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Gegründet bei der Eröffnung des Schnuggebock im März 2001 Hauszeitschrift für Erlebnis Waldegg 10. Jahrgang, Nummer 35 AR/AI zum mitnehmen auf die Monate September, Oktober, November und Dezember 2010

Waldegg Kalender 35/10

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Hauszeitschrift für das Erlebnis Waldegg auf die Monate September, Oktober, November und Dezember 2010

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Gegründet bei der Eröffnung des

Schnuggebock im März 2001

Hauszeitschrift fürErlebnis Waldegg

10. Jahrgang, Nummer 35

AR/AI

zummitn

ehmen

auf die MonateSeptember, Oktober, November

und Dezember 2010

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Traditionelle appenzellische Gastfreundlichkeit.Am Stammtisch. Im Restaurant. In eleganten Sälen.

Tête-à-têtes. Geschäftsessen. Bankette.Vom Vesperplättli bis zum Gourmet-Menü.

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Gesamtes Erlebnis Waldegg jeden Montag geschlossen

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Grüezi mitenand!

Welches, liebe Leserinnen und Leser,ist die interessanteste Art, auf dieWaldegg zu kommen? Der neue Er-lebnis- und Kräuterweg vom Hät-schen her! Lesen Sie bitte mehr dazuab Seite 4. Und welches ist das initia-tivste Stiften-Team weit und breit?Die acht Lehrlinge vom ErlebnisWaldegg: sie übernehmen zusam-men ab dem 16. September TanteEmmas Ladebeizli. Mehr dazu abSeite 9. Und der Güggel Hahnibal hatwichtige Neuigkeiten. Die verkrähter auf Seite 21.

Der übrige Inhalt dieses Kalenders istwie das Erlebnis Waldegg: immerwieder etwas Neues und bunt ge-mischt. Auch einige Schmunzel-Ge-

schichten sind wieder eingestreut.Und dann kommt dazu, dass unserKalender noch nie so umfangreichwar wie dieser. Wir haben Freude anallen vier Betrieben unter unseremDach. Und so wollten wir Ihnen die-se wieder einmal komplett präsentie-ren. Dazu die vier Portraits amSchluss.

Wo immer Sie herkommen, auf wel-chen Wegen auch immer, hoffentlicherleben Sie bei uns etwas ganz Be-sonderes, fühlen Sie sich für einigeStunden dem Alltag entrückt undvor allem

herzlich willkommen!

Familie Anita und Chläus Dörigund das Erlebnis Waldegg-Team

Hauszeitschriftmit

SchnuggebockSpeisekartein der HeftmitteInhaltsverzeichnis

4 Kräuter- und Erlebnisweg9 Stiften-Beizli

13 Qual der Brautwahl16 Ungläubiger Thomas18 Chrömli und Mehrgänger21 Kickericki!

22 Schnuggebock-Speisekarte24 Schnuggebock-Getränkekarte

25 Mitarbeiter-Seite27 Teufen einst und heute28 Der November30 Wanderführer31 Liedertexte32 Portrait: Höhenrestaurant34 Portrait: Emmas Ladebeizli35 Portrait: Tintelompe37 Portrait: Schnuggebock

Impressum

Herausgeber: Erlebnis Waldegg,Familie Anita und Chläus DörigRedaktion, Bilder, Texte:Roland Kink (rk), TeufenGestaltung, Bildbearbeitung DTP:Kuhn Grafik&Werbung,Teufen Druck: Appenzeller Medienhaus,Herisau

Willkommen

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(rk) Eigentlich sind die beidenPartner längst durch ein Stückdes Eggen Höhenwegs mitein-ander verbunden. Schon seitJahrzehnten konnte man dieStrecke vom Hätschen überdie Schäflisegg, Kuenzeneggnach der Waldegg unter dieWander- oder Turnschuhenehmen. Jetzt gibt es aber ei-nen Grund mehr dafür.

Tannschössli hüben unddrüben

Bei einer kleinen von Wetter-glück begleiteten Feier sprachChläus Dörig mit Schalk imGesicht von seiner Jugendzeit.Da sei oft das "Patschuli Wiib-li" mit ihrem Mandli auf derWaldegg vorbei gekommen,manchmal schon morgens um

Sieben. (Eifrige Leser diesesKalenders erinnern sich andiese vor zwei Jahren hier de-tailliert aufgeschriebene Ge-schichte.) Die beiden exoti-schen Randständigen verlang-ten oft schon so früh am Mor-gen nach einem Bier. "Das warjeweils im Frühling. Plötzlichtauchten die beiden von ir-gendwo her auf, schliefen bei

Kräuter- und Erlebnisweg Hätschen - WaldeggZwei Teufner Publikumsmagnete haben sich zusammen getan. Zwei bekannteFirmen, hoch über Teufen, wollen noch höher hinaus und sind nun auch direktmiteinander verbunden: Die A. Vogel GmbH steuert die "Kräuter" bei, DörigsWaldegg das "Erlebnis". Das Resultat: der neue "Kräuter- und Erlebnisweg".

Chläus Dörig vom Erlebnis Waldegg, A. Vogel Geschäftsführer Remo Vetter und Gemeindepräsident Walter Grob schneiden am Sams-tag, 14. August 2010 das traditionelle Band entzwei und geben so den Kräuter- und Erlebnisweg für die Wanderer offiziell frei.

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den Bauern in den Ställen undsammelten die eben ausgetrie-benen Tannschössli. Die ver-kauften sie dann diesem, wiemir als Bub erschien, etwas ko-mischen Kräuterdoktor drü-ben im Hätschen. Und heutestehe ich hier bei der Firma A.Vogel, die nebst vielen anderenProdukten Husten-Sirup, Hus-ten-Bonbons oder Hung mitTannschössli produziert. Undunser eigenes SchnuggbockBier ist schliesslich auch mit

Tannschössli-Sirup gewürzt!Allerdings trinke ich nichtschon um Sieben in der Frühdavon."

14 Stationen unterwegs

Doch die Rottanne und ihreSchössli ist beileibe nicht dieeinzige Pflanze, die auf demneuen Kräuter- und Erlebnis-weg ihren grossen Auftritt hat.Auf insgesamt 14 Stationenmit amächelig gestaltetenSchautafeln und markantenhölzernen Beeten werden un-terschiedliche Gesundheitsthe-men vorgestellt. Im Mittel-punkt steht Alfred VogelsÜberzeugung: Die Natur gibtuns alles, was wir für denSchutz und die Erhaltung einer

guten Gesundheit brauchen.Ernährung, Erkältung, Rheu-ma, Verspannung, Stress, Ver-dauung – bei jeder Stationwartet Spannendes und Wis-senswertes auf die Wanderer.

Die Wanderzeit beträgt für die2,35 Kilometer 30 Minuten biszu einer Stunde, je nach Lust,Laune und Lesegeschwindig-keit bei den Schautafeln. DerWeg ist leicht begehbar, aller-dings nicht rollstuhlgängig.

Teil der "GesundheitsregionTeufen"

Bei der Eröffnung wies Ge-meindepräsident Walter Groberfreut darauf hin, dass derneue Wanderweg eine zusätz-

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liche Attraktion für die Ge-sundheitsregion Teufen dar-stelle. Diese startete im Herbst2008 als ein die medizinischenFachgebiete überschreitendesKompetenzzentrum und Zu-sammenschluss der sechs gros-sen Gesundheits-Institutionenin der Gemeinde (Berit Klink,Paracelsus Klinik, Klinik Teu-fen, Appenzellerland Sport, A.Vogel GmbH und EnzymProAG). Denn, so Grob, "das Po-tenzial unserer Region in Sa-chen Gesundheit ist seit lan-gem bekannt. Darum ist esschön, dass wir durch diesenKräuter- und Erlebnisweg nundie Möglichkeit erhalten, unsvermehrt mit der Natur aus-einanderzusetzen und vomWissen von Alfred Vogel profi-tieren können“.

Gärten hier und dort

An beiden Endpunkten desKräuter- und Erlebniswegswarten spezielle Gärten aufdie Wanderer. Im Hätschen istschon der A.Vogel Kräuter-garten ein Erlebnis für sich:Wo einst der Pionier der Na-turheilkunde lebte und auf

rund 1000 Metern über demMeeresspiegel die Heilkräuterfür seine Frischpflanzen-Präparate anbaute, wachsenheute rund 120 verschiedeneHeil- und Küchenkräuter, bun-te Blumen und alte Obstsorten.Der Garten wurde schonmehrfach mit Preisen ausge-zeichnet. Auf der Seite vom Er-

lebnis Waldegg wartet neu derwieder auferstandene "alteGarten" auf die Gäste. Er istnach der Philosophie von Al-fred Vogel angelegt und dientals Kräuterlieferant für dieKüche und wird für Koch-events mit Kleingruppen ge-nutzt. Obwohl der neue Wan-derweg natürlich von beidenSeiten her in Angriff genom-men werden kann, bietet sich

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die Richtung Hätschen – Wald-egg vor allem für hungrigeWanderer an: nach dem Stau-nen im A. Vogel Kräutergartendie Wanderung, und dann, amZiel Erlebnis Waldegg etwasgegen den mittlerweile an-gewanderten Hunger: In allenvier Restaurants spüren sie ei-nen Hauch des neuen Gartens,denn selbstverständlich holenalle Köche vom Erlebnis Wald-egg die nötigen Küchenkräuterfrisch ab den neuen Pflanzen.

Die beiden Initianten im Gespräch. Chläus Dörig zu Remo Vetter: "Soooo gross wird der Erfolg des neuen Teufner Kräuter- und Erlebniswegs!"

Die Pflanze, die zum Markenzeichen der A. Vogel GmbH geworden ist, der Rote Sonnenhut (Echinacea Purpurea) auf dem neuen Kräuter- und Erlebnisweg.

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(rk) Andreas Fuster, Kochstiftim dritten Lehrjahr in derKüche des Höhenrestaurantsstrahlt förmlich, wenn er sagt:"Wir haben hier im ErlebnisWaldegg als Stifte etwas, wassonst niemand hat, einenrichtigen Aufsteller. Chefinund Chef möchten nämlich,dass jeder Stift während sei-ner Lehrzeit, sei’s als Koch

oder im Service, sei’s imSchnuggebock oder Höhen-restaurant, einmal bei einemder sagenhaften Lehrlings-projekte mitmachen kann".

Lehrlingsvater Dörig

Auch für die Lehrlinge allerübrigen Gastronomie-Betrie-be im Appenzellerland ist

Chläus Dörig kein Unbekann-ter, denn er amtet als Lehr-lingsvater von Gastro Appen-zellerland AR. Er ist somitKontaktperson zwischen denLehrbetrieben und den Stiftenund ihren Familien. Diese Auf-gabe nimmt er sehr ernst,denn die Ausbildung einesqualifizierten und motiviertenNachwuchses ist eines seiner

Tante Emmas LEHRLINGS-Beizli mit „Menü-zum-Ziel“

Tante Emmas Ladebeizli wird temporär von einer hoch motivierten jungen Gastro-Truppe in eigener Regie übernommen. Es wird für eine gute Weile von den "UnitedAzubis of Waldegg" geführt: Hereinspaziert, liebe Gäste!

