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Univers·itätsze,itung Organ der Kreisleitung der SED 26. September 1986 UNIVERSITÄT Bezirksparteiaktivtagung eröffnete PaneUehrjahr 1986/81 im Bezirk Leipzig Im Zentrum stehen die Beschlüsse des XI. Parteitages der SED Horst Schumann referierte vor 1200 Genossen Verdiente Propagandisten wurden ausgezeichnet Das Pa, rteilehl'jah1' steht im kommenden Jahr , ganz irn Zei- chen des tiefen Eindringen s in den weltansch' auH, chen, theore- tischen und strategisch-tak- tischen Gehalt der Beschlüsse des XL Parteitages, Das el ' klärte Hors t Schumann, L , Sekretär der SElD-Bezirkslei, tung, einleitend in , seinem :ttef.erat auf der Be- zirksparteiak'tivta gung. mit el cr am Donnerstag vergangener Wo- che in der KongreßhaUe vor 1200 Gen ossen das Parteile!Trjahr 1986/87 erö:ffnet wur<de. Im Zen- tr , um dieser Strategie und also unserer ideologischen Arbeit stehe der enge Zusammenhan g zwis chen hoher Leistung, star- kem Sozialismus und sicherem Frieden. Diese Erlrenntnis habe ihre tausendfach Wirkung gerade bei den H6chst- zu Ehren des Weltfriedensta.ges erneut be- wresen. , Damit sich die Ko mmunisten Ülberall erfoll greich ' bei der Ver- wirklichung der Parteitagsbe- s' chlüsse an die ' Spitze steHen, müssen sie sich mit der Gesa mt- politik der Partei umfassend ver- traut machen müsen durch ni.- veauvolle ' NIi-tgLiederversarrun- lungen , ein lebensverbundenes Pa, rteilehrjahr und schnell rea- gierende Parteigr uppenarb eit die Bedi.ngungen dafür geschaffen werde n. Mr denn je komme es d arauf an, daß Ge nossen es veI:(tehen und daZIU erzogen ' den, ihr erworbenes Wissen In der täglichen Arbeit bewußt fül" den . So ziaUs· mus . p. nzu\Venden. Daroan sei auch di e. Qualität des Parteilehrja hr es zu messe,n. A bschließend zeichneten Horst So.'1umann und Jochen Pon:tmert, Sekretär der tung, 42 der besten Propagandi- sten aus a llen Ber, eichen der Ge- sellschaft mit dem Ehrentitel " Verdienter Aktivist" aJUS. Von der Kreisparteiorganisation' KMV gehörten die Ge nossen Ka rl-Heinz Gehlauf (WK) und Brh' al 'd Martfn (ZLO) dazu. Im Zusammenhang mit der Er- öffnung des Parteilehrjahres an ' der Karl - Marx-Universität wa- ren die Genossen Ka1'1 Bäuer (Wiwi), .Theo Egert (Pl./Ök.), Heinz Jocha-de (ML) uhd Fred Vorwerk (Journ.) . für her- vorragende proP9;ga ndistiscl1e Ar- beit mit dem TJ'1el "Aktivist der sozialistischen Arbeit" aJUsge- zeichnet . woroen. ". . ( ;. l \' mit ., ' (HZ) J. B. SchmerlJ,l, Kons, ul- heitspolit ik de r KPd&U i'fn tant im ZK der KNSU, der auf Kampf gegen die . Hochrüstung Einladung des ZK der SED als der aggress ivsten Kreise des Lektor im Be:bi rk Leipzi.g weilt , USA-Imperialismus ein, und er spra, ch am ver g.a ngenen Sonn- behandelte entscheidende Fra- abend vor l' und 50 KMU- gen der Meisterung der wissen- Angehörigen. In einem von den schaftlich-technisChen Revolu- Anwesenden mit großem Inte.r - tion, der Intensivierung und d<es esse aufgenommenen Vortrag re- , beschleunigten Wirtschaftswachs- ferierte der sowjetische Gast turns . Dem Vortrag schloß s-ich über die Au' fgaben bei der Ver- eine lebhafte Disk\lssion an. wirklichung der Beschlüsse des Im Verlaufe seines Aufent- XXVII. Parteitages der KPdSU . ha ltes macht sich J. B. Schmeral ' Er behandelte Fragen des neuen mit Erfahrungen der Parte.iar- Denkens im At omzeitalter , g ing beit und Sehenswür<digkei-ten der auf die Friedens- und Sioher- Stadt und des Bezirkes vertraut. Start ins neue Studienjahr an d. er KMU (UZ) Mit der ersten Studienwo, ehe begann für die Studenten unse, rer Universität das Studienjahr 1986/87. Dazu fanden an allen Sek · tionen Seminare und Vorlesungen über die künftige Fachrit:htung so· wie zu aktuellen innen- und außen· politischen Problemen, insbeson· dere zu Fragen des Kampfes um die Sicherung des Weltfriedens statt. Unser Foto: Der Physiker Prof. Dr. Harry Pfeifer hielt vor Physikstuden. ten des 2. Studienjahres eine Vor, lesung zur res Staates. Ausgehend von der Charakterisierung der gegenwärti- internationalen Lage ging Prof. Pfeifer auf .naturwissenschaftlich- technische Aspekte der Hocrrü· stung ei'n, "Wir Physiker wissen ganze Menge von neuen tech· nischen Entwicklungen und großen Fragen , die ' sie in sich bergen .. . ", stellte Prof. Pfeifer fest und legte ' anhand a,-!ssagekräf- tiger Fakten und Zahlen das Au.s- maß der Bedrohung der Mensch· heit dar. Die Erhaltung des Frie- dens sei, angesichts der Gefahren, die aus dem Streben der USA nach militärischer lJberiegenheit erwach· sen, das oberste' Prinzi p der Politik. der sozialistischen! Staatengemein- schaft. Ein wichtiger Schritt· gege:'l die Kriegsgefahr sei dabe'i die Poli- tik der friedlichen Koexiste'nz und der Dialog über vertrauensbildende Maßnahmen . Die Friedensinitiati- ven der SowjEltunion stellen hierbei ein reales Programm zur Befreiung der Menschheit voti Atomwaffen dar, Feierliche Aufnahme in den Kreis der KMU-Studenten Gunnar Scholz, er nahm ein ' Studium Rektor Prof. Or. sc. Lothar Rathmann verpflichtete per Handschlag Kommili. an ' der Sektion Rechtswissenschaft auf, tonen zu höchsten Leistungen im Studium und gesellschaftlicher Arbeit. sprach die V'erpflichtung der Studenten Fotos: Müller Gute Ergebnisse sind das Ziet Mario . Shabaviz, Sektion JournaJistik , Das Studium wird sicherlich nicht ein- fach werden . Durch mein Volontariat habe icJ;j die Ansprüche an den Beruf Journalisten kennengelernt , Ich will . mir. viel Mühe geben. die ir!' mich .gesetzten Erwartungen zu erfül- len. Ich habe mir vorgenommen, in m.ei- nem Studium gute Leistungen zu errei- chen. Dabei interessiere ich mich be- sonders für außenpolitische.n und Wirt- schaftsjournalismus. Beide Fachgebiete sind sehr interessant, sie sind ja auch eng miteinander verbunden. Jetzt kommt es für mich erst einmal darauf ' an, die Armeezeit gut zu Ende zu füh- ren und dann ohne Ze itve rzö gerung voll in das Studium einzusteigen. Den Rückstand zu meinen Kommilitonen, die jetzt schon beginnen, will ' ich so schnell y.tie möglich wieder wettma· ehen und alles an Lehrstoff Versäumte rasch aufholen. Bewähren will ich mich auch in der gesellschaftlichen Arbeit während meiner Studienzeit, schon jetzt bin ich von meiner Gruppe als Agitator eingesetzt worden. Anke Sektion TAS '\ Ich möchte Lehrerin in der Fachrich'- tung ' Russisch/Französisch werden. Im Studium will ich mir all das aneignen. was ich später brauche, um gut mit Kin- dern ' und Jugendlichen zu arbeiten, um ihnen diese Sprachen lebendig ver- mitteln zu können. Deshalb bin ich sehr' gespannt und freue mich auch auf dIe Praktika. Hier wird sich einiges zei- gen. Aber erst einmal heißt es für mich vor allem. bestmögliche Studiener-geb- nisse anzustreben, alles dafür zu tun, daß ich den Lehrerberuf später einmal gut ausüben ·kann. Während der so glaube ich, .ist es , ganz wichtig, daß in der Gruppe eine gute Atmosphäre herrscht. Offen u,nd ehrlich soll sie sein, das Lernen soll Spaß machen. Aus dem . Grunde denke ich, daß ich einen Beitrag zu einer guten Grup- leisten kann. Ich disku· tiere gern, sage meine Meinung und , .', einen klaren. Standpunkt. Das son so 'bleiben. Der Studienauftrag wird in Ehren' erfüllt Neuimmatrikulierte legten ihr Gelöbnis ab (UZ) 17. September 1986. Am Nachmittag und am Abend do- minierte im Großen Saal des Ge- wandhauses die blaue Farbe der FDJ-Verbandskleidung. Für 2143 junge Menschen begann mit der feierlichen Immatrikulation an der Karl-lVIarx-Universität ein neuer wichtiger Lebensabschnitt. Unt er den nunmehr jüngsten.... - Studenten der ältesten Universität unseres Lan- des sind auch 78 Fernstudenten , die in der Fachrichtung Lehrer Mar- xis mus-Leninismus ihr Studium auf- nehmen und 160 ausländische Kom- militonen die aus 50 Ländern der Erde kom'men. Herzlich begrüßte Gäste des feier- lichen Aktes waren der Kandidat des ZK der ' SED, Prof. Dr . sc. Gerd Laßner, der 1. Sekretär der SED- Kreisleitung, Dr. Werner Fuchs , wei- tere Persönlichkeiten, Ehrensenato- ren, Emeriti, Sektionsdirektoren so- wie neuberufene Professoren. Rektor Prof. Dr. sc. Dr. h.c. Lo- thar Ratlrmann nahm die neuen Stu- denten in das große Kollektiv der Angehörigen der Alma mater Lip- siensis auf. Er verwies in seiner An- sprache auf die reichen wissen- schaftli9hen Traditionen der Leipzi- ger Universität und rief die Studen- ten auf, siCh ' mit höchsten Leistun- gen im Studium und in der gesell- schaftlichen Arbeit der Ehre und VerpfÜchtung würdig zu erweisen , an der Universit ät, die als einzige clen Namen "Karl Mai'x" trägt, zu studieren. Beste Ergebnisse in der Ausbildung und ei n'e e ngagiert e ge- sellschaftliche Arbeit, so unterstrich der Rektor, sind der Beitrag zur Stärkung unserer sozialistischen Hei- mat und damit zur dauerhaften Er- haltung und Sicherung des Frie- dens. Stets komme es d ar auf an, das Studium als Klassenauftrag zu be- greifen und danach zu handeln. Gunnar Scholz, Sektion Rechts- wi'ssenschaft, ' • und Kat l' in . Busch, Sektion Chemie, sprachea stellver- tretend für alle Kommilitonen die Verpflichtung. Sie . gelobten, den von der Arbeiterklasse und dem soziali- stischen Staat übertragenen Studien. auftrag in Ehren zu erfüllen. Mit Handschl ag verpflichtete der Rek- tor Studenten aller Fachrichtungen. Gabriele Wetzei , 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung, hieß die neuen Studenten herzlich an der Kreisor- ganisation der FDJ willkommen. Die al:igegebene Verpflichtung, so konstatierte sie, sei das konkrete Friedensbekenntnis der Studenten im " FDJ-Auftrag XI. der SED ". Einer schönen Tradition folgend , verabschiedete der · Rektor während der feierlichen Immatrikul at ions- feier emeritierte Profes1;oren , stellte neuberu,fene vor und ' verpflichtete sie in ihr Amt. , Einen würdigen Rahmen gaben d as Akademische Orche&t;er der KMU unte r"" Lei t ung von MD Dr. Horst Förster, Siegfried Stöckigt (Klavier) sowie die des Ensembles " Pa- wel Kortschagin " und des Fach- bereiches Musikwissenschaft/ Musikerziehung. Für 467 begann Ausb,ildung an der Medizinischen Fachschule Enge Zusammenarbeit mit GesunrJheitseinrichtungen (UZ·Korr,) An der Medizinischen Krippenpädagogik. Orthopädik, Kin- Fachschule an der !<MU nahmen die derkrankenpflege, Physioth' erapie, Ge. denten · der XIII, Matrikel ihr Stu- burtshilfe und: medizinisch.morphologi- dium auf. 467 Fachschulstu- sche Präparationstechnik ist durch eine denten ... darunter vier ausländische enge Verbindung von theoretischer Bürger - eignen , sich in einem Drei- und praktischer Ausbildun!;! gekenn- Jahres-Direkt'studium jene Fähigkeiten zeichnet. Aus, diesem Grund kommt der und sowie notwendigen Zusammenorbeit zwischen den Gesund- Grundkenntnisse entsprechend dem heitseinrichtungen und der Medizi- Stand der medizinischen Wis- nischen Fachschule eine große Be- sensehaft an, die sie befähigen, als deutung ·zu. mittler,e medizinische, Fachkraft im so- Ebenfalls unter diesem A.spekt muß zialistischen unserer gewertet werden, daß alle Studenten Republik 'tätig zu sein'. von einer Ges ,undheitseinrichtung, in der sie als 'Absolventen fätig sein wer- Die Medizinische Fachschule an der den, zum Studium ' an die Fachschule KMU bildet in elf verschiedenen Fach. werden'. Bereits im 3. Stu- ricl;ltungen aus, sie zählt mit etwa 1500 dienJahr wird mit ihnen der Arbeitsver- Studenten im Direkt. und Fernstudium trag . abgeschlossen. Die Praktika wäh- zu größten Schulen dieser Art in rend der Ausbildul')g das 3. Stu- der DDR. Die, Spezifik der Ausbildung' dienjahr (ab 1987/88 das ,6. Semester) in den Fac-hrichtungen Stomatologi- werden im zukünftigen Kollektiv bzw, sehe Assistenz, ' Zahntechnik, Diätetik, am zukünftigen Arbeitsplatz absolviert. Aus d,r . , Spuren in Mittelasien Ane'rkennung für die Kunsthistoriker der DDR ao derKMU , , FDJler der KMU leisten 'ihren Beitrag Die FDJ·Verbandswahlen 1986/87 stehen ganz im Zeichen , der Erfüllung der durch den X'I. Par- teitag der SED gestellten Aufga- ben. Oazu leisten die Studenten, Jun- ge Nachwuchswissenschaftler, Ar- beiter, Angestellten und Schwestern unserer Universität ihren spezi· fischen und unverwechselbaren Bei- trag im Rahmen des "FDJ·Auftra- ges IX. Parteitag der SED". Worauf kommt es bei der Vor- bereitung und Gestaltung der Wahl- versammlungen besonders an? 1. Im Vorfeld der FDJ·Verbands- wahlen und zu den Wahlv ersamm- lungen selbst wollen wir in jedem Kollektiv mit allen Freunden in ein umfassendes, tiefgründiges ' politi- sches Gespräch treten. wollen uns zu aktuell-politischen Fragestellun- gen und Problemen uns, erer Zeit vel- Dabei stehen die vielfäl- tigen Abrüstuf\gsvorschläge und -in· itiativen der Sowjetunion und der anderen sozialistischen Länder zur Sicherung und Erhaltung des Welt- friedens im Vordergrund. ln allen ' mtlß darauf verstärkt Wert gelegt werden, daß die Fra- gen kollektiv diskutiert werden, die die Freunde bewegen, die Grund- probleme unserer .zeit berühren und ' die von strategischer Bedeutung sind. Eine Verständigung und Aus- wertung der Zentralen Konferenz der FDJ-Studenten und jungen Wis· senschaftler in Jena wird in den stu- dentischen FDJ-Gruppenkollektiven einen breiten Raum einnehmen . 2. . Die Wahlversammlungen sollen in engem Zusammenhang mit den FDJ ·Mitgliederversammlungen im Monat September betrachtet wer· den, bei denen eine personenbezo· gene Leistungsanalyse in den Kol- lektiven durchgeführt worden ist. In den FDJ · Kollektiven kommt es darauf an. in der Phase der Wahl- vorbereitung und -durchführung eine genaue Standortbestimmung vorzunehmen, einzuschätzen, was in der vergangenen Wahlperiode er· reicht worden ist, welche Reserven bei den einzelnen Kollektivmitglie- dern vorhanden s'ind, welche Schwerpunkte im Studienjahr- 1986/87 in der fachlichen und ge- sellschaftlichen Arbeil gesetzt wer- den. Zur Obernahnie konkreter und abrechenbarer Verpflichtungen wer· den in allen FDJ-Gruppenkollekti- yen persönliche Gespräch geführt. 3. In allen FDJ·Kollektiven erfolgt in den Wahlversammlunger.l die Be- schlußfassung zu den neuen Kampf- programmen. In einer offenen, kon- struktiven und schöpferischen Atmo- sphäre soll in allen FDJ·Kollektiven darüber beraten werden, wie durch die Nutzbarmachung der noch vor- handenen Reserven ein deutlicher Leistungsanstieg im Studium er- reicht werden kann, welche Mittel und Methoden Anwendung finden kännen, um das Verhältnis von Wis· senschaft und Produktion noch effeKtiver zu gestalten, wie mittels der Arbeit an wissenschaftlichen' Ju- gendobiekten oder in Jugendfor- scherkollektiven eine gräßere Zahl von Studenten in die, selbständige wissenschaftliche Arbeit einbezo- g'en, die Theorie und Praxis miteinander verbunden werden kän- nen oder wie besonders befähiqte Studenten ' und junge Nachwuchs- wissenschaftler mit höherer Effizienz gefördert werden . Gleichzeitig geht es darum, die Qualität der gesellschaftlichen Ar- beit in den weiter zu ver- bessern. Ausstellungen in der "Galerie im Hörsaalbau" J

UNIVERSITÄT - archiv.uni-leipzig.de · So.'1umann und Jochen Pon:tmert, Sekretär der SEb-Be~i'rkslei ... "Wir Physiker wissen ein~ ganze Menge von neuen tech· nischen Entwicklungen

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Page 1: UNIVERSITÄT - archiv.uni-leipzig.de · So.'1umann und Jochen Pon:tmert, Sekretär der SEb-Be~i'rkslei ... "Wir Physiker wissen ein~ ganze Menge von neuen tech· nischen Entwicklungen

Univers·itätsze,itung

Organ der

Kreisleitung der SED

26. September 1986

UNIVERSITÄT Bezirksparteiaktivtagung eröffnete PaneUehrjahr 1986/81 im Bezirk Leipzig

Im Zentrum stehen die Beschlüsse des XI. Parteitages der SED Horst Schumann referierte vor 1200 Genossen Verdiente Propagandisten wurden ausgezeichnet

Das Pa,rteilehl'jah1' steht im kommenden Jahr , ganz irn Zei­chen des tiefen Eindringens in den weltansch'auH,chen, theore­tischen und strategisch-tak­tischen Gehalt der Beschlüsse des XL Parteitages, Das el'klärte Horst Schumann, L ,Sekretär der SElD-Bezirkslei,tung, einleitend in ,seinem :ttef.erat auf der Be­zirksparteiak'tivtagung. m it el cr am Donnerstag vergangener Wo­che in der KongreßhaUe vor 1200 Genossen das Parteile!Trjahr 1986/87 erö:ffnet wur<de. Im Zen­tr,um dieser Strategie und also unserer ideologischen Arbeit stehe der enge Zusammenhang zwischen hoher Leistung, star­kem Sozialismus und sicherem Frieden. Diese Erlrenntnis habe ihre tausendfach m~bilis,ierende Wirkung gerade bei den H6chst­leistungssD~khten zu Ehren des Weltfriedensta.ges erneut be-wresen. ,

Damit sich die Kommunisten Ülberall erfollgreich ' bei der Ver­wirklichung der Parteitagsbe­s'chlüsse an die ' Spitze steHen, müssen sie sich mit der Gesamt­politik der Partei umfassend ver­traut machen müsen durch ni.­veauvolle ' NIi-tgLiederversarrun-

lungen, ein lebensverbundenes Pa,rteilehrjahr und schnell rea­gierende Parteigruppenarbeit die Bedi.ngungen dafür geschaffen werden . Meör denn je komme es darauf an, daß d~e G enossen es veI:(tehen und daZIU erzogen ' we~­den, ihr erworbenes Wissen In der täglichen Arbeit bewußt fül" den . SoziaUs·mus . p.nzu\Venden. Daroan sei auch die . Qualität des Parteilehrjahres zu messe,n.

