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Weg- und Winkelmessung Seite 24 · Simulation auf NC-Basis Seite 26 · Preisuntergrenzen Seite 31 Produktionsverlagerungen Das Lohngefälle zu Osteuropa wird nochlange Zeit bestehen“ Monika Kastl,Rödl & Partner ,Seite16 16. August 2004 Ausgabe 34 4,50 Industrie Das Maga z in www.maschinenmarkt .de Hochleistungskunststoffe Messlattefür V erarbeiter und Konstrukteure Seite 20 B 04654

W nd Winkelme ng Sei e 2 Sim l ion f NC Ba i Sei e 26 P ei ...files.vogel.de/vogelonline/vogelonline/issues/mm/2004/034.pdf · Prof. Michael Pohl und Prof. Werner Theisen vom Institut

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Weg- und Winkelmessung Seite 24 · Simulation auf NC-Basis Seite 26 · Preisuntergrenzen Seite 31

Produktionsverlagerungen„Das Lohngefälle zu Osteuropa

wird noch lange Zeit bestehen“Monika Kastl, Rödl & Partner, Seite 16

16. August 2004 Ausgabe 34 € 4,50

IndustrieDas

Magazinwww.maschinenmarkt.de

Hochleistungskunststoffe

Messlatte für Verarbeiterund KonstrukteureSeite 20

B 04654

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ORDNUNGSPOLITIK

Innovation brauchteinen RahmenRegTP: Die wenigsten Bundesbürger werden auf Anhiebwissen, wer sich hinter diesem kryptischen Kürzel ver-birgt. Es ist die Regulierungsbehörde für Telekommuni-kation und Post, die seit der Liberalisierung dieser Märk-te für fairen Wettbewerb sorgen soll. Bei den Verfechterneiner freien Marktwirtschaft dürften sich zwar die Na-ckenhaare sträuben, doch kann Regulierung durchaus einSegen sein, wie eine neue, von der EU-Kommissiongesponserte Studie des Fraunhofer-Instituts für System-technik und Innovationsforschung (ISI) in Karlsruhe

zeigt. Denn Marktregulierung bremst keines-wegs Innovation und technischen Fort-

schritt. Sie kann ihn sogar fördern. Wasumgekehrt das totale Fehlen von Ord-nungspolitik anrichten kann, zeigt bei-

spielsweise die missratene Privatisie-rung der russischen Staatswirt-

schaft.Im Vergleich dazu hat das

Wirken der RegTP hierzu-lande einen regelrechten

Innovationsschub im Telekom-sektor ausgelöst und aus der„gelben Schneckenpost“ einenerstklassig positionierten Logis-tikdienstleister gemacht. Ande-rerseits kann der Schuss auchnach hinten losgehen wie in der„grünen“ Gentechnik. Ein zu

starker Fokus auf den Verbraucherschutz hat nach Ein-schätzung der Karlsruher Forscher die Markteinführunginnovativer Produkte verhindert. Mehr „Markt-Affinität“wünscht sich denn auch Studienautor Dr. Knut Blindvon den Regulierern.

Nicht alles bedarf aber einer Regulierung. Notwendigscheint sie aber immer dann, wenn es um „radikale Inno-vationen“, also um das Entstehen neuer Märkte geht, fürdie ein ordnungspolitischer Rahmen erst geschaffen wer-den muss. In diesen Fällen, so die Meinung der vom ISIbefragten Unternehmen, wirkt sich Regulierung positivauf Produktqualität und Umweltschutz aus. Ob es dann –wie aktuell gefordert – tatsächlich zielführend ist, auchdie Mineralölbranche einer Regulierung auf EU-Ebenezu unterwerfen, weil hinter den hohen Spritpreisen zumTeil wettbewerbswidriges Verhalten vermutet wird, darfunter diesem Blickwinkel bezweifelt werden.

Regulierung sei keineswegs derTod der Innovation, behauptet eineaktuelle Fraunhofer-StudieJürgen Schreier

AKTUELLESEDITORIAL

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4 MM Das IndustrieMagazin · 34/2004

MESS - UND PRÜFTECHNIKDer CAN-Bus hat Einzug in der Industrie gehalten. Dankkompakter Bauweise des CAN-Controllers können dieSchnittstellen direkt in den Sensor integriert werden 24

AUTOMATION

SOFTWAREEin hoch integratives Simulationskonzept soll realitäts-nahe Ergebnisse erzielen und helfen, die Kosten in denBetrieben zu senken, indem Ausfallzeiten und Rüstzeitenreduziert werden 26

KONSTRUKTION

ANTRIEBSTECHNIKEine Software ermöglicht es, Mechanismen mit Riemen-oder Kettenantrieben zu simulieren; diese Funktion kannauch zur Kompensation von Polygoneffekten genutztwerden 28

MANAGEMENT

E -LEARNINGKomplexer Lernstoff für die Projektarbeit lässt sich inBlended-Learning-Modulen aufbereiten 30

KALKULATIONPreisuntergrenzen geben Sicherheit und Vertrauen in dieKalkulation 31

AKTUELLES

LEITARTIKELJürgen Schreier: Innovation braucht einen Rahmen 3

MÄRKTERisikofreies Härten von Stahlbauteilen 8Fachbuch: Sponsoring im Kommuikationsmix 8Zerspanwerkzeug wird innerlich gekühlt 8Hannover-Messe: Neue Heimat für PLM-Software 9Eigenkapitalausstattung des Mittelstands 9ACE feiert das 25-jährige Bestehen 10Kühlen im Dauerbetrieb 10Virtual Reality in der Montagevorbereitung 10

PRODUKTIONSVERLAGERUNGENReines Kostendenken ist bei Verlagerungen in Billiglohn-länder gefährlich. Bereits im Vorfeld sollte über eine mög-liche Rückzugsstrategie nachgedacht werden 16

PRODUKTION

MATERIALFLUSSFür den rationellen und sicheren Transport von Maschi-nen und großem Stückgut wie Anlagenkomponentensind Spezialfahrzeuge erforderlich 18

KUNSTSTOFFTECHNIKDas Spritzgießen von Formteilen aus Hochleistungs-kunststoffen stellt hohe Anforderungen an Aufbereitung,Maschine und Werkzeug 20

SpritzgießenTrotz hoher Anforderun-gen an die Verarbeitung

können Spritzgießteileaus Hochleistungskunst-

stoffen auf konventionel-len Maschinen gefertigt

werden.Seite 20

MesstechnikAuch in der Industrie erfreut sich der CAN-Buswachsender Beliebtheit. Der Grund: Wegender kompakten Bauweise der CAN-Controllerlassen sich die Schnittstellen direkt in die Sen-soren integrieren.Seite 24

16. August 2004

ProduktionsverlagerungenMonika Kastl, bei Rödl & Partner, Nürn-

berg, für das Auslandsgeschäft zuständig,rechnet damit, dass das Lohngefälle zu Ost-europa noch lange bestehen wird und wei-

terhin Verlagerungen erfolgen.Seite 16

LogistikMit Spezialfahrzeu-

gen lassen sich ratio-nell und kostengünstig

Maschinentransportebewerkstelligen.Seite 18

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VEA-MITTEILUNGEN

Die Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes hat nochLücken und Defizite, zum Beispiel die Entflechtung desNetzbetriebes oder die Regulierung des Gasmarktes 33

NEUE PRODUKTE UND VERFAHREN

Materialfluss; Mess- und Prüftechnik; Kunststofftechnik;Energietechnik; Prozessauotomatisierung; Antriebs-technik 39

SERVICE

MM -ONLINE, FIRMENVERZEICHNIS 6

TERMINE 39

GEBRAUCHTMASCHINENBÖRSE 49

STELLENMARKT 61

VORSCHAU, IMPRESSUM 65

INDUSTRIEBAROMETER 66

MM Das IndustrieMagazin · 34/2004 5

Titelbild: Jumbotransporter für XXL-Stückgut/Schreier

EnergierechtDas neue Energiewirt-schaftsgesetz soll endlichfunktionierenden Wettbe-werb in den Elektrizitäts-markt bringen. Doch dieGesetzesnovelle hat nochNachbesserungsbedarf.Seite 33

AUS DEM INHALT

SoftwareEine virtuelle Optimierung des NC-

Codes reduziert die Ein-fahrzeiten an der

Maschine auf einMinimum.Seite 26

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UnternehmensverzeichnisFirmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind

FACHARTIKELLINKSERVICE: ZUSATZINFORMATION IM INTERNET

Zu fast allen Artikeln des MM finden Sie im Internetweitergehende Informationen. Kennzeichen dafür ist einso genannter Internetkasten am Artikelende (siehe Ab-bildung unten). Um diese Information nutzen zu kön-nen, rufen Sie im Internet die Homepage des Maschi-nemarktes auf (www.maschinenmarkt.de). In der linkenSpalte, direkt unter dem Maschinenmarkt-Logo findenSie den Button „Linkservice“. Wenn Sie diesen Buttonauswählen, wird Ihnen der Inhalt des aktuellen Heftesangezeigt. Klicken Sie auf die Überschrift des Artikels, zudem Sie weitere Informationen wünschen. Es erscheint

eine Kurzfassung des Ar-tikels, die auch denInternetkasten enthält.Wenn Sie jetzt auf einender Texte im Internet-kasten klicken, gelan-gen Sie direkt auf dieentsprechende Inter-netseite.

www.maschinenmarkt.de

6 MM Das IndustrieMagazin · 34/2004

AABB Automation Products . 42ABB Robotics . . . . . . . . . . . 10ACE . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10ACI Laser . . . . . . . . . . . . . . 41Altmann . . . . . . . . . . . . . . 13AP Automation +Productivity . . . . . . . . . . . . 45Arbeitgeberverband derMetallindustrie . . . . . . . . . 16Axima . . . . . . . . . . . . . . . . 10

BBihl & Wiedemann . . . . . . 42BLZ Bayerisches Laser-zentrum . . . . . . . . . . . . . . 46Bundesministerium für Wirt-schaft . . . . . . . . . . . . . . . . 13

CConsultant & Journalist UlrichSendler . . . . . . . . . . . . . . . . 9COSCOM . . . . . . . . . . . . . 26

DDeutsche Messe . . . . . . . . . 9DLA Deutsche Logistik Akade-mie . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Donau-Werkzeug-maschinen. . . . . . . . . . . . . 13Dr. Doetsch Neo-Plastik . . . 41

EEuroforum Deutschland. . . 46

FFelten . . . . . . . . . . . . . . . . 42Femutec . . . . . . . . . . . . . . 45Fischer Transportgeräte . . . 39Fraunhofer-Institut für Sys-temtechnik- und Innovations-forschung . . . . . . . . . . . . . . 3

GGabler-Verlag . . . . . . . . . . . 8Gesellschaft für praxisorien-tierte Mittelstandsberatung 31Giebel Filtertechnik . . . . . . 43Gildemeister . . . . . . . . . . . 10Gim-Tec . . . . . . . . . . . . . . . 9

HHeine Resistors . . . . . . . . . 13Hella . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Helmesverlag. . . . . . . . . . . 13

IInfineon Technologies . . . . 9ITI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

KKostal . . . . . . . . . . . . . . . . 16Krauss-Maffei Kunststofftech-nik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41Krones. . . . . . . . . . . . . . . . 16Kuhse . . . . . . . . . . . . . . . . 46KVS Central Europe . . . . . . 10

LLanz . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Leoni. . . . . . . . . . . . . . . . . 13Löw. . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

MMahr . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Management Circle. . . . . . 46Mann + Hummel. . . . . . . . 16Max-Planck-Institut für Bio-chemie . . . . . . . . . . . . . . . . 9

NNetg . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Nolte NC-Kurventechnik . . 28

OOiles Deutschland . . . . . . . 43O-Ring Prüflabor Richter . . 46

PPeguform . . . . . . . . . . . . . 10

RRisse . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Rödl + Partner . . . . . . . . . . 16Rüdinger Spedition . . . . . . 18Ruhr Universität Bochum. 8, 9RWTH Aachen . . . . . . . . . . 16

SSecom. . . . . . . . . . . . . . . . . 9Sensoplan . . . . . . . . . . . . . 43SKZ ConSem . . . . . . . . . . . 46SMS Demag GB Band-anlagen. . . . . . . . . . . . . . . 12Steinbeis-Stiftung für Wirt-schaftsförderung . . . . . . . . 13Stemmer . . . . . . . . . . . . . . 40Styner & Bienz . . . . . . . . . 13

TThome Präzision . . . . . . . . 40ThyssenKrupp . . . . . . . . . . . 8TWK Consult . . . . . . . . . . . 24

UUltra-Präzision Meßzeuge . 40Unit. . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

VVDMA. . . . . . . . . . . . . . . . 16VEA . . . . . . . . . . . . 33, 35, 36Vetter Fördertechnik . . . . . 39Vincentz Network . . . . . . . 46Vogel Industrie Medien . . . 46WirtschaftsministeriumBaden-Württemberg . . . . . 13

WWZL . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9WZLforum. . . . . . . . . . . . . 46

ZZWH Zentralstelle für dieWeiterbildung im Hand-werk . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

SERVICEUNTERNEHMENSERVICE MM-ONLINE

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8 MM Das IndustrieMagazin · 34/2004

Lediglich mit experimentellenUntersuchungen ist den Prozessen,die den Stahl „zum Reißen“ brin-gen, nicht beizukommen. Höfter

Preisverleihung vor einem Wärmebehandlungsofen (von rechts):Prof. Michael Pohl und Prof. Werner Theisen vom Institut fürWerkstoffe der Ruhr-Universität Bochum sowie Dipl.-Ing. UlrichWibbeling von der Rothe Erde GmbH, Dortmund und Helge Kroll(links) von der Thyssen-Krupp Steel AG, Düsseldorf, überreichtenDipl.-Ing. Axel Höfter den Werkstoff-Innovationspreis 2004.

Bochum (jk) � Bauteile aus be-schichtetem Stahl wollen korrektwärmebehandelt werden. Erstdann sind sie so richtig hart. Üb-lich ist es, die Werkstücke erst zuerhitzen und danach abzuschre-cken. Aufgrund des großen Tem-peraturunterschieds zwischen dengrob zweiphasigen Verschleiß-schutzschichten und dem Werk-stückinnern beim Abschreckenkönnen die Teile an der Oberflächejedoch leicht rissig und somit un-brauchbar werden. Dipl.-Ing. AxelHöfter, Wissenschaftler am Insti-tut für Werkstoffe der Ruhr-Uni-versität hat nun die möglichen ne-gativen Einflüsse für die Rissent-stehung gefunden. Dafür ist ihmvon der Thyssen-Krupp Steel AG,Düsseldorf und dem Institut fürWerkstoffe der diesjährige Werk-stoff-Innovationspreis verliehenworden.

Vettweiß (jk) – Bei Formwerkzeugen zur Kunststoffverarbeitung wirdder Abstand zwischen Kühlkanälen und Kavitätsoberfläche möglichstklein gehalten. Diesem Prinzip folgend hat der Lohnzerspaner VolkmarMauel in Vettweiß ein Zerspanwerkzeug entwickelt, in das Bohrungenfür den Kühlmittelzu- und -rücklauf eingearbeitet sind. Die Schneidenwerden nicht unmittelbar an der Kontaktstelle zum Werkstück, sondernindirekt gekühlt. Davon verspricht er sich wesentliche Vorteile insbeson-dere bei der Bearbeitung von Werkstücken aus Kunststoff und weiche-ren Metallen wie Aluminium.

Indirekte Kühlsysteme haben bereits in der spanenden BearbeitungAnwendung gefunden. Allerdings sind sie im Werkzeugrevolver oder-halter einer Bearbeitungsmaschine integriert, weshalb die abzuführen-de Wärme von der Schneide bis zur Kühlflüssigkeit einen relativ langenWeg zurücklegen muss. Mit der Verlegung der Kühlbohrungen insWerkzeug ist dieser Abstand verkürzt. Im Vergleich zum Zerspanen mitkonventionellen Werkzeugen lässt sich laut Mauel das Zerspanen be-schleunigen und die Werkzeugstandzeit verlängern. Das zeigten Versu-che. So wurde beim Überdrehen einer Kalanderwalze die Bearbeitungs-dauer um ein Vielfaches reduziert: Üblicherweise betrage sie 3 bis 5 h.Bei Verwendung des Werkzeugs mit indirekter Kühlung werde etwa 20-bis 30-mal weniger Zeit beansprucht. Bei temperaturempfindlichenWerkstücken sei die Schnittgeschwindigkeit deutlich höher.

Zerspanwerkzeug wirdüber Kanäle innerlich gekühlt

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Wiesbaden (js) – Ob BMW International Open, VolvoOcean Race, Davidoff Swiss Indoor oder die diversensportlichen Aktivitäten, die der Schweizer Nobeluh-renhersteller Rolex unterstützt: Sponsoring liegt vollim Trend. Denn Sport- oder Kultur-Eventssind ohne Mittel aus der Wirtschaft heu-te kaum noch darstellbar. Umgekehrt istSponsoring aus dem Kommunikations-mix dieser Unternehmen kaum nochwegzudenken. Allerdings muss Spon-soring systematisch betrieben wer-den. Über die Chancen und Risikensolcher Sponsoringstrategien, dieMessung des Sponsoringerfolgesund anderes mehr informiert dasnun in 4. Auflage vorliegende Standardwerk desBaseler BWL-Ordinarius Prof. Dr. Manfred Bruhn.Neu aufgenommen wurde unter anderem das ThemaRelationship Marketing. Auch neue Sponsoringfor-men – etwa im Internet – fanden Berücksichtigung.Erschienen ist das Buch im Gabler-Verlag, Wiesba-den, und kann zum Preis von 49,90 Euro über denBuchhandel bezogen werden.

Härten von Stahlbauteilen ohne Risikowählte deshalb als Arbeitswerk-zeug den Computer, an dem er dieauftretenden mechanischen Span-nungsverläufe zwischen der abge-schreckten und somit erkaltetenWerkstückoberfläche und dem im-mer noch erhitzten Kern simulier-te – und so die Grundlage für Lö-sungsansätze schuf, wie sich dieWärmebehandlung von Stahlbau-teilen verbessern lässt.

Die inneren Spannungen habenihren Ursprung in einer Tempera-turdifferenz, die sich aufgrund derAbschreckung ergibt. Außerdemändert sich mit der Temperaturdas Bauteilvolumen. Beide Effektekönnen im Extremfall derart großsein, dass die Oberflächenschich-ten bereits in der Härterei reißen.Oder es kommt später – bei me-chanischer Belastung – zu einerSpannungs-Überlagerung, die imungünstigsten Fall zum Bauteil-versagen führt. Mit experimentel-len Untersuchungen lässt sichdann lediglich das Ausmaß desSchadens ermitteln.

WÄRMEBEHANDLUNG

MAUEL CNC-BEARBEITUNG

AKTUELLES MÄRKTE

SPONSORING IM KOMMUNIKATIONSMIX

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Am Max-Planck-Institut für Biochemiein Martinsried ist es Angaben des Fach-blatts Applied Physics zufolge erstmals ge-lungen, die elektrische Erregung eines Ner-vennetzes mit einem Mikrochip als „Film“einzufangen. Damit kann die bioelektrischeAktivität einzelner Nervenzellen und inganzen Netzwerken unmittelbar sichtbargemacht werden. Von Nutzen kann diesesVerfahren in Hirnforschung und der Phar-mazie sein. Die Forscher studierten dabeiSchneckenneuronen auf einem Silizium-chip, der in Zusammenarbeit mit demHalbleiterhersteller Infineon entwickeltwurde.

Sicherheitsroboter stoßen auf wachsen-des Interesse. Auch der japanische Anbie-ter Secom hat jetzt ein solches Exemplarvorgestellt. Der sechsrädrige Robot X kannHD-Videobilder der Einbrecher anfertigen,laute Warnrufe, eine Rauchwolke zur Ver-wirrung der Täter ausstoßen und mit rund10 km/h bis zu 24 km weit hinter den Ein-dringlingen herjagen. Das Gerät ist ausverstärktem Kunststoff gefertigt und wiegt120 kg. Ein Verkauf ist aber nicht vorgese-hen: Robot X wird lediglich vermietet.

Hochleistungsbearbeitung (HPC) sorgtfür eine signifikante Reduzierung derHaupt- und Durchlaufzeiten beim Zerspa-nen. Diese wird durch eine Steigerung derZerspanleistung und neue Maschinen- undWerkzeugkonzepte erreicht. Erfahrene Re-ferenten aus Wissenschaft und Praxis be-richten im Rahmen der CIRP InternationalConference in High Performance Cutting,die vom 19. bis 20. Oktober am WZL derRWTH Aachen stattfindet, über Erkennt-nisse und Erfahrungen in diesem Bereich.Weitere Informationen: Kirsten Marso, Tel.(02 41) 8 02 36 14.

