, 1997 der Adolf-Grimme-Preis für den Fernsehfilm „Gefährliche Freundin“. Weitere Auszeichnungen, mit denen ihre Leistung geehrt wurde, sind der Bayerische Filmpreis 2006 für „Strajk“ sowie der Verdienstorden des Landes Berlin. Katharina Thalbach ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und seit 1995 Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg und Berlin. Für „Hanni & Nanni 2“ wurde sie 2012 mit dem Goldenen Spatz als beste Schauspielerin ausgezeichnet. 2014 erhielt Katha-rina Thalbach den Sonderpreis des deutschen Hörbuchpreises für ihr Lebens-werk, 2016 dem Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache. Zu ihren letzten Inszenierungen gehörten u.a. Johann Strauss‘ „Die Fleder-maus“ am Theater Erfurt (2010) und am Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon (2010), Edmond Rostands „Cyrano de Bergerac“ am Schauspielhaus Bochum (2011), „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ an der Oper Köln (2011) sowie Bertolt Brechts „Im Dickicht der Städte“ (2010), „Was ihr wollt“ (2012), „Amphitryon“ (2014) am Berliner Ensemble sowie Benjamin Brittens „A Midsummer Night’s Dream“ am Grand Théâtre de Genève und „Der auf-haltsame Aufstieg des Arturo Ui“ in der Pariser Comédie Française. In der Komödie am Kurfürstendamm spielte und inszenierte sie bereits „Ernst – und seine tiefere Bedeutung“, „Wie es euch gefällt“, „Der Raub der Sabinerinnen“ und spielte zuletzt unter Regie ihres Halbbruders Philippe Besson in „Roter Hahn im Biberpelz.“

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Anna Thalbach spielt diese Amanda mit

immenser Energie … [Nellie] Thalbach zeigt die stumme Verzweiflung

ihrer Figur mit solch zarter Hingabe, dass nie ganz klar wird,

ob wirklich die arme Laura verrückt ist –

oder nicht eher die Welt um sie herum.

Der Tagesspiegel

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Wir sind die Neuennach dem gleichnamigen Film von Ralf WesthoffTheaterfassung von Martin Woelffer

Die drei Alt-68er Anne, Johannes und Eddi – alle im frühen Ren-tenalter – beschließen, ihre Hippie-WG wieder aufleben zu lassen und ziehen nach mehr oder weniger erfolgreichen Jahren wie-der zusammen. Doch mit der Studenten-WG einen Stock höher kommt es immer wieder zu Konflikten, denn die Jungen fühlen sich von den Alten zunehmend in ihrer Ruhe gestört: Während die entspannten Rentner nachts laut Musik hören, trinken, rauchen und philosophieren, bestehen die Studenten auf die einzuhaltende Nachtruhe, damit sie tagsüber lernen können, um richtig durch-starten zu können. Verkehrte Welt!

Eine Komödie voll Leichtigkeit, Humor und Lebens klugheit.

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Die geschliffenen, lebensnahen Dialoge,

die das Stück stark machen, beginnen zu funkeln … Berliner Morgenpost

Unbedingt anschauen. Berliner Ansichtssachen

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Martin Woelffer Regie

Ralf Westhoff AutorFilmregisseur und Drehbuchautor Ralf Westhoff, geboren 1969 in München, studierte zunächst Wirtschaftswissenschaften, arbeitete danach als Rundfunkreporter und Nachrichtenredakteur und verfasste ein Hörspiel. Zwischen 2000 und 2004 ent-standen drei preisgekrönte Kurzfilme, 2006 drehte er mit „Shoppen“ seinen ersten Spielfilm. 2010 folgte der Film „Der letzte schöne Herbsttag“, 2014 schließlich „Wir sind die Neuen“. Auch Westhoffs Spielfilme wurden mit zahlreichen Preisen geehrt, so erhielt er für „Shoppen“ 2007 u.a. den Bayeri-schen Filmpreis und 2014 für „Wir sind die Neuen“ den Förderpreis Neues Deutsches Kino.

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… ist seit 2004 in dritter Generation der Direktor der Familienbetriebe Komödie und Theater am Kur-fürstendamm in Berlin. Er hat in vielen deutschen Städten inszeniert, u.a. in Berlin, Hamburg und Düsseldorf.In Berlin waren in seiner Regie unter anderem „Katzel macher“ (Fassbinder), „Ein unmögliches Paar“ (Simon), „Männer“ (Wittenbrink), „Oskar und die Dame in Rosa“ (Schmitt), „Glorious!“ (Quilter), „Kalender Girls“ (Firth), „Veronika, der Lenz ist da – Die Comedian Harmonists“ (Greiffenhagen; UA), „Fabian“ (Kästner/Greiffenhagen; UA), „Der eiserne Gustav“ (Fallada/Lund; UA), „Ziemlich beste Freunde“ (Toledano & Nakache), „Der Kredit“ (Galceran) zu sehen sowie „Hundewetter“ (Buc), das in der Saison 17/18 auch auf Tournee unterwegs ist. Zuletzt insze-nierte er „Im Sommer wohnt er unten“ und „Wir sind die Neuen“. Neben seiner Theatertätigkeit leitet Martin Woelffer Seminare für Familien- und Systemaufstellungen.

Wir sind die Neuennach dem gleichnamigen Film von Ralf Westhoff

Theaterfassung von Martin Woelffer

Eddi Winfried Glatzeder

Anne Claudia Rieschel

Johannes Siegfried Kadow

Thorsten Eric Bouwer

Katharina Luise Schubert

Barbara Annalena Müller

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Regie Martin Woelffer

Bühne und Kostüm Stephan Fernau

****07.11.2018 – 16.12.2018

Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG

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… richtig witzig. B.Z.

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Winfried Glatzeder Eddi

… wurde 1945 in Zoppot bei Danzig ge-boren. Nach dem Abitur machte er eine Lehre als Facharbeiter für Maschinen-bau. Er beendete das Schauspielstudium an der Deutschen Hochschule für Film-kunst in Potsdam-Babelsberg. Das erste Engagement führte ihn ans Hans Otto Theater Potsdam. Von 1971 bis 1982 war er Mitglied des Ensembles der Volksbüh-ne am Rosa-Luxemburg-Platz. Mit Benno Bessons Inszenierung von Brechts „Der gute Mensch von Sezuan“ hatte er die Möglichkeit – trotz „Eisernem Vorhang“ – in vielen west- und osteuropäischen Ländern zu gastieren.

