13
O Jubel, o Freud’ 2 O du fröhliche 3 Adventskuchen (Rezept) 4 Leise rieselt der Schnee 5 Kletzenbrot (Rezept) 6 O Tannenbaum 7 Traditioneller Glühwein (Rezept) 8 Maria durch ein’ Dornwald ging 9 Lebkuchen (Rezept) 10 Es ist ein Ros’ entsprungen 11 Es wird scho glei dumpa 12 Hiaz is der rauhe Winter då 13 Florentiner (Rezept) 14 Es håt sich hålt eröffnet 15 Vanillekipferl (Rezept) 16 Still, still, still, weil’s Kindlein schlafen will 17 Alle Jahre wieder 18 Kling, Glöckchen, klingelingeling 19 Rum-Kokos-Kugeln (Rezept) 20 Ihr Kinderlein kommet 21 Christstollen (Rezept) 22 Stille Nacht, heilige Nacht 23 Weihnachtsevangelium nach Lukas 24 Traditionelle Lieder & Rezepte

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1

O Jubel, o Freud’ 2

O du fröhliche 3

Adventskuchen (Rezept) 4

Leise rieselt der Schnee 5

Kletzenbrot (Rezept) 6

O Tannenbaum 7

Traditioneller Glühwein (Rezept) 8

Maria durch ein’ Dornwald ging 9

Lebkuchen (Rezept) 10

Es ist ein Ros’ entsprungen 11

Es wird scho glei dumpa 12

Hiaz is der rauhe Winter då 13

Florentiner (Rezept) 14

Es håt sich hålt eröffnet 15

Vanillekipferl (Rezept) 16

Still, still, still, weil’s Kindlein schlafen will 17

Alle Jahre wieder 18

Kling, Glöckchen, klingelingeling 19

Rum-Kokos-Kugeln (Rezept) 20

Ihr Kinderlein kommet 21

Christstollen (Rezept) 22

Stille Nacht, heilige Nacht 23

Weihnachtsevangelium nach Lukas 24

Traditionelle Lieder & Rezepte

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2. Ihr Hirten wohlauf, nach Betlehem lauft! Die Pfeifen lasst hören, die Freud zu vermehren, und blast nur brav drein, das Kindl wird‘s freun!

3. Ist das nicht ein Spott, der so große Gott, der uns hat erschaffen, beim Vieh tut er schlafen. Ist Mensch und auch Gott, ist das nicht ein Spott! 4. Wir bitten dich schön, o lieb‘s Jesulein: Tu uns Gnade verleihen, die Sünden verzeihen und gib uns alsdann den Himmel zum Lohn!

O Jubel, o Freud’

1. O_ Ju - bel, o_ Freud_, glück - se - li - ge Zeit! Ein

Kind-lein ge_ - bo - ren, aus_ taus - end er_ - ko - ren. O_

Ju - bel, o_ Freud_, glück - se - li - ge Zeit.

Hirtenlied aus der Steiermark

O du fröhliche

2. O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit! Christ ist erschienen, uns zu versühnen: Freue, freue dich, o Christenheit!

3. O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit! Himmlische Heere, jauchzen dir Ehre, freue, freue dich, oh Christenheit!

2. O du fröh- li - che, o du se - li - ge, gna - den -bring-en -de

Weih - nachts - zeit! We - lt ging ver - lo - ren, Christ ist ge -

bo - ren, freu - e , freu- e dich o Chris - ten - heit!

Musik: Johannes Daniel Falk (1816) Text: Johann Gottfried von Herder (1788)

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Leise rieselt der Schnee

2. In den Herzen wird’s warm, still schweigt Kummer und Harm, Sorge des Lebens verhallt, freue dich: ’s Christkind kommt bald.

3. Bald ist heilige Nacht, Chor der Engel erwacht, hört nur wie lieblich es schallt, freue dich: ’s Christkind kommt bald.

1. Lei - se rie - selt der Schnee, still und starr ruht der

See, weih - nacht- lich glän - zet der Wald,

freu - e dich: ’s Christ - kind kommt bald.

Musik: VolksweiseText: Eduard Ebel

Zutaten:

25 dag Honig15 dag Zucker

1 Pkg. Vanillezucker15 dag Mehl

25 dag geriebene Haselnüsse3 Eier

1/2 gestrichener TL Nelkenpulver1 gestrichener TL Zimt

1 gestrichener TL Backpulver

Zubereitung:

Honig und Zucker bei schwacher Hitze zergehen lassen. Etwas auskühlen lassen und die restlichen Zutaten unter die fast erkaltete Masse gut einrühren. Teig 30 Minuten rasten lassen, dann in eine gefettete und bemehlte Kastenform füllen und bei 175° C ca. 60 - 70 Minuten backen.

