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Transparenz im Medienmarkt MACH-Studien: Qualitätssicherung Seite 4 Heatmap: Flexibles Auswertungstool für Net-Audit Seite 6 Leader und Medien: Mal umworben, mal gemieden Seite 7 Juni 2005 Foto: keystone

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Transparenz im Medienmarkt Juni 2005 Seite 6 Seite 4 Seite 7 Foto: keystone

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Transparenz im Medienmarkt

MACH-Studien:QualitätssicherungSeite 4

Heatmap: FlexiblesAuswertungstool für Net-AuditSeite 6

Leader und Medien:Mal umworben, mal gemiedenSeite 7

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EDITORIAL

2 Juni 2005 /

IN KÜRZE

Zwei Studien in der Interviewphase

MACH BasicVon Frühjahrsmüdigkeit keine Spur.Für die Projektleiter der StudienMACH Basic und MA Comis war inletzter Zeit harte Arbeit angesagt! Die Vorbereitungsarbeiten für dienächste Studie MACH Basic 2006 liefen noch in der kalten Jahreszeit auf Hochtouren, um die Studie recht-zeitig nach Frühlingsanfang ins Feldzu schicken. Am 12. April 2005 wares so weit: In Zusammenarbeit mitden Instituten Link AG in Luzern undLausanne, Demoscope AG in Adli-genswil und MIS Trend SA in Lau-sanne werden während zwölf Mo-naten in der ganzen Schweiz täglichrund 70 Interviews für die MACHBasic 2006 durchgeführt, Samstageund Sonntage inklusive. Im Herbst2006 werden dann die Ergebnisse der rund 23 500 Interviews publi-ziert.

MA ComisParallel zum Feldstart der MACHBasic 2006 liefen das Feintuning unddie Französisch-Übersetzung des Fra-gebogens der MA Comis 2005. Dieersten der geplanten 3000 Interviewswurden ab Ende April durchgeführt.Die Feldarbeit dauert bis Mitte Juni2005. Der Kreis der Auftraggeber derMA Comis ist grösser geworden, sodass die Studie erstmals auch in derfranzösischen Schweiz durchgeführtwerden kann. Zusätzlich zu den treu-en Kunden 20 Minuten AG, BluewinAG, Jean Frey AG, Neue Zürcher Zei-tung AG, Publicitas AG, Publimediawebadvertising AG, Räber Informa-tion Management GmbH, Ringier AGund Tamedia AG sind neu EdipresseSA, Homegate AG, IDG Communica-tions AG, Jobs.ch AG, Le Temps SA,Migros-Genossenschafts-Bund, Scout24 AG und Topjobscout 24 sowieSwiss TXT Teletext Suisse SA ebenfallsdabei.

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Danke!

Ob per Telefon, per E-Mail oderpersönlich, die vielen positivenReaktionen über unseren neuenWEMF-Report haben uns gefreut.«Übersichtlich, angenehm zu lesenund inhaltlich erst noch interes-sant» – dieses Kompliment hat insSchwarze getroffen: Es ist das besteResümee für das, was wir anstre-ben. Liebe Leserinnen und Leser:Danke. Sie motivieren uns, allesdaran zu setzen, um Ihnen infor-mativen Lesestoff zu bieten.

Qualität ist auch das Thema dieserAusgabe. Warum Qualitätskontrollevon Beginn bis zur Publikation derMACH-Studien so wichtig ist undwelche Massnahmen diese Quali-tätskontrolle beinhaltet, erfahrenSie in der Mitte dieser Ausgabe.

Qualität in den Beziehungen. Beziehungen, bei denen sich dieBeteiligten mit Charme beargwöh-nen, sich lieben und hassen undsich zum Teil sogar in ein gefährli-ches Kräftemessen begeben. Nein,hier ist nicht von der Partnerbe-ziehung die Rede, sondern von denBeziehungen zwischen Managernund Medien. Wer ist da am länge-ren Hebel: Die Leader oder dieMedien? Etwa beide? Dann wärenwir nicht mehr weit von der Zwei-erbeziehung entfernt. Die Meinungvon Beat Kappeler (auf Seite 7)dürfte Sie interessieren.

