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Mein Verein Weidenberg Sportkegelclub (SKC) Eck-Franken Mit 130 Gästen, einer Sau vom Spieß und der Ehrung langjähriger Mitglie- der feierte der Sportkegelclub (SKC) Eck-Franken im Vereinslokal Kilchert sein 50-Jähriges Gründungsfest. Die Musik für die familiäre Feier steuerte Alleinunterhalter Stefan Bayerl aus Nagel bei. Schirmherr des Abends war Bürgermeister Hans Wittauer, der vor allem die Kameradschaft bei den Sportkeglern hervorhob. Für den Bayreuther Patenverein SKC Jägerruh gratulierte dessen Vorsitzender Hans Welzel, selbst seit 50 Jahren Mitglied der Eck-Franken. Weidenberg sei- nerseits ist Pate bei den Sportkeglern in Goldkronach und in Warmen- steinach, deren Vertreter ebenfalls Glückwünsche überbrachten. Hel- mut Irmler vom Verein Bayreuther Sportkegler lobte in einem Grußwort den hohen ehrenamtlichen Einsatz der Eck-Franken, die bereits seit Au- gust 1964 über eine vereinseigene Kegelbahn verfügen. 2700 freiwillige Arbeitsstunden, so Vorsitzender Thomas Dumbach, hätten die Männer der ersten Stunde damals in den Neubau hinter dem Landgasthof Kil- chert investiert. Es sei, so hieß es, die erste Kegelbahn in der Region gewe- sen, die in Eigenregie eines Vereins errichtet worden sei. Am 7. Oktober 1962 war der Verein von 16 Mitglie- dern im Gasthof Zur Post aus der Taufe gehoben worden. In seinem Rückblick auf ein halbes Jahrhundert Kegelsport berichtete Vorsitzender Dumbach von einer Fülle guter Platzierungen der Eck- Franken auf Kreis-, Bezirks-, Landes- und sogar Bundesebene. Peter Schlesak zeichnete anhand histori- scher Bilder das Vereinsgeschehen der letzten 50 Jahren nach. Franz Wenig, der zu den Gründern des Clubs gehörte und in den ersten sie- ben Jahren auch dessen Schriftführer war, wurde zum Ehrenmitglied er- nannt. Diese Ehrung hat Karl Deinlein bereits 2003 erhalten. Über 25 Jahre lang fungierte Deinlein, so Dumbach, als Vergnügungswart des Vereins. Keine Frage, dass auch er geehrt wur- de. Die zwei weiteren Gründungs- mitglieder, die beim Jubiläum ausge- zeichnet wurden, waren Volker Zappe und Hans Welzel. op Gründungsmitglied Franz Wenig (dritter von rechts) wurde zum Ehrenmitglied des SKC Eck-Franken ernannt. Geehrt wurden ferner die Gründungsmitglieder Karl Deinlein (mit- te) und Hans Welzel (zweiter von links). Auch im Bild Bür- germeister Hans Wittauer (links) sowie Vorsitzender Thomas Dumbach und Sportwart Manuel Bauer (von rechts). Foto: Pilz Wiesenttal Schützenverein Muggendorf Ein leichter Hauch von Trauerstim- mung schwebte im Raum, als im Muggendorfer Schützenhaus der „Fränkische-Schweiz-Pokal“ von den zuletzt nur noch sechs teilneh- menden Vereinen (Lölitz, Nanken- dorf, Engelhardsberg, Unterleinlei- ter, Streitberg, Muggendorf) nach 42 Jahren zu Grabe getragen wurde. Marion Scheuring, die Vorsitzende des gastgebenden Vereines, sprach deshalb auch von einem mehr wei- nenden als lachendem Auge an die- sem Abend. Richard Sebald, damals erster Vorsitzender der Muggen- dorfer Schützengilde, gehörte zu den Gründungsvätern dieser „einmaligen Freundschaftspokalrunde,“ wie er empfand. "Die Schützenvereine aus Muggendorf, Ebermannstadt, En- gelhardsberg, Gößweinstein, Ha- genbach, Streitberg, Veilbronn- Siegritz, Weilersbach trafen sich zum ersten Pokalwettkampf im Mai 1970", erinnerte sich der heutige Ehren- vorstand des Muggendorfer Schüt- zenvereines. Dabei schossen immer zwei Mannschaften gegeneinander. Mitte der siebziger Jahre kamen dann noch Lölitz, Pottenstein, Kircheh- renbach und Unterleinleiter dazu, wobei die dann zwölf teilnehmenden Vereine bis zu 300 Schützen pro Wettkampf stellten. Dazu gab es über viele Jahre hinweg auch einen Jugendwettkampf. "Die Pokale mussten zwei Mal in beliebiger Rei- henfolge gewonnen werden, und konnten dann im Eigentum des je- weiligen Vereines bleiben", blickte Richard Sebald zurück. Die Gewinner in der 42-jährigen Po- kalgeschichte waren: Jugendpokal (fünfmal Lölitz, zweimal Gößwein- stein, und je ein Mal Streitberg, Ha- genbach, Muggendorf). Schützen- pokal (siebenmal Lölitz, dreimal Streitberg, zweimal Hagenbach, einmal Pottenstein). Bereits ab dem Jahr 2003 begann es in der Pokal- runde zu bröckeln. Das konnte auch die kurzweilige Neuaufnahme von Tüchersfeld und Nankendorf nicht mehr aufhalten. Edgar Zahn vom Protokoll führenden Verein Lölitz wünschte sich, dass die Schützen- vereine der Fränkischen Schweiz weiterhin die Geselligkeit unterei- nander pflegen. Für Wiesenttals Bürgermeister Helmut Taut ging ein besonderer Event zu Ende. Beim Schützennachwuchs sei die Euphorie nicht mehr gegeben. Die demogra- fische Entwicklung habe sicherlich den Rest dazu beigesteuert, so der Bürgermeister. mn Die Schützenvereine aus Lölitz, Nankendorf, Muggendorf, En- gelhardsberg, Unterleinleiter, Streitberg haben die „Fränki- sche-Schweiz-Pokalrunde“ aufgelöst (stehend) die Grün- dungsmitglieder (sitzend). Foto: Pöhlmann 31

