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Wer leistet was? Von CMS-, ECM-, und EIM-Systemen Konzepte – Auswahlkriterien – Fallstricke – Kostentreiber Strategic Bulletin November 2013

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Wer leistet was?

Von CMS-, ECM-, und EIM-Systemen

Konzepte – Auswahlkriterien – Fallstricke – Kostentreiber

Strategic Bulletin November 2013

© IT Research November 2013 2

Strategic Bulletin: ECM

Titel

CopyrightDieses Strategic Bulletin wurde von IT Research verfasst. Alle Daten und Informationen wurden mit größter Sorgfalt und mit wissen-schaftlichen Methoden recherchiert und zusammengestellt. Eine Garantie in Bezug auf Vollständigkeit und Richtigkeit wird ausge-schlossen.

Alle Rechte am Inhalt dieses Strategic Bulletin, auch die der Übersetzung, liegen bei dem Autor. Daten und Informationen bleiben intellektuelles Eigentum von IT Research im Sinne des Datenschutzes. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Photo-kopie, Mikrofilm oder einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung durch IT Research repro duziert oder unter Verwen-dung elektronischer Verfahren verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. IT Research übernimmt keinerlei Haftung für eventuelleaus dem Gebrauch resultierende Schäden.

© Copyright 2013 IT Research, Aying

DisclaimerDie Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen etc. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondereKennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zubetrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. In diesem Werk gemachte Referenzen zu irgendeinem spezifi-schen kommerziellen Produkt, Prozess oder Dienst durch Markenname, Handelsmarke, Herstellerbezeichnung etc. bedeutet in keinerWeise eine Empfehlung oder Bevorzugung durch die IT Research.

Gastbeiträge in diesem Strategic Bulletin sind freie Meinungsäußerungen der Sponsoren und geben nicht unbedingt die Meinung desHerausgebers wieder.

ISBN 3-396052-42-5

© IT Research November 2013

Inhaltsverzeichnis

1. Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

2. Im Spannungsfeld von WCM, CM und ECM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Content im Web . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Content im ECM. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Die fünf „i“ des Web Content Management. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

3. Innovationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Beispiel Alfresco – Visionär in Gartners Magic Quadrant. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Beispiel Sitecore 7.0 – Customer Engagement Plattform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Beispiel FirstSpirit – Content Integration par excellence . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Trend „Smart Process Applications“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

4. Case Studies . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Transactio managt Dokumenten-Prozesse schnell und flexibel . . . . . . . . . . . . . . . . 11Sitecore liefert eine digitale Reise für bedeutenden Ski-Händler . . . . . . . . . . . . . . . 12Ein CMS für alle Fälle: e-Spirit im Einsatz bei der Hamburg Süd-Gruppe . . . . . . . 13

5. Kurzportaits . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Über Alfresco . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Über Sitecore . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Über e-Spirit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Inhalt

Titel3

Strategic Bulletin: ECM

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Strategic Bulletin: ECM

Inhalt

1. Einführung

Untersuchen zufolge planen derzeit rund 20 % der Anwender die Ablösung ihres bestehenden CMS. In der Regelist das alle 5 - 6 Jahre der Fall und in dieser Zeit hat sich viel verändert. Neue leistungsfähige Open Source- Produkte, neue Funktionalitäten und Optionen bei den Betreibermodellen, die sich zunehmend auch Cloud-Modellen beschäftigen müssen. Hinzu kommen Ideen aus dem Frameworkbereich, der neue Trend der „SmartProcess Applications“ sowie das Kostenthema. Zündstoff also für reichlich Diskussion in den Unternehmen.

Die Bandbreite reicht also von einfachen Content Management Systemen bis hin zu Enterprise-Varianten und dieEntscheidung hängt ganz von der Größe und dem Einsatzszenario des betreffenden Unternehmens ab. In der Regelgeht es um die Webseiten-Erstellung und deren Management, aber auch Online-Shops, Mitarbeiterportale, Intranetsoder Extranets können zum Leistungsumfang zählen.

Heute geht es in modernen Konzepten darum, auch Online-Marketing-Tools, Social Media-Aktivitäten und allemöglichen Inhalte wie Texte, Videos, Bilder und gegebenenfalls Werbeformen zu integrieren. Eine benutzer-freundliche Usability für die Anwender, Admins und Content-Mitarbeiter/Betreiber ist bei hohem Automatisie-rungsgrad, übersichtlichen Reportingfunktionen zu niedrigen Kosten erwünscht. Last but not least spielt auch dieIntegration und Synchronisation zu anderen Systemen (etwa eMail-Systemen und CRM-Systemen) eine wichtigeRolle, wenn es um Kundendaten und deren Gewinnung geht.

Im Enterprise-Bereich geht es dann richtig zur Sache: leseraffine Werbung, Mehrfachverwertung von Content überverschiedene Kanäle hinweg, höhere Konversionsraten und Umsätze durch effektives Cross-Channel-Management,zentrale Erstellung, Koordinierung und Evaluierung von Online-Marketing-Maßnahmen und die Unterstützung desautomatisierten Leadgenerierungs und -managementprozesses sind gefragt.

Richtlinien für den Auswahlprozess und Best Practices für die Investitionsplanungen der Anwender in Sachen En-terprise Content Management (ECM) und natürlich die Nutzenaspekten sollten auf der Agenda der Unternehmenstehen. Dazu gehören neben der Betrachtung des strategischen Mehrwerts und der Kosten- sowie der Wettbe-werbsvorteile auch die Aspekte der Unterstützung von Geschäftsprozessen und der Compliance-Anforderungen inden Unternehmen.

Systemintegrator oder Berater sollten Tipps zur Projektplanung liefern. Auf diese Weise erhält der Benutzer eineneutrale Basis für seine Entscheidungen, die ihm sowohl bei einer erstmaligen ECM-Einführung hilft als auch beider Erweiterung oder der Ablösung und Migration seines Altsystems.

