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Für Partner des Umwelttechnik-Clusters, des Netzwerks Ressourcen- und Energieeffizienz und Leser UC -Journal Ein Netzwerk im Umwelttechnik-Cluster www.umwelttechnik-cluster.at © fotolia.com, piccaya Weiter denken, Grenzen überschreiten! Die Internationalisierung der Umwelttechnik „Made in Upper Austria“ Titelstory ab Seite 6 Ausgabe 2 / Oktober 2015 NAHAUFNAHME Im Gespräch mit Ing. Gerald Hanisch, dem neuen Beirat des Umwelttechnik-Clusters Seite 4 „BIOGAS-PLUS DURCH MEMBRANTRENNUNG“ Erfolgreiches Cluster-Kooperationsprojekt Seite 13

UC-Journal 2/2015

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Für Partner des Umwelttechnik-Clusters, des Netzwerks Ressourcen- und Energieeffizienz und Leser.

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UC-Journal 2 / Oktober 2015 1

Für Partner des Umwelttechnik-Clusters, des Netzwerks Ressourcen- und Energieeffizienz und Leser

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Weiter denken,Grenzen überschreiten!Die Internationalisierung der Umwelttechnik „Made in Upper Austria“Titelstory ab Seite 6

Ausgabe 2 / Oktober 2015

nAhAUfnAhMeIm Gespräch mit Ing. Gerald Hanisch, dem neuen Beirat des Umwelttechnik-ClustersSeite 4

„BIoGAs-plUs DUrch MeMBrAntrennUnG“Erfolgreiches Cluster-Kooperations projektSeite 13

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Werte Leser, ge-schätzte UC-Partner!Mit steigendem Um-weltbewusstsein und teurer werdenden Res-sourcen erhöht sich weltweit auch der Be-darf an Ökoenergie-

und Umwelttechnik. Viele oberösterreichische Un-ternehmen bieten dazu genau das richtige und international anerkanntes Know-how. Jene haben es auch nicht verabsäumt, kontinuierlich neue Ex-port-Märkte zu erschließen. Dieser Umstand so-wie der technische Vorsprung bei unzähligen Pro-dukten und Dienstleistungen ist der Grund, warum diese Betriebe auf einigen Kontinenten zum Teil hervorragend aufgestellt sind.

Um solche bestätigte Themen-, Meinungs- und Marktführerschaften zu forcieren – und ganz im Sinne unseres Zitats – wurde vom Land Oberöster-

reich neuerlich eine „Export- und Internationalisie-rungsinitiative der Ökoenergie- und Umwelt-Tech-nologien 07/2015 – 12/2016“ ins Leben gerufen. Zielländer sind Exportmärkte außerhalb der Mit-gliedsstaaten der Europäischen Union bzw. der Schweiz. Lesen Sie aber dazu mehr ab Seite 6.

Zukunftsthemen. In der letzten Ausgabe haben wir unser neues Format „UC grenzenlos!“ vorge-stellt – es wurde ein großer Erfolg. Erlauben Sie mir deshalb, Sie auf einige Veranstaltungen zu Zukunftsthemen hinzuweisen: „Wirkungsvolle Kommunikation & Storytelling“, „Chancen durch ökoeffiziente Produkte“ und „Die tägliche Her-ausforderung im interkulturellen Umgang“. Diese Events sollen die Themen unserer Umwelttechnik-Tagung „IT“, „Zukunft der Arbeit“ und „Finanzie-rung neu denken“ abrunden.

In diesem Jahr findet die Umwelttechnik-Tagung am 5. November im Schloss Puchberg bei Wels

statt. Zukunftsforscher und Key-Note-Speaker Erik Händeler wird uns eine/seine mögliche Zu-kunft „vorzeichnen“. Im Rahmen der Tagung wird auch wieder unser [ ie:ku ], der Innovationspreis des UC und des NREE, vergeben. Dieser ist mit ins-gesamt 7.000 Euro Preisgeldern dotiert und soll, nein, er wird sowohl in der Kategorie neue Ideen als auch in der Kategorie erfolgreiche Projekte Ak-zente setzen. Ich würde mich sehr freuen, Sie am 5. November persönlich begrüßen zu können. Und sollten Sie in diesem repräsentativen Rahmen Ihr Unternehmen präsentieren wollen: Für Schnellentschlossene gibt es für die Begleitausstellung noch Restplätze.

In diesem Sinne: Auf zu neuen Zielen, besser heu-te als morgen!

IhrSiegfried Keplinger,Manager UC & NREE

Recruiting für die Umwelttechnik 325 Jahre im Dienste der Umwelt 4Leitartikel: Weiter denken, Grenzen überschreiten 6Gastbeitrag: Netzwerk Humanressourcen 8Wie ein Berufsbild entsteht 9Gastbeitrag: Energie AG Power Solutions 10

Individuell mehr erreichen – gemeinsam voneinander lernen 12Biogas Plus durch Membrantrennung 13Workshop: Was erzählen Sie denn da? 14Auf der Suche nach der Ressourceneffizienz 15Terminvorschau 2015, IFAT, Impressum 16

NAvigAtOr Ausgabe 2/2015

von anstrebbaren Zielen„Wer keine eigenen Ziele hat, der verwirklicht die Ziele anderer.“ Unbekannt

Werte Leserin! Weil es das Lesen erleichtert, wird in dem Journal durchgehend auf das Gendern verzichtet. Sowohl für die männliche als auch für die weibliche Ansprache wird einheitlich die männliche verwendet.

Jetzt anmelden!

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Ihr Ticket zur Umwelttechnik-tagung 2015www.umwelttechnik-cluster.at → Veranstaltungen → Umwelttechnik-Tagung 2015

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„Europas Wirtschaft erfährt einen Paradigmen-wechsel: Kooperationen schaffen Mehrwert für alle Beteiligten. Eine Philosophie, die Oberöster-reich seit Jahren erfolgreich praktiziert – vor allem in der Umwelttechnik.“

Dr. Michael Strugl, Wirtschaftslandesrat OÖ

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Mag. David Schönmayr,neuer UC-ProjektmanagerFoto: privat

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Projekt // 360° Umwelttechnik

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Seit Herbst 2013 verantwortet der UC gemeinsam mit dem NREE das Projekt „Umwelttechnik – Berufsfeld mit Zukunft“ – mit großer positiver Resonanz. Ziel dabei ist, Jugendliche für eine Karriere im Berufsbild „Umwelt-technik“ zu begeistern und Informationsarbeit zu leisten.

Zugegeben, was die Karriereplanung betrifft, so setzt das Projekt einerseits früh an, buchstäb-lich an der „Wurzel“ und zwar bei Schülern und Schulab gängern. Andererseits kann man, was die richtige Jobwahl betrifft, nicht früh genug damit beginnen, sich zu informie ren. Initiiert wurde die bewusstseinsbildende Wissens offensive von Land OÖ bzw. Wirt schafts landesrat Michael Strugl im Herbst 2013, um ein hohes Qualifikationsniveau sich erzustellen.

Auf Schüler zugehenDas Projekt informiert praxisnahe und mit gezielten Maßnahmen über Karriere chancen sowie attrakti-ven (Aus-)Bildungsmög lichkeiten in der Umwelt-technik. Angesprochen werden Jugendliche im Alter von 13 bis 19 Jahren, aber auch Eltern, Leh-rer und Professoren. Wie wichtig der Berufszweig „Umwelttechnik“ als Wirt schaftsmotor ist, zeigen die Entwicklungszahlen: Diese Branche wächst derzeit wie kein anderer Wirtschaftszweig und hat das Potenzial zu einer Leitindustrie in OÖ heran-zureifen. Mit dem verstaubten Image „schmutzig“, „laut“, „körperbetont“ etc. haben die Berufs bilder schon lange nichts mehr zu tun, meist sind es High-Tech-Berufe.

Hervorragende AussichtenDementsprechend sind auch die beruflichen Pers-pektiven. Sowohl der UC als auch das NREE geben theoretische Einblicke in dieses vielseitige Berufs-feld, ergänzend dazu bieten Partnerunternehmen des UCs immer wieder prak tische Einblicke:

Girlsday bei Rabmer GreenTechKürzlich konnten junge Mädchen beispielsweise den UC-Part ner „Rabmer GreenTech GmbH“ ken-nenlernen. Fokussiert werden beim Altenber ger

Berufsförderung des Landes Oberösterreich für Jugendliche

recruiting für die Umwelttechnik

Betrieb mit 50-jähriger Firmentradition ins be son-dere die Bereich e Wasser, Abwasser sowie erneu-erbarer Energien.

„Bleib sauber“, die Broschüre zum Nachlesen20 Seiten Information wie z. B. „Was ist Umwelt-technik“ oder eine Grafik über Ausbildungswege, Beschreibungen von Studiengängen sowie State-ments von Absolventen diverser Schulen und Unis, beinhaltet die handliche Broschüre. Das Nach-schlagewerk spiegelt im Überblick die vielfältigen Karrierechancen in der Umwelttechnik wider – von der Lehre bis zum Universitätsstudium.

Messe „Jugend und Beruf“ im Oktober 2015Auch heuer war der UC auf der Messe vertreten. Dieses Jahr zeigte man sich allerdings von der in-teraktiven Seite. Präsentiert wurde der „reChar-ger“ – ein Handyhalter speziell für den Lade vor-

Mag.a Ulrike Rabmer-Koller mit interessieren Jugendlichen.

20 Seiten geballte Info: Die Broschüre

„Bleib sauber“.

gang, der von selbst direkt an der Steckdose hält. Das Highlight der Aktion: Der „reCharger“ wurde von den Jugendlichen selbst aus Kunststofffla-schen gebastelt – quasi recycelt. Damit wurde den jungen Besuchern anhand eines äußerst simplen und praktischen Beispiels gezeigt, welche span-nenden Ideen in der Umwelttechnik auf sie warten.

