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Diss. Nr. 5018
Untersuchung des Stoff- und Impulsaustausches in
einer gekrümmten, turbulenten Couette-Strömung
ABHANDLUNG
zur Erlangung
des Titels eines Doktors der technischen Wissenschaften
der
EIDGENÖSSISCHEN TECHNISCHEN HOCHSCHULE
ZÜRICH
vorgelegt von
FRANZ STEIGER
dipl. Ing. Chem. ETH
geboren am 27. Februar 1941
von Bern
Angenommen auf Antrag von
Prof. Dr. W. Richarz, Referent
Prof. Dr. N. Ibl, Korreferent
Juris Druck + Verlag Zürich
1973
Persönliches
1, anstelle der allgemeinüblichen Uidmung, allen
rzlich gedankt uerden, die aktiv und passiv zur
ng dieser Arbeit beigetragen haben:
Herrn Prof. Dr. U. Richarz, der mir mit seinen
Ratschlägen, dem gezeigten Vertrauen und seiner
menschlichen Persönlichkeit uertvolle Dienste
geleistet hat,
Herrn Prof. Dr. N. Ibl,
sämtlichen meinen Kollegen und Freunden,
meinen Eltern,
meiner Frau,
dem Personal der mechanischen Werkstatt,
dem Materialschalter, etc,
souie alle jenen Leuten die, zuar meist unbeuusst,
als Blitzableiter nach Misserfolgen gewirkt haben.
Wie der Leser sieht ,kann diese Dissertation ( uie auch
viele andere A rbeiten) nicht al:3 Produkt einer einzigen
Person geuerteit uer den, sondern zeigt lediglic h das Résulta t
der Zusammenar beit einer sehr g:rossen Zahl von Einzel-
Personen, von denen hier niemal s alle erwähnt uerden können .
Hier sol
denen he
Vollendu
INHALTSVERZEICHNIS
Einleitung
Theoretischer Teil 3
2.0. Allgemeine Voraussetzung 3
2.1. Hydrodynamik 3
2.1.1. Die laminare Strömung 3
2.1.2. Die turbulente Strömung 3
2.2. Stofftransport 10
2.2.1. Der Stofftransport in der laminaren
Strömung 10
2.2.2. Der Stofftransport in der turbulenten
Strömung 10
2.3. Die chemische Hydrodynamik 14
2.3.1. Reine Stofftransport-Problème 14
2.3.2. Kombinierte Probleme von Stofftransportund chemischer Kinetik 15
2.4. Herleitung einer Funktion zur Berechnung der
Geschuindigkeits-Profile in der gekrümmtenCouette-Strömung 17
2.5. Festlegung der Funktion zur Beschreibung der
turbulenten Austauschgrösse 20
Kahl des Strömungs-Systems
3.1. Die Rohrströmung
3.2. Die gerade, rechteckige Kanalströmung
3.3. Die gerade Couette-Strömung
3.4. Die gekrümmte Couette-Strömung
3.5. Zusammenfassung der Vor- und Nachteile der
verschiedenen Apparaturen
25
25
26
27
28
29
Experimenteller Teil 32
4.1. Beschreibung der Apparatur 32
4.2. Massung der Geschuindigkeits-Profile 35
4.2.1. Einführung 35
4.2.2. Beschreibung der Versuchsanordnung 38
4.2.3. Herstellung und Eigenschaften der
Suspensionen 39
4.2.4. Korrektur dar Viskosität in Abhängig¬keit der Versuchstemperatur 43
4.2.5. Vermessung und Auswertung der Strich¬
bilder 43
4.3. nessung des Stofftransportes 52
4.3.1. Beschreibung der Versuchsanordnung 53
4.3.2. Herstellung der Lösungen 54
4.3.3. Bestimmung des Diffusionskoeffizienten 55
4.3.4. Vorbereitung dar Elektroden 55
4.3.5. Aufnahme der Strom-Spannungs-Kennlinie 56
Simulation der gemessenen Profile 65
5.1. Das für die Simulation ueruendete mathema¬
tische Modell 65
5.2. Das Fliessbild des Simulationsprogramms 70
5.3. Das vollständige Simulationsprogramm 73
5.4. Die Resultate der Simulation 77
5.4.1. Dia Geschuindigkeits-Profile 77
5.4.2. Die Konzentrations-Profile 81
5.4.3. Diskussion der Resultate der Simulation
der Geschuindigkeits- und Konzentrations-
Profile 82
Zusammenfassung 84
Symbolverzeichnis 85
Literaturverzeichnis
1
1. EINLEITUNG
Aus Gründen der Rentabilität ist man immer häufiger gezwungen,
die Projektierung und Dimensionierung von chemischen Grossreak¬
toren möglichst rasch durchzuführen. Ueil das Aufstellen und
Testen von Pilot-Anlagen, abgesehen vom finanziellen Aufwand,
sehr viel Zeit beansprucht, während der die Grossanlage noch
nichts produziert, versucht man die Pilot-Anlagen zu umgehen
und direkt den Grossreaktor zu planen und in Betrieb zu nehmen.
Das ist jedoch nur möglich, wenn man die physikalischen und che
mischen Vorgänge in den betreffenden Reaktoren sehr genau kennt
und mit genügender Sicherheit vorausberechnen kann. Heterogene
chemische Reaktionen, bei denen keine starken Vereinfachungender Vorgänge angenommen werden können, gehören meistens zu den
Fällen, in denen die Extrapolation von kleinen auf grosse Reak¬
toren enorme Schwierigkeiten bereiten. Sobald nämlich turbulen¬
te Strömungsphänomene den Ablauf der Reaktionen beeinflussen,wird die Berechnung entweder sehr aufwendig oder ungenau. Zudem
ist es aber gerade bei heterogenen Reaktionen wichtig, dass die
Medien turbulent strömen, da dadurch der Umsatz pro Reaktorvo¬
lumen erheblich gesteigert werden kann.
Heterogene Reaktionen, deren Geschuindigkeitskonstante nicht al
unendlich gross angesehen werden darf, bei denen einer der Aus¬
gangsstoffe aus der anderen Phase stammt und die in der lamina¬
ren Unterschicht ablaufen, scheinen für die Berechnung beson¬
ders unzugänglich zu sein. Aus diesem Grunde wurde in dieser
Arbeit versucht, eine aus der Hydrodynamik eigentlich schon
lange bekannte Methode der Beschreibung der turbulenten Aus¬
tauschvorgänge zur Lösung solcher Probleme zu verwenden.
Das Ziel dieser Arbeit bestand in der experimentellen Untersu¬
chung und mathematischen Beschreibung der Stofftransport-Vor-
gänge in einer definierten turbulenten Strömung. Dabei ergab
2
sich die Notuendigkeit, eine Apparatur zur Erzeugung einer sol¬
chen Strömung zu entwerfen und anschliessend in dieser Appara¬
tur die Konzentrations- und Strömungs-Profile zu messen, um da¬
raus die turbulenten Austausch-Vorgänge bestimmen zu können,
Es uurde alsdann eine mathematische Funktion gesucht, mit deren
Hilfe sowohl die Strömungs-, als auch die Konzentrations-Profi¬
le in dieser Apparatur berechnet uerden konnten.
3
THEORETISCHE GRUNDLAGEN
2.0. Allgemeins Voraussetzung
In dieser Arbeit uird immer vorausgesetzt, dass sämtliche Vor¬
gänge stationär, also unabhängig von der Zeit sind. Zudem wird
angenommen, dass sowohl die Strö'mungs- als auch die Konzentra¬
tions-Profile vollständig ausgebildet sind. Im Ueiteren uird
auch immer angenommen, dass die Hauptströmungsrichtung parallel
zur begrenzenden Uand verlaufe.
2.1. Hydrodynamik
2.1.1. Die laminare Strömung
Eine laminare Strömung zeichnet sich dadurch aus, dass an jedem
Ort zu jeder Zeit die Strömungsrichtung genau definiert ist.
Es tritt keine Querbeuegung von Uirbelballen auf. Im allgemei¬
nen können die laminaren Strömungsprofile mathematisch exakt
berechnet werden, obuohl das nicht immer einfach ist.
Die Schubspannungen t lassen sich mit der einfachen Beziehung
(2.1)T(y) = n.<Ü7>y y
berechnen. Die Schubspannung T(y) ist ein Mass für den im Ab¬
stand y senkrecht von der Uand ausgetauschten Impuls.
2.1.2. Die turbulente Strömung
Die turbulente Strömung uird im allgemeinen in drei Bereiche
unterteilt. Die Strömung in Uandnähe uird als laminare Unter¬
schicht bezeichnet (Bereich I, Figur 2.1). Einen schmalen daran
4
anschliessenden Bereich II (Figur 2.1) nennt man das Uebergans-
gebiet. Der Rest der Strömung heisst die turbulente Kernströ¬
mung. Diese entspricht dem Bereich III in Figur 2.1. In der
laminaren Unterschicht treten keine starken Uirbel auf, sie
hat also vorwiegend laminaren Charakter. In der Kernströmung
bestimmen die Uirbel die Eigenschaften der Strömung.
Im Uebergangsgebict sind demzufolge beide Strömungsarten gleich¬
zeitig uirksam. Die Abgrenzung der drei Bereiche kann in geuis-
sen Grenzen willkürlich erfolgen, uas auf Seite 7 gezeigt
uird.
u = Geschuindigkeitskomponenteparallel zur Uand
Abstand senkrecht
von der Uand
Figur 2.1 : Das Geschuindigkeitsprofil
I Laminare Unterschicht
II UebergangsgebietIII Turbulente' Kernströmung
5
In der turbulenten Strömung kann man nur Aussagen über den
zeitlichne Mittelwert einer messbaren Grösse machen. Der Grund
dafür liegt in der völlig statistisch verteilten Beuegung von
Uirbeln in der Strömung. Dabei ändern sämtliche Grössen, die
einen Uirbel charakterisieren können, innerhalb geuisser Gren¬
zen ständig. Die Hydrodynamik hat bereits in den Jahren 1920-
1930 aus theoretischen Ueberlegungen und einfachen Messungen
beachtliche Schlüsse auf die Beuegung der Uirbel gezogen. Die¬
se Erkenntnisse sind auch heute noch sehr uertvoll, doch die
genaue Erfassung scheint extrem schuierig zu sein, da bisher
noch keine allgemeingültigen und ingenieurmässig anwendbaren
Gesetzmässigkeiten aufgestellt werden konnten.
Im Rahmen dieser Arbeit wird daher nur auf eine halbempirische
Methode eingegangen, die relativ leicht anzuwenden ist. dann
kann sich die Beuegung der Uirbel sehr vereinfacht so vor¬
stellen, dass diese, uenn sie an einem Ort einmal entstanden
sind, eine extrem rasche Broun'sche Beuegung nach allen Rich¬
tungen ausführen und sich auf dem Ueg successive mit der umge¬
benden Flüssigkeit vermischen. Durch diesen Vorgang uird also
durch die Uirbel, im Vergleich zur laminaren Strömung mit glei¬
chem Geschuindigkeitsgradienten, zusätzlicher Impuls transpor¬
tiert. Dieser Tatsache uird Rechnung getragen, indem man Glei¬
chung 2.1 durch die Impulsaustauschgrösse A ergänzt.
lam+
turb_ K
dy+
Hdy
<"*>#(2.2)
Die hier vorausgesetzte Analogie zwischen molekularem und
turbulentem Impulstransport kann nach R o t t a (31) vom
theoretischen Standpunkt aus nur mit Einschränkungen vertreten
werden.
6
Im Gegensatz zur Viskosität \i ist die Austauschgrösse A eine
Funktion des Ortes in der Strömung Bei ebenen Strömungen
uurde festgestellt, dass die Funktion A nur uon der Re-Zahl
abhängt. Zudem scheint die Funktion A/ll.ri nach R e i -
c h a r d t (1, 7) mindestens für ebene Strömungen nicht ein¬
mal mehr uon der Re-Zahl abhängig zu sein. Das heisst also,
dass die Funktion H/\i.r\ = f(l) zum Beispiel für die Kanal-
und Rohr-Strömung für einen begrenzten Bereich der Re-Zahl
allgemeine Gültigkeit hat und nur uom normierten Uandabstand
abhängig ist. Die Grössen T| und r) sind definiert als
und
u* . yo 'm
(2.3)
Der Index m weist auf die Mitte der Strömung (z.B. Symetrie-
achse des Rohres) hin.
Dabei gilt
us = VT0/p' °dE T = U* . U* .P
O O Or (2.4)
Der Index o bedeutet, dass dieser Uert an der Uand gemessen
wurde.
Clan kann Gleichung (2.2) durch Erweitern anders schreiben
du_
T
dy H + A
VT/(T0.lO1 + A/H
(2.5)
Durch Einsetzen des zweiten Teils der Gleichung (2.4) und
Umformen erhält man:
d± du/uSdn
-
t/t
dy-u*/v ~ä7i* (2.6)
7
Die Grösse u/u* uird mit <|> bezeichnet und entspricht einer
Normierung der Geschwindigkeit u, die aus den Ueberlegungen,
die zum universellen Geschuindigkeitsgesetz (Figur 2.2) führ¬
ten, übernommen uurden.
= u/u* (2.7)
Durch Separieren der Variabeln und Integrieren erhält man das
normierte Geschuindigkeitsprofil1
t/t
1 + IJA/^.TIJdl (2.8)
Da die Schubspannungsgeschuindigkeit u* und die kinematische
Viskosität für ein definiertes System Konstanten sind, kann
die Funktion $ = f(l) durch lineare Koordinatentransformation
in die Funktion u = f(y) umgewandelt uerden.
In Gleichung 2.8 ist zu beachten, dass souohl t (siehe z.B.
Bird (6)) als auch A/n.1 (siehe Reichardt (23,
24), Deissler (12), Schlichting (39))
Funktionen des normierten Uandabstandes ri sind. Die Grösse rim
bzu. u* ist mindestens für geometrisch ähnliche Strömungen
eine stetige Funktion der Re-Zahl ( Reichardt (25);
vergleiche auch Figur 4.7). Falls also die beiden Funktionen
und A/n.1 und die Grösse r\ bekannt sind, kann das Geschuin¬
digkeitsprof il berechnet uerden. Durch geeignete Uahl der Funk¬
tion A/(i.n = f(T|) konnte das universelle Geschuindigkeitspro-
fil (Figur 2.2) sehr gut mathematisch beschrieben uerden
(Deissler (12), Reichardt (29)). Nun kann
man die Dicke 6 der laminaren Grenzschicht definieren. Diese
erstreckt sich von der Uand bis zu dem Punkt, in dem die Funk¬
tion A einen geuissen Bruchteil (z.B. 1%) der Viskosität \i
erreicht hat.
B
Eine andere halbempirische Methode zur Bestimmung der Geschuin-
digkeitsprofile in geraden Rohren und Kanälen arbeitet mit dem
sogennanten logarithmischen oder universellen Geschuindigkeits-
profil. Die Methode uird von Schlichting (37) und
R o t t a (30) besprochen, flit diesem Verfahren können die
Geschuindigkeitsprofile mit guter Näherung ohne den Umueg über
die Integration von Differentialgleichungen berechnet uerden.
Das logarithmische Geschuindigkeitsgesetz beschränkt sich ei¬
gentlich nur auf die Beschreibung des vollständig turbulenten
Strömungsteils. Nach P r a n d t 1 gilt im turbulent strömen¬
den Gebiet in Uandnähe:
P.K2 Idul
,y ' IH7I4üdy
(2.9)
Hit der Schubspannungsgeschuindigkeit u* ausgedrückt also
u* = K. y.-r-
o ' dy(2.10)
Durch Separieren der l/ariabeln und Integrieren erhält man
(2.11)
und daraus
Ü* =
k(ln ^-T2 - In B) =
i (lnti - In B) (2.12)
u = — In y + C
Die exakte Herleitung uird von Schlichting (36)
ausführlich beschrieben. Experimentell uurden folgende Zahluer-
te gefunden:
k = 0.4 B = 0.111 (2.13)
Diese Zahluerte uurden in geraden Kanal- und Rohrströmungen
gemessen.
9
Das logarithmische Gesetz lautet also in der endgültigen Form:
'^ü^ = 5.75 log r) + 5.5 (2.14)o
wobei gilt
1 = u*. y/v (2.15)
Für den laminaren Teil der Strömung gilt:
oder u*2 =v^ (2>i7)
Durch Umformen und Integrieren erhält man
u*(2.18)
Für das Uebergangsgebiet muss eine Funktion gefunden werden,
die die beiden Gleichungen 2.14 und 2.18 zu überbrücken vermag.
Dies wurde von Reichardt (27), Deissler (12)
und Bird (8) beschrieben. Durch Auswerten einer beachtli¬
chen Zahl von sehr genau gemessenen Geschwindigkeitsprofilen
in geraden Rohr- und Kanalströmungen konnte ein allgemeingül¬
tiges Gesetz erhalten werden. Die graphische Darstellung des
mit u* und v dimensionslos gemachten Uandabstandes ergibt näm-o
3 3
lieh für alle Messungen denselben Kurvenzug. Dieser wurde in
Figur 2.2 wiedergegeben und heisst universelles Geschwindig¬
keitsgesetz. Die Figur 2.2 wurde von Schlichting
(38) übernommen. Uie man dort sehen kann, ist die Abweichung
der nesswerte vom universellen Geschwindigkeitsgesetz erstaun¬
lich klein.
10
Figur 2.2 : Das universelle Geschuindigkeitsgesetz
u/u*
turbulent
(Wirbel)
Gl. 2.14
i 1—>
7 10 20 40 70 100 r\ = u*.y/v
Uie in Figur 2.2 angedeutet uurde, kann man das universelle
Geschuindigkeitsgesetz, bis auf das Uebergangsgebiet mathema¬
tisch gut beschreiben. Genauere Angaben folgen in Abschnitt
2.5.
