32
www.djobw.de Horizonte Mitteilungszeitschrift djo - Deutsche Jugend in Europa Landesverband Baden-Württemberg e.V. 2|2019 - klingend verbindend lebendig

wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

www.djobw.de

Horizonte

Mitteilungszeitschrift djo - Deutsche Jugend in Europa

Landesverband Baden-Württemberg e.V.

2|2019

-

klingend

verbindend

lebendig

Page 2: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

2 djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/2019

Inhalt / Impressum

Vorwort 3

Aus den Gruppen 4-18

Aus dem Ländle 19-25

djo - Bundesverband 26

djo - Gastschülerprogramm 27

Unser Thema 28-29

Termine 30-31

Impressum

Redaktionsteam und für den Inhalt verantwortlich:Hartmut Liebscher

Herausgeber:djo-Deutsche Jugend in EuropaLandesverband Baden-Württemberg e.V.Schlossstraße 9270176 StuttgartTelefon: 0711/625138Fax: 0711/625168E-Mail: [email protected]

Internetseiten:www.djobw.de, www.heimatkulturwerk.de, www.gastschuelerprogramm.dewww.aschenhuette.de

Gezeichnete Beiträge unterliegen der Verantwortung des Verfassers

Redaktionsschluss djo Horizonte 3/2019 ist der 15.10.2019

Page 3: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

3djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/2019

Vorwort

Liebe Freunde,

es freut mich, euch noch vor den baden-württembergi-schen Sommerferien unsere neueste Ausgabe von djo-Horizonte präsentieren zu können. Wieder mit vielengroßartigen Berichten aus unseren Gruppen und Gliede-rungen. Wenn man bedenkt, dass dies nur ein kleinerAusschnitt aus dem zahlreichen und äußerst abwechs-lungsreichen Aktivitätenprogramm unserer Gruppenund Gliederungen ist, dann kann man mit Recht stolz aufunseren Jugendverband sein.Da ist es doch auch einmal eine besondere Wertschät-zung von Seiten dem für die Jugendverband zuständigenSozialministerium, dass die Zuschüsse für alle Jugend-verbände in verschiedenen Bereichen nach vielen Jahrender Stagnation deutlich angehhoben wurden. Im BereichGruppenleiterlehrgänge, Seminare, Jugenderholungs-maßnahmen und Pädagogische Betreuer wurde dermögliche Zuschuss angehoben. Andere Bereiche sollenim nächsten Jahr folgen. Dafür möchte ich mich als Vor-sitzender im Namen unserer Gruppen und Gliederungeneinmal beim Sozialministerium und ihrem zuständigenMinister Manfred Lucha ausdrücklich bedanken. Natür-lich verbunden mit dem großen Wunsch nicht stehen zubleiben. Jugendarbeit ist Mehrwert! Diese Kampagneunseres Landesjungendring können wir unterstreichenund mit vollem Herzen unterstützen. Zu diesem Thema passt sicher auch die von der djo mitunterstützter Aktion und Aufruf zur aktiven Teilnahmean der vergangenen Europawahl. Einen längeren Aufrufhierzu hatten wir in der letzten djo-Horizonte abge-druckt. Und die Wahlbeteiligung war tatsächlich wesent-lich höher als seither. Und gerade viele jüngere sind indiesem Jahr zur Europawahl gegangen und haben mit ih-rer Stimme ein Zeichen gegeben, dass sie Sorge um denZustand dieses Europa haben. Und haben die etabliertenParteien sicher aufgerüttelt. Dies macht mir Mut um un-

sere lebendige Demokratie, welchewir seit über 70 Jahren haben. Eine sicher tolle Veranstaltung bietet unser 5. Art-Festi-val Horizonte im Kurhaus in Freudenstadt am Sonntag,21. Juli. Eine Veranstaltung, welche besonders die tolleArbeit unserer vielen russlanddeutschen und russisch-sprechenden Kinder- und Jugendgruppen widerspiegeltund in die Öffentlichkeit trägt. Eine neue bunte Vielfaltunserer Jugendarbeit der djo Baden-Württemberg dieich hier einmal herausheben, und auf die ich extra hin-weisen möchte. Und dass wir immer auch Internationaldenken, zeigt die Beteiligung von Gruppen aus Russlandund Lettland.Dies gilt natürlich auch bei unserem in der djo-Horizontebesprochenen 27. Europäischen Volksmusikkonzert amSonntag, 13. Oktober in der Stadthalle in Korntal. Grup-pen aus dem Verband, aus Deutschland und Gruppenaus Weißrussland, Litauen und der Tschechischen Repu-blik werden im Bereich Volkstanz, Volkslied und Volks-musik ihr Können zeigen. Das Vorwort unseres Innenmi-nisters Thomas Strobl im Einladungsflyer zeigt die Wer-tigkeit dieser inzwischen weit über unsere Landesgrenzehinaus bekannte Veranstaltung. Und als vielleicht krönender Abschluss dieses Verbands-jahres ist sicher die nach fünf Jahren einmal wieder an-gebotene Fahrt zum 70. Wiener Kathreintanz. Wer dieseVeranstaltung noch nie erlebt hat dem fehlt was in seinermusischen Arbeit. Darum lasst uns alle gemeinsam malwieder auf Tour gehen. Ganz nach dem Verbandsmotto:klingend – lebendig – verbindend.

Euer

Hartmut LiebscherLandesvorsitzender

Page 4: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

Wie in jedem Jahr fand auch im Jahr2019 am 30.März der 12. Ostdeut-sche Ostermarkt zwischen zehn undsechszehn Uhr im Haus der Heimatin Stuttgart statt. Hierfür laden dieVerbände der DJO - die deutsche Ju-gend in Europa - sowie der BdV - derBund der Vertriebenen - interessier-te MitbürgerInnen ein, um die Kul-tur und den Brauchtum zu pflegensowie weiterzuentwickeln. Dafür hatman an diesem Tag die Möglichkeitbekommen, verschiedene kulinari-sche Köstlichkeiten zu probieren, diehandwerkliche Kunst sowie unter-

schiedliche Trachten anzuschauenund zudem konnte man sich beiösterlichen Bastelangeboten sowieLesungen engagieren. Am Nachmittag zeigten wir, dieTanzgruppe „Banater Schwabenkin-der“ aus Karlsruhe-Rheinstetten, ei-ne tänzerische Darbietung. Wir tanz-ten insgesamt vier Tänze: Die Wawi-Polka, der Rosenblütenwalzer, dieKesselflickerpolka sowie die Rosa-munde, mit welcher wir eine beson-ders lebhaft positive Stimmung ent-stehen haben lassen. Zwischen un-seren Darbietungen präsentierten

wir einen Dialog über die Herkunftder Banater Schwaben, da es für un-sere Tanzgruppe besonders wichtigist, die Kultur und die Traditionenunserer Vorfahren zu pflegen undweiterzuentwickeln. Zu guter Letztkönnen wir schlussfolgern, dass esfür uns ein sehr gelungener Nach-mittag war, da wir uns für einen wei-teren neuen Auftritt engagierenkonnten und dieser uns sehr vielFreude bereitet hat. Miriam Österreicher

Aus den Gruppen

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/20194

Banater Schwabenkinder aus Karlsruhe

Die „Banater Schwabenkinder“ auf dem „Ostdeutschen Ostermarkt“ in Stuttgart

Page 5: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

Liebe Freunde!Seit der Wende 1989 sind wir mitunserer Gruppe mehrmals in Lett-land gewesen, zuerst in Valmieraund in Riga, später auch u.a. in Kul-diga (Goldingen) und anderen Or-ten. Wir haben ebenso die Gruppeaus Valmiera mehrfach bei uns zuGast gehabt und gemeinsam ge-tanzt. So haben wir Lettland ken-nen und lieben gelernt und im Ge-genzug den lettischen Freunden Ba-den-Württemberg näher gebracht.Einen ganz besonderen Verdienst

daran hat Alfred Katterfeld, derselbst aus Lettland stammt, mit unsnach Lettland gefahren ist und unsseine Heimat näher gebracht hatund uns auch die Geschichte desLandes und die engen Verbindun-gen zum Deutschen Orden und zurHanse aufzeigen konnte, aber auchdie jüngere Geschichte erklärte.Nun ist Herr Katterfeld am 11. März2019 nur wenige Tage vor seinem92. Geburtstag für immer von unsgegangen. Wir denken dankbar zu-rück auf seine Hilfe für uns und

für die Deutsch-Baltische Freund-schaft. Am Freitag den 5. April 2019 fandum 15.00 Uhr die Trauerfeier in derSchlosskapelle Stuttgart statt. StattBlumen wird um eine Spende fürdas “Schulprojekt” des Deutsch-Bal-tischen-Freundeskreises gebetenauf das Konto: IBAN: DE20 60050101 0002 5091 83 BIC: SOLA-DEST600 bei der BW-Bank gebeten.Die Traueranschrift: Familia Schnei-der, Rilkestr. 7, 71229 Leonberg.Heinz-Werner Liebscher

Aus den Gruppen

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/2019 5

DJO-Klingender Bogen Stuttgart

Alfred Katterfeld (li.) zusammen mit der Gruppe Klingender Bogen und der lettischen Gruppe aus Valmiera.

Page 6: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

Was wäre Ostern für den Freundes-kreis und die Böhmerwäldler ohnedie Osterfahrt nach Lackenhäuser? Am Karfreitag traf sich die Böhmer-waldjugend und der Freundeskreiszur alljährlichen Osterfahrt. Auf derHinfahrt wurden alle von einemreichhaltigen Frühstück verwöhnt,welches der Freundeskreis unter derLeitung von Brigitte Watzl organi-sierte. Gut gestärkt verging dieFahrtzeit bis zum ersten Stopp inLaaber, wo man sich mit allerhandLeckereien aus der Confiserie Seidleindeckte, recht schnell. Der nächste Halt führte die Gruppezu den Lamas des Gidihofes in Jan-delsbrunn. Hier erfuhr man aller-hand Wissenswertes über die Tiere,konnte mit den Tieren spazieren ge-hen und diese ausgiebig streicheln.Vor allem die Kinder schlossen dieflauschigen Tiere ins Herz und konn-ten sich nur schwer trennen. Sie hät-ten gerne ein Lama mit nach Hausegenommen.

Kurze Zeit später erreichten wir un-ser Quartier in Lackenhäuser- dasAdolf-Webinger-Haus.Am Karsamstag verbrachte dieGruppe den Tag in der Patenstadtder Böhmerwäldler in Passau. Beiherrlichem Sonnenschein konnteman die Fahrt mit dem Kristallschiff,auf dem rund eine Millionen Swa-rovski- Kristalle verbaut sind, auf derDonau genießen. Auch den restli-chen Tag verbrachte man in derDomstadt bevor sich alle wiederzum gemeinsamen Abendessen tra-fen.Der Ostersonntag brachte für dieKinder eine besondere Überra-schung: sie konnten am Morgen denOsterhasen persönlich kennenler-nen. Nach einem tollen Osterfrüh-stück ging die Fahrt in den Böhmer-wald zum Spaziergang durch dasSäumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einemehemaligen Moldauarm am Endeder Eiszeit entstand. Fasziniert wa-

ren alle von dendoch sehr deutli-chen Spuren derBiber. Im An-schluss ging esweiter zumUNESCO-Weltkul-turerbe und derPerle des Böh-merwaldes: dieStadt Krummau.Bei frühsommerli-chen Temperatu-ren konnte jederdurch die Gäss-chen schlendern,in einer der vielenRestaurants ver-weilen oder denWassersportlernauf der Moldauzuschauen. Auch

nach vielen Besuchen versprüht die-ses schöne Städtchen immer wiederseinen Reiz.Abschied nehmen hieß es dann amOstermontag vom Team des Webin-ger-Hauses, bei dem man sich fürseine Gastfreundschaft und die guteBewirtung herzlich bedankte. Mitvielen schönen Eindrücken und vielSonne im Herzen trat man die Heim-reise an. Miriam Thiel

Aus den Gruppen

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/20196

Böhmerwaldjugend Oftersheim

Ein Lama für zu Hause?

