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MI 3 — Seite 1 Pinkal / Siekmann / Benzm ¨ uller Teilprojekt MI 3: DIALOG: Tutorieller Dialog mit einem Mathematik-Assistenzsystem

Teilprojekt MI 3page.mi.fu-berlin.de/cbenzmueller/papers/R25.pdfMI 3 — Seite 2 Pinkal / Siekmann / Benzmuller¨ 3.1 Allgemeine Angaben zum Teilprojekt MI 3 3.1.1 Thema Tutorieller

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Pinkal/ Siekmann/ Benzmuller

Teilprojekt MI 3:

DIALOG:

Tutorieller Dialog mit einemMathematik-Assistenzsystem

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Pinkal/ Siekmann/ Benzmuller

3.1 AllgemeineAngabenzum Teilprojekt MI 3

3.1.1 Thema

TutoriellerDialogmit einemMathematik-Assistenzsystem

3.1.2 Fachgebietund Arbeitsrichtung

KunstlicheIntelligenzundComputerlinguistik

3.1.3 Leiter/in

Name,Geburtsdatum: Pinkal,Manfred,24.08.1949

Siekmann,Jorg, 05.08.1941

Benzmuller, Christoph,08.09.1968

Dienstanschrift: FR Computerlinguistik/ FR Informatik / FR Infor-

matik

UniversitatdesSaarlandes

D-66041Saarbrucken

Telefon: 0681-302-4343/ 0681-302-5275/ 0681-302-4574,

Telefax: 0681-302-4351/ 0681-302-5076/ 0681-302-4351

E-mail: [email protected]

[email protected]

[email protected]

Ist die StelledesLeiters/derLeiterndesProjektesbefristet?

Pinkal [x] Nein [ ] Ja,befristetbiszum

Siekmann [x] Nein [ ] Ja,befristetbiszum

Benzmuller [ ] Nein [x] Ja,(zunachst)befristetbiszum31.12.2003

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Pinkal/ Siekmann/ Benzmuller

3.1.4 Uberfuhrung

entfallt

3.1.5 VorgeseheneUntersuchungen

In demTeilprojektsindvorgesehen:UntersuchungenamMenschen [x] ja [ ] nein

klinischeStudienim Bereichder

somatischenZell- oderGentherapie [ ] ja [x] nein

Tierversuche [ ] ja [x] nein

gentechnologischeUntersuchungen [ ] ja [x] nein

3.1.6 Bisherigeund beantragteForderung desTeilprojektesim Rahmendes

Sonderforschungsbereichs(Erganzungsausstattung)

Haushalts- Personalkosten SachlicheVerw.- Investitionen gesamtjahr ausgaben

bis1998 715.2 715.2

1999 240 240

2000 240 240

2001 254.4 254.4

Zwischen- 1449.6 1449.6summe

2002 254.4 2.4 256.8

2003 254.4 1.2 255.6

2004 254.4 254.4(Betragein TDM)

3.2 Zusammenfassung

Ziel desProjektsist die empirischeUntersuchung,die Modellierungund die Implementie-

rungnaturlich-sprachlichenDialogsin einertutoriellenAnwendungfur ein mathematisches

Teilgebiet.UbergeordneteMotivationist dieUntersuchungundRealisierungvonDialogtech-

niken in einerinhaltlich undpragmatischanspruchsvollen Anwendung,die einerseitsechtes

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Pinkal/ Siekmann/ Benzmuller

Sprachverstehenmit einerTiefensemantikundDialogstrategienundandererseitsechteWis-

sensverarbeitungvoraussetzt.

Im Projektsoll dasKonzepteinesdialogbasiertentutoriellenSystemsrealisiertwerden,das

demBenutzermathematischeBegriffe ausdemBereichderMengentheorieerlautertund in-

teraktiv bei der Durchfuhrungund beim Verstehenvon BeweisenHilfestellung leistet.Das

FachwissendesTutorsystemssoll in dynamischerForm durchInteraktionmit vorhandenen

WerkzeugenderBeweisplanungundMathematik-Assistenzbeigesteuertwerden.

DasProjektist zwarimplementierungsorientiert,besitztabereinenstarkenempirischenSchwer-

punkt.Im EinzelnensindmehrereaufeinanderaufbauendeSimulationsexperimente(alsWizard-

of-Oz-Studien),die konzeptuelleModellierungundsoftwaremaßigeRealisierungderzentra-

lenDialogkomponente,sowiedieImplementierungeinesDemonstratorsystemszurtutoriellen

Dialogfuhrunggeplant.

3.3 Standder Forschung

BeideamProjektbeteiligteGruppenhabenseit langeremin denverschiedenenfur dasDIA-

LOG-Projekt relevantenTeilbereichengeforschtund den internationalenForschungsstand

durch ihre Vorarbeitenmitgepragt. Um Redundanzzu vermeiden,werdenwir Aspektedes

Forschungsstandes,dieaufeigenenArbeitenberuhen,schwerpunktmaßigunterAbschnitt3.4

darstellen,undverweisenim Ubrigenauf die SFBErgebnisberichtezu denProjektenOME-

GA, LISA, CHORUS,undAGINT.

MathematischeAssistenzsysteme

In denvergangenendrei Jahrzehntenwurdenzahlreicheautomatischeundsemi-automatische

Deduktionssystemeentwickelt. NebenderMotivationUnterstutzungssystemefur die Mathe-

matik zu schaffen, galt dasInteressezunachstauchderVerbesserungdesCommonsenseRe-

asoningin derKI. Im Hinblick auf dasletztgenannteZiel ist dergroßeDurchbruchbis heute

ausmehrerenGrundenausgeblieben.Im BereichderMathematikhingegegenkonntenTeiler-

folgeerreichtwerden,wie z.B.dieLosungdesbisdatovonmenschlichenMathematikernun-

gelostenRobbinsProblemsmit demBeweiserEQP(McCune,1997).Esist allerdingsauchauf

langereSichtnichtzuerwarten,dasssolcheBeweissystememenschlichenMathematikernver-

gleichbareFahigkeitenentwickeln. Ein grundsatzlichesProblembei derBenutzungvon De-

duktionssystemenliegt in derKommunikation,weil die logischenBeschreibungsebenenund

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Pinkal/ Siekmann/ Benzmuller

die mathematischenAusdrucksmittelsich fundamentalunterscheiden.Optimalerweisesollte

einnaturlich-sprachlicherDialogmit demSystemaufeinerdenBedurfnissenundderSprache

desMathematikersbzw. desLernendenangepasstenAbstraktionsebenemoglich sein.Tradi-

tionellevollautomatisierteBeweissystemewie z.B.dieBeweiserersteStufeOTTER(McCune,

1994;McCune& Wos,1997),oderSPASS(Weidenbach,1997)sinddafur ungeeignet,weil sie

maschinennaheKodierungenmathematischerKonzeptevoraussetzen.

In dieserHinsichterscheinenSystemeerfolgversprechender, diea)eineexpressivereSprache

verwenden,b) Abstraktionsmechanismenbereitstellen,c) KommunikationaufderEbenema-

thematischerKonzeptein einergeeignetenFormunterstutzen,d) Teil-Automatisierungenvon

Routineaufgabenerlauben(evtl. auchdurch integriertetraditionelleBeweissysteme)und e)

umfangreicheWissens-ManagementAufgabenubernehmen.Beispielevon Systemen,die in

dieseRichtungzielen,sinddieBeweiserfur LogikenhohererStufeTPS(Andrewsetal.,1996),

PVS(Owre, Rushby& Shankar, 1992),HOL(Gordon,1985),�CLAM(Richardson,Smaill &

Green,) und � MEGA(Benzmuller etal., 1997).Ein Beispielfur einenAbstraktionsmechanis-

musist die Faktenebene(Huang,1994),die Anwendungenvon Definitionen,Satzen,etc.auf

einervon der reinenKalkulebeneabstrahiertenForm beschreibt.Einige Beweiser, wie z.B.

HOLund ISABELLE(Paulson,1994),unterstutzeninteraktivesBeweisenmit Beweistaktiken

(Gordon,Milner & Wadsworth, 1979)und abstrahierendamit von der reinenKalkulebene.

Beweisplanungssystemewie�CLAM oder � MEGA gehennocheinenSchritt weiter und er-

laubendie Planungvon Beweisenmit Hilfe von Beweismethoden.Beweismethodensindum

zusatzlichesWissenangereicherteBeweistaktiken;siewerdenin derBeweisplanungalsPlan-

operatorenverwendet.WesentlichesCharakteristikumdergenanntenSystemeist, dasssieein

explizitesBeweisobjektaufbauenundverwalten.TextuelleodergraphischeBenutzerschnitt-

stellenermoglichendie KommunikationdieserBeweisobjekteandenBenutzer, sieerfordern

aberKenntnissederlogikzentriertenReprasentationsmechanismendereinzelnenSysteme.Ei-

nigeSysteme,z.B. � MEGA, HOL, und�CLAM, integrierenexterneUnterstutzungssystemein

dieautomatisierteBeweissucheoderbietensiedemBenutzerinteraktiv alsSpezialwerkzeuge

an. Insbesonderebei � MEGA umfassendie integriertenSystemenebenverschiedenentradi-

tionellenBeweissystemenauchModellgenerierer, Constraintsolver, undComputeralgebrasy-

stemewie MAPLE (Charetal.,1992)oderGAP (GAP, 1998);insgesamtetwa20verschiedene

Systeme.