Adventskuchennach traditioneller Art

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O Tannenbaum

2. O Tannenbaum, o Tannenbaum, du kannst mir sehr gefallen! Wie oft hat nicht zur Weihnachstzeit, ein Baum von dir mich hoch erfreut. O Tannenbaum, o Tannenbaum, du kannst mir sehr gefallen!

3. O Tannenbaum, o Tannenbaum, dein Kleid will mich was lehren: Die Hoffnung und Beständigkeit gibt Trost und Kraft zu jeder Zeit. O Tannenbaum, o Tannenbaum, dein Kleid will mich was lehren.

1. O Tan - nen- baum, o Tan - nen- baum, wie treu sind dei - ne

Blät - ter! Du grünst nicht nur zur Som - mer - zeit, nein,

auch im Win - ter, wenn es schneit. O Tan - nen- baum, o

Tan - nen- baum, wie treu sind dei - ne Blät - ter.

Musik: Volksweise (1820) Text: Ernst Anschütz (1824)

Zutaten:

25 dag Kletzen10 dag Dörrzwetschken10 dag Rosinen20 dag Feigen

3 dag Aranzini3 dag Zitronat3 dag Nüsse (gehackt)

1/8 l Rum

Brotteig: 25 dag Roggenmehl1/2 Pkg. Germ5 EL Wasser3 dag Rohrzucker1 Eidotter8 dag ButterEidotter mit Milch (zum Bestreichen)

Gewürze:

Rohrzucker1 Msp. Anis1 Msp. Muskatnuss1 Msp. Gewürznelken (gemahlen)1 Msp. Zimt

Zubereitung:

Für das Kletzenbrot als erstes die Kletzen mit 600 ml Wasser aufkochen und bei geringer Temperatur weich kochen, abseihen und auskühlen lassen. Dann die Kletzen, Dörrzwetschken, Feigen, Aranzini sowie das Zitronat mit ein wenig Mehl vermischen und mit einem Messer klein schneiden. Die Rosinen unter-mischen und alles gut mit Rum tränken. Die Gewürze unterrühren. Die Masse einige Stunden, am besten über Nacht abgedeckt ziehen lassen.

Das Backrohr auf 180° C Heißluft vorheizen.

Germ in 5 EL warmem Wasser gut auflösen. Dotter, Zucker und Butter schau-mig rühren, das Mehl und die Germ dazumengen. Zum Schluss die Früchtemas-se einarbeiten. Alles zu einem festen Teig verkneten und ca. 30 Minuten gehen lassen. Nun kann der Teig geteilt und zu Brotlaiben in gewünschter Größe geformt werden. Eidotter mit etwas Milch vermischen und die Kletzenbrote damit bestreichen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und ca. 40 Minuten backen.

Kletzenbrotnach traditioneller Art

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Maria durch ein’ Dornwald ging

2. Was trug Maria unter ihrem Herzen? Kyrie eleison. Ein kleines Kindlein ohne Schmerzen, das trug Maria unter ihrem Herzen. Jesus und Maria.

3. Da haben die Dornen Rosen getragen, Kyrie eleison. Als das Kindlein durch den Wald getragen, da haben die Dornen Rosen getragen. Jesus und Maria.

4. Wie soll dem Kind sein Name sein? Kyrie eleison. Der Name, der soll Christus sein, das war von Anfang der Name sein. Jesus und Maria.

5. Wer soll dem Kind sein Täufer sein? Kyrie eleison. Das soll der Sankt Johannes sein, der soll dem Kind sein Täufer sein. Jesus und Maria.

1. Ma - ri - a durch ein‘ Dorn-wald ging, Ky - rie e- lei - son. Ma_ -

ri - a durch ein‘_ Dorn - wald ging, der_ hat in sie - ben Jahr kein

Laub ge - tra - gen. Je - sus und Ma - ri_ - a.

