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Gegründet bei der Eröffnung des Schnuggebock im März 2001 Hauszeitschrift für Erlebnis Waldegg 11. Jahrgang, Nummer 36 AR/AI zum mitnehmen auf die Monate Januar, Februar, März und April 2011

Waldegg Kalender 36/11

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Hauszeitschrift für das Erlebnis Waldegg auf die Monate Januar, Februar, März und April 2011

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Gegründet bei der Eröffnung des

Schnuggebock im März 2001

Hauszeitschrift fürErlebnis Waldegg

11. Jahrgang, Nummer 36

AR/AI

zum mitnehmen

auf die MonateJanuar, Februar, März

und April 2011

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Traditionelle appenzellische Gastfreundlichkeit. Am Stammtisch. Im Restaurant. In eleganten Sälen.

Tête-à-têtes. Geschäftsessen. Bankette.Vom Vesperplättli bis zum Gourmet-Menü.

Panoramagarten. Kinderspielplatz. Rollstuhlgängig.

Reservationen: 071 333 12 30 «Höhenrestaurant» www.waldegg.ch

Grosis Bauernhaus als nostalgisches Erlebnis, in Stube, Stall, Küche, Mägde-, Knechtechammer und Keller.

Zu zweit. Familien für sich. Gruppen imSchloff. Währschaftes vom Puur, saisonal,einheimisch. Wald-WC, Alpkäserei, Heu-stock und Tierlistall.

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Gesamtes Erlebnis Waldegg jeden Montag geschlossen

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Grüezi mitenand!

In diesem Kalender steht einerder vier Pfeiler unseres Betriebsdeutlich im Vordergrund: DerSchnuggebock feiert sein zehn-jähriges Jubiläum! Wir freuenuns, dass Sie, liebe Gäste, ihmein Jahrzehnt lang die Treue ge-halten haben. Stossen wir alsoan, mit einem Schnuggebock-Bier, auf ein weiteres langes Le-ben unseres Geburtstagstieres!

Das Heft bleibt trotzdem derWaldegg Kalender. Mitarbeiter,Neuigkeiten, Nostalgie, sowiewieder drei Geschichten rundum die Waldegg bilden einenbunten Lesestrauss. Und, Sie

werden’s sicher bemerken, derhintere Teil ist gegenüber demletzten Kalender unverändertund wird es weiterhin bleiben,denn so haben Sie immer dasPortrait unserer vier Betriebegleich mit zur Hand.

Ob im Höhenrestaurant, obbei der Weiterbildung im Tin-telompe, in Tante Emmas La-debeizli oder im Schnugge-bock, Sie werden bei uns im-mer etwas erleben, und Sie sindauch immer

herzlich willkommen!

Familie Anita und Chläus Dörigund das Erlebnis Waldegg-Team

Hauszeitschriftmit

SchnuggebockSpeisekartein der HeftmitteInhaltsverzeichnis

4 10 Jahre Schnuggebock11 Stifte-Beizli13 Stur wie ein Ochse16 Geliebter weinroter Pullover18 Gasthaus Gäbris21 Neues Leporello

22 Schnuggebock-Speisekarte24 Schnuggebock-Getränkekarte

25 Mitarbeiter-Seite27 Teufen einst28 Krokussli ond Schneeglöggli31 Singen mit Käthy

32 Portrait: Höhenrestaurant34 Portrait: Emmas Ladebeizli35 Portrait: Tintelompe37 Portrait: Schnuggebock

Impressum

Herausgeber: Erlebnis Waldegg,Familie Anita und Chläus DörigRedaktion, Bilder, Texte:Roland Kink (rk), TeufenGestaltung, Bildbearbeitung DTP:Kuhn Grafik&Werbung,Teufen Druck: Appenzeller Medienhaus, Herisau

Willkommen

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(rk) Schon immer seit dasWaldegg-Zepter von MutterRosa Dörig 1982 an SohnChläus übergeben wurde, ins-zenierte dieser Themenwo-chen, Stobete und kleinereAnlässe, um seinen Gästen et-

was Besonderes zu bieten.Diese hielten sich allerdings ineher traditionellem Rahmen.Ein erster ganz grosser Seiten-(oder Saiten?-) Sprung – mehmüend emol nebis ganz an-ders mache – gelang 1993 mit

dem ersten Waldegg MusicFestival. Von der Stobete zurCountry Music! In den darauffolgenden zehn Jahren tratenim Festzelt beim Waldegg-Funkenplatz berühmte Musi-ker und Bands auf wie Truck

10 Jahre SchnuggebockAm Freitag, den 9. März 2001 ging ein rauschendes Eröffnungsfest über die Heu-Bühne von Gro-sis altem Appezeller Bauernhaus im Erlebnis Waldegg. Am Tag danach stand das Tennstor desSchnuggebock zum ersten Mal dem Publikum offen. "Schnuggebock" ist inzwischen zum Mar-kenzeichen geworden. Aus festlichem Jubiläums-Anlass ist ein Blick zurück angezeigt.

Bis die Familie Dörig am 9. März 2001 wie auf dem Bild das Tennstor freudestrahlend öffnen konnte, hatte sie einen weiten Weg

zurückgelegt. Die Eröffnung des Schnuggebock war nämlich nicht der Anfang der waldegg’schen Erlebnisgastronomie, sondern der

vorläufige Höhepunkt und somit ein riesiger Meilenstein. Doch schon früher gab’s auf der Waldegg oft viel zu erleben.

Der Gipfel der Waldegg-Erlebnisgastronomie feiert Geburtstag

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Stop, Becky Hobbs, Boney M.,die Krüger Brothers, Middleof the Road, Mungo Jerry,Pussycat, die Bellamy Bro-thers, die Spider MurphyGang, John Brack, Jo-El Son-nier, Toni Vescoli, Suzi

Quattro oder Bill Haley’s Co-mets und machten die Wald-egg über die bisherigen Gren-zen ihrer Bekanntheit hinausberühmt. Das Music Festivalwar zum weit herum aus-strahlenden Werbeträger derWaldegg geworden. Seine Bot-schaft lautete: Auf der Wald-egg erlebt jeder immer etwas!Viele Gäste erinnern sich nochheute daran zurück und fra-

gen oft, ob es kein weiteresMusic Festival mehr gebe. So-viel darf der Waldeggschreiberdazu hier verraten: Man sollnie "nie" sagen, doch für dasJahr 2011 ist kein WaldeggMusic Festival geplant.

In den beiden Jahren 1996 und1997 folgte ein weiterer erleb-nisgastronomischer Höhe-punkt: In jedem Monat standdie Waldegg unter einem ande-ren Motto: Die Speisekarte, dieBekleidung des Personals, dieDekoration, die Hintergrund-musik, alles variierte. Etwa vomThema Wilder Westen über ei-ne Frühlingsmodeschau zumGastkoch aus Thailand, zuKunstwochen, Single-Abendemit Candlelight, Hexenzauberoder "1001 Jahre Österreich"."Schlegel a Wegge", jeden Mo-nat staunte man und frau auf’sNeue beim Betreten der Wald-egg. Wirte-Ehepaar und Perso-nal rotierten ziemlich ob all’des Brimboriums.

Bill Haley’s Comets

John Brack

Truck Stop

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Der Ur- Schnuggebock Im Jahr 1998 taten die Dörigs,wohl ohne es zu merken, dennes gab ihn ja noch gar nicht,einen weiteren Schritt in Rich-tung Schnuggebock. Zur Feier"50 Jahre Familie Dörig aufder Waldegg" erstellte der ge-lernte Zimmermann (undKoch, nota bene!) Chläus zu-sammen mit seinen hölzigenFreunden auf der Waldegg-

Terrasse ein währschaftes Gas-tro-Gaden. Im Nachhinein be-trachtet erscheint diese Fest-hütte wie der Ur-Schnugge-bock, obwohl sie damals nichtals solcher galt. Auch lebendeTiere, heute ist es die Mutter-sau mit ihren Fäärli nebendem Schnugebock-Stall, gab’sdamals schon im kleinen Stallbeim Haupteingang zum heu-tigen Höhenrestaurant. Zuerstwar es eine putzsaubere Kuh,die allerdings nicht nach demGefallen des Beizeninspektorswar. Sie musste auf dessen Ge-heiss durch zwei Ziegen er-setzt werden, ebenfalls putz-saubere Tiere ….. Nur, washinter den Ziegen runter fällt,macht halt schon wenigerSpritzer als ein im Entstehenbegriffener Kuhfladen.

Zwei Jahre später aber standdann das Konzept für die Er-weiterung der Waldegg-Gast-ronomie bereits fest. Am Silve-ster 1999, als um Mitternachtweltweit die Computer dochnicht abstürzten, tat es glückli-cherweise auch die Fluggesell-schaft Waldegg Air nicht. Der

grosse Saal war zu einem Flug-zeug umfunktioniert, DörigsMaitle spielten Stewardessenund der Captain flog in denletzten vier Stunden des altenJahrtausends von Indien(Curry) über Russland(Borschtsch), Griechenland(Zaziki) zum Waldegg Air-port. So gelang es durch dieZeitverschiebung, in besterzukünftiger Schnuggebock-Erlebnisgastronomie Maniergleich vier Mal auf das neueJahrtausend anzustossen.

Zurück zu den Wurzeln …..Chläus Dörig erinnert sich andie Jahre kurz vor dem Baudes Schnuggebocks: "Gerade

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durch die vielen Events zu je-ner Zeit platzte inzwischen dieWaldegg fast aus ihren Nähten.Wir brauchten mehr Platz,wollten unseren Betrieb erwei-tern. Zuerst hatten wir die Idee,hier oben ein Hotel zu bauen.Diese brachten wir aber nichtüber die baubürokratischenund raumplanerischen Hür-den. Also hirnten wir weiter;etwas musste geschehen. Da-mals war der Begriff der Erleb-nisgastronomie, den wir ei-gentlich durch all’ unsere Akti-vitäten vorweggenommen hat-ten, plötzlich in aller LeuteMunde. Anita und ich unter-nahmen deshalb Übersee-Trend-Reisen, um Ideen zusammeln. Eine davon führteuns in die USA. Wir sahen dortdie verrücktesten Projekte, dasJungle Café, Planet Hollywood,50er-Jahre Diners oder BubbaGump Shrimps. Wir realisier-ten aber auch, dass diese The-men-Restaurants alle sehrkurzlebig waren, viele überleb-ten nur zwei oder drei Jahre. Soetwas wollten wir natürlichnicht. Ich erinnere mich nochgenau, es war in Chicago: Daspürte ich im dortigen HardRock Café eine gewisse Gemüt-

lichkeit, eine Nostalgie, eineGeschichte, die lebte. Ichglaubte auch, dass dieses Kon-zept länger funktionieren wür-de. (Was ja inzwischen bewie-sen ist.) Aber – trotz der etwasrockigen Festival Geschichte –Rock’n’Roll passte natürlichnicht auf die Waldegg, auchkeine der anderen amerikani-schen Verrücktheiten. So nah-men wir keine konkrete Ideemit nach Hause, aber die Er-kenntnis, dass in unserer heuti-gen schnelllebigen Welt die

Leute sich zurück an die gute,gemütliche alte Zeit sehnen.Und eigentlich hatte ich schonvor unseren Reisen im Kopf,ein Restaurant zu bauen, wie esfrüher war. Ich wollte auchmeine Jugendzeit wieder aufle-ben lassen. So wie es heute imSchnuggebock läuft, so war esin der Puurebeiz Waldegg inder Zeit meiner Kindheit. Sosollte die Waldegg-Erweiterungaussehen! Ich hatte die Bildernoch immer vor Augen unddann natürlich auch noch das

Mit Strick-Verbindung gezimmerter Schnuggebock-Stall

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wunderbare Panorama vordem Haus! Trotz Umweg nachÜbersee, eigentlich war von An-fang an klar: Zurück zu den ap-penzellischen Wurzeln mussteder Weg führen!"