Ein interessantesAnwendungsgebietfur mathematischeAssistenzsystemesindMathematik-

Lernumgebungen.In derArbeitsgruppeSiekmannentstehtderzeitim ProjektACTIVEMATH

(Melis, 2000b,2000a)einesolcheLernumgebung, die dasmathematischeAssistenzsystem

� MEGA integriert. Die Anwendungvon Deduktionssystemenin einemsolchenKontext ist

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deshalbnicht unrealistisch,da die Komplexitat und Schwierigkeit der Aufgabenin vielen

konkretenmathematischenDomanenbereitsim BereichdesLeistungsvermogensheutiger

Deduktionssystemeliegt. In LernumgebungenspielenadaquateReprasentationsformenzur

UbermittlungmathematischerSachverhalteeinewichtigeRolle.EineMoglichkeit ist dieVer-

wendungvonDiagrammen.

Tutorsysteme

TutorielleSystemebesitzen,ebensowie naturlich-sprachlicheDialogsysteme,zwar einelan-

geForschungstradition,abererstin denletztenJahrenhatsichin beidenBereichenein Stand

herausgebildet,der esinteressantmacht,sie im ZusammenhangeinesProjekteszu betrach-

ten.Tutorielle Systemeder neustenGenerationversuchendenStudentenmittels einesDia-

logs uber den Gegenstandeiner tutoriellen Sitzungdazuanzuhalten,sich diesestutorielle

Ziel gedanklichzu erarbeiten.”Dialog“ ist hier allerdingsnochnicht unbedingtim Sinneei-

nesnaturlich-sprachlichenDialogsgemeint.In Ansatzenwurdennaturlich-sprachlicheFahig-

keiten mit einer eingeschranktenDialogfuhrung in tutoriellen Systemenumgesetzt.Dazu

gehorenunteranderema)Autotutor(Person,Graesser, Harter& Mathews,2000),einSystem

dasHinweisezur Beantwortung von Benutzerfragenin gesprochenerSpracheerzeugtund

durchMimik einesTutoragentenunterstutzt,b) Geometrietutor(Aleven& Koedinger, 2000),

dervon demStudenteneineexaktenaturlich-sprachlicheBeschreibungeinesgeometrischen

Konzeptserfordertund Hinweisebei fehlerhafterAusdrucksweisevon seitender Studenten

gibt,undc) Ms.Lindquist(Heffernan& Koedinger, 2000),einAlgebratutor, derdenStudenten

bei derErarbeitungeinerFormelzur BeschreibungeinesmaßigkomplexenZusammenhangs

durchZerlegungin TeilaufgabenundExplorationvonBeispielenunterstutzt.Tatsachlichhan-

delt essich bei diesenSystemenalso um Systememit dialogischenElementen,ohnedass

aberdaseigentlichePotenzial,dasim naturlich-sprachlichenDialog steckt,ausgenutztwird.

Grundsatzlichfehlt die Moglichkeit derflexiblen naturlich-sprachlichenEingabe(stattdessen

findenmenubasierteVerfahrenVerwendungodereswird, wie im Geometrie-Tutor, derexakte

Wortlaut verlangt),ebensoubrigensdie flexible Behandlungvon Formeleingaben(unerwar-

tete Gleichungenkonnenvom Systemnicht uberpruft werden).Die Inhalte der tutoriellen

Sitzungensindzudemin all diesenSystemensehrenggehalten.Die zentraleRolle von Dia-

logfahigkeitenfur denErfolg tutorieller Sitzungenkonnteempirischnachgewiesenwerden

(Moore,2000).

Ein generellesProblemexistierenderTutorsystemeauf derArchitekturebeneist die fehlende

Trennungvon Domanenreprasentation,tutoriellerStrategie undnaturlich-sprachlichemDia-

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log. Daserschwertdie IdentifikationdomanenspezifischerAspekteunddomanenunabhangi-

ger Anteile und ein modularesVorgehenbei der Systementwicklung.Perspektiven fur eine

bessereLosungwerdenbeideneigenenVorarbeitenerwahnt.

Dialogsysteme

DialogsystemegehorenzudenerstenAnwendungen,mit denensichdieSprachverarbeitungs-

forschunguberhauptbeschaftigt hat.Ein Charakteristikumwarbisin dieNeunzigerJahrehin-

eindergeschriebeneInteraktionsmodus(in ErmangelungvonbrauchbarenSpracherkennungs-

und Sprachsynthesewerkzeugen),und damit einegewisseVernachlassigungvon Fragender

Benutzerakzeptanz(die bei geschriebenerInteraktionohnehinnur in geringemAusmaßvor-

handenist). EinezweitedurchgangigeEigenschaftwar derkonsequentewissensbasierteAn-

satz,bei demdasVerhaltendesDialogsystemsdurchelementareSchlusstechniken auf der

GrundlageunterschiedlicherWissensquellenin ganzwesentlichemAusmaßbestimmtwurde.

Diesbetrifft die linguistischeVerarbeitung(AnalyseundGenerierung),die Domanenmodel-

lierung,die Dialogplanungsowie die Intentions-undPlanerkennung.

PlanbasierteMethodenzur Beschreibung aufgabenorientierter, kooperativer Dialoge folgen

oft den grundlegendenArbeiten zur Theorievon Aktion und Interaktionin (Cohen& Le-

vesque,1990), mit Erweiterungenauf gemeinsameAktionen von im Diskurs involvierten

Agenten(Cohen& Levesque,1991).Beispielefur umfangreichewissens-und planbasierte

Dialogsystemeausden fruhenNeunzigerJahrensind dasTRAINS-System(Allen, Miller,

Ringger& Sikorski,1996)undTACITUS(Hobbs,Stickel, Appelt& Martin, 1990).

Die Forschungstraditionhat wichtige EinsichtenuberVoraussetzungenund Strukturenvon

naturlich-sprachlichenDialogenerbracht,ist aber im Blick auf praktischeAnwendbarkeit

nichterfolgreichgewesen.Die Technik,DialogverhaltendurchgangigalsResultateinesInfe-

renzprozessesaufderGrundlagevonWissenunterschiedlichsterArt zuberechnen,hatzuein-

drucksvollenDemonstratorsystemengefuhrt.Siesindabergenerellzu fragil undzu langsam,

und eineErweiterungauf einerealistischeAbdeckungwarezu teuer, um sie zu ernsthaften

Kandidatenfur Anwendungssystemezumachen.

In denletztenzehnJahrenhabenvorallemrapideFortschrittein derSpracherkennungstechno-

logiezueinemstarkwachsendenMarkt fur naturlich-sprachlicheDialogschnittstellengefuhrt.

DieshateinestarkeFokussierungauf extremeinfacheDialogtechnikenbewirkt, die im Blick

auf Benutzerakzeptanz,d.h. hier zunachstauf Effektivitat, Robustheitund Echtzeitverhal-

ten optimiert werden.Der Regelfall sind Dialogmodellein Form endlicherAutomaten(mit

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unterschiedlichen,abernichtsehrweitgehendenFlexibilisierungsvarianten),Sprachverstehen

auf der Ebenevon Schlusselworterkennung,Sprachausgabedurch (parametrisierte)vorge-

fertigte Ausgaben,und Einbezugvon Domanenwissenauf einer recht trivialen Ebene(z.B.

Datenbank-Abfragenfur Fahrplanauskunft).Beispielefur Dialogsystemeauf dieserEbene

sind (Aust, Oerder, Seide& Steinbiss,1995; Carpenter& Chu-Carroll,1998).Ein weite-

rer AspektanwendungsorientierterDialogforschungist Multimodalitat. Beispielsweisewer-

denmultimodaleDialogeim Kontext desMALIN-Systemsanalysiert,dasauf derLINLIN-

Architektur beruht(Ahrenberg, Dahlback, Jonsson& Thur’ee,1996;Dahlback & Jonsson,

1997;Heeman,Johnston,Denney & Kaiser, 1998).

Seit einigenJahrengibt esunterschiedlicheinteressanteVersuche,flexible, inhaltsorientier-

te Dialoggestaltungzu realisieren,ohnesichwie die traditionelleDialogverarbeitungauf die

KI-vollstandigenProblemeder allgemeinenWissensreprasentationund -verarbeitungeinzu-

lassen.Dies kann man erreichen,indem man die jeweils domanen-und anwendungsspe-

zifisch beschranktenund spezialisiertenFunktionalitatendeszu modellierendenDialogtyps

ausnutzt,dieMachtigkeit derverwendetenVerfahrengenaudaraufabstellt,undinsbesondere

unaufwandigeflacheDialogmodellierungzur PrakompilierunguniformerDialogbestandtei-

le mit sorgfaltig ausgewahltenAspektenwissensbasierterDialogverarbeitungkombiniert.Ein

Beispielist diesog.ARTEMIS-Technologie,mit deresgelungenist,einDialogsystemzurea-

lisieren,dasAngabenin gesprochenerSprachevor demHintergrundeinesAuskunftssystems

interpretiertundmit demBenutzereinenKl arungsdialogfuhrt, bis die gewunschteInforma-

tion oderein angemessenerErsatzdazugefundenund dem Benutzermitgeteilt wird. Eine

anderevielversprechendeRichtungbautauf demKonzeptder sog.Dialogspieleauf (Carl-

son,1985;Carlettaet al., 1997),die nur bestimmteFolgenvon Dialogzugenzulassenoder

aufderModellierungkomplexerdynamischerInformationszustande(Traumet al., 1999),die

regelbasiertDialogzugegenerieren.Wir kommenaufdiesein denEU-ProjektenTRINDI und

SIRIDUSvorangetriebeneForschungsrichtungunter”EigeneVorarbeiten“ zuruck.

