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UB Graz: Jahresbericht 1999 1 UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK DER KARL-FRANZENS-UNIVERSITÄT GRAZ JAHRESBERICHT 1999 GRAZ 2000

UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK DER KARL-FRANZENS-UNIVERSITÄT … · An den Rektor und Senat der Karl-Franzens-Universität Graz Gemäß §1(9) der Satzungen für die Dienstleitungseinrichtungen

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UB Graz: Jahresbericht 1999 1

U N I V E R S I T Ä T S B I B L I O T H E KD E R

K A R L - F R A N Z E N S - U N I V E R S I T Ä T G R A Z

J A H R E S B E R I C H T 1 9 9 9

G R A Z 2 0 0 0

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2 UB Graz: Jahresbericht 1999

I N H A L T

1 Einleitung 5

2 Stand des organisatorischen Aufbaues der Universitätsbibliothek 11Organigramm 13Geschäftsverteilungsplan 16Fachreferate 22Ausbildung 23

2.1 Übernahme von Arbeiten an den in Instituten und Klinikenaufgestellten Beständen (Fakultätsdienst) 27

2.2 Dezentrale Bibliotheken 332.2.1 Bibliothek der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften 332.2.2 Fachbibliotheken Geisteswissenschaften 342.2.2.1 Fachbibliothek für Anglistik/Amerikanistik 342.2.2.2 Fachbibliothek für Germanistik 362.2.2.3 Fachbibliothek für Geschichte 372.2.2.4 Fachbibliotheken im Universitätszentrum Wall 39

2.2.3 Fachbibliotheken Naturwissenschaften 422.2.3.1 Fachbibliothek für Geographie und Raumforschung 422.2.3.2 Fachbibliothek für Mathematik 43

2.3 Übernahme sonstiger Arbeiten, vor allem Kopier- und Vervielfältigungs-dienste (Hauptbibliothek) 45

2.4 Koordinierung der Zeitschriftenbestände 47

3 Maßnahmen zur Verbesserung der inneren Organisation derUniversitätsbibliothek einschließlich moderner technischer Hilfsmittel 49

3.1 Hauptabteilung Information 513.1.1 Bibliothekssysteme 513.1.2 Informationsvermittlungsstelle UBIS 573.1.2.1 Online-Informationsvermittlung 573.1.2.2 CD-ROM 603.1.2.3 Katalog- und Fachinformation 773.1.2.4 Freihandbestände 77

3.2 Hauptabteilung Mediathek 793.2.1 Beschreibung, Ausstattung, Benützung 793.2.2 Bestand und Zuwachs 803.2.3 Geschäftsgang und Erschließung 803.2.4 Personal 813.2.5 Projekte 813.2.6 Praktikanten und Führungen 81

4. Bericht über den Zustand und die Benützung der gesamtenUniversitätsbibliothek 83

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UB Graz: Jahresbericht 1999 3

4.1 Bestand und Zuwachs der Universitätsbibliothek 854.2 Budget für Literatur-Anschaffung und Literatur-Instandhaltung 874.3 Hauptabteilung Benützung 93

4.3.1 Ortsausleihe 934.3.2 Lehrbuchsammlung 934.3.3 Fernleihe 934.3.4 Semesterhandapparate 954.3.5 Lesesäle 954.3.6 Zeitschriftenverwaltung 95

4.4 Katalogisierung 974.4.1 Formalkatalogisierung 974.4.2 Sachkatalogisierung 974.4.3 Die älteren Buchbestände aus dezentralen Bibliotheken 984.4.3.1 Depots 984.4.3.2 Bearbeitung 98

4.5 Abteilung für Sondersammlungen 994.5.1 Bestand 994.5.2 Benützung 994.5.3 Buchpflege und Buchbinderarbeiten 1004.5.4 Restaurierwerkstätte 1004.5.5 Schriftsteller- und Gelehrtennachlässe 1014.5.6 Sonderarbeiten 1024.5.7 Digitalisierung des steirischen Dokumentenerbes 1034.5.8 Praktikantenbetreuung 1034.5.9 Erschließungsarbeiten 1044.5.10 Ausblick und Desiderata 1054.5.11 Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle und Dokumentation

für österreichische Philososphie 1064.6 Gebäude und Einrichtung 109

4.6.1 Bibliotheksbau: Projekte 1094.6.1.1 Medizinische Bibliothek mit Lernzentrum im ZMF 1094.6.1.2 Bibliothek im Vorklinikum 1114.6.2 Neuzugang von Inventargegenständen 112

4.7 Personal 1134.8 Funktionen und Mitgliedschaften in Fachverbänden und Kollegialorganen 1154.9 Ausbildung und Fortbildung, Teilnahme an Tagungen und Seminaren 119

4.9.1 Grundausbildung 1194.9.2 Innerbetriebliche Weiterbildung 1194.9.3 Teilnahme an Tagungen, Kongressen und auswärtigen

Fortbildungsveranstaltungen 1204.10 Sonderarbeiten 1274.11 Publikationen, Vorträge, Vorlesungen, Ausstellungen, Presseberichte 131

4.11.1 Publikationen von UB-Mitarbeitern 1314.11.2 Vorträge und Präsentationen 1324.11.3 Lehrveranstaltungen 1344.11.4 Sonstige Publikationen 135

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4 UB Graz: Jahresbericht 1999

4.11.5 Ausstellungen 1354.11.6 Seminare und Veranstaltungen 139

4.12 Benützerinformation 1404.12.1 Bibliotheksführungen 1404.12.2 Blindenreferat 1414.12.3 Seniorenreferat 141

4.13 Besucher und Gäste 1434.13.1 Hauptbibliothek 1434.13.2 Fachbibliotheken im Universitätszentrum Wall 143

5 Auswirkung der Tätigkeit der Kollegialorgane sowie der Bibliotheks-kommission und sonstiger Kommissionen 1455.1 Akademischer Senat 1475.2 Senatskommission-Bibliothekskommission 1475.3 Bibliothekskommission der Rechts-, Sozial- und Wirtschafts-

wissenschaftlichen Fakultäten 147

6 Anhang 149Statistik 1999 151Benützungsordnung 153Universitätsbibliotheksverordnung - UBV 158

Sachregister 165

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UB Graz: Jahresbericht 1999 5

1

Einleitung

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An den Rektor und Senat der Karl-Franzens-Universität Graz

Gemäß §1(9) der Satzungen für die Dienstleitungseinrichtungen der Karl-Franzens-Universität Graz(verlautbart im Mitteilungsblatt der KFUG vom 2.12.1999, 5.cStück) erlaubt sich die Biblio-theksdirektorin den Arbeits- und Tätigkeitsbericht für das Jahr 1999 vorzulegen.

Das einschneidendste Ereignis für die Universitätsbibliothek Graz war der Wechsel vom UOG ausdem Jahr 1975 zum UOG’93, das die Unterstellung der Universitätsbibliothek unter den Rektorbrachte. Die Bibliothek ist seit Dezember 1999 ein Teil der Universität, ist in den AkademischenGremien nicht mehr vertreten und ist gemeinsam mit der Zentralen Verwaltung, dem ZentralenInformatikdienst und dem Außeninstitut eine der vier Dienstleistungseinrichtungen der Karl-Franzens-Universität Graz. Im §4 sind der UB zwei Absätze gewidmet, die Aufgaben sind im Absatz 1 in denPunkten a-d dargelegt:

1. Die Universitätsbibliothek hat folgende Aufgaben:a) Beschaffung, Erschließung, Sicherung, Konservierung, Restaurierung und Bereitstellung vonzur Erfüllung der Lehr- und Forschungstätigkeit erforderlichen Informationsträgern;b) Bereitstellung der Bestände (auch) für Nicht-Angehörige der Universität Graz;c) Teilnahme an Gemeinschaftsunternehmen des österreichischen und internationalen Biblio-theks- und wissenschaftlichen Informationswesens;d) Zusammenarbeit mit anderen einschlägigen Institutionen bei der Erfüllung von Teilaufgaben.

2. Die Universitätsbibliothek ist von einer/einem Bediensteten des Bundes mit abgeschlossenemHochschulstudium und einschlägiger Ausbildung zu leiten, die/der die Bezeichnung "Biblio-theksdirektorin/Bibliotheksdirektor" führt. Die allenfalls eingerichteten Fakultäts- bzw.Fachbibliotheken sind von Bediensteten mit einschlägiger Ausbildung zu leiten.

Die Referentin für Personalangelegenheiten und der Sicherheitsreferent der Universitätsbibliothekmussten an die Dienstleistungseinrichtung „Zentrale Verwaltung“ abgegeben werden, die Räume derInformationsvermittlungsstelle, des Leiters der Benützungsabteilung und des Blindenreferats musstender Universität zur Verfügung gestellt werden, da für die neuen Planstellen im Bereich der Universi-tätsverwaltung Räumlichkeiten gebraucht wurden. Die Raumreduktion machte es erforderlich, dassdie UB ihren einzigen Besprechungsraum in Arbeitsräume für Mitarbeiter umwidmete und fünfMitarbeiterInnen in Kellerräumen untergebracht werden mussten, vor deren Fenster zum Teil starklärmende Klimageräte stehen.

Das Jahr 1999 war durch folgende wichtige bibliothekarische Akzente geprägt:

• Einführung des neuen Bibliothekenverbundsystems Aleph-500 der Fa. ExLibris in Israel. DasBibliothekenverbundsystem BIBOS wurde Mitte Dezember 1998 abgeschlossen, das neueSystem bestand aus einer lokalen und einer zentralen Komponente und startete Mitte Jänner1999. Alle Teilsysteme wie GRIBS für die Ausleihe, FB-Info der Rechts-, Sozial- undWirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, EMILE der vier Fachbibliotheken im UniversitätszentrumWall und der Bibliothek im Institut für Ost- und Südosteuropäische Geschichte sowie dieÖsterreichische Zeitungs- und Zeitschriftendatenbank (ÖZDB) wurden in Aleph-500 migriert,was für die MitarbeiterInnen aller Abteilungen der UB, insbesondere aber für die derHauptabteilung 2 „Information und Bibliothekssysteme“ eine enorme Arbeitsbelastung bedeutete.

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8 UB Graz: Jahresbericht 1999

Die 150 MitarbeiterInnen wurden in das neue System eingeschult, danach konnten laufend Kursefür die BenützerInnen der UB abgehalten werden. Die Kooperation zwischen UB, der FirmaExLibris mit ihrer Zweigstelle in Hamburg, der AGBA (Arbeitsgemeinschaft für Biblio-theksautomation) in Wien und dem EDV-Zentrum und der ADV-Abteilung der KFUG wurde inneue Bahnen geleitet. Allen Beteiligten gilt hierfür großer Dank. Nur Eingeweihte wissen, was beider Einführung eines neuen EDV-Systems misslingen kann, jahrelange Verzögerungen, bis hin zurNeuauswahl eines geeigneteren Bibliothekssystems. Die Anstrengungen haben sich gelohnt, dasSystem Aleph 500 hat sich bewährt und wurde in vielen weiteren wissenschaftlichen Bibliotheks-verbünden europaweit eingesetzt.

• Im Berichtsjahr wurden die Internetanwendungen weiter ausgebaut und es gelang die Einführungder elektronischen Zeitschriften, die den Zugriff auf Volltexte ermöglichen. Fast 1000 Zeitschriftenkonnten im Laufe des Jahres angeboten werden. Leider sind die Lizenzkosten für dieelektronischen Zeitschriften zumeist nur dann günstig, wenn die Bibliothek auch die gedruckteAusgabe besitzt, andernfalls ist der gleiche Preis wie für die gedruckte Ausgabe zu bezahlen. Dieenge Zusammenarbeit aller österreichischen Universitäten wäre erforderlich, um Verträgeauszuhandeln, die langfristig finanziell bessere Konditionen bewirken, von denen alle Universitätenprofitieren könnten, zusätzlich sollte von jeder Zeitschrift zumindest ein Exemplar in gedruckterForm vorhanden sein, um daraus Fernleihewünsche erledigen zu können. Zu berücksichtigen ist,dass die elektronischen Volltextzeitschriften für jede Bibliothek im Bereich der Binde- undLagerkosten eine Kostenersparnis bedeuten, allerdings garantieren sie nicht die langfristigeHaltbarkeit.

• Ein Ausbildungskurs auf Grundlage einer neuen Verordnung fand an der UB-Graz für Biblio-thekarInnen der wissenschaftlichen Bibliotheken der Steiermark, Kärntens und Oberösterreichsstatt. Für einzelne Fachgebiete kamen KollegInnen auch aus weiteren Bundesländern nach Graz,für mehrere Fachbereiche fuhren KollegInnen der UB-Graz auch an andere Bibliotheken, umUnterricht zu erteilen. Dieser Kurs für die Verwendungsgruppen A/B bzw. A1 und A2 findet imHerbst des Jahres 2000 seinen Abschluss.

• Zwei Digitalisierungsschwerpunkte wurden eingerichtet: einer für die Massendigitalisierung vonZeitschriften und für österreichische Literatur; ein zweiter Schwerpunkt ist das Projekt zurDigitalisierung mittelalterlicher Handschriften, das bereits seit 1. 1. 1997 läuft und im Berichtsjahrwesentlich erweitert wurde. In neu adaptierten Räumen wird nunmehr an zwei vom Leiter derRestaurierabteilung konstruierten Kameratischen gearbeitet. Dieser Kameratisch wurde vonBibliotheken in Europa und USA übernommen.

• Intensivierung der internationalen Projekte, der Ausstellungstätigkeit und der Seminare undWorkshops an der Universitätsbibliothek. Weiterführung der Bauprojekte zur Planung vonFachbibliotheken.

Das Jahr 1999 war ein besonders ereignisreiches Jahr, das den MitarbeiterInnen hohe Leistungen,Kooperationsfähigkeit und Akzeptanz von Reduktionen abverlangte. Dafür meinen herzlichen Dank.Das Jahr wurde erfolgreich abgeschlossen, wofür allen verantwortlichen Stellen aufrichtig zu dankenist. Insbesondere gilt dieser Dank dem Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr, derArbeitsgruppe für Bibliotheksautomation, den Leitungsgremien der Karl-Franzens-Universität undder Landesbaudirektion. Das Zusammenwirken aller hat es ermöglicht, dass die neu eingeführtenEDV-Systeme der Universitätsbibliothek vom großen Kundenkreis nicht nur der Hauptbibliothek,

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sondern zugleich auch der ReSoWi-Fakultätsbibliothek, der neun Fachbibliotheken, aller dezentralenInstitute und Kliniken sowie von den BenützerInnen im In- und Ausland positiv aufgenommenwurden.

Dr. Sigrid Reinitzer

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Stand des organisatorischen Aufbaues derUniversitätsbibliothek

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Bibliotheksdirektion

Bibliotheksdirektorin11001 A1/6 HR Dr. Sigrid Reinitzer

Bibliotheksstellvertreter11005 A1/3 HR Dr. Wolfgang Schwab

Stabsstellen

Büro der Universi-tätsbibliothek

Budget- undGebäudeverwaltung

Ausbildungsreferat Sicherheits-referat

Baureferat InternationaleProjekte

PublikationenundAusstellungen

ZentraleRedaktion

11004 A3/1BMT Pintar 1

Blindenreferat

Seniorenreferat

11005 A2/2ARätin Pabst

Rechnungswesen 2

Hauptbibliothek

Rechnungswesen Institute undKliniken 2

Haustechnik undInstandhaltung3

Foto- und Offsetstelle

110079 A2/4ADir. Zotter-Straka7

11005 A1/3HR Dr. Schwab 7

212 A3/2FInsp. Werner

11002A1/1OR Dr.Hirsch-egger4

11102 A2/2AR Sperl5

EU-Projekte

11068 A1/2HR Dr. Zotter5

Unesco-Projekte

Tagungen undSeminare

PR-Aktivitäten

11078, v2/2Ute Bergner

11068 A1/2HR Dr. Zotter6

11079 A2/4ADir. Zotter-Straka 7

Katalogisierung

11057 A1/GLOR Dr.Schlacher7

Schlagwort

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14 UB Graz: Jahresbericht 1999

1 Zusammenarbeit mit der Universitätsdirektion/Personalabteilung2 Zusammenarbeit mit der Universitätsdirektion/Quästur3 Zusammenarbeit mit der Universitätsdirektion/Abt. f. Wirtschaft, Gebäude und Technik4 Zusammenarbeit mit der Stabsstelle des Rektors (Dr. Ibler-Pirker)5 Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen EU/UNESCO und Präsentation der Ergebnisse6 interner und externer (nationaler u. internationaler) Wirkungsbereich7 Gesamtösterreichischer Wirkungsbereich

Hauptabteilungen

1: Erwerbung,Bestandsaufbauu.Buchbearbeitung

2: Information undBibliothekssysteme

3: Benützung 4: Sondersammlung 5: Mediathek 6.Fakultätsdienst 7:Dezentr. Bibliotheken

Leiter:11053, A1/1OR Dr.Schlacher

Stellvertreterin:11015 A2/2ORev. Moik

Erwerbung:Kauf, Pflicht,Tausch,

Leiterin:11018, A1/2HR Dr. Böllmann

Stellvertreterin:11022, A1/GLOR Dr. Mayerl

11022, A1/GLOR Dr. MayerlInformation:Katalog,

Leiter:11028, A1/1BMT Mag. Seibert

Stellvertreter:11033, A2/2AR Schmied

Ortsausleihe

Fernleihe

Leiter:11068, A1/2HR Dr. Zotter

Stellvertreter:11069, A1/GLRat DI Mayer

Handschriften undInkunabeln

Leiter:11002, A1/1ORat Dr.Hirschegger

Mikorformen,AV-MedienInternetCD-ROM

Leiterin:11079, A2/4ADir. Zotter-Straka

Stellvertreterin:11087, A2/2AR Wannagat

Zentrale

Außenstellen an

Leiter:11105, A1/3HR Dr. Schwab

RESOWI-Bibliothek11105, A1/3HR Dr. Schwab11108, A1/GL (SoWi)OR Dr. Kortschak11095, A1/1 (ReWi)Rat Dr. Offenbacher

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Geschenke

Sach-katalogisierung

11054 A2/3ADir. BöttgerFormal-katalogisierung:Monographien,Serienwerke undZeitschriften

Altbestandsübern.der Institute

Retro-katalogisierung

Einbandstelle

Schlußstelle

UBIS, CD-ROMund Internet,Freihandbestände

Bibliothekssysteme:System-, Hard- undSoftwaremanagement

Zeitschriftenlesesaal

Magazin

SemesterhandapparateLesesäle,Bibliothek fürStudierende

Reserve alterDruckevon 1501 bis 1900

Landkarten

Medienkonversion

Nachlässe

Restaurierwerkstätte

Historisches Archiv

Ausstellungen internund extern

Instituten und Kliniken FachbibliothekAnglistik/Amerikanistik11090, v1/1Mag.Dr. M. Reiter

FachbibliothekGeographieDr. Rußegger v1

FachbibliothekGeschichte11095 A1/1Rat Dr. Offenbacher

FachbibliothekGermanistik11094, A1/1Dr. Bosnyak

FachbibliothekMathematik11098, A1/1OR Dr. Seidel(dienstzugeteilt)

FachbibliothekErziehungs- undBildungswissensch.11099, A1/1

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16 UB Graz: Jahresbericht 1999

Mag. Sax

FachbibliothekSlawistik11099, A1/1Mag. Sax

FachbibliothekRomanistik11100, A1/1Rat Mag. Schachner

FachbibliothekTheoretische undAngew. Translations-wissenschaft11100, A1/1Rat Mag. Schachner

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24 UB Graz: Jahresbericht 1999

FACHREFERATE

A Buch- und Bibliothekswesen ORätin Dr. Ilse ReinprechtHR Dr. Hans Zotter

Allg.Hochschulwesen ORätin Dr. Ilse ReinprechtB Religion, Theologie Mag. Richard Scheucher, v1/1C Philosophie ORätin Dr. Ilse Reinprecht

Frauenforschung ORätin Dr. Ilse ReinprechtD Recht, Verwaltung Dr. Isolde Müller, v1/1E Wirtschafts- und Sozialwissenschaften BMT Mag. Gunter SeibertF Politik Dr. Isolde Müller, v1/1Ga Allg.Sprachwissenschaft ORat Dr. Werner SchlacherGb Allg.Literaturwissenschaften ORat Dr. Werner SchlacherGc Klassische Philologie Mag. Richard Scheucher, v1/1Gd Germanistik ORat Dr. Werner Schlacher

Skandinavistik ORätin Mag. Raili SteflitschGe Anglistik, Amerikanistik Mag.Dr. Manuela Reiter, v1/AGf Romanistik HR Mag.Dr. Elisabeth Böllmann

Rat Mag. Klaus SchachnerGg Slawistik ARätin Katalin Roy-Chowdhury

Mag. Barbara Sax, BMTGh Indogermanistik, Orientwissenschaften Dr. Jutta Valent, v1/1H Schöne Literatur, Belletristik ORat Dr. Werner Schlacher

ARätin Brigitte EsslerI Psychologie, Pädagogik ORätin Dr. Liselotte MayerlK Bildende Kunst Jazintha Soos, v1/1L Musik, Theater, Film ORev. Petra Spanner (Karenz)M Geschichte ORat Dr. Manfred Hirschegger

Volkskunde ORat Dr. Manfred HirscheggerN Umweltwissenschaften Dr. Barbara Rußegger, v1/AO Geographie, Reisen Dr. Barbara Rußegger, v1/AP Medizin ORätin Dr. Eva KotzurekQ Allgemeine Naturwissenschaften ORätin Dr. Eva KotzurekR Organische Naturwissenschaften ORätin Dr. Eva KotzurekS Anorganische Naturwissenschaften Dr. Barbara Rußegger, v1/ASb Astronomie ORat Dr. Marcus GosslerSf Physik ORat Dr. Marcus GosslerSg Chemie HR Dr. Sigrid ReinitzerSh Mathematik ORat Dr. Ernst SeidelSi Informatik, Kybernetik DI Burghild Schubert, v1/1T Technik, Gewerbe, Industrie BMT Mag. Gunter SeibertU Land- und Forstwirtschaft BMT Mag. Gunter SeibertV Sport ORat Dr. Werner Schlacher

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AUSBILDUNG

Bestellung der Mitglieder der Prüfungskommission für die Verwendungsgruppen A1 und Abzw. die Entlohnungsgruppe v1 – Bibliotheks-, Informations- und Dokumentationsdienst fürdie Zeit vom 01. November 1999 bis 31. Oktober 2004 von der Universitätsbibliothek Graz

Vorsitzender Stellvertreter: HR Dr. Wolfgang SchwabPrüfer für Rechtskunde: Dr. Isolde MüllerBID-Management und Öffentlichkeitsarbeit: HR Dr. Wolfgang Schwab

OR Dr. Werner SchlacherMedienkunde: HR Dr. Hans Zotter

OR Dr. Manfred HirscheggerMedienerschließung OR Dr. Werner Schlacher

RegRätin ADir. Helga Zotter-StrakaInformationsvermittlung: Rat Mag. Gunter Seibert

Bestellung der Mitglieder der Prüfungskommission für die Verwendungsgruppen A2 und Bbzw. die Entlohnungsgruppe v2 – Bibliotheks-, Informations- und Dokumentationsdienst fürdie Zeit vom 01. November 1999 bis 31. Oktober 2004

Prüfer für Rechtskunde: Dr. Isolde MüllerBID-Managemnt und Öffentlichkeitsarbeit: HR Dr. Wolfgang Schwab

OR Dr. Werner SchlacherRegRätin ADir. Helga Zotter-Straka

Medienkunde HR Dr. Hans ZotterOR Dr. Manfred Hirschegger

Medienerschließung OR Dr. Werner SchlacherRegRätin ADir. Helga Zotter-Straka

Informationsvermittlung: Rat Mag. Gunter Seibert

Lehrbeauftragte für die Verwendungsgruppe A1, A, v1 und A2, B, v2 – für die Ausbildungs-veranstaltungen für den Grundausbildungslehrgang – Bibliotheks-, Informations- undDokumentationsdienst an der Universitätsbibliothek Graz (Wien, Innsbruck und Salzburg)für die Zeit vom 1. Oktober 1999 bis 31. Dezember 2001

Rechtskunde Dr. Isolde MüllerBID-Management und Öffentlichkeitsarbeit: HR Dr. Sigrid Reinitzer

HR Dr. Wolfgang SchwabARat Martin KreinzOR Dr. Manfred HirscheggerOR Dr. Werner SchlacherUte BergnerMaria Moik BMTADir. Helga Zotter-Strakao.Univ.-Prof.Dr. Herber Kraus,

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26 UB Graz: Jahresbericht 1999

Institut für BWL der öffentlichen Verwaltung

Univ.Ass. Dr. Josef Scheff,Institut für BWL der öffentlichen VerwaltungUniv.Prof.Dr. Alfred Gutschelhofer,Institut für UnternehmensführungUniv.Ass. Dr. Gerhard Reichmann,Institut für InformationswissenschaftVertr.Ass.Mag. Grit Essinger,Institut für Handel-, Absatz und MarketingVertr.Ass.Mag. Claudia Ulrich,Institut für Handel-, Absatz und MarketingVertr.Ass. Dr. Christian Schlögl,Institut für Informationswissenschaft

Fachbreich Medienkunde: HR Dr. Hans ZotterOR Dr. Manfred HirscheggerUte BergnerOR DI Manfred MayerADir. Rosina HüblerDoris Bonora

Fachbereich Medienerschließung: OR Dr. Werner SchlacherRegRätin ADir. Helga Zotter-StrakaOR Dr. Marcus GosslerBirgit HörzerAR Haidrun Vogl-Turobin

Fachbereich Informationsvermittlung Mag.Gunter SeibertOR Dr. Manfred HirscheggerOR Dr. Ulrike KortschakDr. Isolde MüllerHR Dr. Sigrid ReinitzerOR Dr. Werner SchlacherDI Burghild SchubertHR Dr. Hans Zotter

Grundausbildung für den Bibliotheks-, Dokumentations- und Informationsdienst derVerwendungsgruppe C; bestellt von 1. Juni 1998 bis 31.Mai 2003

Leiter HR Dr. Wolfgang SchwabStellvertreterin ADir. Helga Zotter-StrakaRechtskunde Dr. Isolde Müller

HR Dr. Wolfgang SchwabBetriebslehre ARat Martin Kreinz

HR Dr. Hans ZotterHR Dr. Sigrid ReinitzerORat Dr. Manfred HirscheggerGünther Kainz

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Formale Erfassung von Dokumenten RegRätin ADir. Helga Zotter-StrakaARätin Haidrun Vogl-Turobin

Bibliographien und Nachschlagewerke ORat Dr. Werner SchlacherBMT Mag. Gunter SeibertHofrat Dr. Sigrid ReinitzerARat Kurt Schmied

Bestellung der Mitglieder der an der Universitätsbibliothek eingerichteten Prüfungs-kommission für die Grundausbildung für die Verwendungsgruppe C - Bibliotheks-, Do-kumentations- und Informationsdienst für die Funktionspersiode vom 01.06.1998 bis31.05.2003:

Vorsitzender : HR Dr. Wolfgang SchwabStellvertreterin des Vorsitzenden: HR Dr. Sigrid ReinitzerRechtskunde: Dr. Isolde Müller

HR Dr. Wolfgang SchwabBetriebslehre: ARat Martin Kreinz

HR Dr. Sigrid ReinitzerFormale Erfassung von Dokumenten: ADir. Helga Zotter-Straka

ARätin Haidrun Vogl-TurobinBibliographien und Nachschlagewerke: BMT Mag. Gunter Seibert

HR Dr. Sigrid Reinitzer

Bestellung zur Leiterin für die Grundausbildung für die Verwendungsgruppen A, B und C -Bibliotheks-, Dokumentations- und Informationsdienst:

RegRätin ADir. Helga Zotter-Straka

Bestellung zum Mitglied der Prüfungskommission für die Verwendungsgruppe A - Biblio-theks-, Dokumentations- und Informationsdienst

Dr. Isolde Müller

Bestellung zum Mitglied der Prüfungskommission beim Bundeskanzleramt für die Verwen-dungsgruppen D, P3 und Facharbeiter-Aufstiegsausbildung für die Funktionsperiode vom01.04.1995 bis 31.03.2000 für das Fachgebiet „Bibliothekswesen“

Hofrat Dr. Hans Zotter

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UB Graz: Jahresbericht 1999 29

2.1 ÜBERNAHME VON ARBEITEN AN DEN IN INSTITUTEN UND KLINIKEN AUFGESTELLTEN BESTÄNDEN

Leitung und Bericht: RegRätin ADirektorin Helga H. Zotter-Straka

Der Tätigkeitsbereich der Abteilung Fakultätsdienst erstreckt sich grundsätzlich auf alledezentralen Bibliothekseinrichtungen in Instituten bzw. Kliniken der Theologischen, derGeisteswissenschaftlichen, der Naturwissenschaftlichen und der Medizinischen Fakultät und in Uni-versitätseinrichtungen (ausgenommen Fachbibliotheken).

Insgesamt wurden im Jahr 1999 ungeachtet Umbenennungen bzw. Strukturbereinigungen imZuge der Realisierung des UOG‘93 90 Standorte verwaltet.

Das Serviceangebot umfasst folgende Bereiche, die nach Bedarf und Personalkapazitätrealisiert werden:

• formale Erfassung der Neuzugänge als Standardleistung,• Projekte der retrospektiven Erfassung,• Erwerbung (im Aufbau seit 1996),• fachgerechte Aufstellung und inhaltliche Erschließung,• Zeitschriftenverwaltung einschließlich Buchbindervorbereitung; Revisionen,• Beratung in bibliothekarischen Angelegenheiten; Benutzerschulung,• Benützung (Institut für Sportwissenschaft: ca. 6000 Entlehnungen),• Signierung (einschließlich 9 Fachbibliotheken) und Lieferservice,• Basis für Katalogkarten in 1 Ausnahmefall,• Kontaktfunktion zur Hauptbibliothek,• Fernleihe Klinik und Vorklinik

Das Berichtsjahr war nach kurzen Startproblemen gekennzeichnet durch den System-wechsel des Österreichischen Bibliothekenverbundes von BIBOS zu ALEPH500.

Dieser Wechsel zu einem weitaus komplexeren Verbundsystem bedeutete hohe Anfor-derungen im Bereich der Aus und Fortbildung. In der Folge von insgesamt 8 Sitzungen der zentralenund lokalen RedakteurInnen fanden jeweils 2 Veranstaltungen zum Transfer neuer Informationenstatt. Die Migration der Daten aus dem Vorgängersystem BIBOS und aus insgesamt 3 nur lokalbetriebenen Systemen (GRIBS; FBInfo und Emile) bescherte uns außerdem einen gigantischenKorrekturaufwand.

Im Bereich der Statistik brachte die Systemumstellung einen Wechsel von Katalo-gisierungsdaten zu Exemplardaten. Im Berichtsjahr wurden insgesamt 19.922 Exemplare neuangelegt, im Bereich der retrospektiven Katalogisierung (12 Standorte) wurden 3.541 Exemplarebearbeitet.

Insgesamt wurden 31.226 Bände signiert, 33.341 Bände zwischen den bibliothekarischenEinrichtungen in Instituten, Kliniken und besonderen Universitätseinrichtungen und derHauptbibliothek transportiert und 854 (1998: 911) Fernleihbestellungen aus dem Bereich Vorklinikund Klinik bearbeitet.

Zwei Kolleginnen der Abteilung waren vom 27. 10. bis 5. 11. und vom 6. bis 17. 12. 1999als Vortragende im Fach Medienerschließung im Grundausbildungslehrgang für die Verw.Gr. A1/A2tätig.

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30 UB Graz: Jahresbericht 1999

ARBEITSBEREICHE: FORMALE ERFASSUNG /RETROSPEKTIVE KATALOGISIERUNG / NEUAUFSTELLUNG / SIGNIERUNG

I N S T I T U T FormaleErfassung

Retrokat. bzw.Neuaufstellung

Signierung

THEOLOGIE 2906 126 2977

MEDIZINMedizinische Biologie 116 105Medizinische Physik 111 111Medizinische Chemie 50 51Med. Biochemie 78 78Anatomisches Institut 266 213 113Histologie 59 51Physiologie 17 15Pathologische Anatomie 565 557Exp. Pharmakologie 36 34Gerichtsmedizin 60 60Hygiene 20 18Sozialmedizin 430 425Kinder / Jugendheilkunde 41 42Neurologie 438 351 409Psychiatrie 136 146Med. Psychologie 901 189HNOUniv.Klinik 45 33Dermatologie 73 54 76Neurochirurgie 99 64Chirurgie 64 79Urologie 13 12Unfallchirurgie 57 75Augenklinik 43 44Radiologie und Strahlentherapie

225 290

Zahnklinik 70 69Kinderchirurgie 80 41 75Anästhesiologie 29 30Klinische Immunologie 14 9Kinder u.Jugendpsychiatrie

65 61

Psychosomatik 130 141LabordiagnostikBL1 17 13

GEISTESWISS.Philosophie 465 471FB Erziehungswiss. 1512

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UB Graz: Jahresbericht 1999 31

I N S T I T U T FormaleErfassung

Retrokat bzw.Neuaufstellung Signierung

Sportwissenschaften 1400 997Alte GeschichteAltoriental. Kulturen

30926

31226

Klass. Archäologie 189 155FB GeschichteMÖNC

1037

Kunstgeschichte 1112 1210Musikwissenschaft 457 662Volkskunde 461 389Sprachwissenschaft:GVA; GVS

759 368 753

Klass. Philologie 1030 519 977FB Germanistik 1023FB Anglistik 523Amerikanistik 422FB Romanistik 3577FB Slawistik 1644FB Dolmetscher/Übers. 812

NATURWISS.Psychologie 408 384FB Geographie 472FB Mathematik 1411 508 2203Experimentalphysik 57 59Theoret. Physik 644 132Meteorol. u. Geophysik 140 101Anorganische Chemie 66Analytische ChemieOrganische Chemie 134 109Physikalische Chemie 59 59Biochemie 387 344Pharmakognosie 36 34ZoologieHBRC

436 215

Botanik 178 184Pflanzenphysiologie 902 855 809

UDION/Rechtsabt. 417 371Interuniv.Frauenkoord.Stelle

50 50

Hist. Grundwiss. 974 90Z. f. Schulpraktikum 49Univ.Sportinst. 90 39 90NablInst. 559Büro d. L.Hygienikers 71 61Finanzrecht 25

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32 UB Graz: Jahresbericht 1999

Hauptbibliothek 1872SUMME 19.922 3.541 31.226

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UB Graz: Jahresbericht 1999 33

FAKULTÄTSDIENST 1999: VERTEILUNG DER ARBEITSBEREICHE

SIEGEL INSTITUT / BIBL. EINRICHTUNG BEARBEITUNG TEL. 380

Leitung, Revision, KontakteZentrale und lokale Redaktionim Österreichischen Bibliothekenverbund;Aus- und Fortbildung

H. ZotterStraka 3135

Problemfälle: FB im Univ.Zentrum WALL Kaltenbeck 1411

BC Inst. für Alttestamentliche BibelwissenschaftInst. für Neutestamentliche Bibelwissenschaft

A. Fasolt 3611

BD Inst. für Religionswissenschaft A. Fasolt 3611BF Philosophisches Inst., Kath.Theol. Fakultät D. Kaltenbeck 1411BG Inst. für Fundamentaltheologie A. Fasolt 3611BK Inst. für Moraltheologie u. Dogmatik

(Moralth.) A. Fasolt 3611

BM Inst. für Moraltheologie u. Dogmatik (Dogm.) A. Fasolt 3611BL Inst. für Ethik u. Sozialwissenschaft A. Fasolt 3611BN Inst. für Ökumenische Theologie u. Patrologie A. Fasolt 3611BO Inst. für Kirchengeschichte A. Fasolt 3611BP Inst. für Ökumenische Theologie u. Patrologie A. Fasolt 3611BR Inst. für Kirchenrecht A. Fasolt 3611BSBXBY

Inst. für LiturgiewissenschaftChristliche Kunst u.Hymnologie

A. Fasolt 3611

BTBV

Inst. für PastoraltheologieHomiletik

A. Fasolt 3611

BU Inst. für Katechetik u. Religionspädagogik A. Fasolt 3611

PBI Inst. für Medizinische Biologie u. Humangenetik I. Pauger 4223PSF Inst. für Medizinische Physik u. Biophysik I. Pauger 4223PQ Medizinisch-Chemisches Inst. u.

PreglLaboratoriumI. Pauger 4223

PSG Inst. für Medizinische Biochemie I. Pauger 4223PAN Anatomisches Inst. I. Pauger 4223PEM Inst. für für Histologie u. Embryologie I. Pauger 4223PF Physiologisches Inst. I. Pauger 4223PU PathologischAnatomisches Institut B. Hirzabauer 3126PW Inst. für Allgemeine u. Experimentelle Pathologie I. Pauger 4223PPH Inst. für Experimentelle u. Klinische Pharmakologie I. Pauger 4223PIU Gerichtlich-Medizinisches Inst. I. Pauger 4223PL HygieneInst. I. Pauger 4223PSM Inst. für Sozialmedizin I. Pauger 4223PKI Univ. Klinik für Kinder und Jugendheilkunde M. Prause 1446PYN Univ.Klinik für Neurologie M. Prause 1446PYP Univ.Klinik für Psychiatrie M. Prause 1446PX Univ.Klinik f. Med. Psychologie u. Psychotherapie B. Hirzabauer 3126

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34 UB Graz: Jahresbericht 1999

SIEGEL INSTITUT / BIBL. EINRICHTUNG BEARBEITUNG TEL. 380PHN Univ.Klinik f. Hals-, Nasen- u. Ohrenkrankheiten B. Hirzabauer 3126PDE Univ.Klinik für Dermatologie u. Venerologie M. Prause 1446PNC Univ.Klinik für Neurochirurgie B. Hirzabauer 3126PCH Univ.Klinik für Chirurgie B. Hirzabauer 3126PUR Univ.Klinik für Urologie B. Hirzabauer 3126PUC Univ.Klinik für Unfallchirurgie B. Hirzabauer 3126POC Univ.Augenklinik B. Hirzabauer 3126PRA Univ.Klinik für Radiologie B. Hirzabauer 3126PRTH Univ.Klinik für Radiologie / Klin. Abt. für

StrahlentherapieB. Hirzabauer 3126

PMI Inst. für Medizinische Informatik, Statistik u.Dokumentation

M. Prause 1446

PZA Univ.Klinik für Zahn-, Mund- u. Kieferheilkunde B. Hirzabauer 3126PKC Univ.Klinik für Kinderchirurgie M. Prause 1446PA Univ.Klinik für Anästhesiologie B. Hirzabauer 3126PIM Gemeinsame Einrichtung Klinische Immunologie B. Hirzabauer 3126PYPK Kinder- und Jugendpsychiatrie M. Prause 1446PXGE Gemeinsame Einrichtung Psychosomatik B. Hirzabauer 3126PCHB Med.chem. Labordiagnostik: Blocklabor 1 B. Hirzabauer 3126PKIB Med.chem. Labordiagnostik: Blocklabor 3 M. Prause 1446PMEB Med.chem. Labordiagnostik: Blocklabor 2 M. Prause 1446

CP Inst. für Philosophie A. Wannagat 3613RZ Inst. für Sportwissenschaften I. Koren 3127MA Inst. für Alte Geschichte u. Altertumskunde W. Hohl 1411MAO Inst. für Alte Geschichte u. Altertumskunde / Abt.