Page 7: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

Ende letzten Jahres fand im Rahmendes 10. Stuttgarter Musikfests fürKinder und Jugendliche das Konzert„Die Sprache der Musik“ in der wich-tigsten kulturellen Einrichtung Stutt-garts, der Liederhalle, statt. „DieSprache der Musik“ – dies ist mitt-lerweile ein sowohl in Stuttgart, alsauch in der Umgebung bereits wohlbekanntes Musikprojekt (Leitung:Alla Tanunina, Moderation: PolinaBerezovskaya). Das Besondere beidiesem letzten Winterkonzert: Ne-ben klassischen Werken von Vivaldi,Mendelssohn und Chopin, erklan-gen auch Klezmermelodien und an-dere verwandte Volksmusik. DieseMusikrichtung verlangt große Vir-tuosität und Ausdrucksstärke, wasdie jungen Musiker auf der Bühnemeisterhaft demonstriert haben.Außerdem wurde erstmals inDeutschland das Stück des moder-nen georgischen Komponisten D.Tu-riashwili aufgeführt. Auf dem Pro-gramm standen neun Solo- sowiesechs Ensembleauftritte mit denverschiedensten Instrumenten: ne-ben der Violine und dem Klavier wa-ren auch Instrumente wie die Klari-nette oder der Kontrabass dabei,was die Vielfalt der Musikrichtungenergänzt hat. Ein weiteres Mal konn-ten sich die Zuschauer davon über-

zeugen, dass der Name „Die Spracheder Musik“ nicht zufällig gewähltwurde – Die Musik vereint tatsäch-lich Menschen, unabhängig von Na-tionalität, Her-kunft oder Glau-bensrichtung!Das nächste Kon-

zert findet wirdam Sonntag, den21. Juli unter demMotto „Klassik,Walzer und vielmehr“ stattfin-den. Jeder, der andiesem Tag in die

Liederhalle kommt, wird auf eineschwungvolle Reise in das Land derTanzmusik mitgenommen.Alla Tanunina

Aus den Gruppen

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/2019 7

Gruppe „Die Sprache der Musik“ aus Stuttgart

Page 8: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

Unser diesjähriges Musikantentref-fen 2019 fand am ersten Mai-Wo-chenende, vom 3. - 5. 5. statt, wie-der in unserem Stammquartier inNeckarzimmern bei Mosbach. DerBesuch war traditionell gut: Insge-samt 33 Teilnehmer waren gekom-men, um zusammen in unterschied-lichen Ensembles zu musizieren. Beiden Fiedelmusikanten verlieh einCello als Bassinstrument der Rundeeinen überraschenden Wohlklang,eine reich ausgestattete Stubenmu-sikrunde war zusammen gekom-men, daneben übten auch die Har-monikaspieler, und auch die Dünz-lauer Blasmusik aus der Nähe vonIngolsdtadt war wieder dabei. Bereits im Laufe des Freitagabendsfand sich der Großteil in der Evange-lischen Jugendtagungsstätte ein, umdas Treffen gemütlich zu beginnen.Bald gaben schon die ersten Musi-kanten das Eine oder Andere zumBesten. Für Verpflegung und Geträn-ke war gesorgt, der Kaminraum fülltesich mit unterschiedlichen Klängen,so dass es recht spät wurde, eheauch die Letzten schlafen gingen.

Der Samstagvor-mittag wurde zurintensiven Pro-benarbeit ge-nutzt. Wieder er-folgte die Unter-bringung im Dop-pelhaus 5 und 6,so dass wir genü-gend Probenräu-me zur Verfügunghatten. Bei besterStimmung be-mühten sich dieverschiedenen Instrumentengrup-pen um anhörbare Klänge, was nachder ersten Einspielphase auch raschgelang. Die Stubenmusik probtewieder im großen Saal, der ausrei-chen Platz für die große Runde bot.7 Hackbretter, 4 Zithern und 5 Gitar-ren ließen die alten und neuen Stü-cke aus überlieferten Quellen undHarrys Feder bald recht wohltönenderklingen. Die Sammlung der „Iglau-er Notenbüchln“ ist inzwischen beimBand 8 angekommen, aus dem auchgleich die neuesten Bearbeitungenausprobiert wurden. Im Jahre 1819

hatte der Schullehrer Leopold Kött-ner im Sprachinseldorf Wilenz beiIglau den Ablauf einer tradirionellenBauernhochzeit mit Lied- und Tanz-melodien aufgeschrieben, ein über-aus wertvoller Fundus, aus dem wirimmer noch schöpfen. Die Fiedel-gruppe, ergänzt durch Klarinetteund Cello, übte am Repertoire vonalten Tänzen und neu verfasstenStücken und erfüllte sich den einenoder anderen Musikwunsch. Im klei-nen Tagesraum übten die Harmoni-kaspieler, die Blasmusik spielte flei-ßig im hinteren Probenraum. DieSpielfreude ließ uns ein ums andereStück hervorholen, auffrischen oderneu einüben. Nur allzu rasch war esZeit zum Mittagessen.Nach erholsamer Mittagspause, diewegen des nasskalten Wetters vor-wiegend der Ruhe galt, übten alleMusikanten tüchtig weiter bis zumAbendessen und bereiteten Stückefür die Vorspielrunde vor.Am Abend ging es ans Darbieten: Inder großen Runde im oberen Saalgaben die Musikanten gegenseitigihre erarbeiteten Stücke zum Bes-ten. So kam ein ansehnliches Pro-gramm zusammen, garniert mit be-sonderen Stücken, die einzelnenPersonen gewidmet waren, abwech-selnd vorgetragen von den Fiedlern,

Aus den Gruppen

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/20198

Iglauer Singkreis Süd

Iglauer Musikantentreffen 2019: Schej homas wieda ghobt...

Page 9: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

der Blasmusik und den Harmonikas.Anschließend gab es wieder gemüt-liches Zusammensein: Im Kamin-raum wurde eifrig erzählt, gespieltund gesungen, verschiedenste Lie-der wurden angestimmt und eifrigeGespräche geführt. Auch an diesemAbend hielten einige noch recht lan-ge durch.Am Sonntagmorgen ging es nach derRäumung der Zimmer fleißig weiter

mit dem Musizie-ren, die neu ein-studierten Stückewurden nochmalsdurchgespielt.Eine Wunsch-runde mitpersönlichenLieblingsstü-cken be-schloss dieMusiziertage.Nach demMittagessenposierten allenoch für dasobligatorischeGruppenfoto.Dann tratenalle froh ge-stimmt dieHeimreise an,mit jederMenge neuerOhrwürmer.Allen Aktivensei für ihre

Mitwirkung und ihr Engagementganz herzlich gedankt! UnserGedenken gilt unserem unver-gessenen Franz Höfer, der zu-sammen mit seiner Frau Wal-traud lange Jahre den Musikan-tenkreis geleitet hatte. Er ver-starb am 13. Dezember.Fürs nächste Jahr ist auch be-reits gebucht, da unser Quartiersehr gefragt ist. Reserviert euch

gleich den Termin vom 24. – 26.April 2020 im Kalender. Harry und Traudi, i. A. v. Wally Höfer

Aus den Gruppen

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/2019 9

Helga Fink TrachtenzubehörversandReutlinger Straße 55 · 71229 Leonberg

Tel: 07152 949246 · Fax: 927694 · E-Mail: helga.�[email protected]

TrachtenzubehörversandE I N E A U S S E R G E W Ö H N L I C H E K O O P E R A T I O N

Heimatkulturwerk

DJO – Deutsche Jugend in EuropaSchlossstraße 92 · 70176 Stuttgart Tel: 0711 625138 · Fax: 625168 · E-Mail: [email protected]

w w w . h e i m a t k u l t u r w e r k . d e | w w w . h e i m a t k u l t u r w e r k . d e | w w w . h e i m a t k u l t u r w e r k . d e

Über 700 deutsche und internationale Volkstänze für Sie und die Gruppe

CD’s · Tanzbeschreibungen · Lese- und Liederbücher · Blätter zur Kulturarbeit · Notenhefte · und noch vieles mehr!

Vielfalt – rund um die Tracht· Blusen · Jacken · Schürzen · Schuhe

· Hemden · Körbe · Tücher · Schmuck · Schirme · in traditionellen Formen und Farben

· vieles auch in Kindergrößen!Ausverkauf

wegen Geschäftsaufgabe

Page 10: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

Die Wittumhalle in Rommelsbachverwandelte sich am 26. Januar 2019in einen magischen Ort, an dem eineneue Disney Welt ihre Tore für nur ei-nige Stunden öffnete und damit diefünfte Jahreszeit einläutete, den Fa-sching. Kreisvorsitzende Neu begrüßte dieGäste und staunte über die vielen in-teressanten Kostüme zum angekün-digten Motto des Abends.Das Motto des diesjährigen Fa-schingsballs hatte sich die Kinder-tanzgruppe des Kreisverbandes Reut-lingen, Landsmannschaft der BanaterSchwaben ausgedacht. Bei der Ent-scheidung für „Disney World“ lag Be-geisterung in der Luft, zumal sich derVeranstaltung viele Facetten zur Um-setzung des Mottos boten. Passenddazu wurde die Wittum-Halle von ei-nem großartigen Team dekoriert. Fa-milie Varady, Mutter und Sohn, lie-ßen ihrer Fantasie freien Lauf und so-mit kam es, dass sich viele DisneyHelden in der Saaldekoration wieder-fanden. Am 26. Januar um 21 Uhr war esdann endlich soweit. Die Kostümier-ten zogen zu Marschmusik der Fee-

ling Band jubelnd in die Halle ein.Während des Ehrentanzes bot sicheiner Jury aus dem Publikum, beste-hend aus Hilde Hangst, Gertrud Bren-ner, Erich Buchmann assistiert vonSabine Kirsch und Christine Neu Ge-legenheit, die Kostüme zu begutach-ten und die schönsten zur Prämie-rung auszuwählen. Den Gewinnernwinkten auserwählte Preise. Die Ent-scheidung fiel der Jury nicht leicht,musste aber schlussendlich getroffenwerden: Vorneweg gab es einen Kin-derpreis, der allen Kindern im Saalzugesprochen wurde, dann folgte einGruppenpreis. Dieser ging an die Mi-cky Maus Familie, die auch im wah-ren Leben eine Familie bildet. Über-rascht nahm die aus Wendlingen an-gereiste Familie Walter – die Elternmit ihren Töchtern - den Preis entge-gen. Walt Disney hatte für die Er-schaffung der Micky Maus-Figur so-gar einen Ehrenoscar erhalten.Der dritte Preis ging an Cruella De Vil– bekannt aus dem Zeichentrickfilm„101 Dalmatiner“- und ihren Dalma-tiner. Die beiden Figuren wurden vonElvine Schöffler und Gerhard Hellnerverkörpert. Der Film mit Cruella De

Vil in „101 Dalma-tiner“ wurde 1961als bester Animati-onsfilm ausge-zeichnet. Denzweiten Preis durf-te wiederum eineFamilie entgegen-nehmen, die alsSuperman verklei-det war. Nun folg-te die Überra-schung desAbends: Die Jurysprach den Haupt-preis Elisa Schöff-

ler zu, die als Mary Poppins erschie-nen war und von ihrem gutenFreund, dem Schornsteinfeger Bertalias Patrick Polling begleitet wurde.Der anschließende Ehrentanz galt al-len Prämierten und allen kostümier-ten Teilnehmern. Die Vorsitzende be-dankte sich bei der Jury, vor allemaber bei den kostümierten Gästen,die sich viel Mühe bei der Auswahlder Kostüme gegeben hatten.

Für den Faschingsball hatten dieTanzleiter Melinda Petla, SabineKirsch und Karsten Loch mit den Mit-gliedern der Trachtengruppe desKreisverbandes ein tolles Programmeinstudiert. An diesem Abend wurdees vorgeführt und es erwies sich alsgroßer Erfolg. Auf Musik aus WaltDisney’s Zeichentrickfilmen – zu hö-ren waren Melodien aus „König derLöwen“, „Mary Poppins“, „DasDschungelbuch“, „Die Eiskönigin“,„Arielle, die Meerjungfrau“ und„High School Musical“ – wurde einefantastische Choreografie von Melin-da Petla präsentiert. Die Vorführungwurde mit tosendem Applaus be-lohnt – und das zu Recht, denn diejunge Generation hatte sich in die Or-ganisation und Gestaltung dieses Fa-schingsballs aktiv eingebracht unddabei viele eigene Ideen umgesetzt.