Naturlich-sprachliche Analyseund Generierung

Das DIALOG-Projekt wird in seinenempirischenSimulationsteilenautomatischeAnalyse

undGenerierungnicht odernur sehreingeschranktverwenden.Im Demonstratorwollen wir

die in denArbeitsgruppenreichlichvorhandenenTechnikenpragmatischeinsetzen,umexem-

plarischetutorielleDialogsequenzenzu realisieren.Wir fassenunsdeshalbbei derBeschrei-

bungdesForschungsstandeskurzundverweisenaufdenAbschnitt3.4.

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Zu Spracherkennungwollen wir nur anmerken, dasseszur Zeit kommerzielle”demonstra-

torfahige“ Systemegibt (z.B. dasASR1600/M-SystemderFirmaLernout& Hauspie);in der

Synthesesind fur dasEnglischeakzeptableVollsynthesesystemeerhaltlich (Sproat,1997).

SeiteinigerZeit ist wegenderstandigwachsendenArbeitsspeicherkapazitatendiewesentlich

verstandlichereundgefalligereWortkonkatenationein interessantesalternativesVerfahren.

Zur linguistischenAnalyse:Flachesyntaktisch-semantischeAnalyse,wie siein allenAnwen-

dungssystemenzur naturlich-sprachlichenDialogfuhrungeingesetztwird, reicht nicht aus,

um fur die Dialogfuhrungin einemmathematischenTutorsystemverlasslichesund hinrei-

chenddetailliertesSprachverstehenzu ermoglichen.Dies gilt nicht nur fur Ansatze,die auf

Schlusselwortsuchebasieren,sondernauchfur statistischeParserunddieTechnikdesChunk-

Parsing(Abney, 1996; Skut & Brants,1998).Tiefe linguistischeAnalyse,etwa im HPSG

oderTAG-Format,mit diskurssemantischenZielreprasentationen(Pollard& Sag,1994;Jos-

hi & Schabes,1997;Kamp & Reyle, 1993),wird auf absehbareZeit generellnochnicht in

dernotigenAbdeckungundRobustheitzurVerfugungstehen.Fur mathematischeLehrbucht-

exte ist sie vermutlich erreichbar, wie unsereVorarbeitenim LIMA-Projekt gezeigthaben

(s. 3.4), fur Schuler-Dialogbeitragein einemTutorsystem,die gesprochenund mindestens

moderatspontan-sprachlichsind,dagegenillusorisch.Vielversprechendsind Techniken,die

flacheundtiefeVerfahrenin geeigneterWeisekombinieren(s.ebenfalls 3.4).

In derGenerierungbestehteinevergleichbareSituation:Anspruchsvolle inhaltsorientierteAn-

wendungenwie dasbeabsichtigteTutor-Systemkommennicht nur mit vorgeformtenAusga-

bemusternaus.Auf deranderenSeiteliefert einevollstandigwissensbasierteTextplanungmit

konsequenterConcept-to-Speech-GenerierungzurZeit im Blick aufBenutzerakzeptanznoch

keinewirklich optimalenResultate.DeshalbwurdenmittlerweileverschiedeneKompromisse

eingegangen.SokonntenanhandderalsKonsensus-ArchitekturbezeichnetenAufteilung des

Generierungsprozessesin die drei PhasenTextplanung,Satzplanungund linguistischeRea-

lisierungund insbesonderederensequentiellerVerarbeitung(Reiter, 1994)vielfachakzepta-

ble Textegeneriertwerden.Trotz bekanntertheoretischerNachteileverwendenpraktischalle

anwendungsorientiertenSystemedie vereinfachendepipeline-artigeArchitektur. Zusatzlich

bestehtwegen deshohenModellierungsaufwandsfur Gegenstandsbereichund sprachliche

Kompetenzendie Bestrebung,die ModellierungderbeteiligtenPhanomenenursoweit zube-

treiben,wie esdergewunschtenFunktionalitat einesAnwendungssystemsentspricht(Reiter

& Mellish, 1993).

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3.4 EigeneVorarbeiten

Die Arbeitsgruppevon Jorg Siekmannentwickelt seit ubereinemJahrzehntdasmathemati-

scheAssistenzsystem� MEGA. Insbesondereim Hinblick aufdieBeweisplanungsowiedieIn-

tegrationheterogenerSpezialsystemenimmtdieGruppein derinternationalenForschungeine

Spitzenstellungein.EsbestehenzahlreicheKooperationenmit denwichtigstenUniversitaten

und die GruppekoordiniertdasEU-NetzwerkCALCULEMUS zur Integrationvon Dedukti-

on und symbolischerBerechnung.Die Teilgruppeum Helmut Horacekund Armin Fiedler

beschaftigt sichseitmehrerenJahrenmit dernaturlich-sprachlichenPrasentationvon Bewei-

sen.Zum DFKI bestehteineengeKooperationzur Einbindungvon Deduktionssystemenin

webbasierteLernumgebungenfur die Mathematik.

NachseinerPromotionin der � MEGA-GruppehatChristophBenzmuller in Englanderfolg-

reichein ProjektzumressourcengesteuertenagentenbasiertenTheorembeweisenmit hetero-

genenexternenSystemenabgeschlossen.SeitseinerRuckkehrleiteter die � MEGA-Gruppe.

Die Arbeitsgruppevon Manfred Pinkal hat ihren langjahrigenSchwerpunktin der lingui-

stischen,insbesonderesemantischenVerarbeitung.Die SFB-ProjekteCHORUS und LISA

habenunterverschiedenenPerspektiven die RealisierungdesKonzeptseiner”realistischen

semantischenVerarbeitung“ verfolgt. Im EU-ProjektFraCaSwirkte Pinkal an der Etablie-

rungeinesallgemeinenFrameworks fur denBereichComputationalSemanticsmit. Im Dia-

logubersetzungsprojektVerbmobilwar die Gruppevon Pinkalunteranderemim Bereichder

Speech-Language-Schnittstelletatig undhatteaußerdemdie Verantwortungfur dasArbeits-

paket”RobustesemantischeVerarbeitung“ . DasDialogthemawurdezunachstindirekt eben-

falls im Verbmobil-Projektthematisiert,in demdie Arbeitsgruppevon Pinkal auchfur den

BereichderDiskurs-undDialogsemantikzustandigwar. SeitmehrerenJahrenbeteiligt sich

die Gruppeintensiv an der Grundlagenforschungzur Dialogmodellierungals Partnerin den

EU-ProjektenTRINDI und SIRIDUS. NebendiesenehergrundlagenorientiertenProjekten

gibt es kleinereAnwendungsprojektezur Dialogsteuerungvon Fahrstuhlen und naturlich-

sprachlichenBedienoberflachenim Automobil.

MathematischeAssistenzsysteme

In einerVorarbeitwurdedie Eignungdesressourcenadaptiven, agentenbasiertenTheorem-

beweisers � -ANTS (Benzmuller & Sorge, 1999,1998) fur einfacheProblemeausder ele-

mentarenMengentheorienachgewiesen(Benzmuller, Jamnik,Kerber& Sorge,2001);insge-

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samtwurden20.000automatischgenerierteMengengleichungenerfolgreichdurch � -ANTS

verifiziert bzw. falsifiziert.Der � -ANTS-Ansatzintegriert dazuauchleistungsstarke externe

Unterstutzungssysteme(Benzmuller, Jamnik,Kerber& Sorge, 1999;Benzmuller & Sorge,

2000).Dazugehorender im DFG-ProjektHOTEL entwickelte BeweiserLEO, dessenEig-

nungfur die Mengentheoriebereitsin (Benzmuller & Kohlhase,1998)diskutiertwurde,und

derModellgeneriererSATCHMO, derwie in (Benzmuller etal.,2001)skizziertGegenbeispiele

fur Nicht-Theoremegenerierenkann.

� MEGAs Beweisplanerwurde in der vergangenenForderperiodezu einemMultistrategie-

Planer(Melis & Meier, 1999,2000)weiterentwickelt unddie MechanismenzumMeta-Rea-

soningwurdenweiterverbessert.In derkommendenForderperiodesoll derreaktive,agenten-

basierteAnsatz � -ANTS im RahmendesProjektsOMEGA mit der traditionellen,delibera-

tiven Beweisplanungim � MEGA-Systemgekoppeltwerden.Die Vorteile und dasPotenzial

dieserIntegration,insbesondereauchfur unserProjekt,wurdedurchdie Arbeiten(Meier &

Sorge,2000;Meier, Pollet& Sorge,2000)gezeigt,in denenetwa 8000TheoremederGrup-

pentheorieundeinereicheAuswahl anTheoremeneinesAnalysis-Lehrbuchsbewiesenwer-

denkonnte.