Carine Lins

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Für die Studie MACH Basic 2006 werden während einem Jahr täglich rund 70 Telefoninterviews durchgeführt.

Am 29. Juni 2005 findet die Presse-konferenz Werbeaufwand Schweiz2005 statt und ab diesem Datumsteht die neue Broschüre Werbeauf-wand Schweiz 2005 zur Verfügung.Die publizierten Daten zeigen, wiehoch die Netto-Werbeumsätze in derSchweiz im Jahr 2004 waren, aufge-teilt nach den verschiedenen Me-

diengattungen. Da diese Statistik seitüber 20 Jahren geführt wird, ist esanhand der Daten möglich, die Ent-wicklung der verschiedenen Medi-engattungen über diese Zeit hinwegzu verfolgen. Die Broschüre kann ab Anfang Juli für den Preis von CHF 28.– bei derWEMF bezogen werden.

Neue Broschüre Werbeaufwand Schweiz 2005

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FLASH

Was muss ich machen, um an derMACH Basic teilzunehmen? Einehäufig gestellte Frage an unsereMarketingabteilung. Die Antwortlautet: Eine Offerte einholen, sichanmelden, den Vertrag unterschrei-ben und selbstverständlich dieRechnung zahlen. Der Titel muss folgenden Kriterien entsprechen: – (beglaubigte) Auflage von mindes-

tens 10 000 Exemplaren im Sprachgebiet

– Erscheinungsfrequenz mindestens 10-mal pro Jahr

– Ausrichtung auf ein breites Publikum

– als Einheit für die Werbeauftrag-geber belegbar

Sind diese Anforderungen erfüllt, sosteht einer Teilnahme an der MACHBasic nichts mehr im Wege. Damit einTitel im Rahmen der MACH Basic2007 (Feldarbeit April 2006 – März2007) im Herbst 2007 publiziert undmit den offiziellen Reichweitenzah-len der WEMF für die Werbewirt-schaft planbar werden kann, sollteeine Offerte bis spätestens Novem-ber 2005 eingeholt werden.

Anforderungen für eine Teilnahme an der MACH Basic

Die MACH Basic 2005 im Zeichen der Stabilität

ten sich natürlich in der MACH Basic2004. Die nächste MACH Basic, dieim Herbst 2005 publiziert wird, stehthingegen, was die Grundgesamtheitbetrifft, im Zeichen der Stabilität. Dazudem weder an der Stichprobe nocham Fragebogen erwähnenswerteÄnderungen gemacht wurden, wirddie nächste MACH Basic mit derjeni-gen vom Vorjahr eins zu eins ver-gleichbar sein.

Carine Lins

Erfüllt ein Titel die Anforderungen füreine Teilnahme an der MACH Basicnicht, zum Beispiel weil dieser weni-ger als 10-mal pro Jahr erscheint, sobietet die WEMF diesen Titeln eineAlternative: das WEMF-Siegel. Umdieses Gütesiegel zu erhalten, führtder Verlag eine verlagseigene Reich-weiten-Analyse durch mit einemInstitut seiner Wahl (SWISS INTER-VIEW®-Institute, siehe www.swiss-interview.ch) nach den Minimal-anforderungen der WEMF. Die«WEMF-Richtlinien über Minimal-anforderungen für verlagseigeneReichweiten-Analysen» können bei

der WEMF bezogen werden. Auf-traggeber, Institut und WEMF stehenwährend der Durchführung derStudie in engem Kontakt zueinander.Nach Abschluss der Feldarbeit durchdas Institut überprüft die WEMF, obdie Mindestanforderungen erfülltworden sind. Ist dies der Fall, erhältder Verlag für die Reichweitenergeb-nisse seiner Studie das so genannte«WEMF-Siegel». Für die Prüfung unddie Vergabe des «WEMF-Siegels» ver-langt die WEMF im Normalfall einepauschale Gebühr von CHF 5000.–(exkl. Institutskosten).

