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West Info Leyh Heft 2 - April-Juni 2011 www.bv-nuernberger-westen.de

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Bürgerverein Nürnberger Westen e. V.

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WestInfo

Leyh

Heft 2 - April-Juni 2011

www.bv-nuernberger-westen.de

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VorwortVorwort

In den letzten Wochen kam es – vor allem überraschend für westliche Beobachter und Politiker – zu Umwälzungen in Nordafrika. Angefangen bei Tunesien, wo Menschen gegen den langjährigen diktatorisch regierenden Präsidenten Ben Ali aufbegehrten bis hin zu Ägypten, wo vehement Mitspra-cherecht sowie politische Einflussnahme artikuliert und deut-liche Ablehnung gegen bestehende gesellschaftspolitische Strukturen und wirtschaftliche Missstände geäußert wurden. In einer letzten Ansprache versuchte der heftig umstrittene, ebenfalls autokratisch regierende Präsident Husni Mubarak noch, sich an der Macht zu halten und kündigte Reformen an. Doch die Entschlossenheit der Menschen wurde durch diese Versprechungen nicht gebrochen. Letztendlich nahm die jüngste Geschichte hier einen anderen Lauf. Sicherlich, Länder wie Tunesien oder Ägypten stehen nun vor einer ungewissen Zukunft. Doch an dieser Stelle soll nicht so sehr das Ziel, sondern vielmehr der Weg beleuchtet und gewürdigt werden. Denn die Eigenarten, die eine Zivilgesell-schaft charakterisieren, sind global bei weitem noch nicht vorhanden und auch nicht selbstverständlich. Ein Blick auf die Lebensumstände der Menschen in den sonst auch bei uns so beliebten Urlaubsländern, wie Ägypten, reicht da schon aus. Weitere Beispiele, wie Weißrussland, liegen sogar vor unserer „Haustüre“ in Europa. Der Wille nach Freiheit führte in der Ge-schichte des Menschen nicht selten ins Verderben, als ethni-sche oder religiöse Gruppen für Selbstbestimmung eintraten und mit Gewalt unterdrückt wurden. Doch ebenso wurden zahlreiche Siege für Meinungsfreiheit und Selbstbestimmung

Liebe Mitglieder unseres Bürgervereins Nürnberger Westen, liebe Leserinnen und Leser unserer Westinfo,

Von Despoten, Freiheitsgedanken und Chancen, wirklich Veränderungen herbeiführen zu können. errungen. In der jüngsten Vergangenheit ist hier sicherlich der

Fall des Eisernen Vorhangs zu nennen. Und es wäre fatal, die-sen lediglich auf die Schwäche der damaligen Sowjetunion zurückzuführen, denn Bürgerbewegungen wie die Solidarnosc in Polen, die Charta 77 in der früheren Tschechoslowakei oder zahlreiche Friedens- und Bürgerbewegungen in der ehemali-gen DDR rangen den dortigen Machthabern Zugeständnisse – bis hin zu freien Wahlen ab. Der Wille, der Mut und die Tap-ferkeit dieser Menschen, die Veränderungen unter schwersten Bedingungen und unter Einsatz ihres Lebens herbeiführen möchten, können kaum angemessen gewürdigt werden.Jeder Mensch hat, unabhängig seiner ethnischen, kulturellen oder religiösen Herkunft, ein Recht auf Selbstbestimmung, Mei-nungsfreiheit und auf Verbesserung der Lebensbedingungen. Sind diese errungen, dürfen die zivilgesellschaftlichen Bestre-bungen jedoch nicht aufhören. In diesem Sinne stellen Bürger-vereine eine konsequente Fortführung des gesellschaftspoliti-schen Engagements dar. In ihnen treten mündige Bürgerinnen und Bürger gemeinsam für Veränderungen und Verbesserun-gen ein. Denn auch in so genannten „modernen“ westlichen Gesellschaften gibt es noch viel zu tun. Freiheit und Demokratie müssen jeden Tag erarbeitet und erhalten werden.Bleibt zu hoffen, dass diese Entwicklungen in den Ländern Nordafrikas und Arabiens letztendlich einen positiven Ausgang für alle dort beheimateten Menschen haben werden. Dies ist das Fundament für ein weiteres zivilgesellschaftliches Engage-ment. Mutige Reformer setzten sich immer für die Freiheit des Menschen ein. Und trotz eines Leidensweges gibt es ein Ziel, für das es sich einzustehen lohnt, eine freiheitliche und rechts-staatliche Ordnung, die jeder Bürgerin und jedem Bürger die gleichen Chancen auf ein menschenwürdiges Leben bietet.

