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VISIER-Special 75 Leseprobe
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75Ausgabe
www.visier.de
Euro € 9,50Schweiz CHF 14,80Österreich: € 10,40Niederlande: € 11,20Luxemburg: € 11,20Belgien: € 11,20
■ Maschinenpistolen, Sturm- und Maschinengewehre■ Granatmaschinenwaffen und Maschinenkanonen■ Das aktuelle Arsenal und Weiterentwicklungen Das aktuelle Arsenal und Weiterentwicklungen Das aktuelle Arsenal und Weiterentwicklungen
Moderne deutscheMaschinenwaffen
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INTRO
VISIER | SPECIAL 75-2014
IMPRESSUM
VISIER - DAS INTERNATIONALE WAFFEN-MAGAZINVERLAGS-/REDAKTIONSANSCHRIFT: WIPSCH 1, 56130 BAD EMSE-MAIL-ADRESSE: [email protected]: 02603-5060-0, FAX: 5060 -100INTERNET: WWW.VISIER.DE
VERLEGER: Peter Grieder
GESCHÄFTSFÜHRER: Dr. Christian Müller, Dirk Schönfeld
CHEFREDAKTEUR: Matthias S. Recktenwald (MSR), verantwortlich gemäß rheinland-pfälzischem Pressegesetz
STELLVERTETENDER CHEFREDAKTEUR: Andreas Wilhelmus (AW)
REDAKTION: Alexander Losert (AL), Thomas Quirin (TQ),Claudia Mullins (CM), Redaktionsassistenz, Durchwahl -201
FREIE AUTOREN DIESER AUSGABE: Peter Arfmann (PA), Peter Dannecker (PD), Norbert Moczarski (NM), Markus Stappen (MS)
FOTOGRAFIE: Matthias Recktenwald, Michael Schippers,Jan-Phillipp Weisswange, Andreas Wilhelmus LAYOUT & PRODUKTION: Marc Bauer, Marianne Lawen,Thomas Jason Wieger
ANZEIGENVERKAUF: Leitung Karola Göth (02603/5060-106), E-Mail: [email protected]
ANZEIGENABWICKLUNG: Hildburg Wagener-Schipp (02603/5060-105, Fax: -107),E-Mail: [email protected]
ANZEIGENSATZ: Sapro GmbH, Gutenacker
TECHNISCHE HERSTELLUNG: VS Medien GmbH
DRUCK: ADV SCHODER, Augsburger Druck und Verlagshaus GmbH, Aindlinger Straße 17-19, D-86167 Augsburg,Tel.: + 49 (0)821/7904-251
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 18
LESERSERVICE: VS Medien GmbH, Wipsch 1, D-56130 Bad Ems, Telefon: 02603/5060-101 oder -102, Fax: 02603/5060-103, E-Mail: [email protected]
LESERSERVICE SCHWEIZ: VS Medien GmbH, Wipsch 1, D-56130 Bad Ems, Telefon: +4144 586 97 94,Fax: +49 2603/50 60-103, E-Mail: [email protected]
VERTRIEB ZUM HANDEL: VU Verlagsunion KG, Zeitschriftenvertrieb, Postfach 57 07, D-65047 Wiesbaden.
VISIER erscheint monatlich jeweils am letzten Mittwoch des Vormonats. Preis des Einzelheftes: 5,50 Euro inkl. 7 % MwSt.
VISIER-SPECIAL erscheint viermal im Jahr. Der Preis des Einzelheftes: 9,50 Euro inkl. 7 % MwSt. Im Festbezug: 9,50 Euro bei kostenfreier Anlieferung.ISBN: 978-3-944196-11-4, ISSN: 0948-0528
BANKVERBINDUNG: (im Ausland kein Bankeinzug möglich).Commerzbank AG, Koblenz, BLZ 570 800 70, Konto 06 036 284 00. IBAN DE 61 5708 0070 0603 6284 00, BIC DRESDEFF570
Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlages infolge Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.
Copyright VS Medien GmbH. Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildbeiträge wird keine Haftung übernommen. Mit Überlassung des Manuskriptes überträgt der Autor (Bild/Text) dem Verlag das Recht der urheberrechtlichen Nutzung.