….. vorwärts zum Schnugge-bockInnert gut eines Jahres wurdedie Betriebserweiterung er-stellt. Im Gegensatz etwa zumDisneyland gab’s beim Innen-ausbau keine Kompromisseoder Pappmaché-Bauten. Im

Gegenteil. Alles musste echtund authentisch sein. Das ver-wendete Holz stammt von fünf

abgebrochenen alten Appen-zeller Häusern. Für einige Ar-beiten wurden gar pensionierteZimmerleute gebeten, ihre alteKunst den Jungen nochmalsvorzuzeigen. Wie man zumBeispiel beim Stall die Balkenmit einer Strick-Verbindungzusammenfügt.

Im März 2001 stand, was reinäusserlich wie eine Verdoppe-lung des Waldegg-Hauptbausaussah, drinnen aber ganz undgar Grosis altes AppenzellerBauernhaus geworden war.Doch hatte das Ganze nochkeinen Namen! Wie es sichherausstellte, sollte dieser daseinzige nicht appenzellischeAttribut des Neubaus werden:Eines Abends sassen Dörigsmit ihrem Waldeggschreiber

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Koch, Wirt und Zimmermann Chläus Dörig beim Innenausbau des Schnuggebocks

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zusammen und liessen dieKöpfe rauchen. Es sollte schonetwas Originelleres als "DörigsGade-Beiz" werden, und auchdie "Kuhstallbar" war schon aneinige Skipisten im benachbar-ten Heimatland von Anita ver-geben. Kein Name flog dieRunde an. Auch nicht, als dieHilfe einer zweiten FlascheRioja in Anspruch genommenwurde. Da fiel der Vorschlag,zuerst halt ein Wappentier zubestimmen. Das war nun eineleichte Aufgabe, denn seit vie-len Jahren hatten es ChläusDörig die Heidschnucken an-getan. Und so war der Gedan-kensprung zum Schnuggebockbald getan. Der vorgerücktenStunde schien auch die Idee zu

gefallen, wie ein Schnuggebockzu seinen Lammern hinüber-güxlen könnte. So, wie’s imheute gültigen Logo zum Aus-druck kommt, und wie es derlangjährige Waldegg-Cartoo-nist Alibert in einem erstenVersuch zu Papier brachte.

Gab’s denn im Schwyzertütschdas Wort Schnuggebock vordem Jahre 2001 schon? Sicherbei den Heidschnucken-Züch-tern. Aber sonst? Nun, es istjetzt nicht nur da, sondern

gleich auch noch zum Mar-kenzeichen für nostalgischeGemütlichkeit, für fröhlichesFeiern und gemütliches Zu-sammen-Höcklen in DörigsErlebnis Waldegg geworden.Zehn Jahre sind für einenHeidschnucken-Bock ein ho-hes Alter. In unmittelbarer Um-gebung vom Erlebnis Waldeggsind erst kürzlich zwei zehn-jährige Heidschnucken-Böckeaus Altersgründen eingegan-gen. Nicht so unser Schnugge-bock: Im Alter von zehn Jah-ren weist er eine immer nochungestüme Frische auf. Erhe-ben wir also unser Glas aufdas weitere Wohl des Geburts-tagskindes. Ein Glas Schnug-gebock-Bier, natürlich!

Am 9. März 2001überbringen der damaligeGemeindepräsidentGerhard Frey und derheutige, Walter Grob, dieGlückwünsche derGemeinde Teufen zurEröffnung des Schnugge-bocks.Die Familie Dörig strahlt.

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Die acht Lehrlinge im Erleb-nis Waldegg haben, wie imletzten Kalender berichtet,Tante Emmas Reich zu ihremeigenen Stifte-Beizli umfunk-tioniert. Noch immer führensie dort ganz alleine Regie.Nur wenn sie fürchterlich insSchwitzen kommen, springtLehrmeister Chläus Dörigein. Allerdings nicht als Chef,sondern als Commis unterAnleitung seiner Azubis!

Noch bis Ende Februar ist dasStifte-Beizli jeweils Donners-tag bis Samstag für Mittag-

und Abendessen geöffnet, amSonntag nur am Mittag. Ab-wechslungsweise führt eine(r)der beiden Koch-Ober-Stiftedie Küche, eine der beidenZweitjahres-Service-Stiftinnenbetreut die Gäste, jeder "Stif-ten-Chef " jeweils unterstütztvon einem der vier Erstjahres-Lehrlinge.

Für jedes ver-kaufte Gerichtoder Getränkwerden den Stif-ten Punkte gut-geschrieben.

Ende Februarwird ihre Aktion"Menu zumZiel" abgerech-net: Wohin führtdie Reise wohl(je nach Punkte-stand und vor-heriger Definiti-on des Commis-Chefs)? An denSeealpsee, nachCrissier, Lon-don oder garThailand?

Helfen Sie, liebe Gäste, unse-ren Stiften, ihr Traumziel zuerreichen. Schenken Sie ih-nen Punkte, indem Sie sichvon der Stiften-Brigade ver-wöhnen lassen. Am Ende Ih-res Besuchs erhalten sie einenkleinen Beutel mit Kies, dasSie dann in das Stifte- (Reise-)Barometer beim Eingang lee-ren können.

Stifte-Beizli bei Tante Emma

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Ausschnitt aus dem Appenzeller Kalender 1902

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Roland Kink

Auch wenn mein Name gleichnach dem Titel steht, meineich nicht mich selbst. Erstensbin ich drunten in der StadtSt. Gallen auf die Welt gekom-men, und Appenzeller wirdman bekanntlich nur durchGeburt. Zweitens bin ich einStier, sternzeichenmässig.Ochs oder Stier, doch ein ge-waltiger Unterschied. Vor al-lem für den direkt betroffenenMann! Gut, man(n) wird jaauch nur als Stier geboren,kaum als biologisch einwand-freier Ochse.

"Der Schweizer kann, wenn esums Geld geht, stur wie einAppenzeller Ochse sein." Sowar bezüglich des Steuerstreits

zwischen der Eidgenossen-schaft und ihrem nördlichenNachbarland jüngst im Kons-tanzer "Südkurier" zu lesen.Das Gerangel um Steuern istnun wahrlich kein Thema fürdiesen Kalender. Aber dieSturheit der Appenzeller Och-sen! Sind die wirklich sturerals andere, als die Berner, dieZürcher, die Urner?

Wie viele Ochsen gibt es in derSchweiz überhaupt noch? (Fürganz gwundrige Städter ohnejegliches landwirtschaftlichesWissen sei’s hier nochmalskund getan: Ochse = Stier mi-nus spanische Nierli.) Ge-meint sind nicht die kastrier-ten, für die Schlachtbank be-stimmten Stieren-Kälbli, son-dern die grossmächtigen Ar-beitsochsen, so wie Falk, Fritz,Franz und Fridolin, die Och-sen des Waldegg-Quartetts.Mit diesen vier Tieren weistdie Gemeinde Teufen inzwi-schen wohl die höchste Och-sendichte der Schweiz auf.Darum mag die Frage berech-tigt sein, ob diese Appenzellerwirklich sturer sind als andere

Ochsen. Und wieso scheinendies die Schwaben zu wissen?

Einewäg, der Vergleich mit an-deren Kantonen ist schwierig.Den Bernern sagt man dochStieregringe und nicht Och-senschädel nach. Und die Ur-ner wären sicher beleidigt,wenn man ihr stolzes Wap-pentier einen Uri-Ochsenschimpfen würde. Da kämensie wohl – "Harus" guuget deUrischtier! – wutentbranntauf die wackren Mannen amAlpstein los. Schliesslich führtder Bär im Appenzeller Wap-pen doch auch seinen von denHeraldikern "Schwert" ge-nannten Pimmel deutlichsichtbar spazieren.

Stur wie ein Appenzeller Ochse

Noch-Stierli Falk als Schnuggebock-Eröffnungsgeschenk am 9. März 2001

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Persönlich, eben, als St. Galler,kann ich auch keinen Vergleichüber den Sturheitsgrad derAppenzeller Ochsen anstellen.Ich kenne nur die Appenzeller.Ochsen. Als Falk und Fritz vonWaldegg-Ochsentrainer Wal-ter Nüesch im Januar 2004 aufihren ersten öffentlichen Auf-tritt vorbereitet wurden, fühlteich mich bemüssigt, Walter mitmeinen nicht vorhandenenRindvieh-Erfahrungen zu un-terstützen. Ich fand es einfachtoll, mit ihm und dem Ochsen-gespann im Wald hinter demSchnuggebock herum zu strol-chen. Die ersten paar Kilome-ter gingen recht gut. Ab und zumusste Walter schon die Fitzeeinsetzen oder die beiden Kerleam Halfter ziehen. Vor allem in

den Kurven. Nach einer gutenWeile, es hatten sich bereitskleine Eiszapfen an den Nüs-tern der Tiere gebildet (undich bedauerte, nicht die ganzdicken Handschuhe montiertzu haben), entschied Walter, essei Zeit zur Umkehr. Dazu be-durfte es in einer Weggabelungaber einer ganz grossen Kurve.Das gefiel den beiden Ochsennun gar nicht. Statt ganz um-zukehren trotteten sie einigeMeter in den Wald hinein undblieben vor einer dicken Tannestehen. Das war’s. Aus dieMaus. Weder vorwärts nochrückwärts noch seitwärts. Falkund Fritz liessen sich nichtmehr bewegen. Walter bliebnichts anderes übrig, als diebeiden Sturen an besagter

Tanne anzubinden und stehenzu lassen. Wir beiden Men-schen gingen zurück zum Kaf-fee im Schnuggebock. Danachsuchte ich wieder die Wärmemeines Büros auf. Von Waltervernahm ich am folgendenTag, dass Falk und Fritz nachseiner Rückkehr an die Weg-gablung ganz folgsam um-kehrten und Richtung Stalltrotteten. So stur sind Appen-zeller Ochsen also dann dochnicht! Funktioniert WaltersDressurrezept auch bei Men-schen, sagen wir sogar, Politi-kern?: Streithähne im Winter-wald draussen an eine Tanneanbinden und stehen lassen,bis sie, friedlich geworden, zu-sammen wieder in der war-men Stube hocken wollen?

