28
26. Jahrgang Mai 2013 100. Ausgabe Unser RUSSEE Stadtteilzeitung für Russee, Hammer und Demühlen in wenigen Tagen werden Sie die neue Kieler Ratsversammlung wäh- len. Ihre Mitglieder werden fünf Jah- re lang gemeinsam Entscheidungen zu treen haben: Über große Vorha- ben genauso wie über kleine Details. Hier ist der Ort, wo über die Rahmen- bedingungen beschlossen wird, über die Lebensqualität in unserer Stadt, über die PerspekƟven, die jeder Ein- zelne hat. Eine gute Kinderbetreuung, funkƟonierende Schulen, Sport- stäƩen und Schwimmhallen, kulturel- le Einrichtungen und soziale Arbeit: Es ist die Ratsversammlung, die all das gestaltet. Die SPD hat Wort gehalten: Sozialde- mokraƟnnen und Sozialdemokraten haben – wie zur letzten Kommunal- wahl angekündigt – 2008 wieder Ver- antwortung für unsere Stadt und ihre StadƩeile übernommen. Heute kön- nen wir sagen: Kiel ist in den vergan- genen fünf Jahren wieder spürbar in Schwung gekommen. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Torsten Albig haben wir viel errei- chen können, hier nur wenige SƟch- worte: Der geplante Verkauf der städƟ- schen Erbpacht- grundstücke ist ver- hindert worden. Un- sinnige PrivaƟsierun- gen, beispielsweise des Tiergeheges Hammer oder des Jugendtres Russee, wurden zu den Akten gelegt. Dafür ha- ben wir in Kiels ZukunŌ invesƟert. Unter sozial- demokraƟscher Verantwortung sind wir Bil- dungsstadt Am 26. Mai SPD wählen! Gemeinsam. Sozial. Handeln. WIR für Kiel, Russee, Hammer und Demühlen 25 JAHRE

Unser RUSSEE 13/05

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Stadtteilzeitung des Kieler SPD Ortsvereins Russee-Hammer

Citation preview

Page 1: Unser RUSSEE 13/05

26. Jahrgang Mai 2013

100. Ausgabe

Unser RUSSEE

Stadt te i l ze i tung für Russee, Hammer und Demühlen

in wenigen Tagen werden Sie die neue Kieler Ratsversammlung wäh-len. Ihre Mitglieder werden fünf Jah-re lang gemeinsam Entscheidungen zu treffen haben: Über große Vorha-ben genauso wie über kleine Details. Hier ist der Ort, wo über die Rahmen-bedingungen beschlossen wird, über die Lebensqualität in unserer Stadt, über die Perspek ven, die jeder Ein-zelne hat. Eine gute Kinderbetreuung, funk onierende Schulen, Sport-stä en und Schwimmhallen, kulturel-le Einrichtungen und soziale Arbeit: Es ist die Ratsversammlung, die all das gestaltet. Die SPD hat Wort gehalten: Sozialde-mokra nnen und Sozialdemokraten haben – wie zur letzten Kommunal-wahl angekündigt – 2008 wieder Ver-antwortung für unsere Stadt und ihre

Stad eile übernommen. Heute kön-nen wir sagen: Kiel ist in den vergan-genen fünf Jahren wieder spürbar in Schwung gekommen. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Torsten Albig haben wir viel errei-chen können, hier nur wenige S ch-worte: Der geplante Verkauf der städ -schen Erbpacht-grundstücke ist ver-hindert worden. Un-sinnige Priva sierun-gen, beispielsweise des Tiergeheges Hammer oder des Jugendtreffs Russee, wurden zu den Akten gelegt. Dafür ha-ben wir in Kiels Zukun inves ert. Unter sozial-demokra scher Verantwortung sind wir Bil-dungsstadt

Am 26. M

ai

SPD wäh

len!

Gemeinsam. Sozial. Handeln. WIR für Kiel, Russee, Hammer und Demühlen

25

JAHRE

Page 2: Unser RUSSEE 13/05
Page 3: Unser RUSSEE 13/05

Gemeinsam

. Sozial. Handeln.

- 3 -

Fortsetzung von Seite 1

Nr. 1 geworden: Mit den drei Regio-nalen Bildungszentren für über 100 Mio. Euro wird hier das größte Bil-dungsprojekt Deutschlands Wirklich-keit. Seit 2008 haben wir 83,3 Mio. Euro in allgemeinbildenden Schulen und für Schulsporthallen verbaut. Diese In-ves onen bringen das Kernanliegen der SPD zum Ausdruck: Vorrang für Bildung. Außerdem sorgen wir für mehr Betreuungsplätze für Unter-Dreijährige. Der soeben fer ggestell-te Neubau der städ schen Kinderta-gesstä e in Russee für drei Mio. Euro zeigt, dass wir es mit der Vereinbar-keit von Beruf und Familie ernst mei-nen. Schon diese wenigen Fakten do-kumen eren eine Erfolgsbilanz so-wohl in der Stadt als auch in unseren Stad eilen – daran will ich weiter mitarbeiten. Unsere neue Oberbürgermeisterin Dr. Susanne Gaschke hat in ihrer 111-Tage-Bilanz wich ge und rich ge Schwerpunkte kommunalen Handelns benannt: Eine vernün ige Wirt-scha spoli k, die Kiel noch mehr als bisher zur High-Tech-Region werden lassen soll, eine neue Ini a ve für den Wohnungsbau und eine kri sche Überprüfung der priva sierten kom-munalen Aufgaben (z.B. der Gebäu-dereinigung). Seit Beginn ihrer Amtszeit vertri sie die Interessen unserer Stadt mit

Nachdruck – etwa in der Frage der Sanierung des Nord-Ostsee-Kanals. Susanne Gaschke braucht für ihre Poli k eine verlässliche Mehrheit in der Ratsversammlung. Dort muss erörtert werden, mit welchen Ideen unsere Stadt weiter vo-rangebracht werden kann. Wir haben Ihnen ein umfang-reiches Pro-gramm vor-gelegt, in dem wir unsere Ziele aufzeigen (im Internet unter www.spd-kiel.de). Es ist in ausführlichen Gesprächen mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern sowie Fachleuten entstan-den und listet die wich gsten Punkte in so verschiedenen Themenberei-chen wie Bildung, Kultur, Gesundheit oder Stadtentwicklung auf. Die Rei-henfolge, in der die Themen hier

A I : 25 Jahre Unser RUSSEE Seite 12 Steine des Anstoßes Seite 16 Stadt erinnert an Wilhelm Spiegel Seite 17 Willkommen in Russee Seite 18 Kurs auf neuen Steg Seite 20 Stad eilnachrichten Seite 22 Erster Russeer Jazz-Frühshoppen Seite 24 SPD Fotoak on Seite 25 Impressum Seite 26

Page 4: Unser RUSSEE 13/05

aufgeführt werden, ist keine Rangfol-ge: Was hinten steht, ist uns ebenso wich g wie die Dinge, die sich ganz vorn finden lassen. Vieles davon ist nicht neu. Es ist nicht Aufgabe guter Stadtpoli k, ständig neue Forderungen zu erfinden. Gute Stadtpoli k heißt für uns: Das Wich -ge tun. Das Rich ge tun. Mit aller Kra und Ausdauer. Nicht für einzel-ne Gruppen, sondern für alle Kielerin-nen und Kieler. In diesem Bewusstsein will ich für Sie gemeinsam mit einer starken SPD-Ratsfrak on arbeiten. Ich bi e Sie um Ihre Unterstützung und Ihre S mme am 26. Mai. Ihr

Gem

eins

am. S

ozia

l. Ha

ndel

n.