ERSCHEINUNGSTERMIN: 2014
TITELFOTOS: Heckler & Koch, SIG Sauer, Tactics Group,Jan-Phillipp Weisswange
Leidenschaft und Legenden
Maschinenwaffen dienen in den Streitkräften weltweit auf allen Ebenen. Sie stellen
ein umfangreiches Betätigungsfeld für Konstrukteure und Entwickler dar. Und mit ihrer Technologie be-fassen sich etliche wehr- und waf-fentechnisch Interessierte leiden-schaftlich.
Bis vor wenigen Jahren erhielten die männlichen Staatsbürger nicht nur unseres Landes sogar verpflich-tend Ausbildungen an Maschinen-waffen. Jedenfalls dann, wenn sie sich als wehrdiensttauglich erwie-sen und das alles mit ihrem Gewis-sen vereinbaren konnten. Selbst die Freizeit- und Unterhaltungsin-dustrie setzt auf Maschinenwaffen, um ihre Umsätze zu steigern. Kaum ein Actionfilm, kaum ein Computer-spiel, in dem nicht beachtliche Ar-senale an Feuerspuckern vorkom-men und Leinwände oder Bildschir- me zum Beben bringen. In der Szene der Heavy-Metal-Musik wiederum schmücken sich etliche Kapellen und deren Anhänger mit MG-Patronen-gurten (freilich mit delaboriertem Inhalt). So demonstrieren sie ihre Begeisterung für den „Rock’n‘Roll“ – übrigens im militärischen Slang die Bezeichnung für Dauerfeuer. Kein Zweifel: Maschinenwaffen üben von je her eine gewisse Faszination aus. Nicht nur auf Fachleute, sondern auch auf ein großes Publikum, wenn auch aus unterschiedlichsten Moti-vationen heraus. Und da so viele dabei leidenschaftlich mitreden können, vermischen sich sehr
schnell Sachverstand und Fakten mit persönlichen Erinnerungen, Hören-sagen und virtuellen Gefechtserfah-rungen. Hieraus entstehen unter-haltsame Legenden. Grund genug also für VISIER, im vorliegenden Special 75 den aktuellen Sachstand hinsichtlich des deutschen Maschi-nenwaffenarsenals aufzuzeigen. Da-bei bilden die weltbekannten und legendären einheimischen Entwick-lungen den Schwerpunkt. Aber na-türlich verfügt die Bundeswehr über einige ausländische Erzeugnisse. Hierzu sei nochmals auf das Special
67 „Infanterie heute und morgen“ verwiesen, an das das vorliegende Heft anknüpft.
Schon jetzt lässt sich absehen, dass die Maschinenwaffenentwicklung weiterlaufen wird. VISIER wird die-sen Prozess natürlich aufmerksam und mit der gebotenen Leiden-schaft begleiten.
Jan-Phillipp Weisswange
Dr. Jan-Phillipp Weisswange, VISIER-Autor
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Die „gelbe Schleife“ zeigt einmal mehr unsere Verbun-denheit zu allen Kameraden, Kolleginnen und Kollegen in Streitkräften, Polizei und weiteren Behörden und Orga-nisationen mit Sicherheitsauf-gaben, die im In- und Ausland unsere Freiheit verteidigen. Wir stehen hinter Euch! JPW
Spezialkräfte der Marine entern ein Schiff. Die MP7 erweist sich gerade in beengten Umgebungen als sehr handlich.
Kurzinformationen
• NATO-Bremse für die 10
Wiederbewaffnung?
• Die HK-Nomenklatur 17
• MP5-Varianten 20
• Hugo Schmeisser: 31
Auf Spurensuche in Suhl
• Vom MG42 zum MG3 43
• Sweet little Sixty – das MG 60 51
• Oberndorf – Maschinenwaffen 77
in Mauser-Tradition
• Mittelkalibermunition: 81
Die Mischung macht’s
• Exkurs nach Israel 91
• Abkürzungen 96
• Lesetipps 98
• Danksagung des VISIER-Teams 98
Auch moderne Maschinengewehre wie das MG5 weisen „klassische“ Merkmale auf wie das Fliegerabwehrvisier.