Walter Nüesch trainiert Fritz und Falk im Winter 2003/04

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Peter Eggenberger

Kalt ist es geworden, und gerneschlüpft man wieder in einenwarmen Pullover. Lieber Leser,Du weisst, einer jener Pullis, dieim Verlaufe der Jahre zum lie-ben Begleiter von uns Män-nern geworden sind. Pulloveroder eben Lismer, die mantrotz gewisser Mängel nie undnimmer missen möchte…

Für mich ist es der Weinrote, indem ich mich in der kühlenJahreszeit in fast allen Situatio-nen wohlfühle. Im Haus, in derWerkstatt, im Garten, beimWandern, bei Kommissionenund auch beim Wirtshausbe-such. Und nie hätte ich ge-dacht, dass… Aber eben, Frau-en sind halt unberechenbar…

Als ich an einem der frostigenTage das Haus verlassen will,hält mich meine Gattin zurück."Höchste Zeit, dass dieser alteund mehrfach geflickte Lotter-pulli ausgemustert wird." Mirfährt der Schreck gehörig in dieKnochen. "Mein geliebter Lis-mer? Rosmarie, das kann dochnicht dein Ernst sein! Schaudoch, wie der brav mit meinemBauch mitgewachsen ist. Nein,der wird mir noch lange guteDienste leisten."

Meine liebe Frau runzelt prü-fend die Stirn und meint vor-wurfvoll: "Dieses schäbigeStück. Fritz, was glaubst du,was die Leute über diesenClochard-Look denken? Dasfällt auf mich zurück. Es ist al-lerhöchste Zeit für etwas Neu-es. Schau doch, da, in diesemStrickmusterheft, diese rassi-gen Modelle. Ich werde michdemnächst an die Arbeit ma-chen…"

Fast fluchtartig verlasse ich dasHaus. Strickmusterheft… Ras-

sige Modelle… Diese affig ge-schniegelten Kerle, allesamtschlank, gross, in überhebli-cher Siegerpose Gestricktes inallen Varianten präsentie-rend… Ich schlucke leer, beru-hige mich dann aber allmäh-lich, als der Weinrote währenddes Winters jeden Tag bereit-liegt. Dann kommt der Früh-ling, und die warmen Klei-dungsstücke verschwindenwie üblich auf den oberstenGestellen im Schlafzimmer-schrank.

Und überraschend schnellsind sie wieder da, die spät-herbstlichen Tage. Als ich aneinem empfindlich kühlenMorgen den gewohnten Griffin den Kasten mache, fördereich schwungvoll Handschuhe,Halstücher, Stirnband undStrickjacke, aber keinen wein-roten Pullover ans Tageslicht.Just in diesem Augenblicktaucht meine bessere Hälfteauf. "Der Pulli?" lacht sie."Aber Fritz, du hast doch An-fang Sommer höchstselbst

Unerwartete Begegnung in der Waldegg:Geliebter weinroter Pullover

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zwei grosse Säcke mit ausge-dienten Kleidern in dieBrockenstube nach Gais ge-bracht. Und du weisst doch,dass ich dir Ersatz versprochenhabe. Da schau…" Sie zeigt mireinen fast fertiggestrickten reh-braunen Pullover mit breitemZopfmuster.

"Ich? Brockenstube?" Vorerstsprachlos und dann laut aufbe-gehrend und missmutig lasse ichdie lästige Anprobe über michergehen. Der Neue kratzt undspannt und ist dem Alten in kei-ner Weise ebenbürtig. Und dannnoch das spöttische Lächelnmeiner Liebsten und der geheu-chelte Kommentar "Gut steht erdir, wirklich gut"…

Nun, ich habe mich mangelsAlternative wohl oder übel mitdem Neuen abzufinden. Ge-hemmt begebe ich mich an ei-nem Wintertag mit dem Reh-braun-Gezöpfelten in die "Wald-egg", wo ich mich an den run-den Stammtisch setze. Ich binallein, was mir mehr als Rechtist. Nur keine spitzen Kom-mentare, das hätte mir noch ge-fehlt. Dann geht die Tür’ auf,und ein entfernt Bekannter aus

Bühler setzt sich mit einemkurzen Gruss zu mir.

Ich mustere ihn flüchtig, umdann ungläubig die Augen auf-zureissen. Weisst du, lieber Le-ser, was der trägt? Einen – nein,meinen über alles geliebtenweinroten Lismer. Zum Glückstellt mir in diesem AugenblickAnita – die Wirtin – mit einemfreundlichen "Zum Wohl" denbestellten Zweier auf den Tisch,so dass ich wenigstens nicht leerzu schlucken brauche.

Dann bringe ich das Gesprächauf die Gaiser Brockenstube."Kenn’ ich", meint mein Ge-genüber. "Ich schaue dort regel-mässig vorbei. Und fast immer

findet man etwas Passendes.Dieser weinrote Pulli etwa, indem ich mich ausgesprochenwohl fühle. Den gäbe ich nichtmehr her."

Ich sage nicht viel, bezahle undmache mich fast fluchtartig aufden Heimweg. Wutentbranntberichte ich Rosmarie von derunerwarteten Begegnung undwie mein Lismer vom neuenBesitzer estimiert werde. "Dannhat sich ja eigentlich nichtsgeändert", lacht meine Gattin."So kommt der Weinrote wiefrüher noch immer in die ‚Wald-egg’. Und bald einmal wird dirder Rehbraune genau gleich ansHerz gewachsen sein."

Was soll Mann da noch sagen?Nichts, und wutentbrannt ver-schwinde ich im Büro, wo ichmich an die Arbeit mache undmir die unerwartete Begeg-nung in der "Waldegg" und dasHeimweh nach dem heissge-liebten weinroten Lismer vonder Seele schreibe.

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lustration: Ernst Bänziger

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(rk) Auf keinen Berg weit undbreit kann man von so vielenSeiten her, auf so vielen unter-schiedlichen Wegen, aufstei-gen wie auf den Gäbris. Undoben angekommen wartet einstattliches Gasthaus, von des-sen heimeliger Stube odergemütlichen Gartenbeiz ausdie Wege nochmals überblicktwerden können. Nicht nur sie,sondern als Hintergrund dazualle Berge von der Rigi bis zurZugspitze. Aber was suchtdenn das Gasthaus Gäbris imWaldegg Kalender?

Auch in diesem Höhenrestau-rant mit der, geben wir’s in-nerhalb der Familie doch zu,fast noch schöneren Panora-ma-Aussicht als vom ErlebnisWaldegg aus, heisst ein Sprossder Dörig-Wirte-Dynastie dieGäste willkommen: "SchonGrossvater und Vater wirtetenhoch oben, nämlich auf demalten Säntis, und jetzt bin auchich in luftiger Höhe, wie meinBruder Chläus drüben auf derWaldegg. Zudem führt BruderSepp eine Lodge in der kana-dischen Wildnis. Uns Dörigs

scheint das Gastgewerbe ein-fach im Blut zu liegen", sagtBernhard. Er schwingt seitOktober 2006 wieder hier aufdem Gäbris den Kochlöffel,während seine Frau Claudiadie Gäste drinnen und draus-sen verwöhnt.

Schon einmal, 1987 bis 1991,wirtete Bernhard Dörig aufder Rigi der Ostschweiz, einAttribut, das, wie er sagt,schon früher benutzt wurde,und das er nun wieder auffri-schen möchte. Bei seinem er-sten Wirken hier arbeitete sei-ne Mutter mit ihm zusam-men, den meisten Leserinnen

Auf der Rigi der Ostschweiz:

Gasthaus Gäbris

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und Lesern dieses Kalendersals Rösli, die Waldegg-Wirtin,in bester Erinnerung. FrauClaudia verstärkte das Mut-ter-Sohn-Team damals anden Wochenenden, währendsie werktags ihrem erlerntenBeruf als Dentalassistentinnachging.

"Seit dieser Zeit fühle ichmich einfach mit dem Gäbrisverwurzelt, und ich zögertekeinen Moment, als ich nachlängerer Tätigkeit ausserhalbdes Appenzellerlands vor gutvier Jahren angefragt wurde,ob ich das Gasthaus wiederübernehmen möchte. Nunbin ich zusammen mit Clau-dia hier. Und wir möchtenbleiben! Es ist unser Ziel, alleGäste, gross und klein, alt undjung und aus allen Gesell-schaftsschichten so zu betreu-en, dass sie sich auf dem Gäb-ris wohl fühlen. Wie wirselbst!"

Wie im Schnuggebock ist dieAppenzeller Siedwurst mitChäshörnli der Star auf derMenükarte im Gasthaus Gäb-ris. Nebst weiteren währ-schaften Bergrestaurant-Klas-

sikern wie dem Wurst-Käse-Salat bietet die Küche aberauch einfallsreiche, saisonalvariierte, komplette Menüs.Und, eingedenk des Kalorien-verbrauchs der Wanderer,sind die Portionen nicht mitder kleinen Kelle bemessen.Ob Vesperplättli oder reichgarnierter Sonntagsbraten,was Herz und Magen begeh-ren, auf dem Gäbris schmeckt’s!Und wenn dann doch nochein bisschen Platz im schonverwöhnten Bäuchlein geblie-ben ist, locken feinste süsseSünden, etwa ein Apfelstrudelmit Vanillesauce oder – nacheinem weiteren Blick in dasdem Gäbris zu Fusse liegendeAppenzellerland – ein typi-scher Biberfladen, gefüllt mitLebkuchenparfait.

Ein Tipp für eine Vollmond-nacht mit Wolkenfetzen, ge-trieben vom Westwind: Dannin der Gäbris-Gartenbeizhöcklen, den Jackenkragenhochgeschlagen und an Part-nerin oder Partner gekuschelt:Wer zwischen zwei SchluckenGlühwein ganz genau hinhört,vernimmt man ab und zu Ge-sprächsfetzen. Haus-Gspäng-schtli Börni witzelt mit seinenKollegen über die verrücktenMenschen, die jetzt nochdraussen sitzen.

Gasthaus GäbrisClaudia und Bernhard Dörig9056 GaisTel. 071 793 16 01; www.gaebris.comTäglich geöffnet ausser mittwochsGäbrisstrasse ab Klinik Gais Montagbis Freitag offen,SA 13:00 -18.00 undSO 07:00 – 18:00 nur mit Bewilligung Tel. 071 793 16 01

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9053 Teufen Tel. 071 333 21 22 Fax 071 333 57 [email protected]

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(rk) Nicht nur Einzelmasken,Einsiedler, Päärchen undKleinfamilien sind im ErlebnisWaldegg willkommen, son-dern auch kleine, mittlere,grosse und ganz grosse Grup-pen. Platz ist für alle da. GanzeVerwandtschaften, Schulklas-sen, Turnvereine, Handwer-kerzünfte, Klassenzusam-

menkünfte, Jasskässeli-Verput-zer, Pfadistämme, Hornusser-vereine, Chüngeli-, Heid-schnucken- und andere Vie-cher-Züchter, Briefmarken-schlecker, Chuelischnitzer, Gug-gen- und sonstige Musigen,Männer-Lismi-Zirkel, und al-les, was das schweizerische Ver-einswesen sonst noch hergibt.