- 4 -

Anzeige

Page 5: Unser RUSSEE 13/05

Richtungsentscheidung vor Ort

- 5 -

Ob Kita-Platz, Hallenbad oder Kreis-verkehr:

Viele Entscheidungen, die in der Kommunalpoli k getroffen werden, betreffen unseren Lebensalltag ganz unmi elbar. Sich vor Ort poli sch zu engagieren, bedeutet, dass eigene Umfeld selbst mitzugestalten. Des-halb sind sie bevorstehenden Kom-munalwahlen nicht etwa weniger wich g als Landtags- und Bundes-tagswahlen. Sondern ganz im Gegen-teil: Sie sind die Keimzelle unserer Demokra e! Sich vor Ort für das Gemeinwohl ein-zusetzen, hat für uns Sozialdemokra-ten eine lange Tradi on. Kommunal-poli sches Engagement bedeutet, die unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse aller im Blick zu haben. Das ist keine leichte Aufgabe und deshalb gebührt denjenigen, die ihre Freizeit für dafür verwenden - in Schleswig-Holstein sind das viele tau-send Menschen - Anerkennung und Respekt. Auch Stad eilzeitungen wie Unser RUSSEE, der ich ganz herzlich zu ihrer 100. Ausgabe gratuliere, sind Teil des vielfäl gen sozialdemokra -schen Engagements vor Ort, das für unsere Demokra e so wich g ist.

Die SPD steht seit 150 Jahren für ein solidarisches Zusammenleben in den Kommunen. Für uns sind alle Bürge-rinnen und Bürger gleichwer ge Mit-glieder der Gemeinscha , unabhän-gig von ihrer sozialen Herkun , von Geschlecht, Hau arbe oder Religion. Aus diesem Menschenbild resul ert unser Anspruch: Alle Menschen müs-sen gleichberech gt teilhaben kön-nen. Konkret heißt das für sozialde-mokra sche Kommunalpoli k: Wir stehen für eine kommunale Daseins-vorsorge ein, die allen Menschen, unabhängig von ihrem Geldbeutel, den gleichberech gten Zugang zu Kinderbetreuung, Bildung, sozialer Teilhabe, Gesundheit, Energie und Mobilität ermöglicht. Eine Priva sie-rung dieser Daseinsvorsorge, wie sie etwa bei Wasser, Krankenhäusern oder Energieversorgung immer wie-der disku ert wird, ist mit uns nicht zu machen! Die Kommunalwahl am 26. Mai ist eine Richtungsentscheidung für unser Zusammenleben vor Ort. Nutzen Sie die Möglichkeit, bei der Kommunal-wahl in Schleswig-Holstein am 26. Mai, die poli schen Krä everhältnis-se mitzubes mmen! Wer die SPD wählt, sorgt dafür, dass unser Zusam-menleben in den Kommunen offener, gerechter und solidarischer wird.

Ralf Stegner Landesvorsitzender der SPD Schleswig-Holstein

Richtungsentscheidung vor Ort

Page 6: Unser RUSSEE 13/05

Liebe Genossinnen und Genossen, seit 25 Jahren gebt Ihr im Ortsverein Russee-Hammer Eure Ortsvereinszei-tung heraus. Ihr habt 100 Ausgaben gescha . Das zeigt, dass Euer Orts-verein lebendig und tatkrä ig für die Sozialdemokra e und die Bürgerin-nen und Bürger arbeitet. Kri sch, aber der Partei, ihren Mitgliedern und den Men-schen, die uns wählen, verbun-den. Jubiläen wie die-ses sind Anlass zum Rückblick: Gemessen an dem 150. Ge-burtstag, den die SPD im nächsten Jahr feiert, ist „Unser RUSSEE“ noch ein junger Spund. Ihr seid ein junger, lebendiger Teil von Deutschlands äl-tester Freiheitsbewegung. Darauf dür Ihr stolz sein! Seit fast 150 Jahren kämp die Sozi-aldemokra e für Freiheit, Gerech g-keit und Demokra e. In diesen Jah-ren war sie immer Teil einer interna-

onalen Freiheitsbewegung. Die Ge-schichte der Demokra e in Deutsch-land ist nicht von der Geschichte der

Der Parteichef zum Zeitungsjubiläum

Sozialdemokra e zu trennen. Die Mitglieder der SPD – Frauen und Männer – haben Freiheitsrechte und Demokra e erstri en, das Frauen-wahlrecht erkämp und sich jeder Diktatur widersetzt. Weitsich g und tapfer haben sich die Mitglieder der SPD dem Na onalsozialismus in den Weg gestellt. Diesen mu gen Einsatz haben viele Genossinnen und Genos-sen mit ihrem Leben bezahlt. Ihre Opfer für Freiheit und Demokra e sind uns dauerha e Mahnung und Verpflichtung.

In ihren Regie-rungszeiten hat die SPD viel er-reicht. Die Ostpo-li k unter Willy Brandt hat den Eisernen Vorhang erst durchlässiger gemacht und spä-ter geholfen, ihn ganz zu überwin-

den. Helmut Schmidt hat in schwieri-gen Zeiten Ökonomie und Soziales zusammengebracht. Mit Gerhard Schröder haben wir die bleierne Last der Kohl-Jahre überwunden und ei-genständige außenpoli sche Verant-wortung bewiesen. Das Nein zum Irak-Krieg bleibt ein sozialdemokra sches Verdienst. Auch heute gilt: Die SPD wird ge-braucht. Die sozialdemokra sche Idee erreicht die Menschen seit 1863.

