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WEMF_Report_2006_2

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Harald Amschler Forschungsleiter august 2006 / Harald Amschler Pamela Pozzi Carine Lins Foto: angela Straub

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Liebe Leserinnen, liebe Leser

Der vorliegende «WEMF-Report» ent-hält Beiträge zu so verschiedenen The-men wie der Werbestatistik Schweiz, der Auflagebeglaubigung, den Leser-schaftsforschungen «MACH Basic» und «MA Leader» sowie der Internet-Grundlagenstudie «MA Net». Dieser Themenmix führt eindrücklich das brei-te Tätigkeitsfeld vor Augen, in dem sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter für Sie als unsere Kunden engagie-ren. Mit der Integration der RadarPsy-chografie in das MACH-Forschungs-system im nächsten Jahr sowie dem derzeitigen Aufbau der neuen Internet-forschung Schweiz «NET-Metrix» in Zusammenarbeit mit dem SRG-For-schungsdienst und der Internet-Com-munity wird der Aufgabenfächer und damit natürlich auch das Dienstleis-tungsangebot der WEMF nochmals breiter. So unterschiedlich die einzelnen Statistiken und Forschungen auf den ersten Blick auch erscheinen mögen, so bilden sie doch durch ihren Zweck, ih-ren vergleichenden Ansatz und ihre se-riöse Machart eine kompakte Informa-tionslandschaft für Mediaplaner, Me-dienanbieter und Werbeauftraggeber.Wenn Ihnen der vorliegende «WEMF- Report» hilft, sich in unserer Informa-tionslandschaft noch besser zu orien-tieren, auf noch Unbekanntes aufmerk-sam zu werden, Bekanntes noch besser zu verstehen, dann haben die verschie-denen Autorinnen und Autoren dieser Nummer ihr Ziel erreicht. Die einzelnen Themen lassen sich in individuellen Ge-sprächen vertiefen – wir stehen Ihnen dazu jederzeit gerne zur Verfügung.

Harald Amschler

Editorial iN KÜrZEFo

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«Grüezi, da ist Müller vom For­schungsinstitut ‹link/demoSCoPE/erasm›. Wir führen eine wichtige Untersuchung über Medien, lebens­gewohnheiten und interessensge­biete durch.» Mit diesem Einleitungssatz haben am 3. april 2006 die interview­arbeiten für die MaCH Basic 2007 begonnen. die Feldarbeit läuft opti­mal, denn vor Feldbeginn wurde auch dieses Mal der Fragebogen ausführlich überprüft. im Vergleich zum Vorjahr wurden einige Fragen gestrichen, z.B. diejenigen nach den bevorzugten tätigkeiten. Neu auf­genommen wurden die Psychogra­fie­Fragen von demoSCoPE, die für den neuen «MaCH radar» (erste Publikation im Herbst 2007) ausge­wertet werden. die Fragen zu den Printmedien wurden aber unverän­dert übernommen. in einem zweiten Schritt wurde die Programmierung des definitiven Fragebogens in je­dem der drei Marktforschungsinsti­

MACH Basic und MACH Consumer 2007: erfolgreicher Feldstart

tuten – die wie bisher unabhängig voneinander arbeiten – 1:1 getes­tet. diese gute Vorbereitung ist der Grund, dass der Feldstart der MaCH Basic 2007 so erfolgreich verlaufen ist. Und in diesem Sinne konnten die interviewarbeiten inzwischen fort­gesetzt werden. die interviewzeit hat sich allerdings leicht verlängert. Ein interview dauert heute durch­schnittlich 30 bis 35 Minuten.Eine der letzten Fragen im Basic­ Fragebogen betrifft die teilnahme­bereitschaft an der MaCH Consumer 2007. Erklärt sich eine Person zur teilnahme bereit, hat sie neu die Möglichkeit, als dank für die retour­nierung des vollständig ausgefüllten Fragebogens ein Geschenk in Form eines Bücher­, Kino­ oder reka­ Gutscheins auszuwählen. dieses in­centive wurde von den befragten Personen durchwegs sehr positv auf­genommen.

Pamela Pozzi

die Ma leader durchleuchtet das Medienverhalten der Führungskräf­te der Schweiz und enthält qualita­tive und kaufkraftbezogene aspekte. die Position von Medientiteln bei dieser im inserentenmarkt äusserst attraktiven Zielgruppe ist ein wich­tiges Verkaufsargument. Wie wich­tig diese Studie ist, zeigt sich auch an der Zunahme der titel, die an der neuen Ma leader teilnehmen wer­den: im Vergleich zur Vorstudie ver­zeichnet die Ma leader 2007 rund einen Fünftel mehr titel. Bis wir im detail wissen, welche Führungskraft welche titel liest, stehen noch einige arbeitschritte bevor. Zuerst erarbeitet die WEMF

MA Leader 2007: Eine begehrte Studie

zusammen mit der arbeitsgruppe Ma leader 2007 den Fragebogen. anschliessend wird dieser program­miert, übersetzt und getestet. Ende September kann mit den ersten interviews begonnen werden. Bis Ende Jahr werden dann rund 3000 leader in der deutsch­ und West­schweiz befragt. Sobald die roh­daten vorhanden sind, werden diese kontrolliert, plausibilisiert und auf­bereitet. Schliesslich kann die Publi­kation der daten erfolgen. dies wird am 20. März 2007 in Zürich und am 21. März 2007 in Genf der Fall sein. also: Notieren Sie sich diese daten doch schon heute!

