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1673 Hr. Dr. P a u l Kriiger hat auf Veranlassung von Hrn. Prof. Tie m an n den Benzenylanilidoximathylather durch Einwirkung von Benzenylathoximchlorid, C6 Hs . C (: N 0 Ca 6) C1, auf Anilin darzu- stellen versucht. Hr. Dr. Kriiger theilt mir mit, dass er bei dem Arbeiten in zugeschmolzenen Riihren bei 190 - 2000 eine Emwirkung der soeben genannten beiden Verbindungen aufeinander constatirt habe. Unter den Reactionsproducten babe sich ein Kiirper , unzweifelhaft der Benzenylanilidoximaithylather, befunden, dessen Eigenschaften und chemisches Verhalten genau mit den Eigenschaften und den1 chemischen Verhalten der im Vorstehenden beschriebenen Verbindung iiberein- stimmen; gleichzeitig und in weit griisserer Menge sei aber ein in- differentes, bei 164O schmelzendes, in Wasser und Ligroin unliisliches, in Alkohol, Aether, Benzol nnd Chloroform lei.& liisliches Coriden- sationsproduct entstanden, dessen chemische Natur bislang nicht naher erforscht sei. 846. J. Traube: Ueber die GrBasen der lldaximaltropfen der gewiihnliohen Alkohole und Fettaiiuren und ihrer wmarigen Liisungen. (Eingegaugen am S. Juni; mitgeth. in der Sitzung von Hrn. A. Pinner.) Werden an der Miindung des von mir kiirzlich beechdebenen') Poise uil le'schen Apparats knie6rmig gebogene Capillarriihrenstiick- chen derart befestigt, dass ihre ebene kreisfirmige Endfliiche sich in borizontaler Lage befindet , so verhalten sich fiir verschiedene unter constantem Driick ausfliessende Fliissigkeiten die Volumina der an jener Endflache sich bildenden Tropfen genau wie die Steighiihen im capillaren Rohre. Dieees Gesetz, dessen Beweis ich in einer dem- nbhst an anderer Stelle erscheinenden Abhandlung erbringen werde, kann jedoch nur gelten fiir Riihren, deren Radius unterhalb einer bestimmten Grenze liegt. Wiichst niimlich der iiussere Radius der horizontalen Endflbhe nnserer vertical gestellten Capillarriihre mehr und mehr, so muss bei einem bestimmten Werthe desselben der Tropfen sein Maximalgewicht I) J. Traube, diese Ber. XIX, 874.

Ueber die Grössen der Maximaltropfen der gewöhnlichen Alkohole und Fettsäuren und ihrer wässrigen Lösungen

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Page 1: Ueber die Grössen der Maximaltropfen der gewöhnlichen Alkohole und Fettsäuren und ihrer wässrigen Lösungen

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Hr. Dr. P a u l Kri iger hat auf Veranlassung von Hrn. Prof. T i e m a n n den Benzenylanilidoximathylather durch Einwirkung von Benzenylathoximchlorid, C6 Hs . C (: N 0 Ca 6) C1, auf Anilin darzu- stellen versucht. Hr. Dr. Kr i ige r theilt mir mit, dass er bei dem Arbeiten in zugeschmolzenen Riihren bei 190 - 2000 eine Emwirkung der soeben genannten beiden Verbindungen aufeinander constatirt habe. Unter den Reactionsproducten babe sich ein Kiirper , unzweifelhaft der Benzenylanilidoximaithylather, befunden, dessen Eigenschaften und chemisches Verhalten genau mit den Eigenschaften und den1 chemischen Verhalten der im Vorstehenden beschriebenen Verbindung iiberein- stimmen; gleichzeitig und in weit griisserer Menge sei aber ein in- differentes, bei 164O schmelzendes, in Wasser und Ligroin unliisliches, in Alkohol, Aether, Benzol nnd Chloroform lei.& liisliches Coriden- sationsproduct entstanden, dessen chemische Natur bislang nicht naher erforscht sei.

846. J. Traube: Ueber die GrBasen der lldaximaltropfen der gewiihnliohen Alkohole und Fettaiiuren und ihrer wmarigen

Liisungen. (Eingegaugen am S. Juni; mitgeth. in der Sitzung von Hrn. A. Pinner.)

