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•• UnIversitätszeitung der Kreisleitung der SEO' 13. 'Apri11984 KARL- ' MARX - UNIVER 'S ITAT Kommunalwahlen am 6. Mai 1984 Anspruchsvolle' Auf ' gaben der Kreisorganisation des Kulturbundes beraten , , Wi!hlerforummit Abgeordneten I "Aktionsprogramm zur' Vorbereitung des 35. Jahrestages der Gründung der DDR" beschl,ossen I Aufnahme Mitglieder in den Kulturbund der DDR (UZ) Die Kreisleitung Karl- Marx-Universität des Kultur- bun'des der DDR trat am 4. April im Haus der Wissenschaftler zu inrer ersten Beratung zusam- men. Diese Veranstaltung war gleichzeitig die Eröffnung der - " Tage der Wissenschaft und Kul- tur 1984" an der KMU. Während des Treffens , das im Zeichen der Vorbereitung der Kommunal- wahlen am 6. Mai stand, fanden ein WählerfQrum mit Abgeord- neten und die Aufnahme von Stu- denten der Sektion TAS als Mit- glieder des Kulturbundes statt. Zu Beginn der Beratung erläu- 'terte Prof. Dr. sc. Werner Bramke, stellvertretender Vor- sitzender , der I}:reisleitung, die Aufgaben der Kreisorganisation des Kulturbundes zur Vorberei- ' tung des 35. Jahrestages der Gründung der DDR sowie des 575. Gründungsjahres der Alma mater Lipsiensis . Er. verwies be- sonders darauf, daß das zu be- schließende "Aktionsprogramm der Kreisleitung des Kulturbun- des def DDR an der Karl-Marx- Universität Leipzig zur Vorberei- tung des 35. Jahrestages der ql'ündung der DDR" Jahrespro- gramm und Grundsatzerklärung .zul!leich sei, da es auch Auf- gaben uber das Jahr 1984 hinaus enthalte. Im Mittelpunkt stehen die weitere Bildung von Grund- einheiten und die Gewinnung von Mitgliedern. Im Anschluß an öie Diskussion gaben die Kr eis - leitungsmitglieder diesem P ro- g' ramm ihre Zustimmung. Als besonderer HÖhepunkt ge- staltete sich die Aufnahme von Studenten der Sektion TAS ' in den Kulturbund der' DDR. Sie er- hi elten aus den Händen von Prof, Dr. Bramke ihre Mi tglie ds- ' bücher. . Daran anschließend gaben die Abgeordneten Prof. br. sc. Peter Schwartze (Volkskammer) und Prof . Dr. sc. Wer.ner Müller (Be- zirkstag), deren Mandatsträger der Kulturbund ist, einen ' Ein- blick in ihre Tätigk eit und be- a,ntworteten während des Wäh- lerforums Fragen der StUdenten, die soeben in den Kulturbund aufgenommen wurd'en und am 6. Mai das erste Mal zur Wah l ge- , hen werden. Dabei stande!'l che Probleme im ' Vordergrund wie die Erarbeitung von Geset- zen und der Kontakt des Ab- geordneten zu seinen Wählern. Prof. Dr. Bramke wertete die Veranstaltung in seinen Schluß- bemerkungen als einen gelunge- nen Auftakt der "Tage der Wis- sensehaft ' und Kultur 1984 " und als einen würdigen Beitrag der Kreisorganisation des Kultur- bun des zur Vorbereitung der Wahlen am 6. Mai, wozu beson- ders die interessanten ALisfüh- ' rung en der beiden Abgeordneten beigetragen haben. Die Abgeordneten Prof. Dr. sc. Peter Schwartze (rechts) und Prof. Dr. sc. Werner Müller (links daneben) im, Gespräch mit den Wählern. Foto: ll er Kurz lnformi'ert • Kurz informiert. Kurz inf Würdigung . (UZ) Anläßlich des .60. Geburts- tages von Prof. Dr. sc. Horst WinkleI' fand am 3. April an der S'e. ktion ein Festkol- loqium statt. Nach , der Verlesung der Laudatio für den Jubilar w;urden Fachvorträge gehalten. - Soziologievortrag (UZ) Am Mittwoch, dem 18. April um 16.00 Uhr spricht im Hörsaal' 8 (NHG) Dr. sc. Achim Hoffmann vom Zentralinstitilt für Jugendforschung. Er behan- delt das Thema: "Methodische Probleme und Ergebnisse bei der soziologischen Erfassung des Lei- stungsverhaltens. ", Thematische FDl.MitgUederversammlungen .. Die DDR - mein Vater- land" begannen . FDJ-Studenten mit guter Bilanz ·zu Kommunalwahlen am 6. Mai FOJler der FDJ-Grundorganisation "I-Jeinrich Rau" der Sektion Wirtschaftswissenschaften gestalteten ihr Traditionskabinett neu I Mand(lte zum Nationalen Jugendfes, tival über- , geben I Bekenntnis am 6. Mai frühzeitig und g,escblossen (UZ) Die ersten thematischen Mit- gliederversammlungen "Die DDR - mein Vaterland " f.a.nden an der FDJ-Kreisorganisation statt. Die FDJ-Studenten nutzten diese Zu- sammenkiinfte, um sich gemeinsam mit Gästen über die 35jährige Ent- wicklung (ler DDR v.ertraut zu ma- chen uml über ihren Beitrag, , zur Kollektivs bei der Neugestaltung didaten der Nationalen Front ihre des Kabinetts gewürdigt. ' , ' Stimme zu gebell. ' In der sich anschließenden ' Mit- Dr. Werner Fuchs w, ürdigte die gu- gHederversammlung nahmen , die ten' . Leistungen des FDJ-Kollektivs FDJ ·Studenten eine Zwischen bilanz und hob hervor, daß der zukünfti.ge ihres Kampfprogrammes vQr und ' Beruf auch als' Berufung aufzufas' stellten überlegungen z ur sen ist; als Berufung, - die Weltan- Arbeit an. Deutlich wurde ihr Be- schauung der Arbeiterklasse und , mühen, sich schon jetzt im 1. 8tu- die Politik der Partei öU vermitteln. dienja hr auf di'e späteren Anforde- Das · Tradi tionskabi- ru ngen als Lehrer des Marx ism us- nett sollte Anregung geben a uch für Leninismus einzustellen. ande>re FDJ-Kollektive, um in jeder , Stärkung dei' Republik zu beraten. Bei den FDJlern der Seminar- ' gruppe WL ' 83-02 der Hei nrich Rau " der Sektion Wirt- weilte dazu iri der v.ergan, genen Woche im Stu- dentenwohnheim I, Johannes-R.- Becher-Str., Dr. Werner Fuchs, 1. Se- kretär der SED-Kreisleitung: Wei- tere Gäste, unter ihnen der Par tei- sekretär der SED-GO, Dr. Hubert , Beel' sowie Sektionsdirektor Prof. Dr, ' Werner Maiwald , wa i- en zu'r FDJ -Versammlung gekommen. Einmütig nahmen sie sich vor, am Gruppe Tradition ' und , Geschichte Sie führte noch ein besonderer Hö- I']epunk't, hi erher: Die ·W,j.edereröff- . nung . des Traditions kabinetts der FDJ -Grundorg a nisation. Mit viel' Engagement und guten Id een hatten die Studenten der SG WL 83-02 da s 'I'raditionsl<abinett an- l äßl ich des 85, Geburtstages ,Hein- rich Raus. dessen Ehrennamen die GO seit 1968 trägt, neu gestaltet. In e iner Feierstunde ehrten sie das A-n- denken Heinrich Raus, , Strutz und Vollter Liebig er hieltel) als erste FDJler der Sek- tion Wirtschaftswissenschaften au's deo .Händen von Dr , WerneT Fuchs das Man.dat zum Nationalen J' ugend- festival überreicht. Damit wurden die guten Leistun.gen des gesamten Weiterbildung für Lehrkräfte desMLG (PI.) Beendet wurde kürzlich an der Karl-Marx-Universität der . 4, Weiterbildungslehr' gang für Lehrkräfte der Politischen Okonomie im Marxistisch- leninistischen Grundlagenstu- dium an Universitäten und Hoch - schulen der DDR. Im Mittelpunkt des einwöchi- gen Lehrgangs, an dem ins- gesamt. 30 Hochschullehrer te il- nehmen , standen Vorträge und Diskussionsrunden zur Kritik de'r gegenwärtigen bürgerlichen Politischen Okonomie. So spra- chen Vertreter der KMU und der Akademie der Wissel1schafteri der DDR vor den Lehrgangsteil- nehmern ' l.,lnter anderem über d·as der bürgerlichen Vul- gärökonomie, die Hauptrichtun- gen der heutigen bürgerlichen Politischen Okonomie sowie zu den Prinzipien und Methoden der kritischen Auseinanderset- zung mit der gegenwärtigen bür - gerlichen Politischen Okonomie. Kolloquium von KMU und T'U Dresden (UZ) Am 17. und 18. April tref- fen sich Wissenschaftler aus der DDR, der CSSR und der VR- Po- 1en zum II!. WissenschaftI.ich,en Kolloquium .. W.ildbiologie und Wildbewirtschaftung". Veranstal- ter der zweitägigen Beratung, die am 17. 4., 9.00 Uhr, im Hör- saal 19 vom Direktor der Sektion TV, Prof. Dr. sc. Dr. h. c. H. J. Schwark eröffnet wird, , sind die Sektion TV der KMU sowie die Sektion ForstWirtschaft der TU ' Dresden. 6. Mai zu den Kommunalwa, hlen ge- zu einem ständigen Bestandteil des schlossen und frühzeitig den Kan- FDJ-Lebens zu machen, Während Rundgan, ges dasJneu " ,' " Müller . Kandidiert erneut für versammlung \ , Abgeordnetentätigkeit v.ertieft ,- . Verständnis ' für 'Proble' rTlErin ' Medizin Während der Wa hlp riode (1979-1984) war ich als -Ab- geordneter der Stadtverordneten · versammlung tätig und kandidiere gegenwärtig wieder für das gleiche gesellschaftliche Gremium. In· nerhalb der Ständigen Kommission Gesundheits- U11d Sozial wesen ar- beitete ich als stellvertreten.der Vor- sitzender und war in erster Linie für die Verbesserung der Zusam- menarbeit auf dem <:l:ebiet der me- dj.zinischen Betreuung zwischen 'den Einrichtungen des' Staatlichen Ge- suncitheitswesens " der ' Stadt Le,ipzig . und den Kliniken der Karl-Marx· Universität verantwortlich. Eine Reihe von Problemen konnten ge. löst werden, aber es ist nUr zu ver· ständlich, daß es noch weitere Auf- , gaben der Ab Slti mmung , der besse- ren Geräteauslastung, der OptiIItie· rung der Diagnostik ' und Therapie gibt, die bewältigt werden müssen, Dabei übersehe ich natürlich meQn FachgebIet Dermata-Venerologie be -. sonders gut, .in dem die abgestufte Weite'r- und Fortbildung auf ver- schiedenen Ebenen intensiviert, die Standardisierung der exteTnen Be - handhiilg auf ökonornä, scher und wis- senschaftlicher Grundlage durchge- setzt sowie die Diagnostik und The- rapie der sexuell übertragbaren Er- krankungen schrittweise verbessert werden konn, ten. Darüber hinaus hat unsere Kommission in den re- gelmäßigen Sitz' utl1gen vor Ort in Be- tl:ieben, Krankenhäu- sern, Altersheimen die dortigen Pro - bleme erörtert, nachdem einzelne Mitglieder unserer Kommission Be- fragungen, . Ulltersuchwlgen . und überprüfungen vorgeriommen hat- ten. Ratschläge, in rp.anchen Fällen sogar Aufl, agen , wUl'den erteilt und deren Er.füllung nach angemeS$€ner Genosse MR Prof. Dr. sc. med. Hau- stein, Direktor der ' Klinik für Hautkrank- heiten der KMU. Zeit überprüft. So glauben wi.r, kon- kret zur Verbesserung der medizi- rüschen Betreuung Verkürzung der Wartezeiten, Einhaltung der gesetzli- chep un1 nur einige Probleme zu er- wähnen, beigetragen zu h' aben. Die bisherige Tätigkeit als Ab- geordneter hat meinen Blick für kommunale Fragen geschult und mein Verständnis fÜr soziale und ge- sellSChaftliche Probleme in der Me- dizin wesentlic,h vertieft. ' Wer den Wahlaufruf sorgfältig gelesen hat. der , weiß auch, daß es um; um eine Arbeit in Frieden, Glück und Wohl- stand geht, wozu natürlich auch eine gute , medizini sc he Betreuung unabdingbare Voraussetzung ist. (:"" . , Jugendobjekt in der Klinik Zum Thema 7 im Parteilehrjahr Leistung.smotivation für Kinderchirurgie · EinheitliCh im ' Kampf u'nd im B'ekenntnis . Von Kurt Neumüller, , Parteiveteran. I n meiner] persönlichen Erirmerun- gen über die Feiern am 1. Mai exi- . stieren viele Erlebnisse unter- schiedlichen Charakters. Unvergeß- lieh bleiben mir die Ereignisse in den Jahre'n 1934 und 1935. Damals, ols noch sehr junger Mensch, gehörte ich der Sozialisti- schen Arbeiterjugend an. . Ich kann mich gut · erinnern, daß wir viele gemeinsame Stunden on den Lübschützer Teichen verbrach- ten. Dort hatten wir unsere Zelte auf- geschlagen. Mon traf sich regelmä- ßig, um sich ungestört unter Gleich- g'esinnten zu unterhalten und zu Tö- n.en unserer Klampfen Arbeiterlie- , der zu singen. Die Lübschützer Tei- che, waren' ober 'ebenso Versamm- I lungsort anderer Jugendverbände. wie zum Beispiel des Kommunisti- schen Jugendverbandes oder der Na.turfre.unde. Jeder Verband hatte seinen eigenen Treffpunkt am EiRe Einheit unter uns kam jedoch nicht zusta,n?e. ' H öhepunkt für alle Verbände wa- ren die .Singewettstreits. Aus -je- der Richtung marschierte sin- gend ein Klampfenchor auf, um 'sich auf der großen Wiese zusam- menzufinden. Natürlich störten diese gemeinsamen Treffs und die Bekundung für cfen Fortschritt die Vertreter der braunen Reaktion. Ich erinnere mich noch ganz gena , u, als am 1. Mai 1934 eine Raz- zia der SA- und SS-Kommondos die Jriedl'iche Ruhe des Moisonntags zerstörte. Sie zerrissen sinnlos un- sere Zelte, schi ugen brutal auf uns ein' und suchten Flugblätter und Handzettel der Widerstandsgruppe Alfred Franks. Ihre Aktion war um- sonst. Längst hotten wir , diese vor- sorglich im Sand verscharrt, Das bedeutendste Ergebnis dieser Razzia für uns war jedoch, daß der Widerstand gegen die Feinde die Jugendverbände vereint hatte, Von diesem Tag on marschierten wir ge- meinsam. um unsere lieder , nun noch lauter erklingen zu . Iassen. Na- türlich. mußten wir einen neuen Platz der gemeinsamen Treffs fin- den. Es war der ' Frauwalder See. Hier gelang uns am Tage des 1. Mai 1935 ein großer Sieg, der uns mit Stol z erfü Ilte. Unter uns Jungen befand sich ein sehr gewandter und mutiger Bur- sche, Er kletterte om 1, Mai mit einem roten Fahnentuch. versteckt in seiner lacken'tasche. auf die Krone des höchsten Baumes in der Umgebung und hißte dort die rote Fahne. s o g'eschah es, daß das Symbol der Arbeiterklasse, die rote Fahne, om 1. Mai 1,935 bis in die weite Ebene leuchtete. Ein wütender Ortsgruppenleiter der NSDAP wallte dieses Zeichen des Widerstandes schnell beseitigen. Verge,blich. Es fand sich kein zwei- ter so mutiger und gewandter Klet- terer. Den ganzen Tag wehte das Symbol des Kampfes am FrauwaI- der See. Am nächsten Tag ver- schwand sie. Mon mußte jedoch den Baumriesen fällen. Auch dieses Mal hatten die Braunen verloren - es sollte nicht das letzte sein - bis es zur endgültigen Niederlage kam. Unsere Geschichte beweist das, und der beste Beweis ist die Grün- dung unserer DQR , Aufzeichnung des Fernsehens der DDR . mit Uni-Chor

KARL-'MARX - UNIVER'S ITAT - archiv.uni-leipzig.de · deo .Händen von Dr, WerneT Fuchs das Man.dat zum Nationalen J'ugend ... den Prinzipien und Methoden der kritischen Auseinanderset

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Orga~ der

Kreisleitung der SEO'

13.'Apri11984

KARL- 'MARX - UNIVER'S ITAT

Kommunalwahlen am 6. Mai 1984

Anspruchsvolle' Auf'gaben der Kreisorganisation des Kulturbundes beraten

, ,

Wi!hlerforummit Abgeordneten I "Aktionsprogramm zur' Vorbereitung des 35. Jahrestages der Gründung der DDR" beschl,ossen I Aufnahme n~uer Mitglieder in den Kulturbund der DDR

(UZ) Die Kreisleitung Karl­Marx-Universität des Kultur­bun'des der DDR trat am 4. April im Haus der Wissenschaftler zu inrer ersten Beratung zusam­men. Diese Veranstaltung war gleichzeitig die Eröffnung der

- " Tage der Wissenschaft und Kul­tur 1984" an der KMU. Während des Treffens, das im Zeichen der Vorbereitung der Kommunal­wahlen am 6. Mai stand, fanden ein WählerfQrum mit Abgeord­neten und die Aufnahme von Stu­denten der Sektion TAS als Mit­glieder des Kulturbundes statt.

Zu Beginn der Beratung erläu­'terte Prof. Dr. sc. Werner Bramke, stellvertretender Vor­sitzender ,der I}:reisleitung, die Aufgaben der Kreisorganisation des Kulturbundes zur Vorberei-

' tung des 35. Jahrestages der Gründung der DDR sowie des 575. Gründungsjahres der Alma mater Lipsiensis. Er. verwies be­sonders darauf, daß das zu be­schließende "Aktionsprogramm der Kreisleitung des Kulturbun­des def DDR an der Karl-Marx­Universität Leipzig zur Vorberei­tung des 35. Jahrestages der ql'ündung der DDR" Jahrespro­gramm und Grundsatzerklärung .zul!leich sei, da es auch Auf­gaben uber das Jahr 1984 hinaus enthalte. Im Mittelpunkt stehen die weitere Bildung von Grund­einheiten und die Gewinnung von Mitgliedern. Im Anschluß an öie Diskussion gaben die Kreis­leitungsmitglieder diesem P ro­g'ramm ihre Zustimmung.

Als besonderer HÖhepunkt ge­staltete sich die Aufnahme von Studenten der Sektion TAS ' in den Kulturbund der' DDR. Sie er­hi elten aus den Händen von P rof, Dr. Bramke ihre Mitglieds-' bücher. .

Daran anschließend gaben die Abgeordneten Prof. br. sc. Peter Schwartze (Volkskammer) und

Prof. Dr. sc. Wer.ner Müller (Be­zirkstag), deren Mandatsträger der Kulturbund ist, einen 'Ein­blick in ihre Tätigkeit und be­a,ntworteten während des Wäh­lerforums Fragen der StUdenten, die soeben in den Kulturbund aufgenommen wurd'en und am 6. Mai das erste Mal zur Wah l ge- , hen werden. Dabei stande!'l ~ol­che Probleme im ' Vordergrund wie die Erarbeitung von Geset­zen und der Kontakt des Ab­geordneten zu seinen Wählern.

Prof. Dr. Bramke wertete die Veranstaltung in seinen Schluß­bemerkungen als einen gelunge­nen Auftakt der "Tage der Wis­sensehaft ' und Kultur 1984 " und als einen würdigen Beitrag der Kreisorganisation des Kultur­bundes zur Vorbereitung der Wahlen am 6. Mai, wozu beson­ders die interessanten ALisfüh- ' rungen der beiden Abgeordneten beigetragen haben.

Die Abgeordneten Prof. Dr. sc. Peter Schwartze (rechts) und Prof. Dr. sc. Werner Müller (links daneben) im, Gespräch mit den Wählern. Foto: Mü ller

Kurz lnformi'ert • Kurz informiert. Kurz inf

Würdigung . (UZ) Anläßlich des .60. Geburts­

tages von Prof. Dr. sc. Horst WinkleI' fand am 3. April an der

S'e.ktion PhY~ik ein Festkol­loqium statt. Nach, der Verlesung der Laudatio für den Jubilar w;urden Fachvorträge gehalten.

