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140 Jahre ZEITSCHRIFT DES BAYERISCHEN SOLDATENBUNDES 1874 E.V. 124. Jahrgang – Nr. 3 – Mai/Juni 2014 – B 8940 F – Das „Buch des Gedenkens“ am Ehrenmal der Bundeswehr in Berlin

Treue Kameraden 03/14

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Treue Kameraden - Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V.

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140Jahre

ZEITSCHRIFT DES BAYERISCHEN SOLDATENBUNDES 1874 E.V.124. Jahrgang – Nr. 3 – Mai/Juni 2014

– B 8940 F –

Das „Buch des Gedenkens“ amEhrenmal der Bundeswehr in Berlin

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Redaktionsschluss für die Ausgabe 4/2014 (Juli/Ausgust) ist der 30. Juni 2014

IMPRESSUM»Treue Kameraden« ist die offizielle Zeitschrift des BayerischenSoldatenbundes 1874 e.V. Sie erscheint zweimonatlich und wird allenVereinen im Rahmen der Mitgliedschaft geliefert.Inhaber u. Verleger: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Dachauer Str. 128, 80637 München, Tel.: (089)18999962, Fax (089) 18999963, Internet: [email protected]: Stadtparkasse München, Kto.-Nr. 53-129920, BLZ 70150000IBAN: DE41 7015 0000 0053 1299 20, BIC: SSKMDEMMVerantwortlicher Redakteur, einschließlich Anzeigen:Klaus D. Treude, Pirmin-Klaunzler-Str. 12, 86854 Amberg/UnterallgäuTelefon 08241/6242, Telefax 08241/4093710E-Mail: [email protected]

BSB-Sozialwerk: München Satz und Druck: Schneider-Druck GmbH, Erlbacher Straße 10291541 Rothenburg o.d.T., Telefon 09861/400-152, Fax 09861/400-154

Bezugspreis: 2,60 �

Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Einsender von Manuskripten, Briefen u.a. erklären sich mit redaktionellerBearbeitung einverstanden. Texte mit Autorenvermerk geben nicht unbedingtdie Meinung der Redaktion wieder. Alle Angaben ohne Gewähr.Keine Haftung für unverlangte Einsendungen.

Leitartikel 3

Präsidium 4

AllgemeinesNachrichten aus der Bundeswehr 5–7Nun siegt mal schön 8–14

TitelthemaOberschlesien 12

Aus bayerischen StandortenAus und vorbei 18

Experten im Hochgebirge 21

Feierliches Gelöbnis in der Dreiflüssestadt 22

Die Bundeswehr verabschiedet sich aus Sigmaringen 23

Aus den Bezirken 24–59

Sportschützen 60–64

Vermischtes 65–67

EDITORIAL

Sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden,sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Seit Monaten blicken wir besorgt in die Ukraine. Droht wegen der dortigen Unruhen ein Kriegin Europa, kann er ungewollt „ausbrechen“? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich unser Präsident, Generalmajor a. D. Jürgen Reichardt, in seinem Leitartikel. Im Titelthema „Oberschlesien“ richtet Jürgen Reichardt einmal mehr unsere Blicke auf die Zeitnach Ende des I. Weltkrieges vor fast hundert Jahren. Der Beitrag rundet seine in den letzten Hef-ten erschienenen Artikel zur Zeit vor, während und nach diesem Krieg ab. Einen Insider konnten wir mit Brigadegeneral a. D. István Csoboth für einen Beitrag über die Ge-schichte der Garnison Roth als Standort fliegender Verbände von Luftwaffe und Heer gewinnen(„Aus bayerischen Standorten“). Ausführlich befasst sich Oberst a. D. Richard Drexl, der letzteKommandeur der Technischen Schule der Luftwaffe 1 (Kaufbeuren), mit den Anfangsjahren derBundeswehr (Schwerpunkt: Bayern). „Nun siegt mal schön!“ hat er seine Ausführungen über-schrieben.Darüber hinaus bietet Ihnen die neueste Ausgabe von „Treue Kameraden“ auf 68 Seiten wiederein dickes Paket Lesestoff mit vielen interessanten Informationen aus der Bundeswehr, aus bay-erischen Standorten und natürlich aus unserem BSB!Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und bin mit freundlichen Grüßen

Ihr

Klaus D. Treude, Oberstleutnant a.D.

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Titelbild: Das „Buch des Gedenkens“ am Ehrenmal der Bundeswehr in Berlin besteht aus 20 Bronzeplatten und enthält alle Namen der über 3.200militärischen und zivilen Bundeswehrangehörigen, die seit Gründung der Bundeswehr 1955 in Folge der Ausübung ihrer Dienstpflichten ihr Lebenverloren haben. Siehe auch: Nachrichten aus der Bundeswehr. Foto: ©Bundeswehr/ Uwe Steinert

Doppelseite in der Heftmitte: Nach einem Tag der offenen Tür und einem „fly in“ 2013 verab-schiedete sich das Kampfhubschrauberregiment 26 „Franken“ mit einem Appell am 17. März2014 aus seiner Garnisonstadt Roth. Unser Foto (Quelle: Heer) zeigt eine Bo-105 in Sonder-lackierung, die im Dezember 2013 noch einmal eine Ehrenrunde über dem Platz drehte. – LesenSie den Beitrag von Brigadegeneral a. D. István Csoboth über die 80-jährige Geschichte der Gar-nison Roth als Standort fliegender Verbände von Luftwaffe und Heer („Aus bayerischen Stand-orten").

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Treue Kameraden 3/2014 3

Daß die Großmächte 1914 völlig falscheVorstellungen vom Fortschritt der Kriegstech-nik und den Risiken der Massenheere hatten,gilt als unbestritten. Sind wir heute klüger?Wer im Frühjahr verfolgen konnte, mit wel-cher Kriegsrhetorik Zeitungen und Senderumsprangen, konnte daran zweifeln. Gewiß,die Lage in der Ukraine war und ist kompli-ziert, die Einschätzung der tatsächlichen Ver-hältnisse dort kaum möglich. Vorsorglich wur-de gefordert, wenn man schon nicht unmittel-bar helfen könne, wenigstens den östlichenNATO-Mitgliedern zu demonstrieren, daß sieauf den Schutz der NATO rechnen können.

Können sie das wirklich?Moderne Kriege, davon ist auszugehen,

würden in Europa künftig anders verlaufen alsdie früheren Kriege. Das Ziel, die Gegen-macht handlungsunfähig zu machen, läßt sichheute anders erreichen als im frühen 20. Jahr-hundert. Es prallen keine Völker aufeinander,keine Massenheere hochgerüsteter Groß-mächte, es stoßen keine Panzerarmeen in dieTiefe der gegnerischen Räume wie 1940.Kriege mit dem Ziel der Vernichtung feind-licher Militärmächte gehören wahrschein-lich – wenigstens in Zentraleuropa –- der Ver-gangenheit an.

Warum? Weil solche Kriege ohne Beteili-gung der „Weltmächte“ kaum denkbar sind.Sie würden, stießen irgendwo Weltmächteaufeinander, unvermeidlich sehr rasch zurhöchsten Stufe jeder denkbaren Eskalation ge-langen, an deren Ende der Einsatz strategi-scher Kernwaffen stünde – selbst auf das Ri-siko des Gegenschlages hin. Die Gesetze derStrategie haben sich nämlich nicht geändert.Die Mittel sind vielfältiger, wirksamer, die Po-tentiale verletzlicher geworden. Ein Kernwaf-feneinsatz kann bereits drohen, wenn sich füreine Seite eine totale Verwundbarkeit ergibt,die keinerlei strategische Initiative oder ange-messene Reaktionen mehr erlaubt. Er wirdspätestens dann wahrscheinlich, wenn eine be-drohte Atommacht keine andere Möglichkeitmehr sieht, die eigene Vernichtung anders zuverhindern.

Mächte, die sozusagen ungestraft fernab ih-res eigenen Gebiets militärisch operieren kön-nen, werden das auch tun, wenn es im eigenenInteresse liegt. Sie setzen dort gerade so vieleMittel und Kräfte ein, wie nötig, um eine ört-liche Überlegenheit herzustellen, ohne da-durch selbst verwundbar zu werden.

Die eigene Verwundbarkeit ist das Kriteriumschlechthin, welches die Entscheidung überden Einsatz militärischer Mittel bestimmt.Kriege werden durch die gestiegene Verwund-barkeit auch der Weltmächte nicht zwangsläu-

fig unmöglich. Denn in der Umkehr bedeutetdas: Je sicherer im Falle eines Militäreinsatzesdie Bedrohung des eigenen Territoriums unddes strategischen Potentials (Abwehrwaffen,Flotten, Verbindungen) ausgeschlossen werdenkann, desto leichter fällt eine Entscheidung,Militärmacht einzusetzen. Also immer dort, wokeine andere Weltmacht interveniert. Kennzei-chen einer Großmacht ist ein hohes Maß anUnverwundbarkeit – wenigstens den Mächtengegenüber, mit denen sich ihre Interessen über-schneiden. Deutschland hat diese Unverwund-barkeit nie gehabt, weder geographisch nochwirtschaftlich. Mächte, die sozusagen unge-straft fernab ihres eigenen Gebiets militärischoperieren können, werden das auch tun, wennes im eigenen Interesse liegt. Sie setzen dortgerade so viele Mittel und Kräfte ein, wie zurErreichung des Zieles nötig: Nämlich eine ört-liche Überlegenheit herzustellen, ohne dadurchselbst verwundbar zu werden. Dazu sind dieUSA in der östlichen Ukraine nicht in der Lage.Sie können dort also nicht unmittelbar interve-nieren. Vielleicht indirekt?

Großmächte müssen alles tun, um ihre Ver-wundbarkeit zu verringern, wollen sie ihreVormachtstellung nicht gefährden. Sie werdendeshalb stets dafür sorgen, daß aus ihrer un-mittelbaren Umgebung keine Bedrohung er-wachsen kann, indem andere dort Einfluß ge-winnen. Darum spielt das Prestige der Über-legenheit, der Unbezwingbarkeit eine so wich-tige Rolle in der Großmachtpolitik. Unver-wundbarkeit setzt Einflußgebiete voraus. DieUSA beanspruchen solche, sogar weltweit,China tut das, Rußland ist gerade dabei, sie zugewinnen und zu sichern. Großmächte lassensich möglichst nur dort auf Kriege oderKampfhandlungen ein, wo sie nicht zugleichselbst verwundbar sind, wo sich der Konfliktregional begrenzen läßt, wo „Stellvertreter“ihn führen, und wo sie äußerstenfalls den Ver-lust eigener Kräfte auf dem Gefechtsfeld ri-skieren. Sie unternehmen alles, um den Kriegvom eigenen Gebiet fernzuhalten.

Droht nun wegen der Unruhen in der Ukrai-ne ein Krieg in Europa, kann er ungewollt„ausbrechen“, kann er im Interesse einer derbeteiligten Großmächte liegen? Legt man dieskizzierten strategischen Grundsätze auf diegegenwärtigen Spannungen in Osteuropa an,lassen sich die Gefahren für Zentraleuropa ei-nigermaßen beurteilen:

– Westeuropa verfügt nicht über Militärpo-tential, um östliche NATO-Staaten zu schüt-zen. Der Versuch des Beistandes würde denKrieg unverzüglich nach Mitteleuropa tragen.Jede entsprechende publizistische Rhetorik er-übrigt sich.

– Auch die USA verfügen in Mitteleuropanicht über Kräfte, die - allein oder im Rahmender Allianz – die kontinentalen Ostgrenzendes Bündnisses dauerhaft sichern oder okku-pierte Gebiete rasch zurückgewinnen könn-ten. Der Ausgang solcher Operationen wäreunabsehbar, der politische Rückhalt dafürmehr als fraglich. „Mourir pour Danzig?“fragten sich 1939 die Franzosen.

– Als strategische Alternative ergibt sichdaraus, daß im Falle eines Angriffs auf NA-TO-Staaten ein Krieg vom Westen unverzüg-lich auf andere Schauplätze und in die TiefeRußlands ausgeweitet werden müßte, um dieAggression zum Erliegen zu bringen. Die da-für notwendigen Mittel – Luft- und Seestreit-kräfte, Fernwaffen –, die ElektronischeKampfführung, die Weltraumnutzung, dieglobale Vernichtung von Führungs- und Wirt-schaftszentren bedeuten Weltkrieg, mit allenunabsehbaren Tendenzen und Folgen. „JederKrieg hat die Tendenz zum Äußersten“ (v.Clausewitz). Andere Welt- oder Großmächtewürden eingreifen, weil ihnen der Ausgangnicht gleichgültig sein könnte.

Das weiß man in den Stäben und Ministe-rien aller Mächte nur zu gut. Selbst beischärfster Zuspitzung der Lage westlich desDon kann es nicht im russischen Interesseliegen, in Territorien östlicher NATO-Staateneinzumarschieren. Alle Befürchtungen undSpekulationen darüber sind abwegige Ver-dächtigungen. Dazu ist Rußland viel zu ver-wundbar.

Was allerdings die Regionen in unmittelba-rer Nachbarschaft Rußlands betrifft, dem„Einflußgebiet“, so kann die Risikobereit-schaft schon als erheblich höher eingeschätztwerden. US-Raketen auf der Krim, NATO-Flughäfen ostwärts des Dnjepr, ukrainischeLandstreitkräfte unter westlicher Führung –das würde Rußlands Verwundbarkeit derma-ßen erhöhen, daß nahezu jedes Mittel rechtsein könnte, solche Horrorvorstellungen zuverhindern. Auch Rußland ist ein Vielvölker-staat mit zentrifugalen Kräften. Ob solche Be-fürchtungen berechtigt sind, ist unerheblich.Wichtig ist, sie glaubwürdig zu entkräften.Hier verläßliche Garantien zu gewähren – et-wa für eine militärische Neutralität der Ukrai-ne – würde unserer Sicherheit erheblich mehrdienen als Kampfgeschwader in Estland undPanzer in Pommern.

Jürgen Reichardt

Leitartikel

Großmächte und moderne Kriege

JüJüJ rgrgr egeg n Rei

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wovon am Ende etwa jeder Dritteseinen Dienst quittiert. Glückli-cherweise gäbe es die „FeldwebelRes“, die flächendeckend für dieReservistenarbeit eingesetzt sind.Emmerling trug zu den RSU-Kräften (Regionale Sicherungs-und Unterstützungseinheiten) vorund führte an, es fehle immernoch an Reservisten – obwohl esin Deutschland ca. neun Millio-nen Reservisten gibt. Die Aufnah-me in die RSU-Einheiten istwegen unterschiedlichen Altersnachträglich erleichtert worden.Einen interessanten Einblick in

die Aufgaben der Bundeswehr inAfghanistan gab OberleutnantAlexander P., Kompanieeinsatz-offizier im Bogener Pionierbatail-lon. Er berichtete u.a. über die Mi-nenräumung in Einsatzgebieten,die Sicherung des Distrikt-Haupt-quartiers und die Begleitung undSicherung eines Konvois. Alarmin dem Lager war an der Tages-ordnung, und so sicher wie vonden Medien dargestellt, sei es ge-wiss nicht gewesen, meinte derOberleutnant.

Dass die Taliban ihren eigenen„Nachrichtendienst“ hatten, er-kannte man u.a. an den aufge-hängten Wäschestücken; sobaldFahrzeuge oder ein Konvoi dasLager verließen, wurde die Farbeder aufgehängten Wäschestückeoder deren Reihenfolge gewech-selt. Einfach, primitiv aber effek-tiv.

Major Andreas Fetzer, S3Stabsoffizier des Aufklärungsba-taillons 8, referierte über die Auf-gaben des Verbandes. Er selbstwar bereits fünf Mal im Einsatzund erklärte, dass die Einsatz-truppe aus Freyung einer der er-fahrensten Verbände im Deut-schen Heer sei. Bei ihren Einsät-zen haben auch ca. 50 Soldatin-nen Gefechtssituationen erlebt,auch sie haben das Bataillon ge-prägt und würden immer wiederbei einem Einsatz diese Bela-stung im Gefecht durchlaufen.Major Fetzer stellte auch dieneue Struktur des Heeres vor.Voraussichtlich ab Oktober 2014wird sich das Freyunger Batail-lon wieder im Auslandseinsatzbefinden.

Text/Fotos: Siegfried Wolf

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Aus den Bezirken/Niederbayern

Freyung – Es war bereits das18. Sicherheitspolitische Reservi-stenseminar des BSB-BezirksNiederbayern, an dem 73 interes-sierte Reservisten und Kamera-den in der Kaserne in Freyungteilnahmen. Die zweitägige Ver-anstaltung war erneut mit hoch-karätigen Referenten besetzt. Or-ganisiert wurde das Seminar vonBSB-Justitiar und FreyungerKreisvorsitzenden Oberleutnantd.R. Franz Rothkopf sowie dem Be-zirks-Reservistensprecher, Stabs -feldwebel a.D. Josef Ebner.

Große Ehre für Schriftführer Wolf

Nach der Begrüßung durch denBezirksvorsitzenden ManfredLanger begrüßte der amtierendeLandrat Ludwig Lankl die Teil-nehmer. Lankl erinnerte in seinerAnsprache an seine eigene Wehr-pflichtzeit, die er 1977/78 in derFreyunger Kaserne ableistete. Erzweifelte an der Zweckmäßigkeitder Aussetzung der Wehrpflicht.Als Ehrengast und Referent nahmBSB-Präsident Jürgen Reichardtan dem Seminar teil, der die Teil-nehmer mit seinem Vortrag „DieVölkerschlacht bei Leipzig undderen politische Folgen bis zurGegenwart“ begeisterte. Die Fol-gen der napoleonischen Herr-schaft und deren Auswirkungenbei seinem Rückzug erklärte derGeneralmajor a.D. detailliert, ger-ne stellte er sich den Fragen deräußerst interessierten Teilnehmer.Eine besondere Ehre wurde Be-

zirksgeschäftsführer SiegfriedWolf zuteil: Reichardt zeichneteihn für seine Bereitschaft und Ar-beit innerhalb des Bezirks- undKreisverbandes mit dem BSB-Verdienstkreuz 1. Klasse in Goldaus.

Berichte aus der BundeswehrOberstleutnant d.R. Christian

Emmerling berichtete über Ak-tuelles aus der Reservistenarbeit.Er bedauerte, dass es keineGrundwehrdienstleistenden mehrgibt und die Freiwilligen nun eineArt von Probezeit durchlaufen,

BV NiederbayernWeit gespannter Bogen von Napoleon bis Afghanistan

18. Sicherheitspolitisches Bezirks-Reservistenseminar

V. l.: Landesreservistensprecher Christian Emmerling, Generalmajora.D. Jürgen Reichardt, der Freyunger Landrat Ludwig Lankl, Kreisvor-sitzender Franz Rothkopf und Bezirksvorsitzender Manfred Langer.

Mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse in Gold zeichnete BSB-PräsidentJürgen Reichardt (l.) den niederbayerischen Bezirksschriftführer Sieg-fried Wolf (3. v. l.) aus. Bezirksvorsitzender Manfred Langer (2. v. l.)und BSB-Justitiar Franz Rothkopf (r.) freuen sich mit ihm.

KV Deggendorf-StraubingTradition ist nicht kopierbar

Jahreshauptversammlung mit Ehrungen – BSB-Präsident Gene-ralmajor a.D. Jürgen Reichardt hebt die Rolle der KuSK hervor

Loitzendorf-Landorf – EndeMärz hatte die Vorstandschaft desKreisverbandes (KV) Deggen-dorf-Straubing im BSB zur jähr-lichen Kreisversammlung nachLandorf im Landkreis Straubing-Bogen geladen. Vertreter vonOrtsvereinen aus den Landkrei-sen Deggendorf und Straubing,Ehrengäste des Landes- und Be-zirksverbandes, des Verbands derReservisten, des Landkreises undder Gemeinde sowie der Präsidentdes BSB hatten sich im Saal desGasthauses „Zum Jogl“ versam-melt. Zum Auftakt der Veranstal-tung wurde die Fahne der KuSKLoitzendorf-Landorf unter denKlängen der Blaskapelle Fuchs

aus Konzell in den Saal getragen.1. Vorsitzender Johann Stögerstellte den Anwesenden im Will-kommensgruß seine KuSK vor.Die Ausführungen reichten vonder Geschichte des Vereins überdie Fahnen und den PatenvereinStallwang bis hin zu Personen, diedas Vereinsleben seit der Grün-dung geprägt haben. Der Vereinhat derzeit 59 Mitglieder.

Solide BasisUnter dem Tagesordnungs-

punkt 3 begrüßte der Kreisvorsit-zende Manfred Langer alle Teil-nehmer und Ehrengäste. Im Pro-grammablauf der Veranstaltungfolgte dann das Ehrengedenken

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durch den stellvertretendenKreisvorsitzenden Karl Kahles,das „Vom guten Kameraden“ derBlaskapelle musikalisch um-rahmt wurde. In seinem Tätig-keitsbericht sprach der Kreisvor-sitzende die Teilnahme an Veran-staltungen, Besprechungen, dieVersammlungen, Vorträge, Semi-nare, Ehrenabende und vier Vor-standssitzungen an, die seit derletzten Hauptversammlung am 3.März 2013 stattgefunden hatten.Der Bericht des Kreisschatzmei-sters Ludwig Atzinger umfasstedas Kalenderjahr 2013. Durch einMinus bei den Einnahmen undhöhere Ausgaben durch Ausla-gen, Gebühren und Veranstaltun-gen habe sich der Kassenbestandverringert. Adolf Weber und Er-win Schober hatten die Kasse ge-prüft und festgestellt, dass die ge-buchten Positionen zu 100 Pro-zent mit den Belegen überein-stimmen. Die beantragte Entla-stung des Kassenwarts erfolgteeinstimmig. Der Kreisreservis -tensprecher Josef König gab be-kannt, dass er nicht mehr kandi-diere. Er bezeichnete die Zu-sammenarbeit mit dem Kreisver-band als gut. „Die Reservistenar-beit von heute unterscheidet sichmarkant von der vor zehn Jah-ren“, so Josef König.

Lob und AnerkennungJosef Laumer hob als Vertreter

des Landkreises Straubing-Bogenzunächst das gute Verhältnis sei-nes Wohnortes Stallwang mit Loi -tzendorf-Landorf hervor. In die-sem Jahre könne der BSB auf eine140-jährige Erfolgsgeschichte zu-rückblicken. Es jähren sich aberauch zum 100. Mal der Beginn

des I. Weltkrieges und der Aus-bruch des II. Weltkrieges liegt nunauch schon 75 Jahre zurück. Derneugewählte Landrat dankte denaktiven und ehemaligen Soldatenfür ihren Einsatz besonders imRahmen der Flutkatastrophe imJuni 2013 an Donau und Inn undhob die Bundeswehr als Wirt-schaftsfaktor für den Landkreishervor. Erster Bürgermeister derGemeinde Loitzendorf JohannAnderl stellte in seinem Grußwortdie Gemeinde als landwirtschaft-liches Gemeinwesen vor. Der Be-zirksvorsitzende Niederbayerndes Verbands der Reservisten derBundeswehr Josef Schmid wid-mete sich in seinem Grußwort derStellung Deutschlands in derWelt. Sein Anliegen sei es, dass inden militärisch ausgerichtetenTraditionsvereinen die Geschich-te mit Augenmaß fortgeführt wer-

de. Der BSB-Präsident General-major a.D. Jürgen Reichardt stell-te als Hauptredner zunächst fest,dass die Traditionsvereine aus ei-nem geschichtlichen Rückblickgegründet wurden. „Diese Tradi-tionen sind gewachsen und sinddeshalb nicht kopierbar“, so derGeneral. Den KuSK komme diebesondere Bedeutung zu, Binde-glied zwischen Veteranen, Solda-ten, Reservisten und Bürgern zusein. Der Bayerische Soldaten-bund habe ein hohes Ansehenauch über die Grenzen Bayernshinaus. Das Mitgliedersterben seiim Vergleich zu anderen Vereinensehr moderat, was auch darauf zu-rückzuführen sei, dass sich dieVorstände aktiv um ihre Vereinekümmern. Zum Abschluss seinerAusführungen ermutigte er dieanderen KuSK-Vereine zum Bei-tritt zum BSB.

Ehrungen und NeuwahlenZusammen mit dem Kreisvor-

sitzenden Manfred Langer nahmGeneralmajor a.D. Jürgen Rei-chardt dann die Ehrungen vor.Kreisvorsitzender Manfred Lan-ger erhielt die Verdienstmedaillein Silber vom Bezirksvorstand.Josef König konnte das Reservi-stenverdienstkreuz in Gold desBSB in Empfang nehmen. Der 1.Vorsitzende der örtlichen KuSKträgt nun als 354. Inhaber dasGroßkreuz des BSB. Kassier Lud-wig Atzinger wurde mit dem Gro-ßen Verdienstkreuz am Bandeausgezeichnet. Unter dem Tages-ordnungspunkt 9. trug Bezirks-schießwart Christian Bauer unteranderem über neue Schießregelnund -bestimmungen vor und wiesauf die nächsten Schießveranstal-tungen hin.

Der Leiter des Kreisverbin-dungskommandos DeggendorfOberstleutnant d.R. Dieter Stukatrug die Veränderungen in derneuen Reservistenorganisationvor. So gebe es nunmehr 103 Be-zirks- und Kreisverbindungskom-mandos in Bayern, die mit jeweilszwölf Reservisten besetzt seien.Sie seien militärische Berater beiKatastrophenfällen auf Bezirks-und Landkreisebene. In einem de-taillierten, computergestütztenVortrag stellte er die Arbeit seinesKommandos bei der Flutkatastro-phe im Juni 2013 dar. Anschlie-ßend wurde mit Josef Laumer derLeiter des Wahlausschusses be-nannt, der die fälligen Neuwahlendes Vorstands des KreisverbandsDeggendorf-Straubing leitete.Nach der Entlastung wurden perAkklamation einstimmig ge-wählt: Manfred Langer als 1.

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[email protected]

Die Geehrten der BSB-Kreisversammlung mit BSB-Präsident Jürgen Reichardt (4. v. l.).

Die neue Kreisvorstandschaft Deggendorf-Straubing mit Ehrengästen.

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Kreisvorsitzender, Karl Kahlesals erster Stellvertreter und Jo-hann Stöger als zweiter Stellver-treter, Ludwig Atzinger als Kas-sier und Thomas Brandl alsSchriftführer. Neu ist Karl Pen-zenstadler als Reservistenspre-cher. Schießwart Christian Bauer,die Kassenprüfer Erwin Schoberund Adolf Weber sowie BeisitzerMartin Aumer wurden in ihrenÄmtern bestätigt. Franz Moserwurde neu als Beisitzer gewählt.Die neue Vorstandschaft wurdeanschließend durch den BSB-Präsident in das neue Amt einge-setzt.

Unter Wünsche und Anträgewurde bekanntgegeben, dass dieLandesversammlung in Auerbachstattfindet. Am 9. November wirddas Kegelturnier ausgerichtet.Der Ausrichter für die Kreisver-

sammlung 2015 steht nochnicht fest. Vor dem Ausmarschder Fahne dankte Johann Stö-ger den Wirtsleuten Gmein-wieser, der Kapelle Fuchs ausKonzell, dem Präsidenten Ge-neralmajor a.D. Jürgen Rei-chardt sowie den Schussmei-stern für die würdige Gestal-tung und Unterstützung derVersammlung. Nach dem Bay-ern-Lied und der National-hymne marschierte die Fahneaus. Der Kreisvorsitzendedankte abschließend dem Aus-richter für die gute Organisa-tion und schloss die Versamm-lung mit dem Ruf „In Treuefest“. Anschließend trug sichGeneralmajor a.D. Jürgen Rei-chardt in das Goldene Buchder Gemeinde Loitzendorf ein.

Text/Fotos: Siegfried Schuster

dungsfeste des KSV Fürstensteinund des SKV Waldkirchen (hiernahmen 62 Vereine aus den Kreis-verbänden Passau/Pfarrkirchenund dem benachbarten Österreichteil), der Heldengedenktag desOberösterreichischen Kamerad-schaftsbundes in Esternberg, derVolkstrauertag in Oberpolling

und die traditionelle Christbaum-versteigerung halten den Kame-radschaftsverein lebendig.

Ganz besondere Höhepunkte2013 waren das Fahnenmutterbit-ten bei Silvia Lippl und das Jah-resfest, welche im VereinslokalWeber stattfanden. Eine sehens-werte Veranstaltung war der Jahr-

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BSB-Präsident Jürgen Reichardt (Bildmitte) trägt sich in das Gästebuchder Gemeinde Loitzendorf ein.

Niederbayern [email protected]

KKV OberpollingZuversichtlich in die Zukunft

Auszeichnungen erhielten:Josef Ebner (45 Jahre Vereinstreue); Rektor a.D. Manfred Himpslund Josef Neudorfer sen. (40); Bernhard Hauer und Kilian Kubit-schek (35); Heinz Gote (30); Jürgen Ebner (5)Verdienstorden in Silber: Fahnenmutter Silvia Lippl; Ehrennadelin Silber für Nichtmitglieder: Josef Lang; Verdienstkreuz II. Klasse:Fahnenjunker und Vereinsmusiker Andreas Kreipl; VerdienstkreuzII. Klasse: Werner Streibl; Verdiensturkunde: 1. Hauptmann JoachimKleiser; Verdiensturkunde als Ehrenfahnenjunker: Georg Baumann.

Oberpolling – Anfang Märzfand die diesjährige Mitglieder-versammlung des Krieger- undKameradschaftsvereins (KKV)Oberpolling im Vereinslokal We-ber statt. Zu dieser Versammlungkonnte der 1. Vorsitzende, JosefEbner, 29 Kameraden sehr herz-lich begrüßen. Sein besondererGruß galt Fahnenmutter SilviaLippl mit ihrem Ehemann Ger-hard, den Ehrenmitgliedern Elisa-beth Oberleitner und Georg Bau-mann sowie den anwesenden Ge-meinderäten Walter Bernkopf,Bernhard Riedinger und mehre-ren Vereinsvorständen. Für lang-

jährige Vereinstreue und besonde-re Verdienste in der Vereinsarbeit,für langjährige Tätigkeiten imAusschuss, in der Vorstandschaftund als Gönner des Vereins wur-den mehrere Mitglieder ausge-zeichnet (s. Info-Kasten).

Vereinsjahr voller HöhepunkteDer KKV Oberpolling hat der-

zeit 84 Mitglieder. Dies ist einesehr positive Entwicklung. Vor al-lem haben in den vergangenenJahren wieder Jüngere den Wegzum Verein gefunden. ZahlreicheAktivitäten und Veranstaltungen,wie z. B. die 150-jährigen Grün-

Sitzend v. l.: Ehrenfahnenjunker Georg Baumann, Fahnenmutter Silvia Lippl und Josef Neudorfer; stehend v. l.: 2. Vorsitzender Josef Dirndorfer, Werner Streibl, Andreas Kreipl, Heinz Gote, Hauptmann Joachim Kleiser, Bernhard Hauer und Vorsitzender Josef Ebner.

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tag in Esternberg mit einer ein-maligen Gestaltung des Festgot-tesdienstes durch die Trachten-und Musikkapelle St. Roman-Esternberg. Zusammen mit demTrachtenverein „Birkenstoana“,Sportverein Oberpolling und demKDFB Oberpolling-Fürstensteinwurde der Volkstrauertag 2013abgehalten.

Finanziell gesundDer Verein steht finanziell auf

gesunden Füßen und so könnendie Verantwortlichen und die Mit-glieder zuversichtlich nach vorneschauen. 2013 konnte Dank deseifrigen Einsatzes der Fahnen-

mutter, die von ihrem Mann Ger-hard unterstützt wurde sowie derMitarbeit der aktiven Sammler,ein guter Überschuss in die Ver-einskasse erwirtschaftet werden.Revisor Siegfried Dötter stelltedem Kassenverwalter MarkusKampf ein sehr gutes Zeugnis be-züglich der Kassenführung aus.Er wies allerdings auch daraufhin, dass der Überschuss auch da-durch zustande kam, dass es imVerein im Vorjahr nur einen Ster-befall gegeben hat. Als größererAusgabe-Posten schlug das Fah-nenband an den Patenverein KSV-Fürstenstein zu Buche.