Ein Gruppenausflug ins Erleb-nis Waldegg, was kann schönersein! Von weit her kommensie! Zu Fuss, auf dem Schlittenund den Langlaufskis, imSchese-Wagen, mit dem Velo,das jetzt Bike heisst, hoch zuRoss, mit der Packgeiss, perAuto und Bus, mit der Bahnund dem Waldegg-Abhol-dienst, per Ochsengespannund sogar per Heli. (Nur eineganze Gruppe Fallschirm-springer hatten wir noch nie.)

Für so einen Tagesausflug gibt’srund um die Waldegg herumeinen ganzen Haufen Dingeund Sehenswürdigkeiten, diemit dem Besuch bei Dörigs zueinem Päckli geschnürt werdenkönnen. Diese hat nun dasWaldegg-Verkehrsbüro neu ineinem Leporello (Handörgeli-Prospekt) zusammengestellt.Es passt in jedes Chilet-Täschliund in jeden Schminki-Beutel.Greifen Sie zu, liebe Gäste! Da-mit Sie immer mit Ideen für Ihrnächstes Gruppen-Reisli aus-staffiert sind.

Neues Waldegg-Leporello zur Rudelbildung Fürs Chilet-Täschli und den Schminki-Beutel

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Speisek

Bauernsalat Fr. 8.80mit Grosis geheimer Salatsauce

Frischkäsli aus unserer Alpkäserei, serviert im Käsebank Fr. 11.—dazu Essiggemüse und Birnenbrot

Grossvaters Lieblingsvorspeise Fr. 12.50würzige Milkenpastetli

HauptspeisenAppenzeller Schmaus Fr. 38.50Chäshörnli, Siedwurst, Appenzeller Schnitzel, Pouletbrüstchen,Beinschinken und Epfelmues

Appenzeller Schnitzel mit Chäshörnli und Epfelmues Fr. 33.—gefüllt mit Siedwurstbrät und Mostbröckli

Appenzeller Siedwurst Fr. 27.50mit Chäshörnli und Epfelmues

Appenzeller Chäshörnli mit gehacktem Rindfleisch Fr. 27.50und Epfelmues

Zartes Kalbsgeschnetzeltes an Waldpilzsauce Fr. 37.50mit Nudeln und Tagesgemüse

Feine Rindssaftplätzli wie Ueli sie liebt Fr. 35.50mit Spätzli und Tagesgemüse

Heidschnucken-Rollbraten aus eigener Zucht Fr. 37.50mit Kartoffelstock und Tagesgemüse

Bauernpfanne mit Salat Fr. 30.50Bratkartoffeln, in Würfel geschnittenes Kalbfleisch, Schweinswürstchen, Schweinefleisch, gebratenes Ei und Gemüse

Wädli nach Fuhrmannsart Fr. 27.50mit Sauerkraut und Salzkartoffeln

Vorspeisen

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ekarteSchnuggebock-Öffnungszeiten:Montag geschlossenDienstag bis Freitag 11.30 – 15.00; 17.30 – 24.00Samstag / Sonntag 11.30 – 16.00; 17.30 – 24.00Küche 11.30 – 14.00; 17.30 – 22.00

Zischgelis luftige Fr. 6.50Apfelcreme

Griessköpfli mit Fr. 7.50Birnenkompott

Grosis Schoggischaum Fr. 8.50

Vrenelis Riesenmeringues Fr. 7.50mit Rahm

Appenzeller Dörrbirnen- Fr. 6.20 Fladen, Jocks Lieblingsdessertmit Rahm

Zartes Kalbsgeschnetzeltes Fr. 32.—an Waldpilzsauce mit Nudeln und Tagesgemüse

Appenzeller Schnitzel Fr. 27.50mit Chäshörnli und Epfelmues

Grosis fleischlose Gerichte

Gebratenes Zanderfilet Fr. 32.—mit Zitronenbutter, Pilawreis und Tagesgemüse

Grosis mit Gemüse gefüllte Omeletten Fr. 25.50auf Pilzrahmsauce

Appenzeller Chäshörnli Fr. 25.—mit Epfelmues

Seniorenteller

Desserts

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Flaschenwein im Schnuggebock

Stünde im Schnuggebock eineStüva Grischuna statt einer Ap-penzeller Stube, befände sichbeim Abgang zu Toilette, Kellerund Alpkäserei natürlich einStägafässli.

Neben dem offenen Wein, der imSchnuggebock an den Tisch ge-bracht wird, birgt sein Kellerauch ohne Stägafässli einige Fla-schen, für die es sich lohnt, dorthinunter zu steigen. Allerdingsstammen diese wie früher aus dereuropäischen Nachbarschaft undnicht aus Übersee, denn Weinevon so weit her zu holen, war inden Jahren, in denen der Schnug-gebock „spielt“, nicht üblich.

Suchen Sie, verehrter Gast,Ihren Flaschenwein selbst ausdem Kellerregal und stärken Siesich fürs Treppensteigen mit ei-nem Glas Most vom Fass.

Oben angelangt übergeben Siebitte Ihre Flasche Ihrer Servier-tochter oder Ihrem Kellner.Man wird sie gerne für Sie öff-nen und Ihnen den feinenTropfen kredenzen.Prosit! Wohl bekomms!

GetränkekarteOffenausschank 2dl 3dl 5dl 1l

WeissweinFendant 8.— 20.—

RotweinBernecker Blauburgunder 8.— 20.—

Appenzeller Mineral 3.70 5.30 8.80Halb - Halb (Fruchtgetränk) 3.80 5.40 9.—Citro 3.80 5.40 9.—Süssmost 3.80 5.40 9.—Orangensaft 4.30

Saft vom Fass 4.— 5.70Naturtrüb Quöllfrisch 4.— 5.70Schnuggebock Bier 4.— 5.70

2 cl 4 clAppenzeller Alpenbitter, Cynar, Campari, Martini weiss 6.20

Noch em Esse es Abihäberli 4.80 8.—Appenzeller Malz-Schnaps 9.—Dörrbirnen-Schnaps aus dem Eichenfass 5.50 10.—

Fraue-Kafi 4.—Manne-Kafi 5.50Schnuggebock-Kafi oder Biberflade-Kafi 8.50

Ovo / Schokolade 4.20Schwarztee, Pfefferminztee, Hagebuttentee,Lindenblütentee, Kamillentee 4.—

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Auf dieser Seite werden traditionell Mitglieder des Waldegg-Teams vorgestellt. Diessymbolisch als Dank von Anita und Chläus Dörig an alle, die durch ihren Einsatz den Erfolg vom ERLEBNIS WALDEGG erst möglich machen.

Doris Widmer

ist als Bauerntochter aus dembenachbarten Stein genau dierichtige Serviermagd imSchnuggebock. Doch die Erst-jahres-Stiftin verwöhnt dieGäste auch im Höhenrestau-rant und zurzeit "super gerne"im Stiftebeizli. Nach einemkurzen Liebäugeln mit demBäckergewerbe und einigenTagen Schnuppern im ErlebnisWaldegg war es für sie klar,dass sie in den Service wollte,"wo man immer mit Men-schen zu tun hat". Neben derLehre turnt sie im DTV Stein,fährt Ski und ist in der Land-jugend Säntis aktiv. Zuhausekocht und backt sie gerne.

Esther Eugster

gehört zusammen mit ihremMann Philipp zum engstenFreundeskreis der Familie Dörigund ist gleichzeitig eine ihrerbeiden dienstältesten Mitarbei-terinnen. Man sieht sie nicht oft,hört sie aber meistens als diefreundliche Stimme am Wald-egg-Telefon. Die gelernte Kauf-frau hält als Chef-Sekretärin dasBüro auf Trab, zieht die Fädenim Hintergrund, erledigt dieKorrespondenz und verwaltetdie vielen Reservationen. ImGegensatz zum Bürostress wid-met sie sich in der Freizeit ei-nem guten Buch, wandert gernein der Nähe oder reist in dieweite Welt.

Ivana Evtimov

hat als gebürtige Santjörglerinihren Namen von einem Ur-vorfahren, der von Russlandnach Mazedonien auswander-te. Die muntere Kochstiftin giltbei ihren Kollegen als die kleinegrosse Strahlefrau. Koch oder"etwas in der Pflege" war ihrBerufsziel. Und nun ist sie imzweiten Lehrjahr auf dem Wegdorthin, erst noch "in einemSuper-Team, mit einem liebenChef, in einer tollen Küche". Siesei richtig froh, auf der Wald-egg lernen zu dürfen. "Undjetzt das Stiftebeizli – so lässig!"Ivana zeichnet oft, geht ins Ki-no oder unternimmt etwas mitEltern und Geschwistern.

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Elisabeth Bosshard-GrafGremmstrasse 14CH-9053 Teufen

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In den drei letzten Ka-lendern begonnen, heisstdiese Rubrik für einmalnur "Teufen einst".

Grund dafür ist eineBroschüre, die unser Lokalhistoriker Werner Holderegger unter demTitel „120 Jahre Eisen-bahn im AppenzellerMittelland“ neu heraus-gegeben hat. Teufensteht dabei im Zentrum.Nebenstehend zwei Beispiele: Oben der alte Bahnhofim Dorf, unten die Haltestelle Niederteufen,beide circa 1900.

Der Waldegg Kalenderweist gerne auf das neueHeftchen hin, da erschon oft Schätze aus derPostkartensammlungvon Werner Holdereggerpublizieren durfte. Die Bahn-Broschüre istfür 29 Franken in Meiers Chrom-Egge erhältlich.

