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Lehrteil PL: Hallo, ihr Lieben, schön, dass ihr heute auch wieder mit dabei seid.Vor zwei Wochen haben wir angefangen mit dem Gebet, das Jesus selbst uns beigebracht hat. Mit welchen Worten fing das Gebet an? (Kinder antworten lassen „Vater unser im Himmel“.) Vergangenen Sonntag lernten wir dann den zweiten Teil kennen,der lautet: „Geheiligt werde dein Name.“Vielleicht weiß schon jemand, was Jesus als Nächstes betete? (Möglichst mehrere Meldungen berück- sichtigen.) Genau, Jesus betete: „Dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden“. Jetzt fragt ihr euch, was das denn heißt, „wie im Himmel“. Schaut euch dazu mal diese Bilder an. (PPP-Bilder zeigen, siehe Anlage. Bilder von Gegensätzen: Lachen,Weinen – Turnen, Behinderung – Frieden, Krieg [blühende Landschaft, Ruinen] – Freunde, Schlägerei – Familie, Straßenkind – Obst, Hunger – Hass, Liebe – Gerechtigkeit, Ungerechtigkeit. Nach dem letzten Bild bei ruhiger Musik vor- lesen aus Offenbarung 21 und 22.) „Dann sah ich eine neue Welt: den neuen Himmel und die neue Erde. Ich sah, wie die Stadt Gottes, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkam. Die Stadt erstrahlte im Glanz der Herrlichkeit Gottes. Sie leuchtete wie ein Edelstein. Die Stadt war aus reinem Gold gebaut, klar und durchsichtig wie Glas. Und alle, die dort wohnen, werden Gott dienen. Sie werden Gott sehen, wie er wirk- lich ist, und seinen Namen werden sie auf ihrer Stirn tra- gen. Hier wird Gott mitten unter den Menschen sein! Er wird alle ihre Tränen trocknen,und der Tod wird keine Macht mehr haben. Leid,Angst und Schmerz wird es nie wieder geben.“ Könnt ihr euch nun vorstellen, wie die Erde aussehen würde, wenn Gottes Wille schon hier und jetzt geschehen würde? Wenn sein Reich jetzt schon da wäre, wir also so leben könnten wie im Himmel? Ich würde zu gerne in einer Welt leben,in der es keine Tränen gibt, keine Scheidungen, keinen Hunger, wo die Straßen aus Gold sind (und ohne Hundedreck) und wo ich Gott und seinen Sohn Jesus so richtig sehen kann. Fürbitte – „Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden“ SEITE 23 Lernvers: „Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und seine Wahrheit erkennen.“ (1.Timotheus 2,4) INHALT Zielgedanke: Für unseren Vater im Himmel sind Menschen das Wichtigste: Er will nicht, dass auch nur ein Einziger verloren geht. In Gottes Reich leben wir bereits hier auf dieser Erde, aber im Himmel nach Jesu Wiederkehr werden wir ewig leben.Wir, die wir Jesus kennen, können Gott helfen, damit immer mehr an ihn glauben und gerettet werden, wie die Bibel sagt. Die Kinder sollen begreifen, wie wichtig es ist, an andere zu denken und für sie zu beten, dass sie Jesus kennen lernen und anfangen zu glauben.Wenn wir Christen es nicht tun, tut es vielleicht keiner. UMSETZUNG Benötigte Mitarbeiter: Plenumsleiter (PL) Techniker Erzähler Benötigte Materialien: Dekoration: Rettungsring Lernvers in drei Streifen: „Wille“ sollte abnehmbar sein, ein Streifen:Vorderseite „Wahrheit“, Rückseite „Jesus“ PPP und Beamer Blaues und gelbes Tuch Lieder: „Vater des Lichts“ (aus: Du bist Herr, Kids, Nr. 188) „Volltreffer“ (aus: Du bist Herr, Kids, Nr. 193) Plenum LEKTION 3 Thema

Thema Fürbitte – „Dein Reich ... - predigt.square7.chwird alle ihre Tränen trocknen,und der Tod wird keine ... einen Preis für ihre Schule gewinnt.Nach der Schule darf Kerstin

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Page 1: Thema Fürbitte – „Dein Reich ... - predigt.square7.chwird alle ihre Tränen trocknen,und der Tod wird keine ... einen Preis für ihre Schule gewinnt.Nach der Schule darf Kerstin