Musik: VolksweiseText: Volkslied

Zutaten:

2 l guten roten Tafelwein Nelken, ca. 15 Stück

1 Zimtstange1/2 Orange

Zucker

Zubereitung:

Den Wein je nach Geschmack mit Zucker süßen und gut umrühren, damit sich der Zucker auflöst. Die Orange in Scheiben schneiden und dazugeben. Die rest-lichen Zutaten ebenfalls unterrühren und bis kurz vor dem Siedepunkt erhitzen. Nach ca. 5 Minuten die Gewürze abseihen, damit der Glühwein nicht bitter wird. Der Wein sollte während der gesamten Zubereitung nicht kochen!

Traditioneller Glühweinnach traditioneller Art

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Zutaten:

50 dag Roggenmehl10 dag Zucker

5 dag Lebkuchengewürz (Zimt, Nelkenpulver, Ingwer, Kardamom, Piment)

1 EL Natron5 dag Butter

20 - 25 dag Honig2 Eier

WasserEi zum Versprudeln

Zubereitung:

Zuerst die trockenen Zutaten (Mehl, Zucker, Natron, Gewürze) vermischen und mit der Butter abbröseln. Dann ein Grübchen machen, Honig und Eier hinein-geben und mit so viel Wasser verkneten, bis ein mittelfester Teig entsteht. Ist der Lebkuchenteig zu fest, lässt er sich gar nicht ausrollen, ist er dagegen zu weich, entstehen Sprünge. Den Lebkuchenteig über Nacht rasten lassen. Den Teig nicht zu dünn auswalken, mit Formen ausstechen und mit gesprudeltem Ei bestrei-chen. Im Backrohr bei ca. 180° C etwa 10 Minuten hell backen.

Lebkuchennach traditioneller Art

2. Das Röslein, das ich meine, davon Jesaia sagt, ist Maria die Reine, die uns das Blümlein ’bracht. Aus Gottes ew’gem Rat hat sie ein Kind geboren und blieb ein reine Magd.

4. Das Blümelein so kleine, das duftet uns so süß; mit seinem hellen Scheine vertreibt’s die Finsternis: Wahr’ Mensch und wahrer Gott, hilft uns aus allem Leide, rettet von Sünd und Tod.

3. Den Hirten brachte Kunde davon ein Engelheer und sagte, wo zur Stunde Christus geboren wär. Zu Bethlehem im Stall das Kind alsbald sie fanden, gar hoch sich freuten all.

5. Wir bitten dich von Herzen, du edle Königin, durch deines Sohnes Schmerzen, wann wir fahren dahin aus diesem Jammertal: Du wolltest uns begleiten bis an der Engel Saal!

Es ist ein Ros’ entsprungen

1. Es ist ein Ros’ ent- sprun - gen aus ei - ner Wur - zel zart, wie uns die Al - ten sun - gen, von Jes - se kam die Art

und hat ein Blüm - lein ’bracht mit - ten im kal - ten Win -

ter, wohl zu der hal - ben Nacht.

Musik: VolksweiseText: Volkslied

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Hiaz is der rauhe Winter då

1. Hiaz is da rau - he Win- ter då, den siåcht ma um - a - dum in Ber - gen sengt der Reim-frost her, in Gråbn, då scheint koa Sunn

2. Mei, wås soll dås bedeutn, dass’s heut um Mitternåcht mit der Sturmglockn läutn, håt a Engl a Botschåft bråcht. Messias soll geboren sein, kommt aus dem Paradeis, sei Muatter soll a Jungfrau sein, des war amål wås Neu’s.

3. Viel Glück, meine Hirtn, seid’s munter und wåcht, ihr derft’s enk net fürchtn, wånn’s glei is Mitternåcht. Ihr håbt’s jå vernommen die englische Stimm’, steht’s auf und geht’s eilends nåch Bethlehem hin.

4. Bua Riapl, steh fein lifti auf und nimm an lången Såck und fåss ihn voll mit Federn ån, dass’s Kind an Polster håt; dås Hascherl möcht derfriasn, liegt auf dem sauern Heu, koa Gwanderl und koa Wiagerl, is das a Bettlerei.

5. Bua Hansl, måch di nur gschwind auf und nimm dein Hirtenståb und suach dir gschind zwoa Lamperl aus, dass du an Opfer håst; a Loaberl Kas und Butter, dazua a Gerstnbrot, dås måg dås Kind net beißn, weils koane Zahnderl håt.

Sunn Ma hört koa Vo- gerl pfei - fn, ma siacht koa Blat-tl Klee, koa

Bren - tl - glock-n läu_ - tn, koa Gams-erl auf der Höh!