-Soziologievortrag

(UZ) Am Mittwoch, dem 18. April um 16.00 Uhr spricht im Hörsaal' 8 (NHG) Dr. sc. Achim Hoffmann vom Zentralinstitilt für Jugendforschung. Er behan­delt das Thema: "Methodische Probleme und Ergebnisse bei der soziologischen Erfassung des Lei­stungsverhaltens. ",

Thematische FDl.MitgUederversammlungen .. Die DDR - mein Vater-land" begannen .

FDJ-Studenten mit guter Bilanz ·zu Kommunalwahlen am 6. Mai FOJler der FDJ-Grundorganisation "I-Jeinrich Rau" der Sektion Wirtschaftswissenschaften gestalteten ihr Traditionskabinett neu I Mand(lte zum Nationalen Jugendfes,tival über- , geben I Bekenntnis am 6. Mai frühzeitig und g,escblossen

(UZ) Die ersten thematischen Mit­gliederversammlungen "Die DDR -mein Vaterland " f.a.nden an der FDJ-Kreisorganisation statt. Die FDJ-Studenten nutzten diese Zu­sammenkiinfte, um sich gemeinsam mit Gästen über die 35jährige Ent­wicklung (ler DDR v.ertraut zu ma­chen uml über ihren Beitrag, ,zur

Kollektivs bei der Neugestaltung didaten der Nationalen Front ihre des Kabinetts gewürdigt. ' , ' Stimme zu gebell. '

In der sich anschließenden ' Mit- Dr. Werner Fuchs w,ürdigte die gu-gHederversammlung nahmen , die ten' .Leistungen des FDJ-Kollektivs FDJ ·Studenten eine Zwischen bilanz und hob hervor, daß der zukünfti.ge ihres Kampfprogrammes vQr und ' Beruf auch als' Berufung aufzufas' stellten überlegungen zur weiter~n sen ist; als Berufung, - die Weltan­Arbeit an. Deutlich wurde ihr Be- schauung der Arbeiterklasse und , mühen, sich sc hon jetzt im 1. 8tu- die P olitik der Partei öU vermitteln. dienjahr auf di'e späteren Anforde- Das neug~staltete ·Tradi tionskabi­rungen als Lehrer des Marxism us- nett sollte Anregung geben auch für Leninismus einzustellen. ande>re FDJ-Kollektive, um in jeder

, Stärkung dei' Republik zu beraten. Bei den FDJlern der Seminar­

'gruppe WL' 83-02 der ~DJ-GO Heinrich Rau " der Sektion Wirt­

'~chaftswissenschaften weilte dazu iri der v.ergan,genen Woche im Stu­dentenwohnheim I, Johannes-R.­Becher-Str., Dr. Werner Fuchs, 1. Se­kretär der SED -Kreisleitung: Wei­tere Gäste, unter ihnen der Partei­sekretär der SED-GO, Dr. Hubert , Beel' sowie Sektionsdirektor Prof. Dr, ' Werner Maiwald, wai-en zu'r FDJ -Versammlung gekommen.

Einmütig nahmen sie sich vor, am Gruppe Tradition ' und , Geschichte

Sie führte noch ein besonderer Hö­I']epunk't, hierher: Die ·W,j.edereröff­

.nung . des Traditionskabinetts der FDJ -Grundorganisation.

Mit viel' Engagement und guten Ideen hatten die Studenten der SG WL 83-02 das 'I'raditionsl<abinett an­läßl ich des 85, Geburtstages ,Hein­rich Raus. dessen Ehrennamen die GO seit 1968 trägt, neu gestaltet. In einer Feierstunde ehrten sie das A-n­denken Heinrich Raus, , D~tlef Strutz und Vollter Liebig

erhieltel) als erste FDJler der Sek­tion Wirtschaftswissenschaften au's deo .Händen von Dr, WerneT Fuchs das Man.dat zum Nationalen J'ugend­festival überreicht. Damit wurden die guten Leistun.gen des gesamten

Weiterbildung für Lehrkräfte desMLG

(PI.) Beendet wurde kürzlich an der Karl-Marx-Universität der . 4, Weiterbildungslehr'gang für Lehrkräfte der Politischen Okonomie im Marxistisch-leninistischen Grundlagenstu-dium an Universitäten und Hoch­schulen der DDR.

Im Mittelpunkt des einwöchi­gen Lehrgangs, an dem ins­gesamt. 30 Hochschullehrer teil­nehmen, standen Vorträge und Diskussionsrunden zur Kritik de'r gegenwärtigen bürgerlichen Politischen Okonomie. So spra­chen Vertreter der KMU und der Akademie der Wissel1schafteri der DDR vor den Lehrgangsteil­nehmern ' l.,lnter anderem über d·as W~sen der bürgerlichen Vul­gärökonomie, die Hauptrichtun­gen der heutigen bürgerlichen Politischen Okonomie sowie zu den Prinzipien und Methoden der kritischen Auseinanderset­zung mit der gegenwärtigen bür­gerlichen Politischen Okonomie.

Kolloquium von KMU und T'U Dresden

(UZ) Am 17. und 18. April tref­fen sich Wissenschaftler aus der DDR, der CSSR und der VR -Po-1en zum II!. WissenschaftI.ich,en Kolloquium .. W.ildbiologie und Wildbewirtschaftung". Veranstal­ter der zweitägigen Beratung, die am 17. 4., 9.00 Uhr, im Hör­saal 19 vom Direktor der Sektion TV, Prof. Dr. sc. Dr. h. c. H. J. Schwark eröffnet wird, ,sind die Sektion TV der KMU sowie die Sektion ForstWirtschaft der TU ' Dresden.

6. Mai zu den Kommunalwa,hlen ge- zu einem ständigen Bestandteil des schlossen und frühzeitig den Kan- FDJ-Lebens zu machen,

Während de~ Rundgan,ges dur~h dasJneu : gest~ltete T:adi~itonskqbinett. , " ,' " F~to: Müller .

Kandidiert erneut für Stadtverordn~t~n- . versammlung \ ,

Abgeordnetentätigkeit v.ertieft ~ ,- . Verständnis 'für 'Proble'rTlErin' Medizin

Während der laufe~den Wahlpe· riode (1979-1984) war ich als -Ab­geordneter der Stadtverordneten · versammlung tätig und kandidiere gegenwärtig wieder für das gleiche gesellschaftliche Gremium. In · nerhalb der Ständigen Kommission Gesundheits- U11d Sozial wesen ar­beitete ich als stellvertreten.der Vor­sitzender und war in erster Linie für die Verbesserung der Zusam­menarbeit auf dem <:l:ebiet der me­dj.zinischen Betreuung zwischen 'den Einrichtungen des' Staatlichen Ge­suncitheitswesens " der ' Stadt Le,ipzig

. und den Kliniken der Karl-Marx· Universität verantwortlich. Eine Reihe von Problemen konnten ge. löst werden, aber es ist nUr zu ver· ständlich, daß es noch weitere Auf- , gaben der AbSltimmung, der besse­ren Geräteauslastung, der OptiIItie· rung der Diagnostik ' und Therapie gibt, die bewältigt werden müssen, Dabei übersehe ich natürlich meQn FachgebIet Dermata-Venerologie be-. sonders gut, .in dem die abgestufte Weite'r- und Fortbildung auf ver­schiedenen Ebenen intensiviert, die Standardisierung der exteTnen Be­handhiilg auf ökonornä,scher und wis­senschaftlicher Grundlage durchge­setzt sowie die Diagnostik und The­rapie der sexuell übertragbaren Er­krankungen schrittweise verbessert werden konn,ten. Darüber hinaus hat unsere Kommission in den re­gelmäßigen Sitz'utl1gen vor Ort in Be­tl:ieben, Pol~kliniken , Krankenhäu­sern, Altersheimen die dortigen Pro­bleme erörtert, nachdem einzelne Mitglieder unserer Kommission Be­fragungen, . Ulltersuchwlgen. und überprüfungen vorgeriommen hat­ten. Ratschläge, in rp.anchen Fällen sogar Aufl,agen, wUl'den erteilt und deren Er.füllung nach angemeS$€ner

Genosse MR Prof. Dr. sc. med. Hau­stein, Direktor der' Klinik für Hautkrank­heiten der KMU.

Zeit überprüft. So glauben wi.r, kon­kret zur Verbesserung der medizi­rüschen Betreuung Verkürzung der Wartezeiten, Einhaltung der gesetzli­chep i\rb~itsseh.utzbestimmungen, un1 nur einige Probleme zu er­wähnen, beigetragen zu h'aben.

Die bisherige Tätigkeit als Ab­geordneter hat meinen Blick für kommunale Fragen geschult und mein Verständnis fÜr soziale und ge­sellSChaftliche Probleme in der Me­dizin wesentlic,h vertieft. ' Wer den Wahlaufruf sorgfältig gelesen hat. der ,weiß auch, daß es um; um eine Arbeit in Frieden, Glück und Wohl­stand geht, wozu natürlich auch eine gute , medizini sche Betreuung unabdingbare Voraussetzung ist.

(:"" . Geschichts~,,?,Btsein, Traditionspflege~ ,

Jugendobjekt

in der Klinik

Zum Thema 7

im

Parteilehrjahr Leistung.smotivation für Kinderchirurgie

·EinheitliCh im 'Kampf u'nd im B'ekenntnis

. Von Kurt Neumüller, , Parteiveteran.

In meiner] persönlichen Erirmerun­gen über die Feiern am 1. Mai exi­

. stieren viele Erlebnisse unter­schiedlichen Charakters. Unvergeß­lieh bleiben mir die Ereignisse in den Jahre'n 1934 und 1935.

Damals, ols noch sehr junger Mensch, gehörte ich der Sozialisti­schen Arbeiterjugend an. .

Ich kann mich gut · erinnern, daß wir viele gemeinsame Stunden on den Lübschützer Teichen verbrach­ten.

Dort hatten wir unsere Zelte auf­geschlagen. Mon traf sich regelmä­ßig, um sich ungestört unter Gleich­g'esinnten zu unterhalten und zu Tö­n.en unserer Klampfen Arbeiterlie- , der zu singen. Die Lübschützer Tei­che , waren ' ober 'ebenso Versamm- I lungsort anderer Jugendverbände. wie zum Beispiel des Kommunisti­schen Jugendverbandes oder der Na.turfre.unde. Jeder Verband hatte seinen eigenen Treffpunkt am ~ee, EiRe Einheit unter uns kam jedoch nicht zusta,n?e. '

Höhepunkt für alle Verbände wa­ren die .Singewettstreits. Aus -je­der Richtung marschierte sin­

gend ein Klampfenchor auf, um 'sich auf der großen Wiese zusam­menzufinden. Natürlich störten diese gemeinsamen Treffs und die Bekundung für cfen Fortschritt die Vertreter der braunen Reaktion.

Ich erinnere mich noch ganz gena,u, als am 1. Mai 1934 eine Raz­zia der SA- und SS-Kommondos die Jriedl'iche Ruhe des Moiso nntags zerstörte. Sie zerrissen sinnlos un­sere Zelte, schi ugen brutal auf uns ein' und suchten Flugblätter und Handzettel der Widerstandsgruppe Alfred Franks. Ihre Aktion war um­sonst. Längst hotten wir , diese vor­sorglich im Sand verscharrt,

Das bedeutendste Ergebnis dieser Razzia für uns war jedoch, daß der Widerstand gegen die Feinde die Jugendverbände vereint hatte, Von diesem Tag on marschierten wir ge­meinsam. um unsere lieder , nun noch lauter erklingen zu . Iassen . Na­türlich . mußten wir einen neuen Platz der gemeinsamen Treffs fin­den. Es war der ' Frauwalder See. Hier gelang uns am Tage des 1. Mai 1935 ein großer Sieg, der uns mit Stol z erfü Ilte.

Unter uns Jungen befand sich ein sehr gewandter und mutiger Bur­sche, Er kletterte om 1, Mai mit einem roten Fahnentuch. versteckt in seiner lacken'tasche. auf die Krone des höchsten Baumes in der Umgebung und hißte dort die rote Fahne.

so g'eschah es, daß das Symbol der Arbeiterklasse, die rote Fahne, om 1. Mai 1,935 bis in

die weite Ebene leuchtete. Ein wütender Ortsgruppenleiter der NSDAP wallte dieses Zeichen des Widerstandes schnell beseitigen. Verge,blich. Es fand sich kein zwei­ter so mutiger und gewandter Klet­terer. Den ganzen Tag wehte das Symbol des Kampfes am FrauwaI­der See. Am nächsten Tag ver­schwand sie. Mon mußte jedoch den Baumriesen fällen. Auch dieses Mal hatten die Braunen verloren -es sollte nicht das letzte sein - bis es zur endgültigen Niederlage kam. Unsere Geschichte beweist das, und der beste Beweis ist die Grün­dung unserer DQR,

Aufzeichnung des

Fernsehens der DDR .

mit Uni-Chor

'2 AKTUELLE INFORMATIONEN

Promotionen Promohon B Sekllon PsychologIe Dr Hara}d Petermann am 26 Apnl 15 Uhr 7030 T eckstr 2 Raum 116 Theoretiscbe Aspekte und Ergebn sse empmscher Struk turanalysen des Selbstkonzepts der PersonI chkeIt aus malpsychologJscher und bopsycbologJscber SIcht SektIon TAS Dr uta Thurmer Der Beitrag no m naler Koharenz. zu Organl satlon und Struktur engl scher Texte - erm ttelt unter 'E nbe z ehung mathemat scher Metbo den

PromobonA SektIon Kultur und Kunstw.s sens.hafteu Jurgen Prang am 19 Apr I 13 Uhr 7010 Karl Lebknecht Str 30 32 Raum 129 Haus des FDGB Bez rksvorstandes Der Zusammenhang zWIschen gel st g kulturellem Leben der Ar be terklasse und sozIal stischer Lebenswe se (untersucht an den BetrIebsfestsp elen als Entw ck lungsform des ge stig kulturellen Lebens) SektIon CheJme Chrlstme Nleke am 19 AprIl, 15 Uhr 7010 Talstr 35 Horsaal 2 Erwe terung des NDDO VerfalIrens zur Berechnung von übergangsmetljlikomplexen Bereich MedizIn MarIa Bormann am 19 Apr I 15 Uhr 7010 L eb gstr 16 Spe sesaal des PhYSlOi Chem Insti tuts Entwicklung und Verfah ren zur pra und postnatalen D a gnost k des Alpha Glucos dase und Amylo 16 gIucos daseman gels SOWIe zur postnatalen D a gnost k des Amylo 1 4 1 6 transglycos dasemangels (Gly kogenosen Typ Ir Irr und IV)

Physik-Kolloquium Im Phys k Kolloqu um am 17

Apnl 1615 Uhr spr cht m Hor saal fur Theoret sehe Physik der SektIon Phys k 7010 L nnestc 5 Prof Dr J Dezs vom Zentral forschungs nst tut fur Phys k der Ungar sehen Akadem e der Ws sensehaften Budapest uber

Mossbauer Spectroscop c Stu d es of Sem conducters

Änderungen zum Abendkurs­Programm Folgende Änderungen b tten w r

m Abendkurs Programm (vgl UZ 11 16 Marz) zu berucks eh t gen

Kurs Nr 5 Sektion Psycholog e "Psycholog e In Theor e und Pra x s Der Vortrag am 29 Ma 1984 zum Thema Gedachtn s _ Theone und PraXls WIrd von Prof Dr hab I H J Lander ge halten

Kurs Nr 6 Sekt on Germamst k und Literaturw ssenschaft L terarlsches Erbe m unserer Ze t Der Vortrag D e Franzo s sehe Revolut on von 1789 1m Ur te I deutscher ZeItgenossen" W1rd am 4 Dezember 1984 geh al ten

Kurs Nr 13 Bere eh Med z n Gesundhe t und Krankhe t un

te genet scbern Aspekt D e Vorlesung D agnostische und therapeut sehe Mogl chke ten be genet seh bedmgten Defekten f ndet am 13 Dezember statt

N cht dem Rat der am 27 Marz zur kon st tut erenden S tzung zusam mentrat sondern dem Senat ge horen d e Person1 chke ten an den UZ 14 auf Se te 2 verof fent cht wurden

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E nzelp e s 15 Pfenn 9 27 lah gong e sehe nt wochentl eh 0 e Re dakt Or'\ st Tage de Eh enme

I da lIe de KMU und de DSF Eh ennadel n Gold

.. Sportler des Jahres 1983" an der KMU geehrt

Oe Sportler des loh es 1983" an der Karl Mar. Un vers 101 wurden auf e ner Veranstallung am 5 Apr I m Haus der W ssenschaltler geehrt M t der Slufe I wurden d e Sludentenauswahl Or enl erungslauf Frauen und Lutz Ende le n aus geze ehnel M I der Ausze ehnung Stufe II wurden d e Sludenlenauswahl Volley ball Frauen und Kerst n Sp egel geeh I und d e Slufe 1Il erh elten d e Studenlen auswahl Schw mmen Manner und Thomas Kostner Foto Der D reklor fur Slud enangelegenhe ten Or W II Geo g. uberre ehl de Vertreter n der Sludenlenauswahl 0 enl erungslauf Frauen d e Auste chnung

Foto R Muller

Erfahrungen und Erkenntnisse auf Beratung ausgetauscht Gesprache dienten auch der Ablosung von Importen

DIe Sektion B ow .senschalten der KMU und d e Sektion Nahrungs guterwIrtschaft und LebensmIttel techno og e der Humboldt Unlve , tat Berlin veranstalteten m Marz e n Workshop zum Thema Der Ein satz von Enzympraparaten aus DDR .,gener Produktion zur Isol e rung pflanzlicher Protoplasten An ctieser Veranstaltung bete I gle s ch auch das lnst tut fur TechnIsehe M krob olog e dem Produzenten von Enzympraparaten ctie fur ctie Iso 11erung von ProtopLasten als d e Strukture nhelt der Zelle n der s ch alle lebensw cht gen Prozesse absp elen von Interesse s nd.

D e Anzahl der Labocatonen, d e s eh der Protoplastentechnlk bedie Mn wachst m In und Ausland stand g da d ese Objekte zu e nem bevorzugten Werkzeug n der Phy s olog e und B ochenue der Mem bran und Zuchtungsforschung ge worden smd Von mehr als 500 Pflanzenarten kann man del'Ze1~ m t Erfolg l',rotqplasten sol ereI) .... aus e nem einz gen ProIöp asten kann man nnerhalb wemger Monate w e der e ne komplette Pflanze m t em he tl ehern Erbmater al regenene ren, und man kann P oboplasten ver sch edener Pflanzen m te nander verschme zen und so zu voll g neua-r tigen Organ sm"" gelangen Auch v elen PhYSIologen und B ochem kern smd pflanz! ehe Protoplasten

Wettkampf um FDJ­Pokal im Volleyball Veranstalter KMU

FDJ Krelsle tung

Durchführung Beauftragte Stu denten der GO Sportfunki on are Ort und Ze.t Messehalle 7 Frauen 15 MaI 18 Uhr (Sp el begIOn) Manner 16 Ma 18 Uhr (Sp elbegmn) TeIlnahmeberecht.gt s nd Je e ne Auswahlmannschaft aus Je der Sekt on oder Jedem Bere eh - bestehend aus mmatr kulier ten Studenten (Studentenauswe s st vorzulegen)

Der Sp elmodus w rd nach E n gang der Meldungen festgelegt Das Kampfger cht besteht au, e nem Sch edsr chter der Sektion Volleyba I und w rd aus sp el fre en Mannschaften geb Idet • Meldungen S nd b s zum 27 Apfll an d e FDJ Kre sie tung

von denen man aus e nem Gramm Blattmater al etwa 1 M 11 on e ha ten kann unentbehrl ehe Objekte geworden

E ne Verstand gJmg uber d e Be deutung der Protoplastentecbn k be durfte es auf diesem Workshop n cht V elmehr waren ctie Erfah rungen und w ssenschaftl chen Er kenntn sse der e nzelnen Arbe ts gruppen auszutauschen sow e unter E nbez ehung der b sher vor .,gen d€'l1 Kenntmsse der Ellzymappl kan ten Anregungen fur d e Produkt on verbesserter und modif z e1 ler En zympraparate zu geben letztlich auch um e ne we rteTe Abolosung von Importen zu ermoglichen

D e vorgestellten Ergebmsse und Erfahrungen und ctie an d eHerstel ler und Nutzer ger chteten Empfeh lungen d e wahrend der w ssen schaft ehen Beratung e arbeltet wurden ermuntern zu gez elter und zug ger Arbeit b s zur vollen Lo sung cl, <>Ser Probleme Denterms z plinare kdoPer..at ve Zusammen arbe t 'LW se1'I~n Nulzern und Pro duzenten e nerse ts und ve seh1ede nen W ssenschaftsd sZlpl n.en an dererse ts st - so wurde klar be w eren - e ne der wesentlichsten Voraussetzungen dafur

Prof Dr W HIRTE Humboldt Un vers tat Doz D S KLUGE

Ka I Marx Un vers tat

SPO Genn Marg t Schaller zu geben (b tte d e Ansch 1ft der Auswahl verantwortl ehen angeben)

D e Sieger werden m t dem Wan derpJkal deI FDJ KL ausgeze eh net Fur deI bIS 3 Platze wer den Urkunden und Sachwer\ pre se vergeben

I Der Hörsaal konnte die Studenten kaum fassen Als Ernst Engelberg In LeipZig seme erste Vorlesung hielt

Raumnot n den Horsalen war in den ersten Jahren nach 1945 eme a11 gerne ne Ersehe nung an unseren Hochschulen Dennoch wat un gewohnl eh was s,ch 1m FruhJabr 1949 m großen amph theatral sch gebauten Horsaal der alten Le pz ger Handelshochschule dem Jetzi gen Geschw ster Scholl Haus ab sp elte Angekund gt war d e lange erwartete Vorlesung Gesch1chte der deutschen Arbe terbewegung d e fur uns d e Studenten der dama I gen Gesellschaftsw ssenschaftl ehen Fal ultat uberd es zu den Fa ehern der Abschlußprufung gehoren sollte

Demgemaß waren wir al e z em 1 eh vollzahllg vertreten Aber groß war unser Erstaunen als s eh her ausstellte w e v eIe Interessenten anderer D sz pUnen dIese Pre filere angelockt hatte WIrtschafts

WIssenschaftler Padagogen Juri sten auch mancher aus dem Be Te eh der Naturw ssensct:Jaften so gar TheOlogen varen anwesend Der Horsaal wnnte die Zahl der Studenten kaum fassen der Dozent nur m t Muhe zum Katheder ge langen

Dabe war der Vortragende Dr Ernst Engelberg aus Berl n auch uns Genossen noch unbekannt Und uberd es waren marx st sehe Hoch schullehrer vor 35 Jahren ,m Gru 1

dungslahr der DDR an unseren Un vers taten noch durchweg Man gelware DIe hochgespannten Er wartungen der Horer wurden weder n lener ersten Vorlesung noch In

der hr folgenden ReIhe 1949 50 ent tauscht Ernst Engelberg verstand es se nen Gegenstand m t petsön I ehern Engagement kampfer Bch und partelllch wem t sprachl eber

13 Apnl1984 UZ 115

Antwort auf Wählerfragen

Im bürgerlichen Staat sind die Wo hlen Bestandteil des Unterdrückungsmechanismus

Frage DIe Wahlen In den so zlaUstIsehen Ländern untersehCl den SIch grundsatzhch von de nen lD den kapItahshschen LUn dern Welche Funkt on haben Wahlen .m burgerhehen Staat.