Nach mehreren Fernseh- und Filmarbeiten hatte Glatzeder 1971 mit der Hauptrolle in dem Film „Zeit der Störche“ seinen ersten Kinoerfolg. Von da an stand er regelmäßig vor der Kamera und wirkte bis Anfang der 80er-Jahre in über zwanzig Filmen mit, wie z.B. in „Der Mann, der nach der Oma kam“ und „Till Eulenspiegel“. Große Popularität in beiden Teilen Deutschlands erlangte er durch Heiner Carows „Die Legende von Paul und Paula“ (1974).Nachdem er 1982 mit seiner Familie aus der DDR ausgereist war, engagierte ihn das Westberliner Schiller Theater. In den folgenden Jahren entstanden u.a. Kinofilme wie Margarethe von Trottas „Die Geduld der Rosa Luxemburg“ und TV-Arbeiten wie Peter Beauvais „Kunstfehler“ und István Szabós „Bali“. Für sei-ne Rolle in „Das Land hinter dem Regenbogen“ erhielt er den Bundesfilmpreis. In der Rolle des Berliner Hauptkommissars Ernst Roiter spielte er in 12 „Tat-orten“. In Robert Thalheimers Kinofilm „Kundschafter des Friedens“ (2017), machte er als „Romeoagent“ in Smoking und Rüschenhemd eine gute Figur und bewies ganz nebenbei, dass er auch ein guter Sänger ist.Winfried Glatzeder war acht Jahre Gastschauspieler am Düsseldorfer Schau-spielhaus. Für die Inszenierung „Freunde zum Essen“ am Berliner Renais sance-Theater wurden er und seine Schauspielerkollegen mit dem Publikumspreis der Berliner Theatergemeinde ausgezeichnet. 2008, 2010 und 2011 spielte er die Titelrolle im Berliner „Jedermann“ unter der Regie von Brigitte Grothum. 2011 inszenierte er ebenfalls Hugo von Hofmannsthals Mysterienspiel in Meiningen und übernahm auch hier die Titelrolle. Gastspiele führten ihn an unzählige Bühnen der Bundesrepublik und ans Wiener Theater in der Josefstadt. Seit 1997 hat er an den Ku’damm-Bühnen und bei zahlreichen Tourneevor-stellungen als sprachgestörter Schauspielschüler Eugen Schöller in „Pension Schöller“ das Publikum über 1000 Mal bestens unterhalten. An der Komödie am Kurfürstendamm war er u.a. auch 2005 in „Kleine Eheverbrechen“ und 2010 in „Die Nervensäge“ zu sehen, mit der er auch auf Tournee unterwegs war.

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Wir sind die Neuen

Claudia Rieschel Anne Die gebürtige Hamburgerin studierte

am Max Reinhardt Seminar in Wien und gehörte von 1971 bis 1974 zum Ensemble des Theaters in der Josef-stadt. Anschließend arbeitete sie als freischaffende Schauspielerin. Seither gastierte sie an zahlreichen Bühnen, u.a. am Deutschen Theater München, an den Hamburger Kammerspielen, am Ernst Deutsch Theater in Hamburg, an der Komödie Winterhuder Fährhaus in Hamburg, am Theater am Dom in Köln, an der Kleinen Komödie am Max II und am Theater an der Kö in Düsseldorf.

Zu ihrem Rollenrepertoire gehören u.a. Minna von Barnhelm im gleichna-migen Stück, Alkmene in „Amphitryon“, Viola in „Was ihr wollt“, Florence in „Ein ungleiches Paar“ und Stephanie in „Die Kaktusblüte“. Neben ihrer Bühnentätigkeit war Claudia Rieschel auch in zahlreichen Fernsehproduktionen zu sehen, u.a. in „Fest im Sattel“ (SWR), „Moselbrück“ (SWF, ORF), „Immenhof“ (ZDF), „Tatort“ (ARD), „Freunde fürs Leben“ (ZDF), „Das Traumschiff“ (ZDF), „Für alle Fälle Stefanie“ (SAT.1), „Edel & Starck“ (SAT.1), „Soko Köln“ (ZDF), „Notruf Hafenkante“ (ZDF), „Meine wunderbare Familie“ (ZDF) und „Pastewka“ (SAT.1).In der Komödie am Kurfürstendamm stand sie zuletzt 2011 in „In jeder Be-ziehung“ mit Jochen Busse auf der Bühne.

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Gespielt wird mit viel Spaß an den Klischees und deren

konsequenter Auflösung, mit sauber aufgelegten Pointen

und witzigen Dialogen.

Berliner Zeitung

… das ist bei diesem spielfreudigen Ensemble

nicht nur sehr lustig

in der Sache, sondern auch sehr lebensklug im Kern.

Berliner Morgenpost

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Eric Bouwer Thorsten

… wurde schon mit 19 Jahren für Film und Fernsehen entdeckt und durch verschiedene Produktionen einem breiten Publikum bekannt. Unter anderem: „Der Kriminalist“, „SOKO Leipzig“, „Tatort Münster“ und „Letzte Spur Berlin“. Er ließ sich von der re-nommierten Schauspielcoachin Sigrid Anderson ausbilden und absolvierte zusätzlich eine dreijährige Ausbildung zum Schauspieler in Berlin. Es folgten Kinorollen wie in „Das letzte Schwei-gen“ von Baran bo Odar, wo er neben Burghart Klaußner zu sehen war. Der-selbe Regisseur besetzte ihn auch für

eine Rolle in „Who Am I“. Nach einigen weiteren Filmen stand Eric Bouwer zuletzt in einer Kino-Hauptrolle in der international besetzten Verfilmung des Romans „Colette“ von Arnošt Lustig vor der Kamera. 2010 feierte Eric Bouwer in dem Stück „Achtung Deutsch!“ sein Bühnende-büt an der Komödie am Kurfürstendamm und war mit der Produktion auch auf Tournee unterwegs.

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Luise Schubert Katharina

… wurde 1990 in Karl-Marx-Stadt ( jetzt Chemnitz) geboren. Von 2008 bis 2012 studierte sie an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendels-sohn Bartholdy“ in Leipzig Schauspiel.Bereits während des Studiums spielte sie am Centraltheater Leipzig, den The-atern Chemnitz und Baden-Baden, bis sie für zwei Jahre festes Ensemblemit-glied am Theater Heilbronn wurde.Seit 2014 arbeitet sie freischaffend und spielt aktuell auch am Schauspiel Leipzig, wo sie als Lucy Brown in der „Dreigroschenoper“ (Regie: Enrico Lüb-be ) und an der Vaganten Bühne Berlin

in „Wir sind keine Barbaren!“ (Regie: Bettina Rehm) zu sehen ist.Vor der Kamera stand sie zuletzt in einer Hauptrolle für den neuen Film des Schweizer Regisseurs Urs Odermatt. Einem breiteren Publikum wurde sie 2016 durch die tägliche Serie „GZSZ“ bekannt. Außerdem arbeitet Luise Schubert als Hörbuchsprecherin und Sängerin. Sie ist Mitglied der Berliner Produktionsfirma Station B3.1. Ab Juni 2017 zeigt die Vaganten Bühne das von ihr für die Bühne adaptierte Hörspiel „Fuck you, mon amour“ von Martin Becker.

