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140 Jahre ZEITSCHRIFT DES BAYERISCHEN SOLDATENBUNDES 1874 E.V. 124. Jahrgang – Nr. 6 – November/Dezember 2014 – B 8940 F – Gedenkstätte „Wald der Erinnerung“ Henning-von-Tresckow-Kaserne bei Potsdam

Treue Kameraden Ausgabe 6/2014

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Treue Kameraden - Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes

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Page 1: Treue Kameraden Ausgabe 6/2014

140Jahre

ZEITSCHRIFT DES BAYERISCHEN SOLDATENBUNDES 1874 E.V.124. Jahrgang – Nr. 6 – November/Dezember 2014

– B 8940 F –

Gedenkstätte „Wald der Erinnerung“Henning-von-Tresckow-Kaserne bei Potsdam

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2 Treue Kameraden 6/2014

Redaktionsschluss für die Ausgabe 1/2015 (Jan./Feb.) ist der 2. Januar 2015

IMPRESSUM»Treue Kameraden« ist die offizielle Zeitschrift des BayerischenSoldatenbundes 1874 e.V. Sie erscheint zweimonatlich und wird allenVereinen im Rahmen der Mitgliedschaft geliefert.

Inhaber u. Verleger: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Dachauer Str. 128, 80637 München, Tel.: (089)18999962, Fax (089) 18999963, Internet: [email protected]: Stadtparkasse München, Kto.-Nr. 53-129920, BLZ 70150000IBAN: DE41 7015 0000 0053 1299 20, BIC: SSKMDEMM

Verantwortlicher Redakteur, einschließlich Anzeigen: Klaus D. Treude.Redaktionsanschrift: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Dachauer Str. 128, 80637 München. Telefon 08241/6242, Telefax 08241/4093710, E-Mail: [email protected]

BSB-Sozialwerk: München – Spendenkonto: Hypo-Vereinsbank,Konto: 90150901, BLZ 70020270IBAN: DE47 7002 0270 0090 1509 01, BIC: HYVEDEMMXXX

Satz und Druck: Schneider-Druck GmbH, Erlbacher Straße 10291541 Rothenburg o.d.T., Telefon 09861/400-152, Fax 09861/400-154

Bezugspreis: 2,60 € + Versandkosten

Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Einsender von Manuskripten, Briefen u.a. erklären sich mit redaktionellerBearbeitung einverstanden. Texte mit Autorenvermerk geben nicht unbedingtdie Meinung der Redaktion wieder.

Alle Angaben ohne Gewähr.Keine Haftung für unverlangte Einsendungen.

Titelbild: Die Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Ursula von der Leyen und Bundespräsident Joachim Gauck gedenken am „Ort der Stille"der im Bundeswehrdienst verstorbenen Soldaten und zivilen Beschäftigten, anlässlich der Einweihung der Gedenkstätte „Wald der Erinne-rung“ in der Henning-von-Tresckow-Kaserne in Potsdam am 15. 11. 2014. © Bundeswehr/ Hannemann Foto: Bundeswehr/Kazda

Die Umschlagrückseite zeigt Soldaten des Einsatz- und Ausbildungszentrums für Tragtierwesen 230 bei der traditionellen „Stallweihnacht“in der Reithalle der Reichenhaller Hochstaufen-Kaserne. In diesem Jahr führen sie das Krippenspiel zusammen mit Musikern und Sängernder Region bereits zum 53. Mal auf. (12./13. 12. 2014; Kindervorführung: 10. 12. 2014). Foto: Pressestelle GebJgBrig 23

Leitartikel 3

Präsidium 4

Aus bayerischen Standorten 6

AllgemeinesNachrichten aus der Bundeswehr 25

Aus den Bezirken Niederbayern 26

Oberpfalz 30

Oberfranken 40

Mittelfranken 41

Unterfranken 45

Oberbayern 50

Schwaben 56

Selbstständige Kameradshaften 57

Sportschützen 59

Vermischtes Zur Erinnerung an Kurt Reuber – Schöpfer der Stalingrad-Madonna (Hans Christoph) 61

EDITORIAL

Sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden,sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Wie doch die Zeit vergeht! Ein – wie ich meine – ausgesprochen ereignisreiches Jahr geht zuEnde. An vieles werden wir uns gern zurück erinnern, an manches eher nicht. Säbelrasseln undKriegslärm in vielen Regionen unserer Welt machten und machen deutlich, dass auch hundertbeziehungsweise 75 Jahre nach Ausbruch der beiden Weltkriege und 25 Jahre nach dem Fallder Mauer und dem Zerreißen des Eisernen Vorhangs der immerwährende Friede noch langenicht Einzug gehalten hat. Für den Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. waren heuer die Erinnerung an seine Gründungvor 140 Jahren und die Wahl eines neuen Präsidenten die beherrschenden Themen im Ver-bandsleben. Wir erinnern uns gern an die ausgesprochen harmonische Landesversammlung inAuerbach/Opf. zurück.Erneuern wollen wir auch unser Verbandsmagazin „Treue Kameraden“. Vom äußeren Erschei-nungsbild her ist es etwas „in die Jahre gekommen“. Da werden wir dezent Hand anlegen undIhnen ab der ersten Ausgabe des neuen Jahres eine Zeitschrift anbieten, die frischer, modernerund bunter sein wird. Ich denke, Sie werden die Vorteile des neuen Layouts sehr schnell zuschätzen wissen. Insgesamt wird sich das Heft luftiger präsentieren, mit größerer und leichterlesbarer Schrift sowie mehr und größeren Fotos. Unser Ziel: „Junge Leser dazu gewinnen ohnedie treuen Leser zu verschrecken.“ Versteht sich, dass mit der Erneuerung kein Einbruch in derQualität der Beiträge einhergehen darf. An dieser Stelle danke ich wieder einmal allen Verei-nen, Autoren und Fotografen, die diese Beiträge liefern! Ich hoffe, dass sie weiterhin dafür sor-gen, dass uns auch künftig „der Stoff“ nie ausgeht!Wir verzichten diesmal auf ein Titelthema, da wir sehr viele Beiträge aus den Bezirken erhieltenund wir zunächst einmal diese veröffentlichen wollen. Gleichwohl lenke ich Ihre besondereAufmerksamkeit auf den Artikel „Zur Erinnerung an Kurt Reuber, Schöpfer der Stalingrad-Madonna“ (S. 61ff). Hans Christoph, ein BGS-Mann der ersten Stunde und Personenschützerdes damaligen Bundeskanzlers Kiesinger, hat den Beitrag geschrieben.Nun aber wünsche ich Ihnen eine interessante Lektüre dieser Ausgabe! Freuen Sie sich aufHeft 1/2015!

Ich wünsche Ihnen besinnliche Feiertage und uns allen ein gutes, friedliches 2015!

Ihr

Klaus D. Treude,

Oberstleutnant a.D.

Foto: K

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Doppelseite in der Heftmitte: Kurz vor der Schlüsselpassage des Gebirgsleistungsmar-sches tanken die Gebirgsjäger mit Blick auf die Garnisonsstadt Bad Reichenhall noch ein-mal Kräfte. Fotos: Zentralredaktion der Bundeswehr, Oberfeldwebel Oliver Berend

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Leitartikel

Land ohne RüstungAls kunst- und kultur-interessierter Zeitge-nosse nutzte ich einenAufenthalt in der Re-sidenzstadt Karlsruhezu einem Besuch desZKM. Dieses Zen-trum für Kunst undMedientechnologieist in einer über 300Meter langen ehema-

ligen Munitionsfabrik untergebracht. Texte, Bilder, Videos, Audio-Da-teien und digitale Kunstwerke zu sammeln, darüber zu forschen unddiese auszustellen ist die öffentliche Aufgabe; die Einrichtung wird imWesentlichen aus Steuermitteln finanziert. Eine kundige Führerinnahm die Gelegenheit war, den Besuchern den Weg dieses Gebäudesvon der Munitionsproduktion im Ersten Weltkrieg bis zur heutigenUnterbringung kreativer Medienkunst als Fortschritt schlechthin zuverkaufen. Sozusagen von der brachialen Gewalt zur sanften Kunst,von der sinnlosen Zerstörung zum gewaltlosen und friedfertigen Men-schen der Gegenwart.Diese von ihrer Mission erfüllte Dame war bei allem Respekt vor ihrerMeinung mit der Frage leicht aus dem Konzept zu bringen: GlaubenSie allen Ernstes, dass das hohe Gut Meinungsfreiheit ohne Waffenund Munition erhalten werden könnte?Zugegeben, dies war eine unvermittelte Zuspitzung, eine arge Verkür-zung unterschiedlicher Weltanschauungen auf einen zentralen Punkt:Ist die gesellschaftliche und politische Entwicklung der Menschheit soweit fortgeschritten, dass die Kraft des Wortes ausreicht zum Aus-gleich unterschiedlicher Interessen? Die Antwort ist prinzipiell leiderso einfach wie vor hundert Jahren. Trotz aller Friedensarbeit, trotz allerBemühungen in der großen wie in der kleinen Politik, deren Wert ichkeineswegs schmälern möchte, ist das Gewaltmonopol des freiheit-lichen und demokratischen Rechtsstaates so notwendig wie eh und je.Ein unabdingbares Instrument zur Friedenssicherung und Konfliktver-hütung sowohl nach innen als auch nach außen. Niemand käme auf dieIdee, der Polizei die Pistole wegzunehmen. Im extremen Fall ist sieLebensversicherung für die Beamten und letztes Mittel zur Durchset-zung staatlicher Gewalt. Nicht weniger muss es Möglichkeiten geben,einem machtbesessenen Diktator oder einer verbrecherischen Organi-sation in den Arm zu fallen. Aktuelle Beispiele gibt es mehr als genug.Selbst überzeugte Pazifisten diskutieren inzwischen ernsthaft die Fra-ge, mit welchen Gewaltmitteln man dem islamistischen Terror beikom-men kann, der mordend und plündernd den Mittleren Osten erschüttertund Millionen Menschen in die Flucht treibt. Damit sind wir unvermittelt bei der Diskussion über die Rüstungspoli-tik der Bundesregierung und der Frage, wozu brauchen wir eine Rü-stungsindustrie? Mit dieser ist es wie mit der Sex-Branche. Mancherwürde sie am liebsten abschaffen, andere halten sie für ein notwendi-ges Übel, die meisten sehen einfach darüber hinweg und ignorieren de-ren Existenz. Dieser Sektor eignet sich mithin zu wunderbaren Grund-satzdebatten über Ethik und Moral, über Friedenspolitik oder dieVer(sch)wendung von Steuergeldern.Waffen und Munition können unzweifelhaft für Zwecke verwendetwerden, die unserer Rechts- und Werteordnung widersprechen. In denfalschen Händen richten sie furchtbaren Schaden an. Selbst in denrichtigen Händen können Fehler in deren Anwendung passieren. Dieberüchtigten Kollateralschäden sind eine ungute Umschreibung für dieVerwundung und Verletzung von Unbeteiligten, die eigentlich nichtpassieren dürften.Und ganz sicher ist trefflich darüber zu streiten, ob Saudi-Arabien mitseinem mittelalterlichen Scharia-Rechtssystem Panzer geliefert wer-den darf. Die Richtlinien für den Rüstungsexport sind zu allen Zeitenumstritten gewesen. Früher ging es eher um zu schützende Technolo-gien, die in anspruchsvollen Waffensystemen zum Einsatz kommen.

Heute geht es mehr um die Frage, welche Regierungsformen und Wer-teordnungen damit unterstützt werden.Es stimmt auch: In Deutschland ist dieser Geschäftszweig seit derWiedervereinigung um etwa die Hälfte geschrumpft. Nur noch ca.200.000 Menschen und deren Angehörige freuen sich über das Ein-kommen, das sich mit der Produktion von Rüstungsgütern erzielenlässt. Die Technologieführerschaft der Wehrtechnik ist zudem in wei-ten Teilen Geschichte, heutzutage profitiert diese eher von zivilen Ent-wicklungen. Die noch vorhandenen Rüstungsunternehmen sind nichtüberlebenswichtig für die Volkswirtschaft. Kann Deutschland daherauf eigene Waffenschmieden verzichten? Ein klares Nein, weil alle diese Argumente Entscheidendes außer Achtlassen. Unser Land, wie insbesondere unsere Bundeswehr, brauchennach wie vor eine funktionsfähige und leistungsstarke Rüstungsindus -trie. Sie war trotz aller Schwierigkeiten Garant für leistungsfähige Pro-dukte wie sie weltweit nicht besser geliefert werden konnten. DieKernfähigkeiten bei Entwicklung und Produktion müssen erhaltenwerden, um bündnisfähig zu bleiben; Außenminister Steinmeier ist zu-zustimmen. Abhängigkeiten zu ausländischen Partnern von NATO undEuropäischer Union hat es immer gegeben. Von Anbeginn der Bundes-wehr an waren diese mit an Bord. Unbestritten ist dabei trotz allerFreundschaftsbekundungen, dass nationale Interessen das Bild mitbe-stimmen. Wer in europäischen Rüstungsprogrammen gearbeitet hat,weiß aus eigener Erfahrung und nervenaufreibenden Sitzungen, wiesehr immer noch die nationale Karte sticht. Selbst innerhalb der EU istes bisher nicht gelungen, die nationalen Märkte aufzubrechen und füreinen akzeptablen Interessenausgleich zu sorgen. Ganz zu schweigenvon unseren Partnern jenseits des Atlantiks. Rüstung wird gemeinhinals nationales Kernanliegen begriffen. Im Übrigen unterscheiden sichdie Organisationsstrukturen der beteiligten Länder erheblich und ver-hindern ein Zusammengehen auf Augenhöhe. Unsere französischenFreunde setzen auf staatliche oder teilstaatliche Konzerne und verkau-fen den Russen Hubschrauberträger, während die Deutschen beim Ex-port von Polizeipistolen Bauchschmerzen haben: das Beispiel zeigt, espasst einiges nicht zusammen! Rüstungsunternehmen wie -vorhaben sind europaweit nur schwer zuharmonisieren. Lediglich bei Flugzeugprogrammen wie TORNADO,Eurofighter und A 400 M ist das bis dato leidlich gelungen. Allerdingsum den Preis jahrelanger Verzögerungen und horrender Preissteigerun-gen. Verursacht auch deswegen, weil jedes Land seine eigenen Forde-rungen und Prioritäten hat und zu viele Köche den Brei verderben. Re-den wir nicht darum herum: Europa funktioniert auf dem Rüstungssek-tor trotz einer inzwischen gegründeten europäischen Rüstungsagenturbisher nicht im gewünschten Ausmaß. Wenn Deutschland die eigenenRüstungsfirmen zum europäischen oder transatlantischen Brauttanzfreigibt, werden Wettbewerber sich deren Kernkompetenzen über kurzoder lang unter den Nagel reißen und aus unserem Land verschwinden.Die restriktiven deutschen Ausfuhrbestimmungen würden mit dazubeitragen. An der Zusammenarbeit mit Partnern geht dennoch keinWeg vorbei, weil der nationale Markt zu klein ist, um die Firmen mitnationalen Aufträgen auszulasten. Die Waffen- und Rüstungshersteller aufzugeben, kann also nicht dieLösung sein. Die unabdingbare Fähigkeit zur Selbstbehauptung in ei-ner multipolaren Welt verlangt nach Mitwirkung gerade der wirtschaft-lich starken Nationen im internationalen Konzert. Das gilt auch für dieArmeen und deren Ausrüstung. Und eine Welt, in der man ohne Verlu-ste in der persönlichen und staatlichen Sicherheit und Freiheit auf Waf-fen und Munition verzichten könnte, ist weit und breit nicht in Sicht.Dem stimmte selbst die eingangs zitierte Museumsführerin in Karlsru-he zu.

Richard Drexl

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Niederbayern [email protected]

Hunding – Kein Wetterglückhatte der Krieger- und Soldaten-verein (KSV) Hunding mit seinerGedenkveranstaltung zur Erinne-rung an einen Flugzeugabsturznördlich von Zueding vor 75 Jah-ren. Pünktlich zum Festakt begannes heftig zu regnen. Als hätten esdie Veranstalter geahnt, hatte derKSV kurz zuvor noch ein Zelt auf-gestellt, in dem die Besucher vordem Regen geschützt waren.

Drei Besatzungsmitgliederstarben bei dem Flugzeugabsturzdamals sofort, eines am nächstenTag im Deggendorfer Kranken-haus. Die Aufregung in den an-grenzenden Ortschaften wargroß, zumal der Absturz der mitMunition und Flugzeugteilen be-ladenen JU 52 eine gewaltige Ex-plosion zur Folge hatte. Das Un-glück wurde in der örtlichen Pres-se totgeschwiegen. Auch imBundesmilitärarchiv Freiburggibt es keine Aufzeichnungen.Überliefert ist es lediglich in derLallinger Pfarrchonik. Außerdemkönnen sich noch viele ältere Mit-bürger an den Absturz erinnern,zumal sie beim Schwammerlsu-chen oder HeidelbeerpflückenMetallteile der Unglücksmaschi-ne fanden. Bernhard Süß, der an-lässlich der Einweihung des Ge-denksteins an die historischenHintergründe erinnerte, hatteselbst noch vor kurzer ZeitWrack teile aufgespürt, die imFlugzeugmuseum Voggenreiter inNiederalteich ausgestellt werden.

Gedenken und Mahnung zum Frieden

Zur Einweihung des Gedenk-steins konnte KSV-Chef LudwigAtzinger Abordnungen der Krie-ger- und Soldatenvereine – je-weils mit Fahne – aus Hunding,Grattersdorf, Lalling, Roggersingund Schaufling begrüßen, außer-dem Vertreter des Trachtenvereinsund der Waldvereinssektion. AlsEhrengäste konnte er Bürgermei-ster Ferdinand Brandl mit seinenStellvertretern Max Drexler undGeorg Ehrnböck, BürgermeisterJosef Streicher, den vormaligenPräsidenten des Bayerischen Sol-datenbundes (BSB), Generalma-jor a. D. Jürgen Reichardt undBSB-Bezirksvorsitzenden Man-fred Langer begrüßen. Er dankteGerard Lallinger für die Stiftungdes Gedenksteines mit Gedenkta-fel, Xaver Eder für die Bearbei-tung des Steines und Ludwig Ja-kob für die Bereitstellung desGrundstückes.

Die Segnung des Gedenkstei-nes Erfolge am 75. Jahrestag desFlugzeugabsturzes, um der Nach-welt das Geschehene zu überlie-fern und das Andenken an die ver-storbenen Soldaten zu bewahren.Das überlebende Besatzungsmit-glied ließ das Unglück auf einerPropellernabe darstellen, die inden Besitz des Neffen gelangte.Der wiederum setzte sich vor achtJahren mit Bernhard Süß in Ver-bindung. Zu diesem Zeitpunkthatte der Lallinger Gastwirt Ge-

rard Lallinger bereits eine Bron-zetafel zur Erinnerung an den Ab-sturz anfertigen lassen. Der Ge-denkstein soll auch dazu mahnen,dass Frieden das höchste Gut ist,das es zu schützen und bewahrengilt. Wie schnell eine Änderungerfolgen kann, zeigt sich derzeitan den Grenzen Europas.

Die Segnung des Gedenkstei-nes nahm Dieter Stuka, Oberst-leutnant der Reserve, vor. Er ver-wies auf das durch Kriege verur-sachte Leid. Kriege seien einMachtmittel der Politik, wie der-zeit im Orient, in Afrika, im Na-hen Osten und in der Ukrainedeutlich zu erkennen. Stuka warfdie Frage auf, was die Menschheitaus kriegerischen Auseinander-setzungen und den damit verbun-

denem Leid für viele Menscheneigentlich gelernt hätten. JürgenReichardt blickte in seinem Gruß-wort auf die Entwicklung derLuftfahrt und die Historie desJahres 1939 zurück. Fliegen seidamals für viele junge Menschenein Traum gewesen. Deshalb seies kein Wunder, dass es sich beiden getöteten Soldaten um jungeMänner gehandelt habe. Nachdem Zweiten Weltkrieg habe sichdie Denkweise zu kriegerischenAuseinandersetzungen geändert,erst recht nach fast 70 Jahren Frie-den, den es zu bewahren gelte.

Abgeschlossen wurde die Ge-denkveranstaltung mit der ge-meinsam gesungenen Bayern-hymne und der Nationalhymne.