Infos und Download: www.zukunft-umwelttechnik.at

Mitte Juli d. J. übernahm Wahl-Linzer Mag. Da-vid Schönmayr die Agenden von DI Sophia Roitner, bei der bald zum ersten Baby gratuliert werden darf. Bevor Schönmayr zum UC kam, studierte er Englisch und Geographie sowie Wirtschaftskun-de auf Lehramt. Seine Doktorarbeit über Plastics-Recycling in „the Automotive Sector“ an der Uni und TU Graz – Bereich (technische) Nachhaltig-keitsforschung und Wirtschaftsgeographie – ist im Endspurt. Erfahrungen sammelte er zuvor u. a.

neu im Uc-team: David schönmayrbei MBA Polymers, an der Uni Graz und am Euro-pagymnasium Linz-Auhof. Seine Leidenschaft für rasante Technik durfte er beim TU-Graz-Racing-Team ausleben. David Schönmayr ist beim UC pri-mär für Kreislaufwirtschaft, Kunststoffrecycling, Ressourcen- und Energieeffizienz sowie Fachkräf-tenachwuchs Ihr Ansprechpartner.

Kontakt: +43 (0) 732 / [email protected]

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Nahaufnahme // UC-Beirat

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Herr Hanisch, warum haben Sie sich für das Gewerbegebiet Südpark Linz, mitten in einem zum Teil noch natürlich verwachsenen Erho-lungsgebiet entschieden? Ist hier die „Luft“ anders?Bestimmt. Aber eigentlich war die deutliche Tren-nung von Wohn- und Industriegebiet und trotzdem im Grünen eingebettet sein sowie die gute Anbin-dung an die umliegende Infrastruktur ausschlag-gebend. Wir fühlen uns als Linzer Unternehmen mit großem Platzbedarf. Dazu kommt das Arbeitskräf-tepotenzial im Einzugsgebiet Pichling und Solar-City. Und für jene Menschen, die nicht ins Bal-lungszentrum Linz pilgern wollen, sind die Betriebe im Südpark sicher attraktiv.

Für jene, denen RUBBLE MASTER nicht so ge-läufig ist: Wer ist RUBBLE MASTER?Wir stellen mobile Maschinen für die Wiederaufbe-reitung von Baumaterialien her. Unsere RM Com-pact-Crusher werden durch ein Raupenfahrwerk angetrieben. Materialien wie Beton, Asphalt, Zie-gel oder ähnliches werden von unseren Aufberei-tungsanlagen zerkleinert, dann sortiert und wo es sein muss mit einem Magnetabscheider von Stahl-teilen befreit. Unsere Sieb- bzw. Anbaugeräte sor-gen für eine definierte Endkörnung. So entstehen wieder hochwertige Baumaterialien. Mobil, um-weltschonend und kostengünstig.

Wo liegt Ihrer Meinung nach die Zukunft: in der zentralen oder dezentralen Wiederaufbe-reitung?Ich glaube, das befindet sich zurzeit am Scheide-weg. Es gibt einige Protagonisten, wie z. B. den Baustoffrecycling-Verband, der die zentrale Wie-deraufbereitung stark forciert. Wir hingegen ver-treten vehement die Vor-Ort-Aufbereitung. Ei-nerseits, weil wir die Transporte von der Straße bringen und gleich eine Art „Nahversorgung“ kre-ieren wollen. Andererseits möchten wir das Ver-ursacherprinzip forcieren. D. h. verhindern, dass durch mehrere Arbeitsschritte und -wege der Ver-ursacher plötzlich nicht mehr feststellbar ist.

Mit Ihrer Philosophie sind Sie auch internati-onal sehr erfolgreich? Wie kann Sie dabei ein UC unterstützen?Der Austausch mit anderen Unternehmen ist zum Beispiel ein guter Rückhalt. Auch wenn diese an-dere Produkte herstellen, so finden sie oft ähnliche Rahmenbedingungen vor. Es lohnt sich für alle, Ex-pertisen in die Gemeinschaft einzubringen, aber auch welche abzuholen. Es ist sehr schwierig, ein Pionier-Produkt auf den internationalen Markt zu bringen. Deshalb sind für uns die Unterstützungen und Förderungen im Export vom Land OÖ wich-tig, wie z. B. die „Exportoffensive“, wo Sie ja beim letzten Mal federführend waren und uns sehr ge-holfen haben.

Was die Ausbildung junger Fachkräfte betrifft, sind Sie sehr engagiert. Auch heuer werden Sie bei unserem Stand auf der Messe „Jugend & Beruf“ dabei sein: Wie bewerten Sie aktuell das Thema Fachkräftemangel?So um 2006 definierten wir das strategische The-ma „Nachwuchsschmiede“, da uns weder der freie Markt, noch das AMS oder sonstige Personal dienst leis-ter die benötigten Fachkräf-te vermitteln konnten. Unsere Gedanken gehen in mehrere Rich tungen. Erstens, junge Menschen selbst auszubil den, unsere Lehrlings-programme zu lancieren sowie die Nähe zu FH, Unis und HTL zu suchen, um dort gemeinsame Projekte zu initiieren. Mit der FH Steyr und der JKU funktioniert das sehr gut. Auch in Schulen sowie auf Jobmessen sind wir präsent und organisieren immer wieder Schnuppertage. Wir investieren viel Zeit und Geld in Employer-Branding, denn wir haben jungen Menschen enor-me Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Das kommunizieren wir auch offensiv. Die Öffentlich-keit soll wissen, wofür und für welche Werte wir stehen.

Weil es aktuell ist: Sehen Sie in der Zuwan-

derung eine Möglichkeit den Mangel an Fach-kräften zu stillen? Haben Sie da Erfahrungen?Ja, haben wir. Einer unserer ersten Lehrlinge ist ein Flüchtling aus dem Kosovo. Wir haben ihm zu einem Lehrabschluss verholfen. Seither ist er ein geschätztes Teammitglied; es gibt unzählige mir bekannte ähnliche Beispiele. Grundsätzlich kann ich dieser Menschenbewegung aus Syrien etwas Positives abgewinnen. Man hört immer wieder, wie gut ausgebildet diese Menschen sind, welch’ hohen Qualifizierungsgrad sie haben, vor denen brauchen wir uns nicht zu fürchten. Ich empfin-de das eher als einen Gewinn für unsere Gesell-schaft. Natürlich kommen auch Menschen zu uns mit einer anderen Einstellung, die uns nicht so be-geistern. Ich denke, man muss einen Querschnitt sehen. „Role-Models“, wie der erwähnte Lehrling, sind der Sache dahingehend sehr dienlich, weil sie zeigen, wofür diese Menschen stehen, was sie leisten können und wollen und wie wichtig sie für die Gesellschaft sind. Eine Herausforderung bleibt es allemal, denn man muss in eine gewaltige Vor-leistung gehen. Ich bin auch der Meinung, dass es

in Österreich immer falsch betrieben wurde. Ob-wohl in anderen Ländern eine offensivere Einwan-derungspolitik vorgelebt wird und diese Länder im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter dann auch die Nase vorne haben, gab es bisher bei uns leider kein nützliches Angebot – weder für die eine, noch für die andere Seite. Es wäre Zeit, umzudenken.

Wie entstand die Beziehung zum UC und warum wurden Sie Beirat?Ehrlich gesagt, ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wie wir zum UC kamen. Es ist so lange her. Fakt ist, wir waren in der frühen Formierungs-phase der Cluster bereits mit dabei. Der UC war mir immer ein persönliches Anliegen, da wir einer-

Ing. Gerald Hanisch gründete vor knapp 25 Jahren die RUBBLE MASTER HMH GmbH. Was ihn antreibt, warum manchmal falsche Entscheidungen auf Umwegen doch zum Ziel führen und warum er dem Umwelttechnik-Cluster jetzt als Beirat zur Seite steht, erzählt er im Interview mit Cluster-Manager Siegfried Keplinger.

„Der UC war mir immer ein persönliches Anliegen, da wir ein grünes Produkt herstellen.“

Ing. Gerald Hanisch

RUBBLE MASTER HMH GmbH:

Mehr effizienz durch eine zentrale

Wieder aufbereitung

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UC Beirat // Nahaufnahme

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seits ein grünes Produkt herstellen. Andererseits versuchen wir unsere Nachhaltigkeit in allen Berei-chen zu leben, auch bei unserem Firmengebäude, das wir in Passivhaus-Bauweise errichtet haben. Das entspricht unserer Firmenphilosophie. Des-halb fühlen wir uns beim UC gut aufgehoben. Eine Partnerschaft und aktuell meine Bestellung zum Beirat liegen sozusagen auf der Hand.

Was vermissen Sie beim/im UC?Spontan fällt mir ein: Offensiv Stellung beziehen, wenn erkannt wird, dass sich Dinge in die falsche Richtung bewegen, wie zum Beispiel unser Zen-tralisierungsthema. Die Industrie könnte dahin-gehend ein unterstützendes Statement abgeben, warum es falsch ist, zentral zu recyceln. Diese Streitfrage wird viel zu eng betrachtet, viele ver-säumen es, eine umwelttechnische Gesamtrech-nung anzustellen. Sie ziehen ihre umweltrelevan-ten Schlüsse nur aus einem kleinen Ausschnitt. Würde sie eine Gesamtbetrachtung heranziehen, so wie wir es tun, wäre die Erkenntnis eine ganz andere. Was beim UC an sich sehr gut funktioniert, ist die Vernetzung. Wünschenswert wäre eine the-menspezifische Zuteilung.