Teufen einst

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Krokussli ond Schneeglöggli

Können Sie sich an die ersten Krokusse erinnern, die Schneeglöggli oder Widechäzli? Ich meine die ganz frühen, diejenigen Ihrer Kindheit. Wissen Sie noch, wo sie gewach-sen sind, wie die ersten Bienen …? Die Sitter hatte Schnee-wasser. Am liebsten hätten wir die grauen, kratzenden Strumpfhosen, die das pure Gegenteil vom Frühling waren, gleich ausgezogen und wären mit den baren Füßen her-umgesprungen. Wir durften natürlich nicht, denn der Bo-den war angeblich noch zu kalt und immer ging ein Schneeloft. An der Landsgemeinde vielleicht, oder wenn der Monat kein "r" mehr hat. <Aber das geht ja noch unend-lich lange>, empörten wir uns. <Wenigstens die Kniesocken>,müedeten wir. An das Aussehen der Chneusöck kann ichmich nicht mehr recht erinnern, geblieben ist mir aber das kunstvolle Relief, das sich auf der Haut der winterweißenUnterschenkel abzeichnete, wenn die Socken ausgezogen wurden. Das kam unerlaubterweise öfters auch tagsübervor, was wir allerdings selten vestoles halten konnten. DerAbend brachte es an den Tag. Deshalb durften die Sockennur getragen werden, wenn gleichzeitig auch die wenig ge-liebten wolege Ondehose angezogen wurden. Ich wette,Sie wissen noch genau, in welchem Kasten die Kniesockenund die braunen Unterziehhosen versorgt waren – meistin Plastiksäcken, damit die Schaben nicht dran konnten.Erinnern Sie sich an die Duftwolke, die aus dem Sack stieg?So roch der Frühling! Selbstverständlich scheuerten auchsie – meist an den Innenseiten der Oberschenkel, aber daswog die neu gewonnene Freiheit vom Knie an aufwärtsmehr als auf. Die Erwachsenen trauten der Märzensonnenicht. Sie verwarfen mißmutig alte Schneehaufen – derSonne zum schnelleren Fraß. Bauamtsarbeiter pickelten

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Widechäzli = Weidenkätz-chen

baren = bloßen

Schneeloft = Schneewind

müede= quengeln

vestoles = im Verborgenen

versorgen = verstauen

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die Straßenränder von dicken Schnee- und Iisbrogge frei.Um die Strossegoont - ein kleiner Schmelzwassersee – vorunserem Haus war es geschehen. Noch am Vortag hatteein rassiger Autofahrer sie gleichzeitig mit einem elegan-ten Fußgänger passiert. Auch kleine Schadenfreuden ge-hörten zum Frühling, der in unseren Augen etwas Großar-tiges war. Aus Mauselöchern sprudelte Quellwaßer. DieWelt – etwas dreckig noch - schien über den Winter größerund weiter geworden zu sein und wollte neu entdeckt wer-den. Dazu reichte der Tag nicht aus. Zum Glück gab esden Abend und dieser elektrisierte uns vollends. Das Zeit-gefühl geriet aus den Fugen und in Anbetracht der Veste-ckis-Freuden durfte ein Donnerwetter riskiert werden. Der Schlaf danach kam schnell und mit ihm nicht selten derWinter über Nacht zurück. Wir konnten es nicht fassen:Alle Krokusse und Scheeglöggli zugedeckt, geknickt undfrierend, die herrliche Freiheit ums Haus vom verhasstenWinter zurückerobert. Und wenn wir uns beschwerten,zuckten die Erwachsenen mit den Achseln: <Das ist halt soim Frühling>. Uns blieb nichts anderes, als die Strumpfho-sen wieder hochzuziehen und – Rache muss sein – stattum die Häuser zu rennen, auf allen Vieren durch die Stubezu wetzen, bis die Knie glühten. Noch bevor der Frühlingwirklich kam, waren die Löcher in den Strumpfhosen wie-der geflickt - und die taube Mütter hatten wieder de Guete.

Iisbrogge = EisbrückenStrossegoont = Waßerpfütze auf der Straße

taub = erbostde Guete haa = eine guteLaune haben

Roland Inauen

Mit Krokussli und Schneeglöggligastiert Roland Inauen, Kuratordes Museums Appenzell, zumdritten Mal mit Erinnerungen anseine Kindheit in Innerrhoden beiuns im Waldegg Kalender. DieseEpisode stammt wiederum ausseinem Büchlein "Charesalb ondChlausebickli" und entspricht inder grafischen Darstellung vonneuem jener in der von der Editi-on Ostschweiz liebevoll gestalteten

Broschüre. Zudem passt sie wun-derbar zur Jahreszeit, die der vor-liegende Waldegg Kalender ab-deckt.

Charesalb ond Chlausebickli66 Seiten, Fr. 24.–, VGS Verlagsge-meinschaft, St. Gallen. Im Buch-handel.

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Geschenke, Mitbringsel, Souvenirs

Hausgemachte Konfitüren und Apfel-ringli, Honig, Meringues, Zockerbölle,Appenzeller Rahm-Likör und Alpenbit-ter, Schnäpse, Pantli, Andenken vomSennensattler, Bücher und noch vielmehr Chrom.

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Ausschnitt aus dem Appenzeller Kalender 1915

Page 31: Waldegg Kalender 36/11

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Singen mit Käthy

Myn Vatter isch en Appenzeller

Myn Vatter isch en AppenzellerEr frisst de Chäs mitsamt em Täller.

Myn Vatter isch en AppezellerHet weder Moscht no Wy im Cheller.

Myn Vatter isch en wackere MaDas sieht me syne Buebe-n-a.

Myn Vatter isch en brave MaHet d'Sunntighose am Wechtig a.

Myni Muetter isch e ChüechlifrauOnd wenn sie het, so get s’ mer au.

Di schönste Mätli won i wässDi wohnid z'Appenzöll ond z'Gääs.

Myni Muetter isch e SchwyzeriHät d'Stube volle Gitzeli.

En Appezellerhüsli

En Appezellerhüslihed Frohsinn ond Verstandond luegt mit helle Schiibei d Sonn ond wiit is Land.

Ond send au Täfel vornerecht bruun ond höbsch verbrennt,me wird bi üüs vom Wetternütz möndersch as verwennt.

Drom hed au s Huus för d Keltide geschendlet Tschoope n aa,ond d Feeschter hennen ossemönd Regetächli haa.

Au d Blitzableiterstangestöhnd nüd gad doo för nütz,sös wär jo son e Hüüslie Fresse för de Blitz.

Es stoht i menge Gfohreond glich i Gottes Hand,ond hed wie d Lüüt drenn inneviel Frohsinn ond Verstand.

Käthy Zieri, unsere Jodlerin und Handörgeli-Virtuosin istbegeistert, wie Sie, liebe Gäste, mitsingen, seit im Kalen-der einige Liedertexte abgedruckt wurden. Hier zwei wei-tere, speziell beliebte. Und: zwei, drei …..

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Liebe Gäste

Seit 1948 wirtet die FamilieDörig auf der Waldegg. Er-staunlich nur, dass der heutigeWirt, Chläus Dörig, dies erst inzweiter Generation tut. Eine-wäg: Eine lange Zeit, mehr als60 Jahre. Man kann sie bereitsin Jahrhunderten messen:Mehr als ein halbes!

Ich erinnere mich nicht anmeinen ersten Besuch auf derWaldegg, auch das ist (zu)lange her. Ich sehe aber nochdie Samstagnachmittage vormir, die ich als St. Galler Kan-tonsschüler in den spätenSechzigern zusammen mitmeinen Schulgspänli jassendim Gartenrestaurant ver-bracht habe. Oft ging damalsmit dem letzten Schluck Saftauch das Sackgeld zur Neige.Wir sassen auf den rauenHolzbänken, deren Pfostendirekt in die Wiese einge-schlagen waren, und klopftendie Trümpfe auf den Tisch.Wenn wir ganz gut bei Kasse

waren, reichte es vor demHeimweg für eine stärkendeBratwurst mit Rösti. BeimAbmarsch Richtung Santjör-gen haben wir uns jeweils ar-tig von Wirtin Rosa Dörigverabschiedet. Dabei hat ein-mal einer von uns – es war aneinem gutbetuchten Tag, esreichte für mehrere Säfte – vorlauten Artigkeit sogar dasBein gebrochen. Dort, wonoch heute die Strasse zumBädli beginnt.

Die Beiz oben am EggenHöhenweg war schon damalsetwas ganz Besonderes, ir-gendwie einfach toll. DieWirtsleute, die gemütlicheStube, die wunderbare Aus-sicht, der Garten, die vielenBekannten, die man oft an-traf, Freunde, die es nur ge-worden waren, weil sie auchauf der Waldegg verkehrten.Die Kantonsgrenze, unterstri-chen vom Dialekt der FamilieDörig, verlieh der Waldegg füruns Städter sogar einen leichtexotischen Anstrich.

Inzwischen, es sind seither im-merhin mehr als vierzig Jahrevergangen, gehe ich nicht ein-fach mehr "auf die Waldegg".So einfach ist das nicht mehr.Vieles hat sich geändert. Abereines ist geblieben: Das Wald-egg-Gefühl, das Waldegg-Chribbelen. Es gibt hier obennicht mehr einfach eine Land-beiz mit Gartenwirtschaft,sondern eine Vorzeige-Erleb-nis-Gastronomie, mit entspre-chendem Namen, ErlebnisWaldegg halt, mit Schnugge-bock, Tante Emmas Ladebeiz-li, Tintelompe und – ebenund gottlob – dem "Höhenre-staurant". So nennt sich nunder Teil von Dörigs Erlebnis-welt, der früher "die Waldegg"war. Für mich ist es halt im-mer noch ein bisschen die al-te Wald-egg. Da ist immernoch das Chribbelen drin.Trotz dem neumodischenNostalgie-Schnuggebock, demheimeligen Lädeli von TanteEmma und dem umwerfendlustigen alten Schulzimmernamens Tintelompe.

Willkommen im Höhenrestaurant.Erleben Sie eine ganz besondere Atmosphäre.

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Natürlich schaut das Höhenres-taurant nicht mehr gleichdrein wie vor vier Jahrzehntendie alte Waldegg. Aber es dientimmer noch dem gleichenZweck, funktioniert noch(fast) wie damals. Die Garten-wirtschaft ist viel grösser, vielschöner, gepflegter geworden,der Boden ist gepflästert. Statteiner Gireizi gibt’s nun einentollen Kinderspielplatz undsogar einen leibhaftigen Strei-chelzoo. Alles top, alles aufdem neusten Stand. Aber dieumwerfende Aussicht ist ge-blieben, der Säntis steht nocham alten Ort, die mächtigenEschen werfen noch immerihren Schatten auf die fröhli-chen Zecher. Noch immer gilt,dass es kaum Schöneres gibt,als auf der Waldegg, äh, imGarten des Höhenrestaurantszu höcklen und dem Herrgottbei einem Glas Saft den Tag zustehlen!

Auch drinnen ist vieles neu.Aber auch hier weht noch deralte Geist. Es waldegglet im-mer noch ghörig. Und das istgut so. Wenn ich nach länge-rem Auslandsaufenthalt inKloten lande, dann zieht’s

mich automatisch nach Teufenins Höhenrestaurant. Erstwenn ich dann hier sitze undeine Bratwurst mit Rösti vormir habe, bin ich wieder rich-tig zu Hause. Die könnte ichauch drunten in der Stadt ha-ben, aber nein, es muss auf derWaldegg, äh, im Höhenrestau-rant sein.

Wenn ich vom Schnuggebockher ins Restaurant trete, streiftmein Blick dann oft eine fest-lich gedeckte Tafel im Saal.Wird heute geheiratet, oderwird ein Geburtstag gefeiertoder ein Diplom? Ich erinneremich spontan an die vielenfrohen Stunden, die schönenFamilienfeste. Ganz früher wares sogar in unserer Clique Tra-dition, den Silvester hier zu ze-lebrieren. Der runde Geburts-tag von Oma Gret kommt mirin den Sinn. Oder die exquisi-ten Nachtessen im kleinen Fa-milienkreis am runden Tisch.Mir läuft das Wasser im Nach-hinein noch im Mund zusam-men. Der Ort hier, die Wald-egg, das Höhenrestaurant isteinfach nur mit guten Erinne-rungen verbunden. Hoffent-lich geht es vielen anderen

Leuten auch so wie mir: Habeich Grund zum feiern, Grundzur Freude, dann kommt mirautomatisch die Waldegg inden Sinn.