Carine Lins

Harald AmschlerForschungsleiter

august 2006 /

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IN KÜRZE

Dieses Jahr können die Auflagezah-len zum ersten Mal in elektronischer Form eingereicht werden. Die Ver-lage haben das elektronische Proto-koll, das auf einer Excel-Vorlage ba-siert, im Mai per E-Mail erhalten. Dieses Protokoll unterscheidet sich nicht wesentlich vom bisherigen Pa-pierformat: Die Auflagezahlen wer-den wie bis anhin gemäss gültigem Reglement in das Protokoll eingetra-gen und die Datei per E-Mail an die WEMF zurück geschickt. Die Front-seite (PDF) wird ausgedruckt, ausge-füllt und rechtsgültig unterschrieben an die WEMF geschickt. Sobald beide Teile des Protokolls, die Excel-Vorlage sowie die Frontsei-te, bei der WEMF eingetroffen sind, werden diese weiterverarbeitet. Die Protokolle der werberelevanten Ti-tel, die im Bulletin und im Internet veröffentlicht werden, leiten wir der zugeteilten externen Revisionsge-

Einreichen der Auflagezahlen in elektronischer Form

sellschaft zur Prüfung weiter. Dieje-nigen Titel, die nur die Bestätigung für die Post benötigen, werden wei-terhin von der WEMF kontrolliert.

Die Verlage erhalten die Atteste res-pektive die Bestätigungen sowie die Rechnung für die Beglaubigung wei-terhin von der WEMF. Ebenso publi-ziert die WEMF die bis zum 15. Sep-tember eingereichten Auflagezahlen per 1. Oktober 2006 auf dem Inter-net. Das Bulletin steht ca. Ende Ok-tober als PDF auf der Homepage www.wemf.ch allen zur Verfügung.Geplant ist, dass in nächster Zukunft die Verlage die Erfassungsprotokolle der einzelnen Titel direkt auf der Homepage der WEMF öffnen kön-nen. Diese Neuerung verspricht ver-schiedene Vereinfachungen. Die Ti-telseite wird bereits mit den allge-meinen Angaben ausgefüllt sein. Bei der Erfassung der Auflagezahlen soll-ten die Vorjahreszahlen pro Katego-rie (Kolonne) ersichtlich sein. Ebenso werden die Zahlen automatisch im Total addiert und der Durchschnitt errechnet. Die WEMF wird die Ver-lage frühzeitig über die neuen Erfas-sungsmöglichkeiten orientieren.

Roland Achermann

Seit Juni 2006 kann bei der WEMF der Geschäftsbericht für das Jahr 2005 bezogen werden. Dieser be-inhaltet neben Bilanz, Erfolgsrech-nung und Geschäftsgrundsätzen auch interessante Informationen über Studien und Dienstleistungen der WEMF und über Höhepunkte im Geschäftsjahr.

Der Geschäftsbericht der WEMF kann bestellt werden unter Tel. 043 311 76 76 oder [email protected]

Daten

Schweizerischer Media­forschungstag 2006Der 10. Schweizerische Media-forschungstag der WEMF findet statt am:

Montag, 11. September 2006, im Hotel de la Paix in LuganoDienstag, 12. September 2006, im Technopark in ZürichMittwoch, 13. September 2006, im Forum Crédit Suisse in Genf

Publikation der Studien MACH Basic 2006­2 und MACH Consumer 2006­2Die Datenfreigabe für die Nutzung der Daten erfolgt am Dienstag, 12. September 2006, 0.15 Uhr.

AGENDA

Impressum

Herausgeberin WEMF AG für Werbemedienforschung Bachmattstrasse 5�, 8048 Zürich, Tel. 04� �11 76 76, Fax 04� �11 76 [email protected]; www.wemf.ch

Verantwortlich für den WEMF-ReportCarine Lins, Marketingleiterin (WEMF)Assistenz: Carmela Wittmer (WEMF), Michaela Bissig (WEMF)

Redaktoren der Ausgabe 2/2006Roland Achermann (WEMF), Harald Amschler (WEMF), Nina Bender (WEMF), Michaela Bissig (WEMF), Rolf Blum (WEMF), Karin Jost, Carine Lins (WEMF), Pamela Pozzi (WEMF), Daniel Steim (Medianovis)Korrektorat: Karin Jost (Jost Media)

Konzeption, Redaktion und GestaltungMedianovis AG, 8802 Kilchbergwww.medianovis.com

DruckvorstufeKüenzi & Partner, mediacheck

Druck Vogt-Schild Druck AG, Derendingen

Copyright WEMF/REMP Nachdruck und Weiterverwendung der Artikel mit Quellenangaben (WEMF/ REMP, Zürich) gestattet.