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wichtigsten Anliegen. Unddeshalb führt er in seinemeigenen Unternehmen im-mer wieder und immerneuartige Lehrlingsprojektedurch. Im Erlebnis Waldeggbetreut Anita Dörig die Ser-vice-Lehrlinge mit grossemErfolg, Ehemann Chläus istfür die Küchen-Stifte zu-ständig.

Tipi, Freizeitausstellung, Valida

Die Waldegg-Stiften-Projektehaben selbstverständlich im-mer mit den zu erlernendenBerufen zu tun. Sie sollen vorallem das selbständige Planenund Arbeiten der jungen

zukünftigen Gastronomie-fachleute fördern. Gemäss derPhilosophie ihres Lehrbetrie-bes sollen sie zudem ihrenGästen immer wieder einneues Erlebnis bieten. Dabeiist der Rahmen stets unkon-ventionell: Im letzten Projektzogen die Waldegg-Lehrlingein enger Zusammenarbeitmit Behinderten der Stiftung

Valida einen eigenständigenRestaurationsbetrieb in denSälen des Höhenrestaurantsauf. Die Vorgänger-Generationführte zusammen mit Lehrlin-gen anderer Betriebe die Stif-ten-Beiz der kantonalen Lehr-lings-Freizeitarbeiten-Ausstel-lung in Heiden. Vor einigen

Jahren stellten die damaligenLehrlinge vor dem Eingangzum Höhenrestaurant einTipi auf und betrieben darineine Apéro-Bar. Allen diesenProjekten war und ist ge-meinsam, dass die Lehrlingeihren Betrieb selbständigund strikt auf eigene Rech-nung führten und führen.

Ein halbes Jahr Stifte-Beizli

Am Donnerstag, den 16.September übernehmen nundie jetzigen acht Lehrlingemiteinander Tante EmmasLadebeizli in ihrer eigenenRegie. Und dort sollen sieein halbes Jahr das Zepterführen, das Angebot inklusi-ve Menükarten kreieren, denEinkauf und die Arbeit-seinsätze planen, kochen, dieGäste betreuen, und diesnatürlich möglichst wirt-schaftlich tun. Auch das spe-zielle Marketing wie Pro-spekte, Inserate, Tischreiterübernehmen die Stifteselbst. Dabei können sie sichbei Bedarf auf die Unterstüt-zung und den Rat ihresLehrlingsvaters und Chefsverlassen.

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Die vier Waldegg-Service-Lehrlinge: Tanja Keller, Petra Wetter, Doris Widmer, Anja Zünd.

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Menü-zum-Ziel, Punktesystem

"Allein schon die Tatsache,dass wir Lehrlinge unser eige-nes Beizli auf eigene Rech-nung führen dürfen, moti-viert uns total", sagt PetraWetter, 3. Jahr-Service-Lehr-tochter. "Aber was uns Frauund Herr Dörig als möglichePrämien für einen guten Er-folg in Tante Emmas Lehr-lings-Beizli in Aussicht ge-stellt haben, das ist natürlichder zusätzliche Hammer!"

In der Tat: Die Dörigs habenfür das neue Azubi-Projektein eigenes Punktesystem ge-

schaffen. Für jeden verkauf-ten Kaffee, für jeden Snack,für jede verkaufte Mahlzeitgibt’s Stiften-Punkte. Am meis-ten Punkte erhält das Jung-Gastwirte-Team für servierteEigenkreationen. Das sollenGerichte sein, wie sie auch anden Lehrabschlussprüfungenvorkommen. Noch kennen dieStifte die zu erreichendenPunkte pro Belohnungs-Stufenicht. Aber soviel steht fest: Eswird je nach Erfolg gemein-sam ein gastronomisches Zielangesteuert! Erfolgsstufe 1 be-deutet ein feines Essen amSeealpsee, Stufe 2 ein Gour-met-Mahl bei Sterne-KochPhilippe Rochat in Crissier.

Die 3. Stufe würde die achtWaldegg-Stifte für drei Tagenach London führen, inklusi-ve Nachtessen im weltbe-rühmten Mosimann’s. Unddie 4. Stufe würde für TanteEmmas tolle Lehrlings-Trup-pe gar eine Reise ins ferneThailand nach sich ziehen, mitviel Thai- und anderem exoti-schen Food!

Hereinspaziert!

Darum heisst es ab Mitte Sep-tember: Hereinspaziert beiden Stiften in Tante EmmasBeizli! Unterstützen Sie, liebeGäste, die acht Gastro-Muske-tiere! Helfen Sie mit, dass dieBande nach Thailand ent-schweben darf! Bis zu diesemZiel wird es aber noch vieleMenüs dauern. Das wissen dieMädels und die Jungs. Und sosagt Kochstift Andreas: "Ja, eswird streng. Aber wer darf dasschon? Welche anderen Stiftehaben schon eine solch tolleGelegenheit? Wir werden sievoll motiviert beim Schopfpacken und wir freuen uns aufdie Zeit, in der uns die Gästein Tante Emmas Lehrlings-Beizli die Türe einrennen"!

Die vier Waldegg-Koch-Lehrlinge: Andy Hendel, Daniela Signer, Yvana Evtimov, Andreas Fuster.

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Roland Kink

Es ist nützlich, wenn Mannden Namen seiner Brautkennt. Wir leben ja nicht ineiner Kultur, wo der Bräuti-

gam die von den Eltern Aus-erwählte am Hochzeitstagzum ersten Mal sieht.

Anita und Chläus Dörig dür-fen sich bekanntlich einesViermädelhauses erfreuen.Zuerst kamen "die WaldeggZwillinge", dann Ramonaund Alexandra. Ich selbsthatte und habe manchmalheute noch Mühe, Corneliaund Patrizia auseinander zuhalten. Ach wie peinlich war’sdoch ab und zu, wenn ichnach einem "Hoi Cornelia"

als schnelle Antwort hörenmusste: "Roland, i bi doch dPatrizia". Und immer wennich mir dann eine gedankli-che Eselsbrücke gebaut hatte,wie etwa "Cornelia ist die mitden Zöpfen", kam sie beimnächsten Wiedersehen geradeaus dem Coiffeursalon vonTante Marlis.

Die Gartenbeiz der Waldeggwar für meine Frau Kathrinund mich früher sehr oft derOrt der Ruhe vor den lautenkleinen Goofen. Den eigenen.

Qual der Brautwahl

Beide Kink-Goofen und alle vier Dörig-Maitli bei Naomis siebtem Geburri im Höhenrestaurant.

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Wenn wir etwas besprechenwollten, dann warteten wir aufeinen sonnigen Tag, mar-schierten hoch zu Dörigs undschickten unsere beiden Bo-densurris auf den Spielplatz.Weg waren sie, für Stunden.Und dann kamen oft noch die Waldegg-Maitli dazu, undder Kessel war für noch län-gere Zeit geflickt. Die vierMädchen waren früher auchoft bei uns unten in der Ebni,oder wir nahmen sie an einemSonntag, an dem ihre Eltern

viel Betrieb hatten, mit in dieBadi.

Es muss so um 1994 gewesensein. Es war eben einer dieserRabaucken-auf-dem-Spielpi- Deponier-Tage. Diesmal wa-ren nur die beiden Zwilllingemit unseren beiden Sprösslin-gen draussen. Zentrum derÄktschen war das Trampolin.Wir hörten, dass es hoch zuund her ging. Aber glückli-cherweise bleib die ganze Ban-de lange oben. Plötzlich kam

ein verschwitzter SohnemannDimitri zu uns gestürmt undplatzte strahlend heraus: "GellMami, wenn ich eine der bei-den Waldegg-Zwillinge heira-ten würde, dann könnte ichdoch sicher auf der Waldeggauch ein wenig mitbefehlen?"Die Mutter meinte, dass demwohl so wäre. "Aso, dänn bin isicher, i hürot emol eini vo de-ne Zwei!" "Jo, welli denn?",wollte die verschmitzt lachen-de Mama wissen? "Die, wo hüts wiis Tischi a hätt!"

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Peter Eggenberger

Dr. h.c. Alfred Vogel (1902 –1996) gehört zu den SchweizerPionieren der Naturheilmedi-zin. Seine segensreiche Tätig-keit zum Wohle vieler Men-schen entfaltete er unweit derWaldegg, wo er unter anderemauch einen ungläubigen Tho-mas bekehrte…

In Aesch BL aufgewachsen,eröffnete Alfred Vogel bereitsim Alter von 18 Jahren in Baselein Kräuterhaus. Mit dem ge-zielten Einsatz von Heilpflan-zen, aber auch mit Ratschlä-gen punkto gesunder Ernäh-rung vermochte er vielen Pa-tienten dauerhaft zu helfen.Als er von der liberalenEinstellung der Appenzeller

punkto freier Heiltätigkeit ver-nahm, wanderte er mit seinerFamilie kurzentschlossen ausund eröffnete 1937 unweit derWaldegg ein Kurhaus samt Fa-brikationsräumen. Später er-warb er auf der Schäflisegg ei-ne landwirtschaftliche Liegen-schaft, um mehr Platz für denAnbau von Heilkräutern zuhaben.

Auch Brennesseln gehörtenzu den von ihm gepflegtenund gehegten Pflanzen. "Nie-mand achtet auf sie, still undschlicht mischen sie ihre Säfteund bereiten eine Medizin,die vielen Menschen zur Ge-sundheit und sogar als Le-bensretter dienen können",schreibt Vogel in seinem viel-beachteten Buch "Der kleineDoktor". "Bei manchem Kin-de würden die wachsfarbe-nen, bleichen Bäckchen wie-der ein leuchtendes Rot be-kommen, wenn die Elternwüssten, welch wunderbareSäftlein die zu Unrecht ver-achtete Brennessel bereithält."

Und jetzt zu unserem ungläu-

bigen Thomas, der in Tat undWahrheit ein Bauer war, derein Häämetli ganz in der Nähevon Alfred Vogels Kräutergar-ten bewirtschaftete. Und jedesMal giftelte und lästerte derBauer, wenn er am Brennessel-feld vorbeikam. "Eine Sauerei,dieses Unkraut! Damit würdeich hantli abfahren!" Der mitJäten beschäftigte Naturarzthorchte auf, trat näher undfasste das kleine Mädchen insAuge, das den Bauern begleite-te. Sofort fielen Alfred Vogelder traurige Blick und die blei-chen Wangen auf. "Dein Kindleidet an Blutarmut. Und ge-nau die von dir verachtetenBrennesseln vermögen da zuhelfen. Die gehören täglich inden Salat. Ab sofort. Sag’ dasgefälligst deiner Frau."

Der spinnt, ging es dem Bau-ern durch den Kopf, als er sichmit seiner Tochter missmutigauf den Heimweg machte. Ha-ben diese Tökter Ideen. Un-kraut im Salat. Aber sichernicht bei uns, das nützt dochnichts. Tomms cheibe Züüg.Da wär mer denn no. Es war

Doktor Vogel und der ungläubige Thomas

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dann das Mädchen, das derMutter von der Begegnungmit dem Doktor und seinemRat erzählte. Und da Frauenpunkto Gesundheit weitempfindsamer sind als Män-ner, enthielt der Salat ab so-fort frische Brennesselblätter.Fein geschnitten, so dass derMann nichts merkte.