Siegfried Kadow Johannes

… absolvierte seine schauspieleri-sche Ausbildung an der Staatlichen Schauspielschule in Berlin. Von 1979 bis 1989 spielte er an den Bühnen der Stadt Magdeburg. Im Anschluss wurde er am Volkstheater Rostock engagiert, an dem er bis 2010 arbeitete. Heute lebt er mit seiner Familie in Tübingen und ist freier Schauspieler und Schau-spieldozent. Zu seinen zahlreichen Bühnenrollen gehörten z.B. der Clov in Becketts „Endspiel“, Marc in Rezas „Kunst“, Molières „Tartuffe“, Goethes „Clavigo“, Ibsens „Peer Gynt“ oder Na-

than in Lessings „Nathan der Weise“. In der Komödie am Kurfürstendamm und auf Tournee spielte er u.a. in „Der Raub der Sabinerinnen“ an der Seite von Katharina Thalbach und mit Walter Plathe in „In alter Frische“.Auch für TV-Produktionen wie „Ein Bayer auf Rügen“, „Pfarrer Braun“ oder „Polizeiruf 110“ stand er vor der Kamera.Seit dem Jahr 2000 hat er eine Honorarprofessur an der Hochschule für Musik und Theater Rostock inne.

Annalena Müller Barbara

… studierte Schauspiel an der Hoch-schule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.Erste Erfahrungen auf der Bühne sam-melte sie u.a. am Staatstheater Kassel, bei den Schlossfestspielen Heidel-berg und am Schauspiel Frankfurt mit der Produktion „DNA“, die 2011 mit dem Günther-Rühle-Preis ausgezeich-net wurde. Am Pfalztheater Kaiserslautern wur-de sie bald darauf in verschiedensten Rollen besetzt. In der Inszenierung „Schafinsel “ (Regie: Philipp Preuss) war sie als Protagonistin Nori auf der

Bühne zu sehen, im Rahmen eines Gastspiels u.a. auch am Deutschen Thea-ter Berlin zu den Autorentheatertagen 2013. Des Weiteren spielte Annalena Müller Elektra in „Die Orestie“, Antonie in den „Buddenbrooks“, Brooke Ash-ton (Vicki) in „Der nackte Wahnsinn“ und wirkte dort, wie auch in der freien Szene in sehr körperlichen Performances mit. In der Philharmonie Luxembourg übernahm sie die Hauptrolle in Annechien Koerselmans musikalischer Inszenierung von „Die Planeten“. Außerdem spielte sie in Filmprojekten und stand für Werbespots vor der Kamera.

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… ein ansteckendes Vergnügen mit Boden-

haftung und dabei heiter- utopischem Potenzial.

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Doppelfehlervon Barry Creyton

Fünf Jahre nach ihrer Scheidung treffen Jennifer und Michael zufällig wieder aufeinander. Sie hat gerade erneut geheiratet, er geht mit viel zu jungen Mädchen aus. Doch ziemlich bald erkennen die beiden, dass sie noch viel füreinander empfinden und es noch einmal miteinander versuchen wollen.Aber auch ihr zweiter Versuch steht unter keinem guten Stern. Schnell verfallen Michael und Jennifer in alte Verhaltensmuster und das „Unheil“ nimmt seinen Lauf. Denn einen Grund zum Strei-ten finden die beiden immer. Können sie am Ende nicht ohne, aber auch nicht miteinander?

Die Erfolgskomödie des Australiers Barry Creyton ist komisch und grotesk, zärtlich und zynisch und überzeugt mit frechem Wort-Ping-Pong. Ein gefundenes Fressen für zwei Vollblutschauspieler.

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Deutsch von Frank-Thomas Mende Regie: Martin Blau

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Doppelfehlervon Barry Creyton

Deutsch von Frank-Thomas Mende

Michael Michael Ehnert

Jennifer Jennifer Ehnert

****Regie Martin Maria BlauBühne Annet Hachmann

****27.11.2018 – 06.12.2018 und

09.01.2019 – 20.01.2019

Aufführungsrechte: Vertriebsstelle und Verlag Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten GmbH

Barry CreytonAutor

Seit vielen Jahren ist Barry Creyton eine der be-kanntesten Persönlichkeiten der Theater-, Film- und Fernsehwelt seines Heimatlandes Australien. Er produzierte, spielte und schrieb Fernsehshows, an-spruchsvolle Fernsehspiele, trat mit großem Erfolg am Londoner West End auf und übernahm Serienrol-len für das britische Fernsehen. Seine Erfolgskomödie „Doppelfehler“ wurde in 20 Sprachen übersetzt und brach anlässlich seiner Uraufführung am Ensemble Theatre in Sydney Zu-schauerrekorde. Heute lebt Barry Creyton als Schauspieler, Regisseur und Dramatiker in New York und in seiner Heimat Australien.

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Ein

Feuerwerk der Lust,

Satire und Ironie mit tieferer Bedeutung!

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… quirlig und frisch …

Tolles Solo für zwei. B.Z.

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Michael Ehnert Michael

… ist Hamburger in 8. Generation. Er absolvierte seine Schauspielausbil-dung in Hamburg und es gibt nur sehr wenige Theater in der Hansestadt, in denen er noch nicht gespielt hat. Ob mit dem vielfach preisgekrönten „Ba-der-Ehnert-Kommando“, im Rahmen der „Hamburger Theater Mafia“ oder mit seinen Soloprogrammen („Mein Leben“, „HeldenWinter“, „Das Tier in mir“), die unter anderem mit dem Prix Pantheon und dem Deutschen Kabarett-preis ausgezeichnet wurden. Außerdem spielte er an der Seite von Volker Lech-tenbrink den legendären Moderator

David Frost in der Hamburger Kammerspiele-Produktion „Frost/Nixon“. Seine Klassiker-Spektakel „Schillers sämtliche Werke ... leicht gekürzt“ und „Goethes sämtliche Werke ... leicht gekürzt“ sind darüber hinaus seit vielen Jahren große Tourneeerfolge.Vor allem aber im Zusammenspiel mit seiner Frau Jennifer zieht Michael Ehnert alle komödiantischen Register. Die von ihm geschriebenen Paar- Komödien „Küss langsam“ und „Zweikampfhasen“ haben die Ehnerts längst zu den bekanntesten Beziehungskampfexperten auf deutschen Bühnen ge-macht.Michael Ehnert schreibt darüber hinaus Drehbücher für verschiedene TV-Serien und war in nahezu allen deutschen Krimiserien vornehmlich als Böse-wicht zu sehen.

