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ET 9.1. KW 2 - Nr. 01/17 (1203) - Profi Reisen Verlag Ges.m.b.H. A-1030 Wien, Seidlgasse 22 - P.b.b. - 02-Z032784W - Verlagspostamt 1030 www.tip-online.at DTA Touristik: Neue Produktion, neues Portfolio Brennpunkt CRM: Kunden- daten erfolgreich nutzen Brennpunkt Zusatzverkäufe: Eine Chance für Reisebüros Foto: Sunny studio / shutterstock.com www.aer.at INN 0512 / 551 888 VIE 01 / 710 51 88 [email protected] Hongkong WELTSTADT myAustrian fliegt mich mit herzlichem Service nonstop ins kosmopolitische Hongkong. Denn dort treffen Moderne und Tradition auf einzigartige Weise zusammen. the charming way to fly NEU Bis 22.01. den Aktionscode einlösen und €100 pro Person sparen! Ausgewählte Hotels und Details âQGHQ 6LH DXI ZZZWXLDJHQWDW JETZT URLAUB BUCHEN UND SPAREN! blog.tui.at AKTIONS- CODE FAMILIE100 Ferien-Messe Wien, Stand A 437 Wir präsentieren SES, den neuen AGA Schaden Express Service

tip 01/17, Nr. 1203

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ET 9.1. KW 2 - Nr. 01/17 (1203) - Profi Reisen Verlag Ges.m.b.H. • A-1030 Wien, Seidlgasse 22 - P.b.b. - 02-Z032784W - Verlagspostamt 1030 • www.tip-online.at

DTA Touristik: Neue Produktion, neues Portfolio

Brennpunkt CRM: Kunden­daten erfolgreich nutzen

Brennpunkt Zusatzverkäufe: Eine Chance für Reisebüros

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Chobe Nationalpark/Botsuana © Christian Kneissl

Kneissl Touristik Zentrale, [email protected] 07245 20700, www.kneissltouristik.at

Marokkanische ImpressionenKönigsstädte - Sanddünen - Hoher Atlas - Essaouira7. - 18.4., 30.4. - 11.5., 21.10. - 1.11.2017 Flug ab Wien, Bus/Kleinbus, ****Hotels und 1x Riad/HP, Ausflug, Eintritte, RL ab € 1.540,–

Naturerlebnis UgandaAuf den Spuren von Berggorillas und Schimpansen10. - 25.7., 31.7. - 15.8., 15. - 30.8.2017 Flug ab Wien, Fahrzeuge, Bootsfahrten, Schimpansen- u. Gorilla-Trekking, **, *** und ****Hotels u. Lodges/HP, Wildbeob-achtungsfahrten, RL € 5.350,–

Süd-Äthiopien: Omo-TourUnberührtes Afrika: Vielfalt der Völker u. Landschaften10. - 24.2., 17. - 31.3., 14. - 28.7., 8. - 22.9., 3. - 17.11.2017 Flugab Wien, Geländewagen/Kleinbusse, Hotels und Lodges/meist VP, Bootsfahrt, Eintritte, RL ab € 3.200,–

Tansania - KeniaMigration/Tierwanderung in der Masai Mara13. - 27.8.2017 Flug ab Wien, Safari-Kleinbusse, *** u.****Hotels und Lodges/meist HP, Wildbeobachtungs-fahrten, Eintritte, RL € 4.990,–

La Réunion - Mauritius30.4. - 13.5., 15. - 28.10.2017 Flug ab Wien, Bus/Kleinbus,*** und ****Hotels/HP, Eintritte, RL ab € 3.550,–

SeychellenErlebnisReise zu den „schönsten Inseln der Welt“3. - 12.8., 12. - 21.10.2017 Flug ab Wien, Transfers, Boots-fahrten, Ausflüge, *** u. ****Hotels/HP, tw. VP, Eintritte, RL ab € 3.600,–

Höhepunkte von Madagaskar+ Wanderungen in den schönsten Nationalparks12. - 27.8., 14. - 29.10.2017 Flug ab Wien, Kleinbus, **, *** u.****Hotels und Lodges/HP, Eintritte, RL ab € 4.190,–

Botsuana Wildlife Safari13.5. - 1.6., 8. - 27.7., 5. - 24.8., 30.9. - 19.10.2017 Flug ab Wien, Safari-Truck, Geländewagen, einfache Lodges/Zelt-Camps/meist VP, Boots- u. Wildbeobachtungsfahrten, Eintritte, RL € 4.290,–

Große Namibia Rundreise -Chobe NP - Viktoria Fälle8. - 25.5., 24.7. - 10.8., 7. - 24.8., 2. - 19.10., 16.10. - 2.11.,23.10. - 9.11.2017 Flug ab Wien, Bus/Kleinbus, *** und****Hotels und Lodges/meist HP, Geländewagen- undBootsfahrt, Eintritte, RL ab € 4.490,–

Große Südafrika Rundreise7. - 25.4., 23.7. - 10.8., 6. - 24.8., 8. - 26.10.2017 Flug ab Wien, Bus/Kleinbus, *** und ****Hotels u. Lodges/meist HP,Wildbeobachtungsfahrten, Eintritte, RL ab € 3.380,–

Höhepunkte Südafrikas7. - 18.4., 23.7. - 3.8., 8. - 19.10.2017 Flug ab Wien, Bus/Kleinbus, *** u. ****Hotels und Lodges/meist HP, Wildbe-obachtungsfahrten, Bootsfahrt, Eintritte, RL ab € 2.690,–

Frühling in SüdafrikaKapstadt - Wale in Hermanus - Wildblumenblüteim Namaqualand - Kalahari Wildbeobachtungen16.8. - 1.9.17 Flug ab Wien, Bus/Kleinbus, *** u. ****Hotelsu. Lodges/meist HP, Wildbeobachtungsfahrten, Eintritte, RL € 3.190,–

Äthiopien, Hamar © Mag. Peter Brugger | Spitzmaulnashorn (C) Christian Kneissl

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Unsere Urlaubswelt für besondere Ansprüche

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JAHN REISEN, eine Marke der REWE Austria Touristik GmbH, 1070 Wien. www.jahnreisen.at

Sommer 2017

JAHN REISEN SELECT

INhAlTTiTel ..................................................................Seite 4DTA: neue logik, neues PortfolioNIKI streicht die Städtereisen­Destinationen

BrennpunkT ............................................Seite 6Zusatzverkäufe als ChanceCRM für Reisebüros: Kundendaten sinnvoll nutzen

VerTrieB ..................................................... Seite 12ÖRV & Statistik Austria: Trends 2017

VeransTalTer ....................................... Seite 13Best4Travel mit Karibik­, Mittel­ und Südame­rika­KatalogBentour: Beratungsbonus für Reisebürosms6 Travel and music: Konzert­Kreuzfahrt auf der Donau

reiseBüro ................................................ Seite 17Schmetterling Reisen will in Österreich wachsenTechbarometer: Virtual Reality­Brille

DesTinaTion .......................................... Seite 18Visit Rusia eröffnet Wien­Niederlassung

reporT Mexiko .................................... Seite 19

porTugal ................................................. Seite 20

reporT uganDa ................................. Seite 24

afrika .......................................................... Seite 26

aufgeTischT für .............................. Seite 31helga Engel­Wurzer

EDIToRIAlvon herausgeberin elo resch-pilcik

MontagZugegeben, ein bisschen skeptisch wur-de die Einladung zur Pressekonferenz zu DTA schon registriert. Seit einem hal-ben Jahr war Sena Uzgörens Veranstalter praktisch von der Bildfläche verschwun-den. Jetzt zeigt er wieder auf: Mit neuer Produktionslogik setzt er auf „dynamic packaging“ und drückt so ohne Charter-risiko und dafür mit jeder Menge neuer Destinationen auf „Reset“. Ein kluger Schachzug. Bleibt zu wünschen, dass der sympathische Vollbluttouristiker jetzt auch von den Reisebüros die verdiente Unterstützung erhält.

DonnerstagDass sich technologische Feinheiten immer stärker im Alltag etablieren, ist nicht neu. Ein spannendes Beispiel ist die VR-Brille. An manchem Counter ist sie schon angekommen, um Kunden auf eine Destination oder ein Hotel einzu-stimmen. Noch relativ neu ist sie als Teil von Besichtigungstouren, wie sie Viator, ein TripAdvisor-Unternehmen, anbietet. Durch einen Palast zu spazieren und da-bei virtuell um 200 Jahre zurückversetzt zu werden, macht sicher echt Spaß. In Pa-ris am Eiffelturm die anderen Sehenswür-digkeiten der Stadt der Liebe nur virtuell zu genießen – geht gar nicht. Wo bleibt da die Romantik? Um solche und andere innovative Ideen regelmäßig aufzugreifen, haben wir die neue Rubrik „Trendbarometer“ kreiert.

Vielleicht ist ja auch einmal eine Anre-gung dabei, die Sie selbst umsetzen oder anwenden wollen. Mehr dazu lesen Sie bitte auf Seite 17

DreikönigstagDer Christbaum entsorgt, das letzte Va-nillekipferl verzehrt, die ersten guten Vorsätze wieder über Bord geworfen. Jetzt geht’s wieder richtig los, mit dem schon klassischen Auftakt „Ferienmes-se“. Um aus der aktuellen Frühbucherlage Schlüsse auf das ganze Jahr zu ziehen, ist der Zeitpunkt noch zu früh. Dennoch, die Großwetterlage lässt sich Mitte Jän-ner vielleicht schon abschätzen. Eines ist jedenfalls sicher: Zweckoptimismus kann auch heuer nicht schaden. „…. auf eine bestimmte Wirkung ausgerichtete Zuversichtlichkeit“ so die Definition im Universallexikon. Ja, wenn’s hilft, gerne, warum nicht? Auf dass es ein wirklich gutes Jahr werde! Das wünschen wir Ihnen – und uns.

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DtA touristik

Neue Produktionslogistik, neues Portfolio

Die ersten beiden Jahre waren für DTA wahrlich nicht einfach. Seit Sommer 2016 hat sich Sena Uzgören weitge-hend zurückgezogen, als die Türkeibuchungen nach dem Putschversuch total eingebrochen waren. Jetzt startet der Veranstalter mit neuer IT und tagesaktuellen Preisen neu durch.

W enn’s hakt, dann gleich ordentlich. Das jedenfalls traf auf DTA in den ersten beiden Jahren zu: Die Destinationen Türkei, Ägypten und Griechenland

als Hauptstandbein, lange Wartezeit auf Bistro, unterschiedliche Auffassungen mit seinem Partner, dem Eigentümer von Detur International, Firuz Baglikaya, dann das Management Buy-out, Umfirmierung in DTA Austria und – als wär das nicht schon mehr als genug – dann auch noch der totale Einbruch der Tür-keibuchungen infolge des Putschversuchs im Sommer 2016. „Das war finanziell wirklich nicht einfach. Aber ich bin ein Kämpfer. Wer mich kennt weiß, dass ich nur hinausgehe, wenn es mir gut geht“, kann Sena Uzgören heute wieder lachen. Jetzt setzt er ein starkes Lebenszeichen mit einem auf sechs Personen verkleiner-ten Team.

Dynamic Packaging

Das letzte halbe Jahr zog sich DTA weitgehend aus dem Markt zu-rück und investierte gut 300.000 EUR in eine neue Produktionslo-gik. Mit Partner Bewotec wurden auf Basis von DaVinci und OTDS die IT komplett neu aufgesetzt. Vorteil dabei ist, dass es eine direkte Verbindung zu den Systemen der Fluglinien gibt, mit denen DTA Pooling-Vereinbarungen geschlossen hat. Dazu zählen die AUA-Gruppe, NIKI sowie Sun Express. Somit sind alle verfügbaren Plät-ze zu tagesaktuellen Preisen buchbar, ohne dass der Veranstalter ins Garantie-Risiko gehen muss. Die Anbindung an verschiedenen Bettenbanken sowie an Partnerhotels, mit denen es eigene Verträge gibt, sorgt für den besten Preis bei Hotels. Die Tarife werden vom

System verglichen und der jeweils günstigste für das Paket oder Hotel only herangezogen. Das gleiche Prinzip kommt im Flugbe-reich mit „Flex Flight“ von Bewotec zur Anwendung. Die Plätze werden entweder aus dem eigenen Kontingent oder direkt von der Airline genommen. Das Portfolio umfasst Pauschalreisen, Flug und Hotel only. Buchbar ist DTA in so gut wie allen Systemen, die in Reisebüros verwendet werden.

Raus aus Dem Risiko

„Das war die absolut richtige Entscheidung, sich von der ‚old school’-Produktionslogik zu trennen. Man muss mit der Zeit ge-hen“, zeigt sich Sena erleichtert. „Hätte man mir vor fünf Jahren ge-sagt, dass man als Veranstalter so produzieren kann, hätte ich bloß gelacht und gesagt: ‚Ohne Garantie geht es nicht‘“, fügt er hinzu. Mit der Umstellung auf das neue System hat DTA seit 1. Novem-ber 2016 keine Garantieplätze und keine Charter-Verpflichtungen mehr. Auch Kataloge gehören der Vergangenheit an: Bei tagesak-tuellen Preisen mache das keinen Sinn, so Sena weiter. Dennoch, als Vollblut-Veranstalter, wie er sich selbst beschreibt, kann er sich durchaus vorstellen, bei großer Nachfrage für die Sommermonate eine Zusatzmaschine aufzulegen. Vorerst ist das noch Zukunftsmu-sik.

Jetzt auch LangstRecke

Mit der neuen IT hat DTA die Voraussetzungen geschaffen, als Allround-Veranstalter anzutreten. Buchbar sind alle Flugverbin-dungen von AUA, NIKI – künftig sichtlich nur noch Feriendestina-tionen - und Sun Express ab Österreich, auch auf der Langstrecke. So sollte der Wandel vom ehemals klar deklarierten Türkei-Spezia-listen zum Allrounder glücken. „Es wird noch lange dauern, bis die Türkei wieder ihre alte touristische Stärke erreichen wird“, fürchtet Sena.

„Der Sommer 2017 läuft gut an, Jänner und Feber liegen derzeit über Budget. Allerdings waren wir beim Budget sehr vorsichtig“, so Sena. Noch sind zudem nicht alle Produkte freigeschaltet, wie etwa die Langstreckenflüge der AUA. Grund dafür ist, dass Mittel- und Langstrecke 2- bzw. 3-stellige Flugnummern haben, was im System erst angepasst werden muss.

Im Vertrieb liegt der Fokus ganz klar auf den Reisebüros, denen Sena Uzgören die Botschaft übermitteln möchte: DTA ist ein klei-ner, feiner, rein österreichischer Veranstalter, der sehr flexibel ist.

„Ich möchte die Reisebüros wieder auf meiner Seite haben. Es gibt uns, wir sind da, wir haben keine Bankschulden“, fasst er zu-sammen. ERP ●

Sena Uzgören

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NiKi

Aus für Städtereiseziele

Schneller als erwartet stellt NIKI ihr Geschäftsmodell um. Bereits ab Ende Jänner werden die bewährten Lini-endestinationen eingestellt. Ab diesem Zeitpunkt agiert die künftig ehemalige Air Berlin-Tochter im Verbund mit dem Arbeitstitel „Blue Sky“ ausschließlich als Anbieter touristischer Zielgebiete.

Ab 30. Jänner streicht NIKI 14 europäische Städte aus ihrem Streckennetz. Wie berichtet,

wird der Österreich-Ableger der Air Ber-lin in Zukunft nur noch Ferienflugziele ansteuern. Geplant sind für den Sommer 2017 27 Destinationen, von denen eini-ge bisher von Air Berlin bedient wurden. Der Umstrukturierung zum Opfer fallen Stockholm, Hamburg, Hannover, Barcelo-na, Madrid, Valencia, Nizza, Paris, Zürich, Rom, Mailand, Alicante und Malta. Palma

de Mallorca wird weiterhin angeflogen. Bisher war lediglich bekannt, dass Abu Dhabi mit Anfang März eingestellt wird. Die Verbindungen nach Düsseldorf und Berlin ab Wien, Graz und Salzburg über-nimmt Air Berlin.

maRke soLL bLeiben

In einem Gespräch mit dem Portal „Austri-an Aviation Net“ bestätigt NIKI-Geschäfts-führer Oliver Lackmann, dass die Umset-

zung von „Blue Sky“ bis März vollzogen werden soll, vorausgesetzt, die behördli-chen Genehmigungen werden bis dahin erteilt. Das neue Ferienflug-Unternehmen ist ein Joint Venture von NIKI, TUIfly und Etihad. Laut Lackmann soll die Marke „NIKI“ erhalten bleiben. Dem Vernehmen nach wird NIKI künftig ausschließlich mit A321-Flugzeugen operieren. Kündigun-gen oder Personalreduktionen seien nicht vorgesehen, wie eine NIKI-Sprecherin auf Anfrage der APA sagte. ●

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titel breNNpuNKt

WINTER

*Es gilt die fahrplanmäßige Abfahrtszeit von Ihrem Einstiegsbahnhof.Gültig bis 30.03.17 an markierten Tagen lt. Kalender für eine einfache Fahrt. Erhältlich online, in WESTpay und in über 3.000 Trafiken österreichweit (nicht im Zug erhältlich). Es gelten die AGB der WESTbahn Management GmbH. Nähere Informationen: westbahn.at.

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Zusatzverkäufe

Wer wagt, gewinnt

Ein weitgehend unterschätztes Instrument zur Er-tragssteigerung in Reisebüros ist der Verkauf von Zusatzleistungen. Während Reiseversicherungen und Mietwagen bereits größtenteils ins Bewusst-sein der Countermitarbeiter vorgedrungen sind, gibt es in anderen Bereichen noch deutlich Raum nach oben.