Es ist ganz toll, was ChläusDörig und seine Frau Anitaaus der alten Waldegg gemachthaben, nein, es ist umwerfend.Damit man die vier Betriebe,Restaurant, Schnuggebock,Tante Emmas Ladebeizli undTintelompe, auseinander hal-ten kann, heisst jetzt der Kerndes Ganzen halt "Höhenres-taurant". Aber, ehrlich gesagt,es ist halt immer noch das Ori-ginal, der Ort, wo alles ange-fangen hat, immer noch meinLieblingsplatz im ErlebnisWaldegg. Ich bringe das origi-nale Waldegg-Chribbelen ein-fach nicht weg!

Roland Kink,momentan Waldeggschreiberund Waldegg-Fan seit 1965

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Page 34: Waldegg Kalender 36/11

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Liebe Gäste

Früher beherbergte die Wald-egg neben der Puurebeiz auchnoch eine Bäckerei. Sie wurdeaber bereits 1934 geschlossen.Als die Dörigs 1948 vom AltenSäntis runter kamen, fandensie denn auch einen vergesse-nen Raum vor, ausgerüstet mitder alten Bäckerei-Ver-kaufstheke und Gestellen. IhreMagd, die gute Emma, dieschon auf dem Säntis für dieFamilie gearbeitet hatte, fingauf Geheiss von Vater Dörigan, neben der Wirtschaft imalten Bäckereilokal einen Spe-zereiladen zu führen. Sie tatdas mit immer grösseren Er-folg. Ab und zu machte sie so-gar den Dörigs Konkurrenz,wenn sie für ihre Kunden ei-nen Alpenklüpler mit einemGlas Most gleich im Lädeliauftischte. Das war nichtschlimm, denn sie lieferte jadas dabei verdiente Geld im-mer brav an den Meister ab.

Emma verliess ihren Ladenwegen einer furchtbar un-

glücklichen Liebschaft undmachte sich auf die Walz. Erwurde geschlossen, die Dörigshatten inzwischen mit demRestaurant und der Landwirt-schaft genügend viel zu tun.Emma kam in halb Europaherum. Schliesslich wurde sieaber vom Heimweh gepackt,und sie kehrte zurück in ihrLädeli, das plötzlich wiederzum Laufen kam. Nach ihremTod im Jahre 2004 schlossensich seine Türen erneut. Wie-derum schien es, dass TanteEmmas Laden in Vergessen-heit geraten sollte. Weil sie da-mals in die Fremde ging undihr Lädeli geschlossen wurde,dachten die Dörigs nie daran,es zu verändern oder zu reno-vieren. Alles blieb, wie esfrüher war. Und erneut legtesich eine Staubschicht überEmmas Reich.

Zwei Jahre später tauchte aufder Waldegg Fässlers Han-jock, ein Schulfreund vonEmma auf, der noch Nichtsvon ihrem Tod gehört hatte.Er wollte nach der Nachricht

von ihrem Ableben wenig-stens ihr altes Lädeli sehen.Chläus Dörig führte ihn gernehinein, und sie setzten sichschliesslich für ein Glas Saftan Emmas Schanktisch.Durch die offene Türe ström-te zufällig eine Gruppe vonZürchern hinein, die ob denalten Plakaten, Dosen, Bon-bonnieren und all den ande-ren Dingen in lautes "ah!" und"oh!" ausbrach: "Da möchtenwir auch ein Zvieri nehmenund die Atmosphäre des altenLadens geniessen!"

"Ja, dann, wieso eigentlichnicht?", dachte sich ob der Be-geisterung der Gäste ChläusDörig – Tante Emmas La-debeizlli war geboren! Undseither erfreut es sich grosserBeliebtheit. Zu seiner Atmos-phäre passen natürlich diewährschaften Schlemmereienaus Grosis Küche, wie sie aufder Schnuggebock-Speiskartestehen. Diese werden darumauch in Tante Emmas altemSpezereilädeli aufgetischt.(rk)

Willkommen in Tante Emmas Ladebeizli.Geniessen Sie ein währschaftes Essen im alten Spezerei-Lädeli

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Liebe Gäste

Da sitzen Sie nun in einer al-ten Schulbank. Eine mit demgrossen Deckel zum Auflup-fen. Das Tintegütterli ist nochgeschlossen, Schiefertafel undGriffelschachtel liegen bereit.Die kleine Welt des Appenzel-lerlands lugt zum Fenster her-ein, die grosse mit Amerika inder Mitte schaut von der auf-gerollten Karte neben demLehrerpodest auf Dich hinun-ter. Ja, nun wirst Du nichtmehr per "Sie" angesprochen.Jetzt bist Du wieder in dervierten Klasse, wie alle DeineGspänli rund um Dich herumim Tintelompe. So heisst Deinnostalgisches Schulzimmer.Den Töni hast Du ja draussenaufgehängt und das Heft mitden exakt gemachten Ufzgivor Dir ausgebreitet. Wer istächt heute der Lehrer? Fräu-lein Heierli soll ja ins Welsch-land gezügelt sein!

Eine gestrenge Person kommtbestimmt! Entweder HerrLehrer Max Bünzli, Herr Leh-

rer Schorsch Hösli oder HerrLehrer August Solenthaler.Was hat das Schulsekretariatächt wieder gemänätscht?Hoffentlich nicht der Bünzli,das ist nämlich nicht nur derdickste, sondern auch derstrengste! Aber dem spiele ichdann schon einen Streich. Dermerkt fast nie, wenn einer einspeuznasses Fliessblatt-Chü-geli an die Decke spickt!Schön wäre es, wenn einmaleines nach dem trocknen ihmgerade in den Hemperkragenfallen würde! Aber nu, heutehaben wir ja wieder das ganzeProgramm. Schönschreiben,Heimatkunde, Rechnen, Sin-gen. Und am Schluss soll so-gar noch ein Photographkommen! Das wussten ja alle.Aber schau Dir mal das An-neli im vordersten Bank an,die eingebildete Trucke: Soschön hatte sie ihre Zöpfenoch nie geflochten! Wenndie meint, sie imponiere mir,dann, gixgäbeli, hat sie sichaber schampar getäuscht, dieblöde Kuh! Au, bin auch ichblöd, jetzt habe ich wieder

zuviel Dialektwörter ge-braucht. Isch doch glich!Heute müssen wir ja keinenAufsatz schreiben. Und so-wieso, wenn der Bünzli ver-rückt wird, schnorrt er unsamigs auch auf Schwizer-tütsch an!

Wenn Sie, liebe Gäste, (wiederin der Höflichkeitsform) auchnochmals in die vierte Klassegehen und viel Gescheites ler-nen wollen, dann ist der Tin-telompe genau das Richtige.Alle, die es bisher gewagt ha-ben, sprachen am Schluss vonder wohl vergnüglichstenSchulstunde ihres Lebens.Und, übrigens, der Tintelom-pe steht ja im Erlebnis Wald-egg. Deshalb gibt es in derPause mehr als nur ein Püürli.Das wäre dann noch: Unterdiesem Dach fast verhungern!Das Schulessen ist mehr als an-tigruusig! Eines müssen Sie al-lerdings vor dem Tintelompe-Besuch tun: Ihre Gruppe von15 bis 30 Personen zeitig beimSchulsekretariat anmelden.(rk)

Willkommen im Tintelompe.Fühlen Sie sich wieder einmal als Luusmeiteli oder Luusbueb.

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Samstag 1 Neujahr i02h 5.28 14.03 An- 8.33Sonntag 2 B S. n. Neujahr 6.31 14.56 fangs 8.3452. Woche Flucht nach Ägypten Matth. 2 Sonnenaufgang 8.10 Untergang 16.44Montag 3 Genoveva i09h 7.24 15.57 , erdnah 8.35Dienstag 4 Titus 8.07 17.03 10.03 8.36Mittwoch 5 Simeon i17h 8.41 18.11 neblig. 8.37Donnerstag 6 Heil. 3 Könige 9.09 19.18 8.38Freitag 7 Isidor 9.32 20.24 Dann 8.40Samstag 8 Erhard i04h 9.52 21.28 Morgenstern 8.41Sonntag 9 1. S. n. Epiph. 10.11 22.31 am Morgen folgen 8.431. Woche Jesus lehrt im Tempel Luk. 2 Sonnenaufgang 8.09 Untergang 16.52Montag 10 Samson i16h 10.30 23.34 erdfern sonnige 8.44Dienstag 11 Diethelm 10.49 –.– 8.46Mittwoch 12 Anselm 11.10 0.38 12.32 8.48

Anbruch des Tages um 6.28 Abschied um 18.34 Alter Sylvester 13.Donnerstag 13 Hilarius i05h 11.34 1.42 Tage. 8.49Freitag 14 Israel, Felix 12.04 2.49 Vorherrschend 8.51Samstag 15 Maurus i14h 12.41 3.55 8.53Sonntag 16 2. S. n. Epiph. 13.27 4.59 gelindes 8.552. Woche Die Hochzeit zu Kana Joh. 2 Sonnenaufgang 8.05 Untergang 17.00Montag 17 Anton i20h 14.26 5.58 Wetter. 8.57Dienstag 18 Priska 15.35 6.49 8.59Mittwoch 19 Martha i23h 16.52 7.32 22.21 9.02Donnerstag 20 Sebastian 18.12 8.07 in Mit- 9.04Freitag 21 Agnes, Meinrad i24h 19.34 8.36 unter 9.06Samstag 22 Vinzenz 20.55 9.02 erdnah 9.08Sonntag 23 3. S. n. Epiph. 22.15 9.26 neblige 9.113. Woche Vom Aussätzigen Matth. 8 Sonnenaufgang 7.59 Untergang 17.10Montag 24 Timothe i01h 23.34 9.51 9.13Dienstag 25 Pauli Bekehr. –.– 10.16 Witterung. 9.16Mittwoch 26 Polykarp i03h 0.52 10.45 13.57 9.18Donnerstag 27 Chrysostomus 2.07 11.20 wird rückl. Zuweilen 9.21Freitag 28 Karl i08h 3.19 12.01 9.24Samstag 29 Valerie 4.24 12.51 Schnee- 9.26Sonntag 30 4. S. n. Epiph. i15h 5.19 13.48 9.294. Woche Schifflein Christi Matth. 8 Sonnenaufgang 7.52 Untergang 17.21Montag 31 Virgil 6.05 14.52 fall. 9.32

I. Jänner -Lauf Himmels-Erscheinungund mutmassliche Witterung

Tages-LängeAufg. Untrg.

Sonne in am 20. um 11.19 Uhr.

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Liebe Gäste

Wenn Sie durch das Tennstordes Schnuggebock getretensind, haben Sie eine Zeitreisehinter sich. Willkommen inder Gemütlichkeit des gutenalten Damals!

