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Tätigkeitsbericht 2015 Studentenhilfe München e.V. gemeinnütziger Verein

Tätigkeitsbericht 2015 · Jobben zu verdienen, weil er sich voll auf sein Studium konzentrieren muss. Außerdem belas-tet ihn seine Erkrankung noch immer, er hat wiederkehrende Phasen

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Tätigkeitsbericht2015 Studentenhilfe München e.V.gemeinnütziger Verein

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Bericht des Vorstands

Entwicklung des Vereins

Fallbeispiele 2015

Projekte

„Notfallfonds“ - schnelle Hilfe in akuten Notlagen

„Freitisch“ - Förderprogramm für Studierende in akuten Notlagen

„Freitischchen“ - Förderprogramm für studierende Eltern

Fundraising

Die Zukunft des Vereins

Gewinn- und Verlustrechnung

Kontakt

Impressum

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Inhaltsverzeichnis

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Bericht des Vorstands

Ein Studium zu finanzieren ist für viele Studie-rende eine große Herausforderung, denn nicht jeder hat finanzstarke Eltern oder Verwandte im Hintergrund, die über mehrere Jahre für alle während des Studiums anfallenden Kosten auf-kommen können. Wer dann auch keinen BAföG-Anspruch oder kein Stipendium hat, steht mit den vielen Kosten ganz alleine da. Dann muss die oder der Studierende für seine Lebenshaltungs- und Studienkosten mit Hilfe eines Studentenjobs selbst aufkommen. Doch nicht nur dass der Job zum Geldverdienen wertvolle Lern- und Studierzeit kostet, sondern die wertvolle Einnahmequelle kann heutzutage, z.B. aufgrund einer schweren Krankheit oder eines Unfalls etc., leicht gekündigt werden und dann wird die monatliche Mietzahlung schnell zur existenzbedrohenden Herausforderung. Da Studierende auch keinen Anspruch auf Sozial-leistungen haben, ist die finanzielle Belastung in einem solchen Fall für die Studierenden meist nicht mehr alleine zu bewältigen. Schei-tert die Studienfinanzierung, dann scheitert das Studium. Daher hat der Studentenhilfe Mün-chen e.V. es sich zur Aufgabe gemacht, Studie-renden in akuten finanziellen Notlagen schnell

und zielgerichtet zu helfen. Seit seiner Grün-dung 1948 hat der Verein zahlreiche Förder-projekte entwickelt, die bedürftige Studierende in den unterschiedlichsten Notlagen schnell und unbürokratisch unterstützen. Dabei ist es eine Maxime des Vereins die Studierenden gezielt und bedarfsorientiert zu fördern, damit es ihnen gelingt, ihre aktuelle Notlage zu über-winden und möglichst schnell wieder auf eigenen Füßen zu stehen.Für die Zukunft hat sich der Verein vorgenom-men, seine Anliegen noch öffentlichkeitswirksa-mer zum Ausdruck zu bringen und auf die Tragweite einer mangelnden Studienfinanzie-rung nicht nur für den Einzelnen, sondern für die gesamte Gesellschaft hinzuweisen. Gerade in Zeiten eines akuten Fachkräftemangels darf es nicht passieren, dass engagierte und talen-tierte Studierende ihr Studium aus rein finanzi-ellen Gründen abbrechen müssen. Nur weil jemand aus einem wenig finanzkräftigen Elternhaus kommt, oder ein schwerer Schick-salsschlag seine ursprüngliche Studiumspla-nung durchbrochen hat, dürfen ihm keine Nachteile auf dem Weg zu einem erfolgrei-chen Studienabschluss entstehen.

Dr. Paul Siebertz Studentenhilfe München e.V.(Vorstand, 1. Vorsitzender)

Prof. Christoph Ott Studentenhilfe München e.V.(Vorstand)

Dr. Ursula Wurzer-FaßnachtStudentenhilfe München e.V.(Vorstand, Geschäftsführerin)

Armin RoschStudentenhilfe München e.V.(Vorstand)