Text/Foto: Willi Raster

AirPower13 in Zeltweg. DemKassenbericht von Rudolf Hartlwar zu entnehmen, dass der Ver-ein über eine solide Vermögens-lage verfügt. Reinhold Hoenickaals Sprecher der Kassenprüfer be-stätigte eine ordnungsmäßigeKassenführung, so dass die Ent-lastung des Kassiers reine Form-sache war.

Hoher Stellenwert in der Gemeinde

2. Bürgermeister Stefan Langwies in seinem Grußwort auf dieBedeutung der KRK Ortenburghin. Die KRK begehe mit derDurchführung der zentralen Ge-denkfeier beim jährlichen Volks-trauertag eine würdige Veranstal-tung zum Gedenken an die gefal-lenen Kriegsteilnehmer und dieSoldaten der Bundeswehr. Er lob-te die Aktivitäten und betonte denhohen Stellenwert des Traditions-vereins innerhalb der Gemeinde.Allgemein sei jedoch der Fortbe-stand der Vereine durch den Weg-fall der Wehrpflicht für alle Krie-gervereine und Reservistenkame-radschaften schwieriger gewor-den. Für ihn als Vertreter der Ge-meinde sei die KRK ein Vorzei-

geverein, der den Markt Orten-burg sehr gut repräsentiere.

BSB-Kreiskassier Josef Zau-ner überbrachte Grußworte desBSB und gab verschiedene Ter-mine des Verbandes bekannt. Sofindet die Friedensmaiandachtheuer in Neustift statt. Zaunerzeigte sich erfreut über die regenAktivitäten der KRK und bedank-te sich für die gute Zusammenar-beit.

Bei den Ehrungen stand dieAuszeichnung des Vereinswirtesim Mittelpunkt. Seit der Übernah-me des Lokals vor zehn Jahrenwird die KRK Ortenburg bei ih-ren Versammlungen in der Taver-ne Akropolis stets gut versorgtund bewirtet. Atanasios Dimouerhielt als Dank und für seineTreue als Vereinswirt eine Ehren-urkunde mit einem kleinen Ge-schenk.

Als Anreiz für das anstehende175-jährige Vereinsjubiläum in2016 diente zum Abschluss derVersammlung ein Filmvortragüber das 150-jährige Gründungs-fest der KRK Ortenburg im Juli1991.

Text: R. Petermichl Foto: Bernhard Dobler

Treue Kameraden 3/2014 27

[email protected]

Seinen 80. Geburtstag feierte kürzlich Karl Schlattl sen. (Bildmitte)aus Kapfham. Eine Abordnung „seines“ Krieger- und Kamerad-schaftsvereins Oberpolling mit (v. l.) dem 1. Vorsitzenden Josef Ebner,Hermann Geier und Walter Bernkopf reihte sich in die große Scharder Gratulanten ein. Foto: KKV Oberpolling

KRK OrtenburgGroßes Lob für die KRK Ortenburg

Gemeinde dankt für die Durchführung des Volkstrauertags

Ortenburg – Bei der Jahres-hauptversammlung der Krieger-und Reservistenkameradschaft(KRK) Ortenburg standen derJahresrückblick und die Ehrun-gen im Mittelpunkt. VorsitzenderRolf Petermichl begrüßte nebenzahlreichen Mitgliedern als Eh-rengäste den 2. BürgermeisterStefan Lang und den BSB-Kreis -kassier Josef Zauner.

Höhepunkte im Kameradschaftsjahr

Petermichl ging in seinem Be-richt vor allem auf die wichtigstenMaßnahmen des Vereins im ver-gangenen Jahr ein. Besonders er-freulich war, dass kein Kameradzu Grabe getragen werden mus-ste. Schriftführer Walter Wagnerberichtete ausführlich von denzahlreichen Aktivitäten in 2013.Im Mittelpunkt standen die Pfle-gearbeiten am Kriegerdenkmal.Dabei habe sich erstmals die neu

installierte Beleuchtung des Krie-gerdenkmals während der Zere-monie beim Volkstrauertag be-währt. Ein weiterer Höhepunktwar die Digitalisierung des Proto-kollbuchs von 1924 mit einerÜbersetzung von Sütterlinschriftin die heutige Schreibweise. Auchdie Spende für die Opfer derHochwasserkatastrophe gehörtezu den besonderen Ereignissen.Wagner betonte, dass die Kame-radschaftspflege bei der KRK ei-nen hohen Stellenwert habe. Soseien der Besuch der älteren undkranken Mitglieder und die Ge-burtstagsgratulationen eineSelbstverständlichkeit für denVerein.

Auch für Reservisten wurdeEiniges geboten, etwa dienstlicheVeranstaltungen für Reservisten(DVag) mit Teilnahme an Schu-lungs- und Wertungsschießen, dasBSB-Bezirksreservistenseminarin Freyung und der Besuch der

V. l. Josef Zauner, Stefan Lang, Rolf Petermichl und Atanasios Dimou

KRV EdenstettenVorbildliche Kameradschaft bescheinigt

Edenstetten – Eine vorbildli-che Kameradschaft zeichnet denimmer stärker werdenden Krie-ger- und Reservistenverein(KRV) Edenstetten aus. Allein imJahr 2013 habe man sieben neueMitglieder aufgenommen, so Vor-sitzender Florian Pinzl bei derJahreshauptversammlung in“Willi’s Pub” in Edenstetten. Her-vorzuheben seien vor allem auchdie sechs weiblichen Mitgliederunter den 87 Kameraden. DieEntscheidung, Frauen aufzuneh-men, habe sich als Glücksfall er-wiesen. Sie seien nicht nur immerzur Stelle, wenn es um Mithilfebei Veranstaltungen gehe, son-

dern auch die Aufgaben, die sie inder Besetzung von wichtigen Vor-standsämtern erfüllen müssten,würden sie vorbildlich ausführen.Infolge dessen mache es Spaß,sich für den Verein zu engagieren.Man tue alles dafür, die Mitglied-schaft so angenehm wie möglichzu gestalten. Auf der Tagesord-nung standen unter anderem zweiSatzungsänderungen sowie dieVerleihung von Ehrenkreuzenund Treuenadeln für langjährigeMitglieder durch BSB-Bezirks-und Kreisvorsitzenden ManfredLanger, Florian Pinzl, den 2. Vor-sitzenden Johann Billmaier undDaniela Wagner. In Anerkennung

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für besondere Dienste erhielt Ste-fan Förg das Verdienstkreuz inBronze, Josef Haban (Birket)wurde das Verdienstkreuz in Sil-ber überreicht. Zweiter Vorsitzen-der Billmaier würdigte vor allemPinzl als ein “Vorbild in Haltungund Pflichterfüllung”, das er sichin der kurzen Zeit als Vorsitzendererworben habe. Er lobte die“wunderbar gelungene Teamar-beit” unter Pinzl, die sich positivauf den ganzen Verein auswirke.Vereinskamerad Max Altschäflgab einen Einblick in Unterlagendes KRV Edenstetten aus demJahr 1935, die sein Großvater alsKassier geführt hatte.

MitgliederzuwachsZur gut besuchten Jahres-

hauptversammlung begrüßte Vor-sitzender Florian Pinzl die beidenEhrenmitglieder Karl Steiningerund Josef Kappenberger, PfarrerGodehardt Wallner, Bürgermei-ster Eugen Gegenfurtner und ei-nige Gemeinderäte sowie denBSB-Bezirks- und Kreisvorsit-zenden Manfred Langer. Ein eh-rendes Gedenken widmete dieVersammlung Leo Muckenthaler.Pinzl führte aus, dass Abordnun-gen des Vereins viele Termine be-suchten. Unter den Veranstaltun-gen und Festen hob Pinzl den ei-genen, sehr gut besuchten Oster-ball hervor. Zum ersten Mal habeman an einer Gaudi-Olympiadeteilgenommen und sich recht or-dentlich geschlagen. Positiv be-wertet hat der Vorsitzende, dasses im abgelaufenen Jahr keine

Vereins-Austritte gegeben habe.Dafür durfte man sich über neue- in der Mehrzahl junge - Mit-glieder in der Kameradschaftfreuen. Das zeige, so Pinzl, dassder KRV in den letzten Jahren anBedeutung gewonnen habe. Ent-gegen der derzeitigen Entwik-klung, in der Kriegervereine vomAussterben bedroht sind, habeman die Zeichen der Zeit recht-zeitig erkannt und einen Rük-kgang der Mitgliederzahlen, dar-unter sechs Kriegsteilnehmer,verhindern können.

Gut verständlich gab Kassie-rerin Daniela Wagner Einblick indie Kassenbewegungen des Ver-eins. Laut Kassenprüfer JosefKappenberger, der die Kasse mitJosef Schiefeneder geprüft hatte,gab es für ihre übersichtlicheKassenführung keinerlei Anlasszu Beanstandungen. Dafür gro-ßes Lob für die geleistete Arbeitund die einstimmige Entlastungdurch die Mitglieder. Einstim-mig beschlossen wurden auchzwei Satzungsänderungen (Er-höhung der Aufwandsentschädi-gung für den Vorsitzenden, Ver-kürzung der Wahlperiode aufdrei Jahre).

Kompetenten Vorstand gefunden

Bezirksvorsitzender Langerbezeichnete es als Glücksfall fürden KRV Edenstetten, einen kom-petenten Vorstand gefunden zuhaben. Er bedankte sich noch ein-mal für die “super organisierte”Kreisversammlung, die im ver-

gangenen Jahr im Vereinslokaldes Kriegervereins abgehaltenwurde. Erfreulich fände er es,wenn sich der KRV mit einerMannschaft am Kegelturnier be-teiligen würde.

Bürgermeister Eugen Gegen-furtner sprach Vorstand Pinzl undden Mitgliedern Lob aus für diehervorragende Bewältigung dervergangenen, schwierigen Zeit.Der Verein sei, insbesonderedurch die Aufnahme junger Mit-glieder, auf einem guten Weg. Inguter Erinnerung würden ihm vorallem die schönen Jahrtage, dieman gemeinsam in den zwölf Jah-ren seiner Amtszeit gefeiert habe,bleiben.

Blick in die GeschichteMitglied Max Altschäfl, seit ei-

niger Zeit mit Ahnenforschung be-schäftigt, hatte einen, für den Krie-gerverein interessanten Fund ge-macht. Zwei Mitglieder-Grund -buchlisten des KriegervereinsEdenstetten aus dem Jahre 1935,die sein Großvater als damaligerKassier geführt hatte, der sich beider Wiedergründung des Vereins,im Jahr 1952 als erster Vorstandzur Verfügung gestellt hatte. Alt-schäfl überreichte nach Informa-tionen seiner Nachforschungenüber die Geschichte der Krieger-vereine Vorsitzenden Pinzl dieUnterlagen.

Text/Foto: Anneliese Peschl

28 Treue Kameraden 3/2014

Niederbayern [email protected]

Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet:Johann Kramhöller (60 Jahre); Wilhelm Kaiser und Josef Kappen-berger (45); Paul Falter, Gottfried Ertl, Leo Kraus und Andreas Raith(40); Max Ertl (35); Günther Köppl, Stefan Schwarzmüller, MarkusSchiefeneder (15); Hubert Eder und Michael Weikl (10).

Die Kameradschaft steht an erster Stelle beim KRV Edenstetten. Darüber, sowie über Mitglieder, die für besondere Verdienste und langjährigeMitgliedschaft geehrt wurden, freuen sich (v. r.): Bürgermeister Eugen Gegenfurtner, Pfarrer Godehardt Wallner, 2. Vorsitzender Johann Bill-maier, BSB-Bezirks- und Kreisvorsitzender Manfred Langer. Ehrenkreuzträger und langjährige Mitglieder (v. l.): Florian Pinzl, Günther Köppl,Hubert Eder, Max Ertl, Josef Kappenberger, Paul Falter, Andreas Raith, Johann Kramhöller, Stefan Förg, Josef Haban und Stefan Schwarzmüller(verdeckt).

SKV NeureichenauVorstand bestätigt

Neureichenau – Der Soldaten-und Kriegerverein (SKV) Neurei-chenau hat bei seiner diesjährigenJahreshauptversammlung die bis-herige Vorstandschaft für weiteredrei Jahre in ihren Ämtern bestä-tigt (s. Info-Kasten). Neu im Vor-stand ist Manuel Schanzer als Re-servistensprecher.

Aktiv über die Landesgrenzen hinweg

Vorstand Franz Raab beurteiltein seinem Bericht den Verein im

abgelaufenen Jahr „wieder rechtaktiv“. Zwei mal trat man inÖsterreich auf, beim „Drent undHerent“ in Julbach und bei denKulturtagen in Schwarzenberg.Abordnungen beteiligten sich anFriedensmaiandachten in Frey-ung und Erlau, an der Einführungder neuen Fahnenmutter bei derFeuerwehr Altreichenau und derBSB-Wanderung am Dreisessel.Franz Raab kümmerte sich mitEhefrau Margit neben seinen Auf-gaben auch um die Hecke am

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Kriegerdenkmal. Der Vorstandlobte die sehr gute Beteiligigungan den beiden Beerdigungen undam Volkstrauertag. Zum gesell-schaftlichen Teil gehörten zweiKameradschaftsabende, ein inter-essanter Tagesausflug nachKrummau mit der CZ-Eisenbahnund der Jahresausflug nachMittelfranken. Raab dankte demEhepaar Georg und AnnelieseGrimbs für die Organisation desAusflugs und der Gemeinde fürdie Übernahme der Pflegeausla-gen am Kriegerdenkmal.

Der Vorstand gab auch einenkurzen Ausblick auf das Jahres-programm 2014. Demnach sindam 21. Juni ein Tagesausflug mitdem Zug nach Passau und am21./22. September der Jahresaus-flug in die Steiermark geplant.Für diesen gibt es eine extra Ein-ladung mit genauem Programm.Kirchlicherseits stehen auf demProgramm: Am 19. Juni das Fron-leichnamsfest und Anfang Okt-ober das Erntedankfest. Die Ge-denkfeier zum Volkstrauertagwird am 16. November sein. Dasschon traditionelle kamerad-schaftliche Beisammensein mitLichtbildervortrag ist am Vora-bend im Vereinslokal Resch.

Zur Reservistenkameradschaftgehören nach den Worten ihresSprechers Uwe Manowski 37Kameraden. Die Kameradschafthat ein eigenes Programm, dasbei den Monatsstammtischen be-sprochen wird. Demnach betei-ligte sie sich u.a. am Jäger-Gold-Pokal in Regen und an Veranstal-tungen in der Gemeinde. Wie seitJahren üblich, hat sie beim Drei-ländermarsch drei Mann fürKontrollstationen bereit gestelltund zu Allerheiligen wieder dieKriegsgräbersammlung über-nommen.

Kassenwart Hubert Schanzerkonnte in seinem Bericht für 2013ein geringes Plus bekannt geben.Um die Kasse zu stabilisierenwurde eine Beitragsanpassungauf 25 Euro beschlossen. Insge-samt zählt der Verein derzeit 103Mitglieder, nurmehr ein Kameradist Angehöriger der ehemaligenWehrmacht.

Ehrenamt nicht selbstverständlich

Franz Rothkopf ging in seinemKurzreferat auf die Planungen desBSB-Kreisverbandes, auf dieneue Aufgabenstellung derBundeswehr und auf die Regio-nalen Sicherungs- und Unterstüt-zungskräfte ein. Rothkopf vertratzudem die Auffassung, dass es in

Zukunft in etlichen Regionen derErde einen Kampf um’s Wassergeben wird. Er wies ferner auf dieBSB-Landesversammlung undauf Versicherungen im Rahmender Mitgliedschaft im Landesver-band hin. Für Bürgermeister Wal-ter Bermann ist der SKV ein le-bendiger Verein, was allerdingsvielen Bürgern nicht bewusst sei.Er bedankte sich bei der Vereins-führung für die gute Zusammen-arbeit und deren Bereitschaft,Ämter zu übernehmen, „was nichtmehr selbstverständlich ist“.Ein Vierteljahrhundert Dienst

als FahnenmutterDieses Jahr stand eine beson-

dere Ehrung im Vordergrund.Helga Ascher ist seit 25 JahrenFahnenmutter des Vereins. In ei-ner kurzen Laudatio erinnerte Eh-renvorstand Ludwig Süß an die

Anfänge mit dem Gottesdienstund die anschließende Feier mitPatenvereinen, das 125-jährigeGründungsfest des Vereins, aberauch an einige Todesfälle (HubertSchmöller, Josef und Anna Win-dorfer sowie Josef Lang). Süßging auch auf die symbolhafteBedeutung der Fahne ein. Sie ste-he für Kameradschaft, für Treuezur Heimat und die Ehrfurcht vorGott und den Menschen. Ebensoauch für das Leben, die Lebens-freude mit Geselligkeit undFrohsinn. Das Fahnenband derFahnenmutter nannte Süß einSymbol gegenseitiger Verbunden-heit: „Es ist das Band, das uns zu-sammenhält“. Diese Verbunden-heit habe Helga Ascher in den 25Jahren gelebt. Sie stehe als Fah-nenmutter nicht ‚hinter’ dem Ver-ein, sondern „mittendrin“, „für sie

ist er ‚unser‘ Verein“. Dafür, aberauch für großzügige Spenden,dankte ihr Franz Raab mit einemBlumenstrauß, einer FlascheBSB-Wein und einem Essensgut-schein. Die Fahnenmutter be-dankte sich ihrerseits mit einemMittagessen für die versammeltenKameraden.

Eine weitere Ehrung wurdeUwe Manowski zuteil. Er vertratseit über 20 Jahren die Reservis -ten als deren Sprecher im Solda-ten- und Kriegerverein. FranzRaab dankte dem ‚Verbindungs-mann’ mit einem Essensgutscheinund einer guten Flasche Wein„auch für die jahrelange Organi-sation des Vereinsausflugs“. Diedritte Ehrung mit Blumenstraußund einer Flasche Wein wurde Jo-sef und Maria Resch für ihre lang-jährigen Verdienste als Vereins-wirtsleute zuteil.

Für 40-jährige Mitgliedschaftim SKV wurden mit Treuenadelund Urkunde des BSB WalterKandlbinder, Wilhelm Karl undFranz Wagner ausgezeichnet, für25 Jahre Erwin Hable und Ger-hard Moser.

Text/Fotos: Ludwig Süß

Treue Kameraden 3/2014 29

[email protected]

Vorstand des SKV Neurei-chenau:Franz Raab (1. Vorsitzender),Gerhard Hable (2.Vorsitzen-der), Hubert Schanzer (Kassierund 1. Kommandant), JosefWindorfer (2. Kommandant),Reinhold Eggerstorfer (Schrift -führer), Manuel Schanzer (Re-servistensprecher), Alfons Hel-lauer und Erich Pöschl (Kas-senprüfer).

Kreisvorsitzender Franz Rothkopf, Fahnenmutter Helga Ascher undSKV-Vorsitzender Franz Raab.

V. l.: Reinhold Eggerstorfer, Josef Windorfer, Franz Rothkopf, Ludwig Süß, Manuel Schanzer, Fahnen-mutter Helga Ascher, Hubert Schanzer, Uwe Manowski, Gerhard Hable, Walter Kandlbinder, FranzRaab.

Page 10: Treue Kameraden 03/14

Neustadt/WN – Absoluter„Star“ bei der Bezirksversamm-lung des BSB-Bezirks Oberpfalzim Gasthaus „Zum Weißen Rößl“war der Präsident des BayerischenSoldatenbundes (BSB), General-major a. D. Jürgen Reichardt. Vie-le der 96 Delegierten kannten denheute 76-jährigen General nochaus ihrer aktiven Zeit in derBundeswehr. Bei jedem Hände-druck hatte der Präsident seinsympathisches Lächeln parat underkundigte sich über die persönli-che Situation seines Gegenübers.Der Ortsvorsitzende EngelbertEckart, sowie KreisvorsitzenderHeinrich Huschka, überbrachtendie Grüße ihrer Ebene.

Anerkennung durch die PolitikDass die Bezirksversammlung

in der kleinsten Kreisstadt Bay-erns stattfindet, sei eine Aus-zeichnung für die Stadt und denrührigen Ortsverband, so zweiterBürgermeister Heinrich Maier.MdL Annette Karl dankte demBSB für die Arbeit und die Pflegeder Kameradschaft. Kaspar Be -cher vom Bezirksverband derKriegsgräberfürsorge dankte fürdie Unterstützung bei den Samm-lungen. Der größte Teil des Er-gebnisses kommt von den Solda-ten- und Reservistenkamerad-schaften. Die Grüße des Reservis -tenverbandes überbrachte Be-zirksvorsitzender Hans-DieterBöckl.

Mit dem „Lied vom guten Ka-meraden“ gedachte die Versamm-lung ihrer verstorbenen Mitglie-

der, und der gefallenen Soldatender Bundeswehr. Dabei wurdendrei Böller abgefeuert und dieBläsergruppe der Musikschulespielte Bayernlied und National-hymne, wobei hier kräftig mitge-sungen wurde.

Reichardt wirbt um Verständnis

Jürgen Reichardt wohnte mehr-mals in der Oberpfalz. Er habewertvolle Impulse und schöne Er-innerungen von dort mitgenom-men, so der scheidende Präsident.Er freue sich aber auch, das Wei-den wieder Garnisonsstandortwurde.

Dafür, dass die aktiven Kom-mandeure nicht mehr so zur Ver-fügung stehen wie man es frühergewohnt war, bat der ehemaligeBerufssoldat um Verständnis. Sieseien nicht mehr so lange amStandort und führen am Woche-nende zu ihren Familien. DieTruppe braucht die Unterstützungder Reservisten und wer es kann,solle sich an einem Truppenteilwenden. Weiter berichtete derPräsident über Versicherungen,die über den BSB abgeschlossenwerden können.

Bezirksvorsitzender Horst Em-bacher sprach in seinem Berichtvon der Friedensarbeit in denKreisverbänden und Ortskame-radschaften. Es sei weiterhin dieAufgabe, Mittler zwischen Be-völkerung und aktiver Truppe zusein. Dabei werde es immerschwerer, die Jugend von heutefür die Mitarbeit im BSB zu be-

geistern. Die Aussetzung derWehrpflicht und Auflösung vonTruppenteilen und Patenschaften,machen die Gewinnung von Neu-mitgliedern schwer. Dass sie nichtvergebens ist, ist bei einigen Ka-meradschaften zu sehen.

Schießwart Wolfgang Burgerberichtete von der Einführung ei-ner Schützenschnur in Bronze,Silber und Gold. Einen Zuschussvom Sozialwerk erhielten 23 Per-sonen mit insgesamt 4.050 Euro,

3.500 Euro wurden an 18 Kame-radschaften im Bezirk ausbezahlt,so Hans-Werner Habel. Ehren-kreisvorsitzender Alfons Betzl er-läuterte das neue Verfahren be-züglich Ehrungen.

Bezirksvorsitzender Embacherlud zur Landesversammlung am27. September nach Auerbachein. Hier wird ein neuer Präsidentgewählt, da sich Jürgen Reichardtnicht mehr zur Wahl stellt.

Text/Foto: Werner Arnold

30 Treue Kameraden 3/2014

Oberpfalz [email protected]

BV Oberpfalz

Präsidialer Glanz bei der Bezirksversammlung

Zum letzten Mal in seiner Funktion als Präsident des BayerischenSoldatenbundes 1874 war Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt (2. v.l.) Gast bei der Bezirksgruppe Oberpfalz. Darüber freuten sich Be-zirksvorsitzender Horst Embacher (2. v. r.) sowie Kaspar Becher vonder Bezirksgruppe Oberpfalz des Volksbundes Deutsche Kriegsgrä-berfürsorge, 2. Bürgermeister Heinrich Maier, MdL Annette Karl undHans-Dieter Böckl vom Reservistenverband (v. r.).

KV Cham

BSB-Präsident im alten WirkungskreisUmfangreiche Tätigkeitsberichte bei der Kreisversammlung –

Nachwuchssorgen

Cham/Runding – Zur jähr-lichen Versammlung des Kreis-verbandes (KV) Cham trafen sichEnde März die Vertreter der Mit-gliedsvereine im Saal derSchlossbrauerei Brandl in Run-ding. Der stellvertretende Kreis-vorsitzende Fritz Kerner konnteneben den vollzählig erschiene-nen Vertretern der Vereine vielehochrangige Ehrengäste begrü-ßen. Der Präsident des BSB, Ge-neralmajor a.D. Jürgen Reich-hardt hatte es sich nicht nehmenlassen, den Kreisverband Champersönlich zu besuchen, ebensoder Bezirksvorsitzende Horst Em-bacher. Von Seiten der Politik wa-ren der stellvertretende LandratEgid Hofmann sowie der Bürger-meister der Gemeinde Runding,Franz Piendl, zugegen. Ein beson-derer Gruß galt dem Vorsitzendendes KV Cham Johann Raab, dersich nach schwerer Krankheitwieder im Kreise seiner Kamera-den zurückmeldete und von allenSeiten herzlich aufgenommen

und mit besten Genesungswün-schen bedacht wurde.

Günther Althammer, Vorsitzen-der des Gastgebers RuSK Run-ding, freute sich in seinem Gruß-wort, dass nach 25 Jahren wiedereine Kreisversammlung in Run-ding stattfindet. Er stellte kurzseinen Verein vor und wies be-sonders auf die vielen Aktivitätenund Erfolge der Rundinger Reser-visten in den vergangenen Jahrenhin. Althammer bedankte sich fürdie stets gute Zusammenarbeitmit den Vorsitzenden des Verban-des.

Vom Selbstverständnis der Kameradschaften

Der zweite Stellvertreter EgonKlein konnte im Tätigkeitsberichtvon insgesamt 46 verschiedenenTerminen und Veranstaltungenberichten. Fritz Kerner ging dar-aufhin auf die Besonderheiten derSoldaten-, Krieger-, und Re ser -vis tenkameradschaften ein: Diesatzungsgemäße Pflege der Ka-

Am Rande der Kreisversammlung trug sich der BSB-Präsident insGoldene Buch der Gemeinde Runding ein. Bürgermeister Franz Piendl(re) an den Generalmajor a.D. gewandt: „In dieses Buch tragen sichnur Leute mit besonderen Verdiensten für die Gemeinde oder einerherausragenden Leistung ein, Personen, deren Besuch in Rundingetwas Besonderes ist, und das ist Ihre Anwesenheit heute sicherlich.“

Page 11: Treue Kameraden 03/14

meradschaft nach dem aktivenDienst und die Wahrung der Erin-nerung an die vergangenen Krie-ge seien ein Merkmal dieser Ver-eine. Die ständige Mahnung zumFrieden genauso wie die würde-volle Ehrung der Gefallenen undVermissten besonders im Rahmendes Volkstrauertages seien diewichtigsten Aufgaben. Er stelltedie herausragende Stellung derVereine im gesellschaftlichen Le-ben der Gemeinden heraus, wies

aber auch auf Nachwuchsproble-me hin, da mit der Bundeswehr-reform ein beträchtlicher Teil derGrundwehrdienstleistenden weg-gefallen seien. Eine zunehmendeÜberalterung der Vereine sei zubemerken. Es freue ihn aber, dassin dieser schwierigen Zeit auf be-währte ehrenamtliche Vorständeund Helfer Verlass sei und be-dankte sich dafür.

Kassier Heinrich Wittmannkonnte einen ausführlichen undzufriedenstellenden Kassenbe-richt vorlegen. Er wurde auf Emp-

fehlung der Kassenprüfer LudwigBertl und Roland Breu einstim-mig entlastet.

Kreisschießleiter ManfredKlier berichtete vom aktiven undreibungslosen Ablauf im Schieß-bereich. Zusammen mit den Vor-sitzenden und Ehrengästen nahmer die Siegerehrung des Kreisver-gleichsschießens mit Luftgewehrund Luftpistole vor (siehe Info-Kasten).

Präsident zeigt sich zuversichtlich

Präsident Reichardt über-brachte die Grüße des Dachver-bandes BSB. Er freute sich, wie-der einmal in seinem alten Wir-kungskreis zu sein. Die land-schaftliche Schönheit fasziniereihn immer noch, aber die Rah-menbedingungen hätten sich seitden 70er und 80er Jahren deutlichgewandelt: Damals stand derDienst im Heer im Grenzgebietganz im Zeichen des schwelen-den Ost-West-Konfliktes und be-stand vor allem aus Übungen zurFeindabwehr und Sicherung desstrategisch so bedeutungsvollenGebietes. Heute habe sich dieBundeswehr zu einem Dienstlei-ster für die Friedenssicherung inaller Welt entwickelt. Er dankteden Vereinen für ihre Arbeit so-wohl im Sinne der satzungsgemä-ßen Aufgaben, als auch für ihr ge-sellschaftliches Engagement inden Gemeinden. Er blicke des-wegen auch positiv in die Zukunft

und sei sich sicher, dass es gelin-gen würde die Nachwuchssorgenzu bewältigen. Da er am Ende desJahres sein Amt niederlegen wer-de, verabschiedete er sich auchschon von den Mitgliedern unddankte für die gute Mitarbeit imBSB.

Egid Hofmann, Stellvertreten-der Landrat, stellte in seinemGrußwort die Bedeutung derBundeswehr auch im Inland alsHelfer im Katastrophenfall her-aus. Als damaliger Bürgermeisterin Neukirchen sei er über die Hil-fe bei der Hochwasserkatastrophe1991 froh gewesen. Der heutigePräsident des BSB Reichhardtwar damals der verantwortlicheKommandeur der Truppe.

Der Bürgermeister der Ge-meinde Runding, Franz Piendl,bedankte sich dafür, dass dieKreisversammlung im schönenRunding stattfindet. Er stellte inkurzen Worten die Gemeindevor und wies zuletzt auf die Bur-gruine hin. Sie lade beim herr-lichen Wetter an diesem Tagnach dem Mittagessen zu einemlohnenden Verdauungsspazier-gang ein.

Zum Abschluss der Versamm-lung bedankte sich Fritz Kernermit einem kleinen Präsent bei Ge-neral a.D. Reichhardt: Den„Schorndorfer Kriegergeist“ solleer aufbewahren, falls er daheimim wohlverdienten Ruhestandmal kalte Füße bekomme. Text/Fotos: Heinz-Werner Schild

Treue Kameraden 3/2014 31

[email protected]

Der Kreisverband Cham (links Vorsitzender Fritz Kerner) freute sichüber den Besuch des BSB-Präsidenten, Generalmajor a. D. JürgenReichardt (Bildmitte), bei der Kreisversammlung.

KreisvergleichsschießenMannschaftswertung1. SuKK Cham I 375,4 Teiler;2. RuSK Runding; 495,1 Tei-ler; 3. SuKK Furth im Wald I635,0 Teiler; 4. SuKK Waffen-brunn I 643,0 Teiler; 5. SuKKSattelpeilnstein 741,0 TeilerEinzelwertung1. Erwin Laschinka RuSKRunding 25,9 Teiler; 2. StefanWanninger SuKK Schorndorf33,0 Teiler; 3. Ludwig Schei-tinger SuKK Wilting 33,3 Tei-ler; 4. Hermann Högerl SuKKSattelpeilnstein 38,3 Teiler; 5.Werner Pfeilschifter SuKKCham I 44,9 Teiler

Die Sieger des Kreisvergleichsschießens

Versehen Sie Ihren Beitrag stets mit dem Namen des BSB-Bezirks,

dem Ihr Verein angehört!

Page 12: Treue Kameraden 03/14

Hörmannsdorf – Bei der Früh-jahrsversammlung des Jura-Kreisverbandes (Jura-KV) Pars-berg im Gasthaus Rödl standenunter anderem die Rechenschafts-berichte der Kreisvorstandschaftauf der Tagesordnung. Zum Eh-renmitglied wurde der langjähri-ge stellvertretende Kreisvorsit-zende Josef Kohnhäuser aus Be-ratzhausen ernannt.