Sie lassen die Hektik des heu-tigen Alltags hinter sichzurück und befinden sich nunplötzlich im heimeligen Bau-ernhaus der Familie Dörig inden Dreissiger Jahren des vo-rigen Jahrhunderts. Alles istherausgeputzt, die vielen Din-ge des täglichen Gebrauchssind auf der Vorbrugg feinsäuberlich geordnet. Sie ha-ben’s gut getroffen: Heute istbei Dörigs ein Festtag, fasthundert Gäste werden erwar-tet! Normalerweise decktMutter Dörig für die Familienur in der guten Stube auf,aber heute! Weil ein Brudervon Vater Sepp nach mehr als20 Jahren in Amerika (er warein gefragter Melker in NewsGlarus im Staat Wisconsin) in

die Heimat zurück gekommenist, wurden zu seiner Begrüs-sung auch die entferntestenVerwandten eingeladen. Dareicht die Stube natürlich nir-gends hin. Alle anderen Räu-me wurden ebenfalls festlichhergerichtet, sogar im speziellgefegten Stall sind einige Ti-sche aufgestellt und festlichgedeckt. Auch in der Küche,oben im Schloff und in denKammern der Magd und desKnechts laden die Gedeckezum Zue-Hocken ein. Nunsind aber die Tische ausgegan-gen. Darum ist der Vater mitder ganzen Familie raschhinüber zu Kollers Bisch. DerNachbar hat sicher noch eini-ge Tische oder Bretter undBöckli für Dörigs Fest vorig.Gleich werden alle schwer be-laden zurückkommen!

Inzwischen, liebe Gäste, sehenSie sich doch einmal imSchnuggebock um. SchauenSie, wie Dörigs ihr Haus ein-fach aber dennoch festlichvorbereitet haben. Streunen

Sie kurz von der Vorbroggdurch Stall und Stube zurKüche, schlüpfen Sie raschhoch in den Schloff, güxlenSie in die beiden Firstkam-mern. Und dann schreiten Siedie knarrende Treppe wiederhinunter und sehen Sie sichim Keller das Läubli und denAusgang in den Wald, denVorratskeller und natürlichauch die Alpkäserei an. Viel-leicht verschwatzen Dörigsdrüben bei Kollers noch eineWeile, und sie haben sichernichts gegen ihren Rundgangdurch den Schnuggebock.Dörigs erwarten schliesslichso viele Gäste wie noch nie zu-vor. Da mag’s doch auch nochSie leiden! Treten Sie ein undschauen Sie sich um! Fast si-cher gefällt es Ihnen so sehr,dass Sie klammheimlich an ei-nem der Tischchen Platz neh-men und hoffen, dass Sie un-ter den vielen Gästen uner-kannt bleiben. Dann bekom-men Sie doch auch einen Tel-ler voller Köstlichkeiten ausMutter Dörigs Küche ab!

Willkommen im Schnuggebock!Erleben Sie eine ganz besondere Zeitreise

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Dienstag 1 Brigitta 6.42 15.58 9.35Mittwoch 2 Lichtmess i00h 7.11 17.05 Vor- 9.38Donnerstag 3 Blasius 7.36 18.11 3.31 9.40Freitag 4 Veronika i11h 7.57 19.16 herrschend 9.43Samstag 5 Agathe 8.17 20.19 sonnige 9.46Sonntag 6 5. S. n. Epiph. i24h 8.36 21.22 Witte- 9.495. Woche Vom guten Samen Matth. 13 Sonnenaufgang 7.42 Untergang 17.31Montag 7 Richard 8.54 22.25 erdfern rung. 9.52Dienstag 8 Salomon 9.14 23.29 9.55Mittwoch 9 Apollonia i12h 9.37 –.– 9.58Donnerstag 10 Scholastika 10.04 0.33 Dann 10.01Freitag 11 Euphrosina i23h 10.37 1.38 8.18 folgen 10.04Samstag 12 Susanna 11.18 2.42 Tage 10.08Sonntag 13 6. S. n. Epiph. 12.09 3.42 10.116. Woche Verklärung Christi Matth. 17 Sonnenaufgang 7.32 Untergang 17.43

Anbruch des Tages um 5.58 Abschied um 19.14 Alter Hornung 14.Montag 14 Valentin i07h 13.11 4.36 10.14Dienstag 15 Faustin 14.23 5.22 mit 10.17Mittwoch 16 Juliana i10h 15.41 6.00 10.20Donnerstag 17 Arthur 17.03 6.33 Schnee- 10.23Freitag 18 Kaspar i11h 18.26 7.01 9.36 fall. 10.27Samstag 19 Marian 19.49 7.27 in , erdnah 10.30Sonntag 20 Septuagesima i10h 21.11 7.52 Sonniges 10.337. Woche Arbeiter im Weinberg Matth. 20 Sonnenaufgang 7.20 Untergang 17.53Montag 21 Eleonora 22.33 8.18 Wetter. 10.37Dienstag 22 Petri Stuhlf. i10h 23.52 8.47 Gegen 10.40Mittwoch 23 Josua –.– 9.21 das 10.43Donnerstag 24 Matthias i14h 1.08 10.01 Ende 10.46Freitag 25 Viktor 2.16 10.49 0.26, kalte, 10.50Samstag 26 Nestor i21h 3.15 11.44 unbeständige 10.53Sonntag 27 Sexagesima 4.04 12.45 Witte- 10.568. Woche Gleichnis vom Samen Luk. 8 Sonnenaufgang 7.08 Untergang 18.04Montag 28 Leander 4.43 13.50 rung. 11.00

II. Hornung -Lauf Himmels-Erscheinungund mutmassliche Witterung

Tages-LängeAufg. Untrg.

Sonne in am 19. um 1.26 Uhr.

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Alles ist echt appenzellisch inGrosi Dörigs altem Bauern-haus. Nur der Name nicht.Dafür ist er speziell, es gibtihn nur hier. Er wurde extraerfunden, natürlich bei einemRömer vergorenen Rebensaft.Namenspaten waren dieHeidschnucken, die behörn-ten Schafe der LüneburgerHeide, die rund um die Wal-degg friedlich grasen. MögenSie’s auch friedlich haben,wenn Sie die Zeitreise in denSchnuggebock hinter sich ha-ben! Viel Vergnügen in derGemütlichkeit der guten altenZeit!

Schnuggebock-Rundgang

Wir haben streng darauf ge-achtet, dass wir Ihnen, liebeGäste, ein wirklich nostalgi-sches Erlebnis bieten können,bei dem jedes auch noch sokleine Detail stimmt. Durchdie Bedürfnisse von Kücheund Service (und infolge dermodernen Bauvorschriften)sind die Räume unseres Bau-ernhauses jedoch etwas an-ders angeordnet als gewohnt.Durch die Wiederverwendungdes Holzes von fünf abgebro-

chenen Appenzeller Häusernkonnte jedoch eine absolutauthentische Atmosphäre ge-schaffen werden.

Überzeugen Sie sich doch bit-te selbst davon und, wie ge-sagt, schauen Sie, wie die Fa-milie von Rösli und Sepp ihrHaus auf das ganz grosse Fa-milienfest vorbereitet haben.

Vorbrogg, Brögi, Tenn undTierlistall

Durch das Tennstor desSchnuggebocks treten Sie aufdie Vorbrogg, hinter der sichder Stall befindet. Im Appen-zellischen bezeichnet man alsBrogg den Ort, auf dem dieKühe an der Futterkrippe ste-hen. Daher also der NameVor-Brogg. Hier bewahrt derBauer all’ die Dinge des tägli-chen Bedarfs auf. Über IhrenKöpfen befindet sich die Brö-gi, eine Art Ablage für Stroh-ballen, Zaunpfähle und ande-re Stecken (Brögel). Links vor-ne ist das Tenn angedeutet,darüber türmt sich der Heu-stock. Hier sehen Sie, wie auchin anderen Winkeln desSchnuggebock Bèèchüe her-

umstehen. Das sind aus Jung-tannen-Stämmen geschnitzteeinfache Spielzeug-Kühe mitlangen Bèè, (Beinen). Im Ap-penzeller Bauernhaus ist dasTenn kleiner als in anderenGegenden. Es wird hier nurals Futtergang zwischen denGross- und Kleinviehställengenutzt und nicht auch alsDreschbühne wie in Gebietenmit Ackerbau.

Eine besondere Attraktion istder moderne Tierlistall. Dersieht natürlich anders aus alsin einem alten Bauernhaus,denn er muss den strengenHygiene-Vorschriften einesRestaurants genügen. Er istnur von aussen zugänglichund gegen den Gästebereichhin hermetisch versiegelt.Hoffentlich auch zu IhrerFreude tummelt sich darin ei-ne Fäärlisau mit ihren kleinenSäuli.

Der eigentliche Stall, dort wojetzt Sie genüsslich an den Ti-schen auf der Brogg sitzen, ist,wie das ganze Innere desSchnuggebock, sorgfältig nachalter Tradition gebaut. Fürden gestrickten Stallstock

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Dienstag 1 Albin i06h 5.14 14.56 Auf 11.03Mittwoch 2 Hartwin 5.40 16.02 Tage 11.07Donnerstag 3 Kunigunda i18h 6.03 17.06 mit 11.10Freitag 4 Adrian 6.23 18.10 21.46 ver- 11.13Samstag 5 Eusebius 6.42 19.13 änderlicher 11.17Sonntag 6 Fastn.-Sonntag i06h 7.01 20.15 erdfern 11.209. Woche Blinder am Wege Luk. 18 Sonnenaufgang 6.54 Untergang 18.14Montag 7 Perpetua 7.21 21.19 Witterung 11.24Dienstag 8 Fastn.-Dienst. i19h 7.43 22.23 11.27Mittwoch 9 Aschermittwoch 8.08 23.27 11.30Donnerstag 10 Alexander 8.38 –.– folgen 11.34Freitag 11 Küngold i07h 9.15 0.30 11.37Samstag 12 Gregor 10.01 1.30 sonnige. 11.41Sonntag 13 Invocavit i16h 10.56 2.24 0.45, Hier- 11.4410. Woche Versuchung Christi Matth. 4 Sonnenaufgang 6.41 Untergang 18.25

Anbruch des Tages um 5.07 Abschied um 19.55 Alter März 14.Montag 14 Zacharias 12.01 3.12 auf 11.47Dienstag 15 Melchior i21h 13.14 3.53 11.51Mittwoch 16 Fronfasten 14.32 4.28 zeigt 11.54Donnerstag 17 Gertrud i22h 15.53 4.58 11.58Freitag 18 Gabriel 17.15 5.25 12.01Samstag 19 Joseph i21h 18.39 5.51 19.10, erdnah sich 12.05Sonntag 20 Reminiscere 20.02 6.17 12.0811. Woche Kanaanäisches Weiblein Matth. 15 Sonnenaufgang 6.27 Untergang 18.35Montag 21 Benedikt i20h 21.26 6.45 in , trübes 12.11Dienstag 22 Basil 22.46 7.18 12.15Mittwoch 23 Otto, Fidel i22h –.– 7.57 am Abend und 12.18Donnerstag 24 Hermo 0.00 8.43 helles 12.22Freitag 25 Mariä Verk. 1.05 9.37 , 12.25Samstag 26 Desideri i03h 1.59 10.38 13.07 12.29Sonntag 27 Oculi 3.42 12.43 Wetter. 12.3212. Woche Der Stumme redet Luk. 11 Sonnenaufgang 7.13 Untergang 19.45Montag 28 Priskus i13h 4.16 13.49 12.35Dienstag 29 Eustach 4.44 14.55 Vor- 12.39Mittwoch 30 Mittfasten 5.08 15.59 herrschend 12.42Donnerstag 31 Nelly, Balbina i01h 5.29 17.02 unbeständig. 12.46

III. März -Lauf Himmels-Erscheinungund mutmassliche Witterung

Tages-LängeAufg. Untrg.