Trotz moderner Textverarbeitung ist dasErstellen von Schriftstücken immer nochrecht zeitraubend. Meist bestehen An-schreiben aus gleichen oder ähnlichenTextpassagen, die sich im Inhalt nur margi-nal unterscheiden. Mit dem einfach zuhandhabenden Testbausteinsystem derGim-Tec GmbH, Saarbrücken, steht nunein in Microsoft Word integriertes Werk-zeug zur Verfügung, das die Erstellung sol-cher Schriftstücke rationalisiert. Die Text-bausteine lassen sich aus selbst erstelltenStrukturen per Knopfdruck direkt in dasDokument einfügen.

MM Das IndustrieMagazin · 34/2004 9

Hannover (ug) – Die Software für Produktentwicklung und Produktlebens-zyklus soll künftig auf der Hannover-Messe im Ausstellungsbereich DigitalFactory zu sehen sein. Auf ein gemeinsames Konzept haben sich jetzt dieDeutsche Messe AG, der VDMA und der Sendler Circle, ein Interessenver-band einer Reihe von Anbietern von Software und Service für Produktlebens-zyklus-Management (PLM), geeinigt. Dieser Einigung gingen offenbar inten-sive Gespräche voraus. Der Münchner PLM-Experte Ulrich Sendler hatte bereitsim Frühjahr das für die CAD- und PLM-Anbieter ungünstige Ausstellungskonzept derCebit kritisiert. Nachdem bereits auf der diesjährigen Hannover-Messe zahlreiche Fir-men aus diesem Umfeld anzutreffen waren, soll das Thema PLM mit der Teilnahme dermarktführenden Anbieter Autodesk, IBM PLM Solutions, PTC, Solidworks und UGS imkommenden Jahr zu einem Schwerpunkt der Digital Factory werden.Dieser Ausstellungsbereich habe, wie es heißt, im April 2004 einen hervorragendenStart hingelegt. Die Aussteller spannten mit IT-basierten Lösungen und Dienstleistun-gen der Fertigungs- und Prozessindustrie einen Bogen von der Produktentwicklungüber die Simulation bis zu Fertigung und Service. Dabei habe sich die Digital Factoryals ideale Plattform für Anwendungslösungen im PLM-Bereich erwiesen.

Bochum (uh) � Der Mittelstand jammert,auch über ihn wird gejammert � be-sonders über seine Eigenkapitalschwä-che. Die Neusser Creditreform und dasInstitut für Kredit- und Finanzwirtschaftder Ruhr-Universität Bochum (ikf) ha-ben sich im „Jammertal“ umgeschaut. Siebefragten mehr als 4000 Unternehmerkleiner und mittlerer Betriebe in ganzDeutschland nach ihrer Eigenkapitalsitu-ation, um Einblicke in deren Eigenkapi-talstrategien zu bekommen. Ein zentralesErgebnis: Nur 23% der Unternehmer de-finieren überhaupt Ziele für die Eigenka-pitalausstattung. Eine klare Strategie istvielfach überhaupt nicht vorhanden. Dieerhobenen Befunde liefern deutliche Be-lege dafür, dass Effektivität und Effizienzder bisherigen Aktivitäten deutlich zuwünschen übrig lassen und eine sorgfäl-tige Tourenplanung beim Aufbruch ausdem Jammertal erfordern.

Der Blick hinter die Finanzkulissen of-fenbart, wie Unternehmer selbst ihre Ei-genkapitalsituation bewerten und welcheKonsequenzen sie daraus ableiten. DasErgebnis: Jeder vierte Befragte sieht seineFirma in der Krise. Gefragt nach denwichtigsten Eigenkapitalinstrumenten,dominiert die Umsatzfinanzierung für80% der Unternehmen. Doch angesichts

der schlechten Konjunktur � die Erträgesind bei lediglich 13% der Unternehmengestiegen � bleibt fraglich, wie sich dieseBetriebe aus ihren Umsätzen hinreichendfinanzieren wollen.

Nur drei von zehn Unternehmern füh-len sich beim Eigenkapital gut oder sehrgut aufgestellt. Hingegen bewerten zweivon zehn ihre Eigenkapitalsituation mitmangelhaft oder ungenügend. Über-durchschnittlich häufig sind dies Grün-der- und Krisenunternehmen sowie Be-triebe mit weniger als zehn Mitarbeitern.Angesichts der Fülle von möglichen Ei-genkapitalinstrumenten und -investorenhaben drei von vier Unternehmern keinegenaue Vorstellung davon, welchen Gip-fel sie ansteuern sollen. Eine Eigenkapi-talstrategie ist vielfach nicht vorhanden.Gerade auf Krisenunternehmer trifft dieswiederum zu. Sie unterschätzen die Be-deutung des Eigenkapitals für die Ent-wicklung ihres Unternehmens. Die Be-fragung zeigt, dass Betriebe für eine ak-kurate Ausarbeitung einer Eigenkapital-strategie belohnt werden. So sind unterden Unternehmen, die ihre Geschäftsla-ge gut oder sogar sehr gut beurteilen,überdurchschnittlich viele, die dem Ei-genkapital eine sehr wichtige Rolle für dieUnternehmensentwicklung zuerkennen.

Aufbruch aus dem Jammertal

TICKERTECHNIK

CAD- UND PLM-SOFTWARE

RUB-EIGENKAPITAL-STUDIE

Neue Heimat auf der Hannover-Messe

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10 MM Das IndustrieMagazin · 34/2004

FIRMEN

ABB Robotics (Systembereich PowertrainAssembly) in Langenfeld hat von Daimler-Chrysler in Kassel den Auftrag über einenGesamtwert von 8 Mio. Euro für eine Anla-ge zur Montage eines Hinterachsgetriebeserhalten. Die Linie mit einer geplantenjährlichen Stückzahl von bis zu 272 000Getrieben wird voraussichtlich Ende Au-gust 2005 in Produktion gehen und wirdzwei Getriebetypen für den Sprinter-Nach-folger herstellen. Mit diesem Auftrag liefertABB Robotics die dritte Anlage aus, dienach dem modularen Montagekonzept„Flex-Assembly“ entwickelt wurde.

KVS Central Europe, ein Hersteller vonContent-Archivierungs-Software im Micro-soft-Umfeld, hat am 1. August neue Räu-me in Gröbenzell bezogen. WachsendeMitarbeiterzahlen ließen das MünchenerBüro zu klein werden. Am neuen Standortarbeitet das Team um Country-ManagerHerbert Höhlein jetzt weiter an seinenExpansionsplänen. „Die enge Zusammen-arbeit mit Microsoft ist ein sehr gutesSprungbrett für unser Unternehmen, mitdem wir jetzt noch weiter nach vorn kom-men“, kommentiert Herbert Höhlein.

Die ITI GmbH, Dresden, lädt vom 30.September bis 1. Oktober zum 7. Simula-tion Workshop ins Internationale CongressCenter Dresden ein. Interessenten undKunden haben die Möglichkeit aktuelleSoftwareprodukte des CAE-Spezialisten vorOrt kennen zu lernen und Anwendungs-beispiele mit ITI-Mitarbeitern direkt am PCzu testen. Industrievorträge von Daimler-Chrysler, ZF, Graziano, LuK, Costeq undVoest-Alpine sowie Diskussionsforen zu denThemen Simulation in der Fahrzeugent-wicklung, im Maschinenbau und in derFluid- und Energietechnik werden zum Ge-lingen des Workshops beitragen. WeitereInfos unter www.iti.de

Auch bei der Gildemeister AG, Bielefeld,zeigt das Geschäft angesichts der sich be-lebenden Werkzeugmaschinennachfrageweitere Aufwärtstendenzen. Die im erstenQuartal erkennbare Erholung setzte sich imzweiten Quartal fort. Zum Halbjahr 2004stieg der Konzernumsatz auf 490,5 Mio.Euro und lag damit 4% über dem Vorjah-reswert. Eine deutliche Steigerung (plus15%) erzielte der Maschinenbauer beimAuftragseingang. Dieser erhöhte sich auf542,4 Mio. Euro zur Jahresmitte.

TICKER

Experten für Bremssystemeseit 25 Jahren in voller Fahrt

ACE

Langenfeld (rs) � Anfang Juli 2004feierte die ACE Stoßdämpfer GmbHmit allen Mitarbeitern und zahlreichenVertriebspartnern ihr 25-jährigesJubiläum in Deutschland. Kun-den von ACE profitieren welt-weit schon seit mehr als 40 Jah-ren von den Lösungen undInnovationen rund umdas Thema Industrie-Stoßdämpfer. Wasmit der Entwick-lung innovativerBremssysteme fürdie Industrie durchdie Firma ACEControls in densechziger Jahrenbegann, wurde inDeutschland kurzeZeit später aufgenommen und fortge-setzt. Zunächst wurde mit einem deut-schen Handelsunternehmen als Ver-

Kühlen im DauerbetriebKÄLTETECHNIK

Bötzingen (jk) – Just-in-time-Fertigung von Automobilteilen wie Stoßfängern, Instru-mententafeln und Türverkleidungen – da muss alles reibungslos funktionieren, um ho-he Qualität termingenau liefern zu können. Dazu sind nicht nur zuverlässige Ferti-gungseinrichtungen erforderlich, auch deren Versorgung mit Kaltwasser muss verläss-lich sein, weshalb der Automobilzulieferer Peguform im Werk Bötzingen bei Freiburgvor kurzem die zentrale Kälteanlage modernisierte. Sie versorgt über ein weit ver-zweigtes, unterirdisches Leitungsnetz unter anderem über 30 Spritzgießmaschinen

und mehrere Lackieranlagen.Die Modernisierung begann

mit dem Austausch von je ei-nem Schrauben- und Turbo-kälteaggregat und endete mitdem Einbau von zwei Flüssig-keitskühlsätzen der BaugrößeQuantum 6 des Aggregather-stellers Axima, Lindau. Zwei

große Speicherbecken für dasKalt- und Kühlwasser befindensich unter dem Maschinen-haus. Von dort aus werden diebeiden Medien zu den „Ver-

brauchern“ geleitet und mitein-ander vermengt, um die richtigeArbeitstemperatur zu erhalten.

triebspartner sehr erfolgreich vonHaan im Rheinland aus gearbeitet.Aber in den siebziger Jahren er-

kannte man, dass eine eigenedeutsche Gesellschaft

noch wirksamer amhiesigen Marktoperieren könnteals eine Vertre-

tung. Eine richtigeEinschätzung, wie die

Firmengeschichte von ACEzeigt: Schließlich betreuenheute über 50 Mitarbeiter und

vierzig VertriebspartnerTausende von Kunden imBundesgebiet, Österreichund den Benelux-Staaten.Gesteuert von der Zentralein Langenfeld aus, erwirt-

schaftete das Team um GeschäftsführerJürgen Roland im Jahr 2003 weit über20 Millionen Euro Umsatz.

Unter Leitung von Geschäfts-führer Jürgen Roland erwirtschaf-

tet die ACE GmbH im vorigenJahr einen Umsatz von 20 Millio-

nen Euro.

Bild: ACE

Kältezentrale mit Kaltwassersätzen. Die beidenAggregate sind für je 1800 kW Kälteleistung imDauerbetrieb ausgelegt.

Bild

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12 MM Das IndustrieMagazin · 34/2004

schiedenen Simulationsebenen.Dabei ist die oberste Ebene eineLogistiksimulation des Gesamt-prozesses zur Bestimmung derBrammenposition, basierendauf Berechnungen zur Volu-menkonstanz.

Anders als ein Besuch imStahlwerk erlaubt es der virtuel-le Einblick in die Anlage, sogarTeile des Fertigungsprozesses zuzeigen, die in der realen Produk-tion durch Maschinenverklei-

Düsseldorf (js) – „Wir hatten2000 ein kleines Pilotprojekt.Das war ein Test, in dem es umdie Fragestellung ging: Wie kannuns diese neue Visualisierungs-technologie Virtuelle Realitäthelfen, komplizierte Simula-tionsergebnisse besser und ver-ständlicher beim Kunden rüber-zubringen?“ Mit diesen Wortenerläutert Christian Plociennik,im Bereich Produktentwicklungder SMS Demag AG für System-integration zuständig, den Ein-stieg seines Unternehmens in ei-ne Kooperation mit der RWTHAachen.

Deren Ziel ist die Entwick-lung eines Softwareportals zurgesamttechnologischen Visuali-sierung und Simulation einerProduktionsanlage für Warm-band in einer virtuellen Umge-bung, und der Aufbau dieser vir-tuellen CSP-Gießwalzanlage istmittlerweile so weit fortgeschrit-ten, dass dem Betrachter ein um-fassender Einblick in die Ma-schinen- und Funktionstechniksowie in die Prozesstechnologieentlang der gesamten Produk-tionsanlage ermöglicht wird.Die aktuellen Arbeiten beschäf-tigen sich nun mit der Erweite-rung des Portals auf den ver-

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SMS Demag nutzt 3D-Visualisierungfür die Montagevorbereitung

dung verdeckt oder beispiels-weise auf Grund großer Hitzegar nicht zugänglich sind. Diesevergrößerte Transparenz derAbläufe in einer komplexen An-lage erleichtert nicht nur die Ge-spräche mit den Kunden, son-dern optimiert auch die interneKommunikation.

Vom ersten Gespräch beimKunden bis zur Abnahme derschlüsselfertigen Anlage kanndie Darstellungsmethode dervirtuellen Realität ein wichtigesHilfsinstrument sein. Nicht zu-letzt profitiert von ihr der Mon-teur, der sich nun einen plasti-schen Eindruck davon verschaf-fen kann, wie eine bestimmteKomponente eigentlich einge-baut werden muss. Er hat alsodie Chance, an der virtuellenAnlage genau zu überprüfen,welche Montageschritte erfor-derlich sind. Dazu steht ihmnicht nur die Darstellung derGesamtanlage zur Verfügung.Vielmehr kann er auch be-stimmte Komponenten ausglie-dern und sich dreidimensional

ANLAGENBAU

AKTUELLES MÄRKTE

präsentieren lassen. Auch dasService-Personal der Kunden –die so genannten Maintenance-Leute – kann die Anlage, die vonSMS Demag errichtet wurde,besser warten, wenn zuvor ent-sprechende Übungen in der vir-tuellen Realität erfolgt sind.

Die virtuelle Selbstschulungan der Anlage beschreibt Plo-ciennik so: „Die Nutzer habenauf dem PC oder in der VR-An-lage das dreidimensionale Mo-dell und können dann die ein-zelnen Bauteile herausziehen.Sie können sich anschauen, wiediese Bauteile konstruiert sindund wie man sie montieren oderdemontieren kann.“ Natürlichverschafft diese Software enor-me Flexibilität im Kontakt mitden Kunden. Die virtuelle Anla-ge kann überall hin mitgenom-men und vor Ort eindrucksvollgezeigt werden.

Noch ist die Vielfalt der Anla-gen, die SMS Demag weltweitbaut, nicht virtuell abrufbar. Mitder „Virtualisierung“ der CSP-Gießwalzanlage wurde ein Testgefahren, um herauszufinden,wie sich die Gesamtanlage rech-nertechnisch darstellen lässt.Die kompletten Komponentenoder Bauteile werden mit 3D-CAD-Software konstruiert. Die-se CAD-Daten bilden die Basisfür den Aufbau der virtuellenRealität. Der „Zusammenbau“der Komponenten zu einer Ge-samtanlage erwies sich aber alsschwierig. Denn die Modelle vonGesamtanlagen sind so mächtig,dass dieser Weg auch bei besterRechnertechnologie nicht gang-bar ist. Folglich werden be-stimmte Datenvereinfachungs-techniken benötigt, und diesebietet unter anderem auch dieVR-Technik. Im Rahmen derSoftwareentwicklung wird jetztversucht, die Datenmengen zureduzieren.Wunschziel war undist, dass in die Virtual-Reality-Umgebung möglichst problem-los eingebaut werden kann, wasder CAD-Konstrukteur expor-tiert. Ulrich W. Schamari

Nicht nur die Monteure des Anlagenbauers können virtuell die richtigen„Handgriffe“ trainieren, sondern auch die Maintenance-Personal desAnlagenbetreibers.

Wolfsburg (js) – Der Kostendruck in der Luft-fahrt nötigt die Hersteller von Großflugzeugen,das Verhältnis von Nutzlast zur maximalen Abflug-masse zu verändern. Die Verwendung neuer Werkstoffe offeriertentsprechende Möglichkeiten. Über die Einführung solcher neuenLeichtbaumaterialien in Strukturbauteile spricht Thomas Thiele, Se-nior Architect im Bereich Engineering Integration Center Fuselageder Airbus Deutschland GmbH, Hamburg, auf dem Kongress „ILSIntelligente Leichtbau Systeme 2004“, der am 14. und 15. Septem-ber in Wolfsburg stattfindet und in diesem Jahr unter dem Mottosteht:„Neue Materialkonzepte für integrierte Systeme“. WeitereInformationen: www.nmn-ev.de

INTELLIGENTE LEICHTBAU-SYSTEME

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MM Das IndustrieMagazin · 34/2004 13

KURZ NOTIERT

Die Leoni AG, Nürnberg, konn-te den Konzernumsatz im erstenHalbjahr um rund 9% auf 593,7Mio. Euro steigern (Vorjahr:545,4 Mio. Euro). Zu diesemUmsatzplus trug maßgeblich dieerfolgreich angelaufene Kabel-satzproduktion für den neuenOpel Astra bei. Die für den Auf-bau neuer Standorte erforder-lichen Vorleistungen sowie Kos-tensenkungsmaßnahmen in derSparte Bordnetz-Systeme belas-teten im zweiten Quartal dasKonzernergebnis. Mit einem ku-mulierten Ergebnis vor Zinsenund Steuern (Ebit) von 17,5Mio. Euro wurde das Halbjah-res-Ebit des Vorjahres (30,4 Mio.Euro) unterschritten, und zwarum rund 42%.

Die Donau Werkzeugmaschi-nen GmbH & Co. KG ist EndeJuli von ihrem bisherigen Fir-mensitz im Industriepark Ulm-Einsingen auf das Betriebsgelän-de der Ehinger Gießerei undWerkzeugmaschinenfabrik um-gezogen. Für Helmut K. Mayer,der beide Unternehmen als ge-schäftsführender Gesellschafterleitet, ist der Umzug eine Art Fa-milienzusammenführung unterAusnutzung von Synergievortei-len, die er vor allem in einemgrößeren gemeinsamen Ein-kaufsvolumen, einer gemeinsa-men Vertriebsstruktur sowieeiner Optimierung des Know-how-Austauschs sieht.

Die Steinbeis-Stiftung lädtein zum „Steinbeis-Tag“ am 24.September 2004 ins StuttgarterHaus der Wirtschaft. Die Ver-anstaltung steht unter demMotto „Innovation und Trans-fer“ und bietet kleinen undmittleren Unternehmen sowieallen an Innovationen ausTechnologie und ManagementInteressierten die Gelegenheit,im Kreis von Entscheidern,Unternehmern und Expertender Steinbeis-Stiftung umfas-

sende Informationen zu sam-meln und Erfahrungen auszu-tauschen. Der mit 60 000 Euroerstmalig ausgeschriebeneLöhn-Preis – Transferpreis derSteinbeis-Stiftung – zeichnetherausragende Projekte aus denSteinbeis-Transferzentren aus.Als Gastredner wird Prof. Dr.h.c. Lothar Späth, Aufsichtsrats-vorsitzender der Jenoptik AG,zum Thema „Wirtschaft und In-novation“ sprechen. Den kon-kreten Wissens- und Technolo-gietransfer demonstrieren über50 Steinbeis-Transferzentren imRahmen einer begleitendenAusstellung. Anmeldung undweitere Informationen unterwww.steinbeis-tag.de

Der libysche Markt öffnet sichfür ausländische Unternehmenund Investoren in einem Inves-titionsvolumen von über 45Mrd. Dollar. Der Helmesverlag,Karlsruhe, begleitet eine Unter-nehmerreise in Zusammenar-beit mit der Deutsch-Arabi-schen Vereinigung vom 3. bis 7.Oktober 2004 nach Libyen unterder Schirmherrschaft des frühe-ren BundeswirtschaftsministersDr. Günter Rexrodt. Das Pro-gramm umfasst einen deutsch-libyschen Wirtschaftstag sowieExkursionen zu Projekten derÖl- und Energiewirtschaft. Be-sucht werden außerdem Hafen

und Industriefreizone von Mi-surata. Weitere Infos: Helmes-verlag. Tel. (07 21) 9 20 47 32.

