Wertvolle Tipps für Ihre Finanzen · kaufen und damit die Renditen nach unten zu bringen. Die erste Erholung haben spanische Anleihen bereits hinter sich. Doch das Zinsniveau ist

Wertvolle Tipps für Ihre Finanzen

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Friedensnobelpreis für Europa – für viele sicherlich eine überraschende Preisverleihung. Die unverhoffte Auszeichnung gibt hoffentlich allen Auftrieb, die in diesen Tagen als Handlungsreisende in Sachen »Europäische Schulden-krise« unterwegs sind. Auf jeden Fall rückt es deren Bemühungen, aber auch die Entbehrungen, die weite Bevölkerungskreise in Südeuropa hinnehmen müssen, um die Staatshaushalte ihrer Länder zu sanieren, in ein neues Licht. Ich finde, dass jeder nach der Verleihung des Friedensnobelpreises sich wie-der stärker als zuvor darauf besinnen kann, dass sich der Einsatz für Europa und damit auch für den Euro lohnt. Vielleicht wird so ja auch der Weg zu einer weiteren politischen und wirtschaftlichen Integration etwas leichter.

Bei vielen Marktteilnehmern herrscht weiterhin ausgeprägte Skepsis vor, obwohl die Börsen sich im Sommer und Herbst bisher in sehr guter Form gezeigt haben. Es ist wichtig, da jetzt mit dabei zu sein – auch wenn es sich »nur« um eine Liquiditäts-Rallye handelt, die von den internationalen Noten-banken angefeuert wurde. Etwas weniger Unsicherheit wird es Richtung Jahres ende geben, weil die USA am 7. November ihren neuen Präsidenten kennt und dann mit Turbo-Tempo eine Lösung für das sogenannte »Fiscal Cliff« ins Werk gesetzt werden muss. Das riecht nach einer Jahresendrallye!

Herzlichst, Ihr

Gerald Eckel Chefredakteur

November 2012

Inhalt

¬ SchuldenkriseRating-Agentur Moody’s stuft spanische Anleihen an die Grenze zu »Ramsch« 2

¬ WährungenAndere Währungen gewinnen gegenüber dem Euro 2012 an Wert 3

¬ SchuldenkriseEuropäischer Stabilitäts-mechanismus ESM seit dem 8. Oktober in Kraft 3

¬ Aktien/ETFBiotechnologie-Aktien laufen derzeit von einem Hoch zum nächsten 4

¬ VerbrauchertippsErneuerbare Energien machen Strompreis teurer: EEG-Umlage steigt 4

¬ InvestmentfondsKurz laufende Hochzins - anleihen sind eine Lösung im Tiefzinsumfeld 5

¬ Spezielle KapitalanlagenInflationsschutz mit einer Stufenzinsanleihe von Morgan Stanley 6

¬ Spezielle KapitalanlagenMehr als Inflationsschutz: 10 % Rendite mit Discounter auf EuroStoxx50 6

¬ UrteileBeim Auto sollte gelten: Vor der Abfahrt ordentlich vom Eis befreit 7

¬ VerbrauchertippsIdentifizieren Sie Heizkosten-fresser in Ihrem Zuhause 7

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Geldtipps konkret! | November 2012 2

SchuldenkriseRating-Agentur Moody’s stuft spanische Schulden an die Grenze zu »Ramsch«Das war schon eine Weile befürchtet worden: Die Kredit-würdigkeit des spanischen Staates wird nochmals herab-gestuft. Damit haben spanische Staatsschulden nun fast die Qualitätsstufe »Ramsch« erreicht. Die Rating-Agenturen erzwingen damit das, womit die Spanier sich bisher immens schwertun: die Inanspruchnahme des Rettungsschirms.

Die Spanier haben sich bisher mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, weil sie sich nicht von IWF oder Euro-päischer Kommission »gängeln« lassen wollen. Positiv: Die Märkte reagierten auf die Nachricht gelassen. Wie die Ratings der Länder in der Eurozone jetzt aussehen, zeigt Ihnen die Tabelle.

