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A uf der Landesdelegiertenkon- ferenz zur Bundestagswahl hat die Thüringer SPD den haushaltspolitischen Sprecher der SPD- Bundestagsfraktion Carsten Schneider zu ihrem Spitzenkandidaten gewählt. Der Erfurter erhielt 93,6 Prozent der Stimmen. Auf Platz zwei folgt die Par- lamentarische Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion Iris Gleicke (92,6%). Auf den Plätzen drei und vier folgen Ge- sundheitspolitiker Steffen-Claudio Lem- me (76,6%) und die Ausländerbeauftrag- te des Freistaates Thüringen Petra Heß (79,8%). Auf den weiteren Plätzen folgen: 5. Christoph Majewski (in Stichwahl gegen Michael Klostermann) 6. Carmen Listemann (83,9%) 7. Volker Blumentritt (57,3%) 8. Michael Klostermann (88,1%) 9. Dr. Nikolaus Dorsch (83,3%) 10. Hans-Peter Perschke (80,6%) 11. Christoph Zimmermann (77,8%) 12. Martin Luckert (78,5%) 13. Kevin Walther (74,6%) Zuvor hatten die Delegierten des SPD- Landesparteitages den Leitantrag „Stark für Thüringen.“ mit großer Mehrheit beschlossen. SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück begeisterte die Delegierten des Parteitages am Vormittag mit ei- nem fulminanten Auftritt, in dem er die Kernpunkte der SPD für die Bun- destagswahl skizzierte und seinen An- spruch auf die Kanzlerschaft bekräftig- te: „Die Botschaft zum Schluss ist ganz einfach: Ich will Kanzler werden und wir wollen nicht nur vieles besser, son- dern auch anders machen.“ vorwärts Mai 2013 www.spd-thueringen.de THÜRINGEN ZEITANSAGE DAS RENNEN IST ERÖFFNET Mit unserem Landesparteitag haben wir einen überzeugenden Auftakt für den Bundestagswahlkampf gesetzt. Un- sere Kandidatinnen und Kandidaten haben kräftigen Rückenwind erhalten. Während die Linkspartei einen Chaos- parteitag samt Demontage ihres Spit- zenpersonals abgeliefert hat, während bei der CDU kein politischer Impuls ge- setzt wurde, haben wir eine lebendige Debattenkultur vorgelebt. Peer Stein- brück hat gezeigt, dass er der richtige Kanzler für Deutschland ist. Wir haben über Inhalte diskutiert und unsere Per- sonalentscheidungen sachlich und so- lidarisch getroffen. Dafür allen mein herzlicher Dank! Doch das Rennen hat erst angefan- gen. In den kommenden Monaten gilt es um jede Stimme zu kämpfen. Die Niedersachsenwahl im Januar hat ge- zeigt, dass die Wahlentscheidungen am Ende ganz knapp sein können und sprichwörtlich bis zur letzten Minute um Stimmen geworben werden muss. Werbt also bei Euren Kolleginnen und Kollegen, bei Freunden und Bekann- ten und im Familienkreis für unser Pro- gramm und unsere Kandidaten. Enga- giert Euch aktiv im Wahlkampf und bringt Euch in die gesellschaftlichen Debatten ein. Dann kann Rot-Grün am 22. September gelingen. Für unsere SPD und unsere Kandidatin- nen und Kandidaten zählt jede Stimme! Ich zähle auf Euch! Herzlichst Euer Christoph Matschie FOTO: SEITZ FOTO: JÖRG ESSER FOTO: JÖRG ESSER IMPRESSUM Seiten 1, 4: SPD Thüringen, Juri-Gagarin-Ring 158, 99084 Erfurt, Telefon: (0361) 2 28 44 -0, www.spd-thueringen.de Seiten 2, 3: SPD-Fraktion im Thüringer Landtag, Jürgen-Fuchs-Straße 1, 99096 Erfurt, Telefon: (0361) 3 77 23 36, www.spd-thl.de Anzeigen: Berliner vorwärts Verlagsgesellschaft mbH SPD THÜRINGEN STARTET IN DIE BUNDESTAGSWAHL Carsten Schneider zum Spitzenkandidaten gewählt Unsere Direktkandidatin- nen und Direktkandidaten mit Kanzlerkandidat Peer Steinbrück zu Beginn des Landesparteitages. Von links: Michael Klostermann, Dr. Nikolaus Dorsch, Stef- fen-Claudio Lemme, Petra Heß, Peer Steinbrück, Car- men Listemann, Iris Gleicke, Carsten Schneider, Chris- toph Majewski, Volker Blu- mentritt Mit Carsten Schneider an der Spitze der Landesliste startet die Thüringer SPD optimistisch in den Bundestagswahlkampf.