Werden an der Miindung des von mir kiirzlich beechdebenen') Poise uil le'schen Apparats knie6rmig gebogene Capillarriihrenstiick- chen derart befestigt, dass ihre ebene kreisfirmige Endfliiche sich i n borizontaler Lage befindet , so verhalten sich fiir verschiedene unter constantem Driick ausfliessende Fliissigkeiten die Volumina der a n jener Endflache sich bildenden Tropfen genau wie die Steighiihen im capillaren Rohre. Dieees Gesetz, dessen Beweis ich in einer dem- nbhs t an anderer Stelle erscheinenden Abhandlung erbringen werde, kann jedoch nur gelten fiir Riihren, deren Radius unterhalb einer bestimmten Grenze liegt.

Wiichst niimlich der iiussere Radius der horizontalen Endflbhe nnserer vertical gestellten Capillarriihre mehr und mehr, so muss bei einem bestimmten Werthe desselben der Tropfen sein Maximalgewicht

I) J. Traube, diese Ber. XIX, 874.

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erreichen, es wird sich derjenige M a x i m a l t r o p f e n bilden, welcher an einer horizontalen, ebenen FlLiche von beliebig grossen Dimensionen entsteht. Da nun aber jener Radius der Riihre, oder besser der griiaste Radius des hangenden Maximaltropfens, fiir Fliissigkeiten von ver- schiedener Cohasion verschieden sein muss, so kann daa Gesetz von der Proportionalitiit der Tropfenvolumina und Steighiihen oberhalb jener Radiusgrenze nicht mehr gelten. Vielmehr wird dann der Quo- tient nus der Tropfengriisse von dem Quotienten der Steighiihen be- stimrnte Unterschiede zeigen miissen, welche sich nur auf die ver- schiedene Griisse der griissten Durchmesser der hangenden Maximal- tropfen zuriickfiihren lassen und es ermiiglichen, bestimmte Schliisse iiber die Griissen dieser Durchmesser zu ziehen.

Es erschien mir aus diesem Grunde die Festateilung der Maximal- tropfengewichte fiir eine griissere Anzahl von Fliissigkeiten erwiinscht, znrnd dieselben gewiss auch als Constanten Interesse beanspruchen d ii r fe t i .

Dass dieselben - ausser Gr Wasser - bisher noch nicht be- stimmt worden sind, liegt wohl daran, dass die directe Beobachtung an der Ebene oder an einer unten in eine Scheibe sich ausbreitenden verticalen R6hre - bei einer griisseren Zahl von Versuchen - rnit betrRchtlichen Schwierigkeiten verkniipft ist.

Gleich Q i i i n c k e und G u t h r i e fand ich, dass es nur selten rniiglich ist, - besonders bei Fliissigkeiten mit grosser Cohbion -, an g rii s s e r e n Flachen viillige Renetzung zu erzielen.

Ich snchte daher einen etwas bequemeren Weg einzuschlagen, in- dem ich fand, dass sich aus den weit genauer zu bestimmenden Ge- wicbten der sich unterhalb einer horizontalen nicht zu weiten Glas- riihre bildenden Tropfen rnit Hiilfe eiiier (durch einige Reobachtungen an der Ebene vermittelten) Interpolationscurve die Gewichte der Maxi- n i h opfen recht genaii bestimrnen lassen ’).

Diese Tropfenbeobachtungen gescliahen sehr zweckmlssig direct unterhalb der Miindung jener horizontalen Rohre, welche an die Capillare des Poiseui l le ’schen Apparates angeschmolzen war. Der iiussere Durchmesser dieser Rohre war sehr angenahert = 6mm. Rei guter Reinigung war an dieser Riihre selbst fiir Wasser eine

1) Es hraucht wohl nach den soeben angestellten Betrachtungen kaom e r w h t zu werden, dass auch f i r die sich unterhalb einer horizontalen RBhre oder an einer Kugel bildenden Tropfen der Satz von der Proportionalitst von SteighBhen nnd Tropfcnvolnmina ebensowenig gelten kann, wie fiir Maximal- tropfcn. naher die Abweichungcn dcr Guthrie’schen Werthe, siehe Guthrie , on drops. Proc. Roy. SOC. Vol. XI11 und Quincke Referat hieriiber Fortschr. (1. Phys. 1865.