Basisinformationen liefern unter anderem folgende Quellen:

• BITKOM-Leitfaden zum Thema „Enterprise Content Management“, den man hier kostenlos herunterladen kann: www.bitkom.org/files/documents/Leitfaden_ECM_Ueberblick_Definition(1).pdf

• Pentadoc-Radar „Vergleichstest ECM“, www.pentadoc-consulting.com

• Kostenloses, englischsprachiges White Paper zum Thema ECM:http://dms.m-files.com/enterprise-content-management-business-case?pi_ad_id=22882868931

• Über typische Kostentreiber zum Thema ECM informiert Sie dieser Artikel: http://www.computerwoche.de/a/typische-kostentreiber-bei-ecm-loesungen,2362836

• Und last but not least können Sie beim digital intelligence institut kostenlos eine Broschüre mit dem Thema „Framework ECM Intelligence: Workflow-orientiertes Enterprise Content Management mit ECM-Performance- Index zur Qualitätssteuerung anfordern: http://www.di-i.org/ecm-regelwerk-anfordern/

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Strategic Bulletin: ECM

Inhalt

Im nachfolgenden Kapitel beschreibt Dr. Ulrich Kampffmeyer von der Project Consult Unternehmensberatung inHamburg (www.PROJECT-CONSULT.com) das weit gefasste Feld der CMS-Thematik und seine Einschätzung fürdie nähere Zukunft.

2. Im Spannungsfeld von WCM, CM und ECM

Allein schon die Eingrenzung bereitet Schwierigkeiten. Unterschiedliche Definitionen, verschiedene Branchenan-sichten und sprachliche Divergenzen haben Content Management fast zu einer inhaltsleeren Hülle verkommen las-sen. Dabei geht es genau um die Inhalte, den Content.

Der Begriff Content selbst ist relativ neutral und lässt sich auf verschiedene Bereiche anwenden: vom Inhalt einesBuches oder eines Gefäßes bis zum elektronischen Inhalt in Informationsmanagementsystemen. Im Umfeld der In-formations- und Kommunikationstechnologie haben wir uns allerdings daran gewöhnt bei Content meistens an WebContent, also Inhalte, die von Webseiten-Veraltungswerkzeugen bereitgestellt werden, zu denken. Diese Eingren-zung ist jedoch zu eng.

Content im WebBei Content im Web denkt man sofort an CMS, Content Management Systeme. Diese haben in den vergangenenJahren eine stürmische Weiterentwicklung erlebt. Beim Web Content Management erleben wir eine Differenzierungzwischen den großen Lösungen, die häufig noch „inhouse“ installiert und betrieben werden, und den kleinen Werk-zeugen, die nahezu kostenfrei jedem seine Webpräsenz ermöglichen. Bei den großen Portal-Systemen sind zahlrei-che Produkte aus der „Sturm-und-Drang“-Zeit der 90er Jahre heute verschwunden. Als überdimensionierte pro-prietäre Dinosaurier waren sie der Weiterentwicklung des Web nicht gewachsen. Ansätze wie „Web 2.0“ trugenhierzu erheblich bei. Dennoch gibt es weiterhin eine große Zahl von speziellen Webseiten-Systemen, die Betriebund Redaktion unterstützen. Auch Standardprodukte, die ursprünglich vorrangig für die interne Nutzung designedworden waren, wie etwa Sharepoint, besetzen auch das öffentliche Web. Die Vielfalt der Varianten des Web Con-tent Management ist größer geworden:

• Einfache Webseiten als Baukasten-System werden von Betreibern von Portalen und Telefonie-Anbietern angebo-ten. Eine Webseite lässt sich als Muster auswählen und einfach anpassen. Ein Beispiel ist 1x1.

• Blogs als Webseiten erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Sie lassen sich inzwischen auch als professionel-ler Webauftritt gestalten. Ein Beispiel ist Wordpress.

• Open-Source-Lösungen, für die passende Templates frei verfügbar sind und deren zahlreiche Module auch geho-bene Ansprüche von komplexeren Webseiten erfüllen. Beispiele sind hier Drupal, Joomla und Typo3.

• Professionelle Webseiten-Produkte von arrivierten Anbietern, die auch den Aufbau größerer Portale unterstützen.Auch wenn hier der Markt sich durch Aufkäufe konsolidiert hat, gibt es noch zahlreiche Anbieter wie zum Bei-spiel Reddot. Solche Produkte befinden sich meistens auch in den Portfolios der großen Software-Anbieter, sindjedoch unterschiedlich gut integriert.

• Die Collaboration-Plattform Microsoft Sharepoint verdient einen eigenen Eintrag, da sie Inhouse wie auch alsService im Web eingesetzt werden kann. Als reines Web Content Management wird Sharepoint aber eher seltenverwendet, da die collaborativen Aspekte im Vordergrund stehen.

• Portal- und Integrationsplattformen sind immer weniger, aber größere am Markt. Neben freien Plattformen wieApache gibt es immer noch Boliden wie IBMs Websphere.

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Inhalt

Neu im Trend sind Micro-Websites, die gleich als App designed sind und eine gleiche Funktionalität im Web wieauch auf mobilen Endgeräten bieten. Im kombinierten Web-/App-Umfeld zeigt sich auch das größte innovative Potential.

Content im ECMEnterprise Content Management hatte immer den Anspruch, Web Content Management als eine der „Manage“-Komponenten zu integrieren. Der Ansatz war, dass Web Content Management nur zur Präsentation von vorhande-nen Inhalten aus dem gesicherten Repository des ECM dienen sollte. Daher hatte WCM in der ECM-Sicht auchkeine eigenen Workflows, Archive, Konverter und andere Standard-Dienste eines ECM. Diese Vision hat sich aberam Markt nicht durchgesetzt, obwohl der Ansatz sehr sinnvoll war und ist. Die meisten WCM-Produkte verfügenüber eigene Editoren, eigene Freigabe-Workflows, eigene Repositories. Information wird neu erfasst und neu ge-staltet, obwohl sie bereits vorhanden ist. Vielfach liegt Content bereits nur im eigenständigen WCM vor und gelangtnicht in die interne Verwaltung der Unternehmensinformationen.

Dies wird spätestens dann kritisch, wenn aufbewahrungspflichtige Informationen nur im Web vorhanden sind. Mitdem Thema Web-Archivierung, also Archivierung von Webseiten, Transaktionen und Ansichten – schließt sich wie-der der Kreis. Letztlich werden hier Webinformationen wieder einem ECM als sicherem Speicherort zugeführt.