vorwärts Thüringen - Mai 2013

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Informationen der Thüringer Sozialdemokratie

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Page 1: vorwärts Thüringen - Mai 2013

Auf der Landesdelegiertenkon-ferenz zur Bundestagswahl hat die Thüringer SPD den

haushaltspolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Carsten Schneider zu ihrem Spitzenkandidaten gewählt. Der Erfurter erhielt 93,6 Prozent der Stimmen. Auf Platz zwei folgt die Par-lamentarische Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion Iris Gleicke (92,6%). Auf den Plätzen drei und vier folgen Ge-sundheitspolitiker Steffen-Claudio Lem-me (76,6%) und die Ausländerbeauftrag-te des Freistaates Thüringen Petra Heß (79,8%).

Auf den weiteren Plätzen folgen:5. Christoph Majewski (in Stichwahl gegen Michael Klostermann)6. Carmen Listemann (83,9%)7. Volker Blumentritt (57,3%)8. Michael Klostermann (88,1%)9. Dr. Nikolaus Dorsch (83,3%)10. Hans-Peter Perschke (80,6%)11. Christoph Zimmermann (77,8%)12. Martin Luckert (78,5%)13. Kevin Walther (74,6%)

Zuvor hatten die Delegierten des SPD-Landesparteitages den Leitantrag „Stark für Thüringen.“ mit großer Mehrheit beschlossen. SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück begeisterte die Delegierten

des Parteitages am Vormittag mit ei-nem fulminanten Auftritt, in dem er die Kernpunkte der SPD für die Bun-destagswahl skizzierte und seinen An-spruch auf die Kanzlerschaft bekräftig-te: „Die Botschaft zum Schluss ist ganz einfach: Ich will Kanzler werden und wir wollen nicht nur vieles besser, son-dern auch anders machen.“

vorwärts Mai 2013 www.spd-thueringen.deTHÜRINGEN

ZEITANSAGE

DAS RENNEN IST ERÖFFNET

Mit unserem Landesparteitag haben wir einen überzeugenden Auftakt für den Bundestagswahlkampf gesetzt. Un-sere Kandidatinnen und Kandidaten haben kräftigen Rückenwind erhalten. Während die Linkspartei einen Chaos-parteitag samt Demontage ihres Spit-zenpersonals abgeliefert hat, während bei der CDU kein politischer Impuls ge-setzt wurde, haben wir eine lebendige Debattenkultur vorgelebt. Peer Stein-brück hat gezeigt, dass er der richtige Kanzler für Deutschland ist. Wir haben über Inhalte diskutiert und unsere Per-sonalentscheidungen sachlich und so-lidarisch getroffen. Dafür allen mein herzlicher Dank!Doch das Rennen hat erst angefan-gen. In den kommenden Monaten gilt es um jede Stimme zu kämpfen. Die Niedersachsenwahl im Januar hat ge-zeigt, dass die Wahlentscheidungen am Ende ganz knapp sein können und sprichwörtlich bis zur letzten Minute um Stimmen geworben werden muss. Werbt also bei Euren Kolleginnen und Kollegen, bei Freunden und Bekann-ten und im Familienkreis für unser Pro-gramm und unsere Kandidaten. Enga-giert Euch aktiv im Wahlkampf und bringt Euch in die gesellschaftlichen Debatten ein. Dann kann Rot-Grün am 22. September gelingen.Für unsere SPD und unsere Kandidatin-nen und Kandidaten zählt jede Stimme! Ich zähle auf Euch!