Ihre Westinfo-Redaktion

VorwortVorwort

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Jahresendessen des Bürgervereins

NachbetrachtungNachbetrachtung

VeranstaltungenVeranstaltungenWir laden Sie herzlich zur Mitgliederversammlung „Vererben und Schenken“ am

Dienstag, 5. April 2011, um 19.00 Uhr im Nebenzimmer der Gaststätte „SG 83 Nürnberg/Fürth“ in der Regelsbacher Str. 56 ein.

Herr Jörg Ammon, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, und Partner bei iovos Steuerberaterin Nürnberg, wird einen Vortrag über die zivilrechtlichen und steuerlichen Aspekte bei

Erbschaften und Schenkungen halten.Nicht zuletzt können durch eine geregelte Erbschaft die persönlichen Bedürfnisse der Angehö-rigen gesichert, die Erbschaftsteuer gespart und letztendlich sogar Streit vermieden werden.

Wir würden uns über Ihre Teilnahme sehr freuen!

Am 1. Dezember 2010 fand, wie jedes Jahr, unser beliebtes Jahresendessen statt. Diesmal trafen wir uns zum Jahresausklang im Restaurant des neuen „Novina-Hotels“ in der Wallensteinstraße, wo wir bei gutem Essen und interessanten Gesprächen einen angenehmen Abend verbrachten.

Für alle, die im Jahreskalender 2011 das diesjährige Jahresendessen schon ver-misst haben: Wir haben uns aus organisatorischen Gründen entschieden, künftig ein Jahresbeginn-Essen zu veranstalten, das dann immer im Januar stattfinden wird.

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Nürnberger Märkte – wir treffen uns

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Mit dieser ergänzenden Aussage zum Logo der Märkte der Stadt Nürnberg wollen wir das Wesen unserer Märkte beschreiben. Sie sollen Begegnungsstätten für Menschen aller Kulturen, aller gesellschaftlichen Gruppierun-gen und aller Altersklassen sein, Schnittpunkte wirtschaftlicher Interessen, Arbeitsplatz für Tausende von Menschen sowie Einrichtungen der Daseinsvorsorge für Nürnberg und die Region.Von den insgesamt 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Marktamtes werden die Märkte organisiert, Einrichtungen unterhalten, Plätze vergeben, Marktaufsicht durchgeführt, Streitfälle geregelt und Vieles mehr. Dass es dabei beim Ausgleich unterschiedlicher Inter-essen oftmals Fingerspitzengefühls oder auch mal einer deutlichen Sprache bedarf, wird nicht überraschen.Das Marktamt befindet sich mit nahezu allen Beschäftigten auf dem Gelände des Großmarktes in der Leyher Str. 107. In einem kleinen Stadtbüro im Rathaus am Hauptmarkt leisten zwei Mitarbeiter der Marktaufsicht ihren Dienst.Lassen Sie sich nun zu einem kleinen Bummel durch die bunte Nürnberger Marktlandschaft einladen:Die Vorläufereinrichtungen des Großmark-

tes befanden sich am Haupt-markt und auf der Insel Schütt. Nachdem es zunehmend zu Schwierigkeiten der Abwicklung des Großmarktbetriebes in der Altstadt kam, wurde nach nur zweijähriger Bauzeit im April 1959