Lehrteil

PL: Hallo, ihr Lieben, schön, dass ihr heute auch wieder mit dabeiseid.Vor zwei Wochen haben wir angefangen mit dem Gebet, dasJesus selbst uns beigebracht hat. Mit welchen Worten fing das Gebetan? (Kinder antworten lassen „Vater unser im Himmel“.)Vergangenen Sonntag lernten wir dann den zweiten Teil kennen, derlautet: „Geheiligt werde dein Name.“Vielleicht weiß schon jemand,was Jesus als Nächstes betete? (Möglichst mehrere Meldungen berück-sichtigen.) Genau, Jesus betete: „Dein Reich komme, dein Wille geschehe wie imHimmel, so auf Erden“.Jetzt fragt ihr euch, was das denn heißt, „wie im Himmel“.Schaut euch dazu mal diese Bilder an.

(PPP-Bilder zeigen, siehe Anlage. Bilder von Gegensätzen: Lachen,Weinen –Turnen, Behinderung – Frieden, Krieg [blühende Landschaft, Ruinen] –Freunde, Schlägerei – Familie, Straßenkind – Obst, Hunger – Hass, Liebe –Gerechtigkeit, Ungerechtigkeit. Nach dem letzten Bild bei ruhiger Musik vor-lesen aus Offenbarung 21 und 22.)

„Dann sah ich eine neue Welt: den neuen Himmel und dieneue Erde. Ich sah, wie die Stadt Gottes, das neueJerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkam. Die Stadterstrahlte im Glanz der Herrlichkeit Gottes. Sie leuchtetewie ein Edelstein. Die Stadt war aus reinem Gold gebaut,klar und durchsichtig wie Glas. Und alle, die dort wohnen,werden Gott dienen. Sie werden Gott sehen, wie er wirk-lich ist, und seinen Namen werden sie auf ihrer Stirn tra-gen. Hier wird Gott mitten unter den Menschen sein! Erwird alle ihre Tränen trocknen, und der Tod wird keineMacht mehr haben. Leid,Angst und Schmerz wird es niewieder geben.“

Könnt ihr euch nun vorstellen, wie die Erde aussehen würde, wennGottes Wille schon hier und jetzt geschehen würde? Wenn sein Reichjetzt schon da wäre, wir also so leben könnten wie im Himmel?Ich würde zu gerne in einer Welt leben, in der es keine Tränen gibt,keine Scheidungen, keinen Hunger, wo die Straßen aus Gold sind (undohne Hundedreck) und wo ich Gott und seinen Sohn Jesus so richtigsehen kann.

Fürbitte – „Dein Reich komme, dein Willegeschehe, wie im Himmel, so auf Erden“

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Lernvers: „Gott will, dass alle Menschen gerettet werdenund seine Wahrheit erkennen.“ (1.Timotheus 2,4)

INHALT

Zielgedanke:Für unseren Vater im Himmel sind

Menschen das Wichtigste: Er will nicht,dass auch nur ein Einziger verloren geht.In Gottes Reich leben wir bereits hier auf

dieser Erde, aber im Himmel nach JesuWiederkehr werden wir ewig leben.Wir,

die wir Jesus kennen, können Gott helfen,damit immer mehr an ihn glauben undgerettet werden, wie die Bibel sagt. Die

Kinder sollen begreifen, wie wichtig es ist,an andere zu denken und für sie zu

beten, dass sie Jesus kennen lernen undanfangen zu glauben.Wenn wir Christen

es nicht tun, tut es vielleicht keiner.

UMSETZUNG

Benötigte Mitarbeiter:Plenumsleiter (PL)

TechnikerErzähler

Benötigte Materialien:Dekoration: Rettungsring

Lernvers in drei Streifen: „Wille“ sollteabnehmbar sein, ein Streifen:Vorderseite

„Wahrheit“, Rückseite „Jesus“PPP und Beamer

Blaues und gelbes Tuch

Lieder:„Vater des Lichts“

(aus: Du bist Herr, Kids, Nr. 188)„Volltreffer“

(aus: Du bist Herr, Kids, Nr. 193)