Aus den Gruppen

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/201910

Banater Tanzgruppe aus Singen

KV Reutlingen: Faschingsball mit Maskenprämierung und Programm der Trachtengruppe

In die magische Welt von Disney entführt

Page 11: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

Erinnerungen halten das Vergangene wach

Mit dem nachfolgenden Beitrag, er-schienen im „Betzinger Blättle“ Nr. 29vom 20. Juli 2018, möchten wir andie neunte Banater Kirchweih in Bet-zingen erinnern und zugleich zurzehnten Banater Kirchweih nach Ba-kowaer Art einladen, die am Samstag13. Juli in Betzingen stattfindet.Auch dieses Jahr werden Tanz-undTrachtengruppen aus nah und fernanreisen, um das traditionelle Kirch-weihfest des Kreisverbandes Reutlin-gen mitzufeiern. Dazu lädt der Vor-stand alle Landsleute und Freundeder Banater Schwaben herzlich ein.Der Festgottesdienst beginnt um 12Uhr in der Mauritiuskirche in Betzin-gen und wird von Diakon RolandHummler zelebriert. Die Solisten Me-

litta Giel, Irmgard Holzinger-Fröhrund Dietmar Giel sowie die OriginalDonauschwäbische Blaskapelle Reut-lingen werden den kirchweihgottes-dienst musikalisch gestalten. An-schließend folgt der große Umzugdurch Betzingen bis auf den Festplatzvor der Julius Kemmler-Halle(Hoff-mannstraße 8, 72770 Reutlingen).Begrüßungen, Grußworte der Ehren-gäste, die Vorstellung des Kirchweih-brauchtums in Bakowa, Volkstanzdar-bietungen der Gastgruppen sowieHeimatklänge der Donauschwäbi-schen Blaskapelle Reutlingen werdenden Nachmittag ausfüllen. Die Bana-ter Backakademie und die Grillmeis-ter erwarten die Gäste mit Banaterköstlichkeiten und Spezialitäten. Ab20 Uhr folgt ein ausgelassener Kirch-weihball mit der Feeling-Band in derHalle. Der Vorstand des Kreisverban-

des mit seiner Trachtengruppe, dieBanater Backakademie sowie das eh-renamtliche Helferteam werden allestun, um die zehnte Banater Kirchweihals großartige Jubiläumsfeier in Erin-nerung zu behalten.„Dabei zu sein ist ein Erlebnis, in

Tracht zu sein, ein Bekenntnis“

In Betzingen Heimat gefunden

Wenn der Kreisverband Reutlingen,Landsmannschaft der BanaterSchwaben, anlässlich seines Kirch-weihfestes zum Gottesdienst einlädt,dann sind in der Mauritiuskirche –wie zuletzt am Samstag – alle Bänkedicht besetzt. Vom Ablauf her, beglei-tete die Original DonauschwäbischeBlaskapelle Reutlingen unter der Lei-tung von Johann Frühwald das Pro-gramm. Diakon Roland Hummlerhielt die Festpredigt. Irmgard Holzin-ger-Fröhr, Melitta Giel und DietmarGiel traten als Gesangssolisten auf.Anschließend fand vor der Kirche dietraditionelle Tanzeinlage des ErstenGeldherrenpaars Sabine Zahner undDennis Schmidt mit allen Kirchweih-paaren statt. Nach wie vor zählte derFestzug durch die Steinachstraße biszum Platz vor der Julius-Kemmler-

Aus den Gruppen

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/2019 11

Banater Tanzgruppe Singen

KV Reutlingen feiert neunte Banater Kirchweih, diesmal nach Glogowatzer Art

Die Banater Backakademie bot auchan diesem Abend wieder ihre köstli-chen Kuchen an.Nach Mitternacht wurde die Kreis-vorsitzende von der TrachtengruppeBanater Schwaben Reutlingen ange-nehm überrascht. Zu ihrem 60. Ge-burtstag gab es Gratulationen undGeschenke. Anschließend wurde imFoyer mit allen Gästen angestoßen.Es gab also an diesem Abend einendoppelten Grund zum Feiern, und dieGelegenheit wurde beim Schopfe ge-packt.

Page 12: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

Halle mit zu den Höhepunkten desSamstagnachmittags.Theresia Christine Neu als Vorsitzen-de des Kreisverbands zählte in ihrerBegrüßung eine lange Liste an Ehren-gästen auf. Vornean Bezirksbürger-meister Thomas Keck als Schirmherrder Kirchweih, den Reutlinger CDU-Bundestagsabgeordneten MichaelDonth und Josef Prunkl, Vorsitzenderdes Landesverbandes Baden- Würt-temberg Landsmannschaft der Bana-ter Schwaben sowie Franz Schlechter,Vorsitzender der Heimatortsgemein-schaft (HOG) Glogowatz und alsHOG-Sprecher Mitglied des Bundes-vorstands.

Hymnen als Programmpunkt

Mit der Deutschland-Hymne und derBanater Hymne, mitgesungen vonden drei Banater Solisten: IrmgardHolzinger-Fröhr, Melitta Giel undDietmar Giel, begleitet von der Origi-nal Donauschwäbischen BlaskapelleReutlingen unter Leitung von HansFrühwald, nahm die neunte BanaterKirchweih in Betzingen ihren weite-ren Gang. Ergänzend intonierte dieBlaskapelle die Europa-Hymne. „Mö-ge der Frieden in dem VereintenEuropa uns für immer gewährt blei-ben“ (Neu). Die Vorsitzende sprach dann im Rah-men ihres Dankes an die Helferinnenund Helfer von einem „Traditionsfestfür die Seele“- von „neun Jahre Bana-ter Kirchweih in Betzingen, das größ-te Fest in unserem Kreisverband.“„Als wir vor etwa neun Jahren dieTrachten- und Heimatpflege intensi-viert aufgriffen“, so Christine Neuweiter, „war eines unserer Ziele, sichin der Öffentlichkeit stärker zu prä-sentieren. Die bekenntnishafte Ent-scheidung der Banater Trachtengrup-pe, ein Ja zur Tracht, ebnete den Wegzur Organisation der ersten BanaterKirchweih, hier auf dem Kemmler-Areal. Viele von uns hofften, aber nurwenige waren überzeugt, dass dasNeue der Anfang einer langen Tradi-tion werden kann... Diesen einge-

schlagenen Weg wollen wir selbst-verständlich fortsetzen und ich wün-sche mir, dass traditionelle Werte ih-ren Platz in unserem Verein behaltenund dass die Jugend sukzessiv dieVerantwortung für das Bewahrenund Weiterentwickeln unserer Tradi-tionen übernimmt.“„Jedes Banater Dorf“, betonte Chris-tine Neu, „hatte seine eigenen Trach-ten und jedes Dorf präsentiert diesemit Stolz an unserer Kirchweih. ImEinklang mit den Traditionen aus un-serer Heimat feiern wir heute dieKirchweih nach Glogowatzer Art. Un-sere Kirchweih ist eine Tradition, diegeprägt ist von Lebensfreude undHeimatverbundenheit, aber auch ge-prägt von den Erfahrungen vergange-ner Generationen, ein Erbe, das füruns Anerkennung und Verpflichtungzugleich ist. In einer Zeit, der manKurzlebigkeit und Flüchtigkeit attes-tiert, ist uns die Wertschätzung derTracht als Identifikationssymbol be-sonders wichtig.“

Großes Lob auf die Tracht

Tracht hat für Christine Neu „glei-chermaßen doch auch eine emotio-nale Qualität, man hat nicht zufälligetwas an, sondern etwas was Bedeu-tung hat, etwas was Sicherheit undHeimat gibt. Während die Tracht eineArt Renaissance erlebt, scheint dasdazugehörige Handwerk jedoch lang-sam auszusterben.Brauchtum und Traditionen wirktenimmer schon verbindend, hat sorg-sam gepflegtes Brauchtum dochauch etwas mit Werten zu tun. DiePflege unserer Wurzeln und Traditio-nen gibt uns Orientierung und stärktunsere kulturelle Identität. Ohne Fra-ge, es ist vor allem die gemein-schaftsbildende Kraft des gelebtenBrauchtums, das nicht unwesentlichzur sozialen Beheimatung beiträgt.Schiller ist der Meinung, dass manBräuche ehren müsse, denn ein tieferSinn wohnt in ihnen. Doch was wäre ein Trachtenfest ohneTänze, ohne Blasmusik? Folglich ver-

helfen die Tanz- und Trachtengrup-pen auch dem Volkstanz an Populari-tät zu gewinnen“, was dann gleich indie Tat umgesetzt wurde: Zuerst vonder Volkstanzgruppe der BetzingerOrtsgruppe des Albvereins.

Schirmherr Thomas Keck

Vor neun Jahren wurde Thomas Keck„jährlich die Ehre zuteil, als Schirm-herr dieses schönen Heimatfestes zufungieren“, um dann zu bekräftigen:„Als Bezirksbürgermeister des größ-ten, ältesten und schönsten Reutlin-ger Stadtbezirks, Betzingen, ist es mirnach wie vor ein hohes Anliegen,quasi den ‚Brückenschlag’ zwischender früheren und der jetzigen Heimatder Banater Schwaben ein Stück weitmit aufzuzeigen und darzustellen. Siegehören nunmehr schon 60 Jahrehierher und wurden längst ein wich-tiger Teil unseres örtlichen und regio-nalen Gemeinwesens.“ „Die Traditionen der schwäbischen

Bevölkerungsgruppe im Banat wach-zuhalten,“ so der Bezirksbürgermeis-ter, „und auf die kommenden Gene-rationen zu tradieren, inhaltlich wei-terzugeben, ist Ihr einigendes Zielund ich stelle immer wieder, ohnejeglichen Neid, sondern mit großemRespekt fest, was die Landsmann-schaft der Banater Schwaben durchZusammenstehen, durch die Ge-meinschaft auch im Zusammenhel-fen zu leisten im Stande ist. Auch dasKirchweihfest heute ist ein erneuterAusdruck dieser überragenden Ge-meinschaftsleistung, die Sie auszeich-net. Erstaunlich und gleichzeitig be-

Aus den Gruppen

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/201912

Page 13: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

wundernswert empfinde ich es, wieSie es schaffen, die junge Generation,so viele Jahre nach dem Verlassender früheren Heimat in die Traditi-ons- und Brauchtumspflege IhrerLandsmannschaft positiv einzubin-den. Auch das zeichnet Sie aus undich wünschte mir mehr von diesempositiv besetzten Gemeinschaftsge-fühl quasi als ‚Gegenpol’ zu einer Ge-sellschaft, in der mehr und mehr derEgoismus und das Einzelinteressehervortritt.“

Abgeordneter in Tracht

Dass der BundestagsabgeordneteMichael Donth durch sein Dabeiseindas Engagement der Banater Schwa-ben im Kreis Reutlingen würdigt, fandbeim Schirmherr wie auch bei Chris-tine Neu lobende Worte. Er nahm inseinem Grußwort den Ball auf undappellierte an die von Singen, Augs-burg, Albstadt angereisten Trachten-gruppen (die Reutlinger natürlich miteingeschlossen) „dass sie diese Tradi-tion ihrer Heimat weiterpflegen, amLeben halten und auf diese Art an dienächste Generation weitergeben.“Michael Donth sieht in den Trachtenein verbindendes Element, das gera-de auch in der Präsenz der Betzingerin ihrer schmucken Tracht zum Aus-druck komme. Er hatte traditionsbe-wusst in Zaininger Tracht (seinemWohnort) der Schwäbischen Alb derEinladung von Christine Neu Folgegeleistet.Die Banater Schwaben sind eine fest-freudige Volksgruppe Wenn sie

schon nach Betzingen kommen, dannkosten sie ihr Programm – nicht nurkulinarisch – voll aus. Tanz auf demPlatz und abends in der Kemmler-Halle gehören seit dem Betzinger Ein-satz vor neun Jahren dazu.