Viele ECM-Anbieter haben Web-Content-Management-Produkte oder -Komponenten mit im Angebot. Sie sehendies aber nicht als Schwerpunkt. Wichtiger ist den Anbietern, ihre Produkte über das Internet nutzbar zu machen,sowohl bei Inhouse- wie auch bei Public-Cloud-Lösungen. Das WCM ist hier vielfach auf eine Schnittstelle zumECM-System reduziert und hat nicht die Aufgabe, eigenständige Webseiten aufzubauen und zu verwalten. Eine di-rekte Verknüpfung von ECM und WCM ist daher nur in sehr seltenen Fällen erfolgt. Was allerdings bemerkenswertist, dass inzwischen eine Reihe von reinen WCM-Werkzeugen auch den Anspruch erheben, ein ECM EnterpriseContent Management System zu sein. Ein Beispiel ist hier Typo3. Abgesehen von einer „Fehlinterpretation“ wasECM ausmacht, werden solche WCM-Lösungen nur selten dem Anspruch eines klassischen ECM gerecht.

Dennoch ist ein Trend zu beobachten, dass sich gerade im Web- und Mobile-Umfeld neue Lösungen mit verein-fachten Oberflächen verbreiten, die zukünftig dem klassischen ECM Konkurrenz machen werden. Hier ist an An-bieter von synchronisierten Speicherservices wie DropBox oder Box aber auch an Produkte wie Evernote zu den-ken. Immer mehr Funktionalität aber auf kleine Unternehmen und private Nutzer zugeschnittene Funktionalität ausdem ECM-Füllhorn wandert in diese Produkte. Zumindest im Low-End-bereich entsteht hier Wettbewerb zu dentraditionellen ECM-Produkten, besonders der mittelständischen Anbieter. Auch Microsoft sieht hier für Sharepointin Gestalt als Office 360 einen zukunftsträchtigen Markt. ECM löst sich durch solche neuen Trends auf und gehtim EIM Enterprise Information Management auf.

Die fünf „i“ des Web Content ManagementMan kann die Entwicklung von Webseiten mit fünf „i“ – Image, Information, Interaction, Indivdualisation, Integration – beschreiben:

i1 ImageIn der Frühzeit des Webs ging es nur um die Repräsentation von statischen Inhalten.

i2 InformationDer nächste Schritt war die Bereitstellung von Information. Webseiten mit einem umfangreichen Informationsan-gebot, zunehmend durch Medien angereichert.

i3 InteractionMit dem Web 2.0 rückte die Interaktion und der Austausch von Information in den Vordergrund der Webseiten.

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i4 IndividualisationMit der Individualisierung und Personalisierung von Webangeboten wurden die Webseiten genau auf der Besucherzugeschnitten um eine entsprechende Bindung zu erzeugen aber auch zielgerichteter die gewünschte Informationbereitzustellen.

i5 Integration Aktuell sind wir in der Phase der vollständigen Integration von Web-Inhalten mit mobilen Inhalten und den Inhal-ten innerhalb des Unternehmens. Die Trennung der verschiedenen Welten wird für den Endbenutzer aufgehoben.

Web Content Management wie auch Enterprise Content Management verändern sich daher in Bezug auf die Zu-grunde liegenden Technologien und die Integrationsansprüche ständig. Letztlich führt auch dies – und nicht nurMarketingtrend- und Design-Ansprüche – zur Notwendigkeit, ständig Webseiten zu überarbeiten und zu moderni-sieren. Ungeklärt und weiterhin eine offene Flanke ist, was mit all den Inhalten in Zukunft passiert, wo sie gespei-chert werden und wie sie bewahrt werden können. Content wird zwar zur Laufzeit „gemanaged“, aber die Bewah-rung des Wissens als Ressource und als historisches Dokument steht erst in den Anfängen.

3. Innovationen

Stichwort Innovationen. Was zeichnet führende CMS-Systeme aus? Jeder Hersteller setzt andere Schwerpunkte.Schauen wir uns einige Systeme näher an.

Beispiel Alfresco – Visionär in Gartners Magic QuadrantNach Aussage des führenden Forschungsunternehmens ist das Enterprise Content Management ein strategischerAnsatz für die Verwaltung von Informationen und gleichzeitig ein Software-Toolset. Es geht um die Kontrolle überInhalte, um die Effektivitätssteigerung, das Thema Collaboration und darum, Informationen leichter und schnellerzugänglich zu machen.

Die Aufgabe, Unternehmens-Content zu verwalten und die Zusammenarbeit zu fördern, ist heute komplexer als jezuvor. Benutzer sind stärker miteinander verbunden, das Unternehmen ist ausgedehnter und die IT-Strukturen wer-den zunehmend virtualisiert oder in die Cloud verschoben. Herkömmliche ECM-Anbieter und traditionelle Ansät-ze können hier nicht mehr Schritt halten. Alfresco hat bereits 2005 mit seiner Vision begonnen, eine neue ECM- Architektur mit einem neuen, offeneren Ansatz zu konzipieren. Heute liefert Alfresco eine Kombination aus Inhouse-, Cloud- und mobilen Funktionen und ist Vorreiter der hybriden Zukunft von ECM.

ECM als Software-Toolset besteht bei Alfresco aus einer Gruppe von Funktionen beziehungsweise Anwendungenfür die Verwaltung des Content-Lebenszyklus, die auf Zusammenarbeit ausgelegt wird. Der visionäre Ansatz zuECM stellt Folgendes bereit:

• Eine Open-Content-Plattform - in der Cloud, im eigenen Rechenzentrum oder beiden.• Eine mobile Lösung, mit der Benutzer eigenständig arbeiten können und die IT jedoch die erforderliche

Kontrolle behält.• Gängige, auf Standards basierende APIs für die Cloud, für das eigene Rechenzentrum und die mobile

Entwicklung, damit unsere Partner und Unternehmensentwickler die Content-zentrischen Apps erstellen können, die die Voraussetzungen ihres Unternehmens erfüllen.