Das WEMF-Siegel: Eine Alternative

Die Grundgesamtheit der Leser-schaftsstudie MACH Basic 2004 wur-de letztes Jahr an die Daten der neuenVolkszählung 2000 angepasst. Letz-tere zeigte vor allem eine leichteVerschiebung der Bevölkerungsauf-teilung nach Sprachgebieten, einegeringfügige Alterung und ein besse-res Bildungsniveau der SchweizerBevölkerung ab 14 Jahren im Ver-gleich zur Volkszählung von 1990.Diese Veränderungen widerspiegel-

Frauen in Führungspositionenstark untervertreten

Der Anteil der Frauen an den Füh-rungskräften in der Deutschschweizhat in den letzten 10 Jahren um50% zugenommen. Trotz diesesmarkanten Zuwachses sind Frauenin der Führungsetage immer nochdeutlich untervertreten. Lediglich12% der Leader sind weiblich.Trotzdem: In kleinen Schrittenschaffen sie sich einen Platz aufder Chefetage. Der Anteil weibli-cher Führungskräfte ist von 8% imJahr 1996 auf 12% im laufendenJahr gestiegen.

Die Westschweiz ist in dieserBeziehung fortschrittlicher: Von8% im Jahr 1996 ist der Anteilweiblicher Führungskräfte heuteauf 16% gestiegen, was einer Zunahme von 100% entspricht.Übrigens: Die weiblichen Leader in beiden Sprachgruppen fallendurch ihr Profil auf: jünger, uni-versitäre Ausbildung und ... tiefe-res Einkommen als ihre männlichenKollegen! Mehr Informationenüber die MA Leader unterwww.wemf.ch.

Carine Lins

IN KÜRZE

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FACTS

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Qualitätssicherung hatoberste Priorität

Die Reichweite LpA aus den MACH-Studien ist die Währung für den Kaufund Verkauf von Werbeplatz in denSchweizer Printmedien. Millionenvon Werbefranken werden jedes Jahraufgrund der MACH-Reichweitenverplant. Verlage ziehen die MACH-Daten heran, um ihre Titel zu positio-nieren und zu profilieren. Es stehtausser Frage, dass sich die Anwenderder Daten jederzeit auf deren Zuver-lässigkeit müssen verlassen können. Aufgabe der Qualitätssicherung ist

es, dafür zu sorgen, dass bei der Stich-probe, bei der Feldarbeit und bei derDatenauswertung und -publikationkeine Fehler passieren und die Vor-gaben aus der Studienanlage umge-setzt und eingehalten werden. Dazubedient sie sich dreierlei verschiede-ner Arten von Kontrollen:– Strukturelle Kontrolle– Systematische Kontrolle – Intuitive Kontrolle

Die strukturelle Kontrolle:Parallele und getrennte ArbeitDie strukturelle Kontrolle basiert aufzwei Prinzipien. Erstens wird einebestimmte Arbeit immer von min-destens zwei verschiedenen und von einander unabhängigen Markt-forschungsinstituten bzw. Daten-auswertungsfirmen ausgeführt. Ausdiesem Grund hat die WEMF drei verschiedene Institute mit der Feld-

arbeit beauftragt. So arbeiten in derDeutschschweiz die Institute Linkund Demoscope parallel. Sollte ein-mal ein Fehler passieren, ist es un-wahrscheinlich, dass er bei beidenInstituten an der gleichen Stelle auf-tritt. Der Vergleich der Ergebnisse vonzwei verschiedenen Instituten stellteine der besten Kontrollen dar.

Zweitens werden die Datenerhebung(Feldarbeit) und die Datenauswer-tung von unterschiedlichen Firmenausgeführt. Mit dieser Arbeitsteilungwird vermieden, dass ein Institut beider Auswertung die eigene Feldarbeitkontrollieren muss.