Ratings: So stehts in der Eurozone

Moody’s S & P Fitch

Deutschland Aaa AAA AAA

Belgien Aa1 AA AA

Estland A1 AA– A+

Finnland Aaa AAA AAA

Frankreich Aaa AA+ AAA

Irland Ba1 BBB+ A–

Italien A3 BBB+ A–

Luxemburg Aaa AAA AAA

Niederlande Aaa AAA AAA

Österreich Aaa AA+ AAA

Portugal Ba3 BB BB+

Slowakei A2 A A+

Slowenien A2 A+ A–

Spanien Baa3 A+ BBB

Zypern B3 BB BB+

Moody’s urteilt am kritischsten

Sie sehen, dass die Bewertungen der einzelnen Länder durch die Agenturen durchaus unterschiedlich sind. Am strengsten urteilt Moody’s, die sich genauso wenig wie

die anderen Agenturen nochmals den Vorwurf gefallen lassen wollen, zu schlampig zu bewerten und Risiken viel zu spät zu erkennen.

Diesen Vorwurf mussten sich die Agenturen anlässlich der Finanzkrise 2008 gefallen lassen, als sie die verbrieften US-Hypotheken viel zu lange mit erstklassigen Ratings bedacht hatten.

Spanische Staatsanleihe: Erholt

Spanische Staatsanleihen kaufen?

Mario Draghi, der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), hat den Märkten einen Draghi-Put geschenkt – also die Zusicherung, notfalls unbegrenzt Staatsanleihen zu kaufen und damit die Renditen nach unten zu bringen. Die erste Erholung haben spanische Anleihen bereits hinter sich. Doch das Zinsniveau ist immer noch hoch. Das be-deutet, dass man mit spanischen Anleihen in Zukunft Kursgewinne erzielen kann. Die Strecke bis zu einem nach-haltigen Kursgewinn kann jedoch ziemlich holprig werden!

Geldtipps konkret!

Wem die Minizinsen von erstklassigen Anleihen nicht ausreichen und wer zusätzlich noch eine ge hörige Portion Mut mitbringt, der kann Dank Draghi meiner Ansicht nach das Risiko mit spani-schen Anleihen jetzt eingehen. Zum Kurs von 91,50 rentiert die abgebildete Anleihe (Kupon 4 %, Laufzeit 30.4.2020) mit 5,34 %.


3 November 2012 | Geldtipps konkret!

WährungenAndere Währungen gewinnen gegenüber dem Euro 2012 an WertDer Euro stand im Jahresverlauf 2012 gegenüber den meisten Währungen unter Druck. Diese Schwäche ist sicher der europäischen Schuldenkrise geschuldet. Aber bei genauerem Hinschauen sind die Bewegungen gar nicht so groß! Die niedrigsten Kurse wurden meist zur Jahresmitte erreicht – seitdem erholt sich der Euro gegen-über den meisten Währungen ganz ordentlich.

Was sich seit Jahresbeginn tatsächlich bewegt hat, zeigt die Grafik. Fazit: Währungen sind insgesamt weniger volatil, als die meisten Anleger denken! Mein Anliegen: Nutzen Sie diese Erkenntnis, um bei der internationalen Diversifikation nicht unbedingt Währungsabsicherung zu betreiben.

Euro gegen andere Währungen im Jahr 2012

Geldtipps konkret!

Die Minuszeichen in der Grafik zeigen Euro-Schwä-che. So katastrophal wie über den Euro gesprochen wird, sieht diese Bilanz jedoch nicht aus. Das heißt: Wer jetzt eine andere Währung kaufen will, findet ganz gute Einstiegskurse.

SchuldenkriseEuropäischer Stabilitäts-Mechanismus ESM seit dem 8. Oktober in KraftNachdem das Deutsche Bundesverfassungsgericht im September die letzten Hürden auf dem Weg zum ESM beseitigt hatte, trat der ESM im Oktober in Kraft. Der ESM ersetzt den Rettungsschirm EFSF (Europäische Finanzstabilisierungsfazilität); bis Mitte 2013 existieren die beiden parallel.

Wie funktioniert dieser Rettungsschirm nun genau? Ausgestattet wurde diese Zweckgesellschaft mit Sitz in Luxemburg mit einem Stammkapital von 700 Milliarden Euro, das von den Ländern der Eurozone, dem EFSF und dem IWF bereitgestellt wird. 700 Milliarden Euro – ein Wahnsinn! Davon können 500 Milliarden an Krediten vergeben werden. Deutschland übernimmt Garantien von rund 200 Milliarden Euro, zahlt aber nur 32 Mil-liarden bar ein.