Text/Fotos: Andreas Schröck

KSV Hunding

Gedenken an Flugzeugabsturz mit Segnung eines Gedenksteines

Stellten sich nach der Segnung zum Erinnerungsfoto (v. r.) LudwigAtzinger, Bernhard Süß, Jürgen Reichardt, Manfred Langer und Die-ter Stuka

KSV Neuhaus am Inn

Trauer um verstorbenen Ehrenvorsitzenden

Neuhaus am Inn – Der Krie-ger- und Soldatenverein (KSV)Neuhaus am Inn trauert um sei-nen am 4. Oktober 2014 im Altervon 88 Jahren verstorbenen Ehrenvorsitzenden MaxWagner. Der Verstorbene war Weltkriegsteilnehmerund 1956 Mitbegründer des KSV. Bis zu seinemRück zug aus gesundheitlichen Gründen im Jahre2010 führte er den Verein von Beginn an über 55Jahre als 1. Vorsitzender. Großes Engagement, Hin-gabe und Herzblut für die Aufgabe bestimmten sei-nen Einsatz für den Verein. Neben vielen Ehrungenund Auszeichnungen wurde Max Wagner 2011 fürseine herausragenden Verdienste um den Verein mitdem Ehrenvorsitz geehrt. Der Krieger- und Solda-tenverein Neuhaus am Inn verliert mit Max Wagnereinen aufrichtigen, verlässlichen und guten Kamera-den. Als solcher wird er den Kameraden in guter Er-innerung bleiben. Text: KSV/Foto: privat

Max Wagner

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KSV Windorf

Kriegerdenkmal im Fackelschein gesegnet

Thyrnau – Ideales Wetter undeine interessante Route locktewieder viele Kameradinnen undKameraden der Soldaten- und Re-servistenkameradschaft (SRK)Thyrnau mit ihren Familienange-hörigen zum traditionellen Wan-dertag am Tag der deutschen Ein-heit.

Die Thyrnauer Wanderer konn-ten heuer wegen der Sperrung derStaatsstraße nicht den üblichenWeg nach Hundsdorf gehen, son-dern mussten kurz nach dem Dorfdie erste Abkürzung über dieBaumwurzeln des Gabelholzesnehmen. In Hundsdorf kamen dienächsten Wanderer hinzu und es

ging über Waldweg und Wiesenach Mitteröd, dem LichtenauerHof und schließlich in einer en-gen Hohlgasse bergab nachKaindlmühle. Dann nahm manden Weg ins Staffelbachtal. Es istein wunderbar ruhiges, schönesBachtal, gesäumt von naturnahenWiesen und Wäldern. Kurz vor

Neumühle ging es leicht bergan,bis man Oberdiendorf erreichte.Die Einkehr im Gasthaus Ritzerin Oberdiendorf war der krönendeAbschluss einer interessantenWanderstrecke in der engstenHeimat.

Text/Fotos: Max Schwarz

SRK Thyrnau

Die Heimat erwandert

Im Ziel! Einkehr im Gasthaus Ritzer in Oberdiendorf.Hier geht es weiter.

[email protected]

Windorf – Ende letzten Jahreshatte der Krieger- und Soldaten-verein (KSV) zusammen mitOrtspfarrer Gotthard Würzingereine Spendenaktion für die Er-neuerung der Namenstafeln amKriegerdenkmal initiiert. Diesehatte bei Vereinen, aber auch Pri-vatpersonen ein großes Echo her-vorgerufen. Nach Abschluss derArbeiten erscheint das Friedens-Mahnmal nun wieder in einemsehr würdigen Rahmen.

Der kirchlichen Segnung gingein Vorabend-Gottesdienst vor-aus, in dem Pfarrer Gotthard Wür-zinger die Gefallenen und Ver-missten beider Weltkriege ausWindorf zum Thema seiner Pre-digt machte. Es ehre eine Gesell-schaft, die diese Verteidiger fürVolk und Vaterland nicht vergisstund sich dankbar ihrer erinnert.Frieden zu suchen und zu bewah-ren sei eine nie endende Pflicht,um vergangene Greuel sich nichtwiederholen zu lassen.

Nach dem Schlusssegen tratKSV-Vorsitzender Josef Fürst anden Ambo. Vor 100 und vor 75Jahren seien fürchterliche Welt-brände entstanden, die viele Fa-

milien ihrer Väter und Söhne be-raubt hätten. Ihr Andenken zu be-wahren, sei kollektive Aufgabe.Er nahm die anschließende feier-liche Segnung zum Anlass, sichbei allen, die ihr Scherflein zurRenovierung der Gedenkstättebeigetragen haben, zu bedanken.Die Kirchberger Blaskapelle

führte dann den Fackelzug durchden Ort zum Kriegerdenkmal an,an dem Gotthard Würzinger einSegensgebet sprach und Bürger-meister Franz Langer dem KSVhohes Lob zollte, in der Gemein-schafts-Aktion ein Indiz für denZusammenhalt der Ortsgemein-schaft sah. Dem Aufruf zum ge-

mütlichen Beisammensein folg-ten fast ausnahmslos alle Vereineund hatten, musikalisch von derBlaskapelle gestaltet, einen ver-gnüglichen Abend im KSV-Ver-einslokal „Goldener Anker“.

Text/Foto: Günther Neumeier(Mit freundlicher Genehmigung des

„Vilshofener Anzeiger“)

Fackeln erhellten stimmungsvoll das Windorfer Kriegerdenkmal beim Segensgebet von Pfarrer Würzin-ger, begleitet von Pfarrvolk, Vereinen und den Kirchberger Bläsern.

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Bärnau – Von einer „herr-lichen, dreitägigen Reise“ berich-tet Brigitte Walter von der Solda-ten- und Reservistenkamerad-schaft (SRK) Bärnau. AnfangSeptember war die Reisegruppebei strahlendem Sonnenschein imElsass unterwegs (s. Foto):

„Unsere erste Station warStraßburg. Dort machten wir eine

Stadtbesichtigung mit demSchiff. Wir fuhren durch die herr-liche Altstadt und staunten nichtschlecht, als wir die riesigen Bau-ten des Europaparlaments und deseuropäischen Gerichtshofs sahen.

Am nächsten Tag fuhren wirmit einem sehr fachkundigen Rei-seleiter, der uns viel zu erzählenhatte und dessen Erläuterungen

uns lange in Erinnerung bleibenwerden, weiter entlang der fran-zösischen Weinstraße nachRique wihr. Dort bewunderten wirdie herrlichen Fachwerkbautenund das anheimelnde Ambientedieser Stadt. Nächste Station warColmar, wo das „Colmar-Bähnle“schon zur Stadtbesichtigung aufuns wartete.

Den letzten Tag verbrachtenwir in Triberg. Einige von unswanderten zu den TribergerWasserfällen, der Rest erkunde-te die Stadt. Zuletzt fuhren wirnoch an den Titisee, wo wir denherrlichen Ausflug ausklingenließen.“

Text/Foto: Brigitte Walter

30 Treue Kameraden 6/2014

Oberpfalz [email protected]

SRK BärnauUnterwegs im herrlichen Elsass

KSK BöhmischbrückErlebnis Tillymarsch

Böhmischbrück – Die 7. Auf-lage des traditionellen Tilly-marschs der Krieger- und Solda-tenkameradschaft (KSK) Böh-mischbruck Ende Mai war wie-der ein voller Erfolg und eingroßartiges Erlebnis für alle Be-teiligten. Der Tillymarsch wirdseit 1998 durchgeführt. Beim bisjetzt erfolgreichsten 3. Tilly-marsch 2003 waren 14 Teams amStart.

Fünf Teams hatten sich amMeldekopf bei der Kirche in Böh-mischbruck eingefunden, um sichvoller Elan in das Kampfgetüm-mel des 7. Tillymarsches zu stür-zen. Schließlich wurden vierMannschaften gebildet, die sichauf die anspruchsvolle Streckemit insgesamt acht Stationenmachten.

Der Marsch fand als dienstli-che Veranstaltung des Landes-kommandos Bayern statt und der

Feldwebel für Reservistenangele-genheiten, Gabriel Papadopolus,hatte tatkräftig bei der Planungund Materialbeschaffung mitge-wirkt. Die Leitung hatte – wie inden Vorjahren – HauptfeldwebelRichard Reger, der sich beim Auf-bau der vielseitigen Stationen vollauf seine Unterführer verlassenkonnte.

Interessante, fordernde Stationen

Die Beantwortung militärpoli-tischer Fragen prüfte Major Mi-rus und dann ging es ins „Ge-fecht“. Die Pfreimd musste nachDurchfahren eines Parcours mitdem Schlauchboot überquertwerden, wobei nicht alle Kämpfertrocken blieben. Die Leitung laghier bei den Rettungsschwim-mern Bernhard Vater und RichardFink sowie Helmut Füchtbauer.Anschließend musste bei Vor-

stand Michael Reil ein Funk-spruch verschlüsselt werden. Dievierte Station unter Leitung vonWerner Fischer und Karl Lieglwar mit viel Gefechtslärm ver-bunden. Die Teams mussten dieHolzbrücke in Grünhammer ein-nehmen, auf versteckte Sprengla-dungen untersuchen und gegenangreifenden Feind verteidigen.Dabei wurde ein Kamerad ver-wundet, der sofort zur nächstenStation unter Leitung von Ober-feldveterinär Dr. Ralf Blometransportiert wurde. Von Sanitä-terin Christine Ittmann ge-schminkt mimte der „Verwunde-te“ Bernhard Keck gekonnt einenKreislaufzusammenbruch undSchockzustand. Neben Prüfender Vitalfunktionen musste derdurchschossene Oberarm ver-bunden und versorgt werden.

Weiter ging es nach Marsch-kompasszahl zum Handgranaten-

zielwerfen. Auch diese Stationunter Leitung von Hauptfeldwe-bel Jürgen Wölfl war nicht ein-fach, mussten die Handgranatendoch aus dem Lauf heraus durchein winziges Fenster geworfenwerden, hinter dem sich der Feindverschanzt hatte. Weiter ging eswieder mit Kompasszahl querdurch den Etzgersriether Waldzur Station von Peter Bayerl mitseinen versteckten Helfern Mar-tin Lehner, Sepp Winklmann undManuela Reil. Hier mussten dieTeams unter Bedrohung durchanrückende Schützenpanzer bin-nen kürzester Zeit einen proviso-rischen Kampfstand errichtenund beziehen. Noch während derschweißtreibenden Arbeit tauch-ten die ersten abgesessenen Fein-de in Form von Pappkameradenauf, die gut getarnt hinter Baum-stämmen und in Wassergräben je-weils nur für Sekunden hochge-

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zogen und wieder umgeklapptwurden. Die entdeckten Feindemussten sofort gemeldet und be-schrieben werden. Dafür gab esPunkte. Die letzte Station lagwieder in den bewährten Händenvon Ralf Amthor. Hier musstenim Gelände entdeckte feindlicheFahrzeuge in die Lagekarte ein-gezeichnet, Entfernungen ge-schätzt und berechnet und Koor-

dinaten ermittelt werden. Fortset-zung folgt.

Die Siegerehrung fand aufdem Kirchplatz statt. Den erstenPlatz belegte die RK Pleystein,den zweiten die RK Oberviech-tach. Dann wurde es wirklichspannend, denn es gab zwei drittePlätze für die RK Neustadt unddie RK Falkenberg/Vohenstrauß.Da nur drei Pokale vorhanden

waren, erklärte Reger spontan,dass ein vierter Pokal gestiftetund nachgereicht werde, da sichalle vier Teams sehr viel redlicheMühe gegeben hatten. Die Poka-le und Urkunden wurden durchVorsitzenden Michael Reil,Kreisvorsitzenden Richard Ber-ger und BezirksvorsitzendenHorst Embacher überreicht.Nach Ende der dienstlichen Ver-

anstaltung ließen sich die Wett-kämpfer und Funktioner die Gu-laschsuppe von Emmeram Beierlund Wolfgang Hübsch schme -cken. Alle waren sich einig, dasses auf jeden Fall auch in Zukunftnoch oft einen Titeltausch gebensollte.

Text: Richard RegerFotos: Michael Reil

Treue Kameraden 6/2014 31

[email protected]

Bei der Siegerehrung. v. l.: KRK-Vorstand Michael Reil, BSB-Bezirksvorsitzender Horst Embacher, BSB-Kreisvorsitzender Richard Berger; ganzrechts: ehemaliger Kreisvorsitzender Major a.D. Dieter Minus.

Impressionen vom 7. Tillymarsch

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Edelsfeld – Der Himmel hattein diesem Jahr ein Einsehen mitder Soldaten- und Reservisten-Kameradschaft (SRK). Zu ihremHahnenkammfest kamen vieleGäste, bestaunten das abwechs-lungsreiche Programm und ließensich die Speisen schmecken.

Los ging‘s mit Weißwürstenbeim Frühschoppen. Der Mittags -tisch erinnerte manchen Gast andie eigene Bundeswehrzeit, dennes kam Erbseneintopf mit Einlageauf den Tisch. Eine Alternativedazu bot der Grill. Wer wollte,ließ sich zum krönenden Ab-schluss mit Kaffee und Kuchenverwöhnen.

Soldaten der 3. Kompanie desLogistikbataillons 472 aus Am-berg rückten mit einigen Groß-fahrzeugen an. Sie erklärten denBesuchern die gepanzerten Ein-satzfahrzeuge nicht nur, sondernöffneten die Fahrerkabinen auchzum Probesitzen.

Weitere Abwechslungen botender Historische Verein „30-jähri-ger Krieg“ aus Sulzbach-Rosen-berg und sogar Feuerschluckerpräsentierten ihr Können.Schließlich ließ die Gruppe „His -torische Fahrzeuge“ diverse Mo-delle auffahren. Schnell war einübungstaugliches Gelände ausdem Waldboden gestampft. Pan-

zer, Haubitzen und andere Model-le im Maßstab 1:16 rollten perFunkfernsteuerung ins Manöveram Hahnenkamm. Da juckte es somanchen Zuschauer in den Fin-gern, selbst einmal die „Steuer-knüppel“ in die Hand zu nehmen.

Dieser Nachmittag im Waldbot auch die Gelegenheit für eineEhrung. Der Vorsitzende der Re-servistenkameradschaft Edels-feld, Hans-Rainer Heldrich, undder stellvertretende Kreisvorsit-zende des Reservistenverbandes

Werner Meier überreichtenGründungsmitgliedern und lang-jährigen Mitgliedern in der Re-servistenkameradschaft Urkun-den.

Text: gru/Foto: privat

34 Treue Kameraden 6/2014

Oberpfalz [email protected]

SuKK Cham

Cham – Seinen 70. Ge-burtstag feierte HelmutAltmann (Bildmitte, mitschwarzer Weste), der 2.Vorsitzende der Soldaten-und Kriegerkamerad-schaft (SuKK) Cham mitFamilie, Freunden und Be-kannten. 1967 trat der Ju-bilar in die SuKK ein underhielt neben den Treue-nadeln für langjährige Ver-einsmitgliedschaft zahlrei-che Ehrungen, so das Eh-renkreuz, das Verdienst-kreuz 1. Und 2. Klasse inGold bzw. Silber, die BSB-Nadel in Gold mit Eichen-kranz sowie das „GroßeVerdienstkreuz am Ban-de“. Unser Foto zeigt Hel-mut Altmann im Kreiseseiner Geburtstagsgäste,darunter auch Heinz-Her-bert Schild (r.), Presseor-gan der SuKK Cham.Text/Foto: Heinz-Herbert Schild

SRK EdelsfeldModelle im „Manöver“

Auch einige Großfahrzeuge der Bundeswehr beim Hahnenkammfest

Die Geehrten mit dem RK- und SRK-Vorsitzenden sowie dem stellvertretenden Kreisvorsitzenden desVdRBw vor Fahrzeugen der Bundeswehr.

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Hemau/Wischenhofen – Ganzim Zeichen der BSB-Landesver-sammlung mit Wahlen des Präsi-diums und 140-Jahrfeier des Bay-erischen Soldatenbundes standdie Herbstversammlung des Jura-Kreisverbandes Parsberg in Wi-schenhofen. Weiter beinhaltetedie Tagesordnung die Rechen-schaftsberichte der Kreisvor-standschaft und die Auszeich-nung zweier hochverdienter Ka-meraden.

Als gastgebender Vorsitzenderder SKK Wischenhofen begrüßteRudolf Paulus den Kreisvorstandsowie die Vertreter der 19 Ortska-meradschaften. Erfreut über denguten Besuch galt der besondereGruß des Kreisvorsitzenden Ri-chard Preis Bürgermeister Tho-mas Eichenseher aus der Gemein-de Duggendorf.

Bei der Totenehrung wurde dengefallenen und vermissten Solda-ten beider Weltkriege, sowie derBundeswehr-Soldaten, die ihr Le-ben bei Auslandseinsätzen verlo-ren, gedacht. Namentlich erinner-te Kreisgeschäftsführer AlfonsKollmer an die seit der Frühjahrs-versammlung verstorbenen Ka-meraden aller Ortsvereine, für dieehrenvoll das „Lied vom gutenKameraden“ erklang. Ein beson-deres Gedenken galt dem Ehren-mitglied Oberstleutnant a.D. Frie-drich Schnappauf, dessen Ver-dienste Richard Preis hervorhob.

Ausgehend von der Frühjahrs-versammlung in Hörmannsdorfgab Richard Preis einen kurzenRückblick und berichtete überverschiedene Jahresversammlun-gen der Ortskameradschaften, derBezirksversammlung Oberpfalzin Neustadt a. d. Waldnaab, vomBöllerschießen und der 95-Jahr-feier bei der SRK Hohenscham-bach sowie vom großen Auftrittder Böllergruppe in Beratzhausen

beim Festzug der Ehrenfels-Schützen. Weiter gab er noch ei-nige Termine zu den Sonderfahr-ten des Volksbundes bekannt undinformierte über bevorstehendeVeranstaltungen auf Kreis- undBezirksebene.

Bürgermeister: Kriegervereinesind Mahner gegen das Vergessen

In seinen Grußworten hieß Bür-germeister Thomas Eichenseherdie Vertreter des Jura-Kreisver-bandes Parsberg im Ortsteil Wi-schenhofen der Gemeinde Dug-gendorf willkommen. Als Schrift-führer der KSK Duggendorf fühleer sich seinen drei Kameradschaf-ten in der Gemeinde besondersverbunden. Kriegervereine seienMahner gegen das Vergessen, zei-gen ein klares Bekenntnis zumFrieden und wollen somit mehrMenschen zur Teilnahme amVolkstrauertag motivieren. EinBezirksvolkstrauertag wird 2015in Hemau durchgeführt.

Kreisschießwart Roland Scher-baum berichtete, dass für den

diesjährigen Böllerlehrgang be-reits 20 Personen gemeldet seien,aber auch 2015 findet wieder einLehrgang stattfände. Die Mel-dung zur Versicherung der akti-ven Böllerschützen sei aus-schließlich an ihn zu richten.

Über die Jahresplanung derfreiwilligen Reservistenarbeit in-formierte Bezirksschießwart undKreisreservistenbetreuer Wolf-gang Burger. Die Bezirksmeister-schaft 2015 werde in Rohrenstadtdurchgeführt und die Siegereh-rung werde bei der Bezirksver-sammlung in Hohenschambachvorgenommen.

Böllerbeauftragter Franz Zottlud alle Kanoniere zum Barbara-Nachtschießen am 4. Dezembernach Hörmannsdorf ein. FürGroßauftritte bei „Fremdverei-nen“ soll künftig ein Obolus von50 Euro verlangt werden, um diePulverkosten etwas zu reduzieren.Kreisgeschäftsführer AlfonsKollmer gab Informationen zurMitglieder-, Trompeter- und Böl-lerschützenliste sowie zur Mel-

dung der Fahnenbewegung. Kreiskassier Alois Schmidt

vermeldete gegenüber der Früh-jahrsprüfung ein Minus. Die Kas-senprüfer Anton Sedlmeier undJosef Paulus bestätigten, dass dieKreiskasse hervorragend geführtwerde.

Kreisvorsitzender RichardPreis verlieh in Anerkennung undWürdigung seiner hervorragen-den Verdienste um das deutscheSoldatentum, insbesondere umden Bayerischen Soldatenbund1874 e.V., dem Kameraden Ro-bert Solleder von der SKK Wi-schenhofen das Großkreuz desBSB. „In Treue fest“ und zumDank für seine 30-jährige Tätig-keit als erster Vorsitzender derKSK Duggendorf wurde Kame-rad Ludwig Zenger vom Jura-Kreisverband Parsberg mit demPorzellan-Löwen des BayerischenSoldatenbundes ausgezeichnet.Mit der Bayern- und Deutsch-landhymne klang die Herbstver-sammlung 2014 aus.

Text: ko/Foto: Alfons Kollmer

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Jura KV ParsbergHerbstversammlung

Hohe Auszeichnungen für Robert Solleder und Ludwig Zenger

Die beiden Geehrten Robert Solleder und Ludwig Zenger (Bildmitte), Jura-Kreisvorsitzender RichardPreis und Kreisgeschäftsführer Alfons Kollmer (links) sowie rechts der gastgebende Vorsitzende RudolfPaulus und Bürgermeister Thomas Eichenseher.

KuSK LamZusammenhalt, Kameradschaft, Heimatliebe und Treue

KuSK Lam feierte 140-jähriges Gründungsjubiläum und 50 Jahre Vereinslokal

Lam – Der Vorsitzende des Ju-belvereins, Manfred Menacher,gab beim Festakt zum 140-jähri-gen Gründungsjubiläums EndeSeptember im „Dimpflstadl“ ei-nen Rückblick auf die Geschichteder Krieger- und Soldatenkame-radschaft (KuSK) Lam, die erst-mals 1874 nach dem DeutschenKrieg 1866 (Einigungskrieg) undnach dem Deutsch-Französischen

Krieg 1870/71 als Krieger- undVeteranenverein Lam (mit Loh-berg und Haibühl) durch JosefRoßberger aus der Taufe gehobenwurde. Die Wiedergründung fandnach dem Verbot durch die Alli-ierten Siegermächte des II. Welt-kriegs am 19. September 1964statt. Die Fahnenweihe erfolgteam 15. Mai 1966 und die Umben-nung in Krieger- und Soldatenka-

meradschaft Lam am 16. Novem-ber 1969. 100 Jahre Bestehenwurde 1975 unter VorsitzendenKarl Paulus, 125 Jahre 1999 unterVorsitzenden Manfred Menachergefeiert. Der aktuelle Mitglieder-stand beträgt 58 einschließlichder Ehrenmitglieder, davon sechsKriegsteilnehmer.