Das Informationszentrum fürgewerblichen Umweltschutzdes WirtschaftsministeriumsBaden-Württemberg führt imRahmen der diesjährigen AMB(14. bis 18. September in Stutt-gart) einen Beratungstag zumThema „Trockenbearbeitung“durch. Betriebe und andere In-stitutionen können sich von 9bis 18 Uhr im Rahmen eineshalbstündigen Gesprächs kos-tenlos und neutral von Her-mann Kißler (Abag-itm GmbH)zu Fragen rund um die Trocken-bearbeitung und Minimalmen-genschmierung beraten lassen.Anmeldung unter: [email protected]

Die Mahr GmbH präsentiertefür das Geschäftsjahr 2003 miteinem positiven Betriebsergeb-nis (Ebit) von plus 3,8% (2002:plus 1,6%) erneut einen erfolg-reichen Jahresabschluss. Darinwird nicht nur die Wirkung deskonsequenten Kostenmanage-ments, sondern auch die Akzep-tanz innovativer Produktent-wicklungen im Nanobereich desGöttinger Messtechnikherstel-lers deutlich. „Der gleichzeitigeUmsatzrückgang um 7,5% auf128 Mio. Euro war infolge des

anhaltenden Investitionsstaus inDeutschland zwar unvermeid-bar, verlief jedoch letztlich kon-trolliert“, so CEO Thomas Kei-del. Erneut ging 2003 auch dasGeschäftsvolumen von Mahr inden USA zurück. Inzwischenzeigt der Gesamt-Auftragsein-gang bei Mahr im ersten Halb-jahr 2004 eine deutliche Steige-rung um 9,6% gegenüber demVorjahreszeitraum.

Die Lanz Industrietechnikwurde jetzt offiziell in die Divi-sion Stanz- und Umformtech-nologie der Adval-Tech-Gruppeintegriert. Die unter Styner +Bienz Formtech AG firmierendeund im schweizerischen Nieder-wangen ansässige Sparte konntesich in den vergangenen Jahreneine gute Marktposition beiLenksysteme für Automobile er-arbeiten. Die Eingliederung derLanz Industrietechnik bringtneue Applikation in dieser Spar-te mit sich und ergänzt das Pro-duktportfolio um Sitzverstel-lungen.

Der Reinheitszeichen-Ver-band Zink-Druckguss hat absofort einen eigenen Internet-auftritt. Zu finden sind dort um-fassende Informationen überden Verband, seine Arbeit sowieüber Werkstoffe und die Güte-zeichen-Bestimmungen. DieMitglieder verpflichten sich zur

Einhaltung der nach DIN ENvorgeschriebenen Reinheit derFeinzink-Gusslegierungen undführen das RAL-Gütezeichen.

Altmann hat die Produktionder Potentiometer-Serie T 18der Heine Resistors GmbH,Dresden, übernommen. DerHerforder Hersteller erweitertdamit sein Angebot um Präzi-sionspotentiometer und kannauf diese Weise gezielt neueKunden im Bereich der indus-triellen Istwertgeber anspre-chen. Heine konzentriert sichvoll auf Leistungswiderständefür die Antriebstechnik.

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L Materialmix der Zukunft

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L Zukünftige Produktionsverfahren zur Sicherung der

Qualität und Produktivität bei Mercedes-Benz

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„Automobilbau der Zukunft“

L Dr. Herbert FischBASF Autom. BusinessManagement

L Dr. Hans Josef HaeppDaimlerChryslerLeiter Produktions- undWerkstofftechnik

L Dr. Norbert WittemannA.T. Kearney Vice President

L Dr. Jochem HeizmannAudi AGVorstand Produktion

L Heiko Barthagiplan GmbHPartner

Die Referenten (Auszug)

6. und 7. September2004 in Stuttgart

K Deutscher AutomobilFERTIGUNGS Gipfel 2004

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Jetzt anmelden:

L Dr. Ulrich BethkeInpro Geschäftsführer

L Ulrich ReitzGeneral Motors EuropeExecutive DirectorManufacturing Engineering

L Tomas HedenborgHBPO (Hella-Behr-PlasticOmnium) CEO

L Olav van LierIKB Structured Assets GmbHDirektor

L Matthias RabeVolkswagen AGLeiter Konzernforschung

Wolf-Dietrich SchulzMagna SteyrVice President Manufact.

L Prof. Dr. HenningWallentowitzLeiter ika Aachen

L Dr. Karl-Ulrich KöhlerThyssenKrupp StahlVorsitzender des Vorstands

Die Kundenpräferenzen entfalten eine ungeheure Dynamik. Die Herstellerantworten darauf mit immer mehr Modellen in immer kürzerer Zeit. Doch wieist die Vielzahl der Varianten profitabel zu fertigen?

Ein Ansatz dazu ist die Digitale Fabrik. Ihr ganzes Potential ist jedoch nur auszu-schöpfen, wenn die Zulieferer integriert sind. Können sie leisten, was die Herstellerverlangen?

Die Modellvielfalt haben die OEM bislang mit Verlagerung von Entwicklung undProduktion auf die Zulieferer gelöst. Doch wie lange hält dieser Trend noch an?Und nicht zuletzt: Welche Optionen der Finanzierung und des Risiko Sharing sindbrauchbar, damit die Zulieferer leistungsfähig bleiben?

Diese und weitere entscheidende Fragen diskutiert die Branche auf demDeutschen Automobil FERTIGUNGS Gipfel 2004. Diskutieren Sie mit!

Wir freuen uns, Sie in Stuttgart zu begrüßen!

Ihre Redaktion Automobil Industrie

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k Ja, ich/wir nehme(n) am Deutschen Automobil FERTIGUNGS Gipfel(6. und 7. September 2004 in Stuttgart) teil, inkl. Fachausstellungund TV-Sendung „auto-talk“, zum Preis von 1.400,- Eurozzgl. 16% USt. pro Person.(Ich kann jederzeit kostenfrei einen Ersatzteilnehmer benennen)

k Ich interessiere mich für Ausstellungs- und Sponsoringmöglichkeiten.Bitte schicken Sie mir unverbindlich Informationsmaterial zu.

Teilnahmebedingungen: Die Teilnahmegebühr für diese Veranstaltung beinhaltetTagungsunterlagen, Mittagessen, Pausengetränke und Abend-Veranstaltung. Der Gesamtbetragist nach Erhalt der Rechnung fällig. Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie eineTeilnahmebestätigung.Die Stornierung (nur schriftlich) ist bis 14 Tage vor Veranstaltungsbeginn kostenlos möglich,danach wird der gesamte Teilnahmebetrag erhoben. Gerne akzeptieren wir ohne zusätzlicheKosten einen Ersatzteilnehmer. Programmänderungen bleiben vorbehalten.

Zimmerreservierung:Bitte nehmen Sie die Zimmerreservierung direkt imHotel unter dem Stichwort „AI-Forum“ (begrenztesZimmerkontingent zu Sonderkonditionen) vor.

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AKTUELLES VERLAGERUNGEN

Der Fall Mann + Hummel istschon lange kein Einzelfallmehr: Obwohl die Geschäf-

te derzeit prächtig laufen, plant derLudwigsburger Automobilzuliefererden Abbau von Arbeitsplätzen imStammwerk und die Verlagerung derMetallfilterproduktion nach Süd-afrika und Brasilien – aus Kosten-gründen wie es heißt. Selbst im bisdato eher „heimatverbundenen“deutschen Maschinenbau werdenkostengetriebene Verlagerungsplänean Billigstandorte offenbar immerkonkreter. „Um die internatonaleWettbewerbsposition weiterhin zuerhalten und auszubauen, wird auchKrones sich der gegenwärtigen Dis-kussion um Produktionsverlagerun-

gen ins Ausland oder längeren undflexibleren Arbeitzeiten nicht mehrentziehen können“, verkündete un-längst der Vorstand des Neutraub-linger Getränkemaschinenherstel-lers. Begründet wurde dies damit,dass die Ertragsentwicklung der Ent-wicklung von Umsatz und Auftrags-eingang nicht Stand halte.

Politiker haben derlei Ansinnenbereits als „unpatriotisch“ gebrand-markt und die Manager dieserUnternehmen zu „vaterlandslosenGesellen“ erklärt. Die gleichen Poli-tiker verweisen im gleichen Atemzuggerne auf die Exporterfolge der deut-schen Wirtschaft, in denen sich dieStandortqualitäten Deutschlandswiderspiegeln sollen. Sicher istDeutschland nach wie vor Export-weltmeister und der deutsche Ma-schinenbau, wie VDMA-PräsidentDiether Klingelnberg erst unlängstverkündete, die Nummer 1 am Welt-markt: aber man ist es nur, weil im-mer größere Teile der Wertschöp-fung in Niedrigkostenländern statt-finden. Bestes Indiz: Der Anteil vonimportierten Vorleistungen amdeutschen Export ist zwischen 1991und 2000 von 26,7 auf 38,1% gestie-gen. Aktuell liegt dieser Wert nachDIHK-Angaben sogar bei über 40%.

Als Speerspitze der Outsourcing-und Verlagerungswelle fungiert diedeutsche Metall- und Elektroindus-trie. „Um ihre Produkte zu wettbe-werbsfähigen Preisen anbieten zukönnen, muss die M+E-Industrieeinfache Arbeiten, zunehmend aberauch Facharbeiter- und Ingenieur-tätigkeiten dorthin verlagern, wo dieLöhne niedrig und die Arbeitszeitenlänger sind und deshalb billiger pro-

duziert werden kann“, gibt MartinKannegiesser zu verstehen. „Die Fir-men“, so der Gesamtmetall-Präsi-dent weiter, „können sich nur mitsolchen Mischkalkulationen be-haupten.“

Dabei liegen die Länder, in denensich billig(er) produzieren lässt, di-rekt vor der Haustür und die meis-ten von ihnen sind seit 1. Mai Mit-glied der Europäischen Union. Zuden Favoriten deutscher Investorenund Verlagerungsstrategen gehörenweiterhin Polen, Tschechien, die Slo-wakei und Ungarn, wie aus eine Um-frage unter den Besuchern der dies-jährigen Investorenmesse Realloca-tion in Leipzig hervorgeht.

Kostenvorteile in Osteuropablieben noch länger bestehen

Denn nach wie vor locken in Osteu-ropa niedrige Löhne und günstigeSteuersätze. So liegt der durch-schnittliche Steuersatz für Unter-nehmen mit 15 bis 20% um die Hälf-te niedriger als in Westeuropa, dieLöhne belaufen sich im Schnitt auf10 bis 20% des deutschen Niveaus –so zu erfahren auf dem 4. Forum„Going Global“, mit dem das Nürn-berger Wirtschaftsprüfungs- undRechtberatungsunternehmen Rödl& Partner am 15. Juli mehr als 500Entscheider aus allen Bereichen derWirtschaft in die nordbayerischeMetropole lotste. Und dieses Lohn-gefälle – davon zeigte sich MonikaKastl, Leiterin des Auslandsgeschäftsvon Rödl + Partner, in ihrer Eröff-nungsrede überzeugt – „wird nochlange bestehen und eine Verschie-bung von kostenintensiven Arbeits-plätzen nach Osteuropa bedeuten“.

FernwehOsteuropa lockt mit niedrigen Löhnen und günstigen Steuersätzen, was in weiten Teilen der Industrie zueiner regelrechten Verlagerungswelle geführt hat. Ob sich eine solche Produktionsverlagerung aber tatsäch-lich rechnet, hängt aber von zahlreichen Faktoren und einer strategischen Vorgehensweise ab.

Monika Kastl, Leiterin des Auslands-geschäfts von Rödl + Partner, Nürn-berg:

„Das Lohngefälle wird noch lange be-stehen und eine Verschiebung vonkostenintensiven Arbeitsplätzen nachOsteuropa bedeuten.“

JÜRGEN SCHREIER

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MM Das IndustrieMagazin · 34/2004 17

Gesamtmetall-Präsident Kannegies-ser pflichtet ihr bei: „Die Metall- undElektroindustrie wird die kosten-günstigen Standorte in der Nachbar-schaft nach der EU-Erweiterungnoch mehr nutzen als bisher“ – wes-halb sich die Verlagerungs- und Out-sourcingprozesse seiner Meinungnach kaum stoppen lassen dürften.

Allein die deutschen M+E-Im-porte aus den EU-Beitrittsländernsind zwischen 1997 und 2003 von 13auf 35 Mrd. Euro gestiegen; der An-teil dieser Einfuhren an den Gesamt-importen erhöhte sich von 7,5 auf13,5%. Auch immer mehr kleineM+E-Unternehmen zieht es offen-bar nach Osteuropa. Fast zwei Drit-tel dieser Betriebe, die bis 2005 eineVerlagerung ins Auge fassen, tun dieszum ersten Mal.

Sogar der deutsche Maschinen-bau, der, wie VDMA-Volkswirt Mi-chael Werner hervorhebt, „im Ver-gleich zur sonstigen Metall- undElektroindustrie bislang deutlich sel-tener Produktionsstätten in Niedrig-lohnländern unterhielt“, versuchtden wachsenden Kostendruck durchmehr Outsourcing und Verlagerun-gen zu mildern. Jedes zweite Unter-nehmen will laut VDMA zwischen2003 und 2005 wegen der hohenLohn(neben)kosten und mangeln-der Flexibiltät des deutschen Ar-beitsmarkts das Auslandsengage-ment ausbauen – zu Lasten derinländischen Produktion.

Ungeachtet dessen warnen Exper-ten bei VerlagerungsentscheidungenKostengründe oder gar steuerlichenMotive zu sehr in den Vordergrundzu stellen. Oft nämlich frisst ein er-höhter Koordinationsaufwand dieEinsparungen auf der Kostenseitewieder auf. Ob sich eine Verlagerungrechnet, hängt von vielerlei Parame-tern ab: der Unternehmensgröße,dem Produktportfolio, der Strukturder Wertschöpfungskette und vomKnow-how, das an den neuen Stand-ort transferiert werden muss. Gera-de der Transfer von Wissen und Er-fahrung scheint in der Praxis ein er-hebliches Problem darzustellen, wiedie letzte Sitzung des Industriear-beitskreises Mobifak (siehe Kasten)in Aachen verdeutlichte. Wie Unter-

nehmensplaner Dr. Thomas Lange-Staliniski in Aachen erläuterte, ver-sucht man beim Mechatronik-Spezi-alisten Kostal, der von Werken inDeutschland, Irland, Tschechien,Brasilien und Fernost aus die Auto-mobilindustrie beliefert, das Pro-blem durch eine zentralisierte Mit-arbeiterschulung im LüdenscheiderStammhaus, wo sämtliche Ferti-gungstechnologien des Kostal-Pro-duktionsverbundes vorgehaltenwerden, zu lösen. Zudem setzt manauf globale Standards für Betriebs-mittel, Analysesysteme oder Ver-tragsprozeduren.

Die Fabrik aus dem Koffermacht Fertiger mobil

Diese Standardisierung kann bis insFabriklayout hinein weitergetriebenwerden. Ein solches Modell stellteauf der Mobifak-Tagung WalterKrause, Leiter Fabrikplanung bei derHella-Gruppe, zur Diskussion: näm-lich eine modulare Fabrik, die mitden Bedürfnissen „atmet“. Sie be-steht aus einzelnen Bausteinen, diewiederum exakt auf die jeweiligeNutzung und die dafür geeignetenBetriebsmittel zugeschnitten sind.

Speziell im Kfz-Zulieferbereich, soKrause, würde man wohl zunächstmit einem Montagemodul starten,das später – wenn eine größere Fer-tigungstiefe erforderlich ist – durchFertigungsmodule erweitert werdenkönnte. Im günstigsten Fall lassensich solche Module sogar als kom-pakte, mobile Einheiten auslegen.Erste erfolgreiche Versuche wie die„Lackiererei im Container“ gibt esbereits. Vorteil: Das Unternehmenbleibt beweglich, denn selbst derkostengünstigste Standort kann un-wirtschaftlich werden. Auch in Ost-europa dürfte der aktuelle Lohnkos-tenvorteil kaum von Dauer sein,warnt Monika Kastl von Rödl + Part-ner, „weil alle Menschen in den Bei-trittsländern nach mehr Wohlstandstreben“. Dann muss die Karawaneeben weiterziehen und je mobiler sieist, umso schneller kommt sie ausden Startlöchern. MM

AKTUELLESVERLAGERUNGEN

Produktionsunternehmen müssen heute glo-bal verteilte Standorte aufbauen und betrei-ben, um marktnah produzieren, Local-Con-tent-Anforderungen erfüllen sowie Standort-faktoren nutzen zu können. Das Produzierenan global verteilten Standorten birgt aberauch Risiken. Die Volatilität der Märkte kanndazu führen, dass Produktionsstandorte un-wirtschaftlich werden.Bei der Standorterschließung muss somit be-rücksichtigt werden, derartige Risiken durchgeeignete Geschäftskonzepte oder eine Ver-lagerbarkeit der Produktion zu kompensieren.Ziel des BMBF-Verbundprojekts „MobiFak“ istes, eine Methode zur Gestaltung von Ge-schäftskonzepten für global verteilte Produk-tionsstätten zu entwickeln. Der Lösungsan-

satz besteht darin, Fabriken als Kombinationverlagerungsfähiger Produktionsbestandteilesowie standortbezogener Dienstleistungenzu realisieren. Ausgangspunkt dieses Ansatzesist die „Zerlegung“ der Fabrik sowie der tech-nischen und logistischen Dienstleistungen instandardisierte Produktions- und Dienstleis-tungsmodule. Die Bearbeitung des Projektserfolgt durch potenzielle industrielle Anwen-der, technische und logistische Dienstleistersowie die Forschungsinstitute Werkzeugma-schinenlabor (WZL) und Forschungsinstitutfür Rationalisierung (FIR) der RWTH Aachen.Die nächste Mobifak-Veranstaltung findet am2. und 3. Dezember an der TU München statt.Weitere Informationen: Andreas Merchiers,WZL Aachen, Tel. (02 41) 80-2 81 93

VERBUNDPROJEKT MOBIFAK

Produzieren rund um den Globus

� Rödl & Partner

� Verbundprojekt „Die mobile Fa-brik“ (Mobifak)

www.maschinenmarkt.de

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18 MM Das IndustrieMagazin · 34/2004

PRODUKTION LOGISTIK

Giganten

unterwegs

Weitere Informationen: Roland Rüdinger,Rüdinger Spedition GmbH, 74238Krautheim, Tel. (0 62 94) 90 80, Fax(0 62 94) 92 39, [email protected]

Um großes Stück-gut effizient undschonend zutransportieren,sind Fahzeugejenseits der gängi-gen Normen er-forderlich.

Breiter, tiefer, schneller. Tu-ningfreaks werden bei diesenBegriffen natürlich sofort an

sportlich aufgemotzte Pkw denken.Schneller als üblich sind sie zwarnicht, die Spezialtransporter der Rü-dinger Spedition GmbH in Kraut-heim – tiefer und breiter aber schon.Denn auch im Speditionsgewerbeliegt der wirtschaftliche Erfolg heutein der Marktnische. Bei Rüdingerheißt diese XXL. Zwar betreibt manauch herkömmliche Stückgutlogis-tik im Rahmen des Online-System-logistik-Verbundes und konnte sichals Just-in-time-Partner der Auto-mobilindustrie einen guten Namenmachen. „Trotzdem ist die Systemlo-gistik nicht unser Kerngeschäft“, be-tont Roland Rüdinger, geschäftsfüh-render Gesellschafter des Unterneh-

mens. Sein Herz gilt primär allem,was als nicht systemkonform –sprich: als nicht palettierbar– ange-sehen werden kann, der „Problem-ware“, wie er sagt: Seien dies Stück-güter mit ungewöhlichen Abmes-sungen oder Fahrzeuge, die unterPlane und mit ebenerdiger Zustel-lung transportiert werden sollen.Beim Maschinentransport sieht sichdas baden-württembergische Fami-lienunternehmen, als die Nummer 1am deutschen Markt.