Vorgemacht haben es die Low Cost Carrier: eine aufs Minimum reduzierte Basisleistung, also die Beför-derung, und alles was an Extras gewünscht oder ge-

braucht wurde, gibt es nur gegen Aufzahlung. Die traditionellen Airlines zogen nach und schon wirbelten „Ancillaries Fees“ die Reisebranche durcheinander. Im Jahr 2015 wurden mit diesen Zusatzleistungen laut Idea Works rund 60 Mrd. USD umgesetzt,

AuA: Keine Eingliederung in EurowingsAustrian Airlines hat das Gerücht zurückgewiesen, sie könnte inner-halb des Lufthansa-Konzerns unter dem Dach des Kranich-Billig-ablegers Eurowings landen. AUA-Sprecher Peter Thier dementierte gegenüber der APA Berichte, der Airline könnte dank ihrer günstigen Kostenstruktur einmal eine Eingliederung unter Eurowings-Dach blühen. Vielmehr investiere der Konzern mehr als 100 Mio. EUR in die „Premiummarke" AUA. Die in den vergangenen Monaten getrof-fenen Entscheidungen und Investitionen hätten die Premium-Stra-tegie der AUA nochmals unterstrichen, so der Sprecher. Dazu zählte er zwei Airbus 320 für den erweiterten Nachbarschaftsverkehr mit Deutschland, einen neuen Langstreckenflieger ab 2018 und die In-vestition in eine neue „Premium Eco"-Klasse auf allen Langstrecken-flügen. Das sei alles schon im Aufsichtsrat der Lufthansa entschieden worden, unterstrich Thier. Auch erwachse der AUA durch Eurowings keine neue Konkurrenz, fügte der Sprecher hinzu. Es handle sich um eine „komplementäre Ergänzung".

FH linz: 20% weniger Passagiere430.000 Flugreisende - sowohl Urlauber als auch Geschäftsleute - haben heuer den Linzer Flughafen genützt. Im Vorjahr waren es im Vergleich dazu knapp 530.000. „Wir haben zu Beginn des Jah-res sechs Flüge pro Woche nach Antalya geplant. Geworden sind es letztlich zwei bis drei pro Woche", bedauert Kunesch. Neben der Türkei lag der Schwerpunkt der Flugverbindungen bei den griechischen Inseln, die aufgrund der Flüchtlingsströme für viele Urlauber nicht infrage kamen. Flüge nach Spanien, darunter ein neuer Charter nach Ibiza, wurden gut angenommen. Für das kom-mende Jahr sei Kunesch jedoch optimistisch: ETI wolle ab Ostern sein Flugprogramm ab Linz erweitern und mehr Ägypten-Flüge anbieten. Auch Richtung Türkei sollen wieder mehr Maschinen ab-heben. Im Sommer fliege Eurowings zwei Mal pro Woche ab Linz nach Mallorca.

DrV: Anschläge kosteten 4% UmsatzDie Verunsicherung durch terroristische Anschläge kostete Reise-veranstaltern und Reisebüros in Deutschland laut DRV-Präsident Norbert Fiebig im Jahr 2016 3 bis 4% Umsatz. Den größten Ein-bruch gab es bei Türkei-Reisen, wo die Zahl der deutschen Gäste um rund 2 Mio. gesunken sei. 2015 waren es noch 5,6 Millionen. Urlauberströme würden laut Fiebig vorrangig durch den Sicher-heitsaspekt verändert. Doch auch der politische Aspekt und poli-tisch-moralische Vorstellungen spielten für einige Reisende bei der Wahl des Urlaubsziels eine tragende Rolle.

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Holiday extras:Reise­Extras aus einer hand

Bei der Buchung im Reisebüro stellen sich viele Kunden die Frage, wie sie zum Flughafen kommen – denn: Ein gelungener Urlaub be-ginnt auch mit einer entspannten Anreise. Mit den Produkten von Holiday Extras liefern Expedi-enten ihren Kunden die perfekte Lösung. Das Münchner Unter-nehmen ist Marktführer für die Vermittlung von Reise-Extras in Europa und vermittelt günstige Parkplätze sowie attraktive Hotel-angebote an über 80 Flug- und Kreuzfahrthäfen. Das Angebot von Holiday Extras umfasst Park-plätze direkt am Flughafen sowie auch Stellplätze in der näheren Umgebung mit inkludiertem Transfer zum Terminal und zu-rück. Bei Abflügen in den frühen Morgenstunden verspricht eine Übernachtung im Flughafen-

Hotel einen entspannten und ausgeschlafenen Urlaubsstart. Ganz neu hinzugekommen ist bei Holiday Extras die Buchung von Airport Lounges weltweit.

Vorteil für Expedienten: Rei-sebüros bieten ihren Kunden mit Produkten von Holiday Extras einen Mehrwert und stärken die Bindung zu ihnen. Gleichzeitig schaffen sie durch die garan-tierte Provision willkommene Zusatzerlöse. In Österreich hat Holiday Extras bereits über 450 touristische Vertriebspartner. www.holidayextras.at

preisbeispiele: 8 Tage Parken inkl. TransferFlughafen Wien: ab 49 EuroFlughafen München: ab 35 Eurohafen Venedig: ab 70 Euro

Zusatzverkäufe

Wer wagt, gewinnt

was einem Plus von knapp 19% gegenüber dem Vorjahr entsprach. Allein US-Airlines erwirtschaften mit diesen Extras 18,1 Mrd. USD, was 30,6% des globalen Umsatzes entstpricht. Kurz: Es geht um sehr viel Geld. Während die Fluglinien ihre Leistungen sukzessive zurück-schraubten, argumentierten sie mit maßgeschneiderten Angeboten, bei denen der Kunde nur zahlt, was er tatsächlich konsumiert. „Der-zeit gibt es eine Analogie bei den dynamischen Paketierern. Veran-stalter bieten immer öfter nur noch Flug und Hotel an“, stellt Rudolf Mertl, Geschäftsführer Travelport Austria, fest. Ein Beispiel dafür ist der dynamische Veranstalter HLX, der die Pauschalreise, in Einzeltei-le zum Zubuchen zerlegt, verkauft. Die von den Airlines angebotenen Ancillaries bringen den Reisebüros in der Regel zwar keinen direkten Mehrertrag ein, doch lässt sich auf alle Fälle mit mehr Service beim Kunden punkten. Anders sieht es bei den Zusatzverkäufen aus. Ne-ben Komfort und Sicherheit für den Kunden bringen sie dank fairer Provisionen einen beachtlichen Zusatzertrag. Dass dieses Segment im Wachsen begriffen ist, zeigen die Zahlen von Holiday Extras. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 konnte der Gesamtumsatz um 23% auf 39,5 Mio. EUR gesteigert werden. Als wichtigste Partner be-zeichnet Geschäftsführer Jerome Danglidis die Reisebüros.

anschauen statt ansteLLen

Groundline, seit sechs Jahren als Spezialist für Zusatzleistungen in Österreich etabliert, bietet neben Vouchern für Fahr- und Ein-trittskarten auch Originaltickets für Veranstaltungen, Konzerte, City Cards oder öffentlichen Verkehr. Bei einer umsatzabhängigen Provisionsstaffel kann ein Reisebüro mit diesen Produkten seinen Deckungsbeitrag klar steigern. „Wir bringen den Mehrwert in eine Städtereise, nach dem Motto ‚anschauen statt anstellen’“, erklärt Groundline-Geschäftsführer Peter Kratochwill. Buchbar sind die Zusatzleistungen vorerst ausschließlich über groundline.at. Das könnte sich in Zukunft vielleicht ändern. „Groundline wäre für CETS interessant“, meint Rudolf Mertl.

aLLes ins einkaufswageRL

Das Aufschnüren der Produktpakete bei Airlines und Veranstal-tern hat die Technologie-Anbieter bekanntlich vor große Heraus-forderungen gestellt. Eine der Antworten, die Travelport Austria voraussichtlich ab dem zweiten Quartal einführen wird, ist das Shopping Cart. Wie von Online-Einkäufen bekannt, können unter-schiedliche Einzelleistungen rund um eine Reise in den virtuellen Einkaufswagen gelegt werden. Abgeschlossen wird die komplette Buchung dann wiederum in CETS. Ein zusätzliches Feature zu die-sem Angebot ist der Deep Link. Dabei werden über Schnittstellen verschiedene Leistungsträger wie etwa der Mietwagenbroker Sunny Cars angebunden. So kann bei der Buchung auf alle individuellen Kundenwünsche wie Dachträger oder Winterreifen eingegangen werden.

VeRanstaLteR eRkennen mehRweRt

Das Potential von Upselling haben natürlich auch die großen Kon-zernveranstalter erkannt. Thomas Cook hat mit Cook + Book eine eigene Plattform für Zusatzleistungen eingerichtet. Angeboten wer-den die Sitzplatzreservierung bei Condor, Sun Express und airber-lin sowie Zimmer-Upgrades. Mahlzeiten an Bord, Übergepäck und Transfers sind die nächsten Features, die freigeschaltet werden. Das Erfreuliche daran für Reisebüros: extra gebuchte Leistung, extra Provision.

Die TUI misst dem Thema so große Bedeutung zu, dass vor Kur-zem eine eigene Abteilung Ancillaries etabliert wurde, die sich um Zusatzprodukte wie vorab buchbare Ausflüge kümmert.

kReuzfahRten mit extRas

Großes Potential bei Zusatzverkäufen bieten Kreuzfahrten. Hier lässt sich der Bogen spannen von Transfers über vorab gebuchte Ausflüge und Eintrittskarten bis hin zu extra verprovisionierten Getränkepaketen. Und warum nicht gleich noch einen Bade- oder Städteaufenthalt davor oder danach? Da kann auch ein Mietwa-gen hilfreich sein. Denn das eigene Auto steht ja meistens entwe-der am Abflughafen am günstigen - weil vorab im Reisebüro ver-kauften - Parkplatz. Dass man eine so individuell gestaltete Reise nicht ohne Versicherung antreten will, versteht sich fast schon von selbst. Da kommt bei den Provisionen schon eine hübsche kleine Summe zusammen. Kein Wunder also, wenn Gregor Kadanka, Fachverbandsobmann der Wiener Reisebüros, seinen Mitgliedern wärmstens empfiehlt, sich mehr um Zusatzverkäufe zu bemühen. Es lohnt sich! ERP ●

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CrM für reisebüros

Es kommt drauf an, was man draus macht

Kundendaten sinnvoll verwenden – das ist die Hauptaufgabe der Customer Relationship Management-Systeme (CRM), die zunehmend auch von Reisebüros genutzt werden. Doch die IT-Tools in der Praxis sinnvoll einzusetzen, ist eine gewaltige Aufgabe, vor der Reisebüros oft zurückschrecken.

„Es wird viel über ‚Big Data‘ gespro-chen, aber ‚near data’ wird allzu oft liegen gelassen.“ Jörg Hauschild

weiß, wovon er spricht. Der Geschäftsführer von Midoco, einem Mid-Office-System für Reisebüros, bietet ein CRM-Modul zur Kun-dendatenverwaltung an. Es ist Teil der Mi-doco-Auftragsbearbeitung: Die Kundenhis-torie steht dem Berater am Counter während seines Kundengesprächs zur Verfügung. So weit, so gut. Aber: Die Reise- und Kunden-daten auszuwerten, sie in Mailing-Kampag-nen oder Facebook-Aktivitäten umzusetzen, daran hapert es weitgehend.

Angefangen hat alles mit der guten al-ten Kundenkartei, die Daten oftmals noch auf einer Karteikarte notiert, später in die Stammdatenverwaltung des IT-Systems übernommen hat. Dort fristeten sie ein un-beachtetes Dasein. Der öffentlich ausgetra-gene Streit, wem die Kundendaten gehören, dem Reisebüro oder dem Leistungsträger, hat den Blick auf das Potential verstellt.

Das Ergebnis war für keinen Beteiligten befriedigend: Reisebüros sitzen theoretisch auf einem Berg von Kunden- und Reiseda-ten – machen aber wenig daraus. Die Leis-tungsträger würden diese Daten gerne in Marketing-Kampagnen einfließen lassen, haben aber keinen Zugriff.

zusätzLiche nachfRage geneRieRen

Jetzt aber nehmen Pioniere das Heft in die Hand. Thomas Bösl beispielsweise, der ös-terreichische Multi-Geschäftsführer von RT-Reisen, RTK, Reiseland und noch an-deren Reiseunternehmen, steuert ein Ver-kaufsvolumen von rund 6 Mrd. Euro. Er investiert in ein zentrales CRM-System mit einem integrierten Marketing-Automation-Tool des Anbieters Dymatrix. Bemerkens-wert sind mindestens zwei Dinge. Erstens: Das Tool wird für die riesige Vertriebsor-ganisation zentral verwaltet und eingesetzt.

Zweitens: Mit intelligenten Algorithmen werden Kunden für sehr spezielle Mailings ausgewählt, die neue Nachfrage generieren sollen. Bösl: „Es geht nicht darum, dem Kreuzfahrtkunden jedes Jahr ein Kreuz-fahrt-Mailing zu schicken.“

RTK-Chef Bösl ist in einer relativ kom-fortablen Lage: Schon vor zehn Jahren hat er sich von einem Hamburger Software-Haus ein Front-Office-System entwickeln lassen, über das alle Buchungsdaten laufen – unabhängig davon, welche Mid-Office-Systeme die sehr unterschiedlichen Reise-büros der Gruppe einsetzen. Diese Daten, Stammdaten von Kunden wie auch Reise-daten, stehen zentral für Analysen und für die Abwicklung von Mailing-Kampagnen zur Verfügung. Im letzten Jahr, 2016, hat die RT-Gruppe 21 postalische Mailings in Zusammenarbeit mit Anbietern entwickelt. Thomas Bösl sagt offen: „Darunter waren einige sehr erfolgreiche, aber auch einige Flops. Wir lernen bei jedem Mailing dazu.“

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In allen Welten zu Hause.

Traumtage 2017Ob Grätzl-Spaziergang oder Museumsführung, Landpartie ins Grüne,Kurztrip in die Nachbarländer oder Kulturgenuss an außergewöhnlichenOrten: so einfach kann man sich einen „Kurzurlaub vom Alltag“ ver-schaffen! Unser Programm für den „kleinen Urlaub für Zwischendurch“bietet eine große Auswahl an Tagesfahrten, gemütlichen Wanderungenund Kurzreisen.

Der kleine Urlaub für zwischendurchDie 2-tägigen Erlebnisreisen widmen sich abwechslungsreichen Themen: in der Region Wilder Kaiser auf den Spuren des Bergdoktors,rund um den Chiemsee zu den Schauplätzen der Rosenheim-Copsoder nostalgisch in Tschechien, der Heimat des braven SoldatenSchwejk: alle Fahrten werden von versierten COLUMBUS-Reiseleiternbegleitet, mit fundiertem Wissen zum jeweiligen Thema.

columbus-agents.at

PionieRe in ÖsteRReich

Das Thema CRM und Kampagnen-Ma-nagement hat auch bei Ruefa hohe Priorität – und zwar schon seit mehreren Jahren. Der verantwortliche Manager, Andreas Kraus, baut auf dem Mid-Office-System auf, über das täglich die Daten der neu erstellten Bu-chungsscheine in das Data Warehouse Sys-tem importiert werden. Das CRM, das von der eigenen Verkehrsbüro-IT entwickelt wurde, „sitzt“ auf diesem Data Warehouse System. Durch das tägliche Update und einen ausgeklügelten Algorithmus, der die neuen Daten jeweils den Stammdaten der Kunden zuordnet, sind die Daten aktu-ell und von einer hohen Qualität. Wichtig ist dem jungen Marketing-Manager, dass das CRM sowohl den Mitarbeitern in den Reisebüros als auch der Zentrale eine ein-heitliche Kundensicht ermöglicht. Konkret heißt das, dass alle Aktivitäten des Kunden dargestellt werden – unabhängig vom Bu-chungskanal oder einer bestimmten Filia-le. Daher fließen auch Online-Buchungen auf der ruefa.at Website ein. Kunden seien komplexe Wesen mit manchmal sehr un-terschiedlichen Vorlieben, sagt Kraus. „Wir wollen das Kundenverhalten in allen Aus-prägungen kennenlernen.“

amazon-Logik funktionieRt nicht

Die Mitarbeiter in den Filialen haben selbstverständlich einen Zugriff auf die Da-ten, damit im Beratungsgespräch auf die bisherigen Reiseerfahrungen und auf die Interessen eingegangen werden kann. Diese CRM-Anwendung ist „klassisch“. Innovativ dagegen sind die Marketing-Aktionen, die von der Zentrale in der Wiener Lassallestra-ße gesteuert werden. Postalische Mailings

werden aufwendig gestaltet und selbstver-ständlich personalisiert. Das E-Mail-Mar-keting hat einen hohen Stellenwert – auch diese Mails sind personalisiert. Was sehr gut funktioniert, berichtet Andreas Kraus aus der Praxis, sind Up-Selling-Aktionen, mit denen ein ähnliches, aber höherwer-tiges Reiseangebot vorgestellt wird. Nicht so erfolgreich waren in der Vergangenheit Cross-Selling-Mails, also alternative Ange-bote zu den bisherigen Reisen. Kraus meint dazu schmunzelnd: „Wir haben bei ruefa ziemlich stabile Kundengruppen, die nicht so experimentierfreudig sind.“ Das deckt sich mit einer anderen, lehrreichen Erfah-rung: Die Amazon-Logik, Interessenten Produkte vorzuschlagen, die andere Kun-den mit ähnlichen Interessen gekauft ha-ben, „funktioniert im Reisemarkt nicht“, re-sümiert Andreas Kraus. Was bei der Ruefa aber offensichtlich vorbildlich funktioniert, ist das Zusammenspiel von Technik und Marketing.

exteRne beRateR

Bei der oberösterreichischen „Reisewelt“ (40 Filialen) leitet die Marketing-Manage-rin Sabrina Weinzinger ein großes Projekt, in dem das CRM-System von Midoco ein zentraler Baustein ist, der sowohl für die Be-ratung am Counter als auch für Marketing-Aktivitäten genutzt wird. Aber das Konzept ist weit umfangreicher. Weinzinger: „Wir brauchen den 360-Grad-Blick auf den Kun-den und deshalb wollen wir in einer späte-ren Projektphase auch seine Online-Aktivi-täten einbinden.“ Stark interessiert ist die Reisewelt auch an einer „recommendation engine“, also einer automatisierten Lösung, die den Kunden aufgrund seiner bisherigen Anfragen und Buchungen neue Angebote

vorschlägt. Relativ ungewöhnlich für öster-reichische Reisebüros: Die Reisewelt hat für das große Projekt auch externe Berater ins Boot geholt.