Paul Roßberger bezeichnetedie KuSK Lam als einen der älte-

sten Vereine Lams. „HerzlichenGlückwunsch und Vergelt’s Gottfür euer Engagement – sei es beider Pflege der Krieger- und Ge-dächtniskapelle, für den Erhaltdes Gedenkens an die Gefallenen,die alljährliche Sammlung für dieKriegsgräber und natürlich auchfür die Mitgestaltung des Volks-trauertages“, so der Rathauschef.Die KuSK Lam ist bei jedem Fest

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vertreten. Vor kurzem brach dasGemeindeoberhaupt mit einerDelegation nach Cham auf, umdie Patenschaft mit dem Fernmel-debataillon 4 aufzulösen. Solcheaktiven Vereine haben eine Vor-bildfunktion für die Jugend, weilsie erlebt, was Kameradschaftheißt und wie Brauchtum erhaltenwird. Ein besonderer Dank galtManfred Menacher als langjähri-gem Vorsitzenden mit seiner kom-pletten Mannschaft für deren vor-bildliche Arbeit. „Ihr werdet be-stimmt noch nicht locker lassen,um die Geschicke des Vereinsweiter zu lenken“, hoffte der Bür-germeister. 50 Jahre Ver eins lokalim „Dimpflstadl“ zeuge vomWohlfühlfaktor. „Die KuSK hathier ihr Zuhause gefunden“, soder Grußwortredner. ManfredMenacher bedankte sich mit ei-nem BSB-Bierkrügerl.

Horst Embacher überbrachtedie Glückwünsche des Bezirks-verbandes Oberpfalz. Nicht alleTage komme es vor, dass eine Ka-meradschaft solch einen Jubeltagbegehen kann. „Es sind 140 Jahrefreiwilliger Beitrag zur Sicherungdes Friedens für unser Vaterlandund dadurch ein wichtiger Bau-stein im gesellschaftlichen undkulturellen Leben des MarktesLam. Eure Traditionsfahne istnicht nur ein Stück Stoff, sondernstellt auch einen Bezug zu Heimatund Vaterland her“, brachte es derBezirksvorsitzende auf denPunkt. Damit das Gedenken amVolkstrauertag nicht ganz ver-blasse, wäre zu empfehlen, junge

Menschen zu animieren, sich mitgeschichtlichen Fragen ausein-anderzusetzen. „Wir brauchen un-sere KSuRK’s, die den Geist ech-ter Kameradschaft und soldati-scher Freundschaft pflegen undschlimme Erfahrungen vergange-ner Kriege als beständige Mah-nung an die Menschen von heuteweitergeben, damit Frieden undFreiheit erhalten bleibt“, betonteEmbacher. Manfred Menacherzeigte sich „mit einer Wegzeh-rung für die weite Reise“ erkennt-lich.

Kreisvorsitzender Arthur Bie-ner brachte ebenso seine herz-lichen Glückwünsche zum Aus-druck. Die Tatsache, dass es demVerein gelungen ist, sich zu be-haupten und eine stolze Mitglie-derzahl aufzuweisen, zeigt, dasshier eine gute Arbeit geleistetwird. „Möge dieses Fest vor allemder Jugend ein Ansporn sein, dieIdeale des Vereins weiterzutra-gen“, so Biener.

Altbürgermeister und Schirm-herrn Klaus Bergbauer ließdurchblicken, dass Wirt AloisLemberger sich glücklich schät-zen kann, so einen gut geführtenVerein so lange in seinem Hausebeherbergen zu dürfen. Bei Füh-rungen durch den Markt Lam istdie Krieger- und Gedächtniska-pelle eine stete Anlaufstelle, weilsie das älteste Gebäude im Ort istund die Gäste oft gar nicht glau-ben können, wieviele junge Leutegerade im Zweiten Weltkrieg ihrLeben verloren haben – fast eineganze Generation. „Die KuSK

tritt auch als Mahner für diejeni-gen auf, die meinen, irgendwowieder Krieg führen zu müssen“,unterstrich Bergbauer, der denVerein in seiner Bürgermeister-und Marktratszeit über 30 Jahrebegleiten durfte. Nach Meinungdes Altbürgermeisters war es dergrößte Fehler von politischer Sei-te, der in den letzten Jahren ge-macht wurde, die Wehrpflichtaufzulösen. Es ist schwierig ge-worden, für die Bundeswehr, jun-ge Leute zu finden, die den An-forderungen gewachsen sind. „Dahilft es nichts, eine Kinderkrippedazu zu bauen oder Teilzeitsolda-ten zu schaffen“, sprach derSchirmherr Klartext. Die Deut-schen mischen sich überall einund ziehen sich dann beim Mann -einsatz zurück. „Es würden we-sentlich mehr Leute bei der Bun -deswehr Dienst leisten, wenn sie

ein besseres Ansehen hätten“, istKlaus Bergbauer überzeugt. Mo-mentan dränge sich eher der Ein-druck auf, man würde die Bun -deswehr am liebsten tot schwei-gen. „Das ist ein Riesenfehler!“Leider heißen die modernen Tu-genden „Medienaffinität, Clever-ness und Coolness“. „Wenn dasalles ist, werden wir unser blauesWunder noch erleben“, befürch-tete der Altbürgermeister. Zu-sammenhalt, Hilfsbereitschaft,Treue zum Verein und Arbeitge-ber haben leider nur sekundäreBedeutung. Es sei in den letztenJahrzehnten einiges verloren ge-gangen. Von politischer Seite seheman zu, wie man sowohl rechtswie links von Parteien und Grup-pierungen überholt werde, dienichts anderes tun, als den jungenLeuten ein Ziel vorzugaukeln, beidem sie selber nicht mehr vieldenken müssen. „Es ist ein fol-genschwerer Fehler, wenn wirkeine mündigen Bürger, die Ver-antwortung für den Staat tragen,heranziehen“, kreidete Bergbaueran und fuhr fort: „Ich wünschemir, dass unsere jungen Leute kei-nen Krieg mehr erleben brau-chen“.

Manfred Menacher bedanktesich offiziell beim VereinswirtAlois Lemberger mit einer Ur-kunde. Der Wirt gab Dank undAnerkennung an die Vereinsver-antwortlichen zurück.

Die Friedensglocke von Rovereto

Volksbund-Bezirksgeschäftsfüh -rer Kaspar Becher betrachtete dieGelegenheit als maßgeschneidert,Dank für die jahrzehntelangePartnerschaft mit dem Volksbunddeutsche Kriegsgräberfürsorge zusagen. Er pflichtete Klaus Berg-bauer für dessen Äußerungen beiund überbrachte die Grüße desBezirksvorsitzenden Dr. Wolf-

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Oberpfalz [email protected]

Der Jubelverein wurde mit der Friedensglocke von Rovereto und drei Sammler mit Verdienstspangenausgezeichnet.

Manfred Menacher überreichtePaul Roßberger ein BSB-Bierkrü-gerl.

50 Jahre Vereinslokal besiegelteder Vorsitzende mit einer Ehren-urkunde.

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gang Kunert und des Landesvor-sitzenden Dr. Wilhelm Weidinger.

„Es gibt inzwischen 832 deut-sche Soldatenfriedhöfe mit überzweieinhalb Millionen Gräbern,die der Volksbund im Ausland ge-schaffen hat. Im Inland sind es400 Kriegsgräberstätten, über-wiegend für die Ziviltoten desdeutschen Volkes, die bei denBombenangriffen auf die Städteihr Leben verloren haben und dievielen hunderttausenden Kriegs-gefangenen unserer damaligenGegner, die innerhalb Deutsch-lands in Lagern umkamen“, be-zifferte Becher. Der Volksbundpflegt die drei Millionen Grab-stellen nicht aus Selbstzweck,sondern weil es nach internatio-nalem Recht gesetzlicher Auftragist, den Kriegstoten das dauerndeRuherecht zu garantieren. FürDeutschland nimmt diesen hoheit-lichen Auftrag keine Regierungs-organisation wahr, sondern - dasist einmalig in der ganzen Welt –die Kriegsgräberfürsorge als pri-vater Verein. „Seit 1990 darf derVolksbund auch die deutschenKriegstoten in den ehemals kom-munistischen Ländern Osteuropassuchen, bergen und bestatten. Daswar vorher verboten“, schilderteBecher. Über dreieinhalb Millio-nen deutsche Soldaten sind im Zu-ge des Russlandfeldzuges und -rückzuges gefallen oder in Gefan-genschaft gestorben. Über zwei -einhalb Millionen deutsche Zivi-listen, meistens Frauen und Kin-der, kostete die Flucht vor der Ro-ten Armee aus den Deutschen Ost-gebieten oder nach dem Kriege imZuge der Vertreibung das Leben.Somit sind 14,5 Millionen Deut-sche aus ihrer Heimat geflüchtetoder vertrieben worden. „Das wardie größte Flucht und Vertreibung,die es jemals in der Geschichte derErde gegeben hat“, machte Kas -par Becher auch im Angesicht derheutigen Flüchtlingsströme be-wusst.

In Osteuropa hat der Volksbundvon 1992 bis 2014 330 Soldaten-friedhöfe neu angelegt. Fast900.000 deutsche Soldaten, dieim Osten gefallen sind, hat derVolksbund in sogenannten Feld-grablagern gefunden. Sie warenseit 1943/44 noch im Kampfstandin Schützengräben und nicht be-erdigt worden. Jetzt fanden sie or-dentliche Ruhestätten von Mur-mansk bis zum Schwarzen Meer.

Die Finanzierung sei ein zu-sätzliches Alleinstellungsmerk-mal. „In jedem Land der Erde, au-ßer in Deutschland, wird dieKriegsgräberfürsorge vom Staat

bezahlt“, informierte Becher. InDeutschland geschieht dies ausden Spenden des Volkes. Samm-ler sind zu 99 Prozent die ehema-ligen und aktiven Soldaten derBundeswehr. Die Pflege der vor-handenen drei Millionen Gräberverschlingt inzwischen jedes Jahr29 Millionen Euro, umgerechnetsind dies pro Grab und Jahr zehnEuro. „Das geht nur, weil wir eingroßes Heer von Ehrenamtlichenhaben“, bekräftigte der Regens-burger und fuhr fort: „Wir schrei-ben jedes Jahr in den Sommerfe-rien 70 Jugendlager mit zwei Wo-chen Dauer aus, die die Pflegear-beiten verrichten. Die Teenageraus den verschiedenen Ländernlernen sich dabei auch kennen.„Dies ist ein Beitrag zur Versöh-nung und zur besseren Verständi-gung unter den Völkern. Es neh-men jedes Jahr cirka 20.000 Ju-gendliche aus Deutschland teil“,erläuterte der Gast.

Kaspar Becher händigte Man-fred Menacher das Buch „Kriegs-gräber in Europa“ und eine Ur-kunde für die erbrachten Leistun-gen aus. Als hohe Honoration hat-te er ein Abbild der Friedensglo -cke von Rovereto mitgebracht.Diese ist in natura 26 Tonnenschwer und wird tagtäglich beiSonnenuntergang mit 100 Schlä-gen zur Mahnung der Welt, Frie-den zu bewahren, geläutet.

Für die jahrzehntelange Samm-lertätigkeit wurde Manfred Me-nacher die weißgoldene Ver-dienstspange sowie Franz Frischund Alfred Lohberger die bronze-ne Verdienstspange verliehen. MitBlumensträußen bedankte sichdie KuSK bei den Fahnenbeglei-terinnen Theresa und Magdalena

Lohberger, für das Herrichten derGedächtnisstätte bei RosmarieSchamberger sowie für ihr Ver-ständnis bei den Gattin -

nen/Partnerinnen der Vorstands-kollegen Maria Obermeier, LydiaLiebl, Rita Menacher und AntjeFrisch. Text/Fotos: Maria Frisch

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Die Damen erhielten Blumengrüße.

ÖKK WaldsassenBeten um Frieden in aller Welt

ÖKK-Vorsitzender Bruno Salomon (r.) übergibt Pfarrer Sven Grill-meier ein Missionskreuz.

Waldsassen/Hatzenreuth – Ei-nen Gedenkgottesdienst für seineverstorbenen Mitglieder feiertedas 1. Österreichische Krieger-korps (ÖKK) Waldsassen un-längst in der Bruder-Klaus-Ka-pelle in Hatzenreuth, einem klei-nen Dorf nahe der tschechischenGrenze (s. Bericht in TK 5/2014).

Feldkurat H. H. Pfarrer SvenGrillmeier, selbst Mitglied desÖKK, der die Messe zelebrierte,spendete an deren Ende den Se-gen mit einer Reliquie des Pro-tektors des ÖKK, des seligen Kai-sers Karl. Bruno Salomon, Vorsit-zender der „Österreicher", wie siein der Region der Einfachheit hal-ber genannt werden, hatte für denPfarrer ein Überraschungsge-

schenk parat: Zum Jubiläum zehnJahre Feldkurat des 1. Österrei-chischen Kriegerkorps überreich-te er ihm ein Brustkreuz eines kai-serlich und königlichen Feldkura-ten, ein sogenanntes Missions-kreuz mit dem Monogramm „FJI.“ (für Kaiser Franz-Josef I.), derHabsburger Rudolfskrone, Stahl-helm und Totenkopf, aus der Zeitzwischen 1914 und 1916. DiesesKreuz trugen die Feldkuraten im1. Weltkrieg, um damit den Ver-wundeten Trost und den Sterben-den den letzten Segen zu spenden.Sven Grillmeier freute sich außer-ordentlich über das Geschenk undversprach, es zur seiner Uniformals Feldkurat zu tragen.

Text/Foto: Dieter Kannenberg

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Moosham – Mit einem far-benfrohen Kirchenzug erinnerteder Krieger- und Militärverein(KMV) Moosham/Sengkofen anseine Gründung im Jahr 1904,aber auch an die veränderte Hal-tung zum Krieg. Im Juni standder Ort zwei Tage lang ganz imZeichen des 110-jährigen Grün-dungsfestes des Vereins, zu dem29 Gemeindevereine und be-nachbarte Krieger- und Reservis -tenkameradschaften sowie dreiMusikkapellen gekommen wa-ren. Auch Gäste aus dem tsche-chischen Klatovy/Klattau, dieman bei einem Vereinsausflugkennenlernte, feierten mit. ImMittelpunkt der Festlichkeitenstanden die Ehrung langjährigerMitglieder und der farbenpräch-tige Festzug zur Marschmusikder Musikkapellen „Pfatterer Bu-am“, „Hanslberger Musikanten“und der „Blaskapelle Kaiserbu-am“. Der Vereinsvorsitzende Al-bert Wild und Festleiter PeterSchaffner freuten sich, dass derOberpfälzer BSB-Bezirksvorsit-zende Horst Embacher, der neueBSB-Donaugau-Kreisvorsitzen-de Markus Stöckl, Ehrenkreis-vorsitzender Alois Lorenz, Eh-renvorstand Josef Bauer, sowiedie neue Bürgermeisterin der Ge-meinde Mintraching, AngelikaRitt-Frank, mit vielen Ihrer Ge-meinderäte gekommen waren.

Mahner für den Frieden

Den Gedenk- und Festgottes-dienst zelebrierte Pfarrer KlausBeck, der in seiner Predigt wür-digte, dass sich ein Verein bei ei-

nem Jubelfest auch der Grün-dungsväter beziehungsweise derVerstorbenen erinnert. Der Krie-ger- und Militärverein solle stetsals „Mahner für den Frieden“ ver-standen werden.

Furchtbares Leid für den Verein

Wie Albert Wild in seiner Fest-rede anführte, dachte bei derGründung des Mooshamer Krie-gervereins am 3. Januar 1904wohl niemand daran, dass seineGeschichte einen solch wechsel-haften Verlauf nehmen sollte. DerGründung folgten zwei Weltkrie-

ge, die furchtbares Leid über denVerein brachten.

In den 110 Jahren seither habesich zum Glück in Gesellschaftund Politik viel verändert, so derKMV-Vorsitzende Albert Wildbeim Festakt. Der Monarchiefolgte die Weimarer Republik,abgelöst von der furchtbaren Dik-tatur des Nationalsozialismus.Seit der Gründung der Bundesre-publik Deutschland sei dem Landeine lange Zeit des Friedens be-schieden, für die man nicht genugdanken könne. Embacher beton-te, Aufgaben und Zwecke derKriegervereine hätten sich eben-so verändert wie die Geschichte.Er unterstrich, wie die Wehr-

pflichtigen, Zeit- und Berufssol-daten der Nachkriegsgeneratio-nen ihren Beitrag zu über 69 Jah-ren Frieden in unserem Land lei-steten. Aufgabe der Kriegerverei-ne sei es aber auch, daran zu erin-nern, dass der Frieden nichtselbstverständlich ist. Kriegedürfte man nie einfach als gege-ben hinnehmen. Soldaten, diesterben müssen seien nicht Hel-den, sondern Opfer politischerVerhältnisse oder wahnsinnigerIdeologen mit menschenverach-tenden Zielen, mahnte der Be-zirksvorsitzende die vielen Fest-gäste im Gewölbe des GutshofesMeyringer. Anschließend ehrteHorst Embacher mit dem Kreis-

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KMV Moosham/Sengkofen

Seit 100 Jahren: Krieger- und Militärverein Moosham/Sengkendorf e.V.

Oberpfalz [email protected]

V. l.: 2. Vorsitzender Peter Schaffner, Bürgermeisterin Angelika Ritt-Frank, Pfarrer Klaus Beck, Vorsitzender Albert Wild bei der Niederle-gung der Blumenschale in der Kriegerkapelle

Viele Vereine feierten mit dem KMV zusammen dessen Jubiläum.

Viele Gefallene hatte die Gemeinde in zwei Weltkriegen zu bekla-gen. An sie erinnern Tafeln in der Kriegerkapelle.

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vorsitzenden Markus Stöckl, demKMV- Vorsitzenden Albert Wildund seinem Vertreter PeterSchaffner 37 Mitglieder des Ver-eins für ihre langjährige Mit-gliedschaft. Außerdem wurdenmehrere Mitglieder für ihre Ver-dienste mit Verdienstorden oderVerdienstkreuzen geehrt, darun-ter Wild selbst mit dem Großen

Verdienstkreuz am Bande inGold.

Für Frieden und Völkerversöhnung

Im Rahmen des Festes gedach-te die Festgesellschaft aller ge-fallenen und vermissten Soldatenund der verstorbenen Mitglieder.Zusammen mit Bürgermeisterin

Angelika Ritt-Frank legten Wildund Schaffner in der Kriegerka-pelle eine Blumenschale nieder.Die Bürgermeisterin verwies da-bei auf die Aufgabe des Krieger-vereins, der heute eine besondereBedeutung zukäme: Traditionund Kameradschaft zu pflegen,sich ehrlich zur Geschichte zubekennen und die Heimat auf-

richtig zu lieben. Der Verein solledie Jüngeren dringlich ermah-nen, Frieden und Freiheit zu be-wahren und zu verteidigen. Mitdem ehrenden Gedenken an dieOpfer furchtbarer Kriege treteder Verein für die Versöhnung derVölker und den Frieden in derWelt ein.

Text/Fotos: Peter Schaffner

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7er- und Kameradschaftsbund WeidenVulkanausbruch überstanden!

Weiden/Parkstein – Einen Vul-kanausbruch (Foto) überstandenAngehörige des 7er- und Kame-radschaftsbunds Weiden in MarktParkstein unweit ihrer Heimat-stadt. – Der drei Stockwerke hoheAusbruch erfolgte allerdings kon-trolliert als Ergebnis modernsterLicht- und Nebeltechnik. Zu se-

Weiden/Röthenbach – Die Zoiglfahrt hat bereits Tradition in der 7er-Kameradschaft Weiden. Unter Zoigl versteht man ein untergärigesBier, wie es vor allem in der nördlichen Oberpfalz von Privatleutengemeinschaftlich gebraut wird. Der Wirt der Zoiglgaststätte „ZumRechersimer“ in Röthenbach, Hans Käß, gehört der Weidener Ka-meradschaft seit dem vergangenen Jahr an. Dass die Herren, musi-kalisch unterstützt von den „Sperrmüllkrachern“, ihren Spaß hatten,sieht man deutlich. (v. l.: Anton Moll, Peter Ertl, Hans Käß, Sepp Ma-ges und Gerhard Grundler.