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vollkommene Benetzung zu erzielen, doch mueste hier sehr sorgfsltig auf die Gestalt und Beweglichkeit der Waesertmpfen geachtet werden, da hieraus leicht auf den Grad der Benetzung geechlosaen werden konnte.

Anstatt die miiheame Wwngsmethode zu wghlen, eog ich ee vor, die Tropfengewichte zu bestimmen aus der Anzahl der in dem Volum v (= 7.96 ccm, Temp. = 17" C.) meines Apparatee enthaltenen Tropfenzahlen und den specifischen Gewichten der Fliissigkeiten. Die nur urn ein sehr Geringee giissere Genauigkeit der Wiigungsrnethode kann bei diesen Verenchen die Resultate nicht beeinflussen.

Die Tropfeneahl wnrde in allen Fiillen eweimal bestimmt; ee zeigten sich selten Abweichungen, welche mehr als 1 Tropfen auf 100 betrugen. Ds die mittelst Pyknometer bestimmten epecifischen Gewichte im Maximum nur Fehler von einigen wenigen Einheiten der vierten Decirnale enthalten kiinnen, so bestimmt aich hieraus der griisste Fehler im Tropfebgewichte auf s/l~ bis 5 / 1 ~ eines Milligr. Doch bleibt eu beriicksichtigen, dam der Ausfluss der Fliissigkeiten stets unter dem constanten Drucke von 154 cm Wasser erfolgte, die Ausftusszeiten waren dahtv direct proportional den Ziihigkeiten. Da nun die Tropfen- griisse abhlngig ist von der Ausflusazeit l) und daa Ziihigkeitaverhsltnisa der von mir untersuchten Fliissigkeiten im Maximum bei derselben Temperatur etwa 1 : 4 betrug, SO wiirde sich unter der (vielleicht jfdoch ungerechtfertigten) Annahme, dass nur Tropfengriissen bei gleicher Ausflussgeschwindigkeit vergleichbar seien, auf daa Tropfen- gewicht noch ein Fehlerplus von 3 pCt. berechnen. Meist wiirde aber jener Fehler weitaus geringer sein.

Um aus den so erhaltenen Tropfenzahlen die Gewichte derjenigen griissten Tropfen zu erhalten, welche aich an eiiier griisseren, ebenen Flache bilden, war ea niithig von einer Anzahl von Fliissigkeiten mit verschiedener Oberflhhenspannung directe Beobachtungen an der Ebene anzustelleu. Zu diesem Zwecke wurde steta nacheinander bei derselben Fliissigkeit die in dem Volumen v enthaltene Tropfenzahl bestimmt, wenn das Abtropfen 1) von einer ebenen F lhhe , 2) von obiger horizontalen Riihre geechah.

Die auf diesem Wege fiir eine beliebige organische Fliissigkeit durch Beobachtuug an der horizontalen Riihre erhaltene Tropfenzahl multiplicirt mit dem (miiglichst gennu bestimmten) Quotienten der

Trapfenzahlen fiir Wasser (Rx) ergab einen Werth, der stets mehr

oder weniger kleiner eein musete, ale die f i r jene Fliieeigkeit direct

Ebene

I) Siehe weiter unten S. 1 der folgenden Arbeit. Bsrlchte d. D. chem. Ossellrcbaft. Jabrg. XIX. 110

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an der Ebene beobachtete Tropfenzahl; kleiner deehalb, weil eben beim Uebergang ron der Ebene zur R6hre fir Fliissigkeiten von verschiedener CohLion kein proportionales Anwachsen der Tropfen- zahlen stattfindet, sondern jener Quotient aue den Tropfenzahlen mit wachsender CohlSsion der Fliissigkeit abnimmt. Wurden daher die Diferenzen jener beobachteten und berechneten Werthe als Ordinaten auf ein Curvennetz aufgetragen, jene beobachteten Werthe selbst ale Abscissen, so erhielt man eine Curve, welche anzeigte, wie vie1 Tropfen zu der jedesmal berechneten Tropfenzahl hinzuaddirt werden miissten, damit die wirkliche Tropfenzahl der betreffenden Flussig- keit an der Ebene erhalten wiirde. Indem auf diesem Wege von einer griisseren Zahl der verschiedensten Fliissigkeiten (LBsungen von Al- koholen, Sauren u. s. w.) Beobachtungen angestellt wurden, war es miiglich , eine Interpolationscurve zu construiren, deren Herstellung sehr miihsam und zeitraubend war, weil an der Ebene fiir jede Flussig- keit stets eine griissere Zahl von Beobachtungen erforderlich war. Diese Beobachtungen an der Ebene geschahen unter Benutzung des in Fig. 1 gezeichneten kleinen (Flasapparates. Die aus a ausfliessende