HerzlichstEuer Christoph Matschie

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Seiten 1, 4: SPD Thüringen, Juri-Gagarin-Ring 158, 99084 Erfurt, Telefon: (0361) 2 28 44 -0,www.spd-thueringen.de

Seiten 2, 3: SPD-Fraktion im Thüringer Landtag, Jürgen-Fuchs-Straße 1, 99096 Erfurt, Telefon: (0361) 3 77 23 36, www.spd-thl.de

Anzeigen: Berliner vorwärts Verlagsgesellschaft mbH

SPD THÜRINGEN STARTET IN DIE BUNDESTAGSWAHLCarsten Schneider zum Spitzenkandidaten gewählt

Unsere Direktkandidatin-nen und Direktkandidaten mit Kanzlerkandidat Peer Steinbrück zu Beginn des Landesparteitages. Von links: Michael Klostermann, Dr. Nikolaus Dorsch, Stef-fen-Claudio Lemme, Petra Heß, Peer Steinbrück, Car-men Listemann, Iris Gleicke, Carsten Schneider, Chris-toph Majewski, Volker Blu-mentritt

Mit Carsten Schneider an der Spitze der Landesliste startet die Thüringer SPD optimistisch in den Bundestagswahlkampf.

Page 2: vorwärts Thüringen - Mai 2013

T H Ü R I N G E N2 05/2013 vorwärtsEXTRA

3 FRAGEN AN. . . MATTH IAS H EY ZUM „ZU KU N FTS- U N D I N NOVATIONSPROGRAMM TH Ü RI NGEN 2020“

„NICHT NUR ÜBER ABWANDERUNG JAMMERN“

Herr Hey, können Sie die Aufregung um den vom Wirtschaftsminister Machnig vorgestellten Plan verstehen?

Das kann ich nicht. Denn die Aufre-gung dreht sich um etwas, das Mach-nig gar nicht fordert: In seinem Kon-zept wird nicht die Fusion der Städte Erfurt, Weimar und Jena beschrieben, sondern vielmehr die engere Koopera-tion der drei, um so eine moderne Städ-teregion zu entwickeln, die in den kom-

menden Jahrzehnten zukunftsfähig ist. Und nun wird dem Minister unterstellt, er wolle auf Kosten der ländlichen Re-gionen die Städte fett füttern – das ist doch blanker Unsinn! Es geht nämlich darum, die einzigen drei Wachstums-regionen, die unser Land in den nächs-ten Jahren hat, und darin sind sich alle Experten einig, sinnvoll so zu verknüp-fen, dass sie ein Anziehungspunkt für Wirtschaft, Infrastruktur und tausende Studenten bleiben. Man kann nicht nur über die Abwanderung junger Leute in Thüringen jammern, man muss etwas dagegen unternehmen.

In der öffentlichen Debatte ist von Identi-tätsverlust die Rede. Ein ernst zu nehmen-des Argument?

Das ist lachhaft. Eine der pulsierends-ten Regionen Europas seit Jahren ist das Dreieck Gdansk, Sopot und Gdynia in Polen, die sich übrigens seither „Troj-miasto“ nennen, das heißt übersetzt „Dreistadt“. Dort hat man für mittler-weile rund eine Mio. Menschen mit in-telligenten Nahverkehrskonzepten und einer exzellenten Bildungslandschaft hochrangiger Universitäten und Hoch-schulen eine Metropolregion geschaf-

fen, die ich mir im letzten Sommer mal selbst angesehen habe – und ich muss sagen: der Laden brummt, die Investo-ren stehen Schlange! Wem das zu weit weg ist oder wer über Polen lächelt: Bit-te mal südwärts schauen! Nürnberg, Fürth und Erlangen setzen diese Idee der vernetzten Kooperation seit Jahren intelligent und erfolgreich um, in Fra-gen des Verkehrs, der Unis, des Touris-mus und der Verkehrswege – ohne dass die Menschen dort vor Ort Identitäts-probleme haben.

Sie selbst sind Gothaer und glühender Lo-kalpatriot. Wo sehen Sie Ihre Stadt 2020?

Ich bin mir sicher, dass Gotha direkt am Tor zu dieser zukunftsfähigen Wachs-tumsregion eine wichtige Rolle spielen und davon profitieren wird: Meine Hei-matstadt ist sehr nah, gut erreichbar, bietet hervorragende Lebensqualität und ein hochinteressantes Kulturange-bot. Und bis 2020 wird gelten: Die his-torischen Glanzlichter Thüringens sind Weimar – und Gotha! Nur wer beide besucht und kennt, also die Klassiker-stätten Weimars und das Barocke Uni-versum in Gotha, hat die Schlagsahne-häubchen unseres Landes entdeckt.