Weiden/Waldsassen – Ihre jährliche Zoiglfahrt verband die 7er-Ka-meradschaft Weiden in diesem Jahr mit einem Besuch der Dreifal-tigkeitskirche Kappl, wo sie von Pater Friedhelm viel Interessanteserfuhren. Fotos: Peter Ertl

hen war das beeindruckendeSchauspiel im „VulkanerlebnisParkstein“, Peter Ertl hatte dieFührung organisiert. Parksteins 1.Bürgermeisterin Tanja Schiff-mann (4. v. l.) begrüßte die Grup-pe, Susanne Moldaschl (2. v. l.),Leiterin des Vulkanmuseums,führte sehr anschaulich durch das

Museum. Im Erdgeschoss desMuseums wird die Entstehungdes Vulkans dargestellt, im Ober-geschoss die OrtsgeschichteParksteins. Im Dachgeschosskann man das Leben am Vulkanlive und hautnah bestaunen. Ander Führung nahmen auch dieWeidener Stadträte Gabi Laurich

(3. v. r.) und Hans Forster (3. v. l.)sowie der Vorsitzende der Kame-radschaft Technische TruppenWeiden, Josef Lang (l.) und des7er- und Kameradschaftsbundes,Manfred Hofmann (Mitte vornemit Sakko) teil.

Text und Fotos: Peter Ertl

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Bayreuth/Forchheim – Solida-rität: Der Reservistenverband(VdRBw) marschierte von Bay-reuth nach Forchheim. Acht Tage,acht Etappen. Jeder konnte mit-marschieren, immer in RichtungSüden. In Amerika hängen sie eingelbes Band an den Baum, wennein Soldat aus der Familie insAusland geht. Ein Zeichen derSolidarität. Ein solches Zeichenwollte auch Irmengard Röhle, Vi-zepräsidentin für Betreuung imReservistenverband Bayern set-zen, als sie vor vier Jahren den so-genannten Marsch der Verbun-denheit ins Leben rief.

Jedes Jahr eine andere Strecke.In diesem Jahr führte die Routequer durch Oberfranken. Mitmar-schieren konnte jeder von Verei-nen bis zu Zivilpersonen. DieMarschstrecke führte von Bay-reuth über Trebgast nach Kulm-bach, von dort nach Kronach undEbersdorf im Landkreis Coburg,Bad Staffelstein und Ebensfeldim Landkreis Lichtenfels, Zap-fendorf, Unteroberndorf, Brei-tengüßbach, Kemmern, Hall-stadt, Bamberg, Bug, Pettstadtund Erlach im Landkreis Bam-berg. In Kemmern durften sich al-le Marschteilnehmer ins „Golde-ne Buch“ der Gemeinde eintra-gen. An den jeweiligen Rathäu-sern wurde die Marschgruppevon Bürgermeistern und Landrä-ten empfangen und auch wiederverabschiedet. Im LandkreisForchheim führte die letzte Etap-pe von Hallerndorf über Burk

nach Forchheim, wo die Marsch-teilnehmer von einem Reservis -ten-Ehrenzug aus Unterfranken,der Württembergischen Regi-mentskapelle und dem Landratdes Landkreises Forchheim Dr.Ulm empfangen und begrüßtwurden.

Von Bad Staffelstein bis Forch-heim führte die Marschgruppe derKreisvorsitzende der KreisgruppeOberfranken West Oberstleutnantder Reserve Philipp Mohr. DieMarschteilnehmer die von Bay-reuth mit Frau Röhle bis Forch-heim marschierten, hatten in denacht Tagen 142 Kilometer zurück -gelegt. Die Marschgruppen diesich im Verlauf der acht Tage demMarsch anschlossen, schwanktenzwischen 20 und 40 Personen.

Solidarität wird groß geschrieben

Kreisorganisationsleiter Mi-chael Ries von den KreisgruppenOberfranken Nord und Ost warselbst ein Jahr im Afghanistan-Einsatz. Genug Leid habe er auchdort gesehen, meinte er, auf bei-den Seiten. Zwei Soldaten sindgefallen, weit mehr kamen mitpsychischen Belastungen zurück.„Damals habe ich mir auf die Fah-ne geschrieben, mich für mehrSolidarität mit denen, die im Ein-satz sind, zu engagieren“, sagtRies und fährt fort: „Über 3.600deutsche Soldaten sind derzeit imAuslandseinsatz, knapp ein Drit-tel in Afghanistan. Spätestens,wenn die Soldaten aus ihrem ers -ten Einsatz zurückkommen, ma-

chen sie die Erfahrung, dass ei-gentlich kaum jemand weiß, wasdort wirklich los ist, und das esam Ende auch keinen interes-siert.“ In Amerika sei das ganz an-ders, dort würden Soldaten alsHelden verehrt.

In Bayern, sagt Ries noch, seidie Akzeptanz der Bundeswehrdeutschlandweit noch am höchs -ten. Die gelbe Schleife ist darumauch hier zulande zum Symbolgeworden. Auf ihrem Marschdurch die Landkreise hatten auchdie Reservisten gelbe Bänder imGepäck, die in Bayreuth in der Hl.Geist Kirche geweiht wurden, undauf denen sie Unterschriften sam-melten. Am Ende des Marscheswurden die Bänder in die Einsatz-gebiete zu den Soldaten ge -schickt. „Die Soldaten“, meintRies, „finden das als tröstlich, zuwissen, dass die Bevölkerung hin-ter ihnen steht“.

Text/Fotos: Peter Vietze

40 Treue Kameraden 6/2014

Oberfranken [email protected]

BV OberfrankenFünfter Marsch der Verbundenheit

Von Nord nach Süd durch Oberfranken

Die Marschgruppe auf ihrem Weg von Ebensfeld nach Zapfendorf. Vorne links, Scout Oberstleutnantd.R. Philipp Mohr, dahinter Vizepräsidentin Irmengard Röhle.

Irmengard Röhle heftet dem Landrat von Lichtenfels, Christian Meiß-ner, die Solidaritätsschleife ans Revers.

KRK Lauter

Nachruf auf einengroßen Förderer des BSB

Lauter – DieKrieger- und Re -ser vis ten-Ka me -radschaft (KRK)Lauter, die Sol-daten-Traditions-Vereinigung 1813in Bayern, derBayerische Sol -datenbund sowieder VolksbundDeutsche Kriegs -gräberfürsorge trauern um ihrentreuen Kameraden Georg J. Wag-ner.

Der Verstorbene rettete im April1945 als junger Panzersoldat dieWallfahrtsbasilika Vierzehnheili-gen vor dem Artilleriebeschussund der Zerstörung durch die Ame-rikaner. Für sein Verhalten mit derSiegermacht sowie für die Kaltstel-lung aller fanatischen Verteidigerunter Einsatz seines eigenen Le-bens zur Rettung dieses einmali-gen Kulturgutes wurde er mit zahl-reichen Ehrungen und Auszeich-nungen bedacht, u.a. mit dem Ver-dienstorden der BundesrepublikDeutschland.

Wagner war ein Förderer desBSB. Anlässlich seines 90. Ge-burtstages wurde er mit der Kriegs-teilnehmerurkunde des BSB ausge-zeichnet und erhielt das kleineKreuz des BSB: „Wir haben ge-dient”.

Georg J. Wagner hielt der KRKLauter 22 Jahre die Treue. Am 4.Oktober 2014 entschlief er im Al-ter von 93 Jahren. Die Kameradengedenken seiner in tiefer Dankbar-keit, ihr Mitgefühl gilt den Ange-hörigen.

Text: Peter Vietze/Foto: privat

Georg J. Wagner

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Roth – Bereits zum zwanzig-sten Mal fand der Wettkampf umden „Oberstleutnant Dr. Sturm-Wanderpokal“ statt. Den Pokalhatte Oberstleutnant a.D. Dr. Mi-chael Sturm dem BSB-Kreisver-band Ansbach gestiftet, mit derVorgabe, dass dieser von denReservisten des BayerischenSoldatenbundes (BSB) alljähr-lich ausgeschossen werden soll.Dadurch erhoffte er sich eineBelebung des Reservistenwe-sens im BSB-Kreisverband Ans-bach. Das Wanderpokalschießenwar von Anfang an ein Erfolg.Vor zwei Jahren wurden die Re-geln geändert, so dass auch Ka-meraden vom Verband der Re-servisten Kreisgruppe Mittel-franken West den Wanderpokalerkämpfen dürfen.

Unter Leitung von Oberstleut-nant d.R. Karl Lampe wurde mitdem Bundeswehrgewehr G36 beibestem Schützenwetter aus einer

Entfernung von 150 Metern aufRingscheiben geschossen. Aufweiteren Schießbahnen fandgleichzeitig ein Wertungsschie-ßen mit dem Gewehr G36 und derPistole P8 zum Erwerb der Schüt-zenschnur statt. Neben demSchießen bildete eine THW-Mannschaft am Seilsteg aus undMatthias Lucke hielt einen sicher-heitspolitischen Vortrag.

Immer wieder Wiedersbach!

Den Wanderpokal mit nachHause nehmen konnte die zweiteMannschaft der RK Wiedersbach(368 Ringe), die den Siegerpokalnach 2012 und 2013 erneut ent-gegen nehmen konnte. Mit demgleichen Ergebnis erschoss sichdie Mannschaft der Soldatenka-meradschaft (SK) Weihenzellden zweiten Platz vor der SKWindsbach mit 364 Ringen.

Als bester Einzelschütze wur-de mit 96 Ringen Leutnant d.R.

Michael Lange von der RKWiedersbach ausgezeichnet.Ringgleich war Herbert Schul-theiß von der SK Weihenzell, derMichael Lange im Stechen unter-lag. Auch um den dritten Platzmusste gekämpft werden. Ring-gleich waren hier mit 95 Ringen(von 100 möglichen) ChristianGaube aus Wie dersbach undMartin Dillmann aus Großhas-lach, der das Stechen für sich ent-scheiden konnte.

Vor der Siegerehrung über-reichte Siegfried Schneider demLeitenden, Oberstleutnant d. R.

Lampe eine Urkunde und denBSB-Wappenschild, weil er sichseit 1994 für den Ausbildungstagmit Pokalschießen, meist als Lei-tender der Veranstaltung, zur Ver-fügung stellte und nach baldigerErreichung des 65. Lebensjahresdas letzte Mal als Leitender Offi-zier tätig sein konnte. Fünf Reser-visten erhielten die Schützen-schnur in Gold, darunter AndreasWirth aus Rothenburg o.d.T., derdie höchste Stufe der Schützen-schnur bereits zum siebten Malegeschossen hatte.

Text/Fotos: Robert Krusche

Treue Kameraden 6/2014 41

[email protected]

Die ersten vier Siegermannschaften, die Reservisten- und Soldatenkameradschaften Wieders bach, Weihenzell, Windsbach und Oberdach-stetten/Marktbergel.

Ehrung durch Siegfried Schneider mit Urkunde und Wappenschild fürOberstleutnant der Reserve Karl Lampe aus Ipsheim (Mitte). RechtsHauptfeldwebel Marco Stresing, Feldwebel für Reservistenarbeit.

Interessanter Ausflug des KreisverbandesAnsbach – Ihr diesjähriger

Kreisausflug führte die Kamera-den und Kameradinnen des BSB-

Kreisverbandes (KV) Ansbachzuerst nach Würzburg, um diedortige Fürstbischöfliche Resi-

KV Ansbach

Bereits zum 20. Mal – Dr.-Sturm-Wanderpokal

Kameraden und (-innen) der SK Oberdachstetten vor der fürstbi-schöflichen Residenz in Würzburg.

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denz zu besichtigen, deren Bau1719 begann und 25 Jahre dauer-te. Beeindruckend waren die De -ckenmalereien und Fresken vonGiovanni Battista Tiepolo imTreppenhaus und Kaisersaal. Lei-der wurde die Residenz in denletzten Kriegswochen zu zweiDritteln zerstört, so dass bishernur wenige Räume wieder im Ori-ginalzustand hergestellt werdenkonnten.

Luftbewegliche Operationen“).Diese plant und bereitet Einsätzefür die Bündnis- und Landesver-teidigung vor und stellt auch Per-sonal für die Multinationalen Stä-be und Einsätze. Das Aufgaben-gebiet Personalersatz in der Divi-sion plant und steuert die Reser-vedienstleistungen und führt diePersonalunterlagen der beorder-ten Reservisten. Nach einem ge-meinsamen Gruppenbild ging es

dann weiter nach Stammheim inUnterfranken, zu Deutschlandsgrößtem Privatmuseum für Mili-tär- und Zeitgeschichte.

Den geselligen Abschluss gabes dann in einem Winzerbetriebunweit von Bad Windsheim („En-gels Häckerscheune“ in Ipsheim)mit einer zünftigen Weinprobemit guten fränkischen Vesper undFlammkuchen.

Text/Foto: Robert Krusche

42 Treue Kameraden 6/2014

Mittelfranken [email protected]

In der Veitshöchheimer Balthasar-Neumann-Kaserne (knieend: Kreisvorsitzender Fritz Netter, dahinter in Uniform: Oberstleutnant UlrichSchuster).

KV Erlangen-HöchstadtDas Grauen des Krieges erlebbar machen

Gedenkveranstaltung zum Ausbruch der beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert

Adelsdorf – Eine Mahn- undGedenkveranstaltung unter demMotto „Aus der Vergangenheit fürdie Zukunft lernen“ für die Opfervon Krieg, Terror und Vertreibungbot der Kreisverband Erlangen-Höchstadt (KV ERH) unter derFührung von Major d.R. FrankGreif seinen Mitgliedern undinteressierten Bürgern in derAischgrundhalle. Hintergrundwaren die Jahrestage des Beginnsdes Ersten Weltkriegs vor 100 unddes Zweiten Weltkrieges vor 75Jahren.

Umfangreiche Vobereitungen

Greif konnte zahlreiche Ver-treter aus der regionalen und derLandespolitik bei der Veranstal-tung begrüßen. Man wolle mitdieser Veranstaltung das Grauendes Krieges verdeutlichen undden Generationen, die durch ihreGeburt nach dem Krieg von des-sen schlimmen Ereignissennicht betroffen gewesen seien,dieses Grauen möglichst nahe-bringen, damit sich derartigesnie mehr wiederhole. Gleichzei-

tig dankte er den zahlreichenHelfern, allen voran seinemKreisgeschäftsführer, Ralf Ol-mesdahl. Dieser hatte zusam-men mit Greif vor knapp einemJahr die Planung und die Organi-sation für den Nachmittag be-gonnen und die gesamte Kom-munikation und die Einladungs-wellen übernommen. Ebensodankte Greif den Angehörigender lokalen Soldatenkamerad-schaft Aisch für die Vorbereitungder Halle und die Bewirtung so-wie der Gemeinde Adelsdorf fürdie Zurverfügungstellung derAischgrundhalle. Dank gingauch an den Volksbund DeutscheKriegsgräberfürsorge für eineWanderausstellung zum ErstenWeltkrieg. Die musikalischeUm rahmung übernahmen dieAdelsdorfer Musikanten unterihrer Leiterin Heidrun Völlner.

Der Aufwand des Kreisverban-des jedoch hatte sich gelohnt: sokonnte man nach einem Grußwortvon Bürgermeister Karsten Fisch-kal und einer Andacht für dieKriegsopfer („Sind wir wirklich

klüger geworden?“) von PfarrerThomas Ringer einen interessan-ten und packenden Vortrag mitdem Titel „Der Erste Weltkrieg.Kriegserfahrungen an der Front

und in der Heimat“ von Prof. Dr.Gerhard Fritz von der Pädagogi-schen Hochschule Schwäbisch-Gmünd erleben. Lebendig undanschaulich schilderte Fritz dabeidie grausamen Folgen des Krie-ges für die Soldaten als Teilneh-mer der vielen verschiedenenSchlachten dieses ersten indus -triellen Krieges mit vielen furcht-baren Waffen und Kampfmittelnaber auch als Kriegsgefangene.Ebenso waren die katastrophalenAuswirkungen von Hunger, Roh-stoffknappheit und der dadurchhundertausendfach verursachteTod der Angehörigen in der Hei-mat Bestandteil des Vortrages.

Diskussion mit Zeitzeugen

Nach einer Pause kamen dannmit Bernhard Lindner, Kurt Ster-nitzke und Rolf Klevesahl dreiTeilnehmer des Zweiten Weltkrie-ges unter der Moderation des re-nommierten Bamberger Kommu-nikationsexperten Michael Ehlersund der geschichtlichen Beratungdurch Prof. Dr. Fritz zu Wort. Alledrei waren als sehr junge Männer

Der Vorsitzende des KV Erlan-gen-Höchstadt, Major d.R.Frank Greif, begrüßt die Gäste.

Bild: Ralf Olmesdahl

Als nächste Station wurde danndie Balthasar-Neumann-Kasernein Veitshöchheim angefahren.Dort erwartete Oberstleutnant Ul-rich Schuster, der Personalstabs-offizier und Dezernatsleiter Per-sonalleitung des DivisionsstabsSüd die Reisegruppe. Nach einerKasernenbesichtigung informier-te er über die Aufgaben und Aus-richtung der neugeschaffenen„Division Süd“ (vorher „Division

Page 17: Treue Kameraden Ausgabe 6/2014

zum Kriegsdienst eingezogenworden. So schilderte BernhardLindner seine Eindrücke als An-gehöriger der Panzertruppe seitseiner freiwilligen Meldung imJahr 1941 bis zum Kriegsendeund seine abenteuerliche Fluchtvor amerikanischen Soldaten so-wie seine dabei erlittene schwereVerwundung bei Marktbreit. Ku-rioserweise brachte ihn ein fran-zösischer Kriegsgefangener insLazarett, wo er das Kriegsende er-lebte. Bereits seit Jugendzeitenträumte der gebürtige SchlesierKurt Sternitzke hingegen vomFliegen und meldete sich daherals Jagdflieger zur deutschenLuftwaffe. In der Spätphase desKrieges kam er zu den sogenann-ten „Rammjägern“, einer Einheitder Luftwaffe, die in den Japanernnachempfundenen Kamikaze-Einsätzen feindliche Flugzeugedurch Rammen mit der eigenenMaschine zum Absturz bringensollten. Ein Todeskommando ei-gentlich. Sternitzke hatte jedochGlück und wurde von dieser Ein-heit wegen Spritmangels für dieFlugzeuge nicht eingesetzt. ImAnschluss führte er noch eineEinheit zur Verteidigung Nürn-bergs bei Laufamholz und Mögel-dorf im Erdkampf – ein Schre -ckensszenario, denn mit Sternitz-ke überlebten von ursprünglich 75Soldaten, Hitlerjungen und Ange-hörigen des Volkssturms nur nochzwei Kameraden diesen Einsatz.Rolf Klevesahl war zunächst imJungvolk der Hitlerjugend orga-nisiert und wurde mit Beginn deralliierten Luftangriffe aufDeutschland Flakhelfer und spä-ter regulärer Soldat bei der Flie-

gerabwehr. Dabei erlebte er dieBombardierung seiner Heimat-stadt Lübeck durch Brandbom-ben. Später war Klevesahl Ange-höriger der Rohrartillerie undwurde bei Braunschweig einge-setzt. Er entging einer Gefangen-nahme und kehrte nach Lübeckzurück.

Jugend desinteressiert?

Im Anschluss dankte Vorsit-zender Greif den Teilnehmern so-wie dem Referenten und demModerator. Nach seiner Meinunghabe man mit der Veranstaltungdas gestellte Ziel erreicht und denZuhörern das Grauen des Kriegesnahebringen können. Eine rund-um gelungene Veranstaltung -oder? Leider nein, denn es gab ei-nen Wermutstropfen: die Veran-stalter hatten sich eigentlich mehrZuspruch von der jungen Gene-ration versprochen, die war je-doch bei der Veranstaltung über-haupt nicht vertreten. Gerade zuZeiten der aktuellen vielfältigenKonflikte in Osteuropa und imNahen und Mittleren Osten mitall ihren furchtbaren Geschehnis-sen und Folgen wäre dies unge-mein wichtig gewesen, wie Vor-sitzender Greif im Nachgang be-merkt. An der Werbung für dieVeranstaltung könne es nicht ge-legen haben, so Greif weiter,denn diese sei intensiv über dieTageszeitungen und gesonderteEinladungen mit mehrmaligemNachhaken betrieben worden. Al-so doch Desinteresse bei den Jun-gen? „Hoffentlich nicht“, soGreif, „ denn dann wären wirwirklich nicht klüger geworden.“

Text: KV ERH

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Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion: 1. Reihe v. l.: Prof. Dr. Gerhard Fritz als geschichtlicher Berater der Runde, Bernhard Lindner, KurtSternitzke, Rolf Klevesahl, am Rednerpult Moderator Michael Ehlers. Bild: Ralf Olmesdahl

Wenn auch die Jugend fehlte, die Veranstaltung war dennoch gutbesucht, auch von BSB-Vertretern (v. l.): LandesreservistenbetreuerChristian Emmerling, BSB-Vizepräsident und BezirksvorsitzenderMittelfranken Wolfgang Niebling, BSB-Kreisvorsitzender Neu stadt/Aisch Bernd Finkenberger. Foto: Ralf Olmesdahl

Im Foyerbereich konnten sich die Besucher eine interessante Aus-stellung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge über dieUrsachen und Folgen des Ersten Weltkrieges ansehen. Bild: Gerd Stingl

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Page 18: Treue Kameraden Ausgabe 6/2014

Vestenbergsgreuth – Es ist ei-ne im weiten Umkreis einmaligeTradition: Wenn im mittelfränki-schen Steigerwaldörtchen Vesten-bergsgreuth am zweiten Woche-nende im Oktober Kirchweih ge-feiert wird, dann geht es nicht nurums Essen und Trinken, um Spaßin den Fahrgeschäften oder umlaute Musik im Festzelt, sondernes ist auch Platz für einen besinn-lichen Moment, ein paar Minutender inneren Einkehr und des Ge-denkens.