Flussigkeit floss auf die ebene Flache b ab, um V O ~ dieser lierabzu- tropfen. Der relative Maxirnalfehler betriigt 3 Tropfen auf 100. Fur deli nbsoluten Werth der Maxirnaltropfen ergiebt sich noch ein klcines

Fehlerplus, weil das Tropfengewicht fiir Wasser 34. g, auf

welchrs die arideren Werthc bezogen werden, einen Fehler bis zu 0.003 g enthalten konnte.

In der folgenden Tabelle finden sich die von mir beobachteten

nrid berechneten Werthe. Unter Tr findet sich der Quotient der

Tropfenvolumina FOU Wasser und der betreffenden Flussigkeit, unter l l W der entsprechende Steigh6henquotient, welcher den Quotienten der hr Tropfenvoluniinn an kleineren Kreisflffchen gleich ist.

7.96 . 0.9983

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0.0616 0.0604 0.0597

Wasser . . . . Methylalkohol . .

0.0549 0.0509 0.0472

Aethylalkohol . .

0.0% 1

Propylalkohol . .

0.0537 Isopropylalkohol .

0.1165 i 0.1159 0.0829 0.0522

Norm. Bntylalkoho:

Isobutylalkohol . 2.003 2.815

= d s l k&M gg !$ 3 5

- 10 20 30 40 50 60 80

100

10 'LO 30 40 50 60 80

100

10 30 50 70

100

10 30 50

100

2 4 6

2 4 6 8

100 221.2 225.2

- 62

89.7 106.4 122.2 136.6 150.6 157.9 171.2 191.9

104.4 135.9 166.7 155.8 194.2 198.0 201.2 203.3

159.7 226.2 220.7 212.8 201.5

141.2 213.7 230.9

148.4 151.9

I ccm 34.1 , 0.2334

51.6 0.1543 62.3 0.1278 72.8 0.1093

I

83.1 93.6 98.7

108.7 124.3

60.9 82.6

105.3 119.6 126.2 129.1 131.7 133.3

100.2 152.7 147.9 141.0 134.5

86.8 141.9 157.0

0.0958 0.0850 0.0807 0.0732 0.0640

0.1307 0.0964 0.0756

B 0.2330

0.1511 0.1235 0.1041 0.0896 0.0779 0.0722 0.0621 0.0508

0.1278 0.0934 0.0721

0.1193 0.0847

O.llS8 0.0841

1

1.514 1.826 2.136 2.436 2.746 2.892 3.188 3.647

1.786 2.42 1 3.087 3.505 3.699 3.78'3 3.8G4 3.910

2.939 4.480 4.338 4.131 3.943

2.545 4.125 4.603 4.252

1.956 2.756

- - h w

hr -

- 1

1.274 1.477 1.664 1.820 1.941 2.059 2.276 2.570

1.482 1.5'26 2.105 3.262 2.353 2.394 1.456 2.586

2.061 2.661 2.619 2.543 2.472

1 .SO4 2.616 2.707 2.681

1 .644 2.071 1.544

1.644 3.059 2.442 2.820 2.566

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Iaoniylrlkohol . .

Ameisensirure . .

Essigsiure . . .

Propionsirurc . .

Butterahre . . .

IaobuttemHnre . .

Isoraleriamiinre .