Gratisabonnement des WEMF-Reports unter www.wemf.ch

Geschäftsbericht 2005

/ August 2006

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Facts

alt ist nicht gleich alt. Die über 50-Jährigen sind eine sehr hetero-gene Zielgruppe, die nicht als ganzes betrachtet werden kann. Eine Mög-lichkeit der segmentierung ist dieje-nige nach Lebensphasen: Das Früh-pensionsalter (50 – 64 Jahre), der dritte Lebensabschnitt (65 – 79 Jah-re) und die Hochbetagten (80-Jäh-rige und älter).

Bereits 2007 beginnt auch in der schweiz der Rückgang der unter 50-Jährigen, wogegen insbesondere

die altersgruppe der über 65-Jäh-rigen zunehmen wird. spricht man von der heutigen Generation Gold, sind bereits 2‘250‘000 älter als 50 Jahre; dies sind 39% der schwei-zer Bevölkerung. Die wohl wichtigs-te Konsumgruppe sind die 65- bis 79-Jährigen: sie sind nicht mehr im

Generation 50-plus

«Aktiv ins hohe Alter»Die über 50-Jährigen bilden heute schon in vielen westlichen staaten die Mehrheit – die Babyboomer sind in die Jahre gekommen. lassen es Gesundheit und Finanzen zu, sind sie bis ins hohe alter aktiv, konsumfreudig und vielfältig interessiert.

arbeitsmarkt aktiv, haben Freizeit und gehören mit Glück zu den fi-nanziell abgesicherten, aber auch gesunden schweizern mit entspre-chender Kaufkraft.

Vielfältige InteressenBetrachtet man die Interessens-welten in der MacH consumer, nimmt das Interesse an der «natür-lichen Welt», d.h. Natur, Umwelt-schutz, Gesundheit, Medizin und Ernährung, mit dem alter deutlich zu. Gleiches gilt für das Interesse an

der «Welt der schönen Dinge» – da-zu gehören Mode, Kosmetik und schönheit, das Leben von Promi-nenten sowie Wohnen und Einrich-ten. auffällig ist hier, dass die 65- bis 79-Jährigen noch ein ähnlich grosses Interesse an Geld und Poli-tik, an der frohen (Unterhaltung

und sport) und der klassisch-mu-sischen Welt wie die 50- bis 64-Jäh-rigen haben.

Mit zunehmendem alter geht meist auch ein Verlust an Mobilität einher. Daher werden auch die Interessens-gebiete eher nach innen gerichtet. Bis ins hohe alter interessieren sich seniorinnen und senioren über-durchschnittlich für Kunst und Kul-tur, Literatur und Philosophie, klas-sische Musik, Volksmusik und Jazz. Der Begriff «zum alten Eisen gehö-ren» trifft heute definitiv nicht mehr auf diese altersgruppe zu. tref-fender ist wohl eher die Bezeich-nung «aktiv ins hohe alter».

Anlageprodukte im AlterRund 39% aller 50- bis 64-Jährigen haben ein Haushaltseinkommen von 8000 Franken und mehr. Bei den über 65-Jährigen fällt der anteil auf 11 Prozent. trotzdem werden sämt-liche anlagemöglichkeiten von der

� august 2006 /

«Personen im dritten Lebensabschnitt, die 65- bis 79-Jäh-rigen, gehören in die wohl wichtigste Konsumgruppe.»

Altersgruppen

61%21%

15%3%

Quelle: MacH consumer 2006-1

14 – 49 Jahre 3’545’00050 – 64 Jahre 1’244’00065 – 79 Jahre 846’00080 Jahre und älter 160’000

0 0 10 15 20 25 30 35 40

Frohe Welt

Familiäre Welt

Natürliche Welt

Welt der schönen Dinge

Welt von Politik / Geld

Klassisch-musische Welt

Moderne Welt

starke Interesse in %

Interessenswelten

Frohe Welt

Familiäre Welt

natürliche Welt

Welt der schönen Dinge

Welt von politik/Geld

Klassisch-musische Welt

Moderne Welt

0 10 20 30 40

starkes interesse in %

Quelle: MacH consumer 2006-1

50 – 64 Jahre 65 – 79 Jahre 80 Jahre plus

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Generation 50-plus bis weit ins ho-he alter genutzt. steht die Hypo-thek bei den 50- bis 64-Jährigen mit 41% noch an zweiter stelle, schlägt sie bei den über 65-Jährigen noch mit 26% zu Buche, bei den über 80-Jährigen lediglich noch mit 15%. Mit zunehmendem alter werden aber auch aktien und insbesondere Obligationen bevorzugt. Der Ge-danke an einen Lottogewinn hinge-gen verliert mit dem alter an Reiz: Vor dem Pensionsalter geben 57% an, Lotto/toto oder in der auslän-dischen Lotterie mitzuspielen. Bei

den 65- bis 79-Jährigen sinkt die-ser anteil auf 39%, bei den über 80-Jährigen sind es noch 19%.

