10
Owners Manual

Von - · PDF filefinden–seiesmitVollröhren-,Solid-State-oderHybrid-Technologie. ... ’Clean’, ’Crunch’,’Overdrive’und’Lead’.JederdieserVorverstärker

Embed Size (px)

Citation preview

Owners Manual

29

DEUTSCH

VonJim Marshall

Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich persönlich bei Dir bedanken, dass DuDich für diesen JMD:1 Verstärker von Marshall entschieden hast.

Wir sind stolz darauf, dass sich mit unseren Entwicklungen und Innovationenneue Wege für Gitarristen eröffnen, die ihnen helfen, ihren eigenen Sound zufinden – sei es mit Vollröhren-, Solid-State- oder Hybrid-Technologie.

Der erstmals 1992 vorgestellte JMP-1 Vorverstärker bot Gitarristen unerreichteFlexibilität und echten Marshall-Sound. Er wurde ein Riesenerfolg! Nach diesemTriumph des JMP-1 ruhten wir uns nicht auf unseren Lorbeeeren aus, sondernentwickelten diese Technologie weiter und freuen uns jetzt, als Ergebnis denNachfolger vorstellen zu können, den JMD:1.

Das R&D Team von Marshall hatte immer ein wachesAuge (und natürlich Ohr)für neue Technologien und setzte sie in die Tat um, sobald sie reif für ein Produktwaren. Unsere Regel Nummer eins: Opfere nie den Ton der Technik! Deshalbkamen erst jetzt alle Komponenten, modernste Technologie und fast 50 JahreErfahrung zusammen, um diese aufregende Verstärkerserie zu schaffen.Der JMD:1 ist das Ergebnis einer einzigartigen Zusammenarbeit mit unserenFreunden von SoftubeTM. Sie resultiert in einem reinrassigen digitalen Preamp,integriert in ein Produkt, bei dem ich stolz bin, dass es den Namen Marshall trägt.Kombiniert mit einer traditionellen Marshall-Röhrenendstufe ist aus ihm dieflexibelste und erste voll programmierbare Serie digitaler Hybrid-Röhrenverstärkergeworden, die wir je gebaut haben. Noch nie war eine so große Bandbreite anqualitativ hochwertigen Sounds in einem einzigen Verstärker verfügbar.

Ich wünsche Dir viel Erfolg mit Deinem neuen Marshall. Willkommen in derFamilie.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Jim Marshall OBE

Die JMD:1 SerieJMD100 100 Watt TopteilJMD50 50 Watt TopteilJMD102 100 Watt 2 x 12" ComboJMD501 50 Watt 1 x 12" Combo

Immense Vielseitigkeit, umfangreiche Tonkontrolle und derunverwechselbare Marshall-Sound gehören jetzt Dir. DerJMD:1 ist einfach einer der komplettesten und amweitesten entwickelten Verstärker, die Marshall bis heutegebaut hat. Er vereint in sich modernste Preamp-Digitaltechnologie mit Effekten in Studioqualität und pureEL34 Röhrenpower. In enger Zusammenarbeit mit demschwedischen Softwarehersteller SoftubeTM hat dasMarshall-Team den neuesten Maßstab in der Entwicklungvon Hybrid Verstärkern geschaffen. Er macht dort weiter,wo der legendäre JMP-1 aufhörte.

Tief im Herzen der JMD:1 Serie findet sich Marshallspatentierte EL34 Endstufe. Sie ist ein fundamentalesElement in vielen professionellen Vollröhrenverstärkernvon Marshall und war als unverwüstliches Kraftwerk überJahrzehnte der Motor für den typischen Marshall-Sound.Als es darum ging, den völlig neuen digitalen Vorverstärkerzu schaffen, wussten die Techniker von Marshall, dass siesich nach vorne orientieren mussten und nicht an dem,was es schon gab. Und das hieß, als erste wirklichgroßartigen Röhrensound zu bieten.Zum ersten Mal fand die patentierte Natural HarmonicTechnologyTM von SoftubeTM Eingang in einenGitarrenverstärker. Diese bahnbrechende Technologiegleicht sogar die dynamischen Reaktionen desRöhrenverstärkers und dessen Verhalten an dieunterschiedlichen Intensitäten des Gitarrenspiels an,genau wie sein analoges Gegenstück, und stellt sicher,dass sich jeder Ton echt anfühlt.

Schaltet man durch die 16 Preamp-Möglichkeiten desJMD:1, dann hat das auch Einfluss darauf, wie die Reglerdes Front-Bedienfeldes auf die Eingaben des Benutzersreagieren. Wie die Klangregelung, die sich automatischkonfiguriert, um der originalen Topologie des gewählten

Vorverstärkers zu entsprechen.Auch die analoge Schaltung der Röhrenendstufe wurdeangepasst, damit sie die verschiedenen Vorverstärker mitautomatisch gewählten optimalen Resonanzwertenergänzt, und so die Ansprache des JMD:1 maximiert. Diewählbaren Preamps sind in vier Gruppen geteilt: ’Clean’,’Crunch’, ’Overdrive’ und ’Lead’. Jeder dieser Vorverstärkerwurde wegen seines individuellen Charakters und alsideale Ergänzung ausgewählt, aber auch deshalb, weil ersich von den anderen unterscheidet.

Die digitale Natur des Preamps versetzt den JMD:1 in dieLage, sowohl moderne als auch klassische Sounds einerVielzahl von Marshall-Verstärkern wie dem 1959, JCM800,JCM2000, JVM und natürlich dem JMP-1 zu beherbergen.Diese und viele andere haben den JMD:1 mit einerumfassenden Sammlung an Klangvarianten ausgestattet,die die ganze Geschichte des Marshall-Vermächtnissesüberspannen - wegen der eingebauten Röhrenendstufebesonders die EL34-Jahre. Neue Sounds entstanden auchdurch die Kombination von Verstärker-Topologien, was zuabsolut einzigartigen Marshall-Sounds führte - exklusiv fürdiese Serie.

Der JMD:1 besitzt auch die Fähigkeit, komplette Preamp-,EQ- und Effektsettings abzuspeichern. Diese Presetskönnen sofort und jederzeit entweder auf dem Frontpanel,dem beiliegenden StompwareTM-Fußschalter oder –besonders vielseitig - über ein MIDI-System aufgerufenwerden. Außerdem gehören zur langen Reihe vonFeatures eine serielle/parallele Effektloop, ein emuliertersymmetrischer XLR Line Out, Pre-Amp Out, Line In undein Kopfhöreranschluss.

Der JMD:1 ist die absolute Standalone-Lösung für jedenGitarristen, für denAuftritt und die Bandprobe über dasÜben zu Hause bis hin zum lautlosen Recording. Alles dassteckt in diesem extrem kraftvollen Paket; ein echterMarshall-Verstärker, auf dem neuesten Stand und für alle,die nicht an Traditionen hängen, sondern für eine neueGitarrenverstärker-Epoche bereit sind.

Übersicht

NIEMALS den Verstärker ohne angeschlossene Last(Lautsprecher oder Power Soak) und mit dem Standby-Schalter (9) in ‘On’-Stellung betreiben.

1. Achte darauf, dass die Lautsprecherbox (-en) amrückseitigenAnschlussfeld (9) an die Lautsprecherbuchsenmit der korrekten Impedanz angeschlossen sind.

Lies Dir in der Anleitung für die Lautsprecherausgänge indiesem Handbuch durch, worauf Du hinsichtlich derpassenden Impedanz achten musst. Falls Du externeLautsprecherboxen verwendest, benutze ausschließlichqualitativ hochwertige, nicht abgeschirmteLautsprecherkabel. Auf keinen Fall solltest Du einabgeschirmtes Gitarrenkabel dafür zweckentfremden.

2. Achte darauf, dass der Master Volume Regler (6) aufdem Bedienfeld auf Null steht.

3. Schließe das beiliegende Netzkabel zuerst an dieAnschlussbuchse (1) auf der Rückseite und erst dann andie Steckdose an.

WARNUNG: Bevor Du weitermachst, solltest Du prüfen,ob Dein Verstärker mit der vorhandenen Netzspannungkompatibel ist. Falls Du irgendwelche Zweifel hast, lass Dirvon einem qualifizierten Techniker helfen, auch DeinMarshall Händler weiß Rat.