Und plötzlich waren sie da,die roten Backen und diestrahlenden Augen. Auch un-ternehmungslustig war dasKind geworden, und gernehalf es nun dem Vater. Als der

seine Frau fragte, was wohldie erfreuliche Veränderungbewirkt habe, lüftete sie dasGeheimnis. "Was, Brennes-seln? Und die haben tatsäch-lich geholfen? Da hatte unserNachbar also Recht, und ichungläubiger Thomas habe ihnbelächelt."

Am nächsten Sonntag wurdeDoktor Vogel von den Bau-ersleuten in die Waldegg ein-geladen. In die Gartenwirt-schaft unter den lauschigenBäumen. Der Landwirt warkein Freund grosser Worte,

aber mit dem offeriertenZvesperteller und einem gut-en Schluck Roten brachte erseine Dankbarkeit für dieHeilung seiner Tochter ge-bührend zum Ausdruck. Undüberall rühmte der Bauer, wasder Vogel für ein gutes Tök-terlein sei, der sogar mit Un-kraut eine Heilung fertigbringe.

(Bücher und CDs mit ver-gnüglichen Appenzeller Ge-schichten von Peter Eggenber-ger sind in Meiers Chrom-Egge erhältlich ).

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Martin Hüsler

Waldegg! Erinnerungen ran-ken sich um dieses Wort, Erin-nerungen an meine ersten Ju-gendjahre, die ich in St. Gallenverbrachte. Die bescheidenen,aber insgesamt doch sehr be-glückenden Verhältnisse, indenen ich als jüngster Sprosseiner achtköpfigen Familie auf-wuchs, rückten gemeinsameFerien in unerreichbare Ferne,ja, liessen nicht einmal den Ge-danken daran jemals aufkom-men. Aus der Stadt heraus ka-men wir nur zu Fuss, an wet-termässig passablen Sonnta-gen, wenn der Vater die hohenSchuhe schnürte und uns mit-nahm hinauf auf die Appenzel-ler Erhebungen. Tradition hat-te beispielsweise der jährliche

Ausflug auf die HundwilerHöhi, bei dem gleich zu Beginndas Abenteuer "Ganggeli-brogg" zwischen Haggen undStörgel alle Unlust auf stun-denlanges Tschalpen nachhal-tig hinwegfegte. Man achtetekaum des mitunter ziemlichmühsamen Vorankommens,zu einer Zeit, da mit Gore-Texoder Jack Wolfskin nochnichts in Verbindung gebrachtwerden konnte und Wander-ausrüstung weder wasserab-weisend noch atmungsaktivwar. Denn auch mit rustikalerAusstaffierung war manschliesslich irgendwann aufder Hundwiler Höhi. Auf demRückweg füllten sich unsereRucksäcklein mit Tannzapfenund sonstigem "Aafüürmate-rial", womit der Holzofen zuHause ebenfalls vom sonntäg-lichen Ausmarsch profitierte.

Einen festen Platz im fami-liären Wanderprogramm hatteauch die Waldegg. Über Riet-hüsli und Lustmühle erreich-ten wir jeweils den schon zujener Zeit viel begangenenWeg über die Eggen. Auf Fröh-

lichsegg – man schrieb sie da-mals, Irrtum vorbehalten,noch mit h – gab es einenMarschhalt mit väterlichenInstruktionen in Sachen Aus-sicht, und auf Schäflisegg er-folgte ein leeres Schlucken,wenn man am Gasthaus vor-beiwanderte und sich dabeivorstellte, was es in derWirtsstube alles an Köstlich-keiten gegeben hätte. Es folg-te die Hüslersegg, wo uns je-weils ganz feierlich zumutewurde – eine Anhöhe, die un-seren Familiennamen trägt!Von dort war es nicht mehrweit bis zur Waldegg und da-mit bis zum Glas Süssmostund zum Chrömli. Wie Kö-nigskinder kamen wir uns vor,und mit niemandem auf derWelt hätten wir in diesem Mo-ment tauschen wollen.

Mehr als zwanzig Jahre späterrückte ich – mittlerweile ver-heiratet und als Vater ebenfallshäufig mit dem Nachwuchsauf Wanderschaft – der Wald-egg näher, indem ich mit mei-ner Familie nach Speicher zuwohnen kam. Jetzt wurden mir

Vom Chrömli zum Mehrgänger

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der Steinegg- und der Stuelegg-wald zu häufig aufgesuchtennatürlichen Joggingstadien,was fast zwangsläufig dazuführte, dass ich immer malwieder schweissüberströmtund mit keuchendem Atem amGasthaus Waldegg vorbeihaste-te. In diesem Zustand dort ein-zukehren wäre nicht ebenschicklich gewesen. Aber eshatte sich unterdessen einge-

bürgert, dass die ganze, mittler-weile weit verzweigte Hüsler-Sippe in regelmässigen Abstän-den zusammenkam. Als dieReihe an mir war, das grosseFamilientreffen zu organisie-ren, brauchte ich nicht lange zuüberlegen, wo sich meine Ver-wandtschaft einfinden sollte:Erste Wahl war die Waldegg.Und so kamen sie denn teilsvon weither, waren entzückt

von der herrlichen FernsichtRichtung Alpstein sowie vonden kulinarischen Genüssen,die das einstige Chrömliniveauweit überschritten und mehr-gängig dem Gaumen schmei-chelten – das Königskinder-Gefühl stellte sich auch bei denNachkommen wieder ein.

Zum MitsingenJetz wemmer e Schöppeli loschtig see

1. Jetz wemmer e Schöppeli loschtig see,e Jöhli nomme huuse,e Totzed Eier i d Pfanne schlooond lose wie sie pfuused.

2. Ond hüt nüd hee ond moon nüd hee,das get e chozi Woche,siebe Tag em Wethuus see,get lötzel Brod i d Chochi.

3. Ond wiise Wii ond rote Wiiond Schotte us de Taanse,d Buebe springid de Meedle nomit samt de Schnodenase.

4. Ond z Appezöll ond z Herisaudo stoht e Pfeffetröckli,wenn die Buebe Meedle gsiend,so nend si gad e Jöckli.

5. Ond Meedli, wenn d hürote wotscht,hürot en Appezöller,denn wenn du menscht, du heischt en Totsch,so hescht jo grad an Hölle.

6. Ond Meedli, wenn d hürote wotscht,hürot e kenn Sangaller,denn wenn du menscht, du heischt en Maa,so hescht jo gad en Braller.

7. Ond Meedli, wennd hürote wotscht,hürot e kenn vo Tüüfe,denn wenn du menscht, du heischt en Maa,so chan er no vetschlüüfe.

8. Ond Meedli, wennd hürote wotscht,hürot e kenn vo Zöri,denn wenn du menscht, du heischt en Maa,so hescht jo gad en Schnörri.

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Appenzeller Kunstkalender 2011

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Hallo Menschen! Ich bin Hahni-bal, der goldgesprenkelte Chefvom Waldi-Hüherstall! Falls ei-ner von Euch einmal in den Nes-tern in den Gesindechammernvom Schnuggebock verpennt(unter Männern: ich verstehe ja,wenn man dort zwischendurcheinmal einen zuviel vor dieBrust nimmt!), dann wecke ichihn liebend gerne kurz vor Son-nenaufgang! Das würde auchdie plampigen Ochsen etwasmunterer machen! Und ichmüsste schon lachen, wenn da-

bei die blöde Ziege so erschrickt,dass sie vom Fels hinunter pur-zelt. Ich bin nämlich der lautesteGüggel zwischen Bodensee und

Säntis! Der Mensch Chläus (derist ein bisschen höher als ich, derist nämlich der Chef von derganzen Waldegg) hat mir auchschon zugerufen, ich soll nichtalles verschreien. Drum sag ich’shalt ganz leise hier: Nein, Leute,es sind noch nicht alle Vögel da!Bald flüget no meh i! Es sinddann aber keine Hühner, alsoschon ein bisschen, aber nichtso schön wie meine AppenzellerSpitzhauben. Heh, von mir auskönnte Chläus auch noch einpaar mehr von meinen zutun.Mögdi au dene no koh! Nein, essind seltene Vögel. Aber eben,mehr darf ich jetzt noch nichtver-kickerickien. Mmh, die sindübrigens auch schon im Wald-egg Kalender vorgekommen.Warten wir’s ab! (rk)

Kickericki: Bald flüget’s ii!

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Speise

Bauernsalat Fr. 8.50mit Grosis geheimer Salatsauce

Frischkäsli aus unserer Alpkäserei Fr. 10.50mit süss-sauren Zwetschgen

Grossvaters Lieblingsvorspeise Fr. 10.50kalt aufgeschnittenes Kesselfleisch

HauptspeisenAppenzeller Schmaus Fr. 38.50Chäshörnli, Siedwurst, Appenzeller Schnitzel, Pouletbrüstchen,Beinschinken und Epfelmues

Appenzeller Schnitzel mit Chäshörnli und Epfelmues Fr. 32.—gefüllt mit Siedwurstbrät und Mostbröckli

Appenzeller Siedwurst Fr. 26.50mit Chäshörnli und Epfelmues

Appenzeller Chäshörnli mit gehacktem Rindfleisch Fr. 26.50und Epfelmues

Zarter Rindsschmorbraten , wie Jock ihn liebt Fr. 35.50mit Kartoffelstock und Tagesgemüse

Knecht Uelis Schweinsteak mit rassiger Senfsauce Fr. 32.50Kräuterkartoffelküchlein und Tagesgemüse

Feine Rehschnitzel, wie es der Jäger bringt Fr. 38.50mit Spätzli, Pilzsauce, Blaukraut und Rosenkohl

Bauernpfanne mit Salat Fr. 29.50Bratkartoffeln, in Würfel geschnittenes Kalbfleisch, Schweinswürstchen,Schweinefleisch, Zwiebeln, gebratenes Ei und Gemüse

Vorspeisen

Page 23: Waldegg Kalender 35/10

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karteSScchhnnuuggggeebboocckk--ÖÖffffnnuunnggsszzeeiitteenn::Montag geschlossenDienstag bis Freitag 11.30 – 15.00 17.30 – 24.00Samstag / Sonntag 11.30 – 16.00 17.30 – 24.00

Grosis gebrannte Creme Fr. 6.50mit Rahm

Feines Kastanienpüree Fr. 7.50mit Rahm

Warmer Apfelstrudel Fr. 8.50mit Vanillesauce

Chrazette Fr. 8.50mit Chriesizonne

Appenzeller Fr. 6.—Dörrbirnenfladenmit Rahm

Rindsschmorbraten Fr. 29.50mit Kartoffelstock und Tagesgemüse

Appenzeller Schnitzel Fr. 26.50mit Chäshörnli und Epfelmues

Grosis fleischlose Gerichte

Gebratenes Forellenfilet Fr. 31.50mit Holderbutter, Pilawreis und Tagesgemüse

Grosis hausgemachter Gemüseauflauf Fr. 25.50

Appenzeller Chäshörnli Fr. 24.50mit Epfelmues

Seniorenteller

Desserts

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Flaschenweinim Schnuggebock

Stünde im Schnuggebock eineStüva Grischuna statt einer Ap-penzeller Stube, befände sichbeim Abgang zu Toilette, Kellerund Alpkäserei natürlich einStägafässli.