Als gastgebender Vorsitzenderder SKK Hörmannsdorf begrüßteAlois Schmidt die Jura-Kreisvor-standschaft mit dem Kreisvorsit-zenden Richard Preis sowie die 44Vertreter der 19 Ortskamerad-schaften. Der besondere Gruß desKreisvorsitzenden galt Bürger-meister Josef Bauer aus Parsberg.Bei der Totenehrung wurde dengefallenen und vermissten Solda-ten beider Weltkriege sowie derBundeswehr-Soldaten gedacht.Namentlich erinnerte Kreisge-schäftsführer Alfons Kollmer andie seit der Herbstversammlungverstorbenen Kameraden der ein-zelnen Ortsvereine, zu deren Eh-ren das „Lied vom guten Kamera-den“ gespielt wurde. Ein beson-deres Gedenken galt Ehrenkreis-geschäftsführer Heinrich Träger,dessen Verdienste um den Jura-Kreisverband Richard Preis her-vorhob.

Blick zurück und nach vornAusgehend von der Herbstver-

sammlung in Hamberg mit Neu-wahlen, bei der Josef Kohnhäu-

ser und Georg Münchsmeier ausihren Ämtern schieden unddurch Wolfgang Fröhler und Al-fons Kollmer ersetzt wurden,gab Kreisvorsitzender RichardPreis einen kurzen Rückblick.Dabei berichtete er von der 90-Jahrfeier des KriegervereinsNeukir chen/Eichlberg, vom KK-Schießen des Jura-Kreisverban-des und vom Böllerschießen zuEhren der heiligen Barbara inHohenschambach. Beim Volks-trauertag sei die Präsenz derKriegervereine Ehrenpflicht.Das Sammelergebnis der Ober-pfalz von 291.078 Euro für dieKriegsgräber gehöre bundesweitzu den besten. Weiter gab Preisbekannt, dass Franz Zott bei derGeneralversammlung der SKKLaaber zum ersten Vorsitzendengewählt wurde.

Vorausschauend informiertePreis, dass am 27. Septemberdie Landesversammlung desBayerischen Soldatenbundesmit Neuwahlen des Präsidiumsin Auerbach stattfindet. Zuvormüssten allerdings bei derHerbstversammlung in Wi-schenhofen die Delegierten be-stimmt werden.

Bürgermeister: Volkstrauertag ohne Krieger-

vereine nicht vorstellbarIn seinen Grußworten hieß

Bürgermeister Josef Bauer dieVertreter des Jura-KV Parsberg inHörmannsdorf willkommen. Sei-

ne Kameradschaften wie Pars-berg, Hörmannsdorf und Willen-hofen könnten stets auf die Unter-stützung durch die Stadt Parsbergzählen. Den Volkstrauertag kön-ne er sich ohne Kriegervereinenicht vorstellen. Dabei würdigteer die Leidenschaft und Vorbild-funktion des verstorbenen Altbür-germeisters und Ehrenmitgliedsim Jura-Kreisverband, HeinrichTräger.

Kreisschießwart Roland Scher-baum berichtete, dass dem Jura-Kreisverband zurzeit 38 Böller-schützen angehören. Nach-, An-und Abmeldungen seien aus-schließlich an ihn zu richten.Kreisreservistenbetreuer Wolf-gang Burger informierte über dieJahresplanung der KreisgruppeOberpfalz-West, dass der Run-denwettkampf in Berching, He-mau und Oberweiling stattfinde,

eine Katastro-phenschutz-Aus-bildung mit demTHW Parsbergsowie ein Kreis-und Bezirksre-servistenwett-kampf abgehal-ten werde. EinBöllerschützen-lehrgang sei fürJuli in Beratz-hausen in Pla-nung.

Sieger beimKK-Schießendes Jura-Kreis-verbandes wur-den die Mann-schaften derSKRK Parsbergund SKK Ho-henfels. Die Ein-zelwertung auf

Glücksscheibe gewann UdoMoser aus Hohenfels und in derDamenwertung war WaltraudBergauer von der SKK Hemaudie Beste. Anschließend refe-rierte Wolfgang Burger zumThema SEPA-Lastschriftverfah-ren.

2014: Jahr der ErinnerungKreiskassier Alois Schmidt

berichtete über die Kontobewe-gungen und vermeldete mehrEinnahmen als Ausgaben. Weitererinnerte er, dass unter Angabeder Org.Nr. die Abgaben für2014 zu entrichten sind: 3,60 proMitglied an den Landesverband,60 Cent an den Kreisverbandund je gemeldeten Böllerschüt-zen zwei Euro. Kreisgeschäfts-führer Alfons Kollmer gab Infor-mationen zur Mitglieder-, Trom-peter- und Böllerschützenlistesowie zur Meldung der Fahnen-bewegungen. Für die Kriegerver-eine habe das Jahr 2014 eine be-sondere Bedeutung, beganndoch vor 100 Jahren der ErsteWeltkrieg, vor 75 Jahren derZweite Weltkrieg und vor 25 Jah-ren fiel die Mauer. Des Weiterenerwähnte Kollmer, dass Kreis-vorsitzender Richard Preis mitdem Ehrenamtsstern des He-mauer Fachgeschäftekreises aus-gezeichnet wurde, was zugleichauch eine Anerkennung für alleKriegervereine sei.

Beim Punkt Wünsche und An-träge wurde die Erhöhung derVerbandsabgabe für 2015 und dieMeldung zur Fahnenbewegungangesprochen. Mit Bayernliedund Deutschlandhymne klang dieFrühjahrsversammlung 2013 „InTreue fest“ aus.

Text/Fotos: Alfons Kollmer

32 Treue Kameraden 3/2014

Oberpfalz [email protected]

Jura-KV Parsberg

Frühjahrsversammlung des Jura-Kreisverbandes Parsberg

Josef Kohnhäuser zum Ehrenmitglied ernannt

Die Gewinner des Jura-Kreisschießens sowie Ehrenmitglied Josef Kohnhäuser undKreisvorsitzender Richard Preis.

Von links: Ehrenmitglied Josef Kohnhäuser, 2. KreisvorsitzenderWolfgang Fröhler und Kreisvorsitzender Richard Preis.

Page 13: Treue Kameraden 03/14

KSK-Vorsitzender RaimundPinzer und Museumsleiter AntonHeindl unterzeichneten im An-schluss zu den Klängen des baye-rischen Militärgebetes den Ver-trag zwischen HAK und KSK fürdie Überlassung der Dauerleihga-ben. Der heutige Eintrag im Gä-stebuch des Museums, so Heindl,werde in den nächsten Tagendurch die Siegelung mit dem kö-niglich bayerischen Siegel der

Kameradschaft im wahrsten Sin-ne des Wortes besiegelt. Beim an-schließenden Umtrunk schlossensich HAK-Vorsitzender Röschund KSK-Vorsitzender Pinzer denAusführungen des Museumslei-ters an. Das Museum als Hort derKemnather Geschichte sei präde-stiniert, die wertvolle Traditions-fahne für die Bevölkerung in ste-ter Erinnerung zu halten, erklärteRösch. Text/Foto: hrö

Treue Kameraden 3/2014 33

[email protected]

KRK Barbing

Spende für Leukämiehilfe

Barbing – Wie jedes Jahr, so organisierte die Krieger- und Reservi-stenkameradschaft (KRK) Barbing auch 2013 einen Nikolausdienst.Unter Federführung der Familie Hans-Jürgen Beer besuchten mehrereNikoläuse Barbinger Familien und deren Kinder. Anfang April 2014wurden die dabei gewonnenen Spenden – wie in den Vorjahren - derLeukämiehilfe Ostbayern e. V. übergeben. Die Leukämiehilfe trägt dazubei, dass den an der Blutkrankheit erkrankten Menschen noch bessergeholfen werden kann, durch Fortschritte in der Forschung, optimierteUnterstützung im Krankheitsalltag und menschliche Zuwendung.

KRK-Vorsitzender Oberstleutnant a. D. Hans-Joachim Klotz und der2. Vorsitzende, Stabsunteroffizier d.R. Anton Englbrecht, übergabendem 1. Vorsitzenden der Leukämiehilfe und ehemaligen Prorektor derUniversität Regensburg und Leiter der Hämatologie und internistischeOnkologie am Uniklinikum Regensburg, Prof. Dr. Reinhard Andreesen,den stattlichen Betrag von 540 Euro. Mit dem Geld, so Andreesen, wirddie Förderung von Projekten zur Verbesserung der Patientenversorgungunterstützt. Text/Foto: KRK Barbing

V. l.: Prof. Dr. Andreesen, Hans-Joachim Klotz, Anton Englbrecht.

Kemnath – Von beiden Seitenkönnen die Besucher nun diewertvolle Traditionsfahne derKrieger- und Soldatenkamerad-schaft (KSK) Kemnath aus demJahre 1877 im Heimat- und Hand-feuerwaffenmuseum Kemnathbetrachten. Christian Baumann,dessen Vater früher 1. Vorstandder Kriegerkameradschaft war,baute aus Verbundenheit zur KSKzum Vorzugspreis einen schwenk-baren Fahnenschrank im zweitenStock des Museums ein.

Bei der offiziellen Übergabedankte Museumsleiter AntonHeindl den Kameradinnen undKameraden der KSK Kemnath,dem EhrenkreisvorsitzendenHans Bäte und dem Vorstand desHeimatkundlichen Arbeits- und

Förderkreises Kemnath und Um-gebung e. V. (HAK ), Hans Rösch,für die hervorragende Zusammen-arbeit. Der Vorstand der KSK, soHeindl, habe das Archiv und dieFahne mit den historischen Fah-nenbändern dem HAK zur Obhutals Dauerleihgabe übertragen.Dieser Schritt zeuge von der Weit-sicht des Vorstands. Eine optimaleAufbewahrung für nachfolgendeGenerationen und auch die Nut-zung des vor 139 Jahren gegrün-deten Vereinsarchives für For-schungen sei so möglich. Ergänztwurde und wird dieses „Spezial-archiv“ der Kameradschaft nochdurch umfangreiches, museums-eigenes Archivmaterial. Vielesdavon erarbeitete der ehemaligeMuseumsleiter Gerhard Schultes.

KSK Kemnath

Traditionsfahne aus dem Jahre 1877 nun im Heimat- und Handfeuerwaffen-

museum Kemnath

Hohe Auszeichnung für Josef Cerwinski

V. l.: vorne Ehrenkreisvorsitzender Hans Bäte, Museumsleiter AntonHeindl, KSK-Vorsitzender Raimund Pinzer beim Eintrag in das Gäs -tebuch.

Das Heimat- und Handfeuerwaffenmuseum Kemnath in der Trau-tenbergstraße ist sonntags von 14–16 Uhr und jeden ersten Sonntagim Monat zusätzlich von 10–12 Uhr geöffnet. Sonderführungen fürGruppen können unter [email protected] oder 09642 8481 gebuchtwerden.

Kemnath – Der Ehrenkassierder Krieger- und Soldatenkame-radschaft (KSK) Kemnath JosefCzerwinski wurde schon oft inseinem Leben für seine unermüd-lichen ehrenamtlichen Tätigkei-ten mit hohen Auszeichnungen

geehrt. Czerwinski gehört zu denSammlern der ersten Stunde fürdie Pflege der Kriegsgräber. Nunerhielt er eine ganz besondereAuszeichnung, die „WeißgoldeneEhrennadel“ des VolksbundesDeutsche Kriegsgräberfürsorge.

V. l.: Ehrenkreisvorsitzender Hans Bäte, Kassier Anton Heindl, 1.Vorst. Raimund Pinzer, Josef Czerwinski, 2. Vorst. Jürgen Buchka,KV Thomas Semba.

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Aus gesundheitlichen Gründenwar es Czerwinski nicht möglich,am Dankempfang des Volksbun-des Deutsche Kriegsgräberfürsor-ge e.V. in der Max-Regerhalle inWeiden teil zu nehmen. Der bay-erische Landesvorsitzende desVolksbundes, Regierungspräsi-dent a.D. Dr. Wilhelm Weidinger,beauftragte daher den BSB-Kreisvorsitzenden Thomas Sem-ba, Czerwinski die höchste Aus-zeichnung des Verbandes ans Re-vers zu heften.

Im Beisein des KSK-Vorstan-des dankte Semba im Auftragdes Landesvorsitzenden JosefCzerwinski für seine tatkräftige,segensreiche Mitarbeit. Sein Be-mühen, den Millionen Gefallenender Weltkriege bleibende Ruhe-

stätten zu schaffen und damit dieErinnerung an ihr großes Opferwachzuhalten, das Leid der An-gehörigen zu lindern und der Völ-kerversöhnung zu dienen, sei bei-spielhaft. Alsdann heftete er ihmdie „Weißgoldene Ehrennadel“ans Revers.

Auch die Kameraden der Vor-standschaft und Ehrenkreisvor-sitzender Hans Bäte dankten „ih-rem Josef“ für seinen Jahrzehntelangen Einsatz und beglük-kwünschten ihn zu der hohenAuszeichnung. Beim anschlie-ßenden Beisammensein imWohnzimmer wurden alte Erinne-rungen aus der aktiven Dienstzeitund aus dem Vereinsleben aufge-frischt.

Text/Foto: hrö

Das Andenken an die Kriegstoten aufrechterhalten

Für den Volksbund DeutscheKriegsgräberfürsorge sammeltendie Kameraden in den Ortschaf-ten Wernersreuth, Egglasgrün,Pfaffenreuth, Kornmühle, Pox-dorf mit Panzen und Motzerreuthinsgesamt 420 Euro. Dafür gab eswieder ein Dank- und Anerken-nungsschreiben von Bezirksge-schäftsführer Kaspar Becher.

Zu den ehrenvollsten Aufgabender KSK zählte Vorstand JosefBöhm die Ausrichtung des Volks-trauertages am Ehrenmal in Wer-nersreuth. „Hier sind die richtigen

Leute am richtigen Ort“, lobte 2.Bürgermeister Klaus Meyer dieKSK. Er überbrachte den Dankvon Albert Köstler für dreißig Jah-re vertrauensvolle Zusammenar-beit. Meyer bedauerte, dass keineReservisten mehr zur KSK stießen.

Ludwig Hecht überbrachte dieGrüße der Marktgemeinde Leon-berg und ihres BürgermeistersGottfried Staufer. Schließlich gabder Kreisvorsitzende im BSB,Ferdinand Lienerth, seiner FreudeAusdruck, wieder einmal in Wer-nersreuth zu sein, wo er eine „in-takte und harmonische Kamerad-schaft“ antreffe. Text/Foto: fsc

36 Treue Kameraden 3/2014

Oberpfalz [email protected]

Ein Schicksal von vielenJosef Czerwinski wurde 1930 nahe der Grenze zurUkraine geboren. Zum Volkssturm wurde er als 14-Jähriger in Rudolstadt (Thüringen) eingezogen.Beim Einmarsch der amerikanischen Truppen indie Stadt wurde ein gleichaltriger Kamerad von ei-nem Schuss tödlich getroffen. Der Anblick des ge-fallenen Schulkameraden prägte Czerwinski fürsein gesamtes Leben. Er selbst wurde bei einemAngriff der Amerikaner selbst am Oberarm und der rechten Lungen-spitze getroffen und lebensgefährlich verwundet. Nach der Behand-lung im Lazarett fand er Arbeit in einer von Russen betriebenen Zell-wollfabrik in der Nähe von Rudolstadt. Weil er Russisch sprach, wurdeer als Dolmetscher zwischen den russischen Posten und dem Werk-schutz eingesetzt. Über den Suchdienst fand er seine Mutter wieder.Da man dieser beim Versuch Papiere für die Ausreise nach Bayern zubeschaffen, die Ausweispapiere abgenommen hatte, gestaltete sichder Grenzübertritt von der russischen in die amerikanische Besat-zungszone sehr schwierig. Die beiden mussten über die Grenze flie-hen, kamen aber nach einer dramatischen Flucht an.

KSK Wernersreuth

Intakte und harmonische KameradschaftWernersreuth – Im Mittel-

punkt der Jahreshauptversamm-lung der Krieger- und Soldaten-kameradschaft (KSK) Werners-reuth standen neben den Berich-ten die Ehrungen verdienter Ka-meraden. Für 25 Jahre Mitglied-schaft erhielten Klaus Frank undKarl Heindl die Silberne Ehren-nadel. Gerhard Bauer und Kon-rad Stobitzer wurden zu Ehren-kameraden ernannt. Sie erhiel-ten neben der Urkunde auch dentraditionellen „BSB-Bocksbeu-tel“.

Wanderpokal bleibt jetzt inWernersreuth

Nach einem gemeinsamenGedenkgottesdienst in der Pfarr-kirche konnte KSK-VorsitzenderJosef Böhm jun. in der GaststätteEckstein gut ein Drittel der Mit-glieder, unter ihnen auch die Eh-renkameraden Lorenz Ecksteinund Ludwig Schnurrer, begrü-ßen.

Einen ausführlichen Rückblickauf die letztjährige Jahresver-sammlung lieferte SchriftführerAlois Böhm, Kassier WalterBöhm erstattete den Kassenbe-richt. Leider, so Revisor GerhardBauer, habe man wieder ein Defi-zit eingefahren, die Kassenfüh-rung aber sei einwandfrei gewe-sen.

Josef Böhm jun. berichteteüber das vergangene Vereinsjahrmit 16 Terminen verschiedenenTermin, angenehmen wie trauri-gen. Ein unverzichtbarer Terminsei das alljährliche Vergleichs-schießen mit der RSK Neualben-

reuth auf der Schießanlage desSchützenvereins „Ringelstein“Ottengrün. Josef Böhm zeigtesich stolz über den Gewinn desaktuellen Wanderpokals. Nachdem vierten Beschuss ging dervon 2. Bürgermeister Klaus Mey-er gestiftete Porzellanpokal end-gültig in den Besitz der KSKüber. Das Gesamtergebnis desSchießens sei diesmal deutlichmit 1.232 zu 1.166 Ringen zu-gunsten der KSK ausgegangen,so Böhm.

V. l.: 2. Bürgermeister Klaus Meyer, Kassier Walter Böhm mit dem gewonnenen Wanderpokal, KlausFrank, 1. Vorsitzender Josef Böhm, Marktrat Ludwig Hecht, Konrad Stobitzer, Ehrenkamerad GerhardBauer, BSB-Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth. Nach dem 4. Beschuss ging der von BürgermeisterKlaus Meyer im Jahre 2010 gestiftete Wanderpokal endgültig an die KSK Wernersreuth.

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Winkelhaid – Mehr als 50 Mit-glieder aus 20 angeschlossenenVereinen konnte Kreisvorsitzen-der Christian Emmerling MitteMärz zur Frühjahrs-Kreisver-sammlung im Gasthof „Zur schö-nen Aussicht“ begrüßen. Beson-dere Grüße entbot er den Ehren-gästen, dem 1. Bürgermeister Mi-chael Schmidt, der Stellvertreten-den Landrätin Carolin Braun,dem Bezirksgeschäftsführer desVolksbundes Deutsche Kriegs-gräberfürsorge, Kaspar Becher,

sowie dem BezirksvorsitzendenHorst Embacher und dem Kreis-vorsitzenden Wolfgang Niebling(Roth), zugleich stellvertretenderBSB-Präsident.

Emmerling berichtete von sei-nen Besuchen bei Veranstaltun-gen und meldete, dass dem Kreis-verband nach der Auflösung derSRK Sengenthal noch 32 Ortska-meradschaften angehören. Erstellte Neuigkeiten aus derBundeswehr sowie dem BSB-Prä-sidium vor. Auch einige der an-

wesenden Ortsvorsitzenden be-richteten über Aktivitäten ihrerVereine. Nach dem Kassenberichtund der Bekanntgabe der Kassen-prüfung durch Albert Pürzer wur-de der Vorstand entlastet.

Der Ortsvorsitzende der Deut-schen Waffenbrüder aus Winkel-haid, Klaus Blendinger, stellteseine Kameradschaft vor. Esschloss sich das Totengedenkenunter den Klängen des „GutenKameraden“ an. Bezirksge-schäftsführer Becher überreichte

dem Kreisvorsitzenden das Ge-denkbuch „Kriegsgräber in Euro-pa“ für ein auf über 20.000 Eurogestiegenes Sammelergebnis in2013 im Landkreis Neumarkt.Bei der Siegerehrung des KK-Schießens erhielt auch der ältesteSchütze, der 84-jährige ArthurRischewski aus Velburg eine Ur-kunde. Weitere Ergebnisse aufSeite 62. Emmerling rief zu mehrTeilnahme am Kreisreservisten-wettkampf am 31. Mai, der ge-meinsam mit dem Juragau sowieder Kreisgruppe West veranstaltetwird, auf.

Termine: Kreisversammlung(18. 10. 14, Velburg); KK-Schie-ßen (13. 09. 14, Kadenzhofen);140-jähriges GründungsjubiläumSRK Berg i.V.m. der Friedens-wallfahrt des KV Neumarkt/OPf(13. 07. 14)

Text: Christian EmmerlingFoto: KV Neumarkt/Opf.

Treue Kameraden 3/2014 37

[email protected]

Vorstand: Der neue Vorstand des KV Neumarkt/OPf um seinen Vorsitzenden Christian Emmerling (Bild-mitte) und Ehrengästen.

Neuer Vorstand des KV Neu-markt/OPf.Christian Emmerling (Vorsit-zender), Marcel Schmidt(Stell vertretender Vorsitzen-der), Walter Ziske (Kassier),Klaus Körner (Schriftführer),Marcel Schmidt (Reservisten-betreuer), Heinrich Berschnei-der (Kreisschießwart), AlbertPürzer und Albert Staudigl(Revisoren), Johann Polster(Fahnenträger).

KV Neumarkt/Opf

Stolzes Sammelergebnis für die Kriegsgräberfürsorge

Nach den Ehrungen (v. l.): Stellvertretender Landrat Roland Grillmeier, Bürgermeister Lothar Müller, JosefBöhm, Josef Meisl, Josef Peter, Reiner Köppl, Bezirksvorsitzender Horst Embacher, Martin Kick, Kreisvor-sitzender Ferdinand Lienerth, Harald Ernst und BKV-Kreisvorsitzender Anton Hauptmann.

KV TirschenreuthGut in Schuss

Rückblick bei der Jahreshaupt-versammlung – Ehrungen

Plößberg/Beidl – Ein umfang-reiches Programm hatte derKreisverband des BayerischenSoldatenbundes (BSB) in seinerJahreshauptversammlung abzuar-beiten. Neben den Rechenschafts-berichten der Vorstandschaftsgre-mien standen Ehrungen desVolksbundes Deutsche Kriegs-gräberfürsorge und Verbandseh-rungen auf dem Programm (s. In-fo-Kasten). Als Ausrichter fun-gierte die Soldaten- und Reservis -tenkameradschaft Beidl.

Für die örtliche Soldatenkame-radschaft hieß Vorsitzender HansReichl die Vereinsvertreter ausdem ganzen Landkreis in Beidlwillkommen. KreisvorsitzenderFerdinand Lienerth begrüßte dar-auf auch den BezirksvorsitzendenHorst Embacher, den Landrat-stellvertreter Roland Grillmeier,Bürgermeister Lothar Müller und

den Kreis-Vorsitzenden der Bay-erischen Kameraden- und Solda-tenvereinigung (BKV) AntonHauptmann.

Höhepunkte im VerbandslebenLienerths Jahresrückblick zeig-

te das enorme Engagement desKreisverbandes. Der zählt derzeit

1.372 Mitglieder in 17 Ortskame-radschaften, die alle mit einer Ab-ordnung vertreten waren. 33 Ver-anstaltungen standen im vergan-

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genen Jahr auf dem Programm.Neben Jahresversammlungen undVereinsjubiläen, an denen erselbst oder einer seiner Stellver-treter teilgenommen hatten, führ-te der Kreisvorsitzende auch dieTeilnahme an den Bezirks- undLandesversammlungen an. AlsHöhepunkte im Vereinsjahr be-zeichnete Lienerth die Friedens-wallfahrt in Fuchsmühl sowie dieSoldatenwallfahrt nach St. Qui-rin. Auch der Empfang des Volks-bundes Deutsche Kriegsgräber-fürsorge in der Max-Reger-HalleWeiden fand besondere Erwäh-nung.

Trotz des Wegfalls der Wehr-pflicht kann der Kreisverband ei-ne positive Mitgliederentwik-klung aufweisen. Dazu tragen vorallem die Schießgruppen bei. So-mit konnte Lienerth allen Ortska-meradschaften ein Lob ausspre-

chen. Erfolgreich war auch dieKriegsgräbersammlung die imvergangenen Jahr ein Ergebnisvon 7.354 Euro erbrachte. Dafürging ein extra Dank an die Samm-lerinnen und Sammler.

Einen umfangreichen Berichtlegte Kreisschießwart Josef Peterzu den Aktivitäten der Sport-schützen vor. Vergleichsschießenauf Vereins-, Kreis-, Landes- undBundesebene sowie das Landes-reservistenschießen und das Kreis - kameradschaftsschießen prägtenden Jahresablauf. Siehe auch Bei-trag auf Seite 61.

Einen positiven Kassenbestandsowohl in der Haupt- als auch inder Schießkasse konnte Kreiskas-sier Franz Peter in seinem Berichtaufzeigen. Dies bestätigten ihmdie Revisoren Gerhard Frankeund Josef Böhm, so dass die Ver-sammlung der beantragten Entla-

stung der Kreisvorstandschaft oh-ne Einwand zustimmen konnte.

Ehrenamtliches Engagement ist wichtig

Für ihre Verdienste auf Orts-und Kreisebene im BayerischenSoldatenbund (BSB) überreichteBezirksvorsitzender Horst Emba-cher dem Vorsitzenden der Solda-tenkameradschaft Wernersreuth,Josef Böhm, das „Große Ver-dienstkreuz am Bande“. Das„Großkreuz am Bande“ ging anKreisschießwart Josef Peter undan den 2. Kreisvorsitzenden JosefMeisl. Für langjährige Sammler-tätigkeit für die Kriegsgräberfür-sorge, die sich seit 1954 im Auf-trag der Bundesregierung um dieGräber der deutschen Kriegstotenim Ausland kümmert, zeichneteEmbacher Martin Kick und Ha-rald Ernst aus Falkenberg mit der

„Silbernen Verdienstspange“ aus.Reiner Köppl aus Leonberg be-kam die „Weiß-Goldene Ver-dienstspange“.

Embacher bedankte sich so-wohl bei der Kreisvorstandschaftals auch bei den Ortskamerad-schaften für die gute Zusammen-arbeit und hob dabei den Wert desEhrenamtes besonders hervor.Nur mit der Bereitschaft diesesauszuüben sei der Erhalt von Tra-ditionen in den Gemeinden ge-währleistet.

Nach der Bekanntgabe einigerTermine und der Einladung zurFriedenswallfahrt in Fuchsmühlund zur Soldatenwallfahrt zum St.Quirin schloss Lienerth die Ver-anstaltung mit dem Wahlspruchder Soldatenkameradschaften „InTreue fest – Mit Gott für Heimatund Vaterland“. Text: kdi

Foto: Dieter Kannenberg

38 Treue Kameraden 3/2014

Oberpfalz [email protected]

ÖKK Waldsassen„Österreicher“ repräsentieren die Klosterstadt Waldsassen

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen und Ehrungen – Schießgruppe mit überregionalen Erfolgen

Waldsassen – Die Neuwahlder Vorstandschaft und die Eh-rung verdienter Mitglieder undSportschützen standen nebendem Tätigkeitsbericht des 1. Vor-sitzenden im Mittelpunkt derJahreshauptversammlung desÖsterreichischen Kriegerkorps(ÖKK) Waldsassen in „ZieglersGaststätte“.

Nach einem Totengedenkengab Schriftführer Gerhard Bötzldurch das Verlesen des Protokollseinen Rückblick auf die Jahres-hauptversammlung 2013. Als ei-nen wesentlichen Teil der Verein-sarbeit bezeichnete VorsitzenderBruno Salomon in seinem Jah-resbericht die Teilnahme an denverschiedenen Schießveranstal-tungen. „Es ist wichtig, durch be-sondere Leistung aus dem inter-nen Vereinsleben an die Öffent-lichkeit zu treten und unsereSchießgruppe ist hier ein Aus-hängeschild des Korps und auchfür die Stadt Waldsassen gewor-den", so Salomon. Bedauerndstellte er dabei aber auch nochfest, dass der Schießsport vonden Medien oft pauschal krimi-nalisiert werde und die Schieß-sporttreibenden als Waffennarrenund als öffentliches Sicherheits-risiko gebrandmarkt werden.Drei Mannschaften aus RK/ÖKK haben sich am 33. Kaiser-jägerschießen in Innsbruck betei-ligt. Dabei konnten die Plätze 30,151 und 171 in der Mannschafts-wertung Sturmgewehr 77 liegend

freihändig unter 174 teilnehmen-den internationalen Mann - schaften belegt werden. AlfonsReithmeier belegte auf der Eh-renscheibe den Platz 18 undkonnte einen Pokal in Empfangnehmen.

Im In- und Ausland aktivMit Abordnungen beteiligte

sich das Korps an verschiedenenVeranstaltungen im Stadtgebiet.So erinnerte der Vorsitzende unteranderem an die Neujahrsempfän-ge in der Klosteraula der Stadt

Waldsassen und der CSU-Kreis-verbände in Weiden. Als einenHöhepunkt im Vereinsjahr be-zeichnete Salomon die Teilnahmeam Stiftungsfest des Radetzky-Ordens in Wien. Dabei nahm dasKorps mit der Traditionsfahne

Ehrungen für ihre Verdienste um das ÖKK Waldsassen und Meisterabzeichen für die Schießleistungenging an eine Reihe von Schützen. v .l.: (1. Reihe) Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth, Gerhard Bötzl,Johann Riedlinger, Werner Eckstein, Karl Birner, Kreisschießwart Josef Peter, (2. Reihe) Peter Neumüller,Johann Riedlinger, Bruno Salomon und Alfons Reithmeier

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und in Uniform teil und wurdeherzlich und in Freundschaftempfangen. Mit ihrer kaiserlichenFahne durften sie den Einzug derVereine anführen und wurden vonBundesvorstand Hofrat undOberst a.D. Alexander Ritter alsdie am weitesten angereiste Grup-pe begrüßt. Bei dieser Gelegen-heit besuchte man auch die Ge-denkfeier mit Angelobigung vonWehrdienstleistenden am Helden-platz aus Anlass des National-feiertags am 26. Oktober 2013.„Dabei wurde uns die Ehre zuteil,in den Reihen der Traditionsver-bände an der Paradeausstellungteilnehmen zu dürfen“, berichteteSalomon mit sichtlichem Stolz aufseine Truppe. Den aktuellen Mit-gliederstand bezifferte der Vorsit-zende auf derzeit 34 Personen, 14davon seien Uniformträger.

Erfolgreiche SchützenSchießwart Karl Birner berich-

tete von der Teilnahme an denKreis-, Landes- und Bundesschie-ßen des Bayerischen Soldaten-bundes (BSB) sowie vom Landes-reservistenschießen. Die Ergeb-nisse bei diesen Wettbewerben be-legen, dass die Schießgruppe desÖKK mit zu den erfolgreichstenim BSB-Kreisverband und derNord-Oberpfalz zu rechnen sei. Inder Summe wurde dabei in denMannschaftswertungen 10-malund in der Einzelwertung 19-malder 1. Platz erreicht. Weiterhin gabes 6-mal den 2. Mannschaftssiegund 9-mal den 2. Einzelplatz.Auch konnte in der Einzelwertung5-mal der 3. Platz belegt werden.

Dem Bericht von KassenwartWerner Eckstein war zu entneh-men, dass sich das Vereinsvermö-gen durch einen leichten Über-

schuss gegenüber dem Vorjahr ge-ringfügig gesteigert habe. Kas-senrevisor Alfons Reithmeierkonnte dem Kassier eine ein-wandfreie und ordnungsgemäßeKassenführung bescheinigen demzu Folge der gesamten Vorstand-schaft die einstimmige Entlastungerteilt werden konnte.