INHALT
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Besten Dank für die Unterstützung!Auch dieses VISIER Special ließ sich wie üblich nur im Team bewältigen. Daher zunächst ein großes Danke-schön an meinen „alten Haufen“, und hier besonders an Matthias Reckten-wald, Andreas Wilhelmus, Dirk Schön-feld, Christian Müller, Claudia Mullins, Marianne Lawen, Marc Bauer, Thomas Jason Wieger, Alexander Losert und Thomas Quirin. Weiterhin danke ich herzlich Peter Dannecker für seinen Beitrag und die wie gewohnt hervor-ragende Zusammenarbeit. Auch Peter Arfmann vom Waffenmuseum Suhl ge-bührt mein herzlicher Dank für die Un-terstützung. Ebenso danke ich Oberst i. G. Christian Brandes und seinem Team, Stefan Doll, Andy Falcone, Oli-ver Hoffmann, Dr. Christian Leitzbach, Lutz von Nordheim, Marc Roth, Marc Schauer, Elisabeth Scholz, Rajko Tro-storf und Corina Wassner.
Ein besonderer Dank einmal mehr an meine Familie, besonders Anke und „Woti“ für den Rückhalt, den sie mir geben. Und ich danke all je-nen, die ich an dieser Stelle aufzu-zählen vergessen habe. JPW
Leichte und Einheits-maschinengewehre
Aller guten Dinge sind MG 3 40Welche Konzepte es für die Weiterentwick-lung des dienstältesten deutschen Einheits-maschinengewehrs gibt.
Das bleibt in der Familie 52Was alles auf Basis des beweglich abge-stützten Rollenverschlusses im Bereich der leichten MGs entstand und was ein MG8 von einem G8 unterscheidet.
Doppelt hält besser 58Welche Nachfolger des MG3 bereits in den Startlöchern stehen und was für Einsatzkon-zepte es für sie gibt.
Schwere MGs, Granat-maschinenwaffen und Maschinenkanonen
Mehr Masse und Klasse 72Was es alles jenseits der Handwaffen an vollautomatischen Unterstützungswaffen gibt und wo sie zum Einsatz kommen.
Technik
...zum guten Verschluss! 84Welche Aufgaben der Verschluss erfüllt und wie die technischen Lösungen aussehen.
Anhang
Lohnende Ziele 92Abkürzungsverzeichnis, Hersteller, Händler, Internetadressen – und mehr
Einführung
Tradition und Moderne 6Welche Bedeutung modernen Maschinen-waffen heute zufällt, welche Faktoren ihre Entwicklung bestimmen und warum Waffentechnologie eine strategische Schlüsselbedeutung innehat.
Maschinenpistolen
Ganz vorne mit dabei 14Was die Maschinenpistole von der Personal Defence Weapon unterscheidet und weshalb sie sich nach wie vor von militärischer Relevanz zeigt.
Sturmgewehre
Eines für alle 28Welche Waffengenerationen dem Urvater Sturmgewehr 44 folgten und welche Trends sich bei der Querschnittsbewaffnung abzeichnen.
Infanterist der Zukunft – Erweitertes System mit G 36 A3, Hensoldt Zieloptik 4 x 30 und Rheinmetall-Laser-Licht-Modul Vario-Ray.
Radschützenpanzer Boxer bei einer Vorführung im scharfen Schuss. Hier verschießt die MK30-2/ABM-Maschinenkanone Übungsmunition mit Leuchtspur.
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INHALT
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Wohl kaum ein anderer waffentechnologischer Fortschritt brachte so tiefe Einschnitte in
die traditionelle Kriegsführung wie die Entwicklung moderner Maschinenwaffen. Die Idee, nicht nur einzelne Systeme, sondern auch den individuellen Soldaten mit hoher Feuerkraft aus zustatten, konnte sich weltweit durchsetzen. Egal, ob Maschinenpistole, Sturm gewehr, leichtes, mittleres, schweres oder überschweres Maschinengewehr, Granatmaschinenwaffe oder Maschinenkanone: Vollautomatische Waffen gehören heute auf allen Ebenen zum Arsenal moderner Streitkräfte weltweit. Und sie befinden sich nicht nur in den infanteristischen Werkzeugkästen. Vielmehr kommen sie an Land, in der Luft und zur See zum Einsatz.