• Unterstützung von Geschäftsprozessen, Workflow, Case Management und starke Sicherheit als Kennzeichen von ECM

Bei Alfresco öffnet die hybride ECM-Architektur Freiräume. Mitarbeiter müssen auf möglichst einfache Weise aufihre Dokumente zugreifen und ihre Daten mit anderen teilen können – jederzeit, überall und auf allen möglichen

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Inhalt

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Endgeräten. Dieser Anspruch gilt heute mehr denn je. In den letzten Jahren wurde die Liste der Endgeräte jedochbeträchtlich erweitert. Zu PC und Laptop haben sich die verschiedensten Smartphones und Tablets gesellt. Je mo-biler die Arbeitswelt wird, desto schwieriger wird es für die IT-Verantwortlichen, Sicherheit und Kontrolle über diewesentlichen Unternehmensinhalte zu gewährleisten. Eine Herausforderung, die nur die innovativsten Software-Plattformen für ECM und Collaboration meistern können.

Dokumentenmanagement findet heute nicht mehr ausschließlich im Büro statt. Dokumente werden erstellt, ange-zeigt oder bearbeitet, als neue Version abgespeichert, überprüft und freigegeben und an andere weitergereicht – un-abhängig vom aktuellen Aufenthaltsort. Mobile Apps für die Plattformen Android und iOS müssen dafür sorgen,dass sorgen Anwender auch unterwegs ihre Aufgaben erledigen können. Das mobile Arbeiten ist aber nur einer derVorteile, die eine offene Plattform für Enterprise Content Management (ECM) und Collaboration gegenüber einfa-chen Dateistrukturen auf zentralen Servern oder gegenüber älteren ECM-Systemen bietet.

Alfresco ebnet zudem heute schon den Weg in die Cloud, ohne die Anwender auf ein einziges Betriebsmodell,Cloud oder On-Premise, für ihren gesamten Content festzulegen. Dies gelingt mit einem zweigleisigen, integrier-ten Ansatz. Ergänzend zu einem im Unternehmen gehosteten ECM-Repository steht eine Cloud-Lösung zur Verfü-gung, die nach Bedarf mit Inhalten gefüllt wird. Kunden, Partner und Mitarbeiter greifen dann unterwegs auf dieDaten zu. Die Inhalte im Repository und in der Cloud werden laufend synchronisiert. Beide Umgebungen sind da-mit immer auf dem aktuellsten Stand. So einfach wie das Publishing in die Cloud ist es auch, die Inhalte aus derCloud wieder zu entfernen. Ist die gemeinsame Arbeit, etwa an einem Fachartikel, beendet, so wird das Dokumentmit nur einem Klick aus der Cloud gelöscht und steht ab dann nur noch intern zur Verfügung. Auf diesem Weg be-halten Unternehmen die volle Kontrolle über ihre Inhalte, vermeiden Content-Silos und bieten ihren Mitarbeiterneine benutzerfreundliche Alternative zu privaten Cloud-Diensten wie Dropbox & Co.

Sehr oft geht es bei der Arbeit mit Unternehmensinhalten aber auch um wiederkehrende Prozesse, etwa in der Auf-tragserfassung, im Vertragsmanagement, in der Kreditbearbeitung oder Schadensfallabwicklung. Hier bietet Al-fresco Workdesk, auf der Basis des Alfresco ECM, eine einfach zu konfigurierende Lösung, die jedem Mitarbeiterentsprechend seiner Rolle und Befugnisse nur die für ihn relevanten, aktuell zu bearbeitenden Dokumente zeigt.Durch die Nutzung des CMIS Content-Standards können hier auch bereits vorhandene Content-Repositories älte-rer ECM-Systemen integriert werden. Das hilft bei der Migration von Altsystemen.

Der Alfresco Workdesk hilft zudem, Routine-Prozesse effizienter zu gestalten. Über die hybride Architektur ausOn-Premise und Cloud stellen Unternehmen mit dieser ECM-Plattform sicher, dass sie für eine Zukunft mit Inhal-ten in der Cloud vorbereitet sind. Dann wird aus dem langjährigen Anspruch Realität: Inhalte sind jederzeit undüberall verfügbar.

Beispiel Sitecore 7.0 – Customer Engagement PlattformSitecore ist heute laut Gartner eine der weltweit innovativsten Plattformen für Content-Management und DigitalMarketing. Das Unternehmen versteht und positioniert sich als Anbieter von Content Management- und DigitalMarketing-Software. Seit der im Herbst 2013 verfügbaren Version 7.0 wird sie als Customer Engagement Platform(CEP) bezeichnet. Das Ziel ist es eine neue Ära des Content Managements einzuläuten. Das bislang im CMS-Marktübliche Vorhalten von Inhalten in teils unflexiblen, schwer skalierbaren Baumstrukturen wird durch eine neue, aufItem Buckets, Suchen und Tagging basierende Systematik abgelöst. Redaktionelle Inhalte, ebenso wie User Gene-rated Content, große Produkt-, News- und Bilddatenbanken und vieles mehr werden so zur Basis für dynamischeWebseiten. Mit neuen Tools und APIs wie LINQ kann die IT externe Quellen noch leichter, akkurater und Code-sparender integrieren.

Zielgruppe sind so Marketers, die mit einer Explosion an Content zu kämpfen haben. Sie müssen heute Massen anCorporate Content, Social Content und komplexe Produktwelten in interessante Angebote verwandeln, die weltweitund individuell funktionieren. Die bislang üblichen, starren, komplexen CMS-Baumstrukturen sind daher oft nicht

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Inhalt

mehr ausreichend. Sitecore 7 arbeitet mit sogenannten Item Buckets, in denen Content unbegrenzt gespeichert unddann genutzt werden kann. Die Content-Basis kann aus Millionen Item Buckets bestehen und flexibel wachsen, oh-ne die Performance zu beeinträchtigen. Die Folge ist eine neue Ablagesystematik, Anwender die trotzdem weiter-hin in der konventionellen Baumstruktur arbeiten wollen, können dies aber tun.

Anzeige relevanter Inhalte über Filter, facettierte Suchen, Hervorhebungen

Marketers können mit der neuen Version und der integrierten Lucene-basierten Suchtechnologie eine enorme In-haltebasis einfach durchsuchbar auf der Website bereitstellen. Das Marketing kann die Suche mit wenigen Klicksum beliebige Inhaltsfilter ergänzen. So können neben den üblichen Länder-, Branchen-, Produktefiltern auch ein-fach Saison-, Region-, Geschlechts-, Alters-, Preis-Filter uvm. eingefügt werden. Einmal eingerichtet, werden dannautomatisiert die richtigen Inhalte angezeigt. Programmierung, Testing, Deployment etc. sind dafür nicht erforder-lich, was die IT entlastet. Facettierte Such-Tags (wie „spritsparendes Familienauto" oder „romantisches Skihotel")ermöglichen zudem eine noch gezieltere Eingrenzung der Inhalte.