Die SPD-Fraktion im Thüringer Landtag unterstützt die Beschäf-tigten von Bosch Solar in Arn-

stadt beim Kampf um ihre Arbeitsplätze. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzen-de Birgit Pelke, der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion, Wolfgang Lemb, sowie der Energiepolitiker Frank Weber nahmen an einer Betriebsversammlung und einem Protestmarsch Anfang April in Arnstadt teil. „Wir wollen damit unse-re Solidarität mit den Beschäftigten des Werkes deutlich machen und gegen die drohende Schließung protestieren - stell-vertretend für die gesamte SPD-Fraktion“, erklärten Pelke, Lemb und Weber im Vor-feld der Veranstaltung.„Die Dimension des drohenden Verlus-tes von insgesamt bis zu 3.500 Arbeits-plätzen in der Region macht uns alle betroffen“, sagte Birgit Pelke mit Blick auf die weitreichenden Auswirkun-gen einer möglichen Werksschließung.

„Bosch darf die Beschäftigten nicht im Regen stehen lassen“, so die Abgeordne-te. Sie erneuerte die Forderung der Frak-tion, nach Möglichkeiten zu suchen, Personal und Infrastruktur des Stand-

ortes in jedem Falle weiter zu nutzen.Wirtschaftsexperte Wolfgang Lemb be-grüßte die Forderung des Betriebsrats der Bosch Solar Energy AG, von Thürin-gens Wirtschaftsminister Machnig so-wie der IG Metall nach einem natio-nalen Solar-Gipfel durch die Bundesre-gierung. Lemb: „Die Solarindustrie in Deutschland hat Zukunft, davon bin ich nach wie vor fest überzeugt.“ Ursache für das jetzige deutschlandweite De-saster der Solarindustrie sei die verfehl-te Politik der schwarz-gelben Bundesre-gierung. „Sie hat dem Untergang dieser Zukunftstechnologie in einer sicherlich schwierigen Phase nicht nur untätig zu-gesehen. Durch das unterlassene Vorge-hen gegen subventionierte Billig-Her-steller in anderen Ländern hat sie ihn sogar befördert“, so Lemb. Auch die aus Arnstadt stammende Abgeordnete Ele-onore Mühlbauer reagierte entsetzt auf die Schließungspläne.

SPD-FRAKTION SOLIDARISCH MIT BESCHÄFTIGTEN VON BOSCH SOLAR IN ARNSTADTAbgeordnete bei Betriebsversammlung und Protestmarsch / Lemb glaubt an Zukunft der Solarindustrie in Deutschland

ULF ANNEL STELLT AUS„Ausgeschert. Humoris-tische und satirische Col-lagen“ von Ulf Annel prä-sentiert die SPD-Fraktion im Thüringer Landtag noch bis zum 22. Mai im Rah-men ihrer Ausstellungs-reihe „Kunstvoll im Gang“. Der Erfurter Künstler, der vielen Thüringern auch als Mitglied des Kabaretts „Die Arche“ bekannt ist, hat sich bereits mit zahl-reichen Ausstellungen bundesweit einen Namen gemacht. Die Ausstellung ist täglich von 8 bis 17 Uhr geöffnet.

Für die SPD-Fraktion bei den Protesten der Beschäftigten von Bosch Solar: Wolfgang Lemb (links) und Birgit Pelke mit Thüringens Wirtschafts-minister Matthias Machnig.