2.2. Stofftransport
2.2.1. Der Stofftransport in der laminaren Strömung
Der Stofftransport senkrecht zur Uand hin kann nur durch Diffu¬
sion erfolgen, sofern nicht eine zusätzliche Kraft eine Konvek-
tion erzeugt. Demzufolge gilt hier das 1. Fick'sche Gesetz
nde
q= D
dy (2.19)
2.2.2. Der Stofftransport in der turbulenten Strömung
Hier kann man uieder genau gleich vorgehen, uie bei der Bespre-
11
chung der turbulenten Strömung (Kap. 2.1.2). Die grundsätzli¬
chen Phänomene sind nämlich dieselben. Ein turbulenter Uirbel
der quer zur Strömung uandert, und sich successive mit seiner
Umgebung vermischt, transportiert in gleichem Mass Impuls als
auch Materie. Konzentrationsunterschiede werden also durch
starke Uirbelbeuegung sehr rasch ausgeglichen. Gleichung 2.2
kann deshalb direkt für die Beschreibung des Konzentrationspro¬
fils veruendet uerden, indem man die Terme, die sich auf den
Impulstransport beziehen, durch Analoge, die sich auf den Stoff
transport beziehen, ersetzt. Die Analogie zuischen Impuls- und
Stoff-Transport durch die Uirbel ist hier sicher auch vom theo¬
retischen Standpunkt aus gerechtfertigt, in Gegensatz zur Ana¬
logie zuischen molekularen und turbulenten Austauschvorgängen.
Deshalb setzt man, uie Deissler (10) das klar darstell
_de A . de /n A\de
Dïï7+ p ïï7= (D + pW (2.20)
Daraus erhält man durch Erweitern
v /1 A _\dc
1 =
Sc" ^ +IT Sc>d7 (2.21)
und
dy
q/D1 + Sc .A/n i + sc .t|m.(A/|i.nni)
(2.22)
Mit dieser Gleichung ist es möglich, das Konzentrationsprofil
zu berechnen. Die Funktion A/ji ist hier, uegen der Analogie
zuischen Impuls- und Stoff-Transport, genau die gleiche uie sie
für die Berechnung der Geschuindigkeitsprofile veruendet uurde.
Die Gleichung 2.22 gibt nun die Möglichkeit, die Diffusions¬
grenzschicht neu zu definieren. Diese erstreckt sich von der
festen Uand bis dorthin, uo die Grösse A zum Beispiel 1% des
Uertes n/Sc erreicht (vergleiche mit S. 7 ). Uie im Folgenden
gezeigt uird, kann man nachueisen, dass der Zusammenhang gilt:
12
»u-y^.•ôc= 6c-Sc
Vk(2.23)
Hier ist 6 die Dicke der laminaren Grenzschicht. 6 die Dickeu '
c
der Diffusions -Grenzschicht, Sc die Schmidt- Zahl und k
ist eine Zahl zwischen 2 und 4. Für wandnahe G ebiete gilt
(Reichardt (27), Deissler (11), Die th (47))
A/(i = a.ym
und Sc.A/n = Sc.a.y"1
Diese Funktionen wurden in Figur 2.3 dargestellt.
(n«y<6u)
(O^y <6c)
(2.24)
A p
Figur 2.3 :
Darstellung des
Zusammenhangszwischen 6 und
6c
Bei der Berechnung der Geschwindigkeitsprofile erscheint in
Gleichung 2.5 der Ausdruck 1 + A/l1, beim Konzentrationsprofil
dagegen 1+ Sc.A/n (z.B. Gleichung 2.22). In den Uandabständen
y bzw y (siehe Figur 2.3) ist der relative Anteil der turbu¬
lenten gegenüber den laminaren Vorgängen beim Konzentrations¬
und beim Geschwindigkeits-Profil gleich, sofern Sc.A/(i(y ) =
A/V(yu) uird.
13
Durch die Definitionen von
und y = 6'u u
erhalten wir aus Gleichung 2.24:
u= 6c'Sc
oder 6 = 6.
u c yi7 = 6 .Sc1/" (2.25)
Aus einem V/ergleich der Gleichungen 2.25 und 2.23 ergibt sich
sofort k = m. Die Genauigkeit der Beziehung 2.25 ist abhängig
von der Definition von 6 und 6,
da die Funktion A/u nur bisu c
zu einem bestimmten Uandabstand y durch die Gleichung 2.24
approximiert werden kann. Man sieht auch deutlich, dass die
Diffusionsgrenzschicht bei hohen Sc-Zahlen uesentlich kleiner
als die laminare Grenzschicht ist, da m grösser als Eins ist.
Aus den meisten, in der Literatur beschriebenen Messungen von
Uärme- und Stoff-Transport hat sich folgende Relation ergeben:
Sh = a.Re .Sc (2.26)
Hier bedeuten Sh, Re und Sc die dimensionslosen Zahlen Sheruood,
Reynolds und Schmidt. Die Werte für a, b und d wurden durch
Korrelation von Versuchsergebnissen festgelegt. Im folgenden
soll gezeigt werden, dass d in Gleichung 2.26 gleich l/m in
Gleichung 2.25 sein muss.
Die Sh-Zahl ist definiert als
Sh =-ß^ (2.27)
14
wobei p so definiert ist:
q =ß(cm
- c )n r v m o(2.28)
L ist die charakteristische Länge des Systems und D der Diffu¬
sionskoeffizient. Beim Uergleich des ersten Fick'schen Gesetzes
(Gleichung 2.19) mit Gleichung 2.28 entspricht ß
' = 1 (2.29)
D ist hier uieder die Diffusionskonstante und 6 ist die Dickec
der Diffusions-Grenzschicht. Aus Gleichung 2.26, 2.27 und 2.29
erhält man also
c.D.2h 2h
pb
cd
5n = t ft = t~ = a.Re .Sco . u oc c
Durch Einsetzen von Gleichung 2.25 erhält man:
(2.30)
2hD
bc
dc -l/m
— = a.Re .Sc .Sc
6u(2.31)
Da aber 6 von Sc unabhängig sein muss, ist l/m wirklich gleich
2.3. Die chemische Hydrodynamik
2.3.1. Reine Stofftransport-Problème
Die Frank-Kamenetzkii (16) erklärt, kann man
aus den Messungen von Stofftransport-Uorgängen sehr viel Infor¬
mation über die Art des Stoff- und Impuls-Transportes durch die
Uirbel in sehr kleinen Uandabständen erhalten. Dazu ist es aber
notwendig, bei gleichbleibender Re-Zahl dieselben Versuche bei
variabler Sc-Zahl durchzuführen. Bei gleichbleibender Re-Zahl
bleibt bekanntlich die Dicke 6 der laminaren Grenzschicht
15
konstant. Durch die Veränderung der Sc-Zahl uird also nur die
Dicke 6 der Diffusions-Grenzschicht verändert. Durch Hessrei-c
hen des Stofftransportes an die Uand bei verschiedenen Kombina¬
tionen von Re- und Sc-Zahlen kann, bei sehr sorgfältiger Durch¬
führung, die Festlegung der Zahl m in Gleichung 2.25 erfolgen.
Gleichzeitig könnten die Hydrodynamiker daraus wichtige Infor¬
mationen über die Vorgänge in unmittelbarer Uandnähe der Strö¬
mung erhalten, die mit andern Methoden nur sehr viel schwieri¬
ger zugänglich sind. Der Vollständigkeit halber sei hier er¬
wähnt, dass Stofftransportmessungen bei Sc-Zahlen zwischen
1000 und 5000 in grosser Zahl veröffentlicht wurden, dass aber
Literaturstellen mit noch höheren Sc-Zahlen seltener sind. Im
Ueiteren erlaubt die genaue Kenntnis des Stofftransportes auch
die wesentlich zuverlässigere Beschreibung von chemischen Reak¬
tionen, die innerhalb der laminaren Grenzschicht ablaufen und
nicht als unendlich rasch angesehen werden dürfen. In der Ar¬
beit von Astarita (2,3) wird erklärt, dass in diesen
Fällen die Hydrodynamik der Strömungen berücksichtigt werden
muss.
2.3.2. Kombinierte Probleme von Stofftransport und chemischer
Kinetik
Bei einem Vergleich von zwei Reaktionen, die in der laminaren
Grenzschicht ablaufen, wobei die eine relativ langsam, die an¬
dere aber unendlich rasch sein soll, sieht man, dass bei der
langsamen Reaktion die für die Berechnung notwendigen Randbe¬
dingungen schwieriger zu definieren sind als bei der raschen.
Dies zeigt Figur 2.4.
Uie Astarita (2) zeigt, kann man durch Abschätzen von
einfach zu berechnenden Grössen und deren Vergleich schon Re¬
sultate erhalten, die mindestens grössenordnungsmässig mit Ver¬
suchergebnissen übereinstimmen. Ueberall dort, wo die Hydro¬
dynamischen Gegebenheiten der Strömung unbekannt sind, wird
16
man auf solche Abschätzungen angewiesen sein. Im Gegensatz dazu
kann man bei gutbekannten Strömungsuerhältnissen mit Hilfe der
halbtheoretischen Grundlagen der Kapitel 2.1 und 2.2 uesentlich
genauere Resultate auch für Systeme erhalten, die nicht durch
zusätzliche Bedingungen auf klassische Plodellfälle zurückge¬
führt uerden können.
A A.B
Figur 2.4.a :
Das Bild zeigt eine sehr
rasche Reaktion, bei der
die Dicke der Reaktions¬
zone sehr klein ist und
bei y = y liegt.
A a.b
Figur 2.4.b :
Das Bild zeigt eine uesen¬
tlich langsamere Reaktion,
bei der die Dicke der Reak¬
tionszone gleich
rr2- y . ist.
'rl
17
2.4. Herleitung einer Funktion zur
Berechnung der Geschwindig-
keitsprofile in der gekrümmten
Couette-Strömung
Die Definition der gekrümmten Couette-Strömung erfolgt in Kapi¬
tel 3.4. Uie in Kapitel 2.1.2 dargelegt uurde, kann für eine
gerade, symetrische Strömung das universelle Geschwindigkeits-
profil mit guter Genauigkeit angewandt werden
r/nd_£ "'o
dr|"
1 + A/V
Dabei gelten folgende Definitionen:
uo = yT0/p" » * = U/US » n= y-uS/v
(2.32)
(2.33)
Die Funktion A/|i kann aus der, in gewissen Grenzen, allgemein¬gültigen Funktion A/u.n durch Multiplikation mit 1= r 'm m
ym-uSA'm o'
erzeugt werden. Dieses Gesetz wurde für ebene Strömungen her¬
geleitet.
Bei der Übertragung dieses Gesetzes auf die gekrümmte Couette-
Strömung taucht die Frage nach der Definition der Grösse u*33
o
auf. Es gibt zwei vernünftig scheinende Definitionen, die sich
aber widersprechen. Die erste Definition
u*^) = konst = j/Toi/p,und u*(na) = konst= ]/Toa/P"(2.34)
basiert auf der direkten Uebertragung der Definition uon u* in
ebenen auf gekrümmte Strömungen. Die Indizes i und a beziehen
sich auf den inneren und äusseren Zylinder. Durch diese zwei¬
teilige Definition wird aber eine der Kontinuität der Vorgän¬
ge widersprechende Unterteilung vorgenommen. Aus diesem Grunde
18
uurde eine zweite Definitionsmöglichkeit untersucht:
u*(y) = ]/T(y)/p' (2.35)
Die Grösse u*(y) uürde dadurch von der einen Uand zur anderen
kontinuerlich ändern, uas auf den ersten Blick vernünftig
scheint. Eine solche Definition kann jedoch nur für die gerade
und die gekrümmte Couette-Strömung richtig sein, da bei der
Rohr- und der Kanal-Strömung im Zentrum der Strömung die Schub-
spannung t gleich Null uird und <b in diesem Fall unendlich
gross uürde.
Um die Verteilung der Schubspannung t in der Strömung berechnen
zu können, kann man die laminare Strömung untersuchen. Die Lö¬
sung der Navier-Stokes-Gleichung für die laminare gekrümmte
Couette-Strömung lautet:
u = a''r + T- (2.36)
und deshalb auch
4ü- ». kl
dr- a
2r
(2.37)
Für die Konstanten a' und b1 müssen die Uerte
2 2u.r-u..r. r.r.u u.
a. =_§_§ ^_i und b.0. -|-|(-a - -i) (2.38)
r - r. r -r. a ia l ai
eingesetzt uerden. Diese Angaben uurden von Schlich¬
tin g (33) und U e n d t (44) übernommen. Die Verteilung
der Schubspannung t in dieser Strömung gehorcht dem Gesetz
t.r = konstant (2.39)
19
Die Herleitung dieses Ausdrucks uird von U e n d t (45) und
Bird (7) beschrieben. Nach U s n d t (45) lautet der Zu¬
sammenhang zwischen der Schubspannung t und der Strömungsge¬
schwindigkeit u:
Hdu
dr-) (2.40)
Dieser Ausdruck kann in einen der Gleichung 2.2 entsprechenden
umgewandelt werden, indem man zuerst die turbulente Austausch-
grösse A einführt
t= (H + A) (du
dr-)r'
(2.41)
Durch Umformen erhält man einen Ausdruck der der Gleichung 2.5
entspricht
du_
d_u__
t/|j ij
dr"
dy 1 + A/|i+
r
Der Zusammenhang zwischen r und y lautet
:. + y. =
(2.42)
(2.43)
Im folgenden Abschnitt soll die Anwendung der Definitionsglei¬
chung 2.35 besprochen werden. Für die Berechnung der Geschuin-
digkeitsprofile uird wieder die Gleichung 2.42 verwendet. Diese
kann mit Gleichung 2.35 umgeformt werden zu
du_
u*.u*/v _Udy
=
1 + A/n+
r(2.44)
Daraus erhält man durch Multiplikation mit v/u*^ auf beiden Seiten
(2.45)d±
_
du/u* 1 +T
di^ dy±.u*/v 1 + 1m(A/M.nm) r.u*/v
20
für die Umgebung des inneren Zylinders und
1d<l>_
du/u*
d1a"
dya.u*/v 1 + %WV'\)"
r'u*/v(2.46)
für den äusseren Teil der Strömung.
Um die Stetigkeit der Kurve zu gewährleisten muss hier
y.'im ^am ym (ra - r.)/2
gesetzt uerden, um den Uert n
n = y .u*/v
'm 'm '
(2.47)
(2.48)
zu berechnen. Es sei hier kurz uiederholt, dass in diesem Fall
u* nach den Gleichungen 2.35 und 2.39 vom Uandabstand abhängigist. Um die Profile berechnen zu können muss nur noch die Funk¬
tion fl/li.ii festgelegt uerden.
2.5. Festlegung der Funktion zur
Beschreibung der turbulenten
Austauschgrösse
Reichardt (28) stellt die Funktion A/ji .n für eine
Kanalströmung durch zuei Ausdrücke dar, um die Plessuerte zu
beschreiben. Gleichung 2.49 gilt in unmittelbarer Uandnähe und
uurde aus theoretischen Gründen so geuählt, dass A/(i proportio¬
nal zur dritten Potenz des Uandabstandes zunimmt (vergleiche
Gleichung 2.24).
A/ji = 0.4 (1-1,. tanh-3-) (2.49)
21
Die Zerlegung des tanh x in eine Potenzreihe ergibt nämlich
tanh x = x - x /3 + 2x /15 -....
Der Uert H.uurde zu tu = 11 festgelegt, um die Uebereinstimmungmit dem logarithmischen Uandgesetz (Gleichung 2.14) zu erreichen.
Für die turbulente Kernströmung uurde die Gleichung
A/n.nm = V- (°-5 + (ïï)2)^1 " <ïï>2> (2.50)
aufgrund der Messresultate aufgestellt, in der h die halbe Kanal¬
höhe und Z der Abstand von der Kanalmitte bedeuten. Zur Ver¬
deutlichung uurden diese Symbole in Figur 2.5 sinngemäss einge¬
zeichnet
2h
I« 2h »I
Figur 2.5 : Definition der Koordinaten
Deissler (12) leitet auch eine zueiteilige Formel für
die Austauschgrösse her, die besonders bei Rohrströmungen rich¬
tig ist
A/n = n2.4>.T](l - exp( - n2.<t>.l)) (2.51)
Dieser Ausdruck entspricht einer Zunahme der Austauschgrösse
mit der uierten Potenz des Uandabstandes. Um die experimentellen
Ergebnisse optimal beschreiben zu können, uurde n = 0.124 ge¬
setzt. 4> bedeutet hier uieder die mit der Schubspannungsgeschuin-
digkeit u* normierte Geschuindigkeit. Deissler (12)
22
fand diesen Ausdruck aufgrund weitgehend theoretischer Ueber-
legungen. Ausserhalb eines normierten Uandabstandes n = 26 uird
direkt das leicht abgewandelte logarithmische Geschuindigkeits-
gesetz verwendet:
= *1 +Ö736
ln16 (2-52)
Hier ist <|>, gleich dem Uert von <|> an der Stelle 1 = 26.
In Schlichting (39) findet man die turbulente Aus-
tauschgrösse für grosse Abstände von der Rohrwand durch einen
Kurvenzug dargestellt, der wesentlich stärkere Krümmungen auf¬
weist als der Gleichung 2.54 entspricht, im Uebrigen aber die¬
selben Charakteristiken zeigt uie bei der Kanalströmung.