Gestatten Sie mir eine persönliche Frage: War-um bzw. wie wurden Sie selbstständig?Ich war bereits in der Verarbeitungs-Branche zu-hause. Und Maschinen in der Größenordnung, wie wir sie dann letztendlich auf den Markt gebracht haben, gab es zu dieser Zeit noch nicht. Die Ini-tialzündung war schließlich die Erkenntnis, dass es für Menschen, die nicht professionell im Recy-cling tätig sind, ebenfalls Maschinen geben müs-se. Maschinen, die auch von Nicht-Experten be-dient werden können, erschwinglich sowie leicht zu transportieren sind und mit denen jeder seine Materialien selbst aufbereiten kann.

Gab’s anfangs Hürden?Zahlreiche, wie Sie sich vorstellen können. Die Ent-wicklung des ersten mobilen Brechers beispiels-weise war schon eine enorme Aufgabe. Wir entwi-

ckelten ein völlig neues, technisches Konzept, da gab’s naturgemäß viele „Unebenheiten“ und Rück-schläge. Das Produkt per se zu entwickeln war sehr schwierig. Zudem kam, dass wir den Markt dafür erst entwickeln mussten. Das heißt, auf der einen Seite eine riesige Chance, auf der anderen hatten wir mit unzähligen Widerständen zu kämp-fen. Recyclingmaterialien wurden damals nicht vor Ort wiederverwertet, dieses Konzept war erst im Kommen. Forciert wurde es, als der Altlastenbei-trag so richtig in Schwung kam; also, als es plötz-lich teuer wurde, Material zu deponieren.

Wie lange ist der her?Knapp 25 Jahre.

Viel Schweiß, viele Erfahrungen, viele Erkennt-nisse. Umso spannender meine letzte Frage: Gäbe es einen Reset-Knopf, würden Sie ihn drücken? Und wenn, was würden Sie anders machen?Ganz ehrlich: Wenn man Unternehmer ist, oder besser, sagen wir Entscheider, kann man von ei-nem selbst nicht erwarten, dass man immer gute Entscheidungen trifft. Ich lebe dahingehend ein Credo: Die schlechteste Entscheidung ist die, die man nicht trifft. Also entschied ich manchmal aus dem Bauch heraus. Im Umkehrschluss heißt das: Ich kann auch einmal falsch liegen. Damit muss ich leben. Vielleicht bedurfte es der einen oder an-deren Fehlentscheidung, um einen Schritt weiter-zukommen? Es ist müßig, damit zu hadern. Letzt-endlich zeigt der Erfolg von RUBBLE MASTER, dass bisher die guten, richtigen Entscheidungen wohl in der Überzahl waren. Vor dem Hintergrund jener Erkenntnisse, die wir bisher sammeln durf-ten, würde ich natürlich manches anders machen. Aber wie sagt man so schön: „Hinterher ist man immer klüger“. Meine Conclusio: RUBBLE MAS-TER ist eine Organisation, die ständig lernt, und ich als Person auch. Das treibt uns und mich voran. So gesehen: Nein, ich würde ihn nicht drücken wollen!

Vielen Dank für das interessante Gespräch.

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RUBBLE MASTER HMH GmbHGegründet 1991 von Gerald Hanisch.

Die Idee: so vielen Unternehmern wie möglich mobiles Bauschutt-Recycling zur Wertschöpfung

zu ermöglichen.

GeschäftsführerIng. Gerald Hanisch

Günther Weissenberger, MBA

Ad personam Ing. Gerald HanischJahrgang 1959

sonstige Funktionen/EngagementsMitglied des Advisory Board Linz

Unesco City of Media Arts, Fachbeirat der FH Steyr Global Sales

und Marketing,Im Vorstand des Architekturforum OÖ

Mitarbeiter insgesamtInkl. Tochterunternehmen 120

Auszeichnungen (Auszug)

1994 Innovationspreis des Landes OÖ2007 Red dot Design Award für RM100,

Designpreis in Silber für RM702010 „Staatlich ausgezeichneter

Ausbildungs betrieb“ 2012 Preisträger „Best Business Award für

nachhaltige Unternehmensführung“,Nominierung Architekturpreis „Daidalos“

Kategorie „Arbeitswelten“2013 „KMU-Nischenweltmeister“,

Wirtschaftskammer Österreich2015 TRIGOS Award OÖ für CSR Kategorie „mittlere Unternehmen“

Umsatzerlöse 1. Halbjahr 201524 Mio. Euro, + 7,1 Prozent

Exportquote94 Prozent

durch eine zentrale

Wieder aufbereitung

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6 UC-Journal 2 / Oktober 2015

Nationale Umwelttechnik // Gastbeitrag Energie AG

In der strategischen Neuausrichtung der Energie AG Ober-österreich nehmen Energiedienstleistungen und Contrac - ting-Modelle eine zentrale Rolle ein. Die erste Hoch tem-peratur-Prozesswärme-Anlage kombiniert mit erneuerba-rer Geo thermie-Fernwärme für die Industrie geht in Ried in Betrieb und versorgt die Firmenstandorte von Fischer Sports, FACC und BENTELER-SGL Composite Technology mit Produktions- und Raumwärme. Die Unternehmen sind vom maßgeschneiderten Angebot der Energie AG Power Solutions überzeugt.

Generaldirektor Leo Windtner: „Contracting-Modelle, bei de-nen es um maximalen Kundennutzen geht, sind ein neues Geschäftsfeld, in dem wir großes Potenzial sehen. Unsere Kunden können von unserem jahrzehntelangen Expertenwis-sen profitieren, das vor genau einem Jahr in der Energie AG Power Solutions GmbH gebündelt worden ist.“Klaus Dorninger, Geschäftsführer der Energie AG Power Solutions: „Mit der Bereitstellung von jährlich 40 Millionen Kilowattstunden Wärme können pro Jahr 21 Tonnen an Schadstoffen und 8.000 Tonnen CO2 eingespart werden.“

Freuen sich über die Inbetriebnahme der neuen Wärmeversorgung am Wirtschaftsstandort Ried (v.l.): Klaus Dorninger (Geschäftsführer Energie AG Oberösterreich Power Solutions GmbH), Robert Machtlinger (FACC AG), Helmut Ascher (Benteler SGL), Energie AG-Generaldirektor Leo Windtner, Bernhard Matzner (Fischer Sports).

energie AG liefert experten-Know-how für rieder Vorzeigeunternehmen

Nach rund zweijähriger Vorbereitungs- und Pla-nungsphase erfolgte vor etwas mehr als einem Jahr die Vertragsunterzeichnung für ein weiteres Vorzeigeprojekt im Bereich Wärme-Contracting. Die Errichtung der Anlage konnte jetzt abgeschlos-sen und erfolgreich in Betrieb genommen werden. Die oberösterreichischen Erfolgsunternehmen Fischer Sports GmbH, FACC AG und BENTELER – SGL Composite Technology GmbH mit Sitz in Ried im Innkreis setzen künftig auf die Energie AG als zuverlässigen Versorger für Raum- und Prozess-wärme. Die Vertriebstochter Energie AG Oberöster-reich Power Solutions GmbH übernimmt künftig die gesamte Wärmeversorgung der drei Unterneh men in Ried im Innkreis. „Die Prozesswärme wird mit dem Energieträger Erdgas produziert, die Raum-wärmeversorgung erfolgt überwiegend mit erneu-erbarer Energie auf Basis von Erdwärme aus Ös-terreichs größtem Geothermie-Projekt“, erklärt Energie AG-Generaldirektor Leo Windtner. Geother-mie-Betreiber ist die Energie Ried Wärme GmbH, an dem die Energie AG ebenfalls beteiligt ist. Die Energie AG Power Solutions hat die neue Ver-sorgungsanlage am Fischer-Standort errichtet und wird diese auch betreiben. Vom Betriebsgelän-de der Fischer Sports GmbH aus werden die bei-den Unternehmen FACC AG und BENTELER – SGL Composite Technology versorgt. Die Investition für die bisher größte Contracting-Einzelanlage der Energie AG liegt bei 3,2 Mio. Euro. Alle Hauptge-werke wurden in Österreich hergestellt, die Wert-schöpfung der Contracting-Anlage sichert somit zu 100 Prozent heimische Arbeitsplätze. Die Leistung der Anlage beträgt insgesamt 14 MW. Der gesamte Wärmeumsatz pro Jahr liegt bei ca. 37 Millionen kWh – Diese Menge entspricht umge-rechnet dem Jahreswärmebedarf von 4.500 Haus-halten. Der Anteil an erneuerbarer Wärmeenergie aus der Geothermieversorgung liegt bei 49 Pro-

zent. Dadurch erreicht die Wärmeversorgung für die Betriebe in Ried höchste Umwelt- und Effizi-enzwerte: Die Schadstoffemissionen werden im Vergleich zu anderen Anlagen um ca. 21 Tonnen pro Jahr gesenkt, NOx um 87 Prozent sowie CO

2 um ca. 8.000 Tonnen oder 71 Prozent. Zudem ar-beitet die Anlage zu 100 Prozent staubfrei. Vorzeigeunternehmen beim Erschließen neuer, zukunftsträchtiger GeschäftsfelderDie Energie AG Oberösterreich hat sich in den ver-gangenen Jahren als innovatives Unternehmen im Bereich der Energiedienstleistungen und dezent-ralen Wärmeversorgungsprojekte österreichweit und sogar jenseits der Grenzen einen Namen ge-macht. „Fakt ist, dass unsere Spezialisten zu den Besten der Branche gehören. Unsere Projekte sind in vielen Fällen Pionierleistungen, haben oftmals

Vorbildcharakter und finden allerorts Nachahmer“, stellt Windtner zufrieden fest.Klaus Dorninger, Geschäftsführer der Contracting-Spezialisten in der Energie AG Power Solutions GmbH, sieht diesen Vorbildcharakter auch beim gegenständlichen Projekt in Ried: „Ähnliche Kon-zepte einer innovativen Wärmeversorgung haben enormes Potenzial und könnten bei vielen oberös-terreichischen Industriebetrieben umgesetzt wer-den.“ Das bei den drei Unternehmen umgesetzte Contracting-Modell mit Investition, Errichtung und Betrieb aus einer Hand soll dafür beispielgebend sein. Dorninger: „Es freut uns, dass wir dieses Leuchtturm-Projekt exakt am 1. Geburtstag der Energie AG Power Solutions GmbH offiziell in Be-trieb nehmen können. Es ist ein Ausrufezeichen, das wir mit der geballten Wärme- und Contracting-Kompetenz in diesem Bereich setzen können.“

Maßgeschneiderte Wärmeversorgung

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UC-Journal 2 / Oktober 2015 7UC-Journal 2 / Oktober 2015 7

Gastbeitrag Energie AG // nationale Umwelttechnik

Wärmeversorgungsanlage der Energie AG für die Rieder Vorzeigeunternehmen Fischer Sports, FACC und Benteler SGL.