Musik: VolksweiseText: Volkslied

2. Vergiss jetzt, o Kinderl, dein Kummer, dei Load, dass d’dåda muasst leidn im Ståll auf der Hoad. Es ziern jå die Engerl dei Liegerstått aus, möcht schena net sein drin in König sein Haus. Hei, hei, hei, hei! Schlåf süaß, herzliabs Kind!

3. Jå Kinderl, du bist hålt im Kripperl so schen, mi ziemt, i kånn nimmer då weg von dir gehn. I wünsch dir von Herzen die süaßeste Ruah, die Engerln vom Himmel, sie deckn di zua. Hei, hei, hei, hei! Schlåf süaß, herzliabs Kind!

4. Måch zua deine Äugerl in Ruah und in Fried und gib mir zum Åbschied dein Segn no gråd mit! Åft werd jå mei Schlaferl a sorgenlos sein, åft kånn i mi ruahli aufs Niedalegn gfreun. Hei, hei, hei, hei! Schlåf süaß, herzliabs Kind!

Es wird scho glei dumpa

1. Es wird scho glei dum - pa, es wird scho glei Nåcht, drum

kimm i zu dir_ her, mei Hei - lånd auf d’Wacht. Will sin - ga a

Lia_ - dl dem Liab - ling, dem kloan, du mågst jå net schlå - fn, i

hear di nur woan. Hei, hei, hei, hei! Schlåf süaß, herz - liabs Kind!

Musik: VolksweiseText: Volkslied

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Zubereitung:

Mehl, Staubzucker und Backpulver vermischen, sieben, mit Butter, Ei, Vanille-zucker und Zitronenschale rasch zu einem Teig verarbeiten und 30 Minuten rasten lassen. Den Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ausrollen und im vorgeheizten Backrohr bei 180° C 10 Minuten vorbacken. Für den Belag Obers, Butter, Honig und Zucker aufkochen lassen, die restlichen Zutaten unter-mischen und auf den vorgebackenen Teig streichen. Weitere 10 Minuten backen, noch warm in 15 x 30 mm große Streifen schneiden. Für die Schokoladenglasur geschmolzene Kochschokolade mit zerlassener Butter und Öl glattrühren. Die Unterseite der Florentiner in Schokoladenglasur tauchen.

Florentinernach traditioneller Art

Zutaten Florentiner:

27 dag glattes Mehl18 dag Butter10 dag Staubzucker1 Ei1 TL Backpulver1 TL Vanillezuckergeriebene Schalevon 1 Zitrone

Zutaten Belag:

1/16 l Obers4 dag Honig5 dag Butter

12 dag Staubzucker15 dag Mandelblättchen10 dag klein geschnitte-ne Aranzini

Zutaten Schokoladen-glasur:

10 dag Kochschokolade6 dag Butter

1 TL Tafelöl

2. Jetzt håb ma hålt dås himmlische Gwammel erblickt. Es håt uns Gott Våter an Botn zuagschickt. Wir sollten uns vereinen zum Kindlein auf die Roas, verlåssn unsre Öchslan, die Kälber und die Goaß, verlåssn unsre Öchslan, die Kälber und die Goaß.

3. Åft sein mir nåcher gången, i und du a, kerzengråd nåch Bethlehem, juchheißa, hopsassa. Seppele, du Schlanggele, nimm du dei gmöstes Lampele, und Michl, du a Henn, und Jost, du an Håhn, und i nimm mei foasts Fakkele und renn damit davon.

Es håt sich hålt eröffnet

1. Es håt sich hålt er - öff - net, dås himm - li - sche Tor. Die Eng - e - lein, die ku - ga - lan gånz haufenweis her - vor. Die

Bua - ba- lan, die Ma - da- lan, die må - ch’n Pur - zi - ga - ga - lan båld

au - fi båld å - bi, båld hin und båld her, båld un - ter-schi båld

ü - ber-schi, dås freut sie um - so mehr. Hal - le - lu - ja, hal-

le - lu - ja, hal - le, hal - le, hal - le - lu - ja

Musik: VolksweiseText: Volkslied

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2. Schlaf, schlaf, schlaf, mein liebes Kindlein, schlaf. Die Engerl tun schön musizieren, bei dem Kinderl jubilieren. Schlaf, schlaf, schlaf, mein liebes Kindlein, schlaf !

3. Auf, auf, auf, ihr Adamskinder, auf ! Fallet Jesum all zu Füßen, weil er für uns all will büßen. Auf, auf, auf, ihr Adamskinder, auf !