Weidenberg Sportkegelclub (SKC) Eck-Frankenmein-verein.epaper.nordbayerischer-kurier.de/eweb/media/mvh/2012/... · gratulierte dessen Vorsitzender Hans Welzel, selbst seit 50 Jahren

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Mein Verein

Weidenberg

Sportkegelclub (SKC)Eck-FrankenMit 130 Gästen, einer Sau vom Spießund der Ehrung langjähriger Mitglie-der feierte der Sportkegelclub (SKC)Eck-Franken im Vereinslokal Kilchertsein 50-Jähriges Gründungsfest. DieMusik für die familiäre Feier steuerteAlleinunterhalter Stefan Bayerl ausNagelbei. SchirmherrdesAbendswarBürgermeister Hans Wittauer, der vorallem die Kameradschaft bei denSportkeglern hervorhob. Für denBayreuther Patenverein SKC Jägerruhgratulierte dessen Vorsitzender HansWelzel, selbst seit 50 Jahren Mitgliedder Eck-Franken. Weidenberg sei-nerseits ist Pate bei den Sportkeglernin Goldkronach und in Warmen-steinach, deren Vertreter ebenfallsGlückwünsche überbrachten. Hel-mut Irmler vom Verein BayreutherSportkegler lobte in einem Grußwort

den hohen ehrenamtlichen Einsatzder Eck-Franken, die bereits seit Au-gust 1964 über eine vereinseigeneKegelbahn verfügen. 2700 freiwilligeArbeitsstunden, so VorsitzenderThomasDumbach,hättendieMännerder ersten Stunde damals in denNeubau hinter dem Landgasthof Kil-chert investiert. Es sei, so hieß es, dieerste Kegelbahn in der Region gewe-sen, die in Eigenregie eines Vereinserrichtet worden sei. Am 7. Oktober1962 war der Verein von 16 Mitglie-dern im Gasthof Zur Post aus derTaufegehobenworden.In seinem Rückblick auf ein halbesJahrhundert Kegelsport berichteteVorsitzender Dumbach von einerFülle guter Platzierungen der Eck-Franken auf Kreis-, Bezirks-, Landes-und sogar Bundesebene. Peter