Die systematische Kontrolle:Kontinuierliche StatistikenDie systematische Kontrolle derFeldarbeit besteht zum einen darin,dass die Ausschöpfungsraten derStichprobe und ihre strukturelle Zu-sammensetzung kontinuierlich mit-tels Statistiken überwacht werden.Da es sich bei den MACH-Interviewsum computergestützte Telefoninter-views (CATI) handelt, laufen im EDV-Hintergrund der Befragungsarbeitenpermanent automatische Kontroll-statistiken. Die Interviewzeitstatistikist in diesem Zusammenhang einesder wichtigsten Kontrollsysteme.Muss zum Beispiel ein Befrager dieNamen von 20 Titeln vorlesen, so be-darf dies einer gewissen Zeit. Sollte

Werbewirtschaft und Medienanbieter müssen sich auf dieDaten aus dem MACH-Forschungssystem verlassen können.Mit einem dreischichtigen Qualitätssicherungssystem sorgtdie WEMF für die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Daten.

MACH - FORSCHUNGSSYSTEM

Was macht die Qualitäteiner Medienstudie aus?

– Relevanz: «Werden die richti-gen Fragen gestellt?»

– Validität: «Werden die Fragenrichtig gestellt?»

– Repräsentativität: «Wird eine Stichprobe befragt oder nur viele Personen?»

– Reliabilität: «Sind die Ergeb-nisse von Befragungsjahr zu Befragungsjahr stabil?»

– Objektivität: «Kommen ver-schiedene Befrager und Institute zu den gleichen Ergebnissen?»

– Korrekte Durchführung der Studie: «Wird die Studie wieabgemacht durchgeführt?»

Feldarbeit:

Institut A und

Institut B arbeiten voneinander unabhängig im selben Befragungsgebiet

Datenverarbeitung:

Datenverarbeiter C und

Datenverarbeiter D werten unabhängig voneinander die Daten aus

StrukturelleKontrolle

SystematischeKontrolle

Die CATI-Interviews erlauben die permanente Überwachung der Ausschöpfung und der strukturellen Zusammensetzung der Stichprobe

5% der Interviews werden im Nachhinein mittels Zweitinterview überprüft

IntuitiveKontrolle

Regelmässige Kontrolle der Arbeit der Interviewer durch unangemeldete Besuche von WEMF-Kontrolleuren (Silent monitoring)

Stichprobenartige Kontrolle aller wichtigen Arbeitsschritte durch WEMF-Projektleiter

MACH-Qualitätssicherungssystem

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diese Minimalzeit jedoch unterschrit-ten werden, würde dies sehr schnellsichtbar (und für den betroffenenBefrager unangenehm ...). Die zweitesystematische Kontrolle der Feld-arbeit besteht darin – und das ist ein-malig in der Schweiz –, dass fünf Pro-zent aller MACH-Interviews mittelseines Zweitinterviews überprüft wer-den. Mit diesen Zweitanrufen lässtsich kontrollieren, ob das Interviewim richtigen Haushalt mit der richti-gen Zielperson durchgeführt wurde.

Auf dem Gebiet der Datenauswer-tung besteht die systematische Kon-trolle darin, dass jedes Schlüsseler-gebnis (z. B. Reichweiten) zweifachvon unterschiedlichen Personen inunterschiedlichen Firmen berechnetwird.

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Harald Amschler, Forschungsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung der WEMF

Wer ist eigentlich am eitelsten:Männer oder Frauen?

Der Wunsch einer gut gestyltenFigur ist bei Männern fast so grosswie bei Frauen. Gemäss MACH Con-sumer 2004 prüfen 64% der Frauenregelmässig ihr Körpergewicht. Werglaubt, dies sei hauptsächlich einweibliches Thema, liegt völlig falsch:54% der Männer tun dasselbe.Wetten, dass dieser Durchschnitts-wert jetzt gerade vor der Sommerzeitsowohl von Frauen als von Männernüberschritten wird und dass der An-teil derjenigen, die Diätmittel konsu-mieren, im Moment nicht bei 9%liegt, sondern deutlich höher? Dassdiese Vermutung nicht aus der Luftgegriffen ist, zeigt das Investitions-verhalten der Schlankheitsinstituteund Diätmittelhersteller: Gemäss AISAdvertising Index Switzerland wurdedafür am meisten im 2. Quartal 04geworben. Die Werbeinvestitionenlagen 26% höher als im 1. Quartal04 und gar 53% höher als im 3. und4. Quartal 04. Mehr Informationenüber die MACH Consumer und AISunter www.wemf.ch.