Neben dem offenen Wein, der imSchnuggebock an den Tisch ge-bracht wird, birgt sein Kellerauch ohne Stägafässli einige Fla-schen, für die es sich lohnt, dorthinunter zu steigen. Allerdingsstammen diese wie früher aus dereuropäischen Nachbarschaft undnicht aus Übersee, denn Weinevon so weit her zu holen, war inden Jahren, in denen der Schnug-gebock „spielt“, nicht üblich.

Suchen Sie, verehrter Gast,Ihren Flaschenwein selbst ausdem Kellerregal und stärken Siesich fürs Treppensteigen mit ei-nem Glas Most vom Fass.

Oben angelangt übergeben Siebitte Ihre Flasche Ihrer Servier-tochter oder Ihrem Kellner.Man wird sie gerne für Sie öff-nen und Ihnen den feinenTropfen kredenzen.Prosit! Wohl bekomms!

GetränkekarteOffenausschank 2dl 3dl 5dl 1l

WeissweinFendant 8.— 20.—

RotweinBernecker Blauburgunder 8.— 20.—

Appenzeller Mineral 3.60 5.20 8.80Halb - Halb (Fruchtgetränk) 3.80 5.40 9.—Citro 3.80 5.40 9.—Süssmost 3.80 5.40 9.—Orangensaft 4.30

Saft vom Fass 3.90 5.60Naturtrüb Quöllfrisch 3.90 5.60Schnuggebock Bier 4.— 5.70

2 cl 4 clAppenzeller Alpenbitter, Cynar, Campari,Martini weiss 6.20

Noch em Essees Abihäberli 4.80 8.—Appenzeller Malz-Schnaps 9.—Dörrbirnen-Schnaps aus dem Eichenfass 5.50 10.—

Fraue-Kafi 3.80Manne-Kafi 5.50Schnuggebock-Kafi oder Biberflade-Kafi 8.50

Ovo / Schokolade 4.—Schwarztee, Pfefferminztee, Hagebuttentee,Lindenblütentee, Kamillentee 3.80

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Auf dieser Seite werden traditionell Mitglieder des Waldegg-Teams vorgestellt. Diessymbolisch als Dank von Anita und Chläus Dörig an alle, die durch ihren Einsatzden Erfolg vom ERLEBNIS WALDEGG erst möglich machen.

Cemal Zer

kam bereits 1989 aus der türki-schen Stadt Gaziantep, wo erals Maler, Schneider und Frisörgearbeitet hatte, in die Schweiz.Hier erlernte er im Hotel Sän-tispark das hiesige Kochhand-werk und heiratete eineSchweizerin. Leider verstarbseine Frau im letzten Herbstund gleichzeitig wurde er ar-beitslos. Umso mehr freute ersich, dass er anfangs Mai in derKüche des Höhenrestaurantsneu beginnen konnte. Wegender vielen netten Leute gefallees ihm bei Dörig sehr. SeineFreizeit verbringt er mit Bow-ling und in der Sauna, wennnicht Haushaltspflichten rufen.

Jasmin Zivaljevic

ist seit 1982 bei uns im Land.Aus Serbien machte sie einenUmweg über Deutschland undwohnt nun in St. Gallen. Nacheinem bewegten Berufslebenmit Auf und Abs arbeitete sieauf ein Inserat hin im letztenJahr ihre erste Saison als Allro-underin im Höhenrestaurant.Nun ist sie seit anfangs Mai alsBuffetdame wieder hier. IhreTochter studiert in Belgrad Me-dizin und durch sie hat Jasminoft Kontakt mit der alten Hei-mat. Ihre Hobbies sind Wan-dern und Lesen. Dabei interes-sieren sie vor allem Bücher ausdem Gebiet des Astrologie undParapsychologie.

Antonio Manuel Machado

ist als Mann für alle Fälle imHausdienst und als Casserolierein Angehöriger der Waldegg-Portugiesen-Fraktion. Geborenwurde er allerdings in Angola,von wo er nach der Unabhän-gigkeit im Alter von 12 Jahrennach Portugal zog. Als Maler ar-beitete er oft im benachbartenSpanien. Auf die Waldegg kamer schliesslich anfangs diesesSommers als Schwager von Pao-lo, der schon längere Zeit bei unsist. Seine Familie wohnt in Brasi-lien. Trotzdem schaut er kaumFussball am Fernsehen, sondernverbringt seine Freizeit vor allemam Computer in Chats undbeim Musik hören.

Page 26: Waldegg Kalender 35/10

Elisabeth Bosshard-GrafGremmstrasse 14CH-9053 Teufen

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Page 27: Waldegg Kalender 35/10

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In den beiden letzten Waldegg

Kalendern begonnen, zeigt nun

die Rubrik "Teufen einst und

heute" nicht mehr Bilder von

der Waldegg, sondern vom

Teufner Dorfplatz.

Es fällt an diesem Standort auf,

wie wenig sich im Häuserbe-

stand verändert hat. Die An-

sicht ist beinahe dieselbe. Aller-

dings ist die beschauliche Pfer-

dekutsche einer beträchtlichen

Anzahl "pferdeloser Kutschen"

wie der vornehme Engländer

sagen würde, gewichen. Früher

kam man an diesem Ort auch

noch ohne Schilderwald aus.

Dafür ist neu ein Verwandter

der Pferde zu sehen, der Zebra-

Streifen. Und die Geleise der

St.Gallen – Gais – Appenzell

Bahn haben sich auch noch

nicht in den Asphalt zurückge-

zogen. Dafür zeigt sich ein wei-

teres Tier, der Teufner Bär, flat-

ternd im Winde.

Teufen einst und heute

Rol

and

Kin

kSa

mm

lung

Wer

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dere

gger

Teufner Dorfplatz im August 2010.

Teufner Dorfplatz um 1900.

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DDeerr NNoovveemmbbeerr

Der November war Zurücklehnen und Zinsen. Das meis-te war getan, das Heu, das Emd, die Streue, das Brennholzund das Bettlaub unter Dach. Ein Teil davon aber musstein der Form von Zinsen wieder hergegeben werden, spätes-tens an Martini. Feste gab es in dieser Zeit keine mehr zufeiern. An Allerheiligen und Allerseelen gedachten alle Ver-wandten und deren Verwandte und die Verwandten derNachbarn der Heiligen im Himmel und der Armen Seelenim Fegefeuer. Dazwischen tranken sie Kaffee und assen Ku-chen. Daran erinnern wir uns noch. An Martini war inSchwende Sonntag. Das ganze Land zog schwarz gewan-det dorthin. Die Schwendner schienen langsamer und an-dächtiger zu beten als wir. Das Hochamt und die Predigthatten kein Ende - ganz im Gegensatz zum anschliessendenCitro im <Edelweiss>, das viel zu schnell leer war, aber sel-ten so gut schmeckte.

Und schien dann noch die wärmende Novembersonne,war das für viele Erwachsene wie ein Geschenk des Him-mels. Nicht jeder oder jede aber konnte diese Wohltat dank-bar annehmen. Da waren die Zukurzgekommenen, die mitihrem Missmut - nebes hemme no z gued - die Sonnen-freude verdarben. Noch schlimmer waren die Pessimistenmit ihrem: <Da mömme no püesse!>. Wer Glück hatte, trafeine Zuversichtliche, die keck davon ausging, dass dasSonnenwetter bis Weihnachten anhalten würde. Wir klei-nen Skifahrer fühlten uns als einsame Realisten unter denWetterpropheten. Wir plangerten nämlich schon im Okto-ber auf den ersten Schnee. Und spätestens ab AnfangNovember freuten wir uns ohne Wenn und Aber auf Weih-nachten - ganz im Gegensatz zu uns Erwachsenen heute,denen die ersten Chlausebickli in den Schaufenstern derKonditoreien einen Stich ins Herz geben: Für alles wären

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CCiittrroo == SüSüssssggeettrräännkk,,LiLimmoonnaaddee

nneebbeess hheemmmmee nnoo zz gguueedd==eettwwaass sstteehhtt uunnss nnoocchh zuzu

ddaa mmöömmmmee nnoo ppüüeessssee==ddaass wweerrddeenn wwiirr bbüüsssseennmmüüsssseenn

ppllaannggeerree == ssiicchh sseehhnneenn

CChhllaauusseebbiicckkllii == bbuunntt bbee--mmaalltteerr LeLebbkkuucchheenn;; bbeelliieebb--tteess PPaatteennggeesscchheennkk iinn ddeerrAAddvevennttsszezeiitt

Page 29: Waldegg Kalender 35/10

wir zu haben, nur nicht schon jetzt für Weihnachten. DenVorwurf allerdings, der Weihnachtskram werde jedes Jahrnoch früher in den Schaufenstern ausgebreitet, darf manzumindest den Innerrhodern nicht machen, denn seit es Chlausebickli gibt, werden diese, ob es den Erwachsenenpasst oder nicht, immer auf Allerheiligen in die Auslagengestellt. Die Innerrhoder Goofe kommen damit in den Ge-nuss der längsten Weihnachtsvorfreuden weltweit.

Was ist sonst noch im November? Eigentlich nichts. Es wäre in der Tat die Zeit, um sich zurückzulehnen, wenn danicht die Schule, die Küche, die Werkstatt, das Büro wären,die allesamt keine Jahreszeiten kennen. Die langen Abendesind so kurz wie immer, denn das Fitnesstraining, die Chor-probe und die Kommissionssitzung dulden keinen Auf-schub. Und auch die Fernsehnacht im November unter-scheidet sich kaum von derjenigen im Juni. Eigentlich könn-te man den November aus dem Kalender streichen, wennda nicht das Pneuwechseln wäre. Was früher der Kalendermarkierte, bestimmen heute die Pneus: Sommer und Win-ter. Ein Dazwischen gibt es nicht. Das ist übrigens bei denSt.Gallern schon immer so. Auch sie kennen nur zwei Jah-reszeiten: e halb Johr füüre ond e halb Johr früüre. Wir dan-ken dem Himmel, dass es bei uns nicht so ist, und lassenden November aus Rücksicht auf die Pneuhändler und aufuns selbst im Kalender.

GGooooffee == KKiinnddeerr ((ddeerr BBeeggrriiffffiisstt iimm AAppppeennzezelllleerrllaanndd ppoo--ssiittiivv bbeesseettztzt))

ee hhaallbb JJoohhrr ffüüüürree oonndd eehhaallbb JJoohhrr ffrrüüüürree == eeiinn hhaall--bbeess JJaahhrr JJaahhrr llaanngg hheeiizezennuunndd ddaass aannddeerree hhaallbbee JJaahhrrffrriieerreenn

Roland Inauen

Der November ist der zweite Textvon Roland Inauen im WaldeggKalender. Er stammt aus der neu-en mit sechs Schwarz-Weiss-Foto-grafien von Herbert Maeder ge-schmückten Broschüre Charesalbond Chlausebickli des Autors. Die34 Kapiteltitel stellen „Erinnerun-gen an eine Bubenzeit in Appen-zell Innerrhoden“ dar.