4. Verbinde Deine Gitarre mit der Input-Buchse (1) auf demBedienfeld.

5. Schalte den Netzschalter (10) an. Die LED (8) auf demFrontpanel leuchtet jetzt.

Standby-Schalter & Silent Recording (9)Der Standby-Schalter wird in Verbindung mit demNetzschalter (10) zum Vorwärmen des Verstärkersbenutzt, was die Lebenserwartung der Endstufenröhrendeutlich verlängert. Außerdem lässt sich der Amp so beiBedarf stummschalten, wenn Du die Gitarre wechselstoder während einer kurzenAuftrittspause.

Auch wenn sich der Verstärker im Standby-Modusbefindet, arbeitet die gesamte Vorverstärkerschaltungnormal, nur die Endstufe bleibt in Wartestellung. So kannder Verstärker beim Silent Recording oder als reinerVorverstärker eingesetzt werden. Und auch nur dann,wenn der Standby-Schalter (9) auf ‘OFF’steht, kann derAmp ohne angeschlossene Lautsprecher betriebenwerden. Ansonsten muss immer sichergestellt sein, dasseine entsprechende Last angeschlossen ist, sobald derStandby-Schalter auf ‘On’ geschaltet wird.

Du solltest beimAnschalten erst den Netzschalter (10)betätigen und den Standby-Schalter für zwei Minuten inder ‘OFF’-Position belassen, damit die Röhren aufgeheiztwerden.

6. Nach dieser Zeit kannst Du den Standby-Schalter (9)betätigen.

7. Stelle das Master-Volume (6) auf Deine gewünschteLautstärke ein – Dein Amp ist jetzt spielbereit.

Wenn Du den Verstärker ausschalten möchtest, setze denStandby-Schalter (9) immer einige Sekunden vor demNetzschalter (10) auf ‘Off’.

Anschließen und loslegen

Befolge alle Anweisungen, beachte alleWarnhinweiseBEWAHRE DIESE BEDIENUNGSANLEITUNG GUT AUF!

* GILT NUR FÜR EUROPA - Hinweis: Dieses Gerät entspricht den Anforderungen der EMC-Richtlinien (Anlagen E1, E2 und E3 EN55103-1/2) und den Anweisungen für Niederspannung der EU und wurde entsprechend getestet.

* GILT NUR FÜR EUROPA - Hinweis: Die Stromspitze beim Einschalten des 50 Watt Verstärkers liegt bei 25 Ampere. Die Stromspitze beimEinschalten des 100 Watt Verstärkers liegt bei 25 Ampere.

Diese Geräte wurden getestet und entsprechen den Grenzwerten für digitale Geräte der Klasse B entsprechend Abschnitt 15 der FCC-Bestimmungen. Die entsprechenden Grenzwerte stellen einen ausreichenden Schutz vor störenden Interferenzen beim Gebrauch imWohnbereich sicher.Dieses Gerät generiert und arbeitet im Radiofrequenzbereich und kann eine entsprechende Strahlung aussenden. Wird das Gerät nichtgemäß der Bedienungsanweisung benutzt, so kann es zu Störungen beim Empfang von Radio- oder TV-Signalen kommen. Es istgrundsätzlich nicht auszuschließen, dass es bei einigen Anwendungen zu derartigen Störungen kommen kann. Sollte dies einmal der Fallsein, wobei zur Überprüfung das Gerät an- und ausgeschaltet werden sollte, so schlagen wir die folgenden Lösungsansätze vor:* Positioniere die Empfangsantenne anders.* Vergrößere den Abstand zwischen dem Verstärker und dem Empfangsgerät.* Benutze einen anderen Netzanschluss für beide Geräte.* Konsultiere einen Händler oder geschulten Radio-Fernsehtechniker

3130

DEUTSCH

JMD:1 – Chronik und Verstärker-Geschichte

Wie bereits erwähnt, beinhaltet die JMD:1 Serie dieSounds und Merkmale einer Auswahl von Marshall-Verstärkern und Effektpedalen. In diesemAbschnitt folgteine kurze Geschichte all dieser Produkte.

1. 1959Dieser legendäre Verstärker wurde von Mitte bis in diespäten Sechziger gebaut und verkörpert den echten Kerndes Marshall Vintage-Sounds.Der 1959 trug wegen seiner goldenen Front aus Plexiglasden Spitznamen ‘Plexi’. Grundlage für diesen Verstärkerwar ein Wunsch von Pete Townshend von The Who. Dersuchte Jim Marshall Mitte der Sechziger auf und bat ihn,ihm eine ‘Waffe’ zu bauen, mit der er so laut spielenkonnte, dass er die Gespräche der Zuhörer nicht mehrverstehen würde, sollten diese die Frechheit besitzen,während seiner Darbietung zu reden! Jim und sein Teamkamen diesemWunsch nach und innerhalb von Wochenwar ein unverwechselbares Leitbild geboren – der 100Watt Marshall-Stack.Obwohl der 1959 noch lange nach den Sechzigernproduziert wurde, begann das Ende der Plexi-Ära 1969,als für die Frontplatte gold eloxiertes Aluminium eingesetztwurde. Die original ‘Plexis’ sind deshalb zu extremseltenen und teuren Stücken der Rock-Geschichtegeworden.

2. 1974Trotz seines legendären Status als Schöpfer des Stack,hat Marshall auch eine Menge unumstrittener Legendenfür die Combo-Verstärkerwelt produziert. Der erste 1974erblickte 1966 das Licht der Welt. Er wurde alserschwinglicher Röhrenverstärker für die Massekonstruiert und erfreute sich schon bald einer gesundenWertschätzung.Dieser kompakte 18 Watt Combo war von obenzugänglich und zusammen mit seinem 12” Lautsprechernicht nur gut zu transportieren, sondern er hatte auchDurchsetzungsvermögen und Biss. Mit seinen EL84Röhren unterschied sich der 1974 aber in Charakter undTon grundlegend von einem EL34 Verstärker.Mit zwei separaten Kanälen, jeder mit zwei Eingängen fürniedrige und hohe Empfindlichkeit, gab es den 1974original in zwei Optionen mit Reverb oder Tremolo. DerStandard-Kanal des Amps bot nur einen Ton- und einenLautstärkeregler, während der zweite Kanal mitzusätzlichen Reglern zum Einstellen des Effektsausgestattet war. Der 2004 wieder aufgelegte 1974 besitztnur die populärere Tremolo-Option und, wie auch das

Original, zusätzliche Regler zumAnpassen vonGeschwindigkeit und Intensität des Effekts. Der Re-Issueist wie alle wieder aufgelegten Vintage-Verstärker vonMarshall eine gewissenhafte Neuschöpfung des Originalsund besitzt sogar die gleiche Röhren-Tremoloschaltung.Der 1974 ist gleich zwei Mal im JMD:1 vertreten. Zumeinen liefert er einen Teil des neuen Sounds für denCrunch Vintage Mode und paart die klanglichenQualitäten des 1974 mit dem EQ eines 1959, zumanderen ist er das ideale Vorbild für volle Crunchsounds(Full), bei denen es um Sustain und die Klarheit einzelnerNoten geht. Das sind nämlich die Qualitäten, für die der1974 auch heute noch als 1974X Re-Issue unterbesonders anspruchsvollen Gitarristen beliebt ist.

3. JCM800 2203Der 2203 ist ganz einfach einer der wichtigsten Verstärker,die Marshall je gebaut hat. Entstanden aus dem schonerwähnten 100 Watt Plexi-Topteil, war er der erste, der einMaster-Volume vorweisen konnte. Diese bahnbrechendeEigenschaft erlaubte es dem Vorverstärker, zuübersteuern, ohne dass der Verstärker bis zehnaufgedreht sein musste - fetter Overdrive-Sound beieinem Bruchteil der Lautstärke. Mitte der Siebziger war ererstmals erhältlich, aber es dauerte noch bis 1981, bis dieVersion des 2203, wie wir sie heute kennen, als Teil dermächtigen JCM800 Serie erschien.Dieses schnörkellose, aber extrem vielseitige einkanaligeMonster fand sofort Anklang bei der schnell wachsendenHeavy Metal Szene, die den größten Teil der Achtzigerdominierte. Die große Klangvielfalt des 2203 erwies sichals genau so beliebt in den Neunzigern des Brit-Pop undGrunge und bleibt bis heute der Maßstab, an dem allemodernen Rock-Amps gemessen werden. Der 2203 wardie Power hinter zahllosen Rock- und Metal-Legendenund erschien zweimal als modifiziertes Signature Modell.Er stattet den JMD:1 mit zwei Preamp-Optionen aus:Crunch Classic liefert einen rauen, kantigen Ton, der denMarshall Crunchsound vollendet. Der Overdrive DeepPreamp paart den 2203 mit den Eigenschaften desMarshall Bluesbreaker Pedals und kreiert Hot-Rod-Sounds, genau, wie sie sein sollen.