Gesundheit prägt den AlltagDer Faktor Gesundheit wird mit zu-nehmenden alter immer wichtiger. sagen 79% der 50- bis 64-Jährigen, ihr Gesundheitszustand sei sehr gut oder gut, sind es bei den 65- bis 79-Jährigen immerhin noch 69% und bei den über 80-Jährigen 56%. Man arrangiert sich eben: Jeder dritte der Hochbetagten bezeichnet seine Gesundheit mit «es geht», die

�/ august 2006

altersleiden nehmen bei dieser Ge-neration trotz medizinischem Fort-schritt zu. Die Einnahmehäufigkeit von Medikamenten steigt aber nicht proportional mit dem alter: Einzig bei den Herz-/Kreislauf- resp. Blut-druckmitteln sowie bei den schlaf- und Beruhigungsmitteln ist mit zu-nehmendem alter auch ein stei-gender Konsum festzustellen.

Karin Jost

Karin Jost ist freie Medienberaterin und Fachjournalistin in Zürich

0 10 20 30 40 50

Spar-/Anlagesparkonto

Hypotheken

Immobilien

Aktien

Fonds

Obligationen

Edelmetalle

Antiquitäten

Festgeld

in %

Anlageprodukte

sparkonto

Hypotheken

immobilien

aktien

Fonds

obligationen

edelmetalle

antiquitäten

Festgeld

0 10 20 30 40 50

in %

Quelle: MacH consumer 2006-1

0 10 20 30 40 50 60

sehr gut

gut

es geht

nicht so gut

eher schecht

in %

Gesundheitszustand

Quelle: MacH consumer 2006-1

0 10 20 30 40 50

in %

60

sehr gut

gut

es geht

nicht so gut

eher schlecht

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50 – 64 Jahre 65 – 79 Jahre 80 Jahre plus 50 – 64 Jahre 65 – 79 Jahre 80 Jahre plus

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Facts

Im Vergleich zur 1. Welle der Ma Net 2006 hat die Internetgemeinde (WNK) um weitere 100‘000 User zugelegt. Dass der Internetmarkt noch nicht gesättigt ist, zeigt auch die Zunahme des Engeren Nutzer-kreises (ENK) mit einem Plus von 190‘000 Usern, welche mindestens mehrmals pro Woche das Internet nutzen.

Untersucht man den Engeren Nut-zerkreis unter dem Blickwinkel der Geschlechterverteilung, zeigt sich, dass bei den Männern der anteil der Internet-User im Vergleich zum Vor-jahr (Ma Net 2/2005) um 8% ge-wachsen ist, während der Zuwachs bei den Frauen sogar 11% beträgt. Dennoch surfen von allen Frauen bislang erst 52% regelmässig im Netz, während es bei den Männern rund 69% sind.

Regionale Unterschiede bei den Nicht-NutzernDer anteil derjenigen Personen, welche weder das Internet nutzen,

Internetnutzung In der SchweIz

Der User-Markt wächst weiterder trend zur vermehrten nutzung des Internets in der Schweiz hält unvermindert an. die aktuellen zahlen der 2. welle der MA net 2006 zeigen wachstumsraten von knapp 10 Prozent bei den regelmässigen nutzern im Vergleich zum Vorjahr.

� august 2006 /

Die MA Net enthält Daten zur Regelmässigkeit der Internet- nutzung sowie zu den Motiven, welche ihr zugrunde liegen. Die Zahlen werden seit 1997 kontinuierlich erhoben und zeigen somit seit fast einem Jahrzehnt die Entwicklung der Schweizer Internet-User ab 14 Jahren auf.

«52% aller Frauen surfen regelmässig – Tendenz steigend.»

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

4000

Welle 2/2006Welle 1/2006Welle 2/2005Welle 1/2005Welle 2/2004Welle 1/2004Welle 2/2003

Ganze Schweiz Deutschschweiz Suisse romande Svizzera italiana

Basis: alle Befragten, Projektion in 1000

3107

54.

3%22

96 5

5.5%

695

52.

8%11

6 4

3.9%

2916

51.

2%21

50 5

2.4%

656

48.

9%11

0 4

2.8%

3322

57.

3%24

47 5

8.5%

746

55.

7%12

8 4

7.9%

3512

60.

6%25

91 6

1.9%

790

59.

0%13

1 4

8.9%

2692

47.

6%20

01 4

9.1%

588

44.

3%10

4 4

0.0%

2824

49.

5%20

88 5

0.9%

636

47.

4%10

0 3

9.0%

3180

55.

6%23

70 5

7.3%

696

52.

8%11

4 4

3.3%

500

1000

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2000

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3000

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Welle 2/2006Welle 1/2006Welle 2/2005Welle 1/2005Welle 2/2004Welle 1/2004Welle 2/2003

2140

37.