Sollen Inhalte geändert werden, ist der entsprechende Item Bucket per Suche schnell gefunden. Die Änderung ziehteine direkte Anpassung der Anzeige auf der Webseite nach sich. Ein Suchen und Hantieren im Content-Baum istnicht mehr erforderlich. Webseiten werden dadurch lebendiger, das time-to-market geschieht in Echtzeit. Zudemmüssen Inhalte, die in mehreren Kategorien auftauchen (ein Produkt gehört zu verschiedenen Ländern, Branchenund hat mehrere Attribute) nicht mehr mehrfach in der Baumstruktur aufgeführt sein. Es reicht, dass dem Item Bucket die Kategorien mitgegeben werden.

Die integrierte Analyse deckt Missstände in den Suchergebnissen auf. So können beispielsweise Suchen, die zu keinen Ergebnissen geführt haben und Interessenten verärgern, geprüft und mit entsprechenden Keywords aufge-fangen werden.

Will das Marketing bestimmte Produkte oder Inhalte pushen, kann es die Ergebnisse der Suche durch Priorisierung(das sogenannte Search Boosting) beeinflussen. Steht beispielsweise ein Produkt in Verdacht schädlich zu sein,kann das Unternehmen eine aufklärende News dazu bei den Suchergebnissen in Minuten als oberstes anzeigen las-sen. Ebenso lassen sich „Schnäppchen" oder „Bestseller" jeweils unter den Top 5 Suchergebnissen anzeigen. DasMarketing kann die Suchergebnisse und so das Verhalten der Nutzer gezielt beeinflussen.

Beispiel FirstSpirit – Content Integration par excellence FirstSpirit ist ein internationales Content Management System (CMS) für die effiziente Integration, Erstellung, Verwaltung und Veröffentlichung von digitalen Inhalten in zielgruppenspezifische Kanäle. Die Lösung gilt als füh-rend hinsichtlich der nahtlosen Integration in die vorherrschenden Enterprise Portale und E-Commerce-Systeme.Ob SAP NetWeaver, Microsoft SharePoint, Liferay, JBoss, IBM WebSphere Portal/Commerce, Hybris oder andereLösungen – dank der offenen und erweiterbaren Systemarchitektur des CMS haben Unternehmen die freie Wahl.

FirstSpirit ermöglicht Redakteuren ein effizientes Management aller im Unternehmen vorhandenen Inhalte und An-wendungen in einem zentralen benutzerfreundlichen Redaktions-Cockpit. Redundanzen werden vermieden, dasmanuelle, häufig fehleranfällige Übertragen von Portal- oder Shop-Inhalten ins CMS entfällt. Die vereinfachte Da-tenhaltung steigert die Produktivität der Mitarbeiter, während hochwertiger redaktioneller Content die AttraktivitätIhrer Web-, Portal- oder Shopseiten erhöht.

Connecting the Cloud

Die Lösung ermöglicht die schnelle und einfache Einbindung nahezu jeder beliebigen Webanwendung direkt in dasCMS und fungiert als zentrale Oberfläche für Cloud-Services, beispielsweise auch für die IT-Infrastruktur bei Google. Unternehmen optimieren die Arbeitsprozesse ihrer Redakteure, indem sie Webanwendungen, die sie zuvor

außerhalb des Systems nutzen mussten, in der vertrauten Optik und Funktionalität direkt in FirstSpirit einbinden.Dadurch verbessern sich die Usability und Produktivität: Mehr Effizienz bei jedem einzelnen Editiervorgang führtim Unternehmen zu messbaren Einsparungen.

Online-Marketing zentral steuern

Mit FirstSpirit erhalten Marketingabteilungen quasi out-of-the-box eine optimale Lösung, um ansprechenden Con-tent zu erstellen und diesen zielgruppengerecht zu verbreiten. Unternehmen können Maßnahmen für ein erfolgrei-ches Content- Marketing effizient auf einer zentralen Plattform kombinieren: von E-Mail-Marketing, Social Me-dia, Recommendation Engines, Landingpages, Webanalyse, A/B-Testing bis hin zur kompletten Marketingautoma-tisierung. Darüber hinaus unterstützt FirstSpirit bei Cross-Channel-Kampagnen die Konversion und lässt die Um-sätze so signifikant steigern.

5 Gründe, die für FirstSpirit sprechen:

1. Content Integration Plattform: Die freie Wahl der besten LösungMit FirstSpirit erhalten Unternehmen eine Integrationsplattform, die höchste Content-Management-Ansprüche er-füllt und gleichzeitig die Einbindung der besten, das CMS ergänzenden Lösungen ermöglicht. Egal ob Portale, E-Commerce, Datenbanken, Social Media, Analytics oder beliebige Webanwendungen – Unternehmen können ihreWunschlösungen problemlos mit FirstSpirit als zentrale Oberfläche integrieren.

2. Investitionssicherheit: Auf künftige Anforderungen vorbereitetEgal, welche Trends die Zukunft bringt: Die modulare Erweiterbarkeit und Integrationsstärke sorgen dafür, dass An-wender auch ihre zukünftigen Webstrategien mit FirstSpirit flexibel umsetzen, jederzeit anpassen und ausbauenkönnen.

3. User Experience: Höchste Nutzerfreundlichkeit im Front- und BackendMit FirstSpirit realisieren Unternehmen nicht nur ansprechende und erfolgreiche Webseiten mit personalisierten,dynamisch auf Endnutzer zugeschnittenen Inhalten. Gleichzeitig wird auch Redakteuren eine einzigartige Usabili-ty geboten – für einfachere, effizientere und kostenoptimierte Redaktionsprozesse.

4. Mehrfachverwendung: Synergien durch MehrkanalfähigkeitOb Webseite, Online-Shop, Intranet, mobiler Kanal oder Print: Mit FirstSpirit erstellen Redakteure Inhalte einmalund können diese dann beliebig kombinieren und in verschiedene Ausgabekanäle publizieren.