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Jennifer Ehnert Jennifer

… , geboren 1972 in Hamburg, ist eine sehr vielseitige Schauspielerin. Sie lebte sieben Jahre in New York, wo sie nicht nur ihre Schauspielausbildung am renommierten „Lee Strasberg Theatre and Film Institute“ absolvierte, son-dern auch als eine der ersten Frauen in der Geschichte des Boxsports am berühmten „Golden Gloves“-Amateur-box-Wettkampf im Madison Square Garden teilnahm. Schon in New York produzierte sie eigene Theater stücke, unter anderem „Moving“ von Lee Kalcheim. Auch das Stück „Küss lang-sam“, das sie gemeinsam mit ihrem

Mann Michael Ehnert produzierte, wurde von ihr übersetzt und hat für drei Aufführungen den Weg nach New York gefunden. Aus dieser Arbeit ent-stand ebenfalls der selbst produzierte Dokumentarfilm „Kissin‘ the apple“. Außerdem absolvierte sie eine vier Jahre lange Tournee mit „Küss langsam“ durch fast alle Bundesländer, die Schweiz, Italien und Österreich. Anknüp-fend an diese Produktion folgte das Stück „Zweikampfhasen“, ebenso eine Co-Produktion aus dem Hause Ehnert, das noch bis 2019 bundesweit ge-spielt wird.Zurzeit ist außerdem ein erster Soloauftritt geplant. Neben ihren Gasten-gagements an Theaterbühnen in Hamburg, Hannover, Braunschweig und Essen sowie in diversen Fernsehproduktionen, verfügt Jennifer Ehnert auch über große Erfahrung im Freilichttheater und sitzt fest im (Pferde)-Sattel. Denn eine weitere Leidenschaft sind die Pferde und das Westernreiten. Darüber hinaus ist sie ausgebildete TGT-Bodentrainerin.

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Martin Maria BlauRegie… , geboren in München, studierte Regie und Schauspiel in Paris und Berlin. In Deutschland folgten Schauspiel-rollen in Filmen wie „Ginger and Fred“ (Federico Fellini), „Europa , Europa“ (Agnieszka Holland), „Die Zweite Hei-mat“ (Edgar Reitz) sowie TV-Produktionen. Parallel stu-dierte er Theaterwissenschaft, Psychologie und Germanis-tik in München. Nach Regieassistenzen in Paris, München und Berlin folgten im Laufe der Jahre Inszenierungen und Performances an verschiedenen Theatern in München, Berlin, Köln und Hamburg.Er lehrte u.a. an Instituten wie z.B. an der Fachhochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg, am Institut für Musiktheaterregie der Universität Hamburg und an der Hochschule in Bern. Außerdem ist er ständiger Dozent für Schauspiel und Performance an der Akademie für Darstel-lende Kunst in Ludwigsburg. Regie führte er u.a. bei „Goethes sämtliche Werke … leicht gekürzt“ sowie „Schillers sämtliche Werke … leicht gekürzt“ (Altonaer Theater, Hamburg), „Zweikampf-hasen“ (Alma Hoppes Lustspielhaus, Hamburg), „Seine Braut war das Meer und sie umschlang ihn“ und „End Of The Rainbow“ (Hamburger Kammerspiele) und „Küss langsam“ (Altonaer Theater, Hamburg).

… zwei Stunden

Unterhaltung mit

herrlichem Humor, aber

auch leisen Zwischentönen,

was sie besonders

sehenswert macht.

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Im Sommer wohnt er untennach dem gleichnamigen Film von Tom Sommerlattevon Gunnar Dreßler

Matthias und David sind Brüder und dennoch grundverschie-den. Während David in die Fußstapfen des Vaters getreten ist und Karriere bei der Bank macht, lebt Matthias mit seiner fran-zösischen Freundin Camille und deren Sohn ein sorgenloses Leben im Ferienhaus der Familie an der französischen Mittel-meerküste. Doch als David mit seiner Frau Lena in das Idyll einfällt, um seinen Urlaub zu machen, ändert sich das. Von nun an herrschen strikte Regeln und Matthias beugt sich mehr oder weniger bereitwillig den Forderungen seines Bruders. Doch das will die temperamentvolle Camille so nicht hinnehmen – wild entschlossen plant sie, die Machtverhältnisse auf ihre ganz eigene Art neu zu mischen ...

„Im Sommer wohnt er unten“ ist eine raffinierte Familienkomö-die um zwei ungleiche Brüder, an deren Ende keiner der Betei-ligten unverändert hervorgeht – oder zumindest ein wenig.

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Martin Woelffer setzt in seiner Regie auf

Tempo und Atmosphäre. … eine sehr kurzweilige und unterhaltsame

Familien-Urlaubs-Geschichte. NDR

… fantastisches Bühnenbild … B.Z.

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Im Sommer wohnt er unten

nach dem gleichnamigen Film von Tom Sommerlattevon Gunnar Dreßler

Uraufführung am 05.02.2017 in der Komödie am Kurfürstendamm, Berlin

Matthias René Steinke

David Fabian Harloff

Lena Jana Klinge

Camille Lara Marian

****Regie Martin Woelffer

Bühne und Kostüm Stephan Fernau

****25.01.2019 – 28.02.2019

Aufführungsrechte: Dreamland Media GmbH

Tom Sommerlatte Autor

… , geboren 1985, studierte nach dem Abitur Schauspiel an der Hochschule für Musik und Thea-ter in Leipzig. Anschließend übernahm er Rollen in mehreren Film- und Fernsehproduktionen, u.a. in Spike Lees Zweite-Weltkriegsdrama „Miracle at St. Anna“, in dem mit dem David di Donatello Preis als bester Film gekrönten Drama „L’uomo che verrà“ von Giorgio Dritti, in dem französischen Kinofilm „Belle et Sébastien“ von Nicolas Vanier und aktu-ell in dem Fernsehfilm „Spätwerk“ von Andreas Kleinert.Als Regisseur und Autor sammelte er erste Erfah-rungen mit seinem Kurzfilm „Auf den Hund gekom-men“. Die Uraufführung fand im Rahmen des Kurz-film-Wettbewerbs des 35. Filmfestival Max Ophüls Preis statt. Im Sommer 2014 drehte er in Frankreich seinen Debütfilm „Im Sommer wohnt er unten“, der im Fol-gejahr die Berlinale-Reihe „Perspektive Deutsches Kino“ eröffnete und für den First Feature Award nomi-niert wurde. Im Rahmen des Festivals ernannte die renommierte amerikanische Zeitschrift „Variety“ den Regisseur zu einem der „10 Europeans to watch“ und der „Hollywood Reporter“ wählte den Film zur Halbzeit der Berlinale zu einem der fünf besten des Festivals. Die Europäische Filmakade-mie nominierte 2015 den Film für den European Discovery Award. Viele weitere Auszeichnungen folgten, so unter anderem 2015 der Filmkunstpreis beim Festival des Deutschen Films, der new berlin film award und der German Independence Award.