Carine Lins

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Die intuitive Kontrolle: EigeneWEMF-FeldkontrolleureSeit vielen Jahren beschäftigt dieWEMF mehrere eigene Feldkontrol-leure, deren Aufgabe es ist, regelmäs-sig ohne Voranmeldung die Telefon-labors der Marktforschungsinstitute,die für die Erhebung der MACH-Daten beauftragt sind, zu besuchen.Die Kontrolleure verfolgen vor Ortdie Befragungstätigkeit stichproben-artig. Damit unterstützen sie die insti-tutseigene Supervision und führendem Befragungspersonal vor Augen,wie wichtig die Qualität und Zu-verlässigkeit der MACH ist.

Nicht nur die Feldkontrolleure konn-ten über die Jahre ihre Instinkteschärfen, auch die Projektleiter/in-nen der WEMF haben ein Sensorium

dafür entwickelt, wo es sich bei derAuswertung lohnt, stichprobenweisegenauer hinzuschauen.

Triple Win SituationDie vorgestellte Qualitätskontrollegibt es nicht umsonst. Sie kostet Geld,Zeit und Nerven. Die Erfahrung zeigtjedoch, dass vom ausgebautenMACH-Qualitätssicherungssystemalle Beteiligten profitieren. UnsereKunden in den Verlagen und in derWerbewirtschaft können sich beiihrer Arbeit auf solide MACH-Datenverlassen. Die kontrollierten Institutenutzen unsere Studien oft als Bench-marks und als Referenz für ihre Arbeit.Und wir sparen mit jedem nichtgemachten bzw. sehr früh entdeck-ten Fehler viele Ressourcen.

Harald Amschler

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Das von der Firma spring GmbH fürdie Bedürfnisse der WEMF und ihrerKunden entwickelte Auswertungs-tool HeatMap kann seit anfangs März2005 von allen Net-Audit-Kundenohne zusätzliche Kosten genutzt wer-den. HeatMap bietet, verglichen mitdem bisherigen Net-Audit-Daten-display, eine Reihe von zusätzlichenAuswertungsmöglichkeiten. Mit we-nigen Klicks lassen sich verschiedeneReports erstellen, der Analysezeit-raum kann den eigenen Bedürfnissenentsprechend individuell festgelegtwerden. Die Programmoberflächeist dank dem Scroll-Down-Menüübersichtlich und sehr einfach zu be-dienen.

HeatMap bietet zahlreicheAuswertungsmöglichkeiten:- Page Impressions, Visits,

Unique Clients- Use Time, Page Viewtime- Browsers & OS- Cookie-Akzeptanz- Referrer Domains- Suchmaschinen- Sektionen- Top Entry-/Exit-Sektionen

Die erstellten Reports lassen sich zurweiteren Verarbeitung in die Datei-formate PDF, XLS und CSV exportie-ren. Net-Audit-Daten können auchzur Wirkungskontrolle von speziellenAktionen, Wettbewerben oder Son-

derangeboten auf der Website einge-setzt werden.

HeatMap-Auswertungen stehen al-len Net-Audit-Kunden für die eige-nen Websites kostenlos zur Verfü-gung. Publiziert und von der WEMFbeglaubigt werden hingegen nur dieMonatsdaten. Diese werden jeweilszu Monatsbeginn auf der WEMF-Homepage www.wemf.ch veröffent-licht.

Das kostenlose Test-Angebot vonHeatMap kann ab sofort direkt beider WEMF angefordert werden.

Christine Diemand

FACTS

Mit dem neuen Auswertungstool HeatMap können Net-Audit-Kunden die Website-Nutzungsdaten noch einfacherund nach individuellen Gesichtspunkten auswerten.

WEBSTATISTIK NET-AUDIT

HeatMap: Gezielte Auswertungen

Verlauf Page Impressions und Visits (in Tagen)

Anteil der verschiedenen Suchmaschinen inProzent für eine ausgewählte Website

Verlauf Page Impressions (in Stunden)

Page Impressions März 2005

Beispiel: Auf dieser Website wurde an Ostern ein Wettbewerbgeschaltet, der bei den Nutzerinnen und Nutzern dieser Websiteauf ein hohes Echo stiess.