Page 7: Unser RUSSEE 13/05

Die Idee der Freiheit von Not und Unterdrückung. Aber auch die Idee der Freiheit, aus seinem Leben etwas machen zu können. Die Idee, dass man nicht gebunden ist an Herkun , Geschlecht oder Hau arbe. Die Idee von einem offenen und freien Le-bensweg, den jeder Mensch ohne

Hürden beschreiten kann. Ich weiß, was in den Ortsvereinen und Unterbezirken jeden Tag geleis-tet wird. Für diese mühsame, ausdau-ernde Arbeit danke ich Euch allen sehr herzlich. Sie ist ein großer Schatz für unsere Partei. 2013 wird „Unser RUSSEE“ 25 Jahre alt. Die SPD feiert 2013 sogar ihren 150. Geburtstag. Ein Sieg bei der Bun-destagswahl wäre ein schönes Ge-schenk für uns alle in diesem Jubilä-umsjahr. Dafür wollen wir arbeiten! Mit einem herzlichen Gruß

Sigmar Gabriel

Reparatur-Schneiderei Änderungen aller Art für Damen, Herren und Kinder

Schuhreparaturannahme & Reinigung Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Rendsburger Landstraße 381, 24111 Kiel-Russee

Tel. (0431) 69 75 35

Öffnungszeiten: Mo., Di., Do., Fr.: 09:00 - 13 00 Mi.: 09:00 - 13:00 14:30 - 18:00 Sa.: 09:00 - 13:00

Page 8: Unser RUSSEE 13/05

Liebe Unser RUSSEE - Redak on, zum 25jährigen Zeitungsjubiläum von „Unser RUSSEE“ und zur 100. Jubilä-umsausgabe möchte ich Euch herz-lich gratulieren! Ihr tragt zur lokalen Öffentlich-keit etwas Kostbares bei: eigene Sichtweisen, eigene Themen, eigene Meinungen! Das ist gut für die Demokra e. Und gut für die Sozialdemo-kra e, die in diesem Jahr ihr 150jähri-ges Bestehen feiert. Macht weiter so! Es wich g, selbstbewusst zu zeigen, wofür wir Sozialdemokraten stehen, was wir wollen und wofür wir uns einsetzen. In der unmi elbaren Nachbarscha , aber auch in Land und Bund – gerade in diesem Jahr, wo wir

mit der Kommunalwahl und der Bun-destagswahl zwei wich ge Entschei-dungen vor uns haben. Für den Wechsel im poli schen Den-

ken, den wir Sozialde-mokraten anstreben, hat Peer Steinbrück eine sehr plaka ve Formulie-rung gefunden. Ich mag sie gern, sie lautet: „Mehr wir, weniger

ich“. Das muss der neue Zeitgeist werden! Auf dem Augsburger Bun-desparteitag hat er sehr treffend ge-sagt: „Wir wenden uns an alle, die auch gelegentlich mit der SPD hadern oder die vielleicht mit der SPD noch nie etwas zu tun gehabt haben, die aber bei uns in unserem Land noch etwas vorhaben und noch etwas un-

Zum Zeitungsjubiläum von unserem Bundestagsabgeordneten

Hans

-Pet

er B

arte

ls

- 8 -

Page 9: Unser RUSSEE 13/05

Hans-Peter Bartels

- 9 -

heitswesen abschaffen! • Eine armutsfeste Solidarrente! • Ausbau von Ganztags-Kitas und

Ganztagsgrundschulen! • Eine rigide Regulierung und Auf-

sicht von Finanzmärkten! • Bundeshilfen für sozialen Woh-

nungsbau und das Programm „Soziale Stadt“!

Poli sche Zusammenhänge zu erklä-ren und für die Umsetzung vielfäl -ger, auch stad eilpoli scher, sozial-demokra scher Ideen zu werben und zu mobilisieren: Diesem Anspruch werdet Ihr mit „Unser Russee“ seit nunmehr 25 Jahren gerecht. Ich wün-sche: Heiter weiter in die nächsten 25 Jahre, ganz besonders aber in dieses Jubiläums- und Wahljahr!

Hans-Peter Bartels

ternehmen wollen, egal wo. Die wol-len, dass etwas verbessert wird, dass es gerechter zugeht, dass dies eine friedfer ge Gesellscha bleibt, die mit Minderheiten umzugehen weiß und sie schützt (…). Wir wenden uns an alle Bürgerinnen und Bürger, die die Realität anerkennen, aber sich nicht mit ihr abfinden, sondern die unser Land zum Besseren verändern wollen.“ Unser nun beschlossenes Regierungs-programm gibt einen guten Überblick darüber, wo wir Sozialdemokraten dringenden Bedarf sehen, Dinge, die heute nicht in Ordnung sind, morgen zu verbessern. Und auch darüber, wie wir das konkret machen wollen. Eini-ge Beispiele: • Gesetzlicher Mindestlohn und Stär-

kung der Tari indungen! • Zweiklassensystem im Gesund-

Page 10: Unser RUSSEE 13/05

Jürg

en W

eber

- 10 -

Nicht nur die Leute der ersten Stunde der Russeer Stad eilzeitung hä en es sich sicherlich nicht vorstellen kön-nen, dass genau 25 Jahre später die 100. Ausgabe von ‚Unser Russee’ frisch gedruckt in den Brie ästen in Russee, Hammer und Demühlen liegen würde, um schon bald zahlreichen Leserinnen und Lesern als kurzweilige und informa ve Lektüre zu dienen. Doch selbst nach einem Vierteljahr-hundert kommt die Zeitung noch im-mer mit demselben Schwung daher und weist keinerlei Ermüdungser-

scheinungen auf. Ein in diesem Maße durchaus einmaliges Projekt, das un-ter anderem deshalb eine so erfolg-

reiche Bilanz aufweisen kann, weil von Anbeginn unzählige ehrenamtliche Helferinnen und Helfer mit sehr viel Engagement der Stad eilzeitung nicht nur auf die Beine halfen, son-dern sie sogleich zum Lau-fen gebracht haben und diese Zeitung weiterhin am Laufen halten.