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… ein höchst unterhaltsamer

Abend.Berliner Morgenpost

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René Steinke Matthias

Für René Steinke ergab sich der Wunsch Schauspieler zu werden schon zu Teena-gerzeiten. Im Alter von knapp 15 Jahren kam er ins Ensemble des Berliner Rund-funks, sprach Hörspiele und synchroni-sierte im DEFA-Studio diverse auslän-dische Fernseh- und Kinoproduktionen, wie die BBC-Produktion „Der Prinz und der Bettelknabe“. Ende der 1980er-Jahre erlernte er an der renommierten Hochschule für Schau-spielkunst „Ernst Busch“ sein Handwerk. Nach der Ausbildung erhielt er ein Fest-engagement an der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, wo er u.a. Rollen wie Cassio in William Shakes-

peares „Othello“ oder den Flieger Sun in Bertolt Brechts „Der gute Mensch von Sezuan“ spielte. Mitte der 1990er-Jahre startete Steinke eine erfolgreiche Karriere als freischaffender Schauspieler. Er spielte in verschiedenen Serien und Spielfilmen wie z.B. in „Der Landarzt“ (ZDF) und „Die Rettungsflieger“ (ZDF) oder im ARD-Zweiteiler „Nikolaikirche“ und „Polizeiruf 110“ (ARD). 1999 gelang ihm mit der deutschen Action-Serie „Alarm für Cobra 11“ (RTL) in der Rolle des Tom Kranich der Durchbruch im Fernsehen. Nach dem Ausstieg bei der Autobahnpolizei übernahm er Hauptrollen in diversen TV-Produktionen, wie „Traumprinz in Farbe“ oder „Die Braut von der Tankstelle“. In der 13-teiligen SAT.1-Produktion „Plötzlich Papa: Einspruch abgelehnt!“ war er in der Haupt- und Titelrolle des charismatischen und gewieften Anwalts Alexander Degen zu sehen. Steinkes Repertoire erstreckt sich von verschiedensten Hauptrollen in Fernsehfilmen über renommierte Serien wie „Pastewka“ oder „Der letzte Bul-le“. 2012 stieg er als festes Ensemblemitglied in die preisgekrönte Serie „Danni Lowinski“ ein. Hier spielte er die durchgehende Hauptrolle des Staatsanwaltes August von Grün an der Seite von Annette Frier. Mit den Stücken „Doppelfehler“ und „Paarungen“ war René Steinke bereits am Kurfürstendamm und auf Tournee zu sehen. Zuletzt spielte er in „Das Ab-schiedsdinner“ an der Seite von Ingolf Lück und Saskia Valencia.

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Fabian Harloff David

Der gebürtige Hamburger stammt aus einer Schauspieler-Dynastie. Schon sein Großvater spielte bei Ida Ehre an den Hamburger Kammerspielen. Auch Fabians Vater Jan Harloff ist Regisseur. So kam es, dass Fabian Harloff bereits mit 5 Jahren für die „Sesamstraße“ vor der Kamera stand. Einem breiten Fern-seh-Publikum wurde er dann ab 1985 als Tim in der Serie „Ein Fall für TKKG“ bekannt. Seine Ausbildung erhielt er an der Hamburger Stage School of Dance and Drama. Später kamen Hauptrollen in weiteren Erfolgsserien wie „SK-Ba-bies“ und „Die rote Meile“ dazu.Außerdem war er zu Gast in Reihen wie

„Tatort“, „Der Bergdoktor“, „Stubbe“, „Die Rettungsflieger“, „Rosa Roth“, „Soko 5113“ und „Küstenwache“. Seit 2007 spielt er durchgehend die Rolle des Dr. Philipp Haase in „Notruf Hafenkante“.Und auch seine Stimme dürfte vielen Kindern und Eltern als Sprecher von den „Teletubbies“ und „Bob der Baumeister“ bekannt sein. Schon als Kind sprach er eine Rolle in „Die Drei ??? und der Phantomsee“. Fabian Harloff war zudem bereits die deutsche Stimme von Schauspielern wie Matthew Broderick und Casey Affleck.In „Buddy – das Musical“ übernahm der vielseitige Künstler die Titelrolle. Als Songschreiber arbeitete er bereits für Die Prinzen und Udo Lindenberg. Mit sei-ner Band realisiert Fabian Harloff immer wieder eigene Projekte.Auf der Theaterbühne spielte er zuletzt eine Hauptrolle in „Sylt – ein Irrtum Gottes“ an den Hamburger Kammerspielen. Mit „Im Sommer wohnt er unten“ ist er erstmals zu Gast an den Wölffer-Bühnen .

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Im Sommer wohnt er unten

. . . es [gelingt] Woelffer den Handlungsfluss

so zu gestalten, dass sich Lachen und Nachdenken ablösen und

ergänzen.Märkische Oderzeitung

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Jana Klinge Lena

... wurde in Osnabrück geboren und absolvierte ihre Ausbildung an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam. Seitdem lebt sie in Berlin.Seit 2004 stand sie für verschiedene TV-Filme vor der Kamera, u.a. für „Trau niemals deinem Schwiegersohn“ (Re-gie: Michael Kreihsl), „Inga Lindström: Wolken über Sommarholm“ (Regie: Karola Meeder) sowie im Jahr 2008 für „Polizeiruf 110“ (Regie: Martin Luther) und „Der Kriminalist“ (Regie: Dagmar Hirtz). 2009 spielte sie in der 20-tei-ligen ARD-Serie „Geld.Macht.Liebe“.Auf der Kinoleinwand war Jana Klin-ge 2009 in den Filmen „21:37“ (Regie: Michal Ostatkiewicz) und in „Berliner

Reigen“ (Dieter Berner) zu sehen. Auf der Bühne stand sie u.a. als Effi Briest (Regie: Petra Luisa Meyer) im gleichnamigen Stück sowie in Katha-rina Thalbachs Inszenierung von „Wie es euch gefällt“ an der Komödie am Kurfürstendamm.