Auf einem guten Weg sieht sich auch Helga Engl-Wurzer, die für die Columbus-Reisebüros das CRM-Projekt entwickelt. Die vielen tausend Kunden-Stammdaten sind bereits erfasst. Die Bewegungsdaten, also Buchungsdaten, werden aus dem Auf-tragssystem schrittweise übernommen. Ein großer Teil der Datenübernahme ist auto-matisiert, aber die Mitarbeiter ergänzen den Datensatz noch durch Merkmale, um die Interessen der Kunden besser abzubil-den. Engl-Wurzer: „Die Daten sind immer nur so gut, wie die Mitarbeiter sie pflegen.“ Primär sieht Helga Engl-Wurzer den Nut-zen des CRM in der persönlichen Kun-denberatung. Aber zunehmen werden sehr spezielle Mailings für genau abgegrenzte Zielgruppen. Diese Aktivitäten werden von der Columbus-Zentrale vorbereitet und durchgeführt.

cRm mit wunscheRmittLung

Ein Blick über die Grenzen: Die mehr als 500 DER Reisebüros in Deutschland haben ein kombiniertes Mid-Office- und CRM-System in Einsatz, das extern eingekauft, aber intern weiter entwickelt wird. Ne-ben den Stammdaten der Kunden enthält das System auch Buchungsdaten, die von Amadeus oder Leistungsträgern übernom-men werden. Die notwendige manuelle Datenpflege wird von den Mitarbeitern in den Filialen vorgenommen. Die großen Mailingkampagnen dagegen werden zent-ral gesteuert. DER bedient sich hierfür ei-nes externen Dienstleisters. Mit insgesamt rund 2.100 Reisebüros der Marke DER

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breNNpuNKt Flug

Reisebüro, des Franchisesystems Der-part, der mittelständischen, inhaberge-führten Reisebüros unter dem Dach des DER Touristik Partner-Service (DTPS) und der Geschäftsreisesparte FCM Travel Solutions verfügt die DER Touristik über das dichteste Vertriebsnetz Deutschlands und damit über die notwendige Kraft, die Investitionen in IT und Marketing zu stemmen. Neu ist die Funktion „Wun-schermittlung“. Reisebüro-Mitarbeiter notieren nach dem Kundenkontakt, für welche Themen sich der Kunde interes-siert. Für unentschlossene Kunden gibt es eine spielerische Möglichkeit, anhand von emotional wirkenden Urlaubsbildern das passende Reiseformat zu finden. Ale-xander Breitkreuz, Bereichsleiter IT und Prozesse bei DER Reisebüro, sagt im tip-Interview: „Alle Kundendaten, auch die Interessen und Wünsche, liegen in un-serem CRM. So können wir individuell auf unsere Kunden eingehen und jedem Einzelnen genau die Angebote und Anre-gungen unterbreiten, die auch wirklich zu ihm passen.“

PRäzise kunDenPRofiLe

Diese Absicht klingt einfach und ver-nünftig, ist aber in der Praxis schwer um-zusetzen. Kunden sind komplexe Wesen. Das Niveau von Amazon oder Netflix hat noch kein Reiseunternehmen erreicht.

CustoMer relAtioNsHip MANAgeMeNt

Die Dokumentation und Verwaltung von Kundenbeziehungen ist ein wichtiger Teil des Beziehungsmarketings. Die Transaktionen mit Kunden, das können sowohl Buchungen als Telefongespräche sein, werden in einer Datenbank gespeichert, dem CRM­Tool. Die­se Daten stehen sowohl für individuelle Kundengespräche, für Marktanalysen und für Marketing­Aktivitäten, zum Beispiel Mailings, zur Verfügung. Die Integration des CRM in ein Mid­office­System wird als sinnvoll angesehen, um Redundanzen in der Datenhal­tung zu vermeiden. Ein Standardproblem des CRM sind die riesigen Datenmengen, die im laufe der Zeit entstehen und zwangsläufig die Datengenauigkeit verschlechtern. In der Praxis ist oftmals ein hoher manueller Aufwand zur Qualitätssicherung notwendig.

Die beiden amerikanischen Unterneh-men arbeiten mit Merkmalen („tags“), die sie dem Angebot zuordnen. Wer „House of Cards“ gesehen hat, ist vermutlich auch an anderen Videos interessiert, die in der politischen Szene spielen, in de-nen Kevin Spacey agiert, Intrigen sowie etwas Sex und Mord vorkommen. Aber von diesen Kennzeichnungen („tags“) gibt es hunderte und mit jeder Auswahl eines neuen Videos, die der Kunde trifft, wird sein Profil automatisch präziser und die Vorschläge treffgenauer. ●

Wilfried Kropp

Mit Daten arbeiten

In Kundenbeziehungen zu investieren, lohnt sich immer. Mit der guten Absicht ist es aber nicht getan. Neue IT-Tools hel-fen, die großen Datenvolumen zu struktu-rieren und zu verwalten, doch es braucht auch menschlichen Einsatz. Das Wich-tigste ist Kreativität: Welche Angebote passen zu welchen Kunden? Auf welche Inspirationen werden welche Kunden an-sprechen? Das ist ein neues Tätigkeitsfeld für Mitarbeiter von Reiseunternehmen, das es bisher nicht gab. Dafür braucht man ein Verständnis für die neuen IT-Lö-sungen, muss mit Datenbanken umgehen können und große Datenmengen gezielt analysieren können – und im Urlaubs-markt sollte man sich auch auskennen. Kurz gesagt: Intelligente, kreative Mitar-beiter sind gefragt.

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Wilfried Kropp

Kommentar

KurZ Notiert

aua: 320 neueinsteLLungenDie AUA will in diesem Jahr 320 zusätz­liche Jobs aufbauen, wovon der Großteil auf Flugbegleiter und Piloten entfallen soll. Aber auch in Wien beim Check­In, an den Gates und als Techniker werden zu­sätzliche leute benötigt. Ende September hatte die AUA 6.336 Mitarbeiter. Als Aus­löser für den zusätzlichen Bedarf nennt die Airline die zwei Airbus, die in Betrieb genommen werden sowie die geplante neue langstreckendestination.

RyanaiR übeRhoLt LufthansaIm Kampf um die Passagierzahlen scheint Ryanair die lufthansa von Platz eins in Eu­ropa verdrängt zu haben. So ist die Zahl der Ryanair­Passagiere 2016 um 15% auf 117 Mio. gestiegen, während die lufthansa nach den ersten elf Monaten inklusive der Töchter Eurowings, Swiss und AUA 101,9 Mio. Passagiere zählte. Die Deutschen wa­ren jahrelang Marktführer in Europa und kamen 2015 auf 107,7 Mio. Gäste.

euRowings: ab Linz nach maLLoRcaRechtzeitig zu Beginn der Buchungssai­son kann der blue danube airport linz ne­ben Sharm El Sheik und Marsa Alam auch Palma de Mallorca als Neuzugang im Sommerflugplan begrüßen. Angeflogen wird die Destination von Eurowings. Ab 26. Mai 2017 geht es zweimal pro Woche (dienstags und freitags) direkt von linz nach Palma de Mallorca.

ethioPian aiRLines: nonstoP nach singaPuREthiopian Airlines erweitert ihr interna­tionales Streckennetz und bietet ab Juni 2017 eine neue Verbindung von Addis Abeba nach Singapur an. Auf der genann­ten Strecke setzt die Fluggesellschaft ihre Boeing 787 Dreamliner ein. Fünfmal wö­chentlich, außer dienstags und samstags, verkehrt die Maschine zwischen der äthi­opischen hauptstadt und dem Changi Airport in Singapur.

aiR fRance: neue fLüge nach maRRakesch unD PoRtoAir France bietet ihren Fluggästen mit der Einführung des Sommerflugplans 2017 drei wöchentliche Flüge ab Paris­Charles de Gaulle nach Marrakesch und Porto an. Ab dem 26. März 2017 verbindet die Flug­gesellschaft Paris­Charles de Gaulle mit Marrakesch und Porto jeweils mittwochs, freitags und sonntags beziehungsweise dienstags, donnerstags und samstags.

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CRM erfordert die richtigen Werkzeuge

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ie Preise für Designermode, Schuhe, Elektro-Artikel, Schmuck und vieles mehr sind in dieser Zeit in Dubai stark reduziert. Dabei handelt es sich nicht um die Trends

und Kollektionen vergangener Jahre, sondern um aktuelle, ange-sagte Fashion und Produkte. Wer das Emirat aufgrund der riesigen Auswahl an Stores, Basaren und Malls besuchen möchte, der sollte auf jeden Fall in der Zeit des Festivals anreisen. Der online verfüg-bare Guide zum Dubai Shopping Festival 2017 verrät alle interes-santen Events und Shows und wo es wann die größten Rabatte gibt.

Ein Highlight des Dubai Shopping Festivals ist das große „In�niti Mega-Gewinnspiel“, bei dem der Gewinner ein nagelneues Auto, den In�niti QX70, und 150.000 Dirham (fast 40.000 EUR) in bar erhält. Außerdem werden jede Woche Geldpreise in Höhe von 50.000 Dirham (ca. 12.000 EUR) ausgeschüttet. Tickets zur Teilnahme sind an Metrostationen, in den Malls, Tankstellen und Zoom Stores für rund 50 EUR erhältlich. Ein etwas ausgefallener Gewinn ist ein 34kg schwerer Goldbarren, der bei der „Gold and Jewellery Mega Promotion“ den Hauptpreis darstellt. Teilnahme-Coupons gibt es bei allen teilnehmenden Goldhändlern.

Ein Feuerwerk der Mode sind die „Street Catwalks“ des Dubai Shop-ping Festivals, bei denen von ausgefallenen Kleidungsstücken bis zum Casual Look die schönsten Out�ts präsentiert werden. Auch echte Feuerwerke �nden sich im Programm: Bis 28. 1. wird jedes Wochenende der Abendhimmel über der Marina in buntesten Far-ben leuchten. Wichtig für die Einfuhr der geshoppten Waren nach Österreich: Wenn der Warenwert 430 EUR (zollfreie Einfuhrmen-ge bei Flugreisen) übersteigt, müssen die Produkte bei der Ankun� am heimischen Flughafen angemeldet und versteuert werden.●

Kommende Events 20. 1. 17: Standard Chartered Dubai Marathon, der größte Marathon-Event des Nahen Ostens, bei dem mehr als 30.000 Teilnehmer zum Vollmarathon, 10km-Lauf und „4km Fun Run“ erwartet werden (www.dubaimarathon.org/)

22. – 24. 2. 17: Emirates Airline Dubai Jazz Festival im Dubai Media City Amphitheater, in der nächsten Ausgabe u. a. mit Tom Jones (22. 2.), Mariah Carey (23. 2.) und Enrique Iglesias (24. 2.) (www.dubai-jazzfest.com/)

23. 2. – 11. 3. 17: Dubai Food Festival, stadtweites Gastronomie-Fes-tival mit spannenden kulinarischen Events und Präsentationen von Dubais Restaurantszene (www.visitdubai.com/de/events/dubai-food-festival-2017)

11. – 21. 3. 17: SIKKA Art Fair, Kunstmesse im historischen Al-Fahidi-Viertel mit Werken wie Audio- und Videoinstallationen, multidisziplinären Projekten und Skulpturen von in den VAE behei-mateten Künstlern aus den verschiedenen Ländern (www.visitdubai.com/de/events/sikka-2017)

15. – 18. 3. 17: Art Dubai, die führende internationale Kunstmesse im Nahen Osten, Afrika und Südasien, bei der Ausstellungen von 90 Galerien gezeigt werden (www.artdubai.ae/)

25. 3. 17: Dubai World Cup, der mit insgesamt 30 Mio. USD dotierte Top-Pferdesportevent der Region (www.visitdubai.com/de/events/dubai-world-cup-2017)

Konzerte in Dubai (Auszug):2. 3. 17: Guns N‘ Roses8. 3. 17: Bryan Adams8. 4. 17: Jamie Cullum6. 5. 17: Justin Bieber

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Vertrieb

ÖrV & statistik Austria

Die Reisetrends 2017

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Der Österreichische Reise Verband und die Statistik Austria stellten erste Prognosen für die Reisetrends im Som-mer 2017 vor. Erfreulicher erster Trend: Den Reisebüros ist ein erfolgreicher Start in die neue Buchungssaison gelungen - mit einer Steigerung im zweistelligen Bereich.

„Die Buchungssaison für den Sommer 2017 ist mit Steige-rungen im zweistelligen Bereich erfolgreich gestartet. Man geht wieder verstärkt ins Reisebüro und bucht

beim Veranstalter“, so Peterleithner. Dies führe er auf den Sicher-heitsaspekt und auf die Tatsache zurück, dass eine Buchung im Inter-net meist nicht günstiger ist. Außerdem sei ein Aufholbedarf aus dem letzten Sommer erkennbar. „Der Wunsch nach mehr Individualität, die Sehnsucht nach Erlebnissen, Vergnügen und persönlicher Ent-wicklung führen einerseits zu neuen Anforderungen an die Pauschal-reise, verstärken aber auch den Trend zu Bausteinreisen“, so Peter-leithner. Erholung werde von den Reisenden am meisten gewünscht, jedoch wolle man auch Land und Leute kennen lernen, suche nach Kultur, einem hohen Umweltfaktor der Hotels und Einklang mit der Natur. Auch Aktivurlaube gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Reiselust der Österreicher scheint ungebrochen - ebenso der Wunsch nach Qualität, wie Peter Laimer, Statistik Austria, erklärt.

ÖsteRReich unD feRne im winteR beLiebt

In der aktuellen Wintersaison, die sehr gut gebucht ist, seien vor allem Österreich und die Fernstrecke beliebt, so Peterleithner. Auf der Fernstrecke können alle Destinationen zulegen: hier vor allem Thailand, die Karibik und die VAE. Aber auch das Angebot auf der Mittelstrecke werde gut angenommen, vor allem die Kanarischen Inseln freuen sich weiter großer Beliebtheit. Eine Erholung sieht Peterleithner bei Ägypten, speziell Hurghada konnte wieder ein Plus an Reisenden aus Österreich verzeichnen.

aLte gewinneR im sommeR 2017

Als Lieblingsdestinationen der Österreicher zeichnen sich im Flug-bereich auf der Mittelstrecke für den Sommer 2017 wiederum die

Gewinner des Sommers 2016 ab: Griechenland und Spanien. Auch Bulgarien, Zypern, Portugal und Marokko werden wieder unter den wichtigsten Destinationen sein. Ägypten und Tunesien sollen an Bedeutung zurückgewinnen. „Etwas verhalten beginnen die Buchungen für die Türkei. Wir würden uns freuen, wenn dieses touristisch so wichtige Land - auch dank eines sehr guten Preis-/Leistungsverhältnisses - wieder jenen Stellenwert einnehmen wür-de, den es noch vor zwei Jahren gehabt hat.“ so Peterleithner.Bei Autoreisen bleiben Kroatien und Italien beliebt, die voraussicht-lich auch im kommenden Sommer bei den Gästezahlen wieder die Nummer eins und zwei sein werden. Darüber hinaus zeige sich ein eindeutiger Trend in Richtung Fernreisen, wo sich 2017 vor allem Nordamerika, die Dominikanische Republik, die Malediven, Thai-land, Kuba und Mauritius als gefragte Destinationen abzeichnen.

Die starke Nachfrage nach Kreuzfahrten soll auch 2017 unge-brochen hoch bleiben. Aktuell lägen die Zuwachsraten bereits weit über dem Vorjahr. Treiber sind hier moderne, neue Produkte, die Routenvielfalt sowie attraktive Preissysteme und ein großes An-gebot im Mittelmeer. Auch Wellnessaufenthalte, Städtereisen und Kurzaufenthalte seien nach wie vor beliebt. Kürzer, aber öfter sei die Devise. Hier profitieren durch die Flexibilität der Anreise und der Aufenthaltsdauer neben Italien, Kroatien, Slowenien und Ös-terreich auch Länder mit sehr guten und hochfrequenten Flugver-bindungen – wie zum Beispiel Mallorca.

uRLaubsVeRhaLten im wanDeL

In den vergangenen zehn Jahren stieg die Anzahl der Sommerur-laubsreisen der Österreicher um ein Fünftel, wie eine Analyse der Statistik Austria zeigt: Während im Sommer 2007 rund 5,9 Mio. Urlaubsreisen im Sommer unternommen wurden, waren es im Vergleichszeitraum 2016 bereits 7,14 Mio. und damit ein Plus von 21,3 Prozent. Die Reiseintensität werde, so Peter Laimer von der Statistik Austria, weiter zunehmen. „Denn man kann einen deut-lichen Zusammenhang zwischen Verstädterungsgrad und Reise-aufkommen beobachten – vor allem im Bereich der Städtereisen.“ Hauptverkehrsmittel ist und bleibt bei zwei Dritteln der Reisen-den der eigene PKW, gefolgt von Flugreisen (18%) und Bahn- und Busreisen. Die Urlaubsreise werde immer noch zu einem Großteil selber organisiert, erläutert Laimer. Reisebüros und Veranstalter gewinnen aber zunehmend an Bedeutung. Eine Herausforderung für die Zukunft sehe er aufgrund der demographischen Entwick-lung: Durch einen wachsenden Anteil an älterer Bevölkerung wür-den sich die Bedürfnisse bei den Reisen ändern. So sieht er einen zunehmenden Bedarf an Sicherheit und eine steigende Nachfrage nach Angeboten für Einzelreisende, sowie einen erhöhten Quali-tätsanspruch. ●

Dr. Peter laimer, Direktion Raum­wirtschaft Statistik Austria, und ÖRV Präsident Josef Peterleithner

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Erstmals ein Katalog für Mittel­, Südamerika und die Karibik

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Pünktlich zur Messe-Sai-son erscheint erstmals in der Geschichte des

Veranstalters ein eigener Kata-log, in dem die faszinierendsten Länder Lateinamerikas sowie

die schönsten Karibikinseln gebündelt sind. In der umfang-reichen Angebotspalette finden sich geführte Rundreisen, Pri-vat- und Kurztouren, Länder-kombinationen, Mietwagenrei-sen, Bahnreisen, Kreuzfahrten und ausgewählte Badehotels für jede Geldbörse. Neben den klassischen Rundreisen zu den Höhepunkten der jeweiligen Länder setzt Best4Travel ganz besonders auf Special Interest Reisen und Geheimtipps wie die Corn Islands in Nicaragua, au-ßergewöhnliche Destinationen wie die Baja California Süd oder einen Katamaran-Charter in der Karibik mit österreichischem Skipper. ●

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bentour reisen

Beratungsbonus für Reisebüros

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In einem bisher einzigartigen Schritt reicht Bentour einen Teil der Subventionen, mit denen die Türkei Flüge in Ferienregionen unterstützt, direkt an Reisebüros weiter. Gleichzeitig erfährt Österreich mit einem neuen Außen-dienst eine deutliche Aufwertung.