Einen grundsätzlich anderen Verlauf zeigt jedoch die von
Reichardt (22) in der geraden Couette-Strömung gemesse¬
ne Verteilung der turbulenten Austauschgrösse:
A/|i.t|m = 0.2(1 - (|j)2) (2.53)
Die hier verwendeten Symbole sind gleich definiert uie in Glei¬
chung 2.5U. Die Grösse A/(i.T] in Gleichung 2.53 weist in der
Kanalmitte ein Maximum auf. Diese Gleichung gilt auch wieder
nur für grössere Uandabstände.
Zusammenfassend kann also festgestellt werden, dass das Verhal¬
ten des turbulenten Austausches in sehr kleinen Uandabständen
nicht als gesichert betrachtet werden kann. Uie die experimen¬
tellen Ergebnisse in der Literatur zeigen, nimmt er etwa mit
der dritten oder vierten Potenz des Uandabstandes zu. Anderer¬
seits scheint der Verlauf in der Mitte der Strömung einen Zu¬
sammenhang mit der Verteilung der Schubspannung aufzuweisen.
Uie Reichardt (22) erklärt, erreicht die Austausch¬
grösse ihr Maximum in der Mitte der Strömung, in all jenen
23
Fällen, in denen die Schubspannung dort einen endlichen Betrag
aufweist.
Figur 2.6 :
Verlauf der normier¬
ten Austauschgrössein verschiedenen
Strömungen :
1 Gerade Couette-
Strömung (GL 2.57)
2 Rohrströmung(Schlichting (39))
3 Gerade Kanalströ¬
mung (Gl. 2.54)
1.0 yi/yn
Aus dem in diesem Abschnitt bisher Erwähnten kann geschlossen
uerden, dass die gesuchte Funktion folgende Bedingungen zu er¬
füllen hat:
1. In der Hitte der Strömung sollte sie ein Maximum aufweisen
und stetig sein.
2. Im vollständig turbulenten Teil der Strömung sollte die
normierte Funktion A/ji.t| für alle Versuchsbedingungen
gleich und nur von der Variabein 1/1 abhängig sein.
3. In Uandnähe sollte die Funktion A/n ebenfalls für alle
Versuchsbedingungen gleich sein, jedoch nur von der Varia¬
bein r| abhängen.
24
4. Die Funktion A/|i sollte in Uandnähe durch die Gleichung
2.24 beschrieben uerden können, uobei der Exponent m aus
den Ergebnissen der Messung des Stofftransportes (siehe
Figuren 4.10-12) berechnet uerden kann.
Ausgehend uon diesen Feststellungen ergibt sich eine Möglich¬
keit zur Beschreibung der gesuchten Funktion:
a/h = fi(n).(i - ftr) + nm.f2(Vnm).ftI (2.53)
In dieser Gleichung muss die Uebergangsfunktion f. so gewählt
uerden, dass bei kleinen Uandabständen gilt:
'trA/fi = fl(T)) uobei 0 ^ ^ <. n <
und in der Kernströmung
a/h = nm . f2(n/nm) uobei \T^^ < im
(2.54)
(2.55)
Für die Funktion f2 kann dar Ausdruck uon Gleichung 2.50 oder
2.53, uährend für fl die Beziehungen 2.49, 2.51 oder entspre¬
chende eingesetzt uerden.
25
U A H L DES STROEMUNGS SYSTEMS
In diesem Kapitel sollen die verschiedenen Strömungs-Systeme
auf ihre Eignung für die geplanten Versuche untersucht werden.
Bei diesen Versuchen uar vorgesehen:
a) Das turbulente Strömungsprofil, uie dies in Kapital 4.2.1
beschrieben ist zu messen.
b) Den Stofftransport von nur einer Komponente elektrochemisch,
nach der in Kapitel 4.3 erklärten Plethode, zu messen.
c) Bei später durchzuführenden Versuchen sollte eine einstufige
chemische Reaktion in der laminaren Unterschicht in der¬
selben Apparatur untersucht uerden. Zu diesem Zueck sollte
die Uand der Apparatur durch eine poröse Membrane ersetzt
uerden, durch die die zueite Reaktionskomponente gepresst
uerden kann. Dadurch könnte der Lösevorgang von kristal¬
lisierten Ausgangsstoffen einer Reaktion simuliert uerden.
3.1. Die Rohrströmung
Die Rohrströmung uurde bisher in jeder Beziehung am genauesten
untersucht. Man darf behaupten, dass die Hydrodynamik mit der
Untersuchung der Strömungsvorgänge im geraden Rohr mit rundem
Querschnitt begonnen hat. Auch die turbulente Austauschgrösse
uurde in dieser Strömung eingehend untersucht. Das universelle
Geschuindigkeitsgesetz uurde auf Grund dieser Messungen für
die Rohrströmung hergeleitet. Neben diesen sicher grossen Vor¬
teilen sind aber etliche Nachteile zu eruähnen. Der Druckab¬
fall längs der Rohrachse hätte zur Folge, dass der Druckunter¬
schied längs der porösen Membrane nur sehr schuer konstant zu
halten uäre. Dadurch uäre der Stofftransport durch die poröse
Membrane schuer zu beschreiben. Auch bei der Messung des
26
elektrochemischen Stofftransportes entstünden unter Umständen
Schuierigkeiten, ueil die elektrischen Feldlinien nicht gerade
uären. Auch die Messung der Geschuindigkeitsprofile mit der in
Kapitel 4.2.1 beschriebenen PlGthode uäre nicht problemlos.
Die Resultate der hydrodynamischen Untersuchungen findet man
zum grössten Teil von Schlichtung (32) zusammenge-
fasst. Einen Ueberblick über eine grosse Zahl von Stofftrans-
port-flessungen, zum Teil gekoppelt mit chemischen Reaktionen,
wird uon U i c k e (46) und Deissler (13) gegeben.
3.2. Die gerade rechteckige Kanal¬
strömung
Diese Strömung ist uom hydrodynamischen Standpunkt aus, uie die
Rohrströmung, von L a u f e r (18) und Reichardt
(26) gründlich untersucht uorden. Es muss jedoch festgestellt
werden, dass die Strömung vom Verhältnis von Breite zu Höhe des
Kanalquerschnittes abhängig ist. Die Randeffekte, die sich von
den rechtwinkligen Ecken der Uände her bis in die Mitte der
Strömung ausbreiten, können erst bei sehr flachen Kanälen ver¬
nachlässigt uerden. Im V/ergleich zur Rohrströmung benötigt man
also in diesem System eine uesentlich grössere Pumpleistung,
um dieselbe Re-Zahl uie dort zu erreichen. Zu den Nachteilen
einer solchen Apparatur ist das im Verhältnis zur Austausch¬
fläche grosse Flüssigkeitsvolumen zu zählen, das sich bei der
Untersuchung der geplanten heterogenen Reaktion darin äussert,
dass die zu messenden Konzentrationen sehr klein und die Feh¬
ler der Resultate dementsprechend gross würden. Dafür ist die
Bestimmung der Geschuindigkeitsprofile und die Anordnung der
Elektroden hier einfach. Die Lage der Austauschflächen für den
Stofftransport ist jedoch nicht beliebig wählbar, da die oben
erwähnten Randeffekte sonst zu stark stören. Solche Ueberle-
gungen uerden von L a u f e r (19) und Schlichting
27
(40) erwähnt. Im übrigen tritt auch hier das Problem der Druck¬
differenzen längs einer porösen Uand des Kanals auf. Diese Ap¬
paratur bietet dagegen die äusserst interessante Möglichkeit,
dass das Konzentrationsprofil zum Beispiel mit einem Laser-
Interferometer genau ausgemessen uerden könnte.
3.3. Die gerade Couette-Strömung
Diese Strömung kann in einer Apparatur erzeugt uerden, die
ebenfalls einen Querschnitt zeigt, der einem flachen Rechteck
entspricht. Dabei können sich beide oder nur eine der grossen
Platten bewegen. Die Strömung des Mediums uird in dieser Appa¬
ratur nur durch die beuegte Uand aufrecht erhalten. Um diese
Uand genügend schnell und lange beuegen zu können, muss sie
aus einem endlosen flexiblen Material bestehen. Eine flexible
beuegte Uand hat aber den grossen Nachteil, dass sie sehr
leicht zu oszillieren beginnt, uas auch Reichardt
(20) einige Mühe bereitet hat. Reichardt hat die
Verteilung der turbulenten Austauschgrösse in der Strömung ge¬
messen. Der Grund, ueshalb diese Strömungsart genau studiert
uurde, besteht darin, dass hier in Strömungsrichtung kein
Druckgradient auftritt, uas bei der Veruendung einer porösen
Austauschfläche ein geualtiger Vorteil ist. Die Anordnung der
Elektroden für die elektrochemische Messung des Stofftranspor¬
tes ist auch in dieser Apparatur schuierig. Zudem ist die Er¬
zeugung einer uoll ausgebildeten turbulenten Strömung in einer
solchen Apparatur laut Schulz-Grunou (41) min¬
destens vom theoretischen Standpunkt aus, nicht möglich.
Schulz-Grunou (41) stellt fest, dass sie experi¬
mentell dennoch scheinbar nachgeuiesen uerden kann, falls die
Turbulenz durch äussere Einflüsse, uie Vibrationen, aufrecht
erhalten uird.
28
3.4. Die gekrümmte Couette-Strömung
Die Apparatur zur Erzeugung dieser Strömung ist prinzipiell
sehr einfach. Sie besteht aus zuei koaxialen Zylindern, die ge¬
geneinander drehbar sind. Dabei sind zuei typische Strömungs-
arten zu unterscheiden. Falls der äussere Zylinder ruht und
sich der innere um seine Achse dreht, so entstehen lange vor
Erreichen der turbulenten Strömung sogenannte Taylor-Uirbel.
Uie Schlichting (35) erklärt, sind diese auf die
instabile Verteilung der Zentrifugalkräfte zurückzuführen.
Uegen dieser Instabilität darf man annehmen, dass die laminaren
Grenzschichten sehr klein werden, was die Bestimmung des Ge-
schuindigkeitsprofiles mit der in Kapitel 4.2.1 beschriebenen
Methode stark erschweren würde. Deshalb uurde der zweite Fall
eingehender untersucht. Sobald nämlich der innere Zylinder
ruht und der äussere sich dreht, uirken die Zentrifugalkräfte
stabilisierend auf die Strömung. Das bedeutet also, dass die
Dicke der laminaren Grenzschicht, im Vergleich zur charakteri¬
stischen Länge der Apparatur, ziemlich gross ausfallen wird.
Dadurch wird die Bestimmung des Geschuindigkeitsprofils mit
der statistischen Methode stark erleichtert. Auch in dieser
Strömung fällt übrigens der Druckgradient in Strömungsrichtung
weg, uas für die Verwendung einer porösen Austausch-flembrane
wichtig ist. Die Anordnung der Elektroden zur elektrochemischen
Messung des Stofftransportes ist sehr einfach. Das Verhältnis
der Austauschfläche zum gesamten Flüssigkeitsuolumen bei dieser
Anordnung ist äusserst günstig. Schliesslich ist noch zu er¬
wähnen, dass U e n d t (43) die gemessenen Geschuindigkeits-
profile einer solchen Strömung genau beschreibt. Auch hier gilt
die Feststellung, dass man beweisen kann, dass vom theoreti¬
schen Standpunkt aus keine Turbulenz auftreten kann, solange
nur der äussere Zylinder dreht und keine Vibrationen vorhanden
sind. Diese Aussage machte Prof. Schulz-Grunow
(41) an einem Vortrag an der ETH kurz vor Abschluss dieser Ar¬
beit. Die Turbulenz scheint also bei nicht unendlich langen
29
Zylindern durch Randeffekte, die sich uon den Ecken an der
oberen und unteren Begrenzung her ausbreiten, hervorgerufen
zu uerden.
3.5. Zusammenfassung der Vor- und
Nachteile der verschiedenen
Apparaturen
In der folgenden Tabelle 3.1 wurden, zur Vereinfachung der
Diskussion, die Eigenschaften der vier Strömungsarten stich¬
wortartig zusammengefasst.
Diese Tabelle zeigt eindeutig, dass die gekrümmte Couette-
Strömung und die Strömung im rechteckigen Kanal gegenüber der
Rohr- und geraden Couette-Strömung sehr viele Vorteile auf¬
weisen. Hier muss deshalb nur noch auf die Kanal- und gekrümmt
Couette-Strömung singegangen uerden.
Die gerade Kanalströmung hat den bestechenden Vorteil, dass in
ihr die Vermessung des Konzentrationsprofils mit einem Laser-
Interferometer sehr einfach möglich ist. Dies uäre besonders
bei kleinen und mittleren Prandtl- und Schmidt-Zahlen sehr
wertvoll, da die Literatur sehr arm an solchen Veröffentlichun
gen ist und zudem sehr viel Information über den turbulenten
Austausch im mittleren Teil der laminaren Grenzschicht liefern
würde. Solche Information wäre unter Umständen bei der Unter¬
suchung von heterogenen Folgereaktionen in Uandnähe nützlich.
Das Verhältnis Austauschfläche zu Gesamtflüssigkeitsvolumen is
in dieser Apparatur sehr klein, weil sich die voll ausgebildet
turbulente Strömung erst nach einer Stabilisierungsstrecke, di
dem 10 bis 50 fachen hydraulischen Durchmesser entspricht, ein
stellt und zudem die Austauschfläche mindestens 5 Kanalhöhen
von den Ecken des Kanals entfernt sein muss, um nicht allzu-
30
stark von den Randeffekten berührt zu werden. Da dieses Ver¬
hältnis klein ist, uird auch die Konzentrationsänderung in der
Mitte der Strömung sehr klein, uodurch die Messfehler relativ
gross uerden. Die Verwendung einer porösen Membrane als flus-
tauschfläche ist hier wegen des Druckgradienten längs der
Kanalachse nur schwer realisierbar.
Die gekrümmte Couette-Strömung verhält sich genau umgekehrt.
Hier ist das Verhältnis von Austauschfläche zu Gesamtflüssig-
keitsvolumen gross, da die Stabilisierungsstrecke, zur Erzeu¬
gung der voll ausgebildeten Turbulenz, wegfällt. Ein Druck¬
gradient in Strömungsrichtung ist in diesem System nicht vor¬
handen, so dass der Anwendung einer porösen Membrane, die das
Einpressen einer Reaktionskomponente in die uandnahe Strömung
ermöglicht, nichts im Uege steht. Diese Eigenschaft ist beson¬
ders im Hinblick auf die Untersuchung einer heterogenen Reak¬
tion vorteilhaft, da es sehr mühsam sein dürfte, eine Substanz
zu finden, die genau die richtige Löslichkeit hat, in einer
geeigneten Ueise an der Uand der Apparatur befestigt uerden
kann und zudem noch sinnvolle Reaktionsbedingungen ergibt. Die
Konstruktion einer Vorrichtung zur interferometrischen Be¬
stimmung des Konzentrationsprofils wäre enorm aufwendig, da
jede Vibration von den Spiegelsystemen ferngehalten werden
müsste.
31
Konstruk¬ tion einfach einfach schuierig einfach
Druck¬ gradient Ap/ùx o
u
C3
n
Verhältnis Austausch¬ flächezu Flüssigkeits- Volumen gut ungünstig (sehr
klein)gut sehr
gut
(gross)
riassungder Konzentrations¬ profile
interfero¬ metrisch schuierig sehr
einfachsehr
einfachschuierig
elektro¬ chemisch umständlich sehr
einfach umständlich sehr
einfach
Messungder
Geschuindig- keitsprofile umständlich sehr
einfachsehr
einfacheinfach
Strömungsart Rohr Rechteckiger Kanal Gerade Couette- Strömung Gekrümmte Couette- Strömung
32
4. EXPERIMENTELLER TEIL
4.1. Beschreibung der Apparatur
(siehe Figur 4.1)
Aufgrund der Feststellungen in Kapitel 3 uurde als Strömungs¬
system die gekrümmte Couette-Strömung gewählt, bei der der inn>
re Zylinder stillsteht und der äussere rotiert. Die Radien der
Zylinder wurden möglichst gross geuählt, damit die Spaltbreite
möglichst gross uurde. Die Dimensionierung der Apparatur er¬
folgte aufgrund der grössten im Handel üblichen gezogenen Rohre
aus rostfreiem Stahl. Durch das Lieberdrehen der Oberflächen,
ergaben sich die das System charakterisierenden Radien zu 105.5
mm und 94.5 mm. Das Verhältnis der Spaltueite zum äusseren Ra¬
dius beträgt also 0.105. Die Höhe der für die Versuche wirksa¬
men Zylinderoberfläche beträgt 276 mm. Diese Höhe kann gemessen
uerden, da am oberen und unteren Ende des äusseren Zylinders
zuei Ringe aus Kunststoff eingeklebt wurden. Die Spaltueite
zwischen der äusseren Oberfläche des Innenzylinders und den
Kunststoffringen beträgt 1 mm. Die Ringe begrenzen also die
Strömung am oberen und unteren Ende der Zylinder und erzeugen
so eine hydrodynamisch definierte Strömung.