A bschließend zeichneten Hors t So.'1umann und Jochen Pon:tmert, Sekretär der SEb-Be~i'rkslei­tung, 42 der besten Propagandi­sten a us allen Ber,eichen der Ge­sellschaft mit dem Ehrentitel " Verdienter Aktivist" aJUS. Von der Kreisparteiorganisation' KMV gehörten die Ge nossen Ka rl-Heinz Gehlauf (WK) und Brh'al'd Martfn (ZLO) dazu.

Im Zusammenhang mit der Er­öffnung des Parteilehrjahres an ' der Karl-Marx-Universität wa­ren die Genossen Ka1'1 Bäuer (Wiwi), .Theo Egert (Pl./Ök.), Heinz Jocha-de (ML) uhd Fred Vorwerk (Journ.) . für i,~re her­vorragende proP9;ga ndistiscl1e Ar­beit mit dem TJ'1el "Aktivist der sozialistischen Arbeit" aJUsge­zeichnet .woroen.

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B~g~gnun~ mit KPdiSU~Lektor ., '

(HZ) J. B . SchmerlJ,l, Kons,ul- heitspolitik der KPd&U i'fn tant im ZK der KNSU, der auf Kampf gegen die . Hochrüstung Einladung des ZK der SED als der aggressivsten Kreise des Lektor im Be:birk Leipzi.g weilt, USA-Imperialismus ein, und er spra,ch a m verg.angenen Sonn- behandelte entscheidende Fra­abend vor l'und 50 KMU- gen der Meisterung der wissen­Angehörigen. In einem von den schaftlich-technisChen Revolu­Anwesenden mit großem Inte.r- t ion, der Intensivierung und d<es esse aufgenommenen Vortrag re- , beschleunigten Wirtschaftswachs­ferierte der sowjetische Gast turns . Dem Vortrag schloß s-ich über die Au'fgaben bei der Ver- eine lebhafte Disk\lssion an. wirklichung der Beschlüsse des Im Verlaufe seines Aufent­XXVII. Parteitages der KPdSU. ha ltes macht sich J. B. Schmeral 'Er behandelte Fragen des neuen mit Erfahrungen der Parte.iar­Denkens im Atomzeitalter, ging beit und Sehenswür<digkei-ten der auf die Friedens- und Sioher- Stadt und des Bezirkes vertraut.

Start ins neue Studienjahr an d.er KMU

(UZ) Mit der ersten Studienwo, ehe begann für die Studenten unse, rer Universität das Studienjahr 1986/87. Dazu fanden an allen Sek · tionen Seminare und Vorlesungen über die künftige Fachrit:htung so· wie zu aktuellen innen- und außen· politischen Problemen, insbeson· dere zu Fragen des Kampfes um die Sicherung des Weltfriedens statt. Unser Foto: Der Physiker Prof. Dr. Harry Pfeifer hielt vor Physikstuden. ten des 2. Studienjahres eine Vor, lesung zur Frieden ~strategieunse­res Staates. Ausgehend von der Charakterisierung der gegenwärti­~en internationalen Lage ging Prof. Pfeifer auf .naturwissenschaftlich­technische Aspekte der Hocrrü· stung ei'n, "Wir Physiker wissen ein~

ganze Menge von neuen tech· nischen Entwicklungen und großen Fragen, die ' sie in sich bergen .. . ", stellte Prof. Pfeifer fest und legte 'anhand a,-!ssagekräf­tiger Fakten und Zahlen das Au.s­maß der Bedrohung der Mensch· heit dar. Die Erhaltung des Frie­dens sei, angesichts der Gefahren, die aus dem Streben der USA nach militärischer lJberiegenheit erwach· sen, das oberste' Prinzi p der Politik. der sozialistischen! Staatengemein­schaft. Ein wichtiger Schritt · gege:'l die Kriegsgefahr sei dabe'i die Poli­tik der friedlichen Koexiste'nz und der Dialog über vertrauensbildende Maßnahmen. Die Friedensinitiati­ven der SowjEltunion stellen hierbei ein reales Programm zur Befreiung der Menschheit voti Atomwaffen dar,

Feierliche Aufnahme in den Kreis der KMU-Studenten

Gunnar Scholz, er nahm ein ' Studium Rektor Prof. Or. sc. Lothar Rathmann verpflichtete per Handschlag Kommili. an ' der Sektion Rechtswissenschaft auf, tonen zu höchsten Leistungen im Studium und gesellschaftlicher Arbeit. sprach die V'erpflichtung der Studenten Fotos: Müller

Gute Ergebnisse sind das Ziet

Mario . Shabaviz, Sektion JournaJistik ,

Das Studium wird sicherlich nicht ein­fach werden. Durch mein Volontariat habe icJ;j die Ansprüche an den Beruf ein~s Journalisten kennengelernt, Ich will . mir. natürli~h viel Mühe geben. die ir!' mich .gesetzten Erwartungen zu erfül­len. Ich habe mir vorgenommen, in m.ei­nem Studium gute Leistungen zu errei­chen. Dabei interessiere ich mich be­sonders für außenpolitische.n und Wirt­schaftsjournalismus. Beide Fachgebiete sind sehr interessant, sie sind ja auch eng miteinander verbunden. Jetzt ab~r kommt es für mich erst einmal darauf

' an, die Armeezeit gut zu Ende zu füh-ren und dann ohne Ze itve rzögerung voll in das Studium einzusteigen. Den Rückstand zu meinen Kommilitonen, die jetzt schon beginnen, will ' ich so schnell y.tie möglich wieder wettma· ehen und alles an Lehrstoff Versäumte rasch aufholen. Bewähren will ich mich auch in der gesellschaftlichen Arbeit während meiner Studienzeit, schon jetzt bin ich von meiner Gruppe als Agitator eingesetzt worden.

Anke Schnei~er, Sektion TAS

'\

Ich möchte Lehrerin in der Fachrich'­tung' Russisch/Französisch werden. Im Studium will ich mir all das aneignen. was ich später brauche, um gut mit Kin­dern 'und Jugendlichen zu arbeiten, um ihnen diese Sprachen lebendig ver­mitteln zu können. Deshalb bin ich sehr' gespannt und freue mich auch auf dIe Praktika. Hier wird sich einiges zei­gen. Aber erst einmal heißt es für mich vor allem. bestmögliche Studiener-geb­nisse anzustreben, alles dafür zu tun, daß ich den Lehrerberuf später einmal gut ausüben ·kann.

Während der Studi en~eit, so glaube ich, .ist es , ganz wichtig, daß in der Gruppe eine gute Atmosphäre herrscht. Offen u,nd ehrlich soll sie sein, das Lernen soll Spaß machen. Aus dem . Grunde denke ich, daß ich einen Beitrag zu einer guten Grup­pen~tmosphäre leisten kann. Ich disku· tiere gern, sage meine Meinung und

, .', "bezi~he einen klaren . Standpunkt. Das

son so ' bleiben.

Der Studienauftrag wird in Ehren' erfüllt Neuimmatrikulierte legten ihr Gelöbnis ab

(UZ) 17. September 1986. Am Nachmittag und am Abend do­minierte im Großen Saal des Ge­wandhauses die blaue Farbe der FDJ-Verbandskleidung. Für 2143 junge Menschen begann mit der feierlichen Immatrikulation an der Karl-lVIarx-Universität ein neuer wichtiger Lebensabschnitt. Unter den nunmehr jüngsten....-Studenten der ältesten Universität unseres Lan­des sind auch 78 Fernstudenten, die in der Fachrichtung Lehrer Mar­xismus-Leninismus ihr Studium auf­nehmen und 160 ausländische Kom­militonen die aus 50 Ländern der Erde kom'men.

Herzlich begrüßte Gäste des feier­lichen Aktes waren der Kandidat des ZK der ' SED, Prof. Dr. sc. Gerd Laßner, der 1. Sekretär der SED­Kreisleitung, Dr. Werner Fuchs, wei­tere Persönlichkeiten, Ehrensenato­ren, Emeriti, Sektionsdirektoren so­wie neuberufene Professoren.

Rektor Prof. Dr. sc. Dr. h.c. Lo­thar Ratlrmann nahm die neuen Stu­denten in das große Kollektiv der Angehörigen der Alma mater Lip­siensis auf. Er verwies in seiner An­sprache auf die reichen wissen­schaftli9hen Traditionen der Leipzi­ger Universität und rief die Studen­ten auf, siCh 'mit höchsten Leistun­gen im Studium und in der gesell­schaftlichen Arbeit der Ehre und VerpfÜchtung würdig zu erweisen, an der Universität, die als einzige clen Namen "Karl Mai'x" trägt, zu studieren. Beste Ergebnisse in der Ausbildung und ein'e engagierte ge-

sellschaftliche Arbeit, so unterstrich der Rektor, sind der Beitrag zur Stärkung unserer sozialistischen Hei­mat und damit zur dauerhaften Er­haltung und Sicherung des Frie­dens. Stets komme es darauf an, das Studium als Klassenauftrag zu be­greifen und danach zu handeln.

Gunnar Scholz, Sektion Rechts­wi'ssenschaft, ' • und Katl'in . Busch, Sektion Chemie, sprachea stellver­tretend für alle Kommilitonen die Verpflichtung. Sie. gelobten, den von der Arbeiterklasse und dem soziali­stischen Staat übertragenen Studien. auftrag in Ehren zu erfüllen. Mit Handschlag verpflichtete der Rek­tor Studenten aller Fachrichtungen.

Gabriele Wetzei, 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung, hieß die neuen Studenten herzlich an der Kreisor­ganisation der FDJ willkommen. Die al:igegebene Verpflichtung, so konstatierte sie, sei das konkrete Friedensbekenntnis der Studenten im "FDJ-Auftrag XI. Par~eitag der SED ".

Einer schönen Tradition folgend, verabschiedete der · Rektor während der feierlichen Immatrikulations­feier emeritierte Profes1;oren, stellte neuberu,fene vor und ' verpflichtete sie in ihr Amt. ,

Einen würdigen Rahmen gaben das Akademische Orche&t;er der KMU unter"" Lei tung von MD Dr. Horst Förster, Siegfried Stöckigt (Klavier) sowie die Chö~'e des Ensembles " Pa­wel Kortschagin " und des Fach­bereiches Musikwissenschaft/ Musikerziehung.

Für 467 JlNeue~' begann Ausb,ildung an der Medizinischen Fachschule Enge Zusammenarbeit mit GesunrJheitseinrichtungen

(UZ·Korr,) An der Medizinischen Krippenpädagogik. Orthopädik, Kin­Fachschule an der !<MU nahmen die derkrankenpflege, Physioth'erapie, Ge.

denten ·der XIII, Matrikel ihr Stu- burtshilfe und: medizinisch.morphologi­dium auf. I~sgesa~t 467 Fachschulstu - sche Präparationstechnik ist durch eine denten ... darunter vier ausländische enge Verbindung von theoretischer Bürger - eignen , sich in einem Drei- und praktischer Ausbildun!;! gekenn­Jahres-Direkt'studium jene Fähigkeiten zeichnet. Aus, diesem Grund kommt der und Fertig~eiten . sowie notwendigen Zusammenorbeit zwischen den Gesund­Grundkenntnisse entsprechend dem heitseinrichtungen und der Medizi­neu, ~sten Stand der medizinischen Wis- nischen Fachschule eine große Be­sensehaft an, die sie befähigen, als deutung ·zu. mittler,e medizinische , Fachkraft im so- Ebenfalls unter diesem A.spekt muß zialistischen ' Ges~ndheitswesen unserer gewertet werden, daß alle Studenten Republik 'tätig zu sein'. von einer Ges,undheitseinrichtung, in

der sie als 'Absolventen fätig sein wer-Die Medizinische Fachschule an der den, zum Studium ' an die Fachschule

KMU bildet in elf verschiedenen Fach. del~~iert werden'. Bereits im 3. Stu­ricl;ltungen aus, sie zählt mit etwa 1500 dienJahr wird mit ihnen der Arbeitsver­Studenten im Direkt. und Fernstudium trag . abgeschlossen. Die Praktika wäh­zu den~ größten Schulen dieser Art in rend der Ausbildul')g '~owie das 3. Stu­der DDR. Die, Spezifik der Ausbildung' dienjahr (ab 1987/88 das ,6. Semester) in den Fac-hrichtungen Stomatologi- werden im zukünftigen Kollektiv bzw, sehe Assistenz, ' Zahntechnik, Diätetik, am zukünftigen Arbeitsplatz absolviert.

Aus d,r .

MEGA'lFors~ung ,

AufKis~s

Spuren in

Mittelasien

Ane'rkennung für

die Kunsthistoriker

der DDR ao derKMU , ,

FDJler der KMU leisten 'ihren Beitrag

Die FDJ·Verbandswahlen 1986/87 stehen ganz im Zeichen

, der Erfüllung der durch den X'I. Par­teitag der SED gestellten Aufga­ben. Oazu leisten die Studenten, Jun­ge Nachwuchswissenschaftler, Ar­beiter, Angestellten und Schwestern unserer Universität ihren spezi· fischen und unverwechselbaren Bei­trag im Rahmen des "FDJ·Auftra­ges IX. Parteitag der SED".

Worauf kommt es bei der Vor­bereitung und Gestaltung der Wahl­versammlungen besonders an? 1. Im Vorfeld der FDJ·Verbands­wahlen und zu den Wahlversamm­lungen selbst wollen wir in jedem Kollektiv mit allen Freunden in ein umfassendes, tiefgründiges' politi­sches Gespräch treten. wollen uns zu aktuell-politischen Fragestellun­gen und Problemen uns,erer Zeit vel­ständi~en. Dabei stehen die vielfäl­tigen Abrüstuf\gsvorschläge und -in · itiativen der Sowjetunion und der anderen sozialistischen Länder zur Sicherung und Erhaltung des Welt­friedens im Vordergrund. ln allen

KGII~,kti,ven ' mtlß darauf verstärkt Wert gelegt werden, daß die Fra­gen kollektiv diskutiert werden, die die Freunde bewegen, die Grund­probleme unserer .zeit berühren und ' die von strategischer Bedeutung sind. Eine Verständigung und Aus­wertung der Zentralen Konferenz der FDJ-Studenten und jungen Wis· senschaftler in Jena wird in den stu­dentischen FDJ-Gruppenkollektiven einen breiten Raum einnehmen. 2 . . Die Wahlversammlungen sollen in engem Zusammenhang mit den FDJ · Mitgliederversammlungen im Monat September betrachtet wer· den, bei denen eine personenbezo· gene Leistungsanalyse in den Kol­lektiven durchgeführt worden ist.

In den FDJ · Kollektiven kommt es darauf an. in der Phase der Wahl­vorbereitung und -durchführung eine genaue Standortbestimmung vorzunehmen, einzuschätzen, was in der vergangenen Wahlperiode er· reicht worden ist, welche Reserven bei den einzelnen Kollektivmitglie-dern vorhanden s'ind, welche Schwerpunkte im Studienjahr-1986/87 in der fachlichen und ge­sellschaftlichen Arbeil gesetzt wer­den. Zur Obernahnie konkreter und abrechenbarer Verpflichtungen wer· den in all en FDJ-Gruppenkollekti­yen persönliche Gespräch ~ geführt. 3. In allen FDJ·Kollektiven erfolgt in den Wahlversammlunger.l die Be­schlußfassung zu den neuen Kampf­programmen. In einer offenen , kon­struktiven und schöpferischen Atmo­sphäre soll in allen FDJ·Kollektiven darüber beraten werden, wie durch die Nutzbarmachung der noch vor­handenen Reserven ein deutlicher Leistungsanstieg im Studium er­reicht werden kann, welche Mittel und Methoden Anwendung finden kännen, um das Verhältnis von Wis· senschaft und Produktion noch effeKtiver zu gestalten, wie mittels der Arbeit an wissenschaftlichen' Ju­gendobiekten oder in Jugendfor­scherkollektiven eine gräßere Zahl von Studenten in die, selbständige wissenschaftliche Arbeit einbezo­g'en, die Theorie und Praxis en~er miteinander verbunden werden kän­nen oder wie besonders befähiqte Studenten ' und junge Nachwuchs­wissenschaftler mit höherer Effizienz gefördert werden .

Gleichzeitig geht es darum, die Qualität der gesellschaftlichen Ar­beit in den Kolle~tiven weiter zu ver­bessern.

Ausstellungen in

der "Galerie

im Hörsaalbau"

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Page 2: UNIVERSITÄT - archiv.uni-leipzig.de · So.'1umann und Jochen Pon:tmert, Sekretär der SEb-Be~i'rkslei ... "Wir Physiker wissen ein~ ganze Menge von neuen tech· nischen Entwicklungen

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2 AKTUELLE INFORMATIONEN 26. September 1986 UZ/34

Promotionen Promotion B Sektion Padagogik Dr. Konra.(} Krause, ram 26 Seß­tember, 14 Uhr, Horsaal 41 des Orgamsations- und Rechenzen ... trums: Theoretische, methodolo­gisehe und praktische Erkennt­nIsse und Erfahrungen fut' d Ie Entwicklung v6n Hochschulme­thodlken und Ihre Umsetzung Im Lehrgebiet "Grundlagen der che­mIschen ThermodynamIk" Sektion MarX1stisch -lenlDlstlsche Philosophie D!_ Geol'g Qua3.,'S, am 3 Oktober, In Uhr, Umversltatshochhaus, l. Etage, Raum 13 DIe dlalektlsche Methode Jm akaDomischen Werk von Kar! Marx.