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Martin Woelffer Regie

… ist seit 2004 in dritter Generation der Direktor der Familienbetriebe Komödie und Theater am Kur-fürstendamm in Berlin. Er hat in vielen deutschen Städten inszeniert, u.a. in Berlin, Hamburg und Düsseldorf.In Berlin waren in seiner Regie unter anderem „Katzel macher“ (Rainer Werner Fassbinder), „Glück-liche Zeiten“ (Alan Ayckbourn), „Ein unmögliches Paar“ (Neil Simon), „Amphitryon“ (Kleist), „Wie werde ich reich und glücklich?“ (Mischa Spolianski), „Der Menschenfeind“ (Molière/Enzensberger), „Klassentreffen“ (Klaus Chatten), „Männer“ (Franz Wittenbrink), „Oskar und die Dame in Rosa“ (Eric- Emmanuel Schmitt), „Glorious!“ (Peter Quilter), „Kalender Girls“ (Tim Firth), „Achtung Deutsch!“ (Stefan Vögel), „Veronika, der Lenz ist da – Die Comedian Harmonists“ und „Jetzt oder nie – Die Comedian Harmonists, Teil  2“ (beide Gottfried Greiffenhagen; UA), „Das kunstseidene Mädchen“ (Keun/Greiffenhagen; UA), „Fabian“ (Kästner/Greif-fenhagen; UA), „Der dressierte Mann“ (Vilar/von Düffel), „Der eiserne Gustav“ (Fallada/Lund; UA), „Ziemlich beste Freunde“ (Eric Toledano, Olivier Nakache), „Der Kredit“ (Jordi Galceran) zu sehen so-wie „Hundewetter“ (Brigitte Buc), das in der Saison 17/18 auch auf Tournee unterwegs ist. Zuletzt inszenierte er „Im Sommer wohnt er unten“ und „Wir sind die Neuen“, nach dem gleichnamigen Film von Ralf Westhoff. Neben seiner Theatertätigkeit leitet Martin Woelffer Seminare für Familien- und Systemauf-stellungen.

Lara Marian Camille

… wurde 1987 in Achim geboren und wuchs in Bremen auf. Nach dem Abitur studierte sie Sportmanagement und Kommunikation in Köln. Nach län-geren Aufenthalten in Sydney, Moskau und Kapstadt begann sie ihre Schau-spielausbildung an der Hochschule der Künste Bern, wo sie derzeit ihren Mas-ter abschließt. Dort arbeitete sie in verschiedenen Theaterformaten mit Hans-Werner Kroesinger, Ivo Dimchev sowie Laurent Chétouane zusammen.Auf mehrere Arbeiten vor der Kame-ra folgte bei der Berlinale 2016 ihr Leinwanddebüt in „Reborn“ von Rod-ja Tröscher. Im selben Jahr spielte sie außerdem in den Kinoproduktionen

„Lasst die Alten sterben“ unter der Regie von Juri Steinhart und „Der Läu-fer“ von Regisseur Hannes Baumgärtner.In der Rolle der Camille in „Im Sommer wohnt er unten“ ist Lara Marian erstmals an der Komödie am Kurfürstendamm zu sehen.

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… stimmungsvoller Rahmen

mit viel Action, toller Ausstattung und

Atmosphäre. Großer Applaus.

Hamburger Morgenpost

Tempo und Timing stimmen.

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Die Tanzstundevon Mark St. Germain

Ever Montgomery muss für eine Preisverleihung dringend tanzen lernen. Allerdings verabscheut er jeglichen Körperkontakt, denn der Professor für Geowissenschaften leidet unter dem Asperger -Syndrom, einer speziellen Form des Autismus.Auf Anraten des Hausmeisters spricht er seine Nachbarin Senga Quinn an. Sie ist Tänzerin, doch nach einer Beinverletzung ist fraglich, ob sie in ihrem Leben jemals wieder tanzen kann. Also bietet Ever ihr für eine Tanzstunde 2153 Dollar. Senga lehnt die-ses Angebot zunächst als „unmoralisch“ ab. Doch schließlich siegt die Neugier und sie beginnen mit dem Unterricht. Schnell entwickeln sich zwischen dem ungleichen Paar absurde Situati-onen, denn Ever nimmt alles wörtlich, was Senga sagt und gerät in Panik, als es um erste Berührungen geht, die beim Tanzen un-vermeidlich sind.

Mark St. Germain hat eine sehr amüsante und berührende Komödie über zwei einsame Seelen geschrieben, die nur müh-sam denselben Takt halten können, schließlich aber beide mutig werden und sich erstaunlich nahe kommen.

Tanja Wedhorn und Oliver Mommsen

Die Tanzstunde

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Die Tanzstundevon Mark St. Germain

Deutsch von John Birke

Ever Montgomery Oliver Mommsen

Senga Quinn Tanja Wedhorn

****Regie Martin Woelffer

Bühne und Kostüm Julia Hattstein

****02.03. – 29.03.2019

Aufführungsrechte: Rowohlt Theater Verlag

Mark St. GermainAutor

… ist ein amerikanischer Theater- und Film-Autor. Er war u.a. Autor und Kreativberater bei der „Bill Cosby Show“ und Co-Autor des Drehbuchs von Caroll Ballards Film „Duma – Mein Freund aus der Wildnis“. Bei dem Dokumentarfilm „My Dog – An Uncondi-tional Love Story“ u.a. mit Glenn Close, Richard Gere und Edward Albee führte er Regie und trat als Co-produzent auf.Er ist Mitglied der Barrington Stage Company, bei der – neben der „Tanzstunde“ – u.a. auch die The-aterstücke „Scott and Hem in the Gardens of Allah“ (2013), „The Best of Enemies“ (2011), „Freud’s Last Session“ (2009/2010) und „Camping with Henry and Tom“ (ausgezeichnet mit dem Outer Critics Circle Award und Lucille Lortel Award) zur Uraufführung kamen. Außerdem schrieb er das preisgekrönte Kinderbuch „Three Cups“.

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Man will, dass es niemals aufhört.

The Boston Globe

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… eigenartig wie witzig, romantisch und berührend. Cellesche Zeitung

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Die Tanzstunde

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Oliver MommsenEver Montgomery

... besuchte die Schauspielschule Maria Körber in Berlin. Es folgte eine intensi-ve Zusammenarbeit mit dem Regisseur Stefan Bachmann und der Gruppe The-ater Affekt, aus der sich unter anderem Engagements für die Züricher Festspie-le, das Schauspielhaus in Wien und die Volksbühne Berlin (Prater) ergaben. 1995 war Oliver Mommsen erstmals an der Komödie am Kurfürstendamm zu sehen: In dem Stück „Wochenend Komödie“ unter der Regie von Folke Braband. 2001 gab er als traumatisierter Ex-Sol-

dat gemeinsam mit Laura Tonke in „Junimond“ sein Kinodebüt. Seit 15 Jah-ren ermittelt er als Kommissar Stedefreund im Bremer „Tatort“ zusammen mit Sabine Postel. Für die Folge „Scheherazade“ bekam er 2006 den Deut-schen Fernsehkrimi-Preis. Neben dem „Tatort“ hat er in zahlreichen Fernseh- und Kinoproduktionen in den unterschiedlichsten Rollen mitgewirkt. 2015 drehte er unter anderem einen „no budget“ Kinofilm: „Die Haut der Ande-ren“ von Regisseur Thomas Stiller. Der Film soll sich über Festivals seinen Weg in die Kinos erobern. Mit Tanja Wedhorn stand er 2015 zwei Mal vor der Kamera: „Reiff für die Insel – Katharina und der große Schatz“ und „Hilfe, die Handwerker kom-men“. An der Komödie am Kurfürstendamm waren die beiden in den Zwei-personenstücken „Gut gegen Nordwind“ und „Eine Sommernacht“ zu sehen. Für diese Inszenierung, die auch auf Tournee unterwegs war, wurden sie 2013 bei den Hamburger Privattheatertagen mit dem Monica Bleibtreu Preis ausgezeichnet. 2018 sind die beiden im Stück „Die Tanzstunde“ erneut zusammen an der Komödie und auf Tournee zu sehen. Außerdem spielte Oliver Mommsen am Ku’damm in Neil LaButes „Fettes Schwein“ sowie in „Lieber schön“, mit dem er in der Saison 17/18 auch auf Tournee unterwegs ist.