Auf der Grundplatte G uurde ein Sockel S montiert, der erstens
das stüzende Kugellager K für den rotierenden äusseren Zylinder
A und zueitens eine Quecksilberpfanne Q hält, die dazu dient,
die Stromzufuhr zum rotierenden Zylinder A zu ermöglichen. An
der Grundplatte sind zudem noch drei Tragsäulen T befestigt, an
denen die Deckplatte D befestigt ist. Diese stützt den inneren
Zylinder I, der jedoch durch den Kunststoff-Führungsring F vom
übrigen Teil der Apparatur elektrisch isoliert wird. Die Schrau¬
ben N, die den inneren Zylinder an der Deckplatte D befestigen,
sind aus Isolationsgründen aus Nylon. Der untere Abschluss LI
des inneren Zylinders I besteht aus rostfreiem Stahl, um eine
33
bessere Stabilität zu erreichen. Für die Ueberuachung der Tem¬
peratur der Lösung uurde am inneren Zylinder eine Bohrung ange¬
bracht, in die das Thermoelement TE mit Araldit eingegossen
uurde. Die Araldittrennschicht zwischen dem Thermoelement und
der Flüssigkeit uar max. 0.5 mm dick. Der äussere Zylinder trägt
zuei Plexiglasfenster P, die zur Messung der Geschuindigkeits-
profile dienen. Der obere Rand dieses Zylinders uird von drei
Kugellagern geführt, die an der Deckplatte D befestigt sind.
Die Bodenplatte B die ebenfalls aus rostfreiem Stahl besteht,
uird durch Schrauben am äusseren Zylinder befestigt, um sie ge¬
gen eine gleiche aus Plexiglas auswechseln zu können. Die Plexi-
glasbodenplatte uird für die Messung der Geschuindigkeitsprofile
benötigt. An der Bodenplatte ist ein dreistufiger Zapfen Z be¬
festigt, der das Antriebsrad, das Kugellager K und die Kontakt¬
nadel, die in das Quecksilber taucht, trägt. Die beiden Ringe
R dienen lediglich der Begrenzung der Strömung und sind mit dem
äusseren Zylinder verklebt. Der oberste Ring R hat die Aufgabe,
das Ausschleudern der Flüssigkeit zu verhindern. Der Antriebs¬
motor ist ebenfalls an der Grundplatte G befestigt. Der An¬
triebsmotor hat eine Leistung von 250 U und ein stufenlos von
ca 150 bis 3000 U/Min regulierbares Contraves-Getriebe.
Um möglichst gute Bedingungen für die elektrochemische Messung
des Stofftransportes zu erhalten und zum Korrosionsschutz uurden
die Zylinder mit einer Nickel-Kupfer-Nickel-Schicht überzogen.
Die für die elektrochemische Messung nicht benützte, benetzte
Oberfläche uurde mit Chlorkautschuk elektrisch isoliert. Um eine
möglichst gut definierte freie Austauschfläche zu erhalten, uur¬
de diese mit Scotch-Masking-Tape von 19 mm breite überklebt, be¬
vor die restliche Oberfläche mit Chlorkautschuk bemalt uurde.
34
-fi-?W?ïpsu
.^JöUal
—Sfc
E
Of z 3fl
/EêIf
vfi
RBu
2
öLitD
Figur 4-1 * Querschnitt durch die Apparatur
r « 10.55 n i r. = 9»45 cm ; H = 27.6 cm
I I Metall EZZZZ2 durchsichtiger ]^l&mststoff
——- Lackschicht foWOSundurchsichtiger]
35
4.2. Messung
profile
der Geschwindigkeit
4.2.1. Einführung
Die Bestimmung der Geschuindigkeits-Verteilung in der Strömung
erfolgte nach einem einfachen Prinzip, das in der Hydrodynamik
oft verwendet wird. Vorausgesetzt, dass die Dichte von suspen¬
dierten Teilchen gleich ist uie jene der Flüssigkeit und die
Teilchen gegeneinander keinerlei Kräfte ausüben, verteilen sich
die Partikel völlig gleichmässig in der Flüssigkeit. Pro Volumen¬
element sind also statistisch gesehen immer gleichviel Partikeln
vorhanden. Man benützt nun diese Suspension als strömendes Me¬
dium in der interessierenden Apparatur. Man stellt eine Foto¬
kamera so auf, dass die optische Achse senkrecht zur Strömungs¬
richtung und parallel zur Richtung steht, in der das Geschuin-
digkeitsprofil gesucht ist. Die hellen Teilchen uerden gegen
einen dunkeln Hintergrund mit einer bestimmten Belichtungszeit
fotographiert. Das entstehende Bild zeigt dann Striche von unter¬
schiedlicher Länge, die statistisch auf dem Bild verteilt sind
(Fig. 4.2.a). Diese Methode ergibt also nur die Geschuindigkeits-
komponenten senkrecht zur Blickrichtung der Kamera (siehe Figur
4.4).a Normierte Länge
Figur 4.2.a : Strichbild
AHäufigkeit
M\
"i l I I I I I I I ! sÏÏf's}-
K 0,1 23456789 1.0a n \ ö ; -
IN^ s = Länge Summen-Häu
ill II I I té61. Striche figkeit1 ill ii i iVi •** Figur 4.2.c : Rekonstruiertes
Figur 4.2.b Verteilungder Striche
Geschuindigkeits-Profil
36
Fasst man die Striche mit Längen, die in ein Intervall mit
(s1 - s"/2)<s^(s' + s"/2) passen, zusammen und trägt deren
Häufigkeit gegenüber der mittleren Länge s1 des Intervalls auf,
so ergibt sich die différentielle Form des Geschuindigkeits-
profils (Fig.4.2.b). Durch Aufsummieren der Häufigkeiten und
vertauschen der Achsen erhält man direkt das Geschwindigkeits-
profil (Fig. 4.2.c). Diese Methode funktionert für stetige Kur¬
ven besonders gut. Auch für Profile uie sie in Kanalströmungen
auftreten ist dieses Verfahren anwendbar. Um das Verfahren zu
testen, uurde eine typische Bezugskurve gezeichnet. Mit Hilfe
von 100 Zufallszahlen uurde ein Strichbild mit 100 Strichen
(ähnlich Fig. 4.2.a) simuliert. DieZufauszahlen entsprechen
bei diesem Verfahren dem simulierten Uandabstand, bei dem die
simulierte Strömungsgeschwindigkeit (bzu Strichlänge in Fig.
4.2.a) auf der Bezugskurve abgelesen uerden soll. Dieses Bild
uurde, uie oben beschrieben, in eine Kurve umgewandelt und mit
der Bezugskurve verglichen. Dieses Verfahren uurde mehrmals auf
dieselbe Bezugskurve angewandt, um die Verbesserung der Metho¬
de bei Verwendung der doppelten und vierfachen Zahl von Mess-
uerten abschätzen zu können. Das Resultat uurde in Figur 4.3
dargestellt. Die obersten vier Figuren 4.3.1a bis 4a zeigen die
Summenhäufigkeit der Zahlen 1 bis N in Abhängigkeit der Zahl N.
Für diese vier Figuren uurde je eine Serie von 100 Zufallszahlen
verwendet. Die vier Figuren 4.3.1b bis 4b zeigen die mit den
oberhalb dargestellten Verteilungen rekonstruierten Kurven. Die
in den Figuren 4.3.5 bis 8 dargestellten Kurven wurden mit 2
Serien von je 100 Zufallszahlen rekonstruiert. Uie man in der
Figur 4.3.9 sieht, ist die Abueichung zwischen der mit allen
400 Zufallszahlen rekonstruierten Kurve und der Bezugskurve be¬
reits sehr klein.
37
Figur 4.3.1.a Figur 4.3.2.a Figur 4.3.3.a Figur 4.3.4.a
Figur 4.3.1.D Figur 4.3.2.b Figur 4.3.3.b Figur 4.3.4.b
Figur 4.3.5 Figur 4.3.6 Figur 4.3.7 Figur 4.3.8
Legende
Z =
Figur 4.3.9
SH(N)
N
y
u(y)
Anzahl der zur Rekonstruktion verwen¬
deten Zufallszahlen
Punkte der Gezugskurve
Rekonstruierte Kurve
Summenhäufigkeit der Zufallszahlen
bis N
Zufallszahlen 1 bis 100
Uandabstand
Strömungsgeschuindigkeit u in Abstand
y von der Uand
30
4.2.2. Beschreibung der Versuchs-Anordnung
Die Aufstellung der Kamera und der Apparatur sind in Fig. 4.4
dargestellt.
O
3—-
=}»
o—y~w
d
Tigur 4.4 : Versuchsanordnung für die Messungder Geschuindigkeitsprofile
Die Hasselblad-Kamera 500 EL mit elektrischer Auslösevorrichtung
uurde so fixiert, dass deren optische Achse senkrecht auf der
Drehachse der Zylinder stand. Die optische Achse verlief zudem
noch durch die Mitte des Plexiglasfensters, das im äusseren Zy¬
linder eingelegt uar. Die Oberfläche des inneren Zylinders uur¬
de überall dort, uo er als Hintergrund für die fotographischen
Aufnahmen diente mit schuarzem Chlorkautschuk gestrichen, damit
der Kontrast mit den hellen Teilchen der Suspension möglichst
gross uurde. Der Stahlboden B (siehe Fig. 4.1) des äusseren Zy¬
linders uurde durch einen Boden aus Plexiglas mit den gleichen
Dimensionen ersetzt. Die Beleuchtung erfolgte durch eine 1000 U
Filmleuchte die im Abstand von ca 15 cm von einem Aluminiumspie¬
gel befestigt uar. Dieser Spiegel diente dazu, die Lichtquelle
genügend weit vom Plexiglasboden entfernen zu können, damit
uenigstens die heisse Luft weggeblasen uerden konnte. Ein Glas¬
spiegel uäre uegen der zu raschen Eruärmung gesprungen. Bei di¬
rekter Bestrahlung verbog sich der Boden ziemlich stark, uas
zu Problemen mit der Dichtigkeit der Apparatur führte. Der
Strahlengang des Lichtes ist in Figur 4.4 punktiert gezeichnet.
Um die Kamera in dem Moment auslösen zu können, uenn das Plexi-
39
glasfenster in der richtigen Position uar, uurde am Zapfen Z
(Fig. 4.1) eine Kurvenscheibe befestigt. Diese betätigte einen
Micro-Suitch, der bei gedrückter Auslöse-Taste ein Selbsthalte-
Relais einschaltete. Dieses Relais schloss den Stromkreis, der
die Kamera auslöste. Die relative Lage der Kurvenscheibe zum
Plexiglasfenster konnte beliebig verstellt uerden, uomit der
Vorhalteuinkel, je nach Drehgeschuindigkeit des äusseren Zylin¬
ders, einstellbar uar.
4.2.3. Herstellung und Eigenschaften der Suspension
Ueisses Polystyrol uurde fein gamahlen. Das flahlgut uurde durch
Sieben inFraktionen von verschiedenen Korngrössen aufgeteilt.
Die mittlere Dichte der Körner betrug 1.063 g/ccm. Polystyrol
lässt sich gut mahlen und ueist eine Dichte auf, die nur uenig
grösser als die von Uasser ist. Da die Flüssigkeit dieselbe
Dichte aufueisen musste uie die Polystyrolteilchen, uurde eine
NaCl-Lösung veruendet. Da eine Erhöhung der NaCl Konzentration
die Löslichkeit der Flethocel stark erniedrigte, uar es notuen-
dig, die Dichte der suspendierten Teilchen möglichst niedrig,
aber grösser als die von Uasser, zu halten. Von jeder Fraktion
des Mahlgutes uurden diejenigen Körner abgetrennt, deren Dich¬
te 1.0625 bis 1.0650 g/ccm bei 25 C betrug. Dieses Abtrennen
geschah durch uiederholtes Suspendieren und Aufschuimmcn, bzu.
Absetzen lassen in Salzlösungen mit der unteren, bzu. oberen
Grenzdichte. Die Körner uurden mit einigen Tropfen flüssigem
Netzmittel befeuchtet, bevor diese in die Salzlösung gegeben
uurden. Dadurch uurde erreicht, dass keine Luftbläschen an den
Körnern haften blieben. Die Salzlösungen uurden durch Lösen von
250 g NaCl in 1600 g H20 dest. hergestellt. Ueitere 1000 g H20dest. uurden auf 80 C eruärmt. Diesem heissen Uasser uurde
successive die notuendige Nenge Methocel (D0U HC 50 cP/65HG)
unter Rühren zugegeben. Schliesslich uurde das verdampfte Uasser
ergänzt und mit den 1850 g Salzlösung gemischt. Eine kleine
40
Menge dieser Lösung uurde für die Messung der Viskosität und
der Dichte entnommen.
Tabelle 4.1 : Zusammensetzung und Viskosität der veruendeten
Lösungen
g NaCl g H20 g Methocel V
[cSt]
T
[°c]P
[g/cm3]
Lösung 1 250 2600 0.00 1.01' (25°C) 1.061
Lösung 2 250 2600 3.43 1.33 (25°C) 1.063
Lösung 3 250 2600 8.90 1.99 (25QC) 1.061
Lösung 4 250 2600 16.20 3.58 (20,2°C) 1.062
ii h ii ii 3.22 (23,4°C) II
Die Viskositäten v wurden mit einem KPG-Ubbelohde-Viskometer
in einem thermostatierten Uasserbad gemessen. Die Messungen der
Dichten p erfolgten mit einem Pyknometer, das mit destilliertem
Uasser geeicht uar.
Um das Neuton'sche Verhalten der Lösungen zu Testen, uurden
drei Lösungen hergestellt, die je 8 g Methocel Dou (65 HG 50cP)
pro Liter Lösung enthielten. Die Viskosität der Lösungen betrug
ca 6cP. Die genaue Zusammensetzung der drei Lösungen sind in
Tabelle 4.3 ersichtlich. Die Messung der Viskosität erfolgte
bei kleinen Geschuindigkeitsgradienten in einem Epprecht-Rheo-
meter und bei grossen Gradienten in einem Kegel-Platten-Visko-
tneter. Zur Sicherheit uurde auch noch eine Kontrollmessung im
Ubbelodhe-Viskometer durchgeführt. Die Abhängigkeit der
Neuton'schen Viskosität der drei Lösungen von den Gsschuindlg-
41
keitsgradienten uurden in Tabelle 4.2 zusammengefasst. Die
ZahlenuertG in dieser Tabelle zeigen uiderspruchliche Tenden¬
zen auf. Aus diesem Grunde uurde angenommen, dass sich die
Lösungen fJeuton'sch verhalten. Der dadurch eingeführte Fehler
uird auf maximal ± 10^ geschätzt. Wahrscheinlich sind die Mes¬
sungen im Epprecht-Viskometer die zuverlässigsten.
Tabelle 4.2 : Abhängigkeit der Viskosität |i vom Geschuindig-
keitsgradienten du/dy bei 20 C
Gradient
du/dy[s-1]Gemessene Viskosität [i[cP] Viskometer-Typ
Lösung A Lösung B Lösung C
? 6.076 6.427 4.706 KPG-Ubbelohde 0a
81.4
150
378
698
6.235
6.435
6.752
7.502
5.567
5.688
6.058
7.843
5.274
4.898
5.490
7.468
Epprecht
1763
3526
7052
12341
17630
7.89
7.52
6.63
6.55
6.67
5.66
5.43
5.21
5.10
5.26
5.21
5.21
5.03
5.17
5.29
Ferranti-
Kegel-
Platten
42
Tabelle 4.3 : Zusammensetzung der Testlösungen
Lösung Hethocel
[g/Liter]
NaCl
[ g/Liter]
NaOH
[g/Liter]
Dichte
[ g/cm3 ]
A
B
C
8.0
8.0
8.0
0.99995
1.06765
1.0168
95.0
20.0
Auch die Abschätzung des Temperaturgradienten in der Strömung
ist notuendig, da die Viskosität und der Diffusions-Koeffiziert
mit der Temperatur direkt, und die Sc-Zahl deshalb quadratisch
von der Temperatur abhängen. Dass ein Temperaturgradient vor¬
handen uar, geht daraus hervor, dass uährend der Versuche die
Temperatur, besonders bei hohen Umdrehungszahlen, um wenige
Grade anstieg. Die Aenderung betrug jedoch höchstens 2.5 C bei
der Messung der Gesohuindigkeitsprofile. Uie die Rechnung zeigte,
ist jedoch der Temperaturgradient nahe der Uand, der durch die
innere Reibung der Flüssigkeit erzeugt werden kann, vernach¬
lässigbar klein. Die Berechnung erfolgte mit Hilfe der Angaben
von Bird (9) und beträgt im Extremfall 1 C/cm, uas bei
einer Temperaturgrenzschicht von ca 0.02 cm eine Differenz der
Temperatur zuischen Uand und Strömungsmitte von 0.02 C ergibt.
Die in Uärme umgeuandelte Energie uurde aus der Uandschubspan-
nung hergeleitet. Souohl die Uandschubspannung als auch die
Dicke der Temperaturgrenzschicht konnten aus dem gemessenen
Gesohuindigkeitsprofilen ermittelt uerden. Die Temperaturände¬
rung ist demnach auf die grosse Uärmestrahlung der Filmleuchte
zurückzuführen. Im nächsten Abschnitt uird erklärt, uie dieser
Temperaturänderung bei der Auswertung der Versuche Rechnung ge¬
tragen uurde.
43
4.2.4. Korrektur der Viskosität in Abhängigkeit der Versuchs¬
temperatur
In der Tabelle 4.4 sind die Versuchsbedingungen zusammengefasst.
Die angegebenen Viskositäten uurden aus den gemessenen Uerten
auf die in der Tabelle aufgeführten Temperaturen umgerechnet.
Die Umrechnung erfolgte mit der Gleichung
^ exp(3,8.Tb/T1)^2 exp(3,8.T./T,)
(4.1)
die aus der vollständigen Gleichung
|i = $£r exp(3,8.Tb/T)
VD
N die Avogadro-Zahl
h die Plank-Konstante
V das Volumen eines Moles der Flüssigkeit
T. die Siedetemperatur bei Normaldruck
T die Temperatur der Flüssigkeit
\i die Viskosität bei der Temperatur T
(4.2)
erhalten uurde. Diese Gleichung uurde von Bird (5) über¬
nommen. Obwohl Gleichung 4.2 Fehler bis zu 100/& ergeben kann,
konnte diese veruendet uerden, da die Extrapolation über höch¬
stens 2 C erfolgte und mindestens ein gemessener Punkt exis¬
tierte. Da die Dichteänderung im Temperaturbereich von 2 C
extrem klein ist, uurde diese bei der Gerechnung der kinema¬
tischen Viskosität als konstant angenommen.