Schlesak zeichnete anhand histori-scher Bilder das Vereinsgeschehender letzten50Jahrennach.Franz Wenig, der zu den Gründern desClubs gehörte und in den ersten sie-ben Jahren auch dessen Schriftführerwar, wurde zum Ehrenmitglied er-nannt. Diese Ehrung hat Karl Deinlein

bereits 2003 erhalten. Über 25 Jahrelang fungierte Deinlein, so Dumbach,als Vergnügungswart des Vereins.Keine Frage, dass auch er geehrt wur-de. Die zwei weiteren Gründungs-mitglieder, die beim Jubiläum ausge-zeichnetwurden,warenVolker ZappeundHans Welzel. op

Gründungsmitglied Franz Wenig (dritter von rechts) wurdezum Ehrenmitglied des SKC Eck-Franken ernannt. Geehrtwurden ferner die Gründungsmitglieder Karl Deinlein (mit-te) und Hans Welzel (zweiter von links). Auch im Bild Bür-germeister Hans Wittauer (links) sowie Vorsitzender ThomasDumbach und Sportwart Manuel Bauer (von rechts). Foto: Pilz

Wiesenttal

Schützenverein MuggendorfEin leichter Hauch von Trauerstim-mung schwebte im Raum, als imMuggendorfer Schützenhaus der„Fränkische-Schweiz-Pokal“ vonden zuletzt nur noch sechs teilneh-menden Vereinen (Lölitz, Nanken-dorf, Engelhardsberg, Unterleinlei-ter, Streitberg, Muggendorf) nach 42Jahren zu Grabe getragen wurde.Marion Scheuring, die Vorsitzendedes gastgebenden Vereines, sprachdeshalb auch von einem mehr wei-nenden als lachendem Auge an die-sem Abend. Richard Sebald, damalserster Vorsitzender der Muggen-dorfer Schützengilde, gehörte zu denGründungsvätern dieser „einmaligenFreundschaftspokalrunde,“ wie erempfand. "Die Schützenvereine ausMuggendorf, Ebermannstadt, En-gelhardsberg, Gößweinstein, Ha-genbach, Streitberg, Veilbronn-Siegritz, Weilersbach trafen sich zumerstenPokalwettkampf imMai1970",

erinnerte sich der heutige Ehren-vorstand des Muggendorfer Schüt-zenvereines. Dabei schossen immerzwei Mannschaften gegeneinander.Mitteder siebziger Jahrekamendannnoch Lölitz, Pottenstein, Kircheh-renbach und Unterleinleiter dazu,wobeidiedannzwölf teilnehmendenVereine bis zu 300 Schützen pro

Wettkampf stellten. Dazu gab esüber viele Jahre hinweg auch einenJugendwettkampf. "Die Pokalemussten zwei Mal in beliebiger Rei-henfolge gewonnen werden, undkonnten dann im Eigentum des je-weiligen Vereines bleiben", blickteRichardSebaldzurück.Die Gewinner in der 42-jährigen Po-

kalgeschichte waren: Jugendpokal(fünfmal Lölitz, zweimal Gößwein-stein, und je ein Mal Streitberg, Ha-genbach, Muggendorf). Schützen-pokal (siebenmal Lölitz, dreimalStreitberg, zweimal Hagenbach,einmal Pottenstein). Bereits ab demJahr 2003 begann es in der Pokal-runde zu bröckeln. Das konnte auchdie kurzweilige Neuaufnahme vonTüchersfeld und Nankendorf nichtmehr aufhalten. Edgar Zahn vomProtokoll führenden Verein Lölitzwünschte sich, dass die Schützen-vereine der Fränkischen Schweizweiterhin die Geselligkeit unterei-nander pflegen. Für WiesenttalsBürgermeister Helmut Taut ging einbesonderer Event zu Ende. BeimSchützennachwuchsseidieEuphorienicht mehr gegeben. Die demogra-fische Entwicklung habe sicherlichden Rest dazu beigesteuert, so derBürgermeister. mn

Die Schützenvereine aus Lölitz, Nankendorf, Muggendorf, En-gelhardsberg, Unterleinleiter, Streitberg haben die „Fränki-sche-Schweiz-Pokalrunde“ aufgelöst (stehend) die Grün-dungsmitglieder (sitzend). Foto: Pöhlmann

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