Erfolgsunternehmen setzen auf Know-how der Energie AG Fischer Sports GmbH„Das Konzept bietet nicht nur eine effizientere und kostengünstigere Energielösung als die bislang verwendete Biomasseanlage. Mit der Kombina tion von Geothermie und Erdgas wird eine ökolo gisch sinnvolle Versorgung unseres Standortes Ried ga-rantiert“, sagt Bernhard Matzner, Geschäftsführer der Fischer Sports GmbH. Durch die wirtschaft-lichen Synergien und einen starken Par tner profi tiert auch Fischer Sports, weil Finanzmittel für weitere Investitionen ins Kerngeschäft zur Ver-fügung stehen. Die Integration des Geothermie-Projektes für die Raumwärme war für Fischer ein weiteres Argu-ment, das Gesamtkonzept der nachhaltigen Ener-giestrategie umzusetzen. Zugleich will Matzner die neue Energielösung als langfristiges Bekenntnis zum Produktionsstandort Ried verstanden wissen. Fischer Sports ist Weltmarktführer im nordischen Skisport und einer der weltweit größten Skiher-steller. Neben dem Skisport produziert und ver-treibt die Fischer Sports GmbH zusätzlich noch Ho-ckey-Schläger und Accessoires sowie Sport- und Funktionsbekleidung. Am Standort Ried arbeiten 460 Mitarbeiter. Seit der Gründung 1924 steht das österreichische Unternehmen für Innovation und den Einsatz neuester Technologien. Die Kooperation zwischen Fischer Sports und der Energie AG beschränkt sich aber nicht nur auf die Wärmeversorgung sondern geht auch in sport-licher Hinsicht weiter: Michael Hayböck (Skisprin-gen), Maximilian Lahnsteiner und Vincent Kriech-mayr (Ski Alpin), Christina Staudinger und Andrea Limbacher (Skicross) sind auf Fischer unterwegs und gehören zur Sportfamilie der Energie AG. An-

drea Limbacher, amtierende Weltmeisterin im Ski-cross: „Es ist toll als Oberösterreicherin von heimi-schen Unternehmen unterstützt zu werden. Man merkt den Rückhalt der Region und das ist zusätz-licher Aufwind und Motivation.“ FACC AGFACC-Vorstandsdirektor Robert Machtlinger sieht mit der neuen Energielösung vor allem Vorteile für Österreichs führenden Luftfahrtzulieferer: „Die Zusammenarbeit mit der Energie AG als starkem und zuverlässigem Partner ist für uns die Grund-lage für eine langfristig stabile und zukunftswei-sende Energieversorgung.“ Ausschlaggebend bei der Entscheidung für das Contracting-Modell der Energie AG war für FACC, Aufgaben an einen kom-petenten und erfahrenen Partner zu übergeben: „Unsere Kernkompetenz liegt in der Entwicklung und der Herstellung von innovativen Composite Systeme für die globale Flugzeugindustrie, jene der Energie AG im Bereich der Energieversorgung – dieses Know-how machen wir uns zu Nutze“, sagt Machtlinger. Als zukunftsorientiertes Unternehmen hilft FACC durch seine Leichtbauentwicklungen Flugzeuge umweltfreundlicher und effizienter zu gestalten. Das verwirklichte Gesamtkonzept unterstützt die Nachhaltigkeitspolitik des Unternehmens. Mit der neu entstandenen Anlage kann die Nutzung von Wärmerückgewinnungen soweit optimiert werden, dass nunmehr 16 Prozent des gesamten Wärme-bedarfes dadurch abgedeckt werden und damit die Energieeffizienz von FACC nachhaltig gestei-gert wird.Die FACC AG ist eines der weltweit führenden Un-ternehmen in Design, Entwicklung und Fertigung von fortschrittlichen Faserverbundkomponenten und -systemen für die Luftfahrtindustrie. Die Pro-duktpalette von FACC reicht von Strukturbauteilen

an Rumpf und Tragflächen über Triebwerkskom-ponenten bis hin zu kompletten Passagierkabinen für zivile Verkehrsflugzeuge, Business Jets und Hubschrauber. FACC produziert für alle großen Flugzeughersteller wie Airbus, Boeing, Bombar-dier, Embraer, COMAC und Sukhoi sowie Trieb-werkhersteller und Sublieferanten der Flugzeug-hersteller. Das Unternehmen beschäftigt alleine an den Standorten in Österreich rund 2.700 Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2013/14 erzielte FACC einen Jahresumsatz von 547,4 Mio. Euro. BENTELER - SGL Composite Technology GmbH Helmut Ascher, Geschäftsführer der BENTELER-SGL Composite Technology GmbH, sieht in der Zusammenarbeit mit der Energie AG vor allem Vorteile für sein Unternehmen: „Das Konzept war überzeugend: Eine Wärmeversorgungsanlage für drei Unternehmen ist wesentlich effizienter und somit wirtschaftlicher als drei kleine Versorgungs-einheiten. Mit der Wahl der Energie AG als Wärme-dienstleister haben wir sowohl die ökonomisch als auch ökologisch perfekten Rahmenbedingungen für alle beteiligten Unternehmen geschaffen.“ BENTELER-SGL Composite Technology GmbH mit Sitz in Ried im Innkreis ist ein Gemeinschaftsun-ternehmen der Benteler Automobiltechnik GmbH mit Sitz in Paderborn, Deutschland, und der SGL Group, mit Sitz in Wiesbaden. Das Produktangebot umfasst qualitativ hochwertige Bauteillösungen in Sichtcarbon, komplexe Leichtbaustrukturen, strukturelle Komponenten sowie hochdynamische belastbare Bauteile. „Unsere Leichtbauprodukte tragen dazu bei, die CO

2 Werte im Automobil zu senken. Aus diesem Grunde ist es für unser Unter-nehmen auch sehr wichtig, bei der Herstellung un-serer Produkte die Umweltbelastungen zu senken. Dies gelingt uns mit diesem Projekt“, sagt Ascher. Anfang 2009 übernahm das Gemeinschaftsunter-nehmen zusätzlich die Autosparte von der Fischer-Gruppe. Seitdem wurde die Fertigung konsequent ausgebaut. Heute arbeiten in Österreich 260 Mit-arbeiter bei Benteler-SGL. Am Standort Ried sind es circa 160.

www.energieag.at www.powersolutions.energieag.at

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Internationale Umwelttechnik // Kooperationsprojekt

Das EU-Förderprogramm „Export- und Internationalisie-rungsinitiative der Ökoenergie- und Umwelt-Technologien“ wird seit Jahren erfolgreich vom Wirtschaftsressort des Landes Oberösterreich begleitet.

Ziel beim Programm ist, oö. Unternehmen aus der „Ökoenergie- bzw. Umwelt-technologie“ sowie aus den Bereichen „Ressourcen- und Energieeffizienz“ beim Markteintritt in außereuropäischen Märkten zu unterstützen. Anvisiert werden Exportmärkte außerhalb der Europäischen Union bzw. die Schweiz. Lesen Sie hier die wichtigsten inhaltlichen Eckpfeiler übersichtlich zusammengefasst.

Zielgruppen Förderungswerber können physische und juristische Personen des bürgerlichen Rechts und des Unternehmensrechts sein, die Partner des Umwelttechnik-Clus-ters OÖ, des Netzwerks Ressourcen- und Energieeffizienz sowie des Ökoener-gieclusters sind.Der Firmensitz oder ihr physischer Schwerpunktstandort muss in Oberösterreich liegen und es dürfen bis dato nachweislich keine Exportaktivitäten im Antrags-land gesetzt worden sein.

Förderbare Vorhaben bzw. MaßnahmenFörderbar sind • Projekte, die schwerpunktmäßig Export- und Internationalisierungs- Aktivitäten beinhalten.• Zertifizierungen und Patentanmeldungen• Normierungskosten • produktspezifische Marktrecherchen und Besuche von Fachveranstaltungen in den neuen Exportmärkten• projektbezogene, externe Schulungen von Mitarbeitern für und in den neuen Exportmärkten• Messebeteiligungen in den neuen Exportmärkten• Beratungsleistungen• Vermarktungskosten

Förderbare KostenKosten für die direkte Anbahnung und Durchführung des Projektes im Zielland und solche die in unmittelbarem Zusammenhang mit diesem stehen:• Sachkosten• Design, Druck und Übersetzung von Informationsmaterial und Messeequipment

Die Energiewerkstatt Consulting GmbH aus Munderfing ist ein führendes Planungsunternehmen für Windenergie-

Projekte und bereits in einigen Märkten international erfolgreich. Derzeit

wird der Markteintritt in der Türkei intensiv vorangetrieben. Die Energie-

werkstatt beschäftigt derzeit rund 50 Mitarbeiter und bietet im In- und

Ausland alle relevanten Dienstleistungen rund um Windkraftwerke an.