4.2.5. Vermessung und Ausuertung der Strichbilder
Um die optische Verzerrung der Strichbilder rückgängig zu ma¬
chen, uurde ein Masstab hergestellt. An der Aussenseite des
44
äusseren Zylinders uurde am oberen Rand des Plexiglasfensters
ein Streifen Milimeterpapier angeklebt. An der Aussenseite des
inneren Zylinders uurde ebenfalls ein Streifen Plilimeterpapier
so angeklebt, dass dieses durch das Fenster fotographiert uer-
den konnte. Der Hohlraum zuischen den Zylindern uurde mit der
Salzlösung gefüllt. Das Ganze mit der in Fig. 4.4 gezeigten
Anordnung fotographiert. Die l/ergrösserung des Negativs zeigte,
dass die Striche des vorderen und hinteren Milimeterpapiers
sich in einem grossen Bereich genau deckten. Es uar also nicht
notuendig, eine Korrektur für die gemessene Strichlänge in
Funktion des Abstandes von der Zylinderoberfläche anzubringen.
Die uergrösserte Abbildung des Hilimeterpapiers konnte also di¬
rekt als Masstab für die Vermessung der Striche veruendet uer-
den, da die Krümmung der Zylinderoberfläche bereits berücksich¬
tigt uar.
Für die Bestimmung der genauen Umdrehungszahl des äusseren Zy¬
linders uurde an diesem ein Streifen mit 98 äquidistanten senk¬
rechten Strichen aufgeklebt. Dieser uurde uährend der Versuche
mit einem Stroboskop mit variabler Blitzfrequenz f beleuchtet.
Sämtliche Frequenzen zuischen 60 und 200 Hz die die Striche
zum Stillstand brachten, uurden aufgeschrieben. Hit Hilfe der
graphisch dargestellten Beziehungen
fr nj^/98 = f2. n2/98 = fi# r^/98 (4.3)
und n. = n, + i und n, = 1
konnte die jeueilige Umdrehungszahl to auf ca 1% genau abgelesen
uerden.
ver-Dieerhalten.zuHintergrundundStrichenzwischentrast
Kon¬gleichendenetwaFotosallenaufmöglicheswarVorgehen
diesemditverfügbar,Uerte3nochwarenZwischenbereichIm
eingestellt.8BlendewurdekleinstendenBeigestellt.4•Uert
denaufd.h.geöffnet,ganzBlendediewurdegeschwindigkeiten
Umdrehungs¬grösstendenBeiausdehnten.mm)1caentsprach
EinheitEinheiten(eine20und15übersichFotosdenaufche
Stri¬längstendiedassgewählt,sowurdenVerschlusszeitenDie
bewegtZylinder:4.5.bFigurRuheinZylinder:4.5.aFigur
A
E3ZZ3EZ1SI3S
|1.06=
P1~2 fp^|1.32=V||+150||1.06=
|p]1.32=V||-»150|
werden.ändert
ver¬BlendederEinstellungdiemusstewar,Falldernichtdies
ergebenJJennHöhebestimmterund4.5)(Fig.Flankengeradenmit
TrapezeinAbbildungdiemusstewaren,geradeKeilsdesSeiten
dieDaüberprüfen.zuKameraderBlendederEinstellungdie
werden,benütztdazunochzudemkonnteKeilsdesAbbildungDie
Kamera.derVerschlusszeiteffektivediegrösserungsmasstabes
Ver-desundUmdrehungszahlgemessenenderVerwendungbeiergab
KeilsdesSpitzederAbbildungDieangebracht.Keilweisserein
Plexiglasfenstersdesunterhalbwurdekönnen,zukontrollieren
Kameraderl/erschlusszeitenderKonstanzdieUmwaren.sehenzu
Striche10-30canurBildprodaausgeschaltet,Fehlerquelle
wichtigeeinewurdeDadurcheliminieren.zuAuswertungder
beiwaren,abgebildetvollständignichtFotosdenaufdieche,
Stri¬diejenigenmöglich,eswarwurden,mitbewegtdieMarken,
dieseDurch4.5).(Fig.angebrachtMarkenweissezweiwurden
PlexiglasfenstersdesRandeslinkenundrechtendesoberhalb
Unmittelbarkonnten.werdenmitfotographiertsiedassfixiert,
sowaren,beschriftetVersuchsdatendenmitdieKartonstücke,
auswechselbarewurdenApparaturderTeilenruhendendenAn
45
46
uendeten Verschlusszeiten waren 1/125 sec, 1/250 sec und 1/500
sec. Um genügend Kontrast für die Striche unter den obigen Be¬
dingungen zu erhalten, uar es notwendig die Fraktion der Körner
zu verwenden, die einen mittleren Durchmesser von ca 0.35 mm
aufuies. Von dieser Fraktion uurden 40 bis 80 mg in den ca 2700
ccm Lösung suspendiert. Dadurch konnten pro Bild 20 bis 40 Stri¬
che ausgemessen uerden. Pro Versuch uurden 12 Bilder (ähnlich
Fig. 4.2a) gemacht, uas 240 bis 480 Striche pro Versuch ergab.
Die Strichbilder uurden nach dem in Abschnitt 4.2.1 erwähnten
Verfahren ausgewertet. Um die uahren Geschuindigkeitsprofile zu
erhalten, muss noch der Einfluss der Korndurchmesser berücksich¬
tigt werden. Der halbe Korndurchmesser betrug durchschnittlich
0.175 mm. Die uahren Koordinaten des inneren und äusseren Zy¬
linders erhält man also auf der Darstellung des primären Geschuin-
digkeitsprofils, indem man, uie in Figur 4.6 gezeigt wird, masstab-
getreu links und rechts der Zeichnung 0.175 mm ergänzt. In der
primären Darstellung uird also nur der Ausschnitt der effektiven
Spaltbreite minus zuei halbe Korndurchmesser erfasst.
Die hier erwähnte Korrektur ist für
die Auswertung der Geschuindigkeits-
profile sehr uichtig, da die Ge-
schwindigkeitsgradiente an den Zy¬
linderoberflächen die Grundlage für
jf' sämtliche folgenden Berechnungen/j« 10,65 mm »j |
:- bilden. Die nach diesem Verfahren
erhaltenen wahren Geschwindigkeits¬
profile wurden in den Figuren 5.2
bis 5.6 durch die Symbole + dar¬
gestellt.
0,175 mm 0,175
Fig. 4.6 : Das wahre
Geschwindig
keitsprofil
47
Tabelle 4.4 : Zusammenfassung der Uersuchsbedingungen
Versuch CO
[U/sec]
T
[°C]
1)V
[ c St ] [-]
P
[g/ccm ]
siehe Kap.
4.2.3
1
2
3
4
5
2.06
2.65
3.82
5.00
6.20
26.8
26.4
25.8
24.9
24.9
0.96
0.97
0.98
1.01
1.01
281
271
200
183
271
1.062 Lösung 1
6
7
5.05
6.55
26.6
26.4
1.28
1.29
213
282
1.063 Lösung 2
8
9
10
4.05
5.35
7.65
24.7
25.6
26.2
2.02
1.93
1.90
418
330
278
1.061 Lösung 3
11
12
13
14
2.42
4.30
7.65
9.90
19.0
19.6
20.2
20.8
3.70
3.63
3.58
3.50
557
476
510
216
1.062 Lösung 4
Bedeutung der Zeichen:
lo Umdrehungszahl des äusseren Zylinders
v Kinematische Viskosität der Lösung
T Temperatur der Lösung
p Dichte der Lösung
Z Zahl der ausgemessenen Striche
1) Diese Viskositäten uurden aufgrund der Beziehung 4.1 aus den
Daten von Tabelle 4.1 berechnet.
40
In der folgenden Tabelle 4.5 uurden die Versuche mit ähnlichen
Re-Zahlen zusammengefasst, da sie im nächsten Kapitel miteinan¬
der verglichen uerden sollen.
Tabelle 4.5.
Versuch
[ U/secV
[ c St]u/v.IQ"2[U/crrfl
ua
[cm/sec]Z
[-]Re/Rekr Re-10-5
["]
1
8
13
P1U
2.06
4.05
7.65
0.96
2.02
3.58
2.14
2.00
2.14
2^09
136
268
506
281
418
5ft0
1209
1.99
1.94
1.99
li?Z 1^50
2
9
14
HU
2.65
5.35
9.90
0.97
1.93
3.50
2.73
2.77
2.83
2±Z7_
175
354
655
271
330
216
817
2.54
2.58
2.64
2.5? li§S
3
6
10
NU
3.82
5.05
7.65
0.98
1.28
1.90
3.90
3.94
4.03
2i?§
253
334
506
200
213
278
6?1
3.63
3.67
3.76
3.Î.69 ?i72
4
7
5.00
6.55
1.01
1.29
4.95
5.08
5^01
331
434
183
282
465
4.61
4.73
4.Î.6.7. 3i4§
5 6.20 1.01 6j.l3 411 271 5±?1 4.2?
11 2.42 3.70 0.655 160 557 Qi§l Q^4§
12 4.30 3.63 1.185 285 476 I^IQ 0-83
MU = Hitteluerte
49
Da die Kurven, die derselben Re-Zahl entsprechen, aber bei ver¬
schiedenen Viskositäten gemessen uurden, nicht dieselbe Anzahl
nesspunkte ergaben, wurde jede dieser Kurven in 50 äquidistante
Punkte, bezogen auf die Koordinate des normierten Uandabstandes,
unterteilt. In jedem der so definierten Uandabstände uurden die
dazugehörigen Uerte der normierten Geschwindigkeit, der Profile
mit derselben Re-Zahl, abgelesen. Diese Geschuindigkeitsuerte
uurden mit der Zahl,der, zur Rekonstruktion der einzelnen Profi¬
le ausgezählten Striche, multipliziert, addiert und durch die
Anzahl der verwendeten Profile dividiert. Für jeden Uandabstand
uurden also die normierten Geschuindigkeiten nach ihrem statis¬
tischen Gewicht gemittelt. Der Grund für dieses Vorgehen liegt
darin, dass ein Geschwindigkeitsuert eines Profiles mit zunehmen¬
der Anzahl ausgemessener Striche genauer uird. Die Koordinaten
der so gemittelten Kurven sind in der folgenden Uertetabelle 4.6
enthalten.
Tabelle 4.6: Punktkoordinaten der gemessenen Geschuindigkeitsprofile
Literatur i.i r M n t / 431
ra[ cm]10.55 14.70
1 - X[-] .104 .0646 .150 .320
Re-10"5[-] - 1.50 1.90 2.72 3.46 4.29 3.89 3.89 3.89
Koord.[-] Y U U U U U Y U Y U Y U
.06 .160 .185 .204 .201 .189 ,150 .300 .090 .172 .070 .152
.14 .265 .269 .253 .274 .253 .270 .360 .179 .229 .149 .215
.22 .323 .317 .300 .319 .299 .365 .397 .272 .294 .257 .283
.30 .370 .354 .349 .358 .340 .475 .436 .362 .345 .363 .352
.38 .420 .396 .390 .391 .382 .583 .480 .455 .414 .448 .410
.46 .466 .438 .432 .425 .425 .690 .528 .543 .477 •.577 .498
.54 .508 .482 .474 .460 .472 .813 .590 .637 .532 .682 .573
.62 .554 .527 .518 .502 .512 .865 .625 .725 .593 .729 .647
.70 .602 .574 .566 .547 .555 .817 .658 .894 .731
.78 .663 .643 .618 .601 .603 .910 .720 .956 .798
.86 .738 .721 .678 .661 .651
.94 .857 .841 .796 .765 .752
In dieser Tabelle uurden ausnahmsweise die Symbole Y = y./ß>r und
U = u/u für die Bezeichnung der Koordinaten-Achsen veruendet.
50
Aus der Steigung der Kurven an der Oberfläche des inneren Zylin¬
ders konnten die Uandschubspannungen t. berechnet werden. Die
Geschuindigkeitsgradienten uurden graphisch durch Anlegen der
Tangenten an die Kurve bestimmt. An den Orten der Strömung, an
denen die Strömungsgeschwindigkeit genau bekannt ist, kann t
einfach berechnet werden
^dy r' r(4.4)
uobei diese Gleichung natürlich nur für die laminaren Teile der
Strömung gültig ist. Bei vollständig laminarer Strömung ist die¬
se Gleichung exakt.
2 1/2In Figur 4.7 uurden die Uerte ut . r /v gegen (2.Re/(l - X ))
x a
aufgetragen. Der Parameter X = r./r ist ein Mass für die Geo-= = 1' a
metrie der Apparatur. Diese Art der Darstellung wurde gewählt,
um die eigenen Clessuerte mit den Literaturwerten vergleichen
zu können. Für die laminare Strömung gilt nämlich
fl-X2(4.5)
Zu dieser Beziehung gelangt man durch Einsetzen der Gleichung
2.37 in 4.4 und von 4.4 in 2.33.
51
10
-i r 1 1-
©
2 .Re
Figur 4.7 : Vergleich der Resultate der gemessenen Geschuin-
digkeitsprofile mit den Literaturuerten
Legende zu Figur 4.7
Literatur 1 - X H/Ar Bemerkungen
.Uendt (43) .320 11
gemessenX Uendt (43) .150 23
+ Uendt (43) .0646 53
o Eigene Vers. .104 25
0 Heitz (17) .0625 28 geschätzt
52
4.3. Messung des Stofftransportes
In der Apparatur uurde nur der Stofftransport einer Komponente
untersucht. Zu diesem Zweck uurde eine elektrochemische Redox-
reaktion von Hexacyanoferrat an den Elektrodenoberflächen durch
geführt.- Diese Methode ist sehr einfach, liefert dafür aber nur
den Konzentrationsgradienten an der Elektrode und nicht das gan
ze Konzentrationsprofil.
An zwei Elektroden, die in dieselbe Lösung eines o'xidierbaren
oder reduzierbaren chemischen Stoffes tauchen, uird mit Hilfe
einer Energiequelle ein elektrisches Potential E erzeugt. Das
Potential E uird successive verändert, unter gleichzeitiger
Messung des durch die Flüssigkeit geleiteten Stromes. Bei Er¬
höhen des Potentials erhöht sich auch der fliessende elek¬
trische Strom. Das bedeutet, dass in gleichen Zeiteinheiten meh
Moleküle ihren Ladungszustand ändern. Der Strom kann also so
lange gesteigert werden, bis der Konzentrationsgradient an
einer Elektrode den grösstmöglichen Uert erreicht hat. Das
heisst, dass dann die Konzentration des gelösten Stoffes an dar
Elektrodenoberfläche praktisch verschwindet. Man spricht dann
vom Grenzstrom I. . Der Stofftransport durch Diffusion begrenzt
also in diesem Fall die Erhöhung des elektrischen Stromes bei
zunehmendem Potential, bis das Potential so gross geworden ist,
dass ein zweiter in der Lösung befindlicher Stoff sich an der
Umladung beteiligt. Durch Aufzeichnen des Stromes I in Abhängig
keit des an den Elektroden angelegten Potentials E erhält man
eine stufenförmige Strom-Spannungskurve (siehe Fig. 4.9). Aus
der Höhe des Grenzstromes I. des Plateaus der ersten Stufe zum
Beispiel kann man direkt den Konzentrations-Gradienten an der
Elektrodenoberfläche berechnen, sofern der Diffusionskoeffizien
D bekannt ist.
IL/Sn.F
=D^dy
(4.6)
53
In dieser Gleichung symbolisiert c die Konzentration, y den
Uandabstand, S die Elektrodenoberfläche, F die Faraday-Konstante
und n die pro Molekül ausgetauschten Elektronen. Um bei einer
Redoxreaktion zu uissen, an uelcher der zuei Elektroden der
Grenzstrom I. gemessen wurde, genügt es, die eine der zuei Kom¬
ponenten in genügendem Ueberschuss in die Lösung zu geben und
die Polarität des Potentials zu beachten.
4.3.1. Beschreibung der Versuchsanordnung
Für die elektrochemische Messung des Stofftransportes uurde
uiederum die in Kapitel 4.1 beschriebene Apparatur verwendet.
Für diese Versuche wurde der Stahlboden B verwendet, da der elek¬
trische Strom mit dieser Anordnung besser von der Elektrode ab¬
genommen werden konnte. Um die Messung nur an den Orten durch¬
zuführen, an denen die Strömungsverhältnisse möglichst stabil
waren, wurde nur ein 19 mm breiter Streifen des inneren und
äusseren Zylinders blank gelassen. Diese Streifen lagen in der
fertig montierten Apparatur genau einander gegenüber und hal¬
bierten den Abstand zuischen dem oberen und unteren Begrenzungs¬
ring R. Die restlichen Oberflächen der Zylinder wurden mit
Chlorkautschuk-Lack überstrichen.
Als periphere Geräte wurden ein Stroboskop, ein Kompensations-
mV-Meter, ein Volt-Meter, ein A-Meter und ein stabilisiertes
Gleichspannungs-Speisegerät verwendet. Das mV-Meter diente zur
Bestimmung der Temperatur der Lösung während den Versuchen. Die
Stromzufuhr und Messung der elektrischen Grössen erfolgte mit
der unten dargestellten Schaltung.