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„Die Tanzstunde“ ist mehr als eine romantische Komödie,

das Stück fesselt durch seine

faszinierenden Charaktere.

Broadway World

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Tanja Wedhorn Senga Quinn

... machte ihre ersten Theatererfah-rungen schon in der Schulzeit, bevor sie 1993 ihr Schauspielstudium an der Universität der Künste in Berlin auf-nahm. Direkt nach Abschluss des Studi-ums erhielt sie ihr erstes Engagement am Thalia Theater in Hamburg. An-schließend ging sie als festes Ensem-blemitglied an das Nationaltheater Mannheim. Dem Fernsehpublikum ist Tanja Wed-horn aus zahlreichen Filmen bekannt. Für ihre darstellerische Leistung wur-de sie 2005 mit dem österreichischen

Fernsehpreis Romy ausgezeichnet. Seit 2011 überzeugt sie als Katharina Reiff in der Reihe „Reiff für die Insel“ als instinktsichere Detektivin wider Willen und kann dabei ihr komödiantisches Talent voll entfalten. In der Komödie am Kurfürstendamm war Tanja Wedhorn zusammen mit Oliver Mommsen bisher in den erfolgreichen Zweipersonenstücken „Gut gegen Nordwind“ und „Eine Sommernacht“ zu sehen. Letztere wurde 2013 bei den Hamburger Privattheatertagen mit dem Monica Bleibtreu Preis aus-gezeichnet. In „Die Tanzstunde“ stehen die beiden erneut gemeinsam auf der Bühne. Außerdem spielte Tanja Wedhorn in Neil LaButes „Lieber schön“ am Kurfürstendamm und geht mit der Produktion in der Saison 17/18 auch auf Tournee.

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Martin Woelffer

Regie… ist seit 2004 in dritter Generation der Direktor der Familienbetriebe Komödie und Theater am Kur-fürstendamm in Berlin. Er hat in vielen deutschen Städten inszeniert, u.a. in Berlin, Hamburg und Düsseldorf.In Berlin waren in seiner Regie unter anderem „Kat-zelmacher“ (Rainer Werner Fassbinder), „Glückliche Zeiten“ (Alan Ayckbourn), „Ein unmögliches Paar“ (Neil Simon), „Amphitryon“ (Kleist), „Wie werde ich reich und glücklich?“ (Mischa Spolianski), „Der Menschenfeind“ (Molière/Enzensberger), „Klassen-treffen“ (Klaus Chatten), „Männer“ (Franz Witten-brink), „Oskar und die Dame in Rosa“ (Eric-Emma-nuel Schmitt ), „Glorious!“ (Peter Quilter), „Kalender Girls “ (Tim Firth), „Achtung Deutsch!“ (Stefan Vö-gel), „Veronika, der Lenz ist da – Die Comedian Har-monists“ und „Jetzt oder nie – Die Comedian Harmo-nists, Teil  2“ (beide Gottfried Greiffenhagen; UA), „Das kunstseidene Mädchen“ (Keun/Greiffenhagen; UA), „Fabian“ (Kästner/Greiffenhagen; UA), „Der dressierte Mann“ (Vilar/von Düffel), „Der eiserne Gustav“ (Fallada/Lund; UA), „Ziemlich beste Freun-de“ (Eric Toledano, Olivier Nakache), „Der Kredit“ (Jordi Galceran) zu sehen sowie „Hundewetter“ (Bri-gitte Buc), das in der Saison 17/18 auch auf Tournee unterwegs ist. Zuletzt inszenierte er „Im Sommer wohnt er unten“ und „Wir sind die Neuen“, nach dem gleichnamigen Film von Ralf Westhoff. Neben seiner Theatertätigkeit leitet Martin Woelf-fer Seminare für Familien- und Systemaufstellun-gen.

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Ein starkes Stück ...Cellesche Zeitung

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Soloabend mit Walter Plathe

Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk nach der Romanvorlage von Jaroslav Hašek

Schwejk ist durch ein amtsärztliches Attest als blöde ausgewiesen und wird im Krieg dem Oberstleutnant Lukas als Bursche zuge-teilt. Sein Pflichtbewusstsein und Befehlsgehorsam übertreffen alle Erwartungen. Schwejk erfüllt seine Auf gaben über Gebühr und führt damit ihre Sinnhaftigkeit ad absurdum. Mit seinen Anekdoten stellt er die ganze Lächerlichkeit des Patri-otismus und Militarismus bloß. Der „kleine Mann“ verteidigt so im Chaos des Krieges seine persönliche Freiheit, indem er sich mit Hilfe seines Humors souverän über die Ereignisse stellt.

Die Ein-Personen-Version des Stücks ist Walter Plathe auf den Leib geschrieben, so dass er alle Register seines komödian-tischen Könnens ziehen kann. Am Klavier wird dieser zuweilen auch scharfsinnig singende Schwejk begleitet von Peter Buch-heim oder Jens-Karsten Stoll.

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Walter Plathe ist ein Publikumsliebling. Wenn er gar als pfiffiger Schwejk

daherkommt, ist die freudige Erwartung

kaum zu übertreffen. Hamburger Morgenpost

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Jaroslav Hašek Autor1883 in Prag geboren, führte Jaroslav Hašek ein kurzes wildes Leben außerhalb der Literatur. Seine „Schwejk-Geschichten“ waren in keiner Buchhand-lung zu kaufen. Lose Fortsetzungshefte nach der Art der Kolportageromane wurden vom Autor ausgetra-gen, allerdings unregelmäßig – nur wenn er sich nicht betrunken hatte, nicht wegen einer Prügelei festgenommen war oder für einige Wochen in einer Irrenanstalt saß.Trotz aller Widrigkeiten seines Alltags schuf er den Roman „Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk“ von 1921 bis 1923, den er nicht vollendete.Er starb 1923 vor dem Erreichen des 40. Lebensjah-res und konnte seinen beginnenden Ruhm nicht mehr genießen. Aber er selbst hat den Welterfolg seines Romans vorhergesehen – auf seinen Zechtou-ren sprach er oft und lange darüber. Die 1926 erschienene Buchausgabe wurde sogleich in 18 Sprachen übersetzt, mehrmals verfilmt und gehört zu den großen Werken der Weltliteratur.