der Großmarkt in der Leyher Straße eröffnet. In den Jahren seither hat der Großmarkt Nürnberg sein Gesicht merklich verändert. Handels- und Lagerhallen wurden gebaut, ein Fleischzentrum hat sich angesiedelt, der große Teil der Freiflächen wurde überdacht und die Gleisharfe der Bahn ist verschwun-den, nachdem die Handelsbetriebe gänzlich auf Bahnzulieferung verzichten.Der Nürnberger Großmarkt, dessen Einzugs-gebiet einen Radius von etwa 100 km erfasst, ist Drehscheibe und Umschlagplatz für Waren aus nahezu allen Ländern der Welt. Aufgrund moderner Verpa-ckungs-, Kühl- und Reifungsmethoden sind die Obst- und Gemüsegroßhändler in der Lage, entspre-chend der Kundenwünsche, zu fast jeder Zeit, nahezu alle Produkte anzubieten. Gleichwohl darf nicht übersehen werden, dass Obst und Gemüse aus Deutschland mit Abstand die größte Herkunftsgruppe ist, wobei wieder

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Nürnberger Märkte – wir treffen unsFortsetzung von Seite 7

Das Schaufenster des Das Schaufenster des WestensWestens

ca. 75 % davon aus dem Knoblauchsland und dem Nürnberger Umland angeliefert werden. Der klassischen Angebotspalette von Obst, Gemüse und Blumen hat sich seit 1996 die Firma Fleischmarkt Nürnberg GmbH mit ihrem Angebot an Fleisch und Wurstwaren hinzugefügt. Aktuell stehen Sanierungsarbeiten zur Erhal-tung und Verbesserung der Infrastruktur sowie die Ansiedelung weiterer Lebensmittelbetrie-be auf dem Großmarkt an.Der Christkindlesmarkt Nürnberg lässt sich in das Jahr 1628 zurückverfolgen. Er erstand wieder im Jahr 1948 auf dem Hauptmarkt, wo er noch immer Jahr für Jahr im traditionellen Er-scheinungsbild am Freitag vor dem 1. Advent feierlich eröffnet wird. Der Christkindlesmarkt entwickelte rasch eine starke Anziehungskraft auf Besucher aus der ganzen Welt. Trotz einer Vielzahl ande-rer attraktiver Weihnachtsmärkte zieht der Markt zwischenzeitlich jedes Jahr bis zu 2,3 Millionen Besucher in seinen Bann. Dabei ist unbestritten, dass der größte Teil der Besucher

aus der Region Nürnberg selbst oder aus einem Umkreis von 100 Kilometern stammt. Die Zahl der Gästeübernachtungen liegt deutlich über 200.000. Das heißt, bei über zwei Millionen Besuchern kamen etwa 10% in die Hotels, während 90% am gleichen Tag wieder heimfuhren. Hotellerie, der Nürnberger Einzelhandel und natürlich die Marktkaufleute selbst erzielen ihre Umsätze durch den Christ-kindlesmarkt. Dabei gehen wir von einem Gesamtumsatz von 80 – 100 Mio. Euro aus, der vom Christkindlesmarkt insgesamt ausge-löst wird.Die seit Jahrzehnten andauernde Erfolgsge-schichte des Nürnberger Christkindlesmarktes ist Ergebnis konsequenten Handelns der Stadt Nürnberg als Veranstalter in Zusammenarbeit mit den Marktkaufleuten/Schaustellern sowie einer Vielzahl weiterer am Weihnachtsge-schehen beteiligter Verbänden und Orga-nisationen. Dabei steht im Mittelpunkt, den Markt authentisch zu halten (Gestaltung der Buden, traditionelles Warenangebot), Service und Kundenorientierung zu verbessern (Händ-lerschulungen) und ergänzende attraktive An-gebote rund um den Christkindlesmarkt (z.B. Markt der Partnerstädte, Kinderweihnacht) zu entwickeln.Dass unter der Obhut des Marktamtes jeweils in der Vorweihnachtszeit mehr als