Figur 4.8: Schaltschema zur Speisung und Messung der elektrischen
Grössen
, ,
r-Ç)-—-A Speise}—©—'
^—
L±L Gerät Q, ,-
54
Bei dieser Schaltung muss der im A-Heter gemessene Strom korri¬
giert uerden, da das V-Meter ebenfalls einen, uenn auch kleinen
Strom verbraucht. Der Uiderstand des V-Meters beträgt nämlich
1,5 kQ.
4.3.2. Herstellung der Lösungen
Die Lösungen uurden hergestellt, indem zuerst die erforderliche
Menge Hethocel (Dou 50 cP, 65 HG) in einem Teil des benötigten
destillierten Wassers bei ca 80 C eingerührt uurde. Beim Ab¬
kühlen und intensivem Rühren löste sich die Suspension. Diese
Lösung uurde darauf durch Einleiten von Stickstoff gut gespült,
um den Sauerstoff zu entfernen. In einem etua gleichgrossen Teil
destilliertem Uasser uurde, nach intensiver Spülung mit Stick¬
stoff, die notuendigen Mengen der Hexacyanoferrat-II-und-III-
Salze und das Aetznatron gelöst. Die Hexacyanoferrat-II-und-III-
Salze uurden in analysenreiner Form von Clerk bezogen, uogegen
das Aetznatron in technisch reiner Form veruendet uurde. Die beiden
Lösungen uurden darauf gemischt und in einem geeichten flesskol-
ben mit sauerstoff-freiem destilliertem Uasser bis zur Marke auf¬
gefüllt. Nach diesem Uerfahren uurden folgende Lösungen hergestellt
Tabelle 4.7 : Physikalische Daten der Lösungen
Lösung Plethocel Fe-II-Salz Fe-III-Salz NaOH V T
[g/Liter ] [mol/Liter] [mol/Liter ] [g/Liter] fc St] r° c ]
I 0.0 0.02 0.005 20.0 1.067 21.5
II 1.375 0.02 0.005 20.0 1.356 23.5
III 2.75 0.02 0.005 20.0 1.B54 21.5
IV 3.50 0.02 0.005 20.0 2.032 23.0
V 6.25 0.02 0.005 20.0 3.210 23.3
VI 8.25 0.02 0.005 20.0 4.820 23.0
VII 9.00 0.02 0.005 20.0 5.120 23.0
55
4.3.3. Bestimmung des Diffusionskoeffîzienten
Die Diffusionskoeffizienten wurden nicht gemessen. Es wurde
lediglich ein Bezugsuert des Diffusionskoeffizienten von
Dosenbach (14) übernommen. Seine Messwerte stimmten
ziemlich genau mit den Angaben von B a z a n (4) und
Eisenberg (15) uberein. Um die Diffusionskoeffizienten
der Losung I den Versuchsbedingungen genau anzupassen, wurde
die von diesen Austoren durch Messung ermittelte Beziehung an¬
gewandt.
3 + -IDFur Fe(CI\l)6J+ D.(i/T = 2,5.10~"LU (4.7)
Uobei D [cm /sec] der Diff usions-Koeff îzient, (i[g/cm. sec] die
Viskosität und T [°K ] die Temperatur ist. Diese Beziehung gilt
in den Bereichen wie sie in dieser Arbeit vorkommen. Fur die Be¬
rechnung der Diffusionskoeffizienten der Losungen II-UII muss-
ten die Ueberlegungen von A r v l a (l) berücksichtigt werden.
A r v l a hat durch Messung festgestellt, dass der Diffusions¬
koeffizient von der gelosten Menge Flethocel praktisch unabhängig
ist, falls alle anderen Parameter konstant gehalten werdpn. Er
erklart dieses Verhalten damit, dass die Makromoleküle der Me-
thocel im Vergleich zum Durchmesser der Hexacyanoferrat-Ionen
sehr weit von einander entfernt sind. Deshalb wird der Diffu-
sionskoeffîzient hauptsächlich durch das Medium zwischen den
Makromolekülen bestimmt. Aus diesem Grunde wurde in Gleichung
4.7 fur alle Losungen die auf die Versuchstemperatur umgerechne¬
te Viskosität der Losung I aus Tabelle 4.7 eingesetzt.
4.3.4. Vorbereitung der Elektroden
Die Oberflachen der Zylinder wurden gründlich gereinigt. Dies
geschah durch Abreiben mit Toluol, In HCl, Uasser und mit einer
Aufschlammung von Kreidepulver in Uasser. Nach der Trocknung der
Aufschlammung wurde das Kreidepulver nochmalls trocken verleben,
worauf die Oberflächen mit Uasser gut abgespult und getrocknet
wurden.
56
Uie bereits ermähnt uurde, musste der grösste Teil der Zylinder¬
oberflächen elektrisch isoliert uerden, da die Stofftransport-
Messungen ja nur in einem genau begrenzten Bereich der Strömung
erfolgen sollten. Dieser Bereich sollte möglichst ueit von den
Begrenzungsringen R (siehe Fig.4.1) entfernt sein, um den Ein-
fluss der Uirbel in den Ecken auf die Hauptströmung klein zu
halten. Deshalb uurde am inneren und äusseren Zylinder an den
benetzten Oberflächen je ein Streifen Scotch-Masking-Tape von
19 mm Breite parallel und in der Mitte zwischen dem oberen und
unteren Begrenzungsring R angeklebt. Darauf wurden sämtliche
benetzten Teile der Apparatur mit Chlorkautschuk gestrichen. Die
Apparatur wurde zusammengestellt und mit der Lösung I (siehe
Tabelle 4.5) gefüllt. Um die Güte der Isolation zu prüfen wurde
sofort die Speisespannung angelegt, die Apparatur in Bewegung
gesetzt und der fliessende Strom beobachtet. Dieser betrug am
Anfang nur ca 1% des bei normalen Versuchsbedingungen gemessenen
und nahm sehr rasch zu, da die Klebstreifen für alkalische Lö¬
sungen recht durchlässig sind. Da die Klebschicht dadurch stark
aufgeweicht uurde, konnten die Klebstreifen mühelos entfernt
werden. Sicherheitshalber wurden die Elektrodenoberflächen vor
jedem Versuch mit der Kreideaufschlämmung gründlich abgerieben
und mit Uasser gespült. Die freien Oberflächen der Elektroden
2betrugen am inneren Zylinder S. = 2tt. 9,45 . 2,0 = 118,7 cm
2und am äusseren Zylinder S = 2tt
. 10,55 . 2,0 = 132,5 cm .
4.3.5. Aufnahme der Strom-Spannungs-Kennlinie
Die Apparatur wurde zu diesem Zweck je mit einer der Lösungen I
bis VII (sieh e Tabelle 4.7) g,BfÜllt ,das Speisegerät nach d em
Schaltschema in Figur 4.8 ang eschlossen ,der Antriebsmotor und
das Strobosko p eingesc haltet. Am Mo tor uurde eine bestimmte
Drehzahl eing estellt. Die eff ektive Dre hzahl uurde mit dem Stro-
boskop ermitt elt. Danach uurdib die Temperatur der Flüssigkeit
mit Hilfe des Thermoel ementes TE (F.ig.4 .1) bestimmt. Um die Kenn
linien zu messen, wurd en am V--Meter die Potentiale 0.,2, 0.4,
0.6
57
und 0.8 V eingestellt und der dazugehörige Strom I am A-deter
abgelesen. Dasselbe Verfahren uurde für den anderen Zylinder
angewandt, nachdem der Schalter S in Figur 4.8 umgepolt worden
uar. Im allgemeinen änderte der Strom I zwischen o.2 und 0.8 V
kaum. Es uurde jedoch festgestellt, dass das Plateau in der
Kennlinie gegen Ende der Versuchs-serien jeweils etwas steiler
uurden. Als Grenzstrom I wurde deshalb der bei 0.6 V am A-Meter
abgelesene Uert definiert. In der Figur 4.9 wurde die beste und
die schlechteste, der während der Versuche erhaltenen, Kennli¬
nien aufgezeichnet. Der Uiderstand der zu- und abführenden elek¬
trischen Leitungen betrug ca 0.1Q und konnte deshalb vernach¬
lässigt uerden. Der uom V-Meter verbrauchte Strom hat ebenfalls
einen zu geringen Einfluss, als dass er berücksichtigt werden
müsste, da der Uiderstand dieses Instrumentes 1500O beträgt.
0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 E(V)
Figur 4.9 :
Beste und schlechteste
gemessene Kennlinie
In der folgenden Tabelle 4.8 uurden die gemessenen Grenzstrom¬
dichten i. = I./S mit den zur Auswertung notwendigen physika¬
lischen Daten, souie die daraus berechneten dimensionslosen
Zahlen aufgeführt. Die tabellierten Uerte der kinematischen Vis¬
kosität ergaben sich durch Einsetzen der Eich- und der Versuchs-
Temperatur in Gleichung 4.2. Die Diffusionskoeffizienten D
uurden nach den Angaben in Abschnitt 4.3.3 berechnet. Die Kon¬
zentration c betrug in allen Versuchen 0.005 mol/Liter=5.10
mol/cm sofern keine anderen Angaben gemacht uerden.
58
Die dimensionslosen Zahlen sind folgendermassen definiert:
2n. r . u. r„
Re (4.8a)
Sc =5*v
Sh =
St
LL' (ra - ri)n. F. cm.Du
Sh
Re . Sc
(4.8b)
(4.8c)
(4.8d)
Die in den folgenden Tabellen zusammengestellten dimensionslo¬
sen Zahlen uurden im Folgenden auf normierte Uersuchsbedingungen
umgerechnet. Unter Normierung soll hier die Umrechnung der ver¬
schiedenen Sh-Zahlen auf Bedingungen mit konstanter Sc-Zahl und
der St-Zahlen auf Bedingungen mit konstanter Re-Zahl verstanden
uerden. Dadurch tritt die Abhängigkeit der Grössen uon einander
viel klarer zum Vorschein.
+
5.63W
5.54'-7
5.53*-7
5.51'-7
5.6V-7
5.51--7
5.76'-7
5.45'-7
6.01*-7
5.86*-7
6.12W
2.73'+3
2.83"+3
2.S7-+3
2.93'*3
2.39't3
2.94*t3
2.89'+3
3.03"»3
«-3
2.90'
2.94'*3
2.94--1-3
7.83*+2
J.65*«-2
6.14'*2
5.4s'+2
J3"«-2
4.
4.14,t2
3.09^2
3.B0-»2
2.34'*2
l.ff-t'4-2
1.24-+2
5.00'f5
4.25**5
3.!>4*+5
3.37'+5
2.93"*5
*+5
2.55
1.66**5
1.82**5
1.34-+5
1.07'»5
6.87*t4
6.99'-ä
ô.92'-6
6.87'-6
6.79'-6
6.84"-6
6.7S'-5
6.84--Ô
6.67*-6
6.83'-6
6.78'-t>
6.78'-5
1.94--2
1.96'-2
1.97'-2
1.99'-2
1.93'-2
1.59'-2
1.98'-2
2.02'-2
1.98--2
1.99*-2
1.99--2
2.403
2.023
1.850
1.620
1.450
1.231
.927
.877
.700
.543
.353
25.8
25.3
24.9
24.3
24.7
24.2
24.7
23.4
24.6
24.2
24.2
13.90
11.90
10.32
9.53
8.43
23
7.
5.25
5.25
3.80
3.05
1.93
IV
Z5.30'-7
5.43'-7
5.29'-7
5.54W
5.33'-7
5.o5'-7
5.97W
2.95'+3
4-3
2.94*
35"«-3
2.
2.94'+3
1-3
2.96"
2.96'*3
2.9S'+3
371«-;
4.
4.30'f2
3.53'«-2
98'*-2
2.
2.S5'+2
2.3i-,«-2
1.65'*-2
3.12't-5
2.71'»5
2.2o'*5
1.83'*-5
1.81-t-5
1.40'*5
9.32â*4
6.35'-6
6.37'-6
6.35'-6
6.37'-6
6.34--5
6.34'-6
6.34'-6
1.37--2
1.87--2
1.87--2
1.87--2
1.83--2
1.35--2
1.63'-2
1.358
1.200
.983
.833
.792
.653
.453
20.9
21.0
23.9
21.0
20.8
20.8
20.8
8.35
7.25
6.06
4.90
4.35
3.75
2.50
III
O
Ô.95--7
7.00--7
7.07--7
7.11--7
7.31W
7.36W
7.30'-7
7.32W
7.10--7
7.53W
2.02"*3
2.04-+3
2.05,+3
2.03'+3
2.36'+3
2.05'*3
2.06'«-3
2.09't3
Z.Ob-+3
tl
2.39*
d0*l-2
7.
7.ll'»2
6.29*+2
5.5f*2
4.71-+2
3.83'+2
3.81,+2
3.62'»-2
2.81**2
2.C8**2
5.55*»5
4.93-*5
4.33*»5
3.72*f5
3.12't-S
2.54*<-5
2.53**5
2.119^5
1.92"»5
1.32'f5
6.70'-6
6.67'-5
6.65'-5
6.60'-5
6.62*-6
6.65'-6
6.62,-5
6.57'-6
6.62'-5
6.57--6
1.35--2
1.36'-2
1.36*-2
1.37'-2
1.37--2
1.36*-2
1.37'-2
1.38'-2
1.37'-2
1.38--2
2.292
2.083
1.833
1.592
1.367
1.117
1.108
1.100
.ei7
.600
23.6
23.4
23.2
22.8
23.0
23.2
23.0
22.6
23.0
22.6
10.75
9.70
8.45
7.30
6.10
4.95
4.95
4.90
3.75
2.60
II
X8.13--7
7.37W
3.54*-7
8.49--7
8.59'-7
8.70W
1.67'+3
1.68'*3
»3
1.67*
+3
1.68*
1.68'+3
1.6B'*3
5.44,+2
4.85'i-2
4.57*t2
4.56'*2
3.48'+2
2.38"+2
4.73'»-5
3.93"»5
3.2D*>5
3.19"*5
2.41't5
1.53'*5
*-6
40
6.
6.38'-6
6.40*-6
6.38'-6
6.39*-6
6.38'-6
1.07'-2
1.07'-2
1.07--2
1.07'-2
1.07--2
1.07"-2
1.808
1.356
1.233
1.275
.975
.667
21.3
21.1
21.3
21.1
21.2
21.1
7.25
6.00
4.90
4.90
3.70
2.50
I
4.11
und
4.10
Figuren
den
in
Symbol
[-]
St
[-]
Sc
[-]
Sh
[-]
Ra
/s]
[cm
VD
/a]
[cm
][mA/cm
t°c]V
Tu
Tab.4.7
(sie
heLesung
Zylinder
inneren
am
Stofftransport-Hessungen
der
Resultate
t4.8.1
Tabelle
60
<\ X 0
1—1
a0
--V1-40
JL
VO
1
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2.94't3
2.96't-3
2.96'*3
3.5b"+2
3.07'*2
2.39*+2
1.83,<-22
+1.93'
1.48'+2
1.23'+2
3.12'<-5
2.71'*5
2.23'*3
l.Sl'4-5
1.83'>3
1.43"v5
9.32'»4
6.35'-6
6.37'-6
6.35'-6
6.34'-6
6.37'-6
6.34'-6
6.34'-6
1.37--2
1.87'-2
l.B7,-2
1.88--2
1.87'-2
1.68,-2
1.88--2
.992
.857
.667
.508
.540
.413
.341
23.9
21.0
20.9
20.8
21.0
20.3
2C.S
8.35
7.25
06
6.
4.35
4.90
3.75
2.50
III
o5.64'-7
5.82*-7
6.02--7
6.08'-7
5.60'-7
5.49"-7
1.67-+3
1.66'+3
1.67-+3
1.63'*3
1.68'+3
»-3
1.68'
4.46'+2
3.83'*2
3.22'*2
3.26'+22
+2.26'
1.5C"*2
4.73"+3
3.9S'*5
3.20'«-3
1-5
3.19"
2.41'+5
1.33"*5
6.40'-6
6.38'-5
6.4D'-6
6.38'-6
6.39'-6
6.33'-6
1.07--2
1.07'-2
1.07'-2
1.07'-2
1.07'-2
1.07'-2
1.254
1.071
.905
.913
.635
.421
21.3
21.1
21.3
21.1
21.2
21.1
7.25
6.00
4.90
4.90
3.70
2.50
I
t5.88'-7
5.92'-7
5.50--7
6.05'-7
1.53'*3
1.53'+33
1.43'+
1.33't3
3.02'*2
2.30'+2
1.44't2
1.24'*2
3.35"t5
2.53^5
1.77't5
1.34'*5
6.67'-5
6.67'-6
6.79'-6
6.67"-6
1.02'-2
1.02'-2
l.Ol'-Z
1.02--2
.883
.672
.430
.362
23.4
23.4
24.3
23.4
4.90
3.70
2.55
1.95
I
©5.02'-7
5.11'-7
5.39'-7
5.61--7
5.92'-7
1.45-+3
1.46-4-3
1.47'f3
1.52-+3
1.43'+3
4.9C+2
4.40'+2
3.98'+2
3.57'+2
2.93^2
6.76'<-5
5.83'*5
5.02**S
4.13'*5
3.47'tj
6.88,-6
6.84'-6
6.82'-6
6.70'-5
6.92'-S
9.95'-3
1.0C-2
1.00'-2
1.02'-2
9.90'-3
1.480
1.320
1.190
1.053
.891
25.0
24.7
24.5
23.6
25.3
9.62
8.42
7.20
6.10
4.91
I
4.13
und
4-12
Figuren
den
in
Symbol
[-]
St
[-]
So
[-]
Sh
[-]
Re
/s]
[cm
VD
/b]
[cmv
v
][mA/cm
[°o]V
T
[1/s
]Tab.4.7
(üie
heLösung
Zylinder
äusseren
am
Stofftransport-Hessungen
der
Resultate
l4.8.2
Tabelle
62
K < X
I ( i l i t i i i l i
r^ts-t—r-.r>-r-rs.r-.r*.
i l i t l l f > i
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63
Fig. 4.10
«»
log Sc*
log(St.Re0-123)-5.25
-5.75
3;0 3.5
6.25
4.0 3.0 3.5
log (Sh/Sc2.5
0.25N
1.5 .