Promotion A Sektion Wissenschaftlicher Kom­munismus Christine Redig : Wertonentte­rungen un d Lebensemstellungen von LeItern Sektion Theoretische und angc­wandte Sprachwissenschaft Hclgard Andrä, am 3 Oktober, 10 Uhr, Umversl tatshomha us, 1. Etage, Raum 13 Inhalt und Ge­staltung des monOlogIschen Spre­chens Jm Rahmen der Sprach­kundlgenausblldung II a (Rus­sisch) fur StaatsfunktlOnare. Sektion Blowissenschaften Barbara Homt'cld, am ~ Oktober, 13 30 Uhr, Horsaal der SektlOn BlowIssenschaften , Bruderstraße 34, 7010 Emfluß pranataler Dm­zepam-ExposltlOn auf dIe post­natale Entwicklung der Noradre­nalIn- un d Dopamm-Splegel In ausgewahlten HIrnarealen der Ratte. Ilona Schuber!, am 26 Septem­ber, 1330 Uhr, Horsaal deI Sek­hon BlOWIssenschaften, Bruder­stlaße 34, 7010 Beshmmung aus­gewahlter Set umpcotelne mit der radIalen ImmundIffusIOn und der Immunturbidimetrie -VergleIch der Methoden und Be-emflussung der Protemkon-zentratIOnen dUlch SP OI thche Ausdauer belastungen Bereich MedIzin SCholastique Irma Beatrice ZOkpe, am 26 September, 13 Uhr, Inslltut fur Allgemeine und Kommunale HygIene, Lleblg-straße 24, 7010 Rasterelek-tronenmikrosl~opische Untersu-chungen uber die Tegument­FeInstruktur des P raeadul tus und semer Blasenhulle von Tae-ma sagmata \ Thomas Hesse, am ":li) SePtem:­ber t 14 Uhr, Kletn~r Horsaal des InstItutes fur Anatonue, L le­blgstraße 13, 7010 Vel gleIchende hIstolOgische Untersuchung der ReaktIOn des subkutanen Bm'­degewebes von IVleerschwem­ehen nach ImplantatIOn beschich ­teter und unbesch lchteter Pruf­korper Jorge GonzaJes P erez, gleIche Zelt und gleicher Ort DIe gel'lchts­medlZITIlSche Beurteilung der Al­koh01beemflussung Im Str aßen ­ver ls:ehr m Kuba unter Beruck­s lchttgung der Erfah rungen der DDR EII.e Kasten, a m 30 September, 1330 Uhr, KurszImmer der Kh­mk fur Gynakologle und Geburts­h!1fe, P hlÜpp-Rosenthal-Str 55, 7010 Comput.rtomoglaphlsche Untersuchung des Kmegelenkes - Method ische Grund lagen und dl.a,gnostlscher Stellenwert Im VerglelOh mIt der Doppelkon­trastarthrographle Frank Kegel, gleJche Zel t und gleIcher J Ort NormalvarIanten von Dlchte-Zelt- I<u rven nach Se­nen-Computertomogl apille ver­schIedener Gefaße, Organe und Gewebe 1m Abdomen unter Be­rucksIchtigu ng methodIscher und mdividueller Emflußfakto­ren Peter Friedrichs. gleIche Zelt und gleIcher Ort Zur Bedeutung von A tropm a 15 Parasympa­thlkolytikum In der Nal kosevor­bereItung

Redoktlonskalleglum Gudlun Schaufuß (verantw. Redakteur), 1ur· gen SIewert (stellv verantw. Redak · teur) , Ulnch Heublean, Petra Schl nlc (Redakteure). Martln DIckhaff, Tha· mas Full!ng. Walfga ng Guhne. Dr Karl -Willhelm Haake. Dr. Hans· Joachlm Helntie, Dr Gunter Katsch , Dr. Woltqong Lenhart. Dr Ro land Mddner Dr Jochen Schle VOlgt, Prof. Dr Klaus Schippei, Dleter Schmekel. Dr Karla Schrader Dr Karlo Sttngl. Dr Annemane T roger Anschnft der Redaktion: Ritter stroße 8/1 0. Postfach 920 LeipZIg, 7010, Ruf Nr 7197459/460 Satz und Druck: LVZ-Druckere l "Hermann Du ncker " 11 1 18 138 Leip­zig VeroHentltcht unter Llzenz-Nr 65 des Rotes des BeZirkes leipZig Bank-Konto ' 5622-32-550000. Einzelpre iS 15 Pfen nig , 30 lohr­gang . erscheint wochentbch Die Re­daktion Ist Tra ger der Ehrenme­dail le de, KMU und der DSF Ehrennade l In Gold

Erlebnisreiches Treffen mit sowjetischen Gästen

Ukrainische und russ ische Volkslieder wurden von den Gosten vorgetrogen

Fröhliches Beisammensein mit Gedichten und Liedern FreundschaftstreHen an der Klini k für Innere Medizin der KMU

DIe deutsch-SOWJetische Freund­schaft lebendlg zu machen, 1St das Anllegen der DSF-Gruppe der Kh­mk fur Innere MedIZIn am BereIch MedIzln der KMU, wenn SIe lhr fast schon Zur Tl aditIon gewordenes Jahrhches Freundschaftstreffen m It

- sowJettschen Studenten organIsiert DIesmal waren es Med lzlnstuctenten des 4. StudlenJahres aus KIew, dle Mllte August m den SpeIsesaal der KlInIk emgeladen waren Die DSF­Vorstandsmltglleder, Oberarzt Dr sc med Heiga Schwen ke (Vor­sltzende), Dr Bar bala K olbe, Dr Sa­blOe Lelblem, DI Franz-Albert Hoffmann, MIchael Hensel, Andreas Herzfeld und der DDR-Betreuer der sowJetischen Gruppe Dr Thomas Fnednch (Pathologisches Inshtut) hatten VIel Muhe und PhantaSIe auf­gewandt. um allen Teilnehmern ein f rohhches B-elsammensem zu er­moghchen

BeIm KafieetIl nken (mIt WIen er Tortchen, spater mlt belegten Brot­chen, Bier und Wem haben SIch dIe ' sOWJetIschen Gaste und dIe Mlt­arbeItel der Kl lOik mIteInander be­kannt gemacht, wobeI Splach ml tt­ler auf belden Selten helfen könn~ ten Dann gab es GeschIckllchkelts­spiele ZWisc hen Jewells zweI TeIl­nehmern, emem sOWjetischen Gast und emem KhmkmItaIbeIter, mit kIemen Siegergeschen ken sowie QUizfragen uber Kultur und polItI­sche EntWicklung belder Lander Zu­letzt sangen dIe Gaste ukralOlsche und rUSSische VolkslIeder zur GI­tarre Der sowJetlsche Betreuer Dr Igor Mlcha llowitsch Schuhpenko, druckte m herzlichen Vororten seme Freude uber das gelungene Tl effen aus und als ZeIchen seIner Verbun­denhelt mJt der deutschen Li teratur zltlerte er Ged Ichte Von Hemnch Heme, den er besonders schatzt

Die Aufgaben in der DSF-Arbeit sind anspruchsvoller ge.worden Aktiv der DSF-Grundeinheit der Sektion Ges.:hichte tagte

(UZ-Korr.) Vor emlger Zelt tagte das AktIV der DSF-Grundemhelt der SektIOn Geschichte. um In Aus­wertung der Beschlusse des XXVII Partellages der KPdSU und des XI P artellages der SED uber dIe geleI­stete ArbeIt abzurechnen, Erfah run­gen auszutauschen und dIe Aufga­ben fur d ie weItere ArbeIt zu praZI­SIeren Dr S Weber, arlll!erE!nde VorSItzende der GrundorgamsatIOn, konnte m Ihrem e lOfu hrenden Bel­t rag eme große Zahl von DSF­AkttvItaten anfuhren , dIe von den Angehongen der Sekhon GeschIchte Insbesondere 10 Vorbereitung des XI Partei tages der SED entwlckelt wurden Dazu gehOIen RuHm ver­anstaltungen, FI;eundschaftstreffen mll Tounsten aus der UdSSR und an der Sektion wellenden WIssen­schaftlern, dIe Betreuung sowJeti­scher Gaste und Zusatzstude'l!en Viele Vortrage zu r EntWIcklung der UdSSR und ubec den XXVII P ar­teItag der KPdSU. d ie Schaukasten­und Wandzeltungsa rbelt und VIeles mehl Auch kuüsche WOl te fielen Sie behafen noch nIcht el sc hl ossene Reser ven In der OlgUnISatolischen Arbeit, dle KaSSIerung 10 e mzelnen DSF-Gruppen, dIe NotwendigkeIt, eme kontmUlerllche KaderarbeIt u nd emen noch engeren Informa-

tlOnsfluß ZW ischen Vorstand und Gruppen zu gewahrleIsten

In Auswertung der auf der erweI­terten KI elsvorstandssItzung vom 13 Mal 1986 gefaßten Beschlusse {ur dIe weItere ArbeIt der DSF­KrelsorgamsatlOn zur langflIstlgen wurd Igen Vorbeleltung des 70 Jah­restages der OktoberrevolutIOn, kon­kretiSIerte und beg rundete Dr S Weber ausfuhrhch dIe anstehenden Aufgaben der Grundorgal1lsatIOn und stell te SIe Z U1' DIsk USSIOn Dl M Martschenko, Mltghed des KreIs­vorstandes. sprach a nsc'hheßend zu eInIgen plInzIPIellen Feststellungen deo XXVII ParteItages der KPdSU u nd des XI Partellages der SED. die die AnfOlderungen an die DSF­ArbeIt m Verbmdung mIt der ge­fordel ten neuen Qualltat 10 den Be­ZI ehungen unserer belden bef reun­deten Lander verdeutlIchten DIe DIskUSSIOn zu den aufgeworfenen Problemen bezog SIch u a auf dIe Ehrennamenbewegung, dIe Verm Itt­lung von Erfahrungen' zur Dm'ch ­fuhrung von Freun dschaftstreffen und Maßnahmen ZUI Vel bessel ung des In[ol matJons[lusses mnerhal b dei Grundemheit u nd zum T<l els ­vOlstand Dle Beratung des DSF­AktlVs bIldete somIt eillen WUT dlgen Aufta kt, um geme insam an dIe Reallslerung der anspruchSVOllen Aufgaben der P m tel tage zu gehen

Kurz notiert Erste Anleitung für die Zirkelleiter im Parteilehrjahr

D ie erste AnleItung fur dIe Zlf­kellelter 1m PartellehrJahr zum Thema 1 " DIe SED - die Partei der ru,bellerklasse u nd des gan­zen Volkes. Der XI ParteItag uber dIe Aufga,ben der Parteior­ganJsahonen 1m quahtatIv neuen Abschmtt der Gestaltung der ent­WIcke lten SOZialIstischen Ge~el l­schaft In der DDR" f mdet am 30 September, 17 Uhr, 1m Horsal 1B statt

Zum VormeI'lken dIe nachsten 'Termllle

28 Oktober, Thema 2, 11, November, Thema 3; 25 November. Thema 4, 9 Deze mber. Thema 5,

13. Januar, Thema 6; 31. März, Thema 7; 2~ AprIl, Thema 8, 12. Mal, Thema 9.

Besonderer Beitrag fÜr die Solidarität

D'e Gewerkschaftsg~uppe ' 10 des Herder-Instltutes lelStete t ur dIe Sache der Sohdantät emen besonderen BeItrag Zu Begmn des StudIenjahres fuhrten dIe Kollegen emen Buchverkauf durch und sammeltßn daiur un­ter den Angehongen des InstItu­tes mehr als 150, zum Tell wert­volle Bucher Jetzt kann dIe Gruppe dem Soh da<l tatsfonds eme Spende von 600 Mark uber­welsen

Hohe Ehrung für Gewerkschafter

Den Jahrestag d er Grundung des FDG B nahm das Sekretanat d..., Zentralvorstandes der Ge­werkschaft Wlsseru;~haft traditio­nell ZJum Anlaß, um verdIenst­volle Funktionare und andere Mitgheder der Orgamsation mLt e1t1'~ AuszeIChnung zu ehren . MIt der Ehrenurkunde des Bun­desvorstandes des FDG B rur langJahnge verdienstyolle Ge­werkschaftsar.belt wurde Anne­r ose Frey von der Khnlk fur Gy­näkologIe und Geburtshilfe unse­rer UmversItat geehrt MIt emer Em t±agung in das Eh'i-en buch des ZentI alvorstandes del Ge ,\ er 1\­scha!t WIssenschaft wurde Leo­nore Adler von unserer KMU ausgezeIchnet -

Aufruf zu einem Pokallauf der Sektion Chemie

DJ.e Sektlon ChemIe ladt alle MItarbeiter und Forschungsstu­denten der Ka rl-Marx-Unlversl­tat 21U eInem Ausda'Uerlauf um den Pokal des Dlrelctors der Sek­tlOn Chemle em

Der Pokallauf fmdet am Mltt-• woch, dem 8 Oktober, um 16

Uhr auf dem Sportplatz Telch­straße statt DIe Laufstrecken be­tragen 5 km fur F:rauen und 10 km fur Mannel Gestartet wll'd bel Frauen und Mannern Nl Je zwei Altersklassen (unter 40 Jahre und uber 40 Jahre). Die Meldungen fur den Laufwettbe­werb erfolgen 30 MlnJuten vor

' dem Start Es erfolgt Elnzel- und Mannschaitswertung (3 TeIl­nehmer Je Sektion bzw EInt lch­tung bIlden eme Mann~ch§ft). Die siegrelchen Mannschaften er­ha lten d en Wanderpokal des Dl­I ektOls de.r SektlOn ChemIe DIE Emzelsleger und Plazlerten (bIS zum 3 Platz) erhalten Bucher­guts-cheine

KMU-Angehörige stärken den Sozialismus mit hohen Leistungeil am Arbeitsplatz

Der Kampf um den Frieden ist keine Fr~ge von Worten. er fordert von jedem Taten Willenserklärung des Kollektivs der Benutzungsabteil ung der Universitätsbibliothek zum Weltfriedenstag

Im UNO-Jahr des Fnedens bIl­det der Weltfnedenstag am 1 September emen besonderen Ho­hepunkt 1m Kampf um Abru­stung, internatIOna le Entspan­nung und SICherheit Aus dIesem Anlaß bekunden wir Gewerk­schaf ter der BenutzungsabteI­lung unseren festen WIllen, all unsere Kraft daful' emzusetzen , daß der Fneden In der Welt er­halten bleibt

Wettrustens auf das Weltall und Ihr e WeIgerung auf den VerZIcht aller Kernwaffentests - Uns 1st bewu ßt geworden, daß

der Kampf um den FrIeden heute uber d Ie Zukunft der gan­zen Menschheit entscheidet, In emem Kernwaffenkneg gIbt es kel ne Sieger

Unseren konkreten BeItrag zur allseI ti gen Starkung des Sozlahs­mus und damIt zur Sicherung des Fnedens sehen WIr Gewerk-

MIt großet" Fl eude und Zu ver- schafter der Benutzungsabtel­sIcht elfullt uns der Be,chluß des Pohtbulos del KPdSU und lung m det" schopfenschen Vel -

wIrkhchung der anspruchsvollen der SowJett egler ung, das e msel- Beschlusse des XI. P arteItages hge Moratonum fur Kernwaf-fentests bIS zum 1 Januar 1987 der SED, 1m Kampf um bestmog­zu verlangern Kraft und H off- lIche Ergebmsse bei der Planer-

fullung, m tagtäghcher gewlssen­nung geben uns dIe weitrelchen- hafter Arbeit den Vorschlage der soz18hstl- Aus Anlaß des Weltfnedensta­schen StaatengemeInschaft, der ges haben WIr beschlossen, 10 dle­erstarkte Fnedenswille und dIe sem J ahr die Funf-Stunden­konsequente Fnedenspohtik un - AktlOn fur zusatzhche ArbeIt auf serer RegIerung DIe auf dem XI. acht Stunden zu erweitern. Fur Parteltag der SED beschlossene 1987 haben wIr uns hohe PLan­Fortsetzung der Dlalogpol illk be-t t t d ziele gestellt, d ie Optlmlsmus s a 19 les \ und Leistungsbereitschaft Jedes

Mlt großer Sorge erfü llt uns Kollegen erfordern Uns 1st klar, das Beharren der USA-Admlnl- der Kampf um den Fneden 1st 5tratlOn auf der Durchsetzung Ih- nicht nur eme Frage von Wor­res gefahrvollen Rustungspro- ten, er erfordert Taten Jedes elll­gramms, dIe Ausdehnung des zeInen von uns

Der Friedenspolitik der SED unsere aktive Unterstützung Willenserklärung der Angehörigen der Sektion Pädagogik

DIe Angehongen der SektIOn Padagoglk der Karl-Ma rx­UnIverSItät bekunden am Ak­t lonstag der Gewerkschaften ~ur den Frieden Ihre Entschlossen­heIt, weIterhin dIe Fnedenspol1-

menarbelt der Staaten .zu über­WInden

DIe Angehongen der SektIOn Padagoglk werden an Ihrem Ar­beitsplatz dIe Anstrengungen er­hohen, um d urch großere Lei­stungen 1m Wettbewerb den So.l } tlk der DDR, ,*,r SowJetumon

und der anderen sozlahstlschen Lander aktiv zu unterstutzen z iallsmus als Grundlage deI Be-

DIe konstruktive Frlederispoli- I muhungeh um eIße frl edhche Zu-.i.ti tIk' del; Sowjetunion zeIgt 4:fle- - ~unft z;t ,:stärken '" :,

' 'cl M"dg'hb'!\k~ll;"- ' ~ffek1;!ve Sehritte · " -'in ' dlesem , rnn~ wei'd<>n .m~ deI Abrustung und der Bann ung auch alle Krafte fut dIe sozl§h­emes Kernwaffenkneges zu tun, stIsche F,fledenserz lehung der sIe zeigt die Mogli chkelt, d ie Stude nten und Schuljugend em-Konfrontation ' durch Zusam- setzen

Im Zentrum standen Gebiete mit stürmischer Entwicklung Schule junger WissenschaftlEtf zur Mathematischen Physik

Vom B biS 12 September fand an der KMU dIe ,,3 Schule Jun ­ger WIssenschaftler zur Ma­thematischen PhYSIk" statt SIe wurde vom NTZ der KMU u nter Leitung von WIssenschaftlern der Sektion Mathematik organi ­SIert. SIe dlente dem ZIel, - den mteresslerten Wlssen­schaftllchen Nachwuchs auf dem GebIe t der Mathematlschen Phy­SIk zusammenzuführen; - m überslchts- und Emfuh ­rungsvortragen von fuhrenden WIssenschaftlern Grundlagen und neueste Entwlcklungsten­deQzen 10 ausgewahlten Rlch­tungen der MathematIschen Phy­Sik und , deren Anwendung dar­zulegen, - dem Nachwuchs Gelegenheit zu geben, eIgene BeItrage zur EntWICklung der modernen Ma-

thematIschen PhYSIk vorzustel­len

Die 3 Schule Junger WIssen­schaftler war Im wesentltchen Je­nen GebIeten der Mathema­tIschen PhYSIk geWidmet, auf de­nen SIch In den letzten zehn Jah­ren eme sturmlsche EntWICklung vollzogen hat So sprach P , Of. Laßner. KMU, zu Quantendyna­mIk und Struktur, gaben Dr. Brandt, Ernst-Montz-Arndt­UlllversItat GreIfswald, und Dr. eleH, KMU, eIDe Etnfuhrung III die TheOrie der Fr aktaJe An der Schule nahmen 83 Vertreter von funfzehn SektIOnen und InstItu­tIonen von Umversltaten und Hochschulen bzw der AdW der DDR SOWIe von drei weIteren Emnchtungen te ll ' F LÖFFLER,

Dr. R. KAISER, Sekhon MathematIk

Spannung und Spaß beim 14. Spprtfest der Werktätigen des Stadtbezirkes Mitte

lnteressante Wettkampfe gab es im Bogenschießen zu beobachten. Fotos: C. Velten

Am vergangenen Sonnabend, dem r: 20 September, trafen Sich Angeho­[Ige u nserer Umversttat, um SIch am 14 Spor tfest der Welktabgen des StadtbeZIrkes MItte zu betelh­gen WettkampfOlt war dIe Sportan­lage Sportforum/Festwlese

Spannende SpIele gab es naturlIch auf den Fußba!l- und VOlleyballfel­deIn zu beobachten Bel den Vol­ley ba!lsprelen waren auch ehema­lige Promlnente dIeser Sportart an­zutreffen, dIe SIch zu emer eIgenen Mann schaft zusammentaten. bel der freJlich SpIelspaß und ' dIe Freude am Sport 1m Vordergrund ~tanden 18 Mannermannschaften und VIer Frauenmannschaften betetligten SIch msgesamt am Volleyballtur ­mer

NIcht wemger m teressant und spannend gmg es bel den anderen DISZIplinen auf diesem Sportfest zu Ob beIm Bogen- oder Luftgewehr­sChleßen, ob bel TlschtenOls oder Fitneßtrammg - uberall wurde zum Nutzen fur dle eIgene Gesundheit und aas eIgene Wohlbefmden mIt Emsatz gekämpft.