Neuwahl der VorstandschaftKeine Veränderungen brachte

die Neuwahl der Vorstandschaftdes Österreichischen Krieger-korps. Offensichtlich waren dieanwesenden Mitglieder von derArbeit der bisherigen Vereinsfüh-rung derart überzeugt, dass beiden Wahlgängen unter Leitungdes 1. Kreisvorsitzenden Ferdi-nand Lienerth die bisherigenAmtsinhaber Bestätigung fanden(s. Foto). Als Delegierte zurKreisversammlung fungierenBruno Salomon, Werner Ec-kstein, Gerhard Bötzl, AlfonsDöllinger und Alfons Reithmeier.

Bürgermeister Bernd Sommergratulierte zur Wiederwahl unddankte der bewährten Vorstand-schaft für die während der letztenJahre geleistete Arbeit innerhalbdes Vereins und dem gesamtenKorps für die Beteiligung an denöffentlichen Anlässen der StadtWaldsassen. Besonders hob Som-mer auch die Leistungen und dasEngagement der Schießgruppehervor. Dem konnte auch 1.Kreisvorsitzender Ferdinand Lie-nerth und Kreisschießwart JosefPeter zustimmen.

Belohnung für aktive MitarbeitBruno Salomon beantragte,

Reinhold Tragl zum Ehrenmit-glied zu ernennen. Begründung:Reinhold Tragl ist seit 1977 Mit-

glied und Uniformträger des 1.Österreichischen KriegerkorpsWaldsassen. In dieser Zeit hat eran 189 Einsätzen des Korps teil-genommen. Durch seine Verbin-dung zum Musikverein hat er dieOrganisation der Musik für Ver-einsfeste, Beerdigungen sowie fürmusikalische Darbietungen unter-stützt und gefördert. War er nichtbei der Musikkapelle im Einsatz,war er immer bereit mitzumachenund an Ausmärschen teilzuneh-men. Die Versammlung stimmtedem Antrag einstimmig zu und sokonnte Salomon Reinhold Tragldie Ernennungsurkunde überrei-chen.

Als weitere Ehrungen konnteVorsitzender Bruno Salomon anHeinz Loch, Peter Neumüller, Al-fons Reithmeier, Osman Cankurt,Karl Birner und Gerhard Bötzl dieUrkunde der Stadt Waldsassen„In Anerkennung und Würdigungihrer Verdienste um das 1. Öster-reichische Kriegerkorps" überrei-chen, die an das Korps beim Neu-jahrsempfang der Stadt überge-ben wurde. Die Verdienstmedailledes ÖKK in Bronze bekam alsneuer Uniformträger JohannRiedlinger für seine 10-jährigeMitgliedschaft.

Eine besondere Auszeichnungwurde Bruno Salomon zuteil. Ihm

verlieh die Gedenkgemeinschaft„Major Walter Nowotny" desÖsterreichischen KriegerbundesHollabrunn/Niederösterreich denOrden „Silberner Stern“. VomKameradschaftsbund der StadtHollabrunn im ÖKB Niederöster-reich ging die „Goldene Medaillemit Stalingrad-Madonna“ an Wer-ner Eckstein.

Mit einem Ausblick auf die inden kommenden Monaten anste-henden Termine beschloss Vorsit-zender Salomon die Jahreshaupt-versammlung 2014.

Text/Fotos: kdi

Treue Kameraden 3/2014 39

[email protected]

Die Vorstandschaft des Österreichischen Kriegerkorps mit v. l.: vorneSchießwart Karl Birner, Kassenwart Gerhard Bötzl, 1. VorsitzenderBruno Salomon und 2. Vorsitzender Werner Eckstein, dahinter Bür-germeister Bernd Sommer sowie die Kassenprüfer Alfons Döllingerund Alfons Reithmeier, dazwischen Feldkurat Sven Grillmeier.

1. Vorsitzender Bruno Salomonübergibt Reinhold Tragl die Er-nennungsurkunde zum Ehren-mitglied.

SK Ramlesreuth

Namen der Gefallenen und Vermissten verlesen

Ramlesreuth – Neben der Eh-rung ihrer Aktivposten und Aus-zeichnung ihrer besten Schützenzog die Soldatenkameradschaft(SK) Ramlesreuth in ihrer Jahres-hauptversammlung zufrieden Bi-lanz.

Geehrt wurden Vorstandsmit-glieder, die mehr als zehn Jahreim Vorstand tätig sind und be-sonders engagierte Mitglieder.Für besondere Verdienste wurdedas BSB-Ehrenkreuz an DietmarKönig, Hubert Weber, Alois We-ber verliehen.

Mit dem Verdienstkreuz II.Klasse würdigte die Kamerad-schaft die Verdienste von Schieß-wart Manfred Kauper, KassierWolfgang Ackermann undSchriftführer Helmut Pscherer,mit dem Verdienstkreuz I. KlasseHarald Kohl. Der Weiherhutererist zweiter Vorsitzender. Koppwürdigte ihn als große Stütze imHintergrund. „Er macht mehr alsder Vorsitzende selbst“, so derVorsitzende.

In drei Vorstandsitzungen wur-

de das Vereinsgeschehen organi-siert, berichtete VorsitzenderBernhard Kopp. Bei zahlreichenVeranstaltungen zeigte man starkePräsenz. Der Geselligkeit dientendas Sommerfest, die Weihnachts-feier und die Winterwanderung.Zu den Pflichtterminen gehörtenauch kirchliche Feste. Der Volks-trauertag war trotz der Kälte sehrgut besucht. Erstmals wurden vonCarina Veigl und Lena Kohl dieNamen der gefallenen und ver-missten Soldaten der beiden Welt-kriege vorgelesen. „Von Zeit zuZeit sollte diese Geste und Ehrer-bietung wiederholt werden“, sagteKopp. Dank galt Peter Herrmann,der in unzähligen Stunden alleZeitungsberichte und Protokolleder Kameradschaft eingescannt,archiviert, ausgedruckt und inOrdnern abgelegt hat.

Trotz einem kleinem Minuszeigte sich Kassier Wolfgang Ak-kermann mit dem Kassenstandzufrieden.

Nachdem Peter Hermann dieAufschotterung des Festplatzes

Page 18: Treue Kameraden 03/14

und Helmut Pscherer die Sanie-rung des Ehrenmals geforderthatten, sagte Bürgermeister Man-fred Porsch dies zu. „Ich wünschemir, dass die Toten der Weltkriegeund der Bundeswehr nicht ver-gessen und die Leistung der Sol-daten gebührend gewürdigt wer-

den – niemand liebt den Friedenso sehr wie der Soldat“, so Kreis-vorsitzender Thomas Semba. Zu-sammen mit Bürgermeister Man-fred Porsch lobte er das Engage-ment der Kameraden. Der Vereingehöre zu den tragenden Säulendes gesellschaftlichen Lebens.

Hans Nennstiel und Heiner Zeth-ner. Im seinem Grußwort gingBürgermeister Michael Göth aufdie Patenschaft der Stadt mit demMinensuchboot „Sulzbach“ ein,die heuer 25 Jahre besteht. Es istim Oktober ein Besuch im Hei-mathafen geplant, bei dem auchdie Mitwirkung der SRK ins Augegefasst wird. Sein Dank galt fürdie Kriegsgräbersammlung, dieBeteiligung am Volkstrauertag so-wie die Pflege des Soldatenfried-hofs. Die guten Wünsche für eineweiter gute Vereinsführung und

enge Kameradschaft verband ermit einer Spende. Bezirks- undKreisvorsitzender des BSB HorstEmbacher lobte ebenfalls die akti-ve Vereinsführung und das guteSammelergebnis. Damit wirddurch Pflege bestehender oder An-lage neuer KriegsgräberstättenFriedensarbeit durch junge Men-schen geleistet. Die schweren Zei-ten dürfen nicht vergessen werden.

Abwechslungsreiches Jahresprogramm

Im Jahresbericht des Vorsit-zenden kamen viele Aktivitätenzur Sprache. Krankenbesucheund Gratulationen gehörtenebenso dazu wie Teilnahme anVerbandsversammlungen. Be-sichtigungen, ein Benefizkon-zert, das Annabergfest und dasVereinsschießen förderten dieKameradschaft. Sehr gut gelun-gen war der Jahresausflug zumHubschraubergeschwader 64 inLaupheim mit Abstecher nachUlm. Beim Kreispokalschießenzeigten die Oldies Leo Kurz,Franz Schneller und WernerZeltner den jüngeren Teams derübrigen sechs Vereine, dass siehervorragend mit dem Luftge-wehr umgehen können und ge-wannen diesen Wettbewerb. Zuden Pflichtaufgaben gehörte diePflege des Soldatenfriedhofs,die Kriegsgräbersammlung undder Volkstrauertag. Ab nächstemJahr steht eine höhere Abgabe anden Verband an und wird wohleine Beitragserhöhung mit sichbringen. Zum Abschluss derAmtszeit galt der Rundumdankfür die Stadt, seine Vorstands-kollegen und die Helfer bei denVeranstaltungen. Die Finanzenverwaltet Alfred Promm, der inseinem Kassenbericht eine zu-friedenstellende Bilanz vorlegte.

40 Treue Kameraden 3/2014

Oberpfalz [email protected]

Kreisvorsitzender Thomas Semba, Manfred Kauper, Dietmar König, Wolfgang Ackermann, Hubert We-ber, Harald Kohl, Alois Weber, Helmut Pscherer, Vorsitzender Bernhard Kopp.

SRK Sulzbach-Rosenberg

SRK wird weiterhin von den bewährten Kräften geführtSulzbach-Rosenberg – Die

Soldaten- und Reservistenkame-radschaft (SRK) hält mit der Er-innerung an die Opfer der bei-den Weltkriege deren Gedenkenaufrecht. Diese Tradition verbin-det neben der Friedensarbeitdurch die Kriegsgräbersamm-lung auch den Kontakt zurBundeswehr. Das Vereinslebenwird mitgestaltet und durch fastvöllige Bestätigung der bisheri-gen Vorstandschaft deren guteArbeit anerkannt. Eine ehrenvol-le Arbeit gab es mit der Würdi-

gung treuer Mitglieder durchUrkunden und Nadeln und dieNeuwahlen für die nächsten dreiJahre brachten keine Überra-schungen. Die bewährten Kräftestehen weiterhin zur Verfügung(s. Info-Kästen).

Mannschaft des Patenschiffesbesucht Sulzbach

Der Begrüßung durch den Vor-sitzenden Franz Schneller imGasthof „Bartl“ folgte das ehrendeGedenken an die verstorbenen Ka-meraden Ernst Pickel, Fritz Luber,

Der neue SRK-Vorstand mit dem Vorsitzenden Franz Schneller (l.)und dem Bezirksvorsitzenden Horst Embacher (3. v. l.).

Die geehrten Kameraden mit Sulzbach-Rosenbergs BürgermeisterMichael Göth (r.), dem SRK-Vorsitzendem Franz Schneller (4. v. r.)und dem Bezirksvorsitzenden Horst Embacher (5. v. l.).

Termine: 125 Jahre KSKBrand (31. 5.– 1. 6. 14), 125 JahreNeusorg (21./22. 6. 14), 125 JahreKSK Kirchenlaibach (4./5. 7. 15),„50 Jahre Reservisten“ (17./18.5. 14), Kegel-WM 2015, Som-merfest mit Schlachtschüssel(30./31. 8. 14). Text/Foto: hia

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Die Kassenprüfer Rudi Mautzkaund Reinhold Dütsch bestätigtendie einwandfreie Buchführung.Die Entlastung wurde der ge-samten Vorstandschaft erteilt.

Letzterer hatte aus Altersgrün-den auf das Amt des 2. Vorsitzen-den verzichtet, bestätigte aber ineiner emotionalen Rede seineweitere Verbundenheit und diegute Arbeit von Franz Schneller.Der alte und neue Vorsitzendekündigte zwei Halbtagsfahrtenan. Text/Fotos: fm

radschaft Weiden bei einem Be-such in der Synagoge. Organisiertwurde der Besuch von Peter Ertl.

Im Jahr 1889 sei die jüdischeGemeinde Weidens aus der Ge-meinde Floß entstanden, berich-tete Sozialpädagogin Marina Ju-rowetzkaja. Das 125-jährige Jubi-läum werde im Oktober gefeiert.

180 Mitglieder zählt die Gemein-de heute. Werner Friedmann, derVorsitzende der Christlich-Jüdi-schen Gesellschaft, führte die 7erKameradschaft durch die Syn-agoge, die Versammlungsort, Ge-betshaus und religiöses Zentrumist. Er erklärte die zahlreichenGemälde und Verzierungen indem Gebäude, das im DrittenReich glücklicherweise nichtniedergebrannt worden war.

Text: Peter ErtlFoto: Bernhard Czichon

Treue Kameraden 3/2014 41

[email protected]

Neuer Vorstand der SRK Sulzbach-Rosenberg:Franz Schneller (Vorsitzender), Helmut Pilhofer (2. Vorsitzender), Alfred Promm (Kassier), Franz Schnel-ler (Schriftführer), Edgar Meixner (Stellvertretender Schriftführer), Günter Fleischmann (Schießwart),Hans Graf, Gerd Meier, Werner Zeltner und Reinhard Ringer (Beisitzer), Rudi Mautzka und ReinholdDütsch (Kassenprüfer), Helmut Pilhofer und Hans Aigner (Schießmeister).

Für langjährige Mitgliedschaft bzw. besondere Verdienste wurden geehrt:Hans Luber (45 Jahre), Hans Aigner und Helmut Pilhofer (35), Peter Bruckner und Georg Suttner (30),Reinhard Ringer (25), Norbert Klotz, Roland Freischmann und Dieter Rubenbauer (20) und WernerZeltner (15). Werner Zeltner (Verdienstkreuz 1. Klasse), Alfred Promm (Verdienstkreuz 2. Klasse). Franz Schneller undWerner Zeltner (Silberne Verdienstspange des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge).

Eine Kostprobe des süffigen Frühlingsfestbieres durften die Mitglie-der der 7er Kameradschaft genießen, als sie die Weidener Gam -brinus-Brauerei besichtigten. Heiner Nachtmann (6. v. r.) von derBrauerei Gambrinus und selbst Mitglieder der 7er Kameradschaft,erklärte die Produktion in der einzig verbliebenen Brauerei Weidensvon der Vorbereitung über die Zeit im Brau- und Gärkessel bis hinzur Filteranlage und Abfüllung. Die verschiedenen Bier-Sorten, diebei Gambrinus gebraut werden, konnten bei einer deftigen Brotzeitverkostet werden. Organisiert wurde die Brauereiführung von PeterErtl (1. v. r.). Text/Foto: Peter Ertl

7er Kameradschaft Weiden

Gast in der Jüdischen GemeindeWeiden – Viel über jüdische Ge-

schichte, Riten und Religion erfuh-ren die Mitglieder der 7er Kame-

Zum KSK-Vorstand wurden gewählt:Andreas Biersack (Vorsitzender), Alois Weinzierl (2. Vorsitzender),Stephan Wiethaler und Ellen Bogner (1. bzw. 2. Schriftführer), Wer-ner Beck und Jutta Mebert (1. bzw. 2. Kassier), Winfried Frey, KurtHäupl, Hans J. Hirschmann, Karl-Heinz Neumeier und Thomas Woh-nig (Beisitzer), Robert Bogner und Eugen Mebert (1. bzw. 2. Fähn-rich), Werner Beck und Franz Heselberger (1. bzw. 2. Schussmei-ster), Reinhold Lehner und Ludwig Wittmann (Beisitzer), WolframFischer, Rolf Hippeli und Peter Wartner (Fahnenbegleiter).

Für langjährige Treue zum BSB wurden geehrt:HH Pfarrer BGR Anton Pöschl (50 Jahre/posthum); Reinhold Leh-ner, Erich Lugauer und Ernst Rabenhofer (40); Christian Dettenho-fer, Hans Gillitzer, Ignaz Krieger, Helmut Ludwig, Adolf Neumeier,Berthold Stangl, Otto Stangl und Andreas Wiethaler (35); WernerBeck, Andreas Biersack, Otto Neumeier und Christian Wiethaler(30); Peter Fromm, Josef Lohneisen, Lothar Scheimer und JohannSilberhorn (25); Christian Düring, Karl Harlass-Neuking und AlbertWestermeier (20); Markus Rückholdt und Stefan Silberhorn (15).

KSK Regensburg-Prüfening

Viele EhrungenRegensburg – Im Mittelpunkt der gut besuchten Generalversamm-

lung der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Regensburg-Prü-fening Ende März stand neben der Neuwahl des Vorstandes die Ehrunglangjähriger Mitglieder für ihre Treue zum Verein und BSB (s. Info-Kä-sten). Dabei stellten sich mit Ausnahme der Revisoren alle Vorstands-mitglieder zur Wiederwahl. Sie wurden einstimmig gewählt.

Text: Hans J. Hirschmann

Vor dem „Schrein des Gesetzes“ in dem die Tho-ra, die 35 Bücher Moses, handgeschrieben aufkoscherem Papier, aufbewahrt wird, stellten sichdie „7er“ zusammen mit Werner Friedmann(hinten, 2.v.r.), Marina Jurowetzkaja (vorne,4.v.l.) und Peter Ertl (li) dem Fotografen.

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Friesen – Bei der Frühjahrsver-sammlung des BSB-Kreisver-bands (KV) Kronach wurde neugewählt und dabei der bisherigenVorstandschaft auf weitere dreiJahre das Vertrauen ausgespro-chen (s. Info-Kasten). Im Gast-haus „Zur Linde“ in Friesen er-hielt der bisherige Kreisvorsitzen-de Reinhard Schülein wieder dasVertrauen der Delegierten.

Truppenabbau stimmt nachdenklich

Der BSB Kreisverband Kro-nach zählt über 650 Mitglieder inelf Ortsvereinen. In seinem Jah-resbericht rief Schülein mehrereKameradschaftstreffs in Erinne-rung. Besonders bewegend undergreifend sei die Soldatenwall-fahrt zur Basilika in Vierzehnhei-ligen und die Friedenswallfahrtnach Neuengrün gewesen. DenBSB- Mitgliedern macht die Re-strukturierung der Bundeswehreinige Sorgen. Vor allem der rigo-rose Abbau der Personalstärke aufnur mehr 180.000 Soldaten, imVergleich dazu gebe es 340.000Polizisten in Deutschland, stimmesehr nachdenklich. Zur großenAufgabe der Soldatenkamerad-schaften gehöre das Gedenkenund in Ehre halten von gefallenenund verstorbenen Soldaten aberauch die Tradition unter den le-benden Kameraden zur Wahrungdes Friedens aufrecht zu erhalten,sagte der Vorsitzende. Deshalbfindet auch das Totengedenken ei-nen besonders würdigen Rahmen,indem das „Lied vom guten Ka-meraden“ und die Nationalhymnegespielt werden.

Fehl bei den RSU-KräftenReservistenbetreuer Wolfgang

Förtsch stellte fest, dass sich dieReservistenarbeitimmer mehr aufdie Teilnahme an Veranstaltungenund Festen weltlicher und kirch-licher Art beschränke. Die imRahmen des Aufbaus von „Regio-

nalen Sicherungs- und Unterstüt-zungskräften“ (RSU) für den Hei-matschutz, die ausschließlich ausReservisten bestehen sollen, sindnoch nicht voll besetzt. DasKreisverbindungskommando alsNaht- und Verbindungsstelle zwi-schen Reservisten und Militärfunktioniere, meinte Förtsch. DieVerbindungskommandos beratenim Fall der Hilfeleistung die zivi-len Katastrophenschutzstäbe überMöglichkeiten und Grenzen derUnterstützung durch die Bundes-wehr, so Förtsch weiter. Er zolleden Leuten Respekt, die sich heu-te noch für den militärischenDienst zur Verfügung stellen.Allerdings fehlen immer mehrjunge Reservisten aufgrund derRestrukturierung.

Weltkrieg II-Teilnehmermahnt zum Frieden

Der EhrenkreisvorsitzendeFranz Hoffmann (93), erinnertean die Gründung des Kreisver-bandes des BSB vor 50 Jahren. Erist einer von noch wenigen leben-den Gründungsmitgliedern desBSB nach dem Krieg in ganzBayern. Hochachtungsvolle Stilleherrschte bei der Jahresversamm-lung als Hoffmann von Kriegser-lebnissen zu erzählen begann. De-tailgenau beschreibt er noch eini-ge besonders unter die Haut ge-hende Szenen, in denen er jungeKameraden unmittelbar neben

sich für immer verlor, weil siedurch Schüsse, Granaten oderBomben fielen. Daher mahnteHoffmann auch immer wieder zurFriedenswahrung als obersterAufgabe der BSB.

Dritter Bürgermeister Hans Si-mon entbot die Grüße der StadtKronach und dankte allen Mit-gliedern, die ehrenamtlich dieTradition wahren und sich auchbei den Neuwahlen wieder für dasEhrenamt zur Pflege von Kame-radschaft ehemaliger Soldatenzur Verfügung stellten.

Kassier Wolfgang Romig be-richtete über einen positiven Kas-senstand, Kassenprüfer HeinzDaum bestätigte eine einwand-

42 Treue Kameraden 3/2014

Oberfranken [email protected]

Franz Hoffmann ist Ehrenkreis-vorsitzender und Gründung-kreisvorsitzender des BSB- Kreis-verbandes Kronach. Die Aussa-gen des fast 93-Jährigen überKriegserlebnisse und Aufbau derSoldatenkameradschaften imLandkreis Kronach gingen unterdie Haut und wurden mit gro-ßem Interesse aufgenommen.Hoffmann ist stolz auf die Ka-meradschaften und mahnt an,sich für den Frieden einzusetzen.

Die bei der Jahreshauptversammlung bestätigte Vorstandschaft desKreisverbandes Kronach im BSB mit Ehrengästen (v.l.): Von linksHans Simon (3. Bürgermeister Kronach), Reinhard Schülein (Kreis-vorsitzender), Werner Pasbrig (Schriftführer), Franz Hoffmann (Eh-renkreisvorsitzender), Wolfgang Romig (Kassier), Otmar Raab (2.Kreisvorsitzender), Wolfgang Förtsch (Reservistenbetreuer).

Neuer Vorstand des KV Kro-nach:Reinhard Schülein (Kreisvor-sitzender), Otmar Raab (2.Kreisvorsitzender), WernerPasbrig (Schriftführer), Wolf-gang Romig (Kassier), Wolf-gang Förtsch (Reservistenbe-treuer), Werner Bieberstein(Schießwart), Heinz Daumund Georg Bienlein (Kassen-prüfer).

KV KronachKreis-Vorstand bestätigt

freie Kassenführung. Schriftfüh-rer Werner Pasbrig verlas das Pro-tokoll der vergangen Jahresver-sammlung.

Der Kreisverband Kronach imBSB 1874 feiert am 31. Mai und1. Juni sein 50- jähriges Grün-dungsjubiläum in Reitsch. AmSamstag 31. Mai ist ein Kamerad-schaftsabend sowie gegen 22.30Uhr der große Zapfenstreich aufdem Dorfplatz mit dem EhrenzugFriesen geplant. Am Sonntag, 1.Juni, laden die Kameraden zumFestgottesdienst um 8.30 Uhr undzum anschließenden Frühschop-pen mit dem Musikverein Glos-berg, ein. Text/Fotos:

Karl-Heinz Hofmann

KV NailaKreisversammlung der

SoldatenkameradschaftenDörnthal – Die Frühjahres-Ver-

sammlung der Soldatenkamerad-schaften des Kreisverbandes Nai-la fand diesjährig in Dörnthalstatt. Rudolf Herold von der SKMarxgrün wurde hierbei zum Eh-renkreisschießwart ernannt (s.Bericht auf Seite 64).

Der Kreisvorsitzende AlfredOelschlegel aus Bad Stebenkonnte hierzu alle Vorsitzendenund Schießwarte der Soldatenka-meradschaften aus Bad Steben,Obersteben, Bobengrün, Marx-grün, Issigau und Dörnthal begrü-ßen. In seinem Jahresbericht ließer das vergangene Jahr nochmalablaufen. Die Busreisen/Ausflügehatten letztes Jahr nicht mehr denerwarteten Zuspruch gefundenund somit werden für das laufen-de Jahr keine mehr geplant. DieProtokollführung wurde vonSchriftführer Udo Köhler (SK Is-sigau) vorgetragen, der die Tref-fen auf Kreisebene dokumentier-

te. Die Kasse stellte Kassier Her-bert Raithel von der SK Marx-grün mit einem „leichten Plus“vor. Der Kassenprüfer Uwe Franzvon der SK Obersteben attestierteeine einwandfreie Kassenführungund so konnte die VersammlungEntlastung erteilen. Kreisschieß-wartin Petra Beyerlein von der SKDörnthal konnte beim Kreisver-gleichsschießen 2013 in Bad Ste-ben gleich 35 Schützen begrüßen.Kreisschützenmeister der SK-Schützen wurde Julian Franz vonder SK Obersteben mit einem 8,4Teiler. Jungschützenmeister wurdeHeiko Fraas von der SK Dörnthalmit einem 351 Teiler. Die Gewinnererhielten Tagesausflüge nach Ber-lin und München. In Ihrem Jahres-bericht berichtete sie auch aus derBezirksversammlung der Schieß-warte in Bayreuth und der Neu-wahl von Hans Jürgen Seibel ausBayreuth zum neuen Bezirks-schießwart. Text: KV Nisls

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Sportlich

Neben Fest- und Geburtstagsbe-suchen nahm die Kameradschaftam 50. Weihetag der katholischenPfarrkirche und der Fronleich-namsprozession mit Fahnenabord-nung teil und besuchte das Johan-nisfeuer der Feuerwehr. Beim Tri-athlon musste sich die Kamerad-schaft zwar mit der roten Laternebegnügen, doch tat dies der Ge-selligkeit keinen Abbruch. Mitden Kameraden der Feuerwehrtraf man sich zum Preisschafkop-fen, der Maibaum wurde aufge-stellt und man begab sich auf eineVatertagswanderung. Im würdi-gen Rahmen mit Fahnenabord-nung und erstmals mit Fackelzugwurde die Gedenkfeier zumVolkstrauertag begangen.

Sportlich nahmen die Kamera-den an der Crosslauf-Kreismei-sterschaft des KreisverbandesKemnath in Immenreuth teil undsiegten im Mannschaftswettbe-werb. Im Einzelwettbewerb beleg-te Marco Zieglerden dritten Platz.Zum neunten Mal richtete derSKV den KirchenlaibacherCrosslauf aus.

In einer Nachwahl zum Vor-stand wurde Thomas Semba zumKassier bestellt. Mit der BSB-Treuenadel für zehn Jahre Mit-gliedschaft zeichnete die Kame-radschaft Michael Kaufmann,Konrad Walter und Harald Zim-

Hetzles – Auf mittlerweile 115Vereinsjahre kann die Soldaten-kameradschaft (SK) Hetzles zu-rückblicken. Anlässlich des Stif-tungsfestes im Vereinslokal Gast-haus „Schwarzer Adler“ standenEhrungen von Mitgliedern imMittelpunkt.

Angeführt von der Traditions-kapelle unter der Leitung vonFritz Baierlein zog die Kamerad-

schaft nach dem alljährlichenGottesdienst mit einem Marschvon der Kirche zum Vereinslokal.Unterwegs erfolgte ein Halt zurVerleihung einer Treuenadel anFerdinand Walz, der der SK seitmittlerweile 70 Jahren angehört.Kreisvorsitzender WolfgangSchmitt nahm die Ehrung vor. Zu-dem wurde Walz mit einem zünf-tigen Marschlied für seine lang-jährige Treue geehrt. Im An-schluss übernahm der 2. Bürger-meister Georg Regenfus im Auf-trag des Volksbundes DeutscheKriegsgräberfürsorge die Ehrungvon langjährigen Sammlern imRahmen der Haussammlungenfür den Volksbund. Für fünfjähri-ges Sammeln überreichte er OttoMarsing die Verdienstspange inBronze. Für 10 Jahre erhielt Ro-bert Gareis die Spange in Silber,Peter Mehl und Michael Schmittfür 20 Jahre die Spange in Gold

sowie Erwin Fuchs für 25 Jahredie Spange in Weißgold. Für mitt-lerweile 30-jähriges eifriges Sam-meln erhielt Rudolf Maier als be-sondere Auszeichnung das „Char-kow-Kreuz“ des Volksbundes.Regenfus dankte der gesamtenKameradschaft für die sehr gutenSammelergebnisse in den letzten

Jahren. Gleichzeitg wünschte erdem Verein weiterhin ein regesVereinsleben. Die Feier wurdeschließlich mit dem obligatori-schen Traditions-Frühschoppenunter den Klängen der Blasmusikfortgesetzt.

Text: Peter MehlFotos: Georg Trautner

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Kirchenlaibach – Der Solda-ten- und Kriegerverein (SKV)Kirchenlaibach kann auf treueund engagierte Mitglieder zählen.Neben einer Reihe von Ehrungen,Sportlerauszeichnungen und ei-ner Nachwahl zum Vorstand wur-de in der Jahreshauptversamm-lung auch beeindruckende Bilanzgezogen. 2015 kann die SK auf125 Jahre ihres Bestehens zurück -blicken.

Tragende Säule im Gemeindeleben

Kreisvorsitzender ThomasSemba war deshalb eigens mitseinem Stellvertreter SebastianHerchenbach aus Neusorg ebensogekommen, wie eine Abordnungdes Immenreuther Patenvereinsum Ludwig Melzner und Bürger-meister Manfred Porsch. Der Ver-ein sei eine tragende Säule des ge-sellschaftlichen Lebens imOrtsteil Kirchenlaibach, wurde inden Grußworten wiederholt be-tont. 89 Mitglieder zählt die Ka-meradschaft, unter denen Vorsit-zender Marcus Koeppel drei neueMitglieder begrüßen konnte. An-hand einer stattlichen Zahl an ge-sellschaftlichen und sportlichenAktivitäten konnte der Vorsitzen-de beeindruckende Bilanzziehen.Sie wurden in drei Vorstandssit-zungen vorbereitet. Auch das Ju-biläum am 4./5. Juli 2015 wirftseine Schatten voraus.

SKV Kirchenlaibach125-Jahrfeier im Blick

V. r.: SK-Vorsitzender Marcus Köppel zeichnete Lars Lutschinger,Manfred Kopp, Jörg und Manfred Etterer sowie KreisvorsitzendenThomas Semba, der selbst zu den Geehrten zählte und zum neuenKassier gewählt wurde, aus.

mermann, für 15 Jahre Jana Pro-koph aus. Das Reservistentätig-keitsabzeichen in Bronze erhieltThomas Semba, die Ehrenmedail-le der Vorstandschaft in BronzeManfred und Jörg Etterer, in Sil-ber Manfred Kopp.

Die Schießabteilung zeichneteihre Gewinner der Vereinswettbe-werbe aus. Dabei gewann denCrosslauf Marco Ziegler vor Mat-thias Schott und Raphael Hübner.Im Pistolenschießen siegte LarsLutschinger vor Oliver Hösl undFranz Zetlmeisl. Im KK-Gewehr-schießen eroberten Gerd Zetl-meisl, Oliver Hösl und Lars Lut-schinger das Siegerpodest.

Die Gefallenen ehren„Ich wünsche mir, dass die To-

ten der Weltkriege und der

Bundeswehr nicht vergessen, unddie Leistung der Soldaten gebüh-rend gewürdigt werden – niemandliebt den Frieden so sehr wie derSoldat“, meinte KreisvorsitzenderThomas Semba. Zusammen mitBürgermeister Manfred Porschlobte er das Engagement der Ka-meraden. Der Verein gehöre zuden tragenden Säulen des gesell-schaftlichen Lebens. Dank galtden Kameraden auch für die wür-dige Gedenkfeier am Volkstrauer-tag. Semba informierte über einenAntrag der KSK Kastl, aus Fair-nessgründen Profischützen undHobbyschützen gleichzustellen.

Deshalb soll generell aufSchießkleidung verzichtet undeinheitlich mit Vereinswaffen ge-schossen werden.