Dass es für die Türkei mit ihrem at-traktiven Preis-Leistungsverhält-nis in der Hotellerie für manche

Zielgruppen keine Alternative gibt, steht fest. „Preislich können Spanien, Portugal und Griechenland mit der Türkei nicht mithal-ten“, erklärt Bentour-Chef Deniz Ugur. Ob-wohl sich der Veranstalter inzwischen zum Vollsortimenter gewandelt hat, nimmt die Türkei weiterhin einen wichtigen Stellenwert ein. „Es ist klar, dass Profis jetzt zur Türkei stehen müssen. Was dort an Umsatz verloren geht, ist nicht mit anderen Destinationen zu kompensieren“, fügt er hinzu. Ugur ist natür-lich bewusst, dass der Verkauf von Reisen in ein Urlaubsland, das immer wieder negative Schlagzeilen erhält, nicht einfach ist. „Wir wollen Reisebüros mit Argumenten helfen, die Türkei zu verkaufen“, kündigt er an.

PeRsÖnLiche übeRzeugungsaRbeit

Ab Feber startet Bentour daher eine Info-Kampagne mit Reisebürobesuchen und Frühstücksseminaren. Ugur weiß, dass die Überzeugungsarbeit nur im persönlichen

Gespräch funktioniert. Um das in Öster-reich durchzuziehen, hat Bentour – neben Senior-Ansprechpartner Bülent Estekin - einen eigenen Mitarbeiter aufgenommen: Nikolas Tauber, zuvor u.a. bei Gulet / TUI und GTA, wird künftig engen Kontakt zum Counter halten. Tauber wird aber auch marktverantwortlich sein und Zugriff zu den Bentour-Systemen erhalten, sodass er je nach Marktlage selbst Preise „matchen“ kann. Wie wichtig der Kontakt zum stati-onären Vertrieb ist, zeigt die Tatsache, dass 2016 die Rückgänge für den Gesamtmarkt Türkei im deutschsprachigen Markt in die-sem Segment um 15% höher ausfielen als bei Online-Buchungen.

bonus bei PRoVisionsabRechnung

Um die Motivation, die Türkei aktiv zu ver-kaufen, nicht nur mit Worten zu steigern, beteiligt Bentour seine Reisebüropartner ab sofort an der Subvention, die das Türkische Ministerium Veranstaltern für Pauschal-reisen zugesagt hat. „Wir wissen, dass der Beratungsaufwand für die Türkei aktuell höher ist und dadurch im Reisebüro Mehr-arbeit entsteht. Daher haben wir uns zu dieser Aktion entschlossen“, erklärt Ugur. Der „Türkei-Beratungsbonus“ gilt vorerst für alle Buchungen bis Ende März. Pro Person, egal ob Erwachsener oder Kind, werden 10 EUR gutgeschrieben und mit der fälligen Provision für die jeweilige Rei-se ausgeschüttet. Gut sechs Wochen waren nötig, um die technischen Voraussetzungen für eine schnelle und unkomplizierte Ab-rechnung zu schaffen.

Die ersten Stunden nach Bekanntgabe ha-ben Bentour bereits viel positives Feedback eingebracht, berichtet Ugur. „Die anderen Türkei-Veranstalter sollten nachziehen, das könnte helfen, den Betrag beim Ministeri-um noch zu erhöhen“, wünscht er sich. Der Startschuss ist jedenfalls gefallen und dürfte andere Anbieter unter Druck setzen.

Darüber hinaus bietet Bentour Reisebü-ros noch mehr Planungssicherheit für ihre Kunden und gewährt ab sofort eine kosten-freie Umbuchungsmöglichkeit für Türkei-Pauschalreisen. Reisende, die bis zum 31. März 2017 eine Bentour-Pauschalreise in die Türkei buchen, haben die Möglichkeit, bis 30 Tage vor Anreise ihren Urlaub ohne Gebühren (bei mindestens gleichem Reise-preis) in eine andere Destination umzubu-chen. Ausnahme bilden dabei Buchungen der neuen Marke BENX sowie Vorgänge mit dynamisch paketierten Flügen. „Wir freuen uns, mit dieser Möglichkeit einen viel geäußerten Wunsch unserer Reisebüros zu erfüllen“, so Ugur. Im Fall der Fälle steht dem Kunden eine breite Palette an Umbu-chungszielen zur Auswahl

PoRtfoLio eRweiteRt

Bereits in den vergangenen Jahren hat das Familienunternehmen Bentour, ursprüng-lich rein auf die Türkei fokussiert, seine Produktpalette diversifiziert. Das Angebot umfasst nun auch Zypern, Spanien, Portu-gal, Malta, Griechenland, Bulgarien, Kroa-tien, Kap Verden, VAE, Mexiko und Fern-ost. Neu im Programm sind Kreuzfahrten vorerst mit AIDA und Mein Schiff, weitere sollen folgen. Ebenfalls neu seit Mitte No-vember ist der X-Veranstalter BENX, wo mithilfe der Nutzung des Traveltainment-Produkts Datamix viele weitere Kombi-nationsmöglichkeiten für Flug und Hotel angeboten werden. Bentour kann durch das neue Produkt ab sofort auch direkt auf den Flugkontext zahlreicher Linienflug-Airlines sowie Veranstalter zugreifen. Da-rüber hinaus ergeben sich auch Vorteile bei der Darstellung der Reiseangebote im Ver-trieb. So ist zum Beispiel die übersichtli-che Anzeige von Alternativflügen in Bistro möglich. Bestehende Bentour-Agenturen wurden bereits automatisch für BENX frei-geschaltet. ●

Deniz Ugur

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robinson: zwei neue Clubs in AsienMit dem Robinson Club Khao Lak wird erstmals eine Anlage in Thailand eröffnet. Zusätzlich erbaut die Gesellschaft derzeit eine weitere Anlage auf den Malediven, die ebenfalls im Herbst 2017 die ersten Gäste empfangen wird. Der Club in Khao Lak liegt inmitten des nahezu unberührten Regenwaldes direkt am Strand. Er verfügt über 320 Zimmer und Villen in 14 Katego-rien in einer Größe von bis zu 350 m² und ist insbesondere für Paare und Singles, aber auch für Familien mit Kindern geeig-net. Zur Anlage gehören fünf Pools sowie ein Familien- und Babypool inklusive Wasserrutsche. Darüber hinaus steht den Gästen ein umfangreiches Aktivitäten- und Ausflugsangebot zur Verfügung. Der Club Noonu entsteht auf der Malediven-Insel Orivaru. Derzeit werden auf der Insel insgesamt 60 Was-servillen, 50 Strandvillen und 40 doppelstöckige Villen mit hochwertiger Ausstattung errichtet. Die Transferzeit im Was-serflugzeug beträgt etwa 45 Minuten.

Columbus: „Traumrouten 2017"Für sein 85. Jubiläumsjahr präsentiert Columbus ein 172 Seiten starkes Programm von Rund- und Studienreisen in weltweite Ziele. Mit 150 Reisen wird dem „alten Kontinent" das Gros des neuen Programms gewidmet. Beispiele der Neuheiten im Sortiment sind die Tour „Farbenpracht in der Normandie", die den Spuren Claude Monets und der Impressionisten folgt, und eine Gartenreise durchs blühende Kent. Neben Klassikern wie den Opernfestspielen in Verona und den Bregenzer Festspielen finden sich in Kooperation mit Ö1 auch wieder vier außerge-wöhnliche Reisen im Programm – beispielsweise die Tour „Ri-chard Strauss – ein Leben für die Musik" zur Oper Leipzig mit Besuch der Oper „Arabella“, der Premiere der „Salome“ und der Aufführung der „Frau ohne Schatten“ Im Fernreise-Segment findet sich eine Mischung aus ab/bis Wien geführten Gruppen-reisen und Zubucherreisen, die eine umfangreiche Auswahl gewährleisten. Großer Beliebtheit erfreuen sich die garantiert deutschsprachig geführten Rundreisen nach Oman, Sri Lanka, Myanmar oder Indochina mit Vietnam/Laos/Kambodscha. Ein Großteil der Fernreisen kann auch als Privatrundreise gebucht werden (gekennzeichnet durch den Hinweis „Privatreise“ mit angegebenem Ab-Preis).

phoenix reisen: Seereisen 2018Phoenix Reisen hat den neuen Katalog „Seereisen 2018“ ver-öffentlicht. 264 Seiten wurden in einem neuen, ansprechenden Layout gestaltet – dennoch ist die bewährte Philosophie gleich geblieben: abwechslungsreiche Routen, familiäre Atmosphä-re auf Traumschiffen – und das zu fair kalkulierten Preisen. Dazu werden auch ein Frühbucherangebot in Höhe von 3% und weitere Sparmöglichkeiten wie Geburtstags- und Hoch-zeitsangebote sowie besondere Vergünstigungen für Familien und Einzelreisende geboten. Dank der Routenvielfalt kommen Destinationsliebhaber aller Art auf ihre Kosten. Im Sommer 2018 befinden sich MS Amadea, MS Artania, MS Albatros und MS Deutschland auf der nördlichen Erdhalbkugel; im Win-ter 2018/2019 begeben sich die Schiffe auf große Afrika- bzw. Amerikatour und Weltreise.

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Ms6 travel and Music

Konzert­Kreuzfahrt auf der Donau

Von 5. – 15. 6. 2017 bittet MS6 Travel and Music zur mu-sikalischen Donaukreuzfahrt mit dem 4-Sterne-Plus-Kreuzfahrtschiff MS Asara der Reederei Rivertech und

dem neuen 5-Sterne-Scylla-Flaggschiff MS Anesha. Die Fahrt auf der Strecke Passau - Dürnstein - Wien - Budapest - Mohács - Bel-grad - Tahitótfalu - Esztergom - Bratislava - Melk – Passau verbindet die Erkundung europäischer Metropolen und reizvoller Landschaf-ten mit exklusiven musikalischen Höhepunkten. Die Highlights der Reise bilden ein Solo-Rezital von Juan Diego Flórez, ein Duo-Rezital von Edita Gruberova und Michael Schade und ein Solo-Rezital von Gruberova, werden an traumhaften Aufführungsorten veranstaltet. Zudem geben das Janoska-Ensemble und das Wiener Philharmonia-Quartett jeweils zwei Kammermusik-Konzerte an Bord der Schiffe. Flankiert wird das Programm von „Meet & Greet" mit den Künstlern und Autogrammstunden.

eRLesene PRogRamme

Inkludiert in den Arrangements sind sechs Ausflüge nach Wien, Budapest, Belgrad, Bratislava, Dürnstein und Melk. Auch werden weitere Ausflüge etwa im Zeichen der klassischen Musik, der bil-denden Kunst oder edler Weine zur Wahl gestellt. Darüber hinaus winken Bordveranstaltungen wie Folklore und musikalische Dar-bietungen sowie gehobene Küche mit ausgewählter Weinbeglei-tung. Mit Reiseleitung durch das Team von MS6 & Phönix Reisen ist die Schiffsfahrt auf der MS Asara ab 4.135 EUR und auf der MS Anesha ab 4.935 EUR einschließlich Vollpension und vieler weite-rer Leistungen zu buchen.

bunte ReiseVoRschLäge

Im Programm der MS6 Reisegesellschaft finden sich darüber hinaus variantenreiche Vorschläge für Bus-, Schiffs- und Flugreisen zu na-hen und fernen Zielen. Von 27. 5. – 2. 6. und von 2. – 8. 9. geht es per Bus an den Golf von Neapel und an die Amalfiküste sowie (fakulta-tiv) auf die Insel Capri. Von 30. 7. – 15. 8. starten Reiselustige nach einem dreitägigen Vorprogramm in Hamburg zur Kreuzfahrt mit der MS Hamburg Richtung Grönland. Zu mehreren Terminen ist im Jahr 2017 die 14-tägige „Exklusivreise Tansania & Sansibar" anzutreten. ●

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gruber reisen: durch Stadt und land

MS Anesha

Gruber Reisen hat seinen „Länder & Städte Katalog 2017“ auf-gelegt und bündelt darin über 200 Reisen mit Bus & Flug quer durch Europa. Dabei wurde Altbewährtes beibehalten und mit viel Neuem ergänzt; außerdem finden sich auch Rad- oder Wan-dertouren sowie All Inclusive-Reisen im Katalog. Kulturreisen zu den größten Opern- und Musikfestivals sowie Schlager- und Volksmusikreisen, aber auch Flusskreuzfahrten zählen ebenso zum Programm wie Citytrips in die Metropolen Europas. Zu den Highlights im Programm zählen beispielsweise „Portugal – Reise ins Land der Seefahrer und Entdecker“ im April und Juni 2017, die Opernreise Castello di Spessa - Friaul Julisch Venetien im Juli 2017 oder die Wanderreise Amalfitanische Küstenstra-ße (April 2017). Zur besseren Übersicht wurden alle Flugreisen ab dem Heimatflughafen Graz mit dem Logo „Steirer fliegen lieber ab Graz“ gekennzeichnet. Die Busreisen werden mit modernen, jungen Reisebussen der Luxusklasse durchgeführt. Auf viele Reisen gibt es bis 10. Februar 2017 einen lukrativen Frühbucherbonus. Gruppenermäßigungen gibt es bereits ab acht Personen, eine kostenlose Stornierung von Busreisen ist bis acht Wochen vor Reisebeginn möglich. Ein kostengünstiger Haustür-Abholservice wird steiermarkweit ab 20 EUR pro Per-son und Strecke geboten.

Fti: zweite Auflage des MaturareisenkatalogsAufgrund der hohen Nachfrage nach individuellen Matura-reisen, hat sich FTI dazu entschlossen, wieder einen eigenen Maturareisenkatalog am Markt zu positionieren. Dieser soll den Reisebüros dabei helfen, für die Maturanten das passende Angebot für ihre Abschlussreise zu finden. Neben den ange-führten Destinationen besteht aber natürlich die Möglichkeit, auch alle anderen Produkte aus dem FTI Portfolio zu buchen. Die Gruppenabteilung des Veranstalters bearbeitet die indivi-duellen Wünsche der Reisebüros und stellt maßgeschneiderte Gruppen-Angebote zur Verfügung. Der Katalog kann unter [email protected] jederzeit nachbestellt werden.

prima reisen: Restplätze für lapplandDas Örtchen Sirrka, besser bekannt unter dem Namen Levi, bietet neben einer Vielzahl an Skipisten, Hunde- und Rentier-schlittenfahrten, Motorschlittensafaris, Langlauftouren und Schneeschuhwanderungen auch Tagestouren nach Rovaniemi zum Santa Claus Village, einen Besuch des Eishotels Lainio so-wie exklusive Übernachtungen in Glasiglus mit 360 Grad Pan-orama-Blick in den Polarlichterhimmel Finnlands. Mit exklusi-ven AUA-Direktflügen kann Lappland jeweils samstags vom 21. Jänner bis 11. März 2017 in nur 3,5 Stunden erreicht werden, wobei zum jetzigen Stand nur noch wenige Restplätze zu den Terminen 21.Jänner, 11.,18., und 25. Februar sowie 04. März 2017 vorhanden sind. Ab sofort ist auch Flug-only um EUR 499 EUR pro Person zu allen Terminen buchbar.

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reisebüro

schmetterling reisen

Stärkerer Auftritt in Österreich

dings nicht nur auf bestimm-te Regionen beschränken, sondern auf ganz Österreich ausdehnen. Aktuell gibt es 19 österreichische Kooperations-partner. „Bis zum 31. Dezem-ber 2017 sollen es 100 werden und bis Ende 2019 250“, zeigt sich Müller optimistisch.

VieLe VoRteiLe am maRkt

Dabei profitieren Reisebüros von einer Vielzahl an Leistun-gen und Mehrwerten unter ei-ner starken Marke und einem gemeinsamen Marktauftritt. So gelingt es ihnen beispiels-weise durch Marketingaktivi-täten und Werbeaktionen wie Schaufensterbeklebung oder Geschäftsausstattung einen Wiedererkennungswert bei ihren Kunden zu erzeugen. Veranstalter oder touristische Leistungsträger verschaffen sich als Schmetterling-Part-ner einen Vorteil in puncto Networking und Kommuni-kation. Dieser spiegelt sich etwa im Austausch mit rund 8.000 Expedienten weltweit, dem Zugang zu Roadshows und Messen der Touristik, Jahrestagungen und Veran-staltungen, Schulungen und Seminaren sowie zur wichti-gen touristischen Technolo-gie wider. MT ●

mit DeR VR-bRiLLe auf Reisen

Ganz neu ist die Virtual Reality­Brille nicht mehr. Den Einzug in den Alltag, egal ob im Reisebüro oder auf Reisen, hat sie dennoch längst nicht geschafft. Ein ebenso vielversprechendes wie spannendes Produkt hat Viator, eine Tochter von TripAdvisor, lanciert. Das Unternehmen, das „auf Su­chen, Finden und Buchen der besten Reiseerlebnisse der Welt“ – so die selbstbewusste Eigendefinition ­ spezialisiert ist, kombiniert Sightsee­ing Touren mit virtuellen 360 Grad­Führungen.

Mit hilfe einer 3D­Virtual Reality­Brille können Besucher des Palazzos San Teodoro in Neapel in die Geschichte des Palastes eintauchen. Die reelle Besichtigung wird mit einem virtuellen Ausflug an den Golf von Neapel zur Zeit der Bourbonen oder einem musikalischen Symposium aus vergangenen Zeiten bereichert.

In Paris bringt Viator seine Gäste ohne Warteschlange direkt auf die zwei­te Ebene des Eiffelturms, bevor es in die erste Etage zu einer virtuellen Führung durch die Stadt geht. Bis zu zehn Sehenswürdigkeiten lassen sich auf diese Art erleben, ohne einen zusätzlichen Schritt zu gehen.