Geschichte d. Altorientalischen KulturenW. Hohl 1411

MÖNC FB für Geschichte / Abt. ÖsterreichischeGeschichte

C. Scheiber 2378

MR Inst. für Klassische Archäologie W. Hohl 1411K Inst. für Kunstgeschichte H. VoglTurobin 3611L Inst. für Musikwissenschaft B. Hörzer 3126MI Inst. für Volkskunde D. Stephanides 1434GVA Inst. für Sprachwiss. / Abt. für Allg. und Angew.

SprachwissD. Stephanides 1434

GVS Inst. für Sprachwiss. / Abt. für VergleichendeSprachwiss

D. Stephanides 1434

GK Inst. für Klassische Philologie W. Hohl 1411

IPS Inst. für Psychologie A. Wannagat 3613SH Fachbibliothek für Mathematik A. Wannagat 3613SFE Inst. für Experimentalphysik I. Pauger 4223SF Inst. für Theoretische Physik B. Hörzer 3126SC Inst. für Meteorologie u. Geophysik B. Hörzer 3126SGA Inst. für Anorganische Chemie A. Wannagat 3613SGC Inst. für Analytische Chemie A. Wannagat 3613SGD Inst. für Organische Chemie H. ZotterStraka 3135

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UB Graz: Jahresbericht 1999 35

SGF Inst. für Physikalische Chemie A. Wannagat 3613

SIEGEL INSTITUT / BIBL. EINRICHTUNG BEARBEITUNG TEL. 380SGG Inst. für Biochemie A. Wannagat 3613SGT Inst. für Theoretische Chemie H. ZotterStraka 3135SPH Inst. für Pharmakognosie I. Pauger 4223RC Inst. für Zoologie B. Hörzer 3126RBA Inst. für Pflanzenphysiologie (neu ab 1999) U. Kollar 1446RBO Inst. für Botanik A. Wannagat 3613SGB Inst. für Mikrobiologie I. Pauger 4223

MG Forschungsinst. für Historische Grundwiss. D. Kaltenbeck 1411PLU Büro des Landeshygienikers U. Kollar 1446RA Zentrale Verwaltung: ROA H. Zotter-Straka 3135RZS Univ.Sportinstitut D. Stephanides 1434W Interuniv. Frauenkoordinationsstelle

Signierung (einschließlich 9 FB’s); AdjustierungSignierung; Lieferdienst; Fernleihe Medizin

M. VolkF. Walter

36103610

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36 UB Graz: Jahresbericht 1999

2.2 DEZENTRALE BIBLIOTHEKEN

2.2.1 BIBLIOTHEK DER RECHTS-, SOZIAL- UNDWIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN

Leitung und Bericht: HR Dr. Wolfgang SchwabUniversitätsstraße 15/K8010 GrazTel.: 0316/380-1259-1273

Öffnungszeiten:Mo – Fr. 8.30 – 20.00 UhrSa 8.30 – 13.00 Uhr

Bestand:298.000 Bände953 laufende Zeitschriften

Von der Bibliothek der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften wurden 1999 5377Bände erworben; derzeit werden 953 Zeitschriften und 260 Loseblattwerke laufend gehalten. Hiefürbetrugen die Budgetmittel ATS 3.239.000,-- (o.Dot.). An außerordentlichen Dotationen undBerufungszusagen standen zusätzlich ATS 485.000,-- zur Verfügung. ATS 2.478.000,-- waren fürdie Abdeckung der laufenden Zeitschriftenabos notwendig. Ein besonderer Ausgabenschwerpunktwar auch im vergangenen Jahr der Aufwand für Buchbindearbeiten, weil neben denZeitschriftenjahrgängen auch laufend ein beträchtlicher Teil der Monographien zufolge der starkenBenutzung gebunden bzw. nachgebunden werden muss.

1999 war die Fakultätsbibliothek an 283 Tagen geöffnet, während der Vorlesungszeitentäglich bis 20.00 Uhr, Sa bis 13.00 Uhr; in den Semester- und Sommerferien konnte durch eineSonderdotation, wofür wir den Herrn Dekanen der Rechtswissenschaftlichen und Sozial- undWirtschaftswissenschaften Fakultäten besonders danken, die Bibliothek Montag bis Freitag bis18.00 Uhr offen gehalten halten werden. Wir hoffen sehr, dass dies auch in den nächsten Ferialzeitenwieder möglich ist, da unsere Bibliothek gerade in der Zeit von 16.00 bis 18.00 Uhr, vor allem durchBerufstätige und Diplomanden, sehr stark frequentiert wird.

Nach einem nunmehr dreijährigen Vollbetrieb kann festgestellt werden, dass die ReSoWi-Bibliothek von ihren Nutzern stark angesprochen wurde. Bedingt durch die Aufstellung als Freihand-Präsenzbibliothek mit Rückstellung durch bibliothekseigenes Personal sind an Spitzentagen bis zu1200 Buchentnahmen und Rückstellungen zu verzeichnen. Die weitere Sicherstellung einesausreichenden Budgets zur Finanzierung der hiefür notwendigen studentischen Hilfskräfte ist daherein vorrangiges Anliegen.

1999 wurden das auf einem Konzept von Univ.-Prof. Dr. Alfred Schramm basierende undvon der Bibliothek weiterentwickelnde Informationssystem FBINFO und das Entlehnsystem GRIBSder UB durch das österreichweite Verbundsystem ALEPH 500 der Firma Exlibris abgelöst. DieMigration der Daten erfolgte größtenteils reibungslos, lediglich in Teilbereichen des Entlehnmodulssind Nacharbeiten notwendig. Mit diesem neuen komfortableren Katalog können in einemSuchvorgang sowohl lokale Recherchen als auch Verbundabfragen durchgeführt werden. Die

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UB Graz: Jahresbericht 1999 37

verstärkte Nachfrage auch durch externe Benützer belegt nachdrücklich die Effizienz dieses neuenInformationssystems.

Zur Herstellung von Fotokopien (jährlich werden rund 1 Mill. Seiten aus Büchern undZeitschriften kopiert) dienen im Rahmen eines Vertrages mit der Abteilung Wirtschaft Gebäude undTechnik der Karl-Franzens-Univ. 9 Fotokopiergeräte. Wir hoffen, dass es möglich sein wird,weitere Geräte aufzustellen, um allfällig gegebene Engpässe zu mildern. Für die gute Zusammenarbeitmit den Abteilungen der Universitätsdirektion soll hier besonders gedankt werden.

Seit dem Wintersemester 1999/2000 erhalten wir über Initiative von Herrn Univ.-Prof. Dr.Wolf Rauch wiederum täglich 200 Exemplare der Europaausgabe des Wall Street Journals. DieseZeitschrift hat sich mittlerweile zu einem sehr begehrten Informationsmittel für die Studierenden derbeiden Fakultäten entwickelt und auch als Unterrichtsbehelf in der Sprachausbildung der SoWi-Studierenden sehr bewährt.

Weitere Geschenke im erheblichen Umfang erhielt die Fakultätsbibliothek aus der Bibliothekdes Oberlandesgerichtes Graz (rechtswissenschaftliche Literatur) und wie schon im Vorjahr von derJapan-Foundation (sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Literatur).

Die Erreichung eines zufriedenstellenden Leistungsangebotes für unsere Bibliotheksbenutzerist stets das vorrangige Anliegen der Bibliothek. Optimale Öffnungszeiten und ein gutes Service sindaber nur in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek, der Universitätsdirektion, vor allem abermit den Funktionären der beiden betreuten Fakultäten möglich, denen für ihre Mithilfe und ihrVerständnis für unsere Belange besonders zu danken ist. Die Fakultätsbibliothek hofft, dass auch inZukunft diese gute, hervorzuhebende Zusammenarbeit gegeben sein wird und wir gemeinsam unserAngebot verbessern und weiter ausbauen können.

2.2.2 FACHBIBLIOTHEKEN GEISTESWISSENSCHAFTEN

2.2.2.1 FACHBIBLIOTHEK ANGLISTIK/AMERIKANISTIK

AnglistikHeinrichstraße 36/II, A-8010 Graz. Tel.: ++43/316/380-3130http://www-ub.kfunigraz.ac.atLeitung und Bericht: Mag. Dr. Manuela M. Reiter

Tel. ++43/316/380-2470e-mail: [email protected]

Mitarbeiter: AR Karl Ofer; e-mail: [email protected] Werner Satler; e-mail: [email protected]

ÖffnungszeitenMo – Fr: 9 – 13 Uhr; Mo/Di: 14.30 – 17 Uhran vorlesungsfreien Tagen: 9 – 12 UhrBesondere Regelungen werden mittels Anschlag an der Bibliothekstür bekanntgegeben.

Bestandca. 60.000 Bände (davon ca. 1.000 Lehrbücher)ca. 100 laufende Zeitschriften (gedruckt); electronic journals über die UB-Homepage

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38 UB Graz: Jahresbericht 1999

Zuwachs pro Jahr: ca. 1.400 Bücher

SammelschwerpunkteMediävistik, William Shakespeare, Gothic Novel, James Joyce, New Literatures, Com-parative Arts, Literary Theory, Erzählforschung. Anglosaxon Studies, English for SpecificPurposes, Ökolinguistik, Computerlinguistik, Spracherwerbsforschung, Kognitionstheorie,Teacher Training, Anglistische Fachdidaktik.

BenützungDie Benützung der FB ist allgemein öffentlich und kostenlos. Für die Ausleihe entlehnbarerBücher ist die Benützerkarte der UB bzw. der Studentenausweis mit dem Strichcode der UBerforderlich. Derzeit wird die FB Anglistik von ca. 2.000 Studierenden regelmäßig benützt.Ausleihemodus (außer Handapparate und Zeitschriften); 50 Leseplätze auf 3 Etagen;Reading Corner mit Präsenzbeständen. Im Jahr 1999 wurden ca. 5.400 Bücher entlehnt undca. 5.200 zurückgegeben. (Instituts-Entlehnungen werden statistisch nicht erfasst.)

Bestandserschließung, Bibliographische Recherchen, AusleiheSeit Frühsommer 1999 durch Aleph 500 (über die Homepage der UB Graz).Zugang zu Online-Datenbanken und Internet an mehreren PCs in der FB.Zettelkataloge (Nominal- und Systematischer Katalog) für ältere Bestände.

FB-Events, Reading Corner (Welcome to Reading!)Literatur-Workshops, Lesungen junger AutorInnen, Literarische Diskussionen zu angli-stischen Themen.

AmerikanistikAttemsgasse 25, A-8010 Graz. Tel.: ++43/316/380-2465 (Sekretariat: Sonja Hanauer)http://www-ub.kfunigraz.ac.atLeitung und Bericht: Mag. Dr. Manuela M. Reiter

Tel. ++43/316/380-2470e-mail: [email protected]

Mitarbeiter: AR Karl Ofer; e-mail: [email protected] Werner Satler; e-mail: [email protected]

ÖffnungszeitenMo – Do: 8.30 - 16.30 Uhr; Fr: 8.30 – 13 Uhr, an vorlesungsfreien Tagen: 9 – 12 UhrBesondere Regelungen werden mittels Anschlag an der Bibliothekstür bekanntgegeben.

Bestandca. 20.000 Bändeca. 45 laufende Zeitschriften (gedruckt); electronic journals über die UB-HomepageZuwachs pro Jahr: ca. 400 Bände

SammelschwerpunkteAmerikanische Landes- und Kulturkunde, Amerikanische Literatur des 19. und 20.Jahrhunderts, Theorie und Technik der Literaturverfilmung (Videothek), Science Fiction.

BenützungDie Benützung der FB ist allgemein öffentlich und kostenlos. Für die Ausleihe entlehnbarerBücher ist die Benützerkarte der UB bzw. der Studentenausweis mit dem Strichcode der UBerforderlich. Derzeit wird die FB Amerikanistik von ca. 2.000 Studierenden regelmäßigbenützt. Ausleihemodus (außer Handapparate und Zeitschriften). Mehrfachexemplare vonTexten des amerikanistischen Lektürekanons. Im Jahr 1999 wurden ca. 5.200 Bücher

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UB Graz: Jahresbericht 1999 39

entlehnt und ca. 5.100 zurückgegeben. (Instituts-Entlehnungen werden statistisch nichterfasst.)

Bestandserschließung, Bibliographische Recherchen, AusleiheSeit Frühsommer 1999 durch Aleph 500 (über die Homepage der UB Graz).Zugang zu Online-Datenbanken an PCs der FB.Zettelkataloge für ältere Bestände.

2.2.2.2 FACHBIBLIOTHEK FÜR GERMANISTIK

Leitung und Fachauskunft:Dr. Claudia BosnyakUniversitätsplatz 3A-8010 GrazTel. ++43/316/380-2638, 2447, 2444Fax. ++43/316/380/9760e-mail: [email protected]: [email protected]

Öffnungszeiten:Montag - Freitag 9 – 17 Uhr

Standorte:Universitätsplatz 3Mozartgasse 8/II (diverse sprachwiss. Bereiche)Magazin Hauptbibliothek

Entlehnstatus:Präsenzbibliothek mit eingeschränkter Entlehnmöglichkeit

Entlehnung:Montag - Freitag 9 – 12.30 Uhr

Personal:Leiterin: Dr. Claudia BosnyakArätin Helga OferRichard Pauger (50%), Beamter

Aufgaben:Der Aufgabenbereich der Fachbibliothek umfasst u.a. die Beschaffung, Aufschließung undBereitstellung der Literatur und sonstiger Informationsträger für die am Institut fürGermanistik gelehrten Fächer sowie den damit verbundenen Informationsdienst.

Bestand:ca. 62.000 Bände, 136 laufende ZeitschriftenBestandszuwachs 1999: 723 Stück

Spezialsammlungen:Nachlässe Seuffert, Zwierzina, Himmel

Mediathek:Ca. 2.100 Videofilme, diverse Tonkassetten zum Fachbereich Didaktik

Sammelschwerpunkt:Ältere deutsche Sprache und Literatur, historische Sprachwissenschaft und Mundart-

forschung, neuere deutsche Sprache und Literatur, österreichische Literatur und allgemeine Lite-

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40 UB Graz: Jahresbericht 1999

raturwissenschaft, germanistische Linguistik unter besonderer Berücksichtigung von Deutsch alsFremdsprache

Kataloge , Datenbanken:Nominalkatalog, systematischer Katalog; seit Oktober 1994 Umstellung auf OnlineerfassungMikrofiche-Kataloge : Autorenkatalog der UB Graz (1501 - 1992), ÖZDB Online-Kataloge: Aleph(derzeit 10.252 Datensätze), ÖZDB Internetzugang, diverse CD-ROM-DatenbankenTechnische Ausrüstung:

3 PCs , 1 DruckerEingeschriebene Benutzer:

Ca 1.400Fachbibliotheksbudget 1999:

ÖS 462.000,- (inkl. Umwidmung und Nachtrag Literaturkredit)Sonderarbeiten 1999:

Retrokonversion, Stellrevision

Franz Nabl-Institut für LiteraturforschungTel. ++43/316/685269Fax. ++43/316/674840Humboldtstr. 9A-8010 Graz

Öffnungszeiten: Montag - Freitag 9 – 12 Uhr

Entlehnstatus: Präsenzbibliothek mit eingeschränkter Entlehnmöglichkeit

Bestand:ca. 9.000 Bände

Sammelschwerpunkt:Steirische Literatur, sogenannte graue Literatur, Übersetzungen österreichischer Literaturbzw. deren Rezeption im Ausland, österreichische Literaturzeitschriften

Kataloge: Nominalkatalog, systematischer Katalog, seit April 1995 Onlineerfassung

Technische Ausrüstung: 1 Benutzer-PC, 1 Kopiergerät

2.2.2.3 FACHBIBLIOTHEK FÜR GESCHICHTE

Heinrichstraße 26/IV, 8010 GrazTel.: 0316/380-3128, 2379Leitung und Bericht: ORat Dr. Michael Offenbachere-mail: [email protected]

Öffnungszeiten:Mo., Mi., Do. 9.00 - 17.00 UhrDi., Fr. 9.00 - 13.00 Uhr

Aufgaben:

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UB Graz: Jahresbericht 1999 41

Als Abteilung der Hauptbibliothek eingerichtet, obliegt der Fachbibliothek die Beschaffung,Aufschließung und Bereitstellung der Literatur und auch sonstiger Informationsträger für denBereich der durch das Institut für Geschichte vertretenen Abteilungen. Zum Aufgabenbereichder FB gehören alle Agenden der Bibliotheksverwaltung einschließlich der Aufstellung derBestände und der Gewährleistung der Benützung.

Bestand:Der Gesamtbestand der Fachbibliothek umfasst nach einem Neuzugang von 1.298 BE rund51.000 Bände. 156 laufende Zeitschriften werden geführt.

Budget:Die Budgetmittel für den Ankauf von Literatur betrugen im Berichtsjahr öS 613.682,--(oDot. öS 362.800,--, aoDot. öS 110.100,--; zusätzlich wurde der Fachbibliothek eineSonderdotation in der Höhe von öS 140.782,-- zugeteilt). Für Buchbindearbeiten wurdenöS 53.138,-- aufgewendet.

Kataloge und technische Ausstattung:Alphabetischer Katalog bis 1994Systematischer Katalog bis 1994Seit 1995 OnlinekatalogMicrofichekataloge: Autorenkatalog der UB Graz (1501-1986), ÖZDB (ÖsterreichischeZeitschriftendatenbank), GKD (Gesamtkörperschaftsdatei)3 PCs + 2 Drucker und 1 Microfiche-Lesegerät für die Verwaltung1 PC mit Drucker für den Bibliotheksaufsichtsdienst1 PC und 1 Microfiche-Lesegerät für die Benützer1 Kopiergerät am Gang

Benützung und Benützerservice:Die Fachbibliothek wird grundsätzlich als Präsenzbibliothek geführt, Entlehnungen(ausgenommen Lehrbücher) gelten daher als Ausnahmefälle (Wochenende, Ferien). DieBestände sind systematisch aufgestellt (Abt. Österreichische Geschichte in Bearbeitung) unddamit für alle Benützer frei zugänglich. Für die laufenden Lehrveranstaltungen werden aufWunsch der Vortragenden Semesterhandapparate eingerichtet. Die neuerworbene Literaturwird vor der Eingliederung in den Gesamtbestand im sog. „Neuerwerbungsregal“ zur Ansichtbereitgestellt. Bestellwünsche für den Fernleiheverkehr werden über die Hauptbibliothekabgewickelt. Benützerinformation erfolgt laufend durch den Bibliotheksaufsichtsdienst, Biblio-theksführungen für Studienanfänger werden vom Bibliotheks- und Lehrpersonal angeboten.

Personelles:Das Beschäftigungsausmaß von Fr. Natascha Gindl-Horwath wurde mit 1. Okt. 1999 auf100 Prozent erhöht, wobei 40 Prozent ihres Dienstes in der FB und 60 Prozent imSekretariat der UB geleistet werden. Fr. Sigrid Scheicher (UBIS) übernahm 4Wochenstunden sowie Vertretungsdienste im Publikumsbereich der Fachbibliothek.

Emile:Die EMILE-Daten der Abteilung für Südosteuropäische Geschichte wurden für die gemein-same EMILE-Migration in Aleph mit den Fachbibliotheken im Universitätszentrum Wallaufbereitet.

Baumaßnahmen:Im Spätherbst wurde mit dem Einbau neuer Fensterelemente im Gebäude Heinrichstraße 26begonnen, wobei die Umbauarbeiten und die damit verbundene Beeinträchtigung der Biblio-theksbenützung mit Ende des Berichtsjahres noch nicht abgeschlossen waren.

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42 UB Graz: Jahresbericht 1999

2.2.2.4 FACHBIBLIOTHEKEN IM UNIVERSITÄTSZENTRUMWALL

Merangasse 70, 8010 Graz, Tel. 380-2527 od. 3622, Fax: 380-9256http://www-ub.kfunigraz.ac.at/Bericht: Mag. Barbara Sax

Fachbibliothek für Erziehungswissenschaften Leitung: Mag. Barbara SaxFachbibliothek für Romanistik Leitung: Mag. Klaus SchachnerFachbibliothek für Slawistik Leitung: Mag. Barbara SaxFachbibliothek für Übersetzer und Dolmetscherausbildung

Leitung: Mag. Klaus SchachnerÖffnungszeiten: Mo - Do 9.00 - 16.30 Uhr

Fr 9.00 - 13.00 UhrMi 9.00 - 18.00 (während des VL-Betriebes)

Änderungen im Personalstand:Frau Maria Ursula Kollar ist seit 1. 2. 1999 zusätzlich im Fakultätsdienst der Hauptbibliothekbeschäftigt (50%).Frau AR Brigitte Essler ist seit 1. 7. 1999 zusätzlich im Katalogdienst der Hauptbibliothekbeschäftigt (25%).Frau Barbara Herzog ist seit 1.8.1999 in den Fachbibliotheken im Univ.-Zentrum Wallbeschäftigt (100%).

Eingeschriebene Leser: gesamt: 6.833Ausstattung:

Mit Ende des Jahres 1999 steht den Benützern durch Ankauf von neuen PCs sowieAustausch von Altgeräten folgende technische Infrastruktur zur Verfügung:17 PCs (davon 1 Multimedia-PC) und 4 Drucker für Literaturrecherchen in den Biblio-thekssystemen ALEPH, EMILE, in den CD-ROM Datenbanken im Universitätsnetz sowieim WWW; 2 Fotokopiergeräte, 3 Mikrofichelesegeräte.Neben den Zettelkatalogen der vier Fachbibliotheken sowie der Bibliothek für Allgemeineund Vergleichende Sprachwissenschaft sind der Autorenkatalog der UBG (1501 - 1986)sowie die Österreichische Zeitschriftendatenbank (ÖZDB) als Mikrofichekataloge inmehreren Exemplaren vorhanden.Seit WS 1996/97 gibt es eine Grundausstattung für die Benützung von AV-Medien in derBibliothek.

Bestandzuwachs 1999: Stückzahl (gerundet)Erziehungswissenschaften 1.420Romanistik 2.270Slawistik 1.830Übersetzer u. Dolmetscher 1.050Gesamt 6.570

Neben den laufenden Aufwendungen (Zeitschriften) wurden folgende Summen in ÖS für denAnkauf von Literatur bzw. für Buchbinderarbeiten ausgegeben:

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UB Graz: Jahresbericht 1999 43

Fachbibliotheksbudget:Literatur davon Buchbinder

Erziehungswissenschaften 305.533 19.776Romanistik 536.482 13.393Slawistik 517.949 6.111Übersetzer u. Dolmetscher 240.745 5.711Gesamt 1,600.709 44.991

Titeldatensätze in ALEPH: Zuwachs an item-recordsseit Systemstart im Jänner 1999

Erziehungswissenschaften (IPA / IPE / IPP / IPZ) 1.855Romanistik (GR) 2.292Slawistik (GSL) 1.444Übersetzer u. Dolmetscher (GD) 967Gesamt 6.558

Gesamtbestand an item-records in ALEPH mit 31.12.1999:Erziehungswissenschaften (IPA / IPE / IPP / IPZ) 6.217Romanistik (GR) 9.524Slawistik (GSL) 10.444Übersetzer u. Dolmetscher (GD) 5.788Gesamt 31.973

Ausstattung von Büchern mit Signaturenschildern:Neuzugang Altbestand

Erziehungswissenschaften 1.439 73Romanistik 3.409 168Slawistik 1.636 8Übersetzer u. Dolmetscher 796 16 7.280 265Gesamt 7.545

Serviceleistungen für unsere BenützerInnen:• An einem Tag pro Woche können während des Vorlesungsbetriebes weiterhin längere

Öffnungszeiten angeboten werden (Mittwoch von 9.00 - 18.00).• AV-Medien können in der Bibliothek benützt werden.• Jeweils zu Semesterbeginn werden allgemein zugängliche Bibliotheksführungen angeboten,

auf Wunsch auch im Rahmen von Lehrveranstaltungen (1999: 110 TeilnehmerInnen). ProWoche gibt es je einen Termin für Einführungen in die CD-ROM-Recherche (1999: 68TeilnehmerInnen) und in die Systeme ALEPH / EMILE (1999: 63 TeilnehmerInnen).Insgesamt nahmen 241 BenützerInnen das Führungsangebot wahr.

• Zu den laufenden Lehrveranstaltungen aller Institute wurden insgesamt im SS99 152Semesterhandapparate bearbeitet, im WS99 132 Semesterhandapparate.

• Einen kontinuierlichen Überblick über den Bestandzuwachs der FBen ermöglicht dieAuslage für Neuerwerbungen, die alle zwei Wochen neu bestückt wird.

• Für den nationalen und internationalen Leihverkehr über die Hauptbibliothek wurdeninsgesamt 268 Bestellungen bearbeitet.

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44 UB Graz: Jahresbericht 1999

• Die BibliotheksbenützerInnen wurden laufend über das Einlangen vorgemerkter Bücherinformiert.

• Für einen geordneten Entlehnbetrieb wurde wöchentlich ein Mahnlauf durchgeführt.Datenbanken:

• Umstieg auf das Bibliothekssystem ALEPH in den Bereichen Erwerbung, Katalogi-sierung, Beschlagwortung.

• Ausbildung aller KollegInnen in den entsprechenden ALEPH-Modulen.• Übernahme der Bucherwerbung durch die Fachbibliotheken (Barbara Herzog, AR

Katalin Roy-Chowdhury, Mag. Barbara Sax, Mag. Klaus Schachner).• Analyse und Aufbereitung des gesamten EMILE-Datenbestandes (ca. 70.000 records

Fachbibliotheken im Wall, ca. 30.000 records Bibliothek des Instituts fürSüdosteuropäische Geschichte) für den Import in ALEPH. (Mag. Klaus Schachner).

• Entwicklung eines Importfilters für den Datenimport aus Aleph in Emile (Mag. KlausSchachner, Dr. Hubert Stigler).

• Datenrevision in EMILE.• Regelmäßiges wöchentliches Updating neuer Katalogisate aus ALEPH zu den Beständen

im Wall in der Datenbank EMILE (Mag. Klaus Schachner, Mag. Barbara Sax).Katalogisierung:

• Erstkatalogisierung von umfangreichen Altbeständen des Instituts für Erziehungs- undBildungswissenschaften in ALEPH (AR Brigitte Essler).

• Katalogisierung in ALEPH und Aufstellung von Beständen des neugegründetenDokumentationszentrums für Kanadastudien (AR Brigitte Essler).

• Retrokonversion: Von 1.1.1999 - 31.7.1999 setzte Frau Barbara Herzog ihre Arbeit amRetrokonversionsprojekt in der Datenbank EMILE im Ausmaß von 6 Wochenstundenfort.

InternetDie Homepages der vier Fachbibliotheken wurden in Zusammenarbeit mit der EDV-Abteilung der UB aktualisiert und völlig neu gestaltet (Mag. Barbara Sax, Mag. KlausSchachner).

Ordnung• Während der Sommermonate wurde eine Stellrevision im gesamten Bibliotheksbereich

auf allen drei Etagen durchgeführt. In Teilbereichen wurde durch starke Zuwächse eineNeuaufstellung nötig (BMT Ottilie Pucher, Andrea Voraberger, Barbara Herzog).

• Einfache Reparaturarbeiten und die Ausstattung älterer Bestände mit neuen Signa-turenschildern wurden laufend vom Bibliothekspersonal erledigt (BMT Ottilie Pucher,Andrea Voraberger, Barbara Herzog, Maria Volk).

• Frau Dorit Goltschnigg arbeitete im Rahmen eines 3-wöchigen Ferialpraktikums (26. 7. -13. 8. 1999) in den Bereichen Retrokonversion, Magazin und Zeitschriftenverwaltung.

Ausstellung:Buchausstellung zur spanischen Filmkunst (Juni 1999, in Zusammenarbeit mit demGastlektor für Spanisch Antonio Martín Arranz und der Spanischen Botschaft in Österreich).

Die Bibliothek für Sprachwissenschaft:Sie wurde in den Bereichen der Ausleihe, Fernleihe, BenützerInnenschulung, Benützer-Inneninformation sowie bei Ordnungsarbeiten im Magazin betreut.

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UB Graz: Jahresbericht 1999 45

Entlehnsystem EMILE:Auch 1999 wurde die Bibliothekssoftware EMILE durch Dr. Hubert Stigler betreut, waseinen weitgehend störungsfreien Betrieb ermöglichte. Mit Ende 1999 beinhaltete dieDatenbank ca. 117.000 Titeldatensätze.

Die Statistik der Entlehnsoftware EMILE weist für 1999 folgende Daten aus:OPAC-Recherche 22.659

Entlehnungen GD 4.516Entlehnungen GR 8.612Entlehnungen GSL 2.217Entlehnungen GVA 1.447Entlehnungen GVS 347Entlehnungen IPA 7.613Entlehnungen IPE 1.005Entlehnungen IPZ 352Summe 26.109

Verlängerungen 16.947Vormerkungen 483Mahnungen 2.467

2.2.3 FACHBIBLIOTHEKEN NATURWISSENSCHAFTEN

2.2.3.1 FACHBIBLIOTHEK FÜR GEOGRAPHIE UNDRAUMFORSCHUNG

Heinrichstr. 36Tel. 0316-380-5675, 5679FAX: 0316-32-53-95Leitung und Bericht: Dr. Barbara Rußeggere-mail: [email protected]: [email protected]: [email protected]

Öffnungszeiten:Mo - Fr 9.00 - 13.00 Uhr, Di 14.00 - 16.00 Uhr, Do 14.30 - 17.00 Uhr

Aufgaben:Seit Errichtung der Fachbibliothek im März 1992 umfasst der Aufgabenbereich der Biblio-thek u.a. die Beschaffung, Erschließung und Bereitstellung der Literatur sowie andererInformationsträger (insbesondere Landkarten) für die am Institut gelehrten Fächer. Ende1994 wurden die Zettelkataloge durch das EDV-System BIBOS abgelöst. Seit Beginn 1999erfolgt die Katalogisierung der Neuerwerbungen im ALEPH-Verbund. Mitte Juli 1999wurde die Entlehnung auf das ALEPH-System umgestellt.

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46 UB Graz: Jahresbericht 1999

Benützung:Die Bestände der Fachbibliothek sind seit 1991 im Neubau Heinrichstraße 36 im 1. Stockuntergebracht. Die 500 m2 verteilen sich auf 3 Ebenen. 40 Arbeitsplätze und 2 Durch-leuchttische stehen für die BenützerInnen zur Verfügung.Entlehnungen: 2.403Rückgaben: 2.555

Bestand:ca. 35.100 Bändeca. 18.200 Karten130 laufende Zeitschriften (davon ca. 50 Titel über Tausch)Zuwachs: 262 Monographien (Kauf, Tausch, Geschenk)

ca. 130 Bände ZeitschriftenKataloge:

Zettelkataloge: Autorenkatalog (bis 1994), Systematischer Standortkatalog (bis 1994),Reihen, Zeitschriften- und Serienkatalog (bis 1994).Mikrofichekataloge: ÖZDB (Österreichische Zeitungs- und Zeitschriftendatenbank), GKD(Gesamtkörperschaftsdatei).

Technische Ausstattung:4 PCs (davon 2 PC mit CD-ROM Laufwerk), 3 Drucker, 1 Mikrofiche-Lesegerät;1 Kopiergerät. Ein PC für BenützerInnen bietet Zugang zu Internet- und CD-ROM-Diensten.

BenützerInneninformation:Zu Semesterbeginn Führungen durch die Fachbibliothek.

2.2.3.2 FACHBIBLIOTHEK FÜR MATHEMATIK

Heinrichstraße 36,Tel.: 0316-380-5159, - 5163Fax: 0316-380-9815e-mail: [email protected]: ORat Dr. Ernst Seidel (50%)e-mail: [email protected]: [email protected]

Öffnungszeiten:Mo. - Fr. 9.00 - 12.30 Uhr

Aufgaben:Seit Errichtung der Fachbibliothek am 2.4.1992 umfasst der Aufgabenbereich der Bibliotheku.a. die Beschaffung, Aufschließung und Bereitstellung der Literatur und auch sonstigerInformationsträger für die durch das Institut für Mathematik vertretenen Fächer. Mit Abbruchder Zettelkataloge erfolgt die Katalogisierung seit 1995 online (BIBOS 1995-1998; Alephseit 1999) durch Frau ARätin A. Wannagat von der Fachabteilung 7, Fakultätsdienst. SeitAnfang 1999 erfolgt die Bestellung und die Entlehnung mittels Aleph.

Benützung:

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Die Bestände der Fachbibliothek sind seit 1991 im Neubau Heinrichstraße 36 im mittlerenTurm im 1., 2. und 3. Stock (350 m2) untergebracht und für alle BenützerInnen frei zu-gänglich. Insgesamt stehen 50 Arbeitsplätze zur Verfügung. Auf sieben PCs könnenRecherchen in den verschiedenen Systemen durchgeführt werden. Ein Gerät wird für dasZeitschriftenverwaltungssystem (ZSVS) verwendet. Bei allen Geräten ist der Zugriff auf dieCD-ROM Datenbanken im Universitätsnetz möglich. In einem Referateorgan kann mittelsCD-ROM-Service (5 CDs mit 1.500.000 Datensätzen) gesucht werden.

Bestand:58.000 Bände378 laufenden ZeitschriftenZugang 1999: 903 Bände katalogisiert, 1190 nur beklebt, 600 Zeitschriftenbände

Kataloge:Autorenkatalog (-1994), Systematischer Standortkatalog (-1994), Reihenkatalog(-1994). Mikrofichekataloge: UB Graz (1501-1986), ÖZDB (Österreichische Zeitungs- undZeitschriftendatenbank), DZDB (Deutsche Zeitschriftendatenbank), GKD (GemeinsameKörperschaftsdatei). Online-Katalog (Aleph) (Ende 1999): 27.034 Titeldatensätze, 28.157Items (Zuwachs 1999: 4.526 Titeldatensätze, 5.033 Items)

Technische Ausstattung:7 PCs, Drucker, 1 Mikrofiche-Lesegerät, 1 Kopiergerät

BenützerInneninformation:Jeweils zu Semesterbeginn erfolgen Führungen durch die Fachbibliothek.

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48 UB Graz: Jahresbericht 1999

2.3 ÜBERNAHME SONSTIGER AUFGABEN, VOR ALLEMKOPIER- UND VERVIELFÄLTIGUNGSDIENSTE(HAUTPBIBLIOTHEK)

Photostelle

Digitalaufnahmen 1.502 StkDruckplatten 29 StkCopyproof 44 StkCDs 12 Stk

Offsetstelle

Drucke auf weißem Papier einseitig 209.810 StkDrucke auf weißem Papier doppelseitig 107.800 StkDrucke auf farbigem Papier einseitig 10.650 StkDrucke auf farbigem Papier doppelseitig 8.840 StkDrucke auf Karton 5.760 Stk

Gesamtdrucke (ein- und doppelseitig) 342.860 StkPapierverbrauch 284.540 StkOffsetfolien 1.037 Stk

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2.4 KOORDINIERUNG DER ZEITSCHRIFTENBESTÄNDEORat Dr. Werner Schlacher

Im Berichtsjahr wurden an der Hauptbibliothek 6 Zeitschriftenabonnements storniert,wodurch im Folgejahr Einsparungen in der Höhe von ATS 68.000,- erzielt werden. An Institutenund Kliniken wurden 29 Abbestellungen vorgenommen, sodass ein Betrag von ATS 254.000,-eingespart werden wird. Im Gegenzug konnten von den zahlreichen von den Instituten und Klinikenan die Bibliothek herangetragenen Wünschen nach neuen Zeitschriftentiteln immerhin 37 erfülltwerden, die im kommenden Jahr Mehrkosten in der Höhe von ATS 99.000,- verursachen werden.Ingesamt wurden damit die Ausgaben im Zeitschriftenbereich um ATS 233.000,- verringert.Notwendig wurde diese Reduktion des Zeitschriftenbestandes durch die international gesehen weitüber dem Preisindex liegenden Erhöhungen der Zeitschriftenpreise durch die Verlage im Ausmaß vondurchschnittlich 10%, die aus dem vorgegebenen Bibliotheksbudget nicht abzudecken sind.

Um die Versorgung der Universität mit der wichtigsten für Forschung und Lehre benötigtenZeitschriftenliteratur auch in Zukunft zu gewährleisten, wurden und werden Veränderungen imZeitschriftenbestand nur nach Absprache mit den davon betroffenen Einrichtungen vorgenommen.Beispielhaft kann die Zusammenarbeit mit dem Institut für Sozialmedizin erwähnt werden, die gezeigthat, dass trotz unumgänglicher Sparmaßnahmen Neubestellungen von Zeitschriften möglich sind,wenn die Bereitschaft dazu besteht, den vorhandenen Bestand einer grundlegenden Revision zuunterziehen. Aus vielfältigen Gründen weniger erfolgreich waren leider die bisher unternommenenVersuche, durch Absprachen und Vereinbarungen mit anderen österreichischen Bibliotheken denZeitschriftenaufwand zu reduzieren, und es wird daher in Zukunft notwendig sein, die Bemühungen indieser Richtung zu verstärken.

Über den Sektor der traditionellen, gedruckten Periodika hinausgehend hat die Universi-tätsbibliothek im Jahr 1999 ihr Angebot an elektronischen Zeitschriften für die BenützerInnen imHaus, aber auch jene an den Instituten und Kliniken ausgebaut. Derzeit stehen auf diese Weise weitmehr als vierhundert Titel zur Verfügung und die Nutzungsstatistiken zeigen, dass die Nachfrage nachdieser Art der Informationsbeschaffung im Steigen begriffen ist. Um den Bedarf in diesem Bereichkünftig abdecken zu können, wird es notwendig sein, die Bemühungen um nationale Lösungen zuintensivieren.

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UB Graz: Jahresbericht 1999 53

3

Maßnahmen zur Verbesserung der innerenOrganisation der Universitätsbibliothek

einschließlich moderner technischer Hilfsmittel

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UB Graz: Jahresbericht 1999 55

3.1. HAUPTABTEILUNG INFORMATIONLeitung und Bericht: Mag. Dr. Elisabeth Böllmann

3.1.1. BIBLIOTHEKSSYSTEME

ALEPH 500Zu Jahresende '98 und über den Jahreswechsel hin waren in intensivster Arbeit die

notwendigen Tätigkeiten geleistet worden, um termingerecht am 11. 1. 1999 den Produktionsbeginnmit Aleph 500 aufnehmen zu können. Der Betrieb wurde in allen bibliothekarischen Einrichtungengleichzeitig mit den Modulen OPAC, Geschäftgang und Katalogisierung aufgenommen. Die Ausleihean der Hauptbibliothek startete erst zu Ostern, da zuvor die Übernahme der Daten aus demVorläufersystem GRIBS erfolgen sollte.