8%16

04 3

9.4%

461

34.

7%75

28.

8%

2246

39.

4%16

91 4

1.2%

485

36.

1%71

27.

6%

2406

42.

2%18

02 4

3.9%

521

38.

8%82

32.

1%

2514

44.

0%18

74 4

5.3%

550

41.

8%90

34.

3%

Ganze Schweiz Deutschschweiz Suisse romande Svizzera italiana

Basis: alle Befragten, Projektion in 1000

2662

46.

6%19

96 4

8.3%

576

43.

7%89

34.

0%

2817

48.

6%20

88 4

9.9%

627

46.

8%10

2 3

8.1%

3041

52.

5%22

56 5

3.9%

673

50.

3%11

2 4

1.9%

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noch es in nächster Zeit benutzen wollen, hat infolgedessen im Ver-gleich zum Vorjahr abgenommen (-10%). Dennoch machen diese Nicht-Nutzer immer noch rund ei-nen Fünftel der schweizer Bevölke-rung ab 14 Jahren aus.Betrachtet man die Verteilung der Nicht-Nutzer (WNK: Nein) nach Wirtschaftsgebieten, zeigen sich

deutliche regionale Unterschiede. Während im Wirtschaftsgebiet Zug vier von fünf Bewohner das Internet nutzen, surft in den Gebieten Un-terwallis, schwyz/Uri, Jura und im tessin mehr als ein Drittel über-haupt nicht im Netz.*Betrachtet man die Dichte der Inter-netzugänge, besitzen nun laut der 2. Welle der Ma Net 2006 knapp

drei Viertel aller schweizerinnen und schweizer im eigenen Haushalt einen Zugang zum Internet. Dies entspricht

einer Zunahme von rund 5% im Ver-gleich zum Vorjahr. auch beim Inter-netzugang zeigt eine auswertung nach Wirtschaftsgebieten klare re-gionale Unterschiede. Während im Nordosten der schweiz über 80% einen Zugang zum Internet zuhause oder am arbeits-/ausbildungsort besitzen, sind es im Gegensatz dazu im Wirtschaftsgebiet Jura weniger als 70% der Bewohner.*

Neben dem Wohngebiet zeigt sich z.B. auch bei der Erwerbstätigkeit ein möglicher Zusammenhang mit dem Besitz eines Internetzuganges. so haben über 80% der Erwerbstä-tigen einen anschluss im eigenen Haushalt, während dies bei Nicht-Erwerbstätigen nur bei rund 60% der Personen der Fall ist.

Nina Bender

*Weitere Ergebnisse dazu finden sie auf Karten dargestellt im WEMF-Report Plus, welcher auf der Website der WEMF zum Download bereitsteht.

7/ august 2006

Methode

MA Net Welle 2/2006Befragungszeitraum: Oktober 2005 bis März 200�Befragte Personen: 12’125 (gewichtet)Grundgesamtheit: 5,8 Mio.Vertrauensbereich: ± 0.9% Definitionen: - WNK: Nutzung innerhalb der letzten sechs Monate- ENK: Nutzung mehrmals pro Woche oder häufiger

«Über 80% der Erwerbstä-tigen haben einen Anschluss im eigenen Haushalt.»

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

4000

Welle 2/06Welle 1/06Welle 2/05Welle 1/05Welle 2/04Welle 1/04Welle 2/03

von zuhause am Arbeitsplatz/Ausbildungsort

3471

60

.7%

2662

46

.6%

3077

54

.4%

2471

43

.7% 32

29

56.6

%

2547

44

.7% 33

57

58.9

%

2580

45

.3%

Basis: alle Befragten, Projektion in 1000

3524

61

.6%

2704

47

.3%

3692

63

.7%

2645

45

.7%

3836

66

.2%

2675

46

.2%

2871

81

.8%

1522

43.3

%

339

9.

7%

234

6.7%

166

4.7%

186

5.3%

673

19.2

%

2493

71

.0%

625

17.8

%

316

9.

0%

189

5.4%

448

12.8

%

332

9.4%

371

10.6

%

Motive

Welle 2/2006

500

1000

1500

2000

2500

3000

1413121110987654321

Nutzungsmotive Basis: ENK ganze Schweiz, Projektion in 1000

1 für E-Mails 2 zum Lesen von tagesaktuellen Nachrichten/News 3 zum Abrufen von Stellenangeboten 4 zum Abrufen von Wohnungsangeboten 5 zum Abrufen von Autoangeboten 6 für die Teilnahme an Online-Auktionen 7 zum Abrufen von Artikeln aus Zeitungen/Zeitschriften

8 zum Benutzen von Suchmaschinen 9 für Fahrplanauskünfte 10 zum Online-Spielen/Gamen 11 zum Kauf von Produkten oder Dienstleistungen 12 für Internetbanking/Online-Banking 13 für Informationen über Börsenkurse 14 zum Runterladen von Programmen