Die Kirchweih in Glogowatz

Das Kirchweihfest war in jeder banat-schwäbischen Ortschaft der Jahres-höhepunkt des gesellschaftlichen Le-bens, an dem jeder Bürger teilnahm.Der Anlass war die Weihe der Kirche.Der kirchliche Charakter der Feierwurde aber oft vom Volksfestcharak-ter des Festes überdeckt.Die Gemeinde Glogowatz hatte zweirömisch-katholische Kirchen. Die äl-tere ‚große’ Kirche wurde im Jahr1887, zu Ehren des Schutzpatrons Jo-hannes von Nepomuk, geweiht. Die‚kleine’ Kirche, an der Landstraße ge-legen, wurde im Jahr 1888 zu Ehrender Dreifaltigkeit geweiht.Das Kirchweihfest in Glogowatz wur-de immer am Sonntag nach dem Na-menstag von Johannes von Nepomuk(16. Mai) gefeiert. In der Nachkriegs-zeit, Ende der 1950er-Jahre, sah daskommunistische Regime diesenkirchlichen Brauch nicht gerne. Des-halb hatte man versucht, das Kirch-weihfest als „Tanz in den Mai“ oder„Tanz im Mai“ umzubenennen. Durchdie mutige Intervention der Glogo-watzer Abgeordneten Anna Schlech-ter und ihrem Mann Sepp Schlechter,wobei durch das Einladen zum Kirch-weihfest der damaligen Politpromi-nenz, ist es gelungen, das Kirchweih-

fest wieder auf eine kirchliche Basiszu stellen.Anfang der 1960er-Jahre fand dasFest vor der großen Kirche, statt. Dortwurde, in der Mitte der großen Stra-ßenkreuzungen, der Baum aufgestelltund dort das Fest gefeiert.Grundsätzlich unterteilte man dieFeierlichkeiten der Kirchweih in dreizeitliche Abschnitte: Kirchweihfest –Nachkirchweihfest (eine Woche spä-ter) – Pfingstreiten (am Pfingstsonn-tag).Die Hauptakteure des Kirchweihfes-tes waren die Kirchweihpaare. In derGlogowatzer Mundart waren das Bu-schebuwe (Kirchweihbuben) undKirchweihmadle (Kirchweihmäd-chen). Zu den Vorbereitungen für dieeigentlichen Kirchweihfestlichkeitenzählten vor allem das Vorbereiten derKleidung für die Kirchweihmädchen,aber auch das Schmücken („Aufkran-zeln“) der Hüte für die Kirchweihbu-ben.Am Kirchweihsonntag versammeltensich die Kirchweihpaare beim 1. Geld-herren, d. h. beim ersten Kirchweihpaar. DieMädchen waren in heller Tracht, dieJungs mit schwarzer Hose, weißemHemd, schwarzem Leibchen und ge-schmücktem Hut gekleidet. JederJunge hatte eine Weinflasche in derHand. Vom Geldherren ging es mitBlasmusik zur Kirche, wo um 10 Uhrdas Hochamt stattfand. Den Weg derKirchweihpaare säumten die Anwoh-ner – in Betzingen war’s nicht anders.Hermann Pfeiffer

Aus den Gruppen

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/2019 13

Page 14: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

Der alljährliche Frühlingsball der Sie-benbürgisch-Sächsischen Jugend-tanzgruppe Biberach fand am Sams-tag, den 11. Mai 2019 statt. Gleichbeim Einlass füllte sich die Halle mitvorfreudigen Menschen, die nur da-rauf warteten, dass die Band um 20Uhr anfangen würde zu spielen. Erstmit Musik kann der Ball so richtigstarten!Zuvor hatte natürlich die JTG Biber-ach alles auf Vordermann gebracht,damit der Ball so wie immer ein gro-ßer Erfolg werden würde. Währenddie ersten Paare bereits auf derTanzfläche das Tanzbein schwangen,bereiteten sich die Kindertanzgrup-pen Biberach auf ihren großen Auf-tritt vor. Die Mitglieder der JTG BCwidmeten sich währenddessen ihrer

Pflicht, den Abend unvergesslich zumachen und arbeiteten in Schichtenan der Bar und in der Küche. Da die größeren Kinder der KTG BCschon bei einigen Bällen der JTG BCfleißig und motiviert unter die Armegegriffen hatten, wurde sie an die-sem Abend überrascht. Um den Kin-dern zu zeigen, wie stolz die Jugendauf ihre Nachfolger ist, wurden ih-nen T-Shirts mit dem JTG-Logo über-reicht. Die „JTG-Kids“, wie auf ihrenT-Shirts zu lesen ist, freuten sichsehr, von der Jugend aufgenommenworden zu sein. Zusätzlich boten dieKinder anl. des Muttertags am Sonn-tag rote Rosen an.Mit der tollen Band „Schlagertaxi“war die Stimmung bald ausgelassenund fröhlich. Das leckere Essen von

Catering „B30 Imbiss“ Stefan Wie-land half nicht nur dabei, die Stim-mung zu heben, sondern sorgteauch für Erinnerungen an die Hei-mat mit Düften von gefülltem Kraut,Ciorba de perisoare und leckerenPfannkuchen, die den Saal erfüllten. Die zwei Kindertanzgruppen BC, un-ter der Leitung von Astrid und Anna-Lena Göddert waren wie immer zu-ckersüß und lieferten dem aufmerk-samen Publikum eine tolle Show.Die Jüngste unter ihnen gerade mal2 Jahre alt war sehr aufmerksam beider Sache und alle Kinder bekamenviel Applaus.Die Jugendtanzgruppe München,unsere Gasttanzgruppe, unter derLeitung von Martina Schorsten undMonika Thiess folgte mit ihrem Tanz-auftritt. Als Symbol der Verbunden-heit der Jugend, egal von welcherTanzgruppe, fand daraufhin ein ge-meinsamer Tanz statt, an dem dieMünchner, als auch die BiberacherJugendtanzgruppe mit Freude dabeiwaren.Zusätzlich zu den Auftritten folgte andiesem Abend ein weiterer Höhe-punkt. Zu Gast waren Sigrid Heuselund Alain Blessig, BW Vizelandes-meister im Standardtanz S-Klasse,die das Tanzseminar der SJD am Vor-mittag geleitet hatten. Sie führteneinen Slowfox und einen Tango vor,die alle im Saal begeisterten. Beson-ders toll fanden vor allem die Kinderdas Kleid der Tänzerin, das währenddem Tanzen die Farbe wechselte.Aber auch die Erwachsenen genos-sen die Vorführung.Es war, wie nicht anders zu erwar-ten, ein voller Erfolg, eine tolleNacht! Vielen Dank an alle Helfer,vor allem an die JTG Biberach, diefür das Gelingen dieses Frühlingbal-les alles in Bewegung setzte. Celine Kovacs

Aus den Gruppen

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/201914

Siebenbürgisch-Sächsische Jugendtanzgruppe Biberach

Gelungener Frühlingsball der Jugendtanzgruppe Biberach

Page 15: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

Für das Wochenende 23./24. März2019 hatte der Karlsruher Volkstanz-kreis zu einem Lehrgang mit Finn-landschwedischen Tänzen eingela-den, einem Tanzthema, das bei derSchweden-Begeisterung so vielerdeutscher Volkstänzer eine ganzeReihe von Teilnehmern anlockte.Freilich sind diese Tänze mehr oderweniger verschieden von denschwedischen Tänzen, sowohl in derMusik, als auch in den gängigenTanzschritten. Finnland war ab dem 12. Jahrhun-dert bis 1809 ein Teil Schwedens.Seitdem gibt es zwei Kulturen ne-beneinander, und Schwedisch ist im-mer noch zweite Amtssprache. DieFinnlandschweden sind eine natio-nale Minderheit in Finnland und be-wohnen hauptsächlich neben denÅlandinseln den Küstenstreifen ent-lang des Österbottens sowie dieSüdküste.Mit den Tänzen beschäftigt sich derFinnlandschwedische Volkstanzver-bund (FSF), der dafür sorgt, dass dieVolkstanzkreise bei gemeinsamenAuftritten alle gleich tanzen können.Besonders lokale Menuette habensich in dieser Region erhalten – aberauch viele andere Tänze, von denenwir auf dem Lehrgang einige ken-nenlernen konnten.Andrea Pulmer, gebürtige Hambur-gerin, brachte uns mit ihrem schwe-dischsprachigen Partner die Tänzebei und wurde musikalisch unter-stützt von Armin Hess am Akkorde-on, der unsere Gruppe bereits 1995auf einer Schwedenfahrt mit seinemBass begleitet hatte.Am Samstagnachmittag galt es zu-nächst, zwei Tänze zum Vorzeigenam selben Abend beim Tanzfest ein-zustudieren: einen als Mitmachtanz

und einen zweiten zum Vorführen.Ganz lustig war die „Fyra Man En-gelska”, die uns etwas an den engli-schen Dorset Fourhand Reel erin-nerte. Während die Frauen oderMänner auf den Innenplätzen einan-der antanzten, wechselten ihre Part-ner auf den Außenplätzen heimlichdie Plätze zwischen den verschiede-nen Sets, so dass der Innenpartnerbeim Umdrehen von einem neuenGesicht überrascht werden konnte. Komplizierter war „Stora Själen”, einVierpaartanz mit einer in jeder Keh-re wiederholten Abfolge von Figurenin pausenlos fließender Bewegung,die vor allem in der Theorie schwie-rig war – Andrea mühte sich lange,uns die Wege der einzelnen Tänzerund Tänzerinnen verständlich zu ma-chen, zumal für die Kopf- und Sei-tenpaare manches unterschiedlichablaufen sollte. Erst allmählich fielder Groschen in den einzelnen Vier-paarkreisen. Noch eine Wiederho-

lung – und die dringende Ermah-nung, beim Vorzeigen am Abend nurin der vertrauten Position zu tanzen!Ich darf schon verraten, dass das tat-sächlich klappte und der Tanz für dieZuschauer wirklich sehr schön aus-sah.Das 39. Karlsruher Volkstanzfestfand wieder im gemütlichen Ge-meindesaal in Stupferich statt, dendie Gruppenmitglieder in gewohnterRoutine am Vormittag festlich her-gerichtet hatten. Wieder spieltenuns zwei Musikantengruppen (dieEgerländer Familienmusik Hess unddie Volkstanzmusik Wolfgang Kaiser)abwechselnd auf, so dass es keinelängeren Pausen gab. Auch Kinderder Musikanten geigten bereits eif-rig mit! Werner Wenzel hatte wie-der eine abwechslungsreiche Tanz-folge zusammengestellt, in der esu.a. eine Runde mit Tänzen aus demSchwarzwald gab, aus Schwaben,Norddeutschland, aus ehemals

Aus den Gruppen

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/2019 15

Karlsruher Volkstanzkreis

Die „große Seele“ der Finnlandschweden

Karlsruher Tanzlehrgang 2019 – Finnlandschwedische Tänze

Page 16: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

deutschen Ostgebieten, Englandund Schweden. Auch der traditionel-le Webertanz für acht Paare war da-bei. Die Klänge von Akkordeon, Gei-gen, Blockflöten, Bass, Harfe undTrompete fügten sich festlich zusam-men, die bunte Trachtenvielfalt derGäste wirbelte mit beschwingterFröhlichkeit übers Parkett, und dieStimmung war harmonisch undfreudig. Natürlich war nicht jeder mit denTänzen im Programm ganz vertraut– aber unter Werners bewährter Lei-tung ist das gar kein Problem, alleswurde vorgezeigt, erklärt und ange-sagt, so dass alle unbeschwert mit-tanzen konnten! Eigentlich unglaub-lich, dass Werner diese große Leis-tung (incl. seinem gelegentlichenMittanzen) im Alter von nun 85 Jah-ren vollbrachte! Respekt, Anerken-nung und Dank aller Anwesendenund besonders „seiner” Karlsruhergebührten ihm zu Recht!Am Sonntagmorgen ging es mit demLehrgang weiter – nach der allzukurzen Nacht erstmal ganz sanft mitSchrittübungen zu einem Menuett,dessen Musik uns noch einmal inTräumen wiegte. Dann aber brachteuns ein vielfältiges Programm vonTänzen für ein, vier, sechs oder acht

Paare in Bewegung. Daumenmühle,Hurreschritt, besondere Fassungenim Polska-Rundtanz der ganzenGruppe… Wiederholungen festigtendas Gelernte, und immer wiederkam „Stora Själen“, den wir inzwi-schen sicher beherrschten und inseinem Bewegungsfluss liebten. Es war wieder ein wunderbarerLehrgang mit schönen Tänzen, diedas eigene Repertoire erweitern.Unser Dank galt Andrea Pulmer, dieeilends zu ihrem Heimflug nach Hel-sinki aufbrach, aber ebenso ArminHess, dessen einfühlsame Akkorde-

onklänge auch die Seele zum Tanzenbrachte, und nicht zuletzt WernerWenzel und dem Karlsruher Volks-tanzkreis, die alles perfekt organi-siert hatten.Erst zu Hause habe ich im Lexikonnachgesehen, was das schwedischeWort „Själen“ bedeutet: Seele!Demnach heißt unser Lieblingstanz„Die große Seele“ – oder sollte esdoch ein finnlandschwedisches Dia-lektwort für „Stern“ sein, nach dermehrfach darin vorkommendenSternfigur?Marianne Kopp

Aus den Gruppen

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/201916

Page 17: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

Am Ostermontag fanden sich rund 20hoch motivierte Kinder und Jugend-liche zur alljährlichen Kindersingwo-che in der Jugendherberge Aalen ein.Bereits montags wurden sie in dasdiesjährige Wochenmotto einge-führt, indem sie durch den gestiefel-ten Kater, das tapfere Schneiderlein,Rapunzel und andere Märchenfigu-ren in die Märchenwelt eingeladenwurden. Die böse Stiefmutter hattejedoch den Märchenspiegel zerstörtund wenn die Igelkinder den Mär-chenfiguren nicht helfen könnten alleSpiegelteile zu sammeln, würdenbald alle Märchen vergessen sein!