Am Volleyballturni.r des Sportlestes beteiligte sich auch eine Mannschaft des ORZ unserer Universitat.

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UZ/34 26. September 1986

Kultur und Kunst tragen große Verantwortung für die allseitige Entwicklung der Persönlichkeit Weitere Hebung des kulturelle!' Lebensniveaus ist ein unabdingbarer Bestandteil der Erfüllung der Hauptaufgabe

Auch fur dIe Kultur- und Kunst­wIssenschaften 1st die In den Wer­ken der KlaSSIker nIedergelegte Emslcht. daß das materielle Sem das gesellschaftlIche Bewußtsein be­sllmmt. dIe außelhalb Jeder DIskus­SIOn stehende Glundlage der mate­nallstIschen Geschlchtsauffassung Das auf dem X I ParteItag der SED dargelegte umfassende Programm des naturwlssenschafthch-tech­mschen Fortschntts, des okono­mischen Leistungszuwachses und der SIcherung SOWIe schn ttwelsen Er hohung des materlellen Lebens­l1Iveaus wud selbstverstandhch auch m dIesen Wlssenschaftsdlszl­olmen als ell1e ZIelsetzung angese­hen, welche uber dIe maten ellen Be­dil1gun~en des Lebens auch unab­dmgbare Voraussetzungen fur die EntWIcklung des gelstlgen Lebens m der SOZIalIstIschen Gesellschaft, mcht zuletzt auch der WIssenschaf­ten und Künste, SIchert SO'Wle em B i ldung~wesen fordert und fordert, desse n Ziel aIlseItt?: entwlckelte Per­son lichkelten 1m Marxschen Sm ne

dies. WIe deI Generalsekretar des ZK der SED, Genosse Er Ich Hon­ecker. 1m Rechenschaftsbencht aus­dluckhch betonte, m emer Ihler Spe­ZIfIk ~emaßen Welse zu leIsten. DIe Mo~hchkeiten der Kunste vermlt­teIn dIe Fahigkelt zu Schopfertum durch dIe Auspragung solcher psy­chIscher Potenzen wie PhantaSIe, AssozIatIOnsver mogen USW, aber auch durch Ihlen BeItrag zu Erho­lung und Rep roduktIOn p hYSIscher und p<ych lscher Krafte menschll­cher Produktlvltat und Akhvltaten 1m polItIschen, okonomlschen und SOZIalen Leben zu fm dern, WIrd heute I{aum el nsthaft theoretIsch be­zweIfelt. Ausstehen konklete Aus­sagen ubet konkrete Kunste von sei­ten der entsplechenden Wlssen­schafth chen DISZIplInen

Im Bericht des XI. Parteltages der SED wurden Aufgaben der Kun­ste daruber hmaus welt umfassen­der gesehen DIe Hebung des kultu­rellen Lebensmveaus wurde aus­druckhch wei tel hm als u nabdmg­baler BestandteIl der Hauptaufgabe

Vl e!fältlge und interessante Mogllchkeiten ~Iner sinnvollen und ausfullenden kulturellen FreiIeitbetbtlgung wie hier In einem Mal- und ZeichenZIrkel gibt es auch an unserer UniverSität. Foto: RAHMAN SAVED

smd bezlehungs- und bedurfmsrel­che, ploduktiv nach ' hohen Lelstun­~en sLlebende und SOZIal aktIve An­gehOl Ige der SOZIa lIstischen Gesell­schaft

ZUgleIch haben marxlstIsch-lemmstIsche Kultul- und KunstwIs­senschaftlei , ausgehend von der EmsIcht der Klasslker. daß das polI­tIsche und Imlt urell- ldeologlsche Le­ben kem passiver "Abdruck " des mateuel1en SeIns der Gesellschaft und Innerhalb derselben der okono­mIschen BeZIehungen 1St, sondern aktIV auf dIese zuruckwirkt, SIch sehr emdnngllch dIe Frage zu stel­len, WIe dIe geistIge Kultur des So­zlahsmus aktlv zum okonomlschen Leistungszuwachs bel tragen kann -ohne dIe gesell schafthche Funkhon der Kunste auf dIesen Aspekt zu be­schl anken

Ohne Kulturfortschritt kein Wirtschaftswachstum

Gehen WIr davon aus, daß Men­schen, werktatIge Klassen und SClllchten In der sozIa ltstIschen Ge­sellschaft, mIt Ihren plodukbven kor per lIchen und geIstIgen Potenzen und dank delselben, sowohl Pro­dukt WIe ZIel sozIallstIscher Kul­fur entwlcklung smd, s0"Yle dIe Schopfer aller materIellen und gel­stl~en Werte, so 1St emes klar Ohne KulturfOl tschntt, aufgefaßt als Fort­schlltt bel der massenhaften Ent­WIclduJl~ produkbver korperlIcher und geIstiger Potenzen der \Verkta­tH!en. ohnt dIe EntWIcklung des m­d lvlä uellen und kQlIektlven Schop­fertu ms SOWIe emel BereItschaft zu hohem Verantwor tungsbewu ßtsem bel der EntWIcklung und dem Ge­bl auch neuestel' Technik 1St em Wntschaftswachstu m Im Sozlah s­Lus ebensowemg denkbar wie ohne EntWIcklung von Mikloelektromk und SchlusseItechnologIen

LeIstungen der Kunste werden dabeI vor a llem das weltansc haulI­che Wachstum der Pioduzenten und deren F ahlgkeIt fotdern. Sich In den Klassenka mpfen u nsei er Zelt zu onenheren und dl.e Bedeutung d~r e H!;enen alltaghchen ArbeIt in rhnen zu be~reifen Die Kunste , haben

ausgeWIesen DIes ver langt von den KultulwIssenschaften umfassende Anstrengungen zur BestImmung des­sen - und zwal sowohl allgemem WIe fur konkrete Bel elche des kul­turellen Lebens -, was unter emem, der entWIckelten sozlahstIschen Ge­sellschaft gemaßen, kultur ellen Le­bensmveau der Werktatlgen zu ver­stehen 1St Ebenso WIe das mate­nelle Lebensßlveau 1st Ja auch das kulturelle u nter Beruckslchtlgung Innerer' WIe außer er Bedmgungen zu erhalten und schr'ittweise zu er­hohen

Bel allen überlegungen zur Aus­wertung des XI Parteitages der SED auch m dIeser Ebene, sollten WH' beachten, da ß Karl Marx als Maß des ReIchtums 10 emer kunfh­~en kommUnIstIschen Gesellschaft f reI dlspom ble Zelt als " Zelt für menschlIche EntwIcklung" ansah und W I Lenm, G Plechanows Pro­grammentwurf zu Anfang unseres Jahl hundel ts deshalb krItIsieIte, weIl 10 Ihm nur von Bedurfl1lSbefne­dlgung, nicht von Pel sonltchkeIts­entWIcklung als ZIel der SDAPR d ie Rede wal

Soziales Wohlbefmden 1m SozlalIs­mus. subJektives Erleben emes smn­vollen und l;llenschhch reIchen Le­bens setzen emen sachgemaßen und slOllvollgen Umgang mIt materiel­len und geistIgen Gutern des Le­bens 1m SOZIalIsmus SOWIe eme . VIelfalt der Genusse!! (materIeller und geIstIger) 1m Marxschen Smne des Wortes voraus

Eme Kunst, dIe asthehschen Ge­nuß bereItet, dIe erfreut und unter­halt, Jedoch dank ,hles Gehaltes, lh­lel Vla hrhelt, PartepIchkelt und Volksverbundenhett In 'eIner spezI­fIschen Welse geIstIg 111 den Kamp­fen unseler Zelt zu ouentIeren ver­ma~. kann zu emem solchen Leben und damü der Erhohung des kultu­rellen Lebensmveau~ der Werktatl­gen beIb;agen. In Bemtlhungen, -Ge) setzmaßIgkelten Ihres Entstehens und Ihres W 11 I;cens konkreter und befgrundlger zu erfassen, ' sehen Wir emen WIchtigen BeItrag zur Ver­WIrklIchung der Beschlusse des XI ParteItages deI SED

Prof Dr sc ERHARD JOHN

Vom 1. Tag. an an die Spitze der Kollektive Junge Genossen melden sich zu Beginn des Studiums zu Wort

Haike dan holzer, GO Tierproduktion und Veterinärmedizin:

M eI ne Erfahrungen In der gesell ­schaf tlichen Tat lgkelt, Im SOZi alisti­schen Jugendverband hotte Ich Lei· tungsfunktlonen sowohl In der FDJ­Gruppe a ls auch der GO-Leitung, will Ich na turltch wahrend ces Stu­d iums nutt en.

Seit April 1986 bin Ich Kondldat der SED. Das Studium der TIerpro. duktlon betra c~te Ich nun a ls großte Bewa hru ngsprobe als Junge Genossin. Ich habe mir vorgeno m­men, SOViel wie mogllch fur die Pra­XIS der sozial istt schen La ndWirt­schaft zu lernen und alle gesell­schaftrlchen Auftr~e geWissenhaft zu erfu llen , um somit meiner Vor­bIldrolle gerecht werden zu konnen.

De!, dreltag lgen Lehrga ng fur die Genossen de~s 1. Studien jahres fond Ich sehr gut. Wir wurden an Ort und Stelle..! mit den Gegebenheiten an der Karl -Marx-Unlversltat, den ZU losenden Aufgaben und den We­gen dazu schne ll vertraut gemocht Damit sand Wichtige Voraussetzun­gen geschaffen worden, um vom er ­sten Tag an an der Spi tze des Kol· lektlVes an das Stud1U m gehen zu kannen

Holger Sebastian, GO Medizin:

Es Ist schon seh r lange mein W unsch, anderen Menschen als Arzt spater einmal helfen zu kon­nen Desha lb habe Ich mich sehr uber die Zulassung zum MedIzInstu­dium an der Karl-Marx·Unlversltat gefreut Bereits als Schul er , habe Ich die Ferien genutzt, um Im Kran~ kenhaus zu helfen . In Vorbereitung auf das Studium arbeitete Ich ean Jahr lang Im BezIrkskrankenhaus fur Psychiatrie In LeipZig -Dosen,

Die Zelt des Studi ums will Ich nun nutzen, um mir ein hohes fach­liches Wissen anzueignen Daruber hinaus mochte Ich auch In der ge­sellschaftlichen Arbeit 0 kttv sei n SeIt fa st einem Jahr bin Ich Kandi­dat der SED In der Schulzei t habe Ich außerdem als Agitator bzw FDJ-Sekretar Erfa hrungen sammeln konnen, d ie Ich Jetzt gern nutzen mochte - Vielleicht auch In eIner Leltungsfu riktlon.

So Will Ich a ls Genosse dazu bel ' tragen, daß unsere Se ml n~rgruppe schnell ei n solches Kollektiv Wi rd, das Sich durch kamerad schaftliches M iteinander oller Studenten sowohl an der Studienarbeit als auch In der gesel lschaft lichen AktlvItat auszeich­net. Wichtig Ist dabei, daß vo n An· fang on eine offene und auch )n tl­sche Atmospho re herrsct.J t.

Fotos: MOLLER

THEORIE UND PRAXIS 3

Nach der Zentralen Konferenz der FDJ-Studenten und jungen Wissenschaftler der DDR in Jena

SeIt knapp VIer Wochen bm ICl) Forschungsstudeot an der Katl­Marx-Unlversltat. 1m WIssenschafts­bereIch MEGA-Edlbon der SektlOn GeschIchte, 10 dessen Forschungs­a ufgaben Ich seIt Begmn des 2 stu­dIenJahres ml t HIlfe eInes Sonder­studienplanes mtegnert bm.

l)1EGA dIe Abkurzung fur Marx-Engels-Gesamtausgabe - 1st naturhch nur zufalhg In unserer an Abkuq:ungen so reIchen deutschen Sprache eIne der wemgen Kurzfor­men mlt Wohlklang und beferer Be­deutung MEGA 1st zum eInen be­kann tlIch der InternatIOnal festge­legte Vor satz zur BezeIchnung des MIlhonenfachen emer Maße10heit Zum a nderen lautct MEGA das a1l­gnechische WOl t fur Große, Macht und Ansehen Nur schwerlIch hatte man das gesellschaftswlssenschaft­hch bedeutungsvollste edltonsche VOl haben des Jahrhunderts pra­gnanter auf den Begnff bllng~n lmn-­nen Nomen est omen

Eme der Fragestellungen In Vor­bereitung der J enaer Konfer~z lau­tete. Was hat meme Fachnchtung -also das vor 35 Jahren emgefuhrte marxlstIsch-lemnIsbsche Grundla­genstudlUlTI und dle schon et­wa'5 tladlttonslelchere Mar x-Engels­Forschung - mIt der erfolgr eichen DUlchsetzung der wlssenschaftllch­techmschen RevolutlOn m der DDR zu tun? Gutel Rat schemt teuer zu seIn Hat doch Karl Marx, was wohl

Selten ubet hefert, dIe In den gut be­huteten Al cluv-Safes des Amsterda­mel' Internationalen InstItuts fUr So­zlalgeschlch te a ufbewahrt werden. DIese und alle andel en Exzerpte werden In Ihter GesamtheIt erst­mals vollstandlg und m der Sprache des Onglllals In deI MEGA verof­fent h cht und gestatten somIt emen tIeferen EmblIck In dIe geistIge Werkstatt von Karl Malx. so auch In dIe gen aue Entstehungsge­schlchte Seinel' Aussagen zur Rolle und zum Chal akter der Techmk In der Gesellschaft So studIerte er dIe Hauptwerke u a des englIschen Ma­thematIkers und IngenieUls Charles Babbage, den Konrad Zuse, der Er­fInder und Konsb ukteur der ersten vollautomatIschen, programmge­steuer ten und freI programmIerba­ren Rechenanlage 1m Jahre 1941, als den" elgenth chen Vater des Compu­ters", bezeIchnet hatte Auf GlUnp semer umfassenden StudIen ge­langte Malx zu bIS heute aktuellen Schlußfolgel ungen uber automal!­sche Maschmensysteme

Einsteins Polemik gegen die Einbahn· ~traße

Das Hmemdenken III natu l WIS­senschaftlIche Probleme durch Ge­sellschaftswlssenschaftler stellt ubn­gens k eIne Embahnstraße dar, w ie kem genngel'er als Albert Emstein

dentenzlrkel unter dem TItel "Text­verarbeItung und computergestutzte Edltlon " an det SektlOn GeschlChte ms Leben zu rufen.

Statt der Oleplanten 5 bIS 8 TeIl­nehmer trugen sIch msgesamt 47 Studenten und Junge WIssenschaft­ler m dIe ausgelegte LIste em, ob­wohl der defekte Rechner mcht We­mge Spotter auf den Plan nef An­fang Jum konnten w ir den Compu­ter wIeder bel uns begrußen, und so­fort setzten wir unser~ Arbeit fort.

In unserer Arbeitsgruppe smd 'Vlf inZWischen schon eInIge Schntte weitergegan gen. Neben der SpeIche­rung aller von uns zu bearbeItenden Mal x-Engels-Texte und der be­gonnenen Verwaltun~ des gew,l.ltl­gen Faktenmatenals mIt Hilfe von Datenbankprogrammen wu,'den 111

enger Kooperahon mIt Partnern aus dem InformatikbereIch u. a Pro­gl amme zur Autorschaftsuntersu­chung anonymer Korrespondenzen entwIckelt.

Enge BeZIehungen ZWIschen Na­tur- und GesellschaftswIssenschaft­lern smd dabei memes Erachtens Im­mer WIeder f ur belde Selten gewmn­brmgend. Vor allem dIe krIttschen und berechtlgten Fragen von Na­turwIssenschaftlern an lmsere Adlesse zu P roblemen der Techmk und Ihrer EntWIcklung 1m Sozl ahs­mus - naturhch Immer mIt Bltck auf den technologIschen Welthochst­stand - fordern uns das konkrete

Der scharfe Wind auf unseren Barrikaden verlangt ,,'Kühnheit, Kühnheit, nochmals Kühnh,eitU

Von Volker Külowr Forschungsstudent an der Karl-Marx·Universität im Wissenschafts bereich MEGA-Edition der Sekt 'on Geschichte

so mancher In unserem Lande be­dauern mag, kem ZItat uber Com­putel hInterlassen Lentn pflegte m solchen Fallen zu sagen, daß selbst 70 Malxe mcht alle zukunftlgen Ver­anderungen edassen konnten, daß vom MmXIsmus aber .,)dle Gesetze dIeser Vet'änderungen In den Haupt- und GI undzugen aufgezelgt w urde (n) "

Aus meIner SIcht benobgen un­sere zukunftlgen Aufgaben eInen neuen Typ des Gesellschaftswlssen­schaftlel s, eInen Typ, der 10 unse­rem Metier gevliSSel'maßen die Dre l­emlgkelt von HistOriker, EdItor und Rechentechmker dIe letztge­nannte BezeIchnung Ist SIcher etwas hochgestapelt - verkorpern muß, \VObeI selbstverstandlich den bel den elstgenannten Tahgkeltsfeidern das Pnmat zukommt

Als aufmerksamer Beobachter der mdustnellen RevolutIOn die fur Ihre weltweIte Durchsetzung rund 100 J ah re und damIt dIe dreifache Zelt der \"llssenschafthch-tech-mschen RevolutIOn benotIgte, schenkte Malx auch d.em Studium des zeitgenoss Ischen naturWIssen­schaftlichen Elkenntmsstandes große Aufmel ksamkelt Die enorm beschleumgte wlssenschafthch­technIsche EntWIcklung 1m 20 Jahlhundert konnte aber selbst er nlch t vorf;lussehen, oder doch? Der Begl under dei vlissenschaftlIchen Weltanschauung der Arbeiterklasse stud lelte schon zu Begmn der funf­zIger Jahle des 19 J ahrhunderts -bIS zur VelOffenthchung des ., Kapi­tals'! im Jahre 1867 war es noch em dornenrelchel' funfzehnJahn ger Weg - Du tzende Werke ZUr Tech­mk und Ihrel GeschIchte, um dIe Gesetzmaßlgkelten und dIe RIch­tung Ihrer weiteren EntWIcklung aufzudecken

Viele dIeser Auszuge smd In uber 170 Marxschen Exzerptheften In emem Umfang VOn mehr als 11 000

Im Jahre 1924 nachWIes, als er In Vorbereitung der ~rstveroffenth­chung der "Dia lektIk der Natur" von Frtedrtch Engels das schwer les­bare Manuskupt studIerte und 10

eInem von den Edl tOt en an ge fot del­ten Gutachten dem Verfasser Re­spekt und wissenschaftlIche An­erkennung zollte

MIt 26 Jahl en entWIckelte Marx dIe Grundlagen deI' matenahsl!­schen Geschlchtsauffassung, und 1m gleIchen Alter fand Albelt ElOstem dle mathematische Erklarung deI Brownschen Molekular bewegung, wobeI letzterer - man SIeht, eS gab a uch UnterschIede - f U l seme Ent­deckung den NobelpreIS erhIelt.