Marktnische entdecktDenn gerade der Transport vonMaschinen, Anlagen und Geräten,sprich überhohen und/oder über-breiten Tranportgutes, stellt eineganz besondere Herausforderungfür den Spediteur dar und ist auf ra-tionelle Weise ohne Spezialfahrzeu-ge kaum noch zu bewältigen. Hinzukommt, dass sich allenfalls großeHersteller noch den „Luxus“ eines

Mit Spezialfahrzeugen hochwertige Maschinenund XXL-Stückgut sicher transportieren

eigenen Werksverkehrs leisten – eineTatsache, von der spezialisierte Lo-gistikdienstleister profitieren. Rund70 so genannte Planentieflader –durchweg Eigenentwicklungen – ste-hen der Spedition Rüdinger für denschonenden Transport hochwertigerMaschinen und Anlagen zur Verfü-gung. Schonend heißt dabei: DieMaschinen werden unter Planetransportiert und sind mit Hilfe spe-zieller Zurrmittel, Bodenlochschie-nen und Keilen optimal gegen Trans-portschäden gesichert. Infolge derVerplanung können die Maschinen

auch unverpackt verladen werdenund sind trotzdem zu 100% vorWitterungseinflüssen geschützt.Denn mehr und mehr gehe derTrend zum Transport ohneVerpackung, weil gerade beigroßen Gütern die Verpa-ckung ein Kostenfaktor sei,der nicht außer Acht gelassenwerden dürfe, meint Fir-menchef Roland Rüdinger.„Besser ist es, den Transportals solchen qualitativ hoch-wertig zu gestalten und statt-

dessen die Verpackung ein-zusparen“.Und weil Zeit sowohl im Ma-

schinenbau wie im Transportgewer-be bares Geld bedeutet, hat TüftlerRoland Rüdinger eine trickreicheMöglichkeit gefunden, um die Bela-dungsdauer seiner Fahrzeuge zureduzieren. Diese besteht im Ersatzder herkömmlichen Überwurfplanedurch Schiebeverdeck, Schiebe-gardine und Hubdach sowie einverbreiterbares Planengestell, das einschnelles und komfortables Be- undEntladen ermöglicht (Bild 1). DasÖffnen und Schließen dauert jeweilsnur 15 Minuten. Waren etwa beimRüdinger-Kunden Hüller Hille, ei-nem in Diedesheim ansässigen Her-steller flexibler Bearbeitungszentren,für das Verladen einer Maschine frü-her drei bis vier Stunden zu veran-schlagen, so ist dies heute dank mo-derner Technik in gut einer Stundeerledigt. Oder anders formuliert:Wurden früher im Dreischichtbe-trieb gerade einmal zwei Maschinenauf Lkw „gepackt“, sind es heutezehn. In der Entwicklung von Fahr-

JÜRGEN SCHREIER

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landen, Spanien und Österreich.Auch für den Fall, dass eine Maschi-ne nicht unmittelbar vom Verladerzum Empfängertransportiertwerden kann,weil dort zumBeispiel noch kei-ne Aufstellmög-lichkeit gegebenist, hat Rüdingervorgesorgt. InBoxberg, un-mittelbar an derA 81 zwischenWürzburg undHeilbronn, ver-fügt das Unternehmen über eine2400 m2 große Halle mit einem 32-t-Kran (30 m Spannweite), die bisSeptember dieses Jahres auf insge-samt 5700 m2 Lagerfläche erweitertwerden soll. Außer der Lagerung istnatürlich auch das Ent- und Ver-packen der Ware möglich. MM

PRODUKTIONLOGISTIK

Bild 2: Speziell fürextrem hoheund/oder breiteMaschinen wurdedieser Tiefbettsattelkonzipiert. Die Auf-liegerachsen sindhyrdaulisch lenkbar.

Bild 1: Zeit ist Geld.Die Schiebeplanegestattet dasschnelle und kom-fortable Beladendes Jumbolastzugsmit sperrigen Gü-tern.

� Rüdinger im Internet

� Online Systemlogistik

www.maschinenmarkt.de

zeugtechnik, bei der das Beladen„ratzfatz“ geht, liegt für Logistik-fachmann Rüdinger das „größte Ra-tionalisierungspotenzial bei Spedi-teur und Verlader“. Umgekehrt wirdes durch die Flexibilität solcherTransportmittel unnötig, Maschi-nen nachträglich „umzukonstruie-ren“, nur weil die mit herkömm-lichen Fahrzeugen nicht transpor-tiert werden können.

Straßentransport extrem

Zu den besonderen „Bonbons“ desan technischen Highlights nicht ar-men Rüdinger-Fuhrparks gehörtzweifellos der so genannte Schräg-sattel, dessen Stärke ein durchgehen-der Boden ohne Absatz ist. Noch ei-niges spektakulärer nimmt sich derTiefbett-Auflieger aus, der speziellfür den Transport extrem hoher undbreiter Maschinen konstruiert wur-de (Bild 2). Bis zu 3,80 m hoch, 4,10m breit und 27 t schwer dürfen dieWerkzeugmaschinen, Bearbeitungs-zentren oder Pressen sein, die damittransportiert werden. Die hydrau-lisch gelenkten Aufliegerachsen ge-währleisten eine gute Manövrierfä-higkeit auch bei beengten Platzver-hältnissen. So ohne weiteres darfman solche Giganten natürlich nicht

über Europas Straßen chauffieren:Das Krautheimer Speditionsunter-nehmen besitzt Ausnahmegenehmi-gungen für Transporte mit mehr als3 m Breite in Deutschland, Belgien,Dänemark, Frankreich, den Nieder-

FAZIT

� Hochwertige Maschinen werdenzunehmend ohne Verpackungunter Plane transportiert

� Spezialfahrzeuge können schnellbe- und entladen werden

� Moderne Transportmittel passensich der Maschine an – nichtumgekehrt

�Maschinentransporte mit Planentieflader: Ideal für überbreite und/oderüberhohes Transportgut (Werkzeugmaschinen, Bearbeitungszentren,Pressen). Rund 70, durchweg eigenentwickelte Planentieflader sind imEinsatz�Fahrzeugtransporte unter Plane mit ebenerdiger Zustellung von derKehrmaschine bis zum kompletten Omnibus�XXL-Stückgutdirektverkehr im gesamten deutschsprachigen Raumzum Stückgutpreis ohne Schäden innerhalb von 40 Stunden�Kleines Stückgut als Partner von Online Systemlogistik�Klassische Teilladungs- und Ladungstransporte: Fernverkehrszüge mitHebebühne, Jumbolastzüge (130 m3) und Megasattel (100 m3) mit Hub-dach�Just-in-time-Verkehre für die Automobilindustrie�Logistische Dienstleistungen und Lager�Maschinenlogistik mit Kranhalle (ab September 5700 m2 Fläche, 32-t-Kran, Verpacken und Auspacken)�Eigene Kfz-Meisterwerkstatt�200 Beschäftigte, davon 150 in der Spedition

DAS LEISTUNGSANGEBOT IM ÜBERBLICK

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20 MM Das IndustrieMagazin · 34/2004

PRODUKTION KUNSTSTOFFTECHNIK

Die Verarbeitung von Hoch-leistungskunststoffen imSpritzgießverfahren erfor-

dert die Beachtung einiger Be-sonderheiten, speziell im Vergleichzur Verarbeitung von Standardther-moplasten wie Polypropylen oderauch technischen Kunststoffen wiePolyamid:� Materialvorbereitung � bei einigenStandardthermoplasten oder auchtechnischen Kunststoffen kann auf

eine Vortrocknung verzichtet wer-den; es sei denn, äußerlich � an derOberfläche des Granulats � muss an-haftende Feuchte, zum Beispiel kon-densierte Feuchtigkeit, nach längererLagerung in kalter Umgebung ent-fernt werden. Im Gegensatz dazu istin jedem Fall bei Hochleistungs-kunststoffen vor der Verarbeitungeine Trocknung erforderlich. DieTrocknungsparameter des jeweiligenKunststoffs sind dabei strikt zu be-achten und einzuhalten. Nach unse-rer Erfahrung sollten zum Erzielenoptimaler Ergebnisse möglichst Tro-ckenlufttrockner eingesetzt werden.Jedoch ist zu beachten, dass für eini-ge Hochleistungskunststoffe, zumBeispiel PAI sehr hohe Trocknungs-

temperaturen (bis 180 °C) notwen-dig sind, die sich nicht mit jedemTrockner erreichen lassen. Darüberhinaus ist es insbesondere bei klei-nen Granulatmengen vorteilhaft,mit Aufsatztrocknern, die direkt aufder Maschine montiert werden kön-nen, zu arbeiten.� Einfärbung � für Anwendungenim Maschinen- und Anlagenbauwerden sehr häufig naturfarbeneoder schwarze Kunststoffe verarbei-tet. Nur bei Sichtteilen, die besonde-ren Ansprüchen hinsichtlich derOberfläche genügen müssen, kom-men auch farbige Werkstoffe zumEinsatz (Bild 1). In der Regel wird indiesen Fällen auf compoundiertesMaterial zurückgegriffen. Die

HerausforderungDas Spritzgießen von Formteilen aus Hochleistungskunststoffenstellt hohe Ansprüche an Aufbereitung, Maschine und Werkzeug

HEINZ KAMANN UND CHRISTOPH PIELSTICKER

Dipl.-Ing. Heinz Kamann ist Geschäftsfüh-rer der Risse & Co. GmbH, Warstein. Dipl-Ing. Christoph Pielsticker leitet die Spritze-rei des Unternehmens. Weitere Informatio-nen: Heinz Kamann, 59563 Warstein, Tel.(0 29 02) 97 07-0, Fax (0 29 02) 97 07-50,[email protected]

Probelauf der auto-matischen Entnahmeeines druckempfind-

lichen Chassis nachdem Einrichtprozess.

Das Kunststoffteilwird für die optische

Industrie spritz-gegossen.

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MM Das IndustrieMagazin · 34/2004 21

Selbsteinfärbung von Hochleis-tungswerkstoffen ist jedoch rela-tiv schwierig, weil sie im Ver-gleich zu Standardthermoplastenoder technischen Kunststoffenüblicherweise bei deutlich höhe-ren Temperaturen verarbeitet wer-den. Deshalb ist darauf zu achten,dass die verwendeten Farbzusätze(Pigmentfarben, Farbbatches) übereine ausreichende Thermostabilitätverfügen.� Maschinenausstattung � die meis-ten Hochleistungskunststoffe kön-nen problemlos auf den heute üb-lichen Spritzgießmaschinen ver-arbeitet werden. Häufig werdensolche Kunststoffe mit sehr ho-hen Anteilen an Füll- oderVerstärkungsstoffen (teilweisebis zu 60%) verwendet. DieseZusätze � zum Beispiel Glas-oder Kohlefasern � bewirkeneinen erhöhten Verschleiß in denPlastifiziereinheiten. Deshalb solltendie Maschinen mit möglichst hoch-verschleißfesten Zylindern und ge-panzerten Schnecken ausgerüstetwerden (Bilder 2 und 3).

Sichere Formfüllungdurch hohen Einspritzdruck

Um eine unproblematische Verar-beitung � das heißt, eine sichereFormfüllung � sicherzustellen, soll-ten die Maschinen in der Lage sein,relativ hohe Einspritzdrücke (gege-benenfalls 2000 bis 2500 bar) zurVerfügung zu stellen. Dies gilt insbe-sondere für Hochleistungskunst-stoffe wie PEEK oder PAI, die relativhohe Viskositäten haben. Außerdemist bei der Ausrüstung der Maschinezu beachten, dass die Zylinderhei-zungen die hohen Schmelzetempe-raturen sicherstellen können. Gege-benenfalls sind die Zylinder mit stär-keren Heizbändern auszurüsten. Inder Maschinensteuerung müssendie höheren Temperaturen (400 bis450 °C) durch entsprechende Soft-wareänderungen meist freigeschaltetwerden.

Ein weiteres wichtiges Kriteriumbei der Auswahl der Maschine ist dieVerweildauer der Kunststoffs im Zy-linder. Werden zu große Spritzag-gregate verwendet, so kann es bei den

hohen Temperaturen leicht zur ther-mischen Schädigung des Werkstoffskommen. Einen Sonderfall stellt dieVerarbeitung von PAI (Torlon-Typen) dar. Dieser Hochleistungs-kunststoff wird bei einem relativ nie-drigen Molekulargewicht verarbei-

tet und muss dann zur Er-zielung der außergewöhnlichen Ei-genschaften einer anschließendenWärmebehandlung unterzogenwerden. Bei diesem Tempervorgangerhöht sich das Molekulargewichtund die endgültigen Materialeigen-schaften stellen sich ein.

Bei der Verarbeitung muss des-halb bei PAI insbesondere auf dieVerweilzeit im Zylinder geachtet

werden, weil ansonsten auf-grund der hohen Temperatur-

belastung (etwa 350 bis 370 °C)die Fließfähig-

keit des Kunst-stoffs durch diebeginnende Ver-netzung stark ab-nimmt. Infolgeder hohen Visko-sität von PAI istes ratsam, dassSchnecken mit ei-ner verhältnis-mäßig geringenKernkompres-sion (etwa 1 zu 1bis 1,5 zu 1) ohne Rückstromsperren� ähnlich wie bei der PVC-Verarbei-tung � eingesetzt werden.

Schnelles Einspritzensenkt Viskosität von PAI

Kennzeichnend für den Hochleis-tungskunststoff PAI ist, dass die Vis-kosität in starkem Maße von derSchergeschwindigkeit abhängt. Diesbedeutet, dass die Maschinen in derLage sein müssen, relativ hohe Ein-spritzgeschwindigkeiten zu realisie-ren, weil nur dadurch die Viskositätso weit herabgesetzt wird, dass auchlängere Fließwege und dünnwandi-ge Bereiche im Werkzeug sicher ge-füllt werden können. Gegebenenfallssollten Maschinen mit Druckspei-cheranlagen zur Erhöhung derEinspritzgeschwindigkeit eingesetztwerden.

Bei der Verarbeitung von Stan-dardthermoplasten wird häufig mit

FAZIT

� Vor der Verarbeitung ist eineTrocknung unausweichlich

� Compounds sind Selbsteinfär-bungen vorzuziehen

� Übliche Maschinen sind auf dieKunststoffe umrüstbar

� Die Werkzeugtemperatur istdeutlich höher als üblich

Bild 1: Eingefärbte Filtertasse fürHauswasseranlage aus Polyamid(Trogamid T 5000). Sie wird einerDruckwechselbelastung bis 110 barausgesetzt.

Bild 3: Polyamidgehäuse mit 40%Glasfaseranteil für Wasserfilter. ZurHerstellung ist eine Werkzeugkon-struktion mit Schiebern und genaumaßhaltigen Dichtflächen notwendig.

Bild 2: Glasfaser- und mineral-verstärktes PPS-Gehäuse (Ryton R7)für die Elektroindustrie. Zur Verar-beitung ist eine speziell legierteSchnecke erforderlich.

Bild 4:Bedienpanel ausPEI für Flugzeug-passagierräume.Gefordert sind ex-trem hohe Maß-genauigkeit undOberflächengüte.

PRODUKTIONKUNSTSTOFFTECHNIK

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22 MM Das IndustrieMagazin · 34/2004

gekühlten Werkzeu-gen gearbeitet. Jedoch

sind bei technischen Kunst-stoffen in der Regel höhere Werk-zeugtemperaturen erforderlich (bisetwa 90 bis 95 °C). Im Gegensatz da-zu müssen die Werkzeuge, die bei derVerarbeitung der meisten Hochleis-tungskunststoffe eingesetzt werden,häufig mit deutlich höheren Tempe-raturen (teilweise über 200 °C) be-trieben werden. Einerseits müssendaher die Spritzgießformen für die-se Temperaturen ausgelegt sein, an-dererseits werden für die Werkzeugeleistungsfähige Temperaturregelge-räte benötigt.

Um Temperaturen von über100 °C zu erzeugen, können Tempe-riergeräte mit Öl oder Wasser alsTemperiermedium verwendet wer-den, wobei der Einsatz von Wasserbei diesen Temperaturen aufgrundder dann auftretenden Drückebesondere Sicherheitsmaßnahmennotwendig macht. Eine weitere Vari-ante zur Erreichung dieser hohenWerkzeugtemperaturen ist die elek-trische Beheizung von Werkzeugen.Nachteilig ist dabei jedoch die ofteingeschränkte Wärmeabfuhr ausdem Werkzeug.

Nicht ausreichende Werkzeug-temperaturen führen speziell beiteilkristallinen Werkstoffen (PEEK,PPS) dazu, dass die Kristallisationbei der Abkühlung behindert wird.

Dies äußert sich dann in einer er-höhten Nachschwindung, wodurches zu Verzug und Maßabweichungenan den Teilen kommen kann. ImGegensatz dazu haben nicht ausrei-chende Werkzeugtemperaturen beiamorphen Hochleistungskunststof-fen die Folge, dass die Spritzgießtei-le häufig unbefriedigende Oberflä-chen haben oder Füllprobleme beider Verarbeitung entstehen (Bilder4 und 5). MM

Bild 5: Leseleuchtefür Flugzeugpassa-gierräume. Siewird komplett mitLichtscheibe undHalogenleuchtegeliefert.

Weil Hochleistungskunststoffe immer fürmechanisch hoch beanspruchte Bauteileverwendet werden, müssen bei der Kon-struktion folgende Vorgaben strikt einge-halten werden:� So sollten die Wanddicken der Teile mög-lichst den gleichen Wert haben, um Ver-zugserscheinungen vorzubeugen. Lassendie geometrischen Daten dies jedoch nichtzu, müssen im Werkzeug mehrere Tempe-rierkreisläufe installiert werden, um demVerzug entgegenwirken zu können. Diesgilt im erhöhten Masse bei faserverstärktenKunststoffen. Werden diese konstruktivenElemente und die entsprechende sorgfälti-ge Verarbeitung der Hochleistungswerk-stoffe eingehalten, so können Artikel mithöchster Präzision erreicht werden. Diesgilt insbesondere für amorphe Werkstoffewie PSU, PPSU und PEI � in unverstärktemZustand aber auch zum Beispiel mit Koh-lefaserverstärkung.� Metallische Einlegeteile � zum BeispielGewindebuchsen � können mit Hochleis-tungskunststoffen umspritzt werden. Da-bei ist allerdings darauf zu achten, dass dieMetallkomponenten entsprechend derhohen Werkzeugtemperatu-ren vorgewärmt sind, damit

nach dem Abkühlen keine Spannungen anden Berührungsflächen erzeugt werden.Das Einfärben von Hochleistungswerkstof-fen ist grundsätzlich möglich. Aufgrund derEigenfarbe sind speziell den teilkristallinenWerkstoffen jedoch Grenzen gesetzt, wasden Glanzgrad der Einfärbung betrifft.

ANWENDUNGEN

Mehr VorteileAus Hochleistungskunststoffen werdenhoch belastete Bauteile für unterschiedli-che Anwendungen spritzgegossen. So be-liefert die Risse & Co. GmbH, Warstein, alsSpritzgießer Branchen wie den Fahrzeug-und Flugzeugbau, die Sanitär- und Was-sertechnik, die Elektro- und Medizintech-nik, aber auch die Hersteller optischer Sys-teme und den Maschinenbau � mit insge-samt 400 verschiedenen Artikeln. Ersetztwerden dabei oft Metalle wie Messing,Bronze oder Aluminium. Die Substitutiongeht aber auch zu Lasten von Blechteilen.Darüber hinaus wurden in den vergange-nen Jahren schon viele Neukonstruktionenvon Beginn an auf Hochleistungswerkstof-fe ausgelegt, meist aufgrund der guten Er-fahrungen in der Vergangenheit.

Hochleistungskunststoffe haben imVergleich zu Metallen und anderen

Werkstoffen viele, zum Teil gravierendeVorteile. Diese überwiegen die wenigenNachteile wie Rohstoffpreise. Die mecha-nischen Eigenschaften von PEEK reichenzum Beispiel bei entsprechender Faserver-stärkung leicht an die von Aluminium,Magnesium oder Bronzelegierungen her-an. Auch sind die tribologischen Kennwer-te speziell bei kohlefaser- oder graphitge-füllten Hochleistungskunststoffen hervor-ragend geeignet für Gleitlagerungen. DieTemperaturbeständigkeit ist sehr hoch. Siereicht bei PEEK und PAI bis zu 260 °C Dau-ergebrauchstemperatur.Bestimmte Typen genügen sogar schärf-sten Brandverhütungsvorschriften. So er-füllen PPSU und PEI die technischen Anfor-derungen im Flugzeugbau. Hochleistungs-kunststoffe sind gegen die meisten Laugenund Säuren beständig. Das gilt vor allemfür PVDF, oft eingesetzt im Pumpenbau.Dagegen lassen sich medizintechnischeProdukte, die aus PEEK oder PPSU spritz-gegossen wurden, über tausendmal bei130 °C sterilisieren. Hochleistungskunst-stoffe erfüllen all diese Eigenschaften beieiner niedrigeren Dichte im Vergleich zuMetallen. Daher ist in den nächsten Jahrendie Erschließung weiterer Anwendungen inwichtigen Branchen zu erwarten � be-sonders in Branchen, die in Deutschlandnoch eine Zukunft haben werden.