4. Gschwind, gschwind, gschwind anbeten s’liebe Kind! So wolln wir ihm ein Loblied singen, unser Herz zum Opfer bringen. Gschwind, gschwind, gschwind anbeten s’liebe Kind!

5. Groß, groß, groß, die Lieb ist übergroß. Gott hat den Himmelsthron verlaßen und muss reisen auf den Straßen. Groß, groß, groß, die Lieb ist übergroß.

6. Wir, wir, wir, wir rufen all zu dir. Tu uns des Himmels Reich aufschliessen, wenn wir einmal sterben müssen. Wir, wir, wir, wir rufen all zu Dir.

Still, still, still, weil’s Kindlein schlafen will

1. Still, still, still weil’s Kind - lein schla - fen will. Die

Eng - lein tun schön ju - bi - lie - ren, bei dem Kripp-lein mu - si - zie - ren.

Still, still, still weil’s Kind - lein schla - fen will.

Musik: Volksweise (um 1800)Text: Volkslied (um 1800)

Zutaten:

20 dag Butter25 dag Mehl

10 dag geriebene Nüsse7 dag Staubzucker

1 Pkg. VanillezuckerStaubzucker und Vanillezucker zum Wälzen

Zubereitung:

Alle Zutaten vermischen und rasch zu einem Teig verarbeiten, anschließend ca. 1 Stunde kühl rasten lassen. Kleine Teigrollen bilden, daraus Kipferl formen und bei 160° C (Heißluft) ca. 12 Minuten backen. Noch warm (!) in dem Staub-zucker-Vanillezucker-Gemisch wälzen.

Vanillekipferlnach traditioneller Art

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2. Kehrt mit seinem Segen ein in jedes Haus, geht auf allen Wegen mit uns ein und aus.

3. Ist auch mir zur Seite still und unerkannt, dass es treu mich leite an der lieben Hand.

Alle Jahre wieder

1. Al - le Jah - re wie - der, kommt das Chris-tus - kind

auf die Er - de nie - der, wo wir_ Men- schen sind.

Musik: Friedrich Silcher (1842)Text: Wilhelm Hey (1837)

2. Kling, Glöckchen, klingelingeling, kling, Glöckchen, kling! Mädchen hört und Bübchen, macht mir auf das Stübchen, bring’ euch milde Gaben, sollt euch daran laben. Kling, Glöckchen, klingelingeling, kling, Glöckchen, kling!

3. Kling, Glöckchen, klingelingeling, kling, Glöckchen, kling! Hell erglühn die Kerzen, öffnet mir die Herzen, will drin wohnen fröhlich, frommes Kind, wie selig. Kling, Glöckchen, klingelingeling, kling, Glöckchen, kling!

Kling, Glöckchen, klingelingeling

1. Kling, Glöck-chen, klinge - lin-ge - ling, kling, Glöck-chen, kling!

Lasst mich ein, ihr Kin - der, ist so kalt der Win - ter,

öff - net mir die Tü - ren, lasst mich nicht er - frie - ren.

Kling, Glöck-chen, klin-ge-lin-ge - ling, kling, Glöck-chen, kling!

Musik: VolksweiseText: Karl Enslin (1814 - 1875)

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Zutaten:

35 dag Edelbitterschokolade (grob gehackt)1/8 l Rum

25 dag Kokosflocken1/2 l Schlagobers

Zubereitung:

Zuerst das Schlagobers aufkochen, dann die Schokoladestücke darin schmelzen. Zuletzt noch einmal kurz aufkochen, anschließend überkühlen lassen.Den Rum und 15 dag der Kokosflocken unter die Schoko-Obers-Masse mischen. Die Masse 4 bis 5 Stunden, am besten über Nacht kalt stellen. Einen Kaffeelöffel in heißes Wasser tauchen und Nocken aus der Teigmasse ausstechen. Mit angefeuch-teten Händen Kugeln formen und in den restlichen Kokosflocken wälzen. Die Rum-Kokos-Kugeln sind gekühlt und gut verschlossen 2 bis 3 Wochen haltbar.

Rum-Kokos-Kugelnnach traditioneller Art

2. O seht, in der Krippe, im nächtlichen Stall, seht hier bei des Lichtes hellglänzendem Strahl in ärmlichen Windeln das himmlische Kind, viel schöner und holder, als Engel es sind.