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Warum ist es noch nicht so, wie es eigentlich sein sollte? Es gibt immer noch Krieg, Schmerz,Angst.Könnte Gott das nicht sofort beenden? Warum wartet er denn noch damit, die neue Welt zu machen?Schwierige Frage?!Kleiner Tipp: Überlegt euch einmal, wer in dieser perfekten neuen Welt dabei sein dürfte.In diesem Reich dabei zu sein, nennt die Bibel „gerettet zu sein“.Und es gibt, so sagt die Bibel, nur einen einzigen Weg, um eines Tages dort zu leben:Wenn man ein Freundvon Jesus ist – wenn man an ihn glaubt und ihm danke gesagt hat dafür, dass er sich am Kreuz für all unse-re Schuld hat bestrafen lassen, damit wir unsere Schuld immer wieder bekennen dürfen und er sie uns ver-gibt. Dann können wir eines Tages mit ihm im Himmel sein.Wollt ihr dabei sein? Es gibt noch jemanden, der dich unbedingt dabei haben will: Gott selbst.Kennt ihr jemanden, der nicht dabei ist? (Kinder antworten lassen.)Ja, leider glauben noch viele Menschen nicht an Gott und an ein ewiges Leben mit ihm.Aber wisst ihr, wasder Wille Gottes ist? Hört mal unseren Lernvers dazu: „Gott will, dass alle Menschen gerettet werdenund seine Wahrheit erkennen“ (1.Timotheus 2,4).Was versteckt sich wohl hinter dem Wort Wahrheit? Was müssen die Menschen erkennen, damit siegerettet sind? (Kinder antworten lassen.) Ich zeige euch, was hinter dem Wort Wahrheit steckt. (Wortstreifen „Wahrheit“ umdrehen.)Jesus ist die Wahrheit – das sagt er sogar einmal über sich selbst: „Ich bin der Weg, die Wahrheit unddas Leben, niemand kommt zum Vater ohne mich“ (Johannes 14,6).Gottes Wille ist, dass jeder Mensch Jesus kennen lernt und an ihn glaubt. Erstaunt euch das? Im Himmel istGottes Wille schon längst bekannt.Was hättet ihr gedacht, was das Wichtigste auf der Erde ist?(Antworten sammeln – Idee falls möglich:Werbung von der Sparkasse „mein Haus, mein Auto, mein Pferd“.)

Merkt ihr, die meisten Menschen finden ganz andere Dinge wichtiger als Gott. Besonders die Werbung istvoll von Dingen, die angeblich sooo lebenswichtig sind. Da muss man schon ganz schön aufpassen, dassman das nicht einfach so glaubt.Aber Gottes Willen zu tun, wie im Himmel, so auch auf Erden, das ist nichtimmer einfach.Wir müssen wissen, was Gott von uns möchte.Lasst uns dazu einmal einen Tag in Kerstins Leben anschauen – die kennt ihr ja schon: sie ist die Freundinvon Tobias, etwa in eurem Alter, und geht auch sonntags in den Kindergottesdienst ihrer Gemeinde.Ich lese euch vor, was sie erlebt, und ihr entscheidet, wie sie handeln soll, wenn sie Gottes Willen tunmöchte.Dafür lege ich nun in zwei Ecken dieses Raumes je ein Tuch. Ich lese euch dann vor, was Kerstin erlebt undwie sie sich entscheiden kann. Ihr könnt dann zwischen der „blauen Ecke“ und der „gelben Ecke“ entschei-den. (Gelbes Tuch rechts und ein blaues Tuch links auf den Boden in zwei Ecken legen.) Los gehts!

1.Kerstin hat heute um 8.00 Uhr Schule.Wenn sie um halbsieben aufsteht, dann kann sie sich anziehen, frühstückenund sogar noch ein kleines Stück in der Bibel lesen.Wennsie bis 7.15 Uhr schläft, dann ist sie vielleicht etwas besserausgeschlafen, kann aber bestenfalls noch einMarmeladenbrot auf dem Weg essen. Für was soll sie sichentscheiden?Aufstehen um 6.30 Uhr: Blau7.15 Uhr: schnell los! Gelb (Kinder dürfen in die jeweiligenEcken laufen.)