Die hier präsentierte spezielle gra-fische Darstellung entspricht jenerin der von der Edition Ostschweizäusserst sorfgältig getalteten Bro-schüre.

Charesalb ond Chlausebickli,von Roland Inauen, 66 Seiten,Fr. 24.–, VGS Verlagsgemeinschaft,St. Gallen, im Buchhandel.

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Page 30: Waldegg Kalender 35/10

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Das Appenzellerland besserkennen lernen… DiesemWunsch kommt der neue Füh-rer "Wanderparadies Appen-zellerland" entgegen. Mit demTitel "Piazza Grande in voral-piner Hügellandschaft" schlägtAutor Marcel Steiner eine zurWaldegg führende Rundwan-derung ab Speicher vor.

Fast alle der 40 vorgeschla-genen Wanderungen sind alsRundrouten mit gleichem An-fangs- und Endpunkt gestaltet.Die Wanderungen erschliessentraumhafte Landschaften inAusser- und Innerrhoden.Sämtliche Routen sind leichtverständlich beschrieben, undPlanskizzen, Merkpunkte,Höhenprofil und viele Fotosbilden eine wertvolle Ergän-zung. Auch Marschzeit und

Schwierigkeitsgrad sowie Hin-weise auf den öffentlichen Ver-kehr, auf Parkplätze und aufWirtschaften am Weg fehlennicht.

Im Erlebnis Waldegg neueKräfte tanken

Die Rundwanderung beginntbeim Bahnhof Speicher undführt auf lauschigen Wegenhinüber zum Landsgemeinde-platz von Trogen. Via Sandund Unterbach wird jetzt zurHohen Buche aufgestiegen(höchster Punkt, 1130 Meterü.M.). Nach einem erholsa-men Abstieg wird mit derBeckenmüli auf Teufner Ge-meindegebiet der tiefste Punktder Wanderung (823 M.ü.M.)erreicht. Vorbei an den Wei-

lern Gäleren und Obergälerenerfolgt jetzt der Aufstieg zumZiel Waldegg (986 Meter überMeer). Hier empfiehlt derWanderführer eine Einkehr,um bei Speis und Trank, aberauch beim Genuss der herrli-chen Aussicht auf den Alpsteinneue Kräfte zu tanken. Überden Höhenzug des Horstswird anschliessend den Weg-weisern in Richtung Speichergefolgt, und schon bald ist derAusgangspunkt erreicht.Peter Eggenberger

WanderparadiesAppenzellerland,von Marcel Steiner, 336 Seiten,Taschenbuchformat, Fr. 42.–,Appenzeller Verlag, Herisau,im Buchhandel, an Kioskenund in Verkehrsbüros.

Neuer Wanderführer: Herrliche Ausblicke auf der Waldegg

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Oft möchten Sie, liebe Gäste, die Lieder unserer Jodlerin und Handörgeli-VirtuosinKäthy Zieri spontan mitsingen. Woran Käthi natürlich ihre helle Freude hat. Auchihren Papagei freut’s, sofern einmal mit ins Erlebnis Waldegg geflogen. Die ersteStrophe klappt noch wie am Sängerfest, aber wie geht dann auch schon wieder diezweite? Der Waldegg Kalender hilft weiterhin aus dieser Patsche und präsentiert injeder Ausgabe einige Liedertexte. Die Sängerinnen und Sänger stärken sich und las-sen es dann laut erschallen!

Singe, wem Gesang gegeben

All’s was bruchsch

1. Ich kenn en junge Maa, vo dem chasch alles ha,er hät e grosses Huus und chunt bi allem drus.I ha denn zenem gseit, weisch du en guete Rat,wie’s mier üf üserer Welt, chönd schöner ha?

RefrainAll’s was bruchsch uf dr Welt das isch Liebi,frohi Stunde und en guete Fründ.Alls was bruchsch uf dr Welt hesch du selber,tue’s verschenke und freu dich dra.

Jodel

2. Ich kenn en alte Ma, mit lange wiise Haar,er hät kei Hab und Guet, doch immer frohe Muet.Ich ha denn zenem gseit, weisch du en guete Rat,wie’s mier uf üserer Welt, chönd schöner ha?

RefrainAll’s was bruchsch uf dr Welt das isch Liebi,frohi Stunde und en guete Fründ.Alls was bruchsch uf dr Welt hesch du selber,tue’s verschenke und freu dich dra.

Jodel

Wenn wir erklimmen

1. Wenn wir erklimmen schwindelnde Höhen,steigen dem Gipfelkreuz zu.In unsern Herzen brennt eine Sehnsucht,die lässt uns nimmermehr in Ruh.

RefrainHerrliche Berge, sonnige Höhen, Bergvagabunden sind wir, ja wir …..

2. Mit Seil und Haken, den Tod im NackenHängen wir an der steilen Wand.Edelweiss blühen, Herzen erglühen,vorbei geht’s mit sicherer Hand.

RefrainHerrliche Berge, sonnige Höhen, Bergvagabunden sind wir, ja wir …..

3. Fels ist bezwungen, Freiheit errungen,ei wie so schön ist die Welt.Handschlag und Lächeln, Mühen vergessen,alles vom Herrgott bestellt.

RefrainHerrliche Berge, sonnige Höhen, Bergvagabunden sindwir, ja wir ….

4. Beim Abendglühen heimwärts wir ziehen,Berge, sie leuchten so rot.Wir kommen wieder, denn wir sind Brüder,Brüder auf Leben und Tod.

Lebt wohl ihr Berge, sonnige Höhen, Bergvagabundensind treu, ja treu

Page 32: Waldegg Kalender 35/10

Liebe Gäste

Seit 1948 wirtet die FamilieDörig auf der Waldegg. Er-staunlich nur, dass der heutigeWirt, Chläus Dörig, dies erst inzweiter Generation tut. Eine-wäg: Eine lange Zeit, mehr als60 Jahre. Man kann sie bereitsin Jahrhunderten messen:Mehr als ein halbes!

Ich erinnere mich nicht anmeinen ersten Besuch auf derWaldegg, auch das ist (zu)lange her. Ich sehe aber nochdie Samstagnachmittage vormir, die ich als St. Galler Kan-tonsschüler in den spätenSechzigern zusammen mitmeinen Schulgspänli jassendim Gartenrestaurant ver-bracht habe. Oft ging damalsmit dem letzten Schluck Saftauch das Sackgeld zur Neige.Wir sassen auf den rauenHolzbänken, deren Pfostendirekt in die Wiese einge-schlagen waren, und klopftendie Trümpfe auf den Tisch.Wenn wir ganz gut bei Kasse

waren, reichte es vor demHeimweg für eine stärkendeBratwurst mit Rösti. BeimAbmarsch Richtung Santjör-gen haben wir uns jeweils ar-tig von Wirtin Rosa Dörigverabschiedet. Dabei hat ein-mal einer von uns – es war aneinem gutbetuchten Tag, esreichte für mehrere Säfte – vorlauten Artigkeit sogar dasBein gebrochen. Dort, wonoch heute die Strasse zumBädli beginnt.

Die Beiz oben am EggenHöhenweg war schon damalsetwas ganz Besonderes, ir-gendwie einfach toll. DieWirtsleute, die gemütlicheStube, die wunderbare Aus-sicht, der Garten, die vielenBekannten, die man oft an-traf, Freunde, die es nur ge-worden waren, weil sie auchauf der Waldegg verkehrten.Die Kantonsgrenze, unterstri-chen vom Dialekt der FamilieDörig, verlieh der Waldegg füruns Städter sogar einen leichtexotischen Anstrich.

Inzwischen, es sind seither im-merhin mehr als vierzig Jahrevergangen, gehe ich nicht ein-fach mehr "auf die Waldegg".So einfach ist das nicht mehr.Vieles hat sich geändert. Abereines ist geblieben: Das Wald-egg-Gefühl, das Waldegg-Chribbelen. Es gibt hier obennicht mehr einfach eine Land-beiz mit Gartenwirtschaft,sondern eine Vorzeige-Erleb-nis-Gastronomie, mit entspre-chendem Namen, ErlebnisWaldegg halt, mit Schnugge-bock, Tante Emmas Ladebeiz-li, Tintelompe und – ebenund gottlob – dem "Höhenre-staurant". So nennt sich nunder Teil von Dörigs Erlebnis-welt, der früher "die Waldegg"war. Für mich ist es halt im-mer noch ein bisschen die al-te Waldegg. Da ist immer nochdas Chribbelen drin. Trotzdem neumodischen Nostalgie-Schnuggebock, dem heimeli-gen Lädeli von Tante Emmaund dem umwerfend lustigenalten Schulzimmer namensTintelompe.

Willkommen im Höhenrestaurant.Erleben Sie eine ganz besondere Atmosphäre.

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Natürlich schaut das Höhenres-taurant nicht mehr gleichdrein wie vor vier Jahrzehntendie alte Waldegg. Aber es dientimmer noch dem gleichenZweck, funktioniert noch(fast) wie damals. Die Garten-wirtschaft ist viel grösser, vielschöner, gepflegter geworden,der Boden ist gepflästert. Statteiner Gireizi gibt’s nun einentollen Kinderspielplatz undsogar einen leibhaftigen Strei-chelzoo. Alles top, alles aufdem neusten Stand. Aber dieumwerfende Aussicht ist ge-blieben, der Säntis steht nocham alten Ort, die mächtigenEschen werfen noch immerihren Schatten auf die fröhli-chen Zecher. Noch immer gilt,dass es kaum Schöneres gibt,als auf der Waldegg, äh, imGarten des Höhenrestaurantszu höcklen und dem Herrgottbei einem Glas Saft den Tag zustehlen!

Auch drinnen ist vieles neu.Aber auch hier weht noch deralte Geist. Es waldegglet im-mer noch ghörig. Und das istgut so. Wenn ich nach länge-rem Auslandsaufenthalt inKloten lande, dann zieht’s

mich automatisch nach Teufenins Höhenrestaurant. Erstwenn ich dann hier sitze undeine Bratwurst mit Rösti vormir habe, bin ich wieder rich-tig zu Hause. Die könnte ichauch drunten in der Stadt ha-ben, aber nein, es muss auf derWaldegg, äh, im Höhenrestau-rant sein.

Wenn ich vom Schnuggebockher ins Restaurant trete, streiftmein Blick dann oft eine fest-lich gedeckte Tafel im Saal.Wird heute geheiratet, oderwird ein Geburtstag gefeiertoder ein Diplom? Ich erinneremich spontan an die vielenfrohen Stunden, die schönenFamilienfeste. Ganz früher wares sogar in unserer Clique Tra-dition, den Silvester hier zu ze-lebrieren. Der runde Geburts-tag von Oma Gret kommt mirin den Sinn. Oder die exquisi-ten Nachtessen im kleinen Fa-milienkreis am runden Tisch.Mir läuft das Wasser im Nach-hinein noch im Mund zusam-men. Der Ort hier, die Wald-egg, das Höhenrestaurant isteinfach nur mit guten Erinne-rungen verbunden. Hoffent-lich geht es vielen anderen

Leuten auch so wie mir: Habeich Grund zum feiern, Grundzur Freude, dann kommt mirautomatisch die Waldegg inden Sinn.