So begaben sich unsere mutigen Kin-der über die Woche hinweg auf dieReise durch das Märchenland. DasLied vom ‘wilden Wassermann’ wur-de als Wochenziel intensiv geprobt,genauso wie ein Kanon über denFroschkönig und viele „Klassiker“ desKindersingkreises. In der Rallye wur-de verwirrten Märchenfiguren ge-holfen sich wieder richtig zu beneh-men und auch beim Basteln wurdenmärchenhafte Kerzen hergestellt. Fürviele dieser Aufgaben erhielten dieKinder Teile des zersprungenen Spie-gels und an unserem Bunten Abendbegleiteten sie ihre Märchenfreunde

bis hin zumSchloss der bösenStiefmutter, umdie letzten beidenSpiegelteile einzu-sammeln. Soschafften es dieKindersingkreisKinder gemein-sam die Märchen-welt zu retten!Zur traditionellenE l t e r n s t u n d ewurden nicht nur

die Lieder, sondern auch drei einstu-dierte Tänze, sowie zwei Instrumen-talstücke (bei welchem Geigen, eineFlöte, Oboe, Klarinette, Fagott undein Akkordeon beteiligt waren) vor-geführt. Nach diesem Auftritt tratenalle Igelkinder traurig wieder dieHeimreise an. Jetzt bleibt uns nur, uns auf das Kin-dersingkreiswochenende im Herbstzu freuen!Dieses findet vom 18.10.-20.10.2019in Ludwigsburg statt. Bei Interessegerne eine Anfrage an [email protected] .Es freuen sichDie KiSi - Leiter

Aus den Gruppen

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/2019 17

Iglauer Singkreis Süd

Eine märchenhafte Kingersingwoche in Aalen

Page 18: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

… der lettischen Volkstanzgruppe„Trejdeksnītis“ und den kleinen Tän-zerInnen und SängerInnen – der let-tischen Kulturschule „StuttgarterBernsteinchen“Wie jedes Jahr, und tatsächlich kei-ner weiß mehr, wie viele Jahre esschon vergangen sind, aber, wie je-des Jahr, bei dem DJO-VolkstanzfestStuttgart-Zuffenhausen sind die let-tischen TänzerInnen wieder mit vol-lem Einsatz dabeigewesen. Und zualler Freude, wieder auch mit derKindergruppe, die sowohl gesungenals auch getanzt hat. Wer durch dasProgramm geblättert hat, hat immerwieder zwischendurch lettische Na-men gelesen. Ein oder anderer Tanzsollte schon bekannt gewesen sein,solche Tänze wie „Krakovjaks“ tanzsich sehr gut miteinander und ge-hört zu den meist getanzten Volks-tänzen sowohl in Lettland als auchbei der Stuttgarter Volkstanzgruppe.Aber auch neue Tänze wie „Ačkups“oder „Joksu polka“ wurden gemein-sam über die Tanzfläche geschwun-gen. Es ist immer ein wunderbaresZusammenspiel von der Musik undvom Tanz an diesem Abend. DieEgerländer Familienmusiker Hessüben vorher die Noten, die Tänzern

– die Schritte und das Tollste ist da-bei, dass nur an diesem Abend kom-men sie alle zusammen. Es kanndurchaus passieren, dass auf einmalder Tanz schneller oder langsamerals gewohnt wird. Dennoch sorgt esgerade um so mehr für eine guteStimmung, viel Lachen und einenunvergesslichen Abend. In der Pause wurden von der Grup-pe „Trejdeksnītis“ die choreogra-phierten Bühnentänze vorgeführt,wie Paartänze „Ackups“ und „Ku-mas“ (Patentanz), ein Männertanz„Es izjaju prusu zemi“ (Ich bin Preu-ßenland durchgeritten) und als Ant-wort darauf - ein Frauentanz

„Kreicburgas Polka“. Die Kinder ha-ben ihr Können mit zwei lettischenLiedern und zwei Tänzen gezeigt.Und das ist unser größter Stolz - dienächste Generation, die diesemBrauchtum weiterpflegen und wei-tergeben werden.Was aber bei der Volkstanzgruppe„Trejdeksnītis“ nicht geht – lang Fü-ße hochzulegen. Bis jetzt wurde esfleißig geübt und Geld angespart.Vom 4. – 7. Juli dieses Jahres findetin Toronto, Kanada das XV lettischeSänger- und Tanzfest und dieses Jahrmit einer Rekordanzahl der Tänze-rInnen, insgesamt über 1100. DieStuttgarter Gruppe schließt sich mitden Tanzgruppen aus Münster undDublin zusammen, damit genau achtPaare zusammenkommen und dieTänze in der traditionellen Größeauch sich präsentieren können. Na-türlich vor und nach diesem Tanzfestwird die Stadt Toronto, aber auchdas zweitgrößte Land an sich bzw.ein kleines Stück davon bereist undfür sich entdeckt. Die Eindrücke undunsere Erlebnisse bringen wir gernefür die nächste Ausgabe der Hori-zonte mit!Laura PutaneLeiterin der lettischen Volkstanz-gruppe „Trejdeksnītis“

Aus den Gruppen

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/201918

Trejdeksnitis aus Stuttgart

Ein Rück- und Ausblick der tänzerischen Aktivitäten …

Page 19: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

Aus dem Ländle

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/2019 19

Informationen aus dem Ländle

„Die Freigrenze für Vereinesteigt. Das ist eine erfreulicheNachricht. Denn: Das wichtigeehrenamtliche Engagementkann besser gewürdigt wer-den.“ Das stellt Tobias Wald, Fi-nanzpolitischer Sprecher derCDU-Landtagsfraktion, in einerMitteilung fest.Die sogenannte Nichtbean-standungsgrenze steigt von 40auf 60 Euro – und zwar rück-wirkend ab dem 1. Januar2019. Darunter fallen kleinereZuwendungen an die Mitglie-der bis zu einem Wert von 60Euro. Anlässe dafür sind etwaGeburtstage, Hochzeiten odervereinsinterne Ehrungen, aberauch Weihnachtsfeiern undVereinsausflüge. So könnenVereine zum Beispiel die Fahrt-kosten für die Mitglieder über-nehmen.„Das Engagement der Vereineund deren Mitglieder sind einunverzichtbarer Baustein fürden gesellschaftlichen Zusam-menhalt. Das verdient höchsteAnerkennung und muss auchfinanziell stärker unterstütztwerden. Deshalb hat die CDUseit langem auf die jetzt umge-setzte Erhöhung der Freigren-ze gedrängt“, so MdL TobiasWald weiter.Bundesweit gibt es keine ein-heitliche Regelung. Die Erhö-hung der Freigrenze in Baden-Württemberg ist auch ein Bei-trag für weniger Bürokratie, soMdL Tobias Wald, der zugleichPräsident des Blasmusikver-bands Mittelbaden ist. „Ichweiß deshalb sehr genau, wodie Vereine der Schuh drückt.“

Liebe Kolleginnen,liebe Kollegen,

wir wollen im Herbst dieses Jah-res ein zweites landesweites Aus-tauschtreffen zur InternationalenJugendarbeit auf den Weg brin-gen.Eine kleine Vorbereitungsgruppeunter Beteiligung des EJW, AFS,der Akademie der Jugendarbeit,des Landesjugendrings, der Ju-gendagentur Stuttgart, IBG, desStadtjugendrings Stuttgart, derAGJF, des KVJS und der Kreisju-gendreferate haben am 7. Maidie Rahmenbedingungen festge-zurrt. Das zweite landesweiteAustauschtreffen wird am 21. Ok-tober 2019 von 10:00 bis 12:30Uhr stattfinden. Bittet merkt euchdiesen Termin bereits heute vor.Folgende Bausteine sind für die-ses Treffen geplant:– Input und Austausch zur Euro-

päischen Jugendstrategie– Selbstverständnis der Teilneh-

menden– Informationen der Teilneh-

menden (Fachtage, Program-me,…)

– Festlegung des Themas fürdas dritte Austauschtreffen2020

Alle weiteren Details senden wireuch rechtzeitig zu. Wir freuenuns auf euer Interesse und eureTeilnahme.Mit freundlichen Gruß im Namender VorbereitungsgruppeVerena KriegischLandratsamt TuttlingenStabsstelle Sozialplanung- Kreisjugendreferat -Bahnhofstraße 10078532 TuttlingenTel.: 07461 / 926 - 9149Fax.: 07461 / 926 – 99 - 9149E-Mail: [email protected]

Liebe Freundinnen und Freunde,

bei unserer Vollversammlung am4.5.2019 überbrachte uns Fr. Deißvom Jugendreferat gute Nachrichtenaus dem Sozialministerium. Sie zitier-te einen Brief des Sozialministers, in-dem er Erhöhungen der Tagessätzebei Jugenderholungsmaßnahmen auf12 € festlegte. Für das Förderjahr 2019 gelten damitfür die Jugenderholung folgende Ta-gessätze: • Zuschüsse für pädagogische Be-

treuer*innen: 12 € Tagessatz stattseither 9,20 €.

• Zuschüsse für finanziell schwä-cher gestellte Teilnehmer*innen;12 € Tagessatz statt seither 7,50 €.

• Jugenderholungsmaßnahmen mitTeilnehmer*innen mit Behinde-rungen: 12 € statt 9.20 €

Um den Verwaltungsaufwand geringzu halten, müssen Anträge nicht er-neut gestellt werden, sondern die Re-gierungspräsidien sind vom Sozialmi-nisterium angewiesen, die höherenTagessätze aufgrund der bereits ge-stellten Anträge zu bewilligen. Alleweiteren Regelungen zur Jugender-holung - wie z.B. die Relation von Teil-nehmer*innen zu Betreuer*innen -bleiben entsprechend der geltendenVerwaltungsvorschrift des Sozialmi-nisteriums vom 10. April 2018(https://www.jugendarbeitsnetz.de/index.php/geld/48-landesjugendplan-baden-wuerttemberg/203-richtlini-en-landesjugendplan) unverändert.