In welcher BeZiehung stehe Ich nun, dessen 26 Geburtstag 10 sechs ' Wochen aller Wahrschemllchkelt nach ntcht mIt Entdeckungen d Ieser hIstorIschen TragweIte vel bunden sem WH d, als FDJler, Genosse und Marx-Engels-Forscher, zu diesen aufgewor fenen Problemen ?

Vor rund VIer Monaten, zeltgleich mit dem XI Parteitag, erhIelt un­sere ArbeI tsgruppe naco langem und zahem Rmgen emen pe 1715 fur dIe schrittweise Emfuhrung der l echnergestutzten TextverarbeItung m dIe MEGA-Edlhonsarbelt

AnfangllCher Dlsketten- und Sof­waremangel konnte durch eine ReIhe von ImtIativen unsererseIts recht schnell uberwunden werden, lOdern WIr gute BeZIehungen zu m Funkwerk ErfUlt aufbauten Nach knapp dreI Wochen verschaffte uns em großerer Defekt des Rechners unfreIWIllIge FreIraume, wobeI aus­getretener Qualm In uns den Em­druck emer gewissen technolo­gischen Verwand tschaft mIt Ele­menten der tr adItIonellen Mechan ik wachrIef

DIese Zwangspause nutzten WIr dazu, emen wIssenschaftlIchen Stu-

Rede und Antwort standen einem interessierten Publikum während eines Forums in der Montzbastei Mitarbeiter an der MEGA-Edition. Foto , UZ (Archiv)

HlOemdenken In techmsche Fach­gebIete ab

Von den emgangs erwahnten 170 Marxschen Exzerptheften werden neun von unserer Arbeltsgluppe fur den MEGA-Bad 1 V/12 edltonsch bea rb.el.tet. Zum anderen l!üer~s­Slerte sich ,der Begrunder der W1S­

senschafthchen Weltanschauung der ArbeIterklasse außerordentltch stark fur den 1m Sommer 1854 m Spamen ausgebrochenen Volksal..lf­stand DIe von Ihm zu dIeser The­matlk angelegten fünf Exzel pthcfte - In Ihrem Gesamtumfang 101mer­hm volummoser als die beruhmten "KIeuznacher Exzerpte " - bIlaeten die MateIla1grundiage fur seIne neunte lhge Artlkelsel'le .,Das re­volutlOnare Spamen le

Dieses Werk verkorpert einen Mellenstem In der GeschIchte der vergleIchenden Revolutlcnsfof­schung, dIe 10 Vorbereitung des 200 Jahrestages der Großen Franzo ­sischen RevolutIOn 1989 zu den ge­SChlchtswlssenschaf tllchen Haupt­feIdern der AuselOandersetzung mIt anttmarxIstlschen .. Auffassungen zahlt.

Ein FDJ.]ugendobjekt will nach Madrid

In Kenntms um dIe große politi­sche Bedeutung der Marxschen Spa­menstudlen werden WIr a usge­wahlte EdItIons- und FOlschungser­gebmsse 10 emer on gmellen Pubh­katlOn zum XV II InternatlOnalen HlstOl'Ikerkongreß 1990 In MadrId In

Form e ines FDJ-JugendobJektes un­ter dem TItel u Karl Marx uber den burgerlIchen RevolutIOnszyklus In SpanIen <I 10 spamscher Sprache zur DIskUSSIOn stellen MIt dIesem Vor­haben werden Wlr auch unsere Teil­nahme an der LeIstungsschau der FDJ kontmUlerh ch fortsetzen Der Drucksatz wird durch uns mIt Hilfe der modernen Technologlen selbst hergestellt Überhaupt bIldet nach unserer Auffassung die rechnerge stutzte TextverarbeItung das unver' zichtbare Fundament fur dIe SIIll}J­volle Anwendung der Informatik n' a llen gesellschaftswlsscnschaftll­chen Dlszlphnen, wobeI In der hn­gUlsbschen und phIlologisch em Sprachverarbeltung schon sehr C1l1 -dtucksvolle ErgebnIsse erZIel t wet'­den konnten

Auf dem Xl. Parte itag der SED wUIde Immer WIeder der Gedanke betont, daß dle EnhvIcklung und An­wendung der SChlussel tec'mologlen die entscheIdende BarrIkade unserer sozla hstlschen RevolutIOn \iarstellt Obwohl lcmgst keme Kugeln mehr um die Kopfe pfeIfen, weht auch auf deo BarrIkaden Im SOZial Ismus meIst em scharfer Wmd direkt 111S GeSicht. Und wer in dIesem Sturm erfolgreIch den Kopf oben behalten WIll. benobgt - um mIt Georges Danton und dem TEXTIMA­Genel al dIrektor Dr Rosenkranz zu sprechen - eme t radItIOnell e FDJ­Eigenschaft, namhch " Kuhnhell, Kuhnhelt, nochmals KuhnheI t ".

Page 3: UNIVERSITÄT - archiv.uni-leipzig.de · So.'1umann und Jochen Pon:tmert, Sekretär der SEb-Be~i'rkslei ... "Wir Physiker wissen ein~ ganze Menge von neuen tech· nischen Entwicklungen

4 FDJ.LEBEN

iUZ-Beitragsfolge über eine ungewöhnliche Bewi:Jhrungsprobe .. heute Teil 1 : Ankunft im Oblast Perm

Ein Erlebmsbellcht von der Erdgastrasse kann niemals Trasse lIve' ersetzen Man muß dabeI gewesen sem denn un ­vergeßh che Erlebnisse pragen SIch tIef In das Gedachtnis emes Jeden Emen kIemen Ein bhck WIll dIese Serie zu vermitteln versuchen

Am 29 JulI haten SIch um 6 Uhr 14 Studenten der verschIe­densten SektIOnen unserer Um­versItat auf dem Fl ughafen BOl­Im Schonefeld Lange Wochen der Vorbereitung und angespann­ten Wartens auf den Tag der Ab leIse waren voruber VorbeI el­tungswochen dIe gepragt waren von umfangreIchen mediZI­nIschen Kontrollen. SchutZImp­fungen, aber auch von Beratun­gen und Emweisungen Wurden die arzthchen Untersuchungen bereIts zum "Veto' fur emIge so gab es em zweites fur unsere Re­servekader und leIder auch fut eInen, der SIch um zehn Mmuten auf dem Flughaten verspatete

Nun In Moskau angekommen, gmg es nach einel kurzen Paß

Abenteuer Erdgastrasse begann schon lange vor dem Flugzeugstart

und Zollkontrolle weIter zum Kä­sa ner Bahnhof, um nach Tschel ­nuschka emer 20000 Emwoh­ner -Stadt 1m Oblast Pelm 1600 km von Moskau entfernt zu fa h ren P unkthch abgefahlen und nach 22 Stunden auch angekom­men (nach 1600 km I), wurde d ie Gruppe von emet Vertreterm der Zentralen FDJ LeItung des Standortes Bal da m Empfang ge nommen SIe machte uns als er­s tes klar, daß SIch hIer aJles mIt Vornamen und Du anredet und WH noch etwa etne Stunde bIS zum Emsatzort respektive dem UnterbrIngungsort zu fah ­ren hatten Gelandet smd w Ir sch lIeßlIch m Petschmen Rayon Bardmska)a Oblast Perm Nun kon nte das große ErlebnIS Stu­dentensommer an der Erd ­gastrasse WIrklIch begmnen

Wahrend des Eroffnungs appells am nachsten Morgen ga­ben WIr die VerpflIchtung ab die gestellten Aufgaben mIt 105 Prozent uberzuerfullen abge rechnet haben wIr am Schluß eine Normerfullung von. 130 PI O­zent '~lIe es dazu kam und was es fur Aufgaben fur uns gab -dazu 1m nachsten BeItrag

PETER MARTINI SektlOn M -I PhIlosophIe

Manifestation 'Ur den Frieden

(UZ) Em Hohepunkt ,m Inter­lager , Karl Marx 10 LelpzIg­Grunau, an dem SIch 255 auslan­dIsche JugendlIche und 150 KMU Studenten beteIlIgten war die Fnedensmamfestatlon 1m

Kmo Lmdenfels MIt emem Dokumentarfilm zu

Hlroshlma SOWIe mit Kulturpro­grammen von allen 16 Bngaden zu denen erstmalIg Gluppen aus Jugoslawien und ÖsterreIch ge­horten, gestaltete SIch dIese Ma­mfestatlon zu emem machtvollen Bekenntms zur an tIImperIalIstI­schen SolIdantat Spontan rIefe n die usbekIschen Freunde zu emer HochstJeIstungsschlcht auf

Studentenbrigade erfaBte Denkmale

(PI) MIt Erfolg beendete eme Studentenbrigade der SektlOn Kultur- und KunstwIssenschaf­ten der KMU Ihren Emsatz 1m LandkreIS LeIpZIg SIe erfaßte Denkmale zur DDR-Geschlchte SOWIe ZeugnIsse der techmschen, kulturellen und archItekto­mschen EntWIcklung DIe ange henden KunsthistorIker, dIe kunf­Ilg 1m BereIch Denkmalpflege ar­bel ten werden bereIteten SIch so auf Ihre spatere Tatigkelt vor

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Leipziger Studenten folgten Kischs Spuren in Mittelasien Interbrigade "Drushba Narodow" schachtete mit der Lom Kabelgrciben in kasachischer Erde Die Worte Mir oder Frieden pragten viele freundschaftliche Begegnungen

Hter solL '1.1 gendwo em Grenz steIn stehen mt.t zwet P1etlen Asten-EuTopa WIr fh.egen der Sonn' entgegen ,L 3r hat Rucken w'z.nd. es ste1.gt ntcht hoch oben 'lst dze Stromung nlcht so gunsttg und ,m Bedarfsfalte braucht es mcht Zange nach elnem Landungsplatz zu suchen alles Ist flach Wzr SInd zn Kasachstan, der Autonomen Ka­sachlSchen SowJetrepubllk

Min atem Ralph Ja, Ich fliege der Sonn' entgegen

WIe der verehrte Egon Erwln Klsch es vor 59 J ahren auch tat Allel­dmgs, unser IL 86 AIrbus laßt we­der Rucken- noch anderen Wmd spuren EIn pam Zentimeter Ba denb1ech und dann 11 000 Meter mchts als Luft und dann VIele Qua­dJ atkllometer mehts als Steppe Doch von alldem SPUlf=! Ich' nichts Es 1st eben WIe Au-Busfahren Im Flugzeug velschledenste Leute FI auen mI t Kopftuchern larmende Kmder, Monteure Bauern Solda ten Junge Madchen DIe meIsten PassagIere sm d mande]augJg ha ben tiefschwarzes blauhch schImmern des HaaI, typIsche Kasachengeslch tel

Der rasende Reporter Kisch relste behablg 1m VergleIch zu unseren 950 KIlometern pro Stunde V,el Stunden von Moskau nach Alma­Ata ein Ka tzenspl ung von 3290 KI lometern denke Ich Wä hl end eInes Ftuhsluckes 1m Luftraum zWIschen EUlopa und ASIen GefahrlIcher und unbequemer reIs te Klsch war Je­doch nrch t wem gel begeIstert vom

WIlden Osten

Mm atem Ralph Das Ist em WIch tIger Satz In emer fl emden Sprache Ich heIße Ralph .., lernte Ich bald kasachIsch sagen Ich gehore zur In-terbflgade Drushba Narodow

_, (Vo)J<eI {leundsc!Jatt) . WIr, 15 Stu­denten der KMU wollen den Stu­den tensommer unsel 3 Semester , m der Hauptstadt der KasachIschen Soz~ahstIschen SowJetrepublIk Alma-Ata absolv1eren

Hler In Kasachstan wurde uber haupt zum ersten Mal em 3 Se­mestel durchgefuhrt 1954 kamen einige hundert Studenten der Mos­kauer Lomonossow Universltat hIer her und verwandelten Steppe m fruchtbares Neuland SIe begannen, und In nUl sechs Jahren wurden 26 MllllOnen Hektar Steppe - eine Fl a­che fast zwelemhalbmal so groß WIe die DDR UI bar gemacht So wurde dIe Hungersteppe" zm Kornkammer der SowJetunlOn

Bel gemeInsamen Veranstaltungen mit den kasachischen Freunden, wie z B beim Karneval der Interbrigaden In

Alma-Ata, lernte man 51ch besser ken­nen

Kaum zwezhundert M eteT unter uns el.n ethnogTaphtsches ' Museum Krelsrunde Ru.tten, luftdl.cht um­flochten, punktleTen d,e Landschaft Da steht el.ne, dort e~ne andeTe, ab sel.ts el.ne dntte JUTte SparhcheT Ra­sen umgzbt 8~e, el.ne ntedrige Hurde den Grasplatz Darauf welden el.n paar Hammel oder Ztegen <

Alma-Ata Gelandet m Alma-Ata Auch das

Ist kasachisch und bedeutet "Vater <;ler Äpfel' Klsch wurde staunen, /tonnte er dIe Stadt heute se!Jen Jur­ten SInd noch 1m NatIOnalmuseum der KSSR zu beSIChtigen Im Stadt­führer dagegen kann man lesen , Hauptstadt SOWIe Kultur- und Wlrtschattszentrum der Kasa-

chIschen SSR DIe knapp ewe Mil­lIOn Emwohnel zahlende Stadt lIegt auf den Schotteln und Schwemm­flachen del Großen und KIemen Al­matInka am Nordauslaufer des 4500 Meter hohen Tlenschangebllges

WIe lech t der Autor dIeses S tadt­fuhlers mIt dem Schotter hat Ob­wohl er SIcher me velsuchte auch nur eInen Spaten tIef 1n dIe Erde Alma Atas emzudrmgen Und WIr sollen es gleICh 60 biS 100 ZentIme­ter' Eme KnochenarbeIt bel SOVIel Schotter und da dIe mItteleuropa1-sche SpItzhacke hIer mcht gebrauch­hch 1Ot, geht es Stuck fur Stuck mll der Lom, emer Ar t Brechstange In dIe TIefe

Eme Arbeitsgruppe setzt SIch aus dreI oder VIer DDR-Studenten und sechs kasachIschen Fr eunden zu­sammen Das 1st besonders fur mIch gut DIe mundlIche RUSslschprufung steht noch ms Haus Da dIe Al belt mehl kOlperlIche als geIstige AktIVl­tat verlangt, konnen WIr dabeI VIel reden und diskutIelen Po-russky, konJeschno I StUdIUm, LIteratur -Altmatow und Heme - China BRD MUSIk - Alla Pugatschowa und Mo­del n Talkmg Land und LeJJte

Schaschlykpouse am lagerfeuer Im Tlenschan Fotos (2) SCHIPKE

,Der M echamker des Aerodroms l.st eln scharzeT Kasache, der Lel.ter ezn heller Sel.ne Frau brzngt uns das Abendbrot, ,BJeZ,sch,j' warme F~elschpasteten ffll.t gebqckenem Rezs

Nan- Das Brot EIn weIteres Wort po-kasachsky,

das Ich In den funf Wochen gelernt habe Em WIchtiges Wort Brot Ist In Kasachstan fast eIn Synonym fur Gastfreundschaft, und dIe ist hIer spr IchwOI tllch

Im Intelnat, das auf dem Ge lande des Almaatmer Studenten­stadtchens Kasgugrad gelegen Ist, vergeht kaum em Abend ohne EIn­ladung zum Tee Zum Tee heIßt, es gIbt Äpfel WelntIauben, Melonen, PlroschkIS, Torte, Brot oder Bes -barmak" Funf-Fmger-Flelsch ' so genannt, weIl man es fruher, In

der Jurte, mJt den Fmgern aß Oft WIrd dazu, neben dem Qbhgato­Hschen Tee (sehl suß, sehr heiß und mIt VIel Milch) Kumys (gegolene Stutenmilch) oder Schubat (gego­rene KamelmIlch) getrunken Belde Natlonalgetl anke smd sehr nahr haft dUlststlllend und haben emen gel m gen Alkoholgehalt Sie sollen GesundheIt und langes Leben brm­gen DIese unbeschrelbhch tolle Gastfleundschaft begleItet uns auch auf der zwelwoch1gen ReIse durch Kasachstan, die den diel Wochen ArbeIt m Alma-Ata folgt

J Zwe1. Passagzere warten dze nach Tschzmkent wollen neu entdecktes BletberQweTk'

Tschimkent­Turkistan

schon, an el.1t

"

Heute 1St Tschlmkent eIne WIch­tIge Industriestadt 1m Suden der KSSR Blelhutte, BaumwollkombI­nat Erdol- und PhosphorverarbeI­tung pragen dIe Stadt DabeI 1St dIe Steppenstadt von Parks und grunen Alleen durchzogen Der Tschlmken­ter Oblast 1St dreImal großer als un­ser Land

W,r werden von Studenten des Padagoglschen InstItuts betreut Eme BeSIChtigung des Computer­kabinetts Ihres InstItuts versetzt so­gar unsere MathematIk- und Phv­sIkstudenten m StaUBen Eme fun-

,

kelnagelneue Anlage 64 KIlobIt mit 14 Arbeltsplatzen an TermInals und Bildschirmen DIe Lehrkrafte haben dIe Software fur dIe AusbIldung deI zukunftlgen Lehrer entWIckelt

Am nachsten Tag fahren Wlr per Bus dUI ch schIer unendlIche Steppe InS 150 KIlometer entfernte TurkI stan EIne der altesten SIedlungen Kasachstans hegt !lngs um eIn Isla­mIsches Mausoleum DIeses heß der legendare Tlmur (auch Tamerlan oder Tlmur Lenk genannt), grausa­mer Herrscher von Samarkand. fur emen HellIgen errIchten Es war bIS 1917 em IslamIscher Wallfahrtsort, von gleIChem Rang WIe Mekka Auch WIr treffen 1986 noch eIn Dut­zend Gre1se dle hIerher gepIlgert SInd und glfhge BlIcke auf unsere unver schleIerten Madchen und un sere kurzen Hosen werfen WIder­spr uche BIlder ZWIschen MIttelalter und dem Jahr 2000 dIe mIr verdeut hchen was h'Ier ln den vergangenen 69 Jahren geschaffen wurde dIe mIch auch begreIfen lassen warum das Land einem gewaltIgen Bau­platz gleIcht und manches noch un­feltlg ausschaut

,Warum' Da kommen Sle her~ Europaer - Arbel.ter. Volkswl.Tt­schaf tIer Marxzsten Gelehrte Schnftsteller -, und ketner wlll stch unsere technl.schen Anlagen an­sehen unsere Forsch ungstnstttute unsere Fabrtken unsere Neubau ten alle kommt l.hT nach Samar­kand um Rornanttk anzuglotzen U

Koktschetaw­Borowoje , .