Es ist ganz toll, was ChläusDörig und seine Frau Anitaaus der alten Waldegg gemachthaben, nein, es ist umwerfend.Damit man die vier Betriebe,Restaurant, Schnuggebock,Tante Emmas Ladebeizli undTintelompe, auseinander hal-ten kann, heisst jetzt der Kerndes Ganzen halt "Höhenres-taurant". Aber, ehrlich gesagt,es ist halt immer noch das Ori-ginal, der Ort, wo alles ange-fangen hat, immer noch meinLieblingsplatz im ErlebnisWaldegg. Ich bringe das origi-nale Waldegg-Chribbelen ein-fach nicht weg!

Roland Kink, momentanWaldeggschreiber und Waldegg-Fan seit 1965

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Page 34: Waldegg Kalender 35/10

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Liebe Gäste

Früher beherbergte die Wald-egg neben der Puurebeiz auchnoch eine Bäckerei. Sie wurdeaber bereits 1934 geschlossen.Als die Dörigs 1948 vom AltenSäntis runter kamen, fandensie denn auch einen vergesse-nen Raum vor, ausgerüstet mitder alten Bäckerei-Ver-kaufstheke und Gestellen. IhreMagd, die gute Emma, dieschon auf dem Säntis für dieFamilie gearbeitet hatte, fingauf Geheiss von Vater Dörigan, neben der Wirtschaft imalten Bäckereilokal einen Spe-zereiladen zu führen. Sie tatdas mit immer grösseren Er-folg. Ab und zu machte sie so-gar den Dörigs Konkurrenz,wenn sie für ihre Kunden ei-nen Alpenklüpler mit einemGlas Most gleich im Lädeliauftischte. Das war nichtschlimm, denn sie lieferte jadas dabei verdiente Geld im-mer brav an den Meister ab.

Emma verliess ihren Ladenwegen einer furchtbar un-

glücklichen Liebschaft undmachte sich auf die Walz. Erwurde geschlossen, die Dörigshatten inzwischen mit demRestaurant und der Landwirt-schaft genügend viel zu tun.Emma kam in halb Europaherum. Schliesslich wurde sieaber vom Heimweh gepackt,und sie kehrte zurück in ihrLädeli, das plötzlich wiederzum Laufen kam. Nach ihremTod im Jahre 2004 schlossensich seine Türen erneut. Wie-derum schien es, dass TanteEmmas Laden in Vergessen-heit geraten sollte. Weil sie da-mals in die Fremde ging undihr Lädeli geschlossen wurde,dachten die Dörigs nie daran,es zu verändern oder zu reno-vieren. Alles blieb, wie esfrüher war. Und erneut legtesich eine Staubschicht überEmmas Reich.

Zwei Jahre später tauchte aufder Waldegg Fässlers Han-jock, ein Schulfreund vonEmma auf, der noch Nichtsvon ihrem Tod gehört hatte.Er wollte nach der Nachricht

von ihrem Ableben wenig-stens ihr altes Lädeli sehen.Chläus Dörig führte ihn gernehinein, und sie setzten sichschliesslich für ein Glas Saftan Emmas alten Schanktisch.Durch die offene Türe ström-te zufällig eine Gruppe vonZürchern hinein, die ob denalten Plakaten, Dosen, Bon-bonnieren und all den ande-ren Dingen in lautes "ah!" und"oh!" ausbrach: "Da möchtenwir auch ein Zvieri nehmenund die Atmosphäre des altenLadens geniessen!"

"Ja, dann, wieso eigentlichnicht?", dachte sich ob der Be-geisterung der Gäste ChläusDörig – Tante Emmas La-debeizlli war geboren! Undseither erfreut es sich grosserBeliebtheit. Zu seiner Atmos-phäre passen natürlich diewährschaften Schlemmereienaus Grosis Küche, wie sie aufder Schnuggebock-Speiskartestehen. Diese werden darumauch in Tante Emmas Spe-zereilädeli aufgetischt.(rk)

Willkommen in Tante Emmas Ladebeizli.Geniessen Sie ein währschaftes Essen im alten Spezerei-Lädeli

Page 35: Waldegg Kalender 35/10

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Liebe Gäste

Da sitzen Sie nun in einer al-ten Schulbank. Eine mit demgrossen Deckel zum Auflup-fen. Das Tintegütterli ist nochgeschlossen, Schiefertafel undGriffelschachtel liegen bereit.Die kleine Welt des Appenzel-lerlands lugt zum Fenster her-ein, die grosse mit Amerika inder Mitte schaut von der auf-gerollten Karte neben demLehrerpodest auf Dich hinun-ter. Ja, nun wirst Du nichtmehr per "Sie" angesprochen.Jetzt bist Du wieder in dervierten Klasse, wie alle DeineGspänli rund um Dich herumim Tintelompe. So heisst Deinnostalgisches Schulzimmer.Den Töni hast Du ja draussenaufgehängt und das Heft mitden exakt gemachten Ufzgivor Dir ausgebreitet. Wer istächt heute der Lehrer? Fräu-lein Heierli soll ja ins Welsch-land gezügelt sein!

Eine gestrenge Person kommtbestimmt! Entweder HerrLehrer Max Bünzli, Herr Leh-

rer Schorsch Hösli oder HerrLehrer August Solenthaler.Was hat das Schulsekretariatächt wieder gemänätscht?Hoffentlich nicht der Bünzli,das ist nämlich nicht nur derdickste, sondern auch derstrengste! Aber dem spiele ichdann schon einen Streich. Dermerkt fast nie, wenn einer einspeuznasses Fliessblatt-Chü-geli an die Decke spickt!Schön wäre es, wenn einmaleines nach dem trocknen ihmgerade in den Hemperkragenfallen würde! Aber nu, heutehaben wir ja wieder das ganzeProgramm. Schönschreiben,Heimatkunde, Rechnen, Sin-gen. Und am Schluss soll so-gar noch ein Photographkommen! Das wussten ja alle.Aber schau Dir mal das An-neli im vordersten Bank an,die eingebildete Trucke: Soschön hatte sie ihre Zöpfenoch nie geflochten! Wenndie meint, sie imponiere mir,dann, gixgäbeli, hat sie sichaber schampar getäuscht, dieblöde Kuh! Au, bin auch ichblöd, jetzt habe ich wieder

zuviel Dialektwörter ge-braucht. Isch doch glich!Heute müssen wir ja keinenAufsatz schreiben. Und so-wieso, wenn der Bünzli ver-rückt wird, schnorrt er unsamigs auch auf Schwizer-tütsch an!

Wenn Sie, liebe Gäste, (wiederin der Höflichkeitsform) auchnochmals in die vierte Klassegehen und viel Gescheites ler-nen wollen, dann ist der Tin-telompe genau das Richtige.Alle, die es bisher gewagt ha-ben, sprachen am Schluss vonder wohl vergnüglichstenSchulstunde ihres Lebens.Und, übrigens, der Tintelom-pe steht ja im Erlebnis Wald-egg. Deshalb gibt es in derPause mehr als nur ein Püürli.Das wäre dann noch: Unterdiesem Dach fast verhungern!Das Schulessen ist mehr als an-tigruusig! Eines müssen Sie al-lerdings vor dem Tintelompe-Besuch tun: Ihre Gruppe von10 bis 30 Personen zeitig beimSchulsekretariat anmelden.(rk)

Willkommen im Tintelompe.Fühlen Sie sich wieder einmal als Luusmeiteli oder Luusbueb.

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Mittwoch 1 Verena i02h 23.18 14.55 19.22 An- 13.22Donnerstag 2 Degenhard –.– 15.55 fangs 13.19Freitag 3 Theodos i09h 0.14 16.47 un- 13.15Samstag 4 Esther 1.22 17.30 freundliche 13.12Sonntag 5 14. Herkules i12h 2.38 18.06 Witte- 13.0935. Woche Von 10 Aussätzigen Luk. 17 Sonnenaufgang 6.47 Untergang 19.56

Montag 6 Magnus 4.00 18.36 13.06Dienstag 7 Regina i12h 5.24 19.02 rung. 13.02Mittwoch 8 Mariä Geburt 6.48 19.26 12.30, erdnah 12.59Donnerstag 9 Egidi, Lilly i11h 8.12 19.51 Hernach 12.56Freitag 10 Sergi 9.35 20.17 zeigt 12.52Samstag 11 Regula i11h 10.57 20.46 , sich 12.49Sonntag 12 15. Tobias 12.16 21.21 angenehmes, 12.4636. Woche Vom ungerechten Mammon Matth. 6 Sonnenaufgang 6.56 Untergang 19.42

Montag 13 Hektor i15h 13.29 22.03 12.42Anbruch des Tages um 5.25 Abschied um 21.10 Alter Herbstmonat 14.

Dienstag 14 Kreuzerhöhung 14.33 22.53 12.39Mittwoch 15 Fronfasten i23h 15.27 23.50 7.50, sonniges 12.35Donnerstag 16 Joel 16.11 –.– 12.32Freitag 17 Lambert 16.46 0.52 Wetter. 12.29Samstag 18 Rosa i10h 17.14 1.57 Dann 12.25Sonntag 19 Eidg. Bettag 17.37 3.03 am Morgen 12.2237. Woche Vom Toten zu Naim Luk. 7 Sonnenaufgang 7.05 Untergang 19.27

Montag 20 Innozenz i22h 17.58 4.07 folgen 12.19Dienstag 21 Matthäus 18.16 5.10 erdfern, , 12.15Mittwoch 22 Mauriz 18.35 6.14 einige trübe 12.12Donnerstag 23 Thekla i11h 18.53 7.17 11.17, in , im gr. 12.09Freitag 24 Liber, Robert 19.13 8.21 [Glanz, , 12.05Samstag 25 Kleophas i22h 19.35 9.27 Tage. 12.02Sonntag 26 17. Ziprian 20.02 10.34 Meistens 11.5838. Woche Vom Wassersüchtigen Luk. 14 Sonnenaufgang 7.15 Untergang 19.13

Montag 27 Kosmus 20.35 11.40 11.55Dienstag 28 Wenzeslaus i08h 21.16 12.46 unbeständiges 11.52Mittwoch 29 Michael 22.07 13.46 , 11.48Donnerstag 30 Hieronymus i16h 23.09 14.40 Wetter. 11.45

IX. Herbstmonat -Lauf Himmels-Erscheinungund mutmassliche Witterung

Tages-LängeAufg. Untrg.

Vom 28. März früh bis zum 31. Oktober früh sind die Zeiten in Sommerzeit ausgedrückt.Sonne in am 23. um 5.09 Uhr: Tagundnachtgleiche, Herbstanfang

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Liebe Gäste

Wenn Sie durch das Tennstordes Schnuggebock getretensind, haben Sie eine Zeitreisehinter sich. Willkommen inder Gemütlichkeit des gutenalten Damals!