4. The Guv’nor Distortion PedalDas im Jahr 1980 erschienene original Guv’nor (benanntnach Jim Marshalls Spitznamen) wurde zu einemKlassiker unter den Pedalen, der für seine hochwertigenDistortion-Sounds bekannt war. Beliebt bei professionellenwie bei semiprofessionellen und Hobby-Gitarristen

eroberte sich der Guv’nor seinen ganz speziellen Platz beiden Distortion-Freaks unter den Gitarristen dieser Welt.

5. JMP-1Der JMP-1 war 1992 Marshalls erster Vorstoß in die Weltder MIDI-kontrollierten Gitarren-Pre-Amps und der ersteSuper Hybrid Vorverstärker überhaupt. Es ist kein Zufall,dass die Prinzipien des JMP-1 ihren Weg in den JMD:1gefunden haben, wie schon der Name suggeriert. Bei ihmhandelte es sich um eine revolutionäre Rack-Einheit, diedas Beste aus analoger und digitaler MIDI-Technologienutzte. Der Erfolg des JMP-1 lag in seinem unglaublichenTon, dem die digitalen Kontrollmöglichkeiten einen neuenGrad von Flexibilität und Vielseitigkeit hinzufügten.Gitarristen konnten nun ihre Lieblings-Preampsoundsspeichern und wieder aufrufen, indem sie die 100eingebauten Patches nutzten. Verehrt und von seinenBesitzern hoch geschätzt, bleibt der JMP-1 einer derbeliebtesten Rack-Vorverstärker überhaupt.

6. JCM2000 DSL100Zu seiner Zeit lieferte der Dual Super Lead den größtenUmfang an Gain, den ein Marshall Amp jemals gebotenhatte. Die zweikanalige Dualmodus-Konstruktion des DSLbot Gitarristen die Wahl zwischen einem Clean- oderCrunchsound im klassischen Gain Kanal oder den zweiLeadsounds des Ultra Gain Kanals. Diese klanglicheVielseitigkeit wurde weiter unterstützt von denkanalübergreifenden Deep- und Tone-Shift Möglichkeiten,die zusätzlichen Punch und Tiefe beziehungsweise extraSchärfe und Biss hinzufügten. Dies versetzte den DSL indie Lage, eine riesige Bandbreite von Vollröhrensounds zuliefern, von “Nashville Clean” bis zu modernen “scooped”Metal Sounds. Bei dieser reinen Röhrenvielseitigkeit ist esleicht einzusehen, dass der DSL bei vielen Weltklasse-Künstlern immer noch hohe Wertschätzung genießt.

7. Bluesbreaker II FX PedalDas Bluesbreaker II führt die Philosophie des originalMarshall Bluesbreaker-Pedals noch einen Schritt weiter,indem es mit Blues und Boost gleich zwei Betriebsartenbietet, also quasi zwei Pedale in einem. Der Boost Modedes Bluesbreaker II wurde mit Blick auf den Vintage-Röhrenamp oder den Ton-Puristen geschaffen. Ideal,wenn Du lauter sein möchtest und den Amp weiter in dennatürlichen Overdrive treiben willst, ohne denOriginalsound zu verändern.

8. Mode Four (MF350)Der Mode Four wurde mit seinem echten Zwei-Amps-in-Einem Design dafür konstruiert, das Beste des klassischenund modernen Marshall Tons zu liefern. Amp1 undAmp2besaßen separate Vorverstärkerschaltungen mit ECC83Röhren und teilten sich die 350 Watt Endstufe. SowohlAmp1 als auchAmp2 unterstützen jeweils zweiverschiedene Modi – mit Clean, Crunch, OD1 und OD2insgesamt also vier. Die enormen Leistungsreserven desMode Four gaben ihm herausragende Durchschlagskraftim Tiefbass, wobei der Ton auch bei hohen Lautstärkenimmer definiert blieb – ideal für Metal und Trash.

9. JVM SerieJVM, die Flagschiff-Serie, erschien im November 2006 undließ die Gitarrenwelt aufhorchen. Der JVM4 bietet vierVollröhrenkanäle mit je drei Modi und liefert dem Gitarristendamit 12 einzigartige Sounds, eine ausgeklügelteKanalschaltungstechnologie und MIDI-Optionen undbestätigt damit Marshalls Platz an der Spitze, wenn es umröhrengetriebene Gitarrenverstärkung geht.Im Januar 2008 folgte mit der JVM2-Serie diegleichnamige zweikanalige Linie, eine gestraffte undkonzentrierte Version der vielfach preisgekrönten JVM-Serie. Diese genießt eine so große Wertschätzung, dassgleich drei der 16 Preamp-Optionen des JMD:1 derenMultimode-Topologie entstammen. Die Einstellungen desClean Modern Preamp des JMD:1 demonstrieren denglasklaren Ton des cleanen Kanals im unterenGainbereich, während der Overdrive Modern mit einemkraftvollen, modernen Crunch aufwartet, den der rote“moded” Crunch-Kanal des JVM4 beisteuert. Undschließlich nutzt der Lead Modern Preamp dieKonstruktion des JVM4 OD1-Kanals für einen aggressiven,vollen Leadsound.

10. Haze40Der neueste in dieser PreampAuswahl integrierteVerstärker entstammt der Haze-Serie, die im März 2009vorgestellt wurde. Die Reihe bietet sowohl einen 15 WattMinistack wie einen 40 Watt 1x 12” Combo. Mit zweiKanälen, Vollröhren-Signalweg und Effekten inStudioqualität wurde der Haze40 für den Blues/Jazz-Spieler konzipiert. Der Verstärker reagiert genau so, wieDu es erwartest, und DeineAnschlagsdynamik und dieRegelmöglichkeiten Deiner Gitarre spielen eine großeRolle beim Finden Deines Tons. Die Konstruktion erlaubtes außerdem, die Effekte völlig zu umgehen und so denbegehrten Vollröhren-Signalweg zu erhalten.

1

2

3

4

6

7

8

9

10

5

3332

DEUTSCH

1. Input - EingangsbuchseVerwende zumAnschluss Deiner Gitarre bitteausschließlich hochwertige abgeschirmte Gitarrenkabelund keinesfalls einfache (nicht abgeschirmte)Lautsprecherkabel. Falls Du Zweifel hast, wird Dir DeinMarshall-Händler gerne helfen, das geeignete Kabelzu finden.

2. Channel Control - KanalwahlManual – schaltet den Amp in den manuellen Modus. Dasheißt, dass alle Einstellungen des JMD:1 auch dentatsächlichen Positionen der Regler entsprechen – wiebei einem herkömmlichen Verstärker.

Nach dem Einschalten befindet sich der Amp automatischim manuellen Modus.

Da die Effektschalter (Ext FX, Delay/Tap Tempo,Modulation) auf dem Bedienfeld keinen voreingestelltenWert haben, können sie nach Belieben eingestelltwerden. Diese Einstellungen werden gespeichert undimmer dann aufgerufen, wenn der Verstärker auf manuelleingestellt ist.

Kanal 1, 2, 3 und 4 – zumAbspeichern und Aufrufen vonvier Deiner Lieblingssounds, falls Du weder einenFußschalter noch MIDI benutzt.

Aufrufen - Einfach den Schalter betätigen, der zumgewünschten Kanal gehört. Der Taster leuchtet und zeigt,dass der jeweilige Kanal aktiv ist.

Beachte: Ist ein Kanal-Preset aktiv, wird die tatsächlichePosition der Preamp- und Effektregler mit großerWahrscheinlichkeit nicht der entsprechen, die beimProgrammieren eingestellt war. Die Schalter auf demBedienfeld werden automatisch auf den aktuellen Standgebracht.

