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80 Spez. analyt. Meth. : 2. Analyse v. Mat. d. Ind., Handelu. Landw. Bd. 199 (1964) mit 5 ml 35--400/oiger FormaldehydlSsung und fiillt mit Wasser auf. Die Empfind- liehkeit ist 3.10 -3 %. Man polarographiert und wertet die HShe der angegebenen Wellen aus. 1 Zavodskaja Laborat. 28, 923--926 (1962). Staatl. Inst. Stiekst.ind., Zweiginst. Lisi~ansk (UdSS~). ]=I.-J. D~EWlTZ Piperidinbasen trennt F. MOLL 1 gas-chromatographisch. Gut bewahrt hat sieh eine Kololme voI~ 1,80 m Lgnge und 4 mm ~, die mi~ 30~ Poly~thylenglykol 4000 auf mit 20~ Kaliumhydroxid impr~gniertem Kieselgel (0,2--0,3 ram) gefiillt war. Der Gas-Chromatogruph war ein Beckman-Ger~t (GC-2) mit W~,rmeleitfi~hig- keitsdetektor, Tr~gergas war tIe]ium mit 1,4 at. Es wurden jeweils 5 #1 einer 10~ ~Ltherischen LSsung des Amins oder Amingemisches aufgegeben. Conhydrinhaltige Misehungen wurden in Chloroform-~_ther gel5st. Von den Schierlingsalkaloiden lassen sich Coniia und N-Methylconiin bei 130~ noch gut trennen. Coniin vermag mit der station~en Phase Wasserstoffbriiekenbinclungen einzugehen. Beim 2q- Methylconiin als terti~rem Amin fs diese MSglickkeit weg, und es zeigt daher eine kfirzere l~etentionszeit. ]:)as auf Gruncl intermolekularer Association hoehsiedencle Conhydrin gibt erst bei Kolonnentemperaturen "con 190~ seharfe Peaks. Die intramolekulare Wasserstoffbriiekenbindungbei N-Methylconhydrin fiihrt zu einer gegenfiber Conhydrin stark verktirzten Retentionszeit. Die Retentionszeiten ftir Piperidin, 2,6-Dimethyllgiperidin, Morpholin, y-Conicein, Coniin, N-Methylconiin, Conhydrin und N-Methylconhydrin bei 130 unc1150 ~ C sind in einer Tabelle aufgefilhrt. 1 ~Iaturwissenschaften49, 450 (1962). Inst. Pharmaz. Chem., Teehn. Hochschule Braunsehweig. MARGOT ZII~MEI~A~ Bestimmung yon Hexachloreyelohexan. In einer Gemeinschaftsarbeit mehrerer Laboratorien werden vom Analytical Methods Committee 1 die Methoden yon W. tIAXCOCKund E. Q. LAws ~ un4 M. S. SC~IECt~Tm~ und I. HOI~STEIN a zur Bestimmnng yon HCH (Hexachlorcyclohexan) auf ihre Brauchbarkeit iiberprfift. An Mehl und ErdnuI~51 wurden die Untersuchungen durehgefiihrt. Beide Ver- fahren erwiesen sich als geeignet. Fiir diese werden die Methodik nnd die App~ra- turen his in aUe Einzelheiten ausffihrlieh besehrieben. Aueh die Gewinnung der Extrakte und die l~einigung der dazu benutzten LSsungsmittel werden erli~utert. 1 Analyst 87, 220--227 (1962). -- 2 Analyst 80, 665 (1955); vgl. diese Z. 152, 46i (1956). -- 3 Analyk Chemistry 24, 544 (1952); vgl. diese Z. 189, 307 (1953). ]3. RossMA~u~ ~ber die elektroehemisehe Bestimmung yon 0rganophosphor-Verbindungen berichten G. G. GUIL]3.tULT, D. ~I. KI~AMEI~ U. P. L. CAN~ON jr. ~. Verff. bestimmen die aul~erst toxischen Verbindungen Systox, Satin, Parathion ur~d Malathion dadureh, da8 sie ihre Inhibitorwirkung auf die enzym~tische I-Iydrolyse yon Butyrylthio- eholinjodid durch Cholinesterase elektroehemisch verfolgen. Dazu wird an zwei Pt- Elektroden ein konstanter Strom yon 25 #A angelegb un4 die zeitliehe Potential- ~nderung wahren(l der enzymatisehen Hydrolyse gemessen. Verbindungen mit Antieholesterasewirkung hindern die Hydrolyse and verkleinern das Verh~ltnis A E/zJ t. Diese Abnahme yon A E/A tist ein direktes M~ ffir die Konzentration des Inhibitors. 0hne Inkubation des Enzyms lassen sieh so 0,03--0,5 ttg/ml Sarin und 0,3--9,2 #g/ml Systox mit einer Genauigkeit yon •176 bestimmen. Inkubations- zeiten yon 3--10 min erlauben eine Bestimmung yon 2 10-4--3 10-S #g/ml Sarin, 0,01--0,2#g/ml Systox, 0,18--1,8 #g/ml Parathion und 1,8--18#g/ml Malathion mit einer Genauigkeit yon 0,9--3,20/0. Analyt. Chemistry 84, 1437--1439 (1962). Protective Devel. ])iv., U.S. Army -Chem. l~es. Devel. Lab. Army Chem. Center, Md. (USA). G. SC~I6BER

Über die elektrochemische Bestimmung von Organophosphor-Verbindungen

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Page 1: Über die elektrochemische Bestimmung von Organophosphor-Verbindungen

80 Spez. analyt. Meth. : 2. Analyse v. Mat. d. Ind., Handelu. Landw. Bd. 199 (1964)

mit 5 ml 35--400/oiger FormaldehydlSsung und fiillt mit Wasser auf. Die Empfind- liehkeit ist 3.10 -3 %. Man polarographiert und wertet die HShe der angegebenen Wellen aus.