Sie lassen die Hektik des heu-tigen Alltags hinter sichzurück und befinden sich nunplötzlich im heimeligen Bau-ernhaus der Familie Dörig inden Dreissiger Jahren des vo-rigen Jahrhunderts. Alles istherausgeputzt, die vielen Din-ge des täglichen Gebrauchssind auf der Vorbrugg feinsäuberlich geordnet. Sie ha-ben’s gut getroffen: Heute istbei Dörigs ein Festtag, fasthundert Gäste werden erwar-tet! Normalerweise decktMutter Dörig für die Familienur in der guten Stube auf,aber heute! Weil ein Brudervon Vater Sepp nach mehr als20 Jahren in Amerika (er warein gefragter Melker in NewGlarus im Staat Wisconsin) in

die Heimat zurück gekommenist, wurden zu seiner Begrüs-sung auch die entferntestenVerwandten eingeladen. Dareicht die Stube natürlich nir-gends hin. Alle anderen Räu-me wurden ebenfalls festlichhergerichtet, sogar im speziellgefegten Stall sind einige Ti-sche aufgestellt und festlichgedeckt. Auch in der Küche,oben im Schloff und in denKammern der Magd und desKnechts laden die Gedeckezum Zue-Hocken ein. Nunsind aber die Tische ausgegan-gen. Darum ist der Vater mitder ganzen Familie raschhinüber zu Kollers Bisch. DerNachbar hat sicher noch eini-ge Tische oder Bretter undBöckli für Dörigs Fest vorig.Gleich werden alle schwer be-laden zurückkommen!

Inzwischen, liebe Gäste, sehenSie sich doch einmal imSchnuggebock um. SchauenSie, wie Dörigs ihr Haus ein-fach aber dennoch festlichvorbereitet haben. Streunen

Sie kurz von der Vorbroggdurch Stall und Stube zurKüche, schlüpfen Sie raschhoch in den Schloff, güxlenSie in die beiden Firstkam-mern. Und dann schreiten Siedie knarrende Treppe wiederhinunter und sehen Sie sichim Keller das Läubli und denAusgang in den Wald, denVorratskeller und natürlichauch die Alpkäserei an. Viel-leicht verschwatzen Dörigsdrüben bei Kollers noch eineWeile, und sie haben sichernichts gegen ihren Rundgangdurch den Schnuggebock.Dörigs erwarten schliesslichso viele Gäste wie noch nie zu-vor. Da mag’s doch auch nochSie leiden! Treten Sie ein undschauen Sie sich um! Fast si-cher gefällt es Ihnen so sehr,dass Sie klammheimlich an ei-nem der Tischchen Platz neh-men und hoffen, dass Sie un-ter den vielen Gästen uner-kannt bleiben. Dann bekom-men Sie doch auch einen Tel-ler voller Köstlichkeiten ausMutter Dörigs Küche ab!

Willkommen im Schnuggebock!Erleben Sie eine ganz besondere Zeitreise

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Freitag 1 Remigi –.– 15.25 5.52, , 11.41Samstag 2 Leodegar i20h 0.20 16.02 Auf 11.38Sonntag 3 18. Rosenkranzfest 1.37 16.33 anfangs 11.3539. Woche Vornehmstes Gebot Matth. 22 Sonnenaufgang 7.24 Untergang 18.59

Montag 4 Franz i22h 2.57 17.00 schönes 11.31Dienstag 5 Plazid 4.18 17.25 folgt 11.28Mittwoch 6 Angela i22h 5.40 17.49 erdnah 11.25Donnerstag 7 Judith 7.03 18.15 20.45 reg- 11.21Freitag 8 Pelagius i22h 8.26 18.43 nerisches 11.18Samstag 9 Dionis 9.48 19.16 Wetter. 11.15Sonntag 10 19. Gideon i24h 11.06 19.56 11.1140. Woche Vom Gutschlägigen Matth. 9 Sonnenaufgang 7.34 Untergang 18.45

Montag 11 Burkhard 12.16 20.44 Dann 11.08Dienstag 12 Gerold 13.17 21.40 folgen 11.05Mittwoch 13 Kolman i06h 14.06 22.42 Tage 11.01

Anbruch des Tages um 6.08 Abschied um 20.07 Alter Weinmonat 14.Donnerstag 14 Hedwig 14.45 23.47 23.28 mit 10.58Freitag 15 Theresia i16h 15.15 –.– un- 10.55Samstag 16 Gallus 15.41 0.52 beständiger, 10.51Sonntag 17 20. Justus 16.02 1.57 mehr 10.4841. Woche Hochzeitliches Kleid Matth. 22 Sonnenaufgang 7.44 Untergang 18.32

Montag 18 Lukas i05h 16.22 3.01 , erdfern 10.45Dienstag 19 Ferdinand 16.40 4.04 kühler 10.42Mittwoch 20 Wendelin i17h 16.58 5.08 , Witte- 10.38Donnerstag 21 Ursula 17.18 6.12 rung. 10.35Freitag 22 Kordula 17.40 7.17 Gegen 10.32Samstag 23 Maximus i05h 18.06 8.24 3.37, in 10.29Sonntag 24 21. Salome 18.37 9.31 das 10.2542. Woche Königssohn krank Joh. 4 Sonnenaufgang 7.54 Untergang 18.19

Montag 25 Krispin i14h 19.16 10.38 Ende 10.22Dienstag 26 Armand 20.05 11.40 zeigen 10.19Mittwoch 27 Sabina i21h 21.03 12.36 sich 10.16Donnerstag 28 Simon, Judas 22.11 13.23 sonnige, 10.13Freitag 29 Narzissus 23.24 14.02 (untere) 10.10Samstag 30 Alois i03h –.– 14.34 14.46 angenehme 10.07Sonntag 31 22. Wolfgang 0.41 14.01 Tage. 10.0343. Woche Des Königs Rechnung Matth. 18 Sonnenaufgang 7.04 Untergang 17.07

X. Weinmonat -Lauf Himmels-Erscheinungund mutmassliche Witterung

Tages-LängeAufg. Untrg.

Vom 28. März früh bis zum 31. Oktober früh sind die Zeiten in Sommerzeit ausgedrückt.Sonne in am 23. um 14.36 Uhr.

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Alles ist echt appenzellisch inGrosi Dörigs altem Bauern-haus. Nur der Name nicht.Dafür ist er speziell, es gibtihn nur hier. Er wurde extraerfunden, natürlich bei einemRömer vergorenen Rebensaft.Namenspaten waren dieHeidschnucken, die behörn-ten Schafe der LüneburgerHeide, die rund um die Wald-egg friedlich grasen. MögenSie’s auch friedlich haben,wenn Sie die Zeitreise in denSchnuggebock hinter sich ha-ben! Viel Vergnügen in derGemütlichkeit der guten altenZeit!

Schnuggebock-Rundgang

Wir haben streng darauf ge-achtet, dass wir Ihnen, liebeGäste, ein wirklich nostalgi-sches Erlebnis bieten können,bei dem jedes auch noch sokleine Detail stimmt. Durchdie Bedürfnisse von Kücheund Service (und infolge dermodernen Bauvorschriften)sind die Räume unseres Bau-ernhauses jedoch etwas an-ders angeordnet als gewohnt.Durch die Wiederverwendungdes Holzes von fünf abgebro-

chenen Appenzeller Häusernkonnte jedoch eine absolutauthentische Atmosphäre ge-schaffen werden.

Überzeugen Sie sich doch bit-te selbst davon und, wie ge-sagt, schauen Sie, wie die Fa-milie von Rösli und Sepp ihrHaus auf das ganz grosse Fa-milienfest vorbereitet haben.

Vorbrogg, Brögi, Ten undTierlistall

Durch das Tennstor desSchnuggebocks treten Sie aufdie Vorbrogg, hinter der sichder Stall befindet. Im Appen-zellischen bezeichnet man alsBrogg den Ort, auf dem dieKühe an der Futterkrippe ste-hen. Daher also der NameVor-Brogg. Hier bewahrt derBauer all’ die Dinge des tägli-chen Bedarfs auf. Über IhrenKöpfen befindet sich die Brö-gi, eine Art Ablage für Stroh-ballen, Zaunpfähle und ande-re Stecken (Brögel). Links vor-ne ist das Tenn angedeutet,darüber türmt sich der Heu-stock. Hier sehen Sie, wie auchin anderen Winkeln des

Schnuggebock Bèèchüe her-umstehen. Das sind aus Jung-tannen-Stämmen geschnitzteeinfache Spielzeug-Kühe mitlangen Bèè, (Beinen). Im Ap-penzeller Bauernhaus ist dasTenn kleiner als in anderenGegenden. Es wird hier nurals Futtergang zwischen denGross- und Kleinviehställengenutzt und nicht auch alsDreschbühne wie in Gebietenmit Ackerbau.

Eine besondere Attraktion istder moderne Tierlistall. Dersieht natürlich anders aus alsin einem alten Bauernhaus,denn er muss den strengenHygiene-Vorschriften einesRestaurants genügen. Er istnur von aussen zugänglichund gegen den Gästebereichhin hermetisch versiegelt.Hoffentlich haben Sie Freudean der Fäärlisau mit ihrenkleinen Säuli!

Der eigentliche Stall, dort wojetzt Sie genüsslich an den Ti-schen auf der Brogg sitzen, ist,wie das ganze Innere desSchnuggebock, sorgfältig nachalter Tradition gebaut. Fürden gestrickten Stallstock

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Montag 1 Aller Heiligen i05h 0.59 14.26 Sonnige 10.00Dienstag 2 Aller Seelen 2.17 14.50 Tage. 9.57Mittwoch 3 Theophil i06h 3.37 15.14 erdnah 9.54Donnerstag 4 Sigmund 4.57 15.40 Es 9.51Freitag 5 Emerich i07h 6.18 16.10 folgt 9.48Samstag 6 Leonhard 7.38 16.47 5.52 kühle, 9.45Sonntag 7 23. Reform.-fest i09h 8.53 17.32 wird rechtläufig 9.4344. Woche Vom Zinsgroschen Matth. 22 Sonnenaufgang 7.15 Untergang 16.58

Montag 8 Klaudi 10.00 18.25 , trübe 9.40Dienstag 9 Theodor i15h 10.55 19.26 9.37Mittwoch 10 Louisa 11.39 20.32 Witte- 9.34Donnerstag 11 Martin i24h 12.14 21.38 rung. 9.31Freitag 12 Emil 12.42 22.44 9.29Samstag 13 Wibrath 13.05 23.49 17.39 Mit- 9.26

Anbruch des Tages um 5.50 Abschied um 18.21 Alter Wintermonat 14.Sonntag 14 24. Friedrich i11h 13.25 –.– unter 9.2345. Woche Obersten Töchterlein Matth. 9 Sonnenaufgang 7.25 Untergang 16.48

Montag 15 Albert, Leopold 13.44 0.53 erdfern 9.21Dienstag 16 Otmar 24h 14.03 1.56 Schnee- 9.18Mittwoch 17 Berthold 14.22 2.59 fall. 9.15Donnerstag 18 Eugen 14.43 4.04 9.13Freitag 19 Elisabeth 11h 15.07 5.10 wird rechtläufig Dann 9.11Samstag 20 Kolumban 15.37 6.18 zeigt 9.08Sonntag 21 25. Mariä Opfer 20h 16.13 7.25 18.27, 9.0646. Woche Greuel der Verwüstung Matth. 24 Sonnenaufgang 7.35 Untergang 16.41

Montag 22 Cäcilia 17.00 8.30 in sich 9.04Dienstag 23 Klemens 17.56 9.30 9.01Mittwoch 24 Salesi i02h 19.02 10.20 vor- 8.59Donnerstag 25 Katharina 20.15 11.02 herrschend 8.57Freitag 26 Konrad 07h 21.31 11.37 trübes, 8.55Samstag 27 Jeremias 22.48 12.05 ziemlich 8.53Sonntag 28 1. Advent i11h –.– 12.30 21.37 8.5147. Woche Vom Einzug Jesu in Jerusalem Matth. 21 Sonnenaufgang 7.45 Untergang 16.36

Montag 29 Agrikola 0.05 12.53 mildes 8.49Dienstag 30 Andreas i13h 1.22 13.16 erdnah Wetter. 8.48

XI. Wintermonat -Lauf Himmels-Erscheinungund mutmassliche Witterung

Tages-LängeAufg. Untrg.