Schmetterling Reisen, eine Kooperation für unabhängige Reise-

büros, die von umfangreichen Leistungen und Konditionen profitieren möchten, plant nun, verstärkt in Österreich Fuß zu fassen.„Schmetterling nimmt für sich in Anspruch, mit europa-weit über 4.000 angeschlosse-nen Reisebüros die Nummer 1 als unabhängiger Reisebü-rovertrieb zu sein. Unser Ziel ist, diese Position zu halten und weiter auszubauen“, so Geschäftsführer Willi Müller. Um dieses Vorhaben umset-zen zu können, sei auch eine flächendeckende Durchdrin-gung an Reisebüros und Ver-triebsstellen im Partnerland Österreich von großer Be-deutung. Diese soll sich aller-

reisebüros: etwas mehr GehaltNach einer langen und intensiven Verhandlungsrunde hätten sich die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) sowie der Fachverband der Reisebüros in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) am 30.11.2016 auf einen gemeinsamen Abschluss geeinigt, heißt es in einer Mitteilung. Die kollektivvertraglichen Mindestgehälter für die rund 8.800 Ange-stellten in Reisebüros werden ab 1. Jänner 2017 um 1,2%, mindes-tens 20 EUR und maximal 30 EUR, erhöht. Die Lehrlingsentschädi-gungen steigen ebenfalls um diesen Prozentsatz. Der Gewerkschaft war eine Erhöhung über der Inflationsrate wichtig.

Fti: 50 EUR für Neubuchungen

Trendbarometer

Spannende Ideen unter der Lupe. Innovative Produkte und Geschäftsideen, die Reisen in Zukunft verändern werden.

Noch bis 15. Jänner 2017 verschenkt FTI mit den Reiseunterla-gen einen 50 EUR-Gutschein für Neubuchungen und gewährt Reisebüros dabei die Provision auf den vollen Reisepreis. Ein-gelöst werden kann der Treue-Bonus für Neubuchungen bis einschließlich 28. Februar 2017 mit spätestem Reisebeginn am 31. Oktober 2017 für Flug-Pauschalreisen zu Zielen in Ägypten, Marokko, dem Oman und den UAE. Zur Einlösung muss der Voucher spätestens sechs Wochen vor Reisebeginn unter Angabe der Vorgangsnummer und des Abreisedatums per E-Mail an [email protected] geschickt werden

Willi Müller

Die tip-Bewertung:

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DestiNAtioN

Visit russia

Neue Niederlassung in Wien

Fotos: E. Prokofieff, Eastlin

k / Walter Treten

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Rechtzeitig zum Russisch-Österreichischen Tourismusjahr wurde Mitte Dezember in Wien eine Niederlassung von Visit Russia eröffnet. Der Fokus der Zentrale liegt auf der Bewerbung von Russland als attraktives, gast-freundliches Reiseziel.

Darüber hinaus sollen österreichi-sche Firmen und Reisende über russische Unternehmen, neue

Reiserouten und Produkte informiert wer-den. Auch die Ankünigung von Veranstal-tungen in Russland für potentieller Kunden, Reiseveranstalter und Medien gehören zu den Hauptaufgaben der Niederlassung.

Angesiedelt ist das zwölfte internationale Büro bei Euroexpo Exhibition & Congress Development, das unter der Leitung von Ekaterina Kohlhauser die offizielle Vertre-tung übernimmt. Für die Veranstaltung angereist waren die Vizeministerin im Mi-nisterium für Kultur der Russischen Föde-ration, Alla Manilowa, sowie Repräsentan-ten einiger hier kaum bekannter Regionen, über die im Folgenden ein kurzer Überblick gegeben wird.

kaRatschai-tscheRkessien

In der kleinen multinationalen Republik im Kaukasus Karatschai-Tscherkessien woh-nen Vertreter von mehr als 80 Nationalitä-ten. Hier werden den Besuchern historische Denkmäler und reine Bergluft gleicherma-ßen geboten. Darüber hinaus finden sich berühmte kaukasische Kurorte, komfortab-le Hotels, Seilbahnen und Skipisten in der touristisch weit entwickelten Region.

uDmuRtien

Wer auf der Suche nach Geschichte und Kultur ist, kommt in Udmurtien, im Föde-rationskreis der Wolga, auf seine Kosten. Über 150 verschiedene Routen und touris-tische Empfangsprogramme, die erfolgreich funktionieren, wurden in den Städten und Bezirken erstellt. Museen wie das „Haus-museum von P.I. Tschaikowsky“ oder das Freilichtmuseum „Ludorwaj“ zeichnen die Republik ebenso aus wie verschiedene Feste oder der Kreuzfahrthafen in Sarapul.

stawRoPoL

Von einem mächtigen Gesundheitsfak-tor durch kaukasische Mineralwässer und Schlamm profitieren 1,5 Mio. Menschen pro Jahr, die das Regionsvorgebirge von Stawro-pol besuchen. Zwischen Europa und Asien, dem Schwarzen und Kaspischen Meer ge-legen, werden hier Erholung und Behand-lungen in mehr als 140 Sanatorien und Pensionen sowie medizinischen Rehabilita-tionszentren geboten.

wLaDimiR

Wladimir, die alte Hauptstadt des Russischen Staates und Vorgängerin von Moskau, ist die Heimat zahlreicher Kulturerbestätten, zehn

Denkmäler der alten Weiß-Stein-Architek-tur aus der UNESCO-Welterbe-Liste, einiger Museen und Privatausstellungen sowie 250 Hotels verschiedener Kategorien. Ebenso verschieden sind die Formen des Tourismus: Geschäftstourismus und Bildungstourismus sind ebenso Teil der Region wie religiöser, gastronomischer oder sportlicher Tourismus mit aktiven Formen der Erholung.

sotschi

Sotschi, die einzige russische Stadt im sub-tropischen Klima, ist ein vielseitiger Kurort, der alle Möglichkeiten für den Sommer- und Winterurlaub sowie für Kultur- und Geschäftsreisen bietet. Hier sind viele in-ternationale Hotelbetreiber wie Swissotel, Hyatt oder Marriott angesiedelt. Auch 50 Heil- und Trinkwasserquellen bereichern den Tourismus der Region. Jedes Jahr findet in Sotschi eine Vielzahl von Veranstaltun-gen statt, so auch der Formel1 Grand Prix von Russland, der FIFA Konföderationscup 2017 und die FIFA Weltmeisterschaft 2018. 37 Seilbahnen und Skiabfahrten über 150 km und über 100 Besichtigungsziele wie Dolmen, Wasserfälle, Gebirgsflüsse, Ver-gnügungsparks sowie Naturparks und Re-servate sprechen insbesondere Aktivurlau-ber an. ●

Die russische Delegation, Ekaterina Kohlhauser, Uspenski Kathedrale in Wladimir

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Mexiko5.500 Bäume pro Tag

Erreichbar ist Ranch 1 nur im Allrad-Fahrzeug über eine ausgewaschene Schotter- und Lehmpiste. Nach fast zwei Stunden sind wir, geschüttelt, nicht gerührt, am Ziel. Drei

Wellblech-Baracken, eine Freiluft-Küche, ein Generator, ein paar Re-genwassertanks und tausende Setzlinge. Die derzeit 78 Waldarbeiter sind gerade, kurz vor Sonnenuntergang, ins Camp zurückgekehrt. Ein paar haben noch Energie für ein Volleyball-Match vor dem Abendessen. Dann geht’s auch schon ab in die Hängematten. Auch für uns. Ein echtes Abenteuer. Wer hätte gedacht, dass man in so ei-nem U-förmigen Stück Stoff auch ausgestreckt auf dem Bauch liegen kann? Alles eine Frage der Technik.Der Tag beginnt noch bevor es hell wird. Mit Macheten und Gum-mistiefeln ausgerüstet stapfen die Arbeiter auf die Felder, wo sie bereits eine Ladung Setzlinge erwartet. Ausgestattet mit eindrucks-vollen Zahlen über Bäume und deren Fähigkeit, CO2 zu binden, wandern wir durch die Plantagen. Kleine Holzschilder weisen auf die jeweiligen Sponsoren hin. Als wir die Truppe erreichen, können wir selbst aktiv werden: Jeder darf eigenhändig einen Baum pflan-zen. Ein gutes Gefühl.

zieL: 10 mio. bäume

14.000 Hektar abgeholzter Fläche umfassen die vier Ranches. Bis 2020 sollen auf dem Stiftungs-eigenen Grund 10 Mio. Bäume ste-hen. Ein ehrgeiziger Plan. Im Durchschnitt werden täglich 5.500 Bäume gepflanzt, an guten Tagen bis zu 7.000, geometrisch ange-ordnet in Zeilen zu je 220 Bäumen. Mitte Dezember wurde auf Ranch 1 der einmillionste Baum gepflanzt. Laut einer Yale-Studie stehen weltweit 3.041 Mrd. Bäume, Platz wäre noch für weitere 1.000 Mrd. „Im Moment wird allerdings doppelt so viel abgeholzt wie angepflanzt wird“, beschreibt Frithjof Finkbeiner, Vertretungs-berechtigter Vorstand von Plant-for-the-Planet, die prekäre Lage

unseres Planeten. Bei entsprechend gutem Willen der Politik könn-te in zehn Jahren dieses Defizit aufgeforstet werden. Laut seinen Berechnungen würde das rund 100 Millionen Arbeitsplätze in süd-lichen Ländern schaffen. Und weitere 100 Millionen Jobs in der an-schließenden Holzverarbeitung. „Auf Las Americas wollen wir ein Zeichen setzen, wie leicht es ist, eine Million Bäume zu pflanzen“, fügt Finkbeiner hinzu.

gute iDee

In einem Wettbewerb hatte Rewe Austria Touristik vergangenes Jahr Countermitarbeiter dazu aufgerufen, ihre Ideen für nachhaltiges „Reisen 2020“ zu präsentieren. Als Gewinn lockte für zwei Agents ein Besuch des Aufforstungsprojekts in Campeche. Eva Haidinger, sabtours Vöcklabruck, wusste von den Reiseunterlagen ihrer Kunden bereits von Plant-for-the-Planet. Der Besuch der Ranch hat sie sehr beeindruckt: „Die Lebenseinstellung der Arbeiter hat mich fasziniert. Sie arbeiten wirklich sehr hart und sind dabei zufrieden.“ Jetzt wird es ihr leicht fallen, das Projekt am Counter anzusprechen. Harald Kogelbauer, Ruefa, möchte künftig Kunden auf die Aufforstungsidee aufmerksam machen. Auch er war tief beeindruckt: „Wir arbeiten für den Luxus, die Waldarbeiter, um zu überleben.“

touRistisches konzePt

Frithjof Finkbeiner hat für Las Americas noch einige Pläne: Bis 2018 soll ein Besucherzentrum errichtet werden. Auch Übernach-tungsmöglichkeiten, sanitäre Anlagen und eine Regenwasseraufbe-reitung sind angedacht. Sogar ein Internet-Café soll es geben. Eine tolle Sache, um das Aufforstungsprojekt einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. So einzigartig wie unsere Nacht in der Hän-gematte wird es allerdings nicht werden. ERP ●

Auch wenn Campeche touristisch viel zu bieten hat, nach Constitución kommt man selten. Und noch viel seltener auf die vier Ranches „Las Americas“. Dort hat die deutsche Kinder- und Jugendinitiative Plant-for-the-Planet ein Baumpflanzungsprojekt ins Leben gerufen, das von Rewe Austria Touristik unterstützt wird. Für jede Flugbuchung von ITS Billa Reisen und von Jahn Reisen wird ein Euro an die Stiftung abgeführt, die dafür je einen Baum pflanzt.

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AlgarveMehr als nur Strand

füR JeDen geschmack

Portugals südlichste Provinz lässt sich in vier Gebiete untertei-len. Die Region von Faro bis zur Grenze Spaniens ist geprägt von Stränden, Salzsümpfen und Lagunen und bietet mit Tavira, Ol-hão und Faro kleine, sehenswerte Orte. Faro gilt als Hauptstadt der Algarve und zeugt vom Einfluss der Römer in Portugal. Vor allem Kulturliebhaber kommen in der historischen Altstadt mit Sehenswürdigkeiten wie dem Bischofspalast Paco Episcopal oder dem barocken Stadtpalast Solar do Capitao-Mor auf ihre Kosten. Westlich von Faro liegen die Haupttouristenzentren der Algarve: Albufeira, Praia da Rocha und Lagos. So sind heute an der Küs-te zwischen Lagos und Faro zahlreiche Hotels, Apartments und Einkaufszentren zu finden. Albufeira, die „Burg über dem Meer“, zeigt sich mit Clubs, Cocktailbars und diversen Pubs als idealer Ort für Party-Freunde. In der Hafenstadt Lagos hingegen finden sich Einflüsse der unterschiedlichsten Kulturen und Epochen. Ein kleines Museum erzählt die Geschichte der Stadt und in der Alt-stadt locken die für Portugal typischen, leicht verfallenen Häuser sowie charmante Cafés und Bars. Die dritte Region, hinter Lagos beginnend, hat eine wilde und felsige Küste und kälteres Wasser als die anderen Gebiete. Landeinwärts schließt sich der vierte

Die Algarve, die Küste an der südlichen Seite Portugals, besticht mit traumhaften Stränden und ist mit einem Klima gesegnet, das Strandurlaub von Ende März bis Ende Oktober möglich macht. Doch wer glaubt, dass Süd-portugal nicht noch weit mehr zu bieten hat, irrt…

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Algarve-Teil an, der weitgehend unberührt ist: die Serra de Mon-chique, die sich durch kleine Landgüter und entlegene Dörfer auszeichnet. Mountain- bzw. Trekkingbiker finden im Hinterland nördlich der N125 und auf den wenig besiedelten Landstrichen der westlichen Algarve sowie der Ostalgarve geeignete Reviere – zahlreiche Verleihfirmen sind entlang der Küste angesiedelt. Empfehlenswert für Golfer ist die exklusive Stadt Vilamoura, die sich ihrer sechs Golfplätze auf Meisterschaftsniveau rühmt. Pfer-deliebhaber finden vielerorts Reitställe, die für Kinder und Er-wachsene Ausritte organisieren oder Unterricht anbieten.

Die schÖnsten stRänDe

Für Reisende, die nach Ruhe und Einsamkeit suchen, eignet sich die Costa Vicentina mit ihrer noch ursprünglichen Küstenland-schaft. Die Strände liegen meist an der Mündung kleiner Flüsse, die sich beim hier oft stürmischen Atlantik zum sicheren Badevergnü-gen anbieten. Zwischen Felswänden gelegen bietet Beliche, Europas südwestlichster Strand bei Sagres, der nur über eine steile Treppe erreichbar ist, einen atemberaubenden Blick und einen flachen Einstieg ins Meer. Die Strandkulisse von Ponta da Piedade rund um den Leuchtturm von Lagos gehört mit ihren Bögen, Grotten, Höhlen und kleinen Badebuchten zu den attraktivsten Zielen der Algarve. Ähnlich begehrt ist die riesige Felshöhle am Strand von Benagil, die schwimmend oder per Boot erreicht werden kann. Fa-milien mit Kindern werden sich hingegen am Praia do Martinhal, am Südwestzipfel der Algarve besonders wohl fühlen. Neben einem Holzsteg für Kinderwägen gibt es hier auch Rettungsschwimmer, mehrere Restaurants sowie ein großes Hotel, das besonders auf diese Zielgruppe spezialisiert ist. Surfer und jene, die es werden wollen, treffen sich am Praia do Amado – denn hier weht nahezu ständig eine steife Brise, die unterschiedliche Wellenarten hervor-bringt. Oftmals finden auch Surfwettkämpfe in dieser Gegend statt. Naturfreunde wiederum können die Ruhe auf den kilometerlangen Dünenstränden der Insel Culatra genießen, die nur per Boot oder Fähre zu erreichen ist. Hotels gibt es hier und auf den vier benach-barten Inseln nicht; wer dennoch über Nacht bleiben möchte, kann in einem Fischerhaus unterkommen.

Das hinteRLanD unD monchique

Doch nicht nur die Küstenstädte sind einen Besuch wert. Die ber-gige Region des Hinterlands hat ebenfalls viele Ausflüge und Ak-tivprogramme zu bieten: in der Kleinstadt São Brás de Alportel können Reisende beispielsweise alles über die Gewinnung und Weiterverarbeitung von Kork erfahren, während sie in den Dörfern Salir und Tor sowie auf dem Bio-Landgut Quinta do Freixo kuli-narische Traditionen wie hausgemachte Konfitüren oder den typi-schen Medronho-Schnaps kennen lernen können. Auch per Jeep-Safari oder Mietwagen lässt sich das Hinterland erkunden. Dabei ist das Städtchen Silves mit seiner Maurenburg und der gotischen Kathedrale ebenso sehenswert wie der vegetationsreiche Gebirgs-zug Serra de Monchique. Dieser lädt mit sanften Hügeln, dichten Wäldern und fließenden Bächen zu Naturwanderungen ein. Klei-ne, in die Hügel eingebettete Dörfer sind die Heimat von Kunst-handwerkern oder Landarbeitern. Wer das lokale Kunsthandwerk und die regionale Küche kennen lernen möchte, hat beim lebhaften monatlichen Markt die Gelegenheit dazu. Auch im Zuge der jähr-lichen Veranstaltungen Feira dos Enchidos Tradicionais (traditio-nelle Wurstmesse) im März und der Feira do Presunto (Räucher-schinkenmesse), die üblicherweise im Juli stattfindet, werden die Erzeugnisse aus Monchique präsentiert.

Etwa 6km südlich des Ortes, inmitten der üppigen Vegetation der umliegenden Hügel, findet sich das malerische Dorf Caldas de

Monchique, in dem sich die natürlichen Heilquellen der Algarve befinden. Diese zu besuchen, wird heute vor allem Reisenden mit Atemwegs-, Muskel- oder Rheumaerkrankungen empfohlen. ●

Hoteltipp

Das 5­Sterne­hotel Macdonald Monchique Resort & Spa in lugar do Montinho liegt terrassenförmig in die grünen hänge eingebettet und bietet mit seinen 185 Suiten, zwei Pools, einem Fitnesscenter sowie Yoga­, Pilates­, und Meditationsangeboten Erholung und Ak­tivurlaub gleichermaßen. Kulinarische Köstlichkeiten, Wellness und Schönheitsbehandlungen mit hauseigener Naturkosmetik sowie diverse Massagearten runden den hotelaufenthalt ab. Eine Über­nachtung kostet ab 50 EUR pro per Person, buchbar bei olimar.