Antwort Fur die pol t sehe und Jur st sehe Charakter SIe­rUl)g e nes Wahlsystems s nd n eht alleJn me wahlrechtlichen Best mmungen - so bedeutsam s e auch s nd - entsche dend sondern der Plat-z der Wahlen m System der potit sehen und okonom sehen Herr s'Chaft emer bestunm ten Klasse Erst m t de1 Bese t gung der Au.beutungs verha tn sse durch deMachter gre fung des Prolet<" ats un d d e dam t verbundene Verw rkl chung der Vol SSouve an tat n den soz aost sehen Staaten er hal ten Wahlen e nen wahrhaft demokrat sehen Charakter Im burge ehen Staat SInd d e Wah len Bestandte I des Unt"rdruk kungsmechan smus Ses nd dar auf ger chtet der Monopol bourgeo s e deMacht zu erhal ten und zu Slehern S e SJnd e n gebettet n d e Bestrebungen d e Volksmassen zu tau5chen hren W lien zu veda sehen und sen Jedem Fall von der Machtaus ubung fe nzuha ten D e Funk t on de Wah en m burge I ehen Staat besteh t also dar n

n allen Klassen und Sch cl ten des Volkes d e IUus on von e ner plura st sch demok at sehen Ge sellschafts und Staatsordnung zu erwecken und zu fest gen - unter Berufung auf ctie Wahl ergebn sse den Ansehe n ZlU er wecken als konne s ch die Herr schaft der Monopolbourgeo s e auf eine Massenbas s stutz"" und

Abgeordnetenmandate oder staaU ehe Fuhrungspos tonen oder Ämter mag cl st nur den Ve tretern der dem System erge benen Parte en zukommen zu las sen

D"r Erfü lung d eser Funkt 0 nen st der Mechan smus der bur gerUehen Wahllenkung bzw WahlmaThlpul erung das burger 1 ehe Wahlrecht sow e d e Aus gestaltung des Wahlsystems un tergeQrdnet Anhand e n ~er mal" I anter J3e sp eIe soli das unter str ehen ve den - In den Landern des staatStmo nopol st schen Herrschaftssyste ns ex st ert enden InteTe sen des Monopolkap ta s d enandes ab gest mrntes System der Wah I"nkung, das pol tISche organ sa tor sehe deolog sehe und mas senspsycho og .gehe Maßnahmen zu e ner E nheit verschmilzt Es werden Sehe nalternat ven an geboten Kand daten werden

nach den Methoden der kap tal st sehen Marktwerbung angebo ten -usw - In keinem Staat staatsmonopo I tlseher P agung ware e ne bur ger ehe Parte n de Lage d e Kosten fur den Wahlkampf se bst zu tragen Neben der ge setzl eh f x erten Parte enf nan z erung d e dem m Parlament vertretenen Parte en u a auch Wahll ampf kosten nachtrag eh erstattet erhalten deParte en umfassende Wahl spenden durch ctie Monopole D ese Spen den werden n Abhang gkelt von po t sehen Zusagen auch auf KandIdaten bezogen bemessen Zum Zweck der Gehe mha tung vor der Offentl chke t gewahren die Monopo verbande d ese f nanz el en Zuwendungen n eht d rek t den Parte en sonde n s e bed enen s eh Tarnorgan sat 0 nen d e den Status pr vatreeht I eher Gesellschaften haben Als Spenden organ sat onen d eser Art s nd ctie Br t sh U)1 ted In dustr al sts SQwe die Staats burgerl ehe VeTe n gung e V n der BRD bekannt

D e Kand datenauswahl st der Ollentl chke t entzogen Se e folgt n Absprache zw ~chen Parte fuhrungen und den Mono po verbanden D ese Absp achen s nd n cht nur mogl eh we I bu ge ehen Verfassungen die B n dung des Abgeo dneten an den W Uen der Wahler bzw e ne Re­chenschaftspfl cht und Abberuf barke t der Abgeordneten f emd st sondern we I Wahlgesetze

tel Ne se d,e Rolle d"r Parte fuhrungen bei der Nom n erung der Kand daten ver-sch e ern bzw ke Tle feststehenden Regeln ube d e sogenannte Wahlbe werb ng entha ten - D e Verfalschung des Wahler w liens erfolgt we terh n Ober versch edene Formen der Ve etzung von Wah grundsatzen

z B des Gle ehhe tsgrundsalzes du eh Sperrklauseln (so z B m t tels der 5 Prozent KauseI n der BDR - d h nur Jene Parte er halt unabhang g von der fur s e abgegebenen Zahl der StImmen e n Mandat .p,je Am Ii~s.iw.!ten Bundesgeb et m ndestenS'-·J.l 5 Prozent cier Wahlerstiml)1€'ll auf s eh vere n gt hat bzw n dre Wahlkre sen enD re tmandat er halten hat) - In d e Man pulat on s nd aber auch generell alle Maßnahmen zur Unterdruckung konsequent demokrat scher Krafte besan ders der Mi tgl eder der kom mun st schen Parte e nzuord nen d e a s Berufsverbote be kaMt geworden s nd Durch e K una der pol t sehen Verteufe

Aktive Solidarität der DDR für unterdrückte Völker gewürdigt Gewerkschaftsveranstaltung Im Zeichen des 35 Jahrestages

(UZ Korr) Ende Marz fuhrten ctie M tg ede des l1AS (Sekt on Ge sch chte) e ne Ge werkschaftsver sammlung zum 35 J ahrestag der DDR du eh Im M helpunkt der n teressanten Veranstaltung an der u ade BGL Vors tzende der Sek tJon Geschichte Dr B Oehmigen und e" Vertrete des KOmItees Ch le Ant fac sta te 1nahmen

stand d e Wu d gung der sol da Ischen Unterstutzung vor allem des

eh lernschen Vo kes n se nem

Praz s on den Horern nahezub m gen

Heute braucht der H sto I er Ernst Engelberg der d eser Tage se n 75 LebenSjahr vollendete der Offentllchke t mcht mehr umstand I eh vorgestellt zu werden Sein Werk st m t dem Werden und Wachsen der DDR m t der Entw ck lung der marx st seh lemn sUschen Geschlchtsw ssenschaft n unserem Land hrer nt.mat onalen Ge tung untrennbar verbunden Zu selnen Vorb Idern gehörten dIe kämpfe r sehen Veteranen der Jahre des So z astengesetzes WIe Adolf Geck und Joseph Bel!I deheh er selbst be gegnet st und unter deren E nfluß er 1930 als 21lähnger zur KPD st eß

Kampf gegen das P nochet Reg me durch die Bevölkerung der DDR

Zuerst sprach Koll Palma zur Grund ng des LAS dessen Mitgl e deo zu Problemen der gesellschaft I ehen En tw eklung Late""amer as fo schen Er Ver deut Ghte am Bei sp e semer persönl chen Erfahlun gen und Erlebn sse als eh len sehe Em grant w e wichtig Ja lebens notwend g So da itat und poleta

scher Inte nat onal smus fUr d e Fortführung des revolub onä en

hat er gerade dem Themenkre s sei ner Doktorarbe t stets besonde es In te esse entgegengebracht w e d e Monograph e Revolutionäre Pol t k und Rote Feldpost 1878 b s 1890 be legt D e Gesch ehte des 19 Jahr hunderts und der Arllelterbe ve­gung die MI largesCn chte VI e d e Methodolog e und Gesch ch!e der Gesch chtsw ssenschaft verdanken Professor Engelberg v eIe e genstun d ge Forschungsergebn sse und Er kenntn sse N ch t zuletzt hat er e ne große Zah Junger H storiker durch se n Vorbild erzogen

WERNER MüLLER

• Glückwunsch

Der bekannte Engels B ograph Die herzl chsten Gluckwunsche Prof Dr Gustav Mayer regte den ubermlttelte das Zentra komItee der Jungen Engelberg zu der D sserta SED Genossen PlOf Dr Dr Er st tlon Die deutsche SozialdemokratIe Engelllerg In der Grußadresse he ßt und d e B smarcksche SozIalpol t k" es u a 1928 wurdest Ou M tglied an dIe gerade noch angenommen des KOh'Lmunistisehen Jugendver werden konnte vIer Tage bevor d e bandes und tratest 1930 der Kom Gestapo den Verfasser verhaftete mUn stl.~hen Parle Deutschlands Dann unterbrachen Zuchthausstrafe be In hren Re hen warst Du em und Ern grat on d e w ssenschaft! konsequenter und standhafter Stre

ehe Täl gke t fur lange Jahre Doch ter gegen FaschIsmUS und KCleg

lung der Maßregelung und Be sp tzelung durch POlizeI und Ge belmdiepste sollen Bu ger e n geschUchterl weIden und ihre St mmabgabe fur antimonopoll st sch demokrat sche Krafte ver h ndert werden Da offene oder verhull te Beh a<;lerung d,eser K afte vOr ailem d", Kommun sten st n v e en Lande n Be standle des Mechan smus der staatsmonopol sI sehen Wahllen kung In der BRD ve den z B Parte en den der vergangenen Le81s1aturpenode n cht ununter brochen m ndestens funf S tze m Bundeslag hatten dadurch wo t gehend benachte gt daß s e e ne best mmte Anzahl person! eher und handsehr ftl cher Un te sehr ften (etwa 70 000) be bnn gen mUssen um an der Bundes tagswahl te lnehmen zu tonnen Das nchtet s eh naturgemaß ge gen me DKP und hre Kand da tur da al e Personen d e Ihre Unte sehr ft esten m t Ver fo gungen be ul ehen Nachte len usw rechnen mussen

- D e Bedeutung der Wan en fur d e Erha tung und SCherung der Macht aber auch fur den Versuch s eh emen demokra t sehen Anst eh zu geben w rd auch von reakt onaren bzw of f.en fasch st sehen Reg men er kann! und ausgenutzt Unter M ß achtung Jeg iche Po t scher Fte he ten fu demnkrat sehe Krafte soll durch d e Abhaltung von Wahlen ube Formen bru ta ster UnterdrUekung und der Ve n chtung Andersdenkender e n Mante von Lega tät gebre tet we den Dabe w rd d e Wahl pf cht als gee gnetes M tte ange sehen So fuhrt., m September 1980 d e P nochet Tunta n Ch 1e e ne Referendums Farce zur Ver fassung durch

D e wahlberechtigten Ch lenen wurden zur Abst mmuOlg ult ma t v aufgefordert Für deN eht te Inahme am Referendum wurden 541 Tage Gefangn s fur die Abst mrnung m t Ne n d e fr stlose Ent assung und Ger ehts verfahren ~egen Landesverrat angedroht

In EI Sa vador wurden m Mac,,- 1~§4 Wal;> "11 unter D 0 _ hungen und Gewalt durch das M tärreg me und d e Todes schwadronen sow e e ne ver starkte P asenz der USA an den Grenzen des Landes durch ge fuhrt Auch h er war Wahl pfl cht fest~elegt D e A,ost m mun.g wurde n den P-ef!\O na dokumenten verme kt Re pressal en wurden tur den Fall der N chtte Inahme angedroht

Dr se BERD KADEN

Kampfes n der He mat sind Der Vert eter des Kom tees eh le Anili fac sta g ng n s8lnem Be t ag auf Fragen der Ausb Idung von Kadern n de DDR e n Dabe hob er d e

be sp e haften Bed ngungen hervor unler denen n de DDR n cht nur Hoch und Fachschulkader qua I f z erte Facharbe ter sondern auch n hrer spanischen Mu tersprache

Gesch chte und Geograf e kund ge Schulk ndeT herangeb det werden In der D skuss on ergr ff e1n Stu dent aus N karagua das Wort und nutzte d e Ge egenheit fre mUI g uber Probleme zu sprechen denon d e Studenten m Gastgebe and auch gegenuberstehen Vor allem seI das E ernen der deutschen Spra ehe n cht le eht aber es gabe se tens der Leh er e ne gJoßzug ge Unter stutzung

dessen T eue zur Arbe te k lasse auch d e uber D eh ve hangte Ker kerstrafe n eht brechen onnte Untrennbar verbunden mit Deinem Namen s nd n unse er Repub d e Konst tu er ng und Entw ckl ng der marx st seh len n st schen Ge ach chtsw ssenachaft zu deren her vo ragenden Vertretern Du gehorst De n W rken w dersp egelt d e Hai tung e nes engag erten Le ters For schers Lehrers und e denscl aft! chen Propagandislen des Marx' mus Len n smus

Auch der Staatsrat un d der M nl sterrat der DDR gratu erten dem Jub lar

Im Grußschreiben der Karl Marx Un vers tat he ßt es u a

v r s nd stolz darauf daß WIr Sie se t 1969 zu den Ehrendoktoren der Alma mater L ps ens s zahlen dUrfen

Wenn Se langst e nen unverruek baren Platz n der Gesch chte der marx st seh ien n st sehen Ge sch chtsw ssenschaft gew nnen konnten so haben Ses ch n Ih em mehr als einem Jahrzehnt umfas senden W rken an unserer Un verSl tat auch n deren GeschLChte un t 19bar e ngeschr eben

UZ/15 13 Apnl1984

I. D e soz al st sehe Nat onalkultur

der Deutsei e 1 Demol at sehen Re publ k sch eßI d e so gsame Pflege t nd Ane gnung aller human st schen und p og ess ve 1 Kulturle stungen der Ve gangenhe t enD e soz al st sche Kul u de Deutschen Demokrat sehen Repub k st dem re ehen E be ve pfl chtet das n der gesamten Gesch chte des deutschen Volkes geschaffen wu de Alles Große und Edle Human st sehe und Revolut ona e w rd n der Deut sehen Demok at sehen Republ k 1D

El ren bewahrt und we tergefuhrt mdem es zu den Aufgaben der Ge genwal t m e ne lebend ge Bez e I ung gesetzt w rd Es sI Anl egen des vori egenden Beschlusses d ese 1m P ogramm der SED gegebene Or ent erung an der Karl Marx Un versltat we ter umzusetzen

11.

n We terLuh ung de lung des Sek eta ats der tung vom 12 Apr I 1973

111. D e Verantwortung der Kar

Marx Un ve s tat fu d e Erbe und T ad tonspflege n der DDR umfaßt fo lgende Haupt n en

1 Ausgehend vo der Hauptauf gabe de Un vers tat d e E z ehung und Ausblldu g der Studenten und des v ssenschaftl ehe Nachwuch ses auf hohem fachl ehe N veau u d m Ge ste der w ssenschaftl ehen We ta seha g de Arbe ter klasse des Ma x smus Len n smus zu 5 chern s nd d e Ab,solventen un seret Un vers tat n allen Stud en r chtungen durch stand gen Ruckgr ff auf das E be durch <;lessen k t sehe Ane gnung durcJ d e Ause nan dersetzung rn t E be und Trad t on auf d e Bewalt gung de Funkt onen u d Aufgaben de Intell genz n der soz al st sehen Gese sc aft vor zu bere ten

'] An der Ka Marx Un ve s tat s nd zahl re che Kader (Lehrer fur d e Polytech sehe Obe schule und LeI er fu Marx smus Lemn smus H stor ker Ge man sten und andere Sp ach und L teraturw ssenschaft Ie Kultur und Kunstw ssenschatt Ier JournalIsten u a) auszubIlden und we terzub Iden dIe unm ttelbar auf dem GebIet der E oe und Tra d tonspflege tat g smd

3 Unser U versltat hat durch umfang re ehe Forschungs e stungen und deren übe filhru g n d e ge sellschaftl che Prax s zur Schaffung und zum Ausbau der vlssenschaft

IV. Das Z e d e ma x st sch len n

st sehe Weltanschauung der Arbe ter dasse zur Grundlage des ge st gen Lebens al er Stud erende zu machen verlangt d e be vußte Nut zung al1e n der Ane gnung Be wahrung und Pflege von Erbe und Trad t on u cl n de Ause nan dersetzung um E be und Trad t 0

nen l egende 1 Potenzen f d e Er hohung der W rksamkClt der Erz e hung um! AusbIldung

- Aufnahme des Themas E be und VerpfllChtung als langfr,st ge Aufgahenstellung fur den WIssen

ung de Studenten an der Ausa be tu g der Ge

sch ehte der FDJ K e so gan sat 0 und de~ Gestaltung e nes T ad ton, kab nettes de FD T Kre sie tung

V.