5. Time-to-Market: Schneller produktivUmfangreiche Out-of-the-box-Funktionen sorgen dafür, dass sich neue Inhalte, Webseiten und Projekte schnell er-stellen lassen – so sind Unternehmen im Markt agil.

Trend „Smart Process Applications“Der neue Trend im ECM-Umfeld heißt „Smart Process Applications“. Forrester Research hat den neuen Begriff2012 kreiert und für die Bereich ECM und BPM eingeführt. Details dazu findet man im Dokument „Smart ProcessApplications Fill A Big Business Gap” von Andrew Bartels and Connie Moore, vom 8. August 2012. Aktuell tauchter bereits bei Kofax und deren BPM-Produkt und bei Open Text im ECM-Bereich auf.

Was steckt dahinter? Es zeichnet sich eine Verzahnung der Geschäftsprozessmanagement-Systeme mit zentralenECM-Lösungen ab. Nicht zuletzt deshalb hat das US-Unternehmen Kofax die Berliner Firma Saperion und das inKanada beheimatete Unternehmen Open Text das niederländische Unternehmen Cordys gekauft.

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Strategic Bulletin: ECM

Inhalt

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Strategic Bulletin: ECM

Inhalt

So erhalten Kunden anpassungsfähige Applikationsumgebungen für prozessgesteuerte, kollaborative Geschäfts-szenarien. Die Smart Process Applications zeichnen sich unter anderem durch sofort verwendbare Prozessmodelle,Applikationslogiken, rollenspezifischen Arbeitsoberflächen und vorkonfigurierte Prozessszenarien aus.

„Unternehmen benötigen heute eine neue Generation von flexiblen und anpassbaren Apps, mit denen sich die fürjede Firma zentralen, aber chaotischen und unvorhersehbaren Prozesse und Aktivitäten im Team beherrschen las-sen“, schreibt Andrew Barts, Vice President, Principal Analyst bei Forrester Research, Inc. Unternehmenslenkerwünschen sich eine neue Generation von Standardapplikationen, die speziell für diese teamorientierten Geschäfts-aktivitäten konzipiert sind, so deren Meinung Laut Forrester Research soll das Marktvolumen für diese Produktebis 2015 auf 34 Mrd. US-Dollar anwachsen.

Ein Beispiel: Die Smart Process Applications von Open Text vereinen die Basis der Prozess- und Case-Manage-ment-Lösungen des Unternehmens mit den Funktionalitäten der Produkte Content Server (EIM-Segment: Enterprise Content Management), Capture Center (EIM-Segment: Information Discovery) und StreamServe (EIM-Segment: Customer Experience Management). Ferner unterstützen in diesem Fall Smart Process Applicationshäufig in Unternehmen anzutreffende horizontale und vertikale Prozesse und können schon innerhalb von 30 Tagen implementiert werden.

Weitere Vorteile von Smart Process Applications liegen darin, dass sie die Prozesstransparenz über Anwendungenund Repositorys hinweg erhöhen sowie Fachabteilungen unabhängiger von der IT und dadurch notwendige Prozess -änderungen schneller realisierbar machen. Natürlich sollten Anwender darauf achten, das sie auch als Cloud-Ser-vices verfügbar sind sowie Unterstützung für mobile Endgeräte bieten.

Momentane HIndernisse: Der Marktbegriff ist noch neu, die „Ability to execute” der führenden Hersteller gehtasymptotisch gegen Null, ein Marketing existiert praktisch nicht. Wer also soll es richten?

4. Case Studies

Transactio managt Dokumenten-Prozesse schnell und flexibel Als Dienstleister für Transaktionsbanking bietet transactio Lösungen für den gesamten Backoffice-Bereich vonBanken, Sparkassen und anderen Unternehmen der Finanzwirtschaft. Dazu zählen Applikationen für die komplet-te Abwicklung des Zahlungsverkehrs sowie die Digitalisierung und Archivierung von Belegen und Dokumenten.Zur Erstellung und Bearbeitung der Workflows in den Applikationen nutzte transactio zunächst FileNet eForms.Dieser starre Steppprozessor setzte immer umfangreiche Entwicklungsleistungen eines Programmierers voraus, umeinzelne Workflow-Schritte darzustellen. Selbst kleine Anpassungen waren mit hohem Aufwand verbunden und nurzur Abbildung eines individuellen Anwendungsfalls geeignet. Die Akzeptanz des Systems unter den Mitarbeiternwar dementsprechend problematisch.

Seit der Einführung von Alfresco Workdesk können die Workflows für die Digitalisierung und Archivierung nunsehr effizient und flexibel erstellt und geändert werden. Denn Workdesk lässt sich einfach konfigurieren, ganz oh-ne Programmierung. Sowohl Mitarbeiter als auch Kunden von transactio schätzen die intuitive und effiziente Be-dienbarkeit der Lösung, die langwierige Einarbeitungen und Schulungen überflüssig macht. Das feingranulareRechte- und Business-Rollenkonzept bietet jeder Nutzergruppe, ob internen Mitarbeiter oder denen von Mandan-ten, sicheren Zugang zu den für sie maßgeschneiderten Sichten relevanter Dokumente.

Allen Applikationen für die transactio Kunden liegt dasselbe ECM-System zugrunde. Es wird von transactio zen-tral bereitgestellt, verwaltet und stetig ausgebaut. Die Bedienung erfolgt in einem beliebigen Internet-Browser underfordert keine Installation am Arbeitsplatz des jeweiligen Workflow-Nutzers. Softwareverteilungsprobleme entfal-len somit und Kunden können sofort auf das System zugreifen. Die bedienerfreundliche Oberfläche von Alfresco

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Strategic Bulletin: ECM

Inhalt

Workdesk sorgte schnell für eine hohe Benutzerakzeptanz der neuen Applikationen. Denn die Lösung wurde ge-zielt für die schnelle und effiziente Bearbeitung von Finanztransaktionen, Darlehen, Versicherungsfällen, Anträgenund Rechnungen konzipiert.

Mit Hilfe von Alfresco Workdesk konnte transactio auch die Geschäftsprozesse seiner Kunden optimieren, was ei-ne schnellere, effizientere und damit kostengünstigere Abwicklung ermöglichte. Die Qualität der Prozessbearbei-tung ist jetzt leichter messbar und Kapazitäten können besser geplant werden. Durch die automatisierte Überleitungder Prozesszahlen in die Fakturierung können die erbrachten Leistungen schlank abgerechnet werden. Da die Kun-den von transactio Prozessschritte nun direkt online bearbeiten können, hat sich das System speziell in der Brei-tenwirkung bewährt.