Abspeichern – Wenn Du den Sound und dieEffekteinstellungen gefunden hast, die Dir gefallen, wählstDu den gewünschten Kanal und drückst denKanalschalter länger als eine Sekunde. Alle Kanal-LEDsleuchten kurz auf und zeigen an, dass die Einstellungenerfolgreich gespeichert wurden.Wenn irgendwelche Änderungen am Verstärkervorgenommen werden, nachdem ein Kanal aufgerufen

wurde, blinkt die entsprechende Kanal-LED und erinnertDich daran, dass Du zwar die aktuellen Einstellungengeändert, aber noch nicht gespeichert hast.Wird ein Regler bewegt und seine Einstellung entsprichtder im zuletzt aufgerufenen Kanal gespeicherten, leuchtetder Schalter für Footswitch/MIDI Program (7) kurz auf.

Nachdem die Einstellungen eines Kanals geändertwurden, kann durch Drücken von Compare (2) zwischender neuen und der ursprünglichen Einstellung geschaltetund somit ganz einfach die Änderungen überprüft werden.

3. Pre-AmpWählt einen der 16 Vorverstärker (3) des JMD:1.Jeder dieser Preamps ist nicht nur klangmäßigverschieden, sondern die Kanal-Regler (4) – Gain, EQund Volume verhalten sich - abhängig vom ausgesuchtenPreamp - wie beim Original. Experimentiere mit diesenReglern und Deiner Gitarre, um das ganze Potenzialjeder Voreinstellung kennenzulernen.

CLEAN SEKTION 1-4

Clean 1. ModernVorverstärker: JVM410HEinstellungen: Clean-Kanal im Green Modus

Dieses Setting basiert auf dem cleanen Kanal dermächtigen JVM-Serie und liefert einen der klarstenCleansounds, die jemals von einem Marshall kamen. Derkompakte, kontrollierte und sehr ausgeglichene Soundbietet dank einer Klangregelung, die vor der Haupt-Gainstufe des Kanals liegt, viel Transparenz und Druck.

Preamp-Topologie: Eine einzelne ECC83Vorverstärkerstufe steuert einen klassischen MarshallDreiband-EQ an, der wiederum eine weitere ECC83Verstärkerstufe speist, die direkt mit einem ECC83Kathodenfolger verbunden ist.

Clean 2. FullVorverstärker: JCM2000 DSL100

Einstellungen: Clean-Kanal –Tone Shift anDer DSL ist bis heute einer dermeistverkauften Vollröhrenampsvon Marshall und eine derbeliebtesten Waffen vieler Top-Spieler weltweit. Ein Grund fürseine große Beliebtheit ist seindynamischer Cleansound mit glasklaren Höhen undsattem Punch, der hier perfekt eingefangen ist.

Preamp-Topologie: Eine ECC83 Vorverstärkerstufe,gefolgt von einer Klangformung, die Bass und Höhenboostet und drei ECC83 Verstärkerstufen speist, dieunmittelbar mit einem ECC83-Kathodenverstärkerverbunden sind; von dort in einen in den unteren Mitten“tone shifted” Marshall Dreiband-EQ.

Clean 3. ClassicVorverstärker: JMP-1Einstellungen: Clean 1 – Bass Shift an

Direkt aus der Klang-Schatzkammer des JMP-1 stammtdieser angenehm runde Ton mit seiner ausgeprägtenMittencharakteristik, die ihn für volle Akkorde undweichere Klänge prädestiniert. Ein Anheben des Gainerzeugt cleane Lead-Lines mit einem Hauch von Vintage-Distortion.

Preamp-Topologie: Über eine ECC83Vorverstärkerstufe gefolgt von einer Klangformung mitangeglichenem Bass und leicht beschnittenen unterenMitten gelangt das Signal in eine ECC83-Verstärkerstufeund schließlich in einen Dreiband-EQ.

Clean 4. NaturalVorverstärker: JMD:1

Beim ersten neuen Sound des JMD:1 liefert dieEinstellung einen absolut linearen Ton und stellt Deinennatürlichen Gitarrensound und die Endstufe des JMD:1 inden Mittelpunkt. Der angenehm runde und warme Klangspeziell dieses Preamps macht ihn ideal für Jazz oderähnliche Stile.

Preamp-Topologie: Eine lineare Vorstufe kombiniertmit einer studiogerechten Klangregelung mit Low-Shelfbei 100Hz, Mid-Peak bei 500Hz und High-Shelf bei 3,5kHliefert ungefärbte Vorverstärkung, gefolgt von einemDreiband-Cutting-EQ mit einer vollkommen linearenVorverstärkung bei voll aufgedrehten Bässen, Mitten undHöhen.

CRUNCH SECTION 5-8

Crunch 5. VintageVorverstärker: Kombination von 1974 & 1959

Eine einzigartige Verbindung von 1974 and 1959, zweider am meisten geschätzten Marshall Vintage-Amps. DerKlangcharakter des 1974 wurde perfekt mit derKlangregelung des 1959 abgestimmt – die idealeKombination für klassische Rhythmussounds.

Preamp Topologie: Dieser Vorverstärker ist dieKombination einer 1974er Vor- und Endstufe, aber alsVorverstärkerstufe eingesetzt: Eine ECC83Vorverstärkerstufe mit voreingestellter Klang- und Gain-Kontrolle speist eine weitere ECC83-Verstärkerstufe, diedirekt mit einem ECC83 Kathodenfolger verbunden istund über einen klassischen Marshall Dreiband-EQ einen18 Watt EL84 Gegentaktverstärker ohneEndstufengegenkopplung an einer Ersatzlast antreibt.

6. Crunch 6. ClassicVorverstärker: JCM800 2203

Erdig, ungeschliffen und bereit - was kannst Du mehr voneinem Preamp erwarten, der auf dem legendärenJCM800 2203 basiert! Ein direkter, fokussierter Sound,der den Ausdruck “Crunch” verkörpert.

+

Ext FX

1Modern

Full - 2

Classic - 3

Natural - 4

Vintage - 5

Classic - 6

Deep - 7

Full - 8

Classic9

10 - Modern

11 - Deep

12 - Detuned

13 - Deep

14 - Solid

15 - Classic

16 - Modern1

Full - 2

- 3

- 7 11

1

1

15

16 - Mod

JMD:1 Frontplatte Bedienelemente

1 3 4 5

5

6

2 2 7

9 10

8

3534

DEUTSCH

Preamp Topologie: Eine ECC83 Vorverstärkerstufespeist eine Gain-Regelung mit Höhenanhebung, gefolgtvon einer ECC83 Vorverstärker-Begrenzungsstufe; weiterin eine ECC83 Verstärkerstufe mit angeschlossenemECC83 Kathodenfolger und von dort in einen klassischenMarshall Dreiband-EQ.

Crunch 7. DeepVorverstärker: Haze40Einstellungen: Normal Channel, Boost- und Bright-

Schalter an.

Ein angenehm warmer Sound ähnlich demMarshall Haze40 mit aktivem Boost- undBright-Schalter. Produziert einen dunklerenOverdrive mit weichen Höhen undkraftvollem Bass.

Preamp Topologie: Von einer ECC83Vorverstärkerstufe mit leichtem Mittenboost in eineECC83 Verstärkerstufe, die mit einem ECC83Kathodenverstärker direkt verbunden ist, und von dort ineinen klassischen Marshall Dreiband-EQ.

Crunch 8. FullVorverstärker: 1974

Der 1974 kehrt hier wieder als voluminöser, vollerRhythmus-Sound mit extra klaren Mitten. Mühelos lässter ganze Akkorde stehen, während einzelne Noten immernoch klar erkennbar sind.

Preamp Topologie: Dieser Vorverstärker ist ebenfallseine Kombination von 1974 Vor- und Endstufe, die alsVorstufe dient: Der ECC83 Vorverstärkerstufe mit original1974er Sound (Höhen) und Verstärkerregelung folgt einneu konstruierter EQ, bei dem die Mittenregelung bei650Hz einsetzt und der Bass durch einen variablenKondensator geregelt wird. Dies wird in einen original1974er Phasentrenner gespeist und der EL84Gegentaktverstärker ohne Endstufengegenkopplungbedient sich diesmal als Last einer 1960Lautsprecherbox.