- Aufnahme bzw Fo tfuhrung von FOlschungen zur Gesch chte de e ge nen W ssenschaltsd sz pi n und der Je ~e gen lnst tut on. - Unterstützung bere ts bestehen der W ssenschaftlerkollekt ve d e s eh mIt der Gesch chte und Me thodolog e der Jewe I gen D sz pI n befassen und Pr fung der Mögl eh ke ten des Aufbaus neuer Kollek t ve - Vertiefung der nterd sz pI naren Zusammena be t a) n de A be tsgruppe Gesch chte der GesellsehaftsWlssenschafte 1

b) zWlsehen de Arbe tsgruppe Ge sch ehte der Gesellschafts VIssen sc haften und der Forsehungsgruppe Gesch chte des Marx smus Len n smus c) n der MEGA Forschung d) zWJschen dem Kar! Sudhoff I 1St tut fur Geseh chte der NaturWls senscI aften und der Med z n und den mathematisch natur ",ssen schafthchen Sektionen SOWIe dem

Aufbau e er sta ld gen Fo sel ungsgruppe zur Un ve s tatsge sch chte mt e nem hauptamt! chen festen Kaderstamm noch n Jahre 1~84

- gez elte FortfUh ung von Publ ka tonen n v elfalt ger Form zur Ge sch chte der Un VeI s tät und h er E nr chlungen uber bedeute de W s sensehaft e be uhmte Studenten und hervorragende Arbe ter und An gestel te und zu Ent WIckiung der geselJ.schafthchen 0 ga usat onen D ngend sI d e Abfassung e ne knappen lIustr erten Gesch chte der Karl Marx Uni vers tat und d e Herausgabe e nes Dokumente ban des zur Geseh chte d€r Ka I Marx Un vers tät

VI.

detn - d e vollstandige Inventa s erung alle Kultur und Kunstschatze d e Sehe ung de Wlssenschaftl chen restau ato sehen und tonservato rIschen Bet euu g und übe wa chung sow e n Abhang gke t von den mater ellen Moglichke ten d e schritt ve se Schaffung aus e ehen de Magaz nraume fur al e Be stande

- d e Erwe terung des Kunstbes t zes der Karl Marx Umvels tat durch wertvolle Werke de Gegen wartskunst m t HIlfe der Vergabe von Auftragen an Kunstle de Karl Marx Un versltat und des TelTltorlums

- d e Schaffung von Ausstellungs mogl ehke ten fur das Karl Sudhoff Institut am BerelCh Medl

VII. D e Verant ~ortung de Ka I

Ma x Un ve s tat a s '!V ssenschaft ches und ge st g ku lture es Zen

t um n de Stadt und m Bez rk Le pz g ve langt d e Lt>sung folgen der Aufgaben

• Bete I gung an

• Forschungen zur Erberezept on durch d e Werktat gen n ausgewah l ten Ter to en

• KOQpe atio 1 m t Museen der Stadt Le pz g UXld Beratu g von Tra d t onskabmette n Großbetr eben

• zur GeschIchte Sachsens

• zu Gesch chte der Stadt und des Bez rkes Le pz g

• zu he aus agende 1 ke ten tl e n Lelpz g ben

Un ve s tatschor m t de Bacl pflege und de Pflege ze tge noss scher Chor mus k von Kompo

sten de DDR

• das Akadem sehe 0 eheste mIt der AuffUhru 19 wen g bel annte mus kaI scher Werke aus Vergangen he t und Gegenwart

• das Ensemble So da tat se nen Programmen 1m Ge ste des proleta sehen Internat anal smus

Theater

- :v1rksame oUentl che Vor esun gen von Hochschullehrern und M t arbe tern der Ka 1 Marx U lvers tät fur d e Bevolkerung der Stadt

VIII. In den mternat onalen Hochschul

und W ssenschaftsbez ehungen der Karl Marx Un vers tat sI den Fra gen de Er berezept on und Trad tonspflege sow e der Erforschung

- d e Ausgestaltung der Sekt ons und Propag e ung kultu el er Wech Instituts und Khmksgebaude mIt selbez,e)1Ungen n Vergangenbe t

PARTEILEBEN 3

und Gegenwart großere Aufmerk sn nke t zu schenken

Folgende Maßnahmen le ten s ch daraus ab

- D e Plane der Zusammena be t m t den soz a st sei en Landern 1986 b s 1990 und daruber h naus

nd auch unter dem Ges chtspunkt der Erfahrungen auf dem Geb et der Erbe und Trad t onsgflege vor zube[e ten

Auslandskader s nd auf hren E n satz auch durch Vertrautmachen n t den weht gsten Trad tonen S t ten und Gewohnhe ten des Gastlan des vorzube e ten

Be m Abschluß von Vere nbaru 1 gen m t Hochschulen ap tal st sehe Lande st zu s ehern daß d e Vert ete unserer Un vers tat n ange nessener We se d e Mogl eh ke t e halten Ergebn sse der Er schi eßung Bewah ung und Pflege des nat ona en Kulturerbes zu ver bre ten

- D e ausland sei en Studenten an allen Sekt onen u d I st tu ten de Ka I Ma,,< U vers tat s nd m t der Gesch eh te und den T ad tonen I re Ausb Idungse nr ehtung als e nem untrennbaren Bestandte 1 de Gesch chte der DDR vertraut zu ma ehe

IX. D e wachsende Rolle der Erbe

und T ad tonspflege be de Ent w cklung des soz al st scl en Bewußt se ns e ho t d e Verantwortung der Pa te olgan sat onen fu d e po t sehe Fuh ung d eses Prozesses Auf gabe de Kle sIe lung und der Grundorgan sat onen der SED st es

- d e pol t sch deolog sehen Vor aussetzungen fur d e Bewa tigung der Anforde ungen zu sei affen d e der vo ege de Beschluß an Jeden Genossen d e staatI ehen Le te so v e d e Funkt ona e der gesellschaft

I ehen Organ sat onen stellt

- An egungen und Impulse fur e ne umfassende E sehl eßung Aufbe e tung und Ane gnung des h sto r sehen v ssenschaft! ehen und kul turellen E bes der Karl Ma x Un vers tat und alle hre E nr eh tun gen zu geben

- stand g nach Mogl cl I e ten zu su ehen auf d ffe enz erte We se al e M tarbe te und Studenten de Un vers tat anzusprechen und den Stolz auf hre Arbe ts bzw Lehrstatte so we d e Verbundenhe t m t de Karl Marx Un ve s tat als weht gen St mulus zu Le stungsste ge ung zu ve t efen

Jede SED Grundorgan sat on w rd verpfl chtet m t der Erfor schung hre Gesch chte zu beg n nen Auf e nem Kolloqu um anläß I cl des 20 Jahrestages der B Idung der Kr e sparte 0 gan sat on m Jahre 1987 werden d e gewonnenen Ergebn sse ve all gerne nert und der Entwu f e ne Konzept on fur d e Erarbe tung de Gesch chte der Kre sparte organ sat on vorgelegt

Der Rektor d e Sekt ons Inst tuts und Kin sd rektoren sow e d e Le tungen de gesellschaft! epen Organ sat onen an de Un ve s tat le ten auf der Grundlage d eses Be schlusses e gene Maßnahmen zur TradItions und Erbepflege ab

:t ERZIEHUNG UND AUSBILDUNG

Jugendobjekt im Bereich Medizin:

Theoretische Kenntnisse in klinischer Praxis anwenden Medizinstudenten arbeiten in ihrer Freizeit in der Kinderchirurgie

EIn Jahr 1st es bereits her, daß dIe Studenten der Senunargruppe SG 16/II mIt Ärzten und Schwestern der Kmderklmik emen Koopera­tIonsvertrag uber em Jugendobjekt unterzeIChneten

D,ese Verembarung hatte Seml­nargruppenberater Dr med Lind­ner, Arzt auf der StatIOn 5 der In tenSlvstabon der KInderchirurgIe Oststraße, mltnert

Das Jugendobjekt besteht darm daß von der Semmargruppe taglIch - auch an den Wochenenden - eIn 8-Stunden DIenst auf der Station 5 geleIstet WIrd

NaturlIch gab es DIskussIonen un ter den Studenten, ob man dIese VerpflIebtung auf dIe Dauer uber­haupt emhalten konne

Heute nach eInem Jahr, .md SIe sIch elmg, daß dIe EntscheIdung rIchtig war und man daruber hin­aus vIel gelernt hat. Monatlich wlfd von zweI Verantworthchen der Se­mmargt uppe em DIenstplan ent­worfen, damIt der DIenst auf alle glelchmaßlg verteIlt und besonde­ren Wunschen entsprochen wird

SIcher 1st es nIcht Immer le1cht, wenn man tagsuber em mcht germ­ges Pensum an Vorlesungen absol vlert hat und anschlIeßend noch 8 Stunden auf den Bemen sem muß

Oft hat man mIt sIch selbst zu tun um wach zu bleIben Oder man muß uber eigene Probleme nach­denken - und da smd dann dIe schwerkranken Kmder, dIe HIlfe brauchen und dIe man trosten mochte

Es ISt also mcht nur eme korper llche Anstrengung, sondern und das vIelleIcht noch VJel mehr, etne nerv­lIche Belastung

Und am nachsten Tag, man hat noch mcht ausgeschlafen vIelleIcht em Semmar nicht grundhch genug vorbereIten kannen geht es ohne Wenn und Abe[ weIter

Sludenten der Seminargruppe 16/11 wahrend der Arbell auf der Sialton 5 In der KInderchIrurgIe Foto' Muller

Am Abend heIßt es dann, Aufga­ben, dIe am Vortag lIegen bleIben mußten, n achzuholen

Trotz dIeser Probleme laßt SIch VIel Gutes resumleren Erstmals werden 1m Rahmen des Jugendob Jektes dIe regularen EInsatze, dIe Jahr lIeh fur Jeden MedIzInstudenten geplant smd, abgeleIstet Sie konnen hIer das was SIe SIch an theoreb schern Wissen wahrend der Vorle­sungen und Semmare angeeIgnet ha­ben m der khmschen PraxIs um­setzen und anwenden, praktIsche FertIgkeIten erwerben

Dle Schwestern der StatIOn 5 smd dabeI gute Ratgeber, da SIe mIt den Dmgen der PraxIs taglI ch konfron­Itlert werden Dravortrage uber be­sondere KrankheItsfalle, dIe Durch­führung von LehrvIsIten fur dIenst­habende Studenten, Erlauterung von Krankheitsfallen TeIlnahme der Studenten an dIagnostIschen und therapeutIschen Maßnahmen und an OperatIonen SOWIe dIe Er­lauterung blOmedIzimscher über­wachungsmethoden und deren

Handhabung smd Maßnahmen, dle durch Ärzte der KmderklImk abge SIchert werden und zur RealISIerung des Jugendobjektes beItragen Das SInd alles MoglIchkelt~n der Wel terblldung, dIe SIch d~n Studenten unte l normalen Bedmgungen mcht bieten

Bel der Wahl des ThemaS fur dle DIplomarbeit kannen SIch mteres­slerte Studenten fur em J;'roblem der KInderheIlkunde entscheIden SIe werden dann beIm SchreI ben Ih­rer ArbeIt von der Klinik unter­stutzt und konnen SIe auch dort ver teldlgen

Em WIchtIger Fakt der /lIcht un. genannt bleiben sollte ISt daß dIe Schwestern der StallOn 5 und dIe Se­mmargl uppe auch nach FeIerabend gute Kontakte halten So gestaltete man zum BeIspIel elOe gememsame WeIhnachtsfeIer Andere Kultur­veranstaltungen SInd geplant zu de­nen man SIch außerhalb des DIen­stes noch besser kennen lernen kann

HEIKE LEHMANN

"Schulpraktische lJbungen" dienen der besseren Vorbereitung' auf Lehrertätigkeit Neuer Abschnitt der Diplomlehrerausbildung ist vorbereitet

Eine wesentlIche OrientIerung der fünfJahrIgen DlplomlehrerausbIi dung 1St dIe bessere VorbereItung der Absolventen auf dIe padagogl sehe PraXIS Neben der E10führung des schulpraktIschen 5 StudienJah­res spIelen dabeI die Schulprak­tIschen Übungen Im 2 StudIenjahr eIne wesentlIche Rolle

DIe zentrale KonzeptIOn enthält 'Themen des UnterrIchts (Aktivle­rung aller Schuler DifferenZIerung und EInheItlIchkeIt ), Themen der sozmlen InteraktlOn (Lehrer­Schul er-BezIehungen, Lob und Ta­del, Kontrolle und Bewertung ) und Themen der OrIentIerung auf ,he Schuler (bewußte Lernhaltung grundlegende Schülertätigkelten ), Der VorbereItung der Schul­prakltschen Übungen (SPÜl, dle erstmalIg Im StudlenJahr 1984/85 zu absolVIeren SInd, Ist aus folgenden Grunden besondele Aufmerksam kelt zuzuwenden

1 Ist es erforderhch, daß alle Be teillgten das AnlIegen der SPÜ­Verbesserung der PraxIsnahe der AusbIldung - verstehen um es ge memsam zu verWIrklIchen

2 Erfordert dIese FOIm der Aus­bIldung differenZlerte, orgamsatorl sche VorbereItungen dIe von der Schulauswahl bIS zur Festlegung von Planungspnorltaten AktIvitat und VerständnIS voraussetzen.

3 BedIngt dIe gemelnsame Verant­wortung der an unserer Unlversltät selbstandlgen SektIOnen Padagoglk und PsychologIe eme enge Zusam­menarbeit zur mhaltlichen und or ganisatonschen AbsIcherung grund­legender Voraussetzungen

Unter den vIelfalltgen inhaltlI­chen und orgamsatorischen AktlVl­taten spIelte dle überlegung eIne Rolle, MaterIalien OrgamsatlOnsab­laufe mhalthche OrIentIerungen der SPü In eIDern Vorversuch zu er prOben Deshalb wurde 1n die Vor bereltungskonzeptlOn aufgenom­men, daß In der Messepause 1m Frühjahrskurs mIt ausgewahlten Tellnehmern des JetzIgen 2 stu­dienJahres eIne zusamrnengefaßte Erprobung der SPÜ an emer LeIP­zIger Schule stattfmden solle DIes fand vom 5 bIS 16 Marz an der Pablo-Neruda Oberschule m Lelp­Zlg statt In dIeser Zelt wurden mit 15 Studenten aus unterschIedlIchen Semmargruppen des JetzIgen 2 Stu dIenjahres ,Dlplomlehrer ' alle 10 Schulprakttschen Übungen durchge-

fuhrt Wu: hIelten uns dabeI stnkt an die Inhaltlichen Orlentlerungen des Lehrprogramms benutzten dIe a usgearbeIteten MaterIallen und beachteten selbstverstandl1ch dle Be sonderheIten dieser Alt der Durch­fuhrung D,e posItIven Erfahrungen dIeser Erprobung konnten dIe Em fuhrung der SPÜ ab Herbst 1984 er­leIchtern 1 Es gIbt unter allen Betelhgten -StUdenten, Lehrern, Betreuern -außerordentlIch IntereSSIerte Zu­wendung zu dIeser veranderten Form der prakttschen AusblIdung Auch dIe Lehrer smd - wenn auch nach anfanghchem Zogern - den

forschung und

praxIs UZ __ .tI

Verbesserungen der Lehrerausbil dung zugewandt Jungere Lehrer be­statIgen daß daml! em Mangel Ih­rer AusbIldung uberwunden WIrd 2 Von außerm dentlIcher Bedeutung fur eme hohe Effektivltat der SPÜ 1St dIe Entvllcklung emer pOSItiven Emstellung aller Betelltgten So wur den m Vorgesprachen Lehrer Stu denten und Betreuer auf dIe ZIelstel lung der 8Pt) orIentiert es wurden vor allem HInweise auf dIe gesell­schaftlIche Bedeutung verbesserter PraxIserfahrungen fur Absolventen des DlplomlehrerstudJUms der Um­versltat vermIttelt

3 Elne wesentlIche Erkenntms der Erprobung 1St VIelfalt der p[ak tIschen VarIanten der Übungen DIe m den Konzepten enthaltenen In­haltlIChen und organIsatorISchen Festlegungen smd Im Allta~ der Schule mcht emfach zu ubertragen So erfordern manche der Übungen langere Auswertung als SIe dIe Kon­zeptIOn vorgIbt (m der Regel 1 Stunde) andere Themen smd - los­gelost vom Inhalt der Stunde -kaum zu erfassen, neben vorbIld-

lIchen UnterrIchtsstunden gIbt es UnzulanglIchkelten und auch Aus­fälle DIe Vlelfalt der Probleme der mhaltlIchen Gestaltun~ wurde auch In den JeweIlIgen Themenauswer­tungen deutlIch Sollen dIe Studen­ten besser beI emem Lehret meh­rere Stunden sehen oder bel mehre­ren Lehrern dIe gleIche Klasse? Sollte man die Unterstufe embezle­hen da mache Thematlk dort beson­ders deutlIch ISt? Smd die vorgege­benen Aufgaben zu bewältigen? Was kann der Betreuer tun SIch uber alle HospItatIOnen zu Infor­mIeren? Welche Funktion hat das Arbeltsmaterlal ?

4 D,e schulprakttschen Übungen smd em Tell der AusbIldung keme Vorwegnahme des eIgentlIchen SchulpraktIkums In den SPÜ sind dIe theoretIschen Erkenntmsse der ErzIehungswIssenschaften zu fest! gen es 1St aber auch Theoriebe­wußtsem zu entWickeln Diese Be­trachtungsweIse macht deuthche Vorgaben und prazise OrIentierung notig Dle HospItatlOnsanforderun gen smd ohne diese VorleIstungen und dIe Oflenberungen eIner Eln­fuhrungspassage nIcht zu bewalb­gen Auch dIe Auswe[tung der Übung kann SIch mcht auf dIe Un­terrIchtsstunde beschranken Aller d mgs - und das 1St eme Erfahrung der Erptobung - kann dIe SPÜ dle konkrete UnterrIchtsstunde nIcht 19noneren So wurde In der Erpro­bung beIspIelsweIse deutltch daß thematische VoroflentIerungen des Lehrers dazu fuhren daß dIe spe zlellen Belange der Jewelltgen Übung abSIchtlIch oft beachtet werden und eme Verzerrung ( der Stunde be merkbar 1st

Bel aller Kntlk an der Besonder­heIt dIeser Elprobung wurden eme Fulle von praktIschen Erfahrungen gesammelt

WesentlIche Voraussetzungen fur den Begmn der SChulpraktischen Übungen Im funfJahrlgen DIplom lehrerstudJUm smd geschaffen DIe ÜberarbeItung der OnentIerungs­materJahen, dIe Verbmdung zu den Lelpzlger PraktIkumsschulen, dle OrIentIerung und MotJvIerung aller Betelhgten werden dIe nächsten Aufgaben sem, denen Wlr uns zu­wenden

Dr H FUCHS SektIOn PsychologIe

Vor der Konferenz der Philosophiestudenten :

, nder Gegem"art ruckt die Wis­senschaft immer mehr In das LIeht der ÖffentlIchkeIt So

sprIcht man z B In der moder­nen GenetIk von beklemmenden PerspektIven für die Menschhelt, vom MIßbrauch der Wlssen­schlltt, bezeIchnet man den WIS­senschaftlIchen Fortschritt als Frevel Die WIssenschaff ent­WIckelt SIch ambIvalent, sie Ist fest m entsprechenden gesell­schafthchen Verhaltmssen ver_ wurzelt DamIt ste1l,e SIch mit aller DeutlIchkeIt die Frage nach dem Emfluß des WIssenschaft­lers selbst auf dIe Anwendung semer Erkenntmsse WIe kann der WIssenschaftler im kapllali­stIschen Weltsystem den MIß­brauch selDer Forschungsergeb­Olsse zu kriegerlSchen Zwecken verhmdern? SIDd schadlgende Wlrkupgen von Wlssenschaft und TechnIk 1m SOZIalIsmus ent­standen wegen mangelnder Ver. antwortung der WIssenschaftler? In den MIttelpunkt der Öffent­lIchkeIt rucken somIt Immer mehr DlskusslOnen uber den Smn von Wlssenschaft SOWIe das P[oblem cler Verantwortung der (Natur-)Wlssenschaftler fur dIe fnedltche und humane Verwer­tung Ihrer ErkenntnIsse

DIesen aktuellen weltanschau­lIchen Fragen wollen Wir uns lm ThemenkreIs 11 unseres Jugend­obJektes PhIlosophIe und P olI­tik mar xlstlsch-lemnlstlSche PhIlosophIe und geIstIger Lebens­prozeß In der entwIckelten so zlalistlschen Gesellschaft" stel­len

Warum wIr uns mIt der Rolle der WIssenschaftler Im Kampf fur Ffleden und SOZIalen Fort­schrItt beschäftIgen, dafür spre-

Studenten untersuchen Probleme der Wissenschaft

ehen unserer MeInung nach noch zwel weltere GeSIchtspunkte

Erstens In der welteren kon· sequenten.. okonomlschen Ver wertuntj:: von WlSSenschaft und Tecbmk !fegt eIne Hauptreserve fur den wel teren LeIstungsan stieg unserer VolkSWIrtschaft ErIch Honecker betonte auf der 7 Tagung des ZK der SED als weIteten SchrItt zur VerwIrkli­chung der okonomlschen Strate­gIe ,Durch neue TechnologIe und neue Produkte zu noherer EffektlvItat DIe WIssenschaft als Bestandteil des geIstIgen Le bensprozesses m der entwlcke! ten SOZIalIstIschen Gesellschaft Dlmmt an Bedeutung und BreIte zu Und erfolgreIche Verwlrklt­chung der okonomlschen Strate \;te des SOZIalISmus heIßt auch -FestIgung des Fnedens

ZweItens WIr wollen In unse~ rem Jugendobjekt auch welt­anschauhche Fragen diskutieren, dIe uns als Studenten dIrekt be wegen Dle Mehrzahl der Absol­venten von Hochschule1Orlch tungen werden eme Arbelt auf nehmen, dIe unmIttelbar oder mIttelbar mIt der WIssenschaft verankert Ist Als Junge Kader haben WIr an entscheIdenden Stellen unserer Gesellschaft mlt­~uwirken, daß dIe WISsenschaft 1m SOZIalIsmus Ihre ,humanen Wesenskrafte voll ~ur Entfal­tung brIngen kann, daß 51e trel bende Impulse fur dIe weItere Gestaltung unserer Gesellschaft lIefert WIe konnen WIr als Stu­denten uns auf dIese Aufgaben vorbereIten wie konnen WIr der waebsenden Verantwortung des WIssenschaftlers gerecht wer­den welche moraltsch-eth.ischen An.:forderungen werden an uns gestellt?