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portugAl

olimar: erweitertes AngebotKurZ Notiert

guLet: neu nach faRoGanz neu bei Gulet ist das Flugziel Faro an der Algarve. Egal ob die ruhige Strand­Algarve im osten oder die Felsgebilde im Westen bevorzugt werden: Der Veranstal­ter bietet 16 hotels und eine Mietwagen­Rundreise in der Region an. Darüber hin­aus wird Madeira nach dem erfolgreichen Start im Winter auch im Sommer angeflo­gen. 15 hotels und das ASI Wanderpaket „Madeira gemütlich erwandern“ finden sich im Portfolio des Veranstalters.

RhombeRg: maDeiRa ausgebautRhomberg hat sein Winterprogramm auf Madeira deutlich ausgebaut und präsen­tiert über 20 zusätzliche hotels im Drei­ und Vier­Sterne­Bereich. Bei vorgebuch­ten Mietwagenrundreisen kann man die Insel auf eigene Faust oder im Rahmen der neuen Kleingruppenreise „Mythos Madeira“ mit maximal acht Teilnehmern und persönlichem Guide erkunden. hinzu kommen weitere Erlebnisreisen mit Aus­flugs­ oder Wanderpaketen.

Jahn: eRhoLung im PaRaDiesAuf Madeira bietet das hotel Quinta Splendida Wellness & Botanical Garden im Angebot von Jahn Reisen Austria Er­holung auf höchstem Niveau. Das Vier­Sterne­haus ist umgeben von einem ca. 30.000m2 großen, prämierten botani­schen Garten. Die 166 Wohneinheiten befinden sich auf dem Gelände eines re­novierten herrenhauses. Ein beheizbarer Pool und ein kulinarisches Angebot mit À­la­Carte Restaurant, Gourmetrestaurant und Thai lounge mit asiatischer Küche sorgen für einen angenehmen Urlaub.

DeRtouR: mehR PoRtugaLDer Baustein­Spezialist Dertour hat auf die erhöhte Nachfrage nach Portugal re­agiert und drei neue Rundreisen unter dem Motto „1000 Places To See Before You Die“ ins Programm aufgenommen. Ebenfalls neu und innovativ: eine Yacht­kreuzfahrt von lissabon nach Málaga oder auch in umgekehrter Richtung.

niki fLiegt nach faRoIm kommenden Sommer bedient die hei­mische NIKI den beliebten Badeort Faro einmal wöchentlich. Zwischen dem 3. Mai 2017 und dem 15. November 2017 hebt die Maschine jeweils um 10:50 Uhr in Wien ab. Die landung an der Algarve erfolgt um 13:20 Uhr. Retour von Faro geht es um 14:05 Uhr; Ankunft in Wien ist um 18:30 Uhr.

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Aufgrund der anhaltenden Nachfrage hat Olimar sein Portugal-Angebot 2017 insbesondere für die Sommermonate er-weitert. Im Katalog „Das ist Portugal!“

werden 300 Unterkünfte von landes-typisch bis luxuriös präsentiert, weitere 600 Hotels sind in den Reisebüro-Sys-temen verfügbar. Darunter finden sich auch 60 neue Häuser wie das Martinhal Familienhotel in Lissabon oder das Flo-res Village Hotel & Spa im Zentrum von Porto. Mehr Optionen gibt es auch für Nord- und Mittelportugal sowie für die Region Alentejo. Bei Coimbra und in Pinhão sind einige neue Quintas für in-dividuell gestaltete Rundreisen buchbar, außerdem bieten sich neue Aktivtouren an. Per Fahrrad können die Solares de Portugal, die Herrenhäuser im Minho, erkundet oder im Alentejo eine Kurzreise auf dem Pferd unternommen werden. An der Algarve stehen weitere Ferienhäuser für Selbstversorger in Carvoeiro und La-gos zur Buchung bereit. Surfer, Wanderer und Biker kommen hier auf ihre Kosten. Für das große Blumenfest Madeiras am 7. Mai bietet der Veranstalter übrigens kos-tenlose Tribünenplätze.

tAp: mit RISE durch herausfordernde ZeitenTAP Portugal will mit dem Aktionsplan RISE künftig ihre Effizienz steigern, Pro-zesse vereinfachen und jährlich etwa 150 Mio. EUR an Kosten einsparen. Als ersten Schritt wurde bereits eine komplett neue Tarifstruktur zur Steigerung der Wettbe-werbsfähigkeit eingeführt. Die Flotte auf der Mittel- und Langstrecke soll konse-quent erneuert werden. Zu den Zielen der Airline zählt außerdem, die Pünktlichkeit der Flüge auf 70% zu steigern. Bereits Er-folge verzeichnen konnten die Einführung

des Regionaldienstes TAP Express sowie die Etablierung des Stopover-Programms „Portugal Stopover“. Seit dem 1. November haben Kunden Zugriff auf die neue App und eine Microsite, auf der ein einfacher Vergleich verschiedener Tarife und die Bu-chung ermöglicht wird. Ebenfalls im Fokus stehen die Erneuerung der Kabinen sowie eine konsequente Erweiterung des Stre-ckennetzes. In Kürze werden sieben neue Destinationen in Europa, drei in Afrika und eine in Nordamerika, bekannt gegeben.

gtA-sKY-wAYs: Zu land und zu WasserEin vielfältiges Programm für Portugal bietet Veranstalter GTA-Sky-Ways 2017. Bereits im März lockt die Atlantikinsel Madeira mit Küsten- und Bergwelt und der üppigen Blumenpracht. Direktflüge ab Wien, Linz oder Graz bringen auch die Gäste aus den Bundesländern bequem nach Funchal. Das umfangreich und fle-xibel buchbare Ausflugsprogramm bie-tet abwechslungsreiche Erlebnisse und individuell gestaltbaren Freiraum. Eine Kreuzfahrt der außergewöhnlichen Art ist die Flusskreuzfahrt auf dem Douro von der Metropole Porto bis hin zur spa-nischen Grenze an Bord der MS Magel-lan. Der Weg führt vorbei an Hügelketten,

schroffen Felswänden, grünen Talsohlen und v. a. an den Weinbergen des Dou-ro-Tals. Stationen in Nordportugal sind Régua, Pinhao, Vega de Terrón, Barca d’Alva, Ferradosa. Die Reisen werden im Mai ab Wien und im September ab Wien, Salzburg und Graz angeboten. Im Arran-gementpreis ab 1.299 EUR (pro Person in 2-Bett-Kabine) enthalten sind: 8-tägige Kreuzfahrt, Vollpension, Sonderflug ab Österreich, Bustransfer, deutschsprachige Kreuzfahrtleitung. Ausflüge (Vila Real, Guimares, Weinstraße, Lamego), Stadt-rundfahrten, Weinproben etc. sind als Wunschleistungen oder Ausflugspaket zubuchbar.

olimar hat mit dem Martinhal Famili­enhotel auch ein breiteres Angebot für lissabon im Programm

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Ethiopian AirlinesMit dem Dreamliner von Wien nach Afrika

Bereits im Jahr 1946 begann Ethiopian Airlines, die größte und eine der am schnellsten wachsenden Flugge-sellschaften Afrikas, ihren ersten Liniendienst von Addis Abeba nach Kairo. Heute bedient die Airline 96 De-stinationen rund um den Globus und ist Mitglied der „Star Alliance“.

Bisher betreibt die Fluglinie bereits 13 Dreamliner – dieser Flugzeugtyp wird auch viermal wöchentlich ab Wien ein-gesetzt. Die Maschine punktet mit geringerem Treibstoff-

ausstoß, größeren Fenstern für einen besseren Ausblick sowie inno-vativen Luftreinigungs- und Bordsystemen. Geschäftsreisenden und Vielfliegern wird auf internationalen Flügen ein besonderer Service in der „Cloud Nine“-Business-Class zu einem hervorragenden Preis- Leistungsverhältnis geboten.

im anfLug auf eines DeR sieben neuen weLtwunDeR

Ab dem 26. März 2017 führt die Fluglinie eine neue Verbindung über Addis Abeba zu den Victoriafällen ein, auf der die Boeing 737-800 New Generation eingesetzt wird. Die Maschine startet viermal wöchentlich, außer montags, mittwochs und freitags, um 08:35 Uhr in Addis Abeba und landet um 12:15 Uhr am rund erneuerten Vic-toria Falls International Airport. Der Rückflug nach Addis Abeba erfolgt an den gleichen Tagen um 13:00 Uhr mit Ankunft um 14:15 Uhr in der äthiopischen Hauptstadt.

neu nach maDagaskaR

Antananarivo auf Madagaskar wird ein weiteres neues Flugziel von Ethiopian Airlines. Ab 28. März fliegt der Star-Alliance-Carrier dreimal wöchentlich vom Drehkreuz Addis Abeba aus auf die Insel – dienstags, donnerstags und samstags. Eingesetzt wird eine Boeing 737-800. Zweimal wöchentlich (mittwochs, freitags) haben Passa-giere ab Wien mit nur einem Stopp die Möglichkeit, das traumhafte Madagaskar kennen zu lernen.

PositiVe JahResbiLanz

Modernisierung der Flotte, Streckennetz-Expansion sowie Inves-titionen in kundenrelevante Bereiche am Boden und in der Luft waren im Jahr 2016 die entscheidenden Impulse für das Wachstum der Fluggesellschaft. Im Rahmen der Zukunftsstrategie Vision 2025, arbeitet Ethiopian Airlines immer weiter daran, die einzelnen Ab-läufe, Strecken und die Flotte stetig und optimal auszubauen. Mit acht neuen Flugzeugen hat die Airline ihre Flotte 2016 auf 82 Ma-schinen erweitert. Zum ersten Mal wurden neben der Boeing 787 Dreamliner auch Maschinen des Typs Airbus A350 aufgenommen. Darüber hinaus steigerte sich die Fluglinie auch im Bereich der so-zialen Verantwortung und schloss signifikante Partnerschaften mit zahlreichen nationalen und internationalen Organisationen ab.

Auch für 2017 hat man sich feste Ziele gesetzt: So sind neue Stre-ckeneröffnungen im In- und Ausland, weitere Investitionen in kun-denspezifische Bereiche, sowie Ausbau und Modernisierung der Infrastruktur am und um den Flughafen in Addis Abeba geplant.

Ad

vertorial

kontakt

ethiopian Airlines c/o Aviareps Airline Management Service Ges.m.b.hUntere Donaustraße 11/3.oG; 1020 WienPhone: +43 (0)1 585 36 30 30After hours: Call Center Addis Abeba – Toll Free +43 (0)1 253 033 36 [email protected]

„pssst… schon gehört? ethiopian airlines fliegt zu mehr als

57 Destinationen in afrika zu großartigen Preisen“

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UgandaAch, ihr schon wieder

Fotos: Maria h

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a Tourism

Board

Er liegt auf dem Bauch, die Beine angezogen, den Kopf abgewandt. Ein behaarter Koloss mit ledriger Haut an den Füßen und geschmeidigen Zehen, die er im Dösen genüsslich kräuselt. Plötzlich wendet der Gorilla seinen mächtigen Schädel und wirft mir einen Blick zu.

Der Guide hat im Dickicht ein Weibchen mit einem Baby im Arm entdeckt und beginnt mit seiner Machete das Laub wegzuhacken, um uns einen besseren Blick auf die

Dame zu verschaffen. Hinter ihm drängeln sich jene acht Personen, die für den heutigen Tag der Bweza-Familie zugeteilt sind: Acht und nicht mehr (plus Guides) pro Tag dürfen eine Gorillagruppe für eine Stunde besuchen. Ich habe Köpfe und Schultern vor mir, im Moment keine Chance auf einen guten Beobachtungsposten. Daher wandere ich ein paar Schritte weiter, dorthin, wo ich unter dem Grün etwas Dunkles sehe.

once in a Lifetime

Etwas sehr großes Dunkles. Schlummert da im Gebüsch. Ich gehe in die Hocke, mache mich ganz klein. So sehe ich ihn besser, den männlichen Gorilla, der demnächst erwachsen wird (erklärt mir der Guide später) und so fühle ich mich auch: ganz klein. Mir stockt der Atem, als er den Kopf bewegt und sich unsere Blicke kreuzen. Was, wenn er nun auffährt? Aber in seinen sanften Augen steht bloß: ach, euch kenne ich doch. Ihr schon wieder. Er kratzt sich unter der Ach-sel, dreht sich um und döst weiter. Bewegt spielerisch seine Zehen.

Ich genieße jede Sekunde, diesen Anblick werde ich nur einmal im Leben vor mir haben. Die frohe Nachricht: Der Bwindi Impenetra-ble Forest National Park verzeichnet derzeit einen Geburtenboom, in den letzten drei Monaten wurden drei Berggorilla-Babys zur Welt gebracht – ein Hoffnungsschimmer fürs Überleben der Art.

sonntag DeR schimPansen

Diese Szene hat sich am vorletzten Tag meiner Ugandareise zuge-tragen, in der ich schon zuvor (bildlich) in die Knie gegangen bin. Es wurde mir nicht an der Wiege gesungen, eines Tages Schimpan-sen in ihrem natürlichen Habitat zu begegnen. Direkt vor meinen Füßen. Kibali National Park. Kaum haben wir die Welt der Prima-ten betreten, kaum zehn Minuten sind wir marschiert, da sind sie. Auf dem Boden. Ohne jede Scheu. Gut ein Dutzend, vor uns, hinter uns, links und rechts im Gebüsch. Sie laufen voraus, verharren, lau-sen einander, knacken Früchte. Wenn wir ihnen zu nahe kommen, runzeln sie unwillig die Stirn und wenden sie sich ab. Wenn wir Abstand halten, tun sie, wonach ihnen ist, werfen sich faul auf den Rücken, räkeln sich und genießen jeden Sonnenstrahl. Ich erkenne mich wieder, Sonntagmorgen, kein Wecker wird läuten.

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report

zuRück zu Den gRossen

Die Gorilla-Mama mit ihrem Baby habe ich später noch zu Gesicht bekommen. Und ein zweites Weibchen, ebenfalls mit Baby. Ohne uns weiter zur Kenntnis zu nehmen taten sie, was sie offenbar im-mer tun – von Blättern naschen, seelenvoll in den Himmel gucken und ausgiebig gähnen (gewaltig das Gebiss). Die Kleinen stellten sich auf abgeknickte Äste und wippten darauf wie nur jemals Men-schenkinder auf dem Spielplatz. Lediglich der Silberrücken, der sich bald darauf zeigte, schien wenig begeistert von unserer Gesell-schaft: Nach einer Scheinattacke auf die Vorhut unserer Truppe – es machte ihm wohl Spaß, uns beim raschen Rückzug stolpern und purzeln zu sehen – hob er im Abgang das Bein, um das Schlusslicht unserer Reihe gegen das Schienbein zu treten. Der Mann nahm es gelassen: „Hoffentlich bleibt ein blauer Fleck, damit ich was herzei-gen kann. Wer wurde schon je von einem Gorilla getreten?" Schluss, länger dürfen wir nicht bleiben.

knuRRen unD kReischen

Löwen habe ich gesehen, ein Pärchen aktiv in Sachen Familienpla-nung. Zufrieden klang das Brummen von Madame. Und Paviane, auch nicht faul in dieser Hinsicht. Zebras haben sich gezeigt, Büf-fel, Flusspferde und mehr Vögel, als im Grzimek stehen. Auf der Bootfahrt auf dem Kazinga-Kanal zwischen Lake Edward und Lake George im Queen Elizabeth National Park habe ich Hammerköpfe gesehen und mehr Eisvögel, Reiher, Marabus und Kormorane, als irgendwer zählen kann. Uganda lege ich warm all jenen ans Herz, die das gefiederte Volk lieben, 1.075 Arten sollen zu beobachten sein, 150 davon endemisch. Mein Favorit: der Graufischer (ein Eis-vogel), schwarzweiß gescheckt, so was Schönes hat die Welt noch nicht gesehen. Oder doch der Bülbül mit seinem witzigen Feder-schopf, der mir so hübsche Lieder gesungen hat?

was noch geschah?

„Muzungu" riefen die winkenden Kinder am Straßenrand, begeis-tert winkte ich zurück. „Weiße Haut" soll das heißen. Ich fühlte mich wohl in meiner weißen Haut. Man begegnete uns freundlich. Über 1.000km legte der Geländewagen von der Hauptstadt Kampa-la in die Nationalparks des Südwestens zurück, gefühlt das Doppel-te, da ein guter Teil davon auf Schotterpisten abgehandelt wurde. Ich wurde geschüttelt, ich war gerührt. Kinder haben für uns ge-sungen und getanzt, einfach zum Anbeißen. In Lodges haben wir gewohnt mitten im Urwald, umgeben von Geräuschen der Nacht. Auf dem Rückweg vom Restaurant der Mweya Safari Lodge (am Kazinga-Kanal) zu meinem Bungalow begegnete mir im Dunkeln ein tonnenschweres Flusspferd, das schmatzend den Rasen mähte (auf Zehenspitzen stahl ich mich davon).

was noch geschehen wiRD

Uganda macht sich touristisch auf neue Wege. Kampagnen werden gestartet, die Weltbank gibt Kredit, bei Reisemessen und Road-shows zeigt man Präsenz, eine deutschsprachige Webseite wurde freigeschaltet. Bis zur Machtübernahme Idi Amins war das Land am Äquator als „Perle Afrikas" eines der meistbesuchten Ziele des Kontinents, diesen Rang will man zurückerobern. Arm ist das Land und reich zugleich, der Boden ist fruchtbar, noch der kleinste Fle-cken Erde wird für Anbau verwendet. Tee, Kaffee, Hirse, Bananen, alles biologisch. Die bösen Zeiten (Diktatur, Bürgerkrieg) sind vor-bei, der Aufbruch ist spürbar. Was mich betrifft: Sechs Tage habe ich Ausschau gehalten auf unserem langen Weg, habe Elefanten, Krokodile und Antilopen erspäht. Aber nicht einen einzigen Baum-löwen. Nur an wenigen Orten Afrikas klettern die Großkatzen auf

Bäume; warum, weiß niemand. Wenn doch, bitte ich um Zuschrift. Noch Tage nach meiner Rückkehr ertappe ich mich dabei, die Kro-nen der Kastanienbäume im Wiener Prater nach schlummernden Löwen abzusuchen. Uganda verblasst nicht so rasch. ●

Maria Hohenau

pressereise ugANDA

Von 18. – 25. 11. 2016 war tip­Redaktionsmitglied Maria hohenau auf Einladung des Uganda Tourism Boards und von Ethiopian Air­lines in Ugandas Nationalparks unterwegs.