Die Einführung des neuen Bibliothekssystems bedeutete nicht nur den Sprung auf ein denAnforderungen entsprechendes, zeitgemäßes System, das die State-of-the-Art Kriterien erfüllt,sondern es galt auch, ohne zusätzliches Personal die systembibliothekarische Betreuung zuübernehmen. Damit kam ein völlig neuer Aufgabenbereich hinzu, der auch ein neuesAnforderungsprofil für den Bibliothekar darstellt. Die hohe Flexibilität des Systems erlaubt einerseitsgrößtmögliche Anpassung an die bibliothekarischen Erfordernisse und individuelle Einstellungen,bedeutet aber andererseits konstante Pflege und Beschäftigung mit dem System. AlsSystembibliothekarIn muß man sowohl über profunde Kenntnisse von Bibliotheksstrukturen und vonbibliothekarischen Arbeitsabläufen verfügen als auch über den EDV-mäßigen Systemaufbau und dieinternen Systemabläufe Bescheid wissen. Der Aufgabenbereich der SystembibliothekarInnen bestehtim wesentlichen in der Parametrisierung, Durchführung von Anpassungs- und Korrekturjobs,Aufsetzen des Clients, Betreuung der MitarbeiterInnen, Migration lokaler Bibliothekssysteme nachAleph, Durchführung statistischer Abfragen, Kontaktpflege zum Bibliothekenverbund und zurHerstellerfirma.

Es war ein besonderes Anliegen, die Bibliotheksstruktur abbilden zu können, die in Graz imwesentlichen aus drei Ebenen besteht: Die oberste Ebene ist die Bibliothek in ihrer Gesamtheit, eineStufe darunter liegen Hauptbibliothek, Fach- und Institutsbibliotheken, als unterste Schicht kann jededieser Einheiten weiter gegliedert sein wie etwa in Magazins-, Freihandaufstellungen, Lesesaal-,Zeitschriftenbestände, Lehrbuchsammlungen, etc., woran unterschiedliche Konditionen gebundensein können. Die Universitätsbibliothek Graz setzt sich auf der mittleren Ebene aus über 90 Einheitenzusammen; die Hauptbibliothek verzeichnet auf der untersten Stufe 135 Standorte, dieFachbibliotheken im Uni-Zentrum Wall 85, die ReSoWi-Bibliothek 7, um nur einige Beispiele zunennen.

BearbeiterInnen verwenden eine graphische Oberfläche, an der ebenfalls individuelleAnpassungen vorgenommen werden können bzw. für spezielle Aufgaben vorgenommen werdenmüssen. Für BenutzerInnen steht eine WEB-Oberfläche zur Verfügung, über die alle benutzerseitigenTätigkeiten in Zusammenhang mit Recherche und Entlehnung erfolgen wie etwa Suche, Bestellung,Verlängerung, Einsichtnahme in das eigene Benutzerkonto.

In der Einführungsphase wurden wöchentlich ein bis zwei Gesprächstermine ("Aleph-Fragestunde") für alle MitarbeiterInnen angeboten, um bestehende Probleme und offene Fragenkennenzulernen und Lösungen anzubieten.

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56 UB Graz: Jahresbericht 1999

Im Berichtszeitraum erfolgten durch die Firma Ex Libris 12 Updates zur Fehlerbehebung undVerbesserung des Systems, wobei jedes Update auch in vielen Belangen zusätzlicheParametrisierungen durch die SystembibliothekarInnen erforderte.

Für die Migration der lokalen Bibliothekssysteme GRIBS, FB-Info und Emile nach Alephwurden die notwendigen Datenanalysen durch die MitarbeiterInnen der Universitätsbibliothekerstellt. Die Konvertierung erfolgte durch MR Dr. Stoll (BMWV), das Laden und Indexieren derDaten durch Ex Libris, bzw. in Teilbereichen und bei Korrekturläufen durch die AGBA(Arbeitsgruppe Bibliotheksautomation). Die Migration von GRIBS und FB-Info wurde imBerichtsjahr erfolgreich abgeschlossen; zu Jahresende stand die Migration von Emile unmittelbarbevor. Alle notwendigen Vorarbeiten waren geleistet worden. Aus allen Systemen wurde allebibliographischen Daten und alle Exemplardaten migriert. Aus GRIBS wurden ferner alleBenutzerstammdaten übernommen, die um die Email-Adressen angereichert wurden. So ist esmöglich, Verständigungsschreiben (z. B. Verständigungen über eingelangte, vorgemerkte Bücher,Mahnungen) an die Benützer per email zu verschicken. Es gelang auch, alle offenen Entlehnfälle undKontostände aus GRIBS nach Aleph zu transferieren. Dies war deshalb so wichtig, da anderenfallsdie KollegInnen am Ausleihschalter mit zwei unterschiedlichen Systemen hätten arbeiten müssen:Rückbuchen alter Entlehnfälle in GRIBS, Neuentlehnungen und Rückbuchen neuer Entlehnfälle inAleph. Dies hätte bei dem starken Entlehnbetrieb mit mehreren tausend Transaktionen pro Tag zuunerträglichen und nicht mehr zu bewältigenden Belastungen geführt.

Insgesamt wurde im Berichtszeitraum an lokalen Datenmengen migriert:GRIBS Magazinsbestände: 1.023.827 bibliographische und 1.023.827 Exemplardatensätze GRIBSLehrbuchsammlung: 9.803 bibliographische und 24.002 ExemplardatensätzeGRIBS Benützerstammdaten: ca 72.000GRIBS Entlehnfälle: ca 31.000FB-Info Titeldaten: 135.016FB-Info Exemplardaten: 149.284

Die BIBOS-Daten wurden zentral migriert; für die Universitätsbibliothek Graz waren diesrund 236.000 Titel- und 228.000 Exemplardaten.

Im Anschluss an die Migration der GRIBS-Daten wurde der Entlehnbetrieb in Aleph an derHauptbibliothek eingeführt. Die Fachbibliotheken für Anglistik/Amerikanistik, Germanistik,Geographie und Mathematik tätigen den Ausleihbetrieb ebenfalls über Aleph. Diese Möglichkeitwurde auch für die Institutsbibliotheken der Institute für Philosophie und Psychologie eingerichtet. ImAnschluss an die FB-Info Migration begann der Aleph-Ausleihbetrieb an der ReSoWi-Bibliothek.Die gemeinsamen Bemühungen zwischen Universitätsbibliothek und Institut für medizinischeInformatik, Statistik und Dokumentation, den Aleph-Ausleihbetrieb auch an Universitätskliniken imLKH zu ermöglichen, scheiterten bis jetzt an den Sicherheitsvorkehrungen zum Datenschutz amLandeskrankenhaus. Das Bemühen um eine zufriedenstellende Lösung bleibt aber aufrecht.

In Zusammenarbeit zwischen Ex Libris und der ADV-Abteilung wurde in der KW 37 einTestrechner installiert, der in der darauffolgenden Woche in Betrieb genommen werden konnte. Eshandelt sich dabei um einen DEC Alpha 4000 Rechner mit einer 4,3 GB Systemdisk, 256 MBRAM, 3 x 18,2 GB Storage Disks. Die Daten des Produktionssystems wurden mit Ausnahme derEntlehndaten zur Gänze übernommen, um auch mengenmäßig eine geeignete Testumgebung zuschaffen. Updates des Produktionssystems werden auf dem Testrechner durch denSystemadministrator nachgezogen, sodass Produktions- und Testsystem immer auf dem gleichenStand sind. Die Inbetriebnahme des Testrechners bedeutet eine wesentliche Arbeitserleichterung, danun Schulungen und Tests risikofrei durchgeführt werden können.

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UB Graz: Jahresbericht 1999 57

Wichtige Daten im Berichtszeitraum waren:28.12.1998-11.1.1999 Parametrisierung des Systems durch die SystembibliothekarInnen11.1.1999 Produktionsaufnahme mit den Modulen OPAC, Geschäftsgang,

KatalogisierungKW 13 Laden der GRIBS-Magazins- und Lehrbuchsammlungsdaten

Ergänzung des Reihenautors in 66.947 bibliographischen Records6.4.1999 Beginn des Ausleihbetriebes unter Aleph an der Hauptbibliothek, FB

Mathematik, FB Geographie, FB AnglistikKW 22 Laden der FB-Info-DatenKW 23 Beginn des Ausleihbetriebes an der ReSoWi-Bibliothek; Stilllegung

von FB-InfoKW 27 Einrichtung des Ausleihbetriebes an den Institutsbibliotheken der

Institute für Amerikanistik, Philosophie und Psychologie19.7.1999 Beginn des Ausleihbetriebes an der FB Germanistik23.-24.7.1999 Laden der in GRIBS noch offenen Entlehnfälle und offenen

Kontostände nach Aleph; Stilllegung von GRIBS.KW 38 Inbetriebnahme des Testsystems

Für SystembibliothekarInnen sind SQL-Kenntnisse unbedingt notwendig, da nur so statistischeAuswertungen gemacht werden können. Auch diese Anforderung trägt zur Änderung bzw.Erweiterung des bibliothekarischen Qualitätsprofils bei. Zum Erwerb dieser Kenntnisse wurde ein 3-tägiger Kurs beim WIFI gebucht, an dem auch SystembibliothekarInnen anderer Universi-tätsbibliotheken gegen Kostenbeteiligung teilnehmen konnten. Zur Erstellung statistischer Abfragen imEntlehnmodul hat Ex Libris im Dezember '99 eine entsprechende Programmerweiterung eingespielt,die aber nicht für 1999 wirksam ist. Die Erfordernissse der Österreichischen Bibliotheksstatistikkönnen nur mit SQL-Abfragen erfüllt werden. Eine einheitliche österreichweite Lösung ist unbedingtanzustreben.

Von wesentlicher Bedeutung für den Produktionsbetrieb ist die reibungslose Zusammenarbeitmit den MitarbeiterInnen (SystemadministratorInnen) des EDV-Zentrums bzw. ZIDs der Universität,da nur dort das für den Rechnerbetrieb notwendige technische Fachwissen vorhanden ist. Zu denwesentlichen Aufgaben der SystemadministratorInnen zählen: Netzeinbindung des Systems,Betreuung der Hardware, der UNIX-Betriebskomponenten, der Oracle Datenbank,Datensicherung, laufende Systemüberwachung. Bedingt durch einen personellen Engpass am EDV-Zentrum (Karenzierung des Systemadministrators) wurde in der Zeit von Ende Juni bis EndeSeptember die Systemadministration durch das EDV-Zentrum eingestellt, was zu äußerst kritischenZuständen des Systems führte, die dank der in diesen Monaten freiwilligen und unentgeltlichenHilfeleistung der AGBA entschärft werden konnten. In einer Krisensitzung zwischen VertreterInnender Universitätsleitung, des BMWV, des EDV-Zentrums, der ADV-Abteilung und der Universi-tätsbibliothek wurde beschlossen, die Systemadministration für die Dauer von zwei Monaten(Oktober, November) durch einen externen Dienstnehmer durchführen zu lassen. Außerdem sollte indieser Zeit durch Schulungen ein neues lokales Betreuungsteam bestehend aus MitarbeiterInnen desEDV-Zentrums und der ADV-Abteilung aufgebaut werden. Für die externe Systemadministrationund die Schulungen wurde von der Universitätsleitung ein Betrag von ATS 200.000,00 zurVerfügung gestellt. Die technische Betreuung wurde im Rahmen eines freien Dienstvertrages an einen

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58 UB Graz: Jahresbericht 1999

Mitarbeiter der AGBA übertragen, der auch einen Teil der Schulung übernahm. Der andere Teil derSchulung erfolgte durch Ex Libris. Das angestrebte Ziel, ein lokales technisches Betreuungsteamaufzubauen, konnte erreicht werden: Seit 1. Dezember wird die Systemadministration erfolgreichdurch das lokale Team durchgeführt, dessen konstante und sachkundige Betreuung zu einer hohenStabilität des Systems geführt hat. Es hat sich sehr bewährt, sich gezielt an einenhauptverantwortlichen Systemadministrator wenden zu können. Als wesentliche Leistungen undVerbesserungen sind u.a. zu nennen:• Aktivieren von Sicherheitsmaßnahmen (C2-Security)• Upgrade von Oracle und Networker Software zur Datensicherung• Erstellen eines neuen Sicherungskonzeptes und Neukonfiguration des Backupsystems• Backup und Upgrade des Testsystems• tägliche SystemkontrolleEs gilt, auch in Zukunft diesen Standard zu halten.

GRIBS, FB-InfoWie bereits vorher beschrieben, wurden die Daten dieser beiden Systeme nach eingehender Analyseund Konvertierung in Aleph übernommen; beide Systeme wurden stillgelegt.

EMILEDie Vorbereitungen zur Datenmigration nach Aleph wurden im Dezember '99 abgeschlossen; nacherfolgter Migration (zu Beginn 2000) wird auch dieses System stillgelegt.

CD-ROMBericht: Engelbert Gößler

Mit Jahresbeginn 1999 erfolgte auch der Umstieg auf ein neues CD-ROM-System der UB,nämlich Ultra*Net 3 Professional. Als Hardware standen dafür ein neuer Ultra*Net-Server understmalig ein Application-Server zur Verfügung. Der Ultra*Net-Server war durch eine eigeneNetzverbindung an den riesigen Datenbestand des alten Servers angeschlossen, wodurch alle bisherim alten System gespeicherten CDs nutzbar gemacht werden konnten.

Beide Systeme sind über ein paar Monate parallel gelaufen, wodurch auch der Umstieg fürdie Benutzer wesentlich erleichtert werden konnte. Durch den Einsatz des Application-Serversmussten auf diesem alle bisherigen CD-ROM-Applikationen installiert werden. Diese Arbeit warnoch vor den Semesterferien abgeschlossen und mit Beginn des Sommersemesters wurden dieBenutzer des alten Systems aufgefordert, auf das neue System umzusteigen. Das Angebot am altenServer wurde danach nicht mehr aktualisiert. Nachdem auch das Massenspeicher-System direkt anden neuen Server angeschlossen worden war, konnte der alte Server außer Betrieb genommenwerden.

Die wesentliche Neuerung bestand im Einsatz eines Application-Servers, auf dem zentral einUltra*Net-Client für alle Benutzergeräte läuft und auf dem sämtliche Retrieval-Software vorinstalliertist. Der Einsatz von Citrix Metaframe sorgt dafür, dass sich Benutzergeräte unterschiedlicherBetriebssysteme (DOS, Windows, MacIntosh, Unix) als Client mit dem Application-Serververbinden können, dadurch wurde z. B. für alle Apple-Benutzer der uneingeschränkte Zugang zuunserem Informationsangebot sichergestellt. Ebenso wurde der Zugang von Seite der medizinischenKliniken eingebunden.

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UB Graz: Jahresbericht 1999 59

Der Einsatz von Citrix Metaframe ist nicht nur systemübergreifend, sondern bietet denBenutzern spezielle Vorteile gegenüber anderen Terminal-Lösungen: Beim Verbindungsaufbau mitdem Server werden auch die lokalen Laufwerke und die installierten Drucker des Clientgerätesregistriert und dem Anwender zur Verfügung gestellt. Dadurch können Suchergebnisse auf das lokaleLaufwerk heruntergeladen werden bzw. auf dem eigenen Drucker ausgedruckt werden, selbst wenndies ein Drucker im Netzwerk ist. Außerdem ist sichergestellt, dass Inhalte aus der CD-Applikationin die eigene Zwischenablage kopiert und in lokale Anwendungen eingefügt werden können.

INTERNETBericht: Hanspeter Kriegl

Seit Mitte September 1999 ist die Universitätsbibliothek Graz mit einer von Grund auf neustrukturierten Website in neuem Design im Internet vertreten, in die eineinhalb Jahre Entwicklungszeitinvestiert wurde (http://www-ub.kfunigraz.ac.at).Grundgedanke und Ziel war es, eine benutzerfreundliche Oberfläche mit einem einfach zubedienendem Menü zu gestalten, um all die verschiedenen Informationssysteme, die die UB ihrenBenutzern bietet, über eine einzige übersichtliche Plattform zugänglich zu machen.

Zu diesen Diensten zählen u.a. der Aleph Online-Katalog zum Recherchieren und Bestellenvon Büchern, das CD-ROM-System mit hunderten von wissenschaftlichen Datenbanken zur freienNutzung am Campus der KFUG, die elektronischen Zeitschriften, deren Volltexte ebenfallskostenlos genutzt werden können, die Online-Formulare für Fernleihebestellungen und zumDeponieren von Buchwünschen, sowie die Bestände der Mediathek und der Abteilung fürSondersammlungen, letztere u. a. mit ihrem Online-Handschriftenkatalog, der nun vollständig imInternet abrufbar ist, sowie der Bibliographie faksimilierter Handschriften und den umfangreichenNachlass- und Einbandkatalog-Seiten.Die Zugriffe auf den Webserver der UB Graz sind in den letzen Jahren kontinuierlich und 1999 sogarexponential gestiegen. Die Zahl der Anwendersitzungen belief sich heuer auf 220.000 (das ist eineSteigerung gegenüber dem Vorjahr um 100%), die Anzahl der Hits (Zugriffe) stieg um das Vierfache(!) auf 7,5 Millionen.

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60 UB Graz: Jahresbericht 1999

Äußert signifikant sind die Zugriffe ab September mit Einführung der neu strukturiertenWebsite gestiegen. In den ersten neun Monaten des Jahres 1999 betrug die Anzahl der Hits dreiMillionen, in den drei Monaten bis Jahresende kamen nocheinmal 4,5 Millionen Hits hinzu. Ebensosieht es bei den Anwendersitzungen aus: 120.000 von Jänner bis September, weitere 100.000 vonOktober bis Dezember. Auch die Anzahl der Anwendersitzungen pro Tag ist im Vergleich zu 1997um annähernd das Doppelte auf 850 angestiegen.

Diese Zahlen sind der beste Beweis, wie wichtig eine benutzerfreundlich gestalteteHomepage ist, gerade für eine Dienstleistungseinrichtung wie die Universitätsbibliothek Graz.

HARD- und SOFTWAREIn der Haupt- und in den Fachbibliotheken befinden sich rund 350 PCs in Bearbeiter- und

Benutzungsbereichen sowie weitere angeschlossene Peripheriegeräte (Drucker, Scanner, CD-Laufwerke, CD-Brenner), für deren Betreuung, Installation der erforderlichen Software undKonfiguration entsprechend den Anforderungen des Arbeitsplatzes lediglich ein einziger Dienstpostenzur Verfügung steht. Im Berichtszeitraum beteiligte sich die Universitätsbibliothek an der vom EDV-Zentrum organisierten PC-Auschreibung und beschaffte auf diesem Weg 70 Geräte. Damit konnteim Bearbeiterbereich eine weitgehend einheitliche Ausstattung erreicht werden, die die Hardware-Erfordernisse für die Arbeit mit Aleph 500 erfüllt. Durch diesen Austausch frei gewordene, aberfunktionstüchtige und für Aleph, CD-ROM und Internet geeignete PCs wurden im Publikumsbereicheingesetzt. Geräte, die diese Anforderungen nicht erfüllen, wurden sachgemäß entsorgt.Benutzergeräte sind sehr betreuungsaufwendig, da oft durch Unkenntnis, mehr aber noch durchbewusste Aktionen bestehende Konfigurationen absichtlich verändert werden. Nach Maßgabefinanzieller Mittel sind Lösungen zur Verwaltung speziell gefährdeter Bereiche etwa überTerminalserver vorzusehen.

Aleph Produktionsrechner "Beagle"

Als Abteilungsleiterin ist es mir ein Anliegen, allen Kolleginnen und Kollegen für die stets kooperativeund unermüdliche Zusammenarbeit, die sich auch, bzw. besonders in angespannten Situationenbewährt hat, herzlich zu danken. Mein Dank gilt auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anderer

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UB Graz: Jahresbericht 1999 61

Abteilungen und Dienststellen für ihr Verständnis und ihre Unterstützung in schwierigen Stadien desJahres 1999.

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62 UB Graz: Jahresbericht 1999

3.1.2 INFORMATIONSVERMITTLUNGSSTELLE UBISORätin Dr. Liselotte Mayerl

3.1.2.1 ONLINE-INFORMATIONSVERMITTLUNG

An der Informationsvermittlungsstelle UBIS werden EDV-unterstützte Literatursuchen ininternationalen Datenbanken durchgeführt. Recherchen in kostenpflichtigen Online-Datenbankenwerden auf Antrag von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Informationsvermittlungsstellegemacht, wobei für Universitätslehrer und -lehrerinnen der Karl-Franzens-Universität Graz dieKosten übernommen werden können.

In CD-ROM-Datenbanken die für den Universitätsbereich über UltraNet angebotenwerden, können Interessierte entweder an der Hauptbibliothek, in Fachbibliotheken oder von denInstituten aus selbst suchen, wobei für die Benützung keine Kosten anfallen.Weitere CD-ROMs können lokal in der Mediathek benützt werden.

Alle CD-ROMs sind im Online-Katalog ALEPH verzeichnet.Für Internet-Suchen stehen Geräte zur Verfügung, das Bibliothekspersonal leistet formale

und technische Hilfestellung. Allfällige spezielle Nutzungsverträge für Internet-Datenbanken sind vonden Benützern und Benützerinnen selbst abzuschließen. Ebenso sind alle Kosten, die für eineDokumentenbestellung über Internet anfallen, von den Benützern und Benützerinnen zu tragen.

Statistik der Online-Recherchen 1999

Anzahl der verfügbaren Datenzentralen 18Bearbeitete Anfragen 287Datenbankanwahlen 436Durchschnittliche Anzahl der Zitate je Anfrage 61Anzahl der BenützerInnen 153Anschlussstunden ca. 145Dauer-Suchaufträge: 16

Verteilung nach Fachgebieten:

Rechtswissenschaften 50%Geisteswissenschaften 27%Naturwissenschaften 11%Medizin 8%Sozial- u. Wirtschaftswiss. 3%Sonstige 1%

Verwendungszweck:

Diplomarbeit 50%Forschungsprojekt 16%Publikation 11%Dissertation 7%Habilitation 5%

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UB Graz: Jahresbericht 1999 63

Laufende Arbeit 5%Vortrag 2%Lehrveranstaltungen 2%Sonstige Verwendungen 2%

Abgesehen von den Online-Recherchen wurden noch zahlreiche Recherchen auf CD-ROM und imInternet durchgeführt, die statistisch nicht erfasst sind.

Datenzentralen (Hosts)

A-ONLINEPost & Telecom AustriaGrundstücksdatenbank, Firmenbuch

BIBLIOTHEKSRECHENZENTRUM für NIEDERSACHSEN (BRZN)Prinzenstraße 1, Postfach 2932; D-37070 GöttingenAV-Medien, IBZ, IBR, Niedersächsischer Zentralkatalog

BKABundeskanzleramt, ADV-KoordinationBallhausplatz 2, A-1014 WienRIS: Rechtsinformationssystem des Bundes

DATA STAR Laupenstraße 18 a, CH-3000 Bern 14Alle Fachgebiete

DBIDeutsches BibliotheksinstitutBundesallee 184/185, D-10717 BerlinZentralkataloge Deutschlands

DIALOG Information Retrieval Service 2449 El Camino Real, Mountain View, CA 94040Alle Fachgebiete

DIMDIDeutsches Institut für medizinische Dokumentation und InformationWeisshausstraße 27, Postfach 420580, D-50939 KölnBiomedizinische Datenbanken

EDV-Ges.m.b.H.Elektronische Datenverarbeitungs-Gesellschaft m.b.H.Hofmühlgasse 3-5, A-1060 Wien

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64 UB Graz: Jahresbericht 1999

IDAS: Sozialwissenschaftliche ForschungsprojekteSOWIDOK: Sozialwissenschaftliche Dokumentation

EUROBASESKommission der Europäischen GemeinschaftenRue de la Loi 200, B-1049 BrüsselINFO92, CELEX, SCAD (europäisches Recht)

FIZ-TECHNIKFachinformationszentrum TechnikOstbahnhofstraße 13, D-60335 Frankfurt am Main

GBIGesellschaft für Betriebswirtschaftliche Information mbHFreischützstraße 96, D-81903 München

IAEAInternational Atomic Energy AgencyVienna International Centre, Wagramer Straße 5, A-1400 WienAGRIS: Agricultural Information SystemINIS: International Nuclear Information System

JURISJuristisches Informationssystem für die BRDGutenbergstraße 23, D-66015 Saarbrücken

LEXIS-NEXISReed Elsevier9393 Springboro Pike; PO Box 933; Dayton, OH 45401LEXIS (Recht), NEXIS (Wirtschaft)

QUESTEL-ORBITLe Capitole, 55, avenue des Champs Pierreux, F-92000 NanterreAlle Fachgebiete

STN InternationalThe Scientific and Technical Information NetworkPostfach 2465, D-76012 KarlsruheDatenbanken für Chemie, Physik, Technik, Bauwesen

VTTZVorarlberger Technologie Transfer Zentrum (Bodenseerechner)Bahnhofstraße 24, A-6850 DornbirnÖsterreichische Wirtschaftsdatenbanken

WSR

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UB Graz: Jahresbericht 1999 65

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches RechenzentrumArsenal, Objekt 20, A-1103 WienWIFO-Volkswirtschaftliche Datenbank

Mitarbeit an der österreichischen Dissertationendatenbank

Seit dem Wintersemester 1989/90 läuft die Erfassung von Dissertationen für die österreichischeDissertationendatenbank. Sie wird im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft und Verkehram Forschungszentrum Seibersdorf (Dr. Alexander Nevyjel) hergestellt.

Im Berichtsjahr wurde die Erfassung auf Internet umgestellt. Die Dissertantinnen undDissertanten erhalten von den jeweiligen Dekanaten ein Informationsblatt und die User-Kennung fürdie Eingabe. Über ein Web-Formular des Servers am Forschungszentrum Seibersdorf werden diebibliographischen Angaben und das Abstact der Dissertation eingegeben. Danach ist ein Formblattauszudrucken, auf dem der Dissertant oder die Dissertantin sich durch Unterschrift einverstandenerklärt, dass die eingegebenen Daten in die Österreichische Dissertationendatenbank aufgenommenwerden. Dieses Formblatt ist mit der Dissertation am Dekanat einzureichen, von wo es an dieUnversitätsbibliothek weitergeben, mit der entsprechenden Signatur versehen und an dasForschungszentrum Seibersdorf weitergeleitet wird. Erst nach Einlangen der Einverständnis-Erklärung werden die eingegebenen Daten in Seibersdorf redigiert und für die Datenbankfreigegeben.(http://www.arcs.ac.at/DissDB/welcome)

Im Berichtsjahr konnten 172 ausgefüllte Erfassungsbögen weitergeleitet werden.

3.1.2.2 CD-ROMBericht Mag. Richard Scheucher

CD-ROM-Neuerwerbungen für das Netz 1999:

ALLGEMEINES KÜNSTLERLEXIKON - INTERNATIONALEKÜNSTLERDATENBANK. 7. CD-ROM EditionDie vorliegende CD-ROM-Ausgabe der Internationalen Künstlerdatenbank enthält die vollständigenArtikel aus den Bänden 1-20 des Allgemeinen Künstlerlexikons (von A-Courtry) und die auf denArtikeln im Thieme-Becker, Vollmer und AKL beruhenden Strukturdaten (von A-Z), insgesamt über360.000 Künstlerdokumente.

BERTOLD BRECHTS WERKE.Jubiläumsausgabe auf CD-ROM.Chadwyck-Healey; SuhrkampBertolt Brechts Werke (Jubiläumsausgabe) auf CD-ROM wurde von Chadwyck-Healey inZusammenarbeit mit dem Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main herausgebracht. Sie umfasst denVolltext von Brechts literarischen Werken und Schriften in der Form, in der diese in der 1997 vomSuhrkamp Verlag herausgebrachten Jubiläumsausgabe erschienen: „Bertolt Brecht. AusgewählteWerke in sechs Bänden. Jubiläumsausgabe zum 100. Geburtstag.“Die CD-ROM-Ausgabe gibt den Volltext der gedruckten Ausgabe einschließlich des ausführlichenkritischen Apparats wieder. Hyperlink-Verbindungen verknüpfen die Werke mit dem kritischenApparat, der editorische Anmerkungen und Hinweise zum Entstehen der Werke enthält.

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66 UB Graz: Jahresbericht 1999

BIBLIOGRAFIA GENERALE ITALIANA DAL XV SECOLO AL 1997. ITALIENISCHEBIBLIOGRAPHIE 15. JAHRHUNDERT - 1997. München: SaurEnthält mehr als 600.000 Einträge

BIBLIOGRAPHIE FRANCAISE DU XVE SIÈCLE À 1997. FRANZÖSISCHEBIBLIOGRAPHIE 15. JAHRHUNDERT - 1997. München: SaurEnthält mehr als 1,7 Millionen Einträge

ENGLISH BIBLIOGRAPHY 15TH CENTURY TO 1901. ENGLISCHE BIBLIOGRAPHIE 15.JH. - 1901. München: Saur 1998Enthält mehr als 2,3 Millionen Einträge

ENGLISH BIBLIOGRAPHY 1901 TO 1945. ENGLISCHE BIBLIOGRAPHIE 1901 - 1945.München: Saur 1998Enthält mehr als 1,69 Millionen Einträge

EUROSTAT JAHRBUCH 97. EUROPA IM BLICK DER STATISTIK 1986 - 1996.Hrsg.: Das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften.Inhaltsverzeichnis:1. Bevölkerung2. Bodennutzung und Umwelt3. Volkseinkommen und Ausgaben4. Unternehmen und Wirtschaftszweige in Europa5. Die Europäische UnionAnhänge

INTERNATIONAL BIBLIOGRAPHY OF MAPS AND ATLASES. INTERNATIONALEBIBLIOGRAPHIE DER KARTEN UND ATLANTEN.Hrsg.: K. G. Saur Verl.Die CD-ROM enthält ca. 300.000 Titel von Landkarten und Atlanten, die zwischen dem 15.Jahrhundert und dem Beginn des 20. Jahrhunderts publiziert wurden.

INTERNATIONAL DIRECTORY OF ARTS & MUSEUMS OF THE WORLD.Hrsg.:K.G. Saur Verl. 1998Die CD-ROM enthält die Datenbasen "Directory of Arts" und "Museums of the World." Sie bringtInformationen zu Museen, Gallerien, Universitäten, Antiquitäten-, Kunst- und Münzhändlern,Kunstbuchverlagen, Restauratoren, Kunstbuchhändlern etc. auf der ganzen Welt.

JURISCDROM ARBEITSRECHT PREMIUM.12. Aufl. 1999Hrsg.: JurisEntscheidungssammlung zum deutschen Arbeitsrecht.Die juris CD-ROM Arbeitstrecht enthält über 54.600 Entscheidungsnachweise, davon sind über15.600 im vollen Text abrufbar. Mehr als 16.600 Entscheidungen stammen vom

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UB Graz: Jahresbericht 1999 67

Bundesarbeitsgericht - insgesamt stammen über 43.000 Entscheidungen aus der Arbeitsgerichts-barkeit.Die CD-ROM wurde ergänzt durch zitierende Literatur: Anmerkungen, Entscheidungs-besprechungen usw.

JURISCDROM. RECHTSPRECHUNG DES BGH PREMIUM.13. Aufl. 1999Hrsg.: JurisEntscheidungssammlung mit der Rechtsprechung des deutschen Bundesgerichtshofes.Über die mehr als 50.200 Entscheidungen des Bundesgerichtshofs hinaus sind auch 340Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts nachgewiesen, denen ein Urteil des Bundes-gerichtshofs vorausging. Sie enthält außerdem die Entscheidungen des Gemeinsamen Senats derobersten Gerichtshöfe des Bundes, die bei juris dokumentiert sind. 27.700 Entscheidungen sind imLangtext, also mit Tatbestand und Entscheidungsgründen abrufbar.

KAFKAS WERKE.Kritische Kafka-Ausgabe des S. Fischer Verlages bei Chadwyck-HealeyDie CD-ROM-Ausgabe umfasst den Volltext sämtlicher Schriften und Tagebücher der seit 1982beim S. Fischer erscheinenden Ausgabe von Franz Kafka, Kritische Ausgabe der Werke von FranzKafka.Inhalt:Das Schloß, Text- und ApparatbandDer Verschollene, Text- und ApparatbandDer Proceß, Text- und ApparatbandDrucke zu Lebzeiten, Text- und. ApparatbandNachgelassene Schriften und Fragmente I, Text- und ApparatbandNachgelassene Schriften und Fragmente II, Text- und ApparatbandTagebücher, Text-, Apparat- und Kommentarband

RIDA PLUSDie Rechts-Index-Datenbank RIDA plus, die von Juristen (Rechtsanwälten undRechtswissenschaftlern) erstellt und laufend gewartet wird, bietet mit ihrem Suchindex einen raschenund aktuellen Überblick über die in sämtlichen Fachpublikationen veröffentlichte Judikatur undLiteratur. Daneben sind die Entscheidungen von OGH, VwGH und VfGH aus den AmtlichenSammlungen bzw. im Originalwortlaut enthalten. Die Version RIDA plus II enthält außerdem dieLeitsätze des IndRME ("Hohenecker-Index") des MANZ-Verlags.

STEUERDATENKOMPETENT (SDK).Österreichisches Steuerrecht. 1990 - 1999Stand: Juni 1999Autoren: Manfred Wieser u. a.Wien: Linde VerlagFrüher u. d. T.: Steuer-JahrbuchSteuerDatenKompetent bietet alle Steuergesetze des Bundes beginnend mit den Stammfassungen ab1988 und enthält jeden Paragraphen in der Fassung jeder Novelle. Die Gesetzesmaterialien

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68 UB Graz: Jahresbericht 1999

(Erläuterungen, Ausschussberichte und Plenaränderungen) zu wichtigen Änderungen sind denParagraphenfassungen angefügt. Doppelbesteuerungsabkommen und Verordnungen sind lückenlosim Volltext aufgenommen.Neben den Rechtsvorschriften, die das eine "Buch" darstellen, gibt es noch das andere,"Problembereiche" genannte "Buch". Darin finden sich Rechtsprechung, Verwaltungspraxis, Erlässe,Verordnungen und Literatur.

Liste aller im Netz DER KFUG aufrufbaren CD-ROM-Datenbanken

ABI-INFORM. 1985 -Inhalt: Bibliographische Zitate und Abstracts aus über 800 wirtschaftswissenschaftlichenZeitschriften.

ABKÜRZUNGS- UND ZITIERREGELN DER ÖSTERREICHISCHEN RECHTSSPRACHEUND EUROPARECHTLICHER RECHTSQUELLEN. - AZR / Gerhard Friedl und HerbertLoebenstein. 4. überarb. Aufl. Wien: Manz Verlag

AGELINE ON SILVERPLATTER. 1978 -Inhalt: Bibliographische Datenbank zum Thema Altern in seinem psychologischen, medizinischen,sozialen und ökonomischen Kontext.

ALLGEMEINES KÜNSTLERLEXIKON - INTERNATIONALEKÜNSTLERDATENBANK. 7. CD-ROM EditionDie vorliegende CD-ROM-Ausgabe der Internationalen Künstlerdatenbank enthält die vollständigenArtikel aus den Bänden 1-20 des Allgemeinen Künstlerlexikons (von A-Courtry) und die auf denArtikeln im Thieme-Becker, Vollmer und AKL beruhenden Strukturdaten (von A-Z), insgesamt über360.000 Künstlerdokumente.

ARTS AND HUMANITIES CITATION INDEX (AHCI). 1980 - 1998Inhalt: Bibliographische Informationen zu Aufsätzen aus über 1.100 Zeitschriften aus dem Bereichder Geisteswissenschaften.Storniert.

ATLA: Religion Database, August 1999(American Theological Library Association)Inhalt: Religion Index One: Periodicals, 1949 - 1999Religion Index Two: Multi-Author Works, 1960 - 1998Research in Ministry, 1981 - 1998Index to Books Reviews in Religion, 1949 - 1999Methodist Reviews Index, 1818 - 1985

BERTOLD BRECHTS WERKE.Jubiläumsausgabe auf CD-ROM.Chadwyck-Healey ; SuhrkampDie Ausgabe umfasst den Volltext von Brechts literarischen Werken und Schriften in der Form, inder diese in der 1997 vom Suhrkamp Verlag herausgebrachten Jubiläumsausgabe zum 100.

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UB Graz: Jahresbericht 1999 69

Geburtstag "Bertolt Brecht. Ausgewählte Werke in sechs Bänden. Jubiläumsausgabe zum 100.Geburtstag" erschienen.

BIBLIOGRAFIA GENERAL ESPANOLA. Siglo XV - 1995.Inhalt: Spanische Bibliographie. 15. Jahrhundert - 1995

BIBLIOGRAFIA GENERALE ITALIANA DAL XV SECOLO AL 1997. ITALIENISCHEBIBLIOGRAPHIE 15. JAHRHUNDERT - 1997. München: SaurEnthält mehr als 600.000 Einträge

BIBLIOGRAPHIE DER DEUTSCHEN SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFT. 1990-1995.Inhalt: Die Bibliographie wird von der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Mainerarbeitet, die als Schwerpunktbibliothek für Germanistik zur Pflege des Fachs bedeutendeSondermittel erhält. Jährlich werden ca. 10.000 bibliographische Einheiten von Büchern undZeitschriftenaufsätzen erfaßt. In Buchform exisitiert die Bibliographie seit 1957.

BIBLIOGRAPHIE FRANCAISE DU XVE SIÈCLE À 1997. FRANZÖSISCHEBIBLIOGRAPHIE 15. JAHRHUNDERT - 1997. München: SaurEnthält mehr als 1,7 Millionen Einträge

BIBLIOGRAPHIE NATIONALE FRANCAISE 1975 -Inhalt: Französische Nationalbibliographie.

BIOLOGICAL ABSTRACTS. 1990 -Inhalt: Bibliographische Zitate und Abstracts aus 9.000 Zeitschriften zur Biologie und verwandtenFächern.

BOOKS OUT OF PRINTInhalt: Über 700.000 Out of Print Titel seit 1982. Stand: Fall 1997.Storniert.

BOSTON SPA CONFERENCESInhalt: Bibliographische Angaben zu Konferenzberichten im Besitze des British Library DocumentSupply Centre.

BOSTON SPA SERIALSInhalt: Periodikatitel im Besitze des British Library Document Supply Centre.

BILDUNG (Literaturdokumentation). 6. Ausg. 1999.Untertitel: Bibliographische Daten zur Erziehungswissenschaft und zu pädagogischen Praxisfeldern.Inhalt: Die Datenbank wurde von FIS Bildung in Kooperation mit 21 einschlägigenDokumentationseinrichtungen des Bildungsbereichs in der Bundesrepublik Deutschland undÖsterreich entwickelt. Die vierte Ausgabe März 1999 bringt 402.000 Literaturnachweise.

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70 UB Graz: Jahresbericht 1999

BUNDESGESETZBLATT FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH 1996 & 1997Enthält die Bundesgesetzblätter Jahrgang 1996 u. 1997 inclusive Regierungsvorlagen,Ausschussberichten und anderen parlamentarischen Materialien.