Grundlage der DISkUSSIon smd die ErgebnISSe von JahresarbeI­ten, dIe lffi 3 bzw 4 Studienjahr an unserer SektIOn erstellt wur­den

Im Hauptreferat WIrd ver­sucht moralISch-ethISche Pro­bleme der WIssenschafteR an eInem der Z Z aufregendsten WlS· senSchaftszwelge der modernen Blologle - der GentechnologIe (genetlC engmeermg) - ~u analy Sieren Als entsoheldender 1.0· .ungsweg stellt SIch die wahr­genommene Verantwortung des WIssenschaftlers heraus DabeI WIrd unter Verantwortung das Verhältms des WIssenschaftlers zu semer wIssenschafthchen Tatigkelt und deren Resultate verstanden dIeses VerhaltnlS 1st gepragt durch dIe gesellschaftll­chen ErfordernISse und schlIeßt den Aspekt der Bewertung von Erkenntmssen eIn

JOACHIM SCHULZE

13. Apnl1984 UZ /15

ISK • ISK • ISK • ISK • ISK • ISK • ISK •

Wissenschaftler der KMU aktiv an Vorbereitung der ISK-Konferenz beteiligt Dr. Wissel, Arbeitskreis 4, Sektion Marxismus-Leninismus

Was konnen Sie uber den ge­genwärtigen Stand der Kon­ferenzvorbereItungen sagen?

Dr W,ssel D,e BeItrage, dIe bisher eIngegangen slDd, befas­sen SIch unter anderem mIt der Bewertung der FnedenspolItIk der SOWJetunIon und der ande ren SOZIalistIschen Staaten 1m Ge­gensatz zu der der lrnperlallsh schen Staaten mIt Problemen der Hochrustung und Ihre Aus­Wirkung auf den Prozeß der 50· zlalIstJschen Umgestaltung tU den EntwlckJungsJandern aber auch, das betrifft besonders Stel­lungnahmen afnkamscher Stu denten Fragen der Menschen­rechte und der Zukunft Ih[er Vol­ker die nur geSIchert werden

kann durch die Erhaltung des Frtedens Wlr erwarten, daß Viele Teilnehmer Ihre Memung zu dem angefuhrten Problem außern und mltemander m Me! ... nungsstrelt treten, der 8Icherltch VIele Erfahrungen vermItteln WIrd

Die ISK-Konferen. hat eIDe langJahnge l'radltlon an unser~r Umversllat Was hat sich .n den vergangenen Jahren verandcd?

Dr. Wlssel' DIe ISK-Konferen~ Ist vOllstandlg zur Sache des ISK geworden und zu emer Sache der ausland Ischen StudIerenden Es gIbt gegenwartIg emen echten Leistungswettstreit, so daß WIr nur dIe besten DiskuSSlOnsbet­trage vorstellen werden In allen Fällen ISt das Bemühen der Stu­denten zu erkennen, emen eIge nen Standpunkt zu entwlckeln und dIesen auf der Konferenz offenthch zur DIskUSSIOn zu stel­len Em weIteres Moment 1St der Immer engere Kontakt der Stu­denten zur SektIon MarxIsmus­Lemmsmus Immer mehr Stu­denten mteressleren SIch fur grundlegende Begrundungen und Untersuchungen des revolutlO­naren Weltprozesses und m lh .. I em eIgenen Land Das ISt dIe Schlußfolgerung unserer Be­obachtungen

Dr Koch, Arbeitskreis 4, Sektion Marxismus-leninismus

Wie erfolgt dIe Zusammenar .. bett mit den auslandischen Stu­dIerenden und der Leitung des Arbeitskreises?

Dr Koeb WIr bIlten alle In­teressenten SIch fur ,emen unse rer Arbeitskreise zu entscheIden und Ihre konkreten Vorstellun­gen zu außern Danach werden SIe ZU emer gememsamen Bera tung In dIesem Arbeitskreis emgeladen SIe hat das ZIel dIe Studenten dIe teIlweISe unter schiedlIcher Nabonalttat sind und nocl\ da~u von venichlede nen Sektionen kommen zu emem KollektIv zusammenzu­fuh l en und fur eIße j2:.ememsame Sache zu engagle[en WIchtIg Ist daß dIe Referenten Ihre Themen unteremander kennen Oft fall t es den Studenten schwer lhre

Gedanken zu konkletIsleren Na­turltch ISt Jedem dIe Mogltchkelt gegeben bel Vertr ete rn deI Ar­beItskreisleltung um Rat zu er suchen und SIch mIt den Wissen­schaftltchen Betreuern emes Ar­beltskrelses zu beraten

Wie Wird die Vorbereitung zur ISK Konferenz von der JeweIli­gen FachsektIon unterstutzt?

Dr. Koch VIele SektIOnen mei­nen daß SIch besonders dIe unte­ren StudIenJahre zum ersten Mal mit emer Form selbständIger wis;;--- ..... ~-:> senschaftlIcher At belt bekannt machen konnen Es 1St fur SIe eme Mogh chkelt nachzuweIsen, daß SIe In der Lage smd, SIch WIS· senschaftlIch mit emer bestImm-ten Thematl\{ ausemanderzuset-zen

Dr lauter, Arbeitskreis 2, Sektion Wissenschaftlicher Kommunismus

Der ArbeltskreJ.S 2 der 12 WIS­senschaftlIchen Konfe,enz des In­ternatIOnalen Studentenkomrrees (ISK) am 28 AprIl behandelt das Thema Kampf um Erhaltung und SIcherung des Friedens -Fnedenskrätte und Frtedensbe wegung m unserer zeit

BIsher lIegen 18 Wortmeldun gen vor DIe Studenten werden wIssenschaftlIch betreut und Ich freue nuch besonders daß K ommlhtonen a.us VIelen ver schledenen Ländern zu dIeser ProblematIk sprechen wollen

KurzlIch fand eIne Tagung des ArbeitskreIses zur VorbereItung der DlskusslOn auf der K on ferenz statt Aber auch außer halb der offIZIellen Zusammen künfte Ist dIe ZusammenarbeIt mIt den Studenten sehr gut

Bel uns an der SektIon WlS­senschaftlIcher KommunISmus beschaftlgen w ir uns mIt Pro­blemen des revolutlOnaren Welt prozesses Durch dIe dIrekte Zu­sammenarbeIt mIt den auslan dischen StudIerenden erfahren Wir mehr uber dIe Sltuat on 10 Ihren HeImatlandern - mcht nur von der theoreltschen SeIte her

sondern anhand von praktischen BeIspIelen

EID weIterer Grund daftir, daß Ich dIese A[ belt zur ISK­Konferen.z gern ubernommen habe Ist fOlgender' Ich bm Mut­ter von dreI KlOdern und habe dahet em besonders dnngendes Interesse daran daß der FrIeden erhalten bleIbt Ich betrachte dIe ZusammenarbeIt Ollt den aus­landlschen Studenten als einen BeItrag Im Kampf tur dIe Er­haltung und Slcherung des FrIe­dens

Außerdem ISt das fur mICh mcht nur ArbeIt sondern es macht mIr ebenfalls Spaß "I ne gemeI nsame SpraChe mit den Stu­denten aus den unterschIedllch ­sten Landern zu fmden und !'ile davon zu uberzeugen daß dIe Wissenschaftler unserer Umver sltat lhnen gern helfen wollen und damJt emen aktiven Beltra~ det Soltdarltat leIsten können

Von der ISK-K(lnferenz er­warte Ich probl emha1tl~e BeI­tr age dIe zur D1Sku&,;]on anre­gen Dte Gesprache fuhrte JEAN­

PIERRE N GOMA

Vorlesungszyklus zum Zentralen Jugendobjekt am 115

Das InslItut fur IntematJO nale StudIen organLSIerte emen Vor­lesungszyklus zum Zentralen Ju­gendObJekt WIssenschaft Kul tur und IdeologJe Im Kampf fur Fneden und SOZIalen Fort­schntt" DIe TeIlnahme ISt fur alle Studenten moglIch unabha gIg davon ob sIe am Jugendob­Jekt mltarbelten oder nicht DreI Vorlesungen fanden bereIts statt Der Zyklus WIrd fortgesetzt mIt

1 DIe Schaffung eInes breI ten demokratischen Bundmsses 1m Kampf gegen dIe Gefahr eInes neuen Weltkrieges - d,e Rölle der FrIedenSbewegung

Dr R Jarosch (IIS) TermIn 26 4 84 17 Uhr NSG Raum 00-91

2 Kultur Kunst und LIteratur Im Ftledenskampf Dr sc F Raaz (IIS1 Tet mIn 10 584 17 Uhr NHG HS4

3 DIe Rolle der MassenmedIen 1m FrIedenskampf Dr sc W KleInwachter (IIS) TermIn 24 5 84 17 Uhr NHG, HS 6

4 WIssenschaftler und Frle denskampf Dr B Troger (Sektion ML1, Ter mm 7 6 84, 17 Uhr NSG Raum 00-91

UZ/15 13.Aprt11984

Fakten, Argumente, Daten und Hintergründe zu Thema 7 im Parteilehrjahr

Seminar zum Studium der Geschichte der SEO

Im Programm der SED Generallinie zum weiteren Aufbau der entwickelten sozialistischen Gesellschaft festgelegt

Im Mal 1976 30 Jahre n ach dem ZusamlVenschluß von KPD und SPD, tagte 1m neuelbauten Palast der Repubhk turnusgemaß der IX ParteItag der SED, dIe zu der Zelt gerade die 2-MLlhonen Grenze über­schrItten hatte Er fand, dem P la­nungsrhythmus folgend, zum ersten Male 10 der PartelgeschIchte m eInem fünfJahngen Abstand vom vorangegangenen statt Das Statut abandernd fuhrte er WIeder dIe Funktlon emes Generalsekretars des ZK ein m dte Genosse Ench Hon­ecker gewahlt wurde den dIe Volks­kammer 1m gleIchen Jahr an dIe SpItze des Staatsrates der DDR be rIef Das hochste GremIUm der SED beschloß nach grundhcher Ausspra ehe eIn neues das heute gultlge Par telprog[amm - das dritte nach den vom Verelmgungsparteltag 1946 an genommenen Grundsatzen und Zie len der SED und nach Jenem Pt 0

gramm, das der VI ParteItag 1963, als dIe wesentllchsten Aufgaben der übergangspenode bewalltgt waren Ve[abschledet hatte DIe Ausarbel tung und Annahme des Progt amms machen vor allem dIe aktuelle so wIe dIe geschIchtliche Bedeutung des IX ParteItages auS

MIttlerweIle ISt dIeser Kongreß be­reIts aus der Tages- In die Zeltge schIchte ubergegangen Wer damals dIe POS abschloß hat heute meIst eme elgene FamIhe wer damals em StudIum begann hat den Absolven­tenstatus abgestreIft und SIch schon voll In der PraXIS zu bewahren Das Verstandms des IX ParteItages setzt voraus aus der SIcht nachfol gender Jahre und Erfahrungen emen Bhck auf das Wesen der da mahgen hIstOrIschen SituatlOn zu tun d Ie semen Beschlussen lhren Stempel aufdruckte SIe trug wIe slch erWIes Mer kmale emes Kno tenpunktes der GeschIchte enthielt geWIsse alternatIve Entwlcklungs­mogllchketten hmsl'chthch des Ver­haltmsses ZWIschen den Hauptkräf­ten der bel den Weltsysteme sOWIe der konkreten PerspektIve des rea­len SozIahsmus

Die Wende zu polItischer Entspan­nung emgeleltet am Ende der 60er Jahten, kulmInIerte 1975 m der Schlußakte der KSZE dIe stabIle Grundlagen eIner eUIopaischen Fne densordnung enthalt Erste ~chrttte waren getan um dle pohtlsche durch eme mlhtansche Entspan nung zu e[ganzen - so 1972 SALT I fel ner dle Aufnahme der Verhand lungen 1973 m WIen uber gegensei tlge RedUZIerung der StreItk[afte und Rustungen In MItteleuropa 1975 In Genf uber Abrustung

Wahrend der ",welten Halfte der 70er J a hre genet dIeser Prozeß Ins Stocken Im Lager des ImperIallS

Der IX ParteItag der SED. Das Programm der SED uber dIe weItere Gestaltung der entWIckelten SOZIalIstIschen Gesellschaft und dIe Schaffung gr\lndlegender Voraussetzungen !ur den allmahlichen Ubergang zum KommUnismus in der DDR. Der Kampf der ParteI !ur seme VerWIrklichung (1976 bIS 1980)

mus wurde dessen aggresslver Flu gel WIeder tonangebend der schntt welse elnen Kurs deI Hochrustung und KonfrontatIOn durchsetzte -1977 Ost-West StudIe des Pen­tagon, 1978 LangzeI t Rustungspro gt amm deI NATO 1979 Brusseler

Raketenstatlonierungsbeschlusse Es relfte dIe AlternatIve SIche­

rung und Fortgang der polItIschen Entspannung bIS lun zu Ihrer Un­umkehrbarkelt oder Huckkehr zum kalten Krteg mIt forC Iertem Wettru­sten und wachsender Gefahr eInes Kernwaffen Raketen-Kneges

Der Kurswechsel des Impenahs mus war vornehmlIch eme Antwort darauf daß beIm DomInIeren fned­hcher KoeXIstenz seIne zunehmende Knsenhaftlgkelt In der MItte des vergangenen Jahrzehnts mit dem Erstarken des realen SOZlaltsmus, dem Fortschntt des weltIe.olutJo

na ren Prozesses besonders em­dlUcksvoll kontrastIerte 1973/74 brach dIe seIt fast 50 Jahren tIefste WH tschaftsknse aus wahrend dIe meIsten kommunistlschen ParteIen der SOZIalIstischen StaatengemeIn­schaft um 1976 em wlrtschafts- und SOZIalpolItIsch hochst erfolgleIches J ahrfunft abrechneten 1974/75 zer· fIel das letzte, das portugleslsche Ko­lonlalreIch, war ganz VIetnam be­freIt und In Athloplen dIe Revolu­tlOn slegreleh onentierten SIch Mo camblque, Angola und Laos soziall­stlsch Es bahnte SIch an was Erleh Honecker 1983 In dIe Worte kleI­dete Ob m Moskau oder Pe kIng in BerlIn Havanna oder AddiS Ab­eba In Prag Hanol oder Aden m Warschau Ulan Bator oder PJöng Jang lD Budapest oder VientJane, m Sofia oder KabuJ, In Luanda, In Bel­grad oder Maputo - uberall SInd dIe Konturen emer Welt Zu erkennen, m der dle Volker den SchrItt aus dem ReIch der NotwendIgkeIt m das ReIch der FreIheIt tun

Der übergang zum SoZIalismus Im Weltrnaßstab weitete SIch auf eme breIte Fronthme aus dIe durch wachsende VIelgestaltigkeIt gekenn zeIchnet, folghch schwer zu ubet schauen zu halten und vorwarts zu fuht en war ZugleIch WIrkten auf SIe auch aUf dIe Staaten der sozIah­stlschen Gememschaft, dIe Verande rungen der WeltWIrtschaft und dIe Last ImperlahstIscher Hochrustung zutuck, bheben ZWIschenfalle WIe dle chIneSIsche AggreSSIOn gegen VIetnam oder dIe Knse In Polen seIt 1980 mcht ohne Folgen

Eingebettet In dIese - semerzelt nicht voll zu uberblIckende - Ent­WICklung beschloß dIe SED auf Ih­rem IX ParteItag m Gestalt Ihres Programms dIe Generalhme zum wetteren Aufbau des entWickelten SOZialIsmus In der DDR, deren Wlch tIgste Aktuahslerung dIe 1981 vom X Parteitag angenommene Gesell­schafts und WIrtschaftsstrategIe für dle 80er Jahre darstellt

Prof Dr sc GOTTFRIED DITTRTCH

" _ GO Geschichte

Seminar zur aktuellen Bedeutung der Leninschen Theorie uber den Imperialismus

Hauptinhalt des ideologischen Kampfes: überzeugender Nachweis der Richtigkeit gesellschaftlicher Entwicklungsgesetze , DIe offenSIve Ausemandersetzung mit dem AntIkommunismus und Antisowietismus, dem Kernstuck der IdeologIschen DIverSIon und des psychologIschen Krieges der aggressIvsten KreIse des Imperialismus gegen den SOZIalismus

, DIe Hunde bellen doch dIe Kata wane ZIeht weIter so etwa laßt SIch dIe l'ilstorlsche GesetzmaßIgkelt ausdrucken, dIe WIr bel der Ausein­andersetzung mIt dem gegenwrutl­gen Antlkommttmsmus Immer Im Auge behalten mussen Stets nam li eh war der Antlkomm.lml~mus ReaktIOn auf den AufstIeg und Fort schritt des KommUnIsmus Jeder theoretIsche und praktISC he SIeg der Arbeitel klasse und des Kommums Inus drangte die BourgeOISie hefer In die hlstOIJsche DefenSIve zwang Ihre Ideologen zur He[vot brmgung Immer neuer u.nd stets aufs neue scheIternder Inhalte Fot men und Methoden des AntikommUnIsmus

War der AntikommUnismus als Rea ktion der BOUI geolsie auf das selbstandlge Au!tt:~ten deI ArbeI­terklasse Im Klassenkampf entstan den und hatte SIch seme erste hel ltge HetzJagd' gegen den noch uto­Pischen Kommumsmus genchtet so mußte er sehr bald schon gegen den Von Marx und Engels von der UtopIe zur WIssenschaft entwlckel ten Kommumsmus Front machen Um semem revolutlOmerenden Em fluß auf dIe Arbeiterklasse ent~e genzuwlrken In dem Maße wie der MarxI!'im u <o: m der revolubonaren Ar beJt?rbewegung tr Iu mphIerte Wurde der Anbmarxlsmus zum lIauptl nhal t. des Antikommunismus

Hatten dIe HeraUSbIldung des MarXIsmus und selOe von Lemn un ter den BedIngungen des ImperIalIs­tnus vo1lzogene WeIterentWICklung dIe burgedlchen Ideologen gezwun gen ständIg neue VarIanten des An­tikommunismus hel vorzubnngen, unter denen der marXIstIsch ver­kleIdete ReV1SIOnlsmus eme beson­ders schandlIche Rolle spIelte so setzte der von den ArbeItern und Bauern Rußlands unter Fuhrung der ParteI Lemns Iß der Großen So "'lahstIschen OlctobetrevolutlOn 1917

errungene welthlStor lsche SIeg da, entscheIdende ZasUI In der Entwick Jung des AntikommunIsmus Von nun an mußte er swh nIcht mehr nur gegen den wlssenschaftlLchen

KommUnIsmus sondern zugleIch auch schon gegen den zur gesell ­schaftlIchen Realttat werdenden KommUnismus selbst rIchten In dem Maße WIe SIch hIstorIsch etst malIg In der SowJetumon der Über­gang vom Kap ItalIsmus zum So zlahsmus deI ersten Phase des KommunIsmus vol1zog, wurde del mIt dem AntImarXIsmus und AntJ ­lemnlsrnus untrennbar verbundene AntJsowletlsmus zum Kernstuc\l: des AntIkommUnismus der vor al­lem lm Faschlsmus seme mensch heltsfemdlIchste Auspragung er­fuhr

Als Im Gefolge des Sieges der 50-wJetunion im zwelten Weltkneg Viele weItere Volker den Weg zum Aufbau des SOZIalIsmus beschrttten und Im Ergebms dessen das sozlalI­,tIsche Weltsystem entstaml war es sem unaufhaltsamer AufstIeg dem SIch dIe herrschenden KreIse des Im­penahsmus mIt HIlfe eIßes immer umfassender entfalteten Anükom­mumsmus entgegenzustellen ver­suchten Hatten sIe SIch llTi Rahmen de<; von Ihnen m den 40er und 50et Jahren gegen dIe SowJetunlon und dIP anderen snzlallsb schen Staaten gefuhrten kalten Krieges noch emes uberwlegend grobschlachtlgen Antlkommumsmus bedIent um den Sozla1ismus WIeder zuruckzurol len ( so sahen Sie SIch unter dem Dr uck der von der sozIalIstIschen Staat~n~emeInschalt unter Ftihrting der SowJetunIOn erfolgreich ver­WIrklichten PolItik der trledlIclien Koexistenz und aMeslcht~ der wachsenden AnziehuMskraft des rpa len Sf')ZIj:llfl;:Trtus eenöturt in elen 60pr und 70er Tahren zunehmend subltiere Methoden des Anhkom mUnIsrnus anzuwenden, um das so-

zlaltstlsch" Weltsystem IdeologIsch zu, unterffilmeren und von den bel den ande.ren revolutIonaren Haupt stIomen unSeler Epoche, der mterna­ttonalen A[belterbewegung und der nationalen BefreIUngsbewegung zu ISolieren