Der Chef

Chef des ESM ist der Deutsche Klaus Regling, ein langjäh-riger Kenner der Materie, der übrigens die Defizitverfah-ren gegen Deutschland und Frankreich einleitete, als die-se in den Jahren 2002 und 2003 mit ihrer Neuverschuldung die Maastricht-Kriterien verletzten. Daraufhin wurde er von Kanzler Schröder zur Persona non grata erklärt. Euro-päische Krisenländer bekommen vom Rettungsschirm erst dann Geld, wenn sie Sanierungsauflagen der Troika (EU-Kommission, EZB, IWF) akzeptiert haben.

Reicht das Geld jetzt, um die Krise zu beenden?

Wenn man es auf ein einfaches Rechenexempel reduziert, dann reicht das Geld nicht. Denn: Der Refinanzierungs-bedarf von Spanien und Italien beläuft sich schon in den nächsten beiden Jahren auf 600 Milliarden Euro, der ESM kann mit seiner derzeitigen Ausstattung »nur« 500 Mil-liarden auffangen.

Geldtipps konkret!

Es gibt erhebliche Risiken, dass es nochmals Neu- auflagen der europäischen Schuldenkrise geben wird. Spielentscheidend wird sein, wie umfangreich die EZB einspringt.



AktienBiotechnologie-Aktien laufen derzeit von einem Hoch zum nächstenWarum laufen Biotechnologie-Aktien derzeit so gut? Die Antwort ist einfach: Weil in der Branche nicht mehr nur Geld verbrannt, sondern verdient wird. Es gibt inzwi-schen viele Unternehmen, die den Kinderschuhen ent-wachsen sind. Die größten US-Biotech-Konzerne wie Amgen, Biogen Idec und Gilead Sciences legen solides Zahlenmaterial vor und erhöhen ihre Prognosen. Die Hälfte der meistverkauften Medikamente stammt be-reits heute aus der Biotech-Industrie. Ende des vergan-genen Jahres verfolgte die Branche Forschungsprojekte zu annähernd 7 500 neuen Medikamenten. Mittlerweile hat auch die Zulassungsbehörde FDA ihre ursprünglichen Vorbehalte zu Biotech abgelegt und behandelt den Sek-tor im Zulassungsverfahren weniger restriktiv als früher. Voraussetzungen für Kursanstiege.

Nyse-Arca-Biotechnology-Index

Der repräsentative Biotechnologie-Index »Nyse Arca-Biotechnology« bringt derzeit regelmäßig neue Allzeit-hochs zustande. Risikofreudige Investoren springen auf solche Trends gerne auf. Man muss auch hier keine ein-zelnen Aktien kaufen – es ist sogar besser, breiter gefä-chert investiert zu sein.

Geldtipps konkret!

Einen Biotechnologie-Index als ETF – das gibt es als ISHARES NASDAQ BIOTECHNOLOGY INDEX FUND mit der ISIN US4642875565. In EUR notiert

(aktuell € 108,92) können Sie diesen ETF an der Berliner Börse kaufen – müssen also gar nicht über den großen Teich gehen. Wenn Sie da mitmachen wollen, dann achten Sie bitte darauf, dass Sie sich ohne Zögern verabschieden, wenn es zu einem Trendbruch kommt.

VerbrauchertippsErneuerbare Energien machen Strompreis teurer: EEG-Umlage steigtDie Förderung der erneuerbaren Energie wird nach dem »Erneuerbare-Energien-Gesetz« auf den Strompreis um-gelegt. Jedes Jahr Mitte Oktober berechnen die vier Netz-betreiber (Tennet, Transnet BW, Amprion und 50 Hertz) diesen kleinen, aber bedeutenden Cent-Betrag, den Sie den Ökostrom-Erzeugern zahlen. Im Gegenzug dafür ver-kaufen sie den eingespeisten Ökostrom im Großhandel an der Börse.

€ 60,– pro Jahr und Haushalt mehr

Die EEG-Umlage gleicht die Differenz zwischen dem Bör-senpreis des Stroms und dem Mindestpreis aus, den der Gesetzgeber den Erzeugern garantiert hat. Die Differenz zahlt der Verbraucher. Die vielen kleinen Cent-Beträge summieren sich im Jahr zu der stattlichen Summe von 20 Milliarden Euro, die auf diese Art und Weise auf den Stromkunden umgelegt werden. Die EEG-Umlage steigt im nächsten Jahr von 3,6 Cent auf 5,3 Cent deutlich an. Das kommt zustande durch

¬ den Zubau von neuen Anlagen

¬ sinkenden Strompreis an der Börse

¬ Befreiung für Betriebe

¬ Ausgleich des Defizits 2012 und

¬ den Aufbau einer Liquiditätsreserve



EEG-Umlage steigt (Angaben in Cent pro Kilowattstunde)

Geldtipps konkret!