Und so lasse ich es mir natürlich auch selber nicht nehmen, die vierteljähr-lich erscheinende Stad eilzeitung zur

Zum Zeitungsjubiläum von unserem Landtagsabgeordneten und Kreisvorsitzenden

Page 11: Unser RUSSEE 13/05

Jürgen Weber

- 11 -

Hand zu nehmen, um mich auch auf diesem Wege über vornehmlich kom-munalpoli sche Themen in meinem Kieler Wahlkreis zu informieren. Zu-dem schaut ‚Unser Russee’ immer wieder über eben diesen kommunal-poli schen Tellerrand hinaus und grei weitere interessante und die Gesellscha bewegende Themenge-biete auf. Damit dies auch zukün ig möglich ist, wünsche ich den verantwortlichen Macherinnen und Machern für die kommenden Ausgaben ein ebenso

gutes Geschick und weiterhin viele ehrenamt-lich mitwirkende helfende Köpfe, Hände und Füße. Denn schließlich reicht es nicht aus, eine Zeitung

‚nur’ zu erstel-len. Zahlreiche Helferinnen und Helfer sorgen letztlich dafür, dass ‚Unser Russee’ auch seinen Weg in unsere Brie äs-ten findet. Und aktuell sprechen wir von einer Aufla-ge von über 4.000 Exemplaren einer Zeitung, deren Lektüre die Menschen in ihrem Stad eil nicht missen möch-ten. Herzlichen Glückwunsch zu den ers-ten 25 Jahren einer überaus erfolg-reichen Stad eilzeitung! Jürgen Weber

Page 12: Unser RUSSEE 13/05

Uns

er R

USS

EE

- 12 -

„Wir wollen ein Informa onsbla der SPD für die Russeer Bürgerinnen und Bürger machen“, sagten sich einige Sozialdemokraten im Januar 1988. Zu den Zeitungsmachern der ersten Stunde gehörten: Alwin Schmalz (Vorsitzender Orts-beirat Russee/Hammer 1986-1994), O o Gerlach † (mehrere Jahre Rats-herr für Russee, Hammer und Has-see-Nord), Olaf Busack (Vorsitzender SPD Russee 1986-1994 und 1998-2000), Michael Wagner (Juso-Kreisvorstand bis 1996, Rats-herr für Russee und Hammer seit 2003) sowie Ju a und Manfred Boh-nenberger. Björn Engholm war im Mai 1988 im Kieler Landtag zum Ministerpräsi-dent Schleswig-Holsteins gewählt worden. Im Kieler Stad eil Russee erschien im Juni zum ersten Mal „Unser RUSSEE“, die Zeitung des SPD Ortsvereins Russee. Vier Seiten A-5-Format mit Schreib-maschine, Klebebuchstaben und viel Spaß, so bastelte man an der ersten Zeitungsausgabe. Auf Anzeigenwer-bung wurde verzichtet. Das Bla wurde finanziert durch Spenden von Parteimitgliedern. Auflage: 2.000 Stück fotokopierte Exemplare, die

von Sozialdemokraten und Sozialde-mokra nnen kos-tenlos an alle Haushalte in Rus-see verteilt wur-den. Die zweite Ausgabe erschien im November des Jahres.

„Unser RUSSEE“ wird seit 1989 vier-mal jährlich - grundsätzlich im März, Juni, September und Dezember - unabhängig von Wahlen herausge-geben. Von diesen Terminen wurde wegen bevor-stehender Wahlen ge-legentlich abgewichen. Ab 1991 er-scheint die Zeitung mit Anzeigenwer-bung und im Zweifarbdruck. Die Redak on ha e sich personell aus unterschiedlichen Gründen ö er verändert. Für die bisherige Mitar-beit danken wir Robert Bartels, Birgit Conjé, Frank Hornschu, Ingrid Jöhnk, Winfried Jöhnk, Ruth Kasulke, Gund-hild Ma hiesen, Nicole Petersen, Chris n Pries, Walter Siebke, Ute Siebke und Hans Steen. Über ein

Unser RUSSEE Unsere Zeitung erscheint seit 1988 mit der 100. Ausgabe

Mai / Juni 1988

Page 13: Unser RUSSEE 13/05

Jahrzehnt war Hans Steen für Satz und Layout verantwortlich. Seit 2003 erhalten auch die Men-schen im Stad eil Hammer die SPD-Zeitung. Inzwischen wird sie in einer Auflage von 4.200 pro Ausgabe her-gestellt und erreicht etwa 9.000 Ein-wohnerinnen und Einwohner in Rus-see, Hammer und Demühlen.

… mit Olaf Busack (Redak onsleitung und „Chefredakteur“), Manfred Berke (stellvertr. Redak -onsleiter), Dirk Lerche (Satz/Layout), Eckhard Frenzke, Roland Scharff-Knuth (Vertrieb), Sven Thomsen und Michael Wag-

ner sorgt dafür, dass die Bürger und Bürgerinnen auch kün ig über die poli sche Arbeit der Sozialdemokra-

e informiert werden.

Die Macher der Zeitung werden un-terstützt von etwa 30 Helferinnen und Helfer, die die Zeitungen zu je-der Jahreszeit an die Bürgerinnen und Bürger in Russee, Hammer und

Demühlen verteilen. Für diese engagierte Mitar-beit danken wir allen ehe-maligen und derzei gen Zeitungsausträgerinnen und Zeitungsausträgern.

Unser RU

SSEE

- 13 -

1989 bis heute Das heu ge Redak onsteam ...

Zeitungen verteilen

Die Zeitungsmacher: Michael Wagner, Manfred Berke, Olaf Busack, Roland Scharff-Knuth und Dirk Lerche (v.l.n.r.) (es fehlt Sven Thomsen)

Das heu ge Redak onsteam ...

Page 14: Unser RUSSEE 13/05

Uns

er R

USS

EE

- 14 -

Schwerpunk hemen sind Ar kel, Be-richte und Hintergrundinforma onen über wich ge kommunal-poli sche Diskussionen und Entscheidungen vor Ort durch die bisherigen SPD-Ratsmitglieder O o Gerlach, Ingrid Jöhnk (früher SPD, heute Bündnis 90/Grüne), Jürgen Hahn und Michael Wagner. Aus dem Ortsbeirat Russee/Hammer berichten unsere SPD-Mandatsträger. Die ehemaligen Landtagsabgeordne-ten Ruth Springer, Klaus-Dieter Mül-ler und derzeit Jürgen Weber widme-ten sich landespoli schen Themen. Über bundespoli sche Ereignisse be-richteten regelmäßig der ehemalige Kieler Bundestagsabgeordnete Norbert Gansel und der heu ge Kie-ler Abgeordnete Dr. Hans-Peter

Bartels. Die Redak on stellt in loser Reihen-folge Menschen vor, die hier leben und ehrenamtlich in Vereinen, Ver-bänden, Organisa onen und Ins tu -onen für die Gemeinscha arbeiten. Wir wollen auch kün ig lebendige Stad eile, das Stad eilbewusstsein stärken, zum Informa onsaustausch und zur Meinungsbildung im und über die Stad eile Russee und Ham-mer beitragen und selbstverständlich auch ein we-nig Werbung für sozialdemokra sche Poli k machen. Die Stad eilzeitung „Unser RUSSEE“ nimmt heute einen festen Platz im Verteilungsgebiet des Kieler Südwes-ten ein und ist als Teil der Russeer und Hammeraner Sozialdemokra e auch kün ig nicht wegzudenken.