Unfahlg aus dem gesetzmaßlgen Scheltem aller bishertgen HetZJag­den und Kr euzzuge gegen den Kom mUOlsmus zur EinSIcht Zu kommen, daß SIch das Rad der GeschIchte mcht aufhalten geschweige denn zu­tuckdrehen laßt, daß der AntIkom­mumsmus wie es Thomas Mann fOI­mullerte dIe ,Grundtornel t unserer Epoche 1st, haben dle reaktlOnar­sten KreIse des ImperlalIsmus In Verbmdung rrut dem von lhnen Ende der 70e[ Jahre elOgeleIteten Übergang zur aggressIven Kon­frontatlOnsstrategie erneut emen heute Immer exttemere F'örmen an nehmenden ,heIlIgen Krleg ' gegen den K ommumsmu., entfacht, als des­sen abenteuerlIohes Ziel SIe dIe Ver­mchtung des realen Sozlahsmus ver­kunden

VollZIeht SIch der den Charakter unserer EpOChe bestimmende Über­gang der MenschheIt vom KapItalis­mus zum Sozlahsmus auf der Grund­lage obJekbver gesellschaftlIcher EntwIcklungsgesetze, dIe der Antt­kommumsmus zu leugnen und m It allen Ihm zu Gebote stehenden MI t­teIn außerkraftzusetzen versucht so muß der überzeugende NachweIS dIeser vom MarxlSImus-Leninisn'tus wlssenschaftlich ~nthi111ten und durch die gesclllChthclle Praxis tau­sendfach bestätigten gesellschaftlI­chen Entwicklun~s~e<!etze HauptIn­halt unserer offensl ... en IdMlo­glschen Ausemandersetzung mit dem ~p.~eJ1wä.ttlgen Antlkömmunls­mUs sem

Ptof br sc GüNT!;;R FABiUNKE, GO Wittschaftsw!~setlsChaftet\

Seminar zum Studium von Grundproblemen der poli­tischen Okonomie des Sozialismus und der Wirtschaftspolitik der SEO

Integration für weiteren Fortschritt

In der GemeInschaft der Lönder des RGW hat SIch In den letzten Jahren eme neue SItuatIon heraus gebddet die eme wesentliche Er hohung der EffektlvItat der Produk tlon des wIssenschaftlich tech nischen NIVeaus und der Kon kurrenzfahlgkelt der ErzeugnIsse als allgeme ne Bed ngung fur den wel teren okonomlschen Fortschrttt Je­des Mltghedlandes erfordert

D ese neue Situation Ist erstens durdl den Obergang zur mtenslv er­weIterten Reprodukt on gekenn zeich net (Vgl Th ema 2) Das In den Jahren des soz ollst sehen Aufbaus geschaffene Wlrtschaftspotentlol gdt es effektiver zu nutzen da ex tenslve Wachstumsquellen nicht mehr zur Verfugung stehen Ein Jahrhundert billiger Energie ging zu Ende Der Zustrom zusat.zhcher Ar beltskroft hot SIch erheblich ver mIndert bzw hat aufgehort Die Mo dernlslerung der Ausrustungen st m t wesentl ch hoherem Aufwand verbunden als fruher

Das Wirtschaftliche Wachstum setzt daher In den Landern der so ziol stlschen Gemeinschaft eine wachsende EffektlvItat bel der Nut zung der vorhandenen Ressourcen voraus

ZweItens vollZiehen Sich t eF­greifende Veranderungen In der Zu­sammenarbeIt ZWIschen den SOl 011 stlschen landern So WIrd der Platz der DDR In der sOZialistischen 10

DIe sozialIstIsche okono­mIsche IntegratIon mIt der UdSSR und den anderen MItglIedslandern des RGW -eIne entscheIdende BedIn­gung fur die EntWIcklung der Leistungskraft und der EHektlvltat der ' VolkSWIrtschaft ;.

ternotlonalen ArbeItstedung zu. nehmend durch hochveredelte Er zeugnIsse die der mternatlonalen Sp'ltze entsprechen oder sie bestlm men charakteriSiert Zugleich wer den Sich dIe okonomlschen Bedm gungen des Austausches zw sehen den RGW Landern veröndern

Dnttens erfordert der WIrtschafts krieg der NATO eine gebuhrende Antwort Das macht z B stabile De Vrsenreserven notwendIg damIt d e "Bestrafungs und Erpressungspoh­tlk der NATO keIne Chance hot

DIese neue Situation erfordert die Abstimmung Im RGW uber ell"e solche Wirtschaftliche und wIssen schafthch technIsche Zusammenar belt uber eine solche EntwIcklung der SOZIalistIschen ökonomIschen In tegratlon dIe dIe umfassehde In­tensIvierung maXImal fordert Dos heIßt z B - eine enge ZusammenarbeIt zur VermInderung des Anterls energie­und matenalmtens ver Produktionen und Technologlen zur hohen Ver edelung der ell"gesetzt~n Rohstoffe DIe XXXVII Tagung des RGW bl "gte Im Oktober 1983 Hauptrlch tungen fur dIe Erwelter~ng der Zu sammenarbelt der RGW Länder bel der sparsamen und ratIonellen Ver wendung von Brenn5toffen Energ Ie und Rohstoffen emschheßllch se kundorer Ressourcen - die WeiterentWIcklung der Zu sammenarbe t Im Maschinenbau entsprechend den ErfordernIssen der umfassepden IntenSIVIerung

dIe VerWIrklichung komplexer Maßnahmen zur EntwIcklung der Zweige des AgrBr Indust"e· Komplexes fur die bessere Versor gung der Bevolkerung der RGW Lander mll Näh,un~!9Uter~', wozu die XXXVII Tagung des RGW eben falls eInen Beschluß faßte - gemeInsame Ansttengungen um volkswtrbehaft"ehe Disproportionen zu uberwlnden

Der RGW hol gute Erfahrungen Jn der KoordlOlerung d~r VolkswIrt­schaftsplane Jetzt 9i1t es die Ko ordlnlerung auf längere Zeltröume auszudehnen (uber funl Jdhre) so wie dIe Struklurpolllik die wissen schoft"ch technISche Politik und die InvestItionen ebenfdlls verstarkt zu koordinieren um die okonomlSchen Vorte le fut jeden Teilnehmer zu ver ~ralle'n Und die techn l sc~ okonoml.ehe Unabhahglgkelt vom kaplla"stlschen Markt zu sichern

Prof Dr sC WERNER MAIWALD GO Wtrlscholtswlsse~sehaft!'"

IM BLICKPUNKT 5 .

BRD-Regierung spitzt mit ihrer Politik die sozialen Probleme weiter zu

Im Jahr 1983 haben Sich dte so zlalen Probleme fur i![oße Teile der Arbeiteddasse In der BRD weIter zu~espltzt DIe Zahl der offIZiell rejjlstnetten ArbeItslo sen 1st auf I und 2 4 MtlllOnen an gewachsen Von diesen 24 MilllO nen erhalten uber eme halbe Mil· lIon ArbeItslose keme Leistun gen aus der Arbeitslosenverslche rung Das tatsach l,che Ausmaß der ArbeItslOSIgkeIt Wird von den demokrat l.chen Krai'ten mIt 3 5 Millionen angegeben.

SeIt 1980 mußten dIe Werktati­gen Reallohnverluste von rlind funf Prozent hmnehmen. Entge gen dem Versprechen des BRD Bundeskanzlers Helmut Kohl m SeIner Regletungselklarung vorn 4 Mal 1983, m dlesem Jahr allen Jugendhchen dIe ausblldungs-betelt und ausblldungsfäJt,ig smd eme ausrelchende Zahl von Lehrstellen an~ubl"ten' hatten die Be.tnuhungen von rund 100000 JugendlIchen emen Lehr vertrag abzuschheßen, keInen Er­folg

Trotz der wachsenden sOZialen Probleme haLt dIe BRD Regle rung auch mlt den fur 1984 be 5chlossenen Maßnahmen an Ih lern Kurs der Hochrustung und

~ialabbau erheblIch zur Kasse ge­beten weooen, wahrend slch an­dererseIts die Volksvertreter' unmer höh"re Gelde[ zuschan. zen So SIeht em von den Frak tlOnen der CDU/CSU der FDP und der SPD LIll Oktober m den Bundestag emgebrachter Geset· zerentwurf vor daß d,e Grund­dlaten der Bundest:.gsabgeOldne· ten ruckwllkend ab I Juli 198a von 7500 ",uf 7820 DM erhöht werden Ferner er halten dle Ab"" geordneten 4500 DM Aufwands­entschadlgung monatlIch steuer­freI sowIe fu[ 1500 DM Jährhch kostenlos Buromatertal Seit 1969 können dIe Abgeotdneten auch auf Kosten des Staatshaushalte<! MItarbeiter ~mstellen 1981 wur­den dafur 39 MIO DM aufge­w andt

Wahrend für die We[ktatigen die BeitIage rur HentenvefSlc.he tung gestIegen smd und dIe Ren­ten gekurzt werden, erhalten Ab­geordnete entsprechend dem Ge­setz uber ehe Rechtsverhalt­nIsse der MI tglteder des deut· schen Bundestages vom 8 De zember 1976 eine nicht beItrags. pfhchtige AI tersversorgung. Nach diesem Gesetz hat elB Bun· destagsabgeoDdneter nach sechs Jaht en Pat lamenlszugehorlgkeIt

Wissenschaftler des IIS zu Problemen der allgemeinen Krise des Kapitalismus

des Somalabbaus fest So stehen >m BRD Haushalt 84 der Steige rung von Rustungsausgaben ln Ho'he von 13 Mrd DM Ausga beIllkürzungen un SOZlIalbereich In Hohe von mnd 66 M.-d DM gegenuber Besonders hMt von der Bonner RotstlftpolIbik sind \V'J. edeI'lum dle ohnehm SOZl.a]

Schwachsten dIe Ar be1tslosen, ScbwerbehJnderten Rentner und berufstatlgen Mutter, betr offen

, Fur kinderlose Empfanger von

ADbeitsloseng"ld und AI belts losenhilfe wurden die LeIstun gen von 6B auf 63 Prozent bzw von 58 auf 56 Pt orer;t des letzten N_verdienstes gekurzt

Jugendltche dIe nach abge­schlossene[ BerufsaUSbIldung keJ nen Arbeitsplatz bekommen, er halt",n sta.tt bIShe! 75 nur noch 50 Pt ozer;t der In Ihrem Be[ uf als Be[ ufsanfanger erzIel baren Vevgubung als Arbelitslosengeld

DJe Hohe des Mutterschafts geldes das fur VIer Monate ge zahlt WIrd Wuroe von maxlmal 750 DM monatlich auf maXImal 510 DM gekürzt Mit dieser Maß nahme W'ul-de em betrachtlicher 1 eIl der etst seit JuJ, 1979 gel tenden MuttersahiUJtz Regelungen IUckgangLg gemacht

Diesen nur bets\>lelhaft ange ruhl ten Maßnahmen des So zlalabbaus stehen eI neut starke steuerlIche Begunstigungen der Untemehmer gegenuber Im Etat smd neben 13 Mrd DM fut Zu weIsungen, Zuschüsse und Erstat tungen an Monopole aJ,!em 3 52 Mrd DM BIll SteuerenUastrungen fur Untet\n.ehmer vorgesehen

WeIter ISt außerordentHoli be mevkenswe[ t, daß dIe WeDktati gen mIt diesem neuerl1cl1en So

emen Ansprueb auf Altersver· sorgung tn Höhe von 25 Prozent seIner letzten Grunddiaten MIt Jedern Jahr weIterer Zugehong­kelt zum Bundestag erhaht Sieb die Rente um funf Prozent der Gt unddlaten GleIchzeItIg ver· nngeIt ~lüh dIe Altersgrenze fur

~ ~:~Ug1Jf~; Alr::Sv:~::::a~g spruch deI Altersversorgung der nach elOer Prulamentszelt von 16 Jahren err~lcht wJrd besteht darm daß der Abgeoronete ab 55 LebensJalt.r 5625 DM monat­heh erhalt

DI" von der BRD Regierung fUt 1984 beschlossenen f wlrt schafts und sozla]pohtlSchen Maßnahmen stehen Im Wlder· spruch zu den Interessen und Be durfnissen der werktatlgen Mas· sen Herbet t MIes charakrteri sierte auf dem 7 ParteItag der DKP dIesen pohtischen Kul'S tref· fend mll den WOlten Wo für den Kueg gel ustet wau bleIbt sowohl dIe Sicherhell des Lebens aJs auch dIe SOZIale SIcherheIt auf der Strecke Dle Umvertel­lungsprozesse zugunsten der Hochrustung und der Mono polploBte werden Im Ja:hr 1984 dIe SOZIalen Probleme weIter ru­spIlzen DIe BRD Reg,etung hat m1t den fur 1984 beseblossenen wlttschafllS und sO"la lpoll tischen Maßnahmen eindeutig unter BeweIS gestel!Jt daß sIe keinerleI geeIgnete Maßnahmen ergreIfen WIll um der nullIOnen fachen Arbeltsloslgkelt der brutalen VerJebung der soznalen Rechte der arbeItenden Men­schen wie es Her bett Mles for· mulle[te wllksam entgegen· ZJUtreten.

GERD GRAU, Dt ARIBERT ONDRUSCH,

IJ\stitut fur InternatlonaJe Stu­d,en

I'Iole.1 gegen dIe Jugendletndhche ~oitllk der BRD RegIerung Jugend. liche demonslrIerten unler der Losung .Sloppl dIe JugendarbeItslosIgkeit".

Feto AON/ZB

uz /15 13. April 1984

Fakten, Argumente, Daten und 'Hintergründe zu ThemQ 7 im Parteilehrjahr

Seminar ~um Studium der Geschichte der SED

Im Programm der SED. Gen,erallinie zum,weiteren Aufbau der entwickelten sozialistischen Ge,sellschaft festgelegt

Im .Mai 1976, 30 Jahre nach dem Zusammenschluß von' KPD und SPD, tagte im ' neuerbauten Palast der Republik turnusgemäß der IX. Parteitag der SED, die zu der Zeit gerade die 2-Millionen-Grenze über­schritten 'hatte. Er fand, dem Pla" nungsrhythmus folgend, zum ersten Male in der Farteigeschichte in einem fünfjähr~gen Abstand vom vorangegangenen statt. ' Das Statut abänder:nd, führte er wieder die Funktion eines Generalsekretärs des ZK ein, in die Genosse Erich Hon­ecker gewählt wurde, den die Volks­kammer im gleichen Jahr an die Spitze des Staatsrates der DDR be­rief, Das höchste Gremium der SED beschloß n~ch gründlicher Ausspra­che ein neues, das heute gültige Par­teiprogramm - das ' dri tte nach den vom Vereinigungsparteitag 1946 an­genommenen "Grundsätzen' und Zie­len der SED" und nach jenem Pro­gramm, das der VI. Parteitag 1963, als die wesentlichsten Aufgaben der übergarigsperiode bewältigt waren, Verabschiedet hatte. Die Ausarbei­tung und Annahme des Programms machen vor allem die aktu~lle so­wie die geschichtliche , Bedeutung des IX. Parteitages aus.

Mittlerweile ist dieser Kongreß be­reits aus der Tages- in die Zeitge­schichte übergegangen: Wer damals die POS abschloß, hat heute meist eine eigene Familie: wer damals ein Studium begann, hat den Absolven­tenstatus ,abgestreift uJ:ld sich schon voll in der Praxis zu bewähren. Das Verständnis des IX. Parteitages setzt voraus, aus der' Sicht nachfol­gender Jahre . und Erfahrungen einen Blick auf das Wesen der da­maligen historischen Situation zu tun, die seinen Beschlüssen ihren Stempel aufdrü~kte. Sie trug, wie sich erwies, Merkmale eines Kno­tenpunktes der Geschichte, enthielt gewisse alternative Entwicklungs­möglichkeiten hinsichtlich des Ver­hältnisses zwischen den Hauptkräf­ten, der bei den Weltsysteme sowie der konkreten Ferspektive des rea­len Sozialismus. C,.,,:. ,;'.' .. ',

Die Wende zu politischer Entspan­nung, eingeleitet am Ende der 60er J ahren, kulminierte 1975 in der Schlußakte der KSZE, die stabile Grundlagen einer europäischen Frie­densordnung enthält. El'ste Schritte waren getan, um die politische durch eine militärische Entspan­nung zu ergänzen - so 1972 SALT I, ferner die Aufnahme der Verhand­lungen 1973 in Wien über gegensei­tige Redu~ierung der Streitkräfte und Rüstungen in Mitteleuropa, 1975 in Genf über Abrüstung.

Während der z.weiten Hälfte der 70er Jahre geriet dieser Prozeß, ins Stocken. Im Lager des Imperialis-

Der IX. P.arteitag der SED. Das Programm der SED über

nären Prozesses besonders ein'" drucksvoll kontrastierte: 1973/74 brach die seit fast 50 J ahren tiefste Wirtsc~aftskrise aus, während die meisten kommunistischen Parteien der sozialistischen Staatengemein­schaft um 1976 ein wirtschafts~ und sozialpolitisch ,höchst erfolgreiches J ahrfünft abrechneten. 1974/75 zer­fiel das letzte, das portugiesische Ko­lonialreich, war ganz Vietnam be­freit und in Athiopien die Revolu­tion siegreich, orientierten sich Mo- . cambique, Angola und Laos soziali­stisch. Es bahnte sich an, was Erich Honecker 1983 in die Worte klei­dete: "Ob in Moskau oder Peking, in Berlin, Havanna oder Addis Ab-eba, in Prag, HallOi oder Aden, in Warschau. Ulan-Bator oder Pjöng­jang, in Budapest oder Vientiane, in Sofia oder Kabul, in Luanda, in Bel­grad oder Maputo - überall sind die Konturen einer Welt zu erkennen, in der die Völker . . . den Schritt aus dem Reich der Notwendigkeit in das Reich der Freiheit tun."

Der übergang zum Sozialismus ' im Weltmaßstab weitete sich auf eine breite Frontlinie .aus, die durch wachsende Vielgestaltigkeit gekenn-

die weitere Gestaltung der . entwiCkelten sozialistischen Gesellschaft und die Schaffung grl,mdlegender Voraussetzungen für den allmählichen Ubergang zum Kommunismus in der DDR. Der Kampf der Partei für seine Verwirklichung (197~ bis 1980)

, zeichnet, folglich schwer zu über­schauen, zu halten und vorwärts zu führen war~ Zugleich wirkten auf sie, auch auf die Staaten der soziali­stischen Gemeinschaft, die Verände­rungen der Weltwirtschaft und 'die . Last imperialistischer Hochrüstung zurück; blieben Zwischenfälle wie , die chinesische Aggression gegen Vietnam oder die Krise in Polen seit 1980 ni,Cht ohne Folgen.

mus wurde dessen aggressiver Flü­gel wieder tonangebend, der schritt­weise einen Kurs der Hochrüstung und Konfrontation durchsetzte -1977 "Ost-West-Studie" des Pen­tagon, 1978 Langzeit~Rüstungspro­gramm der NATO, 1979 Brüsseler

Raketenstationierungsbeschlüsse .. Es reifte die ,Alternative: Siche­

rung und Fortgang der politischen Entspannung . bis hin zu ihrer Un­umkehrbarkeit oder Hückkehr zum kalten Krieg mit forc iertem Wettrü­sten und wachsender Gefahr eines Kernwaffen-Raketen-Krieges.

Der Kurswechsel des Impetialis­mus war vOI'nehmlich eine Antwort darauf, daß beim Dominieren fried­licher Koexistenz seine zunehmende Krisenhaftigkeit in der Mitte des vergangenen Jahrzehnts mit dem , Erstar ken des realen Sozialismus, dem FOl'tschr-itt des we1trevolutio-

Eingebettet in diese - ~einerzeit nicht voll zu überblickende _ . Ent- , wicklung, beschloß die SED auf ih­rem IX. Parteitag in Gestalt ihres Programms die Generallinie z;um ,weiteren Aufbau des entwickelten Sozialismus in der DDR, deren wich­tigste Aktualisierung die 1981 vom X. Parteitag angenommene Gesell­schafts- und Wirtschaftsstrategie für die 80er Jahre darstellt.

Prof. Dr. sc. GOTTFRIED .' DITTRICH, '

". - GO Geschichte ,

Se~inar zur aktuellen Bedeutung der Leninschen Theorie über den Imperialismus

Hauptinhalt des ideoldgi~cheri Kampfes:' überzeugender Nachweis der Richtigkeit gesell'schaftliche'r Entwicklungsgesetze

\

Die offensive Auseinandersetzung mit dem Antikommunismus und Antisowjetismus, dem Kernstück der ideologischen Diversion und des psychologischen Krieges der aggressivsten Kreise des Imperialismus gegen den Sozialismus

"Die aunde bellen, doch die Kara­wane zieht weiter", so etwa läßt sich die historische Gesetzmäßigkeit ausdrücken, die wir bei der Ausein­andersetzung mit dem gegenwärti­gen Antikommunismus immer im Auge behalten mÜSSen. Stets näm­lich war der Antikomm,unhmus Reaktion auf den Aufstieg und Fqrt­schritt des Kommunismus. Jeder theoretische und praktische Sieg der Arbeiterklasse und cjes Kommunis­mus drängte die Bourgeoisie tiefer in die historische Defensive, zwang ihre Ideologen zur Hervorbringung immer neuer und stets aufs neue scheiternder Inhalte, Formen und Methoden des Antikommunismus.