OVERDRIVE SEKTION 9-12

Overdrive 9. ClassicVorverstärker: JMP-1Einstellungen: OD2Der Vorfahr des JMD:1, der JMP-1, liefert dieser Preamp-Abteilung das klangliche Rückgrat, basierend auf demaktuellen OD2-Kanal. Dieses Setting bietet einenaggressiven und fokussierten Sound, der sich mit seinenausgeprägten Mitten aber ausgeglichen und fließend zeigt.

Preamp Topologie: Das Signal wird in eineDistortion/Booster-Schaltung gespeist und von dort ineine ECC83 Vorverstärkerstufe, wo es über eine ECC83Verstärkerstufe schließlich in einen Dreiband-EQ mündet.

Overdrive 10. ModernVorverstärker: JVM410HEinstellungen: Crunch Kanal im “Red Mode”

Mehr Gain und gnadenlos auf den Punkt - dank desAufbaus des JVM Crunch-Kanals mit höchster Gainstufe.Ein voller, unvoreingenommener und klanglichausgewogener Sound mit den JVM-eigenen Vorzügen.

Preamp Topologie: Eine ECC83 Verstärkerstufegefolgt von einer Klangformung, die für eine leichteHöhenanhebung und eine Bass-Anpassung sorgt, wirdzusammen mit der Gain-Regelung in eine ECC83gespeist, die als Begrenzer fungiert, dann in eine ECC83Verstärkerstufe, die direkt mit einem Kathodenfolgergekoppelt ist, der einen klassische Marshall Dreiband-EQantreibt.

Overdrive 11. DeepVorverstärker: Bluesbreaker II + JCM800 2203Einstellungen: Bluesbreaker II im Boost-Modus mitmaximal eingestelltem Volume und benutzerdefiniertemFilter, das mit Bassregelung und der 2203-Topologieverbunden ist.

Ein weiteres fantastisches Klangexperiment, das dieungebremste Macht des JCM800 2203 und das auf Boosteingestellte Bluesbreaker Effektpedal zusammenbringt.Ein benutzerdefinierter Filter optimiert den Bass undreduziert die Mitten, und mit einer Mischung aus demDröhnen der ‘80er und dem Tiefbass der ‘70er liefert esdie hot-rodded Scoop-Sounds, genau, wie sie sein sollen.

Preamp Topologie: Ein Boost-Pedal mit einembenutzerdefinierten Filter, angeschlossen an eine ECC83Vorverstärkerstufe, gefolgt von einer Höhenanhebungund der Gain-Regelung, speist in eine ECC83, die alsBegrenzer konfiguriert ist, von dort in eine ECC83Verstärkerschaltung, die direkt mit einem Kathodenfolgergekoppelt ist und eine klassische Marshall Dreiband-Klangregelung antreibt.

Overdrive 12. Detune-ReglerVorverstärker: Mode FourEinstellungen: OD2 Kanal – “Scoop on” mit Tone Matrix

auf 3

Dieser durch und durch aggressive und moderne Metal-Sound wurde vom Respekt einflößenden OD2 Kanal desMode Four generiert. Sein einschüchternder Charakterwird noch verstärkt durch die abgesenkten Mitten in derKlangregelung - ideal für tiefer gestimmte oder Bariton-Gitarren.

Preamp-Topologie: Ein Gain-Booster mit großenReserven, gefolgt von einem Gain-Regler, der einekaskadierte doppelte ECC83 Verstärkerstufe antreibt, undweiter zu einem Marshall Dreiband-EQ mit abgesenktenMitten.

LEAD SEKTION 13-16

Lead 13. DeepVorverstärker: Bluesbreaker II + Haze40

Einstellungen: Bluesbreaker II im Boost-Modus mitmaximal eingestelltem Volume plus HazeNormal Channel mit Boost- und Bright-Schalter an.

Ein “geboostetes” Bluesbreaker-Pedal und ein Haze40Combo mit aktivem Boost und Bright wurden hier vereint,um einen wirklich tiefen und knurrenden Ton zuproduzieren. Das warme Sustain dieses Vorverstärkersmacht ihn ideal für tragende Solosounds.

Preamp-Topologie: Ein Boost-Pedal treibt eineECC83 Vorverstärkerstufe an, gefolgt von einer Gain-Regelung, dann in eine ECC83 Verstärkerstufe, die direktmit einem Kathodenfolger gekoppelt ist und in einemklassischen Marshall Dreiband-EQ mündet.

Lead 14. SolidVorverstärker: Original Guv’nor Distortion-Pedal

Dieses Vorverstärker-Setting basiert auf der allseitsbeliebten Original Guv’nor Stompbox und liefert einenkehligen Pedal-Overdrive-Sound. Dessen einzigartigerMittencharakter und die lebendigen Höhen verleihen ihmsowohl ausgeprägten Biss als auch etwas Geisterhaftes,ideal für exzessives Feedback.

Preamp Topologie: Ein klassisches MarshallOverdrive-Pedal mit zwei Gainstufen, Dioden-Clippingund einem Dreiband-EQ mit verstärkten Mitten alsvollwertiger Preamp.

Lead 15. ClassicVorverstärker: Bluesbreaker II + JCM2000 DSL100

Mit dem ‘tone shifted’ Crunch der beliebten JCM2000DSL-Serie - auch diesmal aufgewertet mit der Schaltungdes Bluesbreaker Pedals - liefert dieser Vorverstärkerausladende und markante ‘90er Leadsounds.

Preamp Topologie: Eine ECC83 Vorverstärkerstufegefolgt von einer Gain-Regelung, in eine kaskadiertedoppelte ECC83 Begrenzerstufe, dann in eine ECC83Verstärkerstufe, die direkt mit einem Kathodenfolgerverbunden ist und schließlich in einen Marshall Dreiband-EQ mit abgesenkten Mitten.

Ext FX

1Modern

Full - 2

Classic - 3

Natural - 4

Vintage - 5

Classic - 6

Deep - 7

Full - 8

Classic9

10 - Modern

11 - Deep

12 - Detuned

13 - Deep

14 - Solid

15 - Classic

16 - Modern1

Full - 2

- 3

- 7 11

1

1

15

16 - Mod

JMD:1 Frontplatte Bedienelemente Fortsetzung

1 3 4 5

5

6

2 2 7

9 10

8

3-6. Classic Fortsetzung . . .

3736

DEUTSCH

Ext FX

1Modern

Full - 2

Classic - 3

Natural - 4

Vintage - 5

Classic - 6

Deep - 7

Full - 8

Classic9

10 - Modern

11 - Deep

12 - Detuned

13 - Deep

14 - Solid

15 - Classic

16 - Modern1

Full - 2

- 3

- 7 11

1

1

15

16 - Mod

JMD:1 Front-Panel Fortsetzung

1 3 4 5

5

6

2 2 7

9 10

8

Lead 16. ModernVorverstärker: JVM410HEinstellungen: OD1 Kanal im Orange-Modus

Die JVM-Serie stattet den JMD:1 mit einem modernenAllround-Leadsound aus, der aus der zweiten Gainstufedes vorigen OD1-Kanal abgeleitet wurde und jede MengeDurchsetzungsvermögen und Sustain liefert.

Preamp Topologie: Vier kaskadierte Gainstufen: EineECC83 Gainstufe gefolgt von einer Schaltung, die fürHöhenanhebung und abgestimmte Bässe sorgt; diesespeist zusammen mit der Gainregelung eine ECC83Verstärkerstufe, die an eine als Begrenzer konfigurierteECC83 Vorverstärkerstufe angeschlossen ist; dann ineine ECC83 Verstärkerstufe, die direkt mit einemKathodenfolger und einem klassischem MarshallDreiband-EQ verbunden ist.

4. Preamp ReglerGain – Bestimmt die Signalstärke, die beim Vorverstärkerankommt. Bei niedriger Einstellung ist der Klang“sauberer”, und Du kannst den Grad der Verzerrung gutmit Deiner Gitarre und Deiner Art zu Spielen bestimmen.Drehst Du den Regler weiter auf, wird auch dieVerzerrung stärker. Der generelle Einfluss auf das Signalhängt von der Topologie des jeweils gewähltenVorverstärkers ab.