Tutorsysteme

In derArbeitsgruppeSiekmannwurdein einererstenAusbaustufedasMathematik-Lernsystem

ACTIVEMATH entwickelt,dasbenutzeradaptiv Lerndokumentegeneriertundwebbasiertmeh-

rere Servicesystemeeinbindet(Melis, 2000b;Melis et al., 2001). ACTIVEMATH hat eine

verteilte,offeneArchitektur, die ErweiterungendesSystemserleichtertunddie Speicherung

und VerwaltungverschiedenerWissensartenin modularerWeiseunterstutzt. Beispielsweise

werdendasmathematischeWissen,die padagogischenRegelnunddasWissenuberdenBe-

nutzergetrenntgehalten.Die KommunikationderKomponentenerfolgt in derStandardspra-

cheXML-RPC. Die EinbindungexternerServicesystemeerweitertdie Moglichkeiteneines

Lernsystemsvor allem in RichtungexplorativesLernenund Metakognition (Melis & Fied-

ler, 2000).In (Melis & Horacek,2000)wird ein tutorieller Dialog erlautert,der sich an der

ProblemlosungsstrategiedesBeweisplanersorientiert.

Dialogsysteme

Im EU-ProjektTRINDI (Traumet al., 1999)wird dasKonzeptder Dialogspieleauf kom-

plexe Informationszustandeubertragen.Jeder”Dialog-Zug“ einesSprecherswird dabeivor

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demHintergrundeinesInformationszustandesinterpretiertund (regelbasiert)auf einenFol-

gezustandabgebildet.DurchdieWahlentsprechenderElementein denInformationszustanden

lasstsichdiesergenerelleRahmenderDialogmodellierungflexibel anunterschiedlicheDia-

logszenarienanpassen;sokonnenz.B. verschiedeneSprachschnittstellenzumBenutzerver-

wendetoderauchPlanungskomponentenintegriert werden.Mit demTRINDI-KIT (Larsson,

Bohlin,Bos& Traum,1999)wurdeeineSoftware-Umgebungimplementiert,diedieEntwick-

lung undEvaluierungvon Dialogsystemenauf derBasisdynamischerInformationszustande

unterstutzt und einfacheStandardmodulefur Sprachein-und -ausgabezur Verfugungstellt.

DieseArbeitenwerdenderzeitim ProjektSIRIDUSfortgefuhrt.

In (Horacek,2000)wird dasKonzeptgemeinsamerPlane(Grosz& Kraus,1996,1998)um

die Behandlungsemantischreichhaltigerkommunikativer Aktionen,wie dasErklareneines

mathematischenBeweises,erweitert.DabeiwerdenvorrangigKompromissezwischenDia-

logbeitragslangeund inhaltlicherVollstandigkeit auf der BasisGrice’scherMaxime model-

liert. DieseTechnikensind fur Beweiszusammenfassungenin einerinteraktivenExploration

einesBeweisesfur dasProjekteinsetzbar.

Mit P.rex (Fiedler, 2001b)wurdeein Beweiserklarungssystementwickelt, dasdemBenutzer

Beweiseinteraktiv erlautert.Das Systemist in der Lage Dialoge in eingeschrankterForm

zu fuhren,wie UnterbrechungendurchdenBenutzerbei unzureichendenErklarungenoder

Kl arungsdialogebei Mehrdeutigkeiten(Fiedler, 2001a).

Naturlich-sprachliche Analyseund Generierung

Im RahmendesProjektsVerbmobilwurdefur die UbersetzunggesprochenerDialogeeine

Komponentezur Diskurs-undDialogsemantikentwickelt (Bos& Heine,2000).DieseKom-

ponentebeinhaltetein Dialoggedachtnis,daszur Anaphernresolutionund Interpretationvon

einfachenEllipsengenutztwird.

Im SFB-ProjektLISA wurdenTechniken zur Auflosungvon Ellipsen und deakzentuierten

PhrasenbasierendaufUnifikation hohererStufeundderenInteraktionmit Anaphernresoluti-

on untersucht(Gardent,Kohlhase& Konrad,1998;Gardent,1999).Im BereichGenerierung

wurdegezeigt,dassBaumbeschreibungsgrammatikensowohl fur dieGenerierungalsauchfur

dasParsenverwendetwerdenkonnen(Duchier& Thater, 1999;Thater& Gardent,sub.).

Im Arbeitspaket”RobustesemantischeVerarbeitung“ desVerbmobil-Projektswurdeerstmals

ein Verfahrenfur die linguistischeVerarbeitungspontan-sprachlicherDialogbeitragereali-

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siert, daspartielle AnalyseresultateunterschiedlicherParser, insbesondereeinesHPSG-ba-

sierten”tiefen“ Analysemoduls,einesChunk-Parsersund einesstatistischenParsersunter

VerwendungheuristischerRegeln zu approximativen Interpretationender Gesamtaußerung

kombiniert(Worm,2000;Pinkal,Rupp& Worm,2000).

In der ArbeitsgruppeSiekmannbeschaftigt man sich schonseit zwei Jahrzehntenmit der

Beweisprasentation,in neuererZeit sind von unsSystemeentwickelt worden,die demBe-

nutzerBeweisein naturlicher Sprachedarbieten.DasSystemPROVERB(Huang& Fiedler,

1996,1997) ist in der Lage,Beweiseauf einer vorgegebenenAbstraktionsebenein einem

lehrbuchahnlichenStil wiederzugeben.DaraufaufbauendwurdedasNachfolgesystemP.rex

(Fiedler, 2001b)entwickelt, dasdaruberhinausin derLageist, Beweiseinteraktiv undbenut-

zerangepasstzuerklaren(Fiedler, 1999).

In (Horacek,1999) werdenpsychologischmotivierte Abstraktionenzur Beweisprasentati-

on verfeinert.Daruberhinauswird die Inferenzfahigkeit desAdressatenmodelliertund fur

mathematischeBeweiseausgearbeitet.In (Horacek,1998)wird auchdie Anwendbarkeit der

TechnikenzurBerucksichtigungderInferenzfahigkeit desAdressatenfur dieTextplanungbei

alltaglichenDialogengezeigt.Dabeiist insbesonderedasDesignder Schnittstellezwischen

ModellierungderInferenzenunddenDomanenkonzeptenvonBedeutung.

SpezifischeVorarbeiten

In denProjektenAGINT, OMEGA, undLISA wurdenbzw. werdenin der laufendenForde-

rungsperiodefolgendespezifischeVorarbeitenfur dasProjekterbracht:

1. In derSFB-internenKooperationzwischendenProjektenLISA, PERFORM,OMEGA,

undAGINT wurdedie StrukturundBedeutungmathematischerTexte untersucht.Diese

Arbeitensind auf einerkonkreterenStufeim ProjektLIMA (Landesmittelprojekt)wie-

deraufgenommenwordenzur tiefen syntaktisch-semantischenAnalysemathematischer

Texte (Baur, 1999).DasLIMA-SystembestehtauseinerHPSG-Grammatik,die Zielre-

prasentationenin Lambda-DRT erzeugt(Kohlhase,Kuschert& Pinkal,1996;Bos,Ma-

stenbroek,McGlashan,Millies & Pinkal, 1994).DasSystemist in der LageDefinitio-

nen,SatzeundBeweiseeineseinfuhrendenBuchesuberAnalysiseinzulesen,undin eine

semantischeReprasentationzu uberfuhren.Im RahmendesLIMA-Projekteswurdedie

textstrukturelleAnalysemathematischerDokumente(Definitionen,Beweise)geleistet,

Mechanismenfur textsortenspezifischediskurssemantischeReferenz(Anaphermit Hilfe

von Meta-Variablen,Definitions- und Beweisabschnittsnummerierungen)bereitgestellt

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Pinkal/ Siekmann/ Benzmuller

und die Grammatikauf MischkonstruktionenausFormeln und naturlich-sprachlichen

Elementenerweitert.Alle Resultatesindfur denEinsatzim geplantenProjektunmittelbar

relevant.

2. Als Infrastrukturzur IntegrationverschiedenerheterogenerModulewurdedermathema-

tischeSoftwarebusMATHWEB entwickelt. Im Kontext des � MEGA Systemsunterstutzt

MATHWEB die Integration und KommunikationmathematischerServicesystemeuber

dasInternet.In derLernumgebungACTIVEMATH (DFKI) wird MATHWEB bereitsin ei-

nemerweitertenKontext erfolgreichverwendet.In derArbeitsgruppePinkalwurdeMA-

THWEB bereitsdirekt in derDialogmodellierungeingesetzt:DORISist ein System,das

verteiltesTheorembeweisenvia MATHWEB benutzt,um Prasuppositionenin Dialogen

zu uberprufen. In diesemProjektsoll MATHWEB ebenfalls zur Integrationder jeweili-

genEinzelkomponentendesSystemseingesetztwerden.Die Komponentenkonnendann

auchbei BedarfuberdasInternetverteiltwerden.

3. In Kooperationmit der Universitat Birminghamwurden20.000einfacheGleichungen

uberMengendurchdenagentenbasiertentaktischenTheorembeweiser � -ANTS verifi-

ziertbzw. falsifiziert.Beispielsweiseliefert � -ANTS einenmengentheoretischadaquaten

Beweis fur dasTheorem������������ �������������� ���������� ������� . Im Falle von Nicht-

Theoremenwie �! "�#$�%&�' � ��(#)���(%*�+ , -�(#.�/�(% werdenim letztenSchrittdurcheinen

ModellgeneriererGegenbeispielesynthetisiertundim Systemtextuell angezeigt.