CONTEMPORARY AUTHORSInhalt: Biographische und bibliographische Informationen zu ca. 100.000 zeitgenoessischen Autoren,einschließlich Journalisten und Sachbuchautoren. Die Einträge beinhalten Biographien, Details zurberuflichen Laufbahn, Werkverzeichnisse, Interviews, Aussagen der Autoren, Adaptionen andererMedien u.v.m.

CURRENT CONTENTS. CC Search (R). 5. Sci. Ed. 1997 -Inhalt: Auf der CD-ROM sind folgende Current Contents Editionen enthalten:Agriculture, Biology and Environmental SciencesClinical MedicineEngineering, Computing and TechnologyLife SciencesPhysical, Chemical and Earth Science

DEUTSCHE BIBLIOTHEK: NORMDATEN-CDROM.Enthält die Schlagwortnormdatei (SWD), Personennamen Datei (PND) und die GemeinsameKörperschaftsdatei (GKD).

DEUTSCHE NATIONALBIBLIOGRAPHIE 1986 -Inhalt: Reihen A (Veröffentlichungen des Verlagsbuchhandels), B (Veröffentlichungen außerhalb desVerlagsbuchhandels), C (Karten), H (Hochschulschriften) und N (Neuerscheinungen-Sofortdienst,CIP) der Deutschen Bibliographie.

DISSERTATION ABSTRACTS ONDISC (DAO) 1989 -Inhalt: Bibliographische Angaben und Abstracts nordamerikanischer und ab 1989 auch europäischerDissertationen aus allen Fachgebieten.

DUDEN, LANGENSCHEIDT, MEYERInhalt: Langenscheidt Deutsch-Englisch/Englisch-Deutsch (1991). Duden Bedeutungswörterbuch(1985). Meyers Großes Handlexikon (1991).

ECONLITInhalt: Bibliographische Datenbank zur ökonomischen Literatur. Hrsg. V. American EconomicAssosiation. Ausgewertet werden etwa 400 Zeitschriften, aber auch Sammelbände, Proceedings,Dissertatonen etc.

EIGHTEENTH-CENTURY FICTIONInhalt: Die Datenbank enthält die Werke der bedeutendsten 30 Schriftsteller der Britischen Inselnim 18. Jahrhundert im Volltext.

ELECTRE/BIBLIO

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UB Graz: Jahresbericht 1999 71

Inhalt: Verzeichnis lieferbarer französischer Bücher.

ENCYCLOPEDIA OF MATHEMATICS.Hat die im Verlag Kluwer erschienene gedruckte Ausgabe der Encyclopedia of Mathematicszur Grundlage.

EMBASE CD. 1992 -Inhalt: Bibliographische Datenbank zur pharmokologischen und medizinischen Literatur.

ENGLISH BIBLIOGRAPHY 15TH CENTURY TO 1901. ENGLISCHE BIBLIOGRAPHIE 15.JH. - 1901. München: Saur 1998Enthält mehr als 2,3 Millionen Einträge.

ENGLISH PROSE DRAMAInhalt: English Prose Drama enthält 1.653 englische Bühnenstücke, die entweder zur Gänze oder zumüberwiegenden Teil in Prosa erschienen sind, im Volltext.

ENGLISH VERSE DRAMAInhalt: Die vorliegende Ausgabe enthält 585 englische Bühnenstücke, die zur Gänze oder größtenteilsin Versform erschienen sind, im Volltext. Vertreten sind 212 Autoren.

ERIC - Educational Resources Information Center 1966 -Inhalt: Bibliographische Zitate und Abstracts der erziehungswissenschaftlichen Literatur aus rund 850Zeitschriften und anderen Quellen.

EUROCAT.Inhalt: Der komplette Katalog der Veröffentlichungen und Dokumente der EuropäischenGemeinschaften.

EUROSTAT JAHRBUCH 97. EUROPA IM BLICK DER STATISTIK 1986 - 1996.Hrsg.: Das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften.Inhaltsverzeichnis: Bevölkerung; Bodennutzung und Umwelt; Volkseinkommen und Ausgaben;Unternehmen und Wirtschaftszweige in Europa; Die Europäische Union; Anhänge.

FAHRPLAN DER ÖBB

FILM INDEX INTERNATIONAL. 1931 -Inhalt: Angaben zu über 90.000 Filmen seit 1931. Die Datenbank bietet die Möglichkeit, nachFilmtiteln sowie nach an den Filmen beteiligten Personen zu suchen.

FUTURE TRENDS. An information base for scanning the future.Inhalt: Enthält folgende vier von der OECD erstellte Datenbanken:Introduction: Volltextdatenbank, die die Hauptaktivitäten der OECD und vom "OECD InternationalFutures Programme" beschreibt.Future Studies: Bibliographische Datenbank zur Zukunftsanalyse.Highlights: Volltextdatenbank beinhaltend "Highlights of the Information Base".

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72 UB Graz: Jahresbericht 1999

Forum: Volltextdatenbank von Berichten, die für das "OECD Forum for the Future" erstellt wurden.

GLOBAL BOOKS IN PRINTInhalt: Buchhandelsverzeichnis für den englischen Sprachraum: USA, UK, Kontinentaleuropa,Australien, Neuseeland.

GNOMON. Bibliographische Datenbank. Internationales Informationssystem für die klassischeAltertumswissenschaft. Jürgen Malitz. Katholische Universität Eichstätt, Lehrstuhl für AlteGeschichte.Inhalt: Die GNOMON Bibliographische Datenbank umfasst derzeit mehr als 170.000 abrufbareTitel. Die bibliographischen Angaben stammen überwiegend aus etwa 250 führendenaltertumswissenschaftlichen Zeitschriften und solchen Periodika, die nicht ausschließlich derAltertumswissenschaft gewidmet sind. Viele der Fachzeitschriften (z. B. Antike und Abendland,Gymnasium, Hermes, Journal of Hellenic Studies, Classical Quarterly, Zeitschrift für Papyrologie undEpigraphik u. v. a. m.) sind bis in ihr erstes Erscheinungsjahr erfasst, ausgewertet undverschlagwortet.

HEROLD MARKETING ADRESS DATA. 1995/2Inhalt: Firmenverzeichnis mit Daten von rund 270.000 Unternehmen Österreichs in 8.000 Orten und3.000 Branchen.Storniert.

HISTORICAL ABSTRACTS ON DISC. (33)1982 -Inhalt: Geschichte von 1450 bis zur Gegenwart. Die Datenbank bietet bibliographische Zitate undAbstracts zu Zeitschriftenaufsätzen, Sammelwerken, Büchern und Dissertationen aus allenhistorischen Sachgebieten und Randbereichen. Dabei werden fast 3.000 Zeitschriften aus ca. 50Sprachen ausgewertet. Nicht behandelt wird die Geschichte der USA und Kanadas.

HOCHSCHULSCHRIFTEN DER DEUTSCHEN BIBLIOTHEK. 1945 - 1992Inhalt: Dissertationen und Habilitationsschriften deutscher Hochschulen und deutschsprachigeDissertationen und Habilitationsschriften des Auslands, unabhängig von ihrer Erscheinungsform.

INDEX TO SCIENTIFIC & TECHNICAL PROCEEDINGS (ISTP). 1991 -Inhalt: ISTP verzeichnet die veröffentlichte Literatur der wichtigsten Konferenzen, Symposien,Seminare, Workshops und Tagungen im Bereiche Naturwissenschaften und Technik.

INDEX TO SOCIAL SCIENCES & HUMANITIES PROCEEDINGS (ISSHP).1990 -Inhalt: ISSHP verzeichnet die veröffentlichte Literatur der wichtigsten Konferenzen, Symposien,Seminare, Workshops und Tagungen im Bereiche Sozial- und Geisteswissenschaften.

INDEX TRANSLATIONUM. Cumulative Index since 1979. 4th rev. & enl. Edition. 1997Inhalt: Bibliographischer Nachweis von ca. 900.000 Übersetzungen von Büchern aus allenFachgebieten.

INSPEC 1989 –

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UB Graz: Jahresbericht 1999 73

Inhalt: Bibliographische Zitate und Abstracts aus Physik, Elektrotechnik, Elektronik, Com-puterwissenschaft und verwandten Gebieten.Zugang über das Internet unter: www.zbp.univie.ac.at/inspec.html

INTERNATIONAL BIBLIOGRAPHY OF MAPS AND ATLASES. INTERNATIONALEBIBLIOGRAPHIE DER KARTEN UND ATLANTEN.Hrsg.: K. G. Saur Verl.Die CD-ROM enthält ca. 300.000 Titel von Landkarten und Atlanten, die zwischen dem 15.Jahrhundert und dem Beginn des 20. Jahrhunderts publiziert wurden.

INTERNATIONAL DIRECTORY OF ARTS & MUSEUMS OF THE WORLD.Hrsg.:K.G. Saur Verl. 1998Die CD-ROM enthält die Datenbasen "Directory of Arts" und "Museums of the World". Sie bringtInformationen zu Museen, Gallerien, Universitäten, Antiquitäten-, Kunst- und Münzhändlern,Kunstbuchverlagen, Restauratoren, Kunstbuchhändlern etc. auf der ganzen Welt.

INTERNATIONAL INDEX TO MUSIC PERIODICALS (IIMP). 1993 -Inhalt: Die CD-ROM IIMP weist seit 1993 jährlich einige zehntausend Artikel aus über 400 inter-nationalen Musikzeitschriften nach.

INTERNATIONAL MEDIEVAL BIBLIOGRAPHY (IMB). 1984 -Inhalt: IMB ist eine Bibliographie für das Europäische Mittelalter (450 - 1500).

INTERNATIONALE BIBLIOGRAPHIE DER ZEITSCHRIFTENLITERATUR (IBZ -"Dietrich"). 1989 -Inhalt: Die IBZ bringt den bibliographischen Nachweis von Aufsätzen aus allen Fachgebieten, wobeider Schwerpunkt auf den Geistes- und Sozialwissenschaften liegt. Ausgewertet werden über 8.000Zeitschriften.

INTERNATIONALER BIOGRAPHISCHER INDEX. WORLD BIOGRAPHICAL INDEX. 5.Ausg. 1998Inhalt: Die 5. Ausgabe des Internationalen Biographischen Index enthält biographischeKurzinformationen zu ca. 2,4 Millionen Personen, die in Nord- und Südamerika, in Europa und imaustralasiatischen Raum wirkten. Diese Ausgabe ist zugleich ein kumulierter Index zu 16biographischen Archiven.

JOURNAL CITATION REPORTS (JCR). Science Ed. 1996 -JOURNAL CITATION REPORTS (JCR). Social Sciences Ed. 1996 -Inhalt: Zeitschriftenbewertung. Gibt u. a. Aufschluss über das Verhältnis der Zahl der in einembestimmten Zeitraum in einem Journal erschienen Aufsätze zu der Zahl der davon zitierten Aufsätze.Zitierungsdaten aus über 7.000 Zeitschriften werden dabei ausgewertet.

JUPITER SELECT

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74 UB Graz: Jahresbericht 1999

Enthält die Datenbanken: Firmenbuch Österreich, Rechtsanwälte, Notare, Steuerberater,Banken/Sparkassen, Versicherungen, Dolmetscher, Architekten, Ziviltechniker,Ingenieurkonsulenten, Immobilien, Werbeagenturen, Hotels.

JURISCDROM ARBEITSRECHT PREMIUM.12. Aufl. 1999Hrsg.: JurisEntscheidungssammlung zum deutschen Arbeitsrecht.Die CD-ROM enthält über 54.600 Entscheidungsnachweise, davon sind über 15.600 im vollen Textabrufbar. Mehr als 16.600 Entscheidungen stammen vom Bundesarbeitsgericht - insgesamt stammenüber 43.000 Entscheidungen aus der Arbeitsgerichtsbarkeit.Die CD-ROM wurde ergänzt durch zitierende Literatur: Anmerkungen, Entscheidungs-besprechungen usw.

JURISCDROM. RECHTSPRECHUNG DES BGH PREMIUM.13. Aufl. 1999Hrsg.: JurisEntscheidungssammlung mit der Rechtsprechung des deutschen Bundesgerichtshofes.Über die mehr als 50.200 Entscheidungen des Bundesgerichtshofs hinaus sind auch 340Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts nachgewiesen, denen ein Urteil des Bundes-gerichtshofs vorausging. Sie enthält außerdem die Entscheidungen des Gemeinsamen Senats derobersten Gerichtshöfe des Bundes, die bei juris dokumentiert sind. 27.700 Entscheidungen sind imLangtext, also mit Tatbestand und Entscheidungsgründen abrufbar.

KAFKAS WERKE.Kritische Kafka-Ausgabe des S. Fischer Verlages bei Chadwyck-HealeyDie CD-ROM-Ausgabe umfasst den Volltext sämtlicher Schriften und Tagebücher der seit 1982beim S. Fischer erscheinenden Ausgabe „Franz Kafka, Kritische Ausgabe der Werke von FranzKafka“.

LEITSATZKARTEI DES DEUTSCHEN RECHTS - LSKDie Edition 1/2000 der Leitsatzkartei des deutschen Rechts enhält:• Ca. 280 000 Dokumente aus über 160 juristischen Zeitschriften.• Alle Rechtsgebiete der anwaltlichen Praxis: Zivilrecht, Strafrecht, öffentliches Recht, Arbeitsrecht,

Wirtschaftsrecht etc.• Leitsätze und Aufsatz-Querschnitte aus allen Rechtsgebieten ab 1981.• Alle positiven Mietrechtsentscheide (und damit alle für die Praxis bedeutsamen) seit 1968 mit

dem vollen amtlichen Leitsatz.

LIBROS ESPNOLES EN VENTA.Inhalt: Spanisches Buchhandelsverzeichnis.

LISA PLUSInhalt: Bibliotheks- und informationswissenschaftliche Literatur. Enthält die Datenbanken Library andInformation Science Abstracts (LISA) und Current Research in Library and Information Science(CRLIS).

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UB Graz: Jahresbericht 1999 75

MEDLINE - Index Medicus 1966 -Inhalt: Bibliographische Zitate und Abstracts der biomedizinischen Literatur aus über 3.000Zeitschriften. Datenbank der National Library of Medicine.Serline: Liste der in Medline ausgewerteten Zeitschriften.

MERCK Index. Version 12:1. 1996.Inhalt: Arzneimittelinformationen.

MLA - Modern Language Association 1963 -Inhalt: Bibliographische Zitate zur Sprach- und Literaturwissenschaft.

MULTIMEDIA ENCYCLOPEDIA OF SCIENCE AND TECHNOLOGY.Version 2. MacGraw-Hill. 1998

MUSIC INDEX. 1979 - 1995Inhalt: Enthält über 1.500.000 bibliographische Einträge zur Musik.Mehr als 540 Musikzeitschriften werden ausgewertet.

MUSIC SEARCH (MUSE)Inhalt: Über 560.000 Zitate aus RILM Abstracts (1969 - ) und dem Music Catalog of the U.SLibrary of Congress (1960 - )

OECD HEALTH DATAInhalt: OECD Health Data ist eine interaktive Datenbank, die Daten zu einer großen Zahl vonwichtigen Aspekten der Gesundheitssysteme in 27 OECD-Mitgliedstaaten bringt. Die Datenumfassen den Zeitraum 1960-1995.

OECD STATISTICAL COMPENDIUMInhalt: Das statistische Kompendium der OECD ist eine Zusammenstellung der wichtigsten OECD-Statistiken aus den Bereichen: Landwirtschaft und Ernährung; Entwicklungszusammenarbeit;Wirtschaft allgemein; Wirtschaftsindikatoren; Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung - Beschäftigung -Energie - Steuern, Banken und Finanzmärkte - Industrie, Wissenschaft und Technologie.

ÖSTERREICHISCHE HISTORISCHE BIBLIOGRAPHIE (ÖHB). 1945 - 1993Inhalt: Österreichische Geschichte. Auch in Österreich erschienene Beiträge zur Geschichte andererStaaten werden ausgewertet.

ÖSTERREICHISCHE ZEITSCHRIFTENDATENBANK (ÖZDB).Inhalt: Die Österreichische Zeitschriftendatenbank bringt den Bestandsnachweis der an öster-reichischen Bibliotheken vorhanden Zeitschriften.

ÖSTERREICHISCHER VERBUNDKATALOG - Wissenschaftliche Bibliotheken (ÖVK-WB;BIBOS-CD)

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76 UB Graz: Jahresbericht 1999

Bibliothekskatalog der am österreichischen Bibliotheksverbund teilnehmenden Bibliotheken,insbesondere der Universitätsbibliotheken und der Nationalbibliothek. CD-ROM-Ausgabe vonBIBOS.

ÖSTERREICHISCHES TELEPHONBUCH

OGH compactDie OGH compact CD-ROM ist eine Sammlung der Judikate des Obersten Gerichtshofes:Zivilrecht:• Amtliche Sammlung (SZ) samt Leitsätzen ab 1946 Quelle: OGH/SZ• Originalerkenntnisse im Volltext ab 1985 Quelle: OGH/ZStrafrecht:• Originalerkenntnisse im Volltext ab 1978 Quelle: OGH/St

samt der Nummer aus der amtlichen Sammlung (SSt) Quelle: OGH/SSt• Leitsätze aus der Zeitschrift Jus Extra ab 1985 Quelle: OGH/St

PERINORMInhalt: Internationale Normen

PERIODICALS CONTENTS INDEX (PCI)Inhalt:Bibliographischer Nachweis von beinahe acht Millionen Aufsätzen aus geistes- undsozialwissenschaftlichen Zeitschriften. Insgesamt werden 3.500 Zeitschriften von ihren Beginn an bis1990 durch das Inhaltsverzeichnis erschlossen. Ausgewertet werden englischsprachige Journals ausNordamerika, Großbritanien und dem Rest der englischsprachigen Welt sowie Journals in andereneuropäischen Sprachen, wie Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch.

PHILOSOPHER'S INDEX. 1940 -Inhalt: Bibliographische Zitate und Abstracts zur Philosophie.

PSYCLIT - Psychological Abstracts 1974 -Inhalt: Bibliographische Zitate und Abstracts zur Psychologie aus über 950 Zeitschriften, Reports,Monographien und Dissertationen.

PSYNDEX plus with TestfinderInhalt: Die CD-ROM enthält zwei Datenbanken, die gemeinsam durchsucht werden können."Literature & Audiovisual Media 1977 - ": Enthält die Nachweise psychologisch relevanterPublikationen von Autoren aus den deutschsprachigen Ländern."Tests 1945 - ": Enthält detaillierte Beschreibungen von veröffentlichten und unveröffentlichtenpsychologischen und erziehungswissenschaftlichen Tests, die in deutschprachigen Ländernverwendet werden.Der Inhalt von "Tests 1945 - " stammt von der Datenbank "Psytkom".

RIDA PLUSDie Rechts-Index-Datenbank RIDA plus, die von Juristen (Rechtsanwälten und Rechts-wissenschaftlern) erstellt und laufend gewartet wir, bietet mit ihrem Suchindex einen raschen undaktuellen Überblick über die in sämtlichen Fachpublikationen veröffentlichte Judikatur und Literatur.

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UB Graz: Jahresbericht 1999 77

Daneben sind die Entscheidungen von OGH, VwGH und VfGH aus den Amtlichen Sammlungenbzw. im Originalwortlaut enthalten. Die Version RIDA plus II enthält außerdem die Leitsätze desIndRME ("Hohenecker-Index") des MANZ-Verlags.

SCIENCE CITATION INDEX (SCI). 1980 -Inhalt: Bibliographische Informationen und ab Jahrgang 1991 auch Abstracts aus mehr als 3.300 derwichtigsten Zeitschriften aus Naturwissenschaften, Medizin, Chemie, und Technik.

SOCIAL SCIENCES CITATION INDEX (SSCI). 1981 -Inhalt: Bibliographische Informationen und ab Jahrgang 1992 auch Abstracts aus 1.400sozialwissenschaftlichen Zeitschriften.

SOCIOFILE - SOCIOLOGICAL ABSTRACTS. 1974 -Inhalt: Bibliographische Informationen und Abstracts aus dem Bereich der Soziologie aus über 1.600Zeitschriften, Dissertationen, Reports und Büchern.

SOPHIAEnthält verschiedene Datenbanken der Geisteswissenschaften, darunter auch die ÖsterreichischeHistorische Bibliographie.

SPORTDATENBANKEN: SPOLIT - SPOFOR - SPOMEDIA.Hrsg: BISP Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Köln) ; Czwalina Verl. (Hamburg)Inhalt: SPOLIT: Sportwissenschafltiche Literatur von Januar 1974 bis März 1998. Ausg. März1998.SPOFOR: Sportwissenschaftliche Forschungsprojekte von 1993 bis 1996. Pilotdatenbank, dieMeldungen aus den Jahresumfragen nach Sportwissenschaftlichen Forschungsprojekten der Jahre1993 bis 1997 in Deutschland Österreich und der Schweiz wiedergibt.SPOMEDIA: Sportwissenschaftliche Medien 1996. Ausg. April 1998. Pilotdatenbank, die Angabenzu Sportfilmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bringt.

STEUERDATENKOMPETENT (SDK).Österreichisches Steuerrecht. 1990 - 1999Früher u. d. T.: Steuer-JahrbuchSteuerDatenKompetent bietet alle Steuergesetze des Bundes beginnend mit den Stammfassungen ab1988 und enthält jeden Paragraphen in der Fassung jeder Novelle. Die Gesetzesmaterialien(Erläuterungen, Ausschussberichte und Plenaränderungen) zu wichtigen Änderungen sind denParagraphenfassungen angefügt. Doppelbesteuerungsabkommen und Verordnungen sind lückenlosim Volltext aufgenommen.Neben den Rechtsvorschriften, die das eine "Buch" darstellen, gibt es noch das andere,"Problembereiche" genannte "Buch". Darin finden sich Rechtsprechung, Verwaltungspraxis, Erlässe,Verordnungen und Literatur.

STEUER-INDEX 1995Inhalt: Die Jahrgänge 1988-1995 der gedruckten Ausgabe des von Kurt Neuner und OskarZeichmeister herausgegebenen „Steuer-Index über die Rechtsmittelentscheidungen, Erlässe undSchrifttum des Jahres...„

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78 UB Graz: Jahresbericht 1999

STEUERRECHT COMPACTInhalt: Die Steuerrecht compact stellt eine umfassende Sammlung von Gerichtsentscheidungen undRechtsvorschriften dar:VwGH Erkenntnisse:• Amtliche Sammlung (VwGH/F) ab 1974• Die Entscheidungen des VwGH in Finanzrechtssachen (Senate 13 - 17) im Originalwortlaut ab

1987.Rechtsvorschriften:• Gesetze, Verordnungen und Kundmachungen aus dem Steuer- und Abgabenrecht in allen

Fassungen seit 30.06.1991, EStG 1972 & 1988, UStG 1972 & 1994 in allen Fassungen.• Erlässe aus dem Amtsblatt der Österreichischen Finanzverwaltung (AÖF) im Bereich Abgaben-

wesen ab 1985 mit Ausnahme der Anweisungen für Zollämter und der Kundmachungen überInlandsverschleißpreise.

• Ausgewählte Erlässe vor 1985

TOXLINE PLUS 1985 -Inhalt: Bibliographische Informationen und Abstracts zu toxikologischer Literatur.

TSCHECHISCHE NATIONALBIBLIOGRAPHIE.

ULRICH'S PLUSInhalt: Rund 92.000 regelmäßig und rund 46.000 unregelmäßig erscheinende Zeitschriften undSerien.

ULLMANN´S ENCYLOPEDIA OF INDUSTRIAL CHEMISTRY. 1997Inhalt: CD-ROM-Ausgabe der von 1985 - 1996 veröffentlichten Fifth Edition.

VERZEICHNIS LIEFERBARER BÜCHER (VLB AKTUELL)Inhalt: Rund 500.000 lieferbare Titel von mehr als 7.700 deutschen, österreichischen und schweizerVerlagen.

VERZEICHNIS VERGRIFFENER BÜCHERInhalt: Buchtitel, die im VLB als lieferbar angezeigt wurden und dann vergriffen gemeldet wurden.

VfGH / VwGHDie CD-ROM stellt eine umfassende Sammlung der Gerichtshöfe öffentlichen Rechts dar.Verfassungsgerichtshof• Judikatenbücher 1919 - 1974• Judikaturdokumentation des VfGH in gebundener Form 1975 - 1989• Judikaturdokumentation des VfGH in Leit- und Rechtssätzen in Loseblattform (Zettelkatalog) ab

1990Verwaltungsgerichtshof• Administrativrechtliche Senate (A): 1-12, 18, 19• Finanzrechtiche Senate (F) 13 - 17Amtliche Sammlungen (Leit- und Volltexte):

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UB Graz: Jahresbericht 1999 79

• VwGH/A ab 1950• VwGH/F ab 1974Originalerkenntnisse (Volltexte):• VwGH/A ab 1992; ausgewählte 1990, 1991• VwGH/F ab 1987Unabhängige Verwaltungssenate (UVS)• Niederösterreich (ab 1991) und Steiermark (ab 1995) in Originalfassung samt Leitsätzen

WER LIEFERT WAS? CD-Marketing. Ed. 1/96Inhalt: Bezugsquellennachweis für den Einkauf (Österreich, Deutschland, Schweiz, Niederlande,Belgien, Luxemburg)

WHO´s WHO. 1987 - 1996.Inhalt: Über 100.000 Biographien, die seit 1897 im WHO´s WHO erschienen sind.

WISO - Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche LiteraturInhalt: Bibliographische Zitate und Abstracts aus dem Bereich der Wirtschafts- und So-zialwissenschaften.

YEARBOOK PLUS OF INTERNATIONAL ORGANIZATIONS AND BIOGRAPHIES. 1995Inhalt: Auf der CD-ROM sind folgende zwei Datenbanken enhalten: „International Organizations -Yearbook of International Organizations„ und „Biography - Who´s Who in InternationalOrganizations„.Das „Yearbook of International Organizations„ bringt Angaben wie Kontaktadressen, Struktur,Geschichte, Zweck, Aktivitäten und Informationen zu Mitgliedern von InternationalenOrganisationen.„Who´s Who in International Organizations" ist ein Verzeichnis von in internationalen Organisationentätigen Personen.

ZEITSCHRIFTENDATENBANK (ZDB)Inhalt: Die "Zeitschriftendatenbank" bringt den Bestandsnachweis der an deutschen Bibliothekenvorhandenen Zeitschriften.

ZEITSCHRIFTENINHALTSDIENST THEOLOGIE (ZID)Hrsg.: Universitätsbibliothek Tübingen, Theologische AbteilungInhalt: Jährlich werden mehr als 11.500 Aufsätze in mehr als 500 an der UniversitätsbibliothekTübingen vorhandenen Zeitschriften nachgewiesen.

ZEITUNGSINDEXInhalt: Nachweis von mehr als 400.000 Zeitungsartikeln aus den Jahren 1982-1989.

Statistik des Ultranetservers

04.01.99 bis 30.12.99

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80 UB Graz: Jahresbericht 1999

Datenbank Aufrufe Login-ZeitABI / INFORM 340 71:44:17Abkürzungs- u. Zitierregeln (AZR) 302 39:31:06AGELINE 264 38:30:59AKL - IKD 149 37:33:52Arts and Humanities Citation Index 308 33:29:04ATLA: Religion Database 115 11:19:42Bibliografia General Espanola 81 4:36:17Bibliografia Generale Italiana 18 5:17:08Bibliographie d. deutschen Sprach- u. Literaturwissenschaft 634 134:47:37Bibliographie francaise du XVe siècle à 1997 11 0:51:49Bibliographie nationale francaise 77 6:16:16Bibliographie Theologie u. Frieden 101 0:23:32BILDUNG 392 60:24:56Biological Abstracts 1990 - 1999 895 206:37:44Books Out of Print 129 7:37:37Boston Spa Conferences 53 1:41:30Boston Spa Serials 56 189:08:52Brechts Werke 1 0:02:42BSB: Katalog 1501-1840 11 0:15:41Datenbank Aufrufe Login-ZeitBundesgesetzblatt 1996/1997 236 43:13:39CLCLT3: Christian Latin Texts 74 4:24:13Contemporary Authors 193 9:10:34DB: Personennamen, Schlagwörter, Körperschaften 259 28:42:23Deutsche Hochschulschriften 1945-1992 202 3:31:26Deutsche Nationalbibliographie 304 43:52:24Dissertation Abstracts 446 53:04:02DUDEN, Langenscheidt, MAYER 753 89:58:22EconLit 280 68:55:22Eighteenth-Century Fiction 35 1:16:33Electre (Livres disponibles) 168 25:18:44Encarta Enzyklopädie 1.297 245:08:19Encarta Weltatlas 1.002 125:26:46Encyclopaedia of Mathematics 5 0:27:38English Bibliography 1901 - 1945 9 0:44:27English Prose Drama 38 2:46:07English Verse Drama 32 1:35:27ERIC 191 45:37:47ERL CLIENT (Medl., Pascal, Embase, Current Cont.) 3.169 875:00:59EUROCAT 261 45:43:11EUROSTAT Jahrbuch 1997 3 0:06:16Fahrplan der OEBB 1998/99 1.311 179:02:48Film Index International 175 38:30:07

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UB Graz: Jahresbericht 1999 81

Future Trends 209 5:17:32Geothek Weltatlas 49 3:11:17Global Books In Print 1.164 277:36:42GNOMON: Klass. Altertumswiss. 95 5:42:02IBZ 1989-1993 1.180 164:38:28Index to Music Periodicals 120 39:30:57Index Translationum 214 6:31:57INSPEC 234 43:47:11Internat. Bibliographie d. Landkarten und Atlanten 24 1:51:54Internat. Biographischer Index 245 53:14:04Internat. Medieval Bibliography 163 47:38:39International Directory of Arts and Museums 2 0:00:55International Organizations 123 3:55:34ISI Index to Proceedings 249 28:11:27Journal Citation Reports 1.956 290:38:29Jupiter Select 84 5:13:31JURIS Arbeitsrecht 8 1:14:07JURIS HANDBUCH 5 0:03:03JURIS Rechtsprechung d. BGH 9 1:09:06JURIS/Sozialrecht [TEST] 51 1:05:18Kafkas Werke 1 0:01:04Leitsatzkartei d. deutschen Rechts (LSK) 164 45:33:12Library & Info. Science (LISA) 114 36:13:44Datenbank Aufrufe Login-ZeitLibros espanoles en venta 114 26:23:44MERCK Index 306 26:13:47MLA Internat. Bibliography 955 172:59:33Multimedia Encyclopedia of Science & Technology 122 10:33:58Music Index 242 44:51:48Music Search (MUSE) 305 71:42:49OECD Health Data 283 0:37:13OECD Statistical Compendium 258 57:30:09OGH (Zivil- u. Strafrecht) 3.217 800:26:34Öst. Historische Bibliographie 594 86:47:43Öst. Telephonbuch 9.874 1.175:57:59Öst. Verbundkatalog (BIBOS) 1.421 205:56:56Öst. Zeitschriftendatenbank 9.996 1.797:20:00PCI Periodicals Contents Index 304 24:25:32PERINORM 234 10:41:16Philosophers Index 236 68:50:54PsycLIT 2.428 571:30:13Psyndex 1.972 503:47:11RIDA Plus (Rechts-Index-Datenbank) 353 73:36:10Russische Nationalbibliographie 124 10:49:51

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82 UB Graz: Jahresbericht 1999

Russisches Staatsarchiv f. Literatur u. Kunst 13 0:54:29SCI 1980 - 1999 7.317 1.336:31:05Slovenische Nationalbibliographie 26 2:25:19Social Sciences Citation Index 938 170:05:51Sociological Abstracts 488 60:10:27Sophia 4 410 69:43:45SPOLIT: Sportwissenschaft 130 26:11:33Steirisches Dokumenetenerbe 62 7:55:28Steuer-Index 1997 270 11:21:51Steuer-Jahrbuch 48 2:10:07SteuerDatenKompetent 93 2:09:19Steuerrecht 121 37:45:58Toxline 1985 - 1998 288 50:55:30Tschechische Nationalbibliographie 31 1:55:33Ullmanns Encyclopedia of Industrial Chemistry 258 65:36:02ULRICHS Plus 191 45:25:05Verzeichnis lieferbarer Bücher 4.357 859:03:37Verzeichnis lieferbarer elektronischer Medien 52 5:02:38Verzeichnis lieferbarer Zeitschriften 231 7:26:04Verzeichnis vergriffener Bücher 347 158:26:11VFGH u. VwGH 761 152:40:32Wer liefert was ? 231 10:19:38WHO´s WHO 1897-1996 306 37:19:26WISO1 Betriebswirtschaftl. Literatur 934 192:43:06WISO2: Volkswirtschaftl. Literatur 394 96:32:23WISO3: Sozialwiss. Literatur 498 85:33:44Datenbank Aufrufe Login-ZeitZDB (Deutsche ZS-Datenbank) 2.188 457:43:05Zeitschriften Inhaltsdienst Theologie 244 44:19:03Zeitungs-Index 236 0:45:48

STATISTIK DES ERL-SERVERS (ZBMed)Jan - Dez 1999Datenbank Login-ZeitCurrent Contents 33.019,65EMBASE 7.159,55Medline 99.124,00PASCAL Biomed 13.012,87SERLINE 1.176,21

3.1.2.3 KATALOG- UND FACHINFORMATION

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UB Graz: Jahresbericht 1999 83

Der fachliche Auskunftsdienst steht während 45 Wochenstunden zur Verfügung. Während36 Wochenstunden gibt es zusätzlich einen Auskunftsdienst für die CD-ROM Benützung. Neben denmündlichen und telephonischen Auskünften, die statistisch nicht erfasst sind, wurden imBerichtszeitraum 65 schriftliche Anfragen bearbeitet. Die Anfragen betreffen vor allemZugangsmöglichkeiten zu Informationen oder Buchbestand über EDV bzw. die Handhabung derverschiedenen EDV-Systeme. Außerdem wird qualifizierte fachspezifische Beratung erwartet.

Durch die Vielfalt der Informationsmöglichkeiten und im Berichtsjahr im Besonderen durchdie Umstellung auf das Bibliothekssystem ALEPH ist neben Fachkenntnis auch psychologischesEinfühlungsvermögen erfoderlich, um den Unsicherheiten der Bibliotheksbenützer und -benützerinnenentsprechend Rechnung tragen zu können.

3.1.2.4 FREIHANDBESTÄNDE

Im Berichtsjahr wurden 51 Titel in das Magazin zurückgestellt. Die statistische Erfassung derNeuzugänge im Freihandbereich ist im Bibliothekssystem ALEPH derzeit nicht möglich.

Im Bereich der Zeitschriftenaufstellung Physik (HB 16) wurden 20 Lfm an älterenZeitschriften aus Institutsbeständen neu aufgestellt.

Das Angebot an Bestandslisten der Freihandaufstellungen auf der Homepage der UB konnteerweitert werden. Es umfasst jetzt folgende Aufstellungen: Biomed (HB 30), Chemie (HB 14), Kunst(HB 5 / K), Philosophie (HB 5 / C), Physik (HB 16), Sprach- und Literaturwissenschaft (HB 5 / G),Psychologie und Pädagogik (HB 5 / I), Theater und Musik (HB 5 / L), Theologie (HB 5 / B),

Leider werden in den Lesesälen immer wieder Bücher durch Herausreißen oder Heraus-schneiden von Seiten beschädigt. Es ist nicht möglich, diese Schäden systematisch zu erheben. Eswerden jedoch in allen entdeckten Fällen die fehlenden Seiten durch entsprechende Fotokopienersetzt, die von anderen Bibliotheken beschafft werden müssen. Im Berichtsjahr wurden 120 Seitenersetzt und damit ein Beitrag zur Bestandserhaltung und Bestandspflege geleistet.

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84 UB Graz: Jahresbericht 1999

3.2. HAUPTABTEILUNG MEDIATHEKLeitung und Bericht: Dr. Manfred Hirschegger

3.2.1. BESCHREIBUNG, AUSSTATTUNG, BENÜTZUNG

Die Mediathek der Universitätsbibliothek befindet sich im 2. OG des Bibliothekstraktes desReSoWi-Zentrums. Ihre Aufgabe besteht darin, Multimedia-Materialien zu allen Wissensgebieten zuerwerben, zu erschließen und bereitzustellen. Schwerpunkte bilden die Anwendungen Video-VHS,CD-ROM, Tonträger, Mikrofilm, Internet sowie "Datenbanken im Uni-Netz".

Folgende Einrichtungen stehen dem Publikum zur Verfügung:

• 8 Videoarbeitsplätze• 6 PCs für Internet und Intranet• 4 PCs für CD-ROM-Anwendungen (stand alone) und Intranet• 3 PCs für das digitale Videoclip-Verzeichnis• 2 PCs für Textverarbeitung samt Drucker• 1 PC für Datenbank "Munzinger"• 3 Drucker• 2 SAT-TV-Arbeitsplätze• 3 Audio-Arbeitsplätze• 12 Arbeitsplätze für Mikrofilme: Lesegeräte u. Readerprinter• 1 Videolupe (neu)• 30 sonstige Arbeitsplätze• 1 Gruppenarbeitsraum mit multifunkionalem PC, Video- und Audioausstattung, Projektor für

Video- und RGB-Signale, SAT-Anschluß

Im Berichtsjahr wurden alle Einrichtungen und Servicedienste stark benützt, und zwar vom wis-senschaftlichen Personal der Universität ebenso wie von den Studierenden (s. Statistik unten). DieBenützungsfrequenz hat sich im Vergleich zum Vorjahr wiederum erhöht, von insgesamt 12.640(1998) auf 17.429 (1999).

Benützungsstatistik 1999

VIDEOINTERNET u.

CD-ROM-Netz

CD-ROMlokal

TON-TRÄGER

MIKRO-FORMEN SONST Summe

Öffn’tage/Wochenst.

JAN 120 740 74 57 140 437 1568 19/40

FEB 137 562 43 59 82 276 1159 20/40

MRZ 143 933 110 52 170 411 1819 23/40

APR 79 761 154 12 91 548 1645 21/40

MAI 119 782 157 8 106 338 1510 19/40

JUN 124 881 177 21 195 418 1816 21/40

JUL 56 431 94 14 166 117 878 22/27

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UB Graz: Jahresbericht 1999 85

VIDEOINTERNET u.

CD-ROM-Netz

CD-ROMlokal

TON-TRÄGER

MIKRO-FORMEN SONST Summe

Öffn’tage/Wochenst.

AUG 48 390 69 9 207 179 902 22/27

SEP 35 227 81 6 118 149 616 21/27

OKT 75 1123 166 15 62 286 1727 21/40

NOV 139 1330 241 47 101 344 2202 21/40

DEZ 110 863 204 23 80 307 1587 20/40Summe 1185 9023 1570 323 1518 3810 17429 250

Tage

Readerprinter-Rückvergrößerungen (A3, A4) 9.420

3.2.2. BESTAND UND ZUWACHS 1999

Im Berichtsjahr wurden Multimedia-Materialen zu den meisten an der Universität vertretenenWissensgebieten erworben. Die Erwerbsstrategie setzte sich zum Ziel, für jeden Fachbereich einenBasisbestand anzuschaffen, der dann nach Bedarf und Angebot erweitert werden kann.