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Das Jahr 2015 war für den Verein sehr erfolg-reich. Insgesamt konnte der Verein seine Ein-nahmen im Berichtsjahr um knapp 45.000 Eu-ro erhöhen. Dies ist zum einen auf zwei sehr erfolgreich durchgeführte Benefizveranstaltun-gen zurückzuführen, zum anderen auch dar-auf, dass der Studentenhilfe München e.V. 2015 eine großzügige Erbschaft erhalten hat. Für unser Projekt Freitischchen konnten zusätz-lich erfolgreich Mittel aus der Münchner Sozi-alstiftung eingeworben werden, durch die die-ses Projekt im Augenblick vollständig finanziert wird.Auf der Ausgabenseite des Vereins hingegen wurden in 2015 13.500 Euro weniger für un-sere Projekte ausgegeben. Dieser Rückgang ist in der Hauptsache auf einen längeren Ausfall

Entwicklung des Vereins

einer unserer Berater zurück zu führen. Nichts desto trotz wollen wir zukünftig nicht weniger, sondern mehr Geld für unsere Vereinsziele aus-geben. Daher arbeiten wir im Augenblick in-tensiv an einer Weiterentwicklung unserer Pro-jekte sowie an einem größeren Bekanntheits-grad unserer Möglichkeiten.Die erhöhten Einnahmen sorgen für ein positi-ves Jahresergebnis von 49.165 Euro. Insge-samt beläuft sich unser Vermögensbestand auf 94.687 Euro. Das Jahresergebnis und alle finanziellen Bestände wurden vom internen Rechnungswesen geprüft.

An unserer Mitgliederzahl hat sich in 2015 nichts geändert. Die Zahl der 25 Mitglieder ist konstant geblieben.

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Diese Lebenssituationen betreute der Studentenhilfe München e.V. im Jahr 2015 — vier Fallbeispiele

Eine Familie mit zwei Kindern Beide Eltern studieren und stehen kurz vor dem Abschluss ihres Studiums. Da es sich bei bei-den Elternteilen um internationale Studierende handelt, haben sie keinerlei Anspruch auf Kin-dergeld oder andere Sozialleistungen. Der Vater verdient den Lebensunterhalt der Familie mit einer Werkstudententätigkeit und die Mutter trägt mit einem Stipendium zum Familienein-kommen bei. Doch trotz allem kommt die vier-köpfige Familie gerade mal auf ein monatli-ches Einkommen von 900 Euro, mit dem sie ihr Leben bestreitet und einigermaßen zurecht kommt. Nachdem jedoch der Laptop der Mut-ter kaputt ging, kam die Familie ins Straucheln. Denn die Studentin braucht ihren Laptop drin-gend, da sie viele Vorlesungen online hört, um gleichzeitig die Kinder betreuen zu können. Auch ihre nun anstehende Bachelorarbeit muss sie wegen der Kinder von zuhause aus schrei-ben. Der Verein Studentenhilfe München e.V. finanzierte der Studentin einen neuen Laptop und ermöglichte so den reibungslosen Studien-abschluss der studierenden Mutter.

Ein Masterstudent im Fach Elektrotechnik Im SoSe 2015 konnte der internationale Stu-dent aufgrund einer schweren Erkrankung nur eine Prüfung erfolgreich ablegen, weshalb er nun alle anderen Leistungsnachweise in nur einem Semester nachholen muss. Neben den noch fehlenden Prüfungen muss der Student zudem noch eine Forschungsarbeit und seine Masterarbeit schreiben. Daher bleibt ihm keine Zeit, seinen Lebensunterhalt - wie bisher - durch Jobben zu verdienen, weil er sich voll auf sein Studium konzentrieren muss. Außerdem belas-tet ihn seine Erkrankung noch immer, er hat wiederkehrende Phasen starker Schmerzen, die ihn sozial isolieren und ihm das Studieren zusätzlich erschweren. Bei den Beratern des Studentenwerks München fand der Student

mentale und organisatorische Hilfe und der Studentenhilfe München e.V. verhinderte durch seine finanzielle Unterstützung seinen Studie-nabbruch und damit auch seine Ausweisung, die ihm als Nicht-EU Bürger in einem solchen Falle gedroht hätte.