40 Christbaummärkte, verteilt über das Stadt-gebiet stehen, sei am Rande erwähnt.Die Nürnberger Marktlandschaft wird ergänzt durch den Oster- und den Herbstmarkt. Es handelt sich hierbei um zwei traditionelle Märk-te, deren Wurzeln bis in das 14. Jahrhundert zu-rückverfolgt werden können. Die Märkte hatten

die Funktion, die Versorgung der Bürger aus Stadt und Land mit Haushaltswaren, Geschirr, Textilien, Gewürzen, Süßig-keiten u.v.a. zu

sichern. Wenn diese Versorgungsfunktion heute auch nicht mehr im Vordergrund steht, so sind diese Märkte mit ihrem traditionellen Angebot nach wie vor Anziehungspunkt für viele Nürn-

berger Bürgerinnen und Bürger.Der Hauptmarkt inmitten der Nürnberger Altstadt ist zugleich „Heimat“ des zentralen Wochenmarktes der Stadt. Dort bieten auf der Marktfläche von ca. 2.100 m² an 6 Tagen in der Woche mehr als 40 Dauerhändler ein Vollsortiment an Obst und Gemüse an, in dem sich neben exotischen Früchten sowie Produkten aus sämtlichen deutschen und europäischen Anbaugebieten ins-besondere die Frischeprodukte aus dem Knoblauchsland finden. Der Verkauf dieser erntefrischen Produkte durch die Landwirte und Markthändler/innen ist ein hoher Ima-

Das Schaufenster des Das Schaufenster des WestensWestens

Nürnberger Märkte – wir treffen unsFortsetzung von Seite 8

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gefaktor für den Wochenmarkt, auf dem sich natürlich auch das vielfältige Sortiment an Frischfleisch, Wurst, Fisch, Käse und Blumen findet. Sechs weitere kleine Wochenmärkte sind über das Stadtgebiet Nürnberg verstreut und dienen dort den Stadtteilbewohnern in ihrer Versorgungsfunktion und als Stadtteil-treffpunkt.Zunehmender Konkurrenzdruck von Discoun-tern und Supermärkten macht den Wochen-märkten zu schaffen. Sie sind deshalb, wie alle anderen Märkte auch, auf regen Kun-denzuspruch angewiesen.Der Trempelmarkt entstand zu Beginn der Siebzigerjahre aus der Motivation einer ver-stärkten Belebung der Innenstadt. Aus den 400 Anbietern und ca. 100.000 Besuchern des Jahres 1971 sind aktuell bis zu 2000 An-bieter und etwa 200.000 Besucher geworden. Wenngleich der Veranstaltungscharakter der früheren Jahre dem Kauf und Verkauf weit-gehend gewichen ist, so zieht der Trempel-markt als bunte und lockere Veranstaltung

in der historischen Nürnberger Altstadt nach wie vor Händler aus ganz Deutschland und einigen Nachbarländern sowie Besucher aus der Metropolregion Nürnberg und darüber hinaus an.Der kurze Streifzug soll zeigen, welch reiche und vielfältige Marktlandschaft mit teilweise Jahrhunderte alter Tradition in Nürnberg zu Hause ist. Wir laden die Leserinnen und Leser der Westinfo natürlich gerne zum sinnlichen Erlebnis eines Marktbummels ein – am besten über alle Märkte im Verlauf des Jahres.„Marktamt und Landwirtschaftsbehörde“ ist die offizielle Dienststellenbezeichnung. Ne-ben dem dargestellten Aufgabenfeld finden sich hinter diesem Begriff auch noch unsere Zuständigkeiten für die Feldgeschworenen in Nürnberg, für verschiedene Genehmigungen bei der Veräußerung landwirtschaftlicher Flä-chen und als Erhebungsbehörde für landwirt-schaftliche Statistiken.Informationen über die Nürnberger Märkte sowie Kontaktadressen finden sich im Internet unter www.nuernberger-maerkte.de. Soweit es Fragen oder Anregungen zu den Märkten gibt, stehen wir im Marktamt, Leyher Str. 107 gerne dafür zur Verfügung.