Bass – Betätigt man den Bassregler, werden die tiefenFrequenzen im Gitarrenton beeinflusst. Beim Drehen imUhrzeigersinn werden die Bassanteile verstärkt und DeinTon wird tiefer – besonders nützlich bei niedrigerLautstärke. Gegen den Uhrzeigersinn schwächt derRegler die Bassfrequenzen ab und sorgt für einendurchdringenderen Klang, der vor allem bei größererLautstärke angesagt ist.

Mitten – Dieser Regler passt die mittleren Frequenzenan. Gegen den Uhrzeigersinn gedreht entsteht ein etwashohler Ton und Bass und Höhen erscheinen etwasakzentuierter. Dreht man den Regler wieder im

Uhrzeigersinn zurück, werden die Mitten verstärkt und derKlang erhält mehr Fülle.

Höhen – Mit dem Höhenregler kannst Du DeinemGitarrensound entweder hohe Frequenzen entziehenoder hinzufügen. Indem Du Höhenanteile hinzufügst,machst Du Deinen Sound heller - ideal, wenn es um eherperkussive Stilistiken geht.

Volume – Dieser Regler bestimmt den Pegel desVorverstärkersignals, das zur Endstufe gelangt.

5. Effekt-SektionModulationMod Adjust – Mit dem Drehen des Potis imUhrzeigersinn wählt man einen von vierModulationseffekten, beim Weiterdrehen in jeder Sektionwird die Modulationsgeschwindigkeit erhöht. BeiLinksanschlag ist das Noise Gate aktiv.

Gate ¬– Ein ultraschneller Rauschminderer inStudioqualität. Anstatt das Signal abrupt abzuschneiden,wie es bei einem Standard Noise-Gate beim Erreichendes Ansprechwertes der Fall ist, schwächt hier einExpander das Signal entsprechend seiner Dynamikstufenweise ab. Mit dem Mod Depth Regler wird derThreshold eingestellt, also der Wert, ab dem das Gatebeginnt, das Signal zu beeinflussen. Das Gate registriertdie Spieldynamik und passt seine Reaktion entsprechendan. Dies sorgt für ein natürliches Abklingen gehaltenerAkkorde oder Töne und für eine schnelle Ansprache beimStaccato-Spiel.

Mit dem Mod Depth Regler stellst Du den Punkt ein, andem die Rauschunterdrückung zu arbeiten beginnt. Achtedarauf, dass dabei kein Brummen vom Verstärker oderanderen Geräten stört, denn das kann dazu führen, dassDu einen höheren Wert als nötig wählst.

Chorus – Dieser Chorus basiert auf der klassischenEimerketten-Schaltung und sein Effekt reicht von tiefen,verstimmten Modulationen bis zur dezenten Schwebung.

Phaser – Kreiert fließende Wellen, die Deinen Tonumspülen. Wenn Du die Tiefe reduzierst, erhältst Dusanfte, kleine, wellenförmige Vibrationen.

Flanger – Produziert metallisch klingende Strukturen, dieDeinen Ton umhüllen; bei langsamem Tempo steigt die

Rückkopplung und der Ton gleicht dem eines Düsenjets,bei schnellem Tempo dem eines Rotationslautsprechers.

Tremolo – Der erste neue Marshall seit den Siebzigernmit einem Tremolo. Es bildet das natürliche An- undAbschwellen der Lautstärke einer röhrenbasiertenSchaltung nach.

Mod Depth – Dieser Regler bestimmt die Tiefe desaktuell ausgewählten Modulationseffektes oder denSchwellwert des Gates.

Modulation – Schaltet den aktiven Modulationseffekt unddas Gate ein und aus.

DelayDelay Adjust – Wählt einen von vier Delay-Effekten.Beim Drehen des Reglers im Uhrzeigersinn durch jedenEffekt steigt die Delayzeit bis zu einer maximalenVerzögerungszeit von 1000ms. Mit der Verlängerung derVerzögerungszeit steigt auch die Anzahl derWiederholungen, von kurzen Slap-Back Verzögerungenbis zu langen, ausladenden Echos.

Hi-Fi – Eine reine Delay-Line

Analogue – Zusätzliche Filter bilden den Ton einerGitarre nach, der durch die Schaltung eines altenanalogen Delays kaskadiert.

Tape – Ein matter klingendes Delay mitTonhöhenschwankungen, wie man sie bei altenBandechos findet.

Multi – Ein Multi-Tap Delay mit zwei rhythmischenWiederholungen. Der zusätzliche Tap erscheint bei¾ der aktuellen Delayzeit.

Delay Level – Bestimmt den Pegel des Signals, das zumDelay geschickt wird.

Delay &TapTempo – Ist das Delay ausgeschaltet, lässtes sich mit diesem Schalter wieder einschalten.

Ist es eingeschaltet, entspricht die Zeit zwischen zweiBetätigungen dieses Tasters der Delay-Zeit.Wird der Schalter für mehr als eine halbe Sekundegedrückt gehalten, schaltet sich der Delay-Effekt aus.

Reverb – Bestimmt den Signalpegel, der zum Hallgeschickt wird. Die Abklingzeit des Halls wird dem

steigenden Pegel angeglichen, passend zur gewähltenEinstellung.

FX Loop – Dabei handelt es sich um einenprogrammierbaren Effekt-Einschleifweg, der auf demrückseitigen Anschlussfeld einen MIX-Regler bietet undsich in der Schaltung hinter dem Vorverstärker, aber vorder Effekt-Sektion befindet. Der FX Loop-Taster aktiviertdiesen Einschleifweg. Weiter hinten in diesem Handbuchgibt es dazu unter Serial/Parallel Loop weitere detaillierteErklärungen.

6. Master SektionPresence – Dieser Regler betont die hohen Frequenzenin Deinem Sound. Er macht ihn knackiger und gibt ihmBiss. Den Presence-Regler kannst Du einsetzen, um denGesamtsound Deines Verstärkers an die akustischenGegebenheiten des Raumes oder desVeranstaltungsortes anzupassen, wo Du spielst.

Master – Kontrolliert die Gesamtlautstärke der Endstufe.Beachte: Weder der Presence-Regler noch das Master-Volume sind speicherbar. Beide haben eine generelleWirkung auf den Gesamtsound und die Lautstärke desAmps.

7. Footswitch / MIDI ProgramErlaubt das Programmieren des beiliegenden 6-fachFußschalters und die Zuweisung kompletter Setups viaMIDI. Beachte die zusätzlichen Informationen imFußschalter- und MIDI-Abschnitt in diesem Handbuch.

8. Power LED BetriebsanzeigeDiese rote LED leuchtet bei eingeschaltetemNetzschalter.

9. Standby SchalterDer Standby-Schalter wird zusammen mit demNetzschalter (10) benutzt, um den Verstärker vorGebrauch aufzuwärmen. Das schont die Endröhren undverlängert ihr Leben. Wenn erforderlich, lässt sich derVerstärker damit auch stummschalten. Das kannwährend kurzer Pausen beim Auftritt sein oder beimAufnehmen ohne Lautsprecher.

10. Mains (Power) NetzschalterHier wird die Stromversorgung des Verstärkers ein- undausgeschaltet.Wichtig: Stelle sicher, dass der Verstärker ausgeschaltetund nicht mehr mit der Steckdose verbunden ist, bevorDu ihn transportierst!

3938

DEUTSCH

MODEL: JMD102

8. Serieller/Paralleler EffektwegMix, FX Level, Return und SendDer JMD:1 ist mit einem programmierbarenseriellen/parallelen Effektweg (FX Loop) ausgestattet.Schließe den Eingang Deines externen Effektgerätesan die Send-Buchse des JMD:1 und seinen Ausgang andie Return-Buchse des JMD:1 an. Wie schonbeschrieben, kann dieser Einschleifweg vom Frontpanelaktiviert und programmiert werden.

Der +4dBu/-10dBV Schalter erlaubt Dir dieKonfiguration des Einschleifwegs für professionellesEquipment (+4dBu) oder für Gitarreneffekte,beispielsweise Bodenpedale (-10dBV). Steht der Mix-Regler auf Wet, durchläuft das komplette Signal dasexterne Effektgerät, beim Drehen in Richtung Dry fügter anteilig mehr und mehr unbearbeitetes, direktesSignal hinzu. Auf diese Weise kannst Du demOriginalsignal jeden gewünschten Anteil des externenEffekts hinzumischen, ohne dass es an Qualität verliert.