Vom 27. März früh bis zum 30. Oktober früh sind die Zeiten in Sommerzeit ausgedrückt.Sonne in am 21. um 0.21 Uhr: Tagundnachtgleiche, Frühlingsanfang.

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wurden extra alte Zimmerleu-te reaktiviert. Ihnen bei derHandarbeit zuzusehen war einbeinahe museales Vergnügen.Noch in den Dreissiger Jahrendes vorigen Jahrhunderts wa-ren die Kühe deutlich kleinerals ihre heutigen Turbo-Schwestern. Deshalb ist auchdie beidseitige Brogg viel kür-zer als es die heutigen Stand-plätze sind. Von der Deckehängen die Schnüre zum An-binden der Kuhschwänze.Auch der aus Amerika zurück-gekehrte Bruder (er nennt sichübrigens nicht mehr Hansli,sondern "Little Johnny") liebtes nicht, wenn er beim Melkendie Pinsel ins Gesicht geschla-gen erhält. Die Namenstafelnüber der Krippe sind nicht fürdie Serviertöchter gedacht,sondern es sind die Namender Kühe. Auch heute nochfindet man diese Tafeln imAppenzeller Stall. Der Stall-gang zwischen den beidenBroggen, der Fletschlig (Mist-graben) ist natürlich nichtvorbildrichtig mit Kuhfladengefüllt, sonder blitzsauber ge-putzt, damit Sie trockenenund sauberen Fusses in diegute Stube gelangen können.

Stube und Küche

Die Stube ist etwas voluminö-ser geraten als im normalenAppenzellerhaus, damit sichauch eine grössere Anzahl Gä-ste an ihr erfreuen kann. ImZentrum steht der grüne Ka-chelofen und darum herumdie typischen Möbel und einHaufen Krimskrams, der Gro-sis Stube so gemütlich macht.Den Dörigs scheint es rechtgut zu gehen, denn nur gut si-tuierte Familien können sichhierzulande ein gestemmtesTäfer in der Stube leisten.Sieht man sich um, kommt ei-nem sofort das Bild des seinLindauerli paffenden Gros-svaters in den Sinn, und manstellt sich Grosi vor, die Füsseauf einem Schemeli, um-wickelt mit einer selbst gelis-meten Wolldecke. Selbstver-ständlich schnurrt ein zufrie-den blinzelndes Büsi zwischenden beiden alten Leutchen.

Etwas kleiner, einladend zumgemütlichen Zusammen-Höcklen am grossen Holz-tisch, ist die Küche gebaut.Aber auch hier fehlen die al-ten Utensilien und Details

nicht, die Sie zum Schwärmenüber die gute alte Zeit verlei-ten sollen. Man spürt förm-lich, wie es wohlig wird, wenndie ganze Familie zusammenin der Küche sitzt. Die Muttersteht am Herd, das Abendes-sen dampft schon in den altenGusspfannen und erfüllt jedeRitze mit währschaften Düf-ten. Die Kinder sitzen amTisch und spielen Eile mitWeile. Zwischendurch gibt’seinen lauten Streit, weil dieroten Töggeli gleich zu drittauf einer Bank eine Sperre er-richtet haben. Das gilt dochnicht, drei! Nur zwei auf ’sMal! Probieren Sie doch dasalte Spiel auch wieder einmalaus. Es liegt im Schnuggebocküberall auf. Aber bitte nicht zulaut streiten, sonst rennt nochder Bläss davon!

Ihr Rundgang führt Sie ausder Küche wieder auf die Vor-brogg.

Schloff mit Mägde- undChnechte-Chammeren

Oben an der urchigen Treppemit der Falltür treten Sie in

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Freitag 1 Hugo 5.48 18.05 Es 12.49Samstag 2 Abund i13h 6.07 19.07 erdfern zeigt 12.52Sonntag 3 Laetare 6.27 20.11 16.33 sich 12.5613. Woche Jesus speist 5000 Mann Joh. 6 Sonnenaufgang 6.59 Untergang 19.55Montag 4 Ambrosi 6.48 21.14 , an- 12.59Dienstag 5 Martial i02h 7.13 22.18 13.03Mittwoch 6 Demetri 7.42 23.22 fangs 13.06Donnerstag 7 Zölestin i13h 8.17 –.– angenehmes, 13.09Freitag 8 Maria 8.59 0.22 13.13Samstag 9 Sibilla i23h 9.51 1.18 , aber 13.16Sonntag 10 Judica 10.51 2.07 ziem- 13.1914. Woche Steinigung Christi Joh. 8 Sonnenaufgang 6.45 Untergang 20.04Montag 11 Philipp 11.59 2.50 14.06 lich 13.23Dienstag 12 Julius i06h 13.12 3.25 veränderliches 13.26Mittwoch 13 Egesipp 14.28 3.56 13.29

Anbruch des Tages um 4.57 Abschied um 21.47 Alter April 14.Donnerstag 14 Tiburtius i09h 15.47 4.23 Wetter. 13.33Freitag 15 Raphael 17.07 4.49 Auf 13.36Samstag 16 Daniel i09h 18.29 5.14 Tage 13.39Sonntag 17 Palmtag 19.53 5.41 erdnah mit 13.4215. Woche Einzug Christi Matth. 21 Sonnenaufgang 6.32 Untergang 20.14Montag 18 Christoph i08h 21.16 6.12 4.44 kaltem 13.46Dienstag 19 Werner 22.35 6.48 13.49Mittwoch 20 Hermann i09h 23.47 7.32 in Wetter 13.52Donnerstag 21 Gründonnerstag –.– 8.25 folgt 13.55Freitag 22 Karfreitag i12h 0.47 9.25 allmählich 13.59Samstag 23 Georg 1.36 10.30 14.02Sonntag 24 Ostertag i20h 2.15 11.38 Früh- 14.0516. Woche Auferstehung Christi Mark. 16 Sonnenaufgang 6.19 Untergang 20.24Montag 25 Ostermontag 2.46 12.45 4.47 14.08Dienstag 26 Anaklet 3.11 13.50 lings- 14.11Mittwoch 27 Anastasius i07h 3.33 14.54 14.14Donnerstag 28 Vital 3.53 15.57 Wetter. 14.17Freitag 29 Peter i20h 4.13 16.59 erdfern 14.20Samstag 30 Walburga 4.32 18.02 14.23

IV. April -Lauf Himmels-Erscheinungund mutmassliche Witterung

Tages-LängeAufg. Untrg.

Vom 27. März früh bis zum 30. Oktober früh sind die Zeiten in Sommerzeit ausgedrückt.Sonne in am 20. um 12.18 Uhr.

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den Schloff (Dachboden).Hinten beim Buffet tauchtwieder der Heustock auf.Nüsse und Birnen sind zumTrocknen ausgelegt, auf denBalken über Ihren Köpfentürmt sich das Allerlei destäglichen Lebens. Der Raummit den vielen Gegenständen,die halt so im Estrich herum-stehen, ist so gestaltet, dassim Schnuggebock auch Ge-sellschaften bewirtet werdenkönnen. Beim Aufgang vornelinks befindet sich die Kam-mer der Mägde, und unmit-telbar rechts davon jene desKnechts. Das mag ja eine et-was gewagte Anordnung sein.Ja nu, die beiden Chammereneignen sich schliesslich auchals rustikale Separées zu zweitoder für Feste im kleinenKreis.

Läubli, Wald, Keller und Käserei

Steigen Sie nun vom Schloffwieder hinunter auf die Vor-brogg und gleich die zweiteTreppe bei den drei prächti-gen Senntums-Schellen wei-ter in den Keller. Zuerst ge-langen Sie auf den Vorplatz

des Bauernhauses mit ge-decktem Brunnen und Stap-fete (Zaunübergang). Rechtsdavon führt eine Türe in denWald. Das ist der Ort, wo dieMannen auf die Toilette ge-hen. Es gibt dafür eine Schei-terbeige und ein Schiisi-Hüüsli. Den Frauen stehtgleich neben der Waschkücheein separates Läubli zur Ver-fügung. Da gibt’s zweiPlumpsklos Eines ist nach al-ter Sitte als Doppelsitzer ge-baut, der eine Sitz etwas nied-riger als der andere. Nichtzum gemeinsamen Dischge-rieren, sondern natürlich fürden Fall, dass ein Sprösslingmitkommt, der nicht alleineaufs stille Örtchen will.

Hinter dem Läubli treten Siein den Vorratskeller ein. DieRüebli lugen nur ein bisschenaus der Sandkiste, der Vor-ratsschrank ist gefüllt und diealte Mausefalle wartet aufscharfzahnige Übeltäter.Gleich daneben die Gestellemit den Weinen! GrossvatersStolz. Er plagiert manchmaldamit ein bisschen in derNachbarschaft herum, gutenGrund dafür hat er ja, schau-

en Sie sich die edlen Flaschenan! Lesen Sie hier Ihren Lieb-lingstropfen aus, den Sie Ih-rer Serviermagd zum öffnenübergeben. Geniessen Sie alsBelohnung fürs Treppenstei-gen dann ein Glas trübenMost aus der grossen Ballon-Flasche. Zuhinterst im Kellerfinden Sie unsere Alp-Käse-rei, in der einmal pro Wocheauch wirklich gekäst wird. Istunser Käser zufälligerweiseam Chessi, gibt er Ihnen ger-ne ein Stückchen zum Pro-bieren. Die hier mit Liebeund in Handarbeit gemach-ten Waldegg-Frischkäsli sindnatürlich als Beilage zumAperitif oder als Mitbringselfür die daheim Gebliebenenim Lädeli beim Tennstor er-hältlich. Mmmh!

Lassen Sie sich, liebe Gäste,nach Ihrem Schnupper-Rundgang nun an IhremTisch nieder und geniessenSie das nostalgische Erlebnis,als das wir den Schnugge-bock für Sie erschaffen ha-ben. Fühlen Sie sich schnug-gebockwohl: En Guete Hun-ger und en guete Torscht! (rk)

Page 44: Waldegg Kalender 36/11

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Gesamtes Erlebnis Waldegg jeden Montag geschlossen