Page 20: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

Mit einem zauberhaften Frühlings-tag gab sich der 12. OstdeutscheOstermarkt im „Haus der Heimat“ inStuttgart ein wünschenswertes Um-feld, obwohl die reparaturbedürftigeStraßenbahn an diesem Tag nichtfuhr und vielleicht manchen Besu-cher fernhielt. Dennoch war dasMarkttreiben wie in allen Jahren zu-vor vom Morgen bis zum Nachmit-tag heftig. Auch die im Vorjahr ge-troffene Behauptung, der Ostdeut-sche Ostermarkt werde öffentlicher,hat sich in diesem Jahr bestätigt,weil auch Bewohner des schwarzenErdteils und fernöstliche Besucherangetroffen wurden. Der Oster-markt ist auch jünger geworden,weil erstmals bei den Anbieternauch Kinder im vorschulpflichtigenAlter anwesend waren. ErfahreneVeteranen des Ostermarktes habendas Alter der Anwesenden auf 5 bis95 Jahre eingeschätzt. Es warenmehr Besucher da, die zur mittlerenGeneration zählten und nach Reisennach Schlesien fragten. Die Idee,den Ostdeutschen Ostermarkt miteiner Lesung von Büchern aus demLudwigsburger Pop-Verlag zu berei-chern, wurde gerne angenommen,sodass auch Mitglieder der Lands-

mannschaft Schlesien sogar ausdem südlichen Baden-Württemberganwesend waren. Die Eröffnung desOstermarktes wurde wie im Vorjahrvon einer jugendlichen Geigergrup-pe der Deutschen aus Russland be-gleitet. Später gab es noch ein un-verhofftes Intermezzo, bei dem eineTrachtentanzgruppe der BanaterSchwabenkinder aus Karlsruhe mitmehreren Tänzen und historischenVorträgen das Herkommen und dasSchicksal der Banater Schwaben er-läuterten. Initiator und auch nachwie vor Betreiber, noch versierter alszuvor, ist Hartmut Liebscher, Vorsit-zender der Deutschen Jugend inEuropa in Baden-Württemberg undneuerdings auch Geschäftsführer

des Bundes der Vertriebenen imLande. Vor zwölf Jahren, als HartmutLiebscher den Vorschlag eines Ost-deutschen Ostermarktes den ba-den-württembergischen Vertriebe-nen nahebrachte und letztendlichauch realisierte, war vielleicht an einpaar Jährchen gedacht worden. In-zwischen sind es zwölf Jahre. Mansollte jetzt an ein altes Sprichwortdenken, das die „Kräuter-Laboran-ten“ im 17. Jahrhundert im Riesen-gebirge mit sich führten: „Wenn eineSache ein dutzendmal geklappt hat,dann klappt es ewig“.Günther Zimmermann (Landsmannschaft Schlesien)

Aus dem Ländle

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/201920

12. Ostdeutscher Ostermarkt – eine kleine Nachlese

Der Ostdeutsche Ostermarkt wird jünger

Stand der LM der Sathmarer Schwaben Stand der LM Ostpreußen

Ostdeutsche Lesung aus dem Banat

Page 21: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

Aus dem Ländle

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/2019 21

Der diesjährige Ostdeutsche Oster-markt der Landsmannschaften undder DJO hatte wieder zahlreiche Be-sucher angelockt. Im Haus der Hei-mat hat der Beitrag unserer Sieben-bürger Sachsen auch diesmal Erfolggehabt.Wunschgemäß sind unsere treuenEhrenamtlichen wieder mit vollemEinsatz mit dabei gewesen. Hinterden Kulissen konnte Frau Müller vonder Landesgruppe wie gehabt alleszurechtlegen: Rollups, Tischtücher,Wandtafeln, Pali usw….. Für Tortensorgte auch diesmal wieder Frau

Guib und Frau Schuster (in ihrerSchäßburger Tracht am Stand anwe-send) hatte so viel Hanklich geba-cken, dass man davon den ganzengroßen Saal hätte versorgen kön-nen! Wie in all den Jahren zuvor, war derTisch von Frau Uta Reip auch dies-mal ein Publikumsmagnet – nichtnur ihre Bastelarbeiten, sondernauch ihre wunderschöne Burzenlän-der Tracht haben die Besucher neu-gierig gemacht und Anlass zu mancheinem Gespräch gegeben. Die bei-den Puppen in Eibesdorfer Tracht,

die über 100 Jahre altenWandbehänge „Siebenbür-gen, süße Heimat“, das be-stickte Kissen, das Kinder-trachtenhemdchen undandere Handarbeiten bo-ten auch einen willkomme-nen Anlass, mit den amStand Vorbeiziehenden insGespräch zu kommen; vie-le Besucher stellten Fragenund zeigten sich am Themader deutschen Minderheitin Siebenbürgen sehr inte-ressiert. Es gab etliche interessanteBegegnungen mit Leuten,die zum ersten Mal da wa-ren – z.B. mit einer Dameaus Peru(!), die bei ihrerFreundin zu Besuch in

Stuttgart weilte. Sie bewunderteganz besonders die Trachten, die na-türlich ins Auge springen. Wie ihr er-ging es auch vielen anderen, dennauch in diesem Jahr waren die zurAnsicht ausgelegten Bücher nur fürganz wenige von Interesse.Schlussfolgernd kann gesagt wer-den, dass die Mühe nicht umsonstwar und wir unsere geliebte Heimatden neuen Besuchern ein wenig nä-hergebracht haben. Und die Hoff-nung, dass die Ehrenamtlichen nichtabspringen, sondern unseren Auf-tritt beim Ostermarkt nach Kräftenunterstützen, hat sich erfüllt. Dafürdankt allen Siebenbürgerinnen alsMitgestaltern des 12. Ostermarktesdie VerantwortlicheRitta Apfelbach-Kartmann

Siebenbürgische Präsenz am 12. Ostermarkt/Stuttgart

Musikalische Eröffnung durch den Jugend- und Studenten-

ring der Deutschen aus Russland (JSDR e.V.) Stand der LM Pommern

Stand der Siebenbürger Sachsen Osterbastelaktion zum Mitmachen

Page 22: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

Der Bundesjugendtag - ein Zusam-mentreffen der Landesverbändeund der Bundesgruppen, die Mit-glied des Bundesverbandes der DJO– Deutsche Jugend in Europa sind.Viele Mitglieder unserer Gruppenwissen gar nicht, dass wir als DBJTauch auf Bundesebene vertretensind oder überhaupt Teil der DJOsind. Als Bundesgruppenmitgliedder DJO sind wir Teil einer starkenGemeinschaft, die aus sich aus Men-schen mit den verschiedensten kul-turellen Hintergründen zusammen-setzt. Als gewählter Vertreter begab ichmich am 05.04.2019 auf die Reisenach Berlin, um neben Delegierten,wie dem Landesvorsitzenden derDJO Baden-Württemberg, HartmutLiebscher am Bundesjugendtag2019 in Neuendorf teilzunehmen.Am Veranstaltungsort angekommenwurde man herzlich empfangen undfühlte sich sofort wohl. Im Bundes-beirat, der vor dem Beginn des Bun-desjugendtages stattfand, wurdenBeschlüsse gefasst und die aktuelleLage des Bundesverbandes der DJObesprochen. Am darauffolgendenTag wurde der Bundejugendtag, zudem über 40 junge und zum jung-bleiben erwählte Delegierte aus fastallen Bundesländern erschienen, fei-

erlich eröffnet. NebenWahlen und Beschlüs-sen konnte man sichauch in Workshops,welche unter dem Mot-to „Brücken entstehenlassen“ standen weiter-bilden. Hierbei wurdenWorkshops, wie Erar-beitung eines Positions-papiers zu Antiziganis-mus, Stärkung der Par-tizipation von Kindernund Jugendlichen imVerband, aber auchBrücken tanzen und sin-gen angeboten. Die kulturelle Diversitätder DJO beeindrucktemich. Egal, ob Assyrer,Kurde, Tscheche oderDeutscher, wir erarbei-teten zusammen ausgezeichnete Er-gebnisse, welche die Zukunft derDJO, egal ob auf Landes- oder Bun-desebene, prägen werden und un-ser aller Zukunft gestalten werden. Der Bundesjugendtag stellte sich alsgroßartige Veranstaltung dar, die dieDBJT nicht aus dem Blick verlierensollte, da ansonsten ein unschätzba-rer Teil an Entwicklungspotential fürunseren Verband verloren ginge. Inunserer globalisierten Welt ist die

Verbundenheit zu fördern und Zu-sammentreffen, wie es der Bundes-jugendtag ist weiter zu verstärken. Ich hätte mich noch gerne stunden-lang mit den Delegierten der ver-schiedenen Verbände ausgetauscht,um noch mehr über ihre Arbeit zuerfahren, doch leider endete unsereZusammenkunft viel zu schnell. Bis zum nächsten Bundesjugendtag2020! Johannes Krispin

Aus dem Ländle

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/201922

Einheit in Vielfalt – Der Bundesjugendtag 2019

Eindrücke aus Sicht eines Delegierten der Banater Jugend und Trachtengruppen

Page 23: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

Aus dem Ländle

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/2019 23

Landeszentrale für PolitischeBildung Baden-Württemberg

Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg(LpB) lädt Sie herzlich ein zu einer Tagung Thema „Rechtspopu-lismus – Herausforderung für die Demokratie“ am 19. und 20.Juli im Hospitalhof in Stuttgart. Nach der anstehenden Europa-wahl könnte dieses Thema erneut von besonderem Interessesein. Es sind ausgewiesene Expertinnen und Experten ausge-wählt, die den Rechtspopulismus aus unterschiedlichen Perspek-tiven beleuchten. Am Abend des 19. Juli findet zudem eine öf-fentliche Veranstaltung mit Landtagspräsidentin Muhterem Arasund Dr. Timm Kern MdL statt.Termin: Freitag, 19. Juli und Samstag, 20. Juni 2019Ort: Stuttgart, Evangelisches Bildungszentrum

Hospitalhof StuttgartRechtspopulistische Strömungen und Parteien haben sich in denallermeisten Demokratien westlicher Prägung etabliert – ja, sindteilweise sogar an der Regierung. In Deutschland sitzen Rechts-populisten im Bundestag und in allen Landesparlamenten. Dortund in der öffentlichen Debatte haben sie die Kultur der politi-schen Auseinandersetzung verändert. Immer wieder gelingt esihnen, mit politischem Handeln und mit verbalen Provokationendie Grundlagen demokratischer Verfassungen anzugreifen unddie Agenda von Politik, Medien und Gesellschaft zu prägen. SindRechtspopulisten eine Gefahr für die Demokratie – oder bewir-ken sie eher einen Weckruf in der Gesellschaft, die ihre demo-kratischen Werte erneut aushandeln und sich ihrer selbst verge-wissern muss? Welche Ideologien verbreiten Rechtspopulistenund welche kommunikativen Strategien verfolgen sie? WelcherSprache und Denkfiguren bedienen sie sich? Und schließlich dieFrage, die viele umtreibt und bisweilen auch ratlos zurücklässt:Wie soll man mit ihnen umgehen und wie ist ihnen argumentativzu begegnen? Der zweite Tag gibt Gelegenheit zur praxisnahen Vertiefung:• Workshop (1) „Populistischen Parolen Paroli bieten“ richtet

sich mit praxisorientierten Handlungsansätzen an allgemeinInteressierte.

• Workshop (2) „Gedenkstätten im Spannungsfeld zwischenPopulismus und der extremen Rechten“ ist ein Fortbildungs-angebot für Engagierte im Bereich Gedenkstättenarbeit.

Die Teilnahme am ersten Tagungstag ist kostenfrei. Der Teilnah-mebeitrag für die Workshops am zweiten Tag beträgt 22 Euro(und ermäßigt für Studierende 11 Euro). Bitte beachten Sie, dassgetrennte Anmeldungen erforderlich sind. Anmeldung zur Tagung bis zum 10. Juli 2019 unter:www.lpb-bw.de/veranstaltung15358 Zu Workshop (1): www.lpb-bw.de/veranstaltung15365Zu Workshop (2): www.lpb-bw.de/veranstaltung15366Bei zweitägiger Teilnahme muss eine eventuelle Übernachtungselbst organisiert werden. Bei der Vermittlung sind wir gerne be-hilflich.

Auch Vertriebene wollten

Menschenwürde, Freiheitsrechte und Frieden in Europa

Fabritius zu 70 Jahre Grundgesetz

Heute vor genau 70 Jahren, am 23. Mai 1949, wur-de das Grundgesetz für die BundesrepublikDeutschland von Konrad Adenauer – damals Vor-sitzender des Parlamentarischen Rates – verkün-det. Um Mitternacht trat es in Kraft. Anlässlich die-ses Jubiläums erklärt der Präsident des Bundes derVertriebenen, Dr. Bernd Fabritius: „Seit nunmehr 70 Jahren bildet die deutsche Ver-fassung – unser Grundgesetz – gleichermaßen Fun-dament wie Rahmen unserer Gesetzgebung. Seinevielleicht größte Leistung besteht darin, dass nachdem finsteren Tal des Zweiten Weltkrieges – mitdem Zivilisationsbruch der Nazi-Zeit, den weltwei-ten Zerstörungen, Flucht und Vertreibung, Depor-tation und Zwangsarbeit – die zukunftsweisendeRückbesinnung auf freiheitlich-demokratische Wer-te und die christlich-ethische Tradition unseres Lan-des gelang: Es ist bis heute Geschenk und Verant-wortung zugleich, dass die unantastbare Würde ei-nes jeden Menschen als wichtigster Wert und ers-ter Artikel zum Dreh- und Angelpunkt unserer Ver-fassung wurde.“„Die vollständige Wiederherstellung ihrer Men-schenwürde ersehnten damals auch die Millionenin Westdeutschland angekommenen Vertriebe-nen“, so Fabritius weiter. „Aufgrund des bis 1948bestehenden Koalitionsverbotes der Alliiertenkonnten nur wenige ihrer Vertreter im Parlamenta-rischen Rat die Entstehung des Grundgesetzes be-gleiten. Diese setzten sich aber besonders für dieAufnahme und Ausgestaltung der Freiheitsrechtesowie für die in Artikel 24 aufgenommene, ange-strebte ‚friedliche und dauerhafte Ordnung inEuropa und zwischen den Völkern der Welt‘ ein. Indiesem Sinne sind die Vertriebenen und ihre Ver-bände bis heute tätig“, betont der BdV-Präsidentund verweist auf das aktuelle Jahresleitwort desVerbandes „Menschenrechte und Verständigung –Für Frieden in Europa“.Zu den Vertriebenenpolitikern, die am Grundgesetzmitschrieben, zählten etwa Dr. Hans-Christoph See-bohm (Deutsche Partei, später CDU), Dr. WillibaldMücke (SPD) oder der als West-Berliner im Parla-mentarischen Rat nicht abstimmungsberechtigtePaul Löbe (SPD).