4. ZumtutoriellenDialogubermengentheoretischeFragenwurdeeineersteVorstudiedurch-

gefuhrt.EineSchulerin (11.Klasse)undein Informatikstudent(1. Studienabschnitt)hat-

tendie Aufgabe,mit Hilfe desTutorsystemsdenBeweiszu einemSatzausderMengen-

lehrezu entwickeln. Sprachein-und -ausgabeerfolgtenuberTastaturbzw. Bildschirm

(ohneBeschrankungenauf der Benutzer- oderSystemseite),der Ablauf destutoriellen

Dialogs war vom Versuchsleiter(Wizard) partiell und informell vorstrukturiert.Diese

methodischsehranspruchsloseStudiehatbereitseineReihewichtigerResultateerbracht,

unteranderem:

0 Schulerin undStudenthattenSchwierigkeiten,sehrfeinkornigeSchritteauf derLo-

gikebeneexplizit zu formulieren.Wahrenddie Schulerin derKonfrontationmit de-

tailliertenlogischenFragestellungenauswich,weil ihr expliziteslogischesSchließen

scheinbarfremd war, behandelteder StudentdieseEbenebewusstimplizit, weil er

siescheinbarfur zu trivial hielt.

0 Esbestandvor allembei derSchulerin einestarke Tendenzzu Meta-Dialogen(ver-

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Pinkal/ Siekmann/ Benzmuller

mutlich, da ihr die methodischenVoraussetzungennicht klar waren).Ein wesentli-

chesProblemwird die geeigneteBenutzerfuhrungdarstellen,daderDialog bei frei-

er Benutzerinitiative leicht auf eineMeta-Ebenegerat, die mit heutigerTechnologie

nicht zubeherrschenist.

0 Die Notwendigkeit zur weiterenAbstraktionderBeweiseauf hohereEbenenwurde

deutlich.

3.5 Arbeitspr ogramm (Ziele, Methoden,Zeitplan)

3.5.1 Ziele

KonkretesZiel desProjektsist dieempirischeUntersuchung,dieModellierungunddieImple-

mentierungnaturlich-sprachlichenDialogsin einertutoriellenAnwendungfur ein mathema-

tischesTeilgebiet.UbergeordneteMotivationist dieUntersuchungundRealisierungvonDia-

logtechnikenin einerinhaltlich undpragmatischanspruchsvollen Anwendung,die einerseits

echtesSprachverstehenundandererseitsechteWissensverarbeitungvoraussetzt.Diesist kei-

neswegsein Vorstoßin Neuland.WissensbasierteDialogverarbeitungist einaltes,in derVer-

gangenheitintensiv und im Endeffekt ohnedurchschlagendenErfolg bearbeitetesThemain

KI- undSprachverarbeitungsforschung.Wie im Folgendenausgefuhrt,bestehtauf Grundder

aktuellenVoraussetzungen(generellundinsbesondereamOrt) undaufGrundeinerverander-

tenmethodischenHerangehensweiseausunsererSichtdie begrundeteAussichtauf substan-

tielle undanwendungsrelevanteResultate.

AusgangspunktdesProjektsist dasKonzepteinestutoriellenSystems,dasdemBenutzerma-

thematischeBegriffe ausdemBereichderMengentheorieerlautertund interaktiv beimEnt-

wickelnundVerstehenvonBeweisenHilfestellungleistet.Fur die Interaktionmit demBenut-

zersoll naturlicheSpracheverwendetwerden,undzwarnichtnur in FormvorgefertigterVer-

satzstucke,sondernin einemDialog,dersyntaktischeFlexibilit at,semantischeOrientierung,

und pragmatischeSituiertheitals GrundvoraussetzungeneffizienterSprachverwendungaus-

nutzt.DasFachwissendesTutorsystemssoll ebenfalls nicht auf derGrundlagevorgefertigter

Wissenselementeeingebrachtwerden,sondernin Form einersemantischdurchmodellierten

Domanemit starkenundeffizientenInferenzwerkzeugen.

Im Einzelnenwollenwir Erkenntnissegewinnenuber

0 die Komplexitat und die notwendigenFreiheitsgradeder Dialogfuhrungim tutoriellen

Bereich(z.B. benutzerinitiierteKl arungsdialogezu verwendetenmathematischenKon-

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Pinkal/ Siekmann/ Benzmuller

zeptenundGrundenfur Entscheidungenbei derBeweisfuhrung),

0 dieangemesseneAbstraktionsebeneundGranularitat in denBeweisen,ggf. in Abhangig-

keit von unterschiedlichenAusgangsvoraussetzungenbeidenNutzern,

0 die InteraktionderDialogstrukturmit derStrukturdesTutorsystemsunddenStrukturen,

die durchdasBeweisplanungssystemeingebrachtwerden,

0 die sprachzentrierte,abermultimodaleGestaltungder Dialogbeitrage in Analyseund

Generierung(mit Anteilen aus freier Sprache,Formeln, Grafik und Multiple-Choice-

Elementen).

DermethodischeSchwerpunktin derbeantragtenProjektphasewird in derempirischenErar-

beitungundModellierunggrundlegenderErgebnisseausdiesenBereichenliegen.Im Einzel-

nensindvorgesehen:

0 MehrereaufeinanderaufbauendeSimulationsexperimente(alsWizard-of-Oz-Studien),die

in zunehmendemGradrealistischeInteraktionsbedingungenfur denBenutzerbieten(Uber-

gangvon geschriebenerzu gesprochenerundmultimodalerInteraktion)undzunehmend

standardisierteundteilautomatisierteKomponenten(alsResultatederkonzeptuellenMo-

dellierung)verwenden.

0 Die konzeptuelleundsoftwaremaßigeModellierungderzentralenDialogkomponente,die

Konzeptionvon Schnittstellenzu Tutor- undBeweisassistenzsystemsowie zu naturlich-

sprachlicherAnalyseundGenerierung

0 Die ImplementierungeinesDemonstrators, der exemplarischetutorielle Sitzungenmit

Elementendernaturlich-sprachlichenDialogfuhrungdurchfuhrenkann.

Die BereicheBeweisplanungundMathematik-Assistenz,TutorielleSystemesowie naturlich-

sprachlicheAnalyseundGenerierung(inklusiveSpracherkennungund-synthese)liefernwich-

tige Voraussetzungen,sowohl fur Designund Realisierungder fortgeschrittenenWizard-of-

Oz-Studienalsauchfur die ImplementierungdesDemonstratorsystems.DadiezentralenPro-

jektzielebereitssehrambitiossind,werdenwir hier außerstpragmatischvorgehen,d.h.,vor-

handeneWerkzeugeverwendenundggf. andieBedurfnissedesProjektsanpassen;notwendi-

geEntwicklungenin Kooperationmit Partnernim SFBundanderenPartnerprojektenamOrt

betreiben;machtigeWerkzeugekonsequentnurbeiBedarfeinsetzenundsoweit moglich,mit

”flachen“ undggf. trivialenVerfahren(z.B.Chunk-Parsingin derSpracheingabe,pre-recorded

speechin derSprachausgabe,Automatenfur Subdialoge)kombinieren.

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3.5.2 Methodenund Arbeitspakete

MethodischwerdenempirischeUntersuchungen,die ModellierungeinerkomplexenSystem-

architekturunddieImplementierungundValidierungeinzelnerTeilkomponentenbeziehungs-

weiseeinesDemonstrationssystemseingesetzt.Das methodischeVorgehenwerdenwir im

Folgendenbei derBeschreibungdereinzelnenArbeitspaketenaherprazisieren.

DasgrundlegendeArbeitspaket,dessenResultatein ModellierungundImplementierungein-

gehenwerden,ist dasAP1:”ExperimentelleTestumgebungenundempirischeUntersuchun-

gen“ . DaraufaufbauensollendieModellierungspaketeAP2:”Dialogmodellierung“ undAP3:

”Architektur und Schnittstellen“ . Die ArbeitspaketeAP4:

”Bereitstellungund Aufbereitung

desmathematischenWissens“ undAP5:”Sprachschnittstellen“ lieferneinerseitsdemAP1zu

(Strukturierungund Teilautomatisierungder Simulationsexperimente),und bilden anderer-

seitsmit denResultatenvon AP2 undAP3 die Basisfur die RealisierungdesDemonstrators

(AP6).

AP1: ExperimentelleTestumgebung und empirischeUntersuchungen

Im LaufedesProjektessoll eineReihevonsogenanntenWizard-of-Oz-Studien(Fraser& Gil-

bert,1991)durchgefuhrt werdenwerden,die Aufschlussuberdie grundlegendenPhanomene

von tutoriellenDialogenfur einenbegrenztenTeilbereichderMathematikgebensollen.