Das reicht von Windmessungen und Beratungen über Umweltverträglich-

keitsprüfungen bis hin zu Projektausschreibung, Baumanagement und

der Stromeinspeisung ins Netz. Die Erstellung von Gutachten gehört auch

zum Portfolio.

Das Start-up Unternehmen LINK3 GmbH –

energieeffiziente Haustechnik, mit Sitz in Attnang OÖ, zielte darauf ab,

mit dem Energiemanager L3-1000 (eine neue und österreichweit pa-

tentierte Schichtspeichertechnik) am deutschen Markt Fuß zu fassen

(Deutschland war bei früherer Förderung Zielgebiet). Durch die Thermo-

dynamik deckt der L3-1000 wartungsfrei Systemfunktionen ab, die bis-

her zusätzlich geplant, gekauft, montiert und instandgehalten werden

mussten. Das System wird in seiner Gesamtheit enorm vereinfacht, was

auf lange Sicht Kosten spart.

Die Scheuch GmbH ist führender Anbieter von Luft- und Umwelttechnik. Das Portfolio reicht

von der Beratung und Projektierung, über die Fertigung und Montage

bis hin zum Anlagenservice. Als One-Stop-Shop in den Industrien Holz

(Scheuch LIGNO GmbH), Holzwerkstoff, Metall, Energie und Steine-Erden

hält Scheuch einen Exportanteil von ca. 85 Prozent. Im Zuge der Expor-

toffensive widmete man sich erfolgreich dem bislang weißen Fleck Bra-

silien. Dort wurde mit Unterstützung von externen Dienstleistern, an einer

Unternehmenspartnerschaft gearbeitet und die Beziehung durch einen

ersten gemeinsamen Messeauftritt bereits intensiviert.

WMT Thermosysteme GmbH

Als Produzent von energiesparender Wärme- und Heiztechnik entwickelt die WMT Thermo-

systeme GmbH innovative und sparsame Infrarot-Paneele für den privaten und öffentlichen

Bereich. In der DACH-Region ist WMT bereits Kompetenzträger im Bereich der Infrarot-Tech-

nologie. 2014 wurde mit Hilfe der Export- und Internationalisierungsoffensive des Landes OÖ

der Markteinstieg in Kolumbien vorbereitet. Im Zuge des Projektes wurden eine Produktadap-

tierung für den Zielmarkt vorgenommen, Marketingunterlagen erstellt sowie Prototypen und

Messeequipment zum erfolgreichen Messeauftritt nach Bogota und Medellín exportiert. 

8 UC-Journal 2 / Oktober 2015

Weiter denken, Grenzen überschreiten

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360° Umwelttechnik // Leitartikel

Erfolgreiche Förderprojekte mit Umwelttechnik „Made in Upper Austria“:

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UC-Journal 2 / Oktober 2015 9

Weiter denken, Grenzen überschreiten

UC-Journal 2 / Oktober 2015 9

Partner // Internationale Umwelttechnik

• Messestand und Messebau (keine Betriebskosten)• Externe Dienstleistungen• Marktstudien (z. B. Vertriebsstrukturen etc.) • Juristische Gutachten• Übersetzungsleistungen• Sonstige Kosten• Reisekosten (ohne Hotelkosten) • Transportkosten (z. B. für Musterstücke etc.)

Interne Personalkosten sind nicht förderfähig! Es sind nur Kosten für jene Aktivitäten förderbar, die auf den Aufbau von nach-haltigen Exportstrukturen aufgewendet werden. Nicht förderbar sind Kosten für einen einmaligen Export eines Produktes und/oder einer Dienstleistung.

Wann gibt es keine Förderung?Ein Ausschlussgrund von der Förderung kann sein, wenn ...• Sie Ihr Vorhaben begonnen haben, bevor Sie das Förderungsansuchen bei der Förderstelle eingebracht haben.• Sie Teile der Projektkosten einreichen, die bereits durch eine andere öffentliche Beihilfe gefördert wurde.

• Sie Kosten einreichen, die nicht im Zusammenhang mit dem geförderten Projekt stehen.• Ihr Vorhaben die tatsächliche Chancengleichheit von Frauen und Männern beeinträchtigt.• für Ihr Vorhaben die erforderlichen behördlichen Genehmigungen nicht vorliegen bzw. die gesetzlichen Bestimmungen nicht eingehalten werden.

FörderhöheBei den Förderungen nach diesem Programm handelt es sich um nicht rückzahl-bare Zuschüsse. Die Förderintensität beträgt max. 50 Prozent der förderbaren Kosten, die maximale Förderhöhe beträgt 20.000 Euro pro Vorhaben und Unter-nehmen bei einer Projektlaufzeit von max. 12 Monaten.

Wie lange läuft das Programm?Das Programm startete am 1. Juli 2015. Förderungsansuchen nach diesen Richt-linien können bis einschließlich 31. Dezember 2016 beim Land Oberösterreich, der Direktion für Landesplanung, wirtschaftliche und ländliche Entwicklung, Ab-teilung Wirtschaft im Wege der Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur/Umwelttechnikcluster, Netzwerk Ressourcen- und Energieeffizienz eingebracht werden.

Die Rabmer Green Tech GmbH beschäftigt sich u.a. mit dem internationalen Vertrieb von Wasser- und Abwassertechno-

logien sowie erneuerbaren Energien. Dazu gehören vor allem die Gewinnung von Energie

aus Abwasser, innovative Wasseraufbereitungsanlagen, Kalk- und Korrosionsschutzsysteme,

wasser sparende Unterflur-Bewässerungssysteme sowie neue Methoden zur Wasserverlust-

analyse. Der Export dieser innovativen Systeme in den ungarischen Markt war die Zielsetzung

des Exportoffensive-Projektes. Innerhalb des Projektjahres wurden Marktrecherchen durch-

geführt, erste Kontakte zu potentiellen Kunden angebahnt, an Veranstaltungen teilgenommen

und zukünftige Vertriebspartner erfolgreich gesucht.

Die Fronius International GmbHSeit 1992 beschäftigt sich FRONIUS in der Sparte Solar Energy mit Photo-

voltaik, nach dem Motto „24 Stunden Sonne“. Gleichzeitig ist man bei einer

Exportquote von 92 Prozent stets darum bemüht, neue Ziel märkte für nachhal-

tige Handelsbeziehungen zu identifizieren. Im Zuge des Förder projektes wid-

mete sich das Unternehmen vor allem den Zukunftsmärkten Costa Rica und

Panama. Dort herrschen Rahmenbedingungen vor, die erneuerbare Energien

auf den ersten Blick attraktiv erscheinen lassen. Innerhalb eines Jahres wurden

im Zielmarkt Erkundungen und Analysen zum Eintritt unternommen sowie Fach-

veranstaltungen und Messen besucht. Dabei konnte Fronius eine bessere Sicht

auf die Geschäftsmöglichkeiten in Zentralamerika entwickeln und hofft nun auf

eine nachhaltige Vertiefung der Kundenbeziehungen in der Region.

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Die Experten für strategischen Frachteinkauf optimieren mit rund 15 Mitarbeitern die

Transportkosten von produzierenden Industriebetrieben und steuern deren Waren-

ströme mit dem webbasierten Logistikleitstand ELOGATE. Auf Basis dieser Soft-

warelösung wird der gesamte Transportmanagementprozess – von der strategischen

Frachtausschreibung über Lieferantenmanagement, Disposition, Lademittelverwaltung,

Verrechnung bis hin zu Monitoring, Reporting und Controlling – effizient gesteuert.

Durch die Bewertung von Einzelsendungen entlang des Warenstroms werden Umwelt-

faktoren wie CO2-Emissionen transparent und mögliche Synergien aller beteiligten

Unternehmen sichtbar. Diese Green-Logistic-Lösung ist bereits mehrfach u.a. durch

den „Austrian Supply Excellence Award 2012“ ausgezeichnet worden. Mit Hilfe der

Exportoffensive wurden die ersten Schritte in die Zukunftsmärkte Tschechien, Slo-

wakei und Polen gesetzt. Tatsächlich konnten wertvolle Kontakte geknüpft und erste

Akquisitions erfolge gefeiert werden. Heuer wurden bereits mehrere Roll-Out-Projekte

in Tschechien und Polen umgesetzt und der Ausbau der Exportaktivitäten forciert.

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Leitartikel // 360° Umwelttechnik

SATIAMO

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10 UC-Journal 2 / Oktober 2015

Gastbeitrag // Netzwerk Humanressourcen

Oberösterreich ist der Exportkaiser Österreichs! Mit rund 25 Prozent der gesamten österreichischen Ex-portleistung halten oö. Unternehmen einen Löwen - anteil an den bundesweiten Exporten.1 Seit dem Jahr 2000 ist Oberösterreichs Wirtschaft über dem Bundesdurchschnitt gewachsen und die Export-quote verdoppelte sich.2 Zu verdanken ist der gro-ße Erfolg auf internationalem Parkett nicht zuletzt der Ost-Öffnung, dem EU-Beitritt und der Globali-sierung per se. Daraus eröffneten sich leichte und rasche Zugänge zu neuen Märkten. Es liegt also auf der Hand: Ausländische Märkte sind essen ziell für das Wachstum und die nachhaltige Existenzsi-cherung oö. Betriebe.