Text/Foto: hia

SK HetzlesEhrungen bei 115-Jahr-Feier

V. l.: Die vom Volksbund geehrten Sammler Michael Schmitt, RudolfGareis, Erwin Fuchs, Peter Mehl und Rudof Maier sowie BSB-Kreisvor-sitzender Wolfgang Schmitt und 2. Bürgermeister Georg Regenfus

BSB-Kreisvorsitzender WolfgangSchmitt ehrt Ferdinand Walz.

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Neuses – Die Soldatenkame-radschaft Neuses hielt im Gast-haus Richter ihre Jahreshauptver-sammlung ab und ehrte dabeizahlreiche Mitglieder für ihrelangjährige Treue und ihr ver-dienstvolles Wirken (s. Info-Kas -ten). Kaum Veränderungen gab esbei den Neuwahlen zum Vorstand(s. Info-Kasten). Für ihre jahre-lange Arbeit und vielfachen Ver-dienste in verschiedenen Funktio-nen wurden Rudi Ebitsch, Al-brecht Ott und Heinz Kempf zuEhrenmitgliedern ernannt.

Grundsätzliches zu SoldatenkameradschaftenIn seiner Begrüßung freute

sich der Vorsitzende GüntherHanna über den ansprechendenBesuch. Zuerst verdeutlichte ernoch einmal den Zweck und dieAufgaben der Soldatenkamerad-schaften. Dies sei die Pflege undFörderung der Kameradschaft,das Eintreten für die Ehre und dasAnsehen der deutschen Soldaten,sowie die Pflege und den Schutzdes Andenkens an die Gefalle-nen, Toten und Vermissten derKriege. In der Totenehrung ge-dachte man den Gefallenen, Ver-missten und besonders den imvergangenen Jahr verstorbenen

Kameradinnen und KameradenEhrenmitglied Heinrich Erhardt,Erika Thomale, Josef Altmannund Hans Richter.

Kriegerdenkmal strahlt inneuem Glanz

In seinem Bericht ging Hannaauf die vielfältigen Aktivitäten imvergangen Jahr ein. So nahm manan der Fronleichnamsprozessionpflichtgemäß mit einer Fahnenab-ordnung teil. Anfangs Augustfand die alljährliche Tagesfahrtstatt. Sie führte diesmal nach Sö-mersdorf, zu den alle fünf Jahrestattfindenden Passionsspielen.Hannas Dank galt der FamilieStalph für die Organisation undDurchführung. Ein großer Erfolgwar wiederum die traditionelleFahrradtour. Organisator Hans-Jürgen Schwarz hatte diesmal alsZiel die Weiher bei Hochstadtausgewählt. Wichtig war den Ka-meraden auch eine Säuberungs-aktion am Kriegerehrenmal, da-mit es am Volkstrauertag imschönsten Glanze da stand. Er-freulich auch, dass durch StadtratEdgar Dunst und einige Helferzwei Einlassungen für Fahnen an-gebracht wurden, die dann amVolkstrauertag auch zum erstenMal aufgestellt werden konnten.

Anerkennung verdient auch dieArbeit des 2. Vorsitzenden HeinzKempf, der die gefallenen undvermissten Soldaten aus Neusesaus beiden Weltkriegen an ihrenjeweiligen Todestag am Ehrenmalmit ihrem Namenschild und ei-nem Licht ehrt.

Der Vorsitzende des Vereins fürKulturpflege Neuses, WinfriedLebok, konnte melden, dass derWunsch der SK Neuses in Erfül-lung ging und das Ehrenmal jetztjeden Abend mit der Ortsbeleuch-tung angestrahlt wird. Besondersbedankte er sich bei den Samm-lern für die alljährliche Kriegs-gräbersammlung, bei der manwiederum einen großen Betragfür die Erhaltung dieser Gräberim In- und Ausland übergebenkonnte.

Der Volkstrauertag ist jedesJahr der Höhepunkt für alle Sol-datenkameradschaften. Wirddoch an diesem Tag an die gefal-lenen, vermissten und verstorbe-nen Kameraden der beiden gro-ßen Weltkriege und der Kriegs-handlungen der letzten Jahre, so-wie auch der Opfer der Heimat-vertriebenen gedacht. In diesemJahr sah sich der Pfarrer nicht inder Lage einen Gottesdienst an-zuberaumen, so konnte man nur

eine Feierstunde am Sonntag amEhrenmal mit Pfarrer Schaffer ab-halten.

Selbstverständlich beteiligteman sich am Totensonntag wiederan der Kirchenparade und der To-tenehrung des SV Neuses. ZumJahresabschluss fand wie jedesJahr die traditionelle Weihnachts-feier im Gasthaus Richter statt.Ausdrücklich bedankte er sich beiallen Akteuren, besonders bei denSängerinnen und Sängern der„Stubenmusik“, die es jedes Jahrversteht, eine ganz besondere, be-sinnliche Atmosphäre zu zaubern.

Schließlich gedachte man denGefallenen und Verstorbenen derSK Neuses nun schon zum zwei-ten Mal am 20. Januar (Tag desKirchenpatrons Sebastian) imGottesdienst. Die SK war mitFahnenabordnung und vielen Ka-meradinnen und Kameraden ver-treten. Anschließend fand das all-jährliche Helferessen im Gast-haus Richter statt. Schließlich be-dankte er sich bei Kamerad Mi-chael Zwingmann, der der SK ei-nen Laptop kostenlos zur Verfü-gung gestellt hatte.

Die Zusammenarbeit in derVorstandschaft und im Vereins -ausschuss laufe stets konstruktivund sachorientiert ab, stellte erabschließend fest. Er dankte allenKameradinnen und Kameradenfür ihre langjährige treue Mit-gliedschaft in der Soldatenkame-radschaft. Ohne diese Treuekönnte die Kameradschaft nichtbestehen.

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SK Neuses

Albrecht Ott, Rudi Ebitsch und Heinz Kempf zu Ehrenmitgliedern ernannt

Neuer Vorstand der SK Neuses1. Vorsitzender: Günther Han-na, 2. Vorsitzender: HeinzKempf, Geschäftsführerin:Gerda Schülein, Kassenver-walter: Hans Stalph, Schrift-führer: Hans-Jürgen Schwarz.Ausschussmitglieder: HerbertDoppel, Rudi Ebitsch, Angeli-ka Ebitsch, Barbara Fiedler,Angelika Geiger, EdeltraudSchedel, Raimund Schwarz,Alfred Schmidt und SiegfriedPöhlmann. Ersatzleute: Mi-chael Zwingmann, GerhardPötzl und Georg Pfadenhauer.Kassenprüfer: Georg und Mi-chael Zwingmann, Fähnrich:Daniel Bauer und Fahnenbe-gleiter: Werner Schülein, Al-brecht Ott und Rudi Ebitsch,Salutschütze: Alfred Schmidt.

In Neuses strahlt nun dank des Einsatzes des rührigen Vorsitzenden des Vereins für Kulturpflege NeusesWinfried Lebok das Ehrenmal für die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege jeden Abend in blauund gelb. Bei der ersten Besichtigung war die Vorstandschaft der Soldatenkameradschaft Neuses begeistert.(v. l.) Winfried Lebok, Rudi Ebitsch, Gerda Schülein, Heinz Kempf und Günther Hanna. (Günther Hanna)

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Anerkennung durch denKreisvorsitzenden

In seinem Grußwort sprachKreisvorsitzender ReinhardSchülein der SK Neuses für dievielen Aktivitäten im vergange-nen Jahr seine Anerkennung aus.Mit 139 Mitgliedern sei sie eineder stärksten im Kreis Kronach.Er freute sich über das Ergebnisder Kriegsgräbersammlung. „DieSoldatenkameradschaften bewah-ren nicht nur die Erinnerung andie gefallenen und vermisstenSoldaten, sondern ziehen aus denEreignissen des vergangen Jahr-hunderts auch die Lehre und mah-nen für Frieden und Freiheit“,meinte er abschließend.

Schatzmeister Hans Stalphwies in seinem Bericht auf diegeordneten wirtschaftlichenVerhältnisse hin und konnte ins-gesamt eine ausgeglichene Bi-lanz aufzeigen. Die Kassenprü-

fer Georg Höfner und MichaelZwingmann lobten die sorgfälti-ge und akkurate Arbeit des Kas-siers und so konnten Kassier undVorstand einstimmig entlastetwerden.

Text/Foto: Günther Hanna

Oberkonnersreuth – 16 Gefal-lene hatte Oberkonnersreuth im I.Weltkrieg zu beklagen. Mit Endedes Krieges fasste man den Be-schluss, einen Veteranen- undKriegerverein zu gründen. Die of-fizielle Gründung des Vereins er-folgte am 23. Juni 1923 durch 56Kameraden.

50 Zentner Gerste für einKriegerdenkmal

Die ersten Spenden für die Ver-einsfahne und das Kriegerdenk-mal wurden in Naturalien gesam-melt. Im Rahmen der ersten Ge-neralversammlung in der Lin-hardschen Gaststätte am 24. Ja-nuar 1924 wurde Hans Gräbnerzum 1. Vorstand gewählt. Er übtedas Amt bis zum 23. März 1933aus. Das Kriegerdenkmal, dasaufgrund der herrschenden Infla-tion mit 50 Zentner Gerste an dieBrauerei Schaller abgegoltenwurde, wurde im Juni 1924 in un-mittelbarer Nähe der heutigen A9aufgestellt. Die Vereinsfahnewurde im Kloster Michelfeld an-gefertigt, und im Juli 1925 in derBrauereigaststätte geweiht. DiePatenschaft übernahm die Nach-bargemeinde Thiergarten. Von1934 bis 1940 war der Bürger-meister von Oberkonnersreuth,Hans Vogel, gleichzeitig auchSK-Vorsitzender.

Fahne in der Scheune verstecktAus dem II. Weltkrieg kehrten

26 Gemeindebürger nicht wiederzurück. Im Jahr 1945 wurdenschließlich Vereine mit militäri-schem Hintergrund verboten. DerWirt von Oberkonnersreuth, Chri-stian Elbel, hatte die Fahne desVereins nach dem Krieg in seinerScheune versteckt. Erst im Jahre1948 erfolgte dann die Neugrün-dung der Soldatenkameradschaftin der Gaststätte Elbel wieder un-ter Hans Vogel, der auch den Vor-stand bis 1964 innehatte.

Von 1964 bis 1970 wurde PaulHüther zum Vorstand gewählt. Inder Generalversammlung vom26. November 1970 folgte ihmHeinz Schultke bis zu seinem Todim November 1993. Es folgtenHans Dörfler und anschließendKlaus Fischer, der das Amt bisheute noch ausführt.

Im Zuge des Ausbaus der A9wurde das Ehrenmal im Jahr 2002in die Dorfmitte von Oberkon-nersreuth (Foto) versetzt. Im Bei-sein des Oberbürgermeisters derStadt Bayreuth, Dr. Dieter Mronz,dem Kreisvorsitzenden, Dr.Klaus-Dieter Nitzsche, sowie vie-len Ehrengästen und Gemeinde-bürgern und unter Mitwirkungdes Posaunenchores St. Johannisund Pfarrer Heeg wurde dasDenkmal feierlich eingeweiht. ImRahmen dieser Feier wurde aucherstmals die restaurierte Fahneder Soldatenkameradschaft Ober-konnersreuth gezeigt.

Text/Foto: Horst Seewald

Treue Kameraden 3/2014 45

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Für langjährige Vereinszuge-hörigkeit bzw. besondereVerdienste wurden geehrt:Georg Schmidt und WalterSchmidt (40); Siegfried Rein-hard (35); Alexander Doppel,Georg Erhard, Karl-HeinzGeiger, Andreas Höfner, Hel-mut Horn, Thomas Kopp, Oli-ver Kraus, Heinrich Zug undMarine Zwingmann (25); Ger-traud Schrepfer und KonradSchrepfer (10). Verdienstkreuz 1. Klasse desBSB in Gold: Edeltraud Sche-del

Zu Ehrenmitgliedern wurden durch die Versammlung gewählt (v.l.):Albrecht Ott, KV Reinhard Schülein, Rudi Ebitsch, Heinz Kempf undVorsitzender Günther Hanna.

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der SK Neuses konn-ten wiederum viele Kameradinnen und Kameraden für ihre Verdien-ste und ihre langjährige Treue geehrt werden. (v. l.) 1. VorsitzenderGünther Hanna, 2. Vorsitzender Heinz Kempf, Edeltraud Schedel,Andreas Höfner, Gertraus Schrepfer, Kreisvorsitzender ReinhardSchülein, Helmut Horn und Georg Schmidt.

SK OberkonnersreuthRückblick auf 90 Vereinsjahre

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Plech – Eine kurzweiligeUnterrichtsstunde in Sachen Hi-storie gab es Anfang April bei derSoldatenkameradschaft (SK)Plech und Umgebung anlässlichder Jahresversammlung im Gast-haus „Zur Traube“. Höhepunktwar die Vorstellung der bereitsverschollen geglaubten Fahne, dienun ehrenvoll im neuen Fahnen-schrank des Speisesaales der„Traube“ untergebracht ist.

Die Familie Staffa hatte dasUnikat über lange Jahre pfleglichund trocken aufbewahrt, ohnegroße Worte zu verlieren. Damitverfügt die Kameradschaft wiederüber drei Fahnen, die an die jewei-ligen Weltkriege erinnern und beider Entsendung von Plecher Sol-daten deren Motivation erhöhensollten. Eine stammt vom ehema-ligen Veteranen- und Soldatenver-ein Eichenstruth und Umgebung,die andere bräuchte wohl eine ge-nerelle Überholung. Beide sollenaber zusätzlich im gemeinsamenFahnenschrank des Vereins einenEhrenplatz einnehmen.

Nachwuchsarbeit soll forciert werden

Wie den Worten des Vorsitzen-den Wolfgang Scharrer zu entneh-men war, ist die derzeitige Vor-standschaft mit Herz und Blut da-bei, den Verein würdig zu präsen-tieren, die Nachwuchsarbeit zuforcieren und neue Wege zu ge-hen. Das beliebte Kaffeekränz-chen zu gemeinsamen Anlässenwird es allerdings nur noch vorWeihnachten geben. ChristianHeckel soll die verloren gegange-nen Reservisten wieder reaktivie-ren und damit das Durchschnitts-alter der Mitglieder senken. Ein-

stimmig beschloss die Versamm-lung auf Antrag des VorsitzendenScharrer eine Beitragserhöhungvon sieben auf zwölf Euro. DemKassier Reinhold Steier bestätig-ten die Revisoren Hans Stegerund Rudi Neukam eine korrekteKassenführung und holten einhel-lige Entlastung auch für die Vor-standschaft ein.

Bezirksvorsitzender erinnertan die Zeit vor hundert Jahren

Am 14. Juni startet die Kame-radschaft zu einem Stadtempfangmit Museumsbesuch nach Lauf.Im Herbst ist ein weiteres High-light ähnlicher Art geplant. HeinzStark, Reinhold Meyer und derKreisvorsitzende Jürgen Hädin-ger beleuchteten die Hintergrün-

de zur Anschaffung der verschie-denen Fahnen, die in Zukunft dasVereinslokal zieren. „Wenn sichin den Vereinen was rührt, tut diesder Gemeinde gut“, resümierteBürgermeister Karlheinz Escherin seinem Grußwort und lobte dielange Tradition der Plecher Ka-meradschaft, die den drittältestenörtlichen Verein am Leben hält. Indas gleiche Horn blies auch Be-zirksvorsitzender Dr. Klaus-Die-ter Nitzsche, der dem Ortsvereinbestätigte, 100 Jahre nach demBeginn des ersten Weltkriegesden richtigen Weg eingeschlagenzu haben. „Die Zeit der Blumenan den Gewehren sind zwar längstvorbei“, fuhr der Oberst d.R. fortund erinnerte an die Ausrufungder Republik, die darauf folgende

Weltwirtschaftskrise, den Beginndes Zweiten Weltkrieges und dievielen toten Kameraden. In die-sem Zusammenhang dankte Be-zirksgeschäftsführer Robert Fi-scher vom Volksbund DeutscheKriegsgräberfürsorge für dieSpenden zur Umbettung von rund38.000 Toten, zumeist in Russ-land. Insgesamt fanden auf Be-treiben des Volksbundes auf 800Friedhöfen etwa 2,6 Millonen ge-fallene Soldaten nachträglich eineletzte, gepflegte und registrierteRuhestätte. Bereits eingangs derVersammlung gedachte man mitdem „Lied vom guten Kamera-den“, gespielt von Heinz Starkund Robert Sörgel, der verstorbe-nen Soldaten aller Weltkriege.

Text/Fotos: Zagel

46 Treue Kameraden 3/2014

Oberfranken [email protected]

SK PlechDrei Fahnen

Über insgesamt drei Fahnen verfügt nun die SK Plech. Hier präsen-tieren (v. l.) Heinz Stark und Wolfgang Scharrer eines der wertvollenStücke …

… hier (v. l.) Reinhold Meyer, Wolfgang Scharrer und Jürgen Hädin-ger ein weiteres.

Die über Jahrzehnte pfleglich behandelte Fahne der SK Plech ist nun in einem neuen Fahnenschrankuntergebracht. Darüber freuen sich (v. l.) Reinhold Meyer, Robert Fischer, Jürgen Hädinger, Hans Schlei-cher, Heinz Stark, Wolfgang Scharrer, Bürgermeister Karlheinz Escher und Oberst d.R. Dr. Klaus-DieterNitzsche.

Page 25: Treue Kameraden 03/14

Das Jahr 2013 bestand abernicht nur aus dem Thusfest, wieSeitz weiter ausführte. Es wurdenmehrere Mitgliederversammlun-gen und Vorstandssitzungen imVereinsheim gehalten. Nebendem traditionellen „Oberstgriller“traf man sich zu diversen weiterenGrillabenden, einem italienischenAbend und zur Weihnachtsfeierim Aufenthaltsraum der Kame-radschaft. Das Maifeuer fand wie-der bei Markus Gerlach statt.Auch die Christbäume einzelnerMitglieder wurden angeschaut.Man nahm zudem an den Orts-meisterschaften der Kegler undSchützen teil. Auf Kreisebene be-suchte man verschiedene Ver-sammlungen im Frühjahr undHerbst. Eine Fahnenabordnungerwies allen gefallenen und ver-missten Kameraden zum Volks-trauertag die Ehre.

Im Februar 2014 musste sichdie Kameradschaft von ihremGründungs- und EhrenmitgliedHeinrich Hüttel verabschieden.

Eine Fahnenabordnung der SKRöslau und eine Abordnung desKreisverbandes Wunsiedel be-gleiteten ihn auf seinem letztenWeg.

Erfolgreiche Schützen und Kegler

Der 1. Schießwart Robert Bel-las berichtete, dass im vergangenJahr das Jahresanschießen, einOster- und ein Weihnachtsschie-ßen durchgeführt wurden. Mitsehr guten Leistungen schnittendie Kameraden beim Kreis-,Landes- und Bundesschießenund an bei den Ortsmeisterschaf-ten der Schützen und Kegler ab.Das Jahresanschießen 2013konnte Bruno Jahn für sich ent-scheiden. Auf Kreisebene konntedie Schützengruppe der SK Rös-lau sieben erste Plätze erringen.Den Landesmeistertitel und ei-nen 7. Platz auf Bundesebene er-schoss sich Leonie Wunschel inihrer Altersklasse. Andreas Seitzwurde mit der Luftpistole 12.(Land) und 28. (Bund). Die Orts-meisterschaft der Schützenge-sellschaft Röslau konnte die SK

Röslau in beiden Disziplinen fürsich entscheiden. So wurde manmit 444 Ringen im Luftgewehrund mit 489 Ringen im Kleinka-liber jeweils Ortsmeis ter. Bei derOrtsmeisterschaft der Keglerlandete man im Mittelfeld. Dasallseits beliebte Oster- undWeihnachtsschießen fand eben-falls wieder großen Anklang.Zum Schluss wurden noch dieErgebnisse des Jahresanschie-ßens 2014 bekanntgegeben.Markus Gerlach gewann das Jah-resanschießen 2014, auf die fol-genden Plätze schossen sich Le-onie Wunschel und AndreasSeitz.

Kassiererin Heidi Bellas be-richtete von einem deutlichenPlus in der Kasse. Hierzu trugauch das erfolgreiche Thusfestbei. Kassenprüfer Hans Fröberbescheinigte der Kassiererin eineordentliche Kassenverwaltungund erklärte, dass bei der Prüfungder Kasse alles für in Ordnung be-funden wurde. Die Versammlungentlastete daraufhin einstimmigKassiererin und Vorstand.

Text/Foto: Sandra Schindler

Treue Kameraden 3/2014 47

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SK RöslauErfolgreiches Vereinsjahr

Röslau – Zur Jahreshauptver-sammlung hatte die Soldatenka-meradschaft (SK) Röslau EndeMärz eingeladen. Unter den Teil-nehmern konnte der 1. Vorsitzen-de Andreas Seitz auch Ehrenmit-glied Georg Bönisch willkommenheißen. Im Anschluss an die Be-grüßung gedachte man der Ver-storbenen, insbesondere des kürz-lich verstorbenen Gründungs-und Ehrenmitglieds HeinrichHüttels. Seitz zeichnete GeorgBönisch für 50 Jahre Mitglied-schaft im Verein aus, WolfgangHegner für zehn Jahre. Posthumwurde Heinrich Hüttel für 60 Jah-re Mitgliedschaft geehrt. Der Vor-sitzende wies auf eine rückläufigeMitgliederzahl hin. Am Tag derJahreshauptversammlung hattedie Kameradschaft 22 Mitglieder.

Glück der Tüchtigen beim Thusfest

Nach der Verlesung des letzt-jährigen Protokolls durch Schrift-führerin Sandra Schindler berich-tete Seitz aus dem Vereinslebender vergangenen zwölf Monate.Das Hauptereignis war das vonder Soldatenkameradschaft ver-anstaltete Thusfest, dessen Orga-nisation Schwerpunkt der Verein-sarbeit zu Jahresbeginn war.Nachdem alle Genehmigungenund Bescheinigungen eingeholtwaren, musste nur noch das Wet-ter mitspielen, denn ein Nichts-tattfinden oder ein Misserfolghätte das finanzielle Aus der Ka-meradschaft bedeutet. Mit be-sorgter Miene wurde immer wie-der in den grauen Maihimmel ge-blickt, aber der Pfingstsonntagwar dann der herrlichste Tag. Erstzum Abbau begann es dann leichtzu nieseln (besser: es hat aus Ei-mern geschüttet). Allen Unkenru-fen zum Trotz („Wie wollt ihr miteuren wenigen Mitgliedern dasThusfest stemmen?“) wurde dasThusfest dank vieler freiwilligerHelfer, Freunde und Bekanntenein voller Erfolg. Verschiedene Auszeichnungen gab es bei der Jahreshauptversammlung der SK Röslau

Einsendung von Texten und FotosBitte senden Sie Fotos und Texte (möglichst als „schlichtes“ Word-Dokument ohne aufwendigeBriefköpfe und ohne eingebaute Fotos) zur Veröffentlichung in „Treue Kameraden“ stets als separateAnlagen einer E-Mail an [email protected]. Aus der E-Mail müssen folgende Angaben ersichtlichsein, ohne die Anlagen öffnen zu müssen:• Vereinsname (ausgeschrieben und abgekürzt) • Bezirksverband • Vor- und Zuname des Autors und Fotografen • Bei Zeitungsartikeln: Hat die Redaktion der kostenfreien Veröffentlichung in „Treue Kameraden“ zugestimmt?• Erreichbarkeit des Einsenders (telefonisch, E-Mail, Fax)

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Weismain - Für die Soldaten-kameradschaft war 2013 ein akti-ves Jahr in gesellschaftlicher Hin-sicht - und sportlich gesehen ge-lang sogar der größte Erfolg seitder Gründung im Jahr 1882. Dieswurde bei der Hauptversamm-lung im Vereinslokal Obendorferdeutlich, in deren Rahmen ver-diente und langjährige Mitgliederebenso ausgezeichnet wurden wieerfolgreiche Sportschützen (s.auch Foto auf Seite 62).

„Nachdem es in der Einzelwer-tung 2012 nur zu einem zweitenPlatz gereicht hatte, konnten wir2013 zu ersten Mal in der Vereins-geschichte den Titel des Bundes-siegers nach Weismain holen“,unterstrich Schießwart Jörg Willin seiner Rückschau auf dasBundesschießen, wobei er sichbewusst um eine neutrale Formu-lierung bemühte. Schließlich han-delte es sich bei dem „Wir“ umniemand anders als Will selbst,dem dieser Triumph in der Kate-gorie Luftgewehr/Auflage ge-lang.

Neugierig auf das, was in die-sem Jahr geboten werde, machtenzudem die Damen, die sich in derBundesschießen-Mannschafts-wertung von Platz drei im Vorjahrauf den zweiten Rang hoch ge-kämpft hatten. „Leicht rückläu-fig, aber immer noch hochkarä-tig“ sei Jörg Will zufolge die Aus-beute beim Landesschießen ge-wesen. Im Einzel errangen dieWeismainer drei erste Plätze, ei-nen zweiten Rang und zwei drittePlätze; ebenfalls drei Titel gab esbei den Mannschaften, wo es dieSchießgruppe darüber hinausauch mit einem zweiten und ei-nem dritten Platz auf das „Trepp-chen“ schaffte.

Wie der Schießwart, der auchauf die erstmalige Teilnahme amLandesreservistenschießen (eindritter Platz im Einzel; ein zweiterund ein dritter Platz mit derMannschaft) hinwies, bekannt-gab, habe Bürgermeister UdoDauer ihm gegenüber durchblik-ken lassen, dass die Stadt eine Eh-rung der erfolgreichen Schützenplane.

Daneben blickte Will auf dieTeilnahme an den Kamerad-schaftsschießen in Trieb, Obers-dorf, Neuensee, Birkach-Mistel-feld-Schwabthal und Kösten so-wie das diesmal von der Weismai-ner SK ausgerichtete Kreisschie-

ßen, das dank der vielen Helfer anden beiden Wettkampftagen einvoller Erfolg war, zurück. VielSpaß bereitet habe es, denVereins meistermeister 2013 perSchuss auf einen Holzvogel zu er-mitteln; da die Beteiligung aller-dings zu wünschen übrig ließ, ste-he noch nicht fest, wie der interneWettbewerb in diesem Jahr gestal-tet wird.

„Wir sind sehr stolz auf die Er-gebnisse, die ihr erreicht habt“,würdigte Vorsitzender AlexanderMüller die Leistungen derSchießgruppe während seinesJahresberichts, der überwiegendpositiv ausfiel. Müller erwähntedie Teilnahmen an sämtlichenkirchlichen Veranstaltungen derStadt und ließ die Besuche der Jo-sephifeier in Obersdorf, der Sol-datenwallfahrt nach Vierzehnhei-ligen, des Österreichischen Ka-meradschaftsbundes in Wien unddes Volkstrauertages sowie denguten Verlauf der von der SK or-ganisierten SchwedenprozessionRevue passieren.

„Wir sind kein aussterbenderVerein, sondern eine schlagkräf-tige Truppe“, fasste der Vorsitzen-de zusammen, der allerdings auchdie schwache Beteiligung amVolkstrauertag - ganz im Gegen-satz zum guten Besuch der eige-nen Sebastiansfeier bemängelte.Weiterhin appellierte er an denZusammenhalt von Schützen undNicht-Schützen. Müller stellteklar, dass es „durch die Schieß-gruppe keinen ,Verein im Verein’gibt und geben wird“.

Den Mitgliederstand zu Jahres-beginn bezifferte er auf 134 Per-sonen, davon sind jeweils siebenKriegsteilnehmer und Ehrenmit-glieder. Austritte waren keine zuverbuchen, Neumitglied PatrickVorndran wurde per Handschlagaufgenommen. In die Schieß-gruppe aufgenommen wurdenwährend der Versammlung LenaMüller und Laura Zahlmann; zumFähnrich vergatterten die Mitglie-der Daniel Keller. Mit dem Lied„Ich hatt’ einen Kameraden“ ge-dachten die Anwesenden den dreiVerstorbenen des Vereins (HansWeis, Rudi Müller, Siegfried Gä-belein) ebenso wie gefallenenBundeswehrsoldaten. Ebenfallszur Versammlung gehörten dieBerichte von ProtokollführerinStephanie Heinel und KassiererinMichaela Zahlmann.

EhrungenGemeinsam mit dem Kreisvor-

sitzenden des Bayerischen Solda-tenbundes (BSB), Udo Rudel,nahm die Vereinsführung Ehrun-gen für treue und verdiente Mit-glieder vor: Josef Degen, Man-fred Hügerich und Harald Reit-wießner wurden für 40-jährigeZugehörigkeit, Lena Müller, Lau-ra Zahlmann und Klaus Zahl-mann für zehnjährige Mitglied-schaft ausgezeichnet. Mit demBSB-Verdienstkreuz 1. Klassewurden die Verdienste von ErwinKeller gewürdigt. Das BSB-Ver-dienstkreuz 2. Klasse erhieltenMichael Dauer und Roland Dau-er. Für „einzigartige, vorbildlicheund immerwährende treue Mitar-beit und Leistung im Vereinsle-ben“ überreichten die Funktionä-re Agnes Stadelmann den Ver-dienstorden in Gold mit Rubin amBand mit Schleife. Dem langjäh-rigen Mitglied Anton Beßlein, derzudem viele Jahre den Soldaten-chor geleitet hatte, wurde die Eh-renmitgliedschaft verliehen.

SchießauszeichnungenAuch die Vergabe von Schieß-

auszeichnungen gehörte zur Jah-reshauptversammlung. Urkundenund Abzeichen gab es für SonjaBauer (Schießauszeichnung desBayerischen Soldatenbundes(BSB): Sportschützenabzeichenin Bronze), Stefan Bleyer (BSB:Sportschützenabzeichen in Bron-ze), Hans Bunzelt (BSB: Landes-sportschützenabzeichen in Silber

an der Luftpistole, Sportschütze-nabzeichen in Gold am Luftge-wehr; Kyffhäuserbund: GroßeNadel in Silber am Luftgewehr),Michael Dauer (Kyffhäuser: gro-ße Nadel 30 Schuss in Bronze,große Nadel 15 Schuss in Silber),Roland Dauer (Kyffhäuser: kleineWappennadel in Gold, Silber undBronze, Große Nadel 15 Schussin Gold, Große Nadel 30 Schussin Silber), Kathrin Graßmann(BSB: Sportschützenabzeichen inBronze), Stephanie Heinel (Kyff-häuser: kleine Wappennadel inBronze), Thomas Henke (BSB:Sportschützenabzeichen in Bron-ze), Daniel Keller (BSB: Schieß-leistungsnadel in Bronze, Kyff-häuser: kleine Nadel 15 Schuss inBronze, kleine Nadel 30 Schussin Bronze), Jochen Lauterbach(BSB: Sportschützenabzeichen inSilber), Tina Lauterbach (BSB:Sportschützenabzeichen in Sil-ber), Alexander Müller (BSB:Jahresanhänger in Gold; Kyffhäu-ser: kleine Wappennadel in Gold,Silber und Bronze), Lena Müller(BSB: Schießleistungsnadel inBronze), Herbert Sachs (BSB:Landesmedaille in Bronze), Leon-hard Wenninger (BSB: Sport-schützenabzeichen in Gold; Kyff-häuser: große Nadel 15 Schussund große Nadel 30 Schuss jeweilsin Gold), Jörg Will (BSB: Golde-nes Gewehr), Klaus Zahlmann(BSB-Landesmedaille in Silber),und Laura Zahlmann (BSB:Schießleistungsnadel in Bronze).