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Fürbitte – „Dein Reich komme, dein Willegeschehe, wie im Himmel, so auf Erden“

Ich sehe, die meisten sind in die … Ecke gelaufen.Was meint ihr, was wäre Gottes Wille gewesen?Ja, ich denke auch, dass es Gott wichtig ist, wenn ihr noch Zeit genug für ein Gespräch mit ihm oder einekurze Bibellese einplanen würdet. Es ist so wichtig, dass wir Gott bitten, uns den Tag über zu begleiten undzu bewahren.

2.Kerstin hat erst zur zweiten Stunde Unterricht, und so fährt sie ihre Mutter zur Schule. Schon an derersten Kreuzung nimmt ihnen ein anderes Auto die Vorfahrt. Die Mutter bremst und schimpft laut los: „Ja,so ein …! Hat wohl noch Tomaten auf den Augen!“

Was denkt ihr, was soll Kerstin nun ihrer Mutter sagen: „Der ist wirklich ein …, dem sollte man denFührerschein wegnehmen!“ – dann geht auf Gelb.Oder soll sie sagen: „Mama, der ist auch nur ein Mensch und hat eben einen Fehler gemacht.“ – Dann gehtin die „blaue Ecke“. Und los!

Was würde hier Gott wollen, das wir sagen sollten?Nicht schlecht denken und reden über andere, wäre Gottes Wille hier, denn jeder Mensch ist von Gottgeliebt, auch wenn dieser mal voll daneben liegt und Fehlermacht!

3.Jetzt steht Kerstin vor der Schultür. Sie ist trotz allem noch einigeMinuten zu früh und sieht, wie Elias aus ihrer Klasse den Bodendort absucht. Obwohl sie mit ihm sonst eigentlich nicht viel zutun hat, fragt sie ihn, wonach er denn so verzweifelt sucht. SeinGeld für die Brotzeit ist ihm aus der Tasche gefallen, berichtet erKerstin. Diese überlegt nun, ob sie Elias noch suchen helfen unddann zu spät in den Unterricht kommen soll oder ob sie pünkt-lich ist und Elias bei der Lehrerin entschuldigt. Sie kann ihm dannja auch später etwas von ihrem Pausenbrot anbieten.

Also, was denkt ihr? Suchen helfen: gelb – gleich in die Klassegehen: blau – und los!

Ich merke, euch ist die Entscheidung nicht so leicht gefallen.Manchmal gibt es viele Möglichkeiten sich zu entscheiden. Jemandem zu helfen und dafür zu spät zu kom-men und vielleicht etwas Ärger zu bekommen, wäre eine Möglichkeit. Elias würde aber dafür das Gefühlhaben, dass er wichtig ist und sich jemand um sein Problem kümmert. Oder die andere Möglichkeit, Eliasetwas vom eigenen Pausenbrot anzubieten, aus dem gleichen Grund. Beides wäre gut.

4.Kerstin entscheidet sich dafür, lieber pünktlich zu sein, und verspricht Elias, ihm später etwas von ihremBrot abzugeben.Auf dem Weg zum Klassenzimmer geht sie an der Ausstellung der Bilder für den Mal-wettbewerb vorbei. Ihr eigenes Bild hat den zweiten Platz bekommen und wird deswegen leider nicht fürden großen Wettbewerb eingeschickt.Auf einmal sieht sie, dass das Bild, das den ersten Platz bekommenhat, nicht mehr an der Wand hängt.Als sie um die Ecke geht, wo die Altpapierkiste steht, sieht sie das Bildganz oben in der Altpapierkiste liegen. Es muss wohl heruntergefallen sein und eine Putzfrau hat es viel-leicht in die Kiste geräumt. Kerstin denkt kurz nach. Das wäre ihre Chance, doch noch auf Platz eins zu

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kommen, falls das Bild nicht mehr gefunden wird.

Soll sie also das Bild im Altpapier lassen – und sie würde am Wettbewerb teilnehmen, dann lauft in diegelbe Ecke. Oder soll sie das Bild ihrer Konkurrenz aus dem Abfall retten, dann lauft in die blaue Ecke. Undlos!

Ja, ihr in der blauen Ecke kennt unseren Vater im Himmel gut. Das wäre der Wille Gottes gewesen, dennihm geht es nicht darum, dass jemand geehrt wird, sondern ihm geht es darum, die Wahrheit auszuspre-chen und sie auch zu tun.