Ein angehender Masterstudent und gelernter Handwerker kann aufgrund eines Unfalls sei-nen Handwerkerberuf nicht mehr ausüben und hat sich daher für ein fachverwandtes Hoch-schulstudium entschieden. Seinen Bachelor hat er bereits mit einer Note von 1,3 erfolgreich abgeschlossen, hat nun bereits eine Zusage für den Masterstudiengang erhalten und ist hoch-motiviert. Was er allerdings nicht wusste ist, dass ihm in den Monaten zwischen Bachelor

Fallbeispiele 2015

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und Master leider keine BAföG-Leistungen zu-stehen. Einen normalen Studenten-Job kann er jedoch aufgrund seiner Beeinträchtigung nicht ausüben, zudem ihm aufgrund der zahlreichen Therapien, die er absolvieren muss, auch kaum Zeit dafür bliebe. Leider hat der Student auch nicht genug finanzielle Rücklagen, um die Zeit zwischen Bachelor und Master aus eigener Kraft zu überbrücken und selbst für die Miete und seinen Lebensunterhalt aufzukommen. Der Studentenhilfe München e.V. sprang kurzfristig ein und leistete auch in diesem Fall finanziell erste Hilfe, um dem Student die Fortführung seines Studiums zu ermöglichen.

Eine erstklassige Studentin, die neben dem Studium auch ehrenamtlich sehr engagiert war, musste vor einiger Zeit ihr Studium wegen ei-nes schlimmen Ereignisses, das sie dauerhaft psychisch belastete aufgeben. Nach einem langen Klinikaufenthalt erlaubten ihr die Ärzte

schließlich, das Studium erneut aufzuneh-men. Doch auch wenn ihr einige Leistungen anerkannt werden, muss sie faktisch fast von vorne beginnen. Allerdings endete mit Aufnahme des Studiums ihr Anspruch auf Hartz IV und aufgrund des vorherigen Studienabbruchs hatte die Studentin auch keinen BAföG-Anspruch mehr. In der Zeit des Klinikaufenthaltes haben sich Mietschul-den angesammelt und der Studentin stehen keine anderweitigen Finanzierungsmöglich-keiten zur Verfügung. Um die Zeit bis sie einen Job gefunden hat und ihren Alltag wieder alleine meistern kann zu überbrücken, hat der Studenten-hilfe München e.V. auch hier finanzielle Nothilfe geleistet. Das hat der Studentin den finanziellen Druck genommen und ihr Raum gegeben, um ihr Leben und ihr Stu-dium wieder neu zu organisieren.

Wenn die finanzielle Not alles ins Wanken bringt und die ganze Lebensplanung auseinanderzubrechen droht, hilft oft schon eine einmalige gezielte Finanzhilfe, um aus dem tiefsten Tal wieder hinaus zu kommen und den Kopf frei fürs Studium zu ha-ben.

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Im Jahr 2015 gingen insgesamt 10 Notfall-fonds-Anträge beim Studentenhilfe München e.V. ein. Acht davon wurden bewilligt, die durchschnittliche Fördersumme betrug hierbei 585,85 Euro.

„Notfallfonds“ - schnelle Hilfe in akuten Notlagen

Der Notfallfonds ist in den letzten Jahren zum effektivsten und beliebtesten Förderprojekt des Studentenhilfe München e.V. geworden. Denn über den Notfallfonds kann der Verein Studie-rende in schwerwiegenden finanziellen Notla-gen unkompliziert, schnell und sehr zielgerich-tet unterstützen. Bedürftige Studierende erhal-ten über dieses Hilfsprojekt eine einmalige, zweckgebundene Zahlung, die in der Regel auch nicht zurückgezahlt werden muss. So sollen akut anstehende Kosten wie zum Beispiel für Studienmittel, Medikamente oder andere wichtige Anschaffungen, die von den Studierenden aufgrund ihrer akuten Notlage nicht geleistet werden können, aufgefangen und dadurch finanzieller Druck von den Studie-renden genommen werden, damit diese wie-der die volle Konzentration auf ihr Studium len-ken können. Auch wenn keine konkrete Anschaffung son-dern der ganz normale Druck durch die monat-lichen Mietzahlungen oder Krankenkassenkos-ten den Studierenden belastet, weil z.B. durch Krankheit, Unfall oder sonstige unvorherseh-bare Ereignisse seine Einnahmequelle kurzfris-tig wegfällt, können Gelder aus dem Notfall-fonds die entscheidende Hilfe sein, um den drohenden Studienabbruch zu verhindern.