Nutzung täglich, fast täglich oder mehrmals pro Woche

Page 8: WEMF_Report_2006_2

Facts

Einmal pro Jahr erhebt die WEMF im auftrag der stiftung Werbestatis-tik schweiz die Nettowerbeumsätze der wichtigsten Mediengattungen. Erhoben werden die Zahlen schrift-lich mittels strukturierten Fragebö-gen bei den Medienbesitzern. Ver-lage, Radio- und Fernsehstationen, anbieter von aussenwerbung usw. melden uns ihre Nettowerbeein-nahmen. Ende Mai konnten die Zahlen des Jahres 2005 veröffent-licht werden. Insgesamt wurden 5,376 Milliarden Franken Werbe-Umsätze gemeldet, was gegen-

werbestatistik

Die Schweiz bleibt Printland Nummer 1wie entwickeln sich die werbe-Umsätze in der schweiz und wie entwickelt sich das Verhältnis von Printwerbung und tV-werbung? auskunft auf diese Fragen gibt die von der weMF erhobene werbestatistik schweiz.

über dem Vorjahr einem Plus von 53 Mio. Franken oder 1% entspricht. Davon flossen rund 2,3 Milliarden in die Printwerbung. Dieser anteil ist seit 3 Jahren stabil. Doch was be-deutet dies im internationalen Ver-gleich? Im Vordergrund steht dabei die Frage, ob allfällige Verände-rungen im Werbemix der schweiz im internationalen trend liegen.

Internationaler VergleichDie Firma World advertising Re-search center publiziert regelmässig die Werbeeinnahmen verschie-

dener Länder aus Europa und Über-see, aufgegliedert nach Mediengat-tungen. Die darin enthaltenen schweizer Zahlen stammen aus un-serer Werbestatistik. aus dem sehr detaillierten Datenmaterial haben wir uns auf einen Vergleich zwi-schen der schweiz und den Nach-barländern sowie mit Grossbritan-nien und den Usa beschränkt. Damit die Vergleichbarkeit der Er-gebnisse gewährleistet ist, handelt es sich dabei um Zahlen in den ent-sprechenden lokalen Währungen. Der Einfachheit halber haben wir

� august 2006 /

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Page 9: WEMF_Report_2006_2

uns auf die beiden Gattungen Print und Fernsehen als Vertreter der elektronischen Medien konzent-riert.

In der Grafik «Print versus Fernse-hen» ist der anteil der Printwerbung an Print plus Fernsehen in den letz-ten 10 Jahren dargestellt. Wenn Print plus Fernsehen als 100% ge-setzt wird, zeigt sich – unabhängig davon, wie sich das gesamte Werbe-volumen in den letzten 10 Jahren verändert hat – folgendes Bild:

Die schweiz ist im internationalen Vergleich weiterhin das Printland Nummer eins – auch wenn der an-teil der Inseraterlöse am Umsatz von Print plus Fernsehen in den letzten 10 Jahren von 88 auf 80% zurückgegangen ist.

Italien ist bei der TV-Werbung führendIn Österreich, Grossbritannien und Frankreich hat sich in den letzten 10 Jahren kaum etwas verändert. Wei-terhin liegt Print deutlich vor Fern-

sehen. auch in Deutschland liegt der Printanteil klar über dem Durch-schnitt, auch wenn der trend leicht nach unten zeigt. In den Usa hat ei-ne Wandlung stattgefunden: Vor 10 Jahren stand die Printwerbung noch im Vordergrund, doch im letzten Jahr floss gleich viel Geld in Fern-sehwerbung wie in die anzeigen-werbung. Italien ist und bleibt das Fernsehland Nummer 1 in Europa. Das Verhältnis Print zu Fernsehen liegt bei 40:60.

FazitGrundsätzlich kann folgendes Fazit gezogen werden: Während sich die Printwerbung in den meisten in die analyse einbezogenen Ländern be-haupten kann, weist die schweiz – auf hohem Niveau – eine leichte Verschiebung der Marktanteile zu Gunsten der tV-Werbung auf.

Rolf Blum

�/ august 2006

Die Erben werden immer älter

Wussten Sie schon, dass sich die in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegene Lebenserwartung auf die Altersstruktur der Erbenden auswirkt? Dadurch, dass die Per-sonen immer älter werden, steigt auch das Alter der Erbberechtigten im Erbfall. Oftmals sind es Per-sonen im Rentenalter, die von einer Erbschaft profitieren, während jün-gere Generationen je länger je we-niger bekommen. Die Verteilung der Erbschaften in der Schweiz wird also immer unausgeglichener: Wäh-rend der Anteil an unter 50-Jäh-rigen, die vom Erbe werden profi-tieren können, abnimmt, gibt es ei-ne Kumulation an Erbvermögen in der Rentnergeneration. Vor allem betroffen von dieser Umverteilung sind die unter 30- und über �0-Jäh-rigen: Während Erstere immer we-niger in die Gunst einer Erbschaft fallen, profitieren Letztere je länger je mehr von Hinterlassenschaften. Diese Verlagerung der Erbschafts-vermögen auf die ältere Generation hat aber auch Vorteile: Der durch die gestiegene Lebenserwartung bedingte höhere Finanzbedarf im Rentenalter kann zumindest teil-weise durch Erbgelder gedeckt wer-den.