Sonne in am 22. um 11.15 Uhr.

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wurden extra alte Zimmerleu-te reaktiviert. Ihnen bei derHandarbeit zuzusehen war einbeinahe museales Vergnügen.Noch in den Dreissiger Jahrendes vorigen Jahrhunderts wa-ren die Kühe deutlich kleinerals ihre heutigen Turbo-Schwestern. Deshalb ist auchdie beidseitige Brogg viel kür-zer als es die heutigen Stand-plätze sind. Von der Deckehängen die Schnüre zum An-binden der Kuhschwänze.Auch der aus Amerika zurück-gekehrte Bruder (er nennt sichübrigens nicht mehr Hansli,sondern "Little Johnny") liebtes nicht, wenn er beim Melkendie Pinsel ins Gesicht geschla-gen erhält. Die Namenstafelnüber der Krippe sind nicht fürdie Serviermägde gedacht,sondern es sind die Namender Kühe. Auch heute nochfindet man diese Tafeln imAppenzeller Stall. Der Stall-gang zwischen den beidenBroggen, der Fletschlig (Mist-graben) ist natürlich nichtvorbildrichtig mit Kuhfladengefüllt, sonder blitzsauber geputzt, damit Sie trockenenund sauberen Fusses in diegute Stube gelangen können.

Stube und Küche

Die Stube ist etwas voluminö-ser geraten als im normalenAppenzellerhaus, damit sichauch eine grössere Anzahl Gäs-te an ihr erfreuen kann. ImZentrum steht der grüne Ka-chelofen und darum herumdie typischen Möbel und einHaufen Krimskrams, der Gro-sis Stube so gemütlich macht.Den Dörigs scheint es rechtgut zu gehen, denn nur gut si-tuierte Familien können sichhierzulande ein gestemmtesTäfer in der Stube leisten.Sieht man sich um, kommt ei-nem sofort das Bild des seinLindauerli paffenden Gross-vaters in den Sinn, und manstellt sich Grosi vor, die Füsseauf einem Schemeli, um-wickelt mit einer selbst gelis-meten Wolldecke. Selbstver-ständlich schnurrt ein zufrie-den blinzelndes Büsi zwischenden beiden alten Leutchen.

Etwas kleiner und einladendzum gemütlichen Zusammen-Höcklen am grossen Holz-tisch, ist die Küche gebaut.Aber auch hier fehlen die al-ten Utensilien und Details

nicht, die Sie zum Schwärmenvon der guten alten Zeit ver-leiten sollen. Man spürt förm-lich, wie es wohlig wird, wenndie ganze Familie zusammenin der Küche sitzt. Die Muttersteht am Herd, das Abendes-sen dampft schon in den altenGusspfannen und erfüllt jedeRitze mit währschaften Düf-ten. Die Kinder sitzen amTisch und spielen Eile mitWeile. Zwischendurch gibt’seinen lauten Streit, weil dieroten Töggeli gleich zu drittauf einer Bank eine Sperre er-richtet haben. Das gilt dochnicht, drei! Nur zwei auf ’sMal! Probieren Sie doch dasalte Spiel auch wieder einmalaus. Es liegt im Schnuggebocküberall auf. Aber bitte nicht zulaut streiten, sonst rennt nochder Bläss davon!

Ihr Rundgang führt Sie ausder Küche wieder auf die Vor-brogg.

Schloff mit Mägde- undChnechte-Chammeren

Oben an der urchigen Treppemit der Falltür treten Sie in

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Mittwoch 1 Fronfasten 2.39 13.41 am Abend, Es 8.46Donnerstag 2 Xaver i16h 3.57 14.09 zeigt 8.44Freitag 3 Luzi 5.15 14.41 sich 8.43Samstag 4 Barbara i19h 6.31 15.22 im grössten Glanz 8.41Sonntag 5 2. Advent 7.41 16.11 18.36 trübes 8.4048. Woche Zeichen des Gerichtes Luk. 21 Sonnenaufgang 7.53 Untergang 16.33

Montag 6 Nikolaus 8.42 17.09 , wird rechtläufig 8.38Dienstag 7 Enoch, Agnes i00h 9.31 18.13 , Winter- 8.37Mittwoch 8 Mariä Empfängnis 10.10 19.20 wetter; 8.36Donnerstag 9 Willibald i09h 10.41 20.28 mitunter 8.35Freitag 10 Walter 11.07 21.34 Schnee- 8.34Samstag 11 Waldemar i20h 11.29 22.39 fall. 8.33Sonntag 12 3. Advent 11.48 23.42 Auf 8.3249. Woche Johannes im Gefängnis Matth. 11 Sonnenaufgang 8.00 Untergang 16.32

Montag 13 Luzia, Jost 12.06 –.– 14.59, erdfern 8.31Anbruch des Tages um 6.23 Abschied um 18.11 Alter Christmonat 14.

Dienstag 14 Niklas i08h 12.25 0.45 , 8.30Mittwoch 15 Abraham 12.45 1.48 sonnige 8.30Donnerstag 16 Adelheid i20h 13.08 2.53 8.29Freitag 17 Notker 13.34 4.00 Witterung 8.29Samstag 18 Wunibald 14.08 5.08 8.28Sonntag 19 4. Advent i05h 14.50 6.14 8.2850. Woche Zeugnis Johannes Joh. 1 Sonnenaufgang 8.06 Untergang 16.34

Montag 20 Achilles 15.43 7.17 folgt 8.28Dienstag 21 Thomas i10h 16.47 8.13 9.14, 8.28Mittwoch 22 Florian 17.59 8.59 in trübe. 8.28Donnerstag 23 Dagobert i14h 19.17 9.37 Zeit- 8.28Freitag 24 Adam, Eva 20.36 10.08 weise 8.28Samstag 25 Christtag i16h 21.54 10.35 erdnah Schnee- 8.28Sonntag 26 S. n. Weihnachten 23.12 10.59 fall. 8.2951. Woche Joseph und Maria verwundern sich Luk. 2 Sonnenaufgang 8.09 Untergang 16.38

Montag 27 Joh. Evang. i19h –.– 11.22 Helle, 8.29Dienstag 28 Kindleintag 0.29 11.46 5.19 meist 8.30Mittwoch 29 Jonathan i22h 1.46 12.11 kalte 8.30Donnerstag 30 David 3.02 12.42 Tage. 8.31Freitag 31 Silvester 4.17 13.18 8.32

XII. Christmonat -Lauf Himmels-Erscheinungund mutmassliche Witterung

Tages-LängeAufg. Untrg.

Sonne in am 22. um 0.38 Uhr: Sonnenwende, Winteranfang

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den Schloff (Dachboden).Hinten beim Buffet tauchtwieder der Heustock auf.Nüsse und Birnen sind zumTrocknen ausgelegt, auf denBalken über Ihren Köpfentürmt sich das Allerlei destäglichen Lebens. Der Raummit den vielen Gegenständen,die halt so im Estrich herum-stehen, ist so gestaltet, dassim Schnuggebock auch Ge-sellschaften bewirtet werdenkönnen. Beim Aufgang vornelinks befindet sich die Kam-mer der Mägde, und unmit-telbar rechts davon jene desKnechts. Das mag ja eine et-was gewagte Anordnung sein.Ja nu, die beiden Kammerneignen sich schliesslich auchals rustikale Separées zu zweitoder für Feste im kleinenKreis.

Läubli, Wald, Keller und Käserei

Steigen Sie nun vom Schloffwieder hinunter auf die Vor-brogg und gleich die zweiteTreppe bei den drei prächti-gen Senntums-Schellen wei-ter in den Keller. Zuerst ge-langen Sie auf den Vorplatz

des Bauernhauses mit ge-decktem Brunnen und Stap-fete (Zaunübergang). Rechtsdavon führt eine Türe in denWald. Das ist der Ort, wo dieMannen auf die Toilette ge-hen. Es gibt dafür eine Schei-terbeige und ein Schiisi-Hüüs-li. Den Frauen steht gleich ne-ben der Waschküche ein sepa-rates Läubli zur Verfügung. Dagibt’s zwei Plumpsklos Einesist nach alter Sitte als Doppel-sitzer gebaut, der eine Sitz etwas niedriger als der ande-re. Nicht zum gemeinsamenDischgerieren, sondern na-türlich für den Fall, dass einSprössling mitkommt, dernicht alleine aufs stille Ört-chen will.

Hinter dem Läubli treten Siein den Vorratskeller ein. DieRüebli lugen nur ein bisschenaus der Sandkiste, der Vor-ratsschrank ist gefüllt und die alte Mausefalle wartet auf scharfzahnige Übeltäter.Gleich daneben die Gestellemit den Weinen! GrossvatersStolz. Er plagiert manchmaldamit ein bisschen in derNachbarschaft herum, gutenGrund dafür hat er ja, schau-

en Sie sich die edlen Flaschenan! Lesen Sie hier Ihren Lieb-lingstropfen aus, den Sie Ih-rer Serviermagd zum öffnenübergeben. Geniessen Sie alsBelohnung fürs Treppenstei-gen dann ein Glas trübenMost aus der grossen Ballon-Flasche. Zuhinterst im Kellerfinden Sie unsere Alp-Käse-rei, in der einmal pro Wocheauch wirklich gekäst wird. Istunser Käser zufälligerweiseam Chessi, gibt er Ihnen ger-ne ein Stückchen zum pro-bieren. Die hier mit Liebeund in Handarbeit gemach-ten Waldegg-Frischkäsli sindnatürlich als Beilage zumAperitif oder als Mitbringselfür die daheim Gebliebenenim Lädeli beim Tennstor er-hältlich. Mmmh!

Lassen Sie sich, liebe Gäste,nach Ihrem Schnupper-Rund-gang nun an Ihrem Tisch nie-der und geniessen Sie dasnostalgische Erlebnis, als daswir den Schnuggebock für Sieerschaffen haben. Fühlen Siesich schnuggebockwohl: Enguete Hunger und en gueteTorscht!(rk)

Page 44: Waldegg Kalender 35/10

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