Recht hat del Genosse Mustapha deI den Genossen Klsch begleItete und auch unrecht Naturhch stau nen dIe Europaer vor allem uber dIe mlttelasiatlschen Bauten WIe das Mausoleum ") von Turklstan das uns WIe aus Tausendundeme Nacht er­scheIn t Aber auch dIe Exkur SlOn In dIe Pt12y-Fabnk (deutsch Vogelfa bllk) von Borowo]e hat mIch be­eIndruckt DIe moäernen Anlagen zur mdustrlellen Geflugelmast ge nauso WIe der moderne Sportkom­plex mIt SchWImmhalle Fltneß-1 aum SpIelhalle del Jugendklub wo zweimal In der Woche DISko 1st das Theater das SanatOrIum fur dIe WerktätIgen des Dodes das nur rund 3000 Emwohner zahlt Beson­ders exotIsch war es WIederum dIe Kamel- und Pferdezucht zu beslch tlgen HIer sahen WIr endlIch WIe Kumys und Schubat gewonnen wer­den Wer von uns kannte schon eIßen mechamschen Melkstand fur Pferde Und dIe Landschaft dIe all das umgIbt - traumhaft In der ufel­losen Steppe eIne unvorstellbar schone Insel mIt malenschen Ber­gen rotbraunen Felsen und blauen Seen mIt kristallklarem Wasser DIe KasachIsche SchweIZ fIngs um Koktschetaw dIe neue Industne­stadt 1m Norden Kasachstans schon fast in 81 birlen

Bibitschilik WIe Ich fInde em frohhches

WOlt Fneden heIßt es auf kasa­ChIsch In welcher Sprache auch Im­mer, Mn oder FrIeden tauchte in un· seren Gesprachen oft auf So In Alma-Ata ,m Palk der 28 Panfllow­Kampfer Die Kasachen bIldeten bel der Schlacht um Moskau eme le­bende Mauer gegen 50 deutsche Pan­zer Vi er Schwerverwundete uber­lebten das Gefecht Oder WIr lesen es auf SeIte 2 der Kasachskaja Prawda' an dem Tag, als MIchall Gorbatschow dIe Verlangerung d". ... einseItIgen TeststoPPS verkundet

BlbltschIllk - das frohlichste und zugleIch ernsthafteste Wort der Welt Ich denke es 1st em ZWIllmg des WOltes Freundschaft, das mIr beIm Lesen der fOlgenden ZeIlen von Sara Germamsbkstudenttn aus Koktschetaw emfallt

Gott seI Dank daß d,e EI de so rund 1st, und deshalb treffen WIr uns bestImmt Irgendwann und lr­gendwo m Kasachstan oder in der DDR Nur emes darfst Du nIe ver­gessen daß sowohl Du als auch alle Deine Freunde bei mir c;he am mei­sten erwunschten und erwarteten Gaste smd 111 Schade daß d,e paa, Tage so schnell vorbeI smd WIrk­lIch schade

RALPH SCHIPKF: SektlOn Joumahstlk

, I ZItate Egon Erwm Klsch Re­portagesammlung Zaren, Popen, BolschewIken", Band 3 Gesam­melte Werke Aufbau Verlag 1977

UZ/34 26. September 1986

Gast bel den Journahstlkstudenten Genosse Czerwmskl, stellv MInister fur Post und Fernmeldewesen (BIldmitte). Foto SEMPER

3. August Neun Stunden Bahn­fahrt und der heImatlIche Thu­rmger Wald lagen langst hmter mIr als Ich Sle endlIch eIl eIcht hatte - dIe Hauptstadt Schnell noch emen BlIck In den N 0 -Ilzblock Zent! ales Zeltlager

WIlhelm Pleck, Helzbelg-straße Bellw, 1130 Das wal also meill DomiZIl fut dIe nachsten dreI Wochen Studentensommet Auf dem Weg zu den Zelten, In denen WH, 40 J ournaltstIkstu denten des ersten und zweiten StudIenJahIes, untergebracht wa· ren machten WIr dIe erste Be­kanntschaft mIt dem Lager KIoske VersOlgungsemrlchtun gen dIe von 4 30 bIS 23 Uhr fur das lelbhche Wohl sorgten, große WandzeItungen mIt aktuellen In­formatIOnen Zelte fur Tanz und Kmo Es war an alles gedacht

4 August Unser erstel ArbeIts ta~ beIm Fernmeldebaukombmat Belhn Von der Kombmatslel-

spatestens bel genauerem Hmse­hen bemerkt HIer und da war nochmal grundhcher aufgeraumt und gefegt worden, dIe Helme blIeben botz HItze, an dIesem Tag langer auf dem Kopf Dann kamen dIe Gaste, der Stellvertre ter des MInIsters fur Post- und Fer nmeldewesen und MItglIeder der Kombmatsleltung Uns WUI ­den VIele Fr agen gestellt. Wle dIe Arbel t lauft, was WIr uns vor­,genommen haben, WIe der Kon­takt zur Bngade 1St Fur fast leden von uns gab es eIn person­lIches Wort, da war dann auch d ie Aufregung schnell verflogen. zumal unsere ArbeItsleIstungen, der Stand der Planerfullung und dIe Quahtat unset el ArbeIt ge­lobt wurden

16 August Im Kalendel war dIeser Tag sel t langem ange­kreuzt - SubbotnIk An solch emem Tag eme SpItzenleistung zu vollbrmgen war fur uns nIcht

Beste Qualitätsnote für Einsatz im ,.3. Semester" Bei 30 Grad CelSIUS mit Schutzhelm, Hacke und Spaterj'"­Spitzenleistung bei Solischicht erbrachte 1350 Mark

tun~ und dem uns betreuenden KollektIV wUIden Wlr herzlIch aufgenommen Unsere ArbeIts­aufgabe war es, Kabelglaben fur dle Deutsche Post zu schachten Und so zogen Wlf los, ausgelu­stet mIt Schaufeln, Spaten SPItz­hacken und der notwendIgen Ar­beltsschutzbekleldung, obgleIch der Schutzhelm bel den taglI­chen Temperaturen um dIe 30 Grad schon mal neben dem Gra­ben lIegen durfte Und dann galt es uns zu beweIsen SchheßlLch wollten WIr unseren Kollegen Ja nIcht nachstehen und beweIsen, daß WH mIt Hacke und Spaten ebenso gut WIe mIt PapIer und Ku,gelschl elber umgehen kon­nen Vorgenommen halten WIr uns Jedenfalls elne Menge DIe 100 Prozent ArbellsproduktIvltat eInes FacharbeIters wollten wir um zweI Plozent uberb1eten

-1 6. August. DIe ArbeIt machte

ganz schon k 0 Dennoch - dIe t...alte Dusche, an dIe WIr uns In den dreI Wochen Im Lager ge­wohnen mußten, weckte dIe ver lorenen LebensgeIster WIeder In den Abendstunden entdeckte dann leder aus der Truppe Ber­lm auf seme Art Das hauptstad tlscbe KUlturangebot vedockte Ganz hoch 1m K urs standen der FDJ-LIedeIsommer, Besuche 1m Kabmett, 1m Palast der Repu­blIk Manch emer vergnugte SIch Im Lager bel DIsko und Skat andere hasteten bIS Laden­schluß zWlschen Frankfurter Allee und Alex hm und her -Emkaufs ,bummel"

9 August. Das erste Dnttel war ~eschafft Wochenende Wo hm In Berlm? Nun Ja, dies zu beantworten fIel nIcht schwer AudI hatten WIr mIt Sp.ort, Tanz und LIedeI abenden 1m Lager VIele Mogllchkelten Unter den knapp 1400 Studenten waren VIele ausland Ische Freunde, roJt denen man InS Gespl ach kam und SIch Berlm gememsam er­schloß Ich genoß dIe ZweI freIen Ta.e:e bel ausgIebIgen GalerIe-und Museumsbesuchen nahm mIr Zelt fur den Ernst-Thalmann-Park und das Marx­Engels-Forum Eme Veranstal­tung 1m Palast der RepublIk run­dete das Wochende ab MIt SChwung gmg s m dIe zweIte Wo­che

13 August Besuch hatte SIch angekundlgt Auch wenn man es iar nIcht wußte, so hatte man es

nur Ehren-, sonder n eme Her­zens sache DIe von uns erWIrt­schafteten 1350 Mark uberWIesen WIr auf das Konto .Junger So­zlahsten'

19. August. D,e SolIdantats­SChIcht lag noch gar mcht lange zuruck, da erlebten WlI erneut emen Hohepunkt Wlr waren TeIlnehmer der Frledensmanlfe­statlOn der FDJ -Studenten im Berlmer Planterwald DIeses Meetmg, auf dem auch WIr Journallsbkstudenten unser kla­res Bekenntms zu emer frledlJ­chen Zukunft und zur Freund­schaft ZWIschen den Volkern be­kundeten, WIrd uns ebenso In Er­Innerung bleIben wie der ßI­

karaguanlsche oder der ukralm­sche Abend 1m Zeltlager

20. August. D,e Zelt vergmg WIe 1m Flug Jetzt hIeß es bereIts - Endspurt Zum Abschluß hatte uns dIe Bngade zu emel Spree­fahrt eingeladen, sozusagen em Dankeschon an uns von unseren Kollegen auf Zelt In den dreI Wochen gememsamer Arbeit war man SIch naher gekommen, eben em Arbeltskollekllv ge­worden Unsel e BrIgade hatte SIch machtIg um uns gekummel t, nIcht nur auf ArbeIt In der FreI­zeit standen uns kostenlos Kar­ten fur ~abarett und LIeder­abende ZUl Verfugung DIe Hauptsache aber war, daß un­sere ArbeIt nICht nur gebraucht, sondern auch geachtet wUlde WIr haben uns Ja auch ms Zeug gelegt um unsere 102 Prozent zu schaffen Mehr noch W,r haben noch emes dlaufgelegt also 103 Prozent geschafft und somIt emen Nutzen von 137000 Mark erWIrtschaftet Besonders stolz slnd WH auf dIe Quahtätsnote

1" gewesen, ebenso auf dIe Aus­zeIChnung 1m Wettbewerb, der unter aUen BrIgaden des Zeltla­gers ausgetragen worden wal Emen schoneren Abschluß hatte es SIcher fur uns mcht geben kon­nen

Ende August Zu Hause ange­kommen und die letzten Fenen­tage genießend, geht der BlIck be­reIts Wleder zum NotIzblock, auf dem nun steht 16 September, Rucltmeldung m der SektlOn Journallsbk, erste StudIen_ woche

CONSTANZE PAUL, Sektion JournalIstIk

lJZ/34 26~ 'eptember 1986

Vom 10 bIS 15 August fand In Wa­Shlngton, D C, der XXVI Inter­natIonale Kongreß für Kunstge­

schIchte statt, veranstaltet vom amerikamschen NationalkomItee fUl KunstgeschIchte 1m Auftrage des Comlte InternatIonal d HIstOIre de I' Art (CIHA) Er stand unter dem Generalthema "World Art Themes of Umtv m Dlverslty' (Weltkunst Fragen der Emhelt m der VIelfalt)

Mehr als tausend WIssenschattIer aus uber 30 Landern aller KontI· nente hatten SIch zu gemeInsamer ArbeIt zusammengefunden Das Co­mlte International d'HIstOlre de l' Art (CIHA) Ist die Internallonale Veremigung von KunsthIstorIkern VerschIedenster Tallgkeltsberelche \Vahrend das International CouncIl of Museums (CICOM) nur Museums­fachleute das InternatIOnal Council of Monuments and SItes (ICOMOS) nur Denkmalpfleger erfassen, geho­ren dem CIHA neben dIesen vor al lern Forscher und Hochschullehrer an Das CIHA gehört zu den 1m Con SeIl Intemallonal de l a Phllosophle et des SClences Humames (CIPSH) zu sammengeschlossenen WIssenschaft lervel banden und 1St SO eme der UNESCO nachgeoldnete Emnch­tung Zur ZeIt smd ,m CIHA 31 N a­tlOnalkomltees vertreten, dIe DDR "ehort Ihm seIt 1968 an Zu den Auf­gaben des CIHA gehort es, dIe Ent­Wicklung und Prazlslerung der Me­thoden zur Erforschung der Kunst zu fordern den Austausch von Er­kenntnIssen u nd InformatIonen zu koordmieren. dIe InternatIOnale Ver­bmdung ZWischen den KunsthIstOri­kern vertreten durch Ihre NatIo­nalkomItees zu gewahrleisten und dIe ZusammenarbeIt mIt den ande­ren im CIPSH vereIDigten DISZiplI­nen zu befordern

Hohe Anerkennung für Leistungen der, DDR-Kunstgeschichte

eIgenen Spezlahs1erung und bel Vel­femerung ihrer Methoden

Deuthch war mallen Scl<tlOnen J eme Tendenz1 kunsthIstOrIsche Sach velhalte Innerhalb großeter gesell schaftlIcher Zusammenhange zu se hen und zu untersuchen, Kunst und ÖkonomIe, Kunst und Gesellschatt, Kunst und PolIllk Kunst und Ideo­logIe - das hatten m ewer ReIhe von BeItragen dIe Untertitel sem konnen Hier hat mzwlschen eine hl­stonsch-matenahsbsche Auffassung Elo...gang In dIe Forschungskonzep bonen gefunden nIcht zuletzt dank des WHkens der KunsthIstorIker aus soz.IalistIschen Landern Und hIer vor allem eroffnet SIch der KunstgeschichtsschreIbung 10 der DDR eme IDternatiOnale 'Vukungs­moghchkelt, dIe mIt kunfbgen Kon­greßbeltragen und publIkatIonen zu nutzen seID WIrd

Eindrücke vom XXVI. Internationalen Kongreß für Kunst­geschichte in Washington. Von Prof. Dr. E. Ullmann

Der erste Kongreß fan,d 1873 statt

Das Statu~ verpflIchtet dias Co rnlte mn er halb von dreI bIS fun f J aht en emen InternatIonalen Kon ~reß zu eIner umfassenden Thema hk zu veranstalten, dessen AusrIch tung JeweIls eln Nationalkomltee Ubet nimmt Der erste: derartlge Kunsthlstonkerkongreß fand be relts 1873 m WIen statt SeIt 1893, da mals tagte man In Nürnberg, fmden SIe le.e.elmaßlg statt, die belden Wel t kne~e unterbrachen dIe KontlOUl tat ZWIschen den Kongressen sollen moghchst zwei KolloqUlen zu emer snezielleren und begrenzteren The lOallk durchgefuhrt werden 1~82 nchtete das NatIOnalkomltee fUT Kunstgeschichte der DDR 1m Zu sammenhang mJt der Mal ttn ­l.utber-Ehrung das CIHA-Kollo Ql..lIum Kunst und ReformatIon ' In

der Kongreß v.on semem AnlIegen hel m Jene Velpfllchtung mIt­tels Kultur und Kunst der Verstan­dlgung der Menschen und der SI­cherun~ des FrIedens zu dIenen, dIe auf der Budapester Kulturkon­ferenz Ende vergangenen Jahres so nachdruckhch artlkuhert wurde

Das Generalthema des XXVI Kongresses wurde In Sieben Sektio­nen diskutIert DIese standen unter den folgenden Themen

I Zentrum und Pellphene Ver­breitung und Anverwandlung von StIl In den Beratungen dIeser Sek­tIon sollte untersucht werden el nerselts WIe SIch lokale Stile unter dem Emfluß emes domInIerenden ku1turellen Zentt ums fm men, an derersetts WIe eIn umverseller StIl durch ASSImilatIOn unterschIedlI­cher lokaler TradItIonen entsteht

II Das konzeptuale DeSIgn DIa gramme und geometnsche Pattern In BeIträgen und DISkUSSIonen wurde die Verwendung von Dla­.e;rammen und geometrIschen For­meln als freIe Komposlbon oder als

zufällIges Ornament untersucht der Bo,gen spannte SIch dabeI von

ren Beitla ge reIchten von , JatlaDl­scher und chmeslscher Kunst bIS ZUI Moderne, von den Fragen des RanJ'(51reites der Kunste und seInen )(esellschattllchen Hmtergrunden bIS zum Museum als Denkmal eInes Kunstlers

V Kunst und Ritual In dIeser Seb ... tlOn die dIe BeZiehungen ZWI­schen Kunstwerken und dem RItual In rellglOsen und weltllchen Zere­monIen untersuchte, referIerte un ser BerlIner Kollege Prof Dr sc Pe­ter H FeIst, DIrektor des InstItuts fUl ÄsthetIk und Kunstwlssepschaf­ten der AkademIe der Wissenschaf­ten der DDR, zu offentlIchen Denk­malern und dem RItual 1m 19 Jahr­hundert

VI Kunst und die natlOn .. le Iden­htat In den helden AmerIka DIese Sektion tl ug mit Ihrer ProblematIk m besondere I Welse den AnlIegen der Velanstalter Rechnung bot aber auch VOltragen zum kunstle rlschen Selbstverstandms der latem­amerlkamschen Lander sehr VIel Raum, von 16 BeItragen waren es 9 die mlttel- und sudamerlkamsche F l .agen untersuch ten

E;lsenach aus ~ l' Das CIHA begreIft als Arbeltsge

biet seIner MItglIeder die Kunstge­schIchte Im tradItionellen SInne, so WIe SIe SIch 1m vel gangenen J ahr­hundert an den Umvel s ltaten kon­stItUIert hat, das heIßt dIe Ge schichte deI bIldenden bauenden \Jnd an~ewandten Kunst von del Soatanhke bIS zur Gegenwart 10

Europa und In davon abhanglgen GebIeten DIe Kunst der Anlike dIe Kunst anderer KontInente Ist -ebenfalls seIl dem 19 Jahrhundert - Ge~enstand der Forschungen an deI el DlszlplInen deI PrahlstOlIker, Arch()olo~en und der RegIOnal", 15-

senschftler verschledenstel SpezIah­SIel ung

DI. - NationalgalerIe In Washmgton "'Jehorte zu cien lagungsorten -des XXVI In~ ternatlonalen Kongresses für Kunstgesctuchte Foto Ullmonn

stadtebauhchen Konzeptionen bls zum Emsatz von Computern

AlleldIngs gab es schon mehrfach das Bemuhen, Probleme außei eUlopalscher Kunst lß die Beratun­gen emzubezlehen, so 1961 m New YOlk und 1973 m Glanada In­ZWischen Ist das Streben nach emer unemgeschrankten GeschIchte der Weltkunst In allen Penoden der MenschheitsentwIcklung unvel kenn­baI Der Veranstalter des CIHA­KOn.21 esses In Washmgton betonte das Rech t dei Menschen auf das ge samte F-,rbe der Kunst und bekannte Sich m It semem Progtamm zu dem

okume11lsc hen Mandat wIe er es nannte So trat unseI es 'EI achtens

I. RUSSISch 1 SKA 1I a 3 bl> 4 WQchenstun­den 2]ahflge AusbIldung Begmn 15 Oktober 1986 17 Uhr, NSG 0 ~9 2 SKA 11 a 3 Woch~nstunden, 2JahIIge Ausbildung 2 AusbIl dungsJahr 3 SKA 1lI 4 Wochenstunden 2 AusblldungsJaJ"ir 4 fluss " , l\.onversatlOn mit eInem M\Jttersptachler (ohne P ru ~ lInS!:) 2 Wochenstllnden VOI bespl echung 15 Oktober 1986 17 Uhr NSG U 39