Die Abwendung von der Kernkraft kostet Geld. Bisher wurde das von weiten Kreisen der Bevölkerung mit getragen. Ich zeige Ihnen, dass der Unterschied zwischen Strompreis 2012 und 2013 so groß schluss-endlich doch nicht sein wird.

2012: 25,74 €-Cents pro Kilowattstd.

2013: 28,37 €-Cents pro Kilowattstd.

Erzeugung,

Transport,

Vertrieb;

14,05

Konzessions-abgabe; 1.79

Stromsteuer; 2,05

EEG-Umlage; 6,3

§19 Umlage; 0,15

Umsatz-steuer; 4.03

InvestmentfondsKurz laufende Hochzins- Anleihen sind eine Lösung im TiefzinsumfeldAnleger bekommen noch attraktive Renditen, wenn sie sogenannte »Short Duration High Yields«, also Hoch-zinsanleihen mit kurzer Restlaufzeit, kaufen. Im Gegensatz zu länger laufenden Anleihen sind die Zinsrisiken bei den Kurzläufern sehr begrenzt, die hohen Kupons kommen voll zum Tragen.

Fonds mit kurz laufenden High Yields

Fonds ISIN Performance

1 Jahr 5 Jahre

Axa US Short Duration High Yield A thes. EUR hedg.

LU0292586350 + 11,0 % + 30,8 %

BGF Local Emerging Markets Short Duration

LU0278457204 + 7,9 % + 18,9 %

DWS Invest Short Duration Credit

LU0236145453 + 8,80 % + 15,6 %

Swisscanto (LU) Bond Invest Global High Yield EUR

LU0556185345 + 14,6 %Noch kei-ne 5 Jahre am Markt



Um die Anleihen nicht selbst auswählen zu müssen und gleichzeitig eine vernünftige Streuung zu haben, empfiehlt es sich hier, einen konventionellen Investmentfonds zu kaufen. Wie viel Rendite können Sie hier erwarten? Ant-wort: Rund fünf bis acht Prozent sind hier realistischer-weise auf Sicht der kommenden 12 Monate drin. Damit ist dieses Anlagethema meiner Ansicht nach derzeit die bes-te Alternative. Was für ein Risiko geht man mit Hochzins-anleihen ein? Anleihen von Unternehmen mit schlechten Bonitäten kommen in einer Rezession unter Druck. Dann kann es sein, dass man zeitweilige Kursverluste von 10 % bis 15 % zu verkraften hat.

Geldtipps konkret!

Einen solchen Investmentfonds können Sie als langfristige Anlage einplanen. Der Einstiegszeit-punkt ist jetzt in Ordnung, wenn Sie in absehbarer Zeit keine Rezession erwarten.

VermögenDeutschland: Vermögen in 15 Jahren auf 5 000 Mrd. Euro mehr als verdoppeltDer Geld-Vermögensbestand der deutschen Bevölkerung steigt und steigt. Per Ende 2011 wurde ein Betrag von 4 715 Milliarden Euro gemessen.

Deutschland: Vermögensbestand

Geldtipps konkret!

Das Geldvermögen ist riesig – allein die Verteilung stellt ganz offensichtlich ein Problem dar. Bitte schauen Sie sich die deutsche Einkommensver-teilung gemessen mit dem Gini-Koeffizienten einmal im internationalen Vergleich an – da steht Deutschland gut da. http://de.wikipedia.org/wiki/Gini-Koeffizient

Spezielle KapitalanlagenInflationsschutz mit einer Stufenzinsanleihe aus dem Hause Morgan StanleyInflationsschutz einmal anders: Bei der neuen Inflations-anleihe von Morgan Stanley (ISIN DE000MS0KJH8) werden im ersten Jahr fix 2,5 % bezahlt. Danach, vom zweiten bis zum fünften Laufzeitjahr, entscheidet die Ent-wicklung der Inflationsrate in der Eurozone – gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex exklusive Tabak

– über die Höhe der Ausschüttung, wobei der Maximalzins bei 5,0 % p.a. vom Nennbetrag liegt. Und am Laufzeit ende bekommen Anleger den vollen Nominal betrag zurück.