Uwe Kartmann, Geschäftsführer transactio, zeigt sich sehr zufrieden. Zu den Vorteilen von Workdesk für seinUnternehmen sagt er: „Unser erklärtes Ziel ist es, unseren Kunden hohe Qualität zu günstigen Preisen zu liefern.Mit Alfresco Workdesk sind wir in der Lage, die eingesetzten Workflows für unsere Kunden sehr effizient und fle-xibel zu erstellen und zu bearbeiten. Wir können damit nicht nur die höchste Qualität sicherstellen, sondern errei-chen auch kürzere Postlauf- und Bearbeitungszeiten, die eine deutliche Produktivitätssteigerung, Kundenzufrie-denheit und insgesamt niedrigere Bearbeitungskosten bewirken.“

Sitecore liefert eine digitale Reise für bedeutenden Ski-HändlerATOMIC fertigt seit 1955 Ski. Die Hauptfabrik in Altenmarkt, Österreich, ist die Arbeitsstätte von 600 Experten,die unermüdlich täglich daran arbeiten, Ski unter der Verwendung neuer Materialien und kluger Innovationen bes-ser und besser zu machen. Und obwohl ATOMIC Ski sich zu echten Hightech-Skiern entwickelt haben, hat sich einDetail seit 1955 nicht geändert: jeder Ski wird mit der größtmöglichen Sorgfalt handgefertigt. ATOMICs Ziel wares, seine Website neu zu gestalten und umzustrukturieren, um dem Verbraucher die Produkte und die Marke näherzu bringen.

Das Unternehmen entschied sich für seine neue Webseite für das Content Management System (CMS) von Siteco-re, da die vorherige Site mehrere unterschiedliche Datenbanken für die Produkte benutzte. Die Bearbeitung desContent war kompliziert und bei der Veröffentlichung von neuem Content traten häufig Leistungsprobleme auf. Mitdem Neustart der Seite wurde der Produktkatalog hin zu HTML geändert. Sportler, die sich zuvor noch in ge-trennten Datenbanken befanden, wurden alle in Sitecore integriert und es wurde ein Veröffentlichungs-Workflowfür länder- und sprachspezifischen Content erstellt. Ein zusätzlicher Händlerkatalog wurde eingeführt, um Händ-lern weltweit die kommende Kollektion exklusiv zeigen zu können. Außerdem wurde ein gesondertes Brand Cen-ter eingeführt, welches umfangreiches Material für Presse, Händler und Mitarbeiter enthält.

ATOMIC entschied sich zur Durchführung des Projekts für Sitecores Solution Partner ecx.io, ehemals ecomplexx.Ecx.io erweiterte die Sitecore-Lösung in vielerlei Hinsicht:

• Integration eines von ecx.io erstellten Product Information Management (PIM) Systems • Veröffentlichungs-Workflow von Länder-/Sprachoptionen • Media Player, der sowohl Videos als auch Bilder in Flash und HTML5 abspielt und Product Placement unterstützt

Es gibt 14 Länderwebsites in sieben Sprachen und ein einzigartiges PIM System mit mehr als 900 Produkten, allesbasierend auf dem Sitecore CMS. Großformatige Bilder und Videoanimationen machen Lust auf Schnee und brin-gen Top-Sportler und Fans weltweit zusammen. Eine im Vergleich zur vorherigen Seite optimierte Suchfunktion fürProdukte hilft Besuchern, die richtige Ausrüstung für jeden Stil zu finden.

Ein weiterer Schwerpunkt der Neugestaltung war die Optimierung der Suchmaschine. Die Wiederverwendung desContent wird durch eine Produktdatenbank gesichert, die für Händlerkataloge benutzt und anschließend mit zu-sätzlichen Informationen für die öffentliche Webseite wiederverwendet wird. Content wird für mehrere Länder ver-öffentlicht und hinsichtlich der Details angepasst. Bildmaterial wird für die Benutzung auf der gesamten Seite im

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Media Center gespeichert. Ein touch-optimierter Händlerkatalog und differenzierte Such-, Vorschau- und Down -loadfunktionen im Brand Center sind so implementiert, dass alles in einem einzigen Sitecore Backend verwaltetwerden kann.

Im Ergebnis biete die neue Webseite eine digitale Reise durch die ATOMIC-Winterwelt, sowohl für Händler alsauch für Kunden. Der neu integrierte Produktfinder bietet größere Benutzerfreundlichkeit und ein spannendes Er-lebnis für Website-Besucher. Länderspezifische Produktauswahl und Informationen werden in Sitecore verwaltet.Die Aktualisierung von Produkten und Informationen geht nun viel schneller und die Seite ist für den E-Commercebereit. Durch den integrierten Media Player ist die Seite HTML-5 und iPad kompatibel.

Ein CMS für alle Fälle: e-Spirit im Einsatz bei der Hamburg Süd-GruppeDie Hamburg Süd-Gruppe ist eine international operierende Transport-Logistik-Organisation. Eine weltweite Er-reichbarkeit für Kunden und Partner sowie stets aktuell verfügbare Informationen über Services, Preise, Routen undneue Angebote eröffnen dabei wichtige Wettbewerbsvorteile. Im Rahmen seiner langfristigen Webstrategie ent-schied sich das Unternehmen deshalb für die Implementierung eines Content Management Systems (CMS), dasheute und in Zukunft alle Anforderungen von Internet über Intranet bis hin zur E-Commerce-Anbindung erfolg-reich abdecken kann. Ziel war die Konsolidierung der kompletten Online-Infrastruktur auf einer zentralen ContentIntegration Plattform, um Synergien zu heben und kosteneffizienter arbeiten zu können. Bisher hatten zwei unter-schiedliche Redaktionssysteme und Entwicklungsumgebungen für Inter- und Intranet, eine doppelte Infrastruktur,Datenhaltung und -pflege sowie komplizierte und ineffiziente Content Management-Prozesse für hohe Betriebs-,Wartungs- und Redaktionskosten gesorgt. Den überzeugendsten Ansatz unter den Systemen im Auswahlverfahrenbot FirstSpirit mit seinem Best-of-Breed-Ansatz. Als Content Integration Plattform bündelt es alle Internet- undIntranetprojekte von Hamburg Süd auf einer technischen Basis und ermöglicht die einfache Einbindung von Dritt-lösungen, beispielsweise eines E-Commerce-Backends, mit dem die Reederei über ihre Webseiten Funktionalitätenund Informationen wie Track & Trace, Linienfahrpläne, Frachtdokumente oder Buchungsservices für ihre Kundenbereitstellen kann.