BESTAND ENDE 1999 (Jahreszuwachs)

Videofilme VHS 1.576 (121)

CD-ROMs 533 (133)

Tonträger 1.173 (51)

Mikrofiches 252.000 (7.000)

Filmrollen 6.733 (883)

Sonstige Medien 613 (25)

Zeitungstitel auf Mikrofilm 820 Titel

3.2.3. GESCHÄFTSGANG UND ERSCHLIESSUNG

Alle bibliothekarischen Verwaltungsarbeiten werden vom Mediathekpersonal durchgeführt.Dies betrifft: Vorakzession, formale und inhaltliche Erschließung, Setzen der Sonderstandorte,Etikettierung, Aufstellung, Aushebung, Rückstellen, Betreuung der Magazinsbestände, Revision u.a.Die Mediathekbestände sind formal und inhaltlich über das Bibliotheks-EDV-System ALEPH 500erschlossen. Für schnelle Informationen liegt weiters ein systematisch geordnetes Kurztitel-Handverzeichnis auf. Alle Bestände sind auch in den Internetseiten der Mediathek verzeichnet:http://www-ub.kfunigraz.ac.at/

Den Videobestand können Benützer außerdem über das "Digitale Video-Clip-Verzeichnis"abfragen (s. dazu auch den Pkt. "Projekte"). Für diese Anwendung stehen 3 PCs zur Verfügung.Stand Ende Dezember 1999: 670 Video-Clips.

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86 UB Graz: Jahresbericht 1999

3.2.4. PERSONAL

Der Personalstand umfaßt zwei volle und zwei halbe Planstellen:

ORat Dr. Manfred Hirschegger (Leiter, 100 %)ADir. Rosina Hübler (100 %)VB/b Doris Bonora (50 %)ORätin Dr. Eva Kotzurek (50 %)

Der Arbeitsanspruch und die Arbeitsleistung des Personals sind qualitativ und quantitativ sehrhoch. Die Mediathek steht dem Publikum wöchentlich 40 Stunden zur Verfügung, wobei eine um-fangreiche BenützerInnenbetreuung notwendig ist. Die Benützungsfrequenz erhöhte sich im Vergleichzu den vorhergehenden Jahren wiederum erheblich, und damit verbunden war auch ein verstärkterArbeitsaufwand am Info-Schalter und im Bereich der Routinebewirtschaftung der PCs, Drucker undReader-Printer.

Bedingt durch den raschen Wandel an Wissen im Bereich "Neue Medien" war eine laufendeWeiterbildung unumgänglich. Dies galt für Hard- und Software ebenso wie für das gesamteMedienangebot.

Der Abteilungsleiter bedankt sich herzlich für die Linderung der akuten Personalnot und dieZuweisung einer halben Planstelle. Mit Wirksamkeit 15. November wurde sie mit Frau Doris Bonorabesetzt.

3.2.5. PROJEKTE

InternetIn Zusammenarbeit mit der EDV-Abteilung der Universitätsbibliothek wurden die Internetseiten derMediathek (Homepage, Gesamtbestandsverzeichnis, Infos) ausgebaut und laufend aktualisiert.

Video-Clip-VerzeichnisSeit 1997 läuft gemeinsam mit dem EDV-Zentrum der Universität das Projekt “Digitales Video-Clip-Verzeichnis der Mediathek”. Im Berichtsjahr wurden 200 Sequenzen aus Filmen digitalisiert,der Gesamtbestand beträgt nunmehr 670 Clips. Dieses elektronische Verzeichnis erfreut sich bei denBenützern großer Beliebtheit, u.a. auch deshalb, weil damit eine schnelle und fachgerechte Auswahlaus den Videobeständen der Mediathek möglich ist.

3.2.6. PRAKTIKANTEN UND FÜHRUNGEN

Im Berichtsjahr waren zwei Praktikantinnen der Fachhochschule für Informationsberufe Ei-senstadt je 4 Wochen anwesend. Ein zweimonatiges Praktikum absolvierte eine finnische Stipendiatinder Soros-Foundation. Die Praktikantinnen wurden mit den unterschiedlichen multimedialenAnwendungen vertraut gemacht und waren auch im Publikumsdienst eingesetzt.

Im Berichtszeitraum führte Dr. Hirschegger 15 Besuchergruppen durch die Mediathek, FrauHübler führte 9 Gruppen, Frau Bonora (seit November) führte 3 Gruppen.

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UB Graz: Jahresbericht 1999 89

4

Bericht über den Zustand und die Benützungder gesamten Universitätsbibliothek

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UB Graz: Jahresbericht 1999 91

4.1 BESTAND UND ZUWACHS DERUNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK

KOSTENFREIE ERWERBUNGEN (TAUSCH, PFLICHT,GESCHENK)Leitung und Bericht: BMT Ursula Hofgartner

Über Pflicht, Tausch und Geschenk sind 1999 ca. 1/3 des Gesamtzuwachses derHauptbibliothek in den Bibliotheksbestand aufgenommen worden. Derzeit steht die Universi-tätsbibliothek Graz mit rund 190 Tauschpartnern in aller Welt in ständigem Kontakt. Zu denwichtigsten Bibliotheken, die uns kontinuierlich mit Literatur versorgen, gehören unter anderem: DieDeutsche Bibliothek in Leipzig, die Bayerische Staatsbibliothek in München, die Stadt- und Universi-tätsbibliothek in Frankfurt, das Bibliotheks- und Informationszentrum Oldenburg, dasSchillermuseum in Marbach, die Library of Congress in Washington, die Bodleian Library in Oxfordund die Bibliotheque Nationale in Paris. Darüber hinaus pflegt die Universitätsbibliothek Grazintensiven Schriftentausch mit allen anderen österreichischen und zahlreichen deutschen Universitäts-und Landesbibliotheken.

Die kostenfreien Erwerbsarten, insbesonders der Tausch, sind zwar etwas arbeits-aufwändiger als der Ankauf von Büchern und Serienwerken; in Zeiten, in denen die Bibliothekenunter rückläufigen Budgets zu leiden haben, stellen sie jedoch einen wichtigen Weg desBestandsaufbaus dar. Nicht übersehen werden sollte auch, dass auf diese Weise häufig spezielleBenutzerwünsche nach „grauer“ oder vergriffener Literatur erfüllt werden können, die über denBuchhandel nicht oder nur mit hohem Aufwand (Antiquariat) abzudecken sind.

Für die Zukunft ist geplant, die bestehenden Fachbibliotheken verstärkt in denSchriftentausch einzubeziehen.

Ein besonderes Anliegen der Universitätsbibliothek Graz war es schon immer, Bibliotheken,die aufgrund der politischen und/oder wirtschaftlichen Situation in ihrem Land oder als Folge vonNaturkatastrophen nicht oder nur eingeschränkt die Möglichkeit besitzen, aktuelle Literaturanzuschaffen, mit Buchspenden aus dem Tauschdepot zu unterstützen. 1999 erfolgten zu diesemZweck im Rahmen einer Aktion der Universität Lieferungen nach Albanien, Bosnien und Rumänien.

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UB Graz: Jahresbericht 1999 93

4.2 BUDGET FÜR LITERATUR-ANSCHAFFUNG UNDLITERATUR-INSTANDHALTUNG (IN ATS)

LITERATURBUDGET DER INSTITUTE; KLINIKEN UNDSONSTIGEN DEZENTRALEN EINRICHTUNGEN 1999

Schilling1. lit a 19.000.000,--2. lit b und c* 11.533.500,--3. Berufungszusagen 1.900.000,--4. Umwidmungen aus o.Dot. 1.058.400,--5. Sonderdot.litb.GEWI 1.500.000,--6. Sonderdot.lit.b. FB.u.Theol.Fak. 250.000,--Summe 1- 4 35.241.900,--

Anmerkungen zur Tabelle

* lt. UOG § 86 Abs. 3, Lit a-c** Verschiedene Institute machten im Berichtsjahr von der Möglichkeit Gebrauch, Mittel derordentlichen Dotation auf die Bücherdotation umwidmen zu lassen. Die mit diesen Summenangeschafften Bücher sind in den jeweiligen Bandangaben der ua. Listen enthalten. Die dortangeführten Summen beziehen sich aber ausschließlich auf die nach dem „Schlüssel“ verteiltenLiteraturdotationen.

Aufteilung der Bücherdotation ( lit b und c)

Fakultät/ Univ.- Einrichtung SchillingTheologische 853.200,--Medizinische 2.404.900,--Geisteswissenschaften 3.223.600,--Naturwissenschaften 1.714.900,--ReSoWi 3.239.200,--Hist. Grundwissenschaften 54.700,--Zentrum f. d. Schulpraktikum 43.000,--Gesamt 11.533.500,--

Verteilung der im Jahr 1999 verbrauchten Beträge aus Berufungszusagen (BZ)

Fakultät SchillingTheologische 170.000,--Medizinische 460.000,--Geisteswissenschaften 490.000,--

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94 UB Graz: Jahresbericht 1999

Fakultät SchillingNaturwissenschaften 480.000,--ReSoWi 300.000,--Summe 1.900.000,--

VERTEILUNG DES BÜCHERBUDGETS NACH FAKULTÄTEN ( lit. b,c,BZ)

THEOLOGISCHE FAKULTÄT

Institut Schilling Bände DurchschnittAltt. Bibelwissenschaft 60.900,-- 129 472,09Neut. Bibelwissenschaft 60.900,-- 99 615,15Religionswissenschaft 60.900,-- 130 468,46Kirchengeschichte 60.900,-- 74 822,97Moraltheologie 61.200,-- 165 370,91Dogmatik 61.200,-- 156 392,31Pastoraltheologie 60.900,-- 167 364,67Philosophie 60.900,-- 157 387,90Liturgiewissenschaft 60.900,-- 122 499,18Katechetik 60.900,-- 166 366,87Ökumenische Theologie 60.900,-- 181 336,46Ethik u.Sozialwissenschaft 60.900,-- 159 383,02Kirchenrecht 60.900,-- 94 647,87Fundamentaltheologie 60.900,-- 163 373,62SUMME 853.200,-- 1.962 434,86Berufungszusagen 174.100,-- 193 880,83Sonderdotation 50.000,-- *GESAMTSUMME 1.073.200,-- 2.155 498,00

MEDIZINISCHE FAKULTÄT

Institut Schilling Bände DurchschnittMed. Biologie 75.500,-- 38 1.986,84Med. Chemie 75.500,-- 55 1.372,73Med. Biochemie 75.500,-- 30 2.516,67Anatomie 75.500,-- 79 955,70Histologie u.Embryologie 75.500,-- 55 1.372,73Physiologie 75.500,-- 82 920,73Pathologie 75.500,-- 29 2.603,45Allg. u. Exp. Pathologie 75.500,-- 31 2.435,48Exp.u.Klin.Pharmakologie 75.500,-- 23 3.282,61Hygiene 75.500,-- 63 1.198,41

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UB Graz: Jahresbericht 1999 95

Gerichtsmedizin 75.500,-- 75 1.006,67Institut Schilling Bände DurchschnittMed. Universitätsklinik 75.500,-- 58 1.301,72Kinderklinik 75.500,-- 23 3.282,61Neurologie 75.500,-- 37 2.040,54Med.Psychologie 75.500,-- 84 898,81HNO- Klinik 75.500,-- 24 3.145,83Dermatologie 75.500,-- 23 3.282,61Neurochirurgie 75.500,-- 43 1.755,81Chirurgie 75.500,-- 32 2.359,38Geburtshilfl.-Gynäkologie 75.500,-- 59 1.279,66Augenklinik 75.500,-- 42 1.797,62Radiologie 75.500,-- 32 2.359,38Zahn-,Mund-,Kieferheilkunde 75.500,-- 50 1.510,00Med. Physik u. Biophysik 75.500,-- 73 1.034,25Kinderchirurgie 75.500,-- 40 1.887,50Anästhesiologie 75.500,-- 17 4.441,18Sozialmedizin 75.500,-- 184 410,33Med. Informatik 75.500,-- 113 668,14Psychiatrie 75.500,-- 103 733,01Urologie 75.500,-- 25 3.020,00Unfallchirurgie 75.500,-- 28 2.696,43Zentr. Tierbiolog. Einrichtung 10.300,-- 4 2.575,00Zentr. Radionuklidlabor 10.300,-- 13 792,31Magnet Resonanz 10.300,-- 10 1.030,00Klinische Immunologie 10.300,-- 7 1.471,43Psychosomatik 4.600,-- 91 50,55Kinder u. Jugendpsychiatrie 4.600,-- 27 170,37GE - Blocklabor I 4.600,-- 16 287,50GE - Blocklabor II 4.600,-- 2 2.300,00GE - Blocklabor III 4.800,-- 5 960,00SUMME 2.404.900,-- 1.825 1.317,75Berufungszusagen 460.000,-- 194 2.366,88GESAMTSUMME 2.864.900,-- 2.019 1.418,56

GEISTESWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT

Institut Schilling Bände DurchschnittPhilosophie/ Allgemeines 80.700,00 156 517,31Philosophie/ Gesch. d. Philos. 30.000,00 72 416,67Philosophie/ Logik u.sys.Phil. 30.000,00 91 329,67Philosophie/ Phil. Grundlagenf. 30.000,00 48 625,00Philosophie/ Phil. Soziologie 30.000,00 64 468,75

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96 UB Graz: Jahresbericht 1999

Erziehungswissenschaft 188.400,00 862 218,56Alte Geschichte 141.400,00 230 614,78Institut Schilling Bände DurchschnittGeschichte/ Mittelalter 46.221,00 112 412,69Geschichte/ Neuzeit 46.221,00 129 358,30Geschichte/ Österreich 46.221,00 137 337,38Geschichte/ Wiso 46.221,00 127 363,94Geschichte/ Zeitgeschichte 46.221,00 135 342,38Geschichte/ Fachdidaktik 13.206,00 48 275,13Geschichte/ Weißer Bereich 32.650,00 24 1.360,42Geschichte/ Südosteuropa 46.221,00 167 276,77Geschichte/ Wissenschaftsg. 13.206,00 50 264,12Geschichte/ Industrietechnik 13.206,00 19 695,05Geschichte/ Hist. Landeskunde 13.206,00 26 507,92Klass. Archäologie 131.900,00 156 845,51Kunstgeschichte 172.400,00 487 354,00Musikwissenschaft 142.100,00 216 657,87Germanistik/ LK-Hiebel/Goltschn. 111.680,00 192 581,67Germanistik/ LK-Hutterer 55.840,00 114 489,82Germanistik/ LK-Schwob 55.840,00 89 627,42Germanistik/ LK-Portmann/Tselik. 55.840,00 131 426,26Anglistik 216.400,00 514 421,01Amerikanistik 131.900,00 500 263,80Romanistik 310.600,00 1.095 283,65Slawistik 279.500,00 1.113 251,12Klass. Philologie 157.000,00 335 468,66Volkskunde 131.900,00 528 249,81Allg.u.Angew.Sprachwiss. 94.200,00 140 672,86Vergl. Sprachwissensch. 94.200,00 171 550,88Dolmetscher 131.900,00 521 253,17Sportwissenschaft 157.100,00 700 224,43SUMME 3.323.600,00 9.499 349,89Berufungszusagen 490.000,00 744 658,60Sonderdotation 1.500.000,00 *GESAMTSUMME 5.313.600,00 10.243 518,75

NATURWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT

Institut Schilling Bände DurchschnittPsychologie 115.761,00 145 798,35Mathematik 172.828,00 336 514,37Experimentalphysik 92.245,00 101 913,32Theoretische Physik 102.187,00 42 2.433,02

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UB Graz: Jahresbericht 1999 97

Meteorologie 46.266,00 31 1.492,45Astronomie 53.722,00 11 4.883,82Anorganische Chemie 51.237,00 43 1.191,56Institut Schilling Bände DurchschnittOrganische Chemie 89.760,00 55 1.632,00Pharmazeutische Chemie 91.002,00 63 1.444,48Pharmazeutische Technologie 41.295,00 26 1.588,27Physikalische Chemie 69.877,00 42 1.663,74Biochemie 64.906,00 45 1.442,36Pharmakognosie 56.207,00 51 1.102,10Mineralogie 52.479,00 45 1.166,20Geologie 73.605,00 77 955,91Zoologie I 45.501,00 43 1.058,16Zoologie II 45.501,00 42 1.083,36Pflanzenphysiologie 66.149,00 46 1.438,02Botanik 64.906,00 50 1.298,12Geographie 100.848,00 125 806,78Pharmakologie/Toxikologie 66.150,00 54 1.225,00Theoretische Chemie 43.781,00 4 10.945,25Analytische Chemie 53.722,00 39 1.377,49Mikrobiologie 54.965,00 39 1.409,36SUMME 1.714.900,00 1.555 1.102,83Berufungszusagen 479.160,00 396 1.210,00GESAMTSUMME 2.194.060,00 1.951 1.124,58

RECHTS-, SOZIAL UND WIRTSCHAFTSWISSENSCH. FAKULTÄT

Fakultätsbibliothek Schilling Bände DurchschnittOrdentliche Dotation : 3.239.200,-- 4.082 793,53Berufungszusagen 300.000,-- 426 704,23Sonderdotation 200.000,-- *GESAMTSUMME 3.739.200,-- 4.508 829,46

BESONDERE EINRICHTUNGEN

Institut Schilling Bände DurchschnittZentrum für dasSchulpraktikum

43.000,-- 141 304,96

GESAMTSUMME 43.000,-- 141 304,96Institut Schilling Bände DurchschnittForschungsinstitut fürHist. Grundwissenschaften

54.700,-- 78 701,28

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98 UB Graz: Jahresbericht 1999

GESAMTSUMME 54.700,-- 78 701,28

* Die Zahl ist in den Angaben der ord. Dotation enthalten.

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UB Graz: Jahresbericht 1999 99

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100 UB Graz: Jahresbericht 1999

4.3 HAUPTABTEILUNG BENÜTZUNGLeitung und Bericht: Mag. Gunter Seibert

4.3.1. ORTSAUSLEIHE

Im Berichtsjahr war die Bibliothek an 274 Tagen geöffnet. Die Zahl der Entlehnungen außer Hausbetrug inkl. Lehrbuchsammlung und RESOWI-Fakultätsbibliothek 277.259. Die Inanspruchnahmeder ca. 250.000 Bände umfassenden Freihandbestände in den Lesesälen und Freihandmagazinen iststatistisch ebenso nicht erfasst wie die Anzahl der Bände, die allein für Kopierzwecke aus denMagazinen ausgehoben wurden. Von der Leihstelle wurden 5.219 maschinenlesbare Benützerkartenausgestellt. Die Gesamtzahl der mit Benützerkarten versehenen Leser betrug am Ende desBerichtsjahres 85.437.

FÜNFJAHRES- STATISTIK AUSLEIHE

Jahr Entlehnungen gesamtBenützer gesamt

1995 277.167 66.6461996 227.563 70.9241997 281.606 75.7281998 279.377 80.218

1999 277.259 85.437

4.3.2. LEHRBUCHSAMMLUNG

Im Jahr 1999 wurden 1.024 neue Lehrbücher um ATS 461.026,-- angeschafft, 1.115 alteExemplare wurden ausgeschieden. 33.483 Entlehnungen wurden vorgenommen. Für 6.839 Bücherwurde eine Verlängerung durchgeführt.

FÜNFJAHRES-STATISTIK LEHRBUCHSAMMLUNG

Jahr Entlehnungen

1995 38.4851996 33.8971997 33.9301998 31.190

1999 33.483

4.3.3. FERNLEIHE

Die "Fernleihe" besorgt wissenschaftliche Literatur, die in Graz nicht vorhanden ist, in Form vonBüchern, Fotokopien und Mikrofilmen aus in- und ausländischen Bibliotheken. Von den 16.830

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UB Graz: Jahresbericht 1999 101

abgeschickten Bestellungen langten 12.283 von auswärts ein und konnten an die Bestellerweitergegeben werden.Umgekehrt wurde wissenschaftliche Literatur an in- und ausländische Bibliotheken nach auswärtsentlehnt, im Berichtsjahr in 3.971 Fällen.

ÖSTERREICH

nach auswärts von auswärtsBände Bände/Kopien* Bände Bände/Kopien*

Wien 425 263 3.496 2.421Bundesländer 1557 1309 2.601 1.238S U M M E 1982 1572 6.097 3.659

AUSLAND

Nach Auswärts von auswärtsBände Bände/Kopien* Bände Bände/Kopien*

Belgien 0 0 3 1Dänemark 3 0 0 0Deutschland 220 12 778 1592Estland 0 2 0 0Finnland 2 1 1 0Frankreich 2 0 5 5Griechenland 1 0 0 0Großbritannien 3 0 5 15GUS-Staaten 1 0 2 2Israel 0 0 1 0Italien 40 18 20 2Japan 0 1 0 0Jugoslawien 0 0 2 1Kroatien 1 0 0 0Liechtenstein 10 0 0 0Luxemburg 2 1 1 1Niederlande 0 0 8 2Polen 12 2 2 3Schweden 2 0 1 0Schweiz 12 0 40 16Slowakei 11 10 0 1Slowenien 26 4 1 1Spanien 7 1 4 0Tschechien 4 2 4 4Ungarn 6 0 1 1

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102 UB Graz: Jahresbericht 1999

USA 0 0 1 0S U M M E 363 54 880 1.647

GESAMTSUMME Österreich u. Ausland

2.345 1.626 6.977 5.306• Anzahl der Bände, aus denen kopiert wurde

Grundlage für die Fernleihe ist die Österreichische Fernleiheordnung - ÖFLO, die sich an deninternationalen Bestimmungen orientiert. Ihre Neufassung trat mit 1.1.1997 in Kraft.Seit dem 2. Quartal 1998 wird den BenutzerInnen neben der herkömmlichen Bestellart mittelsFernleiheschein die Bestellmöglichkeit mittels E-mail angeboten. Diese Bestellart hat sich weitgehenddurchgesetzt. Die BenutzerInnen füllen nun anstatt des Fernleihescheins am PC ein Formular aus, dasüber die Homepage der UB Graz angeboten wird. Auch die Weiterleitung der Bestellungen an dieam Fernleiheverkehr teilnehmenden Bibliotheken erfolgt im Inland fast ausnahmslos per E-mail.Seit 1998 werden im Bereich der Fernleihe Kostenersätze sowohl für die Beschaffung von Büchernals auch von Kopien aus dem In-und Ausland eingehoben.

4.3.4. SEMESTERHANDAPPARATE

Während des Berichtsjahres standen 216 Semesterhandapparate mit insgesamt 4.615 Bänden für dieBenützung zur Verfügung.

4.3.5. LESESÄLE

Die Bestände und Arbeitsplätze in den Lesesälen standen dem Publikum an 274 Tagen zurVerfügung. An Werktagen mit Vorlesungsbetrieb (133 Tage) waren die Lesesäle von 8.30-21.00Uhr, der Zeitschriftenlesesaal bis 20 Uhr geöffnet. Während der Vorlesungszeiten war samstags (22Tage) von 8.00-13.00 Uhr geöffnet, wobei es erstmals im WS 1999/2000 durch eineSonderregelung möglich war, auch den Zeitschriftenlesesaal zu dieser Zeit offen zu halten. InFerialzeiten schloss die Bibliothek um 18.00 Uhr.

4.3.6. ZEITSCHRIFTENVERWALTUNG:

Im Zeitschriftensaal wurden im Berichtszeitraum 1999 1.431 laufende Zeitschriften verwaltet,davon 57 Zeitungen, 196 Pflichtexemplare, 71 Tauschexemplare. Die laufenden Jahrgänge einesGroßteils dieser Zeitschriften wurden den Lesern im Zeitschriftenlesesaal zugänglich gemacht. ÄltereJahrgänge wurden zum Binden vorbereitet und an die Buchbinder zur Weiterbearbeitung abgegeben.

Mitte 1998 wurde mit dem Aufbau einer "Bibliothek Elektronischer Zeitschriften" begonnen,die via Internet von allen Terminals im Bereich der Universität und der Universitätskliniken denZugriff auf den Volltext der erfassten Zeitschriften gestattet und so zeitraubende Archivrecherchenauf ein Minimum reduziert. Ende 1999 waren bereits 386 (vorwiegend naturwissenschaftliche undmedizinische) Journals zugänglich.

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UB Graz: Jahresbericht 1999 103

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104 UB Graz: Jahresbericht 1999

4.4 KATALOGISIERUNG

4.4.1 FORMALKATALOGISIERUNGLeitung und Bericht: ORat Dr. Werner Schlacher

Im Berichtsjahr 1999 wurden an der Universitätsbibliothek Graz 10.608 bibliographischeEinheiten neu inventarisiert und von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Abteilung fürFormalkatalogisierung nach den geltenden „Regeln für den alphabetischen Katalog“ (RAK) imBibliotheksverwaltungssystem ALEPH 500 erfasst. Auf diese Weise wurden die Neuerwerbungender Bibliothek vollständig allen Benützern des ALEPH-Verbundkataloges im World Wide Webzugänglich gemacht. Da aufgrund der angespannten finanziellen Situation der Bibliothek wiederweniger Neuerscheinungen als in den vorangegangenen Jahren angeschafft werden konnten, wurdendie vorhandenen Kapazitäten abermals dazu genutzt, eine beträchtliche Zahl von Monographien undmehrbändig begrenzten Werken, die von verschiedenen Instituten an die Hauptbibliothek abgegebenwurden, in den Katalog der Hauptbibliothek einzuarbeiten. Diese Arbeit erfordert besondereSorgfalt und langwierige Recherchen in verschiedenen Katalogen, weil darauf geachtet werden muss,dass es dabei zu keiner unerwünschten Dublettenvermehrung kommt und Ergänzungen zu Reihenoder mehrbändigen Werken mit den bereits vorhandenen Signaturen versehen werden, um dieKonsistenz des Katalogs zu erhalten.

Die oben angeführte Zahl, die neben Monographien auch Reihen- und Lieferungswerke,Zeitschriften, Landkarten und alle Arten von audiovisuellen und elektronischen Medien beinhaltet,ergibt eine Strecke von 347 Laufmetern, die auf dem Weg zu ihrem vorgesehenen Aufstellungsort dieSchlussstelle passierten. Zusätzlich wurden von der Schlussstelle wieder Teile der BKA-Sammlungrevidiert und neu beschildert und kleinere Buchbindearbeiten im Ausmaß von vier Laufmeterndurchgeführt. Außerdem wurde der bei den Bibliotheksbenützern sehr beliebte Schaukasten derNeuerwerbungen nahezu wöchentlich mit einem repräsentativen Querschnitt an neuen interessantenPublikationen bestückt. Vor allem die ersten Monate des abgelaufenen Jahres waren von derEinführung des Bibliotheksverwaltungssystems ALEPH geprägt. Den ganzen Berichtszeitraumhindurch waren umfangreiche Schulungsmaßnahmen erforderlich, die zum Teil noch weitergeführtwerden müssen, um alle MitarbeiterInnen mit den komplexen Arbeitsroutinen vertraut zu machen.Darüber hinaus kam es durch die Migration großer Datenmengen aus unterschiedlichen Vorgänger-systemen (BIBOS, GRIBS, FB-Info) zu teilweise gravierenden Problemen, die nachhaltigeKorrekturarbeiten zur Folge hatten und haben.

4.4.2 SACHKATALOGISIERUNGLeitung und Bericht: ORat Dr. Werner Schlacher

Von mengenmäßig geringfügigen Ausnahmen, wie z. B. belletristischen Werken abgesehen,wurden alle von der Formalkatalogisierung bearbeiteten Neuzugänge dem Organisationsprinzip derUniversitätsbibliothek folgend im Anschluss daran sachlich erschlossen, wobei weiterhin sowohl einesystematische Zuordnung als auch eine Inhaltsbeschreibung mittels Schlagworten vorgenommen wird.Grundlage für die Vergabe der Systemstellen bildet das aus der Zeit des systematischenZettelkataloges stammende Fachgruppenschema, das auch für die Aufstellung der Bücher undZeitschriften in den Freihandbereichen Verwendung findet.

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UB Graz: Jahresbericht 1999 105

Die verbale Beschreibung der vorliegenden Literatur erfolgte auf Basis der „Regeln für denSchlagwortkatalog“ (RSWK) unter Zuhilfenahme der Schlagwortnormdatei (SWD). Die SWDumfasste zu Jahresende 1999 rund 943.000 Begriffe aus allen Wissensgebieten und stellt diemittlerweile unverzichtbare terminologische Quelle für die Beschlagwortung dar. DieSchlagwortabteilung der Universitätsbibliothek beteiligte sich auch 1999 am weiteren Ausbau diesesNormwortschatzes durch die Eingabe von 83 Neuansetzungen einschließlich der notwendigen undmitunter sehr aufwendigen Recherchen in den vorgesehenen Nachschlagewerken.

Die Umstellung auf das neue Bibliotheksverwaltungssystem ALEPH 500 hatte während desgesamten Berichtszeitraumes auch im Bereich Sacherschließung umfangreiche Korrekturarbeiten undSchulungen zur Folge.

4.4.3 DIE ÄLTEREN BUCHBESTÄNDE AUS INSTITUTEN UNDKLINIKEN (Bericht: Wolfram Ecker)

4.4.3.1 DEPOTSNeuanlieferungen von an Instituten nicht mehr benötigter Literatur: Folgende

Institute/Kliniken verlagerten größere Teilbestände, überwiegend Zeitschriften-Sequenzen:

18. 05.99 Inst f. Gesch. <M> 15 lfm10.02.99 Hygiene .Inst. <PL> 20 lfm Zss.09.03.99 Organische Chemie <SGD> 5 lfm Zss.16.03.99 Physikalische Chemie <SGF> Nachlieferung Odd Nr.08.09.99 Pflanzenphysiol. <RBO> 3 Kt Monogr.03.11.99 Pharmakologie <PPH / PV> 1 lfm Monogr.20.10.99 Inst. f. Theor. Physik <SF> 22 lfm Physical Review /

A-D für HB16Kleinere Lieferungen (unter 5 lfm) wurden im Zuge der Standortverlagerungen sofort in denHauptbibliotheksbestand übernommen und gelangten nicht in die Zwischen-Depots.

4.4.3.2 BEARBEITUNGAus den vorhandenen und neu eingelangten Depots wurden wie immer vorrangig die

Zeitschriften-Ergänzungen und Neuaufstellungen betrieben. Die Kontingente aus den Inst. f. Organ.Chemie sowie Pharmakologie konnten sofort erledigt werden, die Einarbeitung der Hefte-Nachlieferungen zu ursprünglich unvollständigen Bänden aus den Zeitschriften-Sequenzen des em.Prof. Schurz, Institut für Physikalische Chemie, war sowohl aufnahme- als auch bindetechnisch etwasaufwendig. Die vollständige Aufarbeitung des Physik-Depots (Physical review für HB16) wurdeaufgrund häufiger Benutzer-Nachfragen vorgezogen.

Zwischendurch waren einige Korrektur-Eingaben bei Zs.-Datensätzen notwendig, vor allemsolche, deren Numerus currens-Signatur aus BIBOS mit einem Tausenderpunkt nach Aleph-Location 1 migriert worden waren und die daher in den Signatur-Indizes nur als Sequenzen abseitsder normal verzeichneten Signaturen aufschienen. Bei diesen Zeitschriften-Signaturen, insbesondereab II 429.051 ff. und I 560.001 ff. wurden im gleichen Zug die migrierten U-Sätze auf "Items"umgearbeitet und anschließend zusammen mit ev. als Datendubletten vorhandenen GRIBS-Migratengelöscht.

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106 UB Graz: Jahresbericht 1999

Ansonsten wurden sondersammlungswürdige oder sonstwie relevant erscheinende Titel ausden vorhandenen Depots abgearbeitet.

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UB Graz: Jahresbericht 1999 107

4.5 ABTEILUNG FÜR SONDERSAMMLUNGENLeitung und Bericht: Dr. Hans Zotter

MITTELALTERLICHE UND NEUZEITLICHE HANDSCHRIFTEN / INKUNABELN / RE-SERVE ALTER DRUCKE 1501 - 1900 / GELEHRTEN- UND SCHRIFTSTELLERNACH-LÄSSE / HANDSCHRIFTEN-MIKROFILME / DIGITALISIERUNG / HANDSCHRIFTEN-CD-ROMs / LANDKARTENSAMMLUNG / ARCHIV DER UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK /HANDBIBLIOTHEKEN HB 13 UND HB 15 / RESTAURIERWERKSTÄTTE

4.5.1 BESTAND

Der Bestand der Abteilung für Sondersammlungen umfasst derzeit 2.221 inventarisierteHandschriften (davon etwa 1.560 aus der Zeit vor 1600), 72 Gelehrten- und Dichternachlässe(darunter 70.000 Briefe) und 1.115 Inkunabeln. Der Druckschriftenbestand (1501-1850) umfasstinsgesamt ca. 110.000 Bände. Ab 1997 wurden auch die Bestände des Erscheinungszeitraumes1851-1900 nach und nach in den Verwaltungsbereich der Abteilung für Sondersammlungenübernommen; das Volumen wird etwa 180.000 - 200.000 zusätzliche Bände umfassen. DieseNeuaufstellung ist im Berichtsjahr zum Abschluss gekommen.Eigene Aufstellungen werden für Widmannstätter und sonstige Grazer Drucke 1565 - 1850 (ca.3.600 Titel), und für Bücher mit künstlerisch und historisch bedeutsamen Einbänden geführt. Auchdie Archivbestände der Universitätsbibliothek, die bis ca. 1780 zurückreichen, werden in derAbteilung verwaltet. Die Landkartensammlung (historische und moderne Karten) der Universi-tätsbibliothek kann in einem eigenen Bereich benutzt werden. Schließlich stehen für die Benützer zweiHandbibliotheken zur Verfügung, nämlich die HB 13 (Inkunabel- und Frühdruckbibliographien) unddie HB 15 (Fachliteratur zum historischen Buchgut). Eine vom Altbestand gesonderte Aufstellungbietet die historischen Enzyklopädien und Lexika ab dem 17. Jahrhundert. Diese Aufstellung wirdständig erweitert und wird nach Maßgabe des Aufstellungsplatzes durch historische Wörterbücherergänzt. Darüber hinaus verwaltet die Abteilung verschiedene kleinere Bestände, wie zum BeispielSonderdrucke, Druckgraphiken, Wandkalender, Auktionskataloge etc.Die Abteilung für Sondersammlungen verwaltet auch die Handschriften-Mikrofilme (von den GrazerBeständen, aber auch Handschriftenfilme der Klosterbibliotheken Rein, Vorau, Admont und andererSammlungen) sowie in zunehmendem Maße Handschriften auf CD-ROM (eigene und fremdeBestände).

4.5.2 BENÜTZUNG

Mehr als 50% der Dienstzeiten der Mitarbeiter werden im Bereich Benützerbetreuung (Beratung undAufsicht) zugebracht. Die Benützerbetreuung erfolgt während 28 Wochenstunden im sogenanntenHandschriftenzimmer. Nachlässe können nach Voranmeldung benützt werden.

Die Zahl der Benützungsfälle in der Abteilung für Sondersammlungen lag bei 4.750. Es langten 210Schreiben ein, die 185 Antwortbriefe notwendig machten. Eine ständig zunehmende Zahl von e-mailswird derzeit nur dann statistisch erfasst, wenn Kopien oder Bilddateien versandt werden.389 Besucher benützten 454 Handschriften und 48 Inkunabeln für wissenschaftlicheUntersuchungen. 2.260 Bände aus der RESERVE ALTER DRUCKE wurden an Leser ausgegeben.

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108 UB Graz: Jahresbericht 1999

Auf den Kopiergeräten der Abteilung wurden insgesamt 30.022 Kopien angefertigt.

Insgesamt liegt die Zahl der Besucher wesentlich höher, da für die Benützung der HandbibliothekenHB 13 und HB 15 - der am stärksten frequentierte Bestand der Abteilung - keine Statistikscheineausgefüllt werden; ebenso werden die Benützer von Fernleihebüchern, die ihres Wertes wegen in denBunkern der Abteilung aufbewahrt werden, nicht statistisch erfasst. Die Zahl der Benützer derletztgenannten Bereiche übersteigt die der Benützungen des Altbuchbereiches wesentlich.Diese Zahlen geben natürlich keinen Aufschluss über den Zeitaufwand für Beratung und Betreuungder Leser, der sich kaum quantifizieren läßt.

4.5.3 BUCHPFLEGE UND BUCHBINDERARBEITEN

Im Berichtszeitraum waren aus der Abteilung für Sondersammlungen 413 Bände bei verschiedenenBuchbindern zur Reparatur; in derselben Zeit kehrten 403 reparierte Stücke zurück. Danebenwurden 5 Kassetten mit Klettverschluss, 9 Flügelmappen und 44 Maßschuber angefertigt. Eswurden interne Vorbereitungsarbeiten beziehungsweise Nachkontrollen und abschließendeJustierungsarbeiten samt Rechnungskontrolle durchgeführt.Im Rahmen eines Werkvertrages wurden bis August des Berichtsjahres 696 Maßschuber (mitsäurefreiem Papier bezogen) angefertigt. Eine Holzbox wurde für eine überschwere Handschriftangefertigt.Konfektionierungsarbeiten für die Bücher der HB 13 und HB 15 (Cuttern und Signieren, Kleben desSicherheitsstreifens, Schreiben von Konkordanzzetteln); Ersetzen der Weichbindungen durchHardcover; Nachrücken der Freihandaufstellung.

4.5.4 RESTAURIERWERKSTÄTTEBericht: DI M. Mayer / R. Erlacher

Überblick:Es war das erste Jahr in den neuen Räumen der Restaurierwerkstätte. Die Umzugsarbeiten warenEnde Jänner dank viel Eigeninitiative abgeschlossen und somit konnte die Arbeit an Objekten wiederaufgenommen werden. Das Jahr 1999 war auch durch besonders intensive Fortbildung für Kolleg-Innen aus dem In- und Ausland gekennzeichnet. Insgesamt hatten wir 5 Monate lang 6Restauratorinnen zu Gast. Im Berichtszeitraum wurden 37 gebundene Objekte einer aufwendigenRestaurierung unterzogen. Daneben wurden im Rahmen der Praktika ca 100 Einzelobjektebehandelt. Des weiteren wurde die Fragmentesammlung konservatorisch komplett überarbeitet undeine zugehörige Datenbank erstellt. Für die schonende Behandlung und Lagerung von Plänen undLandkarten wurden spezielle Schutzmappen entwickelt und angefertigt. Für die Digitalisierungmittelalterlicher Handschriften wurde ein zweiter Kameratisch konstruiert, welcher im Jänner 2000fertiggestellt wurde.Im Folgenden nicht im Detail erwähnt sind die zahlreich geführten Beratungsgespräche zuFragestellungen bezüglich Aufbewahrung, Präsentation, Klimabedingungen u.s.w. von Buch- undSchriftgut und Graphik.