Seit Jahrzehnten wird amKirchweihsonntag an einem derbeiden Kriegerdenkmäler desDorfes der Gefallenen der beidenWeltkriege gedacht. Es herrschteine ganz besondere Atmosphäre,wenn sich der Umzug langsamvom Ortsrand in Richtung Orts-mitte bewegt, es ist keine Musikzu hören, nur das Geräusch derTraktoren. Am Kriegerdenkmalhalten die Mitglieder des Jungge-sellenvereins, die die Kirchweihorganisieren, inne. Erst jetzt fängtdie den Umzug begleitende Blas -kapelle – heuer die „Wengerts-musikanten“ aus Rüdenhausen –an zu spielen, sie intoniert „Ichhatt' einen Kameraden“. In Zu-sammenarbeit mit der Soldaten-kameradschaft Vestenbergs-greuth um ihren VorsitzendenThomas Roth wurde die Zeremo-nie in den vergangenen Jahrenimmer weiter ausgebaut, es kameine Kranzniederlegung dazu, in

den Feuerschalen des Denkmalslodern die Flammen, und es we-hen die Flaggen der Bundesrepu-blik Deutschland und der Solda-tenkameradschaft Vestenbergs-greuth. Beflaggt ist übrigens auchdas zweite Kriegerdenkmal des

Orts, das an die Gefallenen despreußisch-österreichischen Krie-ges 1866 und des französisch-preußischen Krieges 1870/1871erinnert.

Nach diesen ehrfurchtsvollenAugenblicken bewegt sich der

Umzug weiter, und es erklingenfröhliche Kerwalieder, schließlichist die Kirchweih auch zum Feiernda – aber nicht, ohne den Einsatzunserer Vorfahren für das Vater-land zu vergessen.

Text/Fotos: Paul Frömel

44 Treue Kameraden 6/2014

Mittelfranken [email protected]

Treuchtlingen – Vor kurzem unternahmen Angehörige der Soldatenkameradschaft (SK) 1873 Treuchtlingen sowie Freunde und Gönnerdes Vereins ihren jährlichen Ausflug, diesmal zum Tegernsee und Umgebung. Das Programm sah zunächst die Besichtigung einer Natur-Kä-serei vor, bevor nach dem Mittag essen im Brauhaus der Höhepunkt des Tages anstand: Eine eineinhalbstündige Schiffsrundfahrt auf demTegernsee. Viel Lob erntete der Organisator des Ausflugs, der 2. Vorsitzende Dieter Fröhner. Foto: Dieter Fröhner, Text: Reinhard Brauner

SK Treuchtlingen Vereinsausflug

SK VestenbergsgreuthVor dem Feiern steht das Gedenken

Seit Jahrzehnten wird in Vestenbergsgreuth am Kirchweihsonntag der Gefallenen der Weltkriege ge-dacht.

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Hafenlohr/Kiel – Im Septem-ber war es wieder einmal so weit,die Männer der Soldaten- undBürgerkameradschaft (SBK)Hafenlohr flogen aus zu ihreralljährlichen Herrentour. Zielder diesjährigen Fahrt war derMarinestützpunkt in Kiel. 14Mitglieder beteiligten sich andem höchst interessanten Aus-flug. Vereinsmitglied Gerd Geh-ret hatte anlässlich einer Ge-burtstagsfeier im hohen NordenKontakte zu dem Kasernen-kommandanten des Marine-stützpunktes geknüpft. Ober-leutnant z. S. Georg ChristophGrandt erklärte sich spontanbereit, die SBK zu einem Besuchin den Marinestützpunkt einzu-laden – bei freier Übernachtungim dortigen Offiziersclub. FritzWabra war dabei und erzählt:

Am Donnerstag früh um 6 Uhrstarteten wir mit zwei Kleinbussenüber Hannover, Hamburg, vorbeian der Köhlbrandbrücke, die auf-grund ihrer aufregenden Architek-tur schnell zu einem HamburgerWahrzeichen wurde und durch denElbtunnel nach Kiel.

Nach mehr als neunstündigerFahrt erreichten wir unser Ziel,den Marinestützpunkt direkt ander Kieler Förde. Nach einer herz-lichen Begrüßung durch den Ka-sernenkommandanten klang dererste Tag mit einem gemütlichenBeisammensein aus.

Am Freitagmorgen pünktlichum 7 Uhr wurden wir durch einlautes Schiffsignal, das die mor-gendliche Flaggenparade in derKaserne anzeigte, aus dem Schlafgerissen. Nach dem Frühstück inder Offiziers-Messe fand eineFührung durch den Marinestütz-punkt unter Leitung des Kaser-nen-Kommandanten statt.

1871 wurde Kiel zum Reichs-kriegshafen ernannt. Rund um dieFörde wurden Marineeinrichtun-gen aufgebaut, die Werftindustrieentwickelte sich rasant. Es ent-

standen Kasernen und Militäran-lagen – Kiel wurde zur Großstadt.Auch vor dem Stadtteil Wikmachte die Entwicklung nichtHalt.

Der Großadmiral und Begrün-der der deutschen Hochseeflotte,Alfred von Tirpitz, war Initiatorund Namensgeber eines neuenMarinehafens am nördlichen Hin-denburgufer. Seitdem wurde undwird der Tirpitzhafen – strate-gisch günstig gelegen am Nord-Ostsee-Kanal und im Nordwestender Kieler Innenförde – durch-

gängig von Deutschen Marinenals Heimathafen genutzt und istheute noch Stützpunkt der Deut-schen Marine und Anlegestelleder Gorch Fock, des bekanntenSegelschulschiffs, auf dem Offi-ziersanwärterinnen und -anwärterausgebildet werden. Die GorchFock war allerdings kurz vor un-serem Besuch ausgelaufen.

Stützpunkt hatan Bedeutung verloren

Der Stützpunkt hat leider er-heblich an Bedeutung und Leben

Treue Kameraden 6/2014 45

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Hafenlohr – Vor 130 Jahren wurde die Vereinsfahne der Soldaten- und Bürgerkameradschaft (SBK) Hafenlohr geweiht. In diesem Jahr ge-dachten die Vereinsmitglieder des besonderen Ereignisses. Nach dem Gruppenbild vor dem örtlichen Rathaus (Foto) wurde im Gasthaus„Zum Weißen Ross“ bei einem Weißwurstessen und gemütlichem Beisammensein zünftig gefeiert. Foto: Fritz Wabra

SBK Hafenlohr Fahnenweihe

Herrentour nach Kiel

Die SBK-Kameraden vor dem U-Boot in Laboe und …

Page 20: Treue Kameraden Ausgabe 6/2014

verloren, weil die Zerstörerflottilleaufgelöst ist und die Schnellbootenach Warnemünde verlegt wurden.Nur zwei Minensuchgeschwadersind noch in Kiel und wir konnteneinige Minensuchboote und mili-tärische Versorgungsschiffe in Au-genschein nehmen.

Nach dem Rundgang durchdas Militärgelände fuhren wirgegen Nachmittag nach Laboezur Besichtigung des Marineeh-renmales und des dort liegendenU-Bootes U 995. Das Ehrenmalist als Gedenkstätte für die imErsten Weltkrieg gefallenendeutschen Marinesoldaten von1927–1936 errichtet worden.Später kam das Gedenken an dieim Zweiten Weltkrieg gefallenenAngehörigen der Kriegsmarinehinzu. Seit der Übernahmedurch den Deutschen Marine-bund 1954 erinnert das Ehren-mal an die auf den Meeren ge-bliebenen Seeleute aller Natio-nen und mahnt eine friedlicheSeefahrt auf freien Meeren an.Zusammen mit dem nahegelege-nen Museums-U-Boot U 995zieht das Laboer Ehrenmal jähr-lich bis zu 350.000 Besucher an.

U-Boot zeugt von den Schrecken des Krieges

1972 wurde U-995 nach derÜbernahme von der KöniglichenNorwegischen Marine nach La-boe überführt und als technischesMuseum am Strand vor dem Ma-rine-Ehrenmal abgesetzt. Bis1952 fuhr es als „Kaura“ unternorwegischer Flagge.

1965 beschloss die norwegi-sche Marine, der deutschenBundesmarine das Boot als Zei-chen der Aussöhnung zum Ge-schenk zu machen. Nachdem Kielund Wilhelmshaven abgewinkthatten und auch das Interesse desDeutschen Museums in Münchenangesichts der Kosten des Über-landtransports schnell erloschenwar, wurde das Boot als Leihgabeder Marine an den Verein Deut-scher Marinebund e.V. übergeben.Dann wurde es durch einen eigensdafür ausgebaggerten 500 Meterlangen Kanal nach Laboe über-führt und auf ein vorbereitetes Po-dest abgesetzt. Seither wurde U-995 zum Anziehungspunkt vonfast zehn Millionen Besuchern.Weit über eine Million Mark mus-sten in den zurückliegenden Jah-ren an Sanierungskosten aufge-wendet werden. Als historisch-technisches Museum soll es dabeikeineswegs nur andächtiges Stau-nen über die Leistung der Männer

wecken, die einst unter qualvollerEnge in seinem Inneren dieSchrecken des Krieges erleidenmussten. Es soll vielmehr geradedas Grauen und die Leiden des II.Weltkriegs der heutigen Genera-tion mahnend und abschreckendvor Augen führen. Stark beein-druckt verließen wir Laboe undverbrachten den Abend bei ange-regten Diskussionen wieder imnahe gelegenen Gasthaus.

Keine Glanzstücke: Kieler Bausünden

Am Samstag standen dann eineStadtführung und eine Hafen-rundfahrt auf dem Programm. Bisvor dem Zweiten Weltkrieg wardie Kieler Innenstadt eine echteSehenswürdigkeit. Über Jahrhun-derte hatte sich hier ein altehrwür-diger Stadtkern mit vielen, histo-risch wertvollen Gebäuden erhal-

ten. Aber in der Liste der Mengevon auf deutschen Städten abge-worfenen Bomben steht Kiel aufPlatz sechs und wurde dadurchweitestgehend zerstört. Den Resthaben der Stadt dann die damali-gen „Stadtplaner“ gegeben, dieder Innenstadt in einer Fehlpla-nungsorgie den Rest ihres histori-schen Aussehens nahmen. Fach-werkhäuser wurden zugeputztbzw. durch Betonklötze ersetztusw. Wertvolle Jugendstil-Häuserin der Innenstadt wurden so langeihrem Schicksal überlassen, bis eszur Erhaltung zu spät war. In derInnenstadt prägen die Bausündender 60er, 70er (ZOB, Holstenstra-ße, Alter Markt), 90er Jahre (Cap)und aus diesem Jahrtausend (derhalb vollendete Schmid-Turm)das Stadtbild.

Am Nachmittag fand dann diemit Spannung erwartete Hafen-

rundfahrt statt. War man vorheretwas enttäuscht, dass die GorchFock kurz vor unserem Besuchausgelaufen war, so wurden wirdurch die Anwesenheit vongleich drei großen Kreuzfahrt-schiffen entschädigt. Am Mor-gen waren die „AIDACara“, die„Mein Schiff 2“ und die „MSCOrchestra“ gemeinsam direkt anunserem Quartier vorbei in dieFörde eingelaufen und gingen imHafen vor ihrer Weiterfahrt amAbend vor Anker. Die Größe die-ser „Pötte“ beeindruckten unsLandratten gewaltig. Nach alldiesen Erlebnissen bei herrli-chem Wetter zogen erste Regen-wolken auf und wir waren frohin unserer „Stammkneipe“ fürdas Abendessen reserviert zu ha-ben.

Text: Fritz WabraFotos: Gerd Gehret

46 Treue Kameraden 6/2014

Unterfranken [email protected]

… im Hafen des Kieler Marinestützpunktes

KV Würzburg/Main Spessart

Zu Gast in der Ungarischen BotschaftBerlin – Am 14. Oktober war

der Vorstand des KreisverbandesWürzburg/Main-Spessart zu Gastin der ungarischen Botschaft inBerlin. Grund der Einladung wardie Verabschiedung des amtieren-den Militärattachés, Oberst i. G.Dipl. Ing.Gezá Koronczai und dieVorstellung des NachfolgersOberst i. G. Dipl. Ing. László Haj-nik.

Der Kreisverband pflegt seitvielen Jahren Kontakte zu ungari-schen militärischen Traditions-verbänden wie dem Vitézi-Rend(Heldenorden) und verschiedenen

historisch uniformierten Vereinenwie den Mikecz-Kalman-Husa-ren aus Tököl bei Budapest.

Die ersten Kontakte wurdenunmittelbar nach der Öffnung desEisernen Vorhangs vom Kreisvor-sitzenden vitéz Rainer Schmittmit dem Verband der ungarischenKriegsgefangenen in der Sowjet-union aufgebaut. Heute bestehtreger Kontakt zwischen denUnterfranken und Ungarn. Sowurde eine Verbandspartner-schaft zwischen BayerischemSoldatenbund 1874 sowie demungarischen Vitézi-Rend und eine

Vereinspartnerschaft der Karba-cher Soldatenkameradschaft undden Mikecz-Kalman-Husaren be-gründet.

Politische Unterstützung fin-det der Kreisverband in der un-garischen Botschaft in Berlinbeim dortigen Militärattaché.Botschafter Jozséf Czukor be-dankte sich beim scheidendenAttaché für insgesamt dreiAmtsperioden in Deutschlandund lobte dessen hervorragendeArbeit. Für seinen Nachfolgerist Deutschland auch kein Neu-land, nimmt er doch die Aufga-

Page 21: Treue Kameraden Ausgabe 6/2014

be bereits zum dritten Malwahr.

Oberst Koronczai bedanktesich bei den anwesenden Gästenaus der ganzen Welt für die guteZusammenarbeit in den vergan-genen Jahren.

Bei dieser Gelegenheit wurdedie Delegation des BSB, beste-hend aus dem Kreisvorsitzendenvitéz Rainer Schmitt und dessenStellvertreter Wolfgang Güßre-gen in den Diensträumen des Mi-litärattachés empfangen undkonnten sich persönlich vonOberst i. G. Koronczai verab-schieden und sich beim Nachfol-

ger Oberst i. G. Hajnik vorstellen.Bei dieser Gelegenheit verliehSchmitt dem scheidenden Atta-ché das Ehrenzeichen des Fränki-schen Kameraden- und Soldaten-kreises.

Beim anschließenden Empfangkonnten viele neue Kontakte ge-knüpft werden. Beim Vortrag ei-ner ungarischen Opernsängerinund einem vorzüglichen Buffettmit erlesenen ungarischen Spei-sen und Getränke fand die Veran-staltung ein gelungenes Ende.

Text: vitéz Rainer SchmittFoto: Pressestelle der ungari-

schen Botschaft in Berlin

Berchtesgaden – Der diesjäh-rige Bergmarsch der SRK-Schallfeld führte im September16 Bergkameraden ins Berchtes-gadener Land. Bei wechselhaf-tem Wetter erreichten 14 Mannden Meldekopf am Fuße desBerchtesgadener Untersbergs,den zwei Kameraden als Vorhutaufgebaut hatten. Zur Stärkunggab es erst einmal ein Weißwurst-frühstück.

Dann ging es bei mäßigen Wet-terbedingungen mit einigen Re-genschauern auf das über 1.800m hoch gelegene Stöhrhaus, dasnach vier Stunden Bergaufmarscherreicht wurde. Nach einer kurzenPause bestiegen die Bergkamera-den den Gipfel des BayrischenHochthrons in fast 2.000 m Hö-he. Nachdem das Bettenlager be-zogen war und man sich beim

Abendessen gestärkt hatte, be-gann der gemütliche Kamerad-schaftsabend auf der Hütte.

Nach einer kurzen Nacht mitSchneefall und Orkanböen ginges nach dem Frühstück wiederzurück nach Berchtesgaden, dasgegen 13 Uhr erreicht wurde.Nach dem Einchecken im Al -pen sport hotel Seimler stand ei-ne Stadtbesichtigung auf demPlan.

Am letzten Tag marschiertedie Truppe durch die Almbach-klamm, und weiter zur Wall-fahrtskirche nach Ettenberg.Nach dem vierstündigen Marschverabschiedeten sich die Bergka-meraden von Berchtesgaden undfuhren mit vielen neuen Eindrü -cken zurück nach Schallfeld.

Text/Foto: Peter Pfister

Treue Kameraden 6/2014 47

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V. l.: Stellvertretender Kreisvorsitzender Wolfgang Güßregen, Obersti.G. Dipl.-Ing. Gezá Koronczai, vitéz Rainer Schmitt.

Ostheim – Großzügig zeigte sich wieder die SoldatenkameradschaftOstheim mit einer Spende von 400 Euro an die evangelische Kinder-tagesstätte „Schobert Haus“. Die Soldatenkameraden führen bei ih-rer alljährlichen Weihnachtsfeier, die traditionsgemäß am drittenAdvent stattfindet, eine kleine Versteigerungsaktion durch. Bei derTombola können von Ostheimer Geschäften zur Verfügung gestellteSachen und Gutscheine günstig ersteigert werden. Der Erlös landetstets in einem Spendentopf, der dann alle drei bis vier Jahre der Kin-dertagesstätte zugute kommt. Im „Schobert-Haus“ war man wiederhocherfreut über den kleinen Geldsegen, der Betrag wird aufgeteiltund geht je zur Hälfte an die Krippe und an den Hort. In beiden Ein-richtungen des „Schobert Haus“ kann man die Spende gut gebrau-chen, nachdem heuer eine zweite Krippengruppe ins Leben gerufenwurde und der Hort nun im Schulhaus sein Quartier ausbaut. Mar-tina Barthelmes (links im Bild) dankte im Namen der Kita-Leitungund Karina Werner, Uwe Trabert und Ingeborg Zuber als Vertreterin-nen des Kita-Ausschusses der evangelischen Kirchengemeinde Hans-Peter Amthor und Harald Förster (Mitte) von der Soldatenkamerad-schaft Ostheim für die Unterstützung und freuten sich mit den Kin-dern. Text/Foto: Eva Wienröder

SK OstheimSpendenübergabe

SRK SchallfeldHoch hinauf

Page 22: Treue Kameraden Ausgabe 6/2014

Merkershausen – Es war einbeeindruckendes Bild, als imSommer die Fahnenabordnungender Soldaten- und Reservistenka-meradschaften des Kreisverban-des Rhön-Grabfeld zur Schutz-mantelkapelle, die gleichzeitigKriegergedächtniskapelle fürMerkershausen ist, marschierten(Foto). Als Ehrengäste konnte derKreisvorsitzende Günter Neun-dorf auch den Bezirksvorsitzen-den Franz Sennefelder und vomVolksbund Deutsche Kriegsgrä-berfürsorge den Bezirksge-schäftsführer Stefan Wagenhäu-ser begrüßen. Die musikalischeGestaltung hatte die BlaskapelleMerkershausen übernommen.Gebete und Lieder prägten dieFriedenswallfahrt. Pfarrer KarlFeser erinnerte in seiner Predigtdaran, dass Generationen im Frie-den aufgewachsen sind aus denehemaligen Erzfeinden Frank-reich und Deutschland Freundewurden. Das zeige, was Friede be-wirken kann, sagte Philipp Se-bald, Bad Königshofens stellver-tretender Bürgermeister. Er warmit Stadtratskolleginnen und Kol-legen bei der Friedenswallfahrtdabei.

Waffen lösen keine Konflikte

Im Gottesdienst erinnerte Pfar-rer Karl Feser an Papst Franzi-skus, der sich für den Friedenstark macht und die Menschen

aufruft, für den Frieden in derWelt zu beten. In seiner Predigtsagte der Pfarrer, dass auch JesusGewaltlosigkeit predigte. Rück -blickend erinnerte der Geistlichean den Ausbruch des ZweitenWeltkriegs vor 75 Jahren. Damalshat Deutschland Polen überfallen.Im Oktober 1945 hätten die Sie-germächte gesagt: „Wir wollennie wieder Krieg.“ Wenn manheute in die Länder der Weltschaue, könne man erkennen,dass überall noch Brennpunktesind. Aus Eigeninteressen kommees zum Krieg, aber auch die Reli-gionsgemeinschaften würdenmissbraucht. Allerdings gebe esauch Erfolge: So seien heute dieehemaligen Erzfeinde Deutsch-land und Frankreich Freunde unddie Grenzen der ehemalige DDRfielen friedlich.

Immer wieder aber komme eszu kriegerischen Auseinanderset-zungen in der Welt. Die Ursachenseien fast identisch wie in den bei-den Weltkriegen: Es gehe umStreben nach Macht oder auchMilitarismus. Selbst die Militärswüssten aber, dass militärischeEingriffe nicht zum Frieden bei-tragen. Feser: „Waffen lösen kei-ne Konflikte.“ Zivile Konfliktlö-sungen müssten angedacht wer-den, wobei Grundlage zum Frie-den die Versöhnung ist. Der Pfar-rer sprach das Vaterunser an, indem es unter anderem heißt: „Wie

auch wir vergeben unseren Schul-digern“. Wichtig sei es deshalbden Frieden zu bewahren und sichfür den Frieden einzusetzen.