Wenn Du Wet- und Dry-Signal mischst, sollte derAusgang des externen Effektgerätes so konfiguriertsein, dass er nur den Effekt, aber nicht das direkte,unbearbeitete Signal liefert. Ansonsten kann es beimZusammentreffen der beiden Signale im Verstärker zuunschönen Phasenproblemen kommen.

Beachte: Die Position des Mix-Reglers ist zwarspeicherbar, aber wenn Du zu einem neuen Presetwechselst, muss seine aktuelle Einstellung nicht mehrmit der Stellung des Potiknopfes übereinstimmen.Deshalb solltest Du zuerst den Mix-Regler betätigen,wenn Du Probleme mit dem Einschleifweg hast, damitDu sicher sein kannst, dass er auch auf dem erwartetenWert steht.

9. LautsprecherausgängeWARNUNG! Niemals den Standby-Schalter auf ONschalten, wenn keine Last (Lautsprecherbox)angeschlossen ist!

Auf dem rückseitigen Anschlussfeld stehen dreiLautsprecheranschlüsse zur Verfügung, bei denenjeweils die erforderliche Impedanz angegeben ist:

• 1x 16 Ohm: Benutze diesen Ausgang, wenn nur eineeinzelne 16 Ohm Box angeschlossen wird.

• 1x 8 Ohm / 2x 16 Ohm: Benutze einen dieserAusgänge, wenn entweder eine einzelne 8 Ohm Boxoder zwei 16 Ohm Boxen angeschlossen werden.

WARNUNG: Obwohl drei Lautsprecheranschlüsse zurVerfügung stehen, schließe bitte niemals mehrLautsprecher an, als angegeben.

Sichere Kombinationen sind ausschließlich: 1x16 Ohm,1x8 Ohm oder 2x16 Ohm. Jede andereLautsprecherkonfiguration belastet die Endstufe falsch,und führt im Extremfall zur Zerstörung von Röhrenund/oder Ausgangsübertrager.

Die internen Lautsprecher der JMD:1 Combo-Verstärkerdürfen ausschließlich an der Buchse mit derBezeichnung ‘Internal Speaker(s)’ angeschlossenwerden.

STELLE SICHER, dass nur qualitativ hochwertigeLautsprecherkabel zum Einsatz kommen. BENUTZENIEMALS abgeschirmte Instrumentenkabel! BENUTZEzum Anschluss externer Lautsprecherboxenausschließlich von Marshall zugelasseneLautsprecherkabel.

6 7 8 9

JMD:1 Anschlussfeld Rückseite

1. Netzanschluss und SicherungDein Verstärker ist mit einem abnehmbaren Netzkabelausgestattet, das am Anschlussfeld auf der Rückseiteeingesteckt wird.Die genaue Netzspannung, für die Dein Verstärkerausgelegt wurde, ist ebenfalls dort angegeben.

WARNUNG: Bevor Du den Verstärker an die Steckdoseanschließt, solltest Du unbedingt überprüfen, ob dievorhandene Netzspannung mit dem Wertübereinstimmt, der auf der Rückseite des Gerätesaufgedruckt ist. Solltest Du irgendwelche Zweifel oderFragen haben, wende Dich an einen qualifiziertenTechniker oder frage Deinen Marshall-Händler, der Dirgerne weiterhilft.

Der korrekte Wert der Netzsicherung, die sich in derkleinen Schublade unten am Netzanschluss befindet, istebenfalls auf dem rückseitigen Anschlussfeldangegeben. In der Schublade ist Platz für eineErsatzsicherung.Beachte: Ersatzsicherungen solltest Du immer dabeihaben.

NIEMALS Sicherungen mit falschemWertverwenden oder sie sogar umgehen!

2. MIDI In & MIDI ThruAn die MIDI-IN Buchse kannst Du jedes externe MIDI-Gerät anschließen. Dieses Eingangssignal steht aucham MIDI-Thru Anschluss zur Verfügung und erlaubt es,dort weiteres MIDI-Equipment einzuschleifen.

Beachte: Der JMD:1 akzeptiert nur eingehende Datenund leitet sie weiter. Er kann konstruktionsbedingt keineeigenen MIDI-Kommandos generieren. Lies auch dienäheren Informationen im Abschnitt über Fußschalter &MIDI in diesem Handbuch.

3. FußschalterDen beiliegenden Fußschalter kannst Du mit einem

beliebigen Mono-Standardklinkenkabel anschließen,auch mit einem Gitarrenkabel. Andere Fußschalter alsder beiliegende funktionieren an dieserAnschlussbuchse nicht und werden vom Amp ignoriert.Nähere Informationen findest Du in diesem Handbuchim Abschnitt Fußschalter & MIDI.

4. Emulated Line Out BuchseAn diesem Anschluss steht ein elektronischsymmetriertes Vorverstärkersignal zur Verfügung, dasdie Emulation einer Endstufe, einer 4 x 12”Lautsprecherbox und eines Mikrofons durchlaufen hat.Dieses Signal erhältst Du auch am Kopfhörerausgang.

WICHTIG: Dieser Ausgang ist nicht stummgeschaltet,wenn der Verstärker ausgeschaltet wird. Um dabeilautes Knacken zu vermeiden, solltest Duangeschlossene externe Geräte entweder vorherausstecken oder ausschalten.

5. Headphones KopfhöreranschlussDer Kopfhörerausgang bietet das Vorverstärkersignal desJMD:1, das die Emulation einer Endstufe, einer 4x 12”Lautsprecherbox und eines Mikrofons durchlaufen hat.

6. Line In BuchseHier kannst Du externe Audioquellen wie MP3-, CD-oder andere Player anschließen. Dieses Signal wird nuram Kopfhörerausgang zum persönlichen Übenausgegeben.

7. Pre-amp AusgangsbuchseDieser Ausgang liefert das direkte Signal vomVorverstärker des JMD:1 zum Anschluss einer externenEndstufe.

Beachte: Der Effekt-Einschleifweg, der emulierte Line-Out, Kopfhöreranschluss, Line-In und Pre-Amp Out sindauch dann benutzbar, wenn sich der JMD:1 imStandby-Modus befindet. So kann der Verstärker zumlautlosen Recording benutzt werden.

1 2 3 4 5

4140

DEUTSCH

Speichern und Aufrufen der kompletten Einstellung desFront-Bedienfelds auf einem von 28 Speicherplätzen,aufgeteilt in sieben Bänke (A bis G) mit je vier Presets.

Die Schalter 5 (bank down) und 6 (bank up) wählen diegewünschte Bank, angezeigt durch rote LEDs.

Die Schalter 1 bis 4 wählen die Presets innerhalb deraktiven Bank, angezeigt durch eine grüne LED.

Wenn sich Preset- und Bank-LEDs überschneiden, zumBeispiel A1, B2, C3 oder D4, leuchten die LEDs orange.Wenn die aktuelle Bank gewechselt wird, blinkt die grüneLED und zeigt damit an, dass Du die Bänke bewegt hast.Bevor ein Preset aufgerufen wird, muss es mit einem derSchalter 1 bis 4 ausgewählt werden.

Speichern – Kreiere Deinen Sound, und wenn Du ihngefunden hast, drücke den Footswitch / MIDI ProgramSchalter zweimal (LED blinkt). Falls Du den Fußschalterbenutzt, wähle die gewünschte Bank und drücke danndas gesuchte Preset. Der Footswitch / MIDI ProgramSchalter hört auf zu blinken und Deine Einstellungen sindabgespeichert.

Willst Du diesen Modus verlassen, ohne ein Presetabzuspeichern, drücke den Footswitch / MIDI ProgramTaster noch einmal.

Aufrufen – Wähle einfach die gewünschte Bank unddrücke das gesuchte Preset.

Die vier Presets in Bank A - A1, A2, A3 und A4 sind diegleichen wie die vier Kanäle des JMD:1 und erlauben Dir,die Sounds zu speichern und aufzurufen, die über dasFront-Bedienfeld eingegeben wurden.