Legendenumwoben: Von je her stehen deutsche Maschinenwaffen in dem Ruf, besonders wirkungsvoll zu sein. Das untermauert zum Beispiel die Legende von der berühmten „NATOBremse“ (siehe Kasten Seite 10). Zu dem ausgezeichneten Ruf deutscher Maschinenwaffen tragen sicherlich bis heute die Namen traditionsreicher Konstrukteure, Herstellerfirmen und Produkte bei. Und – horribile dictu – die (losgelöst von ideologischen Aspekten betrachtete) Kampfkraft der deutschen
Streitkräfte des 19. und des 20. Jahrhunderts. Sie stößt heute noch bei ehemaligen Kriegsgegnern und jetzigen Verbündeten auf höchsten Respekt.
Im „Kalten Krieg“ mussten die Soldaten der Landesverteidigungsstreitmacht Bundeswehr ihre (Maschinen)waffen beherrschen, damit sie kämpfen konnten, um nicht kämpfen zu müssen. Viele damalige Zeitgenossen interpretierten das fälschlicherweise um. So sei „der Friede der Ernstfall“. Möglicherweise tut sich die in der Postmoderne angekommene Bundesrepublik deshalb mitunter schwer, einheimischer wehrtechnischer Kompetenz nationale strate gische Bedeutung zuzusprechen. Noch im Oktober 2014 unterbreitete das Bundesministerium der Verteidigung den Vorschlag, lediglich die drei Bereiche Krypto, Sensorik und Schutz als nationale wehrtechnische Schlüsseltechnologien einzustufen. Gleichzeitig sah die zuständige zivile Führung im Bendlerblock es als „noch offen“ an, ob man Unterwassereinheiten, gepanzerten Fahrzeugen und Handfeuerwaffen eine ähnliche Rolle zugestehen solle. Sie schlug diesbezüglich eine „ressort-übergreifende Klärung“ vor.
Kritik kam prompt, nicht nur aus den eigenen Reihen. Selbst die anderen
Ressorts bemängelten, dass diese moderne Sichtweise „zu kurz gedacht“ sei. Denn Bundeswehrsoldaten stehen inzwischen in Gefechten, um unsere Freiheit und unsere Werte zu verteidigen. Und es lässt sich angesichts gegenwärtiger geopolitischer Herausforderungen in und rund um Europa nicht absehen, dass Entspannung eintritt. Jeglicher seit Ende des „Kalten Krieges“ eingeforderten Friedensdividenden zum Trotz muss jetzt der Anspruch gelten, unsere Soldaten mit allem auszustatten, was zu überlegener Feuerkraft beiträgt.
Feuerkraft: Nach traditionellem Verständnis soll überlegene Feuerkraft zur Dominanz auf dem Gefechtsfeld verhelfen, um einen Gegner niederringen zu können. Nach moderner Auffassung gilt das grundsätzlich nach wie vor. Allerdings zeigen sich die Gefechtsfelder heute komplexer. Als Gegner können verschiedenste Akteure auftreten. Und die gilt es, bedrohungsadäquat zu bezwingen.
Mehr denn je stellt Feuerkraft daher eine Kombination aus Mentalität, Taktik und Technik dar. Am wichtigsten erweist sich die Mentalität. Nur wer über Einsatz oder besser noch Kampfbereitschaft verfügt, wer verantwortungs bewusst
Tradition und Moderne
Überlegene Feuerkraft und strategische Schlüsseltechnologien
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Stetige Steigerung der Feuerkraft: Im Ersten Weltkrieg bediente noch eine mehr köpfige Mannschaft aus Spezialisten das MG08. Moderne Konstruktionen wie das Einheitsmaschinengewehr MG5 lassen sich von einzelnen Schützen führen und bedienen. Dabei zeigt sich freilich, dass eine robustere „MG Statur“ von Vorteil ist.
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Ganz vorne mit dabeiVon der Maschinenpistole zur PDW:
MP5A3 Midlife Improvement (MLI) im gelboliven Farbton RAL8000 mit Aimpoint-Optik und Laser-Licht-Modul Vario-Ray. Der Schütze im Hintergrund führt eine MP7A2 mit montiertem Laser-Licht-Modul LLM01 und Aimpoint Micro T1, zudem hat er noch ein Grenade Launcher Modul GLM M320 umgehängt.