Buchrestaurierungen: Es wurden insgesamt 37 Bücher restauriert. Davon besonderserwähnenswert sind die Protokollnummern 3/99, 4/99, 7/99, 16/99, 23/99, 28/99, 33/99, 36/99.Die Restaurierung von MS 769 wurde in der 49. Woche begonnen und wird wahrscheinlich Ende

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UB Graz: Jahresbericht 1999 109

Jänner 2000 abgeschlossen werden. Es handelt sich um eine besonders aufwendige Restaurierung,da die aus dem 12 Jh. stammende Handschrift sich in einem ausgesprochen schlechtenAllgemeinzustand befand.

Sonstige Restaurierobjekte und -Projekte:• Fragmentesammlung: Es wurden insgesamt für 310 Handschriften- und Inkunabelfragmente A4-

und für 120 Stück A3-Flügelmappen aus säurefreiem Karton angefertigt, alle relevanten Datender Fragmente (Stückzahl, Zustand, Größe usw.) wurden zusammen mit einem digitalen Belegbildin einer Datenbank erfasst..

• Restaurierung einer Reliefkarte aus Kunststoff L. 833mm B. 490mm in der 33. Woche.• Holzbox für Schrembl-Atlas IV 199812 Prot.-Nr.: 16/99 entwickelt und angefertigt• Für die Kartensammlung wurde in der 42. Woche die Anfertigung von 9 Mappen in der Größe

von 96cm x 70cm x 4cm mit jeweils 20 Einlegeblätter aus säurefreimn Karton u. Papierabgeschlossen.

Für die Ausstellungen im und außer Haus wurden Kartons, Papiere und sonstige Aufstellhilfen vonder Restaurierung zur Verfügung gestellt und adaptiert.

Anschaffungen:• Eine Video-Lupe zu Dokumentationszwecken, samt SONY-Video Printer. Damit ist es möglich,

Dias, Negative und Fotos in ein PAL-Video-Signal zu konvertieren und auf einen TV-Monitor zuübertragen. Das Gerät ist besonders für Ausbildungszwecke geeignet.

• Eine Digitalkamera SONY FD88, zur Restaurierungs-Dokumentation und für Ausbildung,Seminare etc.

• Ein kompletter PC-Arbeitsplatz für Reinhard Erlacher• Ein Farbdrucker HP Deskjet 1120 C

Sonstige Arbeiten• Für das Dekanat der naturwissenschaftlichen Fakultät wurde ein Leinwandgemälde von Johann

Lepuschütz ( 1838 – 1903), darstellend Kaiser Franz Josef, restauriert.• 11.1. Erstellung eines Videos und einer Fotodokumentation über die Restaurierung von

Kupferstichen

4.5.5 SCHRIFTSTELLER- UND GELEHRTENNACHLÄSSEBericht: Mag. Thomas Csanády

1. Bestand:In insgesamt drei Publikationen, die in die Sammlung eingegangen sind, wurden 63 Briefe aus zweiNachlässen ediert. Damit sind nun in 144 Publikationen 1.856 handschriftliche Stücke aus derNachlass-Sammlung veröffentlicht.

2. Benützung und Betreuung:Im Berichtsjahr wurden 16 Nachlass-Kosultationen registriert, wobei zwei Gesamtnachlässe sowieein Werkmanuskript und 349 Briefe aus 8 Nachlässen eingesehen wurden. Briefliche Auskünfte,Anfragen über E-mail und die Benutzung der Buchnachlässe sind in diese Zahlen nicht einbezogen.Außerdem wurden 12 Editionsbewilligungen vergeben und 3 Führungen in der Sammlung abgehalten.

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110 UB Graz: Jahresbericht 1999

3. Projekte:• Das Projekt zur Herausgabe des persischen-deutschen Wörterbuches aus dem Nachlass Melzer

wird weiterhin von der Iranischen Kommission der Österreichischen Akademie derWissenschaften und dem Institut für Sprachwissenschaft (Abteilung Vergleichende Sprach-wissenschaft) der Karl-Franzens-Universität Graz betreut.

• Ein weiteres Projekt ist die Herausgabe von Briefen aus dem Nachlass des IndogermanistenGustav Meyer.

• Die Neugestaltung der Website der Nachlass-Sammlung fällt in dieses Berichtsjahr.• Ordnende und verfeinernde Durchsicht des Nachlasses Weinhandl.

4. Erschließung und laufende Arbeiten:• Die Homepage der Nachlass-Sammlung wurde über das Berichtsjahr erweitert und laufend

betreut.• Erstellung einer Bibliographie von Sonderdrucken aus dem Nachlass von Ferdinand und

Margarete Weinhandl.• Neukonfektionierung von Nachlassmaterialien und Übernahme der wichtigsten Daten in die

Website der Nachlass-Sammlung.• Laufende Erschließungsarbeiten wurden weitergeführt: Nachträge zu den nachlassbezogenen

Publikationen, Auswertung und Dokumentation editorischer Arbeiten, Weiterführung derbiographischen Entschlüsselung bisher anonymer Schreiber.

4.5.6 SONDERARBEITEN

Die Arbeiten zum Ausbau der Homepage der Abteilung für Sondersammlungen wurden fortgesetzt.Es sind nunmehr alle Katalogisate des Handschriftenkatalogs von Anton Kern und Maria Mairoldverfügbar. Die Literaturangeben zu den einzelnen Handschriften wurden ständig nachgeführt, so dassnunmehr der Katalog im Bereich der Literaturdokumentation á jour ist. Der Textband des Katalogesder datierten Handschriften der Universitätsbibliothek Graz von Maria Mairold ist bereitseingescannt und wird in den nächsten Monaten in den Online-Katalog integriert.Eine wesentliche Bereicherung des Online-Angebotes der SOSA ist die Faksimile-Bibliographie. DieBibliographie erschien 1976 zum ersten Male in gedruckter Form, die zweite Auflage wurde bereitsdigital auf einer Diskette angeboten (1993). Die Version der Bibliographie, verfasst von Hans undHeidi Zotter, wurde nun in die Homepage der SOSA implementiert. Die Nachführung hat bereitsbegonnen; im Laufe des Jahres 2000 wird die Aktualität wieder erreicht sein, zumindest was dieBestände der Universitätsbibliothek Graz angeht.

Im Laufe des Berichtsjahres wurden in mehreren Kampagnen durch Mitarbeiter der AbteilungBestände der künftigen Rara III-Sammlung neu aufgestellt. Folgende Bestände wurden umgeräumtund neu aufgestellt:• Rara 2: Nachrücken der Bestände im 3. und 2. Stock (Zwischenmagazin links) in den Fixregalen

und Wandregalen; Rara 3: Formate I und II aus dem 4. und 3. Stock Hauptmagazin in das neueRara 3-Magazin umgeräumt und beschriftet. Nachrücken des Handschriftenbunkers;Auktionskataloge (ab 1900!) umgeräumt; Ausstellungskataloge der Universitätsbibliothek Grazneu aufgestellt.

• Seuffert-Bibliothek (ca 180 Laufmeter). umgeräumt und neu aufgestellt. Ebenso die Fischl-Bibliothek (ca. 25 Laufmeter) verlagert und neu aufgestellt.

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UB Graz: Jahresbericht 1999 111

• Grazer Drucke aus dem Kellermagazin (Rara 2) in den ersten Stock des ehemaligen Haupt-magazins geräumt. Der starken Benutzungsfrequenz wird damit Rechnung getragen.

• Die historischen Bestände, die aus der Fakultätsbibliothek für Rechts-, Sozial- und Wirt-schaftswissenschaften (Römisches Recht) übernommen wurden, umgeräumt und neu aufgestellt,insgesamt 180 Laufmeter.

• Die Sonderbestände „Kalender“ und „Artes“, die in übergroßen Schachteln lagern, wurden ausdem 3. Stock ins Kellermagazin tranportiert.

• Die umfangreiche Sonderdrucksammlung der SOSA (betreffend die Bereiche Buch- und Biblio-theksgeschichte) wurden umgeräumt und neu in Boxen nach dem Autorenalphabet abgelegt.

4.5.7 DIGITALISIERUNG DES STEIRISCHENDOKUMENTENERBES

• Ein großer Arbeitsbereich war durch die redaktionelle Vorbereitung der Miniaturen-CD-ROMsgegeben (Romanische Buchmalerei in St. Lambrecht). Durch Ute Bergner und die unentgeltlicheMitarbeit von Frau Dr. Hensle-Wlasak vom Kunsthistorischen Institut Graz wurden für dengesamten romanischen Bestand (auch für die Handschriften aus St. Lambrecht und den anderenKlöstern) folgende Arbeitsschritte durchgeführt:

• Autopsie aller romanischen Handschriften (da die gedruckten Kataloge den Bildschmuck nur zumTeil verzeichnen, war eine erneute Durchsicht notwendig)

• Erstellen eines Arbeitsprotokolls für die Aufnahme der Miniaturen (Lage des zu digitalisierendenObjekts in der Handschrift, Bestimmung der Ausschnitte etc.)

• Qualitätskontrolle der digitalisierten Miniaturen• Formulierung eines Thesaurus ikonographischer Deskriptoren• Zuweisung der digitalisierten Objekte in die Kategorie-Gruppen Typ, Motiv und Technik• Erstellen einer EXCEL-Datei als Basis für die Verlinkung auf der CD-ROM• Ebenso wurden für ein weiteres Projekt „Urkunden der Universitätsbibliothek Graz auf CD-

ROM“ (Arbeitstitel) von Frau Bergner die vorbereitenden Arbeitsschritte von Seiten der Biblio-thek gesetzt. Das Projekt wird von Herrn Univ.-Ass. Mag. Johannes Giessauf wissenschaftlichbetreut.

4.5.8 PRAKTIKANTENBETREUUNG

Am 3. 11. u. 4. 11. besuchten im Rahmen eines Praktikums 4 Studenten des Fachhochschulstudien-ganges Informationsberufe aus Eisenstadt die Werkstätte. Es wurden die Anfertigung von Ascona-Buchschubern sowie die Reinigung und Pflege von verschiedenen historischen Einbänden geübt.

12. April – 30. Juni (4-Monate): Praktikum Maiga Davodov, Papierrestauratorin an der Universi-tätsbibliothek Tartu in Estland.5. – 30. Juni Praktikum von Mag. Hilde Seidl, Restauratorin am MAK, Wien3. u. 4. Nov. Kurs für StudentInnen aus Eisenstadt „Bestandserhaltungs-Praktikum“2. – 12. November: im Rahmen des Seminars „Train the Trainers“ (Fellowship concerningConservation and Restoration of Documents „Train the Trainers“) hatten wir die Kolleginnen NarcisaVrinceanu (Rumänien, Techn. Universitätsbibliothek Iash) und Tatjana Rahovsky (SlovenischesStaatsarchiv) zu Gast.

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112 UB Graz: Jahresbericht 1999

15. – 26. Nov. im Rahmen des Seminars „Train the Trainers“ (Fellowship concerning Conservationand Restoration of Documents „Train the Trainers“) hatten wir die Kolleginnen Svetlana Dobrusina(Russische Nationalbibliothek, St. Petersburg) und Agnes Adam (Ungarische Nationalbibliothek,Szecheny-Library, Budapest) zu Gast.

4.5.9 ERSCHLIESSUNGSARBEITEN

Die verschiedenen langfristigen Erschließungsprojekte wurden von den Mitarbeitern (Dr. HansZotter, Ute Bergner, Irmgard Trummler, Theresia Schönhofer, Werner Hohl) weitergeführtbeziehungsweise wieder in verstärktem Maße aufgenommen.

• Die Revision bzw. Ergänzung der Vorbesitzerkartei wurde fortgeführt; die Neuerfassung derVorbesitzer im Bestand RESERVE ALTER DRUCKE wurde fortgesetzt.

• Weiterführung der EDV-Datei der Sonderdrucke zur Buch- und Bibliotheksgeschichte (derzeitca. 750 Sonderdrucke)

• Die Datenbank für die neueintreffenden Auktionskataloge wurde fortgeführt; eine Be-schlagwortung der wichtigsten Auktionsbereiche erleichtert den Zugang; zudem werdenausgewählte Bücherpreise (von Objekten, die auch im Bestand der Universitätsbibliothekvorhanden sind) erfasst.

• Die Arbeiten am Inkunabelkatalog wurden weitergeführt.• Die Katalogisate im Online-Handschriftenkatalog wurden ständig überarbeitet und durch

Literaturzitate ergänzt. Dadurch ist es nun möglich, eine stets aktuelle Literaturdokumentation zuden Handschriften der Sammlung zu führen.

• Das Projekt Papierevidenz (Verzeichnis der in den Handschriften der UniversitätsbibliothekGraz vorhandenender Papiersorten, getrennt nach den Herstellern) wurde weitergeführt.

• Die autoptische Rekatalogisierung der Cinquecentine der Sammlung (und der beigebundenenAdligatbände des 17.-18. Jahrhunderts) wurde fortgesetzt; bis Jahresende wurden 300 Titel, inder Hauptsache Titel des Buchstaben B erfasst.

• Die Kalendersammlung wurde um 9 Stück vermehrt und bearbeitet.• Katalogisierung von 60 Landkarten aus dem Altbestand vor 1900 und Neuzugang von ca. 200

Landkarten (Endbearbeitung)• Einbanderfassung: Werner Hohl• Die Erfassung der künstlerisch und historisch interessanten Einbände wurde im Bereich Rara 2

weitergeführt. Dabei stehen die Bestände des Formats I vor dem Abschluss. Die Signaturen über200.000 enthalten nur noch wenige geprägte Lederbände, doch finden sich zahlreichebemerkenswerte Hand-Einbände (Einzelstücke) der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts - von denVerlags-Einbänden (Massenprodukte) des Historismus wird ja nur eine Auswahl dercharakteristischen und aufwändigen Stücke aufgenommen.

In der zweiten Jahreshälfte konnte endlich die bis dahin eher fragmentarische Internet-Seite „DieKunst des Bucheinbandes“ dank des Einsatzes der Herren Csanady und Kriegl fertiggestellt werden.Es war nötig, fast alle Abbildungen neu zu scannen. Diese sind jetzt nicht nur vollständig, sondernbieten auch spezielle Details, die in den Beschreibungen erwähnt sind.Außerdem wurde die Liste der zugeschriebenen Einbände (Grazer und steirische Werkstätten) insInternet gebracht, die bisher als Ausdruck vorgelegen war. Da diese Liste einen vorläufigen Standverzeichnet, werden von Zeit zu Zeit Ergänzungen nachzutragen sein, die von der weiteren

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UB Graz: Jahresbericht 1999 113

Bearbeitung der Formate II-IV noch zu erwarten sind. Die einbandspezifische Korrespondenzwurde ebenfalls von Herrn Hohl abgewickelt: 20 eingegangene und 25 abgesandte Sendungen, zumTeil mit aufwändigen Beilagen: Kopien von Abreibungen etc.

4.5.10 AUSBLICK & DESIDERATA

Auch für dieses Berichtsjahr lag der eindeutige Schwerpunkt der Arbeiten der Abteilung fürSondersammlungen im Bereich der Handschriften-Digitalisierung (s. o.). Das Bundesministerium fürBildung, Wissenschaft und Kunst verlängerte das Pilotprojekt um weitere zwei Jahre (Juni 1999-Juni2001) für die Produktion weiterer Archiv-CD-ROMs bzw. sogenannte elaborierter CD-ROMs(Miniaturen etc.).Die Periode der Digitalisierung wird aber sicher einen weit längeren Zeitraum einnehmen; es ist damitzu rechnen, dass es einige Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird, einerseits die unikalen Dokumenteder Universitätsbibliothek Graz zu digitalisieren und andererseits die dazu gehörigen Online-Katalogeund Forschungsdokumentationen aufzubauen. Digitalisierung kann nur als Zwischenschritt aufgefasstwerden, der das digitale Rohmaterial für eine mediengerechte Aufbereitung zur Verfügung stellt. DieFunktionalität der digitalen Formen geht weit über die Sicherungs- und Archivfunktion hinaus: UnserAuftrag zur Bestandserhaltung muss neu definiert werden und die digitale Bereitstellung unseresDokumentenerbens mit einschließen.Das zentrale Desiderat ist zweifellos die langfristige Sicherung der Arbeiten in diesem Bereich; alsNahziel ist die Errichtung eines eigenen Dokumentenservers vorzusehen, auf dem sowohl dielaufende Forschungsdokumentation wie auch die unikalen Dokumente als Bildfiles zugänglich sind.Dabei muss nicht nur an die Kosten für die Errichtung gedacht werden (Hardware und Software),sondern vor allem muss auch Vorsorge für die unumgänglich notwendige dauernde Betreuunggetroffen werden – Implementierung, Monitoring, Screendesign, On-Line-Redaktion können nur alsFull-Time-Job definiert werden. Ein solcher Server macht eben nur dann Sinn, wenn dasInformationsangebot ständig nachgeführt und aktualisiert wird.

Eine wesentliche Erweiterung erfuhr unser Informationsangebot auf der Homepage der Abteilung fürSondersammlungen: Seit Herbst 1999 befindet sich die Bibliographie faksimilierter Handschriften vonHans und Heidi Zotter im Netz. Auf der Basis der elektronischen 2. Auflage aus dem Jahre 1995wurde zum Jubiläum „50 Jahre Akademische Druck- und Verlagsanstalt“ diese Bibliographieeingerichtet und seitdem natürlich auch nachgeführt. Die neuerworbenen Faksimiles der Abteilung fürSondersammlungen werden nunmehr sofort in die Bibliographie integriert. Mit dem sich inVorbereitung befindenden Online-Inkunabelkatalog, der 2000 implementiert werden wird, ist dasOnline-Angebot der Abteilung für Sondersammlungen umfangreicher als jeder anderenvergleichbaren Abteilung : etwa 5.500 Datenfiles warten hinter dem elektronischen Portal auf denNutzer.Es ist zu hoffen, dass trotz der drohenden Kürzung der Mittel der weitere Ausbau der elektronischenDienstleistungen möglich bleibt, der nur durch Erhöhung der personellen Kapazitäten denkbar ist.Allein die Nachführungsarbeiten, d. s. die wissenschaftliche Aufarbeitung des historischenDokumentenmaterials, nehmen unter dem Druck der elektronischen Medien enorm zu. JederInternet-User will alle verfügbaren Daten und Dokumente haben, und zwar möglichst sofort. Es giltdem oft beklagten Datenmüll im Netz durch inhaltlich qualitätsvolle Angebote entgegenzutreten - wersonst als die Bibliotheken, die noch immer den allergrößten Teil des gespeicherten Wissens derMenschheit in analogen Dokumenten verwalten, ist dazu berufen?

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114 UB Graz: Jahresbericht 1999

4.5.11 ZUSAMMENARBEIT MIT DER FORSCHUNGSSTELLEUND DOKUMENTATION FÜR ÖSTERREICHISCHEPHILOSOPHIE

Bericht Dr. Jutta Valent

Frau Dr. Valent befasste sich im Jahr 1999 hauptsächlich mit bibliographischen Arbeiten für einenweiteren Band der "Internationalen Bibliographie zur österreichischen Philosophie" (IBÖP). Erumfasst den Zeitraum 1993/94 und soll im Frühjahr 2000 erscheinen. Die Recherchetätigkeitenerforderten auch die Verwendung von ALEPH in der UB Graz, desgleichen eine Umstellung in derBeschaffung der Texte via Fernleihe. Gelegentliche E-mail-Kontakte mit österreichischenPhilosophinnen und Philosophen erleichterten so manche Probleme, die immer wieder auf Grundungenauer persönlicher Bibliographien entstehen (Zitationsdifferenzen hinsichtlich der Titel,tatsächlichem Erscheinungsjahr, Seiten- und Heft-/Bandangaben). Alle Texte (ca 1.200) wurden m.H. von Kollegen gelesen und gemäß der speziellen "Indexiermethode" inhaltlich ausgewertet, zugleichwurden die Daten in die Access-Datenbank der Forschungsstelle eingegeben. Die Venturaversion fürden Satz wird Herr Mag. Binder erstellen. Darüber hinaus führte Frau Dr. Valent eine Neuordnungder Separatasammlung der Forschungsstelle durch (Texte zur österreichischen Philosophie). Einevollständige elektronische Aufnahme, sowie ein Liste derselben für die Benützer sind geplant.

Bericht Mag. Thomas Binder

Dienststelle: Abteilung für Sondersammlungen / Forschungsstelle und Dokumentationszentrum fürÖsterreichische Philosophie

1. Aufnahme der Arbeiten zur Internationalen Bibliographie zur österreichischen Philosophie1993/94. Die Mitarbeit des Berichtenden besteht in Literaturauswertung, Datenbankverwaltungund Druckvorbereitung.

2. Erste Kontaktaufnahme mit der Linzer Familie Kastil, die das Sommerhaus des PhilosophenFranz Brentano in Schönbühel bei Melk / NÖ besitzt. Im November Besuch in Schönbühel, beidem die vorhandenen Dokumente (Manuskripte, Briefe und Lebensdokumente von FranzBrentano, Alfred Kastil und anderen) grob gesichtet werden. Die schlimmsten Lagerungsmängelkönnen behoben werden. Der Plan einer Gesamtaufnahme der Bestände in Schönbühel wirdgefasst und soll mit Hilfe des Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank realisiert werden.

3. Teilnahme an der Franz-Brentano Herausgeberkonferenz in Kirchberg a. W. im August 1999.4. Mitarbeit am Projekt MALVINE ("Manuscripts And Letters Via Integrated Networks in

Europe"; gemeinsam mit einem Konsortium von europäischen Bibliotheken und Archiven) derEuropäischen Union als interner Projektleiter / Keyperson an der Forschungsstelle fürösterreichische Philosophe (FDÖP). Teilnahme an MALVINE-Konferenzen in Lissabon undLondon.

5. Fertigstellung der Internet-Site der FDÖP, die in ihrer ersten Ausbaustufe ihre Archivbeständebzw. Sammlungen detailliert auflistet.

6. Mitarbeit an der Nachlasskommission der VÖB sowie Teilnahme am Koordinationstreffen derösterreichischen Literaturarchive in Linz.

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UB Graz: Jahresbericht 1999 115

7. EDV-Arbeiten: Betreuung des lokalen Netzwerkes an der Forschungsstelle für österreichischePhilosophie und der Anbindung an den Universitätsrechner über Wählmodem (DFÜ-Netzwerk);Softwarebetreuung der Mitarbeiter an der Forschungsstelle.

Publikationen:• Zufall und Gesetz. Drei Dissertationen unter Schlick: H. Feigl – M. Natkin – Tscha Hung.

Hrsg. von R. Haller und Th. Binder. Amsterdam / Atlanta: Rodopi (1999), 372 S. (= Studien zurÖsterreichischen Philosophie Bd. XXV)

• Rezensionen zur österreichischen Philosophie

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116 UB Graz: Jahresbericht 1999

4.6 GEBÄUDE UND EINRICHTUNG

4.6.1 BIBLIOTHEKSBAU: PROJEKTEBericht: ORat Dr. Manfred Hirschegger (Baureferent der UB)

4.6.1.1 MEDIZINISCHE BIBLIOTHEK MIT LERNZENTRUM IMZMF (ZENTRUM FÜR MEDIZINISCHE FORSCHUNG)

Der Baubeginn für das ZMF-Gebäude in der Stiftingtalstraße ist für Jänner 2001 geplant, dieFertigstellung wird voraussichtlich im Dezember 2002 erfolgen. Nach der Besiedelungsphase wirddie Universität ab Frühjahr 2003 über eine moderne medizinische Forschungs- und Studierbibliothekmit Lernzentrum verfügen. Die Bibliothek ist in einem zweigeschoßigen Baukörper untergebracht(EG, 1. OG).

Bauherr: Steiermärkische Krankenanstaltenges. m.b.H. (KAGES)Kostenträger: zu je 50 % die Bundesverwaltung und das Land SteiermarkArchitekten: D.I. Croce und D.I. Klug (Graz)Generalplaner: Büro „Friedl-Rinderer“ (Graz)

Das ZMF-Gebäude wird entlang der Stiftingtalstraße errichtet. Die Erschließung desGebäudes erfolgt von Süden (Endstation Linie 7) über einen breiten Zugang mit Treppe, vomKlinikum aus erreicht man das ZMF über zwei Brücken.

ZMF, Ansicht von Süden (Montage)

Die „alte“ Stiftingtalstraße ist seit dem Sommer 1999 abgesperrt und wird nach Bauende bis hinterdas ZMF nur noch als Fuß- und Radweg verwendet werden. Die stattdessen hergestellteUmfahrungsschleife wurde bereits dem Verkehr übergeben, sie führt östlich an den neuen Bautenvorbei und mündet nördlich hinter dem ZMF-Bau in die „alte“ Stiftingtalstraße ein.

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UB Graz: Jahresbericht 1999 117

Das Betriebskonzept der Bibliothek

Aufgaben

Führen einer offenen medizinisch-klinischen Fachbibliothek mit Lernzentrum unter derVerwaltung der Universitätsbibliothek auf einer Grundfläche von 1.902 m2 (NF). Versorgung deswissenschaftlichen Klinikpersonals, der ZMF-Projekte und der Studierenden der Medizin mitwissenschaftlichen Informationsträgern, Arbeitsplätzen und EDV-Anwendungen.

Leistungen und Einrichtungen

• 270 Lese- und Arbeitsplätzedavon: 200 allgemeine Arbeitsplätze, definierte Bereiche mit PC-Standardausstattung, 35 PC-Arbeitsplätze für wissenschaftliche Recherche (Datenbanken, Ultranet, elektron. Zeitschriften,Internet), 35 Multimedia-Arbeitsplätze (Video, CD-ROM, analoge/digitale Bildträger,Lernmaterialien)

• Gruppenräume 3 Standard-Gruppenräume 1 Gruppenraum mit Multimedia-Ausstattung 1 Schulungsraum für Benützergruppen: Datenbanken, Bibliotheks-EDV, Internet etc.

• Gedruckte Materialien (Freihandzugriff):10.000 Bände medizinische Nachschlagewerke2.000 Bände Handapparate für wiss. Projekte und Lehrveranstaltungen6.000 Bände Lehrbuchsammlung120.000 Bände Kompaktdepot für Bücher und ältere Zeitschriften-JahrgängeZeitschriftenauslage (ca. 80 Titel, allgemein-medizinisch)

• EDV und MultimediaMedizinische Datenbanken und (Lern-) CD-ROMs im Campus-NetzElektronische ZeitschriftenBibliotheks-EDV (Aleph 500, lokal und im Verbund)Alle Internet-AnwendungenMultimedia-Sammlung: Videos, CD-ROMs, VD-I, DVD, sonstige analoge/digitale TrägerTextverarbeitung und spezielle Software

• Kopieren, Drucken, Scannen, Downloaden

Personal

• 15 Planstellen

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118 UB Graz: Jahresbericht 1999

Abgesehen von reinen Verwaltungsräumen werden alle Flächen dem Publikum zur Verfügungstehen.

In Anbetracht der vorhandenen Flächen war es bei der Planung notwendig, nach Prioritätenvorzugehen und zu bedenken, dass auch zukünftige Anwendungen möglich sein müssen. AusPlatzmangel und auch wegen geänderter Vorgaben konnte der ursprüngliche Plan nicht realisiertwerden, nämlich den Gesamtbestand an Monographien und Zeitschriften aller Kliniken in die Biblio-thek zu ziehen. Wichtige Bereiche und Funktionen hätten dann vernachlässigt werden müßten, wie z.B. genügend Arbeits- und Leseplätze sowie ausreichend viele EDV- und Multimedia-Plätze. Eswurden deshalb realistische Kompromisslösungen gefunden, die für alle Entscheidungsträgervertretbar waren.

Im Berichtsjahr waren umfangreiche und intensive Planungsarbeiten notwendig, wobei alsDiskussions- und Entscheidungsforum der „Arbeitskreis Bibliothek-Lernzentrum“ fungierte. ImArbeitskreis waren vertreten: Sprecher der Medizinischen Fakultät, Studentenvertreter, dieArchitekten, der Kages-Projektleiter und der Baureferent der UB. Das Gremium traf sich inregelmäßigen Abständen, und seiner zielorientierten Tätigkeit ist es zu danken, dass die notwendigenPlanungsaufgaben zeitgerecht und transparent bewerkstelligt werden konnten.

In den ZMF-Arbeitskreisen für „EDV“, „audiovisuelle Einrichtungen“ und „Personal“ war dieUniversitätsbibliothek ebenfalls vertreten

Im Berichtsjahr begannen die behördlichen Genehmigungsverfahren, sie werden im Jahr2000 fortgesetzt werden. Für 2000 geplant sind: die Ausarbeitung der Ausschreibungsunterlagen,das Ausschreibungsverfahren und die Beauftragungen der einzelnen Gewerke.

4.6.1.2 BIBLIOTHEK IM VORKLINIKUM (HARRACHGASSE 21)

Nach der grundsätzlichen Entscheidung der Medizinischen Fakultät und der Universi-tätsbibliothek, dass im Vorklinikum eine zentrale Bibliothek errichtet werden soll, bietet sich im Zugeder geplanten baulichen Erweiterung des Hauses die Gelegenheit, dieses Projekt umzusetzen. Am18. Juni 1998 wurde eine diesbezügliche Sitzung abgehalten, an der Institutsvorstände,Fakultätsvertreter, der Studiendekan, Studentenvertreter und von der Universitätsbibliothek dieDirektorin und der Baureferent mitwirkten. Resultat der Sitzung war, dass die künftige Bibliothek imderzeitigen Labortrakt des Physiologischen Institutes auf einer Fläche von etwa 300 m2

untergebracht werden soll.In den Bibliotheksräumen sollen alle am Vorklinikum laufenden Zeitschriften Platz finden, und

ein multifunktionaler Benützerraum für Studierende und das wissenschaftliche Personal eingerichtetwerden. Für die Bibliotheksverwaltung wird eine Büroeinheit zur Verfügung stehen.

Im Berichtsjahr fiel die positive Entscheidung für die Aufstockung des Labortraktes desVorklinikums, mit der Planung wurde das Architekturbüro Dipl.-Ing. Kapfhammer beauftragt.

Durch die Aufstockung wird Platz geschaffen werden für die neue zahnärztliche Ausbildung,für Labor- und Lehrräume, für EDV-Schulungsräume und für die Bibliothek, welche nunmehr im 1.OG auf einer Fläche von 270 m2 NF untergebracht sein wird.

Der Baubeginn wird voraussichtlich im Herbst 2000 erfolgen, die Fertigstellung ist für 2001projektiert.

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UB Graz: Jahresbericht 1999 119

4.6.2 NEUZUGANG VON INVENTARGEGENSTÄNDEN

Einrichtung EDV

1 Stk. Reinigungswagen 17 Stk. Drucker1 Stk. Faxgerät 1 Stk. Application Server2 Stk. Selin-Plus II Laminator 1 Stk. Software-Intermove System1 Stk. Digitaluhr 1 Stk. WEB - Server1 Stk. Readerprinter 1 Stk. Digitalkamera1 Stk. Digitalkamera 2 Stk. Bildschirme Samsung1 Stk. Freiarmregal 1 Stk. Scanner1 Stk. Bücherrückgabekasten 1 Stk. Terminal Server2 Stk. Leinwand 1 Stk. Mirio Vidio PC 3029 Stk. Tische 90 Stk. PC inkl. Monitore1 Stk. Kühlregister1 Stk. Etikettendrucker2 Stk. Rollfilm-Lesegeräte

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UB Graz: Jahresbericht 1999 135

4.10 SONDERARBEITEN

EBLIDA Copyright Expert GroupBericht: Isolde Müller

Im Rahmen des European Bureau of Library, Information and Documentation Associations(EBLIDA) wurde beginnend mit dem Jahr 1999 eine Coypright-Expertengruppe errichtet. Mitgliederdieser Expertengruppe sind Vertreter der nationalen Berufsvereinigungen des Bibliotheks-Informations- und Dokumentationswesens, die wiederum die Mitgliederverbände von EBLIDA sind.(Austria, Belgium, Denmark, Finland, France, Germany, Italy, The Netherlands, Norway, Spain,Sweden, United Kingdom).

Hauptziel der EBLIDA Copyright Expert Group ist es, die Interessen ihrer Berufsvereinigungen unddamit die nationalen Interessen der Allgemeinheit am Zugang zur Information auf dem Sektor desUrheberrechts und insbesondere des elektronischen Urheberrechts wahrzunehmen.

Im Jahr 1999 fanden zwei Meetings statt:1. 15. März in Brüssel2. 9. Dezember in London

Die derzeitige Tätigkeit der Expertengruppe erstreckt sich auf folgende Schwerpunkte:• Beobachtung des jeweiligen Entwicklungsstandes des Vorschlags bzw. des geänderten

Vorschlags für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Harmonisierungbestimmter Aspekte des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte in derInformationsgesellschaft;

• Vorbereitung, Absprache und Durchführung der Einflussnahme in Form von Lobbyarbeit sowohlauf nationaler als auch auf europäischer Ebene, um Änderungen zugunsten eines reibungslosenFunktionierens einer Informationsvermittlung- und beschaffung für die Öffentlichkeit zu erreichen;

• Erfahrungsaustausch der Mitglieder betreffend durchgeführtes nationales Lobbying, wieKontaktaufnahme zu den jeweiligen Mitgliedern des Europäischen Parlaments, zu den jeweiligenRegierungsverantwortlichen und den nationalen Parlamentariern;

• Lizenzierung von elektronischen Medien: Diskussion und Ausarbeitung von Musterlizenzverträgen(model licenses);

• laufender Erfahrungsaustausch der Mitglieder über eine geschlossene E-Mail-Liste derExpertengruppe;

• Übermittlung von nationalen Gesetzestexten sowie nationalen Umsetzungsbestimmungen- undpraktiken an EBLIDA zur Zusammenführung auf Europa-Ebene;

• Umsetzung der Beschlüsse der Expertengruppe bzw. Lieferung von einschlägigen Informationenan die Berufsvereinigungen durch die Mitglieder.

In Österreich erfolgt die Umsetzung bzw. die Informationsvermittlung über die ArbeitsgruppeElektronisches Urheberrecht, eine Untergruppe der VÖB-Kommission für Rechtsfragen, an dieVÖB und damit an die einzelnen Bibliotheks-Informations- und Dokumentationseinrichtungen.

Die Arbeitsgruppe Elektronisches Urheberrecht versteht sich als Diskussionsforum auf dem Gebietdes Urheberrechts im Allgemeinen und des elektronischen Urheberrechts im Besonderen und steht

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136 UB Graz: Jahresbericht 1999

als Ansprechstelle für Anfragen bzw. Auskunfterteilung für Bibliothekare, Informations- undDokumentationseinrichtungen zur Verfügung.

Isolde MüllerVÖB-Vertretung in der Expertengruppe für Österreiche-mail: [email protected]. +43(0)316/380-3240

Stabstelle für Internationale Projekte: Eigene Veranstaltungen

Vom 14. bis 21. März wurde in Zusammenarbeit mit der Univ.-Bibliothek von St. Petersburg undder Russischen Akademie der Wissenschaften ein Russisch - Österreichisches Workshop in St. Pe-tersburg organsiert „Knowledge Transfer on Conservation and Restoration of Documents“,Wissensaustausch im Bereich Konservierung und Restaurierung von historischen Dokumenten. Diesehr erfolgreiche Veranstaltung wurde von mehr als sechzig RestauratorInnen aus dem Raum St.Petersburg, Nordwest Territorium und Moskau besucht. Die Kosten wurden zur Hälfte vom Österr.Ost- und Südosteuropa Institut in Wien und von den russischen Partnern vor Ort getragen.

Die erfolgreiche Beteiligung an einer Ausschreibung des Open Society Institute (Soros-Foundation)Budapest ermöglichte es zwei Bibliothekarinnen aus Tartu, Estland und Vinnitsya, Ukraine einviermonatiges Praktikum an der UB-Graz zu absolvieren. Frau Maiga Davodov, Restauratorin derUB Tartu, und Frau Natalja Morosova, Vizedirektorin der UB Vinnitsya, haben nach ihrer Rückkehrin Vorträgen und Workshops über die gemachten Erfahrungen berichtet. Beide Damen haben sich imKollegInnenkreis der UB Graz sehr wohl gefühlt.

Im November veranstaltete die Restaurierabteilung der UB Graz gemeinsam mit dem Institut fürRestaurierung an der Österreichischen Nationalbibliothek und der Restaurierabteilung desÖsterreichischen Staatsarchivs den Workshop für BuchrestauratorInnen: "Train the trainers". DieKosten der von den unten angeführten Einrichtungen entsandten Teilnehmerinnen wurden vomÖsterreichischen Ost- und Südosteuropa Institut in Wien getragen:

Russische Nationalbibliothek, St. Petersburg / RusslandSlowenisches National Archiv Ljubljana / Slovenien,Ungarische Nationalbibliothek, Budapest / UngarnCentral Library of "GH.ASACHI" Technical University, Iasi / Rumänien

Stabstelle für Internationale Projekte: EU-Projekte:

Die UB Graz ist Partner bei einem Retrodigitalisierungsprojekt der Europ. Kommission LIB 5632DIEPER / Telematics Applications Programme DG XIII (Digitised European Periodicals)Digitalisierung älterer europäischer, wissenschaftlicher Zeitschriften(http://www2.echo.lu/libraries/en/projects/dieper.html). 1999 wurde gemeinsam mit Fa ABC-Daten-technik Frankfurt eine Scanstation mit einem Buchscanner Minolta PS 7000 eingerichtet; bisherwurden rund 80.000 Seiten gescannt. Bis Sommer 2000 werden die digitalisierten Artikel in einer

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UB Graz: Jahresbericht 1999 137

Datenbank resp. einem Dokumentenmanagementsystem verwaltet vorliegen, damit wird die Sucheauf Artikelebene, unter Verwendung internationaler Standards (XML/RDF) möglich sein.

DG XXII. Leonardo da Vinci Programme DB XXII/36/98ACCELERATEACCEss to modern Library sERvices for blind and pARtially sighTEd People, Bibliotheksdienstefür blinde und sehbehinderte Studierende in Griechenland. Dieses Projekt wurde 1999 vorbereitet,wurde angenommen und wird ab Februar 2000 achtzehn Monate arbeiten.

Folgende Proposals wurden gemeinsam mit europäischen Partnern vorbereitet bzw. auch schoneingereicht:

DG XIII"ProVision" Modular Multimedia Training for staff of libraries, museums and cultural institutions inthe provision of services for visually impaired clients

DG XIII“DIDACTICUS” Digital Document Access by University Students developing a "tailored workflowmanagement system". Visually impaired students at university need to be able to read more than justthe standard texts. They should be able to access secondary literature in the same way as sightedstudents.

DG XIII IST-1999-20021META -e: The Metadata engine project. The key idea of METAe is to systematically extractmetadata from the layout as well as from structural and segmental elements of books simultaneouslyto the digitisation process (http://germanistik.uibk.ac.at/meta-e/index.html). "Sharing knowledge andskills",Austrian-Russian Workshop on Conservation and Restoration of Documents together withThe Laboratory of Microphotocopy and Restoration of Documents, Moscow City Archive,Moscow/ Russia, May, 29 to June, 3, 2000.