KONSTRUKTION

Strikte Vorgaben

� Produktprogramm von Rissebei Hochleistungskunststoffen

� Hochleistungskunststoffe als Alter-native zu Metallen

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PRODUKTION KUNSTSTOFFTECHNIK

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24 MM Das IndustrieMagazin · 34/2004

PRODUKTION MESSTECHNIK

Der ursprünglich für die Kfz-Technik entwickelte CAN-Bus hat inzwischen durch

Erweiterung zum CAN-Open auchim industriellen Bereich Einganggefunden. Er verdankt dies einigenbesonderen Eigenschaften, wozuzum Beispiel eine gute Fehlererken-nung bei der Datenerfassung und

-übertragung ge-hört. Ferner ist dieMöglichkeit gege-ben, Teilnehmerohne Unterbre-chung des Busbe-triebes zu wech-seln. Vier verschie-dene Betriebsarten(modes) könnenüber den Bus demMesswertaufneh-mer eingegeben

werden. Dieser sendet dann bei-spielsweise seinen Positionswert aufAnfrage (polling mode) oder zyk-lisch (cyclic mode).

ten es möglich, die CAN-Open-Schnittstelle auch in induktive Weg-aufnehmer zu integrieren. Zum ers-ten Mal gibt es somit solche Aufneh-mer mit digitalem Ausgangssignalund mit einer Auflösung von 12 Bit.

In einem Gehäuserohr von nur25 mm Außendurchmesser sind au-ßer den zwei Spulen, die als Halbrü-cken ausgelegt sind, die gesamteElektronik, bestehend aus Oszillator,Demodulator, Mikroprozessor undCAN-Controller, untergebracht.Lieferbar sind diese Wegaufnehmerfür Messhübe bis 200 mm in ver-schiedenen mechanischen Versio-nen, zum Beispiel auch als Taster mitRückholfeder oder mit Kugelgelen-ken zur vertikalen Befestigung. DasGehäuse des berührungslosen undverschleißfreien Sensorsystems istvollständig vergossen. Feuchte, Stö-ße und Erschütterungen haben kei-nen Einfluss auf die Zuverlässigkeitder Messungen.

Für Messhübe von 25 mm bis5000 mm sind magnetostriktiveWegaufnehmer ausgelegt. Die Ver-sion mit runder Messstange und

Kompakt gebautWeg- und Winkelmessung im CAN-Open-Bus

THEO W. KESSLER

Theo W. Kessler ist Geschäftsführer derTWK Consult GmbH, 40239 Düsseldorf,Tel. (02 11) 63 20 67, [email protected]

FAZIT

� Aufgrund der Erweiterungzum CAN-Open hat der CAN-Bus Einzug in den industriellenBereich gehalten

� Die kompakte Bauweise desCAN-Controlers ermöglichtdie Integration der Schnittstel-le direkt in die Sensoren

Prinzipschaltbild eines induktiven Wegaufnehmers mitMikroprozessor und CAN-Controller.

Winkelcodierer und Wegaufnehmer mit verschiedenen Sensortechniken könnenmit anderen Teilnehmern im CAN-Open-Netz mitwirken.

Die Hersteller der in der Periphe-rie installierten Sensorik werden da-her immer wieder mit der Forderungkonfrontiert, ihre Messwertaufneh-mer mit geeigneten Schnittstellenzur Einbindung in den Feldbus zuversehen.

Messdaten stehen digitalam Bus zur Verfügung

Im Folgenden wird eine Palette vonAufnehmern beschrieben, die zumErfassen und Messen geometrischerund mechanischer Größen wie Hü-be, Verschiebungen, Drehbewegun-gen, Längen und Winkeln ausgelegtund deren Ausgangsschnittstellenmit CAN-Controller bestückt sind.Die Messwertdaten stehen damit un-

mittelbar als digitale Signaleüber den CAN-Open-Bus zurVerfügung.

Wesentlicher Gesichtspunktbei der Implementierung der CAN-Open-Schnittstelle in kleine Gehäu-se ist die geringe Baugröße des CAN-Controllers von nur 18 mm � 7 mmund die Abwesenheit aufwändigerBeschaltung. Diese Merkmale mach-

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MM Das IndustrieMagazin · 34/2004 25

Magnetring eignet sich zum Einbauin Hydraulik- und Pneumatikzylin-der. Sie ist druckfest bis 350 bar. Beider Ausführung im Profilgehäuseläuft der Permanentmagnet in einemseitlichen Schlitten, der über eineKugelstange mit dem Messobjekt zuverbinden ist. Die Auflösung dieserAufnehmer beträgt 2 μm. Arbeitsbe-reich, Presetwerte und vier Grenz-werte können über den CAN-Open-Bus programmiert werden. Zwei Po-sitionen innerhalb des Messhubessind gleichzeitig messbar. GeringeVerstellkräfte, hohe Schutzarten undVerschleißfreiheit ermöglichen denEinsatz dieser Systeme auch unterrauen Bedingungen des Schwerma-schinenbaus.

Ob zur Positionserfassung inner-halb des Vollkreises oder zur Weg-messung in Verbindung mit mecha-nischen Umsetzern wie Seilzügen,Zahnriemen oder Zahnstangen,Winkelcodierer gibt es in verschie-denen Größen, Bauformen und mitelektrooptischen oder elektromag-netischen Sensorsystemen. Zu denbesonders kleinen aber auch sehr ro-busten Ausführungen gehören dieModelle der R- und T-Serie mit 36beziehungsweise 50 mm Gehäuse-durchmesser. Die Sensorschaltungauf der Basis von Hall-Elementenwird durch einen externen Perma-nentmagneten, der mit dem Mess-objekt verbunden ist, aktiviert. DieFolgeschaltung mit dem CAN-Open-Controller an der Schnittstel-le nach außen ist in einer wasser-dichten Gehäusekammer unterge-bracht und kann zusätzlich nochdurch Verguss gegen Stoß und Er-schütterungen gesichert werden.

Elektrooptisches Prinzipgarantiert hohe Auflösung

Elektrooptische Winkelcodierer inSingleturn- und Multiturn-Versio-nen haben besonders hohe Auf-lösungen bis 16 Bit/360°. Dies ent-spricht 65 536 Schritten je Umdre-hung oder 19,78 Winkelsekunden.Zusätzlich liefern solche Codierernoch ein 16 Bit Geschwindigkeits-signal. Angeschlossen werden dieGeräte über Steckverbindungenoder rückseitige Hauben, die einen

Dip-Schalter zur Einstellung derBaudraten und zur Wahl der Kno-tenadresse innerhalb des CAN-Open-Netzes enthalten. Um die Da-tenübertragung gegen elektrischeoder magnetische Störfelder oderImpulse sowie gegen Übersprechenvon Leitung zu Leitung zu schützenist eine neue Version von Multiturn-Codierern mit Han-Brid-Steckernzum Anschluss von Lichtwellenlei-

tern lieferbar. Über Optokoppler er-folgt damit gleichzeitig eine galvani-sche Trennung zwischen dem Win-kelcodierer als Datensender unddem CAN-Open-Netz als Daten-empfänger. MM

PRODUKTIONMESSTECHNIK

� Homepage TWK

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26 MM Das IndustrieMagazin · 34/2004

AUTOMATION SOFTWARE

In vielen Betrieben sucht mannach Einsparmöglichkeiten. InFertigungsbetrieben heißt es des-

halb, Ausfallzeiten und Rüstzeitenauf ein Minimum zu reduzieren. Dasheißt die Prozesse müssen noch si-cherer werden, um unnötige Kostendurch Stillstand einer Maschine zu

vermeiden.Hoch integrative

Simulationskon-zepte für die NC-Simulation sollendabei helfen, nochgenauere Ergebnissezu erzielen. Beson-dere Schwerpunktesind die unter-schiedlichen Simu-lationsanforderun-gen der Anwenderund die Daten-

durchgängigkeit vom virtuellenRüstvorgang bis zur automatischenErstellung kompletter Simulations-layouts.

Programmierung notwendig sind.Das CAM-System bildet das Herz derSimulationsprozesskette. Von dortaus ist es dem Anwender möglich,mit direktem Zugriff auf das SDM-System, komplette Simulationslay-outs zu erzeugen und die Simulationzu starten. Wird am Verlauf derWerkzeugbahnen oder an der Auf-spannsituation etwas verändert,wird die Simulation automatisch mitden neuen Daten gestartet.

Je nach Anforderung könnenunterschiedliche Simulationskon-zepte in die Prozesskette eingebun-den werden:

Wird eine Simulation auf derBasis des erzeugten NC-Programmsmit Maschinenraum und Steue-rungsmodell gewünscht, könnenKollisionskontrolle und Materialab-trag sehr realitätsnah durchgeführt

Mehr ProzesssicherheitSimulation auf NC-Programm-Basis ermöglicht realitätsnahe Ergebnisse

CHRISTIAN ERLINGER

Christian Erlinger ist Produktmanager beider Coscom Computer GmbH, 85560Ebersberg, Tel. (0 80 92) 20 98-0, Fax (0 8092) 20 98-44, [email protected]

FAZIT

� Um die Kosten zu senken,müssen in den Betrieben Aus-fallzeiten und Rüstzeitengesenkt werden

� Ein hoch integratives Simula-tionskonzept soll noch reali-tätsnähere Ergebnissen erzie-len und helfen, dieses Ziel zuerreichen

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Eine virtuelle Optimierung des NC-Codes reduziert die Ein-fahrzeiten an der Maschine auf ein Minimum.

Die Module des Simulation-Data-Managementsystems (SDM) stellendem Anwender die Einzelkompo-nenten für den grafi-schen Rüstvorgangzur Verfügung. 3D-Maschinenmo-delle und Spann-elemente könnenüber einen Daten-bankzugriff direkt imCAM-System aufgebautwerden. Während der Programmie-rung werden Werkzeuge aus demWerkzeugverwaltungsmodul ausge-wählt und die grafische Werkzeugin-formation für die Simulation bereit-gestellt.

Aus der CAM-System-Oberflächewird das Simulationsmodul gestar-tet und es werden automatisch die si-mulationsrelevanten Informationen(Simulationslayout) übergeben.

Eine rationale und aussagekräfti-ge Simulation wird jedoch sehr starkvon der Anwendung beeinflusst. EinMischbetrieb verschiedener Simula-tionskonzepte ist möglich. So kannbei einem komplexen Bearbeitungs-zentrum eine totale Maschinen-raumdarstellung mit Kollisionskon-trolle gewünscht sein, während beieiner anderen Maschine der Materi-alabtrag und die Darstellung derSpannsituation völlig ausreichendsind.

Das Simulationsdatenmanage-ment setzt sich aus mehreren Kom-ponenten zusammen. Dieses daten-bankbasierende System (SQL, Ora-cle) verwaltet Maschinen mit derenspeziellen Kinematik- und Steue-rungseigenheiten, die Werkzeugeund deren Einzelkomponenten, ma-terialspezifische Schnittdaten sowiedie Spannelemente, Spanntürmeund Schraubstöcke, die zu einemgrafischen Rüstvorgang und zur NC-

Das CAM-System bildet das Herz derSimulationsprozesskette. Von hier ausist es dem Anwender möglich, mit di-rektem Zugriff auf das SDM-System,komplette Simulationslayouts zu er-zeugen und die Simulation zu starten.

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MM Das IndustrieMagazin · 34/2004 27

werden. Eine virtuelle Optimierungdes NC-Codes reduziert die Einfahr-zeiten an der Maschine auf einMinimum.

Natürlich kann die Simulationauch auf der Basis einer allgemeinenWerkzeugwegbeschreibung erfol-gen. Das hat den Vorteil, dass die Si-mulation für jede beliebige Maschi-ne eingesetzt werden kann. DerSchwerpunkt liegt bei der Verifika-tion des Materialabtrags und derKontrolle des zu zerspanenden Ma-terials. Nicht bearbeitetes Rohmate-rial wird dargestellt.

So kann für jeden Bedarf das ent-sprechende Konzept gewählt wer-den, um mit dem wirtschaftlich gün-stigsten Aufwand das beste notwen-dige Ergebnis zu erzeugen. MM

AUTOMATIONSOFTWARE

� Coscom

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Die EU-Verordnung (EG) 178/2002 soll künftig für eine geord-nete Rückverfolgung von Waren-strömen in der Lebensmittelindus-trie sorgen. Die Felten GmbH bie-tet mit PM-Scada Tracking/Tracingnun eine Erweiterung seiner Soft-warelösung, die allen Anforderun-gen der neuen Richtlinie gerechtwerden soll. Mit der neuen Funk-tion ist , so der Hersteller, ab soforteine lückenlose und eindeutigeRückverfolgbarkeit aller Einsatz-stoffe in allen Produktions-, Verar-beitungs- und Vertriebsstufen, vonder Erzeugung, vom Lieferantenbis zum Kunden möglich. Dabeiwerde für jedes Produkt festgehal-ten, aus welchem Material, auf

welcher Anlage, an welchem Ar-beitsplatz, in welcher Schicht undzu welcher Uhrzeit es gefertigtwurde. Alle Prozessdaten und Be-nutzereingriffe lassen sich ein-schließlich Zeitstempel dokumen-tieren und archivieren. Die Erstel-lung eines Chargenpasses der Her-stellung gemäß GMP zur Char-genrückverfolgung ist ebenso wiedie Führung eines Fertigungslog-buches möglich. Die durchgängi-ge Dokumentation der Rückver-folgbarkeit der Rohmaterialien,Zwischenprodukte und Produktezur Herstellung bis hin zum Ver-sand ermögliche über die gesam-te Wertschöpfungskette den per-manenten Zugriff auf alle Daten.

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28 MM Das IndustrieMagazin · 34/2004

KONSTRUKTION ANTRIEBSTECHNIK

Riemen und Ketten sind be-liebte Maschinenelemente,um die Antriebsdrehung ei-

nes Motors auf andere Wellen zuübertragen oder in Linearbewegun-gen umzuwandeln. Durch geschick-te Kombination von Riemen oderKetten mit Koppelgetrieben, Kur-vengetrieben oder Servoantriebenkönnen sehr einfache und interes-sante Konzepte entstehen, umvorgegebene Bewegungsabläufe zuverwirklichen.

Die Software Cad-Optimus Mo-tus von Nolte NC-Kurventechnikwurde nun um einen Baustein zurganz allgemeinen kinematischenModellierung von Riemen- und Ket-tentrieben (Zugmittelgetrieben) er-weitert, mit dem erstmals die ganzeBandbreite des Einsatzes von Rie-men und Ketten simulierbar ist. Einwichtiger Punkt dabei ist die Kom-pensation des gefürchteten Polygon-effekts bei Ketten, der bei schnell lau-fenden Mechanismen Schwingun-gen verursacht.

Umlenkungen und Anordnungkönnen beliebig sein

Bei dem neuen Softwarebausteinkönnen Riemen und Ketten ge-schlossen sein wie bei einer Fahrrad-kette oder offen wie bei einem Seil-zug, zentrisch kreisrunde, exzen-trisch kreisrunde und allgemein un-runde Umlenkungen besitzen, belie-big viele Umlenkungen in beliebigerAnordnung besitzen, an einem Um-lenkrad oder an einem Bolzen odereinem Riemenzahn angetriebenwerden.

Im Folgenden wird der Begriff„Zugmittel“ verwendet, wenn Rie-

Gestell ist ein Horizontalschlitten ge-lagert und wird linear in X-Richtunggeführt. Auf dem Horizontalschlit-ten wird der Vertikalschlitten linearin Y-Richtung geführt, sodass einKreuzschlitten entsteht. Auf demHorizontalschlitten befinden sichaußerdem vier frei drehbare Um-lenkräder für einen beidseitig ver-zahnten Riemen. Auf dem Vertikal-schlitten sind zwei Räder befestigt,von denen aber nur eines drehbar ge-lagert ist. Das andere Rad (das unte-re) dreht sich nicht. Der Antrieb er-folgt über zwei im Gestell gelagerteRiemenumlenkräder am Ausgang jeeiner Motor-Getriebekombinationund über einen einzigen Riemen, derum alle Umlenkräder gespannt wird.Zur Vereinfachung sollen dabei alleUmlenkräder den gleichen Wirk-durchmesser haben.

Den Antrieben 1 und 2 könnenaber nicht direkt die X- und Y-Be-wegungsrichtungen des geführtenPunktes auf dem Vertikalschlittenzugeordnet werden. Dreht man zumBeispiel nur das Antriebsrad 1 imUhrzeigersinn, während Rad 2 still-

Sanfte BewegungRuckfreie Riemen- und Kettenantriebe kinematisch modellieren

RAINER NOLTE

Dipl.-Ing. Dipl.-Inform. Rainer Nolte istGeschäftsführer der Nolte NC-Kurven-technik GmbH, 33609 Bielefeld, Tel. (05 21)7 44 77, [email protected]

Bild 1:Riemen-Führungs-getriebe mit zwei

gestellfesten Servoan-trieben und einem

Kreuzschlitten.

men und Ketten gleichermaßen ge-meint sind. Bei allen Zugmittelnwird ein Ende des Zugmittels an ei-nem Anfangsteil befestigt, dann dasZugmittel um eine beliebige Anzahl(auch 0) Umlenkungen gewickeltund schließlich mit dem anderenEnde an einem Endteil befestigt.

Durch die Vor- oder Rückbewe-gung des Zugmittels wird die Lage al-ler angekoppelten Teile beeinflusst,das heißt, durch das Zugmittel ent-steht für alle angekoppelten Teile ei-ne gemeinsame Zwangsbedingung.

Beispiel aus der Praxiszeigt Riemenmodellierung

Wenn bei einer Kette der Durchmes-ser eines Teilkreises nicht zur Ket-tenteilung passt, sich aus beidenWerten also keine ganze Zähnezahlfür das Kettenrad ergeben würde, soerhalten Sie eine entsprechendeWarnmeldung mit Angabe des Tei-lungsfehlers an diesem Rad. Optio-nal berechnet die Software automa-tisch die Teilkreisdurchmesser derUmlenkräder bei gegebener Ketten-teilung und Zähnezahl. An einemBeispiel aus der Praxis soll der Ein-satz der Riemenmodellierung veran-schaulicht werden (Bild 1).

Ein Punkt (rot dargestellt) soll inder Ebene auf einer vorgegebenenBahn geführt werden. Das geführteTeil soll dabei stets senkrecht bleiben,es darf nicht verdreht werden. Im

Antrieb 1

geführter Punkt

Antrieb 2

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MM Das IndustrieMagazin · 34/2004 29

steht, so wird sich der geführte Punktauf dem Vertikalschlitten diagonalnach links oben bewegen. Um denPunkt genau waagerecht nach linkszu fahren, müssen beide Antriebe ingleicher Weise im Uhrzeigersinn dre-hen. Um von den Drehwinkeln anden beiden Antriebsrädern auf dieX-Y-Koordinaten des geführtenPunktes zu schließen oder umge-kehrt, muss also immer die Überla-gerung beider Antriebswinkel aufge-löst werden (in Bild 1 ist die Bahn-kurve erkennbar, die der geführtePunkt durchläuft).

Um den Zusammenhang zwi-schen den Koordinaten x/y und denAntriebswinkeln antrieb1 und an-trieb2 zu ermitteln, wird ein ge-schlossener Riemen modelliert. Aus-gehend von einem Anfangselement,das mit einer Nahtstelle des Riemensvergleichbar ist, wird der Riemen derReihe nach um alle beteiligten Um-lenkungen gelegt. Anhand vonOrientierungspunkten erkennt dieSoftware, ob der Riemen links oderrechts herum um die Umlenkung ge-legt wird.

Mit Hilfe einer Kopplungslänge,die der Wegstrecke vom Anfangsele-ment bis zum Orientierungspunkt(beziehungsweise dem Lot auf denWirkradius) entspricht, wird die re-lative Lage des angekoppelten Bau-teils mit der Riemenumlenkung – al-so des Riemenrades – zum Riemenfestgelegt. Entspricht die gewünsch-te relative Lage zwischen dem an denRiemen angekoppelten Teil und demRiemen der Zeichnung, wird die ent-sprechende Kopplungslänge auto-matisch aus der Zeichnung über-nommen.