Spezielle KapitalanlagenMehr als Inflationsausgleich: 10 % Rendite mit Discounter auf EuroStoxx50 Auf der Suche nach attraktiven Renditen kann man sich immer mal bei den Discountern umschauen.

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Da gibt es für einen Discounter auf den EuroStoxx50 (aktueller Stand 2 485 Punkte) bei einem Discount von 11 % und einem Cap bei 2 500 immerhin eine Seitwärtsrendite von 11,4 % (ISIN DE000CZ0TCB0) bei einer Laufzeit bis zum 21. November 2013.



UrteileBeim Auto sollte gelten: Vor der Abfahrt ordentlich vom Eis befreit

Wer mit seinem Auto losfährt, obwohl auf dem Dach noch Schnee und Eis liegen, kann dafür bestraft werden. Das zeigt ein Urteil des Oberlandesgerichts Bamberg zum Fall eines Mannes, der mit seinem Lastwagen auf der Autobahn unterwegs war. Plötzlich lösten sich von der Dachplane mehrere Eisbrocken. Sie wurden auf einen folgenden Wagen geschleudert und hinterließen auf dem Dach eine handflächengroße Delle. Wegen »fahr-lässigen Fahrens eines nicht vorschriftsmäßigen Fahrzeuges« war der Mann deshalb zu einer Geldbuße von € 80,– verurteilt worden.

Dagegen hatte er Rechtsbeschwerde eingelegt – erfolg-los. Die Bamberger Richter stellen dabei fest: Die Ver-kehrs- und Betriebssicherheit eines Autos darf durch »fahrzeugbezogene Umstände« nicht erheblich beein-trächtigt werden. Solche Beeinträchtigungen sind jedoch vorhanden, wenn losgefahren wird, obwohl sich »auf dem Dach oder der Dachplane des Fahrzeuges oder An-hängers witterungsbedingt größere Eisplatten oder Eis-stücke bilden konnten, die im Falle einer Ablösung zu massiven Gefährdungen Dritter führen können« (Az: 3 Ss OWi 1696/10).

Geldtipps konkret!

Die Gefährdung Dritter kann teuer werden. In diesem Fall waren es »nur« € 80,–. Passiert wirklich etwas, kann es dramatisch werden, auch wenn Sie nur fahrlässig gehandelt haben. Bitte nehmen Sie sich die Zeit und befreien Sie Ihr Auto in der kalten Jahreszeit ordentlich vom Eis.

VerbrauchertippsIdentifizieren Sie die Heizkostenfresser in ihrem ZuhauseDie Heizsaison hat begonnen. Heizen ist in den vergange-nen Jahren durch die steigenden Öl- und Gaspreise rich-tig teuer geworden. Egal ob Mieter oder Vermieter – da geht es um bares Geld, das Sie am Ende der Heizsaison

noch auf Ihrem Konto haben oder per Nebenkostenab-rechnung wiedersehen. Was jeder wissen sollte: Jede Ab-senkung der Raumtemperatur um ein einziges Grad führt zu einer Heizkostenersparnis von fünf bis sechs Prozent. Also probieren Sie es doch einmal mit einer Raumtempe-ratur von 20 statt 22 Grad Celsius – das ist kein Problem.

Heizkostenfresser identifizieren

Zu Beginn der Heizsaison gibt es eine wichtige Aufgabe: Heizkörper entlüften! Luft im Heizkörper schränkt die Heizleistung stark ein, da Luftblasen weniger Wärme abgeben als Wasser und dadurch zusätzliche Energie kosten. Sollte Heizkörper in Haus oder Wohnung glu-ckernde Geräusche machen, müssen Sie ihn entlüften. Das geht ganz einfach: Sie öffnen mit einem Entlüfter-Schlüssel an jedem Heizkörper das Ventil und lassen die Luft entweichen. Stellen Sie ein Gefäß darunter, damit eventuell austretendes Wasser aufgefangen wird. Wenn das Ventil am Heizkörper zu tropfen beginnt, ist die Luft aus dem Heizkörper entfernt. Da durch das Entlüften der Wasserdruck im Heizkörper sinkt, muss möglicherweise Wasser in den Heizkreis nachgefüllt werden, bis der rich-tige Betriebsdruck wieder erreicht ist. Sie haben keinen Entlüfter-Schlüssel? Den bekommen Sie im Eisenwaren-laden, Sanitärfachhandel oder Baumarkt – allgemein überall, wo es Werkzeug gibt.