Michaela Bissig

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0%1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

SchweizÖsterreichDeutschland

GrossbritannienFrankreichUSA

Italien

Print versus Fernsehen: Anteil der Printwerbung

Quellen: stiftung Werbestatistik schweiz, Werbeaufwand schweiz 2006; World advertising Research center (www.warc.com), Year End advertising Expenditure statistics april 2006

in der schweiz flossen im letzten Jahr 2,3 Milliarden Franken in die Printwerbung.

Quelle: Erben in der schweiz – eine sozio-ökonomische analyse unter besonderer Berück-sichtigung der Generationenbeziehungen. tobias Bauer, susanne schmugge, heidi stutz, Büro für arbeits- und sozialpolitische studien, Bern.

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100% = Umsätze Print + Fernsehen total

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11/ august 2006

Wenn hinter der auflagenzahl einer Publikation der Hinweis «WEMF/sW beglaubigt» steht, ist dies ein Gütesiegel. seit vielen Jahren schon wacht die WEMF darüber, dass die

offiziellen auflagenzahlen korrekt deklariert werden. Um die Glaub­würdigkeit der auflagenbeglaubi­gung von werberelevanten Publika­tionen weiter zu verstärken, werden die selbstdeklarationen der Verlage ab diesem Jahr von den Revisionsge­sellschaften Pricewaterhousecoo­pers und Ernst & Young überprüft.

Ein anspruchsvolles ErbeUm die 700 titel sind es, die offiziell beglaubigt werden und sich im auf­lagenbulletin publizieren lassen. Weitere 1300, deren auflage aber nicht als «WEMF/sW­beglaubigt» bezeichnet werden darf, lassen sich für die Post bestätigen. Entspre­chend aufwändig ist die Organisati­on. Roland achermann kennt die administrativen abläufe und Kon­trollmechanismen bis in alle Details. seit 1999 ist er bei der WEMF als circulation auditor tätig. Vor weni­

roLand achErmann

Argusaugen für AuflagenzahlenSeit mai 2006 ist roland achermann bei der WEmF Projektleiter der auflagenbeglau-bigung. Er hat diese aufgabe von christel Plöger übernommen, die während 22 Jahren die Korrektheit der auflagendeklarationen mit argusaugen überwacht hat.

gen Monaten hat er die Projektlei­tung von christel Plöger übernom­men. Der neue Projektleiter erach­tet es als Herausforderung, in die Fussstapfen von christel Plöger zu treten. sie hat sich nicht nur in der schweiz, sondern auch international einen Namen als spezialistin in sa­chen auflagenbeglaubigung ge­schaffen. «Das ganze Projektteam ist gut eingespielt und die abläufe sind perfekt organisiert. seit rund sieben Jahren fungiere ich als circulation auditor und kenne somit die aufla­genbeglaubigung und ihre ansprü­

che bis ins Detail. Daher kann ich meine neue aufgabe mit grosser Zu­versicht angehen», konstatiert Ro­land achermann.

Glaubwürdigkeit steht im Vor-dergrundNeben den administrativen aufga­ben steht die Kontrolltätigkeit im Mittelpunkt des aufgabenbereichs von Roland achermann. Die Prü­fung der auflagen hat sich im Ver­gleich zu früher leicht verändert. Während Roland achermann nach wie vor die zuhanden der Post be­stätigten titel überprüft, kontrollie­ren ab diesem Jahr externe Prü­fungsgesellschaften diejenigen titel, die das siegel «WEMF/sW­beglau­bigt» tragen. Dieses neue Verfahren führt zu einer deutlich gesteigerten Dienstleistungsqualität und erhöht die Glaubwürdigkeit der auflagen­beglaubigung.

Anlaufstelle für Auskünfte und BeratungBestehen bezüglich der auflagenbe­glaubigung Unklarheiten, dann ste­hen Roland achermann und das team der auflagenbeglaubigung je­derzeit für auskünfte zur Verfügung: «Die Bandbreite der auskunftsbe­gehren ist gross. Vor allem in ausser­ordentlichen situationen, zum Bei­spiel bei der Fusion von zwei titeln oder bei der Lancierung einer neuen Publikation, treten immer wieder Fragen auf.» Der circulation auditor nimmt dies gelassen: «Mit unseren Beratungsdiensten können wir dazu beitragen, dass das Reglement kor­rekt interpretiert wird und somit die auflagenzahlen verlässlich sind. Di­es ist unser wichtigstes Ziel!»

Daniel Steim

INsIDE

«Ab diesem Jahr werden die werberelevanten Titel von den externen Revisionsgesellschaften PricewaterhouseCoopers und Ernst & Young geprüft.»