Die Redak on

Inhalte und Themen

Page 15: Unser RUSSEE 13/05

Ehrenamtliche Zusteller und Zustellerinnen für Zeitung

"Unser RUSSEE" gesucht!

Braucht man eigentlich noch Zeitun-gen in einer Zeit, in der die schnellen digitalen Medien für jeden verfügbar sind und aktuelle Nachrichten sich mit rasender Geschwindigkeit ver-breiten? Ich glaube ja; und ich glau-be, man braucht ganz besonders Stad eil- und Bürgerzeitun-gen wie „Unser RUS-SEE“, dem ich zur 100. Aus-gabe ganz herzlich gratulieren möch-te! Alle Neuigkeiten der Welt in Echtzeit braucht man eigentlich nur bei den großen Ereignissen – ch denke an den Fall der Mauer oder den schreck-lichen 11. September 2001. Und in solchen Fällen wird man heute, trotz aller smarten Vernetzung, sehr häufig von Freunden oder Verwandten per Telefon informiert: Mach schnell den Fernsehapparat an! Es ist etwas pas-siert. Bürgerzeitungen haben eine ande-re Aufgabe, und sie müssen nicht

„schnell“ sein: Sie bündeln und sor eren die Dinge, die vor Ort im Stad eil wich g sind. Sie schaffen eine Chronik, in der man nachlesen kann, wie sich Projekte – und auch Konflikte – entwickelt ha-ben. Sie sind so etwas wie die gedruckte

Iden tät des Stad eils. Und nicht zuletzt machen sie Spaß: denen die sie in Lie-bevoller Arbeit redak onell zusammenstel-

len. Und hoffentlich auch denen, die sie lesen. Denn jedes in die Haushalte verteilte „Unser RUSSEE“ ist ein Gruß von den Machern an die Leser: Wir gehören zusammen! Wir denken an-einander! Wir streiten und wir vertra-gen uns wieder! Und was ganz nah bei uns geschieht ist wich g! In diesem Sinne freue mich auch auf die nächsten 100 Ausgaben dieser wackeren Stad eilzeitung.

Herzlich Ihre Susanne Gaschke

Susanne Gaschke

- 15 -

Kiels Oberbürgermeisterin zum Zeitungsjubiläum

Page 16: Unser RUSSEE 13/05

Am 12. März 2013 konnten die Kiele-rinnen und Kieler an vielen verschie-denen Orten in der Landes-hauptstadt Steine erblicken, die Wilhelm Spiegel gewidmet waren. Wer war Wilhelm Spiegel? Spiegel, ein bekannter Kieler Jurist, sozialde-mokra scher Stadtverordneter und An faschist erlangte in den 1920er Jahren große Bekanntheit durch ei-nen Prozess, in dem er die Schleswig-Holsteinische Volkszeitung gegen Adolf Hitler vertrat – leider er-folglos. Den Na onalsozialisten war Spiegel in vielerlei Hinsicht ein Dorn im Auge; nicht zuletzt deshalb, weil er Jude war. Nach der Machtübertragung Hinden-burgs an Hitler riefen im Februar 1933 SS-Führer öffentlich zu sei-ner Ermordung auf. In der Nacht auf den 12.3.1933 wurde Spiegel von zwei unbekannten Unifor-mierten in seinem Wohnhaus im Forstweg 42 durch einen Schuss in den Hinterkopf ermordet. Auf dem Eichhoffriedhof wurde Spiegel beige-setzt. Am 12. März 2013 jährte sich der Tag der Ermordung Spiegels zum 80. Mal. Dies nahm der Arbeitskreis Geschich-te im SPD Kreisverband Kiel zum An-lass, zu einem Gedenken aufzurufen,

dass allen durch die Nazis ermorde-ten Kielerinnen und Kieler galt. Ange-lehnt an die jüdische Tradi on, einen kleinen Stein auf ein Grab zu legen, sollte dies an möglichst vielen öffent-lichen Orten in Kiel geschehen – nicht alle Ermordeten haben ein Grab. Viele Menschen legten an diesem Tag einen Stein nieder und setzten gemeinsam ein Zeichen für eine tole-

rante Gesellscha und gegen Men-schenfeindlichkeit. Am Gedenkstein des Arbeitserziehungslagers (AEL) Nordmark in Russee legten Robert Bartels, Frank Hornschu, Winfried Jöhnk und Nicole Petersen für die SPD Russee-Hammer verschiedene Spiegel-Steine nieder.

Chris ane Buhl (SPD Kreisvorstand Kiel)

Stei

ne d

es A

nsto

ßes

- 16 -

Steine des Anstoßes: Ak on für die Opfer des Nazi-Terrors in Kiel

Page 17: Unser RUSSEE 13/05

Stadt erinnert an Wilhelm

Spiegel

- 17 -

In würdiger Atmosphäre gedachte die Stadt Kiel mit zwei Veranstaltungen ihres ehemaligen Stadtverordneten Wilhelm Spiegel. Am Vor-mi ag des 80. Jahrestages seiner Ermordung erinnerte Stadtpräsiden n Cathy Kiet-zer an ihren Vorgänger. Spie-gel stand von 1919 an fünf Jahre der Kieler Stadtverord-netenversammlung vor. Vor seinem Porträt in mit schwarzem Tuch abgedun-kelten Ratsherrnzimmer stellte im Anschluss Viola Andresen die Biogra-phie des poli sch engagierten Rechts-anwaltes vor. Sie ha e sich als Schü-lerin anlässlich der Verlegung eines „Stolpersteins“ vor dem ehemaligen Wohnhaus im Forstweg ausführlich mit seinem Lebenslauf beschä igt und dazu auch Recherchen im Stadt-

archiv vorgenommen. Sichtlich be-wegt legte Cathy Kietzer gemeinsam mit der Versammlung eine Schweige-minute zum Gedenken an Wilhelm Spiegel ein. Ihn zu ehren ha en sich Mitglieder der jüdischen Gemeinden

Kiels, hochrangige Persön-lichkeiten wie die Alt-Oberbürgermeister Günther Bantzer und Norbert Gansel, die ehemalige Oberbürger-meisterin Angelika Vol-quartz, Alt- Bürgermeister Karl-Heinz Zimmer, Mitglie-der der Ratsversammlung und Kieler Bürger im Rat-

haus zusammengefunden. Im An-schluss daran legte die Stadtpräsi-den n im Namen der Landeshaupt-stadt einen Kranz am Ehrengrab auf dem Eichhof nieder. An beiden Ver-anstaltungen nahmen auch der Enkel Wilhelm Spiegels Frans Spiegel sowie seine Urenkelin Tanja Spiegel aus den Niederlanden teil. (mw)