Polygoneffekt istviel weniger schädlich

Durch die Festlegung der Mechanis-mengelenke (Drehgelenke in denAntriebsrädern, Linearführungender Schlitten) und aller Riemenkop-plungen ist die relative Lage aller be-teiligten Bauteile (Antriebsräder,Umlenkräder, Schlitten) zueinanderfestgelegt. Mit der Vorgabe der Be-wegungsverläufe x(ϕ) und y(ϕ) amAbtrieb des Mechanismus könnendann die erforderlichen Antriebsbe-

wegungen berechnet werden. Deut-lich erkennbar sind die großenUnterschiede in den Verläufen x(ϕ),y(ϕ) und antrieb1(ϕ), antrieb2(ϕ).

Der gleiche Mechanismus ist auchmit einer Kette statt mit einem Rie-men denkbar. Die erforderlichenWirkdurchmesser für die Kettenrä-der können bei vorgegebener Ket-tenteilung undZähnezahl vonder Softwareautomatisch be-rechnet werden.Werden alleDrehpunktevom Riemenübernommen,so liegen die Ket-tenabschnitte nicht parallel, sondernunter einem kleinen Winkel zuein-ander. In der Simulation dieses Me-chanismus sind die leichten Querbe-wegungen der Kettensegmente er-kennbar, die den Polygoneffekt aus-machen.

Der Polygoneffekt ruft kleine,aber für schnell laufende Mechanis-men sehr störende Rucke hervor, die

Schwingungen verursachen. Wennan den Antriebsrädern glatte Bewe-gungsdiagramme vorgegeben wer-den, wie dies üblich ist, dann tretendie Rucke am geführten Punkt (Ab-trieb) auf, wo sie nicht erwünschtsind.

Umgekehrt können die Ruckeund damit die Wirkungen des Poly-goneffekts vom Abtrieb ferngehaltenwerden, wenn die Antriebsbewegun-gen entsprechend modifiziert wer-den. Bild 2 zeigt ausschnittsweise einDiagramm für die erforderlichenAntriebsbewegungen, um den Poly-goneffekt für den geführten Punkt zukompensieren.

Der Polygoneffekt tritt zwar nunnoch am Antrieb auf, aber die kom-pakte Einheit aus Servomotor undGetriebe ist in der Regel sehr viel stei-fer als der Riementrieb mit den an-gehängten Schlitten- und Werkzeug-massen. So ist der Polygoneffekt vielweniger schädlich. MM

KONSTRUKTIONANTRIEBSTECHNIK

� Nolte

www.maschinenmarkt.de

FAZIT

� Eine Software ermöglicht es,Mechanismen mit Riemen- oderKettenantrieben zu simulieren

� Diese Funktion kann auch zureinfachen Kompensation vonPolygoneffekten genutzt werden

°

°0 90 180 270 3609

10

rad/s

12

Taktwinkel

0 90 180 270 36090

180

270

°450

Taktwinkel

0 90 180 270 360-60-40-20

0rad/s

40

Taktwinkel°

2

Besc

hleu

nigu

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win

digk

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Weg

Bild 2: Beschleunigungs- (min. = –64,3914, max. = 47,7442, diff. = 112,136),Geschwindigkeits- (min. = 9,0620, max. = 12,6933, diff. = 3,6313) und Wegdiagramm(min. = 71,5191, max. = 441,719, diff. = 370,2) für die erforderlichen Antriebsbewegun-gen, um den Polygoneffekt für den geführten Punkt zu kompensieren.

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30 MM Das IndustrieMagazin · 34/2004

MANAGEMENT E-LEARNING

Moderieren, koordinieren unddie definierten Ziele zeit- und

budgetgerecht erreichen gehört zuden Kernaufgaben eines Projektma-nagements. Doch was Führungs-kräfte früher in oft 20 Präsenztagentrainiert haben, bietet ThomsonNetg mittlerweile als Online-Weiter-bildung in elf Bausteinen an. Diesekönnen, je nach Vorkenntnis, in je-weils zwei bis vier Stunden absolviertwerden und reichen von Grundla-

gen, Zeit-, Kosten- und Risikoma-nagement bis zu Kommunikation,Teamentwicklung und Projektsteue-rung. Das Curriculum ist mit Prä-senztraining zum Vertiefen kombi-nierbar und kann mit dem interna-tional anerkannten Zertifikat desProjekt Management Instituts(PMI) abgeschlossen werden. DerVorteil: Leistungsträger fehlen weni-ger am Arbeitsplatz und können instressfreien Zeiten zielgerichtet ler-nen, was sie für ein konkretes Projektan Fähigkeiten brauchen.

„Projektmanagement ist ein The-ma, das sich zum Selbststudium perE-Learning eignet, weil es vor allemum die Aneignung von Technikengeht“, sagt Kerstin Stengel, Marke-tingmanagerin bei Content-Spezia-list Thomson Netg in Düsseldorf. ImGegensatz zum Fachbuch biete vir-tuelles Lernen interaktive Möglich-keiten wie Simulationen, in denen le-bensechte Situationen durchgespieltwerden. So kann der Lerner bei demOnline-Produkt in die Rolle einesProjektteamleiters schlüpfen, dernun per Mausklick Aufgabendefiniert und diese unter Zeit- undKostenvorgaben an seine Mitarbeiterverteilt.

Die Simulationstechnik zeigt mitGrün-, Gelb- und Rotlicht an, wiesach- und situationsgerecht der vir-tuelle Projektleiter seine Aufgabenverteilt. Rot steht dabei für echteFehler, die umgehend behoben wer-den müssen; gelb für Lösungen, diebestenfalls zweite Wahl waren undgrün dafür, dass im Planspiel allesrichtig gemacht wurde. Doch dasNetg-Lernspiel kann die komplexeRealität noch besser abbilden: Dennje mehr Fehler der virtuelle Projekt-leiter macht, desto renitenter werdenseine digitalen Mitarbeiter.

Um das virtuelle Team deshalbwieder straffer zu führen oderfreundlich und kooperativ zu stim-men, müssen sogenannte Softskillsaktiviert werden, das heißt derTeamleiter bittet zur Aussprache,motiviert seine Mitarbeiter durchLob oder gibt ihnen klarere Vorga-ben. Das Rollenspiel basiert auf ei-nem Multiple-Choice-Verfahren,bei dem der Lerner je zwischen vierReaktionsmöglichkeiten wählenkann. Weil die Schulung von Pro-jektmanagern gründlich, zugleichaber auch kurz und preisgünstig sein

soll, hat der E-Learning-Anbieterden komplexen Lernstoff in klein-gliedrige Lernmodule zerlegt, diemit einem Mix aus reiner Wissens-vermittlung, Video-Simulation undTests eine praxisnahe und zertifizier-bare Weiterbildung bieten. Dabeinutzte der international agierendeWeiterbildungsanbieter seine mehrals 30-jährige Erfahrung im Aufbe-reiten virtueller Lerninhalte. ImBlended-Learning-Szenario könnendie Online-Kurse mit Chat, Tutoringund Präsenztraining kombiniertwerden.

Mit dem Online-Kurs spricht dasDüsseldorfer Unternehmen Projekt-mitarbeiter an, die in die Grundla-gen des Projektmanagements nachden internationalen PMI-Standardseingeführt werden sollen, aber aucherfahrene Projektmanager, die sichdurch das PMI zum Project Ma-nagement Professional (PMP) zerti-fizieren lassen wollen und dafür dengeforderten Schulungsnachweisbrauchen. PMI ist der mit weltweit80 000 Mitgliedern führende Ver-band für Projektmanager, Pro-gramm- und Multiprojekt-Managersowie Projektmanagement-Exper-ten. Die Ausbildung nach PMI-Stan-dard sichert eine weltweit vergleich-bare Qualität im Projektmanage-ment, verbessert die Projektkommu-nikation über kulturelle Grenzenhinweg und optimiert Schnittstellen,was in der Summe höhere Projekter-folge ermöglicht. Absolventen desKurses sichern sich damit eineninternational anerkannten Titel undgewinnen Sicherheit in der interkul-turellen Zusammenarbeit. MM

Ausbilden auf hohem NiveauKomplexer Lernstoff lässt sich in Blended-Learning-Modulen aufbereiten

URSULA HOFMANN

Weitere Informationen: Kerstin Stengel,Netg GmbH in 40547 Düsseldorf, Tel.(02 11) 1 64 34 14, [email protected]

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Die Bausteine desOnline-Lernpro-gramms sind aufWunsch mit Prä-senztrainingkombinierbar.

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MM Das IndustrieMagazin · 34/2004 31

Würde nun in dem vorab darge-stellten Beispiel der VK-Preis 95 Eu-ro betragen, ergibt sich im Rahmender Vollkostenrechnung:

Auf Basis der Deckungsbeitrags-rechnung und unter der Bedingungvon freien Kapazitäten würde dieserAuftrag angenommen werden, da ereinen Deckungsbeitrag von 15 Euroerwirtschaftet. Somit würden die fi-xen Kosten zumindest anteilmäßigbedient werden. Wird innerhalb ei-nes Wirtschaftsjahres die Summe derfixen Kosten durch die Summe dererzielten Deckungsbeiträge gedeckt,hat die Unternehmung die Gewinn-schwelle erreicht.

Viele Unternehmen scheitern je-doch am Aufbau einer Deckungsbei-tragsrechnung, da deren Aufbau undUmsetzung entsprechendes kauf-männisches Wissen und vor allemZeit voraussetzt. Dabei ist der Weghin zu einer funktionierenden De-ckungsbeitragsrechnung häufig garnicht so weit. Mit entsprechenderHilfestellung durch einen sachkun-digen Berater lässt sich eine De-ckungsbeitragsrechnung häufig zeit-nah umsetzen. MM

MANAGEMENTKALKULATION

Erziele ich an diesem Auftrag ei-nen Gewinn oder nicht?“ Häu-fig können kleine und mittel-

ständische Unternehmen diese Fra-ge nicht abschließend beantworten,da die für die Angebotskalkulationbenötigten Verrechnungs- und Zu-schlagssätze nicht vorhanden sindoder aber nicht zeitnah gepflegt wer-den. Daraus resultiert eine fortlau-fende Unsicherheit bei Preisver-handlungen. Um Sicherheit undVertrauen in die eigene Kalkulationzu bekommen, wird die kurzfristigeund langfristige Preisuntergrenzebenötigt.

In Zeiten des härter werdendenWettbewerbs und des daraus resul-tierenden steigenden Preisdrucks istes besonders wichtig, die korrektenPreisuntergrenzen zu kennen. Ande-renfalls besteht die große Gefahr beider Angebotskalkulation nicht nurdie langfristige, sondern auch diekurzfristige Preisuntergrenze zuunterschreiten, um den Zuschlag füreinen Auftrag zu erhalten. Die Folgesind Verluste.

Die Preisuntergrenzen werden er-mittelt, indem man das Verhaltender Kosten bezogen auf die Annah-me eines zusätzlichen Auftragesüberprüft. Steigen die Kosten bei derAnnahme eines zusätzlichen Auftra-ges, verhalten sie sich variabel. Blei-ben die Kosten bei der Auftragsan-nahme konstant, verhalten sie sichfix. Die Summe der Kosten, die sichvariabel verhalten, also ausschließ-lich durch die Annahme eines zu-sätzlichen Auftrages anfallen wiezum Beispiel Material, Löhne, Ener-gie und Ähnliches, stellt die kurz-fristige Preisuntergrenze dar.

Wird die Summe der variablenKosten von dem erwirtschaftetenUmsatz abgezogen, erhält man denDeckungsbeitrag. Erst im zweitenSchritt werden hiervon die fixen Kos-ten abgezogen und es ergibt sich dasPeriodenergebnis:

Werden die anteiligen fixen Kos-ten, die unabhängig von einer Auf-tragsannahme anfallen bereits imersten Schritt bei der Kalkulation be-rücksichtigt, erhält man die lang-fristige Preisuntergrenze.

Aus dem Bauch herausKurz- und langfristige Preisuntergrenzengeben Sicherheit und Vertrauen in die Kalkulation

CHRISTIAN HIDDING

Dipl.-Betriebswirt Christian Hidding istGeschäftsführer der Gesellschaft für praxis-orientierte Mittelstandsberatung mbH in46399 Bocholt, Tel. (0 28 71) 23 89 50, Fax(0 28 71) 23 89 49

Tabelle 1: Deckungsbeitragsrechnung

Kosten Teil-kosten €

variable Kosten 80

kurzfristige Preisuntergrenze 80

VK-Preis 120

Deckungsbeitrag 40

Deckungsbeitrag 40

fixe Kosten 20

Ergebnis 20

Tabelle 2: Vollkostenrechnung

20Ergebnis

120VK-Preis

100langfristige Preisuntergrenze

20fixe Kosten

80variable Kosten

Voll-kosten €

Kosten

Tabelle 4: Deckungsbeitragsrechnung

15Deckungsbeitrag

95VK-Preis

80kurzfristige Preisuntergrenze

80variable Kosten

Teil-kosten €

Kosten

� Mittelstandsberatung

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Der so kalkulierte Auftrag führtzur Nichtannahme des Auftrages, dadie Kalkulation einen Verlust aus-weist. Weil die fixen Kosten jedochunabhängig von der Auftragsannah-me anfallen, entgeht bei Nichtan-nahme des Auftrages die Möglich-keit, wenigstens teilweise die fixenKosten zu erwirtschaften.

Vor allem, wenn das Unterneh-men über freie Kapazitäten verfügt,ist es sinnvoll, solche Aufträge aufBasis der Deckungsbeitragsrech-nung zu kalkulieren.

Tabelle 3: Vollkostenrechnung

5Verlust

95VK-Preis

100langfristige Preisuntergrenze

20fixe Kosten

80variable Kosten

Voll-kosten €

Kosten

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Bundesverbandder Energie-Abnehmer e.V.

Zeißstraße 7230519 HannoverTel. (05 11) 98 48-1 13Fax (05 11) 98 48-1 88E-Mail: [email protected]: www.vea.de

Leser-ServiceFax 0511/98 48-188

� Dienstleistungsbeschreibung� Mitgliedsantrag� Telefonanruf� Beraterbesuch

JA,wir benötigenweitereInformationen:

Zusätzlichhabenwir folgendeFrage(n):

Absender:Name/Vorname

Firma

Funktion

Straße

Postfach

PLZ/Ort

Telefon

Fax

E-Mail

Bitte

erstkopieren,

dann ausfüllen

und faxen!

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MM Das IndustrieMagazin · 34/2004 33

Mitteilungen des Bundesverbandesder Energie-Abnehmer e.V.

Bei der Novelle zum Energie-wirtschaftsgesetz handelt essich sozusagen um das

Grundgesetz für die leitungsgebun-dene Energiewirtschaft. Sie soll end-lich funktionierenden Wettbewerbbringen. Die im Juli 2003 in Kraft ge-

tretenen EU-Beschleunigungsricht-linien sowie eine EU-Verordnungzum grenzüberschreitenden Strom-handel enthalten umfangreicherechtliche Vorgaben für die Ausge-staltung des nationalen Energiewirt-schaftsrechts.

Die Umsetzung musste bis Juli2004 erfolgen – zunächst in einemneuen Energiewirtschaftsgesetz unddanach im zweiten Schritt in ergän-zende Verordnungen.

Es gibt einige Punkte, die durch-aus brauchbar im Gesetzesentwurfgeregelt sind. Es handelt sich dabeium so wichtige Themen wie� die diskriminierungsfreie Öff-nung und der Betrieb der Leitungs-netze – allerdings mit Einschrän-kungen bei Gas (siehe unten),� die Einrichtung einer handlungs-fähigen Regulierungsbehörde,� die Entflechtung des Netzbetriebs– mit Einschränkungen bei den Aus-nahmen (siehe unten),� die Gewährleistung der Versor-gungssicherheit.

Aber es gibt auch erhebliche Lü-cken und Defizite. Dazu zählen dieBerechnung der Durchleitungsent-gelte, die Entflechtung des Netzbe-triebes, die Regulierung des Gas-

Das neue Energiewirtschaftsgesetz soll endlichfunktionierenden Wettbewerb in den deutschenElektrizitäts- und Gasmarkt bringen. Die vorliegendeNovelle des Gesetzes weist allerdings nochLücken und Defizite auf.

MANFRED PANITZ

Geschäftsleitung: Geschäftsführendes Vor-standsmitglied RA Manfred Panitz, Ge-schäftsführer Dr.-Ing. Volker Stuke, 30519Hannover, Tel. (05 11) 98 48-1 13, Fax(05 11) 98 48-1 88, [email protected]

Die Berechnungder Durchleitungs-

entgelte, die Ent-flechtung des Netz-

betriebes, aber auchdie Regulierung des

Gasmarktes: dassind Punkte, in

denen die Novellezum Energiewirt-

schaftsgesetznoch Nachbesse-rungsbedarf hat.

Energierechtsnovellehat noch Lücken

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34 MM Das IndustrieMagazin · 34/2004

marktes. Die einzelnen Punkte wer-den im Folgenden detailliert behan-delt sowie Änderungsvorschläge undForderungen an die Adresse des Ge-setzgebers von Seiten des VEA ange-fügt.

WettbewerbsgerechteDurchleitungsentgelte

Bei der Berechnung der Durchlei-tungsentgelte sollte unbedingt eineArt Effizienzautomatismus etabliertwerden. Dies bedeutet, dass leis-tungsfähige Netzbetreiber zwar hö-here Gewinne machen dürfen, weni-ger leistungsfähigen aber eine Min-destrendite verweigert werden soll.Die deutsche Energiewirtschaftmuss endlich weg von einer gesi-cherten Refinanzierung der Netze.Dies führt unweigerlich zu überhöh-ten Preisen. Nur eine wettbewerblichorientierte Anreizregulierung kannVerkrustungen im Netzbetrieb wiezu Monopolzeiten verhindern.

Außerdem sollte der im Gesetzenthaltene Kalkulationsleitfaden zurNetzentgeltberechnung stark über-arbeitet werden. So fordert der VEA,dass die Grundzüge der Entgeltbe-rechnung im neuen Gesetz selbst ge-regelt werden � und nicht einer nochzu erlassenden Verordnung oder gardem Ermessen des Regulierers vor-behalten bleibt. Das führt nur zuStreit, der möglichst vermieden wer-den sollte.

Entflechtungdes Netzbetriebes

Überaus wichtig ist eine weiterge-hende organisatorische und be-triebswirtschaftliche Trennung des

Netzbereiches von den übrigen Be-reichen. Es ist keinesfalls akzeptabel,dass die im Referentenentwurf vor-gesehene Grenze von 100 000 Kun-den getrennt einmal für Strom undnoch einmal für Gas extra gezähltwerden. Das heißt, das Unbundling– also die Entflechtung – greift erstab 200 000 Kunden. Stattdessen for-dert der VEA zum einen die Aufhe-bung der getrennten Zählweise undzudem noch eine Herabsetzung auflediglich 50 000 Kunden. Ansonstengäbe es schlichtweg zu viele vertikalintegrierte Versorgungsunterneh-men, die sich der Verpflichtung zurEntflechtung entziehen könnten.Das wäre wettbewerblich äußerstproblematisch. Die Trennung desnach wie vor monopolistisch betrie-benen Netzbereiches von den übri-gen Geschäftsbereichen ist unver-zichtbar für einen funktionierendenWettbewerb.

Auch die im Referentenentwurfvorgesehene Übergangszeit bis zum1. Juli 2007 ist aus Sicht des VEA vielzu lang. Das Unbundling sollte be-reits zum 1. Januar 2005 eingeführtwerden.

DurchsetzungsfähigeRegulierung des Gasmarktes

Die besondere Kritik des VEA rich-tet sich gegen das Fehlen wichtigerRegulierungsteile für den Wettbe-werb im Gasmarkt. Auf diesemMarkt hat sich in puncto Wettbe-werb bisher so gut wie gar nichts ge-tan. Im Gesetzentwurf fehlt eineKonkretisierung der europäischenRichtlinien ebenso wie die Realisie-rung der Vorgaben des Bundeswirt-schaftsministeriums, die im vergan-genen Jahr in einem so genanntenMonitoringbericht zusammenge-fasst worden waren. So sollte insbe-sondere wie beim Strom konsequentdas „entry-exit-Modell“ auch beimGas umgesetzt werden. Das bedeutetDurchleitung durch möglichst nureine Regelzone – Ausnahme nur beiunterschiedlicher Gasqualität – unddamit keine entfernungsabhängi-gen, mehrstufigen Transportentgel-te mehr. Deren Berechnung ist viel

zu kompliziert, praxisfeindlich unddamit wettbewerbsschädlich.