Page 3: vorwärts Thüringen - Mai 2013

T H Ü R I N G E N05/2013 vorwärtsEXTRA 3

Die Zusammenkunft mit der Wit-we des kürzlich verstorbenen Widerstandskämpfers, Diploma-

ten und Schriftstellers Stéphane Hessel gehörte zu den bewegendsten Erlebnis-sen während einer Frankreich-Reise, die Eleonore Mühlbauer Anfang April für drei Tage nach Frankreich führte.Gemeinsam mit Thüringens Minister-präsidentin Lieberknecht und Abgeord-neten anderer Fraktionen sowie Vertre-tern öffentlicher Einrichtungen in Thü-ringen besuchte Mühlbauer Thüringens Partnerregion in Frankreich, die Picar-die, sowie die französische Hauptstadt Paris.Vor 68 Jahren, am 6. April 1945, gelang Stéphane Hessel die Flucht aus dem Zug von Mittelbau-Dora in das Konzentrati-onslager Bergen-Belsen. Das Ordensab-zeichen für den am 27. Februar verstor-benen Hessel nahm am Donnerstag sei-ne Witwe Christiane im Rahmen einer Gedenkstunde in der Residenz der deut-

schen Botschafterin in Paris entgegen. „Seine Auszeichnung mit dem Thürin-ger Verdienstorden stellt Hessel als gro-ßen Europäer heraus“, würdigt Mühl-bauer den früheren Résistence-Kämp-fer. Stéphane Hessel war nach dem

MÜHLBAUER BEWEGT VON TREFFEN MIT WITWE VON STÉPHANE HESSELAbgeordnete besuchte Partnerregion in Frankreich / Gemälde von Dix im Louvre

Zweiten Weltkrieg Diplomat bei den Vereinten Nationen und für Frankreich. Zuletzt trat er durch seine Bücher „Em-pört euch!“ und „Engagiert euch!“ aus dem Jahr 2011 in die Öffentlichkeit.Mühlbauer begegnete in Frankreich auch einem guten Bekannten aus dem grünen Herzen: dem Geraer Maler Ot-to Dix. Seine Werke sind als Leihgabe in der Stadt Péronne und im Pariser Louv-re zu sehen. „Frankreich und gerade der Louvre rechnen dadurch dem Künst-ler eine hohe Bedeutung zu“, resümiert Mühlbauer nach dem Gang durch die Ausstellung im meistbesuchten Muse-um der Welt. Seine Erfahrungen als Sol-dat im Ersten Weltkrieg hat Dix in sei-nen Gemälden der Zwischenkriegszeit festgehalten. „Sie hätten Warnung ge-gen Krieg und Ansporn für den Frie-den bedeuten können“, so die Abgeord-nete. Die Beschäftigung mit Dix bedeu-te auch eine Beschäftigung mit der Auf-arbeitung der Geschichte Europas. Um-so wichtiger sei die Würdigung des be-kanntesten Thüringer Vertreters der Neuen Sachlichkeit in der heutigen Zeit. Hier sieht die Abgeordnete auch großes Potenzial für Gera und die Region Ostt-hüringen: „Das ist ein Kulturauftrag für die Stadt und für Thüringen.“

Eleonore Mühlbauer mit Prof. Dr. Gerhard Gobsch von der Universität Ilme-nau, der der mitreisenden Wirtschaftsdelegation an-gehörte.

Page 4: vorwärts Thüringen - Mai 2013

T H Ü R I N G E N4 05/2013 vorwärtsEXTRA

Die Sozialistische Jugend Deutsch-lands - Die Falken sind ein Kin-der- und Jugendverband und tre-

ten für eine andere, bessere Welt ein. Um diesem Ziel ein Stück näher zu kommen organisieren wir Gruppenstunden, Fahr-ten, Zeltlager, Vorträge und Seminare. Denn wir denken, dass die Veränderung des Bewußtseins, also pädagogische Ar-beit, Bildung & Selbstbildung ein wichti-ger Baustein auf dem Weg dorthin ist.Unsere Wurzeln liegen in der langen Tradition der Arbeiterjugendbewegung. Zur Zeit der Weimarer Republik verein-ten die Vorgängerorganisationen der Falken, die Sozialistische Arbeiter Ju-

gend und Kinderfreunde, mehrere hun-dertaussende junge Arbeiter*innen. 1933 wurden beide Verbände verboten und viele ihrer Funktionäre verfolgt. Nach dem Nationalsozialismus taten sich im Westen Mitglieder der SAJ und Kinderfreunde zusammen und gründe-ten die Falken. Im Osten des Landes er-hielt der Verband keine Zulassung und blieb verboten. Wo Jugendliche Kontakt zu den Falken aufnahmen oder die Fal-ken Werbung für einen freiheitlichen und demokratischen Sozialismus mach-ten, wurden sie wie in Ost-Berlin (dort waren sie für die ganze Stadt zugelas-sen) oder in Ilmenau verfolgt.