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roland achermann,Projektleiter auflagen-beglaubigung

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OpiniOn

Vor 10 Jahren gab es weniger als 200 Publizistikstudierende im Nebenfach, jetzt sind es fünfmal mehr im Haupt- und Nebenfach. Worauf führen Sie diesen Boom zurück?Das hat verschiedene Gründe. Sicher hat die Aufwertung des publizistik­studiums vom nebenfach zum Haupt­fach 1996 eine wichtige Rolle gespielt. Dazu kam die internet­Euphorie En­de der 90er­Jahre, die auch im Aus­bildungsbereich hohe Erwartungen weckte. Zudem gab es bis vor kurzem kaum Alternativen für eine Hoch­schulausbildung im Bereich publizis­tik und Kommunikation. Ein weiterer Grund ist, dass sich die Methoden­ausbildung zu einer Basisqualifika­tion entwickelt hat. Dieses Wissen, das wir vermitteln, kann in vielen Be­reichen eingesetzt werden.

Der Internet-Hype ist vorüber. Klingt damit auch der Publizistik-Boom ab?Jetzt sind die Zahlen der Studieren­den einigermassen konstant. Ende der 90er­Jahre hatten wir am ipMZ jährlich etwa 250 neuanmeldungen allein im Hauptfach, jetzt sind es nur noch etwa die Hälfte. Damit liegen wir innerhalb unserer Kapazitäts­grenzen – wenngleich die Betreu­ungsverhältnisse immer noch recht schlecht sind. Den Boom der 90er­Jahre spüren wir jetzt bei den prü­fungen. Derzeit werden am ipMZ knapp 200 Lizentiatsarbeiten betreut. Hier gibt es natürlich Qualitäts­probleme bei der Betreuung.

Können die Studierenden überhaupt noch richtig betreut werden?Dank guter Organisation gelingt uns dies gut. im Grundstudium haben

Aus­ und Weiterbildung

Begehrte PublizistikImmer mehr Studierende entscheiden sich für ein Publizis-tikstudium. Droht schon bald der Kollaps? Prof. Otfried Jarren, Leiter des Instituts für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Uni Zürich (IPMZ), ist zuversichtlich.

wir recht gute Betreuungsrelationen – sowie in der Methodenausbildung im 3. und 4. Fachsemester. Assistie­rende und Tutoren betreuen in etwa 20 Studierende bei der Erstellung von deren empirischer «Forschungs­arbeit». Die Studierenden können ihr Studium durch klare Strukturen und Anforderungen relativ schnell absolvieren, die durchschnittliche Studiendauer beträgt 10,9 Semes­ter, das sind deutlich weniger als in anderen Fächern unserer Fakultät. Zu einer klaren Verbesserung der Studienbedingungen haben auch die neuen institutsräume in Oerlikon beigetragen. Und, bei allen «Las­ten», ist zu sagen: Wir sind stolz dar­auf, dass sich so viele junge Menschen für unsere Studienrichtung und For­schungen interessieren und wir so viele motivierte Leute ausbilden können.

Nach dem ersten Jahr gibt es jeweils aber auch viele Abgänge …Ja, es stimmt dass etwa 40 prozent der Studienanfänger sich nach einem Jahr neu orientieren müssen. Die Hürden sind nicht aussergewöhnlich hoch, aber wir verlangen kontinuier­lich Leistungen, d.h. wir selektieren nicht mit schwierigen einzel­nen prüfungsfragen, aber es braucht eine kontinuierliche Leis­tung, um im publizis­tikstudium in den ersten beiden Semestern erfolg­reich zu sein. Die Studen­tinnen sind ihren Kommili­tonen in dieser Beziehung überlegen.

In welche Richtung entwickelt sich das IPMZ?Wir haben den Ehrgeiz, dass wir im europäischen Raum zur Spitzen­gruppe gehören möchten. Sowohl in der Forschung als auch in der Aus­bildung. Das haben wir teilweise erreicht. Es ist uns gelungen, be­trächtliche nationalfondsmittel zu gewinnen und ein nationales Zen­trum für die Grundlagenforschung mit aufzubauen (nCCR). Wir haben den Anspruch, sowohl im For­schungsbereich der Grundlagenfor­schung führend zu sein als auch Kun­denaufträge bearbeiten zu können, und mit letzteren den praxisbezug zu stärken.

Finden die vielen Studienabgänger eine Beschäftigung?Ja. Dazu führen wir regelmässig Er­hebungen durch und die Resultate sind sehr zufrieden stellend. interes­sant ist übrigens, dass nur etwa knapp ein Fünftel aller Studienabgänger ei­ne Beschäftigung im Journalismus sucht. Die meisten orientieren sich im Forschungs­ und Kommunikati­onsbereich von Unternehmen, insti­tutionen und Verwaltungen. Die Fä­higkeit, Situationen und probleme methodisch und analy­tisch angehen zu können, ist in vie­len Berufsfeldern sehr gefragt.

Interview: Daniel Steim

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