Vergabe an deutsche und internationale Studierende

Deutsche Internationale

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Projekte

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„Freitisch“ – Förderprogramm für bedürftige Studierende

Das Projekt „Freitisch“ ist das älteste Förder-projekt des Studentenhilfe München e.V. und hat sich über all die Jahre immer wieder aufs Neue bewährt. Bei einem Freitisch erhalten die bedürftigen Studierenden eine Legic-Karte mit einem Verzehrwert von 100 Euro für die gast-ronomischen Einrichtungen des Studentenwerks München. Unterstützung finden durch dieses Projekt Studentinnen und Studenten, die sich aufgrund einer akut angespannten Finanzsitua-tion selbst bei den Ausgaben des täglichen Bedarfs sehr einschränken müssen.

Über die Freitischkarte werden diese Studieren-den für einen bestimmten Zeitraum mit einer warmen Mahlzeit am Tag versorgt, was den finanziellen Druck auf die Studierenden etwas lindert und zumindest die tägliche Grundver-sorgung für eine gewisse Zeit sichert.

Entstanden ist dieses Projekt aus einer Münch-ner Tradition heraus: früher luden reiche Münchner Bürger ärmere Studierende an ihren Tisch ein und boten ihnen eine freie Mahlzeit an, um ihnen das Studieren dadurch ein wenig zu erleichtern. Für uns ist es immer wieder erschreckend, dass es auch heute noch Studie-rende gibt, für die eine kostenlose warme Mahlzeit am Tag eine ganz erhebliche Entlas-tung ihrer finanziellen Situation darstellt. Grund genug auch dieses Projekt zukünftig weiterzuführen.

Im Berichtsjahr sind beim Studentenhilfe Mün-chen e.V. insgesamt 14 Freitisch-Anträge ein-gegangen, die mit einer Ausnahme alle bewil-ligt werden konnten. Der Großteil der Anträge ging von internationalen Studierenden ein, die sich besonders schwer tun, auf dem Münchner Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und daher oft unter schwierigen finanziellen Bedingungen durchs Studium kommen müssen.

Vergabe an deutsche und internationale Studierende

Deutsche Internationale

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Projekte

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„Freitischchen“ – Förderprogramm für studierende Eltern

Besonders schwer ist die Situation für Studie-rende mit Kind. Die Studienfinanzierung ist heutzutage für die meisten jungen Menschen ein Balanceakt. Wenn dann aber noch Kinder mitversorgt und finanziert werden müssen, kann schnell der ganze Plan ins Wanken gera-ten. Aus diesem Grund hat der Studentenhilfe München e.V. im Sommer 2009 das Förder-programm „Freitischchen“ ins Leben gerufen. Der Gedanke dabei war, studierende Eltern von einem Teil der Verpflegungskosten für ihre Kinder zu entlasten und zugleich zu gewähr-leisten, dass die Kleinen trotz der angespann-ten finanziellen Situation der Eltern stets eine ausgewogene und gesunde Mahlzeit am Tag erhalten. Der Verein übernimmt dabei für die Kinder bedürftiger, studierender Eltern, die eine Kinderkrippe des Studentenwerks Mün-chen besuchen, für die Dauer eines Krippen-jahres die kompletten Verpflegungskosten in der Krippe. Dies können bis zu 90 Euro im Monat sein, was für die angespannte Finanz-lage studierender Eltern oft eine große Entlas-tung darstellt. Im vergangenen Krippenjahr gingen 18 An-träge auf eine Freitischchen-Förderung bei der Studentenhilfe München e.V. ein, von denen schließlich 11 bewilligt werden konnten.

Projekte

Kinderzahlgeförderter Eltern

ein Kind mehrere Kinder

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Deutsche Internationale

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Status geförderter Eltern

alleinerziehend nicht alleinerziehend

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Vergabe an deutsche und internationale Studierende

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Benefizveranstaltungen

Im Jahr 2015 wurden die Einnahmen des Ver-eins durch gleich zwei große Benefizveranstal-tungen gestärkt, die beide durch die Abteilung Unternehmenskommunikation & Kultur des Stu-dentenwerks München in Kooperation mit dem AStA der TU München zugunsten des Studen-tenhilfe München e.V. veranstaltet wurden.So konnte im Januar 2015 der bekannte baye-rische Kabarettist Helmut Schleich mit seinem Programm „Ehrlich“ für einen Auftritt im Audi-max der TU München gewonnen werden. Die Veranstaltung war sehr gut besucht und so kamen an dem Abend jede Menge Spenden-gelder für die Förderprojekte des Studenten-hilfe München e.V. zusammen.