4.5 5.0 5.5 6.0
0.5
—
1
Fig.
1—
1" '
1
4.i3 y
A
/\ X log Rei i
4.5 5.0 5.5 6.0
Figuren 4.10 bis 4.13 : Resultate der Stofftransportmessungen
- am inneren Zylinder (Fig. 4.10 und 4.11)
- am äusseren Zylinder (Fig. 4.12 und 4.13)
64
Uie man aus den Figuren 4.11 und 4.13 entnehmen kann, liegt
der Umschlag von der laminaren zur turbulenten Strömung bei
4einer Re-Zahl von ca 7.10 . Dieser Uert stimmt gut mit dem von
Schi ichting (34) in Bild 17.24 gezeigten Verlauf
der kritischen Re-Zahl überein.
Uie man aus den Figuren 4.10 bis 4.13 entnehmen kann, gilt
auch bei diesen Versuchen der allgemeingültige Zusammenhang:
Qh = H =b Qr-d
n nm Po0-88 c0'25Sh = a.He ,bc = U.UUl.Ke .Sc (4.9)
(für den inneren Zylinder)
Onnrn n0.88
c0.25
.0007.Re .Sc
(für den äusseren Zylinder)
Die obere dieser beiden Gleichungen beschreibt auch die Ver¬
suche von H e i t z (17) erstaunlich gut, uie man aus den Figuren
4.10 und 4.11 entnehmen kann (Symbol ).-3 -3
Die Konstanten 10 und 0,7.10 in den Gleichungen 4.9 sind,
im Vergleich zu den in geraden Leitungen geltenden, um den
Faktor von etua 20 bis 30 zu klein. Dieser Unterschied kann
dadurch erklärt uerden, dass die Re-Zahlen in diesen beiden
Strömungsarten verschieden definiert sind, nämlich
um.2hfür gerade Rohr- und Kanal-Strömungen Re = (4.10)
und für gekrümmte Couette-Strömungen Re (4.11)
65
5. SIMULATION DER GEMESSENEN
PROFILE
5.1. Das für die Simulation veruen
dete mathematische Modell
Die Berechnung der Geschuindigkeits- und Konzentrations-Profile
erfolgte durch Integration der Differentialgleichungen 2.48 und
2.22:
d7= ^7ir + r="zz[l]" (2-")
d7=l^c.A/, «"ZZfc]- (2-22)
Für die einzelnen Grössen gelten folgende Zusammenhänge:
u*(r) = u*0 . rjL/r = u* = "US" (5.1)
q (r) = qiQ . i^/r = q (5.2)
bzu q (r) = qaQ . ra/r = q (5.3)
"io = W7 = "ILI/F" "ao = W = "ILfl/F"
r = ri + yi = ra"
ya (5'4)
v( = "NUE"), D( = "DK") und Sc( = "SC") bleiben uährend der
Simulation konstant und können aus Tabelle 4.8 entnommen uerden.
Die Funktion A/(i ( = "ATDM") uurde aus mehreren Funktionen
zusammengesetzt:
A/ji =
i, . A/(ji. i, ) = i, A1.Y/(1 + 6) (5.5)
66
Die Funktion
Diese Funktion soll, bis auf den normierenden Faktor n .AI undm
bei Abwesenheit des Gradienten der Zentrifugalkraft, den turbu¬
lenten Austausch über den ganzen Strömungsquerschnitt beschrei¬
ben. Sie muss deshalb symetrisch bezüglich der Witte der Strömung
sein, an diesem Ort den Uert 1.0 annehmen und darf zudem keine
Unstetigkeiten aufweisen. In Uandnähe soll sie mit der vierten
Potenz des Uandabstandes zunehmen. Diese Bedingungen uerden zum
Beispiel vom folgenden Ausdruck erfüllt:
"GA" fl . (1 - f3) + f2 . f3 (5.6)
f2 = "GE" = 1 + e2 (k3 + k2 . t2)
falls die Teilfunktionen den Gleichungen
fl = "FE" = kl . <|> . n . (1 - exp(kl . <)> . T) )) (5.7)
(5.8)
f3 = "PE" = 1/(1 + exp( - k4(^ - k5))) (5.9)
entsprechen und die einzelnen Grössen definiert sind als:
T) = "ETAS" = u* . y/v <t> = u/u* (5.10)
(5.11)e2 = "EPS" = (l - y/ym)2
k2 = "PCC" = (1 - 0,92 - T) )/(0,92(l - 0,92)) (5.12)
k3 = "PBB" = - 1 - k2
k4 = "EXK" = 12,0/k5
(5.13)
(5.14)
67
kl ( = "PROK") und k5 ( = "ETAK") sollen allgemeingültige
Konstanten sein.
In ( = "ETA2") ist der Iterationsparameter, der dem Uert
der Funktion f2 an der Stelle e = 0,9 entspricht.
Durch Einsetzen von Gleichung 5.9 in 5.6 erkennt man, dass die
Konstante k5 demjenigen Uert von T) entspricht, der die Uirkung
der Funktionen fl und f2 trennt, uobei der Uebergang kontinuier¬
lich ist. Bei kleinen Uandabständen (0 < t| < k5) gilt demnach
Y = fl und in der Kernströmung (ti>k5) gilt: y- f2. Für die
Berechnung von y benötigt man also nur die Uerte der Konstanten
kl und k5, souie die Zahl 12.0 in Gleichung 5.14, da ru während
der Simulation festgelegt uird.
Die Konstante AI
Unter der Annahme, dass der Uert der Funktion Q in Gleichung 5.5
sehr klein ist, kann AI in der Mitte der Strömung aus den Daten
der gemessenen Geschuindigkeitsprofile ermittelt werden:
AI = (ut /vm
ldu/dy)- D —
m' "m Im(5.15)
Diese Gleichung erhält man durch Einsetzen von Gleichung 5.5 in
2.48. Die Konstante ueist denselben relativen Fehler auf, uie
die aus den Experimenten erhaltenen Uerte von uf,
da der Summand10'
1 sehr klein ist gegenüber dem Ausdruck links in der Klammer
und n proportional zu u* ist. Die Uerte von AI, die aus den
Ergebnissen der eigenen Versuche und aus den Angaben von
U e n d t (43), berechnet uurden, sind in der Tabelle 5.1 mit
den dazugehörigen Parametern 1 - X zu finden.
68
Tabelle 5.1 : Die berechneten Uerte von AI
Eigene Versuche Versuche von U e n d t (43)
ra [cm] 10.55 14.7
1 - X h 0.104 0.0646 0.150 0.320
AI [-] 0.046 2 XDJÈ 0.107 0.0353 0.0192
A A1
Figur 5.1 :
Darstellung der Kons¬
tanten AI in Abhängig¬keit des Geometriepa¬rameters 1 - X
Es sei noch eruähnt, dass die Funktion © in der Mitte der Strö¬
mung einen Uert hat, der nicht vernachlässigt uerden kann. Des¬
halb musste die Konstante AI so korrigiert uerden, dass die
Steigungen der berechneten Geschuindigkeitsprofile mit denen
der gemessenen übereinstimmte. Dies geschah durch die Umrechnung:
A2 =Al(l + © )
v m'(5.16)
Die Korrekturfunktion
Diese uurde in Gleichung 5.5 eingeführt, ueil angenommen uurde
(siehe auch T h o m a n n (42) und Schlichting
(34)), dass der Gradient der Zentrifugalkraft (dZE/dr = "DZE")
wird.geschätzt1%alsweniger
aufjedochderwerden,genommenKaufinFehlereinhiermusste
ist,abhängiguvondu/drGradientderundkann,seinklein
unendlichnichtIntegrationdigitalenderbeiSchrittlängedieDa
(5.18)r'
~
dr*rdr
E)_d_ü/2u,_
dZE
nach:berechnet
dZE/drGradientderwurdeSimulationsprogrammImberechnet.sache
Tat¬dieserBerücksichtigungunterauchdennwurdek6Konstante
Dieerhalten.zuKonzentrations-ProfileundGeschwindigkeits-
berechnetenundgemessenenderUebereinstimmungderinmiss
Kompro-guteneinenummuss,annehmen5.0=k7Uertdenr=r
bei©Funktiondiedassfestgestellt,wurdeSimulationderBei
wurde.erreichtKonzentrations-ProfilenundGeschwindigkeits-ten
berechne¬undgemessenendenzwischenUebereinstimmungnünftige
ver¬einedassfestgelegt,sowurde"KDZE")=(k6KonstanteDie
(5.17)dr
dZE.k6+1=G+1
an:Formdiealso©nimmt+1funktion
Korrektur¬Diezurückkehren.Strömungsbahnursprünglicheseine
inwiederhat,aufgelöstnichtinzwischensicherfallsZeit,
gewisseneinernacherwirdDeshalbZentrifugalkraft.scheidene
ver-Umgebungseinervoneinenämlichhatbeibehält,Uandzur
parallel"Ull[i]")=u(Geschwindigkeitskomponenteursprüngliche
seineundwandertStrömungderHauptrichtungzursenkrechtder
UirbelEinherabsetzt.UirbelballenderBeweglichkeitfreiedie
69
70
5.2 Das Fliessbild
Programms
des Simulations
(START)3=1I Deklaration der Variabein
Deklaration der Proceduren
1. Runge-Kutta (RKSSTP)2. Differential-Gleichungsystem (FKT)3. Tabellier-Procedure (TAB)
Lesen der Allgemeingültigen Daten |
K: 1, 2, 3, TD
Lesen der speziellen Versuchsdaten
Umrechnen dieser Daten auf andere VersuchsbedingungenBerechnen der Integrationskonstante INTI und INTA
E ^_ÜJ
E hr1^ ,io I
Berechnung der Konstanten PCC und PBB
aus dem Iterationsparameter ETA2
IbI = 'TRUE ' |
YI: = A, YB. 1,5 1,5' YRS
Integration des Differential-Gleichungs¬
systems FKT vom inneren Zylinder her in
Richtung der ("litte der Strömung im Inter¬
vall l,5n . YB<YI*S1,5n + 1
YB
& Abspeichern der zu drucken-
den Tabellenuerte
-^-< yi>y"rs^>
Abspeichern des berechneten Uertes des Geschuin-
digkeitsprofils URI in der Hitte der Strömung
71
B; = 'FALSE'
YA: A, YB, 1,5 . YB, 1,5 . YB, YRS
Integration des Differentialgleichungs¬
systems FKT vom äusseren Zylinder her
in Richtung der Mitte der Strömung im
Intervall 1, 5n. YB<YA<1, 5n + 1. YB
*| Abspeichern der zu drucken¬
den Tabellenuerte
-**< YA> YRS ^>
Abspeichern des berechneten Uertes des Geschuin-
digkeitsprofils URA in der Mitte der Strömung
Berechnung des neuen Iterationsparameters ETA2,der die Differenz der GeschwindigkeitenURI - URA = Dl)[u] gegen Null führen soll
® >\ABS (Du[u]/URI)$ ID"2 ^—»JP: = 'TRUE'; N; = MI;
*-*<~ïï>nïï>ie
Drucken des Tabellen-Kopfes
Drucken der Tabelle
Drucken der wichtigsten Zuischenresul-
tate der durchlaufenen Iterationen
72
Fliessbild der Procedure FKT:
Diese Procedure uird jeweils uon der Intsgrationsprocedurs RKSSTP
aufgerufen und liefert die Uerte ZZ [l] = du/dy und ZZ[ 2] =
d(c/c )/d(y/Ar), der Differentialgleichungen an den Stellen
r. + y. bzu r - y für die Berechnung der Geschuindiqkeits-l'iaa 3 3
(UU[1] = u) und Konzentrations-Profile (UU[2] = c/c ). Ze nach
Uert der logischen Uariabeln B ( ='TRUE' bzu = 'FALSE') werden in
die Gleichungen die Uerte der Uariabeln eingesetzt, die notuendig
sind um die Integration vom inneren bzu äusseren Zylinder her
durchzuführen. Das Konzentrations-Profil uird nur berechnet, falls
das Geschuindigkeitsprofil bereits die erforderliche Genauigkeit
erreicht hat (P = 'TRUE') und wenn l\l = 2 ist, d.h. falls die
Randbedingungen bekannt sind.
(START)
Uebernahme der Uerte y und u(y) die uon der
Procedure RKSSTP geliefert uerden
[Deklaration der lokalen Uariabeln |
Einsetzen der Uerte in die Gleichungen, die im
Bereich 0<y.^ y gültig sind'l l
rn3 3
Einsetzen der Uerte in die Gleichungen, dieim Bereich 0 < y <y gültig sind
7a ^ m
J
_
Berechnung des Uertes A/p. an der Stelle y
Berechnung des Gradienten des Geschuindig-keitsprofils an der Stelle y
< P AN jy*-Berechnung des Gradienten des normierten
Konzentrationsprofils an der Stelle y
(STOP)
73
5.3« Vollständiges Simulations-Programm
ALGOL-60 (2.0» ld/09/72 Vt
00** 'JEGIN'
•INTEGER* l,N,K,r,H,;i,i3,ZW,KI,Ni;•INTEGF-.R' ' ARRAY1TCXC Li'JO 1 i
•KEAL"Oir,RE,lJ",J,PROK,PP.I,PCC,C;<K,ETAK,f A,RI,
U4,IIU:,RO,i!R,YRS, YP.I,YRV,U3Ill,L'TA2, Yt>,USR,A, AI,
USAO.I'll , YI,.JRI,YA,U>.A,LUS,ETARS,EH,FA,T,LE,ErAl,
YY,Y'Hrl,US,LTA'j,GA,iUl)M, JZE.K JZE, A2, 0ZO'.,unP.,U,
aNue, iuev.scdk.ili.ih.dzfri ,ozl7a,i:iii,inta,:um;
•ARRAY' 0 Y II, OC II, )U'l,0:Pl., 5ETE .OKTS ,01M , UAT Jil, OUF.U 1 16 0 1 ,
UU[lI2],UY(OIl,llU,r2H,U3I,OU[lllO);10" • BOULEAU" P,B;
"pr.OCEJURE'RKSSTPU, B,C,0,C,F,X,Y,Z);
•value'a,3,c,u,e,x'
real'e,x; 'intcgcr'a.b.c.oj'arpay'y.z;•procetjrc'f;
•CODE'00031J
•PP.OCEJURE'FKKY.UU.ZZ) ;
•VALUE'Y;"P.EAL'Y;'AR-.AY,UU,ZZ;20«"" 'BEGIN'
•REAL'RR,NEG,Z,:P3,FE,GE,PEX,PE;•IF' 3' THEM " 'ICGI'l'tTtl = RI ; YY 1 = Y ! N'EGl =1. 0 ;U I =0 . 0 i 'ENÛ'
rLSC"3EGiti'p.Ri =;m;yy i = -y;éiegi =-i.o;ui=ua; 'CMO" i
USI=LUS/(P.'1.fYY) SU 'Rl -UU[ 11/CRRM O ',
aZCl=UÜR*(2.3'IIEG»UlF-U3R) i ET AS : =US» Y/NUEJ
epsi=i.o-y/y.;s;lps! = ep3»eps;z:=prok*(u*neg*uuci))*y/-iue;FEI=Z" (l.O-EXF(-Z) l/ETARÎ/Aa;
GEi=i.otEF3» (r-"ntr-cc»EP3i ;fexi=-£xk» (ETAs-etak) ;
P£ 1=1.0/ ( l.OtEXPCEX) ) JGAt-FEMl.Ü-Pt! tGE*PEJ
30»* A10'1:-A2»ETA->S*GA/(1. QtKOZE'DZE) ;
ZZ( II l=DIFl=N£G» (dS»US/(1.0 + ATllM)/MUEfUOr.) i
•IF,PA||=2'THEN'ZZ[2]l=I'lT/(RRtYY)/( 1. 0*SC» ATOI1) 5
•ENO'FKT;
•Fr.OCEOURE'TABiBEGIII'
OYN(R) l=YY/DRiOUIKRII=UUCl!/UAiOETE[F;)l=lJ3*YY/MUE;
OET3[R)1= OJE JOGA [Rl I =GA i ÛAT 0'"f R JI =i,T0M ; OUPRCR 1 I=UY[1,H+1JJoctitKi i = jucii];ocpfcr] i='jy(i,2'm] ;ri = rh;
<t0** 'END'TABi
INPUT (60,' C<.3(H) ,/')', (TEXtPl,P.I = ll<.3>> !