Im Mittelpunkt derExperimentestehtdie FragenachdergeeignetenDialogstruktur. Bei der

Analysesoll auf fur die tutorielle AnwendungrelevanteDialogakte,derenVerknupfungim

DialogmodellundmoglicheAnsatzezur Modularisierung(starkstandardisierteSubdialoge)

geachtetwerden,außerdemaufArtenderKorrelationenzwischenDialogstrukturundBeweis-

plansowie unterschiedlichenDialogebenen(z.B. Metakommunikationzur AnderungderBe-

weisstrategieoderexplizite UbergabederDialoginitiativeandasSystem).Andererseitssollen

Missverstandnissein derKommunikationzwischenBenutzerundSystemuntersuchtwerden,

dadiesespeziellin TutordialogensehrschnellzumVerfehlendesDialogzielsfuhrenkonnen.

Ein wichtigerPunktist auchdieAnalysedesErinnerungsvermogensderBenutzeranzuvor im

Dialog aufgetreteneFaktenund Aspekte;dieseRessourcenbeschrankungdesBenutzerssoll

im Systemspaterangemessenreflektiertwerdenundstehendamit in engemZusammenhang

mit denpsychologischenProjektenzur RessourcenbeschrankungdesmenschlichenArbeits-

gedachtnisses.

In denVorstudienwar erkennbar(siehePunkt4 in denspezifischenVorarbeiten),dasseine

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weitereAbstraktionvon derzu starklogikorientiertenEbeneim Dialog notig ist, detaillierte

ArgumentationenaufderEbenerein logischerInferenzenwurdengenerellvermieden.

Als konkretemathematischeDomanewerdenin denempirischenUntersuchungenzunachst

einfacheBeispieleausdernaivenMengenlehrebetrachtet.DieseDomaneist elementarin der

Mathematik,setztbei denProbandennur wenig Vorkenntnissevorausund ist (siehespezi-

fischeVorarbeiten)durchdie agentenbasierteBeweisplanungin � MEGA beherrschbar. Die

Wizard-of-Oz-Studiensollenin drei Stufenvorgenommenwerden.In einererstenStufewer-

denwir dieVorstudieinsoweit replizieren,alswir von linguistischunrestringierterSprachein-

gabeuberTerminalundnur teilweisevorstrukturiertenSystemreaktionenausgehen.Wir wer-

denallerdingsmit einergroßerenZahlvonVersuchspersonenarbeitenundeine(etwas)große-

reZahl reprasentativerAnwendungsfalledurchvariieren.Die tutorielleSitzungselbstwerden

wir etwasstarker durchstrukturieren,auf Systeminitiative abstellen,Grenzenfur sinnvoll zu

behandelndeDialogbeitrageziehenundbeiUberschreitungderGrenzendurchdieTestperson

Reparaturmechanismenvorsehen.Die ResultatedererstenStudiegehenin die ersteexplizite

RealisierungeinesDialogmodellsein (AP 2), daswiederumeineGrundlagefur die zweite

Studiebildet.

Die zweiteunddritte StudiewerdengesprocheneSprache,z.T. in Kombinationmit uberdie

TastatureingegebenenFormeln,verwenden.Zur Protokollierung(Verschriftung)werdenwir

kommerzielleSpracherkennungswerkzeugemitverwenden.In beidenStudiensoll nebender

zentralenDialogmaschinedie Systeme� MEGA, P.rex, MBASE undMATHWEB in die expe-

rimentelleUmgebungeingebundenwerden.Dabeisollenin einerVarianteder losenAnbin-

dungdie BeschrankungendieserEinzelsystemedurchdenVersuchsleiterkompensiertwer-

den.In eineranderenVariantesollendie gegenwartigenundauchmittelfristig abzusehenden

Beschrankungenvoll ubernommenwerden,um konzeptuelleBeschrankungenfur dasinten-

dierteGesamtsystemzu ermitteln.In derdrittenStudiewerdenwir zusatzlichgrafischeEle-

mente(z.B.Euler-Diagramme)in derPrasentationverwendenunddeiktischeHandlungenbei

Benutzeraußerungenzulassen.Die AnwendunggrafischerMittel ist in Abb. 1 illustriert, einer

VisualisierungeinesGegenbeweisesdesim Abschnitt3.4angefuhrtenNicht-Theorems.

Grundsatzlichsollenfur die ExperimentealsVersuchpersonenProbandenmit unterschiedli-

chenmathematischenVorkenntnissengewahlt werden,um Indikatorenfur ein erstesBenut-

zermodellausdenDialogenabzuleiten.Ob wir dasin derVorstudiereprasentierteSpektrum

anVorwisseneinhaltenkonnenoderetwaseinschrankenmussen,umdieParallelentwicklung

zu unterschiedlichertutorieller und Dialogmodellezu vermeiden,soll sich nachdemersten

Experimentherausstellen.

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A

B

C

(ermittelt durch agentenbasierte Beweisplanung)

Gegenbeispiel:

x

)(Ax Bx Cx

Element x liegt in

aber nicht in

(A B) C

(A B) C

Nichttheorem: (A B) C = (A B) C

Abbildung1. GegenseitigeUberfuhrbarkeit logischerundgraphischerReprasentationenin derMengenlehre.

AP2: Dialogmodellierung

Bei der Realisierungder Dialogkomponentewollen wir unsan die Methodik anlehnen,die

in denEU-ProjektenTRINDI undSIRIDUSunterBeteiligungderArbeitsgruppePinkalent-

wickelt wordenist (Traum et al., 1999; Ericsson,Lewin & Rupp, 2000).Der linguistisch

orientierteAnteil derDialogmodellierungsoll sichamFramework derDialogspieltheorieori-

entieren.Uber die geeigneteDefinition von Informationszustandenund Dialog-Zugen,die

uber Update-Regeln Informationszustandeauf Folgezustandeabbilden,lassensich fur be-

stimmteDialogformenund Modi geeigneteFormender Dialogfuhrungdurchspielenund in

ihrer Komplexitat relativ einfachauf denjeweiligenZweck adaptieren.Ein weiterermetho-

discherGrundzugdesDialogspiel-Konzeptesist die Trennungvon linguistischmotivierten

undbegrundetenDialogstrukturen,beispielsweisedas”Grounding“ , explizite oderimplizite

dialogischeMechanismen,die die KonsistenzdesDialogverstandnissesbei denPartnernsi-

cherstellen(Traum& Hinkelman,1992;Traum,1994),unddie Schachtelungvon Dialogen

durch (eventuell rekursive) Kl arungsprozesse,die durchdasKonzeptder”Question-under-

Discussion“ (Ginzburg, 1995)modelliertwird, auf der einenSeite,und durchexternePla-

nungsprozessebedingteDialogsteuerung(ausder tutoriellenKomponenteund der Beweis-

planungangestoßen)andererseits.

Wir werdenuberprufen,wie weit wir GrundgerustundElementederTRINDI-KIT Software

verwendenkonnen,diebereitseineabstrakteDialogMoveEngine(DME) implementiert,For-

mateundDatenstrukturenzur Definition von InformationszustandenundUpdate-Regelnzur

VerfugungstelltundeinfacheSchnittstellenzurIntegrationexternerModulevorsieht(Larsson

et al., 1999).

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Die inhaltlicheAusgestaltungdieserSchnittstellenist ein weitereswesentlichesZiel dieses

Arbeitspaketes.Im Wesentlichenhandeltessich um die Schnittstellezum Tutorsystemund

zum mathematischenBeweissystem.Wichtige Teilaufgabewird die Spezifikationeiner in-

ternenBeschreibungssprachesein,die die KommunikationzwischenderDialogkomponente,

denTutorstrategienunddemmathematischenBeweissystemerlaubt.

AP3: Ar chitektur und Schnittstellen

Ausgehendvon denResultatenderempirischenUntersuchungenin AP1 soll die Architektur

desGesamtkomplexes”tutorieller Dialog“ modelliertund die Schnittstellender Einzelkom-

ponentendefiniertwerden.Die Architektursoll erstensin dieDemonstrator-Implementierung

eingehen.Zweitenssoll eineGrundlagefur die fortgeschrittenenExperimenteausAP1gelegt

werden(fur dieallerdingsnichtalleKomponentengleichzeitigrealisiertseinmussen).Einige

Teilesindbereitsgrundsatzlichverfugbar:Beispielsweisesoll das� MEGA SystemdieFunkti-

onderdynamischenmathematischenWissensquelleubernehmen.DerDynamikaspektbesteht

darin,dasszurLaufzeitmathematischeInhalte,wie z.B.vomBenutzergeaußertemathemati-

scheSachverhalte,von � MEGA unterZuhilfenahmederintegriertenexternenBeweiskompo-

nentenauf ihrenWahrheitsgehaltanalysiertwerdenkonnen.StatischesmathematischesWis-

sen,wie Definitionen,Satze,etc.werdenuberdie mathematischeDatenbankMBASE bereit-

gestellt.WeitereVoraussetzungensind vorgegebendurchdenBeweisleserLIMA (Analyse)

und dasBeweisprasentationswerkzeugP.rex (Generierung).Die Integrationder Einzelkom-

ponentensoll aufderBasisvon MATHWEB erfolgen.Kommunikationsprotokolle konnenauf

demOMDOC-FormatoderaufXML-RPC aufbauen.