Erst nach dem Ende der DDR konnten die Falken auch in Thüringen wieder aktiv werden, ohne das es jedoch we-gen der langen Phase der Verfolgung möglich gewesen wäre an die einstige Größe anknüpfen zu können.Unser pädagogisches Konzept nennen wir Sozialistische Erziehung. Darunter verstehen wir eine Pädagogik die auf eine kritische Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit ausgerichtet ist, die die Mündigkeit eines jeden zum Ziel hat und in der solidarisches Denken und Handeln im Mittelpunkt steht. Denn wir wollen anders leben und anders miteinander umgehen: Wir wollen uns helfen, anstatt wegzusehen. Wir wollen solidarisch handeln, anstatt in Konkur-renz zueinander zu stehen. Diesen Sommer fahren wir ins Zeltlager nach Föhr. Das heißt: Drei Wochen Zel-ten, nette Menschen, Ausflüge, Strand direkt um die Ecke usw.

Juri-Gagarin-Ring 158, 99084 Erfurtwww.falken-thueringen.de

WIR FAHREN NACH BERLIN!Am 17.08.2013 findet vor dem Brandenburger Tor in Berlin das Deutschlandfest, die große Feier zum run-den Geburtstag der SPD, statt.

Aus allen Richtungen Deutschlands reisen Genossinnen und Ge-nossen an, um gemeinsam mit Politik, Kultur, Musik, viel Spaß und guter Laune zu feiern. Auch wir wollen gemeinsam aus Thüringen mit dem Bus nach Berlin zum großen Deutschlandfest reisen.

Der SPD-Reiseservice hat dazu ein attraktives Angebot vorbereitet:

Fahrt im komfortablen Fernreisebus ab/ bis Thüringen

zwei Übernachtungen inkl. Frühstück im Zwei-Sterne-Hotel (bspw. Motel One/ ibis)

Teilnahme an der zentralen Festveranstaltung

Für 139,- Euro pro Person im Doppelzimmer (Einzelzimmerzuschlag: 59,- Euro).

Die SPD Thüringen organisiert die gemeinschaftliche Fahrt der Thüringer Mitglieder (und deren Familien, Bekannten und Freunde) nach Berlin. Bitte meldet Euch verbindlich mit Na-me, Anschrift, Telefon aller Reisenden in Eurem zuständigen Regionalbüro bis spätestens 25.04.2013 schriftlich an:

Nord Tel.: (03631) 4782891 Fax: (03631) 4782891 [email protected]

Mitte-West Tel.: (03691) 203668 Fax: (03691) 203409 [email protected]

Ost Tel.: (0365) 8820040 Fax: (0365) 8820042 [email protected]

Süd Tel.: (03685) 706692 Fax: (03685) 702633 [email protected]

TERMINE

FREITAG, 3. MAI, 18:00 UHR

Kaminabend Frauennetzwerk (Erfurt, Augustinerkloster) Anmeldung: [email protected] oder 0361-228440

DIENSTAG, 14. MAI, 18:00 UHR

Pressearbeit für Wahlkämpfer(Erfurt, Landesgeschäftsstelle) Anmeldung: [email protected] oder 0361-228440

DONNERSTAG, 23. MAI, 17:00 UHR

Wilhelm-Bock-Preis 2013 (Gotha, Tivoli)

FREITAG, 31. MAI, 09:30 UHR

Mitarbeiterkonferenz von SPD & SGK(Gotha, Tivoli)

SAMSTAG, 1. JUNI BIS SONNTAG, 2. JUNI

Juso-Landeskonferenz(Gotha, Stadthalle)

DONNERSTAG, 6. JUNI, 11:00 UHR

Landeskonferenz der AG 60 plus(Jena)

FREUNDSCHAFT!Die Falken in Thüringen

FERI EN PATEN U N D FÖRDERMITGLI EDER GESUCHT.. .

Wer unsere Arbeit unterstützen möchte, und z.B. die Patenschaft für einen Ferienauf-enthalt übernehmen möchte kann sich gern unter 0361-2284413 bei Frederik Schwieger melden.