Interkulturalität zunehmend im BlickfeldErfolgsgeschichten von expandierenden Betrie-ben und steigenden Umsätzen sind eine Seite der Exportbemühungen oö. Unternehmen. Durch die zunehmende Etablierung von internationalen Ge-schäftsbeziehungen, die steigende Investitionslau-ne vieler Betriebe im Ausland und die damit oft ein-hergehende Notwendigkeit, heimische Mitarbeiter ins Ausland zu entsenden, rückt das Thema „In-

… und warum „Exportgeschäft“ noch lange nicht heißt, international zu sein.

Internationalisierung, export ...Ein Gastbeitrag von Andreas Geiblinger, Cluster-Manager Netzwerk Humanressourcen

terkulturalität“ vermehrt ins Blickfeld. Und wie der Name schon sagt, steht und fällt der Erfolg einer Unternehmung auch mit dem Wissen über ande-re Kulturen: Worauf muss ich bei der sogenannten chinesischen „Business-Etikette“ achten? Und wo liegen die Unterschiede zur westlichen? Welche Beziehungen braucht es in Indien, um überhaupt Fuß fassen zu können, und wie komme ich zu die-sen? Und natürlich: Wie bereite ich meine Mitar-beiter vor, und wie kann ich diese aus Österreich steuern?

Neugier folgt InteresseEinen interessanten Anhaltspunkt zum Umgang mit fremden Kulturen und deren Paradigmen lie-fert das „T.O.P.O.I.-Modell“ (der Name kommt aus dem Holländischen) von Dr.in Elisabeth Jaksche- Hoffman. In erster Linie geht es in diesem Modell um die Bedeutung und Interpretation verba ler und non-verbaler Kommunikation. Mit den Dimen sio-nen „Sprache“, „Ordnung“, „Person“, „Organisa-tion“ und „Einsatz“ nähert sich dieser Leitfaden den möglichen und sensiblen Herausforderungen, die sich ergeben können, wenn unterschiedliche

Kulturen aufeinandertreffen.3 Es geht darum, zu er kennen, wie der Sound der eigenen Sprache sowie die Körpersprache wirken. Zu überprüfen sind allerdings auch die eigenen Einstellungen und Sichtweisen, die Beziehung zum Gegenüber (unter stützend, kritisch, vorbehaltlich, ...), die or-ganisatorischen Rahmenbedingungen (beispiels-weise Machtverhältnisse) sowie die eigenen und fremden Motive. Oder anders gesagt: Jede inter-kulturelle Interaktion sollte von Neugier und Inter-esse am Fremden geprägt sein. Interkulturelle Trainings und Lehrgänge sind im Vorfeld eine gute Basis für den Aufenthalt und die Tätigkeit im Aus-land; Sprachkenntnisse, zumindest fließend Eng-lisch, sind ohnehin Voraussetzung.

Neue Märkte – neue Kulturen – neue ChancenWer sich den Herausforderungen einer internatio-nalen Geschäftstätigkeit, einer Standortgründung im Ausland oder auch einer persönlichen Entsen-dung stellt, erntet jedoch nicht nur „Challenges“. Ganz im Gegenteil. Man bekommt die einmali-ge Chance, neues Wissen zu erlangen sowie an-dere Sicht- und Herangehensweisen kennenzu-lernen. Die Arbeit mit Menschen unterschiedlicher Herkunft schafft ein besseres Verständnis für po-tenzielle Zielmärkte, deren Ansprüche sowie Be-sonderheiten und zeigt neue Potenziale auf.

www.netzwerk-hr.at

1 https://www.wko.at/Content.Node/Export-Center-O-/Zahlen-und-Statistiken/Exportwirtschaft/Die_heimische_Exportwirtschaft_neu.html2 https://www.wko.at/Content.Node/Export-Center-O-/Zahlen-und-Statistiken/Exportwirtschaft/Die_heimische_Exportwirtschaft_neu.html3 http://dgsainfo.de/fileadmin/dateiablage/download/Jaschke-Hoffman__Elisabeth.pdf4 Hoffman, Edwin (2008): Das TOPOI-Modell – eine Heuristik zur Analyse interkultureller Gesprächssituationen und ihre Implikationen für die pädagogische Arbeit. In: Auernheimer, Georg (Hrsg.): Interkulturelle Kompetenz und pädagogische Professionalität. 2. aktualisierte Auflage. Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden. S. 125-151.

VERANSTALTUNGSTIPP!Internationale Studierende in Oberösterreich: Chancen für oö. Unternehmen. 17. November 2015, von 9 – 13 UhrFH Oberösterreich, Stelzhamerstr. 23, 4600 Wels

Anmeldung: www.fh-ooe.at/hreventKatharina Schnabl

VERANSTALTUNGSTIPP!Die tägliche Herausforderung im inter-kulturellen Umgang 19. November 2015, von 9 – 17 UhrBusiness Upper Austria, Linz Anmeldung: www.umwelttechnik-cluster.at/veranstaltungen

Der richtige Umgang mit und in fremden Kulturen kann über betrieblichen Erfolg oder Niederlage entscheiden.

Page 11: UC-Journal 2/2015

Als Klärfacharbeiter kann man zwar eine sehr gute Ausbildung vorweisen, hat aber zu wenig Rechte und einen schlechten, bis keinen Berufsschutz. Diesen Status Quo wollte Franz Brandlmayr, Ehrenobmann des Vereins IBAR geändert wissen und führ-te bereits 1992 erste Gespräche mit Gewerkschaften, Gemeindebund sowie Städ-tebund; später noch mit mehreren Landesräten. Auch Bundesminister Martin Bar-tenstein wurde zu dieser Zeit kontaktiert und in Kenntnis gesetzt. Dank August Wöginger, Abgeordneter zum Nationalrat, ÖAAB-Landesobmann und Unterstützer der ersten Stunde, gab es unter dem damaligen Obmann der IBAR Franz Mayr Ge-spräche mit Staatssekretärin Christine Marek (damals im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit). Sie befürwortete das Ansinnen eines eigenen Berufsbildes und die ausgearbeiteten Tätigkeitsfelder.

Die Ausbildung nimmt Formen anNach der Neuwahl des Obmannes Josef Ortner von der Abwasserreinigungsanlage Wernstein am Inn, führte man weitere Gespräche mit der heutigen Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich, Mag.a Ulrike Rabmer-Koller – mit erfolgsver-sprechenden Aussichten. Mit Rabmer-Koller bzw. Landtagsabgeordnete Barbara Tausch gab es dann 2014 ein Meeting in der Wirtschaftskammer OÖ, bei dem Rudolf Riegler vom Firmenausbildungsverband die Berufsausbildung vorstellte, die er ge-meinsam mit dem IBAR Schriftführer Markus Niederbrucker entwickelte.

Dieses Portfolio wurde am 15. Jänner 2015 ausgearbeitet, damit sich der Ausbil-dungsstandort Lenzing ein Bild vom Wissensstand der sieben Lehrlinge machen konnte. Daraufhin hat das Bildungszentrum Lenzing die Ausbildung zusammenge-stellt, die sich in 3 x 3 Tages-Module gliedert. Die Leitung dort übernahm Gottfried Englbrecht.Bisher konnten 8 Lehrlinge die Module erfolgreich abschließen. Im Rahmen einer Feier übergab LH Dr. Josef Pühringer die Berufsdekrete und lobte den unermüdlichen Einsatz des Vereins IBAR.

www.ibar.at

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Partner // nationale Umwelttechnik

v.l.: Gerhard Höller (ARA Lasberg), Dominik Holzner (WV Gaflenz), Manfred Gutbrunner (WAV Bad Hall), Gottfried Engelbrecht (Ausbildungsleiter Bildungszentrum Lenzing), LH Dr. Josef Pühringer, Helmut Staufer (KWV Oberes Donautal), Rudolf Lumetzberger (RHV Untere Feldaist), Johann Stöbich (RHV Eferding), Obmann Josef Ortner (ARA Wernstein am Inn), Johann Katzmayr (ARA Kefermarkt) Foto: Land OÖ – Presse LH

Die IBAR – die „Interessensgemeinschaft der Bediensteten von Abwasserreinigungsanlagen“ hat nach 20 Jahren Hürdenlauf endlich die Anerkennung des Berufsbildes „Entsorgungs- und Re cyclingfachmann/-frau“ erreicht. Hier eine kurze Chronologie der Erfolgsgeschichte.

Wie ein Berufsbild entsteht.Ausbildung

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12 UC-Journal 2 / Oktober 2015

Umwelttechnik-Cluster // Kooperationsprojekte

Wenn 20 Großbetriebe gemeinsam ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001 einführen.

Individuell mehr erreichen – gemeinsam voneinander lernen

Seit dem 1. Jänner 2015 gelten für Energieversor-ger und Großunternehmen die strengeren Auflagen nach dem neuen Bundes-Energieeffizienzgesetz (EEffG). Demnach sind Großunternehmen mit über 250 Mitarbeiter oder mehr als 50 Mio. Euro Um-satz bzw. mehr als 43 Mio. Euro Bilanzsumme dazu verpflichtet, ein Managementsystem nach ISO 50001 bzw. ISO 14001 einzuführen, darüber hinaus ein internes Energieaudit zu erstellen oder ein externes zu absolvieren.

Um die Vorgaben aus dem Bundes-Energieeffizi-enzgesetz zu erfüllen, hat die LINZ-ENERGIESER-VICE GmbH, gemeinsam mit dem Umwelttechnik- Cluster, für betroffene Unternehmen ein in Öster reich einzigartiges Cluster-Kooperationsprojekt aufge-setzt und erfolgreich am Markt platziert. Ziel des Projekts: Die teilnehmenden Betriebe sol-len schrittweise und nachhaltig ein Management-system nach ISO 50001 bzw. ISO 14001 einführen können. Damit senken sie nicht nur systematisch und kontinuierlich den eigenen Energieverbrauch sondern auch merklich ihre Betriebskosten.