11. EnglISch

III Das geschllebene Wort In der Kunst und als Kunst Die Tellneh mel dIsku tIerten dIe FIagen der Re­latlon ZWIschen dem, was geschrIe ben 1st und wIe es geSChrIeben Ist so­WIe ZWIschen beldem und dem Gan zen des Werkes Neben We.rken der Moderne waren hIer HIeroglyphen, kahgraph1sche Albelten des Islam und der Ostaslabschen Kunst ebenso Gegenstand der übellegun J{en WIe mIttelalter lIche und pro testanhsche Kunst

IV Der Kunstler Untersucht wer ­den sollte hIer wIe SIch die Entwlck IUI1R des SelbstbewußtseIns der Kunstler In SelbstbIldm ssen und Selbstzeugmssen verfolgen laßt und In \\ elchem sozlalen Kontext SIch diese Prozesse vollZiehen In dIeser SeKtIon konnte Ich I efenrren zu

Albrecht Durer d ie EntWIcklung semes Selbstbewußtsems und semer SOZIalen Stellung Im SpIegel VOll Selbstblldmssen Bnefe n und Schuf ten Ich konnte dabei bIS hel nIcht beachtete Parallelen zur Entwlck lung des kunsttheorehschen Den­kens bel Dur er aufzeIgen DIe ande-

VOl besprechung 30 September 1986 1645 Uhl, HSG HS 7 3 SKA II b fur WIS' Nachwuchs (Promovenden) Vorbesprech ung 24 September 1986 13 Uhr NSG 0 39 4 SKA II a 4 W ochenstun<len 2Jahrlge Ausbildung Vorbesprechung 30 September 1~86 1645 Uhr HSG HS 7 5 Englische KonversatIon mit emer bIt tischen Leh rkl an (ohne Prufung) Gruppe A Niveau SKA I Gruppe B NIveau SKA !I a 2 Wochenstunden V orbesprech ung 1 Olotober 1986 17 Uhr HSG HS 3 6 SKA !Il Vorausset~ung SKA !I a Vorbesprechung 30 September 1986 18 Uhr HSG HS 7

1 SKA G undstufe (fur Interes senten ohne Vorkenntmsse) 2 Wochens.tunden 2)ah r ige Aus­bIldpng Vorbesol echung 15 Oktober

7 AnleItung zum Abfassen eng­lIschsprach lger naturvllssen­schaftliCher Pubhk.atlon~n Be­gmn FruhJ ahrssemester 1987

1986 17 Uhr HSG HS 7 2 SI< A I 2 Woch enstunden

VII Bewahrung der Weltkunst Tradlbon...,gemaß war dIe letzte Sek­tIon Fragen der Konc.:erv lerung von Kunstwerken und der Denkmal­pflege vorbehalten

Anstatt Ausweitung mehr Zusammenarbeit

Insgesamt meldeten SIch 130 Refe renten aus 25 Landern zu Worte Em beachtlIcher Tell der Vortrage galt der ostasIatischen, prakolum b13nIschen IslamIschen und der Kunst des Altertums Dabei mach­ten gel ade dle Themen und Ihre DIS­

kUSSIon deutlIch, daß eme AusweI­tung des Gegenstandes der K unst­geschIchte mcht ohne Probleme Ist Die DiskUSSIon engt SIch sehf schnell auf emen sehr kleInen KreiS von S~zIahsten eIn NIcht Auswel· tung und Emdrmgen In andete DiS zlplmen scheint hler der Weg um allgemeine Probleme der Weltkunst zu reflekhelen sondern eme rnter­dlsz lplmare ZusammenarbeIt aller mit Kunst befaßten WIssenschaften bel glelchz.eltlger VertIefung Ihrer

111. Franxosisch 1 SKA Grundstmfe (Nr Interes­senten Qhne VorkenntnISSe), 4 Wochenstunden, IJahnge Aus­bIldung Beginn 9 Oktcll>er 1986 15 Uhr NSG 3-93 2 SKA I 4 Wochenstunden, ZJah llge AusbIldung Begum 0 Oktober 1986 15 UJ"ir, NSG 3-93 3 SKA II b (Voraussetwng SKA I FSA AbLturmveau), 4 WQchensbunden 1Jahnge Aus­bildung Begmn 9 Oktober 1986 15 Uhr, NSG 3-92 4 SKA II a 3 Wochenstunden, 2jahrlge Ausbildung Begmn 9 Oktober 1986 17 Uhr, .NSG 3-92 / 5 Flanzosische ~onversatlOn (ohne Prüfung) 2 Wochenstun­den

Das LeIstungsvermögen der DDR KunstgeschIchte WIrd durchaus hoch geschatzt, das zeIgt SIch 10 der Prasenz unserer LIteratur 1n amerI­kanIschen BIblIOtheken von Rang, tn der Emladung zu Kongressen, KolloqUIen und Vortragen D,e At­mosphare des Kongresses war ge­kennzeIchnet durch kollegIale Zu s.ammenarbelt, WIe stets bel derarti­gen Anlassen gab es VIele frucht bare Gesprache m den Pausen und 1m Umfeld des Kongresses

Auf der zwerten Generalversamm­lung des CIHA am letzten Tage des Kongresses wurde der amenkam­sche K unsthistonker Prof Dr Ir VIng Lavtn vom InstItute fm Ad­vanced Study Prmceton N J zum neuen Prasidenten gewahlt Irvmg LavIn hat ubngens gute Beziehun gen zu LeIpZIg er wellte schon zu GastvOllesungen an der Karl-Marx .. Umversltat und hat seInerzeIt dIe Ausstellung der BermnI-Zelchnun gen des Leipziger Museums der Bildenden Kunste an dreI großen amenkanischen Umversltatsmuseen orgamslert Neu gewahlt wurden auch dreI der SIeben Vi zepraslden­ten Als Ort fur den nachsten CIHA-Kongleß 1989 wulde Strass­bourg bestatIgt

Computer in der Kunstgeschichte

Unmltte1bar vor Begmn des Kon­gresses hatte dIe ArbeItsgruppe The­saurus ArtIs Universalls (TAU) des CIHA getagt DIese berat seit 1983 MoglIchkelten und NotwendIgkeI ten der Ea{fuhrung elektronIscher Da­tenspelcher In dIe KunstgeschIchte Nachdem bereIts zwei mternatIO­nale Tagungen zu dIeser Problema ttk 10 PIsa stattgeufnden haben, schIen es dem CIHA angebracht, em emheltllches abgestlmmte~ Vorge­hen zu org~ttll~neren. urrt ~fn:e-großt~ mogl1che Vernetzung der verschIe­denen PrOjekte zu erreIchen Neben grundsatzhchen Fragen wurden bIS her eIn zweisprachIger K unst- und ArchltektUl Thesaurus eIn Thesau­rus fur hlstonsch geographIsche Na­men bibhographische und blOgra­nhlsche Datenspeicher uber die An­fangsschwlengkel ten hmaus gebracht so daß SIe mIt Ihrer ArbeIt begmnen konnen In der nachsten ArbeItspe· fIode, bls zum Kongreß 1989, wer­den Programme zu entwickeln sem Dabei 1st für uns dIe BIOgraphIe­Datenbank von besonderem Inter­esse da SIe Ja das m LeipZIg er­schemende Allgememe Künstler­lexIkon In fruchtbar er Welse ergan­zen kann Gestutzt auf Erfahrungen aus der ArbeItsgruppe kann wohl deI: Computeremsatz beIm Allge­memen Kunstlerlexlkon beschleu 8

mgt werJlen Der ArbeItsplan von TAU wurde von der Generalver­sammlung des CIHA ebenso besta­tJgt WIe dIe Zusammensetzung der ArbeItsgruppe

So waren die Tage des Kongresses recht ertragreIch und dIe kleIne DDR-DelegatlOn konnte durchaus das Ansehen unseres Staates und der marXistIschen KunstgeschIchte veltreten

Begum 9 Oktdber 1986, 15 Uhr, NSG 0-39

IV. Spanisch 1 SKA GruilrlsMe (ohne VQr­kenntmsse) 4 Wochenstunden, I jahnge AusbI~dung Begmn 15 OktOber 1986, NSG 3-92, 15 Uhr 2 SKA I (Vorausestzung SKP G) 4 WochenstUnden, 2jahnge AusbIldung BegInn 15 Oktober 1986 17 Uhr, NSH 3-93

V. Portugiesisch VoraussIChthch Fruh lah1'5se-mester 1987 Nahere InformatIonen uber oblIga,toTlsche und f3Ikultative Frerndspraehenkurse konnen Sle mIttwochs ZWIschen 1330 und 15 Uhr 1m Umversltätshochhaus, Zimmer 16/9 Etage erhalten

WISSENSCHAFT ~

2. Symposium Junger Wissenschaftler der Pathologischen und Klinischen Physiologie

Breiten Anklang fand auf dem Symposium Junger Wissenschaftler der Pathologischen und Khnlschen PhYSiologie eine Ausstellung von Postern vor dem Tagungsort Alle Referenten des SymposIUms waren verpflichtet, ein Poster, dos ZIel, Methode und ErgebnIsse Ihrer Jeweiligen wissen· schafthchen ArbeIt leicht uberschaubar vorstellt, auszustellen Damit be­stand lur die TeIlnehmer die Moghchkelt, Sich mit bestimmten Problemen intensiver zu beschafhgen Foto. Muller

Jeder Hochschullehrer steht m der Pflicht fUI emen hochq ua IlflZlerten wlssenschaftHchen Nachwuchs rmt Sorge zu tragen DIe Professoren und Dozenten a n den Umversltaten und Hoch­schulen Un'iel€S Landes smd dabei mcht nur geforrlelt als Ent ­decker von wissenschaftlichen Begabungen, als Betreuer von DI­plomanden und PI amovenden als Forderer neuer Ideen und neuer W-ege In der wJ.ssenschaft­lichen Ar beIt, sie stehen auch vor der Aufgabe dem Wissen­schaftlichen Nachwuchs e.m Po­dIUm zU Memungsstrelt und Er­fahrungsaustausch ZUl D1Sh.us SIOD Ih i el wissenschaftlIchen Er

.els Jeder SItzung war em über­'ilchtsvortrag der: WeIteI_ bzw Fortbüdungscharakter hatte und von besonders sachverständigen Fachvertretern gehalten wurde, vorangestellt MIt gIoßern Inter­esse wUlden die VOl tlage von Dr Schellen berg Magdeburg, zur psychophYSlDlo~e m der bw­logIschen P Sychlat1'1e und von Prof FIscher Karlsburg zur Pa­thophyslDlogle des DIabetes mel­litus aufgenommen die vor al­lem aktuelle wIssenschaftlIche Trends aUfzeIgten

70 Junge Wissenschaftler, da­von 25 Frauen kamen mIt 10 biS 13 iunflllJ nutlgen Kurmortra,gen

N achwu chswissenschaftl er erhielten ein Podium für Diskussion und Austausch Tagungsthemen betrafen die Grundlagenforschung und auch proxIsrelevante Schwetpunkt~ der P,athoph,yslologle

gebnlsse und Methoden emzu­raumen DIesem Zwecke vor al­lem dIente das 2 SympoSium Junger WISsenschattler der Pa­thologlschen und Klimschen phy­slOlogIe Es fand vom 8 b,S 12 September an unserer Unlversl­tat statt

Fur dIe VOn der KMU und der Gesellschaft fur PathologIsche und KInsehe PhYSlDlogle getra­gene vom Institut für Pathologl­scbe PhYSIOlogIe der KMU or­garuslerte Tagung meldeten SIC~ 98 Interessenten an Der Tell­nehmerkreis reIchte von Studen­ten des 4 StudIenjahres bIS zum Hochschullehrer und umfaßte HumanmedizIner stomaw-logen und Naturwlssell8chattJer

Auf eInem Begrilßungsabend, zu dem der Vorstand der Gesell­schatt fur PathOlogIsche und KII­msche P~yslDlogle ms Haus der Wissenschattler em1leladen hatte wal en hauptsachhch Fach arztkandldaten gekommen, um mIt Hochschullehrern mehrerer pathophYSlOloglscher Emnch­tungen unseres Landes Fragen der Aus- uilrl Welte~bildung die LehvbuchsltuatlOn Probleme des Emsatzes m der KlIruk wahrend der \VelterbIldung SOWIe uber Emsatzmoghchkeiten emes Fac ... h­arztes fur PathOlogIsche PhyslO­logle zu sprechen In den mIt En­gagement fur Ihr Fachgebiet ge­fuh rte n DIskUSSIOnen verstän:eiIg­ten SIch dIe Jungen WISsenschaft­ler uber dIe NotwendIgkeit SOlI ­der Gruilrllagenforschung und In­formierten emander uber eIgene Erfahrungen bei der überfuh­rung wIssenschaftllcher Ergeb­nISse In die klImsche PraxIs

Grundlagen­forschung und Praxisrelevanz

Ort der wIssenschaftlIchen Ver­anstaltungen war das Horsaal gebaude der KMU Dort wurden sechs Sltliungen abgehalten Ihre Themen waren so gewahlt daß SI-e zum emen d ie Grundlagenfor­schung betrafen zum anderen aber auch slch Im Hnnbhck auf gesundheltspohtlsche Schwer­punkte durch besondere PraxIs­relevanz a USZeIchneten Das wa­ren Themen wie Herz-Kreis­lauffunkllon und Atmung Neu­ropathophyslOlogle, PathophYSIO­logIsche Probleme des Stoffwech-

In Jeder SItzung zu Wort Alle Referenten waren verpfhch tet, em Poster aUSllUstellen das Zle l Methode und Ergebnisse Ihrer Wllssenschafthchen ArbeIt lele.'lt uberschaubar dokumentIerte DIese ArbeIten gaben einen gu­ten EmUck In die VIelfalt pa­th ophYSlo logischer Forschung m der DDR Der DISkUSSIon an den Postern wurde bretter Raum ge­geben DIeser gunstlge Modus der BeschäftIgung mIt Wlssen­schafthchen Ergebnissen bot ge­nugend Zelt uber speZIell inter­esSIerende Probleme nachzuden­ken und wissensc!1aftltche Kon­takte zu entwlOkeln Noch ofifene Fragen l'i:onnten In der Jede Slt zung abschlleßenden Diskussion gestellt und beantwortet werden

I

Veranstaltung von hohem Nutzen

D? neben wurde dIe Tagung außerdem fur dIe VerteidIgung von acht DIplomarbeiten von Me­dlZln- und Stomatologies!uden­ten der K MU gen utzt

Gesellschafllche Begegnungen konnten den Teilnehmern des SympOSIUms beI emer ExkurslOn nach Merseburg und Bad Lauch­städt und auf emem Gesell­schaftsaben<l ermoglIcht werden Dlese Veranstaltungen wal en nicht nur beSOnders vergnugltc..'1 Sle boten auch die Moglichkelt des JUchtorgamslerten Aus­tausches von Informationen d le von besonderem wlssenschafilt­ehern Nu tzen seln konn en

Am Ende der Tagung galt der Dank des Generalsekretärs der Gesellshatt fur Expenmentelle Medlzm Prof Dr sc med Kall Hecht Berlln Prof Dr sc med Hannelore schwartze fur dIe aUS­gezeichnete wlssensc.'1aftltche LeItung der Veranstal tung und Dr med Helmrut Tegetmeyer, As­sistent am Inslltut fur Pa thologi­sche PhyslOlogle der KMU fur dIe ausge-relchnee Orgamsatlon

So konnte das SympOSIUm <jen Jungen WIs.senschaftlern die SIch m FQrschrung und Lehre mIt Themen der Pathop~yslOlogie ausemandersetzen, als em WIch­tiges Forum dIene n auf dem sie lht'e eigenen ForschungsarbeIten vorstellten und aUSgiebig disku­tIerten und da, zugleIch Ihrer Weiter- b7JW FortbIldung ge­WIdmet war

ELLEN SCHIRMER

Page 4: UNIVERSITÄT - archiv.uni-leipzig.de · So.'1umann und Jochen Pon:tmert, Sekretär der SEb-Be~i'rkslei ... "Wir Physiker wissen ein~ ganze Menge von neuen tech· nischen Entwicklungen

6 KULTUR

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Editionen über den spanischen' Freiheitskampf Neu- und NachaJ'flagen aus dem Militärverlag der DDR

Dem 50. Jahrestag des national­rev01utionären Krieges in Spa­nien und der Formierung der In­ternationalen Brigaden s.ind im Militärverlag der DDR Editionen gewidJmet. In der Reihe "Mi­litärgeschichtliche Skizzen" er­schien der Titel "Krieg in Spa­nien 1936 bis 1939 " VOn Oberst Prof. Dr. habil. Horst Kühne litber den heldenhaften Freiheits­kampf und seine weltweite Un­terstützung. Die Texte werden durch W ort- und Bilddokumente bereichert, darunter Karten von Sohlachten bei Guadala'jara, Bru­nete und an anderen Fronten, P1aJkate und Gemälde der inter­nationalen SoLidarität sowie Fah­nen und Ausweise. Der Autor schildert den Kampf Tausender deutscher Antifaschisten in den Reihen der Interbrigaden sowie dIe VerwirklichU'llg ihres Ver­mächtnisses beim Aufbau der be­waffneten Organe der DDR.

Aus gleichem Anlaß giibt es im Militärverlag weitere Auflagen bi-sher erschienener Titel. Dazu gehören "Brigada internacional" mit Erlebnissen ehemaLiger deiUt­scher Spani"enkämpfer, "Mann­heim - Maddd - Moskau" des 1985 verstorbenen ehemaLigen Kriegskommissars im Hans­Beimler-Bataillon und langjäh­rigen Verteidigungsministers der DDR, Armeegeneral Hei.nz Hoff­mann, sowie "Spanisches Tage­buch" von Michail Kolzow.

Der Kampf der Internationalen Brigaden, der einen Schwer­punkt in der Traditionspf lege der Nationalen Volksarmee bil­det, nimmt einen würdig.en Platz im Elditionsprogramm des Mili­täTverlages der DDR ein. Eine der ersten Publikationen des Ver­lages war die Arbeit von Gustav Szinda "Die XI. Brigade". Einen Höhepunkt stellte der Bilder, Do­kumente und Erinnerungen ver­einigende Band, " Pasa,remos. Deutsche Antifaschisten im na­tional-1'2voluJ;ionären Krieg des spanischen Volkes" dar.

Neben den Erinnerungen deut­scher Interbrigadisten stehen in der Memoiren,reihe des Verlages di e .Al:lbeiten führ,ender spani­scher Kommunisten un d Mili­tärs. Als Beispiel sei Enrique Li­sters " Unser ßrieg" und Ignacio Cisneros' " Kurswechsel " ge­nannt. Der Krieg in Spanien und der heroische Ei'nsatz der Frei­willigen aus aller Welt ist auch Thema vieler Romane, ' Erzäh­lungen und Tatsachenberichte, d.ie im Militärverl:ag der DDR er­schienen sind.