WahrendeinigeEinzelkomponentenalsobereitszur Verfugungstehen,mussenandereerst

modelliertundrealisiertwerden.Diesgilt insbesonderefur die Dialogmaschineunddie tuto-

rielle Einheit.Die Dialogmaschineist daswesentlicheResultatausAP2.Die tutorielleEinheit

bildetalszentraleSteuereinheitdenKerndesintendiertenDialogsystems.UnserForschungs-

interessegilt aberin ersterLinie dermultimodalennaturlich-sprachlichenVerarbeitung.Die

tutorielleSteuerungsoll nur soweit verfolgt werden,wie esfur denDemonstratorzwingend

erforderlichist. Insbesonderesoll aufexistierendeSystemewie ACTIVEMATH desDFKI und

denGeometrietutorderCMU zuruckgegriffenwerden.

Ein ersterhypothetischerModellentwurffur dasGesamtsystemist in Abbildung2 abgebildet.

DieserEntwurf soll nachAusarbeitungder KernfunktionalitatendesSystemsentsprechend

erganztundverfeinertwerden.

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Dialog-manager komponente

Tutork-

Abstraktionskomponente

LinguistischesWissen

PädagogischesWissen

BenutzerWissen

MathematischesWissen

Analyse Generierung

OMEGADynamisches math. Wissen

OTTER SATCHMO CAS LEO ...

Abbildung2. Ein ersterVorschlagfur dieGesamtarchitektur.

AP4: Bereitstellung und Aufbereitung desmathematischenWissens

MathematischesWissenwird im intendiertenDialogsystemauf verschiedeneArten zur Ver-

fugunggestellt:Erstensdurch den Zugriff auf die Definitionen,Satze,etc. in der mathe-

matischenDatenbankMBASE, zweitensdurch dasexplizit reprasentierteMeta-Wissenin

� MEGAsBeweisplanung,unddrittensdurch � MEGAsPotenzialmathematischeProblemedy-

namischzur Laufzeitzu analysieren,moglicherweisein Kooperationmit denintegriertenex-

ternenUnterstutzungssystemen.Insbesonderedie Moglichkeit derdynamischenVerifikation

oderFalsifikationvon AußerungendesBenutzersdurchdie angeschlossenenBeweissysteme

ist ein speziellesMerkmaldesintendiertenSystems.

Die Vorversuchehabenallerdingsaufgezeigt,dassdie in � MEGA verwendetenReprasen-

tationsformatefur Beweisebzw. Beweisplaneausder Perspektive einestutoriellenDialogs

nochzu starkkalkulorientiertsindundsich in der jetzigenForm nur bedingtalsmathemati-

schesHintergrundwisseneignen.Beispielweiseist in vielenFalleneineAbstraktionvon der

ReihenfolgevertauschbarerKalkulschritteerforderlich.EinfacheaussagenlogischeInferen-

zenwerdenzudemvom Benutzerbewusstoderunbewusstimplizit behandelt,wie die Vor-

studiezeigte.Esmussendaherein geeignetesAbstraktionsniveaufur die Resultate,die von

� MEGA geliefertwerden,definiertundeineentsprechendeAbstraktionskomponenterealisiert

werden.Zur VerbesserungderBeweisplanungin � MEGA wurdeebenfalls dieNotwendigkeit

einerhoherenAbstraktionalsderderzeitnochzu logikzentriertenPlandatenstrukturerkannt.

Essoll deshalbuntersuchtwerden,inwieweit sichdieAnforderungenandiesenAbstraktions-

schrittausderPerspektivedesDialogsystemsundausderPerspektivederBeweisplanung(MI

4) miteinanderverbindenlassen.

In denVorstudienwurdenzwar zahlreicheBeispieleausderMengentheorieuntersucht,doch

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handeltessichdabeiumrelativ einfacheMengengleichungen.Die Bandbreitederbeherrsch-

barenTheoremeundNichttheoremesoll in Kooperationmit dem � MEGA Projektweiteraus-

gedehntwerden.Sobaldin � MEGA die traditionelleBeweisplanungunddasagentenbasierte

Theorembeweisenintegriertsind,soll relevantesSteuerungswissenfur dieMengentheorieak-

quiriertundkodiertwerden,unddannsollenentsprechendeFallstudiendurchgefuhrtwerden.

Unter anderemsollensamtlicheTheoremeausder Sammlung(Trybulec & Swieczkowska,

1989)automatisiertwerden.Ein ebensowichtiger Aspekt gilt aberdemErkennenund der

Reprasentation— z.B. in Form von Euler-Diagrammen— von Gegenbeispielen.Die Auf-

gabenverteilungist in dieserKooperation:OMEGA (MI 4) ist fur die Automatisierungder

Beispieleverantwortlich undDIALOG fur die abstrahierendeAufbereitung.

AP5: Sprachschnittstellen

Die Sprachschnittstellenhabenim ProjektsubsidiareFunktion.In denempirischenExperi-

mentenwird automatischeSprachverarbeitungnicht verwendet,oderdochnur in denGrenz-

fallenderpatternbasiertenEin- undAusgabe.Fur denDemonstratorist sehrbreiteAbdeckung

wedererforderlichnocherreichbar. Allerdingswollen wir grundsatzlichedomanen-undan-

wendungsspezifischeAufgabenstellungenin Analyseund Generierunguntersuchenund in

einergewissenBreitebehandelnkonnen.

In derAnalysegreifenwir allgemeinaufdiediskurssemantischenArbeitendesLISA-Projektes

und die robustensemantischenAnalysetechniken ausVerbmobilzuruck. Speziellund kon-

kret setzenwir in verschiedenerHinsichtauf die obenbeschriebenenVorarbeitenim LIMA-

Projektauf.Diesbetrifft unteranderemdieAnalysevongemischtenBenutzereingaben(naturli-

cheSpracheundFormeln),die diskurssemantischeModellierungmathematischerTexte, mit

textsortenspezifischenBesonderheitenwie der Referenzmit Hilfe von Meta-Variablenund

die in LIMA erstpartiell realisierteUbersetzungvonnaturlich-sprachlichorientiertenseman-

tischenReprasentationenin diePlandatenstrukturvon � MEGA. Die Arbeit wird im Wesentli-

chenin derErweiterungderAbdeckungund im Einbezugvon dialogspezifischenPhanome-

nenbestehen(LIMA wurdezur Analysevon Lehrbuchtextenentwickelt), z.B. einfacheFor-

menvon elliptischenAußerungenunddasAbfangenspontansprachlicherPhanomenedurch

dieKombinationdertiefenAnalysemit flachenVerfahren.

Im BereichderGenerierunggehtesvor allemdarum,einigein derArbeitsgruppeverfugbare

Teilsystemezusammenzufuhren,aneinanderanzupassen,und ihre Funktionalitat gemaßden

Projektzielenzuerweitern.

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Zunachstwird dieamDFKI in derGruppevonProf.UszkoreitentwickelteSatzrealisierungs-

komponenteTG/2 (Busemann,1996),die in deraktuellenPhasedesDFG-ProjektsFABEON

in dasBeweisprasentationssystemder Arbeitsgruppeintegriert wird, an die Außerungsarten

und FormulierungendesDIALOG Projektsangepasst.Dabei ist insbesondereder Kontext-

mechanismusfur die motivierte Auswahl von Alternativen relativ zu dem Benutzermodell

einzusetzen.Eine echteErweiterungdieserKomponentebestehtin der Mischungvon Text-

undFormelteilenin der Ausgabe,wasein Eingreifenin InternadesGrammatikformalismus

bedingt.DieseKombinationvon Darstellungsmoglichkeitenist auchfur andereAnwendun-

genderTextgenerierungvongroßemInteresse.

Im Bereichder Planungvon Außerungenist dasBeweisprasentationssystemP.rex (Fiedler,

1999,2001b)umeinigeFunktionalitatenzuerweitern.DazugehoreneineAusweitungdesRe-

pertoiresanSprechaktenunddie EinbindungmultimodalerElemente,wie etwa Diagramme,

in denPlanungsprozess.LetztereserforderteineVerfeinerungderReferenzgenerierungsver-

fahrenim System,wassichauchbis in die Satzrealisierungskomponentefortsetzt.Fehlende

Flexibilit at bei dersatzubergreifendenBehandlungvon Referenzenhatsichbei fruherenAn-

wendungenvonTG/2(Busemann& Horacek,1998;Horacek& Busemann,1998)alsMangel

erwiesen.

AP6: RealisierungeinesDemonstrators

Zur ErprobungundValidierungderentwickeltenArchitekturundihrerKomponentensoll ein

Demonstratorentstehen,derin einermoglichenzweitenForderphasezueinemprototypischen

tutoriellenSystemerweitertwerdenkann.Wir werdenbei der RealisierungdesDemonstra-

tors außerstpragmatischvorgehenmussen,dadie Komplexitat derAufgabenstellungenorm

ist.Dasbedeutet,dasswir vondemempirischfundiertunddetailliertausgearbeitetenZentral-

bereichmit DialogmaschineundtutoriellerKomponentekonsequentvorhandeneSystemeund

Entwicklungeneinsetzenundevtl. anpassenwerden.DazugehorenMATHWEB zur Integra-

tion von Systemensowie derenDistribuierunguberdasInternet,L IMA als Ausgangspunkt

fur die Sprachanalyse,P.rex als Ausgangspunktfur die Generierungund Prasentationvon

Beweisen,� MEGA alsBeweissystemunddie mathematischeWissensbankMBASE zur Ver-

waltungder mathematischenObjektontologien.Das OMDOC-Format und XML-RPC wer-

denals Kommunikationsprotokoll genutztund dasDFKI-Projekt ACTIVEMATH liefert ein

mathematischesTutorsystem.Wir werden,wo diesohneAkzeptanzverlustmoglich ist, auf

allenEbenenauchmit vorgefertigtenMusternarbeiten.Einerseitsbetrifft dasdie Ebeneder

Sprachein-und -ausgabe,wo wir tiefe undflacheVerfahrenkonsequentverknupfenwollen,

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andererseitsdie GesamtstrukturdestutoriellenSystems:Wir strebenfur denDemonstrator

eineForm der tutoriellenInteraktionan,die naturlich-sprachlichenDialog als wesentlichen

Bestandteilenthalt, moglicherweiseaberim Wechselmit prasentationsbasiertenPassagen.