Soloabend mit Walter Plathe

Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk

nach der Romanvorlage von Jaroslav Hašek Ein Theaterabend mit einem Schauspieler, einem

Stoffhund und Musik

Schwejk Walter Plathe

am Klavier Peter Buchheim/Jens-Karsten Stoll

****Liedtexte Peter EnsikatMusik Horst Maria Merz

****14.09.2018 - 21.10.2018

Wiederholungstournee

Walter Plathe Kaum ein Schauspieler ist seit so langer Zeit im Fernsehen präsent wie Walter Plathe. Der gebürtige Berliner studierte von 1969 bis 1972 an der Schauspielschule Berlin.Seine TV-Karriere begann er 1981 mit „Märkische Chronik“. Fünf Mal wurde er zum TV-Liebling der DDR gewählt. Kurz vor der Wende – im Sommer 1989 – verließ er die DDR und be-gann noch einmal ganz von vorn.Von 1992 bis 2008 spielte er 130 Mal die Titelrolle in der ZDF-Serie „Der Landarzt“. Seit 2010 steht er in der Serie „Fa-milie Dr. Kleist“ als Bürgermeister vor der Kamera.Plathe ist einer der wenigen gesamtdeutschen Fernsehlieb-linge. Trotz der vielen Dreharbeiten bleibt er seiner ersten Liebe – dem Theater – treu. Denn: „Die Mutter von’s Janze ist das Theater!“Mit dem Otto-Reutter-Abend „Alles weg’n de’ Leut’“ gab er 1990 sein Debüt am Kurfürstendamm. 1995 glänzte er in der Titelrolle des großherzigen Kneipenwirts in Horst Pillaus

„Der Kaiser vom Alexanderplatz“. Vom selben Autor ließ er sich auch den „Kohlenpaul“ und „Zille“ schreiben. Für das Solostück „Heute kein Hamlet“ erhielt er 2001 erstmals den Goldenen Vorhang, den Publikumspreis des Berliner Theaterclubs. Er überzeugte als Hundefänger Schwejk und war in „Ein eingebildet Kranker“ zu sehen. Insgesamt sechs Mal wurde er mit dem Goldenen Vorhang geehrt.Außerdem stand er im Sommer 2008 unter der Regie von Dieter Wedel bei den Nibelungen-Fest-spielen in Worms auf der Bühne. Auch 2011 war er dort engagiert und spielte in der Uraufführung von „Die Geschichte des Joseph Süß Oppenheimer, genannt Jud Süß“.Zuletzt sahen ihn die Zuschauer am Kurfürstendamm als Professor Unrat in „Der blaue Engel“ und auf Tournee als Gustav Hackendahl in „Der eiserne Gustav“ sowie als Ludwig von Schwitters in Stefan Vögels Komödie „In alter Frische“. Im Sommer 2015 und 2017 spielte er den „Götz von Berlichingen“ bei den Burgfestspielen in Jagst-hausen und im September 17 in „Jacobowsky und der Oberst“ am Theater am Kurfürstendamm.

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Die Rolle sitzt perfekt,

Plathe gibt dem

braven Soldaten mit unerschüt-terlich sonniger Naivität –

hinreißend. B.Z.

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Soloabend mit Walter Plathe

Alles weg’n de’ Leut’ – Der Otto-Reutter-Abendnach Texten von Otto Reutter

Walter Plathe singt Otto Reutter und zeigt, wie aktuell die Couplets aus den Jahren zwischen 1900 und 1930 immer noch sind. Mehr als ein Abend, fast schon ein Theaterstück, in dem der Schau-spieler darüber nachdenkt, was man auf einer deutschen Bühne tun und lassen muss, um halbwegs so erfolgreich zu sein, wie es dieser Reutter einmal war. Und wenn er seinem roten Faden folgt und immer wieder fragt: „Wie hat der Reutter das nur gemacht?“, dann schwindelt er natürlich sehr charmant. Denn das Rezept hat er längst herausgefunden, das beweist sein Programm: Mimik, Gestik, Tonfall – alles stimmt.

Die Berliner Morgenpost notierte: „Da steht ein Typ auf der Bühne und schickt sich an, die Couplets von Otto Reutter nicht nur zu prä-sentieren, auch noch zu aktualisieren. Und das funktioniert auch noch. ... Wie Walter Plathe diese 70 Jahre alten Attacken auf die menschlichen Schwächen – die offensichtlich zeitlos schön sind – präsentiert, ist brillant!“

Als

Schauspiel- Entertainer

mixt Plathe

Kleinkunstgeschichte mit

komödiantischen Miniszenen.

Glänzend! Bild

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Otto Reutter Autor… , eigentlich Otto Pfützenreuter, wurde am 24. April 1870 in Gardelegen geboren. Über die Zeit, die dem Besuch der Volksschule folgte, schrieb er in seiner Autobiographie: „Wollte zum Theater – Krach mit Vater – Kaufmann gelernt – heimlich entfernt.“ Es folgten Lehr- und Wanderjahre, in denen Reutter als Bühnenarbeiter, Aushilfsdichter und Direktor ei-nes Tingeltangels das Theater in all seinen Schattie-rungen, bis hin zur Schmiere kennenlernte. Vielfach der Not gehorchend, verfasste er bereits während dieser Zeit kleine Theaterstücke und erprobte seine Fähigkeiten als Vortragskünstler selbstverfasster Couplets.Ein Engagement am Berliner Apollo-Theater verhalf dem 25-Jährigen zum Durchbruch. Seine geistsprü-henden aktuellen Couplets und seine Art aufzutre-ten, unterschieden ihn so sehr von den damals üb-lichen Komikern, dass die Berliner erst erstaunt und verblüfft waren, dann aber begeistert dem rundli-chen Wuschelkopf auf der Bühne zujubelten. Augen-zeugen wussten zu berichten: „Reutter hatte sich nicht komisch kostümiert, war kaum geschminkt, trat dicht an die Rampe, legte die Hände über den Bauch und sang, ohne eine Bewegung zu machen, seine Couplets. Eins besser als das andere. Deftig, urwüchsig, witzig. – So etwas hatte man noch nicht erlebt.“

Soloabend mit Walter Plathe Alles weg’n de’ Leut’ –

Der Otto-Reutter-Abendnach Texten von Otto Reutter

Walter Plathe

am Klavier Peter Buchheim/Jens-Karsten Stoll

****14.09.2018 - 21.10.2018

Wiederholungstournee

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Plathe … ließ so manche

Lachträne rollen. …

Denn wer kennt sie nicht, diese

kleinen Alltagsneurosen

und mittleren Katastrophen,

die einem das Leben so schwer

machen? Nach einigen Zugaben

entließ Plathe das

begeisterte Publikum. Rheinische Post

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