Content-Mehrfachverwendung auch für mobilen Kanal

Mehr als 200 Content-Redakteure stellen weltweit die Inhalte für die monatlich mehr als 400.000 Webseitenbesu-cher und rund 3.500 Intranetnutzer zur Verfügung. Für die Redakteure ist FirstSpirit ein nutzerfreundliches und leis-tungsfähiges Redaktionstool, mit dem sie die sechs internationalen Webauftritte der Reederei in bis zu fünf Sprach-varianten, den mobilen Ausgabekanal sowie das weltweite Intranet zeit- und kosteneffizient managen können. Da-für sorgen etwa standardisierte Redaktionsprozesse für Internet und Intranet, die die Qualität der veröffentlichtenInhalte sicherstellen. Durch die leichte Bedienbarkeit schafft FirstSpirit die Möglichkeit, die bisher überwiegendzentral organisierte Inhaltspflege auf lokale Redaktionsteams zu verteilen. Außerdem können die Redakteure ein-mal im CMS erstellte redaktionelle Inhalte sehr einfach aus einem gemeinsamen Datenpool auswählen und flexi-bel für das Intranet, die unterschiedlichen Webprojekte und die E-Commerce-Services nutzen. Zentral über First-Spirit gepflegte Daten können je nach Bedarf ebenso in den mobilen Kanal ausgegeben werden.

Deutliche Kosteneinsparungen

Dank FirstSpirit profitiert Hamburg Süd von Zeit- und Kosteneinsparungen durch effiziente Redaktionsprozesseund die Wiederverwendung von Inhalten in verschiedenen Ausgabekanälen. Darüber hinaus konnte das Unterneh-men Betriebskosten signifikant reduzieren: Durch die Konsolidierung von Internet und Intranet auf einer einheit-lichen Basis sind die Hardware-Betriebskosten um etwa 40 Prozent und die Software-Wartungskosten um rund 50Prozent gesunken. FirstSpirit ist die zentrale Basis für die weltweit einheitliche Marken- und Gruppenkommunika-tion über alle Kanäle. Die Lösung erlaubt über das AppCenter die einfache Anbindung von neuen Funktionalitäten,um auch zukünftig die Anforderungen von Marketing und IT erfüllen zu können. Hamburg Süd plant bereits denAusbau der E-Commerce-Services und der Dialogangebote für ausgewählte interne und externe Zielgruppen, zumBeispiel über Newsletter, ein Forum oder die Einrichtung von Feedback-Kanälen direkt auf den Webseiten.

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5. Kurzportaits

Über AlfrescoAlfresco hilft herausragenden Unternehmen dabei, ihren Content zu teilen, zu organisieren und zu schützen. Über7 Millionen Anwender in über 180 Ländern weltweit benutzen heute schon Alfresco, um mit anderen zusammen-zuarbeiten und mehr als 4 Milliarden Dateien zu verwalten. Ob unterwegs oder im Büro, Alfresco versetzt die Teams von heute in die Lage, Großartiges zu leisten. 2005 gegründet ist Alfresco in London beheimatet, die US-Zentrale befindet sich in Atlanta.��

www.alfresco.com

Über SitecoreSitecore ist ein weltweit führender Anbieter .NET-basierender Content-Management-Lösungen. Mehr als 2.700internationale Kunden setzen die Software ein, um Portale, Websites, Intranets, eCommerce-Angebote und Online-Kampagnen besonders dynamisch und erfolgsorientiert zu gestalten. Dafür stehen neben den kommerziellen Basis-Produkten über 150 kostenlose Zusatzmodule zur Verfügung. Das Angebot ergänzender Lösungen wächst durch diebereits 4.500 Entwickler-große Shared-Source-Community kontinuierlich. Der einzigartige Shared-Source-Ansatzund der Fokus auf die Anforderungen modernen Web-Marketings überzeugen weltweit viele Unternehmen. Sitecore ist unter den weltweiten Top-Anbietern im Leaders-Quadrant das einzige gründergeführte Unternehmenund Sitecore CMS das einzige System auf .NET-Basis. Forrester stuft Sitecore als einen von vier „Strong Perfor-mern“ im weltweiten WCMS-Market ein und laut Red Herring-Expertenjury zählt das Unternehmen zu den 100 innovativsten privat geführten Technologieanbietern in Europa.

www.sitecore.net

Über e-Spirit Die e-Spirit AG ist Entwickler des Content Management Systems (CMS) FirstSpirit und Technologieführer auf demGebiet des Web Content Managements (WCM). Zahlreiche namhafte Kunden verschiedenster Branchen setzen aufFirstSpirit, um die Komplexität ihrer Webinhalte zu reduzieren. Sie nutzen die Lösung für die Umsetzung erfolg-reicher Online-Strategien sowie die Erstellung, Verwaltung und Veröffentlichung von Inhalten in unterschiedlich-sten Kanälen. Hierzu gehören neben dem Inter- und Intranet mobile Kanäle, Portale, E-Commerce, Digitales Marketing, Newsletter und weitere. Anwender bescheinigen FirstSpirit eine sehr hohe Benutzerfreundlichkeit. DerErfolg des Unternehmens basiert auf einer Best-of-Breed-Strategie: FirstSpirit lässt sich problemlos in bestehendeUnternehmenslösungen integrieren. Gleichzeitig ermöglicht das FirstSpirit AppCenter die schnelle und einfacheEinbindung beliebiger Web-Anwendungen in das CMS. e-Spirit wurde 1999 gegründet, ist Teil der adesso-Gruppeund mit Standorten in Deutschland, Großbritannien, Österreich, der Schweiz und den USA vertreten. Der Haupt-geschäftssitz des Unternehmens ist Dortmund.

www.e-Spirit.com