Der Wahrung des Friedens verpflichtet!

Auch Bad Königshofens Zwei-ter Bürgermeister Philipp Sebaldverwies darauf, dass die Folgeneines Krieges lange nachwirken,vor allem bei den Betroffenen. El-tern und Großeltern hätten dieserfahren müssen. Als einenGlücks fall bezeichnete es Sebald,dass seit Kriegsende 1945 Friedenin Deutschland herrscht. Die Sol-daten- und Reservistenkamerad-schaften hätten die Aufgabe fürden Frieden zu wirken. Seit Jah-ren seien sie es, die bei den Volks-trauertagen präsent sind und auchdie Friedenswallfahrt sei deshalbwichtig. Es sei wichtig den Wertdes Friedens immer wieder her-aus zu arbeiten und sich auch fürden Frieden einzubringen.

Nach 1945 hätten Deutschlandund Europa ein neues Gesicht be-kommen und die Menschen lebenin der bisher längsten Friedens-phase. Deutschland lebe in Frie-den mit den Nachbarn, habe vieleBündnisse geschlossen. „Das isteine große geschichtliche Leis -tung“, betonte Sebald. Es geltedie Menschenrechte zu wahren,Konflikte schnell zu erkennenund sie einzudämmen. Die Auf-

gabe der Soldaten- und Reservi-stenvereine sei es, noch viele Jah-re für den Frieden zu wirken.Dank sagte er deshalb allen, diesich dieser Aufgabe verschriebenhaben.

Im Namen des BSB 1874 unddes Kreisverbandes Rhön-Grab-feld legte der KreisvorsitzendeGünter Neundorf einen Kranz vordem Altar in der Schutzmantelka-pelle nieder. Zum Lied vom gutenKameraden senkten sich die Fah-nen der zahlreich anwesendenSoldaten- und Reservistenkame-radschaften, die aus dem gesam-ten Landkreis Rhön-Grabfeld ge-kommen waren. „In Treue fest“rief der Kreisvorsitzende und Vor-sitzende der Merkershäuser Sol-daten- und Reservistenkamerad-schaft dann den Anwesenden zu,bevor mit dem Deutschlandlieddie kirchliche Feierstunde been-det wurde. Zurück ging es mitMarschmusik zur Pfarrscheune,wo die Friedenswallfahrt in ge-mütlicher Runde endete.

Text/Foto Hannes Friedrich

48 Treue Kameraden 6/2014

Unterfranken [email protected]

KV Rhön-GrabfeldJeder muss sich für den Frieden einsetzen

Friedenswallfahrt zur Schutzmantelkapelle

Merkershausen – Aus dem gesamten Landkreis Rhön-Grabfeldwaren die Teilnehmer der Friedenswallfahrt des Kreisverbandesder Soldaten- und Reservistenkameradschaften Rhön-Grabfeldnach Merkershausen gekommen. Vom Feuerwehrhaus zogensie zur Schutzmantelkapelle. Foto: Hanns Friedrich

Friedenswallfahrt des Kreisverbandes

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verbandszeitschrift

Page 23: Treue Kameraden Ausgabe 6/2014

Sulzheim – Die Herbstver-sammlung der SK Sulzheim ver-lief trotz Neuwahlen sachlich undzügig. Dem Rahmen der Ver-sammlung angemessen war derRathaussaal dekoriert und dieVereinsfahne aufgestellt. Nachder Begrüßung und Totenehrungberichtete der 1. Vorsitzende Ro-bert Grob über die Tätigkeiten desVorstandes und der Kamerad-schaft. Bürgermeister JürgenFranz Schwab dankte für die ge-leistete Arbeit der Soldatenkame-radschaft. Der KreisvorsitzendeGerd Radimirsky berichtete vonder Landesversammlung in Auer-bach.

Es folgte eine kurze Diskussionüber die negativen Meldungen be-züglich der Einsatzfähigkeit der

Bundeswehr, ein Thema das dieKameraden sichtlich berührte. ImAnschluss ehrte der Kreisvorsit-zende fünf Mitglieder des Vor-standes für ihre langjährigen Ver-dienste. Andreas Paulik erhieltdas BSB-Ehrenkreuz, Uwe Kellerdas BSB-Verdienstkreuz II. Klas-se und Peter Gundelach und Jo-hannes Thurn das Große Ver-dienstkreuz am Bande. Der Kreis-vorsitzende verlieh dem Vorsit-zenden der SK, Robert Grob, dieBSB-Jubiläumsmedaille 140 Jah-re.

Zur Neuwahl lag lediglich einWahlvorschlag vor. Der gesamteVorstand wurde einstimmig wie -der gewählt. Zusätzlich wurdenzwei junge Kameraden als Beisit-zer in die Vorstandschaft gewählt.

Der neue zehnköpfige Vorstandhat ein Durchschnittsalter von 48Jahren. Das ausgewogene Ver-hältnis von erfahrenen Kamera-den und jungen Mitgliedern be-stätigt die langjährige aktive und

erfolgreiche Arbeit der Vorstand-schaft. Nach dem offiziellen Teilder Mitgliederversammlung gabes noch viele Gespräche in gesel-liger Runde bis tief in die Nacht.

Text/Foto: H. Weiß

Treue Kameraden 6/2014 49

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SK SulzheimNeuwahlen und hohe Ehrungen in SulzheimAusgewogenes Verhältnis von Erfahrung und Jugend im Vorstand

Von links: Andreas Paulik, Peter Gundelach, Johannes Thurn, 1. Vor-sitzender Robert Grob und Kreisvorsitzender Gerd Radimirsky. DieBergkameraden vor dem Stöhrhaus auf dem Untersberg bei Berch-tesgaden.

Kürnach – Auf Vorschlag desKreisvorsitzenden des Kreisver-bandes Würzburg/Main-Spessart,Rainer Schmitt, fand im Novem-ber die Ausstellung „Kürnach un-ter der Furie des Krieges –Schick sale der Kürnacher Kriegs-teilnehmer“ statt.

Die Ausstellung wurde vomSoldaten- und Kameradenverein(KSV) Kürnach, vom Verein Kür-nacher Geschichten, vom Volks-bund Deutsche Kriegsgräberfür-sorge und Einzelpersonen gestal-tet und betreut. Die GemeindeKürnach stellte den Mehrzwek-kraum und das Foyer des Rathau-ses zur Verfügung, BürgermeisterThomas Eberth eröffnete die Aus-stellung. Die Ausstellung war anallen Tagen stark besucht, nichtnur von Bürgern der Gemeinde,sondern auch von Schulklassen

KSV Kürnach100 Jahre Erster Weltkrieg – Erinnern heißt Mahnen

der umliegenden Gemeinden undvon Studenten der UniversitätWürzburg.

Der Themenabend „100 Jahre‚Urkatastrophe‘ 1. Weltkrieg –Verantwortung und Folgen“ (Vor-trag Prof. Dr. Rainer F. Schmidtvom Institut für Geschichte derUniversität Würzburg) im Sit-zungssaal des Kürnacher Rathau-ses war der Ausstellung vorge-schaltet. Der kurzweilige undinteressante Vortrag fand großenAnklang bei der Bevölkerung undführte zu einer angeregten Dis -kussion.

Die Ausstellung stellte unter an-derem jeden Kürnacher Kriegs-teilnehmer und sämtliche Gefalle-nen der Gemeinde mit allen be-kannten Daten vor. Auf Schau -tafeln wurden Soldatenfotos und -erinnerungen sowie Kürnacher

Dokumente vorgestellt. Auf Tafelndes Volksbundes wurde die Ge-schichte des Krieges dargestellt.

In Vitrinen und auf Schautafelnwaren zahlreiche Exponate Kürna-cher Familien zu sehen. Anhandvon Erinnerungsstücken, Feldpost-

karten, Not- und Inflationsgeld,Soldatenbildern und Gebrauchs-gegenständen konnten sich die Be-sucher einen Überblick über diedamalige Zeit und Ihren Geist ma-chen. Text: Rainer Schmitt

Fotos: Matthias Dehmel

Page 24: Treue Kameraden Ausgabe 6/2014

Dachau – Anfang Septemberfeierte die SRK Dachau ihr 140-jähriges Gründungsfest.

Die Feierlichkeiten begannenmit einem Gottesdienst, der vonH.H. Studzienny zelebriert wur-de. In seiner Predigt ging er aufdie Inschrift der Vereinsfahne so-wie auf die Bedeutung und denWert einer solchen Fahne für dieVereinsmitglieder ein. Musika-lisch begleitet wurde die Messesehr stimmungsvoll von denSchönbrunner Sängern mit Ro-bert Gasteiger an der Zither. Nachder Messe bekam jede Fahnenab-ordnung ein geweihtes Fahnen-band mit auf den Weg. Im An-schluss erfolgte die Totenehrungmit Kranzniederlegung vor demGefallenenehrenmal im ZentrumDachaus. In seiner Gedenkredemahnte Landrat Stefan Löwl dieKriegsparteien in aller Welt zurVernunft. Krieg als Mittel zur Er-reichung politischer Ziele sollteein für alle Mal der Vergangenheitangehören.

International vernetzt

Im nahe gelegenen Gasthaus„Kochwirt“ wurden die Feierlich-keiten fortgesetzt. SRK-Vorsit-zender Ludwig Gasteiger begrüß-te zahlreiche Ehrengäste, so ne-ben Landrat Stefan Löwl auchden 2. Bürgermeister Kai Kühnelsowie zahlreiche Stadträte. DerBSB wurde vom Bezirksvorsit-zenden Oberbayern Heinz Leitnerund seinem Stellvertreter DieterScholle vertreten. Partnervereineaus Klagenfurt und Wien sowieAbordnungen aus Schweden undden Niederlanden zeugen von derVernetzung des Vereins weit überLandesgrenzen hinaus.

Bürgermeister Kai Kühnel be-tonte in seiner Festrede nochmalsdie Bedeutung des Vereins für dieStadt Dachau, was man aus denzahlreichen öffentlichen Veran-staltungen des Vereins ermessenkonnte. Besonderen Dank undAnerkennung zollte der BSB-Be-zirksvorsitzende Heinz Leitner je-nen Persönlichkeiten, die über 14Jahrzehnte hinweg den Vereinführten, ihm über schwierige Zei-

ten hinweghalfen und anderenVereinen so mit Rat und Tat einBeispiel gegeben haben. Zum Ab-schluss des offiziellen Teils wur-den zahlreiche Mitglieder geehrt.Die höchste Ehrung, das Groß-kreuz des Bayerischen Soldaten-bundes, wurde vergeben anOberst d.R. Frank Thieser, Oberst-leutnant d.R. Stefan Schmidhofer,Dr. Florian Breitling und Ober-starzt Dr. Ludwig Barth.

Aus der Vereinsgeschichte

Bekanntlich war im Jahr 1874die Geburtsstunde des Bayeri-schen Kriegerbundes, der durcheine Initiative von König LudwigII. aufgestellt wurde. Im gleichenJahr sowie in den Jahren daraufgründeten viele Kameraden inganz Bayern Soldaten-, Krieger-und Veteranenvereinigungen. Soauch 1874 in Dachau. 1891 wurdeein 2. Dachauer Soldaten- undMilitärverein ins Leben gerufen.1927 schlossen sich beide Vereinezur Kriegerkameradschaft Dach-au zusammen.

Über 1.300 Gefallene mussteDachau in den beiden Weltkrie-gen betrauern. Von 1945–1950waren militärische Traditionsver-bände durch die amerikanischeMilitärregierung verboten. Nachder Aufhebung des Verbotes ent-standen die meisten Vereine inBayern sofort wieder neu. 1978wurde der Verein auf seinen heu-tigen Namen „Soldaten- und Re-servistenkameradschaft Dachau“umgetauft.

Text/Fotos: Dieter Scholle

50 Treue Kameraden 6/2014

Oberbayern [email protected]

SRK Dachau140-jähriges Bestehen gefeiert

Am Gefallenenehrenmal hält Landrat Stefan Löwl die Festrede.

SRK-Vorsitzender Ludwig Gasteiger, Colonel (h.r.) Werner Neemann,Prof. Dr. Erich Sporis.Gedenkgottesdienst

60 Jahre Bundeswehr (2015)Wir suchen persönliche Fotos, Dokumente, usw. aus den Anfangsjahren

Im nächsten Jahr feiert die Bundeswehr ihr 60-jähriges Bestehen. „Treue Kameraden“wird natürlich darüber berichten. Für einen Beitrag, der sich mit den Anfangsjahren(1955 – ca. 1970) befasst, suchen wir „Beweismaterial“, also persönliche Fotos, Ur-kunden und ähnliches. Wenn Sie solches Material haben und uns unentgeltlich zur Veröffentlichung zur Ver-fügung stellen wollen, schicken Sie es mir bitte zu (Adresse: Siehe. Impressum aufSeite 2)! Sie erhalten Ihre persönlichen Dokumente natürlich zurück!

Page 25: Treue Kameraden Ausgabe 6/2014

Ingolstadt/Costermano – In derRegion Veneto, etwa zwei Kilo-meter oberhalb von Garda amGardasee in Italien, liegt der deut-sche Soldatenfriedhof Costerm-ano. Die in Norditalien gefallenenund ursprünglich in Kampfstel-lungen, am Straßenrand oder aufGemeindefriedhöfen bestattetenfast 22.000 Soldaten wurden abMitte der 60er Jahre in Costerm-ano zusammengeführt, wo sienach einem deutsch-italienischenAbkommen ein ewiges Ruherechthaben.

Auf diesem Soldatenfriedhofleisteten elf Reservisten derVdRBw-Kreisgruppe Oberbay-ern Nord aus den LandkreisenEichstätt, Neuburg/Do, Pfaffen-hofen sowie der Stadt Ingolstadt,unterstützt von zwei aktiven Sol-daten des Gebirgspionierbatail-lons 8 aus Ingolstadt einen zwei-wöchigen freiwilligen Arbeitsein-satz ab. Untergebracht waren siein einem sieben Kilometer ent-fernten ehemaligen Nonnenklos -ter, in dem Kochmöglichkeitenbestanden und sie sich selbst ver-sorgten.

Handwerkliches Geschick gefragt

Von den Teilnehmern warhandwerkliches Geschick gefragt.Im Bereich des Klosters wurdenInstandhaltungsarbeiten durchge-führt. So mussten die vielen Fen-sterläden aus Holz abgeschliffenund neu gestrichen werden. Darü-ber hinaus wurden ca. 80 MeterMaschendrahtzaun neu gezogen,nachdem der alte Zaun mit samtWildwuchs beseitigt und Ausbes-serungsarbeiten an den Pfostendurchgeführt worden waren. Aufdem Soldatenfriedhof mussten

Ausbesserungsarbeiten an Klein -steinpflasterflächen sowie Ma-lerarbeiten an Metallgittern vonEntwässerungsrinnen sowie anHolzbänken durchgeführt wer-den. Ein paar Kameraden halfenbeim Verteilen von 1.000 Erika-Stöcken, die von hauptamtlichBeschäftigten des Friedhofs aufGrabfeldern neu gesetzt wurden.Darüber hinaus wurden verscho-bene Einfassungen der Grabfel-der freigelegt und wieder neu ge-setzt. Die Arbeiten wurden vonden Teilnehmern mit viel Einsatzund Arbeitseifer durchgeführt.

Zwischen den Arbeiten ver-blieb Zeit über den Friedhof zustreifen. Die mit Erika bedecktenGrabfelder sehen sehr schön ausund entfalten vor allem in denFrühlingsmonaten ihre farbigePracht. Vom höchsten Punkt desFriedhofs aus kann man auf dereinen Seite die riesigen Grabfel-der überblicken, auf der anderenSeite hat man einen fantastischenBlick auf den Gardasee. BeimAbschreiten der Grabreihen wares sehr erschütternd zu lesen wiejung der Großteil der gefallenenSoldaten noch war. Viele habenihren zwanzigsten Geburtstagnicht mehr erlebt. Aber auch älte-re Semester sind gerade am Endedes Krieges noch sinnlos in denTod geschickt worden und habenFamilien zurück gelassen.

Erinnerung wird lebendig

Der Soldatenfriedhof in Cos -termano zählt zu den meist be-suchten in Italien und so erhieltendie Teilnehmer viel Anerkennungund Lob für die geleisteten Arbei-ten und ihren ehrenamtlichen Ein-satz von unzähligen Besucherndes Friedhofs. Die Reservisten

suchten auch dasGespräch mit denBesuchern unterdenen noch vieleAngehörige, Ge-schwister, Kinder,Neffen und Nichtensowie Enkel und so-gar Urenkel vonGefallenen waren.So erfuhren sie ei-nige interessanteund bewegende Ge-schichten über dieGefallenen, bei de-ren Erzählung auchso manche Tränegeflossen ist. DieseBegegnungen undauch die immerwieder entdecktenfrischen Blumen,Kerzen oder Kränzeauf einzelnen Gräbern zeigtensehr deutlich, dass die Erinnerungnoch sehr lebendig ist und die To-ten nicht vergessen sind. Kriegs-gräberstätten sind Orte der Trau-er, des Gedenkens und der ständi-gen Mahnung. So kommen nichtnur deutsche Besucher sondernauch Besucher von vielen Län-dern die hier Urlaub machen.

Zum Abschluss des Arbeitsein-satzes wurde in der Gruft einekleine Gedenkveranstaltungdurchgeführt. Nach dem Ein-marsch der Soldaten wurde voneinem Reservisten der Choral„Ich bete an die Macht der Liebe“auf der Trompete gespielt. Nacheiner kurzen Ansprache zu denGräueln des Krieges und zum Ge-denken an die Opfer von Kriegund Gewalt wurde ein Kranzniedergelegt und der „Gute Ka-merad“ angestimmt. Das Zapfen-streichsignal beendete das Zere-

moniell. Ein Teilnehmer, von demder gefallene Cousin seiner Mut-ter auf dem Soldatenfriedhofliegt, legte an dem Grab eine Ge-denkminute ein. Auch hier wurdezu Ehren „Der Gute Kamerad“gespielt.

Die vielen Begegnungen undGespräche mit Friedhofsbesu-chern bestärkten die Kameradenin ihren Bemühungen und zeigtenihnen, dass ihr freiwilliges unent-geltliches Engagement nicht um-sonst war und ist. Das Grauen unddie Folgen der Kriege sollten nievergessen werden und so stehtbeim Eingang vieler Soldaten-friedhöfe der Ausspruch von Frie-densnobelpreisträger AlbertSchweitzer: „Die Soldatengräbersind die großen Prediger des Frie-dens“.

Text: StUffz d.R. WolfgangChristmann/Fotos: StUffz d.R.Wolfgang Christmann/privat

Treue Kameraden 6/2014 51

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RK IngolstadtZum Kriegsgräberpflegeeinsatz nach Italien

Viel handwerkliches Geschick wurde den Reservisten bei der Grab-pflege abverlangt. Stilles Gedenken in der Gruft.

Der Autor, Stabsunteroffizier d.R. Wolfgang Christmann

Page 26: Treue Kameraden Ausgabe 6/2014

Laim – Der 1. Weltkrieg, die„Urkatastrophe“ des 20. Jahrhun-derts, hat die Weltkarte und dasgesamte politische und soziologi-sche Geschehen der folgenden100 Jahre nachhaltig verändertund geprägt. Die Ausstellung„Laimer Bayern im 1. Weltkrieg“,die der Veteranen- und Krieger-verein (VKV) Laim 1890/2010e.V. mit dem Laimer Archiv undder Stadtbibliothek Laim ausrich-tete, sollte daran erinnern. DieAusstellung zeigte Exponate ausder Zeit zwischen 1914 und 1918.15 Schautafeln dokumentierendie Gräuel des Krieges, die dieLaimer und Bayerischen Solda-ten im Grabenkrieg erleiden mus-sten. Die Exponate stammten ausdem Fundus der Vereinsmitglie-der.

Die Ausstellung unter Feder-führung von VKV-Mitglied undChef des Laimer Archives, Nor-bert Winkler, und dem VKV-Vor-sitzenden Gerhard Krämer erzähltvon den kleinen Bürgern währendder Kriegszeit. Krämers Onkelwaren selbst an mehreren Kriegs-schauplätzen an der Westfront,beide kamen aus dem Krieg nichtzurück. Das tägliche Leben mus-ste sichergestellt werden, Begriffewie „Hungerwinter“ oder „Kohl-rübenwinter“ haben sich in diedeutsche Seele eingebrannt.Größtenteils unbekannt ist, dasszwischen 1914 und dem Krieg-sende über 700.000 Menschen anHunger starben. Die Ausstellungin der Stadtbibliothek MünchenLaim zeigte die von den Initiato-ren entwickelten Schaubilder, dieWissenswertes, Fotos und Doku-mente aus der damaligen Zeitzeigten, Feldpost und Offizielles,Sterbedaten aus den Münchner

Amtsstuben ebenso wie privatesim Felde.