Heizkörper sollten frei stehen

Heizkörper müssen die Wärme frei an die Raumluft ab-geben können. Deshalb sollten Heizkörper nicht durch Möbel verstellt oder mit Gardinen oder Handtüchern zugehängt werden. Verkleidungen von Heizkörpern aller Art sind schlecht, denn sie verhindern ebenfalls, dass der Heizkörper seine Wärme an das Zimmer abgibt. Dage-gen sollte die Wand hinter dem Heizkörper zusätzlich gedämmt sein, besonders dann, wenn es sich um eine Nische unter dem Fenster handelt.

Heizung beim Lüften abdrehen

Stoßlüften statt gekippter Fenster – das ist im Winter die richtige Lösung für frische Raumluft. Vor dem Lüften sollten Sie die Heizkörper abdrehen. Macht Arbeit – lohnt sich aber!

Neu: Heizkörper mit programmierbaren Thermostaten

Programmierbare Thermostate am Heizkörper können die Rechnung für Heizkosten um rund 15 % senken. Pro-grammierbare Thermostate sind bereits ab € 20,– zu


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Kundenservice: Akademische Arbeitsgemeinschaft Verlag Janderstraße 10, 68199 Mannheim

Telefon: 06 21.8 62 62 62, Fax: 06 21.8 62 62 63

Geschäftsführung: Dr. Ulrich Hermann Chefredaktion: Gerald Eckel Redaktions-Sprechstunde: dienstags von 10 bis 12 Uhr, Telefon: 06 21.8 62 62 62, www.geldtipps.de Postvertriebs-Kennzeichen: ZKZ 65531 Druck: Warlich Druck, Meckenheim

Bezugspreis: jährlich € 60,– (inkl. MwSt., zzgl. Porto) Erscheinungsweise: monatlich

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haben und können beim Umzug mitgenommen werden. Richtig programmiert regeln sie die Heizkörper so, dass beispielsweise nach dem Aufstehen das Bad angenehm warm ist. So entfällt das lästige Hoch- und Herunter-drehen an den Thermostatköpfen der Heizkörper und das Warten auf die richtige Temperatur. Etwas teurere, funk-gesteuerte Geräte erkennen auch geöffnete Fenster und schalten den Heizkörper während des Lüftens aus.

Geldtipps konkret!

Rund 70 % der Energiekosten, die im Haushalt anfallen, gehen fürs Heizen »drauf«. Da lohnt es sich, gegenzusteuern! Spätestens bei der nächsten Heizkostenabrechnung sehen Sie, dass sich der Aufwand lohnt.

Vorschau auf die nächste Ausgabe

¬ Mieter/Vermieter Zahlreiche offene Fragen bei der energetischen Sanierung sollen geklärt werden

¬ Aktien Europäische Aktien sind jetzt immer noch günstig. So steigen Sie richtig ein.

¬ Rohstoffe Weltweiter Energiehunger beschert Ölaktien langfristigen Megatrend

Die attraktivsten Anlage- und Kreditzinsen im Überblick

Wo Baugeld am wenigsten kostetAnbieter Konditionen Kontakt

Ev. Kredit-genossenschaft

10 Jahre 2,38 % 15 Jahre 3,15 %

0800/52 06 04 10 ekk.de

Badische Beamtenbank

10 Jahre 2,39 % 15 Jahre 3,10 %

0721/141-0 bbbank.com

1822 Direkt 10 Jahre 2,40 % 15 Jahre 2,79 %

069/94170-0 1822direkt.com

Wo Ihr Tagesgeld am meisten bringtAnbieter Konditionen Kontakt

Rabo Direct* 2,20 % 0800/72 26 100 rabodirect.de

Mon@You* 2,10 % von € 1,– bis 1 Mio Euro.

069/90 73 23 23 moneyou.de

1822 Direkt

2,05 % von € 1,– bis € 250 000,– (Zins bis 13.2.2013 garantiert)

069/ 505093-0 1822direkt.com

abc Bank 2,00 % 0221/ 57908370 abcbank.com

RBS (Royal Bank of Scotland

1,80 %** 030/ 280 42 80 bankofscotland.com

*niederländische Einlagensicherung**britische Einlagensicherung


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