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Wenn deutsche Konstrukteure von Anfang an die Rolle des Weltmarktführers in einem Seg-
ment der Maschinenwaffen einnehmen konnten, dann bei den Maschinenpisto-len. Unbestritten gilt die von Hugo Schmeisser und der Waffenfabrik Theo-dor Bergmann in Suhl entwickelte und gegen Ende des Ersten Weltkriegs in die „Alte Armee“ eingeführte Maschinen-pistole MP18/1 als erste für Pistolen-patronen ausgelegte vollautomatische handliche Langwaffe überhaupt. Von der magazingespeisten, nur Dauerfeuer schießenden Kugelspritze entstanden bis zur Kapitulation nach unterschied-lichen Angaben zwischen 10 000 und 35 000 Stück. Zu ihren Nutznießern zählten insbesondere die Sturmbatail-lone, denen die handlichen Schnellfeuer-
waffen im Grabenkrieg hohe Feuerkraft und Beweglichkeit verliehen.
Bis heute schließen Maschinenpistolen die taktische Lücke zwischen Pistole und Gewehr. Meist erhalten Großgeräte-bediener, Fahrzeugbesatzungen, Krad-melder sowie Führungspersonal Maschi-nenpistolen oder – als deren Nachfolger – „Personal Defense Weapons“ (PDWs; Per-sönliche Verteidigungswaffen). Dazu kommen einige Spezialanwendungen, etwa bei Fernspäheinsätzen oder im Personenschutz. Ganz vorne mit dabei befi nden sich weltweit deutsche Kon-struktionen.
Marktführer MP5: An der Spitze der Liste der heute weltweit am meisten ge-nutzten Maschinenpistolen steht noch
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SIG MPX mit montierter Rotpunktoptik auf dem monolithischen Gehäuse. Die mechanische Notvisierung ist abge-klappt. Feuerwahlhebel, Magazinhalter und Verschlussfanghebel lassen sich beidseitig bedienen.
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Miniaturisierte Maschinenwaffe für jedermann – so ließe sich der An-satz des Sturmgewehrs beschrei-
ben. Denn diese Art der Vollautomaten schließt die Lücke zwischen Maschinen-pistole und Maschinengewehr.
In Deutschland kam das Sturmgewehr freilich erst mit der Wiederbewaffnung im Zuge des Ost-West-Konfl iktes als wirk-liche Querschnittswaffe. Und das, obwohl der Urahn aller Waffen dieser Art dem grü-nen Herzen unseres Landes entstammte: Thüringen. Und bis heute steckt deutsche Technologie in vielen Sturmgewehren.
Aller Anfang ist schwer: Schon vor dem Zweiten Weltkrieg hatten verschiedene deutsche Hersteller damit begonnen, vollautomatische Waffen für eine damals als „Kurzpatrone“ und nach heutigem Handwaffenverständnis als „Mittelkaliber“ bezeichnete Munition zu entwickeln (der Rüstungsfachmann ver-steht unter „Mittelkaliber“ freilich eher alles zwischen 20 mm und 76 mm). Einen Entwicklungsauftrag für einen solchen „Maschinenkarabiner (Mkb)“ hatte 1938 auch die Firma C. G. Haenel mit ihrem Ent-wicklungsleiter Hugo Schmeisser in Suhl erhalten. Und im benachbarten Zella-
Mehlis machte sich ab 1940 Walther an die Arbeit. Doch so vielversprechend die Ent-wicklungen der Mkb 42 (H) (= Haenel, mit Kippverschluss) und Mkb 42 (W) (Walther, mit Drehkopfverschluss) auch verliefen – die politische Führung hielt am Karabiner 98k fest. Die Arbeitsebene arbeitete frei-lich, nachdem die Entscheidung zuguns-ten des Haenel-Entwurfes gefallen war, offi ziell weiter an einer „schweren Maschi-nenpistole“. Aus ihr gingen dann letztlich MP 43 und MP 44 hervor. Da sich die Waffe im Fronteinsatz bewährte, erhielt sie am 22. Oktober 1944 den Propagandanamen „Sturmgewehr 44“ oder kurz StGw 44.
Deutsche Fallschirmjäger üben neue Schießtechniken. Die meisten nutzen das kurze Sturmgewehr G 36K A2, bei dem über dem Tragebügel mit 3fach-ZF ein EoTEch 552 sitzt.
EINES für ALLEVom Sturmgewehr 44 zum G38:
STURMGEWEHRE
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Die Kriegswende brachten die bis Kriegs-ende gefertigten 40 000 Stück nicht mehr. Aber das Konzept der feuerstar-ken, dabei handlichen und zudem mate-rialsparend und in großen Mengen her-zustellenden Waffen hatte überzeugt. Mit Beginn des „Kalten Krieges“ gaben die Streitkräfte auf beiden Seiten des „Eisernen Vorhangs“ schnell Sturmge-wehre („assault rifl es“) als neue Stan-dardbewaffnung an ihre Soldaten aus.