3. Da liegt es, das Kindlein, auf Heu und auf Stroh. Maria und Josef betrachten es froh. Die redlichen Hirten knien betend davor, hoch oben schwebt jubelnd der Engelein Chor.

4. O beugt wie die Hirten anbetend die Knie, erhebet die Hände und betet wie sie, stimmt freudig, ihr Kinder, wer soll sich nicht freun? Stimmt freudig zum Jubel der Engel mit ein!

Ihr Kinderlein kommet

1. Ihr Kin - der - lein, kom - met, o kom - met doch all! Zur Krip - pe her kom - met in Beth - le - hems

Stall. Und seht was in die - ser hoch- hei - li - gen Nacht der

Va - ter im Him - mel für Freu - de uns macht.

Musik: Johann Abraham Peter Schulz (1795)Text: Christoph von Schmid (1854)

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Zutaten:

75 dag Mehl27,5 dag Butter

9 dag Zucker7,5 dag Germ

185 ml lauwarme Milch50 dag Rosinen

7,5 dag süße gehackte Mandeln2 dag bittere gehackte Mandeln

7 dag Zitronat1,5 dag Aranzini 1/2 Zitrone1 Prise Salz1/2 Vanilleschote1 Msp. gemahlener Zimt1 Msp. gemahlener Kardamom 1 Msp. gemahlene Muskat-Blüte

Zubereitung:

Einen Teil des Mehls auf den Tisch sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. Germ zerpflücken, etwas Milch und Zucker dazugeben und einen leichten Teig anrühren. Diesen mit Mehl überstäuben und ca. 15 Minuten gehen lassen. Dann mit dem übrigen Mehl, der restlichen Milch und der in Stücke zerkleinerten But-ter zu einem festen Teig verarbeiten. An einem warmen Ort in einer mit einem Tuch bedeckten Schüssel ca. 20 Minuten gehen lassen. Anschließend die rest-lichen Zutaten sehr gut miteinander vermischen und alles mit dem Stollenteig verkneten. Alles nochmals 20 Minuten gehen lassen, zu einem Stollen formen und zwei Längsrillen eindrücken. Auf ein gefettetes Backblech legen und bei ca. 160° C im vorgewärmten Backofen ca. 35 - 50 Minuten backen. Den Stollen nach Erkalten mit reichlich zerlassener Butter bestreichen. 2 bis 3 Wochen ruhen lassen; mit Puderzucker bestäuben.

Christstollennach traditioneller Art

2. Stille Nacht, heilige Nacht! Gottes Sohn, o wie lacht Lieb’ aus deinem göttlichen Mund, da uns schlägt die rettende Stund’, Jesus, in deiner Geburt, Jesus, ...

3. Stille Nacht, heilige Nacht! Die der Welt Heil gebracht, aus des Himmels goldenen Höh’n, uns der Gnaden Fülle lässt seh’n, Jesus in Menschengestalt, Jesus ...

4. Stille Nacht, heilige Nacht! Wo sich heut alle Macht väterlicher Liebe ergoss und als Bruder huldvoll umschloss, Jesus die Völker der Welt, Jesus ...

5. Stille Nacht, heilige Nacht! Lange schon uns bedacht, als der Herr, vom Grimme befreit, in der Väter urgrauer Zeit, aller Welt Schonung verhieß, aller Welt ...

6. Stille Nacht, heilige Nacht! Hirten erst kundgemacht durch der Engel Halleluja, tönt es laut von fern und nah: Jesus, der Retter ist da! Jesus, der Retter ist da!

Stille Nacht, heilige Nacht

1. Sti_ - lle Nacht, hei - li - ge Nacht! Al - les schläft, ein - sam wacht

nur das trau- te, hochhei - li- ge Paar, hol - der Kna- be im lock - i - gen Haar

schla-fe in himmli- scher Ruh_ , schla-fe in himmli- scher Ruh!

Musik: Franz Gruber (1818)Text: Joseph Mohr (1818)

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Weihnachtsevangelium nach Lukas

In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zum ersten Mal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu las-sen. So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete.

Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.

In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat der Engel des Herrn zu ihnen, und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zu-teil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.

Als die Engel sie verlassen hatten und in den Himmel zurückgekehrt waren, sag-ten die Hirten zueinander: Kommt, wir gehen nach Betlehem, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr verkünden ließ. So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten. Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach. Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten, denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war.

Evangelium nach Lukas, Kapitel 2, Verse 1 – 20 (Lk 2, 1-20)