Aus heutiger Sicht beklem-mend und eher unverständlich er-scheinen die sogenannten Sterbe-bildchen, mit denen die Hinter-bliebenen den „Heldentod“ ihrerVäter, Brüder und Söhne anzeig-ten, verbunden mit der euphori-schen Huldigung an Kaiser undKönig und Vaterland. Leider wur-den in der Nachkriegszeit viele anHäusern und Kirchen in Laim an-gebrachte Gedenktafeln, die andie Gefallenen erinnerten, ver-nichtet. So lässt sich die Anzahlder Gefallenen nie mehr genaubeziffern.

Text: Gerhard KrämerFotos: Clemens Tix, Norbert

Winkler und Privatbesitz

52 Treue Kameraden 6/2014

Oberbayern [email protected]

VKV LaimLaimer Bayern im 1. Weltkrieg

Exponate der Laimer Ausstellung.

Michael und Andreas Krämer

60 JahreBundeswehr

(2015)Wir suchen persönliche Fotos, Dokumente, usw. aus den Anfangsjahren

Im nächsten Jahr feiert dieBundeswehr ihr 60-jähriges Be-stehen. „Treue Kameraden“ wirdnatürlich darüber berichten. Füreinen Beitrag, der sich mit denAnfangsjahren (1955 – ca. 1970)befasst, suchen wir „Beweisma-terial“, also persönliche Fotos,Urkunden und ähnliches. Wenn Sie solches Material habenund uns unentgeltlich zur Veröf-fentlichung zur Verfügung stel-len wollen, schicken Sie es mirbitte zu (Adresse: Siehe. Impres-sum auf Seite 2)! Sie erhalten Ih-re persönlichen Dokumente na-türlich zurück!

Page 27: Treue Kameraden Ausgabe 6/2014

München-Laim – GerhardKrämer (r.), Vorsitzender des Ve-teranen- und Kriegervereins(VKV) Laim 1890/2010 e.V.wurde für seine langjährige eh-renamtliche Tätigkeit für denStadtbezirk München-Laim miteinem Blumenstrauß vom Stad-teilbürgermeister und Bezirks-ausschussvorsitzenden JosefMögele ausgezeichnet und ver-abschiedet.

In seiner Laudatio erinnerteMögele an Menschen wie Krä-mer, die sich für ihre Mitbürgerengagieren, auch wenn dies nichtimmer so gesehen oder gewürdigtwerde. Gerhard Krämer wirdnach zwölf Jahren nicht mehr imBezirksausschuss vertreten sein,um für die Laimer Bürgerschaftzu kämpfen. „Wir haben gemein-sam so manche Schlacht geschla-gen“, schmunzelte Mögele. Krä-mer sei „manchmal ein sehr un-geduldiger und sehr emotionalerMensch“, der sich vor allem für

jäger und Kriegsteilnehmer ist ereiner der letzten Zeitzeugen imVerein.

Eine Delegation des Vereinsunter Führung des VorsitzendenChristian Sedlmeir gratuliertedem langjährigen Kameraden undwünschte ihm, er möge noch vieleJahre gesund und munter in ihrerMitte sein. Beim Betrachten vonBildern aus der Zeit, als Schubertnoch – trotz Kriegsverletzung! –leidenschaftlicher Bergsteigerwar, unternahm man gemeinsameine Reise in die Vergangenheit.Es wurde viel erzählt und auchgelacht.

Text: Christian SedlmeirFoto: Solveig Sedlmeir

stadt München die Ehrenmedaille„München Leuchtet“.

Text: Clemens TixFoto:Landeshauptstadt München

Vertretung überreichte ihm Bür-germeisterin Christine Strobel an-lässlich einer Feierstunde im Al-ten Rathaussaal der Landeshaupt-

die Laimer Vereine einsetzte.Auch von Münchens Oberbür-

germeister Dieter Reiter wurdeKrämer ausgezeichnet. In seiner

Treue Kameraden 6/2014 53

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VKV LaimJahrelanger Einsatz für Laimer Bürger

VKV Laim

140-jähriges Bestehen

Über 15 Vereine nahmen an den Feierlichkeiten zum 140-jährigenBestehen des Krieger- und Soldatenvereins Ismaning teil. Mit dabeiwar auch eine Abordnung des Veteranen- und Kriegervereins Laim1890/2010 e.V. mit (v. l.) Rudolf Maywald, Gerhard Baumann, PeterGründer, Gerhard Krämer, Rudolf Reitinger und Peter Stöckle.

Foto: Clemens Tix

SKV Landsberg a. Lech

Ehrenmitglied feierte 90. Geburtstag

Landsberg a. Lech – AlfredSchubert vom Soldaten- und Ka-meradschaftsverein (SKV)Landsberg am Lech e.V. feiertekürzlich seinen 90. Geburtstag.

Alfred Schubert ist seit 1981Mitglied im Verein und Trägerdes Vereinsabzeichens in Gold.Eine besondere Ehre wurde ihmin diesem Jahr zuteil. Für seinebesondere Treue wurde er zumEhrenmitglied. Mit seinen 90Jahren erfreut sich der Jubilar im-mer noch bester Gesundheit undist eine Bereicherung für den Ver-ein. Seine Kameradschaft ist vor-bildlich und das Wort „Genera-tionenkonflikt“ gibt es bei ihmnicht. Als ehemaliger Fallschirm-

V. l.: Alexander Ganzenmüller, Heinrich Pflanz, Alfred Schubert,Chris tian Sedlmeir, Christian Heyer

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Page 28: Treue Kameraden Ausgabe 6/2014

54 Treue Kameraden 6/2014

VUSV Tutzing

140-Jahr-Jubiläum in Tutzing

Oberbayern [email protected]

Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal.

Trotz durchwachsenem Wetter wurde der Festumzug durchgeführt,im Hintergrund die Abordnung aus Balaton Kenese.

Ökumenischer Gottesdienst in der vollbesetzten Kirche von St. Joseph in Tutzing. Nach der Messe erfolgte die Weihe der neuen Standarte.

Tutzing – Auf 140 Jahre Ver-einsgeschichte kann der Vetera-nen- und Soldatenverein (VUSV)Tutzing in diesem Jahr zu-rückblicken. Im September wurdegefeiert, wobei die Feier von denTutzinger Festtagen eingerahmtwurde, die mit der Hochzeit derPrinzessin von Thurn und Taxisbegannen. Zu den Festtagen reisteeine große Delegation aus derPartnerstadt Balaton Kenese an.

Drei Aussagen spannen einenBogen über 140 Jahre Geschichteeines Vereins, der, wie viele ande-re auch, auf eine bewegte Vergan-genheit zurükkblicken kann:

– „Wir pflegen Kameradschaft,Frieden und Freiheit“ heißt esauf der neuen VUSV-Standarte,die während der Jubiläumsfeier-lichkeiten geweiht wurde.

– „140 Jahre Veteranenverein isteine stolze Tradition, und es be-deutet auch 140 Jahre Betreu-ung von Soldaten im DiensteDeutschlands“, meinte Brigade-general Dietmar Mosmann,Kommandeur der Führungs-unterstützungsschule der Bun -deswehr, in seinem Grußwort.

– „Wir schreiben das Jahr 1874,Bayern ist immer noch König-reich. Hochdekoriert warenzahlreiche Tutzinger Honoratio-ren nach erfolgreicher Teilnah-me am Deutsch-FranzösischenKrieg heimgekehrt. Es galt alsEhrensache, sich um Hinterblie-bene und Kriegsversehrte zukümmern. So wurde im Mai1874 in Tutzing der Veteranen-und Kriegerverein gegründet“,berichtet die Chronik des Ver-eins. Die Feierlichkeiten begannen

mit der Kranzniederlegung amKriegerdenkmal. Vor der Feierkam man zum Festgottesdienst inder St.-Josefs-Kirche zusammen.22 Fahnenabordnungen und über300 Gäste füllten das TutzingerGotteshaus. Die Messe zelebrier-ten Pfarrer Brummer und PfarrerGraupner. Pfarrer Graupner zeig-te sich in seiner Predigt sehr er-freut, dass sich so viele Menschenüberkonfessionell unter demKreuz versammelt hatten. DieMesse begann mit der Weihungvon drei Kerzen, je eine zum Ge-

Page 29: Treue Kameraden Ausgabe 6/2014

denken der Opfer der beidenWeltkriege sowie eine zur Erinne-rung an das Datum, als der Eiser-ne Vorhang in Ungarn erste Rissebekam. Musikalisch begleiteteder Liederkranz Tutzing die Mes-se stimmungsvoll.

Zum Jubiläum eine neue Fahne

Nach dem Gottesdienst gab esein besonderes Highlight: DieWeihung der neuen Standartedurch Pfarrer Brummer. Das Ge-wicht der Fahne mit 15 Kilo-gramm und der Gesundheitszu-stand der Fähnriche ließen denVUSV schon länger über die An-schaffung einer leichteren Stan-darte nachdenken. Die jüngerenMitglieder stehen berufsbedingtnicht immer zur Verfügung, langeFestzüge würden mit einer leich-teren Standarte leichter zu stem-men sein, und eines stand immerfest: kein Mitglied sollte ohneFahnenbegleitung zu Grabe getra-gen werden, wenn die Familie eswünscht (Auszug aus der Fest-schrift). So wurde Anschaffungeiner Standarte beschlossen, dieimmer dann eingesetzt wird,wenn kein Fahnenträger für diegroße Fahne zur Hand ist. Nacheiner einjährigen Spendensamm-lung konnte die neue Standartemit einem Zuschuss der Gemein-de Tutzing in Auftrag gegebenwerden.

Im Anschluss trafen sich dieFahnenabordnungen, Musikka-

pellen, Ehrengäste und Gäste zueinem großen Festumzug vor derKirche. Auch die ungarische De-legation ließ es sich nicht neh-men, am Umzug teilzunehmen.Der Münchner Traditionsvereindes ehemaligen Königlich Baye-rischen 4. Chevauleger-Regi-ments „König“ stellte zwei histo-rische Kutschen mit „Personal“für die Ehrengäste bereit. Der Zugendete am mit 600 Gästen gut be-suchten Festzelt im Zentrum von

Tutzing, wo die Böllerschützenpünktlich um 13 Uhr die offiziel-len Feierlichkeiten eröffneten.VUSV-Vorsitzender Willy Bauerkonnte zahlreiche Ehrengäste be-grüßen, unter ihnen Dr. Ute Ei-ling-Hütig (MdL), den Stellver-tretenden Landrat Georg Scheitz,Brigadegeneral Dietmar Mos-mann, Bürgermeister RudolfKrug sowie Bürgermeister IstvánTömör aus Ungarn. Der BSB-Be-zirk Oberbayern war vertreten

durch seinen Vorsitzenden HeinzLeitner sowie Stellvertreter Die-ter Scholle. Bauer umriss nocheinmal die wechselvolle Entwick -lung des Vereins und unterstrich:„Tragendes Element unserer Ge-meinschaft ist und bleibt die Ka-meradschaft.“ Die TraubingerBlaskapelle sorgte, getragendurch viel Applaus, für zünftigemusikalische Untermalung derVeranstaltung.

Text/Fotos: Dieter Scholle

Treue Kameraden 6/2014 55

BV OberbayernErinnerungszeremonie im Weilertal/Elsass

[email protected]

Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal.

Elsass – Am 11. Oktober wur-de im elsässischen Weilertal denGefechten um Neubois (Gereuth),Saint-Maurice (Sankt Moritz)und Thanvillé (Thannweiler) ge-dacht. Die Zeremonie begann amKriegerdenkmal von Neubois miteiner Gedenkrede der Bür ger -meis terin; die Zeremonie wieder-holte sich in Saint-Maurice mitdem dortigen Bürgermeister. Ab-schluss und zentrale Veranstal-tung war am Soldatenfriedhof vonThanvillé. Mit einem beacht-lichen Aufgebot von Persönlich-keiten aus Politik und Gesell-schaft fand ein ebenso beacht-licher Festakt statt. Von deutscherSeite waren der Volksbund Deut-sche Kriegsgräberfürsorge, einTraditionsverein aus Freiburg undder Bayerische Soldatenbund ver-treten. Die einzige deutsche Fahnewar die des BSB-Bezirks Ober-bayern. Der festliche Tag fand sei-nen Ausklang im benachbartenSchloss, in dessen Park die Loth-

ringer Freischärler Inszenierun-gen von Kampfszenen darboten.Info: Vor hundert Jahren und

fast unmittelbar nach Kriegsbe-ginn waren französische Truppenvom Vogesenkamm, der seit 1871die Grenze zwischenDeutschland undFrankreich bildete, inRichtung Rhein ge-stürmt um die „verlore-nen Provinzen“ wiederin Besitz zu nehmen.Die deutsche Grenz-schutztruppe, die imHinblick auf die abso-lute Priorität desSchlieffen-Plans ledig-lich schwach besetztwar, konnte dem An-sturm nicht standhaltenund musste zurückwei-chen. Ab dem 17. Au-gust 1914 fand derGegenangriff statt, andessen Beginn auchgleich das Gefecht bei

Gereuth stand. Es kostete jederSeite gut 50 Tote, die lokal bestat-tet wurden. Anfang der 1920erJahre wurde im Weilertal der zen-trale deutsche SoldatenfriedhofThanvillé angelegt, in den die lo-

kal bestatteten deutschen Gefal-lenen überführt wurden. DerFriedhof Thanvillé ist heute letzteRuhestätte für über 600 Tote.

Text: Dr. Michael StumpfFoto: Peter Gockl

Einmarsch des Festzugs in den deutschen Soldatenfriedhof von Thanvillé. Bern-hard Bienek trägt die Fahne des BSB-Bezirks Oberbayern.

Page 30: Treue Kameraden Ausgabe 6/2014

Mitglieder der Reservistenkameradschaft Oberbeurenmachten eine Nachwächterführung durch die historischeAltstadt Kaufbeurens.

Ausgangspunkt des Rundganges war das vom Ar-chitekten Georg Hauberrisser 1875 erbaute Rathaus(Foto). Der Nachtwächter mit Hellebarde und Laterneführte die Reservisten durch den mittelalterlichenStadtkern mit seinen verwinkelten und engen Gassen.Dabei hatte er allerlei schaurig schöne Geschichten zuerzählen, die sich so oder so ähnlich zugetragen ha-ben sollen. Nicht fehlen durften die Wirkungs- bzw. Geburtsstätten berühmter Persönlichkeiten die aus Kaufbeuren stammen, wie der Heimatdichter LudwigGang hofer, die Schriftstellerin Sophie von La Rocheoder die heilige Crescentia. Das nach ihr benannte Crescentiakloster ist mit mehreren Tausend Besuchernjährlich ein wichtiges Wallfahrtsziel.

Weiter ging die Führung auf den Afraberg zu der ca.1420 erbauten Stadtmauer und dem begehbaren Wehr-gang. Im Hexenturm, einem Teil der Stadtmauer, konn-te man den herrlichen Ausblick auf die abendliche Alt-stadt genießen. Zum Abschluss wurde in gemütlicherRunde noch ein köstlicher Hexentrunk serviert.

Text: Siegfried KratzBild: Albert Kosten

währende Entwicklung der Luft-fahrt vom einfachen Gleitflugap-parat bis hin zur Weltraumträger-rakete aufgezeigt. Unter den rund70 ausgestellten Fluggeräten fin-den sich der einfache Hangglei-ter, genannt der „Schädelspalter“,wie auch der in den sechzigerJahren bei der Luftwaffe einge-

setzte Starfighter, der aufgrundder zahlreichen Abstürze denBeinamen „Witwenmacher“ er-hielt.

Im Anschluss an die Besichti-gung besuchte die Gruppe dasKloster Andechs auf dem „Hei-ligen Berg“. Die von JohannBaptist Zimmermann im Roko-

kostil ausgestaltete Klosterkir-che ist auch heute noch eine be-deutende Wallfahrtskirche. DieKlosterschänke bildet dank ihrerKüche und ihres bekannten Bie-res aus der Klosterbrauerei einenbesonderen Anziehungspunkt.

Text/Foto: Werner Paa

56 Treue Kameraden 6/2014

Schwaben [email protected]

RK OberbeurenNachtwächterführung durch Kaufbeuren

Nachtwächterführung durch Kaufbeuren

SRK OettingenAusflug der Oettinger Soldaten und Reservisten

Oettingen/Schleißheim – Mehrals 50 Mitglieder und Gäste nutz-ten das Angebot der OettingerSoldaten und Reservisten zu einerTagesfahrt mit der Besichtigungder Flugwerft in Schleißheim.Der Flugplatz Schleißheim zähltzu den ältesten aktiven Flugplät-zen in Bayern. Anhand von Mo-dellen und zahlreichen Bildernwurden die Anfänge der Fliegereidurch die Königlich-BayerischenFliegertruppen im Jahre 1912 dar-gestellt.

Nach dem 1. Weltkrieg wurdewegen des Vertrags von Versaillesein Großteil der Hallen abgeris-sen. Doch bald regte sich inSchleißheim wieder die Fliegerei.Mit der Machtübernahme durchdie Nationalsozialisten 1933 wur-de der Platz erheblich ausgebautund bis zu seiner Zerstörungdurch alliierte Bombenangriffedurch die Luftwaffe genutzt. Inder Nachkriegszeit übernahmendie Amerikaner den Flugplatz.

Das Deutsche Museum inMünchen mit seiner großen Luft-fahrtausstellung richtete in dergroßen Flugzeughalle eineZweigstelle ein, restaurierte sie inden Jahren 1987 bis 1991 undfügte 1992 eine moderne Ausstel-lungshalle hinzu.

Während einer zweistündigenfundierten Führung wurde denBesuchern die rund 100 Jahre Oberstleutnant a.D. Hans Peter Eisenbach führte die Oettinger Gruppe durch das Museum.

Page 31: Treue Kameraden Ausgabe 6/2014

Otterbach – Mit einem kleinenFestakt im Ratssaal der Verband-gemeindeverwaltung beging dieReservistenkameradschaft (RK)Otterbach e.V. ihr 125-jährigesJubiläum. Bereits in der Vorwo-che waren die Feierlichkeiten miteinem Tag der Hilfs- und Ret-tungsdienste eröffnet worden.

Roland Christmann, Vorsitzen-der der Reservistenkamerad-schaft, erinnert an die Gründungder Krieger- und Soldatenkame-radschaft im Jahre 1889. AmGründungstag traten spontan 61Bürger aus Otterbach dem Verein,welcher sich als HauptaufgabeUnterstützung im sozialen Be-reich verschrieben hatte, bei. Dadie linksrheinische Pfalz damalszum Königreich Bayern gehörte,wurde der Verein Mitglied imBayerischen Veteranen- und Krie-gerverein, dem heutigen Bayeri-schen Soldatenbund (BSB 1874e.V. München).

Der Wunsch nach Geselligkeit,aber auch die Erinnerung an dieKämpfe und Siege sei damals derGrund gewesen, weshalb sich dieKameraden nach dem gewonnenenKrieg gegen Frankreich 1870/71 ineinem Verein zusammenfanden,sagte Dr. Klaus-Dieter Nitzsche,Oberst d. R. und stellvertretenderPräsident des BSB bei seiner Fest-rede. Hinzu sei die Absicht gekom-men, sich gegenseitig sowie dieHinterbliebenen gefallener Kame-raden zu unterstützen. Dazu gehö-

re auch, den gefallenen Kamera-den zu gedenken.

Soziales Engagement

Roland Christmann überreich-te einen Scheck über 300 Euro anOberst a. D. Dr. Horst Schöttlerfür seine „Oberst-Schöttler-Ver-sehrten Stiftung“, welche sich umkörperlich Versehrte und trauma-tisierte Soldaten kümmert. Schött -ler lobt das soziale Engagementder RK Otterbach, die auch in die-sem Jahr wiederum über 40Unterstützungsaktionen geleistethat bzw. in den verbleibendenWochen des Jahres noch leisten

wird. Norbert Thines, Präsidentder Seniorenhilfe „alt-arm-alleine. V.“ Kaiserlautern, an diesemTage für sein „Lebenswerk“ mitdem Verdienstkreuz in Gold ge-ehrt, hob heraus, welchen Stellen-wert die RK-Otterbach e. V in derGesellschaft durch ihre uneigen-nützigen Einsätze genießt.

Der Landtagsabgeordnete Da-niel Schäffner hob in seinen Wor-ten hervor, dass der Bekanntheits-grad der Reservistenkamerad-schaft Otterbach bis in die Lan-desregierung von Rheinland-Pfalz reiche. Wenn die Staatsse-kretärin aus dem Ministerium des

Innern, der Landrat, der Polizei-präsident, mehrere Verbandsbür-germeister und Ortsbürgermeisterzu der RK kommen, zeige diegroße Akzeptanz des Vereins.„Wir sind stolz auf die Reservis -tenkameradschaft Otterbach“,sagte Verbandsbürgermeister Ha-rald Westrich. Ihr nimmermüderEinsatz für soziale und karitativeEinrichtungen sei beispielhaft.Auch der Kreisbeigeordnete Wal-ter Altherr gratulierte und lobtedie ReservistenkameradschaftOtterbach als auf dem sozialenSektor führend in Rheinland-Pfalz. Text/Foto: Werner Gross

Treue Kameraden 6/2014 57

Selbstständige KameradschaftenRK Otterbach

Reservistenkameradschaft feierte 125. Geburtstag

V. l.: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche (BSB-Vizepräsident), RK-Vorsitzender Roland Christmann mit den für ihrsoziales Engagement geehrten Damen Ruth Redmann, Sonja Litty, Ingrid Redmann und Anja Schiel.