Praxis für Physiotherapie Dirk Köppe

Seekoppelweg 10 24113 Kiel Tel. 0431-260 97 978 Fax. 0431-260 97 898 www.physiotherapie-koeppe.de

Krankengymnastik • Massage • Lymphdrainage • Manuelle Therapie • Hausbesuche

Vor 80 Jahren: Stadt erin-nert an Wilhelm Spiegel

Page 18: Unser RUSSEE 13/05

Will

kom

men

in R

usse

e

- 18 -

Seit etwa sechs Wochen wohnen drei Familien im Asylbewerberheim im ehemaligen Gebäude des Rends-burger Hof. Sechs Erwachsene sowie acht Kinder und Jugendliche sind vor den poli schen Zuständen in Syrien geflohen und haben in Kiel-Russee eine vorerst sichere Heimat gefunden. „Wir heißen die neuen Mitbürger und Mitbürgerinnen bei uns herzlich willkommen“, so Michael Wagner (SPD), Ratsherr für Russee/Hammer und Anne Jost, Leiterin des Christli-chen Vereins Kiel e.V., während ei-nes Kennenlern-Termins am 3. Mai 2013. Eine Mitarbeiterin des Christlichen Vereins zur Förderung sozialer Ini a-

ven in Kiel (CV) betreut, berät und hil den Familien und ihren Kindern vor Ort. Das gilt vor allem für die Hil-fe bei der Sprachförderung, der Un-terstützung bei behördlichen Angele-genheiten und Kontakte zu den Ver-einen, Verbänden und Freizeit-einrichtungen vor Ort. Außerdem sind ehrenamtliche Privatpersonen bereit, sich um die neuen Russeer und Russeerinnen zu kümmern. Russee ist mit knapp 7.200 Einwoh-nern und einem Ausländeranteil von 2,6 % (Sta s scher Bericht Nr. 221, Sand: 31.12.2012) ein sozial gesun-der Stad eil. 25 Menschen sind sicherlich integrierbar. Olaf Busack

Willkommen in Russee

Stichwort: Christlicher Verein Kiel e.V. Der Christliche Verein zur Förderung sozialer Initiativen in Kiel e.V. (CV) wurde 1982 von engagierten Menschen des evangelischen Kirchenkreises Kiel gegründet. Ziel ist, Hilfsprojekte zu för-dern, die in „normalen“ kirchlichen Strukturen nicht zu organisieren oder zu finanzieren waren. Der CV finanziert sich heute überwiegend aus öffentlichen Mitteln im Rahmen der Subsidiarität und durch Spenden. Die fachlich qualifizierten Mitarbeiten-den des Vereins fördern nach den Gedan-ken des christlichen Menschenbildes die Integration von Gruppen und Individuen, die am Rande der Gesellschaft stehen, unabhängig von Nationalität und religiö-ser Herkunft. Hierzu gehört die Aufnahme, Betreuung und Beratung in den Unterkünften, Hilfe bei Wohnungssuche, Umzug oder Aus-zug sowie in Konflikt- und Krisensituati-onen. Ferner bieten die Mitarbeitenden Unter-stützung bei Behördengängen an und stellen Behördenkontakte her, bera-ten in sozial- und ausländer-rechtlichen Fragen sowie in Schul-, Ausbildungs- und Berufseingliederungs-Angelegenheiten. Der Verein hilft bei der Vermittlung in Kindertagesstätten, Schu-len, und Freizeiteinrichtungen sowie bei Sprachkursen und Hausaufgabenhilfen. Die Geschäftsstelle des Christlichen Ver-ein Kiel befindet sich in 24103 Kiel, Sandkuhle 14, Vorsitzender des Vereins ist Pastor Matthias Schlenzka, Ansprech-person Anne Jost, Tel. 92 783. Beratungsstellen gibt es in den Unter-künften in verschiedenen Stadtteilen Kiels.

Page 19: Unser RUSSEE 13/05

- 19 -

Page 20: Unser RUSSEE 13/05

Der Bau eines Schwimmsteges auf dem Verbindungsweg zwischen Rus-see und Hammer durch das Eider-Niederungsgebiet ist grundsätzlich machbar. Dies ist das Ergebnis einer jetzt im Bauausschuss vorgestellten Vorun-tersuchung. Sie war vom Grünfächen-amt infolge der „Großen Anfrage zur Situa on der Vernässung im Stad eil Hammer“ in Au rag gegeben wor-den. Ratsherr Michael Wagner (SPD) ha e sich darin erkundigt, ob die Verwaltung es für möglich halte, mit einem Schwimmsteg die Verbindung zwischen Russee und Hammer dauer-ha ganzjährig sicherzustellen. Die Exper se beschreibt die ganzjäh-

rige Begehbarkeit, die bedingte Barri-erefreiheit sowie die langjährige Nutzbarkeit (20 Jahre) als Vorteile eines schwimmenden Steges. Es sei von Ne obaukosten in Höhe von 151. 000 € auszugehen. Diese wür-den bei der alterna v geprü en Lö-sung einer Aufschü ung des Weges mit besonders leichtem Blähton („Kies auf Geogi er“) 33.000 € betra-gen. Allerdings en ielen hier die Vorteile einer ganzjährigen Begehbarkeit und der Barrierefreiheit. Auch die Dauer-ha igkeit sei nur eingeschränkt vor-handen: Ein Absinken könne trotz des leichteren Unterbaus aufgrund der Lage im Moorgebiet nicht verhin-dert werden. Die Fachverwaltung

„Kur

s auf

neu

en S

teg“

- 20 -

„Kurs auf neuen Steg: Schwimmen oder leichter machen ?“ - Verwaltung legt Vergleichsuntersuchung zur Verbindung von

Russee und Hammer vor -

Page 21: Unser RUSSEE 13/05

„Kurs auf neuen Steg“

- 21 -

spricht sich dennoch für diese Lösung aus. „Die zwei untersuchten Ansätze müs-sen jetzt im Ortsbeirat Russee/Hammer mit den Bürgerinnen und Bürgern erörtert werden. Beide Vari-anten sind ein Fortschri zur jetzigen Situa on“ bewertete Michael Wag-ner das Ergebnis der Machbarkeits-studie. „Denkbar wäre es, aufgrund der niedrigeren Bau- und Unterhal-tungskosten zunächst die Alterna ve „Kies auf Geogi er“ als Versuch zu wählen. Nach einem vereinbarten Zeitraum könnte dann beurteilt wer-den, ob diese Lösung ausreichend ist

oder doch ein fester Schwimmsteg gebaut werden sollte“ schlug das ört-liche Ratsmitglied abschließend vor.