Helmut NordhardtStadt Nürnberg / Marktamt

und Landwirtschaftsbehörde

Das Schaufenster des Das Schaufenster des WestensWestens

Nürnberger Märkte – wir treffen unsFortsetzung von Seite 9

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Ipsheimer Straße

StraßennamenStraßennamen

Mit Gustav-Adolf und Jean-Henry Dunant hatten wir in den letzten beiden Aus-gaben der Westinfo zwei historische Persönlichkeiten unter-schiedlicher Provenienz, denen zwei Straßen unseres Gebietes* ihre Namen zu verdanken haben. Doch auch Städte oder Gemeinden prägen die Namensge-bung des Nürnberger Verkehrsnetzes – so auch in diesem Fall: Die Gemeinde Markt Ipsheim, ein Ortsteil des Marktes im Landkreis Neustadt a.d.Aisch - Bad Windsheim, gelegen in den Naturparks Frankenhöhe und Steigerwald, gab der Ipsheimer Straße ihre Bezeichnung.Der Name Ipsheim selbst wird auf einen königlichen Gefolgsmann zurückge-führt, der sich um 600 nach Christus beim damaligen Königshof Windsheim in etwa an der Stelle niedergelassen haben soll, wo das heutige Markt Ipsheim mit seinen rund 2140 Einwoh-nern liegt. Sein Name ähnelte vom Klang und seiner Schreibweise der Gemeinde Ipsheim sehr stark: „Ippeto“. Das frühe Ipsheim war von seiner Grö-ße her noch nicht mit einem Dorf oder einer Gemeinde vergleichbar, vielmehr umfasste es in seiner Ausprägung le-diglich einige Höfe. Die Entwicklung zu

einem Dorf fand erst ca. 700 – 1000 nach Christus statt, als sich nachein-ander mehrere Höfe um den Ortskern

gruppierten. Frucht-barer Boden, gutes Weideland, der Wald im Hintergrund und schließlich die Kreuzung zweier wichtiger Wege, darunter die Verbin-dung Frankenhöhe quer

durch das Aischtal zum Steigerwald und Main, förderten eine rasche Ent-wicklung. Ende des 18. Jahrhunderts bestand Ipsheim aus 92 Anwesen und 11 weiteren Gebäuden. Erst 1818 wurde Ipsheim schließlich „Marktgemeinde“, mit zu jener Zeit rund 750 dort ansässi-gen Einwohnern.Damals lebte man von Ackerbau und Viehzucht und das Weideland war sogar gemeinsamer Besitz. Und nicht nur, dass Menschen vor rund tausend Jahren durchschnittlich um rund 20 cm kleiner waren, auch ihr Kleidungsstil unter-schied sich deutlich von den bisweilen recht individuellen Modeschöpfungen der heutigen Gesellschaft. Die Männer trugen Leinenhemden und Leinen- oder Wollröcke und eng anliegende Hosen, Frauen Umhänge, Hemdröcke, leinene Unterhemden und Kopftücher. Bei der Nahrung hingegen finden sich bereits

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StraßennamenStraßennamen

Gemeinsamkeiten: Schweinefleisch, Hülsenfrüchte, Brot und Obst standen auf dem Speiseplan und – keine große Überraschung – nebst Wasser und Milch wurden auch Bier und Wein geschätzt. Das Leben der Menschen vor der Refor-mation in den Jahren von 1300 bis 1500 war stark durch religiöse Riten geprägt. Die Heiligenverehrung spielte eine gro-ße Rolle und der Tagesablauf im Dorf richtete sich hauptsächlich nach der Kirchenglocke. Der erste evangelische Pfarrer, Johannes Beer, übernahm 1530 die Pfarrstelle in Ipsheim, zwei Jahre nach Einführung der Reformation. In der beurkundeten Geschichte fand die Gemeinde Ipsheim erst nach der Jahrtausendwende Erwähnung. So ist