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AFriKA

Kleines Reise­Knowhow

Foto: Ugan

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facts & figuRes

Lage & Fläche: Binnenstaat in Ostafrika im Norden des Victoriasees, ca. 240.000km²Bevölkerung: rund 34,5 Mio., etwa 60% Bantu, ca. 40 weitere Völker Amtssprachen: Suaheli, EnglischHauptstadt: Kampala, ca. 1,4 Mio. EinwohnerZeitzone: winters MEZ + 2 Stunden, som-mers MEZ + 1 Stunde Klima: dank der Höhenlage (großteils über 1.000m) ganzjährig gemäßigtes tropisches Klima; trockenste Zeit Dezember – Febru-ar und Juni – Oktober (sonst meist kurze Regenschauer, die fallweise Straßen unpas-sierbar machen)

wissensweRtes

Touristische Zielgruppen: Naturfreunde, Vogelliebhaber, (Berg-)Wanderer, Abenteu-rer, Sportler (Kayaking, Wildwasserraften etc.) und Kulturinteressierte; nur bedingt zu empfehlen für Afrika-Neulinge, phy-sisch eingeschränkte oder sehr anspruchs-volle Klientel Anreise: internationaler Flughafen Enteb-be, z. B. von Wien über Addis Abeba / Äthi-opien mit Ethiopian Airlines (Dauer ca. 14 Stunden, ab 550 EUR) Infrastruktur: noch im Aufbau begriffen, viele Straßen in schlechtem Zustand, In-landsflüge nur als Sternflüge ab / bis Enteb-be verfügbar, Hotelstandards erst punktuell auf internationalem Niveau Bargeld: US-Dollar verbreitet akzeptiert, jedoch nur neue Scheine (ab 2006) Sicherheit: Reisen in die Nationalparks in Begleitung von Rangern gelten laut Si-cherheitshinweis des österreichischen Au-ßenministeriums grundsätzlich als unbe-denklich; für mehrere Grenzgebiete werden allerdings immer wieder Reisewarnungen ausgegeben (www.bmeia.gv.at)

ReiseVoRbeReitung

Impfungen: für Visumsantrag und bei Ein-reise Nachweis einer Gelbfieberimpfung (Originaldokument) vorgeschrieben (darf – trotz des beinah weltweit anerkannten lebenslangen Impfschutzes nach einer Imp-fung – dzt. nicht älter als zehn Jahre sein); empfohlen werden zudem Malaria-Schutz und fachliche Beratung zu weiteren Imp-fungen Visum: Antragsstellung über das Online-Portal https://visas.immigration.go.ug (nö-

tig dafür: noch sechs Monate über Ende der Reise hinaus gültiger Reisepass, Nachweis der Gelbfieberimpfung und Passbild); ein Ausdruck des per E-Mail zurückgesandten „Entry Permits“ muss bei der Einreise prä-sentiert werden (Visagebühr von derzeit 50 USD bei Einreise zu entrichten)

goRiLLatRacking

Tierbestand / Habituation: Population derzeit knapp 500 Berggorillas in Uganda, aktuell 13 Familien im Bwindi Impenetra-ble National Park im Südwesten habituiert (an Menschen gewöhnt) und eine Familie im Mgahinga Gorilla National Park„Gorilla Permit": offizielle Erlaubnis zum Besuch der Gorillas, im Vorfeld einzuholen bei der Uganda Wildlife Authority (übli-cherweise durch den Veranstalter), Kos-tenpunkt 600 USD in der Haupt- und 450 USD in der Nebensaison (April, Mai, No-vember) Ablauf: vor dem Tracking Einschulung über Verhaltensvorschriften; anschließend unterschiedlich lange, zumeist anstrengen-de Wanderungen von ca. einer bis zu vier Stunden (one way) durch den Regenwald; Sichtungsrate fast 100% Porter: Einheimische, die als Rucksackträ-ger angeheuert werden können und den Be-suchern über schwierige Stellen helfen (dzt. 15 USD pro Tracking)

weiteRe attRaktionen

Kibale Forest National Park: 13 Primaten-Arten, darunter über 1.000 Schimpansen (120 davon habituiert), die in ca. dreistündigen Wanderungen oder ganztägiger „Habituation Experience" zu beobachten sind (Permit erforderlich, s. Gorillas) Queen Elizabeth National Park: wild- und vogelreicher Park (610 Vogelarten), Betä-tigungen wie Safaris (Chance auf Sichtung von Baumlöwen) und Bootsfahrten auf dem Kazinga-Kanal Murchison Falls National Park: größtes Naturschutzgebiet des Landes mit Löwen, Elefanten, Uganda-Kobos (Antilopenart) und Uganda-Giraffen sowie den dramati-schen Murchinson Falls (42m hoher Nil-Wasserfall) Rwenzori Mountains National Park: UNESCO-gelisteter Park mit einzigartiger Flora und Fauna, Wildbächen und Seen, eines der schönsten Bergwandergebiet Af-rikas (für Geübte) Kidepo Valley National Park: Trockensa-vanne mit raren Tierarten wie Großer Kudu und Gepard sowie 470 Vogelarten Lake Mburo National Park: Feuchtgebiete mit großen Beständen von Zebras, Afrika-nischen Büffeln, Impalas & Co. Semliki National Park: Tiefland-Regen-wald mit über 300 Schmetterlings- und 400 Vogelarten

infoRmationen

Uganda Tourism Board: www.visituganda.de (deutsch), www.visituganda.com (englisch)Uganda Wildlife Authority: Anlaufstelle für Gorilla- und Schimpansentracking-Per-mits, www.ugandawildlife.org Reiseveranstalter mit Uganda-Program-men (Auswahl): Best4Travel (Jedek Rei-sen), Kneissl Touristik, Raiffeisen Reisen, Jumbo Touristik KPRN network: Repräsentanz des Uganda Tourism Boards im deutschsprachigen Markt (Hamburger Allee 45, D-60486 Frankfurt am Main); Ansprechpartner Trade: Inga Dockendorf; [email protected], Tel.: +49 30 24047718 15Ferienmesse Wien: Halle A, Stand A0221 (gemeinsam mit Best4Travel); Uganda-Präsentationen im Reisekino: Do., 12. 1. (13h), Sa., 14. 1. (11h, 17h) & So., 15. 1. (11h, 15h)

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tHeMA

Kneissl: Schwerpunkt Afrika

sA tourism unter neuer leitung

KurZ Notiert

saa / aiRLink: kaPstaDt - maunAirlink, die Partnerfluggesellschaft von South African Airways (SAA), erhöht ab Juni 2017 die Verbindungen Kapstadt – Maun / Botswana auf tägliche Frequen­zen. Für die täglichen SAA­Flüge von Frankfurt und München nach Johannes­burg gibt es ebenfalls tägliche Anschlüsse nach Maun (okavango­Delta) und Kasane (Chobe­Nationalpark).

aiRtouRs à La caRte Exklusive Camps und lodges können in maßgeschneiderte Airtours Private Tra­vel­Arrangements eingebunden werden. Dazu zählen u. a. das spektakulär gele­gene Wolwedans Dune Camp in Namibia und das nur drei Zelte umfassende little Mombo Camp in Botswana.

DeRtouR: „magisches tansania“Die siebentägige Dertour­Rundreise „Magisches Tansania“ führt per Allrad­fahrzeug kleine Gruppen (zwei bis sechs Personen) durch tierreiche Schutzgebiete wie den Tarangire­, den lake Manyara­ und den Serengeti­Nationalpark.

toc: neu mosambik unD sambia Seit der Wintersaison gehören auch Mo­sambik und Sambia zu den Reisezielen von Thomas Cook. Bei Thomas Cook Signature stehen jeweils zwei häuser in den beiden ländern zur Wahl. Thomas Cook Signature Finest Selection hat eine weitere luxusun­terkunft in Mosambik im Programm.

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ga Im Fernreisen-Segment setzt Kneissl Touristik einen starken Fokus auf Afrika, das mit Zielen von Marokko bis Südafrika vertreten ist. Die Vielfalt Südafrikas wird den Gästen mit der beliebten 19-tägigen „Großen Südafrika-Rundreise“ erschlos-sen, die Landschaftshighlights und die Wildreservate Namibias mit spannenden StudienErlebnisReisen, die auch mit Bo-tswanas Chobe-Nationalpark und den Viktoriafällen Simbabwes kombinierbar sind. Weitere Highlights bilden Safaris in Botsuana, eine Gorilla-Pirsch in Uganda, die Migration in Kenias Masai Mara, die Höhlenkirchen und die Völkervielfalt in Äthiopien und die Vulkane La Réunions. Ein besonderer Tipp ist der Frühling in Südafrika (16. 8. - 1. 9. 2017), wenn sich die Wüste von Namaqualand in einen bunten Blütenteppich verwandelt. Naturerlebnisse im Chobe­Nationalpark

made by Kneissl Touristik

Im Oktober 2016 trat Sisa Ntshona sei-ne neue Position als Generaldirektor des südafrikanischen Fremdenverkehrsbüros South African Tourism an. Der Stratege war in führenden Positionen in Afrika und dem Nahen Osten tätig und verfügt über profunde Erfahrung im Tourismus. Unter anderem ist es sein Ziel, künftig eine konstante Kommunikation mit der internationalen Tourismuswirtschaft zu etablieren.

SA Tourism CEo Sisa Ntshona

Höhepunkte Uganda/Ruanda11 Tage Rundreise ab/bis Entebbe

ab 4.369,-Murchison Falls – Kibale Forest – Schimpansen Tracking – Lake Mburo – Lake Bunyonyi – Gorilla Tracking – Volcanos NP

Info, Beratung sowie detaillierte Werbeunterlagen unter: Jumbo Touristik | 01 58800-550 [email protected] | www.jumbo.at

Veranstalter: Verkehrsbüro-Ruefa Reisen GmbH, Lassallestraße 3, 1020 Wien. Es kommen die AGB der Verkehrsbüro Ruefa Reisen GmbH – zu finden auf www.jumbo.at – zur Anwendung.

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Kapstadthotspot am Ende der Welt

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Mit ihrem Gründungsjahr 1652 ist Kapstadt die älteste Stadt Südafrikas, zugleich aber auch quicklebendig und in stetem Wandel begriffen. Sonja Buocz-Lamatsch, Aviareps-Geschäftsführerin Österreich, hat die bildschöne At-lantik-Metropole im Schatten des Tafelbergs wiederholt besucht und ihre Insider-Tipps mit der Redaktion geteilt.

anschauen

● Victoria & Alfred Waterfront: Das speziell bei Touristen beliebte ehemalige Hafengebiet wird ständig erweitert. Inte-ressant ist der „Watershed“, in dessen 150 Läden sich neben Handwerk und Mode garantiert geeignete Souvenirs, lokale Spe-zialitäten und eine breite Palette an Ge-würzen finden lassen.

● City Bowl: Die Innenstadt ist vor allem unter der Woche einen Besuch wert; am Wochenende ist sie eher überrannt. Neben Adderley Street und den Geschäften der St. George’s Mall glänzt vor allem die Long Street mit ihren viktorianischen Gebäu-den, angesagten Cafés, Bars, Antik- und Secondhand-Buchläden.

● Tafelberg: Dank „Cableway“ gelangen 24 Millionen Besucher jährlich auf den imposanten Hausberg der Stadt. Ein paar Tausend meistern ihn zu Fuß, z.B. über den Pipe Track, der nahe dem Kloof-Nek-Kreisverkehr beginnt und entlang der Wasserrohre über 7 km gemächlich zum Gipfel führt.

essen & tRinken

● Camissa Brasserie: im Hotel Table Bay an der Waterfront lockt fantastisches Essen bei grandioser Aussicht auf den Tafelberg.

● Ash Restaurant: In der Church Street (Innenstadt) gelegen, bietet das Lokal ein Ensemble aus Restaurant, Fleischer und hipper Bar, wo perfekt abgelegene Steaks & Co vom Bio-Bauern am Holzkohlegrill zur Perfektion zubereitet werden.

● Orphanage: Die sehr coole Cocktailbar in der Bree Street (Innenstadt) eignet sich zweifellos für den berühmten „Absacker“.

● The Old Biscuit Mill: Das pulsierende Areal im Stadtteil Woodstock ist derzeit eine der vielversprechendsten Adressen der Stadt. Künstler, Werkstätten, Märkte, Ateli-ers, Designerläden und dekadente Restau-rants – hier ist die Szene zuhause.

eRLeben

● Cape Malay Cooking Safari: Im Ma-layen-Viertel Bo-Kaap haben Eingeweihte die Gelegenheit, mit Frau Faldela Tolker – einem echten Original – zu kochen. Der „Cooking with Love“-Kochkurs kostet 350 Rand (ca. 24 EUR). Nur buchbar bei: [email protected]

● Township-Tour in Langa: In dem Vor-ort lässt es sich hervorragend Township-Luft schnuppern. Unternehmungslustige buchen eine geführte Radtour mit Ubizo Events & Tours.

● Camissa Tunnel Tour: Die ungewöhn-liche Tour vom Veranstalter „Figure of 8“ folgt den Flüssen, die vom Tafelberg Rich-tung Ozean strömen. Der letzte Abschnitt ist eine Gummistiefel-Wanderung durch das bestens belüftete Tunnel-System bis zum Ausgang vor dem Castle of Good Hope.

● Atlantik-Strände: ob Clifton, Camps Bay, Llandudno oder Boulders – hier fin-det man einige der schönsten Strände der Welt.

wohnen

● The Cullinan: Wer am Rande der Water-front absteigt, ist nah am Geschehen und erspart sich etwaige Verkehrsstaus. Das ko-lonial anmutende Southern Sun/Tsogosun Hotel bietet stilvolle Herberge.

● Winchester Mansions: nettes kleines Hotel an der schönen Seapoint-Promena-de, nicht weit von der Waterfront entfernt. Glanzstück des im Cape Dutch Design erbauten Hauses ist der besonders schöne Innenhof.

● Antrim Villa: In der viktorianischen Vil-la in Three Anchor Bay, am Fuße vom Sig-nal Hill, hat ehemals eine Familie residiert. Nun ist es ein gemütliches Gästehaus mit skandinavischem Flair.

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Antigua, Anguilla, Argentinien, Aruba, Barbados,

Bolivien, Brasilien, Chile, Costa Rica, Ecuador,

Grenada, Guatemala, Kolumbien, Kuba, Mexiko,

Nicaragua, Panama, Peru, St. Lucia,

Trinidad & Tobago

Australien, Neuseeland, Cook Islands, Fiji,

Französisch Polynesien, Neukaledonien, Niue, Palau,

Papua Neuguinea, Samoa, Solomon Islands, Tonga,

Vanuatu, Yap

Australien, Neuseeland

Äthiopien, Botswana, Kenia, Madagaskar, Malawi,

Mosambik, Namibia, Ruanda, Südafrika, Tansania,

Uganda, Sambia, Simbabwe

La Reunion, Mauritius, Seychellen

UNSERE KATALOGE

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AUSTRALIENNEUSEELANDGEFÜHRTE RUNDREISEN

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ÄthiopienDanakil: Manche mögen’s heiß

Für den durchschnittlichen Pauschaltouristen ist eine Exkur-sion in die Danakil-Senke im Nordosten Äthiopiens kaum das richtige Reiseziel. Abenteuerlustige und Expeditions-

Fans werden an dem heißesten Ort der Erde jedoch mit Eindrücken belohnt, die weltweit ihresgleichen suchen.Von der Stadt Mekele geht es in die Salzwüste. Die Fahrt über die schneeweißen Salzplatten weckt Assoziationen mit einer Nordpol-Expedition. Doch diese Vorstellung verflüchtigt sich spätestens beim Öffnen der Autotür, wenn die heiße Wüstenluft mit der Klimaanlage kollidiert. Es herrscht absolute Stille. Kein Wind, keine Vogelstim-men, keine Menschen. Eine weiße Fläche bis an den Horizont. Aus dem Nichts taucht eine Karawane mit schwer beladenen Kamelen auf. Das nomadische Volk der Afar, nach dem die Region auch als Afar-Dreieck bezeichnet wird, lebt seit jeher vom Salzhandel.

geysiRe unD VuLkane

Wie in einem Science Fiction Film präsentiert sich die Landschaft bei den Sinterterrassen von Dallol. Der Boden besteht aus Mine-ralien, die in allen Farben und Formen oxidieren, wenn sie mit Wasser und Luft in Berührung kommen. Eigentümliche Stein- und Salzformationen schillern in blau, gelb, rot und grün. Unter der Erdkruste gurgelt kochendes Wasser, das stellenweise aus kleinen Geysiren aus dem Boden spritzt. Der Land Cruiser rast durch die endlose Sandwüste in Richtung Erta Ale. Der aktive Vulkan scheint am Ende der Welt zu liegen. Die letzten Kilometer lassen sich am besten bei Vollmond erwandern. Untertags ist die Hitze unerträglich. Die Belohnung ist der Blick auf ein flammendes Inferno, denn der Erta Ale ist einer der wenigen Vulkane, in dessen Caldera ein aktiver Lavasee brodelt. Begleitet von schrillen Tönen schießen immer wieder kleine Feuerbälle aus der zähen Masse. Ein See aus geschmolzenem Gestein, 1.200 Grad heiß.Fo

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AFriKA

elephant Valley lodge: Dinner mit Elefanten

MesseKAleNDer süDliCHes AFriKA 2017

28.02. – 01.03. Meetings Africa, Johannesburg19.04. – 21.04. WTM Africa, Reisefachmesse, Kapstadt19.04. – 23.04. IBTM Africa, MICE, Kapstadt21.04. – 23.04. IlTM, luxusreisemesse, Kapstadt01.05. – 04.05. „We are Africa“, luxusreisemesse, Kapstadt16.05. – 18.05. INDABA, Reisemesse, Durban08.06. – 10.06. SANGANAI, Reisefachmesse, Bulawayo / Simbabwe