Page 24: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

Aus dem Ländle

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/201924

Page 25: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

Aus dem Ländle

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/2019 25

Fahrt zum Kathreintanznach Wien

29.11. - 1.12.2019

70. Wiener Kathreintanz 2019im Palais Ferstel

Der weit über Grenzen bekannte Wiener Kathreintanz soll einmal mehr unservolkstänzerisches Ziel sein. Im Palais Ferstel in Wien, der im Stil des romanti-schen Historismus mit seinen prunkvollen Lustern, schlichten Parkettbödenund der künstlerischen Kassettendecke einer der schönsten und prunkvollstenSäle Wiens für uns bereithält, wird der diesjährige Kathreintanz feierlich eröff-net. Mit 2.000 Volkstänzern aus ganz Österreich und dem benachbarten Aus-land wird gerechnet. Die Wiener verstehen es, aus diesem größten österrei-chischen Volkstanzball ein unver-gessliches Erlebnis zu zaubern. Da wollen wiralle wieder dabei sein! Und mit dem 70. Wiener Kathreintanz wird es auch malwieder eine Jubiläumsveranstaltung sein.• Wir werden mit einem modernen Reisebus der Firma Enrico Traxel Touristik

+ Verkehr aus Rutesheim fahren. • Abfahrt wird am Freitag, 29. November am frühen Morgen in Stuttgart-

Stammheim sein. • Zusteigemöglichkeit ist auf der Strecke Stuttgart-München (A8) nach Ab-

sprache möglich. • Die Übernachtung ist im Jugendgästehaus Wien-Brigittenau. • Freitagabend Möglichkeit beim Heurigen einzukehren• Der Samstag Vor- und Nachmittag steht jedem zur eigenen Erkundung der

Stadt Wien zur Verfügung. • Abends gehen wir gemeinsam zum Wiener Kathreintanz. • Sonntag nach dem Frühstück treten wir die gemeinsame Rückreise an.Gesamtleitung der Fahrt: Hartmut LiebscherTechnische Daten und Teilnehmerbeitrag: • Er setzt sich zusammen aus der Fahrt mit dem Omnibus, 2 mal Übernach-

tung mit Frühstück und dem Eintritt zum Kathreintanz und beträgt 195 €• Wer nur Fahrt und Eintritt zum Kathreintanz buchen möchte bezahlt 150 €• Für Mitglieder der DJO und AG ermäßigt sich der Preis um jeweils 10 €• Anmeldeschluss ist der 01.10.2019Ein Rüstblatt mit Abfahrtsstationen geht jedem/jeder Teilnehmer/in rechtzeitigzu.Anmeldungen bitte mittels Ausschreibung an DJO, Schlossstraße 92, 70176Stuttgart. Diese kann über www.djobw.de heruntergeladen werden. Oder ü[email protected] anfordern.Veranstalter:• DJO - Deutsche Jugend in Europa

Landesverband Baden-Württemberg e.V.zusammen mit der

• Arbeitsgemeinschaft der Sing-, Tanz- u. Spielkreise in Baden-Württemberg e.V.

Page 26: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

Wir suchen Ehrenamtliche oder Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit mit Wohnsitz inDeutschland, die Kenntnisse der russischen / englischen / türkischen Sprache vorweisen könnenund Interesse haben, Einblicke in die Jugendarbeit in Russland, Kirgisistan oder der Türkei zubekommen. Einsatz: Bildungs- und Jugendeinrichtungen, Vereine oder Verbände Dauer: 3 Wochen bis 3 Monate (Russland, Kirgisistan); 2 bis 12 Monate (Türkei) Zeit: zw. Juni und Dezember 2019 (Russland, Kirgisistan); nach Absprache 2019-2020 (Türkei) Alter: ab 18 Jahre (Russland, Kirgisistan); 18-30 Jahre (Türkei)

Die Einsätze werden im Rahmen des Hospitationsprogramms (Russland, Kirgisistan) und desEuropäischen Solidaritätskorps (Türkei) gefördert. Wir bieten an: • Vorbereitungs- und Nachbereitungsseminare in Berlin • Erstattung der Reisekosten • ggf. Tagesgeld (je nach Einsatzland) • Kostenfreie Unterkunft in einer Gastfamilie / einer Wohnung oder WG • Betreuung während des Einsatzes • Unterstützung bei den Reiseformalitäten (Visa, Tickets, Versicherung) • Hospitationsbescheinigung bzw. Youthpass Weitere Informationen zu Aufnahmeorganisationen und Erfahrungsberichte der ehemaligenHospitant_innen im Rahmen des Hospitationsprogramms:https://www.djo.de/de/content/internationales-hospitationsprogramm-und-esk Informationen zum Programm „Europäischer Solidaritätskorps“:https://www.solidaritaetskorps.de/mitmachen/freiwilligendienst/#section-fuer-junge-menschen

Wir bitten um Bewerbung in einer PDF-Datei mit folgenden Unterlagen: • Deckblatt: Name, ggf. Foto, Kontaktdaten, gewünschtes Einsatzland und verfügbarer Zeit-

raum • Tabellarischer Lebenslauf • Motivationsschreiben (max. 2 Seiten) Bewerbung bitte an Olga Dryndova ([email protected]): • schnellstmöglich (Russland, Kirgisistan)• im Laufe des Jahres 2019 (Türkei)

Olga Dryndova, Leitung Hospitationsprogramm / ESK djo-Deutsche Jugend in Europa, Bundesverband e.V. Kuglerstr. 5, 10439 Berlin, Tel: 030 - 446 778 - 12, E-Mail: [email protected]

djo - Bundesverband

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/201926

Interesse an Jugendarbeit im Ausland?

Programm

Förderung

Bewerbung

Kontakt

Ein Projekt von: Gefördert von:

Page 27: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

djo - Gastschülerprogramm

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/2019 27

Lernen Sie einmal die Länder in La-teinamerika ganz praktisch durchAufnahme eines Gastschülers ken-nen. Im Rahmen eines Gastschüler-programms mit Schulen aus Guate-mala und Peru in diesem, und Brasi-lien und Mexiko im kommendenJahr sucht die DJO - Deutsche Ju-gend in Europa Familien, die offensind, Schüler als „Kind auf Zeit“ beisich aufzunehmen, um mit unddurch den Gast den eigenen Alltagneu zu erleben. Die Familienaufenthaltsdauer für dieSchüler aus Peru/Arequipa vom03.10.2019 – 08.12.2019, Guate-

mala/Guatemala Stadt vom17.11.2019 – 14.12.2019, Brasi-lien/Sao Paulo vom 19.01.2020 –05.03.2020 und Mexiko/Guadalaja-ra vom 22.01. – 29.03.2020Dabei ist die Teilnahme am Unter-richt eines Gymnasiums oder einerRealschule am jeweiligen Wohnortder Gastfamilie für den Gast ver-pflichtend. Die Schüler sind zwi-schen 13 und 17 Jahre alt und spre-chen Deutsch als Fremdsprache.Ein viertägiges Seminar, bei Peru 14tägig, vor dem Familienaufenthaltsoll die Gastschüler auf das Famili-enleben bei Ihnen vorbereiten und

die Basis für eine aktuelle und le-bendige Beziehung zum deutschenSprachraum aufbauen helfen. DerGegenbesuch ist möglich.Bei Interesse wenden Sie sich bittean: DJO-Deutsche Jugend in Europae.V., Schlossstraße 92, 70176 Stutt-gart. Nähere Informationen erteilen ger-ne Herr Liebscher unter Telefon0711-625138 Handy 0172-6326322, Frau Sellmann, Frau Obrant undFrau Wultschner unter Telefon 0711-6586533, Fax 0711-625168, E-Mail:[email protected],www.gastschuelerprogramm.de

Gastschülerprogramm

Schüler aus Guatemala, Peru 2019 und Brasilien und Mexiko 2020suchen die Gastfamilien!

���������������

������������ ������������������

�������;;;A%�242�&8�*�1/1-%1�++A��

'���#%��'��%#$�%#��'�� �!"�

���������� ������ ���������

� � � � �� � �

� � � �� � � � � �

� � � � � � �� � � � � � � �

� � � � � �� � � � � � � �

� � � � � � � �� � � �

� � � � � � � �� � � � � � � � � �

� � � � � �� � � � � � � � �� � � � �� � � � � � � �

� � � � �� � � � � �

� � � � �� � � � � � � �

� � � � � �� � � � � � � � �� � � � � � � � �� � � � � � �

� � � � � �

� � � � � � �� � � � � � �

� � � � �� � � � � � � �� � � � �

� � � � � � �� � � � � �

� � � � � � � � � �� � � � � �

� � � � � � � � �� � � � � �

� � � � �� � � � � � �

� � � � � � � �� � � � � �

� � � �� � � � � � � �

� � � � � � � � �� � � � �

� � � � �� � � � �� � � � � � �

� � � � � � �� � � � � �

� � � � � �� � � � � � �

� � ������,F�914F4 � � � � � �

� � � � � �� � � � � �

� � � � �

���������� ������ ���������

� � � �� � �

� � � � � � � �� � � � � � �

� � � � � � � �� � � � � �

� � � � � � �� � � � �

� � � � � �� � � � �� � � � � � � �� � � � � � � � �

� � � � � � �� � � � �

� � � � � �� � � � � ��

� � � � � �� � � � � � � �� � � � � �

� � � � � � �� � � � � � � �� � � � � � � �

� � � � �� � � � � � �

� � � � � � � �� � � � � �� � � � � �� � � � � � � �

� �

� � � � � � � �� � � � � �� � �� � � �

� � � � � � � � � � � �� � � � � �

� � � � � � � �� � � � � �

� � � � � � � �� � � � � � �� � � � �

� � � � � � �� � � � � � � �

� � � � � � �� � � � � �

� � � � � �

� � � � � � � �� � � � � � � �

� � � � � � � �� � � � � � �� � � � � � �

� � � � � �� � � � � � �� � � � � � � �

� � � � � �� � � � � � � � �

� � � � � � � �� � � � � � �� � � � � � �� �

� � � � � � � � �� � � � �� � � � � � � �� � � � � �� � � � � � � �� � � � � �

� � � � �� � � � � � � � �� � � � � � �

BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB

������������������������&�����

��+'*'�,�8��,4&�*4@�MPANMAOMNV�G�MUANOAOMNV

BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB

��������������������� ����������&������ ���

��+'*'�,�8��,4&�*4@�NTANNAOMNV�G�NQANOAOMNV

BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB

��������������������������&��������

��+'*'�,�8��,4&�*4@�NVAMNAOMOM�G�MRAMPAOMOM

BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB

���������������������������&� ����

��+'*'�,�8��,4&�*4@�ONAMNAOMOM�G�OVAMPAOMOM

BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB

Page 28: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

„Ohne Musik“, so Friedrich Nietzsche,„wäre das Leben ein Irrtum.“ Mankann es so sehen, dass Musik diewahre und allgemein verständlicheMenschensprache ist. Deshalb ist dasMotto der Veranstaltung, „Wir wol-len Brücken bauen“, für das 27. Euro-päische Volksmusikkonzert am 13.Oktober 2019 in Korntal so ganz be-sonderes treffend. Es ist einmal mehrdie Musik, die die Menschen überre-gional zusammenführt – sodass übermöglicherweise bestehende Sprach-barrieren hinweg grenzüberschrei-tende Freundschaften gepflegt undneu begründet werden können. Der Deutschen Jugend in Europa –Landesverband Baden-Württem-berg e.V. gilt im besonderen Maß

meine Anerkennung und meinDank. Ihr ist es in über zwei Jahr-zehnten gelungen, die europäischeAusrichtung dieser Veranstaltungmit Leben zu füllen und damitEuropa als Kulturgemeinschaft er-fahrbar zu machen. Denn die Musikund die Kultur sind ein starkes undentscheidendes Band für die Eini-gung Europas und den Zusammen-halt der europäischen Völker. Sehr gerne habe ich erneut dieSchirmherrschaft für dieses Konzert-ereignis übernommen und freuemich, dass es den Veranstaltern wie-der gelungen ist, ein musikalischgleichsam anspruchsvolles und un-terhaltsames Programm anzubieten.Allen Organisatoren danke ich herz-

lich für ihrEngagementund wünsche ihnen sowie allen Mu-sikerinnen und Musikern, dass sie mitihrer Begeisterung und mit ihrerKunst neue Freunde gewinnen mö-gen. Den Gästen wünsche ich einstimmungsvolles Konzert sowie vielSpaß beim Zuhören und einen ange-nehmen Aufenthalt in Korntal.