Voneinander profitierenUnter dem Motto „Individuell mehr erreichen – ge-meinsam voneinander lernen“ arbeiten im Realbe-trieb die Unternehmensvertreter eng mit Experten aus der Wirtschaft zusammen. Regelmäßige Grup-penworkshops und Erfahrungsaustauschrunden sowie ein Kommunikationsnetzwerk unterstützen die Kommunikation unter den Betrieben und den

Experten. Nur so ist eine langfristige Zusammen-arbeit möglich, um etwaige auftretende Probleme gemeinsam lösen bzw. Einsparpotenziale erheben zu können. Zudem profitieren alle von den indivi-duellen Erfahrungen. Mit der Zertifizierung des installierten Manage-mentsystems nach ISO 50001 bzw. ISO 14001 bzw. mit der Ausbildung einzelner Mitarbeiter zum internen Energiebeauftragten schließt das Projekt. Mehr als 20 namhafte oö. Großunternehmen betei-ligen sich bereits am Cluster-Kooperationsprojekt – mit großem Erfolg.

Plattform für NewcomerBetrieben bzw. Start-Ups bietet das begleitende Netzwerk einen zusätzlichen Benefit, denn diese können neue Produkte/Dienstleistungen im Be-reich Energieeffizienz am Markt positionieren, um den Wirtschaftsstandort Oberösterreich weiter zu stärken.

www.energieanalyse.at

Kontakt:Mag. Thomas Priglinger Energiemanagement und Energieoptimierung LINZ-ENERGIESERVICE GmbH – LESWiener Straße 151, 4021 LinzT 0732/3400-3251M [email protected]

Die Betriebsbesichtigung in einem Großbetrieb begeisterte rund 40 Teilnehmer.

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UC-Journal 2 / Oktober 2015 13

Kooperationsprojekt // nationale Umwelttechnik

ZELIX membrane system® ist ein inno va - tives Membranverfahren der Pantreon GmbH. Gemeinsam mit der PKT Bürtl-mair GmbH und der MtSys OG ent-wickelte das Unternehmen mit Sitz in Gmunden/OÖ im Rahmen eines Cluster-Kooperationsprojekt ein Ver-fahren, wie mehr Energie bzw. Biogas aus bestehenden Biogasanlagen he-rauszuholen ist. Premiere feierte man bei der Biogasanlage des Reinhaltever-bands Trattnachtal in Wallern, Bezirk Grieskirchen.

Biogas-plus durch MembrantrennungBiogas-plus durch Membrantrennung

Die Pantreon GmbH hat sich auf die Entwicklung neuer Anwendungen und Verfahrenstechniken für die Membrantechnologie spezialisiert. Ziel des ge-meinsamen Projektes war es, mehr Energie bzw. Biogas aus bestehenden Biogasanlagen herausho-len, denn das ist ein besonders zukunftsträchtiger Anwendungsbereich der Membrantechnologie. Mit Hilfe dieser kann die Biomasse vor dem, im so-wie nach dem Faulturm aufkonzentriert und von der Flüssigkeit feststofffrei abgetrennt werden. Herkömmliche Trennverfahren für Schlamm und Trübwasser sind dafür ungeeignet. Ebensowenig konventionelle Membrantrennverfahren, da derart hohe Feststoffkonzentrationen, Viskositäten und sensible Inhaltsstoffe nicht von ihnen verarbeitet werden können. Das großtechnische Prototypenprojekt wurde erst-mals an der Biogasanlage des Reinhalteverbandes Trattnachtal in Wallern mit Unterstützung des Ge-schäftsführers DI Harald Bala umgesetzt und auf die besonderen Bedürfnisse bei Kläranlagen ange-passt und für den Standort optimiert. Auf den Er-fahrungen in der Serienfertigung und dem Prototy-penbetrieb basieren die Entwicklungsschritte für weitere Anwendungs- und Belastungsszenarien.

Wie funktioniert die ZELIX-Membrantechnik?Mit der hochdynamischen ZELIX-Membrantechnik

kann die Biomasse aus anaerober Vergärung kon-tinuierlich auf einen optimalen TS-Gehalt konzen-triert und gehalten werden. Aus der feststofffreien Flüssigkeit können dann Stickstoff und Ammoniak abgetrennt werden, sodass in die Vergärung auch energiereiche Co-Substrate wie Restaurations- oder Schlachtabfälle zugeführt werden können. Diese Anwendung stellte aber große Anforderun-gen an das Membransystem:

Erstens an die Filter- und Strömungstechnik.Das ZELIX membrane system® ist hochdynamisch und hat in ähnlichen Anwendungen überzeugt. Neue, gemeinsam mit der JKU entwickelte strö-mungstechnische Konzepte ließen aber noch bes-sere Leistungsdaten erwarten. Dabei war aller-dings auch eine erhöhte mechanische Belastung der Filtermodule abzusehen, wodurch die Entwick-lung neuer Konstruktionen und Herstellmethoden für Filter- und Strömungstechnik notwendig wur-de. Diese wurden im Zuge von Arbeitspaket 1 in Kooperation von Pantreon und PKT Bürtlmair GmbH für den Technikums- und Prototypenmaßstab her-gestellt und im Dauerbetrieb erfolgreich eingesetzt.

Große Anforderungen stellte diese Technik zwei-tens auch an die Automatisierungstechnik.Das Membransystem soll im Normalbetrieb auch mit verfahrenstechnisch weniger ausgebildetem Personal bedient werden können. Die Stabilität des Verfahrensablaufs ist besonders bei stark wech-selnden Bedingungen wichtig, wie sie durch die diskontinuierliche Zuführung verschiedenster Co-Substrate entstehen. Darüber hinaus ist gerade bei der Leistungssteigerung bestehender Biogas-anlagen die friktionsfreie Einbindung des Memb-ransystems in übergeordnete Prozessleitsysteme und periphere Systemkomponenten von besonde-rer Bedeutung. Darauf wurde in Arbeitspaket 2 ein hohes Augenmerk gelegt. Im Zuge des Projektes wurden in Kooperation von Pantreon und MtSys OG selbstregulierende Steuerungstechniken ent-

wickelt, die die optimalen Betriebsparameter ein-stellen und halten. Der Technikums- und Prototy-penmaßstab ist hergestellt und läuft erfolgreich im Dauerbetrieb.

International Fuß fassenDie Pantreon GmbH möchte verstärkt das Potenzi-al von ZELIX auch in außereuropäischen Märkten und in speziellen Industriebereichen über Lizenz-vergaben und Joint-Ventures nutzen. Dabei wer-den sofort Fragen nach dem Innovationsgehalt des Produkts, der Schutzrechte, der hochstehen-den Produktionstechnik und jener der Qualität der exklusiv gefertigten Kernkomponenten essenziell. Eine große Unterstützung bei der Beantwortung waren die beiden Projektpartner PKT Bürtlmair GmbH und MtSys OG. Was den innereuropäischen Markt anbelangt, so liefert Pantreon zumeist di-rekt ihre ZELIX Anlagen. Diese sind besonders interessant bei viskosen Flüssigkeiten und hö-heren Konzentra tionen sowie bei biologisch oder chemisch sensi blen Inhaltsstoffen.

www.pantreon.com www.mtsys.at

ABSTRACTProjekttitel: „Biogas-Plus durch Membrantrennung“Laufzeit: 10. März 2014 – 31. Juli 2015Projektvolumen: 250.216,06 EuroFörderung: 73.845,31 EuroProjektkoordinator: Pantreon GmbH, Andreas Lüer Projektpartner: PKT Präzisionskunststofftechnik Bürtlmair GmbH; MtSys OG, Markus Katz linger

Kläranlage (Vorbehandlung für Co-Substrate) des Reinhalteverbandes Trattnachtal in Wallern mit einem ZELIX membran system.®

ZELIX ist mit rotierenden Filtermodulen ein hochdynamisches Membranverfahren.

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Was erzählen sie denn da?Sich mit modernem Storytelling zu befassen, kann den Er-folg Ihrer Unternehmenskommunikation wesentlich steigern. Ein Praxis-Workshop zeigt, welche Geschichten es sich für Unternehmen zu erzählen lohnt.

Welche Geschichten interessieren Medien eigentlich? Gibt es in meinem Un-ternehmen Geschichten, die man gern erzählen würde? Und wenn ja: Wie be-reite ich sie auf?Tausende Presseaussendungen werden jährlich versandt – und ignoriert. Der bloße Text reicht eben nicht mehr. Wie findet man relevante Themen, wel-che Medienkanäle soll man nutzen, um sie zu verbreiten? Wie integriert man Social Media und wie erzählt man Geschichten so, dass Multiplikatoren zuhö-ren? All das ist Thema des Workshops „Storytelling für B2B-Unternehmen“ des Industriemagazin-Verlags.

Aus der Praxis, für die PraxisDer ganztägige Workshop geht nicht nur auf die Grundlagen des Storytellings ein. Er besteht vor allem aus praktischen Übungen, in denen die Teilnehmer in Echtzeit aus den Themen ihres Unternehmens spannende Storys konstruie-ren sollen. Jeder wird mit einem ganz konkreten Konzept den Workshop ver-lassen und es gleich in der Praxis anwenden können.