Viel Prominenz beim Tag der Hilfs- und RettungsdiensteBesucher und Gäste begeistert – 125. Geburtstag gefeiert

Otterbach – Bei strahlendem Sonnenschein eröff-nete die rheinlandpfälzische Staatssekretärin des In-nern, Heike Raab, den Tag der Hilfs- und Rettungs-dienste am 12. Oktober 2014. Vorher hatte RichardHeieck mit seinen Pfälzer Blasmusikern die Besucherbestens unterhalten. In ihren Ausführungen lobte dieStaatssekretärin die Präsentation von Hilfs- und Ret-tungsdiensten, welche für die Bevölkerung – so hatteman es zuletzt bei dem Hochwasser in und um Ro -ckenhausen gesehen – ein wichtiger Bestandteil vonSicherheit und Nothilfe darstellen. Diese, ob ehren-amtlich oder verpflichtet tätig, stelle sie für ihre Leis -tungen und ihre Bereitschaft ein großes Lob aus.Ebenso gelte der Dank der Reservistenkameradschaft(RK) Otterbach e.V., die nicht nur die Plattform fürdiesen Tag auf ihrem Gelände zur Verfügung stellte,sondern auch für ihr soziales Engagement, welchesüber die Kreisgrenzen hinaus bekannt ist. Mit demTag der Hilfs- und Rettungsdienste eröffnete die RKdie Feierlichkeiten zu ihrem 125. Geburtstag.

Beim Tag der Hilfs- und Rettungsdienste warenFreiwillige Feuerwehren ebenso vertreten, wie derMalteser Hilfsdienst, das THW und die Polizei mit ih-

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Otterbach – Die Reservisten-kameradschaft (RK) Otterbache.V. wurde gefragt, ob sie am „Tagder deutsch-amerikanischenFreundschaft“ teilnehmen würde.„Tag der deutsch-amerikanischenFreundschaft?“ Da es in Deutsch-land solch einen Gedenktag nichtgibt, nahmen die KameradenNachhilfe in amerikanischer Ge-schichte. Dabei lernten sie, dassim Jahre 1683 die erste geschlos-sene Gruppe von Deutschen (die„Original 13“) unter Führung vonFranz Daniel Pastorius Nordame-rika erreichten und die Stadt Ger-

mantown gründete. Seither wirddieser Tag in den Vereinigten Staa-ten von Amerika gefeiert. Die RKOtterbach unter der Leitung vonHauptfeldwebel d. R. GunterHertzler nahm an den Feierlichkei-ten teil. In den Räumen der USOam Hospital in Landstuhl wurdenüber 20 Kuchen an verwundeteund versehrte NATO-Soldaten, so-wie an das Pflegepersonal der Kli-nik ausgegeben. Lieutenant Colo-nel George B. Brown, Direktor ofEmergency USAG Rheinland-Pfalz, bedankte sich herzlich fürdie Hilfe. Text: RK Otterbach

58 Treue Kameraden 6/2014

Selbstständige Kameradschaften

Tag der deutschen-amerikanischenFreundschaft

RK Wisserland

Wissener Reservisten beim traditionellen Zapfenstreich der Wissener SchützenFestigung freundschaftlicher Bande

Wissen – Alljährlich nimmtdie Reservistenkameradschaft(RK) Wisserland mit einer Abord-nung am „Großen Zapfenstreich“anlässlich des Wissener Schüt-zenfestes teil. Die Veranstaltungfindet vor der würdigen und zu-gleich eindrucksvollen Kulissedes Ehrenmals in den WissenerSteinbuschanlagen statt. Der Zap-fenstreich stellt eine hervorragen-de Möglichkeit dar, die seit langerZeit bestehenden freundschaft-lichen Bande zum Schützenvereinöffentlich zu machen. „Immerwieder ist es für uns eine Ehre,am Zapfenstreich anlässlich desgrößten und bekanntesten Schüt-zenfestes im nördlichen Rhein-land-Pfalz mitwirken zu dürfen“,meinten die Kameraden.

Personell hervorragend unter-stützt wurden die Wissener Reser-visten von der befreundeten RKRheinbreitbach sowie dem Vorsit-zenden der Kyffhäuserkamerad-schaft Westerwald, Fred Schnalke.Erstmals dabei waren der ehema-lige VdRBw-Kreisorganisations-leiter, Harald Voit und der ehema-lige Vorsitzende der KreisgruppeRhein/Lahn/Westerwald im Re-servistenverband, Jürgen Frey.

Im Fackelschein wird das stim-mungsvolle Geschehen schon seitvielen Jahren von der Stadt- undFeuerwehrkapelle Wissen, zu-gleich Landesfeuerwehrmusik-korps Rheinland-Pfalz, gestaltet.Schützenoffiziere und RK-Mit-glieder treten am Ehrenmal uni-

formiert an und runden das musikalisch-militärischeZeremoniell eindrucksvoll ab. Hunderte von Zuschau-ern finden sich in jedem Jahr unter den alten Bäumen inden Steinbuschanlagen ein, um das feierliche Gesche-hen zu erleben. Am Ende sorgt ein Feuerwerk zwischenden Bäumen rund um das Ehrenmal für ein weiteresund zugleich überraschendes Vergnügen für das Publi-kum. Beifall und anerkennende Worte aus den Reihender anwesenden Bürger bezeugen Zustimmung zumRahmen der Veranstaltung. Im Anschluss startet dasgroße Höhenfeuerwerk auf dem Wissener „Kucksberg“.

Die heimischen Reservisten haben einen Logen-platz, da sich ihr Vereinsheim genau gegenüber demin der Region bekannten Höhenzug befindet. In ge-selliger Runde endete die Veranstaltung irgendwannum Mitternacht. Text: aw Das Feuerwerkfinale. Foto: Gerd Kaminski

Angetreten am Ehrenmal waren neben dem Offizierkorps des Wissener Schützenvereins auch Mitgliederder RK Wisserland (im Hintergrund). Foto: Erika Hoppenau-Voit

rem Infomobil. Die US-Streit-kräfte hatten die Polizei der USAir Force, die MP und ihre Feuer-wehren entsandt. Auch die RKWisserland e.V. (ebenfalls BSB-Mitglied) kam zu Besuch, mit ei-nem Rettungsboot des DRLG aufdem Anhänger, um für die Aus-bildung zum Bootsführerscheinfür Binnengewässer zu werbenund sich zu präsentieren. An Pro-minenz fehlte es an diesem Tageebenfalls nicht. Neben Staatsse-kretärin Heike Raab und LandratJunker, konnte der Vorsitzendeder RK-Otterbach. e.V., RolandChristmann, viele weitere VIP’saus Politik, Behörden, den US-Streitkräften und Hilfsorganisa-tionen begrüßen. Dazu gehörteauch Dr. Horst Schöttler, für des-sen Versehrten-Stiftung der Ta-geserlös bestimmt war.

Für ihren uneigennützigenEinsatz und die Unterstützungder RK Otterbach zeichneteChristmann Tilman Holbe(USAG Rheinland-Pfalz), MarcoSchönich (THW) und Peter Dos-singer (Malteser Hilfsdienst) mitder Ehrennadel der der Kamerad-schaft aus. Für die gute Zu-sammenarbeit und die Unterstüt-zung sozialer und karitativer Ein-richtungen überreichte Christ-mann dem Ehrenpräsidenten derHobby Singers, Peter Stemler, alsDank eine gerahmte Collage mitBildern aus über fünf Jahren„Waldfest der Zuversicht von‚alt-arm-allein‘“.

Einziger Wermutstropfen andiesem Tag: Der später einset-zende Regen, der nicht wartenkonnte bis die Reservisten mitHilfe einiger THW-Helfer alles

wieder abgebaut hatten. Aberauch dies wurde am Ende bewäl-tigt. Auf ein Neues, in drei Jah-

ren, beim nächsten „Tag derHilfs- und Rettungsdienste“.

Text: Werner Gross

Der Wissener Zapfenstreich, ausgerichtet vom Wis-sener Schützenverein, steht nicht in Relation mitdem militärischen Zeremoniell der Bun deswehr.

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Bahra – Zum jährlichen Kame-radschaftsschießen trafen sich imAugust die Sportschützen desBayerischen Soldatenbundes(BSB) und des Bundes der Mili-tär- und Polizeischützen (BDMP)der Schießgruppen Gefäll-Pre-mich-Langenleiten und Bad Kis-singen-Rhön-Grabfeld in Bahra.Diesmal nahmen 33 Schützen teil.Geschossen wurde mit Ordon-nanz-Gewehr, Freies Gewehr,Kleinkaliber-Gewehr auf 100 Me-ter, mit Kurzwaffe Revolver/Pis -tole auf 25 Meter. Für die bestenfünf Kurzwaffenschützen gab esein kleines Präsent, in den Lang-waffendisziplinen erhielten die je-weils besten drei Schützen einenPokal und einen Sachpreis.

Text/Foto: Herbert Zehe

Thanstein, Neunburg, Seebarnund Neukirchen-Balbini. DieSKK Penting sorgte mit Wettbe-werbsleiter Michael Ziegler undSchiedsrichter Konrad Choulikfür einen perfekten Verlauf derVeranstaltung. Beide standennach der Einweisung den Teilneh-mern mit wertvollen Ratschlägenund Hilfen zur Verfügung. Dennso mancher „winterliche“ Eis-stockschütze sah sich mit der Ma-terialwahl eines Sommerstocksund dem Regelwerk erstmals kon-frontiert.

Mit viel Ehrgeiz wurde auf dreiBahnen um Punkte und Stockno-ten gekämpft. Vier Stockschützen

bildeten bei der „Dauben-Jagd“ein Team. Bereits nach dem erstenDurchgang lagen die Pentingervorne und konnten ohne Nieder-lage den Heimvorteil nützen.

Vorstand Herbert Prombergerund der Stellvertretende Kreis-vorsitzende Josef Paschke nah-men die Siegerehrung und Pokal-verleihung vor. Promberger be-dankte sich für den fairen Wett-kampf und betonte, dass alle ge-wonnen hätten, die Spaß an derSache hatten. Er dankte allen Hel-fern, die zum Gelingen beitrugen,besonders den Pentinger Eissport-freunden für die Überlassung derAnlage.

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KSK Gefäll (Unterfranken)

Traditionelles Kameradschaftsschießen

V. l.: Wolfgang Skierke, Manfred Kaufmann, Marcel Priem und Ha-rald Voll.

Sportschützen

Ergebnisse:Revolver/Pistole: 1. Win-fried Groß (44 Ringe), 2.Matthias Hahn (40), RalfWehner (38), Dieter Zehe(37) und Gerd Metz (34); Or-donnanz-Gewehr: 1. Win-fried Groß (98), 2. HaraldVoll (96), 3. Wolfgang Skier-ke (95), 4. Manfred Kauf-mann (94) und 5. Dieter Zehe(93); Freies Gewehr: 1.Wolfgang Skierke (97), 2.Gerd Metz (96), 3. MatthiasHahn (96), 4. Manfred Kauf-mann (95) und 5. Harald Voll(93); KK-Gewehr: 1. HaraldVoll (100), 2. Winfreid Groß(100), 3. Marcel Priem (97),4. Manfred Kaufmann (97)und 5. Heribert Kaufmann(97).

KV Neunburg v. Wald (Oberpfalz)

Heimsieg!SKK Penting holte den Pokal

V. r.: Herbert Promberger, Michael Ziegler, Konrad Choulik und Josef Paschke mit den Mannschaftsführern der teilnehmenden Vereine unddem Siegerteam (vorne Mitte).

Penting – Die Soldaten- undKriegerkameradschaft (SKK)Penting organisierte zum zweitenMal ein Sommerstockturnier fürdie Kameradschaften des BSB-Kreisverbandes (KV) Neunburgv. Wald. SKK-Vorsitzender Her-bert Promberger begrüßte auf derSommerstockbahn der Eissport-freunde neun Teams aus siebenKameradschaften. Die SKK Pen-ting nützte den Heimvorteil undgewann deutlich vor der SK Erz-

häuser und der SuKK Kleinwin-klarn. Die Pentinger haben mitdieser Veranstaltung im BSB-Kreisverband einen ausgezeich-neten Wettbewerb ins Leben ge-rufen, der hervorragend die Ka-meradschaft vertieft.

Guten Zuspruch fand auchheuer das Stockschießen, bei demes erstmals um einen Wanderpo-kal ging. Neben dem Ausrichterbeteiligten sich Kameradschaftenaus Erzhäuser, Kleinwinklarn,

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Die Grüße des Kreisvorsitzenden Hans-Werner Habel übermittelteJosef Paschke. Er bedankte sich bei ihm für die Spende des Wanderpo-kals. Lob sprach er dem Veranstalter für die hervorragende Ausrichtungdes Turniers aus, bevor er die Wandertrophäe an das Team der SKK Pen-ting (Michael Singer, Franz Scheuerer, Johann Winderl und Franz Win-ter) überreichte. Sie gewannen mit einer Stocknote von 2.619 Punkten.Mit Urkunden und Präsentkörben wurden die nächstplatzierten Mann-schaften belohnt. Text/Foto: Ludwig Dirscherl

60 Treue Kameraden 6/2014

Sportschützen

Ergebnisse:1. SKK Penting 16:0 Punkte, 165:63 Stöcke, Note 2.619; 2. SK Erz-häuser 12:4, 153:73, 2.096; 3. SuKK Kleinwinklarn II 10:6,121:80, 1.512; 4. SuKK Neunburg 10:6, 127:95, 1.337; 5. SRKThanstein I 8:8, 105:95, 1.105; 6. SRK Seebarn 6:10, 88:111, 793;7. SRK Thanstein II 4:12, 81:122, 664; 8. KRK Neukirchen-Bal-bini 4:12, 75:126, 595; 9. SuKK Kleinwinklarn I 2:14, 32:182, 176.

SK Schwabthal-Frauendorf

Kameradschaftsschießen zieht Schützinnen und Schützen anSchwabthal/End – Elf Schieß-

gruppen mit insgesamt 148Schützen der Soldatenkamerad-schaften (SK) aus dem Kreisver-band Lichtenfels nahmen am 10.Kameradschaftsschießen der SKSchwabthal-Frauendorf teil.Kürzlich fand die Siegerehrungim Sportheim End statt (Ergeb-nisse: s. Info-Kasten). Zuvor trugdie SK-Vorsitzende zum Werde-gang der Schießabteilung und denBau der Schießanlage vor. Danksei allen, so Anna Maria Krapp-mann, die viele ehrenamtlicheStunden am Anbau mitgewirkthätten, allen voran der damalige1. Schießwart Josef Ruppenstein.Weiterhin dankte sie allen, diezum Gelingen des Jubiläums-schießen 2014 beitrugen.

Text/Foto: Hartmut Klamm

Luftgewehr (Einzelwertung):Schülerklasse I – 10 bis 12 Jahre: 1. Niklas Höppel, SK Mistelfeld (194,3 Ringe), 2. Silvana Kraus, SK Trieb (193,7 Ringe), 3. Cora Dorsch,SK Obersdorf (192,1); Schülerklasse II -13 bis 14 Jahre: 1. Denise Erhardt, SK Obersdorf (176,6 Ringe), 2. Jana Dorsch, SK Obersdorf (164,3Ringe), 3. Lukas Höppel, SK Mistelfeld (157,0 Ringe); Jugendklasse 15 – 17 Jahre: 1. Janine Erhardt, SK Obersdorf (185,0 Ringe) 2. ClarissaRudel, SK Obersdorf (183,7 Ringe), 3. Sandra Gack SRK Neuensee (182,5 Ringe); Damenklasse: 1. Kathrin Graßmann (193,2 Ringe), 2. KatjaMüller, SK Obersdorf (178,6 Ringe), 3. Laura Stindl, SK Obersdorf ( 172,2 Ringe); Schützenklasse: 1. Johannes Ritz, SK Marktgraitz (201,6Ringe) 2. Jörg Will, SK Weismain (201,2 Ringe) 3. Jochen Lauterbach, SK Weismain (198,9 Ringe) Damen/Senioren: 1. Tina Lauterbach (204,0Ringe), 2. Anja Hofmann, SK Mistelfeld (202,0 Ringe (15/10), 3. Marita Kubat, SK Trieb (202,0 Ringe (10/10); Senioren: 1. Hans Latocha, SKMistelfeld (206,4 Ringe), 2. Robert Herbst, SK Mistelfeld (203,5 Ringe), 3. Siegfried Kittelmann (203,1Ringe); Damen Veteranen: 1. IrenKöhler, SK Mistelfeld (202,0 Ringe), 2. Barbara Barnikel, SK Oberwallenstadt (198,7 Ringe), 3. Renate Lutter, SK Trieb (196,8 Ringe); Vete-ranen: 1. Johann Köhnlein, SK Mistelfeld (203,0); 2. Georg Spörlein SK Kösten (197,9 Ringe); 3. Heinz Voll SK Oberwallenstadt (197,3Ringe); Luftpistole - offene Klasse: 1. Matthias Heft, SK Mistelfeld (192,3 Ringe), 2. Volker Kotschenreuther, SK Mistelfeld, (188,2 Ringe),3. Jürgen Franke, SK Trieb (186,6 Ringe).

Luftgewehr (Mannschaftswertung):Schülerklasse I: 1. SK Trieb ( 567,5 Ringe) mit Silvana Kraus, Paula Reuther, Annika Kellner; Schülerklasse II: 1. SK Obersdorf (491,4 Ringe)mit Jana Dorsch, Denise Erhardt, Fabian Schlesinger; Jugendklasse: SK Obersdorf ( 527,7 Ringe) mit Janine Erhardt, Elisa Nuscher, ClarissaRudel; Damenklasse: 1. SK Obersdorf (520,3 Ringe) mit Stindl Laura, Doris Dorsch, Katja Müller; Schützenklasse: 1. SK Weismain (598,9Ringe) mit Jörg Will, Jochen Lauterbach, Thomas Henke; 2. SK Mistelfeld (555,0Ringe ) mit Christian Köhnlein, Jürgen Panzert, BerndHöppel; 3. SRK Neuensee (542,1 Ringe) mit Mario Kestel, Achim Wörner, Ludwig Gack; Damen Senioren: 1. SK Obersdorf I (597,0 Ringe)mit Marion Erhardt, Daniela Schlesinger, Manuela Stindl; 2. SK Trieb I (594,8 Ringe) mit Renate Schymko, Susanne Kraus, Brigitte Karl; 3.(SK Trieb II ( 594,0 Ringe) mit Angelika Meindlschmidt, Martina Lutter, Marita Kubat; Senioren: 1. SK Reundorf (581,4 Ringe) mit RichardWoock, Thomas Hallermeier, Josef Müller; 2. SK Trieb (578,3 Ringe) mit Gerhard Gerner, Ottmar Woitschitzke, Siegfried Kittelmann, 3. SKWeismain (574,7 Ringe) mit Hans Bunzelt, Herbert Sachs, Leonhard Wenninger; Damen Veteranen: 1. SK Kösten (582,9 Ringe) mit GertrudSpörlein, Elisabeth Willumeit, Christian v. Block, 2. SK Trieb I (581,2) Renate Lutter, Helene Opel, Gerhard Kastner; 3. SK Trieb II ( 566,0)mit Christine Kraus, Rosi Gerner, Heinrisch Kraus; Veteranen: 1. SK Mistelfeld (590,3 Ringe) mit Hans Kainer, Johann Köhnlein, RosmarieKöhnlein, 2. SK Oberwallenstadt (588,8 Ringe) mit Heinz Voll, Barbara Barnikel, Johann Barnikel, 3. SK Obersdorf (574,3 Ringe) mit UdoRudel, Günter Zachmann, Klaus Franke.

Luftpistole:1. Platz SK Mistelfeld (538,3 Ringe) mit Robert Herbst, Jürgen Panzer, Volker Kotschenreuther, 2. Platz SK Trieb (534,8 Ringe) mit Ralf Kraus,Jürgen Franke, Thorsten Reuther, 3. Platz SRK Neuensee (504,4 Ringe) mit Mario Kestel, Mark Sittig, Christian Stadler.Die Glücksscheibe ging mit einem 46,1 Teiler an Johann Barnikel von der SK Oberwallenstadt, gefolgt von Martina Lutter (SK Trieb) mit einem61,0 Teiler und Hermann Streit (SK Birkach) mit einem 100,8 Teiler. Die Jubiläumsscheibe errang mit einem 43,6 Teiler Rosmarie Köhnlein(SK Mistelfeld) vor Udo Rudel (SK Obersdorf) mit einem 45,8 Teiler und Anja Hofmann (SK Mistelfeld) mit einem 50,8 Teiler. Der Pokal fürdie meisten Teilnehmer ging an die SK Obersdorf, die mit 35 Schützen vertreten war.

Die Pokalgewinner mit Kreisschießwart Bernd Willumeit (l. vorn), dem 2.Schießwart Norbert Lurtz (r.hinten), der SK-Vorsitzenden Anna-Maria Krappmann. Sitzend die Gewinnerin der JubiläumsscheibeRosmarie Köhnlein und der Gewinner der Glücksscheibe Johann Barnikel.