Stabstelle für Internationale Projekte: Nationale Projekte

Vorbereitungsprojekt: Österr. Literatur Online (ALO) 360/99, Beginn Oktober 1999.Österreichische Literatur Online will die wichtigen Werke der österreichischen Literatur derÖffentlichkeit via Internet zugänglich machen. Der Zeitraum soll zunächst von der Mitte des 18.Jahrhunderts bis ca. 1930 (Urheberrecht, Todesjahr der Verfasser) reichen(http://germanistik.uibk.ac.at/alo/).

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UB Graz: Jahresbericht 1999 139

4.11 PUBLIKATIONEN, VORTRÄGE, VORLESUNGEN,AUSSTELLUNGEN, PRESSEBERICHTE

4.11.1 PUBLIKATIONEN VON UB-MITARBEITERN

Böllmann, Elisabeth• Böllmann, Elisabeth und Günther Berthold: UB-Rechner. In: Memory, 48, 1999, 24 - 27.• Aleph 500: Rückblick und erste Erfahrungen. In: News. Informationsschrift der Universi-

tätsbibliothek Graz. November 1999, Nr. 14, S. 15-17.

Hartmann, Helmut• Hartmann, Helmut und Werner Schlacher: Elektronische Volltextzeitschriften - ein

Erfahrungsbericht. – In: B.I.T.online. Zeitschrift für Bibliothek, Information und Technologie, Jg.2 (1999), Ausg. 3, S. 325 - 329. (Online: www.b-i-t-online.de)

Koren-Wilhelmer, Frank• Seht ihr lieben Kinder, seht ... Kinderbücher einst und jetzt. Ausstellungskatalog. Graz 1999.

Hohl, Werner• Das Ende der protestantischen Buchbinderei in Graz. In: Einbandforschung. 4. 1999, S. 42 -

45.• Zur Terminologie der Einbandkunde. 6. Kandelaber und Baluster. In: Mitteilungen der VÖB. 52,

1. 1999. S. 44 - 46.• Frühe steirische Einbände. In: Einbandforschung. 5. 1999. S. 6 - 8.

Hörzer, Birgit• Vortragstätigkeit: Grundausbildungen für die Verw.-Gr. A1/A2: 27. 10. - 5. 11. und 9. - 17. 12.

1999

Mayer, Manfred:• "Untersuchungen zum Erhaltungszustand am Codex Dresdensis“ gemeinsam mit Christa Reinhard

und Prof. Dr. Gerhard Banik, beide Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart.• "Digitalisierung mittelalterlicher Handschriften an der Universitätsbibliothek Graz". In den Preprints

zum 9. internationalen Kongress der IADA in Kopenhagen.

Müller, Isolde• Electonic copyright and digital licensing: where are the pitfalls? Bericht über die Teilnahme an der

EBLIDA-Konferenz in Rom, in: VÖB-Mitteilungen, 52(1999), 1, S. 80 – 83.• Urheberrecht in der Informationsgesellschaft. In: VÖB-Mitteilungen 52 (1999), 2, S. 6 – 7.• Stellungnahme der VÖB zum geänderten Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen

Parlaments und des Rates zur Harmonisierung bestimmter Aspekte des Urheberrechts und derverwandten Schutzrechte in der Informationsgesellschaft. In: VÖB-Mitteilungen 52 (1999), 2, S.8 – 11.

• Lizenzen für elektronische Medien. In: BIT-Online 2 (1999), Ausg. 3, S. 275 – 280.• Datenschutzgesetz 2000. In: News Nr. 14, Nov. 1999, S. 10 – 11.• Das Rechtsinformationssystem des Bundes - RIS - im Intranet. In: News Nr. 14, November

1999, S. 12.

Reinitzer, Sigrid:

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140 UB Graz: Jahresbericht 1999

• Aufgaben und Ziele von Bibliotheksvereinigungen im Allgemeinen und der VÖB im Besonderenfür den Beginn des 3. Jahrtausends. In: Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Biblio-thekarinnen und Bibliothekare. 52(1999),2, S.74 - 86.

• Umstrukturierung der österreichischen Universitätsbibliotheken. In: Umstrukturierung vonHochschulbibliotheken, Deutscher Bibliotheksverband, Sektion 4, Kassel. (7 S., in print.)

• Cooperation among libraries in context with the selfdetermination of the universities. 50th

anniversary of Lubljana Central Technological Library. 18th - 19th Nov. 1999. In: 1. strokovnoposvetovanje visokosolskih knjiznicark in knjiznicarjev z mednarodno udelezbo. Pomen in delovisokosolskih knjiznic . The role and activity of academic libraries. Ob 50-letnici centralnetehniske knjiznice univerze v Ljubljani. Ljubljana, 18. - 19. Novembra 1999. S. 171 -175.

Rußegger, Barbara:• Rantitsch G., Jochum J., Sachsenhofer R.F., Russegger B., Schroll E. & Horsfield B.: Hydro-

carbon-bearing fluid inclusions in the Drau Range (Eastern Alps, Austria): Implications for thegenesis of the Bleiberg Pb-Zn deposit. In: Mineralogy and Petrology, 65, S. 141 - 159, Wien1999.

Schlacher, Werner• Elektronische Zeitschriften – eine wachsende Herausforderung für Bibliotheken. In: Online-

Mitteilungen. Nr. 63 (Februar) 1999, S. 11 - 15.• Schlacher, Werner und Helmut Hartmann: Elektronische Volltext-Zeitschriften – ein

Erfahrungsbericht. In: B.I.T.online. Zeitschrift für Bibliothek, Information und Technologie, Jg. 2(1999), Ausg. 3, S. 325 - 329.

Zotter, Hans:• Die höhergelegte Latte. Idealtypische Visionen vom wissenschaftlichen Bibliothekar der Zukunft.

In: B.I.T.online, H. 4, 1999.• Die Vermarktung von digitalen Produkten einer Universitätsbibliothek – eine Plattform für

Sponsoren. In: Fundraising für Hochschulbibliotheken und Hochschularchive. Hrsg. v. DagmarJank. Wiesbaden 1999.

4.11.2 VORTRÄGE UND PRÄSENTATIONEN

Bergner, Ute• Buchmalerei. Typologie der Rechtshandschriften. Referate während des Workshop Kodikologie

für Restauratoren / II. Themen, Graz, 13. - 18. September 1999

Hartmann, Helmut• Elektronische Volltext-Zeitschriften - Gebrauch und Verwaltung eines neuen Mediums in Biblio-

theken. Vortrag anlässlich einer Fortbildungsveranstaltung der VÖB zur 3. Österr. Buchmesse,Graz, 21. 4. 1999, gemeinsam mit Werner Schlacher

• Elektronische Zeitschriften - eine praktische Einführung in den Gebrauch von Volltext-Datenbanken für BenutzerInnen der UB, Unterrichtsraum der UB, 6. 5. und 22. 6. 1999,gemeinsam mit Werner Schlacher

Kroller, Franz

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UB Graz: Jahresbericht 1999 141

• Die Universitätsbibliothek Graz, Einführung für Senioren. UB-Vortragsraum. Jeweils zum Beginndes SS und WS.

Mayer, Manfred• Layout kommentierter Handschriften. Layout mittelalterlicher Urkunden. Papierschäden bei

Inkunabeln. Das Schreiben der Sefer Thora. Referate während des Workshop Kodikologie fürRestauratoren / II. Themen, Graz, 13. - 18. September 1999

• 15. 3. – 19. 3. Vorträge und Leitung des Workshop „Knowledge Transfer about Conservationand Restoration of Documents“ St. Petersburg Scientific Library + Laboratory of Conservationand Restoration of Documents at the Academy of Science, gemeinsam mit Bruno Sperl

• 8. 4. Vortrag am Tag der Bestandserhaltung an der Sächsischen Staats- und Universi-tätsbibliothek Dresden: „Messung und Gestaltung des Klimas in Magazinen undAusstellungsräumen“

Müller, Isolde• Elektronische Zeitschriften, Lizenzen und Konsortien: Lizenzen für elektronische Medien, Graz,

21. 4. 1999• Brain Pool: Urheberrecht , Elektronisches Urheberrecht und Lizenzierung, Wien, 6. - 7.

10. 1999

Reinitzer, Sigrid• Umstrukturierung der österreichischen Universitätsbibliotheken. Vortrag gehalten bei der

Deutschen Direktorenkonferenz in Kassel, Repräsentantin für Österreich; 24. 2.• Aufgaben und Ziele von Bibliotheksvereinigungen für den Beginn des 3. Jahrtausends. Vortrag

gehalten im Rahmen des Deutschen Bibliothekartags in Freiburg/Br. 28. 5.• Cooperation among libraries in context with the selfdetermination of the universities. 50th

anniversary of Lubljana Central Technological Library. Referat aus der Sicht der österreichischenwissenschaftlichen Bibliotheken. 19th Nov. 1999. Ljubljana

Schlacher, Werner• Elektronische Volltext-Zeitschriften - Gebrauch und Verwaltung eines neuen Mediums in Biblio-

theken. Vortrag anlässlich einer Fortbildungsveranstaltung der VÖB zur 3. Österr. Buchmesse,Graz, 21. 4. 1999, gemeinsam mit Helmut Hartmann

• Elektronische Zeitschriften - eine praktische Einführung in den Gebrauch von Volltext-Datenbanken für BenutzerInnen der UB, Unterrichtsraum der UB, 6. 5. und 22. 6. 1999,gemeinsam mit Helmut Hartmann

Sax, Barbara• Anforderungen aus Forschung und Lehre an den Slawistik-Fachreferenten. Vortrag auf der

Fortbildungsveranstaltung für FachreferentInnen der Slawistik, VdB, Leipzig, 23. - 24.3. 1999

Sperl, Bruno• Bericht über die europäischen Projekte der UB Graz bei der AG BibliotheksdirektorInnen an der

UB Wien, 4. März• EU-Projekte der UB Graz, Vortrag in Ljubljana, 13. - 14. Dezember• Vortrag und Teilnahme an der IFLA preconference in Penang/Malaysia, 15. - 26. August

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142 UB Graz: Jahresbericht 1999

Zotter, Hans• Neue Entwicklungen im Bereich der Kodikologie: Statistische Zugänge, Fragmentforschung.

Typolologie von Handschriften. Referate während des Workshop Kodikologie für Restauratoren/ II. Themen, Graz, 13. - 18. September 1999

• Die deutschen Handschriften der Universitätsbibliothek Graz . Vortrag gehalten am 15. Oktober1999 während des Symposions "Entstehung und Typen mittelalterlicher Liederhandschriften"

• Die mittelalterliche Bibliothek des Benediktinerstiftes St. Lambrecht. Vortrag gehalten am 20.November 1999 in Udine.

Zotter-Straka, Helga H.• Vortragstätigkeit: Grundausbildungen für die Verw.-Gr. A1/A2: 27. 10. - 5. 11. und 9. -

17. 12. 1999

4.11.3 LEHRVERANSTALTUNGEN

Kroller, Franz• Buch- und Bibliothekskunde, Fachinformation. I und II. 2st. Für Hörer aller Fakultäten. WS

1998/99; SS 1999. WS 1999/2000 keine Lehrveranstaltungen mehr durchgeführt.

Reinitzer, Sigrid• Einführung in die Literaturbenützung für Chemiker und Naturwissenschafter. I und II. 2st. WS

1998/99, SS 1999. Beendet mit WS 1999/2000 .

Sax, Barbara• Bosnisch/Kroatisch/Serbisch - deutsche Übersetzungsübungen / Grundstufe. 2st. (WS 98/99, SS

99, WS 1999/2000)

Hirschegger, Manfred• Literatursuche für Historiker/Innen in der Universitätsbibliothek. Schwerpunkte: Datenbanken,

EDV-Kataloge, Multimedia, mit Übungsbeispielen.. UE, 2 st., Montag 16.30 - 18.00 (SS 1999,WS 1999/00)

Hans Zotter• WS 1998/1999: Ordnung des Wissens. Einführung in die Bibliothekswissenschaft.• Fachhochschulstudiengang Informationsberufe Eisenstadt: WS 1998/1999 und SS 1999:

Dokumententheorie. Projekt: Erstellung eines Onlineskriptums für das Fach Dokumentenkunde• Fachhochschulstudiengang Informationsberufe Eisenstadt: WS 1999/2000: Dokumententheorie• Fachhochschulstudiengang Informationsberufe Eisenstadt: WS 1999/2000: Bestandserhaltung

4.11.4 SONSTIGE PUBLIKATIONEN

Ausstellungskataloge

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UB Graz: Jahresbericht 1999 143

4.11.5 AUSSTELLUNGEN

1. 3. 1999 – 9. 4. 1999Kennen Sie die Karl-Franzens-Universität Graz?Fotodokumentation von Univ.Prof. Dr. Alois Kernbauer

Diese fotografische Dokumentation zeigte den Besuchern Details, die man normalerweise nichtwahrnimmt oder aber gar nicht zu sehen bekommt. Wer hat denn schon die Möglichkeit, dieDachlandschaften des Campusgeländes zu betreten, welcher Student oder Kollege nimmt schonDetails an und in den diversen Gebäudekomplexen wahr, wenn er tagaus tagein zu seiner Vorlesungoder zu seinem Arbeitsplatz eilt? Diese Fotodokumentation zeigte den Betrachtern viele dieserDetails und animierte viele Besucher, die Gebäudekomplexe, aber auch Parklandschaften des Uni-versitätscampuses aufmerksamer zu durchschreiten.

26. 2. 1999 – 12. 3. 1999Finnische Literatur von Frauen(Wanderausstellung) Institut für Finnische Literatur, HelsinkiOrganisation: Österreichisch-Finnische Gesellschaft (Univ.Prof. DI DDr. Willibald Riedler, Kom.-Rat. Hornig)

Im Zusammenhang mit dem Programm „Zugvögel“, welches 1997 in zahlreichen VeranstaltungenLiteratur aus Nordeuropa in Deutschland vorstellt, wird eine Ausstellung über „Finnische Literaturvon Frauen“ gezeigt. Mehr als in vielen anderen Ländern prägen in Finnland Frauen das Bild derliterarischen Kultur. Sie bilden nicht nur den größten Teil der Leserschaft, sondern betätigen sichauch in großer Zahl als Schriftstellerinnen. So waren von allen literarischen Debütanten der letztenJahre mehr als die Hälfte weiblichen Geschlechts. Vorgestellt wurden Vertreterinnenunterschiedlichster Genres, neben anspruchsvollen Lyrikerinnen auch Bestsellerautorinnen. Wer dieAusstellung anschaute, wird neue Entdeckungen gemacht haben, aber auch auf bekannte Namengestoßen sein.

12. 4. 1999 – 15. 5. 1999Kalevala 1835 – 1849 – 1999(Wanderausstellung) Finnische Literaturgesellschaft und Kalevalagesellschaft mit Unterstützung desfinnischen UnterrichtsministeriumsOrganisation: Österreichisch-Finnische Gesellschaft (Univ.Prof. DI DDr. Willibald Riedler, Kom.-Rat. Hornig)

Diese alte Gesangsform, mit ihrem eigenständigen dem Wortakzent folgenden Versmaß, einemtrochäischen Vierheber, wurde von den finnisch-ugrischen Völkern im Ostseeraum zweiJahrtausende lang bewahrt. Das Kalevala stellte einen Wendepunkt für die finnischsprachige Kulturdar und erregte auch im Ausland Aufmerksamkeit. Bei den Finnen selbst stärkte es dasSelbstbewusstsein und den Glauben an die Möglichkeit ihrer eigenen Sprache und Kultur. Es rücktedas kleine, unbekannte Volk ins europäische Bewusstsein. Man begann das Kalevala alsNationalepos der Finnen zu bezeichnen.

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144 UB Graz: Jahresbericht 1999

Am 28. Februar 1835 setzte Elias Lönnrot seinen Namen unter das Vorwort zum Kalevala. DieSammlungen epischer Dichtung im Kalevala Metrum vergrößerten sich jedoch so erheblich, daßLönnrot 1849 ein neues Kalevala veröffentlichte. Dieses Werk feierten die Finnen im Jahr 1999 alsihr Nationalepos.

17. 5. 1999 – 14. 8. 1999Steiermark Editiongestaltet von Irmgard TrummlerGezeigt wurde ein Querschnitt durch die Geschichte des Landes Steiermark und der Stadt Graz,ihrer Gesellschaft, der Wissenschaft und Wirtschaft aber auch durch die Kunst - Baukunst genausowie Kunstgeschichte, Literatur, Musik und Malerei. Das „Steiermark Archiv“ und die „SteiermarkEdition“ dokumentieren die Entwicklung unseres Landes. Ihr Ziel ist es, sie der Öffentlichkeitzugänglich zu machen. Nicht alle haben Zeit oder Gelegenhei, in den Ordnern zu blättern. Deshalbsollte durch diese Ausstellung die Dokumentation einem größeren Publikum näher gebracht werden.

16. 8. 1999 – 23. 9. 1999„Von Zeit zu Zeit seh‘ ich den Alten gern ...“ Johannn Wolfgang von Goethe (28. 8.1749 – 22. 3. 1832)gestaltet von Dr. Werner Schlacher, Mag. Josef Reithofer und Ute Bergner

Zum 250. Geburtstag Johann Wolfgang von Goethes zeigte die Universitätsbibliothek Graz eineAusstellung, welche die verschiedenen Begabungen und Schaffensaspekte dieses großen Gelehrtenzeigen sollte. Sein Wirken am Hof des jungen Herzogs Karl August wurde ebenso beleuchtet wieseine „Italienische Reise“, aber auch sein spätes Wirken an den Anstalten für Kunst undWissenschaft in Jena und Weimar. Neben der Präsentation eines Querschnitts durch sein Schaffenaus den Beständen der Universitätsbibliothek Graz wurde auch versucht, seinen nachhaltigen Einflussauf die Städte Weimar und Jena bis in die heutige Zeit darzustellen.

27. 9. 1999 – 17. 10. 1999Ich zôch mir einen valken ..." Das 'Budapester Fragment' und andere mittelalterlicheLyrikhandschriftengestaltet von Dr. Karin Kranich-Hofbauer (Inst. f. Germanistik) und Ute Bergner

Der Impuls zur Gestaltung dieser Ausstellung an der UB Graz kam von den Veranstaltern desSymposions "Entstehung und Typen mittelalterlicher Lyrikhandschriften", Prof. Dr. Anton Schwobund Prof. Dr. Andras Vizkelety. Die genannte Tagung fand von 13. bis 17. Oktober 1999 statt,veranstaltet vom Grazer Institut für Germanistik in Zusammenarbeit mit der Academia scientiarumhungariae der Universität Budapest.1984 wurden in Budapest ein Doppelblatt und ein Einzelblatt aus einer bislang unbekanntendeutschen mittelalterlichen Liederhandschrift im Antiquariatshandel angeboten und von derSzéchényi-Nationalbibliothek gekauft. Das sogenannte 'Budapester Fragment' überliefert Werke derältesten Minnesängergeneration aus der Mitte des 12. Jahrhunderts. Für die literarische wie auchbildnerische Überlieferungsgeschichte des höfischen Minnesangs sind diese Blätter vonunschätzbarem Wert, denn es ist zu vermuten, daß mit ihnen das älteste Zeugnis einer bebildertenSammelhandschrift vor dem 14. Jahrhundert, das heißt vor dem Manesse-Codex, vorliegt. Darüberhinaus belegen sie die Existenz einer bisher so nicht fassbaren Literaturlandschaft, denn sowohl der

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UB Graz: Jahresbericht 1999 145

Schriftdialekt als auch der Stil der unvollendeten künstlerischen Ausstattung weisen auf eineEntstehung im bairisch-österreichischen Donauraum hin. Die kunsthistorische Forschung identifiziertedie Budapester Blätter (Széchényi-Nationalbibliothek Budapest, Cod. Germ. 92) als eines derWerke des sogenannten 'Meisters der Münchener Weltchronik', dem noch weitere sechs Codiceszugewiesen werden. Die meisten dieser Codices konnten erstmals gemeinsam im Rahmen dieserAusstellung gezeigt werden. Folgenden Leihgebern soll an dieser Steller nochmals gedankt werden:Österreichische Nationalbibliothek, Oberösterreichische Landesbibliothek, LandesmuseumJoanneum – Abt. Jagdmuseum.http://www-ub.kfunigraz.ac.at/ausstellungen/budapest/index.html

18. 10. 1999 - 12. 11. 1999Am Gelde hängt ... Von der Kaurimuschel bis zum Cybercashgestaltet von HR Dr. Hans Zotter, gesponsert durch die Bank für Kärnten und Steiermark

Kies, Kröten, Moneten, Zaster, Kohlen, Moos . . . wie viele Bezeichnungen gibt es wohl für Geld –und wie viele Umschreibungen für "kein Geld haben"? Pleite, klamm, stier, blank sein, nach Geldstinken, wie die Sau nach Eau de Cologne? Bücher über Geld in einer großen Bibliothek zu finden,ist ein leichtes Unterfangen - beherrscht doch das Geld, sein Erwerb und sein Verlust unser täglichesDenken. Schwieriger ist es auszuwählen - so haben wir Beispiele aus verschiedensten Bereichennebeneinandergestellt, um möglichst viele Facetten dieses Themas anzusprechen. Der Bogen spanntsich von altägyptischen Papyri aus dem Geschäftsleben der Fayum-Städte, über die numismatischeBeschäftigung mit antiken römischen Münzen, den mittelalterlichen Klosterhandschriften, die dasThema Kirche und Geld thematisieren, Drucken des 16. Jahrhunderts, die über die neu erfundenedoppelte Buchführung berichten, eine handschriftliche Anleitung für einen Münzwardein aus Graz bishin zu Karl Marxens Kapital.Die Ausstellung wurde abgerundet mit einer Auswahl von Büchern, die uns das Geheimnis verraten,wie man zu Geld kommt, wie man mit ihm umgeht, wie man es behält und wie man auch ohne Geldzufrieden leben kann.http://www-ub.kfunigraz.ac.at/ausstellungen/geld/index.html

15. 11. 1999 - 10. 12. 1999Antike Seefahrtgestaltet von Barbara Schloffer / Modelle: Mag.Dr. Klaus Tausend (Inst. f. Alte Geschichte undAltertumskunde)

Die Ausstellung beschreibt anhand von rekonstruierten Schiffen die wichtigsten Stationen derGeschichte der Seefahrt der Griechen und Römer. Ausgehend von einem Modell eines minoischenSchiffes, dessen Vorbild eine Schiffsdarstellung aus dem 16. Jh. v. Chr. ist, wird mit Texten,Abbildungen und weiteren Modellen ein Bogen bis in die Spätantike gespannt. Besonderen Raumnimmt dabei die griechische Triere, das Schiff der Perserkriege und der athenischen Seeherrschaftein. Der zur Ausstellung erscheinende Katalog gibt zusätzlich Auskunft über Schiffbau und Seereisenin der Antike, sowie über Handel und Kriegsführung zur See.http://www-ub.kfunigraz.ac.at/ausstellungen/seefahrt/index.html

15. 11. 1999 - 10. 12. 1999

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146 UB Graz: Jahresbericht 1999

Trivialliteratur für Frauen: Die Almanache und Taschenbücher des 18. und 19.Jahrhunderts an der Universitätsbibliothek Grazgestaltet von Birgit Hörzer

Almanache und Taschenbücher stellten im 18. und 19. Jahrhundert einen wichtigen Bestandteil derFrauenlektüre dar. Durch die Industrialisierung des Buchwesens, die Aufklärungsbewegung und dieKonstituierung des Bürgertums hatten auch Frauen vermehrt Zugang zur Bildung bekommen. Durchdie geänderten Produktionsbedingungen im Buchwesen kam es zu einer Abstimmung zwischenProduktion und Rezeption, die Herausgeber der Almanache griffen die neue weibliche Leserschichtauf und gestalteten die Inhalte ihrer Publikationen nach den Erwartungshaltungen der Leserinnen.Diese Hinwendung zum Lesepublikum trug stark zur Herausbildung der Trivialliteratur bei, die denwesentlichen Bestandteil der Beiträge in den Almanachen und Taschenbüchern ausmachte.http://www-ub.kfunigraz.ac.at/ausstellungen/frauen/index.html

13. 12. 1999 - 21. 01. 2000Seht, ihr lieben Kinder, seht... Kostbare Kinderbücher einst und jetzt.Die Kinder- und Jugendbuchillustration zwischen Kunst, Kitsch, Information und Ideologie.gestaltet von Frank Koren-Wilhelmer

Schwerpunkt der Ausstellung war es, die Entwicklungslinie des Kinderbuches als spezifischeLiteraturgattung samt ihren diversen Verzweigungen nachzuzeichnen. Vom "Lucidarius" aus demJahre 1482 über eine Ausgabe des "orbis sensualium pictus quadrilinguis" des tschechischenReformpädagogen Johann Amos Comenius (1592-1670) aus dem Jahre 1679 bis hin zu denErbauungs- und Abenteuergeschichten des Joachim Heinrich Campe (1746-1818) spannte sich derbunte Bogen der dargebotenen Werke. Wir erinnern uns noch gut daran, wie erstaunt wir damalsüber den reichen Fang an Literatur für Kinder waren, den wir aus den Magazinen der Universi-tätsbibliothek Graz zogen. Diese Ausstellung nun versteht sich gewissermaßen als Weiterführung deroben genannten, vor allem was die Präsentation an nicht nur historisch wertvollen Zimelien aus der imEntstehen befindlichen Spezialsammlung für Kinder- und Jugendbücher betrifft.http://www-ub.kfunigraz.ac.at/ausstellungen/kinderbuch/index.htm

In den Wochen von 12. - 15. Februar, 4. - 15. März und 9. - 13. August wurden im SchaukastenSonderausstellungen zu den Themen „Hans Hass“ (Gestaltung: R. Ramschak), „Finnland“(Gestaltung: Mag. R. Steflitsch) und „Sonnenfinsternis“ (Gestaltung: Dr. W. Schlacher) präsentiert.

Am 14. 10. wurde mit Hilfe von Reinhard Erlacher Austellung „Die virtuelle Romanik“ in der BankAustria aufgestellt.

4.11.6 SEMINARE UND VERANSTALTUNGEN

Workshop : Kodikologie für Restauratoren / Themen IIGraz, Universitätsbibliothek, 13.-18. September 1999.

Aufgrund der großen Nachfrage, vor allem aus dem Ausland, wurde im Berichtsjahr zum zweitenmalein Fortsetzungskurs zum Grundkurs Kodikologie angeboten. Es handelt sich dabei um einen

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UB Graz: Jahresbericht 1999 147

Themenkurs II, der an den im Vorjahr abgehaltenen Themenkurs I anschloss. EinzelneThemenbereiche der Kodikologie wurden für eine Vertiefung herangezogen: Terminologiefragen,Handschriften-Typologie, Buchmalerei, spezielle Layouts unikaler Dokumente und Diplomatik bzw.Digitalisierung und Umsetzung historischen Buchgutes in digitale Form. Vortragende waren Dr. HansZotter, Di Manfred Mayer, Mag. Hannes Gießauf und Ute Bergner.

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148 UB Graz: Jahresbericht 1999

4.12 BENÜTZERINFORMATION

• Benützungsordnung der Universitätsbibliothek. Mitteilungsblatt der Karl-Franzens-UniversitätGraz. 16.Sondernummer. Studienjahr 1999/2000; Ausgegeben am 1.12.1999; 5a Stück.

• Universitätsbibliotheksverordnung – UBV. BGBl 1999 T.II, 419 vom 29.10.1999.

4.12.1 BIBLIOTHEKSFÜHRUNGEN

HauptbibliothekDr. Isolde Müller

Im Berichtszeitraum fanden an der Universitätsbibliothek allgemeine Führungen für Studierende ander KFUG, Lehrpersonen an AHS und BHS and allgemein Interessierte statt sowie spezielleEinführungen in das Bibliothekssystem ALEPH und CD-ROM. Insgesamt nahmen daran 1010Personen in 68 Gruppen teil.

Gruppen MitarbeiterInnen10 Mayerl7 N.Schmied6 Kraus, Scheucher, Steflitsch4 Böttger, Hohl, Kreinz, Moik, Müller3 Bonora, Hörzer, Kainz2 Csanady, Seibert, Soos1 Böllmann, Gossler, Hübler, Schlacher, Schubert

Sondersammlungen

Es wurden 15 Führungen für in- und ausländische Gruppen in der Abteilung und in derRestaurierwerkstätte arrangiert (Zotter 7, Mayer 7, Bergner 5, Hohl 2, Csanady 1), weiters fanden7 Fach-Führungen für insgesamt 32 Personen sowie zahlreiche kleine Führungen für KollegInnendurch die neue Werkstätte statt.

Mediathek

15 Gruppen führte Herr Dr. Hirschegger 9 Gruppen führte Frau Hübler 3 Gruppen führte Frau Bonora

Fachbibliotheken im Universitätszentrum Wall

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UB Graz: Jahresbericht 1999 149

Wöchentlich je ein fixer Termin für die Einführung in die Bibliotheksbenützung sowie die SystemeALEPH und EMILE als auch für CD-ROM-Recherchen. Individuelle Sondertermine im Rahmenvon Lehrveranstaltungen oder für Kleingruppen nach Vereinbarung.(AR Brigitte Essler, Maria Ursula Kollar, Mag. Barbara Sax, Mag. Klaus Schachner)

4.12.2 BLINDENREFERATLeitung: Ingeborg Prugg

In der Steiermark leben ca. 3.000 blinde und schwer sehgeschädigte Menschen, von denenviele Interesse an Literatur haben, teils um in der Schule den Lehrstoff zu erarbeiten, teils um aneinem Universitätsstudium teilhaben zu können, manche erreichen akademische Grade. Auch für ihreBildung oder zu ihrem Lesevergnügen benützt die betroffene Personengruppe gerne diesen Dienst.Interessierte haben die Möglichkeit, der Blindenreferentin Ingeborg Prugg gedruckte Texte zubringen, die diese mittels Scanner in einen PC einliest und anschließend nach einer Prüflesung undDurchführung entsprechender Korrekturen in verschiedenen Formen an die Benützer weitergibt. Dergewünschte Text kann in Brailledruck oder auf Diskette in Kurz- oder Vollschrift oder als reineAscii-Datei geliefert werden. Es besteht nicht nur die Möglichkeit, deutsche Texte, sondern auchenglische und lateinische aufzubereiten, was für Schüler von besonderem Interesse ist.

Die fertig aufbereiteten Werke werden im Web-OPAC (TESTLAB und ZKMESE Dort-mund) katalogisiert.

In diesem Jahr wurden ca. 60 Bücher, Skripten, Broschüren und Folder bearbeitet. Zudieser Benützergruppe zählen die Bibliothekarinnen des Odilien-Institutes, die ArbeitsassistenzSteiermark für Sehbehinderte und Blinde, der Förderverein Odilien-Institut, IntegrationsschülerInnenund Privatpersonen.

Ingeborg Prugg ist Behindertenvertrauensperson für die Karl-Franzens-Universität Graz,und alle MitarbeiterInnen der KFUG, die einen geschützten Arbeitsplatz inne haben, können mitAnfragen jederzeit kommen. Außerdem ist sie bei der Erstellung der vierteljährlich erscheinendenZeitschrift "Im Blickpunkt", die vom Förderverein Odilien-Institut herausgegeben wird, aktiv tätig.

4.12.3 SENIORENREFERATLeitung und Bericht: Dr. Franz Kroller

Während des Winter- und Sommersemesters des Berichtsjahres fanden Führungen undEinführungsveranstaltungen für Seniorenstudentinnen und –studenten sowie für sonstige interessierteSeniorinnen und Senioren statt. Die Organisation lag beim Seniorenreferat der ÖsterreichischenHochchülerschaft, Frau Mag. Rosemarie Kurz, GEFAS Steiermark. Die Einführungen erfolgtendurch den Seniorenreferenten der UB HR Dr. Franz Kroller am 10. 03. und 08. 11., wobei diekonventionellen und elektronischen Verfahren der Bibliotheksbenützung vorgestellt wurden. DerLeiter der Abteilung für Sondersammlungen, HR Dr. Hans Zotter bzw. AR Werner Hohl, derSpezialist für wertvolle alte Bucheinbände der UB-Graz, präsentierten anschließend eine Auswahlder Zimelien der Universitätsbibliothek, die mit besonderem Interesse betrachtet wurde. Auch dieMediathek, die CD-ROMs aus allen Fachbereichen präsentiert, ebenso Videos und Mikroformen,wurde besucht. Die Einführungen wurden vom Leiter der Abteilung OR Dr. Manfred Hirscheggerund ADir. Rosina Hübler abgehalten.

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150 UB Graz: Jahresbericht 1999

Während des Semesters hielt der Seniorenreferent jeden Donnerstag von 09.00 bis 12.30Uhr eine Sprechstunde für Seniorenstudierende ab. Dabei werden Fragen der Bibliotheksbenützung,bibliographische Fragen und Fragen der Benützung der elektronischen Einrichtungen der Universi-tätsbibliothek behandelt. Auch Literaturrecherchen für wissenschaftliche Arbeiten (Seminararbeiten,Diplomarbeiten und Dissertationen) werden bei dieser Gelegenheit besprochen und teilweisedurchgeführt.

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UB Graz: Jahresbericht 1999 151

4.13 BESUCHER UND GÄSTE

4.13.1 HAUPTBIBLIOTHEK

• Enisa Zunic, General Manager von der National and University Library Tuzla und BiserkaSabljakovic, Universitätsbibliothek Sarajewo, 26. 4.

• Leena Kärnä, Helsinki Finnland, über die finnische Zentrale für Internationale Mobilität, Juli-August (ResoWi-FB)

• Dr. Tibor Koltay, Bibliotheksdirektor der Universität Gödöllö in Ungarn; 12. - 16. 10. über dasKulturabkommen Österreich-Ungarn

4.13.2 FACHBIBLIOTHEKEN IM UNIVERSITÄTSZENTRUMWALL

• 2 Praktikantinnen aus Eisenstadt, Frau Haubenwaller u. Frau Gerharter, 14. 1. 1999• Die beiden Leiter des Institut Francais in Graz bzw. in Wien, 4. 3. 1999• Frau Natalija Morozova, Soros-Stipendiatin aus Vinnycja, Ukraine, April – Juli 1999• Frau Dorit Goltschnigg, Ferialpraktikantin, 26. 7. – 13. 8. 1999• Frau Tatjana Rahovsky, Slowenisches Staatsarchiv, Ljubljana und Narcisa Vrinceanu, Central

Library of "GH.ASACHI" Technical University, Iasi, Rumaenien, Soros-Stipendiatinnen, 10. 11.1999

• Frau Klug, Berufsfindungspraktikum, 11.11.1999

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UB Graz: Jahresbericht 1999 153

5

Auswirkung der Tätigkeit der Kollegialorganesowie der Bibliothekskommission

und sonstiger Kommissionen

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UB Graz: Jahresbericht 1999 155

5.1 AKADEMISCHER SENAT (NACH UOG 75)

Senatssitzungen fanden im Berichtsjahr zu folgenden Terminen statt:20. 1., 17. 3., 28. 4., 9. 6.; der Jahresbericht 1998 der Universitätsbibliothek wurde am 9. 6. demAkademischen Senat vorgelegt und von diesem angenommen.Am 10. 11. fand die letzte Sitzung des Akademischen Senats nach UOG 75 statt.Dem Akademischen Senat nach UOG 93 gehört die UB als Dienstleistungseinrichtung der KFUGnicht mehr an.

5.2 SENATSKOMMISSION -BIBLIOTHEKSKOMMISSION(GEM. §§87 ABS. 4 UOG)

Vorsitz: ao.Univ.-Prof. Dr. Detlef GronauTermine: 25. 1., 7.6.; 3. 11. Für keine Sitzung konnte die Beschlussfähigkeit erreicht werden,

sodass es sich primär um Berichterstattung über die Tätigkeiten der UB handelte.Mitglieder: o.Univ.-Prof. Dr. Gerhard Larcher, ao.Univ.-Prof. Mag. DDr. Gernot Hasiba,

o.Univ.-Prof. Dkfm. Dr. Hans-Peter Liebmann, o.Univ.-Prof. Dr. Walter Pieringer,o.Univ.-Prof. Mag. Dr. Alwin Fill, o.Univ.-Prof. Dr. Helmuth P. Huber, Univ.-Prof.Dr. Hans-Ludwig Holzer, Univ.-Ass. Dr. Martin Polaschek, Mag. Sascha Ferz,Martin Seidl, Nina Schnepf.

Die Bibliotheksdirektorin nahm an allen Sitzungen teil, ebenso der Personalvertreter der UB FInsp.Harald Werner.Die Sitzungen fanden im Besprechungszimmer der UB im 3. OG, Bauteil I statt. Besonders wichtigeThemen waren die Personal- und Raumprobleme der UB sowie die Budgetreduktionen für alleBereiche der Literatur (lit.a/b/c) und die dadurch notwendig gewordenen Einschränkungen imAnkauf von Monographien und Lehrbüchern, Abbestellungen von Fortsetzungswerken, wieZeitschriften, Zeitungen und CD-ROMs.Die Bibliotheksdirektorin wies mehrmals darauf hin, dass die UB im Neuen Senat nicht mehrvertreten ist und dies für die Kooperation zwischen Universität und UB Erschwernisse bewirkenkann. Wichtige Themen waren auch die elektronischen Zeitschriften, Konsortienbildung undInformationen über das Internet sowie die Homepage der UB.

5.3 BIBLIOTHEKSKOMMISSION DER RECHTS-, SOZIAL-UND WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHENFAKULTÄTVorsitz: o.Univ.-Prof.Dr.Gernot Kocher, Dekan der RechtswissenschaftlichenFakultät.

Im Berichtsjahr fand keine Kommissionssitzung statt.