MPi K statt Sturmgewehr 44: Das Sturmgewehr 44 erlebte hingegen keine Wiederauferstehung. In der DDR kamen Altbestände zwar kurzzeitig in die Arsenale der Kasernierten Volks-polizei und der Betriebskampfgruppen. Jedoch bildeten bald die Konstruk-tionen Michail Kalaschnikows aus Ischewsk den Standard. Welche Rolle zwangsverpfl ichtete deutsche Experten wie Hugo Schmeisser bei der Entwick-lung spielten, gilt als ungeklärt. Der erste sozialistische Staat auf deut-schem Boden baute die sowjetischen Sturmgewehre sogar später in Lizenz.
1957 gründete er hierfür eigens den Volkseigenen Betrieb Ge räte- und Werkzeugbau im erzgebirgischen Wie-sa. Zwei Jahre später lief die Nullserie der MPi K genannten AK-47 vom Band. 1964 folgte die Lizenzver sion der AKM (MPi KM), 1984 die des „Gerät 920“ und später MPi K74 genannten AK-74. Und kurz vor der Wende brachte Wiesa sogar noch eine auf der AK-Architektur basie-rende Waffenfamilie in 5,56 x 45 mm heraus – die legendäre Wieger, wobei die Abkürzung für „Wiesa Germany“ stand. Die DDR-Fertigungen zählen zu den qualitativ besten Versionen der Ka-laschnikow-Automaten.
Eine Konstruktion mausert sich: Die junge Bundesrepublik trug sich ebenfalls lange mit dem Gedanken, ihre 1955 aufgestellten Streitkräfte mit neu gefertigten StGw 44 auszustatten. Da jedoch die USA Ende 1953 alle übrigen Mitglieder des Atlantischen Bündnisses vom Kaliber 7,62 x 51 mm als neue NATO-Standardpatrone überzeugt hat-te, musste man umdenken. Und so mau-serte sich die von Dr. Karl Maier, Wil-helm Staehle und Ludwig Vorgrimler entwicklete Oberndorfer Konstruktion Sturmgewehr 45 (M) (= Mauser)/Ge-rät 06H letztlich zur neuen Braut des Bundeswehr-Soldaten. Das geschah freilich mit einigen Umwegen. So ba-
siert das ab 1959 ausgegebene G 3 letztlich auf dem von Vorgrimler und weiteren ehemaligen deutschen Welt-kriegs-Waffenkonstrukteuren in Diens-ten des spanischen Centro de Estudios Técnicos de Materi ales Especiales (CET-ME, Technisches Studienzentrum für Spezialmaterialien) entwickelten Ge-wehrmodells „CETME Modelo A“ von 1956. Dieses wiederum griff den halb-starren Verschluss des alten Mauser-Gewehrs auf.
Das G 3 durchlief zahlreiche Verände-rungen. Ab 1964 kam das G 3 A2 mit der charakteristischen Visiertrommel. Die Varianten G 3 A3 und G3 A 4 verfügen über einen freischwingenden Lauf, letztere zudem über eine einschiebbare Schulterstütze. Die aktuellen Varianten heißen G 3 A3 A1 bzw. G 3 A4 A1 und las-sen sich am Kunststoffgriffstück und dem Hülsenabweiser hinter dem Aus-wurffenster erkennen.
Das G 3 diente in etlichen weiteren Staaten als Standardwaffe der jeweili-gen Armeen, darunter fi nden sich Län-der wie Dänemark, Griechenland, Iran, Marokko, Mexiko, Norwegen, Pakistan, Portugal, Schweden und die Türkei. Weltweit entstanden von diesem Waf-fentyp rund vier Millionen Stück, der zum „Waffenschlager“ avancierte. Fo
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Der Urahn: Das Sturmgewehr 44 lief zunächst noch unter den Bezeichnungen MP43 und (wie hier) MP 44. Kaliber: 7,92 x 33 mmMündungsgeschwindigkeit 650 m/sReichweite: bis 600 mMagazinkapazität: 30 PatronenKadenz: 500 Schuss/MinGewicht (leer): 4620 gLänge: 940 mmRohrlänge: 418 mmAusführung: Gasdrucklader mit Kippver-schluss, Gehäuse aus Blechprägeteilen, Sicherungshebel, Umstellknopf Einzel-/Dauerfeuer, Holzschulterstütze, mechanische Visierung bis 800 Meter.