1 Zavodskaja Laborat. 28, 923--926 (1962). Staatl. Inst. Stiekst.ind., Zweiginst. Lisi~ansk (UdSS~). ]=I.-J. D~EWlTZ

Piperidinbasen trennt F. MOLL 1 gas-chromatographisch. Gut bewahrt hat sieh eine Kololme voI~ 1,80 m Lgnge und 4 mm ~, die mi~ 30~ Poly~thylenglykol 4000 auf mit 20~ Kaliumhydroxid impr~gniertem Kieselgel (0,2--0,3 ram) gefiillt war. Der Gas-Chromatogruph war ein Beckman-Ger~t (GC-2) mit W~,rmeleitfi~hig- keitsdetektor, Tr~gergas war tIe]ium mit 1,4 at. Es wurden jeweils 5 #1 einer 10~ ~Ltherischen LSsung des Amins oder Amingemisches aufgegeben. Conhydrinhaltige Misehungen wurden in Chloroform-~_ther gel5st. Von den Schierlingsalkaloiden lassen sich Coniia und N-Methylconiin bei 130~ noch gut trennen. Coniin vermag mit der station~en Phase Wasserstoffbriiekenbinclungen einzugehen. Beim 2q- Methylconiin als terti~rem Amin fs diese MSglickkeit weg, und es zeigt daher eine kfirzere l~etentionszeit. ]:)as auf Gruncl intermolekularer Association hoehsiedencle Conhydrin gibt erst bei Kolonnentemperaturen "con 190~ seharfe Peaks. Die intramolekulare Wasserstoffbriiekenbindung bei N-Methylconhydrin fiihrt zu einer gegenfiber Conhydrin stark verktirzten Retentionszeit. Die Retentionszeiten ftir Piperidin, 2,6-Dimethyllgiperidin, Morpholin, y-Conicein, Coniin, N-Methylconiin, Conhydrin und N-Methylconhydrin bei 130 unc1150 ~ C sind in einer Tabelle aufgefilhrt.

1 ~Iaturwissenschaften 49, 450 (1962). Inst. Pharmaz. Chem., Teehn. Hochschule Braunsehweig. MARGOT ZII~MEI~A~

Bestimmung yon Hexachloreyelohexan. In einer Gemeinschaftsarbeit mehrerer Laboratorien werden vom Analytical Methods Committee 1 die Methoden yon W. tIAXCOCK und E. Q. LAws ~ un4 M. S. SC~IECt~Tm~ und I. HOI~STEIN a zur Bestimmnng yon HCH (Hexachlorcyclohexan) auf ihre Brauchbarkeit iiberprfift. An Mehl und ErdnuI~51 wurden die Untersuchungen durehgefiihrt. Beide Ver- fahren erwiesen sich als geeignet. Fiir diese werden die Methodik nnd die App~ra- turen his in aUe Einzelheiten ausffihrlieh besehrieben. Aueh die Gewinnung der Extrakte und die l~einigung der dazu benutzten LSsungsmittel werden erli~utert.

1 Analyst 87, 220--227 (1962). -- 2 Analyst 80, 665 (1955); vgl. diese Z. 152, 46i (1956). -- 3 Analyk Chemistry 24, 544 (1952); vgl. diese Z. 189, 307 (1953).

]3. RossMA~u~

~ber die elektroehemisehe Bestimmung yon 0rganophosphor-Verbindungen berichten G. G. GUIL]3.tULT, D. ~I. KI~AMEI~ U. P. L. CAN~ON jr. ~. Verff. bestimmen die aul~erst toxischen Verbindungen Systox, Satin, Parathion ur~d Malathion dadureh, da8 sie ihre Inhibitorwirkung auf die enzym~tische I-Iydrolyse yon Butyrylthio- eholinjodid durch Cholinesterase elektroehemisch verfolgen. Dazu wird an zwei Pt- Elektroden ein konstanter Strom yon 25 #A angelegb un4 die zeitliehe Potential- ~nderung wahren(l der enzymatisehen Hydrolyse gemessen. Verbindungen mit Antieholesterasewirkung hindern die Hydrolyse and verkleinern das Verh~ltnis A E/zJ t. Diese Abnahme yon A E/A t ist ein direktes M ~ ffir die Konzentration des Inhibitors. 0hne Inkubation des Enzyms lassen sieh so 0,03--0,5 ttg/ml Sarin und 0,3--9,2 #g/ml Systox mit einer Genauigkeit yon •176 bestimmen. Inkubations- zeiten yon 3--10 min erlauben eine Bestimmung yon 2 �9 10-4--3 �9 10 -S #g/ml Sarin, 0,01--0,2#g/ml Systox, 0,18--1,8 #g/ml Parathion und 1,8--18#g/ml Malathion mit einer Genauigkeit yon 0,9--3,20/0.

Analyt. Chemistry 84, 1437--1439 (1962). Protective Devel. ])iv., U.S. Army -Chem. l~es. Devel. Lab. Army Chem. Center, Md. (USA). G. SC~I6BER