Beachte:Wenn der Fußschalter im Preset Store Modusangeschlossen oder der Verstärker mit angeschlossenemFußschalter eingeschaltet wird, zeigen die LEDs desFußschalters an, welches Preset Du zuletzt aufgerufenund gespielt hast. Der Amp ändert keine Einstellungen,bis Du einen der Preset-Fußtaster (1-4) betätigt hast. Aufdiese Weise kannst Du das letzte benutzte Presetaufrufen oder ein anderes auswählen.

MIDIDer JMD:1 kann via Program Change Kommandos überdie MIDI-IN Buchse 128 Presets abspeichern und wiederaufrufen.

Speichern – Stelle Dir Deinen Sound zusammen, undwenn Du ihn gefunden hast, drücke den Footswitch /MIDI Program Taster zwei Mal und die LED wird so langeblinken, bis ein gültiges Program Change Kommandoempfangen wird. Beim Empfang des MIDI ProgramChange Kommandos speichert der Verstärker dieaktuellen Einstellungen unter der MIDI Programm-Nummer ab, die er erhalten hat.

Der JMD arbeitet im OMNI-Modus, er reagiert auf MIDIProgram Change Messages, die von jedem MIDI-Kanalübertragen werden.

Um das Programmieren zu beenden, kannst Du einfachden Footswitch / MIDI Program Taster noch einmalbetätigen.

Aufrufen – Einfach das benötigte Program ChangeKommando übermitteln und das Preset wird aufgerufen.

Die ersten 28 Program Changes (0 bis 27) entsprechendabei stets den 28 Speicherplätzen, die mit demmitgelieferten Fußschalter angesteuert werden können -und die ersten vier Program Changes 0,1,2 und 3entsprechen damit zudem auch den vier Kanälen desJMD:1.

Wiederherstellen derWerkseinstellung -WARNUNG:Alle Benutzereinstellungen gehen verloren!

Um die Werkseinstellungen wiederherzustellen, hält manden MODULATION- und den DELAY-Taster (5) gedrückt,während der Amp eingeschaltet wird. Die Kanalschalterdes JMD:1 beginnen zu blinken.Jetzt können die beiden Schalter losgelassen werden, dieKanal-LEDs hören auf zu blinken und leuchtenkontinuierlich. Die Werkseinstellungen sind nun wiederhergestellt.

DasWiederherstellen derWerkseinstellungen löschtalle benutzerdefinierten Kanal-Einstellungen, alleSpeicher und alle Schalter-Zuordnungen desFußschalters, und ersetzt sie durch dieWerkseinstellungen.

JMD:1 Serie Technische Daten

JMD100 Head JMD50 Head JMD102 Combo JMD501 ComboAusgangsleistung (RMS) 100W 50W 100W 50WRöhren 1 x ECC83, 4 x EL34 1 x ECC83, 2 x EL34 1 x ECC83, 4 x EL34 1 x ECC83, 2 x EL34Guitar Input Eingangsimpedanz 1MOhm 1MOhm 1MOhm 1MOhmEmulated Output – Ausgangspegel +4dBu +4dBu +4dBu +4dBuFX Send Ausgangspegel –Schaltbar -10dBV / +4dBu -10dBV / +4dBu -10dBV / +4dBu -10dBV / +4dBuMaße (mm) B, H, T 750 x 310 x 220 750 x 310 x 220 685 x 530 x 255 635 x 530 x 255Gewicht (kg) 20.2 15.7 31 22.6

Fußschalter & MIDI

FußschalterDer mitgelieferte 6-fach Fußschalter arbeitet in zweiBetriebsarten:- Im Switch StoreModus kannst Du jeden Schalter aufdem Front-Bedienfeld (Manual, Channel 1-4, Modulation,Delay, Tap Tempo, FX Loop & Compare) einembeliebigen der sechs Schalter auf der Fußleiste zuordnen,und erhältst so entfernten Zugriff auf die entsprechendeFunktion.- Im Preset StoreModus kannst Du bis zu 28 komplettePresets abspeichern und wieder aufrufen, was Dir effektiv28 Kanäle bereitstellt.

Eine komplette Liste und Beschreibung der 28 Factory-Presets liegt dem JMD:1 ebenfalls bei.

Der Fußschalter ist im Switch Store Modus mit denfolgenden Zuweisungen voreingestellt:

FSW #1: Kanal 1FSW #2: Kanal 2FSW #3: Kanal 3FSW #4: Kanal 4FSW #5: ManualFSW #6: Modulation

Zum Wechseln zwischen den Modi musst Du denFußschalter vom Verstärker trennen, den Schalter 1gedrückt halten und den Fußschalter wieder an denVerstärker anschließen, während dieser angeschaltetwird.

Die Ch1-LED leuchtet grün, wenn der Switch StoreModus aktiviert wird.

Die FX LED leuchtet rot, wenn der Preset Store Modusaktiviert wird.

Der Fußschalter bleibt auch dann in der von Dirgewählten Betriebsart, wenn der Verstärker ausgeschaltetoder der Fußschalter ausgesteckt wird.

Switch Store ModusIm Switch Store Modus kann jeder der Fußtaster sokonfiguriert werden, dass er einem beliebigen Schalterauf dem Front-Bedienfeld entspricht. Der Verstärkerreagiert exakt so, als ob Du ihn von vorne bedienst.

Alle Schalter auf dem vorderen Bedienfeld können ohne

Einschränkung jedem der Fußtaster zugeordnet werden.Die einzige wirkliche Ausnahme ist der Fußschalter / MIDIProgramm (7) Taster, der nicht zugewiesen werden kann.

So weist Du einen Schalter auf dem Front-Bedienfeldganz einfach einem Fußschalter zu:1. Gehe in den Footswitch Program Modus indem Du denFootswitch / MIDI Program (7) Schalter einmal drückst(rotes Licht leuchtet).

2. Drücke und halte den gewünschten Fußschalter.

3. Während Du den Fußschalter gedrückt hältst, musstDu in weniger als drei Sekunden den Schalter auf derFront betätigen, den Du ihm zuordnen möchtest.

Die FX Fußschalter-LED wird einige Male flackern unddamit bestätigen, dass der Schalter zugewiesen ist. Vonnun an wird der ausgewählte Fußtaster in genau dergleichen Weise reagieren wie sein Pendant auf demFrontpanel.

4. Wenn Du mit dem Zuordnen von Schaltern zumFußboard fertig bist, drücke den Footswitch / MIDIProgram (7) Taster zweimal (rotes Licht aus), um denFootswitch Program Mode zu verlassen.

Der Delay Schalter kann einem Fußtaster zugeordnetwerden, um entweder den Delay-Effekt an- oderauszuschalten oder als Tap Tempo. Beide Eigenschaftenkönnen aber auch zwei verschiedenen Fußtasternzugewiesen werden.

Um die Funktion Delay an/aus an einen Fußtaster zudelegieren, musst Du den Schalter zuweisen, währenddas Delay ausgeschaltet ist.

Um die Tap Tempo Funktion einem Fußtaster zuübertragen, musst Du den Schalter zuweisen, währenddas Delay eingeschaltet ist.

Im Switch Store Modus zeigt das LED-Display desFußschalters den aktuellen Status des JMD:1 an undfolgt dabei der Beschriftung oberhalb der LEDs. Dort wirdder aktuelle Kanal, die Modulation, das Delay und dieEinstellung des Effektweges angezeigt.

Preset Store ModusIm Preset Store Modus erlaubt dir der Fußschalter das

MODE CHANGE

654321

Ch1

A:1 B:2 C:3 D:4 E F G

Ch2 Ch3 Ch4 MOD DEL FX

MODEL: PEDL-10048

BANK A - G

Guitar SpeakersInput Stage Pre-Amp Power-Amp

Send Return

Modulation Delay Reverb

Emulated LineOut

Headphones Line InPre-Amp Out

Power AmpCabinet &

MicrophoneEmulation

FX

Block Diagram

70 71

Notes

Whilst the information contained herein is correct at the time of publication, due to our policy of constant improvementand development, Marshall Amplification plc reserve the right to alter specifications without prior notice.

BOOK-93001-00 / 11 / 09

Denbigh Road, Bletchley, Milton Keynes MK1 1DQ England.Tel : +44 (0)1908 375411 Fax : +44 (0)1908 376118

www.marshallamps.com