EINES für ALLE
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Das Bw-Maschinengewehr:
Aller gutenDinge sind
MG3Das MG 3 KWS, einmal in „klassischem“ Gewand im bebauten Gelände und ein-mal mit der optionalen Beschichtung in RAL8000. Diese Farbgebung läuft unter der Bezeichnung „arid“.
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Wenn man Kollegen oder Kamera-den nach dem Klassiker unter den deutschen Maschinenwaf-
fen fragt, dann erhält man meist „MG 3“ als Antwort. Kein Zweifel: Basierend auf dem unter Federführung von Dr. Ing. Werner Gruner bei der Metall- und La-ckierwarenfabrik Johannes Großfuß im sächsischen Döbeln entwickelten Ein-heitsmaschinengewehr MG 42, gehört diese Konstruktion zu den Waffen mit „Kultstatus“ im Bundeswehrarsenal. US-Kameraden bekommen bei gemein-samen Schießvorhaben bis heute regel-mäßig glänzende Augen, wenn sie sich hinter die „buzz saw“ (Kreissäge) legen. Der Spitzname kommt nicht von unge-
fähr, denn gerade die hohe Kadenz des MG3 zeigt sich für die GIs ungewohnt. Und dabei drosselte man sie im Ver-gleich zum Ursprungsmodell noch von 1500 auf 1200 Schuss pro Minute, um den Munitionsverbrauch zu senken. Um-gekehrt können MG 3-Schützen mit US-Gegenstücken wie dem M 60 E4 aufgrund dessen niedrigerer Schussfolge von um die 650 Schuss pro Minute mit der richti-gen Abzugstechnik bequem Einzelfeuer schießen. Das wiederum schafft beim MG 3 nur ein kleiner Kreis.
Von der ersten Stunde an: Als die junge Bundesrepublik zu Beginn des „Kalten Krieges“ Streitkräfte auf-
stellte, war es von Anfang an klar, dass das 1942 eingeführte und an allen Fron-ten bewährte MG 42 wieder in die Truppe kommen sollte. Ab 1957 begannen in Düsseldorf-Derendorf bei Rheinmetall die Vorbereitungen dazu. Bis zum Pro-duktionsende 20 Jahre später liefen rund 139 000 Stück hauptsächlich für die Bundeswehr von den Bändern (siehe dazu Kasten Seite 43).
Die Bundeswehr nutzt das MG 3 noch im-mer als „Einheitsmaschinengewehr“ – im abgesessenen Einsatz, auf Lafetten, als Koaxial-MG in Gefechtsfahrzeugen, als Effektor auf fernbedienbaren Waf-fenstationen bis hin zur Speedbootab- Fo
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LEICHTE UND EINHEITSMASCHINENGEWEHRE
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Doppelt h ält besserAktuelle Maschinengewehr-Modelle MG 4 und MG 5:
MG 4 (hinten) und MG 5 könnten zukünftig die Schwerpunktwaffen der Infanteriegruppe bilden.
LEICHTE UND EINHEITSMASCHINENGEWEHRE
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Ganze Bundeswehr-Soldatengene-rationen kannten es so, dass einer pro Gruppe deren Schwerpunkt-
waffe schleppen musste: das MG 3. Meist fi el den größeren und robusteren Kame-raden diese Aufgabe zu. Auch für gute Schießleistungen galt eine „MG-Statur“ von Vorteil. Denn um die Waffe ange-sichts ihres durchaus deftigen Rücksto-ßes beherrschen und gut im Ziel halten zu können, musste der Schütze „Masse“ dagegenhalten.