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OPINION

Wie beurteilen Sie die KernfrageIhres Referats – «Wer führt wen»?De facto stützen sich die Medien unddie Leader in manchen wesentlichenPunkten gegenseitig. Letztlich sindaber die Medien in einem leichtenVorteil. Die fast unendlichen Mög-lichkeiten der Medien, ein Ereignisoder eine Führungspersönlichkeit imGespräch zu halten, gibt ihnen denlängeren Hebel. Leader beherrschendie Wirtschaft und die Märkte – abernicht die Medien. Wenn sie sich aufeinen Machtkampf mit den Medieneinlassen, stehen sie auf verlorenemPosten.

Können Medien diesen Vorteilmissbräuchlich nutzen?Dies halte ich kaum für möglich.Medien, die ihre starke Position miss-bräuchlich einsetzen und sich syste-matisch gegen einzelne Leader odergegen das Wirtschaftssystem wen-den, haben kaum Überlebenschan-cen. Hier wirken die Korrektur desMedienmarktes und die Kontrolleder Meinungsvielfalt.

Viele Medien sind bestrebt, mit po-larisierenden und exklusiven Schlag-zeilen Marktvorteile zu gewinnen.Steigt für Leader die Gefahr, in denStrudel des Enthüllungsjournalismuszu geraten?Diese Tendenz gibt es effektiv, wobeiauch hier das Gebot der journalisti-schen Fairness gilt. Heikel wird es,wenn ein Bericht von anderen Me-dien aufgenommen und weiterent-

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wickelt wird. Dadurch ergibt sich eineSelbstverstärkung solcher Medien-fälle. Dies kann so weit gehen, dassFührungskräfte unverschuldet anReputation einbüssen. Auf der ande-ren Seite ist in allen Medien zu sehen,dass wirtschaftliche Zusammenhängenicht trocken und theoretisch, son-dern mehr und mehr über Personenvermittelt werden. Das verkettetMedien und Leader sehr stark. DieMedien konzentrieren sich auf er-kennbare, symbolträchtige Leader. Essind immer einige wenige Persönlich-keiten, die eine überproportionaleMedienwirkung erhalten.

Wie erleben Sie persönlich alsJournalist den Umgang mitFührungspersönlichkeiten? Natürlich gibt es da immer wiederinteressante Kontakte. Es ist aberselbst für Journalisten nicht selbst-verständlich, zu jeder beliebigenFührungskraft Zutritt zu erhaltenund von dieser ins Vertrauen gezo-gen zu werden. Für mich persönlichist dies insofern nicht so problema-tisch, als ich hauptsächlich volks-wirtschaftliche Themen bearbeiteund selten persönliche Interviewsführe. Ich habe auch schon maliziösdie Meinung vertreten: «Es lohntsich gar nicht mit Führungskräftenanzubandeln, die sind ohnehin nacheinem halben Jahr schon wiederweg.»

Welchen Einfluss übt der Werbe-markt auf das Verhalten der Jour-

«Leadership und Medien: wer führt wen?» – So lautetedas Gastreferat des Journalisten und Publizisten BeatKappeler anlässlich der Präsentation der StudiendatenMA Leader. Am Rande der Veranstaltung gewährte BeatKappeler dem WEMF-Report ein Exklusiv-Interview zudiesem Thema.

LEADER UND MEDIEN

Mal umworben – mal gemieden

nalisten gegenüber den Führungs-kräften aus?Es gibt hie und da Beeinflussungs-versuche. Aber in den Fällen, die ichkenne, ist die Redaktion gegenüberden Pressionsversuchen hart geblie-ben. Bei kleineren Regionalmedienoder privaten elektronischen Medienkann der Druck seitens der Werbe-wirtschaft grösser sein, da kann eseffektiv auch Kooperationsvereinba-rungen geben.