Text/Foto: Stefan Lutter

48 Treue Kameraden 3/2014

Oberfranken [email protected]

SK WeismainStolz auf die Ergebnisse der Schießgruppe

Soldatenkameradschaft zieht positive Bilanz – Ehrungen und Schützen-Auszeichnungen

SRK Neuensee95-Jähriger erzählt vom Krieg

Erinnerung: Johann Unrein ist seit sechs Jahrzehnten Mitgliedder SRK Neuensee. Wenn er von seinen schrecklichen Erlebnissen

berichtet, herrscht Betroffenheit im Saal

Neuensee – Die Jahreshaupt-versammlung der Soldaten- undReservistenkameradschaft (SRK)Neuensee hatte es in sich. Dabeisorgten weniger die regulären Ta-gesordnungspunkte für die emo-tionale Komponente als vielmehrdie Tatsache, dass mit Johann Un-rein ein Mitglied geehrt wurde,das als einziger der Kameradennoch den Krieg am eigenen Leiberlebte.

„Ich danke meinem Herrgott,dass ich das überleben durfte“,bekannte der Neuenseer, der indiesem Jahr 95 Jahre alt wird. Ge-radezu minutiös kann er sich noch

an die Kriegszeiten erinnern undan die traumatischen Erlebnisse,die sich tief in sein Gedächtniseingegraben haben.

Betroffene ZuhörerEs herrschte Betroffenheit im

Raum, als er angesichts seiner Eh-rung für sechzig Jahre Zugehörig-keit zur Kameradschaft von sei-nem Einsatz 1941 als junger Sol-dat in Russland berichtete. Nachseiner Verwundung und dem La-zarettaufenthalt wurde er nachItalien geschickt. Mit tränener-stickter Stimme erinnerte er sichan den Kampf gegen die Partisa-

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nen, welche die deutschen Solda-ten, unterstützt durch die Ameri-kaner, zum verlustreichen Rük-kzug zwangen.

Am 21. April 1945 geriet erdann in Kriegsgefangenschaft.„Das war eine harte Zeit“, erin-nert er sich und zitierte aus ei-nem Gedicht, das seine Kamera-den selbst verfasst hatten mitdem Wunsch irgendwann nocheinmal mit Frau und Kindern einklein wenig Glück erleben zudürfen.

Für seine 60-jährige Treue zurSoldatenkameradschaft Neuenseewurde Johann Unrein mit einerEhrenurkunde ausgezeichnet. Erwar von 1965 bis 1987 stellvertre-tender Vorsitzender. 1995 erhielter das Ehrenkreuz 1. Klasse. Zum100-jährigen Gründungsfest warer bereits zum Ehrenmitglied er-nannt worden. Für ihre fünfjährigeTreue wurden Sandra Gack, Ver-ena Bischoff und Klaus Krügl ge-ehrt.

Viele Männer kehrten 1945nicht mehr aus dem Krieg zurückund so galt das ehrende Totenge-denken der Soldatenkamerad-schaft nicht nur den 2013 verstor-benen Mitgliedern Wilfried Willund Hans Pfadenhauer sondernauch den Toten der beiden Welt-kriege. An sie erinnerte besondersder stellvertretende Kreisvorsit-zende Günther Hagel. Er sah inder Kriegsgräberführsorge eineHauptaufgabe für die Kamerad-schaften. „Das sind wir unserengefallenen Kameraden gegenüberimmer und überall schuldig“, be-tonte er.

Aus eigener Erfahrung berich-tete Hagel von seinen Besuchenauf zwölf Soldatenfriedhöfen inganz Europa von Frankreich bisRussland. Besonders beeindrucktzeigte er sich vom Soldatenfried-hof in Stalingrad wo allein

120.000 deutsche Soldaten und1,75 Millionen Russen ums Le-ben gekommen sind.

Auf diesen Soldatenfriedhöfensind immer junge Leute einge-setzt, jeweils zur Hälfte ausDeutschland und aus der Russi-schen Föderation. Sie sollen alsMultiplikatoren in ihren Heimat-ländern wirken. Es sei daherwichtig, so Hagel, unbedingt ander Kriegsgräberfürsorge festzu-halten.

Im gleichen Atemzug lobte erdie Soldatenkameradschaft Neu-ensee, die bei der letzten Kriegs-gräbersammlung über 600 Eurozusammentragen konnte. Dashervorragende Ergebnis aufKreisebene hatte man allerdingsvor allem dem Engagement vonGeorg Kremer, Christian Stadleru. Günther Hofmann zu verdan-ken. Kremer forderte die Kame-raden auf, sich ebenfalls an derKriegsgräbersammlung zu betei-ligen.

Beeindruckt vom Vortrag vonGünther Hagel zeigte sich auchBürgermeister Helmut Fischer. Erregte an, die interessierte Öffent-lichkeit in einem Vortrag über dieFakten zu informieren.

Zahlreiche VeranstaltungenZu den üblichen Regularien der

Jahreshauptversammlung gehör-ten der Bericht des VorsitzendenAnton Zirkelbach und der Berichtdes Schießwarts Christian Stadler(s. auch Bericht auf Seite 62f). Sieberichteten von zahlreichen Ver-anstaltungen, zu denen das Ka-meradschaftsschießen auf Kreise-ben mit 175 Schützen, das Oster-schießen, Nikolausschießen dieVereins- und die Ortsmeister-schaft gehörten. Darüber hinausnahm man an kirchlichen Veran-staltungen, örtlichen und überört-lichen Veranstaltungen wie dem

Volkstrauertag, der Friedenswall-fahrt und verschiedener Reservis -tentreffen teil. Unverzichtbar istauch die aktive Mitarbeit der Ka-meradschaft am Dorffest. Aus-drücklich bedankte sich der Vor-

sitzende auch bei BürgermeisterHelmut Fischer für die Überlas-sung der Räumlichkeiten, die dieKameradschaft in der ehemaligenSchule in Neuensee nutzen kann.

Text/Fotos: t.z.

Treue Kameraden 3/2014 49

[email protected]

Johann Unrein (re) wurde für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Zu denGratulanten gehörten (v. l.): 1. Bürgermeister Helmut Fischer, SRK-Vor-sitzender Anton Zirkelbach, Stellvertretender Kreisvorsitzender GüntherHagel, Kreisvorsitzender Udo Rudel, 1. Schießwart Christian Stadler

SK OberstebenRuhiges Vereinsjahr

V. l.: Kreisvorsitzender Alfred Oelschlegel, Helmut Rank, 1. Bürger-meister Bert Horn, Erwin Wich, Martin Röstel, Willi Engelhardt, 1.Vorsitzender Uwe Franz, Erwin Rank.

V. l.: 1. Vorsitzender Uwe Franz, Herbert Schiml, 1. BürgermeisterBert Horn, Hans Joachim Schmidt, Michael Woppmann

Obersteben – Auf ein ruhigesVereinsjahr konnten die Kamera-den der SK Obersteben bei ihrerJahreshauptversammlung zurük-kblicken. Gleichwohl standen ei-ne ganze Reihe von Aktivitätenauf dem Programm.

Die alljährliche Sammlung fürden Volksbund Deutsche Kriegs-gräberfürsorge (Organisation:Christine Kolbatz) gehörte eben-so dazu wie die Teilnahme anden Volkstrauertagsveranstaltun-gen in Obersteben und Bad Ste-ben. Julian Franz wurde bei ei-nem Fest der SK Dörnthal Schüt-zenkönig, die erste Mannschaftder SK erreichte beim Ver-gleichsschießen der Bad Stebe-

ner Vereine den 3. Platz undschließlich nahm die SK nahmam Wiesenfest der Reservistenaus Naila teil. Natürlich nahmman auch an Kreisversammlun-gen teil.

Gegen das Protokoll vonSchriftführer Franz wurden kei-ne Einwände erhoben, KassierHans Joachim Schmidt mussteallerdings von einem leichtenMinus in der Kasse berichten.Kassenprüfer Siegfried Oel-schlegel bescheinigten ihm eineeinwandfreie Kassenführung;Kassier und Vorstand wurdenentlastet.

Erster Bürgermeister BertHorn lobte die Vereinsarbeit in

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Obersteben und gab seiner Hoff-nung auf den Fortbestand der SKAusdruck. Gemeinsam mit demKreisvorsitzenden Alfred Oel-schlegel konnte er verschiedeneKameraden auszeichnen (sieheInfo-Kasten).

Kreisschießwartin Petra Bey-erlein informierte schließlichüber die Gründung einer Schieß-gruppe.

Text: Uwe FranzFotos: Sandra Otto

50 Treue Kameraden 3/2014

Oberfranken [email protected]

andersetzungen verlaufen nichtimmer nach Plan. Wie der Sticheiner Mücke oder falsches Abbie-gen an einer Straßenkreuzung denVerlauf der Weltgeschichte unddas Leben von Millionen Men-schen nachhaltig beeinflussten,war Teil seiner Betrachtung überden ersten Weltkrieg. Wäre dieserglobale Konflikt zu verhinderngewesen? An welcher Stelle warder Ausgang gewiss? Und werwar Spion H-21? Ries berichteteüber Akteure und Ereignisse so-wie die damit verbundenen Aus-wirkungen auf die Völker derWelt.

Stabsunteroffizier d. R. Win-fried Sommer von der Reservi-stenkameradschaft Schederndorfüber seinen Einsatz für den Volks-bund Deutsche Kriegsgräberfür-sorge in Frankreich von 1974-1975. Nach umfangreichen Vor-arbeiten konnte die Gruppe da-mals 365 Skelette umbetten.

Text/Foto: Peter Vietze

Ebensfeld – Zu einem Sicher-heitspolitischen Vortrag mit demThema „100 Jahre 1. Weltkrieg“hatte die Soldaten- und Reservi-stenkameradschaft (SRK) Ebens-feld mit ihrem 1. VorsitzendenRudolf Mager kürzlich ins Gast-haus „zum Hirschen“ eingeladen.Zirka 30 Gäste lauschten denAusführungen von Hauptfeldwe-bel d. R. Reserve Michael Ries.

Der aus Indiana/USA stam-mende 51-Jährige war als Ge -birgs pionier der Bundeswehr anverschiedenen Einsätzen undAufträgen beteiligt. Während der„Karfreitagsgefechte“ im Jahr2011 fielen Kameraden aus seinerEinheit. Ries betreute die Ange-hörigen und kam zu dem Schluss,dass in der Bevölkerung noch vielzu wenig Bewusstsein für Friedenund Demokratie vorhanden ist.Menschliche Geschicke werdenoft durch zufällige Begebenheitenbeeinflusst – selbst große Ereig-nisse wie kriegerische Ausein-

SRK EbensfeldThema „100 Jahre 1. Weltkrieg“

V. l.: Norbert Mager (Vorsitzender RK Ebensfeld), Wolfgang Stölzel(Stellvertretender Vorsitzendender SK Ebensfeld), Dieter Behnke (Stell-vertretender Vorsitzender BSB-Bezirk Oberfranken) und Michael Ries.

SRK Rossach

Friedrich Stang zum Ehrenvorsitzenden ernannt

Rossach – Die Soldaten- undReservistenkameradschaft (SRK)Rossach 1900 e. V. hat jetzt mitFriedrich Stang, der die 90 Mit-glieder bis 2013 über 30 Jahrelang führte, einen Ehrenvorsitzen-den in ihren Reihen. Bei der Jah-reshauptversammlung würdigteSRK-Vorsitzender WalterSchmidt seine Verdienste und er-nannte ihn zum Ehrenvorsitzen-den. Stang war auch lange Zeit alsstellvertretender Kreisvorsitzen-der tätig und im gesamten Land-kreis Coburg und Bezirk Ober-franken in Sachen Soldatenkame-radschaft unterwegs.

Seit Februar 1983 führte Frie-drich Stang die SRK. Er verstandes hervorragend, Tradition,Brauch tum und Kameradschaftzu pflegen. Ihm lag viel an einemharmonischen Miteinander undgerne nahmen die Mitglieder dievon Stang organisierten unddurchgeführten Mehrtages-Aus-flüge an. Für seinehervorragendenDienste im Sinne desdeutschen Soldaten-tums wurde ihm am2008 das Großkreuzdes BSB verliehenund 2010 erhielt erdas Protektoratseh-renkreuz Seiner Ho-heit Prinz Wolfgangvon Bayern.

Der neue Vorsit-zende WalterSchmidt ist sich sei-ner schwierigen Auf-gabe bewusst undwill mit innovativenIdeen Kameradschaftund Tradition weiterund noch intensiverpflegen, wobei erauch Erfahrungenaus der Seniorenar-beit einbringen undauch die betagteren

Mitglieder stärker beteiligenmöchte. Alte Sitten und Gebräu-che müssen reflektiert werden,um sie zu verstehen und weiter-zuentwickeln, meint er. JungeMitglieder will er mit traditionel-len Karten- und Kegelspielen unddurch Schießübungen auch mitmilitärischen Waffen werben.Hierbei ist ihm sicherlich auchseine zwölfjährige Dienstzeit beider Panzerartillerie in Bayreuthvon Nutzen, wohin er auch heutenoch Verbindungen pflegt.

Neben vielen weiteren Treue-Ehrungen wurden die KameradenGeorg Frey, Herbert Roß undAdolf Lorenz zu Ehrenmitglie-dern ernannt.

Text: Michael Stelzner (Original), Walter Schmidt

(gekürzte Fassung) Fotos: Michael Stelzner

(mit freundlicher Genehmigung von „NeuePresse Coburg“ und „Coburger Tageblatt“)

Friedrich Stang (3.v. r.) wurde vom SRK-Vositzenden Walter Schmidt (r.) zum Ehrenvorsitzenden der SRK Rossach er-nannt. Das Foto zeigt ihn mit weiteren Geehrten und Ehrengästen, darunter Bürgermeister Udo Siegel (5.v. l.).

Für langjährige Vereinstreuebzw. besondere Verdienstewurden ausgezeichnet:Erwin Rank (60 Jahre/Golde-nes Abzeichen mit Eichen-kranz); Helmut Rank und Mar-tin Röstel (40); Erwin Wich undWilli Engelhardt (30); UweFranz (25); Michael Woppmann(20). Hans Joachim Schmidt(Ehrenkreuz II. Klasse); Her-bert Schiml (Ehrenkreuz).

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Lenkersheim – Aufgrund derKommunalwahlen war die Jahres-hauptversammlung des Kreisver-bandes Neustadt/Aisch-BadWindsheim in diesem Jahr nichtso gut wie sonst üblich besucht.Besonders freute sich BSB-Kreis-vorsitzender Bernd Finkenbergerdarüber, die Vorstände des Krie-ger- und Militärvereins ausMarktbergel begrüßen zu können.Der Verein ist daran interessiert,dem BSB beizutreten. Finkenber-ger und Ehrenvorsitzender HeinzLeicht zeichneten Bernd Huff-man, Thomas Roth, ReinholdBeck, Hermann Redinger und Pe-ter Neumann mit dem BSB-Ver-dienstkreuz 2. Klasse aus.

Wertschätzung für Verbandsarbeit

Bad Windsheims 1. Bürger-meister, Ralf Ledertheil, sprachden Soldaten hohe Wertschätzungaus. Sie pflegten, so der Bürger-meister, nicht nur die Kamerad-schaft, sondern hielten die Erinne-rungen an die vergangenen Kriegeund an deren Opfer aufrecht. DerStellvertretende Vorsitzende derKreisgruppe des Reservistenver-bandes, Oberfeldwebel d.R. Die-ter Hummel, überbrachte die Grü-ße seines Verbandes und bedanktesich für die gute Zusammenarbeitim Kreis. Er rief aber dazu auf sichmehr für die Leistungsseminarezu interessieren, da mittlerweileReservisten in Funktionen allezwei Jahre nachweisen müssen,

dass sie an einer Einweisung teil-genommen haben. Oberstleutnantd.R. Karl Lampe, Leiter des Kreis -verbin dungs kommandos, wiesdarauf hin, dass sich für die Re-servisten im letzten Jahr einigesgeändert habe. Ab sofort würdenalle Aktivitäten für Reservistenvom Regionalstab Nord des Lan-deskommandos Süd in Nürnbergaus gesteuert.

Aktuell hat der Kreisverband797 Mitglieder. KreisvorsitzenderFinkenberger, seit zwei Jahren indiesem Amt, bedankte sich be-sonders bei Kamerad Stiegler, derim vergangenen Jahr für die Or-ganisation der Bezirksversamm-lung in Bad Windsheim zuständigwar. Auch wies er auf die Versi-cherungsdienste und Vorteile des

großen BSB hin. Er rief dazu auf,Termine an die Verbandszeit-schrift „Treue Kameraden“ undan Kamerad Distler für die Web-site zu melden. Anhand der Ter-mine merkt man, so Finkenberger,dass der Verein lebt.

Junge Mitglieder aufgenommenIm Kreisverband sind über 50

aktive Reservisten, von denenman gern noch mehr hätte. Alswichtigste Veranstaltung für dieReservisten nannte Kreisreservis -tenbetreuer Bernd Finkenbergerden jährlichen Volkstrauertag, andem man die Ehrenwache in Uni-form stellt. Er wies darauf hin,dass es nur der Reservistenver-band und der BSB Verbandsver-anstaltungen mit Uniformträger -

erlaubnis genehmigen. Kreis-schießwart Klaus Lederer legteeinen Bericht über die vielen Ver-anstaltungen vor, an denen er inseiner Funktion teilnimmt. Er be-dauerte, dass er keinen Stellver-treter hat. Bernd Huffman willigteein, diesen Posten zu überneh-men. Schießen finden jeweils von14 bis 17 Uhr in Diespeck imSchützenhaus statt am 28. 06. 14,11. 10. 14 und 29. 11. 14.

Die Ortsvorsitzenden der imKreis zusammengeschlossenenKameradschaften berichteten ausihren Vereinen, wobei man sich inDiespeck, Kühlsheim, Virnbergund Münchsteinach über einenZulauf junger Mitglieder freut.Leider, so war zu hören, sind vieleVereine noch nicht bereit, Unge-diente und Frauen aufzunehmen.

Text: Bernd FinkenbergerFoto: Leonhard Distler

Treue Kameraden 3/2014 51

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KV Neustadt/Aisch – Bad Windsheim

Weniger Versammlungsteilnehmer wegen Kommunalwahlen

Der Vorstand des BSB-Kreisverbandes Neustadt/Aisch – Bad Windsheim mit Ehrengästen und Geehrten.

SKK Göggelsbuch-LampersdorfVerdiente Sammler geehrt

Von links: Hermann Schneider, Vorstand Helmut Rickert, Kassier ErwinHarrer

Göggelsbuch – Im Rahmender Jahreshauptversammlungdes Soldaten-, Krieger- und Ka-meradschaftsvereins (SKK)Göggelsbuch-Lampersdorf wur-den Hermann Schneider ausSchönbrunn und Erwin Harrer,Göggelsbuch, für fünfmaligeHaussammlung für den Volks-bund Deutsche Kriegsgräberfür-sorge e.V. geehrt. Diese Ehrungmit der Verdienstspange inBronze soll auch das Interesseweiterer, vor allem jüngererSammler wecken. In den Altge-meinden Göggelsbuch undLampersdorf sammeln nach wievor Erwin Harrer, Josef Kerling,Georg Rickert und GeorgBrandl. Den Sammlern gebührt umsomehr Dank, so SKK-Vorsitzen-

der Helmut Rickert, da derVolksbund aufgrund derAuflösung von Bundes-wehrstandorten Einbußenbei den Sammelergebnis-sen verzeichnet. Er ist zu-nehmend auf die Unterstüt-zung durch die Kriegerver-eine angewiesen. Bei der Versammlung wur-den auch die Weihnacht-strucker vorgestellt. Hel-mut Rickert war in seinerEigenschaft als Fernfahrerschon mehrmals an Hilf-stransporten nach Rumä-nien beteiligt. Es wurde be-schlossen, die Weihnacht-strucker zukünftig perDauerauftrag zu unterstüt-zen. Text/Foto: Hubert Mederer

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Geiselsberg – Vor Beginn derJahreshauptversammlung derKrieger- und Soldatenkamerad-schaft (KSK) Gräfensteinberggab es die obligatorische Brotzeit,denn gut gestärkt lässt sich bessertagen! Ortsvorsitzender FriedrichSteinbauer konnte neben den an-wesenden Kameraden auch Bür-germeister Karl Hertlein und denStellvertretenden BSB-Kreisvor-sitzenden Peter Brandl begrüßen.Die Vorstands-.Neuwahlen konn-ten zügig durchgeführt werden,hatten sich doch alle bisherigenVorstandsmitglieder zur Wieder-wahl gestellt (s. Info-Kasten).Brandl hatte die Wahl geleitet undbesiegelte auch die Verpflichtungdes neuen Vorstandes per Hand-schlag.

Nach der Totenehrung wandtesich Brandl mit einem kurzenBericht über Neuerungen imKreis-, Bezirks- und Landesver-band sowie anstehenden Termi-nen an die Kameraden. In sei-nem Bericht über das vergange-ne Jahr ließ Ortsvorsitzender

Steinbauer das Vereinsjahr Re-vue passieren.

Kassenwart Reiner Hirsch in-formierte über den derzeitigenKassen- und Vermögenstand. Diebeiden Kassenrevisoren KlausOswald und Manfred Laubingerbestätigten ihm eine übersichtli-che und korrekte Kassenführungund somit konnte der Vorstand-schaft Entlastung erteilt werden.Karl Frabscha verlas als Schrift-führer das Protokoll der vergan-genen Jahreshauptversammlung,

sowie das Protokoll der Vereins -chronik vor 100 Jahren.

Ortsvorsitzender FriedrichSteinbauer gab noch Termine fürdas Jahr 2014 bekannt, so denTagesausflug der Reservistenka-meradschaft statt. Ortsvorsitzen-der Klaus Oswald steuerte ent-sprechende Informationen bei.Am 12. Juli feiert die SKK Abs-berg ihr Jubiläum, deren Vorsit-zender Steinbauer bat die Nach-

bargemeinde um zahlreiche Teil-nahme. Das Patentreffen zwi-schen der SKK Streudorf, KSKGräfensteinberg und SRKUnterwurmbach fand im ver-gangenen Jahr großen Anklang,deshalb soll es eine solche Ver-anstaltung zur Kameradschafts-pflege dieser Art wieder geben.Gastgeber ist die KSK Gräfenst-einberg.

Text/Foto: Peter Brandl

52 Treue Kameraden 3/2014

Mittelfranken [email protected]

Die gewählte Vorstandschaft mit Bürgermeister Karl Hertlein (hintenlinks).

KSK GräfensteinbergVorstand wiedergewählt

Vorstand der KSK Grä-fensteinberg: 1. Vorsitzen-der: Friedrich Steinbauer,Stellvertreter: Friedrich Reif,Kassier: Reiner Hirsch,Schriftführer: Karl Frabscha,Kassenrevisoren: Dietmar Ei-tel und Markus Paul, Beisit-zer: Kurt Knoll, Klaus Stein-bauer und Andreas Nehmeier,Delegierte für Kreis-, Be-zirks- und Landesversamm-lung: Friedrich Reif.

SKK StreudorfSeit vielen Jahrzehnten dabei

1. Vorsitzender Günther Raab (l) mit den zu ehrenden Mitgliedern für lang-jährige Treue zu Verein und Verband. Foto: Brandl

Oberhambach – Wer so langewie Karl Keim und Wilhelm Sieb-entritt der Soldaten- und Krieger-kameradschaft (SKK) Streudorfangehört, der darf mit der Dank-barkeit der Vereinsführung rech-nen. Seit 60 Jahren ist Keim, seit50 Jahren Siebentritt Mitglied derKameradschaft. Beide standen imMittelpunkt einer Ehrung auf derMitgliederversammlung im Gast-haus Roth in Oberhambach. Wei-tere Ehrungen gab es für langjäh-rige Vereinstreue und besondereVerdienste (s. Info-Kasten).

1. Vorsitzender Günther Raabkonnte außer den Kamerad-schaftsmitgliedern auch den stell-vertretenden KreisvorsitzendenPeter Brandl, Kreisorganisations-leiter Dietmar Eidel sowie dieVorsitzenden der Patenkamerad-schaft, Heribert Wagner, und derReservistenkameradschaft Grä-fensteinberg, Klaus Oswald, be-grüßen.

Raab erinnerte in seinem Jah-resbericht an das K 98-Schießen,die Vereinsmeisterschaft und dasWanderpokalschießen mit denSKK Gräfensteinberg und Streu-dorf. Mit Freude blickte Raab aufdie Teilnahme des SKK am 100-jährigen Jubiläum der FFWStreudorf zurück. Kassier Man-

fred Reichenthaler konntenach den hohen Ausgabenim Jubiläumsjahr einenguten ausgeglichenenKassenstand vorweisen.Die beiden Revisoren be-stätigten dies und somitkonnte die Vorstandschaftentlastet werden.

Peter Brandl informier-te über aktuelle Themenaus Kreis-, Bezirks- undLandesverband, DietmarEidel gab neueste Infor-mationen zur Reservi-stenarbeit. Klaus Oswald(KSK Gräfensteinberg)dankte den Streudorfernfür die langjährigefreundschaftliche Verbun-denheit.

Text: Peter Brandl

Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet:Friedrich Glotz und Herbert Ringler (30 Jahre); Thomas Friedel, Roland Herzog, Rüdiger Leiner, GerhardLoy, Friedrich Meyer und Werner Roll (20); Manfred Bartel, Marco Raab, Martin Sand und HaraldSeifert (10)

Für ihre langjährige Treue zum BSB wurden ausgezeichnet:Jürgen Herrmann und Markus Reithmeier ausgezeichnet (10 Jahre), Fritz Heisler, Peter Jirovec, ReinerNehmeier, Rudolf Reulein, Manfred Ringler, Hans Schuler und Michael Zink (20), Hermann Fickel, Ri-chard Löhner, Götz Reichert, Martin Siebentritt und Richard Wagner (25), Hans Hahn, Armin Hahn, Her-bert Klinger, Werner Loy und Günther Raab (40), Hans Pachhofer und Erich Beißer (45), Wilhelm Sieb-entritt (50) und Karl Keim (60).

Page 31: Treue Kameraden 03/14

Rudletzholz – Vier Kameradender Krieger- und Soldatenkame-radschaft (KSK) Laibstadt undUmgebung konnten Karl Wieland(Bildmitte) aus Rudletzholz zum90. Geburtstag gratulieren. Ma-thias Harrer, der Vorsitzende desKriegervereins, hob die Treue undstete Aufgeschlossenheit des Ju-bilars hervor. Tief beeindrucktwaren die Gratulanten von Wie-lands Erzählungen aus der Zeitdes Krieges und der Gefangen-schaft. Als Panzergrenadier undSchützenpanzerfahrer war er von1942 bis 1945 fast immer bei sei-nen Einsätzen an der Ostfront inhoher Lebensgefahr. Spuren hatauch die Zeit in und um Stalin-grad hinterlassen. Jahrelang warer in der Baubrigade eingesetztund half schließlich als Kriegsge-fangener bis 1950 beim Aufbau

von Stalingrad mit. Sein Überle-ben hat er unter anderem der Tat-sache zu verdanken, dass er zeit-weise dem Küchenkommando zu-geteilt worden war.

Schon bald nach der Rückkehrin die Heimat stellte sich Wielandfür öffentliche Ämter zur Verfü-gung, zunächst als Mitglied desGemeinderates von 1951 an unddann zehn Jahre als Bürgermei-ster der kleinen Gemeinde Rud-letzholz. Nach dessen Auflösunggehörte der Jubilar von 1978 bis1990 dem Heidecker Stadtrat an.40 Jahre war er zudem VdK-Orts-vorsitzender von Heideck.

Stolz ist Karl Wieland auf seineaußerordentlich große Bilder-sammlung. Schon seit Jahren istdas Malen sein geliebtes Hobby.Voller Freude zeigte er den Gä-sten auch seine Steinplastik der

Bericht die Leistungen der 28-köpfigen Schießgruppe, Schuss-meister Gerhard Ohl berichteteausführlich über die Aktivitätender 33 Männer und Frauen zäh-lenden Böllerschützengruppe.

Anerkennung für reges Vereinsleben

Kreisvorsitzender Hans Bau-ernfeind bedankte sich für das re-ge Vereinsleben, 2. BürgermeisterGeorg Engelhard wies darauf hin,dass dies seine letzte Amtshand-

lung im Namen der Marktgemein-de sei, da er sich nicht mehr zurGemeinderatswahl stelle. Er wolleaber nach wie vor am Vereinsle-ben teilnehmen. Engelhard be-dankte sich im Namen der Markt-gemeinde für die Pflege des Krie-gerdenkmals, für die vielen Akti-vitäten und das rege Vereinsleben.Er unterstrich, wie wichtig aktiveVereine hinsichtlich einer funktio-nierenden, abwechslungsreichen,lebenswerten Gemeinde sind.

Text/Foto Friedrich Winter

Treue Kameraden 3/2014 53

[email protected]

KSK Laibstadt u. U.Dankbar – Karl Wieland wurde 90

SKK Nennslingen

Eine Menge los in der KameradschaftNennslingen – Zur Jahres-

hauptversammlung der Soldaten-und Kriegerkameradschaft (SKK)Nennslingen konnte 1. VorstandAlfred Blädel außer zahlreichenMitgliedern auch den BSB-Kreis-vorsitzenden Hans Bauernfeindund den 2. Bürgermeister GeorgEngelhard begrüßen. Blädel unddie beiden Ehrengäste nahmenauch die Ehrung langjähriger Mit-glieder vor (s. Info-Kasten).Schießwart Walter Fellner und derKreisvorsitzende zeichneten KarlRosenauer, Gabi Obermeyer, KarlWinter, Tim und Simon Fellnerfür hervorragende Leistungen inder Schießgruppe aus.

Zahlreiche AktivitätenIn seinem Jahresbericht wies

Blädel auf die zahlreichen Ver-eins-Aktivitäten hin: Anschießendes neuen Jahres durch die Böl-lerschützen, Musikalischer Früh-schoppen in Bergen, Musical inStuttgart, Kreisvergleichsschie-ßen, Ehrung des VolksbundesDeutscher Kriegsgräberfürsorgeim Ansbacher Schloss, Viertages-ausflug in den Harz, zehnjährigesBestehen der Böllerschützen,Teilnahme am Kirchweihfestzugin Nennslingen, Bergwandern derBöllerschützen, TagesausflugAlmabtrieb in Reith, Tagesaus-flug Kreisverband Maginotlinie(Frankreich), Teilnahme Kirch-weihfreitag Pfraunfeld, Kamerad-schaftsnachmittag in Nennslin-

gen, Ehrengedenken Volkstrauer-tag am Kriegerdenkmal, Begeg-nung unterm Weihnachtsbaum,gemeinsame Weihnachtsfeier mitdem Sportverein. Zum Schlussbedankte sich Blädel bei derMarktgemeinde für die Unterstüt-zung sowie bei allen Helfern undGönnern des Vereins sowie beiden Frauen für die Mithilfe undderen Verständnis.

Kassenwartin Andrea Stollwurde durch die KassenprüferGeorg Engelhard und ManfredGareis die ordentliche Führungder Kasse bestätigt. Sie wurdeeinstimmig entlastet. SchießwartWalter Fellner würdigte in seinem

Madonna von Stalingrad, die derEichstätter Bildhauer Rupert Fie-ger angefertigt hat und die Wie-land aus Dankbarkeit, dem Grau-

en von Stalingrad entkommen zusein, zu seinem 85. Geburtstag imGarten aufstellen hat lassen.

Text/Foto: Norbert Herler

Für langjährige Mitgliedschaft in der SKK Nennslingen wurdenausgezeichnet: Alfons Birk, Walter Fellner, Jürgen Städler, DieterStoll, Manfred Gareis (25 Jahre); Konrad Bauernfeind, Egid und Mar-kus Hausner, Lore Obermeyer, Milomir Plesinac, Thomas Sichert,Wieland Spiegel, Andrea Stoll, Silvia und Paul Weglehner (10).

Hinten v. l.: Dieter Stoll, Walter Fellner, Alfons Birk, 2. Bürgermeister Georg Engelhard, Egid Hausner,Kreisvorsitzender Hans Bauernfeind, Manfred Gareis, SKK-Vorsitzender Alfred Blädel; sitzend: AndreaStoll, Milomir Plecinac, Lore Obermeyer.