War ,der Antikommunismus aIs Reaktion der Bourgeoisie auf das selbständige Auft1:eten der Arbei­terklasse im Klassenkampf entstan­den und hatte sich seine erste" hei­lige Hetzjagd" gegen den noch uto­pischen Kommunismus gerichtet, so mußte er sehr bald schon gegen den Von Marx und Engels von der Utopie zur Wissenschaft entwickel­ten Kommunismus Front machen, um seinem ' revolutionierenden Ein­fluß auf die Arbeiterklasse entge­genzuwirken. In dem Maße, wie der Marxismus in der revolutionären Ar­beiterbewegung triumphierte, wurde 'der AntiJ:narxismus zum Hauptinhalt' des Antikommunismus.

Hatten die Heratjsbildung des Marxismus und seine von Lenin un­ter den Bedingungen des Imperialis­mus vollzog.ene Weiterentwicklung die bürgerlichen Ideologen gezwun­gen, ständig neue Varianten des An­tikommunismus hervorzubringen, 'unter denen der "marxistisch " ver­kleidete Revisionismus eine beson­ders schändliche Rolle spielte, so setzte d~r von den Arbeitern und Bauern Rußlands unter Führung der P artei LEmins in der Großen So­zialistischen Oktoberrevolution 1917

errungene welthistorische Sieg die zialist'ische Weltsystem ideologisch entscheidende Zäsur in der Entwick- zu, unterminieren und von den bei­lung des Antikommunismus. Von den ' ande,ren revolutionären Haupt­nun an mußte er sich nicht mehr strö~en unserer Epoche, der interna­"nur " gegen den wissenschaftlichen tionalen Arbeiterbewegung und der Kommun.ismus, sondern zugleich nationalen BefreiUI1lgsbewe~n.g, zu auch schon gegen den zur geselI':- isolieren. schaftlichen Realität werdenden Unfähig, aus dem gesetzmäß,iJgen Kommunismus sel bst richten. In Scheitern aller bhsheri,g~m Hetzjag­dem Maße, wie sich historisch erst- den und Kreuzzüge gegen den Kom­malig in der Sowjetunion der über- muniSJIlus zur Einaicht zu Immmen, gang vom Kapitalismus zum So- daß sich das Rad der Geschichte zialismus, der ersten Phase des nicht aufhalten, geschweige denn zu­Kommunismus, vollzog; wurde ' der rückdrehen läßt, daß der Antikom­mit dem Antima,rxismus und Anti- munhsmus, wie es Thomas Mann for­leninismus untrennbar verbundene mulierte, die "Grundtorheit unserer Antisowjetismus zum Kernstück Epoche" ist, haben die reaktionär­des Antikommunismus, der vor al- sten Kreise des Imperialdsmus in lern im Faschismus seine ' mensch- Verbindung mit dem von ihnen 'heitsfeindlichst e AUsprägung er- Ende der 70er Jahre eingeleiteten fuhr. , übergang zur aggressiven Kan-

Als im Gefolge des Sieges der 80- frontationsstrateg,ie erneut einen wjetunion im zweiten Weltkrieg heute immer extt-efilere F'örmen an­viele weitere Völker den Weg zutrl nehmenden " heiligen Krieg <! gegen Aufbau des Sozialismus beschritten den Kommunismus entfacht, als des­und im Erg,ebnis dessen das soziali- sen a benteuerliches Ziel sie die Ver­stische Weltsystem entstand, war es nichtung des realen Sozialismus ver­sein unaul1haltsamer Aufstieg, dem künden. sich die herrschenden Kreise des Im-perialismus mit Hilfe eines immer Vollzieht sich der den Charakter umfassender entfalteten Antikom- unserer Epoche bestimmende über­munismus entgegenzustellen ver- gang der Menschheit vom Kapitalis­suchteri. Hatten sie skh hn Rahmen mus zum Sozialismus auf der Grund­de~' von ihnen in den 40er und 50er lage ' objektiver gesellschaftlicher Jahren gegen die Sowjetunion und Entwicklungsgesetze, die der Anti­dip anderen sozialistischen Staaten kommunismus zu letlJgnen und mit ' geführten "kalten Krieges" noch alJ.en ihm zu Gebote stehenden Mit­eines überwiegend ' grobscj1.lächtigen teIn außerktaftzusetZleh versucht, so Antikommunismus bedient, um den muß der ' überzeugendE! Nilchweis Sozialismus wieder " zurüCkzurol- dieser vom MarxiSitnus-Leninismus len ". so sahen sie sich unter dem wissenschaftlich ehthüllten und Druck der von der sozialistL~chen ' durch die gescl1ichtliclle Praxis tau­Staaten.gemeinschaft ufiter Ftihrung sendfach bestätigten gesellsi:ha.J'tli­der Sowjetunion erfolgreich Ver- chen Entwlcklul1gsl:ta<letze HatItltl,n~ wirklichten P olitik der friedlichen halt unserer offensi'Ven ideolö­Koexistenz und an~esicht~ der gischen Auseinandersetzung f!1lt wachs,enden Anzlehum!skraft des dem lte~enWlii1:!gen Antikömrnufils­rpalen S()zi~lismus ' Itenöti~, in den mUs sein. S'Oer und 70er ,Ja,hr~n Ziunehmend subtilere Methoden des Anti kom- prof. nr. sc. G'O~fltn. PABIt1NkE, mUniS>!I1us anzuwenden, um das 50- GO W.ittSehl1fMW!S·MnschMtefi

Seminar zum Studium von Grundproblemen der poli­tischen' Okonomie des Sozialismus und der Wirtschaftspolitik der SED

Integration für weiteren Fortsch ritt

In der Gemeinschaft der Länder des RGW hat sich in den letzten Jahren eine neue Situation heraus­gebildet, die eine ' wesentliche Er­höhung der Effektivität der Produk­tion, des Wissenschaftlich-tech­nischen Niveaus und der Kon-

, kurrenzfähigkeit der Erzeugnisse als allgem eine Bedingung für den wei­teren ökonomischen Fortschritt je­des Mitgli edlandes erfordert.

Diese neue Situation ist erstens durch den IJbergang zur intensiv er­weiterten ' Reproduktion gekenn­zei chn~t (Vgl. Thema 2). Das in den Jahren des sozialistischen Aufbaus geschaffene Wi rtschaftspotential gilt es effektiver z.u nutzen, da ex­tensive Wachstumsquellen nicht mehr zur Verfügung stehen. Ein Jahrhundert billiger Energie ging zu Ende. Der Zustrom zusät.zlicher Ar­beitskraft hat sich , erheblich ver­mindert bzw: hat aufgehört. Die Mo­dernisierung der Ausrüstungen ist mit wesentlich höherem Aufwand verbunden als früher,

Das wirtschaftliche Wachstum setzt daher in den Ländern der so­zialistischen Gemeinschaft eine wachsende Effektivität bei der Nut­zung der vorhandenen Ressourc'en voraus,

Zweifens vollziehen sich tief­greifende Veränderungen in der Zu­sammenarbeit zwischen den soziali­stischen ländern. So wird , der Platz der DDR in der sozialistischen in-

Die sozialistische ökono­mische Integration mit der UdSSR und den anderen Mitgliedsländern des RGW -eine entscheidende Bedin­gung für die Entwicklung der Leistungskraft und der EHektivität der . Volkswirtschaft ,J

ternationalen Arbeitsteilung zu­nehmend durch hochveredelte Er­zeugnisse, die der internationalen Sp,itze entsprechen oder sie bestim­men, charakterisiert. Zugleich wer­den sich die ökonomischen Bedin­gungen des Austausches zwischen den RGW-Ländern verändern.

Drittens erfordert der Wirtschafts­krieg der NATO eine gebührende Antwort. Das macht z. B, stabile De­visenres,erven notwendig, damit die "B,estrafungs" - und Erpressungspoli­tik der NATO keine Chance hat.

Diese neue Situation erfordert die Abstimmung 1m RGW über eil'e solche wirtschaftliche und wissen­schaftlich-technische Zusammenar­beit, über eine solche EntWicklung der sozialistischen ökonomischen In­tegration, die die umfassende In­tensivierung maximal fördert. Das heißt z, B. '- eine enge Zusammenarbeit. zur Verm inderung des Anteils energie­und materia lintensiver Produktionen und Technologien, tur hohen Ver­edelung der eil'gesetzten Rohstoffe. Die XXXVII. Tagung des RGW bil­ligte im Oktober 1983 "Hauptrich­tungen für die Erwei,ten.mg der Zu­sammenarbeit der RGW-Lönder bei der sparsamen und rationellen Ver- ' wendung von' 8,rennstbffen, EnergIe und Rohstoffen einschließlich se­kundärer Ressourcen", - die Weiterentwicklung der Zu­sammenarbeit im. Maschinenbau entsprechend den Erforder'nissen der umfasseF'den Intensivierurlg, - die Verwirklichung komplexer Maßnahmen zur "Entwicklung der ZweIge des Agrar-Industrle­Komplexes für die bessere Versor­gung der Bevölkerung der RGW­Länder mit Nah rutl!;jsgUterr1?, wotll die XXXVII. Tagung des RGW eben­falls einen Beschluß faßte, ' - getTJelnsame AnstrEmgungeh, (Hn

volkswirtschaftliche Disproportionen zu überwinden,

De~ RGW hat gute Erfah rungen in der Koordinierung der VolkswIrt­schaftspläne. Jetzt , gilt es, die Ko ­ördlhierung auf llinger!! Zelfrl:lum'e auszudehnen (über fOnf Jahre) s6-Wie die Strukturpolitik, die Wissen­schaft.llch-technische Politik und die Investitionen ebenfalls v~rstärkt zu koordinieren, um die 'ökonomlschen Vorteile für Jeden reilnehn'ler zu IIer­qrößern und CIIe techhlsch-6konOmisthe Unabhängigkeit vom kapllalistlsch~n Märkt zu sicherrl. .

Prof. Dr. sc. WERNER MAIWALD, . GO WlrhchaftswisserW:haften

IM BLICKPUNKT . 5

BRD-Regierung spitzt mit ihrer Politik die. sozialen Probleme weiter zu

11m ,Jahr 1983 haben skh di.e so- zialabbau erheblich zur Kasse ge. zial€ln Probleme für große Teile beten wel'den, während sich an­der Arbeiterklasse in der BRD derel"S€its die "Volksvertreter" wei,ter :zJugespi,tzt. Die Zahl der immer höhere GeLdeL' zuschan­ofDirieli registrier.:ten Arbeitslo- zen. So si,eht eIn von den Frak­sen ist auf ru.nd 2,4 Millionen an- tionen der CDU/CSU, der FDP gewachsen. Von die5en 2,4 Millio- und der SPD im Oktober in den nen erhalten über eine halbe MiJ< Bundestag eingebrachter Geset· lion Arbeitslose keine beistun- zooentwurf vor, daß die Grund­gen aus der Arbeitslosenversiche· diäten der Bundestagsabgeordne­rung. Das tatsächliiche Ausmaß t e!l1 rückwj,rkend ab 1. J'lL1i 1983 der A..rbel,tslosigkeit wird 'von von 7500 auf 7820 DM erhöht dEm demokratischen KriW:en mit werden. Ferner erhalten die Ab-3,5 MLL1ionen angegeben. , geordneten 4500 DM Aufwands,.

Seit 1980 mußten die Werktäti­gen ReallohnverlUlS,te von rund fünf Brocent hinnehmen. Entge­gen dem Versprechen des BRD­Bundeskan.zJ.ers Helmwt Kohl in s,einer Regierungserklärung vom 4. Mai 1983, in di,esem Jahr allen Jugendlichen, "die ausbildungs­bereit und ausbildungsfähdg sind, eine a,usre.ichende Zahl von Lehrstellen aI1lJUbieten" , hatten die BemühlUngen von rund 100 000 Jugendlichen, einen Lehr ­vertrag abzuschließen, l<einep Er­foIg.

Trotz der wachsenden sozialen Probleme hält die BRD-Regie­rung auch mi.t den für 1984 be­ISchlossehen Maßnahmen an ih ­rem Kurs der Hochrüstung und

ents~ädigung monatlich steuer­frei sowie für 1500 DM jäh.rUch kostenlos Büromaterial. Seit 1969 können die Abge01'dneten aut:h auf Kosten des Staatshaushaltes Mitarbeiter ~instellen. 1981 WUlr­den dafür 39 Mio. DM aufge­wandt.

Während für die Werktätigen die Beiträge 2llIr Rentenversiche­r ung gestiegen sind und die Ren­ten gekürzt werden, erhalten Ab­geordnete entsprechend dem "Ge­setz über die Rechtsverhält­nisse der Mitglieder des deu.t· schen Bundestages" vom 8. De­zember 1976 eine nicht beitrags­pflichtige Altersversorgung. Nach diesem Gesetz hat eh} Bun­destagsabgeovdneter nach sechs J ahren Parlamentszugehörigkeit

Wissenschaft.ler des lis zu Problemen der allgemeinen Krise des Kapitalismus,

des So2lialabba'US fest . So stehen einet! Anspruch auf A1tersver­im BRD-Haushalt '84 der Steige- sor,gung iri Höhe von 25 Prozent rung von Rüstungsausgaben in seiner Letzteh Grunddiäten. Mit Hohe von 1,3 Mtd. DM Ausga- jedem J,ahr weiterer Zugehöri,g-

, benkürzung>en im ' Sozialbefeich keit zum ' Bundestag erhoht sich ' in Höhe von rund 6,6 Mro. DM die Rente um fünf Prozent der g~genüber. Besond.ers hart von Grunddiäten. Gleichzeitig ver­der Bonner Rotstiftpo1i.1Jik sind ringert sich die Altensgr·enze für

" wH~deI"Um 'die , ohnehin so.zial den Bezug fier AltersvensorglUng Schwächsten, dii€ ArbeitslOsen, um 'ein '\J,aHl'. Der Höchst&n­Schwerbehinderten, Rehit.ner und spr,uch d~ Altersversorgufllg, der berufstätigen Mütter, betroffen. nach einer Parlamellitszeit von 16

• Jahren errej,cht wird, besteht Für kinderlose Empfänge'r , von ' darin, d,aß der Abgeol'dnete ab'

Al'beitslosengeld und At.beits- 55. Lebensjahr 5625 DM m ona.t­looenhilfe wurden die Leistun- lieh erhält. g,en von 68 auif 63 Prozent bzw. von 58 auf 56 Prozent des letzten N.e\1toverdieootes gekürzt.

Jugendliche, die nach ,abge­schlossener Berufsausbildung kei­nen Arbeitsplatz bekommen, er­hat1t~ stallt bis:he~' 75 nur nooh 50 pq·oz,enrt der in ihrem Ber,uf aäs Bel'ui'Sanfängltr erzielbaten V. ergütung als Arbeitslosengeld.

Die Höhe des Mutterschatts­geLdes, dru; für vier Monate ge­zah1t· w,ird, \v'ul)de von max.imal 750 DM 'monaUich auf maximal 510 DM gekürzt. Mi,t dieser Maß­na!hllne wu'roe ein bebrächWcher Teil d€r erst seit Ju.ld 1979 gel­tenden MuttersohJutz-Reg,elungen rückgängig gemacht.

Diesen nur beispielhatt ange­fühTten Maßna:hmen des ,So­zi.al,abbaus stehen erneut s,tarke steuerl'iche Begünstigungen d er UruteI1nehmer geg~!llüber. 11m Etat sind neben 13 l\1rd. DM für Zu­weisungen, Z1UschÜ&Se UJnd El'stat­tun,gen an Monopole aMein 3,52 Mrd. DM ' wn Steu.erenttlastungJen fü.r Unter.ne:hmer vor,gesehen.

Oie von der BRD-Regierung fÜr 1984 beschlossenen , . wirt­schafts- und smialpolitis,chen Maßnahmen stehen im Wider­spruch zu den Interessen und Be­dürfnissen der werktätigen Mas­sen. Herbert Mies charak!teri­sier.te auf dem 7. Parteitag der DKP diesen politischen KuI"S tref­fend mit den Worten: Wo für den Krieg gerüstet wivd, bleibt sowohl die Sicherheit des Lebens als auch die soziale Sicherheit aJuf der Strecke. Die Umvertei­lungsproZiesse zugrunsten der Hochrüstung und der Mono­polprofite werden im Jahr 1984 die sozialen Probleme ' weiter 2llI­spitzen. Die BRD-Regierung hat mit den für 1984 bes,chlossenen wirtschafts- und s02ii;3.lpol.i- ' tischen Maßnahmen eindeu.ti.g unter Beweis gesteUrt, daß sde keinerlei geeignete Maßnahmen ergreifen wilJ, um der millionen­fachen ' Arbeitslosigkeit - . der brutalen Verletzung der soZlialen Rechte der arbeitenden Men­sche n, wie eS Herbert Mies for­mulierte wirksam en.tgegen­ZJllotreten.

GERD GRAU, Weiter ist außerordentlaah be- Dr. ARIBERT ONDRUSCH,

mevk-eruswer,t, daß die Wevktäti- lIishltut für Internationale stu­gen mit diesem neuerliC:hen So'- ' . dien

Prolest gegen die jugendfeindliche Jlolitik der BRD-Regierung: Jugend­liche demonstrierten unter der Losung "Stoppt die Jugendarbeitslo.sigkeit".

, F,oto: ADN/ZB

J KULTUR

Sie heißen Mick und Sauly, sind etwa 14 und 10 Jahre alt, haben weder Eltern noch eine

feste Bleibe. Ihr zeitweiliges Zu­hause sind abgewrackte Autos, die sie tagsüber verlassen, um sich in der mit Reklame und Ge­sChäftsh-ei1ben protzenden Groß­stadt nach etwas Eßba­rem umzuschauen. Dabei bedie­nen sich die Jungen allerlei Tricks, denn Geld haben sie nicht. Trotzdem, so scheint es, sind sie mit ihrem locl.>eren Abenteurerdasein vollauf zufrie­den. Als Mick und Sauly aber Autofriedhof und hektisches Großst adtgetriebe endlich satt haben, beschließen sie, an das rund 1000 Kilometer entfernte

Irrfahrt mit tragischem Ausgang Anmerkungen zum DEFA­Film. "Bockshorn 11 nach dem Roman von Chris~oph Meckel

Meer zu trampen. Diese ereignis­reich:e Tour allerdings, die den bei den Halbwüchsigen bittere Er­fahrungen beschert, endet für Sauly, den Jüngeren, tra­gisch, noch ehe die Jungen begrei­fen, daß sie in dieser Welt nichts zu erwarten h~ben . ..

Regisseur Frank Beyer, dessen DEFA-Renner " Der Aufenthalt" vom Vorjahr noch in bester Er­innerung ist, und Szenarist UI­rich Plenzdorf, der vor knapp einem Jahr mit " Insel der Schwäne" heftiges Für und Wi­der . provozierte, fanden sich zu "J3ockshorn " zusammen und be­arbeiteten Christoph Meckels Ro­man für die Leinwand. BeyeI'l Plenzdorf verzichteten jedoch be­wußt auf detaillierte Angaben zum konkreten . Handlungsum­feld ; sie lassen vielmehr durch die kontrastreichen Bilder deut­lich werden, daß die Geschichte in einem hochentwickelten ka­pitalistischen Land angesiedelt ist. So ,;z.. B. wenn die Kamera ein fast endloses Gelände abgestoße­ner Autos einfängt und dann auf die Autobahn mit vorbeirasen­den Straßenflitzern über­sch\yenkt, oder wenn Wolken­kratzer und elegante Geschäfts­straßen im Blick mit Wohnrui-

. nen und primitiven Hütten in den Armenvierteln am Rande der City .wechseln. Gleichnishaft wird damit geschildert, wo Elend und Reichtum so dicht beieinan­der liegen. Ebens:> angelegt ist auch die detailgetreue Beschrei­bung der Tramptour von Mick und Sauly, deren Begegnungen und Erlebn isse auf der langen Reise. Vor allem die Suche nach dem Phantom Schutzengel rückt dabei in den Vordergrund und verdeutlicht letztlich sehr ein­dringlich, da~ Mick und Saüly w ie viele ihrer Altersgefährten diesem System schutzlos ausgelie-fert sind. .