INPUT (60,• (") '
,L,T, EE, PROM ET AK, NI) ; EXKI =12 . 0/ET AKi
TEXUi|]l=T£X[37];TEX[<i51l=TEXC38l;•FOR'KIsl'STEP'l'UUTIL'L "OO"
•BEGI '•
IMPUT(60, '(•')• ,RA,RI,UÄ,NtJE,.l'JE\/,RO,Al,USI0,ETA2,0ZER,NI>
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IMTll=DIF*PI*ILl;l-|TAI=Uir»'3A,»ILA ; SC : = "IUE V/OK ; U \UI =UA J
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LU3l = U3I')»r.I;U£".I=L'J3/(RH-YRS) JhT ARS I =YR3*USR/NUE !
pi=#false";qi=zui=io;n'=i ;•FUF.'Htsl'STEP^l'JNTIL'lO 'OO*
•3EGIN'
Y3l=0.25*NUE/USr:;3IFI=U3IO*USIO/HUE'P.I=li
74
ALGOL-60 (2.0) XXALGOL 13/03/72 l'l
60*« PCCI=(0.19-ETA2)/0.153S;O93l=-1.0-PCCJ
A:=UUtl) I=UU(21 : = J.o; il = '1RUC ;int i=imti;
'FOP.'YI 1=A,YB'STEP' 0.r)»YI'U"ll U • YRS , YRS' 00'
•BEGIN '
P.KS3TP(rl,10,2«M,lD,(YI-A)/10.0,FKT,A,UU,Uy)!•IF'P"TnrN'TA3;A:=Yl;
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77
5.4 Die Resultate der Simulation
Bei der Simulation der Geschuindigkeits- und Konzentrations-
Profile uurden folgende Uerte für die allgemeingültigen Konstan¬
ten ueruendet:
kl 0.0308 = 2.(0.124)'
(kl ist hier also doppelt so gross uie die uon Deissler
(12) ueruendete Konstante n .)
k5 12.0
k7 = 5.0 (k6 = k7/(dZE/dr)r=r )a
Die uichtigste Konstante bei der Berechnung der Konzentrations¬
profile ist der Exponent m = 4 uon t] in Gleichung 5.7. Dieser
Uert uurde aus der Steigung der Kurue in Figur 4.10, auf dem
Umueg über die Gleichungen 4.9, 2.24 und 2.23 erhalten. Der
Uert des Exponenten m ist in Gleichung 5.7 jedoch nur implizit
enthalten. Durch Einsetzen uon Gleichung 2.18 in 5.7 und Um¬
schreiben der Exponentialfunktion in die Form eines Polynoms
kann diese Feststellung geprüft uerden. Die Uerte u* uurden
aus den gemessenen Geschuindigkeitsprofilen ermittelt. Beuor
diese jedoch ueruendet uerden konnten, mussten sie auf die
Versuchsbedingungen umgerechnet uerden, die während den Messun¬
gen des Stofftransportes herrschten. Bei der Auswertung der
Versuche uon H e i t z (17) konnten die Uerte uon u* nur mit10
Hilfe uon Figur 4.7 geschätzt uerden.
5.4.1. Die Geschuindigkeitsprofile
Die Simulation dieser Profile ergaben für die Iterationspara¬
meter folgende Uerte:
(17)
zt
ie
H(43)
td
ne
ULiteratur
5.9
5.8
5.7
5.6
5.5
5.4
5.3
5.2
Fig.
siehe
.114
.121
.143
.321
.150
.240
.240
.242
.215
.227
.147
[-]n2
8.58
4.29
1.72
3.89
4.29
3.46
2.72
1.90
1.49
Re.lu~5[-]
.0625
.320
.150
.0646
.104
X[-]
-1
6,4
14.7
10.55
][cm
rg
Versuchsbedingungen
dazugehörigen
die
und
ti„
Iterationsparameter
Die
:5.2
Tabelle
79
u/u. u/u.
Fig. 5.4 Fig. 5.6
-{>y/Ar -i>y/Ar
u/u.
Fig. 5.2
->y/Ar
Figuren 5.2 bis 5.6 :
Vergleich der gemessenen
und der berechneten Ge-
schuindigkeits-Profile(Die Versuchsbedingungensind in der Tabelle 5.2
enthalten)
80
Figuren 5.7 bis 5.9 :
Vergleich der von Uendt
(43) gemessenen Geschuin-
digkeits-Profile mit den
hier berechneten
(Die Versuchsbedingungensind in der Tabelle 5.2
enthalten)
81
5.4.2. Die Konzentrationsprofile
Für die Simulation dieser Profile uurden die Parameter aus der
Berechnung der Geschuindigkeitsprofile übernommen. Ein Ver¬
gleich der Resultate der simulierten mit den gemessenen Profilen
kann nur auf rudimentäre Art erfolgen. Uon jedem gemessenen
Konzentrations-Profil uaren nur 4 Grössen bekannt, nämlich die
Uerte und die Gradienten des Profils an der Uand und in der
Mitte der Strömung. Aus den Stofftransport-Messungen konnten
lediglich die Konzentrationsgradienten an der Uand bestimmt
werden, unter der Bedingung, dass die Konzentration dort gerade
gleich Null uar (siehe Abschnitt 4.3). Der Konzentrationsgra¬
dient in der Mitte der Strömung ist erfahrungsgemäss praktisch
Null, während die Konzentration hier durch die Herstellung der
Lösung festgelegt wurde. Die experimentell bestimmten Gradien¬
ten und Uerte der Konzentrationsprofile an der Uand uurden bei
der Simulation als Anfangswerte verwendet. Die einzige Grösse,
die zur Kontrolle in Frage kam, war deshalb der durch die Inte¬
gration erhaltene Endwert c . bzw c der Konzentration in der=mi ma
Mitte der Strömung. Um diese Kontrolle zu Vereinfachen, uurden
die berechneten Konzentrationen mit der, durch die Herstellung
der Lösung festgelegten, Konzentrationen c normiert. Der nor¬
mierte Enduert c ./c bzw c /c sollte demnach den Uert 1.0mi m ma m
erreichen. Diese, durch die Simulation erzeugten Uerte, wurden
in der Tabelle 5.3 mit den zugehörigen Versuchsbedingungen
zusammengestellt.
82
Tabelle 5.3 : Resultate der Simulation der Konzentrationsprofile
\ r [cm ]\ a
10.55 6.40
Sc=N Re 10"5[-] 1.49 1.90 2.72 3.46 4.29 1.72 4.29 8.58
1548
c ./c
mi' m
c /cma' m
1.07
1.27
1.02
1.22
1.10
1.32
1.09
1.31
1.13
1.35
1.15 1.24 1.38
3046 cmi/cm°ma/cm
1.05
1.23
1.01
1.18
1.08
1.27
1.08
1.28
1.10
1.31 ^^^4963
c ./c
mi' m
c /cma' m
1.04
1.17
0.99
1.13
1.07
1.21
1.06
1.21
1.09
1.25 ^^^7415
c .
/cmi' m
c /cma' m
1.03
1.17
0.99
1.12
1.06
1.21
1.06
1.21
1.09
1.24
5.4.3. Diskussion der Resultate der Simulation der Geschwin-
digkeits- und Konzentrations-Profile
Die Uebereinstimmung der gemessenen und berechneten Geschwin-
digkeitsprofile in den Figuren 5.2 bis 5.7 ist recht gut. In
den Figuren 5.7 bis 5.9 nimmt die Abweichung jedoch in dieser
Reihenfolge zu. Dies hätte durch Anpassen der Konstanten k7
vermieden werden können (siehe Kapitel 5.4). Eine Erhöhung des
Wertes dieser Konstanten bewirkt nämlich in der Nähe des äusse¬
ren Zylinders eine Zunahme der Dicke der laminaren Grenzschicht.
Dadurch verschiebt sich das Geschuindigkeitsprofil in der tur¬
bulenten Kernströmung parallel zu kleineren Uerten der Geschwin¬
digkeit. Um nicht eine zusätzliche Variable einzuführen, wurde
von dieser Möglichkeit kein Gebrauch gemacht. Eine Erklärung
der zunehmenden Abweichung zwischen Rechnung und Experiment in
den Figuren 5.7 bis 5.9 könnte darin gefunden werden, dass das
Verhältnis der Höhe H zur Spaltbreite r - r. (siehe Fig.4.1)a i
v s /
83
in den Versuchen von U e n d t (43) von53 in Figur 5.7 auf 23
in Figur 5.6 und auf 11 in Figur 5.9 abnimmt, uogegen es in den
Figuren 5.2 bis 5.6 dem Uert 25 entspricht. 3e kleiner dieses
Verhältnis ausfällt, desto stärker wirken sich die Randeffekte
der Strömung aus. Dass diese Randeffekte den Charakter der tur¬
bulenten Strömungen beeinflussen, ist nach Schlichting
(4G) und L a u f e r (18) gesichert. Die Beziehung zuischen
dem Verhältnis H/(r - r.) und der Konstanten k7 ist nicht be¬
kannt, es ist nicht einmal klar ob eine solche besteht.
Das die Simulation der Konzentrationsprofile anbelangt, muss
festgestellt uerden, dass die Verhältnisse der Uerte c ./c in= ' mi ma
Tabelle 5.3, unabhängig von der Re- bzu Sc-Zahl, c ./c„
=
> = ^ mi ma
0.84 - 0.01 betragen, uas einer signifikanten Abweichung vom
theoretischen Uert 1.0 entspricht. Auch hier ist wieder zu er¬
wähnen, dass das Resultat der Simulation, d.h. das Verhältnis
c ./c .stark vom Uert der Konstanten k7 abhängt. Eine Vergrösse-
mi ma'
rung dieser Konstanten bewirkt, wie schon erwähnt, eine Verstär¬
kung der laminaren Vorgänge an der Uand des äusseren Zylinders,
während das Konzentrationsprofil am inneren Zylinder praktisch
gleich bleibt. Ein grösserer Uert von k7 ergibt bei der Berech¬
nung also eine Erhöhung der Konzentration c,uodurch das Ver-
3 ama'
hältnis c„./c_ noch schlechter ausfällt. Bei der Uahl des Uer-mi ma
tes von k7 muss also ein Kompromiss zwischen einer minimalen Ab¬
weichung der Geschwindigkeits- und Konzentrations-Profile gesucht
werden. Diese Unstimmigkeit deutet darauf hin, dass das zur Si¬
mulation verwendete Clodell noch verbessert uerden könnte, indem
vorallem der Einfluss des Gradienten der Zentrifugalkraft genauer
untersucht würde.
84
6. ZUSAMMENFASSUNG
In dieser Arbeit wurde der elektrochemische Stofftransport an
die Uand des inneren und äusseren Zylinders einer gekrümmten,turbulenten Couette-Strömung gemessen. Die Messresultate konn¬
ten mit folgenden Gleichungen beschrieben uerden:
und
Sh = 0.001 .Re0,88. Sc0,25 (innerer Zylinder)
Sh = 0.0007.Re0,88. Sc0,25 (äusserer Zylinder)
Die Resultate der Versuche von H e i t z (17) erfüllen die
obere Gleichung ebenfalls.
Im Weiteren wurden auch noch die Geschuindigkeitsprofile, mit
Hilfe einer optischen Methode, ausgemessen. Aus diesen Profilen
konnten die Schubspannungs-Geschwindigkeiten bestimmt uerden.
Diese stimmten recht gut mit den von U e n d t (43) gemesse¬
nen überein, falls man bedenkt, dass der Einfluss der Randeffek¬
te nicht bekannt ist und in dieser Hinsicht also noch eine Kor¬
rektur möglich wäre.
Zum Schluss wurden die gemessenen Geschwindigkeits- und Konzen¬
trations-Profile mit einem mathematischen Modell, dem ein Aus¬
druck zur Beschreibung der turbulenten Austauschgrösse zugrunde
gelegt war, simuliert. Zwischen den gemessenen und berechneten
Profilen traten signifikannte Unterschiede auf. Das mathema¬
tische Modell hat jedoch die Eigenschaft, dass es die Bedingungen
der Reynolds-Analogie erfüllt. Zudem sind die Abweichungen der
berechneten von den wahren Konzentrationsprofilen, unabhängig
von den Versuchsbedingungen konstant.
85
Verzeichnis der Symbole
A turbulente Austauschgrösse [g/cm.s]
AI Konstante [-]
a Konstante [-]
a' Konstante [l/s]
B Konstante [-]
b Konstante [-]
b'2
Konstante [cm /s]
C Integrationskonstante [cm/s]
c
•7
Konzentration [mol/cm ]
D Diffusionskoeffizient [cm /s]
d Konstante [-]
E elektrisches Potential [u]
F Faraday-Konstante [A.s/mol] = 96 5DD
f eine noch nicht festgelegte Funktion oder Frequenz [l/s]
H uirksame Höhe der Strömung im Ringspalt [cm]
h halbe charakteristische Länge einer Strömung [cm]
I elektrischer Strom [A ]
i elektrische Stromdichte [A/cm ]
k(l-7) Konstanten [-]
m Konstante [-]
N Zufallszahl [-]
n Konstante [-]
P Druck [Dyn/cm ]
q2
Molstromdichte [mol/cm s]= i,/n.F
Re Re-Zahl [ -] = u .r /v
86
r
Ar
S
s, s'
s"
Se
SH(N)
Sh
St
u
u*
X
ZE
Radius axialsymmetrischer Apparaturen [ cm]
lichte Ueite des Ringspaltes [cm] = r - r.
2freie Oberfläche einer Elektrode [cm ]
Längen der Striche [ cm ]
Breite eines Intervalls der Strichlängen [ cm ]
Sc-Zahl [-] = v/D
Summenhäufigkeit der Zufallszahlen 0 bis N [ -]
Sheruood-Zahl [-] = ß.2h/D =q.2h/c .D
Stanton-Zahl [-] = Sh/Re.Sc
Strömungsgeschwindigkeit (Komponente parallel
zur Uand) [cm/s ]
Schubspannungsgeschuindigkeit [cm/s] = t/t/p
Ortskoordinate in Strömungsrichtung (parallel
zur Uand) [ cm ]
Ortskoordinate senkredht von der Uand [ cm ]
Abstand senkrecht zur Uand, von der Symmetrieachse
gemessen [ cm]2
Zentrifugalbeschleunigung [cm/s ]
a Konstante [ cm" ]
P StoffÜbergangskoeffizient [cn/s]
Y normierte Austauschgrösse [-]
ô Dicke der Grenzschicht [cm]
£ normierte Koordinate von Z [-]
t) normierter Uandabstand [-] = y.u*/v (bzu y.u*/v)
tj~ Iterationsparameter [- ]
87
K Konstante [-] = 0.4
X Geometrie-Parameter der gekrümmten Couette-
Strömung [ -] = r./r
H dynamische Viskosität [g/cm.s]
v kinematische Viskosität [cm /s] = \i/p•7
p Dichte [g/cm ]
X Summe der verwendeten Zufallszahlen oder
ausgezählten Striche [-]
t Schubspannung [ Dyn/cm ]
<|> normierte Strömungsgeschwindigkeit
[-] = u/u* (bzu u/u*)
(o Drehzahl [ l/s ]
..." Symbol das im Simulationsprogramm verwendet wurde
8B
Indices:
a An bzu von der Uand des äusseren Zylinders her gemess
c auf die Konzentration bezogen
i an bzu von der Uand des inneren Zylinders her gemesse
L Grenz- ....
m in der Mitte der Strömung gemessen
o an der Oberfläche der Uand gemessen
r .... der Reaktionszone
tr Uebergangs- ....
u auf die Geschwindigkeit bezogen
Mathenatusche Abkürzungen:
exp( - x) = e"x = 1 - x + x2/2!
In Logarithmus mit Basis
log Logarithmus mit Basis
tanh(x) = (ex - e~x)/(ex + e
A "und"-Verknüpfung von
-n Negation einer logisc
- x3/3! + x4/4! -
0
) = x - x3/3 + 2x5/l5 - 17x7/315 + ...
ogischen l/ariabeln
n l/ariabeln
e
1
-x
1
he
ITERATURl/ERZEICHNIS
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3. Bazan. A. Arvia, Electrochim. Acta 3J3, 1025 (1965)
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(Uiley 1960)Siehe 5. S. 71
" "S. 95" "S. 164" "S. 268
Deissler, Naca-Rep. 1210,
1210.
1210.
1210.
(1955)
0.
M.
H. Reichardt. riitt.
Dossenbach. Diss. ETH Zürich (1973)
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Max.-Plank-Inst. Gottingen .22, 8 (1959)22, 11
J22, 17
.22, 18
22, 20
.22, 36
H. Reichardt. Zamm. 31, 208 (1951)31, 211
m „ „
3ij 212" " " 31, 214
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H. Schlichtino. Grenzschicht-Theorie (Braun-Karlsruhe 19655. Aufl.)Siehe 32. S. 73
Siehe 32. S. 481
Siehe 32. S. 491
Siehe 32. S. 547
SiBhe 32. S. 552-564
Siehe 32. S. 557 (Bild 20.4)
39. SiBhe 32. S. 564 (Bild 20.B)40. Siehe 32. S. 569, 570 u. 597
41. F.Schul2-Grunou, Phys. of Fluids .10, S117-S119 (1963)
42. H.Thomann. 3. Fluid. Mech. J33, 289 (1968)
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46. E.Uicke. Chem. Eng. Sei. 8., 61 (1958)
47. U.Vieth. J.Porter. T.Sheruood. Ind. Eng. Chem. Fund. 2,1(1963)
LEBENSLAUF
Am 27. Februar.1941 uurde ich in Bern geboren. Die Primarschule
besuchte ich von 1948 bis 1954 in Zürich. Uahrend den folgenden
drei Jahren absolvierte ich das kantonale Realgymnasium und von
1957 bis 1961 bereitete ich die Maturität des Typus C an der
kantonalen Oberrealschule in Zürich vor. Nach bestandener Prü¬
fung studierte ich an der ETH-Z Chemie und schloss dieses Stu¬
dium als Dipl. Ing. Chem. im Jahre 1967 ab. Darauf führte ich
die vorliegende Arbeit unter der Leitung von Prof. Dr. U. Richarz
aus, die im Januar 1973 beendet uar. Uahrend dieser Zeit uar ich
als Assistent in Unterricht und Praktikum tätig.
ISBN 3 260 03757 8