Unterstützt wird die VEA-Forde-rung auch von Brüssel: Das Europä-ische Parlament hat Ende April einebedeutende Verordnung über denZugang zu den europäischen Gas-netzen verabschiedet. Diese EU-Ver-ordnung, der am 10. Juni auch derEU-Rat zugestimmt hat und die alsUmschreibung für ein entry-exit-Modell interpretierbar ist, enthält ei-ne Reihe von wettbewerbsfreund-lichen Regelungen, die über das hin-ausgehen, was Berlin in die Energie-rechtsnovelle hineingeschrieben hat.Sie zwingt endgültig zur Abkehr vomdeutschen Sonderweg und befindetsich damit ganz auf der Linie der For-derungen der mittelständischenWirtschaft nach funktionierendemWettbewerb.

Änderungsvorschlägevon Verbandsseite

Weitere Änderungsvorschläge, aufdie an dieser Stelle nicht näher ein-gegangen werden soll, beziehen sichschwerpunktmäßig auf� eine verbesserte Koordinationzwischen den an der Regulierung be-teiligten Behörden,� die Einrichtung eines Verbände-ausschusses im Sinne der Nutzungbestehenden Know-hows auf beidenMarktseiten � hier fordert der VEAeine Beteiligung,� den Wegfall des Baukostenzu-schusses und schließlich auf� die Vermeidung von Engpässenbei gerichtlichen Verfahren.

Da sich die Wettbewerbsbedin-gungen auf dem deutschen Elektri-zitäts- und Gasmarkt während derletzten Jahre zunehmend verschlech-tert haben, muss die Novelle desEnergiewirtschaftsgesetzes konse-quent verbessert auf den Weg ge-bracht werden. Ein Festhalten amStatus quo, wie es vornehmlich dieEnergieversorgung verlangt, die esam liebsten bei den völlig untaug-lichen Verbändevereinbarungen be-ließe, stellt keine Lösung dar, son-dern brächte weiterhin erheblicheWettbewerbsnachteile. �

Mitteilungen des Bundesverbandesder Energie-Abnehmer e.V.

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MM Das IndustrieMagazin · 34/2004 35

tung erreicht. „Dieser Kompromissist nicht mehr als ein Tropfen auf denheißen Stein. Er ändert nichts an derTatsache, dass die Förderregeln fürÖkostrom ein Risikofaktor für diedeutsche Wirtschaft sind“, sagt Man-fred Panitz, geschäftsführendes Vor-standsmitglied des VEA.

Fördermechanismus des EEG istdie so genannte Einspeisevergütung.Zu einem gesetzlich festgelegtenPreis müssen demnach Stromnetz-betreiber die Energie der Ökostrom-Erzeuger abnehmen. Diese Vergü-tung aber liegt deutlich über demenergiewirtschaftlichen Wert desÖkostroms.

„Die Subventionen für Ökostromüber Strompreisaufschläge werdenzu einer erheblichen Mehrbelastungder energieintensiven Wirtschafts-zweige führen“, ist sich Panitz sicher.Aber auch als Instrument des Kli-maschutzes ist das EEG überholt.Denn diese Aufgabe erfüllt der Emis-sionshandel, der den Kohlendioxid-ausstoß nach marktwirtschaftlichenRegeln begrenzen soll. „Für uns gibtes nur eine sinnvolle Lösung: DasEEG komplett zu streichen“, soPanitz. �

Der Bundesverband der Energie-Ab-nehmer e.V. (VEA) kritisiert den am18. Juni 2004 vom Bundestag gebil-ligten Kompromissvorschlag zurNovelle des Erneuerbare-Energien-

Gesetzes (EEG). Danach wird dieStromerzeugung durch Windkraft-anlagen im Binnenland nur dann ge-fördert, wenn sie mindestens 60 %der durchschnittlichen Stromleis-

EEG bleibt unzureichendSubventionen gehen zu Lasten der Verbraucher

Strompreisaufschläge für Ökostrom werden zu erheblicher Mehrbelastung fürenergieintensive Wirtschaftszweige wie die Aluminiumindustrie führen.

BGH bestätigt HaftungsprivilegienBegrenzung auch bei grob fahrlässigverursachten Schäden möglich

MANFRED PANITZ

Energieversorgerkönnen im Interes-se kostengünstiger Strompreise ihreHaftung für Schäden begrenzen, diedurch Spannungsschwankungenund Stromausfall entstanden sind.Dies gilt selbst dann, wenn die Schä-den durch Mitarbeiter der Energie-versorger selbst und grob fahrlässigverursacht wurden. Dies entschiedEnde Mai der 8. Zivilsenat desBundesgerichtshofes (BGH) – AZ:VIII ZR 311/03.

Die Haftungsbegrenzung, so derBGH, greife ohne Rücksicht auf die

Ursache bei Störungen immer dannein, wenn Stromkunden Sach- undVermögensschäden dadurch erlit-ten, dass sich die typischen Risikender Stromversorgung – die Unter-brechung der Versorgung oder dieBelieferung mit Strom einer nichtvertragsgemäßen Spannung oderFrequenz – verwirklichten. Das Ge-richt weist ausdrücklich darauf hin,dass dem Kunden die Möglichkeitbleibt, sich gegen solche möglichenSchäden zu versichern. Damit wur-de die Haftungsbegrenzung – wie be-

reits in früheren Verfahren – ein wei-teres Mal durch die höchstrichterli-che Rechtsprechung bestätigt. �

Wenn die Span-nung nicht stimmtoder die Versor-gung unterbrochenist, haftet der Ener-gielieferant nurbegrenzt für Sach-und Vermögens-schäden des Strom-kunden.

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MANFRED PANITZ

Im Kompetenzstreit zwischen Bundund Ländern hat der Vermittlungs-ausschuss von Bundestag undBundesrat einen Kompromiss vor-

geschlagen. Die Erteilung der Ge-nehmigung und die Überwachungder Treibhausgasemissionen nachdem Treibhaus-Emissions-Handels-

36 MM Das IndustrieMagazin · 34/2004

Der Bundesverband der Energie-Ab-nehmer e.V. (VEA) fordert von derBundesregierung die Einhaltung desTerminplans für die Einrichtung ei-ner Regulierungsinstanz für denStrom- und Gasmarkt. Der Startter-min wäre der 1. Juli gewesen. Aller-dings ist das neue Energiewirt-schaftsgesetz (EnWG), das die recht-liche Grundlage des Regulierers fest-schreiben soll, noch nicht auf denWeg gebracht. „Das zuständigeBundeswirtschaftsministerium hat-te zugesagt, die Arbeit des Regulie-rers ab 1. Juli per Erlass in vollemUmfang zu ermöglichen. Dass jetzt

nur ein so genannter Aufbaustab in-stalliert wird, ist nicht zu akzeptie-ren. Es ist schon genug Zeit tatenlos

Atomkraft wichtig für EnergiemixVEA begrüßt Plädoyer für Kernenergie von EU-Kommissarin de PalacioDer Bundesverband der Energie-Ab-nehmer e.V. (VEA) sieht in der Kern-energie einen wichtigen und derzeitunverzichtbaren Bestandteil desEnergiemixes. Der Verband unter-stützt den Vorstoß von EU-Energie-kommissarin Layola de Palacio. Siehatte gefordert, an der Kernenergieaus ökonomischen und ökologi-schen Gründen festzuhalten. „DieAbhängigkeit der EU von Öl- undGasimporten wird in den nächstenJahren zunehmen. Damit steigt aber

auch die Anfälligkeit unserer Wirt-schaft – das haben wir in den letz-ten Wochen beim Rohöl feststellenmüssen“, sagt Manfred Panitz, ge-schäftsführendes Vorstandsmitglieddes VEA. Dieser Risikofaktor sei nurüber ein starkes Gegengewicht ein-zudämmen. Die regenerativenEnergien seien aber auf die nächstenJahrzehnte hinaus nicht so weit, die-se Rolle zu übernehmen.Der VEA sieht die Kernenergie auchaus ökologischer Sicht in einer wich-

tigen Rolle und verweist dabei aufdas Kyoto-Protokoll: Es sei nach wievor ungeklärt, wie die CO2-Reduzie-rung ohne Kernenergie realisiertwerden solle. Auch hier seien die re-generativen Energien noch nicht soweit, Strom in der gefordertenQuantität zu liefern. „Kohle- oderGaskraftwerke verursachen wiederneue Schadstoffbelastung. Wenn esuns also mit der CO2-Reduzierungernst ist, dürfen wir auf die Kern-energie nicht verzichten“, so Panitz.

Mitteilungen des Bundesverbandesder Energie-Abnehmer e.V.

Regulierer muss schnell kommen

Kompromiss zum TEHGim Vermittlungsausschuss

Statt zugesagter Regulierungsinstanzwird zunächst nur ein Aufbaustab installiert

Bundestag beschließt Nationalen Allokationsplan

EffizienteRegelungen für die

Netznutzung wärendringend erforder-lich, um den Wett-

bewerb zu beleben.

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verstrichen. Jetzt muss die Regierunghandeln“, sagt Manfred Panitz, ge-schäftsführendes Vorstandsmitglieddes VEA.

Der Aufbaustab soll zunächst nurvorbereitende Aufgaben erledigen.Mit der eigentlichen Arbeit soll erstnach Verabschiedung des EnWG be-gonnen werden. Damit ist aber nichtvor 2005 zu rechnen. Deswegen for-dert der VEA schon seit langem, demRegulierer eine vorläufige rechtlicheGrundlage zu geben. „Die momen-tane wirtschaftliche Lage lässt weite-re Verzögerungen nicht zu. DieUnternehmen – zumal die energie-intensiven – sind auf bezahlbareEnergie angewiesen. Die Preise fürEnergie steigen aber seit vier Jahren.Die Regierung muss jetzt ein deutli-ches Signal für den Wettbewerbaussenden“, mahnt Panitz. �

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MM Das IndustrieMagazin · 34/2004 37

gesetz (TEHG) sollen in die Kompe-tenz der Länder fallen. Sie sollenEmissionsberichte entgegenneh-men, überprüfen und sie weiterlei-ten.

Die Genehmigung zur Freiset-zung von Treibhausgasen soll in dieemissionsschutzrechtliche Geneh-migung integriert werden. Ziel ist es,dass die bereits bestehenden Geneh-migungen für die rund 2400 Anlagenausreichen und nicht noch zusätz-lich Genehmigungen ausgestelltwerden müssen.

Für die Zuteilung von Berechti-gungen, die Führung des Registersund anfallende Sanktionen nachdem TEHG soll aber aus Wettbe-werbs- und Praktikabilitätsgründender Bund, vertreten durch das Um-weltbundesamt, verantwortlichzeichnen. Die Länder hatten auf dieZustimmungsbedürftigkeit zumTEHG hingewiesen und die genann-ten Änderungen durchgesetzt. Esbleibt abzuwarten, ob der Bundesratdem TEHG in dieser Form zustim-men wird.

Der Bundestag hat zwischenzeit-lich den nach Brüssel gemeldetenNationalen Allokationsplan (NAP)

beschlossen, der die Zuteilung derEmissionsrechte regelt. Damit ist einweiterer Punkt aus der entsprechen-den EU-Richtlinie in nationalesRecht umgesetzt. �

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Emissionsberichte sollen nach demVorschlag des Vermittlungsausschus-ses künftig von den Ländern ent-gegengenommen, überprüft undweitergeleitet werden.

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Visionen = Zukunft = MM IndustrieMagazin= Vorsprung

38 MM Das IndustrieMagazin · 34/2004

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MARKTSPIEGEL

MM Das IndustrieMagazin · 34/2004 39

Vinylmatte für Logistik-Arbeitsplätze

Speziell für harte Beton-böden in Lager- undMontagehallen sind dieKomfort-Arbeitsplatz-matten Marke CushionTrax entwickelt worden. Während die feste, mit einem rutschhem-menden Rautenmuster strukturierte Vinyloberfläche einen siche-ren Stand bietet, schont das elastische Schaumvinyl im Kern derMatte die Gelenke der Mitarbeiter und bewahrt ihre Muskulaturvor harten Stößen. Die Matten leisten nicht nur einen direktenBeitrag zur Arbeitssicherheit, sondern sind gleichzeitig eine wirk-same Vorbeugemaßnahme gegen gesundheitliche Spätfolgen anKommissionier- und Verpackungs-Arbeitsplätzen. Die 14,3 mmdicken Matten verfügen rundum über abgeschrägte Kanten.� Ph. Löw Betriebsbedarf, Tel. (0 60 61) 27 41, www.loew-ergo.com

Alu-Mobilkran hebt bis zu 1,5 t

Für Montagen und Demontagen,Maschinenreparaturen und ande-re Aufgaben mit wechselnden Ar-beitsplätzen wurde ein neuer Alu-miniumkran entwickelt. Alle Teiledes Krans mit Tragfähigkeitenvon 500 bis 1500 kg und Spann-weiten von bis zu 4 m sind steck-bar angeordnet und können leicht von einer Person transportiertwerden. Die seitlichen Kranholme sind in der Höhe verstellbarund gleichen so Bodenunebenheiten aus. Die Bauhöhe des Kransist von 2,2 auf 3,4 m veränderbar – eine Möglichkeit, ihn indi-viduell anzupassen. Für die Hubbewegung gibt es manuelle Fla-schenzüge oder zweistufige Elektrolifte mit Schiebefahrwerk.� Vetter Fördertechnik GmbH,Tel. (02 71) 35 02-0, www.vetter-krane.de

Allroundstapler für große Lagerhallen

Zwei Europaletten gleichzeitigkann der neue Elektro-Doppel-stock-Deichselstapler FEHKCI12.5/18 ELP aufnehmen. Damiteignet sich das Allroundgerät ins-besondere für große Lagerhallenals Kommissionierhilfe oderDoppelstock-Transporter. Der

Fahrer bedient den Stapler komfortabel von der festen, gefedertenPlattform aus. Die Tragfähigkeit der Gabeln beträgt 1250 kg, dieRadarme heben bis zu 1800 kg, wobei der Radarmhub bei 120mm liegt. Angetrieben wird der Elektrodeichselstapler von einemwartungsarmen, Energie sparenden 1,5-kW-Drehstrommotor.Eine elektrische, drehstromgesteuerte Lenkhilfe und die elektri-sche Bremse ermöglichen komfortables Handling.� Fischer Transportgeräte GmbH,Tel. (0 20 64) 4 78 99-0, www.fischer-transportgeraete.de

PRODUKTE

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40 MM Das IndustrieMagazin · 34/2004

MARKTSPIEGEL PRODUKTE

Einstellgerät für Innenfeinmessgeräte

Die Voreinstellung an einem Einstell-gerät für Innenfeinmessgeräte erfolgtmit Endmaßen, wobei nur wenigeMaße für den kompletten Einstellbe-reich benötigt werden. Der maximaletheoretische Gesamtfehler beträgt0,003 mm, die Wiederholgenauigkeit�0,001 mm. Aufgrund verschieden

breiter Einstellflächen können Geräte unterschiedlicher Herstellereingestellt werden. Sonderwünsche können auf Anfrage realisiertwerden. Die Geräte eignen sich außerdem für das Voreinstellenvon Vergleichsmessgeräten mit kugeligen Messflächen zur Verzah-nungsmessungen, Innenfeinmessgeräten für Sacklochbohrungensowie Zweipunkt-Innenmessschrauben.� Ultrapräzision Messzeuge GmbH,Tel. (0 60 21) 4 29 99 00, [email protected]

3D-Messmaschine mit Scan-Modus

Die 3D-Messmaschine Rapid plus kann nachAngaben des Herstellers jetzt auch scannen. Beider Rapid plus Scan steht außer dem nach wievor verfügbarem taktilen Antastmodus seit neu-estem auch ein analoger Scanningmodus zurVerfügung. Im Scanningmodus bleibt dieMaschine kontinuierlich in Kontakt mitder Werkstückoberfläche und nimmt jenach Bedarf bis zu 100 Punkte/s auf. Dadurcherhält man, wie es weiter heißt, eine wesentlichbessere Aussage über die Formgenauigkeit von Werkstücken. Zu-dem ist dieses Verfahren wesentlich schneller als vergleichbare tak-tile Messungen. Gerade auch im Reverseegeneering können unbe-kannte Konturen schnell und einfach digitalisiert werden.� Thome Präzision, Tel. (0 61 59) 70 93-0, www.thome-praezision.de

Kamera für zeitkritische Aufgaben

Die neuen High-Speed-Modelle laufen unterder Bezeichnung DVT 55x und verfügen nachUnternehmensangaben im Vergleich zu den Ba-sis-Produkten über einen höherwertigen DSP-Prozessor mit 480 MHz und größere Speicher.Diese High-Speed-Varianten verkürzen die In-spektionszeiten im Vergleich zu den Basis-Mo-dellen DVT 520 und 530 je nach Applikationum Faktor 9 bis 64, im Vergleich zu den Model-len der 54x-Reihe um Faktor 3 bis 8, heißt es. Die neue Serie 55xdeckt dabei den Bereich der Standard-Auflösung mit 640 � 480Pixel in Monochrom (DVT 550M) und Farbe (DVT 552C) bis hinzur hohen Auflösung mit 1280 � 1024 Pixeln in Monochrom(DVT 554M) und Farbe (DVT 554C) ab. Alle Modelle sind imgleichen Gehäuse untergebracht wie die Basis-Reihe.� Stemmer Imaging GmbH,Tel. (0 89) 8 09 02-0, www.stemmer-imaging.de

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MM Das IndustrieMagazin · 34/2004 41

MARKTSPIEGELPRODUKTE

Kunststoffbeschriftung leicht gemacht

Bei den Laserbeschriftern DPL Magic Marker und DPL GenesisMarker wurde die Software grundlegend überarbeitet. Das Ergeb-nis ist die Version Magic Mark V3, die optimierte Möglichkeitenzur Programmerstellung und eine vereinfachte Bedienung bietensoll. Mit der jüngsten Version werden einerseits Beschriftungspro-

Flexible Farbgestaltung bei PUR-Teilen

Der Mischkopf MK-5/8-2K+2 ermöglichtbei der PUR-Verarbeitung das Einbringenvon Farbstoffen direkt in die Mischkammer.Dadurch lassen sich PUR-Teile flexibler inunterschiedlichen Farben produzieren.Üblicherweise werden die Farbstoffe derPolyolkomponente vor der Verarbeitung beigemischt. Ein fehler-hafter Farbton beeinträchtigte die gesamte Charge. Zudem ist derArbeits- und Kostenaufwand reduziert. Der Mischkopf ist fürkleine Austragsmengen ausgelegt und hat vier Düsen: zwei für diePUR-Komponenten, zwei für verschiedene Farben.

� Krauss-Maffei Kunststofftechnik GmbH,Tel. (0 89) 88 99-0, www.krauss-maffei.com

Umspritzen von Blechträgern mit TPE

Damit bei Werkzeugmaschinen keineMetallspäne die Führung rollengelagerterSchlitten beeinträchtigen, wurden Ab-streifer aus Blech und Kunststoff entwi-ckelt. Sie werden beidseitig am Führungs-schlitten angebracht, so dass der ange-

spritzte Kunststoff � ein TPE � die Fremdkörper von der Schie-nenführung abstreift. Durch das Anspritzen entstehe ein Verbund,der eine relative Verschiebung der TPE-Komponente zum Blech-träger verhindere und den Kunststoff mit einer Vorspannung ver-sehe, so der Spritzgießer, der Kooperationspartner im QIC Sys-temverbund Kunststofftechnik in Wilhelmsdorf bei Nürnberg ist.� Neo-Plastic GmbH, Tel. (0 91 61) 8 99 59-0, www.neo-plastic.de

gramme erstellt, andererseits der Laser überwacht und gesteuert.Das Produkt ist unter Windows 2000, XP oder NT lauffähig. BeimAnlagenkonzept wird dabei auf Standardschnittstellen handels-üblicher Computer zurückgegriffen. Vielfältige Möglichkeiten zurErstellung grafischer Elemente sind vorhanden. Grafiken lassensich einbinden werden, gängige Pixel- und Vektorformate nutzen.� ACI Laser GmbH, Tel. (0 36 34) 32 26-0, www.aci-laser.de

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42 MM Das IndustrieMagazin · 34/2004

MARKTSPIEGEL PRODUKTE

AS-i-Master bietet erweiterteDiagnosefunktionen

Die Anforderungen der Anlagentechnik an denAS-i Master sind vielfältig und hoch. Verarbei-tung von Analogwerten, Unterstützung des kon-tinuierlichen und fehlerfreien Betriebs, Diagno-se ohne Betriebsunterbrechung, sichere Beherr-schung von Fehlerzuständen sind die Stichwor-te. Die Mastergeneration in Edelstahl erfülle die-se Forderungen und warte mit zusätzlichen Applikationsfunktio-nen auf: Die Funktionen der Master (Plug and Play für Analog-Slaves mit bis zu vier analogen Ein-/Ausgängen) sollen auch höch-sten Ansprüchen gerecht werden. Es stechen die (erweiterten)Diagnosefunktionen hervor, die bei Installation und im kontinu-ierlichen Betrieb vor Ort und ohne Anlagenstopp zur Verfügungstehen.