Thomas Strobl Stellvertretender Ministerpräsident Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration des Landes Baden-Württemberg

Unser Thema

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/201928

27. Europäisches Volksmusikkonzert der DJO – Deutsche Jugend in Europa am

13. Oktober 2019 in der Stadthalle Korntal

G r u ß w o r t

Bild: Laurence Chaperon

Die Gruppen des 27. Europäischen Volksmusikkonzert

Laurentius Gesangaus Kempten

Der Laurentius-Gesang Kempten besteht aus den Ge-schwistern Gropper und Annelie Wollmann. Annelie Grop-per singt Sopran, ihre Schwester Ingrid Alt und ihr BruderManfred bestreitet den Bass. Die Leiterin Annelie Woll-mann darf den Tenor singen. Die Gruppe singt seit über25 Jahren zusammen. Seit sie damals auf einer Volkstanz-

Veranstaltungenentdeckt haben,daß ihre Stimmengut zusammenpassen, haben dieSänger unzähligeAuftritte absol-viert. Die Freudean der sakralenMusik hat sie auchimmer wieder be-

flügelt, bei meditativen Konzerten aufzutreten, so überdas Vaterunser, den Sonnengesang oder den Guten Hir-ten.

Lithuaniain Folklore Ensembleaus Vilnius/Litauen

Das litauische Folklore-Ensemble setzt sich aus dem En-semble des staatlichen Waldunternehmens NALŠIA unddem Ensemble der pädagogischen Universität PORINGĖS

Page 29: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

zusammen. Die Gruppe besteht aus Sängern, Tänzern undInstrumentalmusik. Das Hauptaugenmerk gilt der Rekon-struktion spezifischer Gesangs- und Tanzstile, die in ver-schiedenen Regionen Litauens üblich sind, sowie dem Mu-sizieren mit verschiedenen traditionellen Musikinstru-menten. In den Programmen dieses Folkloreensembleserkennt man das gesamte Spektrum der litauischen Volks-musik: von alten Ritualen über authentische Hirteninstru-mente, Lieder oder Tänze aus dem 16. bis 19. Jahrhundert,bis hin zu international anerkannten Musikinstrumenten(auch klassisch), gefolgt von Melodien und Tänze, die sichzu Beginn des 20. Jahrhunderts in litauischen Dörfern zu-nehmend verbreiteten. Die Trachten repräsentieren ins-besondere die Vielfalt aller litauischen Regionen. Im Jahr 2012 wurde das litauische Folkloreensemble alsbestes Folkensemble des Landes ausgezeichnet und er-hielt den prestigeträchtigen Goldenen Vogel.

Familienmusik Baukeaus Unterheinriet

Die Familie Bauke singt und musiziert seit gut 40 Jahrenmeist anlassbezogen, in unregelmäßigen Abständen mit-einander - inzwischen in der 3. Generation. Als „Familien-musik Bauke“ spielen wir seit etwa 30 Jahren vor allemdort, wo wir als Volkstanzmusik angefragt werden. Nebender Volkstanzmusik singen wir auch gerne zusammen undlieben seit jeher ganz besonders die alpenländische Volks-musik.

Dudelsack-Kapelleaus Ledce bei Pilsen/Tschechische Republik

In dieser Besetzung wurde sie im Juni 2000 aus zwei ver-schiedenen Dudelsack-Kapellen gegründet. Eine war die„Schloß-Dudelsack-Kapelle“ (ab 1988) und die „Plzenskalidova muzika“. Beide Kapellen haben immer große Erfolgesowohl in Böhmen als auch im Ausland gehabt. Im Reper-toire sind Volkslieder aus der tausiger Gegend (Domazli-ce), aber auch aus anderen tschechischen Gegenden. DieDudelsackkapelle trägt Tracht, bei den Männern schön ge-stickte Knabenwesten.

Egerländer Familienmusik Hess aus Hirschhorn/Neckartal

Die Anfänge dieser Gruppe reichen bis in das Jahr 1974zurück. Gespielt werden Musikstücke, die aus alten eger-länder Liederhandschriften und heutigen Nachforschenstammen. Die Gruppe trägt Egerländer Volkstrachten, dienach alten Vorlagen zum größten Teil selbst gefertigt wur-den. Sie ist von unserem Europäischen Volksmusikkonzertnicht mehr wegzudenken. Eine tragende Säule in den zu-rückliegenden Jahrzehnten.

Folkloreensemble Javor aus Minsk/Weißrussland

Das Folklore-Ensemble „Ja-vor“ wurde2014 auf derGrundlage derstaatlichen Bil-dungseinrich-tung „Sekun-darschule Nr.159 in Minsk“unter der Leitung von Svetlana Baltsevich Gennadyevnagegründet.Die 10 bis 18 jährigen Kinder und Jugendlichen lernen tra-ditionelle Musik und Tänze ihrer Heimat und Region inWeißrussland.Das Repertoire, besteht aus kolandarno-rituellen Liedern,traditionellen Tänzen und Spielen. Sie nähen die Trachten selbst nach traditionellen Mustern.

Unser Thema

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/2019 29

Page 30: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

Termine 2019

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/201930

07.07. Volkstanz- und Brauchtumstag auf der Bundesgartenschau in HeilbronnVeranstalter: AG der Sing-, Tanz und Spielkreise in BWGerne können auch andere Gruppen teilnehmen, näheres bei:[email protected]

21.07. 5. djo-Art-Festival Horizonte in Freudenstadt, 14:00 - 17:30 Uhr

21.07. Die Sprache der Musik – Klassik, Walzer und noch mehr!18:00 Uhr, Silchersaal, Liederhalle Stuttgart, Eintritt: 15/10 €

16.-23. 08. djo-Familienfreizeitim djo-Ferienheim Aschenhütte, Bad Herrenalbwww.djobw.de

06-08.09. Heimattage Baden-Württemberg in Winnendenmit Verleihung der Heimatmedaille am 06.09.19, Festumzug am 08.09.19www.djobw.de

15.09. Tag der Heimat in Stuttgart-Bad Cannstatt; KursaalVeranstalter: BdV und DJOwww.djobw.de

13.10. 27. Europäisches Volksmusikkonzert der DJO-Deutsche Jugend in Europain der Stadthalle in Korntal, 17.00 UhrTeilnehmende Gruppen: Lithuaniain Folklore Ensemble aus Vilnius/Litauen, Dudelsack-Kapelle ausLedce bei Pilsen/Tschechische Republik, Folkloreensemble Javor aus Minsk/Weißrussland, LaurentiusGesang aus Kempten, Familienmusik Bauke und Egerländer Familienmusik Hess aus Baden-Württem-bergwww.djobw.de

20.10. Danz Regional (Offenes Tanzen für jedermann) mit Live-Musik, 15.00 – 18.00 Uhr, Altes Rathaus, Grünwinkler Str. 10, 76135 Karlsruhe-BulachVeranstalter: Karlsruher Volkstanzkreis, Leitung Werner Wenzelwww.karlsruher-volkstanzkreis.de

09.-10.11. DJO-Landesjugendtag im djo-Ferienheim Aschenhütte, Bad Herrenalbwww.djobw.de

22.-24.11 “Es weihnachtet sehr”Adventsbasteln, Weihnachtsbäckerei zur Weihnachtszeit im Ferienheim Aschenhütte – djo-Jugendbildungsstätte in Bad Herrenalbwww.djobw.de

29.11.-01.12. Fahrt zum Kathreintanz nach Wien

08.12. Stuttgarter Adventssingen in der Liederhalle Stuttgart

Heidelberger Adventssingen 201901.12. 18.00 Uhr Schlosskirche Mannheim03.12. 20.00 Uhr Kath. Kirche St. Joseph, Eppelheim13.12. 20.00 Uhr Jesuitenkirche Heidelberg

Veranstalter: Sing- und Spielkreis Heidelbergwww.heidelbergspielkreis.de

Page 31: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch

Termine 2020

djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 2/2019 31

12.01. Beginn des djo-Gastschülerprogramm mit Sao Paulo/Brasilien

18.01. Beginn des djo-Gastschülerprogramm mit Guadalajara/Mexiko

19.01. Danz Regional (Offenes Tanzen für jedermann) mit Live-Musik, 15.00 – 18.00 Uhr,

Altes Rathaus, Grünwinkler Str. 10, 76135 Karlsruhe-Bulach

Veranstalter: Karlsruher Volkstanzkreis, Leitung Werner Wenzel

www.karlsruher-volkstanzkreis.de

21.03. 40. Karlsruher Volkstanzfest, 19.30-24.00 Uhr im Gemeindezentrum Stupferich,

Werrenstraße 16, Karlsruhe

Veranstalter: Karlsruher Volkstanzkreis, Musik: Wolfgang Kaiser und Musikanten und

die Egerländer Familienmusik Hess, Leitung Werner Wenzel.

www.karlsruher-volkstanzkreis.de

21.-22.03. Tanzlehrgang, im Anne-Frank-Jugendhaus,

76133 Karlsruhe, Moltkestr. 20, Referentin: N.N

Leitung und Auskunft: Werner Wenzel

Veranstalter: djo Baden-Württemberg und Karlsruher Volkstanzkreis

www.djobw und www.karlsruher-volkstanzkreis.de

21.03. 13. Ostdeutscher Ostermarkt im Haus der Heimat, Stuttgart, 10.00-16.00 Uhr

Veranstalter: DJO, BdV und alle Landsmannschaften

www.djobw.de

09.04.-13.04. Osterfreizeit im djo-Landesheim Rodholz/Hessische Rhön

Leitung: Hartmut Liebscher, [email protected]

Veranstalter: djo-Volkstanzkreis Stuttgart-Zuffenhausen

18.04. 58. DJO-Volkstanzfest, Bürgerhaus 70437 Stuttgart-Freiberg, Adalbert-Stifter-Str. 9

Veranstalter: DJO Volkstanzkreis Stuttgart-Zuffenhausen

Musik: Egerländer Familienmusik Hess

E-Mail: [email protected]

24.-26.04. Iglauer Musikantentreffen in Neckarzimmern

Veranstalter: Iglauer Singkreis Süd

11.10. 28. Europäisches Volksmusikkonzert der DJO-Deutsche Jugend in Europa

in der Stadthalle in Korntal, 17.00 Uhr

14.-15.11. DJO-Landesjugendtag im djo-Ferienheim Aschenhütte, Bad Herrenalb

www.djobw.de

28.-29.11 “Es weihnachtet sehr”

Adventsbasteln, Weihnachtsbäckerei zur Weihnachtszeit im

Ferienheim Aschenhütte – djo-Jugendbildungsstätte in Bad Herrenalb

www.djobw.de Term

ina

nm

eld

un

ge

n a

n E

-Ma

il:

ha

rtm

ut@

djo

bw

.de

Page 32: wald zum Spaziergang durch das Säumermoor, ein typisches Tal-Hochmoor, welches am an einem ehemaligen Moldauarm am Ende der Eiszeit entstand. Fasziniert wa - ren alle von den doch