5.Kerstin hängt das Bild wieder an die Ausstellungswand und hofft, dass es auf dem großen Wettbewerbeinen Preis für ihre Schule gewinnt. Nach der Schule darf Kerstin bei ihrer Freundin Lena zu Mittag essen.Es gibt Spaghetti und es riecht richtig lecker, als das Essen auf dem Tisch steht. Lena greift sofort zu, undauch ihr Vater und ihr älterer Bruder fangen schon an mit dem Essen. Kerstin zögert etwas. Soll sie nochfür das Essen Gott danken, oder findet Lenas Familie das dann komisch?

Wer denkt, sie sollte das Dankgebet sprechen, läuft in die gelbe Ecke, wer meint, dass Kerstin lieber schnellanfangen soll zu essen, weil er meint, dass Gott ja weiß, dass Kerstin ihm dankbar ist, läuft in die blaueEcke. Und los geht’s!

Ich denke, dass alle in die blaue Ecke laufen sollten.Wie sollen Lena und ihre Familie Gott sonst kennenler-nen, wenn nicht durch Menschen wie Kerstin, die Jesus kennen und von ihm erzählen oder auch etwas tun,worauf sie andere auf Gott aufmerksam machen? Durch ein einfaches Gebet vor dem Essen können wirnicht nur Gott unsere Dankbarkeit sagen, sondern damit auf Jesus hinweisen.

6.Kerstin schließt ganz kurz ihre Augen undbetet ganz leise: „Gott, danke für LenasFamilie und für das Essen – du bist gut!“Lenas Mutter hat das gemerkt und fragt:„Lena hat erzählt, dass du sonntags in dieKirche gehst und dass ihr auch vor demEssen betet. Ich finde das echt gut.Willstdu nicht noch mal für uns alle ein Gebetsprechen? Ich glaube, dass da wirklichjemand ist, der uns versorgt und macht,dass es uns gut geht.“Kerstin ist begeistert und betet noch ein-mal laut für alle.Nach dem Essen gehen die beiden in LenasZimmer. Kaum ist die Tür hinter ihnenzugefallen, fragt Lena Kerstin, warum siedenn immer in die Kirche geht und betet.Kerstin schluckt. Soll sie Lena wirklich allesüber Jesus und den Vater im Himmelerzählen und wie sie versucht, nach seinem

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Willen zu leben? Und wenn Lena sie vielleicht auslacht und dann allen morgen in der Schule erzählt, dasssie an Gott glaubt, und alle über sie lachen? Sollte sie es wagen? Was denkt ihr?

Lauft in die gelbe Ecke, wenn ihr meint, dass alle Menschen das Evangelium hören sollen und Kerstin esunbedingt Lena erzählen soll.Lauft in die blaue Ecke, wenn ihr denkt, dass Kerstin noch zu jung ist, um das zu erklären, und Lena lieberzu einer erwachsenen Person schicken soll. Sie könnte auch sagen, dass sie das auch nicht so genau weiß,und dass ihre Eltern sie halt immer in die Kirche mitnehmen. Und los gehts.

Kerstin fiel der Bibelvers ein, den sie letztes Mal im Kindergottesdienst gehört hatten: „Dein Reich komme,dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.“ Martina, die Kindergottesdienstleiterin, hatte ihnenerklärt, dass unser Vater im Himmel nicht will, dass auch nur ein einziger Mensch verloren geht, das heißt,nicht an ihn zum Glauben kommt.Wir, die wir Jesus kennen, können und sollen Gott helfen, damit immermehr an ihn glauben und gerettet werden, wie die Bibel sagt, indem wir anderen Menschen das Evangeliumerzählen. Es ist so wichtig und Gottes Wille, an andere zu denken, für sie zu beten und ihnen von Jesus zuberichten, dass sie ihn kennenlernen und anfangen zu glauben.Wenn wir Christen es nicht tun, tut es viel-leicht keiner. So ist jeder von uns gefragt, den Willen des Vaters, der im Himmel geschieht, auch hier aufErden zu erfüllen.Also, alle Kinder in der gelben Ecke haben den Willen des Vaters erkannt.Kerstin hat sich auch dafür entschieden, Lena alles zu erzählen, was sie vom Evangelium weiß.Abends vordem Zubettgehen kniet sie sich noch einmal vor ihr Bett, dankt Gott für den Tag und betet für Lena, dasssie nächsten Sonntag mit in ihre Gemeinde geht.