(mb)

Foto: Sigrid Runge

Susanne Gaschke lässt sich die Situa on direkt vor Ort erläutern

Page 22: Unser RUSSEE 13/05

Stad

eiln

achr

icht

en

- 22 -

Unsere Stad eile gehören weiter zu den sichersten Bereichen in der Lan-deshauptstadt. Dies ist das Ergebnis

der von der Polizei-direk on Kiel/Plön vorgelegten Krimi-nalsta s k für das vergangene Jahr.

Demnach liegt Russee erfreulicher-weise ganz im Abwärtstrend: Mit 167 wurden hier fast ein Viertel we-niger Fälle gemeldet als 2011 (219). Der Stad eil verbessert sich damit auf Platz 27 der in Kiel untersuchten 33 Bereiche. Auch Hammer bildet mit 49 Fällen (2011 46) weiter eines der Schlusslichter der Sta s k

(Platz 30). Lediglich in Kroog, Rönne und Krons-burg wurden noch weniger Stra a-ten registriert. Kiel insgesamt wies 2012 mit rund 26 000 Fällen erneut die geringste Zahl bekannt geworde-ner Stra aten seit 30 Jahren aus.

(mw)

Wieder sehr wenig Kriminalität in Russee und Hammer

„Lobt dich der politische Gegner, ist es bedenklich. Schimpft

er über dich, bist du auf dem richtigen Weg.“

(August Bebel, dtsch. Politiker und Mitbegründer der SPD, 1840-1913)

Page 23: Unser RUSSEE 13/05

Stadeilnachrichten

- 23 -

Sowohl für Lidl als auch für famila gibt es Planungsüberlegungen zum Umbau und zur Erweiterung. Das geht aus einer im Bauausschuss vor-gelegten Mi eilung des Stadtpla-nungsamtes hervor. Demnach befindet sich der Bebau-ungsplan Nr. 984, der die Rechts-grundlage für die Erweiterung des famila-Marktes von 2.620 m² auf 4.180 m² werden soll, weiter in der Aufstellung. Bei Lidl wird ein Umbau der Backnische und eine Erweiterung erwogen.

(mw)

In Russee wird jetzt auf sichere und komfortable Radverkehrsrouten hin-gewiesen. Die Stadt Kiel macht mit der Aufstellung des entsprechenden Zeichens 357 z.B. an der Spreeallee von einer neuen Möglichkeit der seit

dem 1. April in kra getre-tenen Straßenverkehrs-ordnung Gebrauch. Als Fahrradstadt trägt sie da-mit sowohl dazu bei, die Sicherheit als auch die

Orien erung für ortsfremde Radfah-rer und Fußgänger zu verbessern. Zudem leistet die Verwaltung damit auch einen Beitrag, diese um-wel reundlichen Fortbewegungsar-ten in Kiel a rak ver zu machen. (mw)

Planungen für Erweiterungen von Lidl und famila

„Durchlässige Sackgassen“ ausgeschildert

Page 24: Unser RUSSEE 13/05

Erst

er R

usse

er Ja

zz-F

rühs

hopp

en

- 24 -

„Musik wird störend o empfunden, derweil sie mit Geräusch verbunden“ - Wilhelm Busch prägt dieses wunder-bare Zitat, dass am 7. April in der Rockschule in Russee von „Das leise Trio“ auf sehr unterhaltsame Art und Weise ad absurdum geführt wird. Aus einem Gespräch heraus mit dem Suchsdorfer Ortsvereinsvorsitzenden Andreas Arend und Roland Scharff- Knuth heraus entsteht der Plan, ei-nen Beitrag zum Thema 'Kultur im Stad eil' zu planen und durchzufüh-ren. Aus ein paar vagen Überlegun-gen zum Thema Kultur im Stad eil wird schon bald ein konkretes Ziel: Ein Jazz- Früh-schoppen mit gu-ter Musik, ein paar Snacks und kühlem Gerstensa soll es sein. Schnell ist der ideale Ort für diese Au aktveranstal-tung gefunden: Sven Zimmer-mann, Inhaber der Rockschule in der Rendsburger Land-straße 359, kann für das Projekt ge-wonnen werden. Und ein Neumit-glied des Ortsvereins der SPD Russee- Hammer, Natalie Scheller, steigt gleich mit in die Planung und Durch-

führung mit ein. Am Sonntag, den 7. April, ist es dann soweit: Pünktlich um 11.00 Uhr begrüßt Eckehard Rau-pach die anwesenden Gäste und stellt „Das Leise Trio“ um Volkmar Helbig vor. Die Musik lockert die ge-mütliche Atmosphäre in den Räum-lichkeiten der Rockschule schnell auf und die ersten Getränke werden ge-ordert. Auf den Steh schen sind klei-ne Knabbereien angerichtet und manch einer grei bei den leckeren Frikadellen der Fleischerei Albrecht gern zweimal zu. Die jazzigen Melo-dien sind nicht aufdringlich (Bert Ka-empfert, seinerzeit Begründer des 'Easy- Listenings' würde dazu sagen: Musik, die nicht stört) und schnell

finden sich Gesprächsgruppen, alte Freundscha en werden aufgefrischt und gegen 13.20 Uhr, nach einigen Zugaben sind sich alle einig: Das darf nicht die letzte Veranstaltung dieser Art in Russee sein! (rsk)

Erster Russeer Jazz-Frühschoppen

Page 25: Unser RUSSEE 13/05

SPD Fotoakon

- 25 -

Keine Frage: Unsere Stad eile Rus-see, Hammer und Demühlen sind schön. Es lebt sich gut in einem Um-feld, dessen Freizeitwert hoch ist. Manchmal können es allerdings schon kleine Probleme sein, die die gute Lebensqualität beeinträch gen.

Wir, die SPD Russee-Hammer, arbeiten stets daran, auch die-se abzustellen. Dabei sind wir immer wieder

auf Ihre Hinweise angewiesen: Bi e übersenden Sie uns Fotos von Orten in unseren Stad eilen, von denen Sie meinen, dass an ihnen etwas geän-dert werden sollte .

(eMail: [email protected]). Eine kleine Beschreibung wäre hilfreich. Wir können und wollen Ihnen dabei nicht versprechen, für jedes Problem eine Lösung parat zu haben, werden aber wie bereits in der Vergangen-heit nach allen möglichen Wegen suchen. (mw)

Wir trauern um Ernst-Peter Seck. Über viele Jahre hat er sich aktiv in der SPD und in der Gewerkschaft engagiert. Besonders gekümmert hat er sich um seinen Stadtteil Hammer. Wir werden ihn nicht vergessen. Ernst-Peter verstarb am 12. April 2013 im Alter von 76 Jahren.