(AD~n

BOLLERBOCK - Roman von Martin Viertel. Verlag Neues Le­ben . . Die angehende J our:n.alistin Katrin Braunschweig macht sic .. !'l auf d1e Suche nach dem Berg­mann Bollerbock, über den ihr Großvater in den 50er Jahren ge-

.schrieben hatte. Bollerbock fin ­det sie nicht so lek ht, dafür aber undurchsichtige Mienen, sonder­bare Reaktionen.

WEITGEREIST UND VIEL ER­FAHREN - Reisebilder von Bu­cher bis Lindau, Hinstorff Ver­lag. Auch wenn geläufige Auto­rennamen in diesem Band feh­len, dessen Beiträge von Journa­listen oder ambitionierten Welt­reisenden stammen; so gi,bt er doch bedenkenswerte Einblicke in das literarische Leben und das Weltbild des 19. Jahrhunderts.

AD LIBITUM - SAMMLUNG ZERSTREUUNG - Verl-ag Volk und Welt. Die ersten beiden Sam­melbände mit , Werken aJusländi­scher Schriftsteller des 20. Jahr­hunderts liegen jetzt vor. Sae ent­halten Texte ·u. a. ' von JODge Amado, Umberto Eco, Daniil Gra­nin, Wladimir Ma.kanin und Kon­stantin Wecker.

BESICHTIGUNG EINER WIND­MÜHLE Geschichten ' vo<n Bernd Maywald, Eulenspiegel Verlag. Eine ganze Menge heite­rer Begebenheiten hat .der Autor bei seiner Besichtigung erfahren und für viele Leser aufgeschrie­ben.

Sehenswert~ Ausstellungen. der Galerie im Hörsaalbau

, Programm wi'rd mit einer Exposition mit Werken des Malers Heinz-Eberhard St,rüning heute eröffnet

Mit einer Gedächtnisausstellung für den Leipziger Maler Heinz­Eberh ard Strüning, der kurz vor sei­nem 90. Geburtstag verstorben ist, beginnt heute das n eue Ausstellungs­programm in der .. Galerie im Hör­saal bau " der KMU. Die Werkaus­wahl umfaßt vornehmlich P astelle und Aquarelle. Ebenfalls Aquarelle sind dann neben Zeichnungen und Druckgrafik in der nächsten Ausstel­lung ab Mitte November zu sehen.

f Es sind Arbeiten von Erich ,Weber, Dozent am Fachbereich Kunsterzie­hung unserer Universität.

Exponate ganz anderer Art prä­sentiert die erste Ausstellung im J ahre 1987. die von der zentralen Sektionsleitung Formgestaltung! Kunsthandwerk des Zentralvorstan­des des VBK der DDR gem einsam mit dem Rat des Bezirkes Leipzig und der Karl-Marx-Universität aus­gel' ichtet wird. Unter dem Titel .. HandeinbändefW erkkunst" wer­den kunsthandwerkliche Produkte aus Leder und P apier wie zum Bei­spiel Bucheinbände. Schatullen, Mappen und Reliefs vorgestellt. Ne-

ben Arbeiten aus der Dorfner Werk­statt Weimar sind im J aimar und Februar 1987 Bucheinbände u. a. von Ingrid Schultheiß (Leipzig), Le­derreliefs von Günter Morch: (Leip­zig). Einbände und Beispiele der Re­staurierung von Werner Kießig (Ber­Un) zu betrachten.

Ab Mitte Juni 1987 kann eine Kol­lektivausstellung von Kollegen des Fachbereiches Kunsterziehung der KMU besichtigt werden. Es folgt ab Ende September der Keramikkünst­ler Horst Skoruppa mit keramischer Malerei und Grafik. Letztere wird erstmals umfassend gezeigt.

Das J ahresende 1987 ist Gerd Thielemann vorbehalten. Der Leiter der Abteilung Vorstudium an der Hochschule für Grafik und Buch­kunst wird Landschaften verschiede­ner Regionen und Länder vorstel-len . '

Alle Expositionen sind mit Ga­leriegesprächen verbunden. Bis auf eine Ausnahme ersch eint außerdem ieweils ein Katalog. Darüber hinaus veröffentlicht die Universitätszei­tung ausführliche Besprechungen. . M.H.STARS

Ein gewichtiges Stück Arbeit fQr ne·ue Spielzeit geleistet JlFü,rnbergs" absolvierten Probenlager in Seeburg

In vier Spielgruppen arbeiteten die Mitglieder des P oetischen Thea­ters " Louis Fürnberg" unter An­leitung von Christina Habort, Heinz Drewniok, Bernhard Scheller und Carsten Ludwig in ihrem traditionel­len Probenlager in Seeburg . . Das Ziel des Lagers: Die jungen Leute sollten sich persönlich mit der The­matik der kommenden Spielzeit aus­einandersetzen, sollten sich einem Stück nähern, es erschließen und dabei die Handlungsabläufe erken­nen und bewußt nachvollziehen. Das Proben von Sprech- und Spiel­technik gehört notwendigerweise dazu. Nicht nur einen Erkenntnis­zuwachs brachte das Probieren, son­dern auch spielerische Erfahrungen für ansonsten vorrangig in der Tech­nik eingesetzte Leute. Um einander die erreichten Probenergebnisse zu zeigen, fand am letzten Tag ein Vor­spiel 'der Gruppen statt.

Die Abende waren angefüllt mit einem Liederabend (Jürgen Magi­ster) sowie mit Lesungen (Heinz Drewniok, Uwe Saeger, Frieder Ve­nus) im Hinblick auf die weitere Spielplangestaltung. Man disku­tierte Tendenzen aktueller Drama­tik.

In See burg begannen die Wieder­aufnahmegroben zur Absichcrung der nächsten Vorstellungen. Es ent­standen Anr'egungen und !~us­gangspositionen für die inszenatori-'Sche Tätigkeit im Herbst. .

Parallel zur Arbeit des Schau­spieiensembles setzte die Pantomi ­megruppe ihren Probenpro<.eß in Leipzig fort. Sie inszeniert gegC'l1-wärtig " Die Kaiserin von N'~ufund­land" von Frank W edekind. Die Pre­miere wird im November sein.

ANNETT SEIFERT

Am Sonntag: 1. Akademisches Konze,rt 1986/87

(UZ) Mit Georg Friedrich Händt!ls "Feuerwerksmusik" gibt das Akademische Orchester unserer Universität am kommenden Sonntag, 28. September, im Gro­ßen Saal des ' Gewandhauses den Auftakt zu den Akademischen Konzerten im Studienjahr 1986/87. Auf dem Programm des ersten Konzertabends stehen fer· ner das Konzert Nr. 1 C-Dur für Klavier und Orchester von Ludwig van , Beet· hoven sowie dessen Fantasie c-Moll op. 80 für Klavier, Chor und Orchest~r.

Solist des Abends ist Prof. Dieter Zechlin, Klavier. Es singen die Chöre des En· sembles "Pawel Kortschagin" und des Fachbereiches Musikerziehung der Sektion Kultur- und Kunstwissenschaften der KMU in der Einstudierung von Dieter Graub· ner und Dr. Michael Reuter. Die Gesamtleitung des Abends liegt in den Hän­den von MD Dr. Horst Förster. ' Foto: UZ-Archiv (Müller)

Arbeiterjugendanrecht 28. Oktober, 19.30 Uhr, Hörsaal 19, "Die Lieder des kleinen Prinzen" mit Kurt Demmler

Künstlerisches Ensemble 24. O,ktober, 19.30 Uhr, Hprsaal 19, Fuego eD ritmo - Feuer und Rhyth­mus, Lieder aus Bolivien und Ni­k,aragua mit den Gruppen "Bolivia Masis" und "Nicarahuac" des En­sembles "Solidarität'" ,

Schriftstellerlesung

Imtip · Neue Filme im Studiokino "Die Zeit, die bleibt" - Ein Dokumentarfilm über Konrad Wolf

Im März 1982 wurde Konrad Wolf während der vorarbeit~n zu seinem neuen ' SpielfiLm ",Die Troika" plötzlich aus dem Leben gerissen , Ausgehend von Mo-ti­ven dieses Stoffes, angeregt dmch d essen Gedankenrei~hbum und Welthaltiglceit ermnern Wolfgang Kohlhaase ' und Le;'" Flohmann in ihrem Essay " Dle Zeit die bletbt" an ihren FTeiUnd "Ko~i ", den bedeutenden KÜllst­leI' und politiker, den klugen, mutigen und sensiblen Men­schen. Das intime Porträt wei.tet sich zu ein,er DokumentatIOn eines aufregenden deutscJ:.en . Schicksals in unserem 'Jahrhun­dert, zu einer Reflexion übel' Krieg und Frieden, I nter!,la­tionalismus und Völkerverstan­digung.

" Die Zeit, die blei,bt~', reich an Details und an Beliügen zur deut­scheh Geschichte dieses 'Jahr­hunderts ist ein Essay da.rüber, wie ein' Mensch versuchte, das, was er unter Glück verstand, zum Credo seines Le1bens werden liU lassen: " Das größte Glück", So sagte Konmd Wolf 'einmal,

das ich mir vorstellen kann, ist, ~enn man etwas für das Glück anderer getan hat. Glücklich ist man auch , wenn man gesunde, reiche Beziehungen a,usleben kann zu den Menschen , die im eigenen Leben wichtig sind, also der Mann. die Frau, die Kinder, die Freunde, d ie Genossen. Und gJücklich fühlt man sich . wenn man an etwas mitwirke n darf, das der . ganzen Gesellschaft nützt. Mir geht es jedenfalls so. Das ist doch der Sinn -menschli­chen Lebens, tätig und schöpfe­risch , a lso nützJ.ich liU sein. "

"Die Windrose", eine spanisch-kubcinisch-venezola­nische Gemeinschafts­produktion

Einheimische Militärs und von ihnen ins Land gerufene ameri­kanische " Berater" suc.'1en einen Mann mit Namen J orge Agri­c o-la. überall taucht dieser Mann auf. Viele ha>ben ihn gesehen, doch keiner hat ihn verraten, denn er bringt Mut und Hoff­nung in die Hütten der Armen, bringt die Verheißung der Frei­heit und nützlichen Rat für den Ka>rripf. Als man ihn fängt und er stirbt, gibt es längst viele wie ihn in den Ländern zwischen Feuerland und Amazonas. Im Be­wußtsein ihrer uralten Kultur­tradition, die besagt, daß die Göt­ter die Me.nschen nicht stel'ben lassen, sondern nur verzaubern, werden sie weiterkämpfen.

Die brisante und 8Jktuelle poli­tische Id~e des Films "Die Wjnd­rose" in der Regie von Patricio Guzman wird in aHegorjschen Bildern vermittelt, die Raum 1-as­sen für Assoziationen mannigfa­cher Art, die aber auch die volle Aufmel'ks.amkeit eines einTühl­samen Zusc)'lauers beanspru­chen.

Dienstags in der 19 14. Oktober, 19.30 Uhr, Hörsaal 19, Musikalische Akademie mit UMD Prof. Dr. Max Pommer, Fernöstliche Impressionen mit Tomolm Sakurai

Akademisches Konzert 29. Oktober, 20 Uhr, Gewandhaus, Großer Saal, Bläserkollegium Dres­den, Leitung : Peter Ringel, u. a. Werke von Jadin, Weber, Hummel und Büttner.

Poetisches Theater ' uz __ ." 23. Oktober, 19,30 Uhr, Hörsaal Wulf Kirsten

Fi lmzyklus

12, 4., 5., 6., 26. und 27. ,Oktober, 19.30 Uhr, Ernst-Beyer-Haus, . Thornton Wilder "Wir shld' noch einmal da­vongekommen"

Veranstaltungen im Oktober

16. Oktober, 17 Uhr, Filmkunstthea­ter Casino, "Erinnerung an eine Landschaft", DDR 1983, Regie: Kurt Tetzlaff

Filmkllnst­Mantel" ,

Batalow

30. Oktober, 16.30 Uhr, theater Casino, "Der UdSSR 1960, Regi'e: Alexej

11., 13. und 28. Oktober, ' 20 Uhr, Ernst-Beyer-Hau~, "Morgem:ot! Kla-bund! Die Tage dämmern!" ' 18. , 19. Oktober, 1. und 2. November, 19,30 Uhr, Ernst-Beyer-Haus, Hei­

ner Müller ,;Der Auftrag" 12. Oktober, 19.30 Uhr, Ernst-Beyer-

26. September 1986 -UZ/34,

Die Solidaritätsaktion geht weiter

(UZ) Die von der Kreisorganisation des Kulturbundes und des Fach­bereichs Kunsterziehung der Sektion Kultur- und KunstwissanschaftE!n un-, serer Universität anläßlich der Tage der Wissenschaft und Kultur d$s Kul­turbundes im Frühjahr dieses Jahres ins Leben gerufene Solidaritätsaktion geht' weiter. Zu einem Preis von 10 Mark (Studenten S Mark) , wird zu allen' Veranstaltungen des Kulturbundes obige Originalgrafik von Ga­briele Meyer-Dennewitz zum Kauf angeboten. Repro: Müller

Soll mit Leben und ,Werk eines Künstlers bekannt machen Cremer-Ausstellung in der Deutschen Bücherei

AnJäßlich des 80. Geburtstages von Prof. Fritz Cremer am 22. Ok­tober zeigt die Deutsche Bücherei in den zehn Vitrinen vor den Lesesä­len eine Ausstellung aus ihren Be­ständen. Vorgestellt werden Schrif­ten von und über den Bildhauer und Grafiker, vor allem viele Ausstel­lungskataloge, die sein Schaffen und Wirken zum ' Ausdruck bringen. Sein plastisches Werk, wie z. B. das Buchenwalddenkmal, wird an hand von Bildbänden gezeigt. Sein viel­fältiges graphisches Schaffen wird durch Reproduktionen von Aquarel­len und Handzeichnungen, durch Radierungen und Lithographien sichtbar gemacht. Insbesondere sind die Bildhauerzeichnungen stark aus-

sagefähig und reizvoll. Auch seine Buchillustrationen zu Apitz' " Naclü unter Wölfen", Hermlins "Die Ar­gonauten" sowie" Mein Friede" und zu anderen illustrierten Werken sind ausgestellt. ' ,

Möge diese Ausstellung, die vom 30. September bis 31. Oktober 1986 zu sehen ist, vielen Besuchern der Deutschen Bücherei eine Anregung; geben, damit sie sich mit dem reich, haltigen Schaffen sowie dem Leben und Werk des Künstlers intensiv be­schäftigen. Mit dieser kleinen Aus­stellung würdigt die Deutsche, Bü­cherei einen großen Bildhauer und Grafiker unserer Republik.

' B. G.

Gespräch ~it Künstler aus Mocambique (UZ-Korr.) .Ein Rundtjschge-

spräch mit dem bekannten , Mater und Grafiker Valente Malangatana aus Mocambique fand am 17. Sep­tember an der Sektion Afrika- und Nahostwissenschaften statt. Ma­laqgatan!,!, ., der: , . ~:a>nläßHch ,seiner Werkausstellung, die bis 20. Sep­tember im Leipziger Völkerkunde­Museum zu sehen war, in der Mes­sestadt weilte, gab Auskunft über seine Person, über Ziele und Bedin­gungen seines Schaffens und ver-

mittelte gleichzeitig einen Einblick in die Kompliziertheit der kulturel­len Entwick·lungsprozesse' in seinem­Heimatland.

Die Ausstellung zeigte in einer re­trospektiven übersicht rund 100 Ar­beiten - Gemälde, Grafiken und Handzeichnungen 'aus elen J ahre1'l 1959 bis 1986, die anlä'ß lich des 50. Geburtstages des Künstlers vom Na~ tionalen Kunstmuseum Maputo zu einer 'Wanderausstellung zusam­mengefaßt worden waren.

Am 15. November heißt es: Freie ,Fah,rt für den Theaterzug zum Deutschen Theater Berlin

Am 15. November. 7 Uhr, startet vom Leipziger Hauptbahnhof aus der diesiährige Theaterzug der Karl-Marx-Universität nach Berlin. Das Deutsche Theater in der Haupt­stadt , ist das Ziel für die Theater­Enthusiasten unserer Alma , mater. Dort erwartet 'sie eine Aufführung der Triologie der Leidenschaft - 1. Abend. In der Regie von Alexander Lang werden Euripides' " Medea" und Goethes "Stella " gezeigt. Es spielen K-ati a P aryla, Christi an • Grashof. Dietel' Montag, Margit Ben­dokat. Gudrun Ritter, Roman Ka­minski u. a.

Die Vorstellung im Theater in der Reinhardtstraße beginnt 14 Uhr: Der Preis für die Theaterkarten be­trägt 2 bis 12 Mark. Die Fahrkarten kosten 23.60 Mark; Ermäßigung 16.60 Mark (einschL D-Zug­Zuschlag). Die Rückfahrt ab Berlin erfolgt gegen 19 Uhr. .

Schriftliche Kartenbestellungen

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UZ __ _ sind zu richten an die HA Kultur, Ernst-Schneller,-Str. 6. Der Verkauf der Karten findet am 29. und 30. Ok­tober von 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr sowie am 12. November von 10 bis 12 liInd 14 bis 18 Uhr ebenfalls in der HA Kultur statt.

Haus, Peter Dehler "Ich 'sehe was, keine Kunst" - die "academixer" was du nicht'siehst" zeigen ihr Programm, Vorverkauf

am 15.10., '14 bis 16 Uhr in der HA A&A-Klub Kultur, Ernst-Schneller-Sh. 6, Zi. 1; 27. September, ' Eröffnungsdiskothek . ~ein,e Gruppenb'estellungen . mö~- " nach dei' SommerI!lause lIch.

3. Oktober, 20 Uhr, Diskothek 22. Oktober, 19.30 Uhr, Alte Börse, 7. Oktober, 10 Uhr, FrühSchoppen Konzert der Kammermusikgruppen mit Trickfilmen und Disko; 19:30 der ,Sektion Physik und des Carl­Uhr, Festtags-Diskothek Ludwig-Inst'ituts für Ph~siologie 10. Oktober, 21 Uhr, P 20, Jazz- mit Werken ,von Brahms und I;..iszt. Fragment, Jazz-Rock aus Prag 17. Oktober, 20 Uhr, Gruppe "Ju- KB-Kreisorgcnisation stus" (BI!les), anschl. Diskqtllek 24. Oktober, 20 l)::hr, Dh1k Preuße (Liedermacher), aT)sEhl. Dislt othek 29. Oktober, 19 Uhr, Filmothek "Keme Zeit für Tränen - Der Fall Bachm'eier" (BRD) 31. Oktober, 21 Uhr, P 20, Gruppe "FragqIent" (Jazz-Ro~) , anscht Dis­kothek

Sonderveranstaltungen 21. Oktober, 21 Uhr, " Kultur ist

Die Kleine G"derie im Car1-Ludwig­Institut zeigt Arbeiten von Andreas ,Hegewald, Dresden, 'Galeriege­spräch am 14. Oktober, 19.30 Uhr" Leitung: ,Vcilker Wenzel

Die IG Fotografie zeigt ' im Foyer Obere Zentral mensa vom 22. Sep­tember bis 22 , . November, Land­schaftsfotografie von Dr. Hartmut Hennebac h. KMU

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