An Kerstins Tagesablauf habt ihr vielleicht gemerkt, wie oft wir uns entscheiden können, Gottes Willen zutun. Gott geht es nicht in erster Linie darum, dass es dir allein gut geht: er möchte, dass alle Menschengerettet werden. Da gehörst du natürlich dazu, aber der neben dir auch. Gott bittet uns, für die Menschenzu beten, die noch nicht an ihn glauben, und das sind noch unwahrscheinlich viele. So bete diese Wochedoch für deine Freunde, die noch nicht an Jesus glauben. Bete, dass du vielleicht mal eine Gelegenheitbekommst, etwas von deinem Glauben zu erzählen, oder dass sie anderen begegnen, die es tun.Wenn Gottes Wille geschieht, dann kommt auch sein Reich eher und wir dürfen dabei mithelfen. Lasst unssingen und bitten, dass Gott uns Mut gibt und hilft, anderen Kindern von ihm zu erzählen.

Lieder:„Vater des Lichts“ (aus: Du bist Herr, Kids, Nr. 188)„Volltreffer“ (aus: Du bist Herr, Kids, Nr. 193)

Gebet:Danke, Gott, dass dein Reich so unglaublich schön sein wird. Danke, dass du alle Menschen dabeihabenwillst. Hilf uns, dass wir nicht vergessen, was dir wichtig ist, und dir dabei helfen, dass viele dich kennenler-nen.Wir bitten dich für all die Menschen, die noch nicht an dich glauben. Begegne ihnen,Amen!

Kinder in die Kleingruppen entlassen.

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Kleingruppe

Für jüngere und ältere Kinder

Sammelt die Arbeitsblätter der letzten Stunde ein und geht die Aufgabengemeinsam durch. Heftet dann dieses Blatt ins „Vaterunser“-Heft ein.

Basteln:Jedes Kind bekommt nun einen „Rettungsring-Bilderrahmen“ ausFotokarton. Dieser wird jetzt mit der Wolle, abwechselnd einigeMillimeter rot und dann weiß, umrahmt, indem man den Wollknäuelimmer wieder durch den Rahmen schlingt. Die Fäden sollten enganeinandergelegt werden. Es können auch mehrere Schichten überein-andergelegt werden.So wird der Rahmen stabiler und knickt nicht. Dann wird dieBibelverskarte als Bild dahintergeklebt.

Aktion 2:Die Kinder dürfen sich nun je ein Bild, das für etwas Werbung macht,aussuchen. Sie sollen sich nun überlegen, was für eine „Wichtigkeit“diese Werbung vermitteln möchte. Jeder soll dann entscheiden underzählen, wie wichtig das Beworbene für Gott wirklich ist.

Beispiel:Autowerbung: Statussymbol – schneller, besser, sicherer … Ist daswirklich das Wichtigste im Leben?Ein Auto kann dazu dienen, dass Menschen die Möglichkeit haben, inGemeinden zusammenzukommen, andere abzuholen, anderen zu hel-fen …Denn nur Gott gibt echte Sicherheit.

Gebetsspiel „Ringwerfen“:Die Kinder bekommen die Möglichkeit, Ringe zu werfen.Wenn einKind mit einem Ring die Flasche getroffen hat, dürfen alle gemeinsamfür die Personengruppen beten, die auf dem Bild des Flaschenkopfeszu sehen sind. Das Gebet sollte immer wieder mit dem Lernversanfangen.Beispiel: „Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und seineWahrheit erkennen. Deshalb beten wir, dass viele Familien (Kinder,ältere Menschen …) hier in unserer Umgebung, dich, den Vater imHimmel, kennenlernen …“

(Wenn Kinder für Personen beten wollen, die sie kennen, sollten siedies tun.)

Klein

grup

pen

pro

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MATERIAL

Rettungsring als Bilderrahmen, ausFotokartonWolle (rot und weiß)ScherenBibelverskarte, passend zur Größe desRahmens kopierenKleber„Werbebilder“ aus ZeitungenSechs Flaschen, auf deren Deckel z. B. einBild eines Kindes, einer älteren Frau, einerFamilie … klebtDrei Plastikringe„Vaterunser“-Heft

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