Page 32: Treue Kameraden 03/14

Pfofeld – Bei der Krieger- undSoldatenkameradschaft (KSK)Pfofeld wurde Bilanz gezogen.Das Jahr 2013 war weder für dieKSK noch die Reservistenkame-radschaft (RK) Langlau einfach.Nach deren Konsolidierung undBildung einer Vorstandschaft istein Zusammengehen mit der KSKPfofeld nun bis auf Weiteres nichtmehr nötig. Es ist jedoch zu be-denken, dass es in naher Zukunftdurch die Aussetzung der allge-meinen Wehrpflicht zu einemMitgliederschwund kommt, denin erster Linie die reinen Reservi-stenkameradschaften des Verban-des der Reservisten der Bundes-wehr (VdRBw) zu spüren bekom-men werden. Es wäre daher sinn-voll, sich dem Traditionsvereinanzuschließen, wobei in der Ge-

meinde eine Krieger- und Solda-tenkameradschaft besteht. Für 25-jährige Mitgliedschaft im Vereinwurden Gerhard Kopczynski,Willi Renner, Reinhold Volek, Ot-to Schmidt und Vereinswirt ClausGoppelt geehrt.

Vorsitzender Herbert Pirlingund der 2. Vorsitzende RudolfLaux ließen in ihren Berichten dieEreignisse des Vorjahres Revuepassieren. Einen besonderenDank richtete Pirling an dieSammler für den Volksbund Deut-sche Kriegsgräberfürsorge. Kas-sier Reinhold Volek dankte mitBlick auf Bürgermeister WilliReimer der Gemeinde für die re-gelmäßige Geldzuwendung. Dasdurch Sparsamkeit erwirtschafteteGuthaben sei eine gute Grundlagefür eventuell unvorhergesehene

54 Treue Kameraden 3/2014

Mittelfranken [email protected]

KSK Pfofeld

Bilanz eines schwierigen Jahres

Die geehrten Mit-glieder der KSK Pfo-feld mit dem Vorsit-zenden Herbert Pir-ling (re) und 2. Vor-sitzenden RudolfLaux (hinten links).

Geldausgaben. KassenrevisorWerner Loch bestätigte die kor-rekte Kassenführung. Bürgermei-ster Willi Renner bedankte sichfür das Engagement der KSK zu-gunsten der Dorfgemeinschaftund das gezeigte Geschichtsbe-wusstsein. Er würdigte die jährli-

che Arbeit junger Menschen ausvielen Ländern auf den Kriegsgrä-ber- Gedenkstätten Europas. DerVolksbund Deutsche Kriegsgrä-berfürsorge leiste gute Friedens-arbeit. Text: Peter Brandl

Foto: Laux

Unterwurmbach – Die Mitglie-der der Soldaten- und Reservis -tenkameradschaft (SRK) Unter-wurmbach haben ihre Vorstands-mitglieder im Amt bestätigt (s. In-fo-Kasten). Heribert Wagner wur-de einstimmig als Vorsitzenderwieder gewählt.

Zur Mitgliederversammlungim Gasthaus Loy/Giesa konnteOrtsvorsitzender Heribert Wag-ner die zahlreich erschienen Ka-meraden begrüßen. Sein besonde-rer Gruß galt dem Vorsitzendender Kreisgruppe Mittelfranken-Süd, Robert Höhenberger. In sei-nem Jahresbericht dankte Wagnerallen Mitgliedern für die regeMitarbeit und gute Unterstützungbei den bisherigen Veranstaltun-gen. Er erinnerte an das schönekameradschaftliche Treffen mitden beiden Patenkameradschaf-ten aus Streudorf und Gräfenst-einberg, den Nachtmarsch und dieSammlung für den VolksbundDeutsche Kriegsgräberfürsorge(693 Euro). Wagner dankte allenSammlern und Spendern der Be-völkerung Unter- und Oberwurm-bachs. Die SRK zählt derzeit 50Mitglieder. Drei davon sind Eh-renmitglieder, eine Frau ist för-derndes Mitglied.

Kreisvorsitzender Robert Hö-henberger informierte über denaktuellen Stand der KreisgruppeMittelfranken-Süd mit knapp1.100 Mitgliedern. Es sei sehr er-freulich, dass sich dem Verband

Als Vorschau auf das Vereins-jahr 2014 erwähnte VorsitzenderWagner die Bezirksversammlungdes BSB am 26. April in Roth so-wie das Patentreffen, das von derKSK Gräfensteinberg ausgerich-tet wird. Am 14. Juni findet dasGrillfest der SRK Unterwurm-bach statt und am 12. Juli 2014das Vereinsjubiläum in Absberg.

Text: Peter BrandlFoto: Kuhn

durch die Aussetzung der Wehr-pflicht wieder Reservisten an-schließen. Im Rahmen der Förde-rung bietet die Kreisgruppe einbreitgefächertes Spektrum vonVeranstaltungen an, um die Re-servisten zielgruppengerecht undmethodisch weiterzubilden.

Kassier Gerhard Kettler konntevon einem soliden, finanziellenJahr berichten. Die beiden Kas-senrevisoren hatten sich von derordnungsgemäß und sorgfältiggeführten Kasse überzeugt, Kas-senrevisor Gerhard Raab schlugder Versammlung die Entlastungder Vorstandschaft vor, was dennauch geschah.

SRK Unterwurmbach

Vorstandschaft im Amt bestätigt

Die Mitglieder des SRK-Vorstandes mit (v. l.) Kreisvorsitzenden Robert Höhenberg, OrtsvorsitzenderHeri bert Wagner, Wolfgang Fuchs, Gerhard Kettler, Bernd Wagner und Stefan Guthmann.

Neuer Vorstand der SRK Unterwurmbach:Heribert Wagner (1. Vorsitzender), Wolfgang Fuchs (Stellvertreten-der Vorsitzender), Gerhard Kettler (Kassier), Bernd Wagner (Schrift-führer), Stefan Guthmann und Thomas Schnotz (Kassenrevisoren),Norbert Arzten und Gerhard Kastner (Delegierte für Bezirks-/Kreis-versammlungen) und Werner Schuster (Verantwortlicher Böller-schütze).

Wir sind um Aktualitätbemüht. Senden SieIhre Beiträge für

„Treue Kameraden“bitte unmittelbar

nach dem zugrunde liegenden Ereignis an

[email protected]

Page 33: Treue Kameraden 03/14

Vertreter im vergangenen Jahrteilgenommen hatten. Heinz Leit-ner betonte die gute Zusammen-arbeit, Kameradschaft und dasGedenken an Kameraden im Be-zirksverband. Ausführlich berich-tete er über die kurz zuvor erfolg-te Reise nach Douaumont bei Ver-dun, wo einem im1. Weltkrieg ge-fallenen oberbay-erischen Solda-ten als erstemDeutschen Gefal-lenen ein Ge-denkstein imBeinhaus gewid-met wurde(„Treue Kamera-den“ berichtete inAusgabe2/2014).

Bezirksschieß-wartin Bechtoldinformierte überschießtechnischeThemen. Nach-dem Kassenwart

Paul Ander seinen Kassenberichtabgegeben hatte und ihm die Kas-senprüfer eine ordentliche Kas-senführung bescheinigt hatten,

konnten er selbst und der gesamteVorstand einstimmig entlastetwerden.

Text/Foto: Renate Leitner

Treue Kameraden 3/2014 55

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KV Kitzingen

Marktsteft – Mit der Ehrennadel des BSB wurden bei der Kreisversammlung Anfang März im SRK-Heim die langjährigen aktiven Vorständeder einzelnen Kameradschaften durch 1. Kreisvorsitzenden Willi Köhler und seinen Stellvertreter, Bernhard Kniewasser, ausgezeichnet. v.l.n.r.Gerd Koch (Markt Einersheim), Michael Meyer (Kaltensondheim), Heinz Neubert (Albertshofen), Christian Wolf (Kleinlangheim), Erich Wendel(Marktsteft), Willi Köhler (Neuses a. B.), Karl Heinz Friedel (Kleinlangheim), Bernhard Kniewasser (Abtswind), Alfred Wehrwein (Wiesenbronn),Reinhold Weber (Obernbreit), sowie Werner Adrio (Großlangheim). Text: Christian Wolf, Foto: Robert Haaß (mit freundlicher Genehmigung der Mainpost)

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BV OberbayernFreude über Besuch von Präsident Reichardt

Jahreshauptversammlung 2014

BSB-Präsident Jürgen Reichardt (l., mit dem Rücken zur Kamera) nahm persönlich dieVerpflichtung des neuen Vorstands im Bezirk Oberbayern vor.

Landsberied – Prominenter Be-such bei der Jahresversammlungdes BSB-Bezirks Oberbayern:BSB-Präsident Jürgen Reichardtwar einer Einladung des Bezirks-vorsitzenden, Heinz Leitner, ge-folgt und nahm Ende März an derTagung teil. In seinem Grußwortging der Generalmajor a. D. unteranderem auf sein bevorstehendesAusscheiden aus dem Präsiden-tenamt im September ein. Er ver-pflichtete auch den im Rahmender Versammlung gewählten neu-en Vorstand (s. Info-Kasten), derweitgehend mit dem bisherigenidentisch ist.

Denkwürdige Frankreich-Reise

Zu Gast war man diesmal beider Kameradschaft Landsberied,deren Vorsitzender Bruno Lorberkurz seinen Verein vorstellte.Nach der Totenehrung berichteteRenate Leitner von zahlreichenVeranstaltungen, an denen derBezirksvorsitzende bzw. seine

Neuer Vorstand des BSB-Bezirks Oberbayern:Heinz Leitner (Bezirksvorsitzender); Bernhard Bienek, Josef Vogel-sang und Dieter Scholle (Stellvertreter), Renate Leitner (Schriftfüh-rerin), Franz Fischer (Kassier), Alexander Scholtz (Bezirksreservi-stenbetreuer), Rudolf Reitinger und Peter Breitfeld (Revisoren), Gi-sela Bechthold (Bezirksschießwartin)

Page 34: Treue Kameraden 03/14

Landsberg am Lech – Anläss-lich ihrer traditionellen Jahres-hauptversammlung gedachten dieMitglieder des Soldaten- und Kameradschaftsvereins (SKV)Lands berg am Lech e.V. zunächstder Gefallenen beider Weltkriegesowie ihrer verstorbenen Kame-raden. Im Jahre 2013 wurden dreiMitglieder (Hans Hamberger, Ar-thur Ofen und Max Jakob) für im-mer abberufen. Einige Kamera-den wurden für langjährige Ver-einstreue und/oder besondere Ver-dienste ausgezeichnet. Josef Bi-schof und Alfred Schubert wur-den zu Ehrenmitgliedern des Ver-eins ernannt. SKV-VorsitzenderChristian Sedlmeir: „LangjährigeMitgliedschaft, Zusammenhaltund eine gepflegte Kamerad-schaft sind Garanten dafür, den

Dienst ihren „Mann“. Somit seies nur folgerichtig, auch Frauenim Verein aufzunehmen. Sedlmeirglaubt, dass der Verein im Land-kreis damit eine „Vorreiterrolle“eingenommen hat und dass nocheinige Vereine dem Beispiel fol-gen werden.

Der Verein trifft sich regelmä-ßig an jedem zweiten Dienstag imMonat zu einem Stammtisch.Dort treffen sich die Generatio-nen, von einem Generationskon-flikt kann überhaupt keine Redesein, so Sedlmeir. Einen hervor-ragenden Vortrag durch das Ver-einsmitglied Heinrich Pflanz überden Friedhof Spötting bot derSKV im Oktober interessiertenZuhörern an. Der Veranstaltungs-raum war bis auf den allerletztenPlatz voll besetzt. Mit einer ge-

56 Treue Kameraden 3/2014

Nachruf

Der Veteranen- und Kriegerverein Laim 1890/2010 e.V.trauert um sein allseits beliebtes und unermüdlich tätigesVereinsgründungsmitglied

Albin Schwarzmann

Albin Schwarzmann war ein hervorragender Organisatorzur Beschaffung von Spendengeldern für unsere neue Ver-einsfahne. Ausgewogenheit und Umsicht zeichneten Albin Schwarz-mann aus. Die Vereinskameraden achteten ihn auch wegen seiner Ar-beit in den verschiedenen Vereinen, zum Beispiel bei denMaibaumfreunden Laim. Albin Schwarzmann verstarb am 20. April 2014 nach lan-ger, schwerer Krankheit.

Der Veteranen- und Kriegerverein Laim 1890/2010 wird ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

VKV Laim

LiedertafelMünchen-Pasing – Mit einem imposanten Festumzug feierte die Lie-

dertafel München Pasing im März ihr 120- jähriges Bestehen. Am Krie-gerdenkmal in München Pasing wurde ein Kranz niedergelegt, um dengefallenen Angehörigen der Liedertafel zu gedenken. Nach der kirch-lichen Messe begab sich der Festumzug mit dem Veteranen- und Krie-gerverein (VKV) Laim 1890/2010 e.V. und der Krieger- und Reservi-stenkameradschaft Pasing zum Feiern in den Festsaal der Kirche MariaSchutz in Pasing. Text: VKV Laim

SKV Landsberg a. L.Immer mehr weibliche Mitglieder

V. l.: Karl Baumann (2. Vorsitzender), Josef Bischof, Heinz Schneider,Christian Sedlmeir (1. Vorsitzender), Uwe Webers, Alfred Schubert

Für besondere Verdienstewurden ausgezeichnet:Karl Baumann (Verdienst-kreuz 1. Klasse); ChristianSedlmeir, Heinrich Pflanz,Herbert Ludwig, Hans Kleiner(BSB-Ehrenkreuz in Bronze).Für langjährige Vereinstreuewurden ausgezeichnet:Edgar Leis (50 Jahre); JosefBischof (40); Kurt Braun,Bernhard Ott, Heinz Schnei-der, Sebastian Steinecker, An-ton Suppmann, Reiner Wapp-ler, Uwe Webers (30).

KRV MarzollBesuch bei der Gebirgsjägerbrigade 23

Verein auch in diesen schwierigenZeiten am Leben zu halten“.

Sedlmeir – Oberfeldwebel d.R.und als Reservist beim KVKUnterallgäu beordert – gab einenRückblick auf das Jahr 2013, indem der Verein sein 140jährigesBestehen feiern konnte. Die Feierwar klein, aber fein. So lautetendamals die Rückmeldungen. DerSKV-Vorstand war beim traditio-nellen Neujahrsschießen mit Ka-nonen und Handböllern am Neu-jahrstag in Schondorf ebenso zu-gegen wie bei Versammlungendes BSB.

Generationen übergreifendeGemeinschaft

Sedlmeir begrüßte die stetssteigende Anzahl von weiblichenMitgliedern, welche der Vereinmit großer Freude in seinen Rei-hen aufnimmt. Die Rolle derFrau, so Sedlmeir, sei weder beiFeuerwehr, Rettungsdienst, Poli-zei noch bei der Bundeswehr weg-zudenken. Sie alle stehen im

meinsamen Fahrt im Dezembernach Lechfeld zum Militärge-schichtlichen Museum konnte dasJahr dann abgeschlossen werden.

Der Abend wurde dann mit ei-nem gemütlichen Zusammensit-zen und interessanten Gesprächenaller Anwesenden abgerundet.

Text: Christian SedlmeirFoto: privat Marzoll/Bad Reichenhall– Der

Vorsitzende des Krieger und Re-servisten-Vereins (KRV) Marzoll,Peter Koch, organisierte für dieVereinsmitglieder und für denSoldaten- und KriegervereinKarlstein Nonn einen Besuch beider Gebirgsjägerbrigade 23(GebJgBrig 23) in Bad Reichen-hall. Schwerpunkte: Lagezentrumund Tragtierkompanie.

Besuch im Lagezentrum …Das Lagezentrum ist ein Zu-

sammenschluss innerhalb derBrigade, der sich ausschließlichmit der Vorbereitung und Unter-stützung bei der Durchführungder Auslandseinsätze beschäftigt.

Dies sind z. B. die Planung derAusbildung für die Soldaten, diein den Auslandseinsatz komman-diert werden, die Organisationdes Transports und die erforderli-che bürokratische Unterstützung,der Rücktransport und die medi-zinische Betreuung nach demEinsatz.

Der Leiter des Lagezentrums,Oberstleutnant Jens Körner, er-klärte den Besuchern anhand vonOrganigrammen die vielfältigenAufgaben seiner Einheit. Die an-schließende Möglichkeit Fragenzu stellen, nutzten die Besuchereifrig, wobei die Fragen zur Per-sonalführung vom Personalstabs-offizier der Brigade, Oberstleut-

Oberbayern [email protected]

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nant Norbert Scheurer, beantwor-tet wurden.

… und beim „E/A ZentrGebTrTWes“

Es folgte der Besuch das E/AZentr GebTrTWes der Bundes-wehr. Hinter den Kürzeln verbirgtsich das Einsatz- und Ausbil-dungszentrum für das Gebirgs-tragtierwesen 230 der Gebirgsjä-gerbrigade 23, inoffiziell auchTragtierkompanie 230 genannt.Gegenwärtig stehen noch 40 Mu-lis und 14 Haflinger im Dienst. Ih-re Aufgabe ist es, Truppenteile inschwer zugänglichem Gelände mit

Versorgungsgütern, Waffen undGerät zu versorgen. Ferner werdensie – zum Beispiel bei frieden-schaffenden Missionen – für berit-tene Patrouillen genutzt.

Der Leiter des Ausbildungs-zentrums, Oberfeldveterinär Dr.Franz von Rennenkampf, führtedie Besucher mittels eines über-sichtlich aufbereiteten Power Po-int-Vortrages in die verschiede-nen Aufgabengebiete des Trag-tierwesens ein. Interessant für dieBesucher war auch die Gegen-überstellung der Leistungsfähig-keit zwischen Pferd und Muli.Demnach ist dasMuli universeller

einsetzbar, kann höhere Lastentragen, ist ausdauernder und ge-nügsamer.

Im Anschluss an den Vortragstand eine Besichtigung der Aus-rüstung, der Stallungen und derKrankenstation für die Tiere aufdem Programm. HauptfeldwebelChristian Hähnel ließ es sich nichtnehmen, einen besonderen Lek-kerbissen, das neue Transport-fahrzeug vorzuführen. Mit je ei-nem dieser Fahrzeuge könnenvier Tiere mit dem gesamten not-wendigen Gerät über längereStrecken transportiert werden. Daes sich um einen Sattelaufleger

handelt, kann die Kabine vomFahrzeug getrennt und samt denTieren auch per Hubschraubertransportiert werden.

KRV-Vorsitzender Peter Kochbedankte sich bei den Angehöri-gen der Brigade 23, die ihrenFeierabend für die Besichtigunggeopfert hatten, für die äußerst in-formativen Ausführungen undüberreichte ihnen ein kleines Prä-sent. Beim anschließenden ge-mütlichen Beisammensein imUnteroffiziersheim wurde eifrigüber die gewonnenen Eindrückediskutiert.

Text/Foto: Werner Gehrig

Treue Kameraden 3/2014 57

Die Besucher aus Marzoll mit Hauptfeldwebel Christian Hähnel und KRV-Vorsitzender Peter Koch (l.) und Oberfeldveterinär Dr. Franz vonRennenkampf (r.).

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KV Ries

„Sie haben dem Verband zur Ehre gereicht!“Der BSB-Kreisverband Ries verabschiedete den langjährigen Vorsitzenden Georg Ostermeyer

Hainsfarth/Oettingen – Nach24 Jahren als Vorsitzender desKreisverbandes (KV) Ries imBayerischen Soldatenbund (BSB)sowie zeitweilig auch in derFunktion als schwäbischer Be-zirksvorsitzender stellte sich Ge-org Ostermeyer aus Marktoffin-gen nicht mehr zur Wiederwahl.Die Kreisversammlung wählteJosef Ruhland einstimmig zu sei-nem Nachfolger und bestätigtebei der jüngsten Neuwahl imGasthaus Schneid, Hainsfarth, an-sonsten die Kreisvorstandschaftin ihren Ämtern (s. Info-Kasten).

Jahrzehntelanges EngagementIn vorbildlicher Weise leitete

Ostermeyer den Ortsverein Mark-toffingen ab dem Jahr der Wieder-

gründung von 1981 bis 2008 alsVorsitzender. 1984 feierte der Ver-ein unter seinem Vorsitz das 100-jährige Vereinsjubiläum mit gro-ßem Festprogramm. Auf Verbands-ebene übernahm Ostermeyer 1990zunächst kommissarisch und ab1992 bis 2014 das Amt des Kreis-vorsitzenden sowie einige Jahreden Vorsitz des Bezirks Schwaben.Die Traditionspflege und die Erin-nerung an die Schreck en des II.Weltkriegs waren ihm stets ein be-sonderes Anliegen.

Georg Ostermeyer dankte beidieser Gelegenheit allen Vereins-vorständen und -mitgliedern sowieder Kreisvorstandschaft für die gu-te und harmonische Zusammenar-beit in all den Jahren seiner Ver-bandstätigkeit. Die Ortsvereins-

vorsitzenden und die Mitgliederder Kreisvorstandschaft erhieltenvon ihm kleine Präsente als Zei-chen seiner Wertschätzung. Be-zirksvorsitzender Ernst-ChristianKluge brachte zum Abschlussebenfalls seinen Dank und seineHochachtung zum Ausdruck.

Würdiger AbschiedDie eigentliche Verabschie-

dung und Ernennung zum Ehren-kreisvorsitzenden mit einem Fest-akt sollte jedoch zum einem be-sonderen Ereignis werden und dieallgemeine Wertschätzung aus-drücken. Hierzu hätte es wohlkaum einen angemesseneren undwürdigeren Rahmen geben kön-nen, als das Foyer im historischenOettinger Rathaus. Zur Feier hatte

sich neben den Vertretern derNordrieser Vereine zahlreicheProminenz wie der Präsident desBayerischen Soldatenbundes Ge-neralmajor a. D. Jürgen Rei-chardt, Landrat Stefan Rößle, derBezirksvorsitzende Ernst-Christi-an Kluge, mehrere Bürgermeisterund Georg Ostermeyer selbst mitGattin und Familie eingefunden.

Nach einem Musikstück derGruppe „König Ludwig“ begrüß-te Bürgermeister Müller in seinerEigenschaft als Hausherr im vollbesetzten Foyer, umrahmt vonneun Fahnenabordnungen derVereine, die Gäste. In seiner emo-tional gehaltenen Rede unter-strich er das gute Verhältnis zurOettinger Soldaten- und Reser -vis tenkameradschaft, die stets die

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Belange der Stadt unterstützt unddie ihm freundschaftlich verbun-den ist. Auch das Verhältnis zuGeorg Ostermeyer war immervon gegenseitigem Respekt undFreundschaft gekennzeichnet,wofür er ihm herzlich dankte. Fürdie langjährige Unterstützung ih-res Mannes bedankte sich dasStadtoberhaupt bei Frau Oster-meyer und überreichte ihr einenBlumenstrauß.

Einem guten Brauch zufolgewurde auch der Gefallenen undVermissten aller Kriege mit dem„Lied vom guten Kameraden“ ge-dacht. Der neu gewählte Kreisvor-sitzende Josef Ruhland sprachBürgermeister Matti Müller fürseine jederzeitige Unterstützungden Dank aus. Mit den Worten„Wir entlassen Dich heute aus derVerantwortung für unseren Ver-band, aber nicht aus unserer Ka-meradschaft“ richtete er sich anGeorg Ostermeyer. In einem kur-zen Rückblick ging Ruhland aufdie lange Geschichte des Kreisver-bandes Ries ein, an dessen SpitzeGeorg Ostermeyer die letzten 24Jahre als Vorsitzender stand.

Landrat Stefan Rößle bedanktesich bei der Stadt und den Verei-nen für die Ausrichtung der wür-

devollen Verabschiedung und fürihre Arbeit. Ganz besonders hober die Bedeutung des Ehrenamtesfür die Gesellschaft hervor. Die-ses Lob dürfe aber keine leerenWorte sein, sondern müsse sich inder tatkräftigen Unterstützungvon Ehrenamtlichen durch die po-litisch Verantwortlichen aus -drücken. Georg Ostermeyer be-scheinigte er seine absolute Zu-verlässigkeit und sein Verantwor-tungsbewusstsein mit den Wor-ten: „Sie haben dem Verband zurEhre gereicht.“

BSB-Präsident Reichardt würdigt Georg OstermeyerDer Präsident des Bayerischen

Soldatenbundes Jürgen Reichardthatte es sich nicht nehmen lassen,zur Verabschiedung nach Oettin-gen zu kommen. Auch er dankteBürgermeister Müller für denwürdigen Verabschiedungsrah-men und nahm dies als Zeichender Verbundenheit und Wertschät-zung zu den Vereinen, die im Ver-gleich zu anderen Gruppierungenin ganz besonderer Weise der Tra-dition und Erinnerung verpflich-tet seien. In einem kurzen Rück -blick erinnerte der Generalmajora. D. an den Werdegang von Ge-

org Ostermeyer von der Einberu-fung über Einsätze als Flaklade-kanonier u.a. in Augsburg undschließlich die Versetzung zurFlugabwehr nach Frankreich.Dort erlebte Ostermeyer die Inva-sion der Alliierten und den verlu-streichen Rückzug mit all seinenSchrecken, bis er nach mehrerenVerwundungen am 7. April 1945in Bad Mergentheim in amerika-nische Gefangenschaft geriet undso den Krieg überlebte. JürgenReichardt: „Georg Ostermeyergehört dem Geburtsjahrgang1927 an. Dem letzten Jahrgang,der – 18jährig – noch planmäßigzum Kriegsdienst herangezogenwurde. Die jungen Burschen, mitihrer kurzen Ausbildung und ge-ringen Erfahrung, erlitten - nebendem Jahrgang 22 – die höchstenVerluste aller Frontgenerationen.Und das in ganz kurzer Zeit.

Daß der Soldat Ostermeyer inwenigen Wochen für Tapferkeitmit dem Eisernen Kreuz 2. Klas-se, mit dem Infanteriesturmabzei-chen und der Nahkampfspangeausgezeichnet wurde - mit 17 Jah-ren! – zeichnet ihn deutlich aus.Das schafften wenige! Doch auchdas Verwundetenabzeichen truger, schmerzhaft erworben. In La-

zaretten und in der Gefangen-schaft mußten sich diese Jünglin-ge gegenüber den kräftigeren undhärteren älteren Kameraden be-haupten, im Elend der Nachkriegs-jahre als kaum Erwachsene IhrenLebensunterhalt bestreiten und dieberufliche Ausbildung betreiben.Unter Bedingungen, die zu be-schreiben hier nicht die Zeit ist.

Das hat die Generation – vonÄlteren später oft verächtlich alsdie „Flakhelfer-Generation“ be-lächelt – geprägt. Viele hadertenmit ihrem Schicksal und fordertenRechenschaft und Gutmachung.Andere fühlten sich ein Lebenlang jenen Kameraden verpflich-tet, denen es noch schlechter er-gangen war, oder die ihr Lebenverloren hatten. Zu ihnen gehörteGeorg Ostermeyer.“

Nach dem Krieg widmete sichGeorg Ostermeyer voll Engage-ment der Neugründung der Sol-datenvereine. Für die geleisteteArbeit sprach Präsident Reichardtseinen Respekt und den herz-lichen Dank des Soldatenbundesaus, Josef Ruhland überreichte imdie Ernennungsurkunde zum Eh-ren-Kreisvorsitzenden.

Text: Manfred ThorwarthBild: Beck

58 Treue Kameraden 3/2014

Schwaben [email protected]

Großer Bahnhof für Georg Ostermeyer im Rathaus der Stadt Oettingen. Beim Festakt im Foyer des historischen Fachwerkbaus brachten Bür-germeister Matti Müller, BSB-Präsident Jürgen Reichardt, Landrat Stefan Rössle und Nachfolger Josef Ruhland ihre Hochachtung zum Aus-druck. Die Aufnahme zeigt Georg Ostermeyer (mit Ehrenurkunde) und seine Ehefrau Luise zusammen mit den Festrednern, den Vereins-vorsitzenden und Mitgliedern der Kreisvorstandschaft samt Fahnenträgern.

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Marktoberdorf – Zu einer Be-sichtigung der besonderen Arthatte der Vorsitzende der Reser -vis tenkameradschaft (RK) Kauf-beuren, Obergefreiter d. R. ArminBader, eingeladen. Ziel war diekatholische Stadtpfarrkirche St.Martin in Marktoberdorf, die zuden schönsten Kirchen im Allgäuzählt. Nach der Begrüßung über-nahm Stadtpfarrer WolfgangSchilling das Wort und die Füh-rung durch die Kirche.

Oberdorf lag an der alten Rö-merstraße von Kempten nachAugsburg; das Patronat des frän-kischen Nationalheiligen Martindeutet auf eine Kirche schon im8. Jahrhundert hin. Die heutigeKirche steht auf den Grundmau-ern einer romanischen Kirche. Sie

liegt auf dem Schlossberg, einemMoränenhügel oberhalb derStadt. Die romanische Kirchewurde im 15. Jahrhundert durcheinen gotischen Chor erweitert.Die Weihe von drei Altären ist fürden 5. Oktober 1437 bezeugt. Mitdem Bau der Oberdorfer Kirchewurden fast ausschließlich All-gäuer Künstler beauftragt. BeimBetreten der Kirche empfängt unsein hoher durchlichteter Raummit Stuckaturen und Fresken mitdem Blick auf den Hochaltar. Eineinmaliges Erlebnis.

Nach der sehr interessanten undinformativ gestalteten Führungüberreichte Kamerad Armin Ba-der Pfarrer Schilling ein Dankes -präsent. Text: Pitt Bergmann

Foto: Eduard Kattirs

teren Finanzierung des Museumsbeteiligt. Die mittlerweile auf et-wa 80.000 Exponate angewachse-ne Sammlung gehört zum über-

wiegenden Teil dem Land Baden-Württemberg.

Text: Rocco SchröderFotos: Dr. Alexander Jordan

Treue Kameraden 3/2014 59

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RK Kaufbeuren

Eine der schönsten Allgäuer Kirchen

Die RK Kaufbeuren besuchte die Marktoberdorfer StadtpfarrkircheSt. Martin.

Selbstständige Kameradschaften

STK Lettenreuth

Wertvolle Grabplatte übergeben

Rastatt – Im Beisein von Ange-stellten übergab Rocco Schröder,Vorstandsmitglied der Soldaten-und Traditionskameradschaft(STK) Lettenreuth, dem Wehrge-schichtlichen Museum imSchloss Rastatt Ende März einewertvolle Grabplatte.

Diese Grabplatte wolltenHandwerker dem Schutt überge-ben, als Rocco Schröder (Foto,links) an der Baustelle vorbeigingund sofort erkannte welchesStück die Handwerker in denHänden halten. Die Platte gehörtzu „Max Erhardt, Vizefeldwebelin der 1. Kompanie des 1. Badi-schen Leib-Grenadier RegimentNr. 109“. Dieses Regiment wardas Karlsruher Hausregiment. Eswar das ranghöchste und vor-nehmste innerhalb der badischenTruppenteile. Sein Chef war derGroßherzog, es stellte dieSchlosswache. Max Erhardt fielin den letzten Kriegstagen undruht heute auf dem deutschen Soldatenfriedhof Consenvoye(Frank reich).

Direktor Dr. Alexander Jordan,Direktor des WehrgeschichtlichenMuseums (Foto, rechts): „Es istnicht selbstverständlich, dass sichPrivatpersonen über ihre eigentli-che Tätigkeit hinaus für das Ge-meinwohl und den Erhalt von Ge-schichte engagieren. Diese Stif-

tung ist ein gelungenes Beispiel,dem sich hoffentlich viele Perso-nen anschließen werden – dieMöglichkeiten sind vielfältig. Ichbedanke mich auch im Namen der‚Vereinigung der Freunde desWGM Schloss Rastatt e.V.‘ herz-lich bei der Soldatenkamerad-schaft für ihre Spende. Aktionenwie diese geben uns die Möglich-keit, Geschichte zum Leben zu er-wecken.“ Rocco Schröder er-widerte: „Es ist uns ein besonde-res Anliegen mit dieser Aktion ei-nen Zeichen zu setzen. Durch dieAusstellung solcher Objekte kannan die Schrecken und Leiden dervergangenen Kriege erinnert wer-den“.