„Festgehalten zum Hinschauen“ SPD startet Fotoak on

Page 26: Unser RUSSEE 13/05

22.05.2013 15:00 Uhr Seniorenkreis Russee, AWO Bürgerladen Spreeallee 76 25.05.2013 10:30-13:00 Uhr SPD Russee-Hammer, Infostand zur Kommunalwahl famila Russee, Seekoppelweg 2 26.05.2013 08:00-18:00 Uhr KOMMUNALWAHL (WBez. 91, 92 und 106 -> Grundschule Russee, WBez. 95 -> Grundschule Hammer) 05.06.2013 15:00 Uhr Seniorenkreis Russee, AWO Bürgerladen 07.06.2013 14:00 Uhr Sommerfest AWO Kinderhaus Russee, Spreeallee 76 18.06.2013 19:30 Uhr Ortsbeirat Russee/Hammer/Demühlen Gildeheim Gut Schuß Demühlen, Quarnbeker Straße 14 19.06.2013 15:00 Uhr Seniorenkreis Russee, AWO Bürgerladen

V E R A N S T A L T U N G E N IN RUSSEE, HAMMER UND DEMÜHLEN

Vereine, Verbände und Organisationen können hier ihre Veranstaltungstermine kostenlos bekannt geben. Die Termine müssen bis Redaktionsschluss (siehe Impressum!) vorliegen. Der Einsender ist für den Inhalt verantwortlich. Auswahl und Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Schreiben Sie uns oder rufen an: Olaf Busack, Redderkamp 195, Tel. 69 74 07, [email protected]) oder Dirk Lerche, Tel. 531011, [email protected])

Die Sitzungen des Ortsbeirates (OBR) Russee/Hammer/Demühlen finden regulär jeden 3. Dienstag im Monat an verschiedenen Orten in Russee oder Hammer statt.

Änderungen sind möglich. Termin, Ort und Uhrzeit bitte der örtlichen Presse oder den Aushangkästen des OBR vor dem Jugendtreff Russee,

Rendsburger Landstr. 369, vor der Uwe-Jens-lornsen-Schule in Hammer oder an der Einmündung Ihlkatenweg / Rendsburger Straße entnehmen.

Alle Infos sowie die Tagesordnung und die Protokolle der vergangenen Sitzungen finden Sie auch im Internet unter www.kiel.de/ortsbeiraete/

Vera

nsta

ltung

skal

ende

r

- 26 -

I M P R E S S U M Herausgeber: SPD Kiel - Ortsverein Russee-Hammer Redaktionsanschrift und Anzeigen: Olaf Busack, Redderkamp 195, 24111 Kiel, Tel. 69 74 07, [email protected] Redak on: Manfred Berke (mb), Olaf Busack (OB), Dirk Lerche (dl), Roland Scharff-Knuth (RSK), Sven Thomsen (st), Michael Wagner (mw) Satz, Layout: Dirk Lerche, Am Blöcken 25, Tel. 53 10 11, [email protected] Vertrieb: Eckhard und Karin Frenzke, Roland Scharff-Knuth, Olaf Busack (auch V.i.S.d.P.) Druck: Hansa Druck, Hansastr. 48, 24103 Kiel - Auflage: 4200 Namentlich gekennzeichnete Ar kel geben nicht immer die Meinung des Herausgebers wieder. Die Redak on behält sich vor, eingesandte Ar kel zu kürzen. Zuschri en ohne oder falschem Absender werden nicht veröffentlicht. Nachdruck - auch auszugsweise - ist nur nach vorheriger Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Die Zeitung wird durch Anzeigenwerbung und Spenden von SPD-Mitgliedern finanziert.

Redak onsschluss für die nächste Ausgabe: 15. August 2013

Page 27: Unser RUSSEE 13/05

Wahltaxi

- 27 -

Ist Ihnen der Weg ins Wahllokal zu weit ? Damit wirklich jeder in sein Wahllokal kommt, bieten wir am 26.Mai ein kosten-loses „Wahltaxi“ für Menschen an, denen

es ein Anliegen ist, persönlich zu wählen, aber Probleme beim Hin- und Rück-weg haben. Falls Sie oder jemand, den Sie kennen, dieses Angebot in Anspruch nehmen möchte, melden Sie sich einfach: Für Russee: Rolf Klein (Tel. 69 369) Für Hammer: Siegfried Schmidt (Tel. 65 449)

Page 28: Unser RUSSEE 13/05

„Es iss ja wie es iss“ - „Das tut ja nichts zur Sache“ - „Das kannst haben“ - Steffi, mach’s mir ein Me -brötchen?“ - „Nee, muss ich erst schmier’n. Milch und Zucker nehmt ihr selber, ne’? „Was gibt’s Neues?“ Hier ist NDR 2, es ist 07.17 Uhr: Gespannt warte ich auf eine neue Folge von „Frühstück bei Stefanie“. Montags bis freitags treffen sich der oberlehrerha e Frührentner Georg Ahlers, der arbeitslose Lebens-künstler Udo und Opa Gehrke bei der Bistro-Inhaberin Steffanie irgendwo in Norddeutschland und disku eren die wirklich wich gen Themen aus dem Leben. Und im-mer mit dabei Wachhund Rocky. Die Köpfe dieser Comedy-Serie sind Andreas Altenburg und Harald Wehmeier. Am 1. September 2008 lief die erste Folge unter dem Titel „Urlaubsheimkehrer“ und begeis-terte mich schon damals. Die Sen-dung ist auch fester Bestandteil im

Karl-Otto meint . . .

NDR Fernsehen in der Sendung DAS! Nicht nur im Norden der Republik kam Steffi und Co. gut an. Nicht von ungefähr wurde die Serie mit dem Deutschen Radiopreis 2011 aus-gezeichnet. Um so mehr traf mich jetzt fast der Schlag ! Am 14. Juni 2013 schießt

Steffi’s Schlemmer-Bistro ! Kein Klön-schnack mehr bei Kaffee, Zeitung und Kreuzworträtsel. Allein schon die Vor-stellung, die Titel-musik nicht mehr zu hören, einfach nicht auszudenken! Seit geraumer Zeit höre ich den Song-text „Summerfeeling pur (ich bin bräuner wie du)“, Udo’s Sommerhit, der Kracher aus „Hitnight im Mid-night“. Nicht schlecht zwar – aber ich will Steffi, Udo, Georg Opa Gehrke und Rocky wiederhaben, möglichst auch mit poli schen Themen. Oder muss ich selber auf die Suche geh’n und nach Typen mit hinter-gründigem und skurrilem Humor Aus-schau halten? Schau’n mer mal….

Ihr / Euer trauriger Karl-O o

SPD Russee-Hammer im Internet: www.spd-kiel.de/russee

Bild: NDR