Noch im November des selben Jahres trat der bekannte Regisseur Marcus H. Rosenmüller gemeinsam mit dem Musiker und Komponist Gerd Baumann sowie dem bayerischen Kaba-rettisten Maxi Schafroth für den guten Zweck im Audimax der TUM auf. Bei dem unglaublich witzigen, kurzweiligen, bisweilen sogar tief-gründigen und unterhaltsamen Abend konnten ebenfalls kräftig Spendengelder für den Verein gesammelt werden.

Bei beiden Veranstaltungen verzichteten Dar-steller wie Crew auf ihr Honorar, so dass die gesamten Einnahmen dem Verein zugute ka-men. So konnte der Verein im Jahr 2015 über 18.000 Euro an Spendengeldern alleine über die Benefizveranstaltungen generieren. Ein großes Dankeschön an die Künstler, die fleißi-gen ehrenamtlichen Helfer und die vielen Spender!

Spendenessen

Initiiert von der Projektgruppe „zusammen.sam-meln“ des Förderprogramms Junge Akademie der TU München fanden im Jahr 2015 erstmals zwei Spendenessen in allen Mensen des Stu-dentenwerks München, sowie in vielen StuCa-fés und StuBistros statt. Dabei wurde der Preis für die beliebte Currywurst jeweils um 20 Cent und für den Erdbeerjoghurt um jeweils 10 Cent erhöht. Der dadurch generierte Mehrertrag kam dem Studentenhilfe München e.V. zugute. Aufgrund des großen Erfolges, wird das Spen-denessen zukünftig regelmäßig einmal pro Semester zugunsten des Studentenhilfe Mün-chen e.V. durchgeführt.

Ein voller Erfolg: Helmut Schleich bei der Benefizveranstaltung für den Studentenhilfe München e.V. im Audimax der TUM

Fundraising

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Ausblick

Um immer optimal an die aktuellen Bedürfnisse der Studierenden angepasst zu sein, hat der Studentenhilfe München e.V. im Berichtsjahr damit begonnen, an einem Strategiepapier zu arbeiten, um seine bisher bestehenden Förder-projekte zu überarbeiten und wird diese gege-benenfalls im Jahr 2016 modifizieren oder gar durch ein neues Projekt erweitern. So ist ein unbürokratischer Überbrückungskredit, der z.B. als Starthilfe fürs Studium, vor allem aber bei Zahlungsverzögerungen der BAföG-Leistung aushelfen soll ebenso im Gespräch wie soge-

nannte Mini-Stipendien für studierende Eltern. Hierdurch soll deren enorme finanzielle Belas-tung mithilfe einer kleinen monatlichen Unter-stützung ein wenig verringert werden.

Auch der Bereich Fundraising soll künftig aus-gebaut werden. Der große Erfolg der in 2015 durchgeführten Benefizveranstaltungen sowie des Spendenessens hat gezeigt, dass auf diese Art und Weise ganz neue Finanzierungsquel-len für den Studentenhilfe München e.V. erschlossen werden können.

Die Zukunft des Vereins

Studierenden in akuten Finanzkrisen schnell und unkompliziert helfen ist auch in Zukunft das Haupziel des Studentenhilfe München e.V.

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Gewinn- und Verlustrechnung

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Studentenhilfe München e.V.gemeinnütziger VereinLeopoldstr. 1580802 MünchenTel. + 49.89.381 96/-142 oder -199Fax. + 49.89.381 [email protected]

Kontakt

HerausgeberStudentenhilfe München e.V.Leopoldstr. 1580802 München

VorstandDr. Ursula Wurzer-Faßnacht (Geschäftsführung)Dr. Paul Siebertz (1. Vorstand)Prof. Christoph OttArmin Rosch

RedaktionIngo Wachendorfer (verantwortlich)Anna von DeymJulia Andres

FotosS.4 Photocase/ brianhS.5 Monika KeilerS.6 Monika KeilerS.10 Silvie TillardS.11 Monika Keiler

Impressum

Bankverbindung:Bank für SozialwirtschaftBIC BFSWDE33MUEIBAN DE02700205000007821100