. Schade' nur, daß es dem Duo Beyer/Plenzdorf ' nicht gelungen ist, an ihre bisherigen Erfolge als Regi·sseur und Szenarist anzu­knüpfen, denn künstlerisch be­eindruckt diese Li teraturverfil­'mung kaum. Da wären vor allem die Längen zu nennen, die "Bockshorn" besonders im· Mit­telteiJ aufweist. Fraglich bleibt andererseits, ob eine pure An­einanderreihung von Episoden befriedigen kann, ob nicht eine .zunehmende Verdichtung . für die Gesamtaussage günstiger aus­gefallen wäre, als x-mal zu vari­ieren .. . ?!

Was den Film allerdings reiz­voll macht, sind einmal die ausgezeichnete Kamera-führung (Claus Neumann) und zum anderen die schauspiele­rischen Leistungen: Die Laien Jetf Dominiak und Ber1/ Löper spielen so locker und unbefan­gen, daß nur noch geschliffenere Dialoge die überzeugungskraft hätten stärken können. Und den­noch: "Bockshorn" wird es an Resonanz sicher nicht mangeln - schon der Brisanz des Stoffes und der lobenswerten Absicht wegen, hiesigen ' Kinogängern mit diesem Film eine Blicker­weiterung in eine für uns fremde Welt zu s~haffen.

FRANK WETZEI:.

Scheinw.erfer neben Scheinwer­fer, Kabel neben Kabel. Recht unge­wöhnldch für die an Bachtralditi0-nen reiche Nikolaikirche. Mehrere taU5end Watt sind auf den Brenn­pun.kJt des Geschehens geriohtet. So­zusagen in fli·egendem Weohsel vor der Kamera stehen hi·er daJS Neue ,Bachische CoUegil\lffi Musricum, der UnJiversitätsC'hor, Vencesltava Hruba-Freiberger, Dr.. BjlaJte ZiIm­merm.ann, Peier Schreier, Her­man.n-Christian Polster, AUain

. Zaepffel, . Martin Petzold, Jürgen Kurth und ihr Dirigent UMD Prof. Dr . Max Pommer. Aufgewichnet wird für Bachs "Johannes-Passian", die fast auf . den Tag genau vor 260 Jahre n an eben dieser Stätte unter Leitung des Komponisten . ·uraufge­fühirt wunde.

Wenn der Universitätschor auch einiges von den Schallplattenauf· nahmen her gewöhnt 'i:st, die Atmo­sphä're erscheint ihm keineswegs all­täglich. Nicht 001', weil neben Prof. Pommer noch mehr a.ls ein Dut2lend Leute das Sagen haben, was musika­lische Gestaltung wie auch Äußeres

. angeht ' " über Lautsprecher kom­men die "Regi~anweisungen". Trotz der etwas angespannt wirkenden $1-tuation Ruhe ausstrahlend, fireu.nd· lieh: "Wir bral\.1chen den 01101' noch einmal. Wir möchten hoch eine zweite Fassung machen." Aufnah­meleiterln Helga Noack verständLgt sich rrnt der Regisseurin Christa Espey, gibt zum 1. Kameramann. Kurzer Disput zwischen dem Diri­genten und der Ton regi e. Hinweise für den Chor fol gen. Vorbereiiun: gen für die nächste Fassung. Es wird . noch einmal kurz probiert.

. Gut. Zurück zur Aufnahmeleirung. "Heißer Draht" wieder zu Reg·ie, Ka­mera u.nd Ton. Nun kann es losge­hen ...

Konzentration ist gefragt .

"Achtuiig! Wir lassen starten Die MAZ läuft." (MAZ bedeuJtet Ma­gnetaufzeichnung.) Jetzt .ist äußer­ste Konzentraltion gefragt. Jede ver­meidbare Wiederholung bean­sprucht aUe ' Beteiligten zusätz1ich und kann den Zeitplan in Gefahr bringen. Die Aufnahmen gehen ' oh­nehin, dm."chgängig von Dienstag bis. Sonnabend, bis weit nach Mitter­nacht. Obwohl die TechnJik bereits Stunden VOr der Aufnahm·e nach al­len Regeln der Kunst ausgelotet wird, sind Schwierigkeiten nicht ausgeschlossen, m üssen sogar Ver-

Peter Schreier (links) und Jürgen Kurth hatten Solo partien in der "Johannes­Passion" übernommen.

schiebungen von Solopar,tien auf den nächsten Tag in Kauf genom­men werden, was für die Solisten eine besonder,e Belastung ist. Solohe Ansagen wie "Ein klei'11ies techni­sohes Plroble:m .. Wir bitten UI!ll .ei~

SENDETERMIN Die Aufzeichnung der Johan­

nes-Passion" wird vom 2. -Pro­gramm des Fernsehens der DDR am 20. April, 15.30 Uhr, ausge­strahlt. Gleichzeitig sendet Ra­dio DDR 11 die nJohannes-"Pas­sion" in Stereo.

wenig GeduLd. Der Ohor k.ann sich ina:wischen etwas entspannen" deu­ten auf 'relativ kle~ne UIlI1:e:rbrec:hun­gen hin und werden von den Sän­

"Wir möchten den Chor bitten, kurz hinter dem ' Signalton aufzustehen. Das ist noch zu hastig." Aus­n.ahmswehse soll der ChOr stehen, . AiUfutehen und Setzen kommen mit ins Bild. Eiin paa·rmal muß es zwi­sche11idUJI'ch noch geprobt wer.ct.en bis zur endgüLtigen Aufnahme. Eine kLeine LockerulngsÜ'buOJg für den Chor Z'l.l später Stunde .. .

übrigens: Das p1Jay ~back-Verfahren, wie es für die Chorä.le prak1li.ziert wurde, schemt dem Fern­sehkollektiv besondere ReiZe zu bie­ten: Mehr al,s SO.o5t kann das Augen­merk aJUf scheinbare Nebensächlich­keiten gelegt werden. Gesungen wer­den. muß dennoch doppelt, derun. e~n einfaches "Lippen bewegen" reic:ht allIiCIh im Bild n~oht aus.

Am 20. April für alle zu sehen

13. April. 1984 UZ /15

Uni-Chor aus Budapest gastierte in · L.~ipzig

Ein beeindruckendes Konzert mit dem Bela-Bartok-Chor der Eötvös-Lorand-Universität Buda­pest unter der Leitung von Dr. Gabor Baross und der Zymb.also­listin Agnes Szakaly erlebten stu­denten und Angehörige unserer Universität arn 5. April im Ge­wandhaus. Innerhalb des Chor-

. programms wurden die Lorca-.

gerinnen und Sängern, wenn seie län- ' "Unsere Aufnahmezeit ist .been­gere Zeit s.tehen muß,ten, mi<t Wohl- det. Wir bitten den Chor noch einen woHen hilIlgeno.mmen, Arbeit haben Moment Z'l.l bleiben, bis wir alUS aem dann nur die Techniker. ü-Wagen Bescheid bekommen ha"

Suite von E. Rautavaara und die Spirituals mit besonderem Bei­fall aufg~nommen. Zu. einem Hö­hepunkt des Konzertabends ge­.staltete sich der Auftritt von Ag: nes Szakaly, die eine Bachkom­position für Zymbal und gemein­sam mit dem Pianisten Ferenc Rakosi den " Fuchstanz " von 1.

der Messestadt und zwar im' Aus­tausch mit dem Leipziger Uni­versitätschor unter der . Leitung von UMD Prof. Dr. Max Pom­mer. Zwischen beiden Klangkör­pern bestehen seit über fünf Jah­ren freuooschaftliGhe Beziehun­gen, die in gemeinsamen Auftrit­ten und Austauschkonrerten ih­rei1 Ausdruck finden. 1979, zum 30jährigen Bestehen . des Bela­Bartok-Chores, traten beide Chöre in Budapest .mit Bachs ' " Matthäus-Passion" zum ' ersten Mal gemeinsam auf. Das jüngste Gastspiel der Budapester Sänger erwidert der Leipziger Universi­tätschor mit Carl Orlfs "Car­mina burana" im Mai in der un­garischen Hauptstadt.

Variabel und auf den Zentillleter genau

Di,e Idee für die Fernsehproduk­tion wUl'de' vor etwa 2 JaJhren gebo­ren. Seitdem gab es regelmäßig Ab­sprachen, langfristig wwrde ein Pro­dUiktionspl<an erarbeitet. Er setzt das Zusammenspiel aller BeteiLigten bis hin 2lU · Kostüm LlTJd Maske voraus und erfOl,dert äußerste Val'iabilität: Von Szene zu 'S2Jene werden mitun­ter die Standorte der Akteure ge­wechselt, RequJsiten UI!llgesetzt, die Beleuchtung korrigier.t. Bis Z'l1I' letz­ten Kerze muß ' alles dort stehen, 'Wo es hdDlgehört, fast auf den Zentime­ter genau. Daß es hier beinahe wie in einem Theater zugeht, ist Ab­sich·t . Denn die vi,er Ebenen der Pas­sion sollen dem Zuschauer aJITI ' Bild­schi.rm entsprechend ührer FunkrtJiDn in der Passion von Jesus Ge­fangenna,lune über Geric:h.tsverhaind­lung, V·eJ:1urtelllung Ullid KreuzigUJng bis zur Bewein'ung Jesus in ihrer untenschiedlichen Auss·age na­hegebracht werden. So wel'den Ein­gangs- u.nd Sch~ußchor vor dem AI­tarraiUllTl in g.ewöhnlloher · Choranrr­stellung gesu~gen, demgegenüber di'e Chorä·le in den Bänken der Ge­meinde und die Volksszenen vor den korinthischen Säulen der Kiir­che. Ansage während der ' ploay­back-Aufnahme für' den Choral "Christus, der uns seeHg maoht":

ben, ob aLles geklappt hat." - Gan~ NeugierLge begeben skh 'sofor:t an Monito,I" und Lautsprecher, um ~u verfolgen, ob c;J.as hohe ".a" im So­pran genausogut . "sitzt" wie das t i·efe "e" im Baß, ob der Ohor dUJI:ch 'die Maskierung wirkJich so bktß aus­sieht und anderes mehr. Andere spa­ren sich die Spann.ung auf bis zum 20. April, 15.30 Yhd:. Dann wiDd di·e "JO'hannes-Passion" schließ,lich für alle iJU sehen sein und 2ludetm in Stereo 2iU hören, denn Radio DDR II überträgt 2leitgle-ich. Ohne q.em 20. Ap,ril vorg.reifen zu wollen: Gelohnt hat sich die Aufnahme. Nicht 2lU­letzt auch durch den besonderen Einsat-.l des ehemalJgen Chormdtghle­des Dr. Beate Ziromel'mann vom Be­reich Medü.2lin der KlV.[U, die ' aie Ro1lie der Magd sang, und des Char ­mitgJiedes Michael Herfua"lth, der .Üs vorzüglicher Conti.nuo-Spieler am Cembalo in Erscheinung trat. Beide hiclten s·ich hervorragend in einem professioneHen Ensemble mit !1Jicht niedI1Lgen Ansprüchen - wie aJUch der Chor. Gana: mühe los waren die e inzelnen Schritte auf dem Weg zur Produktion des Filmes freilich nicht, w,as an jedem Aufnahmetag zu spüren war. Ablesba·r aJUch an dem allgemeinen ' Aufatmen, das sich einstellte, naohdem . die Auf­naihmeleiterJ.n durchsagte: "Im tJ­Wagen ist alles in Ordnung . _. Wir bedanken uns für die gute Zusam-menarbeit." .

WOLFRAM LIEBSCHER

Der leipzig er Universitätschor während der Fernseharbeit. Foto: Gabert

Weiner vorstellte. . Der Universitätschor Budapest

konrertierte schon mehrfach in FDtO: MüLLER

Die Melodien verlockten geradezu ZU~ Mitsing'en Kinderoper von Herbert Schramowski ,erlebte . erfolgreiche Uraufführung

Im RClJhmen der dieSjährigen Schü­lerkonzerte der Stadt Leipzig fand kürzlich die Uraufführung der Kin­del-oper" " Freunde, Schelme und Quantaten " von H. Schramöw'Ski (geb. 1927) statt, der als Lelüor am Fach­bereich Musikwissenschaft d~r Sek­tion Kultur- und KUl1stwissenschaf­ten der KMU tätig ist. Er wurde be­reits u. a. durch Kompositionen wie "Begegnungen" (Zehn Stücke für Blockflöte ' und Klavier) , den "Mu­sikalischen Bilderbogen!' .(33 Kla­vierstücke . mit improvisatorischen Gestaltungsmöglichkeiten) , das sze­nische Stück "Die Biene Liane", aber auch durch sein "Lehrbuch der Improvisation" bekannt. ·

Die genannte Kinderoper, ein Auf­tragswerk des Rates der Stadt Leip­zig vom Jahre 1982, entstand in ein­eInhalbjähriger Arbeitszeit und wurde von Solisten und vom Cnor des ·Kulturhauses "Arthur Nagel" des VEB Gießerei und Maschinen-bau 'Leipzig dargeboteri. · .

T~xtautor Hans-Joachim Küh­nen war bei der Aufführung gleich­zeitig noch für die Regie und das Bühnenbild verantwortlich. Die mu­sikaliscl1e Begleitung hatte, im Playback-Verfahren, das Kammer­orchester Leipzig unter der Leitung von Ralph Rank I übernommen. Horst Jäger als Leiter der Büh-

. nentechnik, Tonregisseur Günter Börner und Tontechniker Roland Viehrig trugen maßgeblich zum gu­ten Gelingen der Aufführung bei. Die Gesamtleitung lag in den Hän­den von Ulrich Krieger. Lobencfe Er­wähnung verdienen die von Uta Thieme entwotfenen Kostüme für die Darsteller.

ILeipziger Uni-Chor ein 'iKunstschatz" besonderer Art

den Musikern des " NBC " richten, die ihren vollen Dienst in Oper und Konzertsaal hatten. Die Chordiszi­plin war beachtenswert und vorbild­lich. Oft genug konnte man Studen­'ten in l\iurzen Pausen sehen, die sich in einen stillen Winkel zurückzogen, um jede Minute für die Vorberei-

Der Komponist hat es sich zur Aufgabe gemacht,' mit seiner Musik, die durch schwierige Melodie- und Harmoniedurchführung hohe An­forderungen an alle Mitwirkenden stellt, Kinder mit zeitgemäßen Klän­gen und Rhythmen vertraut zu ma­chen;' dies ist ihm ausgezeichnet ge­lungen. Viele der in dieser Kinder­oper verwendeten Melodien sind so eingängig, daß sie geradezu zum Mit­Singen verlocken, so daß man ihnen schon jetzt eine weIte Verbreitung voraussagen kann, trotz aller "Mo­dernität " !

Melodien erklingen, die in d~n dar­auffolgenden Arien, Duetten usw., aber auch in den Chören wiederzu­fi,nden sind, beginnt die eigentliche Handlung: Mit Eifer und Freude be-' 'reiten die Tiere des Waldes ffi[ 1'0-

ßes Sommerfest vor. Aber der Ham~ ster Raff ist zu bequem zuin Helfen und läßt die anderen für sich arbei­ten. Kaum ist das Froschquartett eingetroffen, das zum Fest eine Kan­tate darbieten will, verbre~tet ·si.ch blitzschnell die Nachricht, daß der Bach über seine Ufer· tritt und die Wohnung des Bibers, Meister Löf­felschwanz, bereits überflutet ist. Schnell wollen die Tiere einen Damm bauen, damit die Festwiese nicht überschwemmt wird. Der Maulwurf Muffel 'überredet den Hamster dazu, einige von den Säk­ken, aus denen der Damm gebaut wird, zu stehlen, da er meint, es seien Körner darin . Das Eichhörn­chen Pinselohr hat keinen Erfolg, den Hamster von dieseln "Ge- . schäft" abzuhalten. Anderntags be­reiten die Tiere das Sommerfest wei­ter vor, während Hamster und Maul­wurf ilOCh in der Nähe des Dammes schlafen. Dort, w'o die gestohlenen Säcke fehlen, bricht plötzlich der Damm auf, beide - Hamster und Maulwurf - werden vom Wasser umspült. Der Maulwurf aber, der in den Säcken noch immer nahrhafte Kön1er vermutet, will diese nicht wieder hergeben und gerät in gro­ßen Zorn, als er vom Hamster er­fährt, daß es nur Sandsäcke sind. Er setzt d:'!m Hamster derart zu daß dieser in den Bach rutscht. Muffel nimmt Reißaus. Die Tiere des Wal­des helfen jedoch dem Hamster Raff und befreien ihn aus seiner mißliche!.) Lage. Das Froschquartett bringt .den Schaden am Damm wie­der in Ordnung, so daß das Som­

.merfest doch noch stattfinden ka\111. Der Hamster bereut seine böse 'Dat, und auch . das Eichhornch~n wird noch sein Freund.

Zu erleben, mit welcher Freude die Anwesenden der Handlung folg­ten, wie sie am Ende bedauerten, daß alles schon zu Ende ist wird für alle an der Aufführung B~teÜig­ten, wie natürlich vor allem dem Schö1,Jfer dieSElS Werkes, wohl der

Einsatz bei der Fernsehqufzeichnung war hervorragend

Wer tagelang jene meisterhafte, vom Fernsehert der DDR so auf­wendige und künstlerisch verant­wortungsvolle Produktj.on der "Jo­hannes-Passion" Bachs erlebte und dabei den Einsatz des Universi­tätscliores, der war sich .dessen be­wußt: Hier gab es- wirklich eine neue Herausforde.rung für alle ' seine Mitglieder, Studenten, Mitarbeiter der Universität und anderer Leipzi­ger Betriebe. Galt es doch, sich als vollwertige Partner so international geschätzter Interpreten wie Peter Schreier, Venceslava Hruba­Freiberger, Hermann-Christian Pol­ster, Jürgen Kurth, All,ain Zaepffel, Paris - übrigens nicht das erste Mal' - zu bewahren - als Partner auch des Neuen Bachischen Colle­gium Musicum, dessen · Leiter UMD Prof Dr. Max Pommer ebenfalls ist.

I d · A fn h d' tung für kommende Prüfungen zu n leser u a rne, Je vom ' nutzen .

Fernsehen schließlich weit in die . Welt ausgestrahlt wird und Millio_ Das Fernseh-Regieteam fand da-nen Menschen erreicht, hat der für ebensd Anerkennung wie Chor bekanntliCh neben dem Erzäh- schließlich Peter Schreier, der dem ler (Evangelist - Peter Schreier) die Chor ZUm Abschied herzliche Worte wichtigste ' Rolle. Und sonst übliches sagte und jenen außergewöhnlichen, " Cuttern " ist in einei' Fernsehauf - geradezu professionellen Einsatz zeichnung nur in ganz beschränk- hervorhob, dazu die künstlerische tem Maße erlaubt. Also mußte bei Qualität, die spürbare Liebe 2lur ge­gleichzeitiger Alufnahme , von Ton meinsamen Arbeit,. bei der man je­und Bild sofort alles " sitzen ", auch den eigenen ' Wunsch in diesem un­dann, wenn in größeren Szenen meh- gewöhnlichen Zeitrhythmus zu­rere Chöre Z'u singen waren Als Be- rückstellte. Diese Haltung beein­obachter viele Tage' lang fand ich druckte 'ihn tief. das wirkliCh außergewöhnlich, je­den Tag - eine Woche lang - sechs Stunden zu singen - mit gleich­bleibehder Freude und Intensität. Oft endeten .die Produktionen ja erst nach Mitternacht,' denn der Rhythmus mußte sich auch nach

Ich meine. im ' Un,i-Chor besitzt die Alma mater wirklich einen ,Kunstschatz' - einen lebendigen; der sich stets erneuert und ein wei­tes WirkungSfeld besitzt.

I. STIEHLER

Nachdem in der Ouvertür~ bereits schönste Lohn gewesen sein! .

HANS-JOACHIM GEISSLER

Veranstaltungen im Ausstellungszentrum In der Ausstellung "Kumt­

. schätze der Alma mater Lipsien­sis" finden im April noch fol­gende Veranstaltungen' statt:

24. April, 18 Uhr, Vortrag zum Thema "PhiIipp Erasmus Reich und seine Fre'undschaftsgaleric - eine Bildnissannnlung der Auf- ' klärung" Referent: Rainer Beh­rends, Kustos der Kunstsamm­lung; Unkostenbeitrag 1 Mark. 27. April, 18 Uhr, Kammermusik aus alter Zeit. Mitglieder der Ca-

pella Fidicinia am Musikinstru-· mentenmuseum der KMU unter Leitung von Dr. Hans Grüß brin­gen Kammermusik und erläu­tern sie; Beitrag 3 Mark. 30. April, 18 Uhr, Vortrag zum Thema .. Das Gelehrtenbildnis", Referent Rainer Behrends, Ku­stos ' der Kunstsammlung der KMU; Beitrag 1 Mark. Am 18. April, 16 Uhr, und am 28. April, 10.30 Uhr, finden Führun­gen durch 'die Ausstellung statt. Beitrag: 0,50 Mark.