Zu Beginn dieses Jahrtausends begann sich ein langsamer Wechsel abzuzeich-nen. Bereits seit Mitte der 1990er Jahre gaben Rüstungsprogramme wie „Infan-terist-der-Zukunft (IdZ)“ und dessen etwas abgespecktere Version „Soldat im Einsatz (SiE)“ Impulse zur Entwicklung einer neuen Handwaffengeneration im neuen NATO-Kaliber 5,56 x 45 mm. Wei-terhin begannen die Infanteriekonzep-tionäre, an dem „Fireteam-Ansatz“ vie-ler Verbündeter Gefallen zu fi nden: Diese Idee sah vor, die Zahl der Maschi-nengewehre pro Gruppe zu verdoppeln. Statt eines Universal-MGs sollte die aus zwei Feuerteams bestehende „Section“ nun zwei leichte MG erhalten – eins pro Halbgruppe.
Premiere in Paris: Für diesen Zweck hatte man deutscher-seits zunächst eine lMG-Variante des G 36 vorgesehen (lMG = leichtes Maschi-nengewehr). Jetzt aber sollte ein „ech-tes MG“ im kleineren NATO-Standardka-liber her – so, wie es seit den 1980er Jahren mit der „Squad Automatic Wea-
pon (SAW)“ alias FN Minimi in der US-In-fanterie und anderswo üblich war. Insbe-sondere lang anhaltende Feuerstöße konnte das lMG 36 konstruktionsbe-dingt nur unzureichend gewährleisten. Daher stand die Forderung nach einem schnellen, einfachen Rohrwechsel ganz oben auf der Wunschliste der Bundes-wehr. Die ruhige Lage im Feuerstoß, ein leichtes Systemgewicht und eine hohe Munitionsmenge an der Waffe stellten die weiteren maßgeblichen Kriterien dar. Dazu kamen leichte Bedienbarkeit, volle Nachtkampffähigkeit und die si-chere Funktion in allen Klimazonen.
Dass sich Marktchancen bei der Bundes-wehr ergaben, blieb dem traditionsrei-chen Waffenhersteller Heckler & Koch in Oberndorf am Neckar nicht verborgen. Auf eigene Initiative entwickelten die Schwaben ab Ende der 1990er Jahre ein entsprechendes Maschinengewehr. Die-ses „MG 43“ erlebte bei der Milipol 2001 seine Premiere. Ich erinnere mich noch gut an jene Fachmesse in Paris – meine erste, die ich damals als junger Volontär besuchte. Das kleine Oberndorfer MG war die Neuigkeit in der Nachberichter-stattung – bald kannte es die Welt aber unter einem neuen Namen: MG 4.
Klein und kompakt: Das MG 4 wiegt gut vier Kilo weniger als das MG 3. Die Waffe kann eine gewisse Ähnlichkeit zum belgischen FN Minimi nicht verbergen. So rückten die Kon-strukteure von dem bei ihren eigenen bisherigen lMG-Produkten HK 11 und HK 21 (und auch beim MG 3) üblichen
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Ablösegespräch zwischen Zugführern der Infanterie und der Panzergrenadiere am Turm des Schützenpanzers Marder. Zu dessen Kampfbeladung gehören 950 Spreng/Brand- und 300 panzerbrechende Geschosse für die Maschinenkanone RH 202. Rechts beobachtet eine GraMaWa-Besatzung mit ihrer Waffe das Vorfeld.
Von MG 6 über RMG 50 und MG 14 Z bis zu GraMaWa und
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Trotz aller Miniaturisierung und al-ler technischen Fortschritte geben heutige Streitkräfte Maschinen-
waffen nicht nur an jeden einzelnen Soldaten aus. Ebenso häufig dienen sie als schwere infanteristische Unterstüt-zungswaffen oder als Haupteffektor für Gefechtsfahrzeuge. Mit schweren Maschinengewehren, Granatmaschinen-waffen oder Mittelkaliber-Maschinen-kanonen lassen sich die Wirkung im Ziel erhöhen und die Reichweite auf 2000 bis 4000 Meter steigern.
Im Team zum Ziel: Bei leichten und Einheitsmaschinenge-wehren lässt sich das recht einfach ver-wirklichen. So steigert eine Feldlafette die effektive Kampfentfernung eines MG 3 oder MG 5 beispielsweise von 600 auf 1200 Meter und mehr. Dafür schränkt man wiederum die Beweglichkeit ein, wenn die Einheitsmaschinengewehre dazu mutieren, was die US-Kameraden als „Crew Served Weapon“, also eine Waffe mit Bedienmannschaft, bezeich-nen. Daher arbeiten inzwischen diverse Hersteller daran, leichtere und ergono-mischere Lafetten zu entwickeln. Fo
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