VortragenderHans-Florian Zangerl, seit 20 Jahren Journalist, Chefredakteur und seit eini-gen Jahren auch Herausgeber des „Österreichischen Industriemagazins“. Er hat die Entwicklung der Unternehmenskommunikation in den letzten Jahren aus unterschiedlichen Perspektiven verfolgt und aus diesen Erfahrungen die-

Umwelttechnik-Cluster // Workshop

sen Workshop entwickelt. Martin Schwarz, Chefredakteur von 4c, dem Ma-gazin für Druck, Design & digitale Medienproduktion. Sichern Sie sich jetzt einen der Plätze bei den nächsten Storytelling-Work-shops am 17. November 2015 sowie am 25. November beim INDUSTRIE-MAGAZIN Verlag GmbH, Lindengasse 56 in Wien.

Kontakt: [email protected]: http://industriemagazin.at/events/seminare/b2b-storytelling

Was möchten Journalisten und Publikum wohl hören? Mit Storytelling stimmt die Tonalität in der Unternehmenskommunikation.

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UC-Journal 2 / Oktober 2015 15

Wie wäre es, wenn ein einfaches Analyse-Tool auswerten könnte, wie es um die Ressourceneffizienz im eigenen Unternehmen steht?

Das EU-Projekt „European Resource Efficiency Self-Assessment Tool for SMEs“ (EASME/COS-ME/2014/005), in dem der Umwelttechnik-Cluster (UC) seit Jahresbeginn Partner ist, beschäftigt sich genau damit: ein Programm zur Selbsteinschät-zung der Ressourceneffizienz im eigenen Unter-nehmen zu entwickeln und zu testen.

Zwei Jahre bis „go live“Start war im Jänner 2015. Bis Ende des Jahres sollte die Programmierung abgeschlossen sein. Für 2016 sind Testläufe in zwei Phasen geplant: Die erste ist der Praxistest bei den Unterneh men und die Einarbeitung des Feedbacks. Die zweite ist sozusagen der „Double-Check“, wieder bei Un-ternehmen, wieder mit einer Feedbackrunde. All das dient einem Ziel: Ein tatsächlich nutzerfreund-liches Instrument auf den Markt bringen zu kön-nen. So entsteht in zwei Jahren also ein Selbst-analyse-Tool, das die wertvollen Informationen rund um die Ressourceneffizienz im Handumdre-hen bereitstellen kann. Vor allem KMU sollen auf kurzem Weg davon profitieren. Das Selbstana-lyse-Tool soll weiters erste Vorschläge und Lö-sungsansätze darüber liefern, wie die Ressour-

Gut, dass es sie gibt! Besser, wenn man sie nicht braucht: Notrutschen in Flugzeugen. Im Fall der Fälle müssen sie zuverlässig funktionieren. Wie das Flugzeug selbst, sind auch Notrutschen extre-men Temperaturschwankungen ausgesetzt – von heißen Wüstenflügen bis hin zu extremen Minus-temperaturen in 15.000 Meter Höhe. Es ist wich-tig, diese unter realistischen Bedingungen zu tes-ten. Deshalb hat Qatar Airways eine Klimakammer bei DENIOS beauftragt, um die Notrutschen der eigenen Flotte während der jährlichen Tests einer Temperaturschwankung von 80 °C auszusetzen. Die von DENIOS konstruierte Klimakammer hat eine Grundfläche von ca. 8 qm. In ihr werden die Not rutschen erst auf 60 °C erwärmt, dann auf -20 °C abgekühlt. Die Hochleistungsklimaanlage besteht aus einer Inneneinheit und dem außen-liegenden Kompressor, der zur Reduzierung der Lautstärke gekapselt ist. Auf dem Dach der Anlage

Auf der suche nach der ressourceneffizienz

eine Wärmekammer für die Wüste

EU-Projekt

ceneffizienz optimiert werden kann. Zudem soll es Aufschluss über die eigene „Benchmark“ ge-ben. Projektpartner sind der UC, der bereits 2013 das grenzüberschreitende Interreg-Projekt „Von der Rohstoffkrise zur Ressourceneffizienz“ (www.ressour ceneffizienz.at) leitete und daraus viele Er-fahrungen einfließen lassen kann sowie die Tech-nopolis Group (B) als Koordinator, das VDI Zentrum für Ressourceneffizienz (D) und das Copenhagen Resource Institute (DK), ENVIROS (CZ). Mit Ende nächsten Jahres (12/2016) soll das Selbstanalyse-Tool in 13 europäischen Ländern und in mindestens 20 Regionen auf seine Praxist-auglichkeit getestet worden sein. Seitens der euro-päischen Kommission wurden hierfür fünf Schlüs-selindustrien vordefiniert:

• Food & Drink Industry• Accomodation and Food Industry• Construction Industry• Automotive Industry • Waste Management and Materials Recycling

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Die „Simulationskammer“ von DENIOS für Katar.

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EU-Projekt // internationale Umwelttechnik

ist der Verdampfer platziert. Da bei einer Abkühlung auf -20 °C die Türen zu-frieren würden, ist im Türrahmen eine separate Heizung verbaut. Im Inneren sorgen Temperaturfühler für ausrei-chend Messdaten, um die Kammer gleichmäßig zu temperieren. Zusätz-lich ist in der Decke der Klimakammer eine Druckentlastungsklappe ein ge-baut, falls eine der Notrutschen wäh-rend des Temperiervorgangs ungewollt ausgelöst wird. Mit dieser Klimakammer hat DENIOS einmal mehr Kompetenz in der Thermotechnologie weltweit be-wiesen, die nun auch am persischen Golf einge-setzt wird.Bei der Konzeption und Umsetzung dieses Projek-tes konnte DENIOS auf jahrzehntelange Erfahrung in der Wärme- und Klimatechnik sowie Brand- und Explosionsschutz zurückgreifen. Begleitet wurde

der Auftrag von „Franke Care System Middle East“, die mit ihrer Niederlassung in Doha/Katar über die notwendigen Kontakte und die Erfahrung in der Umsetzung von Projekten im Nahen Osten verfügt.

www.denios.at

Wenn Sie einverstanden sind, würde der Umwelt-technik-Cluster gerne in den nächsten Monaten auf Sie zukommen, um Ihre Meinung und Erfah rung in den Optimierungs prozess zum Analysetool mit ein-fließen lassen zu können.

Notrutschen werden auf dem Doha International Airport in Katar unter extremen Tem-peraturschwankungen getestet – in einer Wärmekammer von DENIOS. Damit leistet das Salzburger Unternehmen einen Beitrag zur Flugsicherheit.

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16 UC-Journal 2 / Oktober 2015

Mit den besten empfehlungen, Ihr Uc- & nree-team

360° Umwelttechnik // Vorschau

ImpressumDie Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH ist Träger von Cluster-Initiativen in den Bereichen Auto mobil, Kunststoff, Möbel- und Holzbau, Gesundheitstechnologie, Mechatronik, Umwelttechnik sowie Informations tech nologie und von Netzwerken in den Bereichen Humanressourcen sowie Ressourcen- und Energieeffizienz Medieninha ber / Verleger und Herausgeber Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH Redaktionsadresse Hafenstraße 47 – 51, 4020 Linz, Telefon +43 70 79810, Fax +43 70 79810-5008 E-Mail [email protected] Web www.biz-up.at Für den Inhalt verantwortlich DI Bruno Lindorfer, DI (FH) Werner Pamminger MBA Redaktionsteam Mag.a (FH) Martina Ammer, Sonja Scheinmayr, Dkkfm. Hubert Dorninger, DI Siegfried Keplinger, Mag. David Schönmayr, Editorial Design www.wordland.at Alle Angaben erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr, eine Haftung ist ausgeschlossen.

„Richtlinienverordnung zum Energieeffizienzgesetz“

Kooperationsveranstaltung „Ressourceneffizienz-Informationstag“ Zukunftsakademie/UC

Tagesschulung „Fit für die Messe“

Betriebsbesichtigung „Energiespeicherung“

„Änderungen im Umweltrecht“

Einblicke RUBBLE MASTER HMH GmbH „Recycling: Dezentral versus zentral“

IFAT 2015

Einblicke Bruckner Universität (angefragt)

Tagesschulung „Carbon Foot Print / Eco Design“

Kooperationsveranstaltung mit Lebensmittel-Cluster „Ressourceneffizienz in der Lebensmittelindustrie“

Einblicke FACC (angefragt)

UMWELTTECHNIK-TAGUNG 2016

Tagesschulung „MultiKulti“

Nina Haugeneder, KoordinatorinT +43 732 / 79810 DW 5186E [email protected] www.biz-up.at

21. JÄNNER

27. JÄNNER

24. FEBRUAR

31. MÄRZ

27. APRIL

19. MAI

30. MAI

16. JUNI

21. SEPTEMBER

29. SEPTEMBER

19. OKTOBER

9. NOVEMBER

7. DEZEMBER

NÄHERE INFORMATIONEN

SAVE THE DATE: Veranstaltungen 2016

Der Umwelttechnik-Cluster sowie das Netzwerk Ressourcen- und Energieeffizienz wurden bis Ende 2013 im Rahmen des EU-Programms „Regionale Wettbewerbsfähigkeit OÖ2007-2013 (Regio 13)“ aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Die Förderung aus Landesmitteln bleibt weiterhin bestehen.

Von 30. Mai bis 3. Juni 2016 findet am Messegelände in München die IFAT statt. Mit 3.081 Aussteller aus 59 Natio-nen und über 135.000 Besucher aus rund 170 Ländern*, ist diese Messe nicht umsonst die Weltleitmesse für Wasser, Abwasser, Abfall- und Rohstoff wirtschaft.

Der UC wird auch 2016 wieder am Stand der AUSSEN-WIRTSCHAFT AUSTRIA in vertreten sein. Zudem ist eine Journalistenreise geplant.Nähere Details erfahren Sie bei Nina Haugeneder unter +43 732 / 79810-5186 oder [email protected]

Der Umwelttechnik-Cluster auf der IFAT 2016

* Daten 2014

UC-Veranstaltungstipp