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Beim Abendessen sitzen und gleichzeitig eine Herde Elefanten beobachten? Speziell für Gäste, die Bequemlichkeit mit ein wenig Busch-Romantik mischen möchten, ohne gleich nach der Luxuska-tegorie zu greifen, eignet sich die Elephant Valley Lodge im Kasane Forest Reseve zwischen dem weltberühmten Chobe Nationalpark in Botswana und der Grenze zu Simbabwe. Diese wildreiche Region ist besonders bei Elefanten beliebt, sodass es nicht ungewöhnlich ist, in zwei Stunden bis zu 150 der Dickhäuter am Tag und Nacht beleuchteten Wasserloch zu sehen. In der kürzlich renovierten An-lage von Afrika Wild Lodges reihen sich acht große Safarizelte um die Wasserstelle, während weitere zwölf Zelte im gepflegten Park verstreut sind. Sie sind komfortabel ausgestattet und verfügen über Fließwasser und Toilette. Übertriebene Designer-Segnungen oder technischen Schnick-Schnack sucht man vergebens. Sehr beliebt ist das raffiniert angelegte Pool, in den auch so mancher Elefanten-rüssel getaucht wird. Aus der Küche kommen köstliche westliche und afrikanische Menüs, während abends in der Boma „Braii“ (Ge-grilltes) serviert wird – selbstverständlich mit bester Aussicht auf das Wildlife. Infos und Buchung: www.evlodge.com

bert4travel: Spannende Reisen zu den Primaten in Uganda

Der österreichische Afrika-Spezialist Best4Travel hält für Uganda drei Reisen bereit. Bei der 13-tägigen, englischsprachig geführten Campingreise„Uganda Explorer“, bei der in Zelten übernachtet wird, steht das Abenteuer im Vordergrund. Im Bwindi Impene-trable Forest National Park wartet mit dem Gorilla Trekking das erste Highlight der Reise. Danach geht es weiter in den Queen Elizabeth Nationalpark, der für seine Baumlöwen bekannt ist. Ein weiterer Höhepunkt der Tour ist die Kyambura Schlucht, wo man auf Schimpansen trifft. Die Tour ist ab 1.795 EUR p.P. ab Entebbe bis Jinja inklusive Verpflegung und Eintrittsgebühren buchbar. Bei der englischsprachig geführten Rundreise „Uganda – die Perle Afrikas“ entdeckt man nicht nur die berühmten Berg-gorillas im Bwindi Impenetrable Forest National Park, sondern auch die Schimpansen im Kibale Nationalpark, die Baumlöwen im Queen Elizabeth Nationalpark und die bunte Vogelwelt am Lake Mburo. Übernachtet wird in komfortablen Lodges und Camps, Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie die National-parkgebühren sind im Preis inkludiert. Die 9-tägige Tour ab/bis Entebbe ist ab 2.279 EUR p.P. buchbar. Für Kunden, die weniger Zeit zur Verfügung haben oder ein Anschlussprogramm planen, empfiehlt sich die dreitägige Fly-in Safari „Best of Gorilla Ugan-da“ ab/bis Entebbe in den BwindiImpenetrable Nationalpark. Nach einer Einschulung durch erfahrene Wildhüter begibt man sich auch auf dieser Tour auf die Spuren der vom Aussterben bedrohten Berggorillas. Die Fly-in Safari ist ab 1.457 EUR in-klusive Flug, Übernachtung und Nationalparkgebühren buchbar. Ein Tipp von Alexandra Schrader, Afrika-Expertin von Best4-Travel: Gartenhandschuhe sollten unbedingt mit ins Gepäck. Entlang der oftmals rutschigen Wanderpfade im stets feuchten Regenwald hält man sich oft an Bäumen und Sträuchern fest. Mit Handschuhen beugt man kleineren Verletzungen vor.

Jumbo: Abenteuer und unvergessliche ErlebnisseDer Schwerpunkt im Jumbo Touristik-Programm liegt maßge-schneiderten Rundreisen, außergewöhnlichen Reisekombinationen und besonderen Safaris. Der Veranstalter bietet als kompetenter Rei-sebegleiter nicht nur alle Vorabinformationen zu Land und Leuten, sondern auch eine 24-Stunden-Notfallnummer sowie verlässliche Partneragenturen und komfortable Mietwagen. Seine außergewöhn-liche Landschaftsvielfalt, Grassavannen, die Quelle des Nils, der tro-pische Urwald und bis zu 5.000 Meter hohe Vulkanmassive machen Uganda zu einem der schönsten Reiseziele Ostafrikas. Auch eines der kleinsten Länder Afrikas – Ruanda – bezaubert Rundreisende mit schönen Berglandschaften und der herzlichen Bevölkerung. Noch sind diese Geheimtipps für Naturliebhaber vom Massentou-rismus verschont. Die bedrohten und geschützten Berggorillas im Volcanoes Nationalpark ziehen immer mehr Besucher an. Kein Wunder – schließlich ist ein Besuch bei den Berggorillas eine der beeindruckendsten Erfahrungen, die man im Afrikaurlaub erleben kann. Jumbo bietet eine Safari-Kombination in die Nationalparks Ugandas und zu den Gorillas gleich über der Grenze in Ruanda.

Abends kommen besonders viele Ele­fanten zur Tränke

Baby­Berggorilla in Uganda

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AuFgetisCHt Für…

… helga Engl­Wurzer

M it strahlendem Gesicht begrüßt mich Helga Engl-Wurzer, Geschäftsleiterin Columbus Reisen, in der „Speckbar“, gleich neben dem Wiener Rathaus. „Wir

haben das Reisebüro Schenker in Innsbruck zu 100% übernom-men. Das war toll vorbereitet und wird eine richtig gute Sache.“ Aus ihrer Freude macht sie keinen Hehl. „Ich hab keine Geheim-nisse. Ich hab immer offen und klar gelebt“, erklärt sie. Aufge-wachsen ist sie auf einem Bauernhof in Kärnten, mit Tieren, in-mitten einer wunderschönen Landschaft. „Ich hatte eine einfache, aber sehr schöne Kindheit. Meine Eltern sind miteinander und mit uns vier Kindern sehr respektvoll umgegangen und haben uns Werte wie Ehrlichkeit, Fleiß und Nachhaltigkeit vermittelt.“ Der enge Familienverbund ist bis heute erhalten geblieben. „Nach Kärnten komme ich nach Hause. Das war immer sehr hilfreich. Ein Ausgleich zur weiten Welt.“ Die wollte Helga schon von Klein auf sehen. So konnte sie ihre Eltern überzeugen, sie in die Ho-telfachschule – samt Internat - in Villach gehen zu lassen. Den Entschluss dazu hatte sie schon mit elf Jahren gefasst. „Das ist meinem Naturell voll entgegengekommen.“ Nach dem Abschluss folgten Aufenthalte als Au Pair in der französischsprachigen Schweiz und in London, bevor sie sich bei der Lufthansa als „Ste-wardess“ bewarb – und aufgenommen wurde.

gLückLich nicht VeRheiRatet

Als jedoch Vater Engl-Wurzer fragte, ob es denn ganz so weit weg sein müsste, ging sie in sich und entschied, nach Wien zu gehen. Dort begann Helga 1979 bei Cosmos, wo sie sich sukzessive durch alle Abteilungen arbeitete. Kurze Zeit später wurde ihr der Aufbau der Gruppen- und Incentive-Abteilung übertragen. Damals war sie „wahnsinnig viel unterwegs, vor allem im Osten. Die intensive Rei-setätigkeit bescherte ihr nicht nur viel Erfahrung, sondern auch den Mann fürs Leben: Ende der 80er Jahre lernte sie in Moskau Klaus kennen. „Wir sind bis jetzt glücklich nicht verheiratet“, lacht sie. Als Cosmos von Kuoni gekauft wurde, wechselte Helga zu Co-lumbus - Dr. Richard in die Geschäftsleitung, wo sie von Anfang an für Reisebüros, Vertrieb, Incoming, Administration und Busi-ness Travel verantwortlich war. „Dort hab ich meine berufliche Heimat gefunden. Ich finde es fantastisch, dass so ein Berufsweg möglich ist.“

kochen mit LeiDenschaft

In ihrer Freizeit pendelt Helga zwischen ihrem Haus in Kloster-neuburg und Kärnten. Dort haben sich die bieden einen Traum erfüllt, als sie 2002 das Nachbarhaus des elterlichen Bauernhofes kauften. Mehr als zehn Jahre haben sie Zeit, Energie und Geld investiert in ihre „Latifundien“, wie sie das Anwesen lächelnd nennen. Ursprünglich wollten sie in der ehemaligen Pension Gäs-tezimmer vermieten. „Doch war dann das Herz dafür noch nicht offen.“ Jetzt genießen Helga und ihre Schwester Petra je ein Apart-ment. Gekocht und gegessen wird in der richtigen Gasthausküche bzw. in der Gaststube. Bei Festen bewirtet Helga manchmal bis zu 70 Personen. „In meiner Küche mit Blick ins Tal zu köcheln, ist absolut einzigartig, einfach ein Traum.“ An Wochenenden und Feiertagen versammelt sich oft die ganze Großfamilie, die Ge-

schwister Toni, Christa und Petra samt Kindern, um den riesigen Esstisch. Manchmal ist auch Helgas „Beutekind“, wie sie Klausens Sohn bezeichnet, samt Freundin mit dabei. Als Helga am Anfang ihrer Karriere von ihren Auslandsreisen nach Hause kam, hat sie gerne neue Rezepte mitgebracht und ausprobiert. Die Begeiste-rung fürs Kochen liegt wohl in der Familie. „Unsere Mutter war eine begnadete Gastgeberin.“ Besonders gern gegessen hat der Vater asiatische Gerichte. „Sogar der Knecht konnte mit Stäb-chen essen.“ Inzwischen dominieren regionale Spezialitäten in der Küche. Kräuter aus der Natur vor dem Haus gibt es praktisch das ganze Jahr über, hinzu kommen Beeren, Schwammerln – na-türlich selbst geklaubte, Hagebutten, aus denen Bruder Toni, das Familienoberhaupt, Schnaps brennt, und viel Wild – „das gesün-deste Fleisch“. Alles, was die Natur hergibt, wird verarbeitet, frisch auf den Tisch serviert oder haltbar gemacht.

ein stück heiLe weLt

Das Heimkommen nach Kärnten hat immer den gleichen Ablauf: Erst zum Hof des Bruders, der als Bürgermeister von Metnitz die Land-wirtschaft mit seiner Familie im Nebenerwerb betreibt. Dort gibt’s die frischen Eier und eine Jause. Ähnlich wie die in der Speckbar in Wien, die der Sohn des Kärntner Nachbarn betreibt. Erst nachdem alle Neuigkeiten ausgetauscht sind, geht es weiter ins eigene Haus, um das sich die Familie vor Ort kümmert. „Sonst wär’ das schwer. So ist es ein echtes Paradies“, ist Helga dankbar. Nicht nur die Liebe zur Kärntner Heimat verbindet die Familie über die Generationen, auch das gemeinsame Singen. „Mit Noten, jeder hat seine eigene Stimme, wie in einem Chor.“ Der Kontrast zwischen Klosterneuburg und Metnitz hat für Helga etwas Spannendes. „Das Gefühl, nach Hause nach Kärnten zu kommen, wird immer wichtiger. Das ist ein Stück heile Welt.“ Kein Wunder also, dass Helga resümiert: „Für diesen Le-benslauf bin ich sehr dankbar. Besser geht’s nicht.“ ERP ●

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china aiRLines LäDt zuR fLugzeugbesichtigung

terMiNe

China Airlines nimmt die Ankunft des neuen Airbus A350-900 XWB zum Anlass, die Maschine am Flughafen Wien zu prä-sentieren. Termine: 2., 7., 9., 14., 21., 23. und 28. Februar 2017Treffpunkt: jeweils um 08:30 Uhr am Flughafen Wien, Terminal 1a, China Airlines Check-InAnmeldung: bis 20. Jänner 2017, pro Termin können maximal 10 Personen mitgenommen werden – bei Überbuchung wird gerne ein Alternativtermin angebotenDetails und Anmeldeformular: [email protected]

costa unD aiDa LaDen zu fifty shaDes of gReyCosta Kreuzfahrten und AIDA Cruises laden in Zusammenar-beit mit HanseMerkur ihre Vertriebspartner zur Vorpremiere von „Fifty Shades of Grey – Gefährliche Liebe“ in vier österrei-chischen Kinos ein. Termin/Datum: 9. Februar 2017Beginn: jeweils 20:00 UhrKinos:UCI Millennnium City (Wien)Hollywood Megaplex Pasching (Linz)Metropol Kino (Innsbruck)UCI Annenhof (Graz)Anmeldung: über den Agentclub (www.costaclick.at); die Be-stätigungsmail wird eine Woche vor dem Kinoabend versendet und gilt direkt als Eintrittskarte. Es gilt das Prinzip „First come, first serve!

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Mondial Gewinnspiel Gruber Reisen in Zypern

Prima Reisen lud nach Apulien

EVA AIR punscht karitativ

landschaftliche Vielfalt, ein reiches kulturelles Erbe und vor allem die herzlichkeit der Gastgeber zeichnen Zypern aus. In diesen Genuss kamen auch die 32 Filial­ und Abteilungsleiter von Gruber Reisen, die auf Einladung von Air Berlin, der Agentur Style Tours und der hotelket­te Constantinou Bros für vier Novembertage ins sommerlich warme Paphos im Süden der Insel entfliehen durften. Neben der sensationel­len Unterbringung im Asimina Suites hotel trumpften die heimischen Gastgeber mit einem umfangreichen Verwöhnprogramm auf

Zum Saisonabschluss hat Prima Reisen 23 Ruefa­Filalleiter aus Wien zusammen mit harald Kogelbauer (Regionalleiter Wien) nach Apulien eingeladen. Begleitet wurden die Ruefa­Filialleiter von Dominik Seng­wein (GF PRIMA Reisen) und Gottfried Winkler (leitung Veranstalter). Neben dem Badeort Torre Canne wurden die Barockstadt lecce, die ha­fenstadt otranto, die weiße Stadt ostuni, loccorotondo und natürlich die heimat der Trulli, Alberobello besucht

EVA AIR Österreich und der lions Club Vindobona luden zum gemein­samen Weihnachtspunsch in der Wiener Innenstadt. EVA AIR General Manager Edward ho und sein Team schenkten den ganzen Abend Punsch und Glühwein aus. Sie freuten sich über regen Besuch von zahlreichen Branchenmitarbeitern aber auch von anderen Punschtrinkern am lions Club­Stand. Der Erlös dieser Aktion kommt dem Projekt „Centential Park“, der Adaptierung des Gartens im Bundesblindeninstitut in Wien, zugute

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Foto: Prima Reisen

Flughafenfreunde blicken nach vorne

Wie entwickelt sich die Branche der Zivilluftfahrt im Jahr 2017, wann wird der Name NIKI nur noch Geschichte sein und welcher Flugzeug­typ wird die Austrian langstrecke ins nächste Jahrzehnt führen? Diese und viele weitere Fragen beantwortete luftfahrtexperte und Journalist Kurt hofmann in einem Gastvortrag vor 53 Flughafenfreunden, den obmann Martin Dichler am Wiener Airport organisierte

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Im Rahmen eines Gewinnspiels verlosten Mondial Reisen und WienTourismus eine Reise in die österreichische hauptstadt Wien. Glückliche Gewinnerin von einem dreitägigen Aufent­halt im hotel Grand Ferdinand, inklusive Walzerkurs, Kaffejause im landtmann u.v.m. ist Martina hirschhuber vom Reisebüro Alex Travel aus Strass im Zillertal tip gratuliert und wünscht einen wunderschönen Aufenthalt

Dertour Deluxe–Mittagslunch

In der oft stressigen Vorweihnachtszeit lud Dertour Deluxe gemeinsam mit Castell Son Claret zu einem gemütlichen Mittagessen im Restau­rant Esszimmer in Salzburg. Benedikt habsburg­lothringen (Der­tour Austria) nützte dabei die Gelegenheit, sich für das vergangene Geschäftsjahr bei den Teilnehmerinnen zu bedanken. Anette Andersen (Director of Sales, Castell Son Claret) präsentierte auf sehr charmante Art und Weise ihr hotel

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NIKI weiß, was Partner lieben Europäische lud zum Punsch

optimundus: kulinarisches Teambuilding

Besinnliche ÖVT­Weihnachtsfeier

Wenn jemand ein händchen für schicke loactions hat, dann NIKI. Das bewies das Marketing­Team einmal mehr kurz vor Weihnachten, indem es einige Partner in das neue „Graben 30“ lud. In gemütlicher Runde, direkt vor der Schauküche, ließ es sich gut feiern und das Arbeitsjahr in angenehmer Weise ausklingen

Vor Weihnachten trafen sich 32 Agents und Vertreter von leistungsträ­gern zum 60. Touristik.Treff.Wien auf Einladung von Christian Martinek/Air China, Sissi hohl/Germania, Anneliese Berger/Bedsonline und Franz Tesar/Europäische Reiseversicherung zum Punschen im Alten AKhn

Am 15.Dezember hat sich das Team der optimundus Reisewelt rund um Birgit hofbauer in der Kochwerkstatt Flotte lotte in Baden einge­funden. Während des vorweihnachtlichen Teambuildings der etwas anderen Art, das von Austrian Airlines unterstützt wurde, durfte jeder tatkräftig mitkochen. Nachdem Kreationen wie würzige Schweinefilets und Süßkartoffel­Selleriepüree „gezaubert“ wurden, klang der Abend in gemütlicher Atmosphäre mit Produkt­highlights der Austrian Airlines, u.a. der Streckenaufnahme nach los Angeles, aus

Auch im vergangenen Jahr lud der ÖVT seine Mitglieder und Partner zu einer gemütlich, besinnlichen Weihnachtsfeier in das Café Restau­rant Augarten im 2. Wiener Gemeindebezirk. Vor der traditionellen Weihnachtsgeschichte von Sylvia Marek, die wie immer auch zum Nachdenken anregte, wurden die Gäste bei winterlichen Temperaturen im Garten des Augartens mit Punsch und Gebäck begrüßt. Danach sorgten ein reichliches Buffet und viele nette Gespräche für die – eben­so schon tradtionell – angenehme Atmosphäre

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Frohe Weihnachten & einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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