- i 5

$4

iff 5 B a

- 1 2

2,5 100

10 30 50

100

10 30 50 70 80

100

10 30 50

100

10 30 50

100

5 10 15 20

100

2 4

100

129.5 184.1 203.7 209.2

75.6 95.6

115.4 165.0

90.1 123.9 149.6 176.5 190.9 224

114.5 168.8 191.4 218.2

176.4 41 1.8 219.2 210.7

132.7 195.2 210.0 218.7 22 1.4

134.9 156.6 219.7

~_______

ccm I B 78.2 0.1018 , 0.1015

118.3 0.0673 1 0.0670 133.5 138.1

42.7 55.4 68.2

104.0

51.9 74.1 9'2.8

112.6 123.5 150.7

67.5 106.8 123.9 145.7

112.5 140.5 146.7 139.4

50.5 126.9 138.8 146.2 148.6

82.1 120.1 147.1

0.0596 0.0576

0.1864 0.1437 0.1167 0.0765

0.1534 0.1074 0.0858 0.0707 0.0645 0.0528

0.1179 0.0745 0.0642 0.0546

0.0705 0.0567 0.0543 0.057 1

0.0989 0.0627 0.0574 0.0544 0.0536

0.0970 0.0663 0.054 1

0.0593 0.0468

0.1895 0.1538 0.1302 0.0933

0.1553 0.1115 0.0907 0.0756 0.0690 0.0556

0.1158 0.0761 0.0659 0.0544

0.07 11 0.0570 0.0543 0.0550

0.0990 0.0629 0.0576 0.0546 0.0510

0.0969

2.293 I 1.810 I 3.468 2.402 I 3.916 1 2.584

4.052 2.474

1.252; 1.162 1.624 i 1.387 2.000, 1.596 3.051 ' 2.346

1.522 2.173 2.720 3.301 3.618 4.420

1.965 3.067 3.542 4.290

3.283 4.095 4.298 4.244

1.330 1.702 1.968 2.238 2.370 2.786

1.636 2.127 2.300 2.731

2.363 2.576 2.557 4.639

2.358 1.867 3.711 , 2.488 4.052 2.596 4.275 2.679 4.576 2.764

2.409' 1.901 0.0662 ~ 3.526 2.456 0.0504 I 4.631 2.664

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Aue der Tabelle fulgt der an und for eich naheliegende aber keines- wege eelbetverstbdliche Satz, dass der griisete Durchmesser dee h h - genden Maximaltropfene zunimmt mit wacheender Cohaieion der Fliieeig- keit, darnach gelten fur &e Volumina der Maximaltropfen von Fliie- sigkeiten einer homologen Reihe und ihrer Loaungen dieselben Stitze, welche eich in einer friiheren Arbeit (diese Berichte XVII, 2’294) fir deren SteighZihen ergeben hatten. Einfache Beziehungen, auch zwiechen den gehobenen Moleciilzahlen , waren nicht nachweiebar.

Hannover . Analytiach-chemieches Laboratorium.

846. J. Treube: Bemerkungen Uber die AbhWgkeit der Tropfengrasse von Hoeseren ElnfLiissen.

(Eingegangen am 8. Juni; mitgetheilt in der Sitznng von Hrn. A. Pinner.)

Die Beobachtungen in der vorigen Arbeit, wie auch andere, iiber welche ich demniichet anderen Orts berichten werde, museten mich veranlamen, verschiedene der liueeeren Einfliisee ins Ange zu faesen, welche auf dae Tropfengewicht einwirken konnten. Allerdinge war hier die Sache aehr erleichtert durch die vorziigliche Experimental- arbeit von G u t h r i e ’), welcher alle weeentlichen Umetgnde, die hier von Einfluee aein konnten, aufs Griindlichste in Betracbt gezogen hat.

MeineVereuche iiber den Einflues der Krummung der Wand und der Aueflueageschwindigkeit auf die Tropfengroaee fiihrten dann auch zu Ergebniaeen, welche denjenigen G u t h r i e’e volletiindig entaprachen. Nur den von G u t h r i e aue aeinen Versuchen gefolgerten Einfiuea des Materials der Wandung auf die Tropfengriisee habe ich aue meinen Beobachtungen nicht nachweieeu kiinnen.

Beziiglich meiner Vemuche iiber den Einflues der K r b m u n g der Wand auf die TropfengrZieee aei an dieser Stelle nur bemerkt, dsea zahlreiche, von mir an verschiedenen horizontal gelegten Riihren, an Kugeln und an der Ebene angeatellte Beobachtungen ein regeldbeiges Anwachaen der Tropfen mit Abnahme der Kriimmung ergaben, wel- ches nicht allein durch die Vergriieserung der F b h e bedingt eein konnte. Die Zunahme der Tropfengriisse wLichet der Erwartung ge- mibe mit der GrBsse der Cobtieion der betreffenden Fliieeigkeit.

9 Gnthrie, on Drops Proceed. Roy. SOC. Vol.XIII. Refeirat hiefiber Qnincke, Fortschr. der Phys. 1865.