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6

Anhang

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STATISTIK

Allgemeine Angaben zur Bibliothek

Zahl der Bibliotheken einschl. Hauptbibliothek 11

Zahl des wissenschaftl. Personals der Universität 1392

Zahl der inskribierten Hörer 30.389

Zahl der eingetragenen (aktiven) Benutzer 85.437

Öffnungstage im Berichtsjahr 274

Öffnungsstunden im Berichtsjahr 2.903

Öffnungsstunden der Fach- u. Fakultätsbibliotheken 10.271,50

Leseplätze in der Hauptbibliothek 517

Leseplätze in den Fach- und Fakultätsbibliotheken 615

Bestand und Zugang nach Materialien

Zugang Bestand zum 31.12.1999Begrenzte Veröffentlichungen

Gedruckte Materalien:Monographien 39.473Dissertationen, Diplomarbeiten,Habilitationsschriften 1.442Karten und Pläne 105 18.305Materialien in Mikroformen: 7.000Mikrofiche 27 Lfg 252.000Mikrofilm 833 6.733Computerlesbare Materialien:CD-ROM 141 565Disketten 12 29Tonträger:CD 12 1.173Schallplatten 51Musik-, Audiokassetten 76Filmmaterialien:Dias und Arbeitstransparente 3 20Videos 170 1.576

Periodische Veröffentlichungen

Gedruckte Materialien:

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Loseblattsammlung 1 366Zeitschriften 2.386Zeitungen 40Zeitschriftenartige Reihen 110 110

Zugang Bestand zum 31.12.1999Materialien in Mikroformen:Mikrofiche 13 Lfg 157.200Sonstige Mikromaterialien 12 Lfg 3.570Sonstige Materialien:Abendländische Handschriften 2.201Orientalische Handschriften 20Nachlässe 72

Sonstige LeistungenAusstellungen 16Schulung und Weiterbildung 389Bibliotheksführungen 240

BenutzungBibliotheksbenutzung ca. 600.000Vormerkungen 36.456Entlehnungen nach physischen Einheiten (ab Mai) 277.259Davon Verlängerungen 22.879Online-Datenbanken 565.290

LehrbuchsammlungBestand nach physischen Einheiten 28.647Bestand nach unterschiedlichen Titeln 10.943Zugang nach physischen Einheiten 1.024Abgang nach physischen Einheiten 1.115Ausgaben für Erwerbung in vollen ATS 461.026Zahl der Öffnungstage im Berichtsjahr 274Zahl der Öffnungsstunden im Berichtsjahr 2.286Entlehnung nach physischen Einheiten 33.483

PersonalMitarbeiter des höheren Dienstes (A1/V1) 25Mitarbeiter des gehobenen Dienstes (A2/V2) 45Mitarbeiter des Fachdienstes (A3/V3) 33Mitarbeiter des Hilfsdienstes (A4/V4) 12Sonstige Mitarbeiter (Jgdl./Geschützte Arbeitsplätze) 11

Zugang und Ausgaben im Berichtsjahr nach Art der Erwerbung (Phys. Einheiten)Kauf 10.579Tausch 1.260Pflicht 502Geschenke 418Summe 13.620

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UB Graz: Jahresbericht 1999 161

Ausgaben im Berichtsjahr (in ATS)Erwerbung 36.329.408Instandhaltung 1.778.792Online-Datenbanken 461.700Einmalige Investitionen 4.339.300Sonstige Sachkosten 6.879.600

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UB Graz: Jahresbericht 1999 163

BENÜTZUNGSORDNUNG

Benutzungsordnung der Universitätsbibliothek

(Diese Benutzungsordnung der Universitätsbibliothek wurde vom Senat am 9. Juni 1999, GZ.: 39/633 ex 1998/99 beschlossen und gemäß § 7 Abs. 3 UOG 1993 vom Bundesminister fürWissenschaft und Verkehr mit Erlaß vom 19. November 1999, GZ 25.940/23-I/A/5b/99,genehmigt und im Mitteilungsblatt der Karl-Franzens-Universität Graz vom 1. 12. 1999, 5.a Stückverlautbart.)

Zugänglichkeit, Öffnungszeiten, Benützungsberechtigung

§ 1(1) Die Universitätsbibliothek (UB) ist allgemein zugänglich.(2) Die Benützung der Universitätsbibliothek erfolgt unter Einhaltung der Hausordnung der Karl-Franzens-Universität Graz.(3) Die Öffnungszeiten werden gesondert durch Aushang bekanntgemacht.

§ 2Zur Benützung sind berechtigt:(1) Personen über 18 Jahren;(2) Personen unter 18 Jahren, die eine schriftliche Zustimmungs- und Haftungserklärung der gesetzlichen Vertreterin/des gesetzlichen Vertreters beibringen.(3) Die Universitätsbibliothek ist berechtigt, von den Benützerinnen/Benützern für die Benützungsberechtigung einen geeigneten Nachweis, wie z.B. einen gültigen amtlichen Lichtbildausweises zu verlangen.(4) Angehörige der Karl-Franzens-Universität Graz sowie Angehörige anderer Universitäten und Fachhochschulen (Fachhochschul-Studiengänge) in Graz. § 3Die Benützung in den Räumen der Universitätsbibliothek wird gewährleistet(1) im Hauptlesesaal während mind. 2100 Stunden im Jahr, davon in vorlesungsfreien Zeiten während mind. 30 Stunden wöchentlich; (2) in sonstigen Leseräumen der Hauptbibliothek sowie in Leseräumen der Fakultätsbibliothek und Fachbibliotheken während mind. 800 Stunden im Jahr, davon in vorlesungsfreien Zeiten während mind. 15 Stunden wöchentlich;(3) an den Universitätsinstituten während mind. 700 Stunden im Jahr, bei einer Mindestöffnungszeit von 20 Stunden, in vorlesungsfreien Zeiten 5 Stunden wöchentlich.

Gliederung, Bestand und Dienstleistungen der Universitätsbibliothek

§ 4Die Universitätsbibliothek besteht aus der Hauptbibliothek, Fakultäts- und Fachbibliotheken.

§ 5Der Bestand umfasst die Gesamtheit der an der Karl-Franzens-Universität Graz vorhandenen

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164 UB Graz: Jahresbericht 1999

Informationsträger.

§ 6Die Universitätsbibliothek erbringt insbesondere folgende Dienstleistungen:(1) a) Bereitstellung von Beständen, Bestandsnachweisen und technischen Hilfsmitteln; b) Entlehnung von Informationsträgern zur Benützung außerhalb der Universitätsbibliothek (Entlehnung); c) Vermittlung von Informationsträgern aus Beständen anderer Bibliotheken (Fernleihe); d) Herstellung von Reproduktionen von Informationsträgern aus Beständen der Universitätsbibliothek und anderer Bibliotheken; e) Erbringung von Informationsdienstleistungen.(2) Bei der Bereitstellung von Informationsträgern wird auf die Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes bzw. die einschlägigen Lizenzbestimmungen verwiesen.

Ordnung und Sicherheit

§ 7(1) Zur Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit ist in den Räumen der Universitätsbibliothek nicht gestattet: a) die Mitnahme von Gegenständen, die eine Gefährdung für Personen, Inventar oder Informationsträger darstellen können, b) die Verwendung von Gegenständen, die den Benützungsbetrieb stören, c) das Mitbringen von Tieren, mit Ausnahme von Blinden- und Behindertenbegleithunden, d) das Mitbringen von Gegenständen, durch die Diebstähle erleichtert werden können, in den Benützungsbereich der Bibliothek, e) störendes Verhalten.(2) Essen und Trinken ist nur in den dafür vorgesehen Räumen gestattet.(3) Den der Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit sowie der Sicherung des Inventars und der Bestände dienenden Anordnungen des Bibliothekspersonals ist Folge zu leisten.(4) Das Bibliothekspersonal ist befugt, zu verlangen, daß a) zu Kontrollzwecken Taschen und sonstige Behältnisse, durch die Diebstähle erleichtert werden, geöffnet werden, b) bei dienstlichem Bedarf die Benützerin oder der Benützer ihre oder seine Identität bekanntgibt bzw. nachweist.

§ 8Das Betreten der Benützungsbereiche erfolgt unter Beachtung der durch Anschlag bekanntgemachten Garderobeordnung.

Einschränkung der Benützung von Informationsträgern

§ 9(1) Informationsträger, deren Veröffentlichung oder Verbreitung auf Grund gesetzlicher Bestimmungen oder behördlicher oder gerichtlicher Verfügungen unzulässig ist, werden nicht bereitgestellt.(2) Die Benützung von Informationsträgern, deren Aufbewahrung im Hinblick auf ihren Wert

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besondere Sicherungsmaßnahmen oder konservatorische Vorkehrungen erfordert, ist nur in den dafür vorgesehenen Räumen möglich.

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166 UB Graz: Jahresbericht 1999

Entlehnberechtigung

§ 10Entlehnberechtigt sinda) Angehörige der österreichischen Universitäten, Hochschulen oder Fachhochschulen (Fachhochschul-Studiengänge);b) österreichische Staatsbürgerinnen/Staatsbürger und diesen gleichgestellte Personen mit Hauptwohnsitz in Österreich;c) sonstige Personen nach Hinterlegung einer Kaution, wobei die Anzahl der gleichzeitig entlehnbaren Informationsträger mit 10 Stück beschränkt ist, gem. Universitäts- bibliotheksverordnung (UBV, BGBl. Nr. II 419/1999). Diese Kaution kann auch durch eine Bürgschaftserklärung eines Institutes der Karl- Franzens-Universität Graz oder einer sonstigen öffentlichen Einrichtung ersetzt werden.d) Die Entlehnberechtigung ist nachzuweisen durch den Entlehncode.

§ 11(1) Insgesamt können gleichzeitig 25 Informationsträger entlehnt werden.(2) Für Universitätslehrerinnen/Universitätslehrer sowie für Diplomandinnen/Diplomanden und Dissertantinnen/Dissertanten der Karl-Franzens-Universität Graz kann diese Zahl erhöht werden.

Entlehnfristen

§ 12(1) Die Entlehnfrist beträgt 30 Tage.(2) Für Informationsträger aus der Lehrbuchsammlung beträgt die Entlehnfrist 60 Tage.(3) Für Diplomandinnen/Diplomanden und Dissertantinnen/Dissertanten der Karl-Franzens- Universität Graz beträgt die Entlehnfrist 60 Tage.(4) Zur Durchführung der den Instituten obliegenden Lehr- und Forschungsaufgaben können für Universitätslehrer und Universitätslehrerinnen der Karl-Franzens-Universität Graz Bestände der UB der Karl-Franzens-Universität Graz an Sonderstandorten in den Räumen der Universität bereitgestellt werden. Diese Standorte werden über das Bibliotheks- entlehnsystem angezeigt. Die Entlehnfrist beträgt 180 Tage (1 Semester).(5) Die Universitätsbibliothek ist berechtigt, in Einzelfällen eine kürzere Entlehnfrist festzusetzen oder einen entlehnten Informationsträger vor Ablauf der Entlehnfrist zurückzufordern.

Bereitstellung und Verwaltung von Informationsträgern außerhalb der Räume derUniversitätsbibliothek

§ 13Gem. § 3 (1) UBV erfolgt die Bereitstellung von Informationsträgern in den Räumen derUniversität unter folgenden Bedingungen:a) Mindestöffnungszeit von 20 Stunden, in vorlesungsfreien Zeiten 5 Stunden wöchentlich;

b) Das Institut ist zur Sicherstellung der Benutzbarkeit der bereitgestellten Informationsträger

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im o.a. Ausmaß verpflichtet;c) Das Institut ist zur Sicherstellung des Zutritts der mit Arbeiten an den bereitgestellten Informationsträgern beauftragten Bibliotheksbediensteten verpflichtet;d) Für die Gewährleistung der Sicherheit und ordnungsgemäßen Verwaltung der bereitgestellten Informationsträger trägt das Institut Sorge;e) Eine Weiterentlehnung der bereitgestellten Informationsträger an Dritte ist nicht gestattet.

Einschränkungen der Entlehnung

§ 14Von der Entlehnung ausgeschlossen sind:a) Informationsträger, die in Freihand- und Präsenzbibliotheken aufgestellt sind oder ständig in der Bibliothek benötigt werden,b) Informationsträger, die vor 1900 erschienen sindc) besonders schützenswerte bzw. wertvolle Informationsträger.Diese in a) bis c) genannten Informationsträger können nur mit Sondergenehmigung der UB-Direktion entlehnt werden.

Rückstellung entlehnter Informationsträger

§ 15(1) Entlehnte Informationsträger sind spätestens mit Ablauf der Entlehnfrist unaufgefordert zurückzustellen.(2) Auf Verlangen wird die erfolgte Rückstellung von Informationsträgern durch das Bibliothekspersonal bestätigt.(3) Nicht fristgerecht zurückgestellte Informationsträger werden gem. § 17 eingemahnt.

Fernleihe

§ 16(1) Die Beschaffung von an der UB Graz nicht vorhandenen Informationsträgern bzw. die Entlehnung von Informationsträgern an andere Bibliotheken erfolgt durch die UB der Karl-Franzens-Universität Graz gegen Ersatz der von der gebenden Bibliothek in Rechnung gestellten Entgelte und der mit der Herstellung und Weitergabe von Vervielfältigungsstücken verbundenen Kosten verlangt wird.(2) Im Wege der Fernleihe können nur Informationsträger vermittelt werden, die in den Bestandsverzeichnissen der örtlichen öffentlichen Bibliotheken nicht nachgewiesen sind.(3) Im Wege der Fernleihe vermittelte Informationsträger werden, sofern die gebende Bibliothek nicht anderes bestimmt, für die Dauer von 30 Tagen zur Benützung bereitgestellt. Eine Verlängerung dieser Frist ist mit Zustimmung der gebenden Bibliothek möglich.(4) Die Benützung von im Wege der Fernleihe vermittelten Informationsträgern außerhalb der Räume der UB kann gegen Nachweis der Entlehnberechtigung gestattet werden, sofern die gebende Bibliothek nichts anderes bestimmt.

Mahngebühren

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168 UB Graz: Jahresbericht 1999

§ 17(1) Für die verspätetete Rückstellung entliehener Informationsträger ist von Entlehnerinnen/Entlehnern, die nicht der Dienstaufsicht der Rektorin/des Rektors unterstehen, eine Entschädigungs- und Überschreitungsgebühr zu entrichten. Die Entschädigungsgebühr beträgt alternativ: a) bei der ersten Mahnung die dreifache Inlandspostgebühr für Briefe der niedrigsten Gewichtsklasse, b) bei der zweiten Mahnung die sechsfache Inlandspostgebühr für Briefe der niedrigsten Gewichtsklasse, c) die erste und zweite Mahnung können alternativ per e-mail erfolgen, d) bei der dritten Mahnung, die eingeschrieben erfolgt, die neunfache Inlandspostgebühr für Briefe der niedrigsten Gewichtsklasse.(2) Die Mahnfälle für die entliehenen Informationsträger zur Erfüllung dienstlicher Obliegenheiten von Universitätsangehörigen der Karl-Franzens-Universität Graz werden ohne Einhebung einer Entschädigungs- und Überschreitungsgebühr nach ergebnislosem Verstreichen der in der dritten Mahnung gewährten Frist der Rektorin/dem Rektor gemeldet, welche/welcher in Ausübung ihres/seines Aufsichtsrechtes zweckdienliche Maßnahmen setzt.(3) Die Entschädigungsgebühr wird mit dem Tag der Erstellung der Mahnung wirksam. Informationsträger, die am gleichen Tag entlehnt wurden und am gleichen Tag zurückzustellen gewesen wären, gelten für die Berechnung der Entschädigungsgebühr als Einheit.(4) Die Berechnung der Überschreitungsgebühr erfolgt gem. UBV, höchstens jedoch beträgt sie einen Gesamtbetrag in der Höhe des Wiederbeschaffungswertes des entliehenen Informationsträgers. Sie wird mit der Überschreitung der Entlehnfrist wirksam.(5) Die Termine für die Erstellung der Mahnungen werden von der Universitätsbibliothek im voraus durch Anschlag bekanntgemacht.

Zugriff auf Datenbanken

§ 18(1) Der Zugriff auf Online - Publikumskataloge österreichischer öffentlicher Bibliotheken und auf Datenbanken ist vorbehaltlich besonderer Lizenzvereinbarungen kostenlos.(2) Für den Zugriff auf sonstige Datenbanken können auf Grund von Lizenzvereinbarungen Gebühren verrechnet werden.

Zuwiderhandeln gegen die Benützungsordnung

§ 19Verstöße gegen die Benützungsordnung können eine befristete Einschränkung desBenützungsrechts bzw. einen befristeten Ausschluß von der Benützung bewirken.

Inkrafttreten

§ 20

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UB Graz: Jahresbericht 1999 169

(1) Diese Benützungsordnung tritt am mit dem auf die Kundmachung im Mitteilungsblatt folgenden Tag in Kraft.(2) Die bisher geltenden Bestimmungen der im Mitteilungsblatt publizierten Benutzungsordnung, sind so lange anzuwenden, bis alle Organe der Karl-Franzens- Universität Graz nach den Bestimmungen des UOG 1993 konstituiert sind bzw. ihr Amt angetreten haben.

UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEKSVERORDNUNG - UBVKundmachungsorgan: BGBl. II Nr. 419/1999 vom 29. 10. 1999

419. Verordnung des Bundesministers für Wissenschaft und Verkehr über die Grundsätzefür die Aufgabenerfüllung durch die Universitätsbibliotheken(Universitätsbibliotheksverordnung - UBV)

Auf Grund des § 75 Abs. 6 und des § 78 Abs. 9 des Bundesgesetzes über die Organisation derUniversitäten (UOG 1993), BGBl. Nr. 805/1993, sowie auf Grund des § 61 Abs. 5 und des § 63Abs. 2 des Bundesgesetzes über die Organisation der Universitäten der Künste (KUOG), BGBl. INr. 130/1998, wird verordnet:

Geltungsbereich

§ 1.Diese Verordnung gilt für alle Universitätsbibliotheken gemäß § 78 des Bundesgesetzes über dieOrganisation der Universitäten (UOG 1993), BGBl. Nr. 805/1993, und gemäß § 63 desBundesgesetzes über die Organisation der Universitäten der Künste (KUOG), BGBl. I Nr.130/1998.

Bibliotheksverwaltung

§ 2.(1) Bei der Erfüllung ihrer Aufgaben haben die Universitätsbibliotheken insbesondere folgendeGrundsätze einzuhalten:1. den kontinuierlichen Bestandaufbau;2. die sparsame Verwaltung der vorhandenen finanziellen Mittel und Stellflächen, z.B. durchweitgehende Vermeidung der Anschaffung von Mehrfachexemplaren;3. die Erschließung der Bestände nach einheitlichen Regelwerken;4. die benützernahe Aufstellung der Bestände;5. die Konservierung und Erhaltung der alten Bestände;6. die Inventarführung der Bestände unter Beachtung der besonderen Erfordernisse desBibliothekswesens;7. die weltweite Beschaffung und Vermittlung von wissenschaftlichen Informationen;8. die Sicherstellung eines funktionierenden Benützungsbetriebes und9. ein geordnetes Mahnwesen für nicht zeitgerecht zurückgestellte Informationsträger.(2) Zur Sicherstellung einer einheitlichen Vorgehensweise in Grundsatzangelegenheiten sinddarüber hinaus die folgend genannten Vorschriften zu beachten.

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Dezentrale Bestände

§ 3.(1) Zur Durchführung der den Instituten obliegenden Lehr- und Forschungsaufgaben könnenBestände der Universitätsbibliotheken als Dauerentlehnungen in den Räumen von Instituten zurBenützung bereitgestellt werden. Die entsprechenden Rahmenbedingungen sind in denBenützungsordnungen der Universitätsbibliotheken festzulegen und haben jedenfalls folgendes zuenthalten:1. Bestimmungen für die Sicherstellung von angemessenen Mindestöffnungszeiten für dieBenützung der in den Instituten bereitgestellten Bestände;2. Bestimmungen zur Sicherstellung der Benützbarkeit der bereitgestellten Bestände unterBerücksichtigung der berechtigten Interessen der Universitätsbibliothek und der betroffenen Institute;3. Bestimmungen zur Sicherstellung des Zutritts der mit Arbeiten an den Beständen beauftragtenBediensteten der Universitätsbibliothek zu den an den Instituten bereitgestelltenInformationsträgern;4. Bestimmungen zur Gewährleistung der Sicherheit und ordnungsgemäßen Verwaltung der Beständedurch die Institute;5. Bestimmungen für die Entlehnung von Beständen an Dritte durch die Institute.

(2) Die in den Instituten als Dauerentlehnungen bereitgestellten Bestände verbleiben im Sinne von §78 Abs. 2 UOG 1993 bzw. § 63 Abs. 3 KUOG weiterhin im Bestand der Universitäts-bibliothek.Die Universitätsbibliothek ist jedoch zur Führung eines Nachweises der bereitgestelltenBestände verpflichtet, der für Altbestände auch durch eine Bezugnahme auf die von den Institutengeführten Inventare erfolgen kann.

(3) Sofern bei der Verwaltung der in den Instituten bereitgestellten Bestände Personal verwendetwird, das nicht der Universitätsbibliothek zugeordnet ist, hat der Bibliotheks-direktor in Koordinationmit den zuständigen Vorgesetzten in angemessener Weise für die fachliche Einschulung zu sorgen, dienötige fachliche Hilfestellung zu leisten und im Rahmen der ihm allenfalls vom Rektor eingeräumtenBefugnisse entsprechende Anordnungen zu erteilen. § 9 gilt für die in den Instituten alsDauerentlehnungen bereitgestellten Bestände sinngemäß.

(4) Für Universitätsbibliotheken gemäß § 78 UOG 1993 bleibt die Möglichkeit der Errichtung vonFach- und Fakultätsbibliotheken gemäß § 78 Abs. 4 UOG 1993 unberührt.

Benützungsrecht

§ 4.Das Recht zur Benützung der Universitätsbibliotheken haben jedenfalls folgende Personen:1. Angehörige der jeweiligen Universität;2. Angehörige anderer Universitäten und Fachhochschulen (Fachhochschul-Studiengänge) amUniversitätsort;3. sonstige Personen über 18 Jahren mit ihrem Hauptwohnsitz in Österreich auch außerhalb derBibliothek, wenn sie keinen zumutbaren Zugang zu einer außerhalb des Universitätsortesliegenden wissenschaftlichen Bibliothek in Österreich haben, die das benötigte Fachgebiet betreut;4. sonstige Personen über 18 Jahren in den Räumen der Universitätsbibliothek;

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UB Graz: Jahresbericht 1999 171

5. sonstige Personen unter 18 Jahren in eingeschränktem Ausmaß. Die Einschränkungen sind durchdie jeweiligen Benützungsordnungen festzulegen.

Sicherstellung der Rückgabe entliehener Informationsträger

§ 5.(1) Die Berechtigung zur Entlehnung von Informationsträgern darf nur erteilt werden, wenn ihreordnungsgemäße Rückstellung und die Verfolgung von Rechtsansprüchen der Universitätsbibliothekbei einer nicht ordnungsgemäßen Rückstellung in einer angemessenen Weise sichergestellt sind.(2) Die in Abs. 1 genannte Sicherstellung gilt jedenfalls dann als gegeben, wenn ein zur EntlehnungBerechtigter1. Angehöriger einer österreichischen Universität oder Fachhochschule (eines Fachhochschul-Studienganges) ist oder2. österreichischer Staatsbürger ist bzw. österreichischen Staatsbürgern gleichgestellt ist und seinenHauptwohnsitz in Österreich hat oder3. bei der jeweiligen Universitätsbibliothek eine Kaution in der Höhe von 3.000 S (dreitausend)hinterlegt hat und die Art der entlehnbaren und die Anzahl der gleichzeitig entlehnbarenInformationsträger durch die Benützungsordnung beschränkt ist.(3) Über die Anerkennung anderer als der in Abs. 2 genannten Sicherstellungen entscheidet derBibliotheksdirektor. Er hat dabei nur solche Sachverhalte zu berücksichtigen, die wenigstens abstraktauf einen größeren Benützerkreis zutreffen.(4) Für Entlehnungen von teuren Informationsträgern sind in der Benützungsordnung besondereVorkehrungen zu treffen.(5) Über Verluste von entlehnten Informationsträgern sind Aufzeichnungen zu führen, aus denen derdem Bund tatsächlich entstandene Schaden ersichtlich ist. Noch nicht erledigteSchadensfälle, die denselben Entlehner betreffen, bilden eine Einheit, sobald die in der drittenMahnung jeweils festgesetzte Nachfrist nutzlos verstrichen ist. Die Aufzeichnungen sindmindestens jährlich auszuwerten und zur Überprüfung der Entlehnbestimmungen heranzuziehen. Diesesind jedenfalls dann entsprechend zu ändern, wenn Schadensfälle nachgewiesen werden, welche dienach den jeweils geltenden einkommensteuerlichenBestimmungen für geringwertige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens festgesetzten Betragsgrenzenoder den Gegenwert einer erlegten Kaution übersteigen.

Mahngebühren

§ 6.(1) Für die verspätete Rückstellung von entliehenen Informationsträgern ist von derUniversitätsbibliothek eine Entschädigungs- und eine Überschreitungsgebühr einzuheben. DieEntschädigungsgebühr beträgt1. bei der ersten Mahnung die dreifache;2. bei der zweiten Mahnung die sechsfache;3. bei der dritten Mahnung die neunfache Inlandspostgebühr für Briefe der niedrigstenGewichtsklasse. Die Entschädigungsgebühr wird mit dem Tag der Erstellung der Mahnung

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wirksam. Informationsträger, die am gleichen Tag entliehen wurden und auch am gleichen Tagzurückzustellen gewesen wären, gelten für die Berechnung der Entschädigungsgebühr als Einheit. AbÜberschreitung der Entlehnfrist ist außerdem pro Informationsträger und Tag eineÜberschreitungsgebühr von zwei Schilling zu berechnen, höchstens jedoch ein Gesamtbetrag in derHöhe des Wiederbeschaffungswertes des entlehnten Informationsträgers.(2) In den Benützungsordnungen können Regelungen festgelegt werden, die von Abs. 1 abweichen,wenn dies auf Grund der eingesetzten Datenverarbeitungsprogramme erforderlich ist. Sie müssenjedoch in der Gesamtheit ihrer Auswirkungen den in Abs. 1 angeführten Bestimmungen gleichwertigsein.(3) Die dritte Mahnung hat eingeschrieben und unter Setzung einer Nachfrist von sieben Tagen zuerfolgen. Sie hat einen Hinweis auf die Rechtsfolgen zu enthalten, zB die Androhung der gerichtlichenKlage.(4) Die Mahnungen sind jedenfalls außerhalb der in den Benützungsordnungen festgelegtenFerialzeiten in wöchentlichen Abständen herzustellen und zu versenden. Die Termine für dieErstellung der Mahnungen sind von den Universitätsbibliotheken im voraus durch Anschlagkundzumachen.(5) Für die Rückforderung von nicht zeitgerecht zurückgestellten Informationsträgern vonUniversitätsangehörigen, die in einem der jeweiligen Universität zugehörigen Dienst-verhältnis stehenund die Informationsträger zur Erfüllung ihrer dienstlichen Obliegenheitenentlehnt haben, sind keine Entschädigungs- und Überschreitungsgebühren einzuheben. Die dritteMahnung ist nicht eingeschrieben zu versenden. Der Hinweis auf die Folgen derNichtbeachtung kann entfallen. Die Mahnfälle sind nach ergebnislosem Verstreichen der in der drittenMahnung gewährten Nachfrist dem Rektor zu melden, welcher in Ausübung seines Aufsichtsrechteszweckdienliche Maßnahmen zu setzen hat.

Kostenersätze und Entgelte

§ 7.(1) An Kosten, die den Universtitätsbibliotheken für die Vermittlung von Informationsträgern imWege der Fernleihe entstehen, darf von Angehörigen der jeweiligen Universität nur der Ersatz dervon der gebenden Bibliothek in Rechnung gestellten Entgelte und der mit der Herstellung undWeitergabe von Vervielfältigungsstücken verbundenen Kosten verlangt werden. Die Einhebung vonpauschalierten Kostenersätzen ist gestattet, wenn sie in einem zumutbaren Verhältnis zu den jeweilsdurch sie erfaßten Einzelfällen stehen.(2) Zugriffe auf die von den Universitätsbibliotheken allgemein zugänglich gemachten Datenbankensind kostenlos,1. wenn sie auf Datenbanken erfolgen, die im Netzwerk des Österreichischen Bibliothekenverbundesoder im lokalen Netzwerk der jeweiligen Universitätsbibliothek integriert sind und keine RechteDritter berührt werden;2. wenn beziehungsweise insoweit eine entgeltliche Nutzung, zB aus vertraglichen Gründen,ausgeschlossen ist;3. wenn sie von Angehörigen der jeweiligen Universität erfolgen und ein Institut bestätigt, daß dieRecherchen im Rahmen der Ausbildung des Benützers bzw. im Rahmen der Lehr- undForschungsaufgaben der Universitäten erfolgen;

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4. wenn insgesamt der mit der Verrechnung der Entgelte verbundene Verwaltungs- undKostenaufwand in keinem angemessenen Verhältnis zur Höhe der zu erwartenden Gesamteinnahmensteht.(3) Die Durchführung der von der Universitätsbibliothek im Auftrag Dritter übernommenenRecherchetätigkeiten erfolgt im Rahmen der Teilrechtsfähigkeit. Abs. 2 Z 3 gilt entsprechend.

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174 UB Graz: Jahresbericht 1999

Teilnahme an Gemeinschaftsunternehmen

§ 8.(1) Gemeinschaftsunternehmen des österreichischen und internationalen Bibliotheks- undwissenschaftlichen Informationswesens sind abgestimmte Vorgehensweisen, Zusammen-schlüsseund Einrichtungen zur Verwirklichung regionaler und überregionaler Zielsetzungen deswissenschaftlichen Bibliotheks- und Informationswesens.(2) Die Universitätsbibliotheken haben jedenfalls an folgenden Gemeinschaftsunternehmen desösterreichischen und internationalen wissenschaftlichen Bibliotheks- und Informations-wesensteilzunehmen:1. dem Österreichischen Bibliothekenverbund;2. der nationalen und internationalen Fernleihe;3. der Erstellung einer nationalen Bibliotheksstatistik.

Österreichischer Bibliothekenverbund

§ 9.(1) Mit der Teilnahme der Bibliotheken am Österreichischen Bibliothekenverbund werdeninsbesondere folgende Zielsetzungen verfolgt:1. Bereitstellung eines zentralen Nachweises von wissenschaftlichen Informationsträgern fürÖsterreich, das sind insbesondere Bücher- und Zeitschriftennachweise, Nachweise fürDatenträger, sowie Nachweise für audiovisuelle Materialien und für Werke aus dem künstlerischenBereich;2. Bereitstellung der eingebrachten Daten und der vom Bibliothekenverbund zur Verfügung gestelltenFremddaten als Katalogisierungshilfe für die Verbundteilnehmer (kooperativeTitelaufnahme und Sacherschließung);3. Bereitstellung eines automationsunterstützten Fernleihe- und Dokumentenlieferungs-systems;4. Kooperation mit anderen einschlägigen in- und ausländischen Verbünden;5. Erstellung der zentralen Bibliotheksstatistiken der Verbundteilnehmer.(2) Die Universitätsbibliotheken haben an der zur Erhaltung und Weiterentwicklung desÖsterreichischen Bibliothekenverbundes notwendigen System- und Betriebsplanung mitzuwirken.Insbesondere haben sie die dazu erforderlichen planerischen Kenngrößen undsonstigen Spezifikationen bereitzustellen.(3) Die Beschaffung, Erschließung und Bereitstellung der zur Erfüllung der Lehr- undForschungsaufgaben erforderlichen Informationsträger hat unter Verwendung von den demjeweiligen technischen, wirtschaftlichen und bibliothekarischen Standard entsprechendenDatenverarbeitungsapplikationen zu erfolgen.(4) Die eingesetzten Datenverarbeitungsapplikationen entsprechen jedenfalls dann dem jeweiligentechnischen, wirtschaftlichen und bibliothekarischen Standard, wenn sie folgendeMindestanforderungen erfüllen:1. Verwendung von Systemen und Verfahren, die einen optimalen Integrations- undAutomatisationsgrad zur Durchführung der Aufgaben und Arbeitsabläufe der Universitäts-bibliothekgewährleisten, soweit diese grundsätzlich zur Automatisation geeignet sind;2. Kompatibilität der lokalen Systeme mit den für die zentralen Aufgaben des Öster-reichischenBibliothekenverbundes eingesetzten Programmen, Datenbanken, Netzwerken und EDV Anlagen;

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UB Graz: Jahresbericht 1999 175

3. Verwendung der im Österreichischem Bibliothekenverbund angewandten Regelwerke undNormen.

Nationale und internationale Fernleihe, Dokumentenlieferungs- und Informationssysteme

§10.(1) Die Bedingungen für die Beschaffung von Informationsträgern aus anderen Bibliotheken und fürdie Entlehnung von Informationsträgern an andere Bibliotheken sind in denBenützungsordnungen anzuführen.(2) Für die Benützung der an den Universitätsbibliotheken zur Verfügung stehendenDokumentenlieferungs- und Informationssysteme gilt Abs. 1 entsprechend.

Bibliotheksstatistik

§ 11.(1) Die Universitätsbibliotheken haben jährlich eine den statistischen Bedürfnissen des nationalen undinternationalen Bibliothekswesens entsprechende Bibliotheksstatistik zu erstellen.(2) Die Bibliotheksstatistiken sind bis zum 31. März des Folgejahres dem Bundesministerium fürWissenschaft und Verkehr entsprechend den vorhandenen technischen Möglichkeiten mittelsDatenträger oder im Wege automationsunterstützter Datenübertragung zur Verfügung zu stellen.(3) § 9 Abs. 4 Z 3 gilt sinngemäß.

Übergangsbestimmungen

§ 12.(1) Die an den Universitätsbibliotheken für Mahnzwecke verwendeten EDV-Programme können mitder zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Verordnung gültigen Version weiter verwendet werden,auch wenn sie von § 6 abweichen. Bei Änderungen dieser Programm-versionen sind sie sukzessiveden nunmehr geltenden Bestimmungen anzugleichen.(2) Entschädigungs- und Überschreitungsgebühren, die auf Grund der verwendeten EDV-Programme auf Mahnungen entgegen § 6 Abs. 5 ausgewiesen werden, gelten als nicht beigesetzt.(3) Bibliotheken der Universitäten der Künste können das von ihnen zum Zeitpunkt desInkrafttretens dieser Verordnung geübte Mahnwesen beibehalten, wenn dieses noch nichtautomationsunterstützt erfolgt. Abs. 1 gilt sinngemäß.

Inkrafttreten

§ 13.(1) Diese Verordnung tritt für die jeweilige Universität zu dem in § 87 Abs. 3 UOG 1993 genanntenZeitpunkt, frühestens aber am Tag nach ihrem Erscheinen im Bundesgesetzblatt, in Kraft.(2) Die Verordnung tritt für die jeweilige Universität der Künste zu dem Zeitpunkt in Kraft, zu demsie gemäß § 75 Abs. 2 KUOG die für sie bis dahin gültig gewesenen Bestimmungen desKunsthochschul-Organisationsgesetzes bzw. des Akademie-Organisationsgesetzes nicht mehranzuwenden haben, frühestens aber am Tag nach ihrem Erscheinen im Bundes-gesetzblatt.

Außerkrafttreten

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176 UB Graz: Jahresbericht 1999

§ 14.(1) Die Bibliotheksordnung für die Universitäten (Verordnung des Bundesministers für Wissenschaftund Forschung vom 26. August 1979 über die Bibliotheksordnung der Universitäten, BGBl. Nr.410/1979) tritt für die jeweilige Universität zu dem in § 87 Abs. 3UOG 1993 genannten Zeitpunkt außer Kraft.(2) Die Verordnung des Bundesministers für Wissenschaft und Forschung vom 7. September 1979über die Bibliotheksordnung für Kunsthochschulen, BGBl. Nr. 412/1979 idF BGBl. II Nr.176/1998, und die Verordnung des Bundesministers für Wissenschaft und Forschungüber die Bibliotheksordnung für die Akademie der bildenden Künste in Wien, BGBl. Nr. 154/1993idF BGBl. II Nr. 176/1998, treten für die jeweilige Universität der Künste zu dem Zeitpunkt außerKraft, zu dem sie gemäß § 75 Abs. 2 KUOG die für sie bis dahin gültiggewesenen Bestimmungen des Kunsthochschul-Organisationsgesetzes bzw. des Akademie-Organisationsgesetzes nicht mehr anzuwenden haben.

§ 15.Die Universitätsbibliotheksverordnung, BGBl. II Nr. 116/1997, tritt mit dem der Kundmachungdieser Verordnung im Bundesgesetzblatt folgenden Tag außer Kraft.

Einem

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UB Graz: Jahresbericht 1999 177

SACHREGISTER

Akademischer Senat .................................................................................................................147Aleph..............................................................................................................................7, 51, 119Ältere Buchbestände...................................................................................................................98Ausbildung................................................................................................................................119Ausleihe → Fernleihe, OrtsausleiheAusstellungen............................................................................................................................135Benützerinformation...................................................................................................................140Benützung (Hauptbibliothek)........................................................................................................93Benützungsordnung ...................................................................................................................153Besucher → GästeBibliothek für Studierende → LehrbuchsammlungBibliothekskommissionen...........................................................................................................147BIBOS.................................................................................................................7, 27, 52, 70, 97Blindenreferat............................................................................................................................141Buchpflege................................................................................................................................100Budget..............................................................................................................33, 37, 47, 87, 147CD-ROM.................................................................................................54, 56, 60, 79, 103, 105Datenzentralen............................................................................................................................57Dezentrale Bibliotheken...............................................................................................................33Digitalisierung........................................................................................8, 100, 103, 105, 128, 139Dissertationen...........................................................................................................60, 65, 67, 71Druckerei → OffsetstelleEMILE.................................................................................................................7, 27, 38, 52, 54Fachbibliotheken...............................................................................................27, 34, 51, 85, 143Fachinformation..........................................................................................................................77Fachreferate................................................................................................................................22Fakultätsbibliothek → ReSoWi-BibliothekFakultätsdienst ............................................................................................................................27Fernleihe.....................................................................................................................................93Forschungsstelle für Österreichische Philosophie ........................................................................106Fortbildung ...............................................................................................................................120Freihandbestände..................................................................................................................77, 93Führungen.....................................................................................................................40, 81, 140Gäste........................................................................................................................................143Gebäude und Einrichtung...........................................................................................................109Geschäftsverteilungsplan..............................................................................................................16GRIBS .................................................................................................................7, 27, 33, 51, 97Internet ...........................................................................................8, 41, 55, 60, 81, 95, 105, 129Katalogabteilung → FachinformationKatalogisierung ...........................................................................................................................97Lehrbuchsammlung......................................................................................................................93Lehrveranstaltungen...................................................................................................................134Lesesäle......................................................................................................................................95Magazine ....................................................................................................................................93

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178 UB Graz: Jahresbericht 1999

Mediathek ..................................................................................................................................79Mitgliedschaften........................................................................................................................115Nachlässe .................................................................................................................................101Online-Recherchen → UBISOffsetstelle..................................................................................................................................45Organigramm..............................................................................................................................13Ortsausleihe ................................................................................................................................93Personal....................................................................................................................................113Photostelle ..................................................................................................................................45Praktikanten........................................................................................................................81, 103Projekte..........................................................................................................................8, 81, 109Publikationen....................................................................................................................131, 135ReSoWi-Bibliothek...............................................................................................................33, 51Restaurierwerkstätte..................................................................................................................100Semesterhandapparate ....................................................................................................38, 40, 95Seniorenreferat..........................................................................................................................141Sonderarbeiten............................................................................................................37, 102, 127Sondersammlungen...............................................................................................................55, 99Statistik.....................................................................................27, 42, 53, 57, 74, 77, 79, 93, 151UBIS..........................................................................................................................................57Veranstaltungen.................................................................................................................128, 139Veröffentlichungen → PublikationenVorlesungen → LehrveranstaltungenVorträge ...................................................................................................................................134Zeitschriften..........................................................................................................................47, 95Zuwachs .............................................................................................................34, 39, 43, 80, 85