� Bihl+Wiedemann GmbH,Tel. (06 21) 3 39 96-0, www.bihl-wiedemann.de

Produktionssystem verbessert Durchsatz

Das Optimize-IT-Real-Time-Pro-duction-Intelligence-(Real-TPI-)-System soll dazu beitragen, denAnlagendurchsatz zu verbessern.Beispielsweise wurde das Systemin dem Produktionswerk von Bax-ter in Lessines eingeführt. In die-sem Werk stellt Baxter auch Beutel

und andere Verpackungen aus Kunststoff für medizinische Pro-dukte her. Das Optimierungssystem verhelfe dem Kunden zu kür-zeren Durchlaufzeiten in der Produktion der Produkte, was zu er-heblichen Verbesserungen der Maschineneffizienz führe.� ABB Automation Products GmbH,Tel. (06 21) 3 81 16 93, www.abb.de

Produktions-Management-Softwarearbeitet nun auch mit Wireless-PDA

Die Produktions-Management-Software PM-Scada PMS und dasWiegesystem WDS wurden um eine Funktion erweitert. Beide Lö-sungen unterstützen jetzt auch die Kommunikation mit Wireless-PDA und ermöglichen so im Produktionsumfeld eine noch flexi-blere Datenerfassung und -abfrage. Wireless-PDA, die unter ande-rem auch in robusten Industrieversionen mit zusätzlichen Funk-tionen wie Barcode-Erkennung erhältlich sind, lassen sich in denunterschiedlichsten Produktionsbereichen einsetzen. BeispielhafteAnwendungen sind die Auftrags-, Rohstoff- und Inventurerfas-sung oder die Containerverfolgung – einschließlich User-Identifi-kation im Rahmen der FDA-konformen Dokumentation. Ebensolassen sich auch interaktive Bediendialoge mit temporär zugeord-neten Maschinen oder Arbeitsstationen, zum Beispiel Waagen,realisieren.� Felten GmbH, Tel. (06 58) 91 69 -0, www.feltengmbh.de

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MARKTSPIEGEL

MM Das IndustrieMagazin · 34/2004 43

Ölgetränktes Gleitlager ist selbstschmierend

Oiles 2000 ist ein selbstschmie-rendes Verbundmaterial. EineSintermetallgleitschicht ist in ei-nem speziellen Wärmeverfahrenauf eine Stahlbasis aufgebracht.Dabei ist das Gleitmaterial mitdem Sintermaterial vermischt und die Lager sind zusätzlich ölge-tränkt. Die Gleitschicht und das Bindungsverfahren sind paten-tiert. Dabei ergeben sich laut Hersteller keine Einschränkungen inder Bewegungsrichtung. Ebenso gibt es keine Beschränkung desKurzhubes. Bei Zusatzschmierung ergeben sich sehr langeSchmierintervalle, so der Hersteller. Ebenso sei eine problemloseBearbeitung auf individuelle Abmessungen möglich.� Oiles Deutschland GmbH, Tel. (0 60 02) 93 92-51, www.oiles.de

Motoren, Turbinen und Generatorenschnell und komfortabel Wuchten

Eine neue Software (Bently Ba-lance) ermöglicht es den Ingeni-euren von Sensoplan Motoren,Turbinen, Generatoren und an-dere rotierende Maschinen in derAnlage noch schnell und kom-fortabel zu wuchten. Werden er-höhte Schwingungen festgestellt,

liegt die Ursache oft in zu großen Unwuchten, die ausgeglichenwerden müssen. Dabei biete die Software eine schnelle und präziseOrtung. Die Daten des Messgerätes werden automatisch in denRechner importiert und grafisch dargestellt. Jetzt lassen sich ver-schiedene Szenarien am Computer durchspielen, die zeigen, wiesich das Schwingungsverhalten in Abhängigkeit von Gegenmaß-nahmen verändert.� Sensoplan AG, Tel. (0 77 42) 92 98 31, www.sensoplan.com

Belüftungstrockner für dieBe- und Entlüftung von Getrieben

Unterschiedliche Getriebeausführungen und Anwendungsfälle er-fordern unterschiedliche Adsorber zur Be- und Entlüftung vonGetrieben. Dabei ist entscheidend, ob sich das Aggregat im Freien(Adsober Duo-Minivent), oder in einem geschlossenen Raum(Adsorber Duo-Plex V) befindet. Getriebe, die im 24-Stunden-Be-trieb und mit ständig schwankendem Ölspiegel arbeiten (Kneter-Getriebe in der Folienherstellung) zeigen ganz andere Vorausset-zungen für einen Adsorber auf (Adsorber Duo-Plex S). Bei lang-sam oder schnell laufenden Getrieben befindet sich oft im Luft-polster des Getriebes nicht nur zwangsläufig Öldampf, sondernauch Ölnebel und Ölaerosole, die über die Entlüftung austreten(Adsorber Duo-Plex VG).

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44 MM Das IndustrieMagazin · 34/2004

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MARKTSPIEGEL

Werkzeuge und Vorrichtungenrichtig verwalten

Mittelständische Fertigungsunternehmen erhalten jetzt mit derneuen Version 4.0 der extended ERP-Lösung P2plus eine umfas-sende Betriebsmittelverwaltung, wie der Anbieter betont. Die in-

telligente Verknüpfung relevanter In-formationen über Fertigungshilfsmit-tel, Werkzeuge und Vorrichtungenverschafft Anwendern eine detaillier-te Übersicht über alle vorhandenenBetriebsmittel und ihren jeweiligenStatus. Eine Verfügbarkeitsprüfungund die Reservierung von Betriebs-

mitteln bei der Einplanung von Fertigungsaufträgen gewährleisteneine hohe Dispositionssicherheit. Die neue P2plus-Betriebsmittel-verwaltung ist speziell auf die Anforderungen von mittelständi-schen Fertigungsunternehmen zugeschnitten. Sie schafft Transpa-renz in wichtigen Fragen, wie Nutzungsdauer, Verschleißgrad,Wartungsintervallen oder Lagerort eines Betriebsmittels.� Automation + Productivity AG, Tel. (07 21) 56 01 30, www.ap-ag.com

Simulationsprojekte einfachund effizient organisieren und verwalten

Die Stabilität und Zuverlässigkeitvon Simulationsprogrammen er-möglichen eine Vielzahl von Simu-lationsdurchläufen und Varianten-rechnungen. Dies gilt bereits für klei-nere Projekte. Dabei werden eineMenge von Daten erzeugt, die es gilt,in ein strukturiertes Projektmanagement einzubringen, dort auf-zubereiten und effektiv zu verwalten. Mit dem Einsatz von Sim-Works soll es jetzt möglich sein, sowohl laufende als auch abge-schlossene Simulationsprojekte zu organisieren, zu verwalten undzu archivieren. Dabei werde nicht nur das Endergebnis derBerechnung, sondern auch der Weg dorthin dokumentiert.� Femutec GmbH, Tel. (0 40) 79 01 62-0, www.femutec.de

Bei der Produktentwicklungdie Kosten permanent im Griff

Die Software Facton von Unit wurde jetzt in das Incat-Lösungs-portfolio für das Product Lifecycle Management integriert. EineSchnittstelle zwischen der CAD-Software Catia V5 von DassaultSystèmes und Facton wird eine nahtlose Übernahme von Pro-duktdaten und Modellen in die Kalkulationssoftware ermög-lichen, so der Hersteller. Damit können Anwender aus Entwick-lung und Konstruktion, Arbeitsvorbereitung und Einkauf, Fabrik-planung und Fertigung digitale Kostenprototypen neuer Produkteerstellen. Sie gewinnen so eine weitgehende Kostenkontrolle überalle Stadien eines Produktlebenszyklus noch in der Entwicklung.� Unit GmbH, Tel. (0 40) 79 01 70-0, www.unit-netz.de

PRODUKTE

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46 MM Das IndustrieMagazin · 34/2004

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Ausführliche Informationen unter:www.maschinenmarkt.de – Veranstaltungen – TermineUm einen Termin vorzuschlagen, schicken Sie die Detailsbitte an [email protected]

Portfoliomanagement Euroforum DeutschlandGmbH,Tel. (02 11) 96 86-35 21,Fax (02 11) 96 86-40 40

Düsseldorf,13. und 14.09.,1399 Eurozzgl. MwSt.

Management Circle AG,Tel. (0 61 96) 47 22-0,Fax (0 61 96) 47 22-6 56

Berlin,13. und 14.09.,1095 Eurozzgl. MwSt.

Alfred Kuhse GmbH,Tel. (0 41 71) 7 98-0,Fax (0 41 71) 7 98-1 17

Lüneburg,16. und 17.09.,125 Eurozzgl. MwSt.

Qualität und Wirt-schaftlichkeit durchKleinsttemperierung

SKZ – ConSem GmbH,Tel. (09 31) 41 04-0,Fax (09 31) 41 04-177

DLA Deutsche LogistikAkademie,Tel. (04 21) 94 99-1 00,Fax (04 21) 94 99-1 09

Offenbach,23.09.,420 Eurozzgl. MwSt.

8th InternationalWorkshop on PolymerReaction Engineering

Dechema Gesellschaft fürChemische Technik undBiotechnologie e. V.,Tel. (0 69) 75 64-2 77,Fax (0 69) 75 64-2 72

Hamburg,3. bis 6.10.,545 Eurozzgl. MwSt.

Der Betriebsleiterund seine Führungs-aufgaben

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10. Pick-Pack-ForumKommissionierung Ver-lässliche Software undEffizienz in der Kommis-sionierung – Zwei Seiteneiner Medaille

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Redaktion:Redaktionsanschrift: Max-Planck-Str. 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-23 40,Fax (09 31) 4 18-27 70, Die Fachgebiete in der Redaktion finden Sie im Internet unter:www.maschinenmarkt.de – Impressum – Redaktion. Bitte Presseinfos nur einmal sendenChefredakteur: Ken Fouhy (kf), Tel. -22 03, [email protected]. Chefredakteur: Bernhard Kuttkat (bk), Tel. -24 15Redakteure: Udo Schnell (us), Tel. -24 72 (Chef vom Dienst), Ulrike Gloger (ug), -Tel. 20 61,Ursula Hofmann (uh), Tel. -22 14, Josef Kraus (jk), Tel. -22 72, Rüdiger Kroh (rk), Tel. -25 62,Dietmar Kuhn (dk), Tel. -24 49, Bernd Maienschein (bm), Tel. -21 95, Reinhold Schäfer (rs),Tel. -20 36, Jürgen Schreier (js), Tel. 22 76,MM-Online: Holger Harfst, Tel. -27 15Redaktionsassistenz: Claudia Krampert, Tel. -20 84, Gabriele Hain, Tel. -23 76, Tel. -24 85,Heidemarie Weidner, Tel. -23 40Konzeption und Design: Manfred BayerleinLayout: Manfred Bayerlein (Ltg.), Bruno Feser, Romy Kapfenberger, Michael Scheidler,Manfred WernerProduktion: Irene Hetzer, Bernadette Schäfer-GendronVerantwortlich für VEA-Mitteilungen: RA Manfred Panitz und Dr. Ing. Volker Stuke,VEA. Zeißstr. 72, 30519 Hannover, Tel. (05 11) 9 84 80, Fax (05 11) 98 48-2 88.MM, das IndustrieMagazin ist Organ des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e.V.VEA-Mitglieder erhalten den MM im Rahmen der Mitgliedschaft.Korrespondenten: Hermann Bohle (hb), Brüssel, Dr. Hans Dieball (hd), Neuss, LotharHandge (lh), Velbert, Ulrich W. Schamari, Frankfurt, Winfried Schröder (ws), Kressberg, F. PaulSchwakenberg (fs), Bonn, Martin Stübs (ms), München.

Verlag:Anschrift: Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG, Max-Planck-Straße 7/9,97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-0, Fax (09 31) 4 18-20 22, www.maschinenmarkt.de.Die Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse lauten wie folgt: Gesellschafterin der Vogel IndustrieMedien: Vogel Business Medien GmbH & Co. KG, Max-Planck-Str. 7/9, 97082 Würzburg,persönlich haftende Gesellschafterin der Vogel Business Medien GmbH & Co. KG: Vogel BusinessMedien Verwaltungs-GmbH, Kommanditistin: Vogel Medien GmbH & Co. KG.Geschäftsführung: Gerrit Klein,-29 85, Fax 20 20, [email protected]: Filomena Will, -26 86, Fax -20 22, [email protected]: Michael Hepf, -24 40, Fax -26 11, [email protected]: Elisabeth Ziener, Tel. -26 33, Fax -20 22,[email protected]. für den Anzeigenteil: Barbara Schüll, -22 63, Fax -20 22,[email protected] – Z.Z. gilt Anzeigenpreisliste 065MM-Börse: Harald Bode, -23 68, Fax -26 66, [email protected] und Leserservice: DataM-Services GmbH, Fichtestr. 9, 97074 Würzburg,Martina Grimm, Tel. (09 31) 41 70-4 73, Fax (09 31) 41 70-4 94,[email protected], www.datam-services.de.Abonnentenservice: DataM-Services GmbH, 97103 Würzburg, Tel. (09 31) 41 70-4 62,Fax (09 31) 41 70-4 97.Erscheinungsweise: Wöchentlich montags. Angeschlossen der Informations-gemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern – Sicherung derAuflagenwahrheitBezugspreis: Einzelheft 4,50 €, Abonnement Inland jährlich 202,80 €,Abonnement Ausland jährlich 256,80 €, Europa per Luftpost 286,00 €,Welt per Luftpost 374,00 €. Alle Abonnementpreise verstehen sich einschließlich Versandkosten.Bezugsmöglichkeiten: Bestellungen nehmen der Verlag und alle Buchhandlungen im In- undAusland entgegen. Abbestellungen von Voll-Abonnements sind jederzeit möglich. Sollte die Fach-zeitschrift aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, nicht geliefert werden können,besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.Bankverbindungen: Dresdner Bank AG, Würzburg (BLZ 790 800 52) 301 427 700; Herstellung: R. KrauthDruck: Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG, Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg.Erfüllungsort und Gerichtsstand: WürzburgManuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.Sie werden nur zurückgesandt, wenn Rückporto beiliegt.Copyright: Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck,digitale Verwendung jeder Art, Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung der Redak-tion. Fotokopieren veröffentlichter Beiträge ist gestattet zu innerbetrieblichen Zwecken, wennauf jedes Blatt eine Wertmarke der Verwertungsgesellschaft Wort, Abt. Wissenschaft, in 80336München 2, Goethestraße 49, nach dem jeweils geltenden Tarif aufgeklebt wird.Nachdruck und elektronische Nutzung: Wenn Sie Beiträge dieser Zeitschrift für eigeneVeröffentlichung wie Sonderdrucke, Websites, sonstige elektronische Medien oder Kunden-zeitschriften nutzen möchten, erhalten Sie Information sowie die erforderlichen Rechte überhttp://www.mycontentfactory.de, Tel. (09 31) 4 18-27 86.

Anzeigenverkauf:Auskunft über den Anzeigenverkauf gibt:National/International: Renate Wenzel, Tel. -23 39, Fax -28 57,[email protected]

SERVICE IMPRESSUMISSN 0341-5775

SERVICEVORSCHAU

MM 35 erscheint am 23. 8. 2004mit folgenden Themen:

Schicken Sie mir kostenfrei die nächsten 4 Ausgaben von MM,das IndustrieMagazin. Wenn ich mich innerhalb von 10 Ta-gen nach Erhalt der dritten Ausgabe nicht melde, werde ichAbonnent und bekomme 52 Ausgaben MM, das Industrie-Magazin zum günstigen Vorzugspreis von 15,60 € monat-lich. Das heißt: 18% Ersparnis im Vergleich zum Einzelbezug.Das Abonnement kann jederzeit gekündigt werden.Garantie: Diese Vereinbarung kann ich innerhalb von 14 Ta-gen widerrufen. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitigeAbsendung des Widerrufs an: MM IndustrieMagazin, Abon-nenten-Service, 97103 Würzburg.

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Wissen auf Probe. Kostenfrei.Faxorder (09 31) 418-2022� Ja, ich möchte MM, das IndustrieMagazin testen!� Ich interessiere mich für das Themen-Special MM Logistik

Themen:� SPANENDE

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Verantwortlich für Leitartikel: Jürgen Schreier; Aktuelles: Ulrike Gloger, Ursula Hofmann,Josef Kraus, Jürgen Schreier; Management, E-Learning: Ursula Hofmann; Logistik: JürgenSchreier; Kunststofftechnik: Josef Kraus; Messtechnik: Udo Schnell; Software, Antriebs-technik: Reinhold Schäfer; VEA: Ulrike Gloger; Marktspiegel: Josef Kraus, Dietmar Kuhn,Bernd Maienschein, Reinhold Schäfer, Udo Schnell; Termin: Claudia Krampert; Personen:Gabriele Hain; Schlussredaktion: Udo Schnell, Jürgen Schreier; alle Max-Planck-Str. 7/9,97082 Würzburg.

SchaltschranksystemeStatt aufwändiger Einzelver-drahtung geht der Trend beimVerdrahten von Schaltschrän-ken zum Einsatz kompakterFunktionsmodule.

Thermisches SpritzenPeter Heinrich, Geschäftsführerder Gemeinschaft thermischesSpritzen e.V., Unterschleißheim:

„Jeder Schichtwerkstoff kannauf jedes Substrat

gespritzt werden.“

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66 MM Das IndustrieMagazin · 34/2004

Die nordrhein-westfälische Indus-trieproduktion war im April 2004um 2,5% höher als im April 2003,

so das LDS NRW.

Wie das Statistische Bundesamtmitteilt, wurden im Jahr 2003 vonDeutschland Waren im Wert von

11,8 Mrd. Euro in die südostasiatische Staa-tengruppe exportiert (plus 0,2%).

Im ersten Quartal 2004 stellten3105 nordrhein-westfälische Un-ternehmen einen Antrag auf Eröff-

nung eines Insolvenzverfahrens. Wie dasLDS NRW mitteilt, lag dieser Wert um 9,8%über dem Vorjahresergebnis.

TRENDS

INDUSTRIE BAROMETER

Neuer Standort in Hannover

Die Carl Stahl GmbH hat zum 1. Juni dieNiederlassung ihres Schweizer MitbewerbersBruck-Drahtseil GmbH in Wunstorf bei Han-nover übernommen. Mit seinem bundesweit19. Standort zurrt der Seil- und Hebetech-nikspezialist aus dem schwäbischen Süßennun auch in Norddeutschland sein Filialnetzimmer engmaschiger. „Die Region Hanno-ver, aber auch Wolfsburg und Salzgitter sindfür uns interessante Wirtschaftsräume“, be-gründet Carl-Stahl-Geschäftsführer Wolf-gang Schwenger den Expansionsschritt,der zugleich vier Mitarbeitern den Arbeits-platz erhält. Schwenger, dessen Unterneh-men mit Förder- und Transportlösungenheute 130 Mio. Euro Umsatz im Jahr erwirt-schaftet, möchte stattdessen in Wunstorfden Vertrieb ausbauen, um die zwei Mitar-beiter in der Seil- und Kettenkonfektion bes-ser auszulasten.

Weitere Informationen: www.carlstahl.com

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Deutsche Industrie setzt auf Zeitarbeit

Adecco-Stellenindex Deutschland

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Wer wird gesucht?

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Wer sucht Servicekräfte?

1076124018461995

Kellner, Hotelberufe

Kraftfahrer

Köche, Küchenhilfen

Reinigungskräfte

Haustechniker, Hausmeister

Lagerfachkräfte

Friseurinnen, Friseure

Floristinnen, Gärtner

keine Angabe

Die Angebote für Sevicepersonal Juni 2003 bis Mai 2004

Die Industrie setzt in ihrer Personalplanung auf die Zeitarbeit. Das zeigen neueZahlen der Bundesagentur für Arbeit und des Personaldienstleisters Randstad.

Weitere Informationen: www.randstad.de Quelle: Randstad

Für keine andere Sparte werden so viele Teilzeitjobs wie für Dienstleistungs-personal angeboten. Der Gesamtstellenmarkt weist 15% Teilzeitjobs aus.

Weitere Informationen: www.randstad.de Quelle: Randstad

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