Gibt es umgekehrt Bestrebungender Medien, Leader bevorzugt zubehandeln, um so zusätzliche Inse-rateeinnahmen zu generieren?Nein, solches ist mir noch nie zuOhren gekommen. Der Kontakt zuLeadern wird ausschliesslich imInteresse der Leserinnen und Lesergepflegt. Natürlich haben die Aktua-lität und das Charisma der Führungs-persönlichkeiten einen Einfluss aufdie Häufigkeit der Medienauftritte.

Interview: Daniel Steim

Publizist und Autor Beat Kappeler

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INSIDE

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rtMA LEADER 2005

HochkarätigePräsentationDas Interesse für die Markt- und Medienstudie überSchweizer Führungskräfte war so gross wie nie zuvor. Am 4. und 5. April nahmen 400 Personen an der Präsentation «MA Leader 2005» in Zürich bzw. rund 150 Personen in Genf teil.

Passend zur Zielgruppe war die gol-dene Farbe, die von der Einladungs-karte über den Special Report, denBerichtsband der MA Leader 2005 biszu den eingekleideten Säulen allesdurchzog. Passend zur hochkarätigenZielgruppe war aber auch das Gast-referat des Publizisten Beat Kappeler,«Leadership und Medien: wer führtwen?». Die zahlreichen Gäste kamenwährend der Präsentation der Studie«MA Leader 2005» in den Genuss vonkurzweiligen und aufschlussreichenReden und Informationsbeiträgen.Michael Walter, Vorstandsvorsitzen-der des Vereins LAE Leseranalyse Ent-scheidungsträger in Wirtschaft undVerwaltung, berichtete über die LAE,

sozusagen die «Schwester» der MALeader in Deutschland, während dasWEMF-Team bestehend aus RenéSchmutz, Carine Lins, Harald Amsch-ler und Mirco Marrone über den Nut-zen und die Ergebnisse der MA Lea-der 2005 informierte.Passend zum hochkarätigen Themawaren auch der Apéro und die wohl-temperierten Klänge des Jazz-Pianis-ten Robi Weber, die zum Verweileneinluden.

Informationen zur Studie «MA Leader2005» finden Sie auf www. wemf.ch.

Carine Lins

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AGENDA

DatenSchweizerischerMediaforschungstag 2005Der 9. Schweizerische Media-forschungstag der WEMF findetstatt am:Montag, 12. September 2005 im Hotel de la Paix in Lugano;Dienstag, 13. September 2005 im Technopark in Zürich;Mittwoch, 14. September 2005 im Forum Crédit Suisse in Genf.

Publikation der Studien MACHBasic 2005, MACH Consumer2005 und MA Comis 2005Die Freigabe für die Nutzung derDaten erfolgt am Dienstag, 13. September 2005, 0.15 Uhr.

WEMF-Studien: Termine fürTeilnahmeoffertenUm an unseren Studien teilzuneh-men, holen Sie bitte rechtzeitig eine Offerte bei uns ein.Für MA Comis 2006: bis Ende November 2005.Für MACH Basic 2007: bis Ende November 2005. Für MA Leader 2007: bis Ende Januar 2006.

IMPRESSUM HerausgeberinWEMF AG für WerbemedienforschungBachmattstrasse 53, 8048 Zürich, Tel. 043 311 76 76, Fax 043 311 76 77,[email protected]; www.wemf.ch

Verantwortlich für den WEMF-ReportCarine Lins, Marketingleiterin, WEMFAssistenz: Carmela Wittmer, WEMF

Redaktoren der Ausgabe 2/2005Harald Amschler (WEMF), ChristineDiemand (WEMF), Carine Lins (WEMF), Daniel Steim (Medianovis)

Gratisabonnement des WEMF-Reportsunter www.wemf.ch

Konzeption, Redaktion und GestaltungMedianovis AG, 8802 Kilchbergwww.medianovis.com

DruckMeier Waser Druck AG, Feuerthalen

Copyright WEMF/REMP Nachdruck und Weiterverwendung derArtikel mit Quellenangaben (WEMF/REMP, Zürich) gestattet.

Das Rahmenprogramm lud zum Verweilen ein.