DerDemonstratorsoll zunachstin einer”Null-Version“ erstelltwerden,in derArchitekturund

Schnittstellenim Prinziprealisiertsind;seineEndversionsoll diezentralenResultateausden

konzeptionellenArbeitspaketenberucksichtigen.Ziel ist zunachsteineVersionmit geschrie-

benerEin- und Ausgabe.Beabsichtigtist eineVariantemit gesprochenenDialogbeitragen,

ohnedasshier viel zusatzlicheArbeit investiertwerdensoll. Dies ist fur die Syntheseun-

problematisch(Wortkonkatenation),fur die Erkennungerwartenwir, dassdie kommerzielle

Entwicklungin wenigenJahrenaufdemStandist, dasseineeinfacheFirst-Best-Schnittstelle,

dieeineWortketteliefert, ausreichendeErkennungssicherheitbietet.

3.5.3 Zeitplan

AP1 auf dereinenSeiteundAP2 undAP3 auf deranderenSeitewerdenzeitlich leicht ver-

setzt(AP1 zuerst)und zyklisch bearbeitet.Mit der BereitstellungdesmathematischenWis-

senskannsofortbegonnenwerden,hinsichtlichderKonzeptionderAbstraktionskomponente

mussendie empirischenUntersuchungen(AP1) aberabgewartetwerden.Leicht zeitlich ver-

setztzudenempirischenUntersuchungenundderModellierungdesGesamtsystemssoll AP5

(Sprachschnittstellen)bearbeitetwerden.DiepartiellrealisiertenTeilkomponentensollenvom

2. ProjektjahranzueinemDemonstratorverbundenwerden(AP6).

3.6 Stellung innerhalb desProgrammsdesSonderforschungsbereichs

DasProjektist demBereich”ModellierungundInferenz“ zugeordnetunddiesbeschreibtden

SpannungsbogenderNachbardisziplinenundProjekte.

Einerseitswerdenwir sehrengmit demmathematischenAssistenzsystem� MEGA (MI 4) zu-

sammenarbeitenunddieZuarbeitderProjekte�-PLAN (MI 5) undACTIVEMATH benotigen.

Fur Beitragezur Sprachverarbeitungsind wir auf die ProjekteCHORUS (MI 2) und PER-

FORM (MI 1) angewiesenundwerdenhier engzusammenarbeitenundSystemkomponenten

austauschenundgemeinsamwirken.

Mit demProjektNEP (MI 6) werdenwir so wie in der Vergangenheitengkooperierenund

vondort dieExpertiseuberRealisierungs-undImplementierungskonzeptenutzen.

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Mit demProjektREADY (EM 4) verbindetunsdie gemeinsameZielvorstellungeinesmulti-

modalenDialogs,jedochmit unterschiedlicherAuspragung:wahrendin READY ein Dialog

unterrealenRessourcenbeschrankungenuntersuchtwird, soll in diesemProjektgeradeum-

gekehrtvon einertiefensemantischenAnalyse,tutoriell gesteuerterDialogfuhrungundwis-

sensintensiver Beispieldomaneausgegangenwerden.Eine solcheZielvorstellungunterliegt

vollig anderenRessourcenbeschrankungen.

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Pinkal/ Siekmann/ Benzmuller

3.7 Erganzungsausstattungfur dasTeilprojekt MI 3

PK: Personalbedarfund-kosten(Begrundungvgl. 3.7.1)SV: SachlicheVerwaltungsausgaben(Begrundungvgl. 3.7.2)I: Investitionen(GerateuberDM 20.000Brutto; Begrundungvgl. 3.7.3)

Bewilligung 2002 2003 20042001

PK Verg.- Anz. Betrag Verg.- Anz. Betrag Verg.- Anz. Betrag Verg.- Anz. Betrag

Gr. DM Gr. DM Gr. DM Gr. DM

Bat IIa 2 213.600 Bat IIa 2 213.600 Bat IIa 2 213.600 Bat IIa 2 213.600

SHK 2 40.800 SHK 2 40.800 SHK 2 40.800 SHK 2 40.800

zus.: 4 254.400 zus.: 4 254.400 zus.: 4 254.400 zus.: 4 254.400

SV Kosten- Betrag Kosten- Betrag Kosten- Betragkategorie DM kategorie DM kategorie DM

oder oder oderKennziff. Kennziff. Kennziff.

547 2.400 547 1200 - -

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- - - - - -

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zus. 2.400 zus. 1.200 zus. -

I Investitionsmittel Investitionsmittel Investitionsmittelinsges. insges. insges.

- - -

MI 3 — Seite32

Pinkal/ Siekmann/ Benzmuller3.

7.1

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Pinkal/ Siekmann/ Benzmuller

Aufgabenbeschreibung von Mitarbeiter n der Grundausstattung

Jorg Siekmann(MA 1.) Projektleitung,AnleitungundBetreuungim BereichderKunstlichen

Intelligenz

ManfredPinkal(MA 2.) Projektleitung,AnleitungundBetreuungim BereichderComputer-

linguistik

ChristophBenzmuller (MA 3.) Projektleitung,KoordinationderArbeitspakete,wissenschaft-

licheMitarbeit ausRichtungdesdynamischenmathematischenAssistenzsystems

HelmutHoracek(MA 4.)AnleitungundwissenschaftlicheMitarbeitzuAspektenderSprach-

verarbeitung,insbesonderederGenerierung,demDialogmanagementunddertutoriellenSteue-

rung

IvanaKruijf f-Korbayova (MA 5.) Anleitung und wissenschaftlicheMitarbeit zum Aspekt

Sprachverarbeitung

EricaMelis (MA 6.) AnleitungundwissenschaftlicheMitarbeit zumAspekttutorielleSyste-

mefur dieMathematik

IrmtraudStein(MA 7.) Sekretariat

HelgaRiedel(MA 8.) Sekretariat

Aufgabenbeschreibung von Mitarbeiter n der Erganzungsausstattung

(MA 9.) Fur die DurchfuhrungdesProjektsist einerseitsInformatik-Expertise,insbesondere

im BereichderVerarbeitungmathematischenWissens,aberauchin Architektur- undImple-

mentierungsfragenfur dieEmpirischeExperimenteundDemonstrator, notig. Fur dieseStelle

ist Dipl.-Inform. Armin Fiedlervorgesehen.

(MA 10.) Der Mitarbeitersoll in derDialogverarbeitungundbei denSchnittstellendesDia-

logszuanderenKomponentenmitwirkenundinsbesonderedenexperimentellenunddenMo-

dellierungsteilmit abdecken.Außerdemist die Stellefur die EntwicklungderSprachschnitt-

stellenerforderlich.

(SHK 11.) Implementierungsarbeitenin verschiedenenArbeitspaketen.Hierfur ist Hakim

Freihatvorgesehen.

(SHK 12.)Hilfe bei derVorbereitung,DurchfuhrungundAuswertungderVersuche;Mitwir -

kungbei derGrammatikentwicklung.Hierfur ist AlexanderWebervorgesehen.

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3.7.2 Aufgliederung und Begrundung der SachlichenVerwaltungsausgaben(nach

Haushaltsjahren)

2002 2003 2004

Fur SachlicheVerwaltungsausgabenste-henalsGrundausstattungvoraus- 2000 2000 2000sichtlichzurVerfugung:

Fur SachlicheVerwaltungsausgabenwer-denalsErganzungsausstattungbean-tragt(entsprichtdenGesamtsummen 2400 1200 -

”SachlicheVerwaltungsausgaben“ in

Ubersicht3.7)

(Alle Angabenin DM.)

Begrundung zur Erganzungsausstattungder SachlichenVerwaltungsausgaben

Sonstiges(547)Zur ErarbeitungderPhanomeneeinesnaturlich-sprachlichenDialogsmit ei-

nemmathematischenAssistenzsystemssindin AP1Experimentreihenvorgesehen.Wir gehen

von drei Experimentenmit je 40 Versuchspersonenzu je DM 20 aus.Die Vorstudienhaben

gezeigt,dasmanpro Experimentetwa 1,5 Stundenansetzenmuss.Zwei Experimentesol-

len im erstenJahrdurchgefuhrt werdenund ein drittes im zweitenJahr. Es ergibt sich ein

Gesamtbedarfvonca.DM 3600.

3.7.3 Investitionen(Gerate uber DM 20.000,—Brutto und Fahrzeuge)

Beantragtfur dasHaushaltsjahr

2002 2003 2004

Summe:

(Alle Preisangabenin DM einschl. MwSt., Transportkostenetc.)