Das Wehrgeschichtliche Mu-seum Rastatt wurde 1934 gegrün-det. Im Jahre 1956 wurde es imRastatter Schloss untergebracht.Die Sammlungen wurden im Lau-fe der Zeit durch Stiftungen undAnkäufe ständig erweitert. Bis1996 befand sich das Museum inder Trägerschaft der Bundeswehr.1999 wurde das Museum in seinerheutigen Form wiedereröffnet. Essteht seither unter der Leitung ei-ner eigenständigen GmbH, diegetragen wird durch das Land Ba-den-Württemberg, die Stadt Ra-statt und einen Förderverein, überden sich auch das Bundesministe-rium der Verteidigung an der wei-

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Markt Berolzheim – Die tradi-tionellen Vereinsmeisterschaftenim Schießen der örtlichen Solda-ten- und Reservistenkamerad-schaft (SRK) gerieten auch in die-sem Jahr zu einem vollen Erfolg.Nun konnten die treffsicherstenSchützen ihre Pokale in Empfangnehmen. Vereinsvorsitzender Wil-helm Hertlein fand bei der Preis-verleihung nur lobende Worte fürseine Truppe, die hervorragendvereinsinterne Interessen, freund-schaftliches Miteinander, Kame-radschaft, Geselligkeit, sport-lichen Ehrgeiz und viel Humormiteinander verbindet. Schützen-meister Georg Weber sorgte alsHausherr und Gastgeber bei derPreisverleihung in bewährterWeise für den entsprechendenRahmen.

Geschossen wurde in den Dis-ziplinen Luftgewehr und -pistole.Im Luftgewehr-Schießen der Ak-tiven erwies sich Wolfgang Webermit 165 Ringen (von 200 mög-lichen) als verdienter Sieger, ge-folgt von Andreas Endt (153) und

Roland Schulz-Möhrlein. Nichtso erfolgreich war Weber im Wett-bewerb LuftpistoleAktive. Hier musste ersich Leander Weißlein(169) und Georg We-ber (160) geschlagengeben. Mit respekta-blen Leistungen war-teten auch die passi-ven Teilnehmer auf.Mit dem Luftgewehrholte sich LotharSchlosser (137) denVereinsmeistertitel.Auf den weiteren Plät-zen folgten BerndKretschmer (119) undChristian Kalk (118).Ein hervorragendesErgebnis erzielte auchMichael Prosiegel mitder Luftpistole (149).Mit deutlichem Ab-stand folgten JürgenSelz (130) und LotharSchlosser (126). In derWertung „Bester Tei-ler" machte wiederum

Wolfgang Weber mit einem be-eindruckenden Doppelsieg (Luft-gewehr 50,2 / Luftpistole 98,6)von sich reden.

Für die erfolgreichen SRK-

Schützen gab es bei der Siegereh-rung dekorative Tontafeln von derim Ort ansässigen Töpferei Cra-mer und edle Tropfen. Text: Peter Brandl/Foto: Gruber

60 Treue Kameraden 3/2014

SRK Markt Berolzheim (Mittelfranken)

Tontafeln für die Sieger

Sportschützen

Die erfolgreichen Schützen der SRK Markt Berolzheim mit ihrem 1. VorsitzendenWilhelm Hertlein (stehend 2. v. links)

SKK Ramlesreuth (Oberpfalz)Starke Schützen

Ramlesreuth – Etwas ruhigerließ es die Sportschießgruppe derSoldaten- und Kriegerkamerad-schaft (SKK) Ramlesreuth imSchießjahr 2013/2014 angehen,aber nicht minder erfolgreich, soSchießwart Manfred Kauper. Be-sonderes Lob kam vom Kreisvor-sitzenden Thomas Semba: „Ram-lesreuth stellt seit Jahren bei denKreiswettbewerben über die Hälf-te der Mannschaften.“

Bei der Kreismeisterschaft inImmenreuth belegte die SKKbeim Gewehrschießen den siebtenund achten Platz, bei der Pistoleden neunten und zwölften Platz inder Mannschaftswertung. BeimCrosslauf in Kirchenlaibach er-rangen in der Mannschaftswer-tung die Kameraden den drittenPlatz mit Mathias Pirner, Johan-nes Fuchs und Wolfgang Acker-mann. In der Einzelwertung wur-de Johannes Fuchs Zweiter, Ma-thias Pirner Vierter und WolfgangAckermann Zwölfter.

Bei der Vereinsmeisterschaft2014 wurde Michael Ackermannim Gewehrschießen mit 194 Rin-gen Erster vor Markus Günther(181), Franz-Josef Brandl (173)und Matthias Pirner. In der Pisto-lenwertung belegte Wolfgang Ak-

kermann mit 133 Ringen den drit-ten, Franz-Josef Brandl mit 136Ringen den zweiten und ManfredKauper mit 141 Ringen den erstenPlatz. Es folgten Cornelia Walterund Anton Sertl. Schützenkönig

wurde mit einem sensationellen10,8 Teiler Michael Ackermann.Die weiteren Plätze belegten Bern-hard Kopp, Rolf Winzer, MarkusGünther und Manfred Kauper. Ge-plant ist der Besuch der Schieß-anlage am Oschenberg. Samstagsab 9 Uhr könne mit dem Gewehr100 und 300 Meter mit elektroni-

scher Auswertung geschossenwerden. Versicherungsschutz be-stehe über die Standgebühr undüber den Landesbeitrag, versi-cherte Kreisvorsitzender ThomasSemba. Teilnehmen wird die Ka-meradschaft auch am Crosslaufin Kirchenlaibach und Ahorn-berg. Bild/Text: Hübner (ham)

Die erfolgreichsten Schützen der SKK Ramlesreuth mit dem Kreisvorsitzenden Thomas Semba (l.),Schießwart Manfred Kauper (3. v. l.) und dem Vorsitzenden Bernhard Kopp (r.).

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Plößberg/Beidl – Einen um-fangreichen Bericht zu den Akti-vitäten der Sportschützen imKreisverband (KV) Tirschenreuthlegte Kreisschießwart Josef Peterim Rahmen der Jahreshauptver-sammlung vor (siehe auch Seite37). Vergleichsschießen auf Ver-eins-, Kreis-, Landes- undBundesebene sowie das Landes-reservistenschießen und dasKreis kameradschaftsschießen

prägten den Jahresablauf. AmKreisvergleichsschießen hattensich die Schießgruppen ausGriesbach, Bärnau, Waldsassen,Großkonreuth, Konnersreuth, Tir-schenreuth und vom ÖKK Wald-sassen in verschiedenen Diszipli-nen, angefangen vom Luftgewehrbis zur Großkaliber-Dienstpisto-le, beteiligt. Am Landesschießenin Traunfeld war dann Waldsassenmit den Schießgruppen der Sol-

datenkameradschaft 1883 unddem 1. Österreichischen Krieger-korps vertreten. Die „Österrei-cher" belegten dabei in der Ein-zelwertung 5 x den 1. Platz, 5 xden 2. Platz und 2 x den 3. Platz,in der Mannschaftswertung 4 xden 1. Platz, 4 x den 2. Platz und1 x den 3. Platz. Die Schützen derSoldatenkameradschaft erreich-ten in der Einzelwertung 4 x den1. Platz, 4 x den 2. Platz und 1 xden 3. Platz und in der Mann-schaftswertung jeweils 1 x den 1.und 2. Platz.

Nach erfolgreicher Qualifika-tion traten beide Schießgruppenauch beim Bundesschießen an.Dort belegten die Mannschaftender SK Waldsassen mit der Sport-pistole KK und GK 1 x den 1. Platzund 1 x den 2. Platz. Das ÖKKWaldsassen war mit Gebrauchspi-stole GK K1 und Gebrauchsrevol-ver GK K2 vertreten und belegtein der Mannschaftswertung einen2. Platz. Sehr erfolgreich war das1. ÖKK bei beim Landesreservi-stenschießen mit 20 x Platz 1, 5 xPlatz 2 und 3 x Platz 3. Text: kdi

Treue Kameraden 3/2014 61

SportschützenKV Tirschenreuth (Oberpfalz)

Gut in Schuss – Positive Jahresbilanz!

KV Bad Kötzting (Oberpfalz)Zum 10. Mal BSB-Vergleichsschießen ausgerichtet

Bad Kötzting – Am 5. April2014 fand das BSB-Vergleichs-schießen bzw. Mannschaftsver-gleichsschießen des Kreisverban-des (KV) Bad Kötzting in derRaumschießanlage in Seugenhofbei Eschlkam zum zehnten Malestatt. Seit zwei Jahren wird dasSchießen dem Urheber zu Ehrenauch als „Walter Mühlbauer Ge-dächtnisschießen“ bezeichnet.Mühlbauer, der als stellvertreten-der Kreisvorsitzender das Schie-ßen 2005 ins Leben gerufen hatte,war im November 2011 völligüberraschend im Alter von 65Jahren verstorben. Auch die Be-schaffung von vier neuen KK-Ge-wehren, welche im Februar 2012angeschafft werden konnten undan deren Planung er maßgeblichbeteiligt war, durfte er leider nichtmehr erleben.

Seit der Einführung dieser neu-en Waffen mit ZF, mit welchen auf100 m Entfernung geschossenwird, hat sich die Beteiligung undauch die Übungstätigkeit amSchießstand sehr positiv, quasi zueinem Renner, entwickelt. Beimletzten Schießen, wie auch schonim Jahr zuvor, waren 17 von 20Ortskameradschaften des KVBad Kötzting mit 36 Mannschaf-ten, d.h. 144 Einzelschützen be-teiligt.

Die zunehmende Beteiligungwirkt sich auch in den Resultatenäußerst positiv aus. So gewannbeim heurigen Vergleichskampfals bester Einzelschütze mit 50Ringen Wilhelm Pongratz von derSuKK Harrling. Zweitbester unddrittbester Einzelschütze mit 49bzw. 48 Ringen wurden AloisPritzl von der SuKK Eschlkamund Helmut Brunnhofer von derSuKK Hohenwarth. Eine vorge-sehene maschinelle Zehntelwer-tung war nicht erforderlich. DiePokale für die Mannschaftssiegerwurden bei der Siegerehrung am

Abend im Schützenhäusl über-reicht. Den Wanderpokal und er-sten Siegerpokal eroberte sich dieSuKK Harrling mit 183 Ringen.Auf den weiteren Plätzen konntedie SuKK Warzenried und Otten-zell mit 179 bzw. 177 Ringen denzweiten und dritten Pokal errin-gen. Mit Sonderpreisen in Formvon Presssack und Brot wurde dieSuKK Wettzell belohnt, welchesich als Meistbeteiligte mit sechsMannschaften am Schießstandbefand, sowie der älteste SchützeSepp Fleischmann von der SuKKNeukirchen b. Hl. Blut.

Der Kreisvorsitzende ArthurBiener konnte am Abend einesehr große Anzahl von Kamera-dinnen und Kameraden begrüßen

und dankte in erster Linie den Po-kalstiftern Josef Dachs, 1. Bürger-meister der Kommune Grafen-wiesen, sowie Egid Ambergerund Markus Kindermann vomKreisvorstand sowie dem Ehren-mitglied Gottfried Schmid für denvor drei Jahren gestifteten Wan-derpokal. Ein besonderer Dankgalt auch der Schießaufsicht unterFührung von Schießleiter FranzFrisch. Dank ging auch an dieChambthaler Sportschützen fürdie Überlassung des Schießstan-des und an die Wirtsleute Stöberlfür die gute Aufnahme. Er betonteauch den Grundgedanken, dass essich bei dem alljährlichen Schie-ßen um die Zusammenführungder Freundschaft und Kamerad-

schaft der angeschlossenen Orts-kameradschaften im KV BadKötzting handle. Der stellvertre-tende Bürgermeister von Eschl-kam, Sepp Pongratz, übermitteltedie Grüße der Gemeinde unddrückte die Freude aus, dass die-ser Schießwettbewerb im „Mekkades Schießsports“, der Raum-schießanlage in Seugenhof all-jährlich stattfinde. Auch der 1.Vorsitzende der SuKK Eschlkam,Ludwig Schießl, der die Sonder-preise stiftete, sprach allen Verei-nen für ihre zahlreiche Beteili-gung Lob und Dank aus. Er äu-ßerte die Hoffnung, dass im näch-sten Jahr wieder alle mitmachen.

Text: Hans LieblFoto: Marianne Schillbach

Die vier Pokalgewinner aus Ottenzell, Harrling und Warzenried (Bildmitte), flankiert von 2. BürgermeisterSepp Pongratz und 1. Kreisvorsitzender Arthur Biener (l), dem Stellvertretenden Kreisvorsitzenden Man-fred Menacher und Markus Kindermann (r).

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62 Treue Kameraden 3/2014

SportschützenKV Neumarkt (Oberpfalz)

Dicht beisammenWinkelhaid – Im Rahmen der Frühjahrs-

Kreisversammlung des Kreisverbandes (KV)Neumarkt/OPf wurden auch die Sieger des KK-Schießens geehrt. Bei den Herren siegte dieMannschaft Loderbach 1 (Hans Hollweck, Er-win Fürst, Wolfgang Frei, Ewald Walter) mit 194Ringen vor Loderbach 2 (Christian Jnzenhofer,Stephan Berschneider, Willi Galler und FranzFürst) 192 Ringe und Burggriesbach 1 (RichardKölbl, Resi Kölbl, Franz Kölbl und RosmarieKölbl) 191 Ringe. Bei den Damen setzte sich dieMannschaft Oberwiesenacker mit Anita Kuhn,Monika Wolf, Melanie Niebler und MelanieNißlbeck/173 Ringe) gegen die MannschaftHolzheim (Hannelore Lang, Christa Dumann,Anneliese Bösl und Erika Lang/157) durch. Ri-chard Schönweiß gewann mit 50 Ringen im Ein-zelschießen vor Wolfgang Lang und StephanBerschneider (beide ebenfalls 50 Ringe), bei denDamen platzierte sich Heidrun Billner mit 50Ringen vor Renate Sippl und Rosmarie Kölbl,die beide 48 Ringe schossen.

Text: kdt/Foto: KV Neumarkt/Opf.

KK-Schießen: Die Gewinner im KK-Schießen freuten sich über die Anwesenheit der Ehren-gäste, unter ihnen die Stellvertretende Landrätin Carolin Braun (vorn, 2. v. l.) und 1. Bür-germeister Michael Schmidt (2. Reihe, 2. v. l.).

Weismain – Über ein ausge-sprochen erfolgreiches Vereins-jahr 2013 freuten sich dieSchützen der SK Weismain. An-lässlich der diesjährigen Jahres-hauptversammlung (s. BeitragS. 48 wurden noch einmal dieSchießleistungen gewürdigt.Besondere Leistungen erbrach-ten (sitzend, v. l.) AlexanderMüller, Tina Lauterbach, LauraZahlmann, Lena Müller, JörgWill, (stehend, v. r.) Stefan Zahl-mann, Leonhard Wenninger,Roland Dauer, Hans Bunzelt,Michael Dauer, Daniel Keller, Jo-chen Lauterbach, Herbert Sachsund Klaus Zahlmann. Mit imBild ist Kreisvorsitzender UdoRudel. Text/Foto: Stefan Lutter

SK Weismain (Oberfranken)

SRK Neuensee (Oberfranken)

Freude über gute SchießleistungenNeuensee – Unter den derzeit

109 Mitgliedern der Soldaten-und Reservistenkameradschaft(SRK) Neuensee befinden sich21 aktive Schützen darunterauch fünf Pistolenschützen. Inseinem Jahresrückblick berich-tete Schieß wart Christian Stad-ler von den Besuchen auswärti-ger Kameradschaftsschießen inTrieb, Obersdorf, Birkach,Schney, Weismain, Traunfeld(Landesschießen), Mistelfeld,Schwabthal, Kösten, Traunfeld(Bundesschießen).

Vereinsmeister bei denSchützen wurde Mario Kestel,bei den Damen Marion Wörner,bei den Seniorinnen Marion En-der und bei den Senioren Ger-hard Hofmann. Die Meister-schaft mit der Luftpistole si-cherte sich Christian Stadler,bei den „Nichtschützen Senio-ren“ holte Adelbert Unrein denersten Platz und bei den Nicht-schützen Damen MelanieLeicht. Die Ehrenscheibe mitdem Luftgewehr errang AntonZirkelbach und mit der Luftpi-

stole verzeichnete ChristianStadler den besten Tiefschuss.

Beim Landesschießen beleg-ten Sandra Gack, Carola Gackund die Mannschaft mit CarolaGack, Marion Ender und SilviaZirkelbach vorderste Plätze undbeim Bundeschießen errang dieSchützenmannschaft mit MarioKestel, Hofmann Johannes undPfadenhauer Stefan die Vize-meisterschaft.

Leistungsnadeln konnten dreiMitglieder herausschießen. FürMarion Ender gab es das Sport-

schützenabzeichen in Gold, fürAnton Zirkelbach das Landes-sportabzeichen in Silber und fürChristian Stadler das Sport-schützenabzeichen in Silber.

Der Kreisvorsitzende UdoRudel freute sich über die Leis -tungen der Schießgruppe. Auchwenn die Kameradschaft in denSoldaten- und Reservistenverei-nigungen an erster Stelle stehensoll so tragen doch die Schieß-wettbewerbe erheblich zum Zu-sammenhalt bei. Gleichzeitigbedauerte Rudel, dass die

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Schützen der Soldatenkamerad-schaften bisher noch nicht mitden Sportschützen der Schüt-zenvereine gleichgestellt sind.Hier wird man sich um eine Än-derung bemühen.

In seinem Ausblick auf das Jahr2014 wies Vorsitzender AntonZirkelbach besonders auf dieLandesschießwartetagung am 9.November 2014 hin. Diese findetzum ersten Mal im KreisverbandLichtenfels statt. Ausrichter istdie Soldaten- und Reservistenka-meradschaft Neuensee. Die Ta-gung selbst findet in der Turnhallein Schwürbitz statt.

Text/Foto: SRK Neuensee

Treue Kameraden 3/2014 63

Sportschützen

Für ihre Schießleistungen wurden (3.–8. v. l.) Mario Kestel, Silvia Zirkelbach, Heidrun Sittig, Stefan Pfa-denhauer, Gerhard Hofmann und Marion Ender ausgezeichnet. Auf dem Foto sind sie mit (links) demKreisvorsitzenden Udo Rudel und 1.Schießwart Christian Stadler sowie (rechts) dem StellvertretendenKreisvorsitzenden Günther Hagel und Vorsitzenden der SRK Neuensee, Anton Zirkelbach, zu sehen.

KV Naila (Oberfranken)Rudolf Herold zum Ehrenkreisschießwart ernannt

V. l.: Kreisschießwartin Petra Beyerlein, Ehrenkreisschießwart RudolfHerold und Kreisvorsitzender Alfred Oelschlegel.

Dörnthal – Intensiv wurde über den Schießsport gesprochen bei derFrühjahres-Versammlung der Soldatenkameradschaften des Kreisver-bandes Naila in Dörnthal. Lesen Sie dazu den Bericht auf Seite 42.Eine besondere Ehre wurde hierbei Rudolf Herold von der SK Marx-grün zuteil. Er wurde für seine langjährige Tätigkeit als Kreisschieß-wart zum „Ehrenkreisschießwart“ ernannt und erhielt einen Geschenk-korb zum Dank. Rudolf Herold trat 1997 der SK Marxgrün bei undwar von 1999 bis 2011 der zuständige Kreisschießwart des Kreisver-bandes Naila. In diesen 17 Jahren war er der beständige Antriebsmotorund Lehrmeister der Schützen im Soldatenbund. Rudolf Herold be-dankte sich ganz herzlich und wünschte sich, „dass die Kamerad-schaften so weitergeführt werden, und die Jugendarbeit aktiver wird,um den Fortbestand zu sichern“.

Text: KV Naila/Foto: Norbert Honheiser

BV OberfrankenVakanz im Schießsport in Oberfranken beendet

Bayreuth – Wegen der Vakanz nachdem gesundheitsbedingten Rücktritt vonRichard Ströbel als Bezirksschießwartim BSB Oberfranken und als Kreis-schießwart im Kreisverband Bayreuth-Stadt/Ebermannstadt musste neu ge-wählt werden. Im Stadtteilzentrum desStadtteiles Destuben der FestspielstadtBayreuth kamen die Vereins- und Kreis-schießwarte aus dem Bezirk Oberfran-ken auf Einladung des stellvertretendenLandesschießwartes Hans Joachim Sei-bel zusammen und diskutierten die Zu-kunft des Schießsportes im BSB im Be-zirk. In seinem Grußwort dankte Vize-präsident und Bezirksvorsitzender Dr.Klaus-Dieter Nitzsche der Soldatenka-meradschaft Thiergarten für die Organi-sation und Hans J. Seibel für seine Initi-ative diese Nachwahl zügig einzuberu-fen. Der wiederum nutzte die Gelegen-heit, die Anwesenden erneut an die Ein-

haltung der Meldetermine und die Teilnah-me an den überörtlichen Wettbewerben zuerinnern. Da sowohl für den Bezirksschieß-wart als auch für dessen Stellvertreter nurein Wahlvorschlag einging, konnte der Be-zirksvorsitzende die Wahl zügig durchfüh-ren. Die Kandidaten wur den einstimmiggewählt, wobei sie sich selbst der Stimmeenthielten. Neuer Bezirksschießwart wurdeHans Joachim Seibel von der Soldatenka-meradschaft Thiergarten, sein StellvertreterAlfons Reithmeier von der SK Thiersheim.Vizepräsident und Bezirksvorsitzender Dr.Nitzsche wün schte dem neuen Bezirks-schießwart und seinem Stellvertreter eineglückliche Hand und viel Erfolg für dieübernommene Aufgabe. Die neu gewähltenSchießwarte wurden in der Bezirksver-sammlung des BSB Bezirkes Oberfrankenam 23. März 2014 einstimmig bestätigt undverpflichtet.

Text/Foto: Hans J. SeibelV. l.: Hans J. Seibel, Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, AlfonsReithmeier

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Weismain/Lichtenfels – DasWeismainer Schützenhaus war indiesem Jahr Schauplatz für dieObermain-Cup-Siegerehrungdes BSB-Kreisverbandes (KV)Lichtenfels. Mit der zum achtenMal vollzogenen Wertung prä-mierten die Soldatenkamerad-schaften im Landkreis ihre be-sten Sportschützen 2013 in zehnKategorien, indem die bestendrei Ergebnisse jedes Teilneh-mers an den acht Kamerad-schaftsschießen summiert wer-den. Ingesamt flossen die Lei-stungen von 189 SK-Schützen indie Cup-Wertung ein.

Angesicht des guten Besuchsunterstrich der Vorsitzende derörtlichen SK, Alexander Müller,in seiner Eröffnung, dass er keineandere Organisation kenne, in derdie Kameradschaft so hoch ge-stellt und auch gelebt werde. SeinDank galt der Weismainer Schüt-zengesellschaft, mit der seit Jah-ren eine enge Partnerschaft be-steht, für die Überlassung derRäumlichkeiten.

KV Lichtenfels stellte 2013komplettes Königshaus der

BSB-SportschützenBeeindruckt vom Miteinander

von Schützen und Soldaten in derJurastadt zeigte sich auch BSB-Kreisvorsitzender Udo Rudel.Stolz zeigte sich der Obersdorferdarüber, dass der LichtenfelserKreisverband in diesem Jahr erst-mals das komplette Königshausder BSB-Sportschützen (Landes-könig, Landeskönigin, Prinzes-sin) stelle. Dazu passte die Ein-schätzung von Hans Seibel ausBayreuth, wonach der „Kreisver-band Lichtenfels der aktivste inOberfranken“ sei. Seibel, derwährend der Bezirksversamm-lung im März als Bezirksschieß-wart bestätigt wurde und daneben

das Amt des stellvertretendenLandesschießwartes bekleidet,informierte die Anwesenden kurzüber Neuerungen im Soldaten-bund, ehe Stadtrat Michael Drei-seitel als Vertreter der Stadt so-wohl das sportliche als auch daskulturelle Engagement der Weis-mainer Kameradschaft und derweiteren Vereine im Landkreiswürdigte.

Gemeinsam mit den Weismai-ner Schießwarten Jörg Will undHans Bunzelt nahmen Seibel,Rudel und stellvertretenderKreisvorsitzender Günter Hageldie Siegerehrung vor. Die erstenPokale und Urkunden nahmendabei die Jüngsten im Empfang,wobei besonders bei den Schü-lern 1 deutlich wurde, dass hierderzeit die SK Obersdorf dasMaß aller Dinge ist: Sieben derersten zehn Plätze gingen in denHochstadter Ortsteil, am bestenschnitt Denise Erhardt (604,7Ringe), Joelle-Denise Müller(601,4) und Fabian Schlesinger(597,3) ab.

Mit Clarissa Rudel (554,0) hol-te sich auch bei den Schülern 2 ei-ne Obersdorferin den Sieg.

Immerhin standen neben ihr zweiJungschützinnen aus Kösten, Sa-skia Bargel (547,2) und CarolaLuthart (490,3) auf dem Podest.Bei der Jugend musste sichObersdorf mit dem zweiten unddritten Platz von Janine Erhardt(557,0) beziehungsweise LauraStindl (534,0) „begnügen“, Jo-hannes Ritz von der SK Markt-graitz war mit den 601,1 Ringender souveräne Sieger.

Im Erwachsenenbereich trum -p ften die Lokalmatadore großauf. Sowohl bei den Damen alsauch bei den Herren erreichte dieSK Weismain jeweils den erstenund dritten Platz. In der weib-lichen Konkurrenz triumphierteKathrin Graßmann (587,5); vorderen Vereinskameradin SonjaBauer (581,0) schob sich hauch-dünn Lisa Springer (Kösten;581,9). Bei den Männern freutesich Jörg Will über 599,1 Ringeund den dritten Rang seines Kol-legen Jochen Lauterbach (589,3),während sich Robert Herbst vonder SK Mistelfeld durch 590,9zwischen den beiden platzierte.

Die meisten Titel sammelte je-doch die Mistelfelder Kamerad-

schaft: Cupsieger wurden HansLatocha (620,3) bei den Senioren –vor Gerhard Gerner (Trieb; 617,8)und Reimund Bargel (Kösten;609,5) –, Irene Köhler (612,4) beiden Damen-Veteranen – vor Rena-te Lutter (Trieb; 607,8) und Ros-marie Köhnlein (Mistelfeld;598,3) – und Mathias Heft (588,1)bei den Luftpistolen-Schützen –vor Volker Kotschenreuther (eben-falls Mistelfeld; 571,5) und JensMüller (Obersdorf; 550,5).

Bei den Damen-Senioren holtesich Renate Schymko von der SKTrieb mit 615,4 Ringen den Ge-samtsieg vor VereinskameradinAngelika Meindlschmidt (608,3)und Landesschützenkönigin Ma-rion Erhardt (Obersdorf; 607,2).Christian von Block (Kösten;609,9) setzten sich bei den Her-ren-Veteranen gegen JohannKöhnlein (Mistelfeld; 601,1) undHeinz Voll (Oberwallenstadt;599,7) durch.

Nach der Prämierung war dasTreffen noch lange nicht zu Ende;bis tief in die Nacht feierten diebesten SK-Schützen des Land-kreises ihre Erfolge im Schützen-haus. Text/Foto: Stefan Lutter

64 Treue Kameraden 3/2014

Sportschützen

Die besten SK-Schützen des Landkreises Lichtenfels: Die Gewinner des Obermain-Cups 2013 des Baye-rischen Soldatenbundes gemeinsam mit (v. l.) Kreisvorsitzendem Udo Rudel, dem Vorsitzenden derWeismainer Kameradschaft, Alexander Müller, und Bezirksschießwart Hans Seibel.

KV Kitzingen (Unterfranken)KK-Schießen 2014

Marktsteft – 14 Mannschaften nahmen Ende März am jährlichenVergleichsschießen des BSB-Kreisverbands (KV) Kitzingen teil. Aus-tragungsort war das Schützenhaus in Marktsteft, geschossen wurde mitdem Kleinkaliber-Gewehr in Gruppen zu vier Mann (5 Schuss Probe/10Schuss Wertung). Den 3. Platz belegte die Mannschaft Marktsteft II miteiner Ringzahl von 347, Platz 2 ging an Wiesenbronn III (349) und den1. Platz erkämpfte sich die Mannschaft Obernbreit I mit 354 Ringen.Das Foto zeigt v.l.: Kreisvorsitzender Willi Köhler, Heiko Hösch (SKWiesenbronn 2. Platz), Rudolf Erk (SRK Marktsteft 3. Platz), ReinholdWeber (SBK Obernbreit 1. Platz) und Kreisresrevistenbetreuer ChristianWolf (SK Kleinlangheim). Text: Christian Wolf/Foto: Wilko Hofmann

KV Lichtenfels/SK Weismain (Oberfranken)

Obersdorf dominiert beim Nachwuchs, Mistelfeld bei der ErwachsenenObermain-Cup: BSB KV Lichtenfels prämiert seine besten Sportschützen des vergangenen Jahres

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Treue Kameraden 3/2014 65

Vermischtes

Sportbootführerschein:Auch für BSB-Mitglieder – Moderate Kosten – Anmeldungen noch bis zur ersten Juliwoche möglich

Die ReservistenkameradschaftWisserland bietet auch in diesemJahr eine Ausbildung zum Erwerbder Bootsführerscheine „Binnenunter Motor“ und „See“ an. Erst-mals können

auch BSB-Mitglieder teilnehmen. Die Kosten für Lehrgang, Prü-

fung sowie Umlagen für Schmier-und Treibstoff belaufen sich aufca. 250 Euro. Ein ärztliches Taug-lichkeitszeugnis ist Zulassungs-voraussetzung.

Der Lehrgang wird an zweiWochenenden (22.–24. August2014 und 29.–31. August 2014)in Koblenz durchgeführt, die Prü-fung findet am 6. oder 13. Sep-tember 2014 statt.

Interessenten melden sich biszum 05. Juli 2014 bei Axel Wie-nand (Tel. 02742/966324) oderGerd Peter Seidel (Tel.0173/2542817). Dort gibt es auchweitere Informationen (sieheauch „Treue Kameraden“ Nr.2/2014, S. 62)

Text: Axel WienandFoto: Björn Reiter/Seidel

tendes Mitglied in den FachbeiratSchießsport des Bundesinnenmi-nisteriums berufen. Im gleichenJahr erhielt er das Große Ver-dienstkreuz in Gold des BSB. Sei-ne Waffensachkunde- und Schieß-leiterlehrgänge sind nicht nur da-für bekannt, dass sie sachgemäßund korrekt ablaufen, sondern obseiner humorvollen und fröh-lichen Art auch niemals langwei-lig. Wenn es seine Zeit erlaubt,bringt sich der Jubilar auch beiLandes-, Bundes- und Landesre-servistenschießen ein. Er zeigt bei

jeder Sportschützentagung Flaggeund informiert die Schützen überaktuelle Entwicklungen im Waf-fenrecht und Schießwesen.

1973 wurde Winfried Laske vonMunster nach Hammelburg ver-setzt und verbringt dort seinen Le-bensabend. Seine Frau Sonja, mitder er 2013 Goldene Hochzeit feier-te, hat nicht nur drei Töchter groß-gezogen, sondern hielt ihm auch imSoldatenberuf und all seinenNebenämtern immer den Rückenfrei. Laske: „Eine bessere Frau hät-te ich mir nicht wünschen können.“

Winfried Laskewird 75

Hammelburg – Winfried La-ske (Foto), seit vielen Jahren einefeste Größe im BSB-Schießsport,wird 75. Seit 1996 ist er Landes-schießreferent des BayerischenSoldatenbundes 1874 e.V., 2003wurde er zum stellvertretendenLandesschießwart gewählt undübernahm zudem das Amt desSchriftführers der BSB-Sport-schützen. 2012 wurde WinfriedLaske für den BSB als stellvertre-

Winfried LaskeText: Josef Schreml/Foto: Privat

Sportschützen