Ipsheimer StraßeFortsetzung von Seite 12

die Nennung Ipsheims in historischen Dokumenten eng mit dem Zisterzi-enserkloster Heilsbronn verbunden, das durch Bischof Otto von Bamberg im Jahr 1132 gegründet wurde und bei dessen Gründungsakt Dietmar de Hohenekke als Zeuge mitwirkte. Dabei hielt man auch die Burg Hoheneck, deren ge-naues Alter bis heute nicht bekannt ist, urkundlich fest. Im Jahr 1189 wurde in der Urkunde des Klosters auch Ipsheim

StraßennamenStraßennamen

schriftlich erwähnt. Das Marktrecht erhielt Ipsheim von König Rudolf von Habsburg im Jahr 1278. 1437 wurden Ipsheim und Hoheneck schließlich dem damaligen Fürstentum Brandenburg-Kulmbach-Bayreuth zugeteilt. Ipsheim blieb in seiner Geschichte ebenso wie fast alle Orte auf dieser Welt nicht von dramatischen Ereignissen verschont. Die Pestausbrü-che im 14. und im 17. Jahr-hundert brachten ebenso großes Leid wie die zahlrei-chen kriegerischen Ausei-nandersetzungen. Letztere führten sogar zur weitgehen-den Zerstörung Ipsheims, wie der Städtekrieg 1381 und in die Markgrafenkrie-ge 1449 und 1553. Auch der zwischen diesen beiden Konflikten geführte Bauernkrieg im Jahr 1525 markiert ein dunkles, blutiges Ka-pitel, bei dem zahlreiche Menschen ihr Leben verloren. Darüber hinaus hatte der Ausgang des Bauernkrieges zur Fol-ge, dass die Bauernschicht wirtschaft-lich noch schlechter gestellt wurde und zudem ihren gesellschaftlichen und politischen Einfluss für Jahrhunderte verlor. Letztendlich hinterließ auch der

Dreißigjährige Krieg von 1618-1648 deutliche Spuren der Verwüstung. Auch in dieser historischen Phase war der Alltag der Menschen durch Hunger und Leid geprägt. In der Epoche der neueren und neues-ten Geschichte machte Ipsheim weitere

gravierende gesellschafts-politische Veränderungen durch. So fiel die Gemeinde durch ihre Bindung an Bay-reuth 1807 zwischenzeitlich sogar an Frankreich, bevor sie 1810 wieder dem Kö-nigreich Bayern unterstellt wurde. Vom aufkommen-den Totalitarismus des 20. Jahrhunderts wurde Ipsheim 1922 erfasst, elf Jahre vor der Machtergreifung Hitlers, als die ortsansässige NSDAP Zuspruch einer Ortsgruppe

erhielt. Nach 1933 erfolgte in Ipsheim ebenso wie in allen anderen deutschen Städten sukzessive die Gleichschaltung aller ortsansässigen Vereine. Ebenso hatte Ipsheim in Folge der beiden Weltkriege zahlreiche Gefallene zu ver-zeichnen. Relativ „unblutig“ hingegen endete der Zweite Weltkrieg, als am 14. April 1945 amerikanische Soldaten Markt Ipsheim kampflos besetzten.

Ipsheimer StraßeFortsetzung von Seite 14

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Heutzutage hat Markt Ipsheim ein ak-tives Gemeindeleben. Mit zahlreichen Veranstaltungen gelingt es der Gemein-de, regelmäßig Besucher aus anderen, nicht nur fränkischen Landkreisen, anzulocken. So z.B. mit dem Weinfest, der Kirchweih oder dem Weinberglauf. Besondere Bedeutung hat die bereits oben erwähnte Burg Hoheneck, die nebst Ipsheim einen von elf Ortsteilen des Marktes im Neustädter Landkreis darstellt. Hier liegt auch eine wichtige Verbindung zu Nürnberg: Burg Hoheneck gehört seit 1953 der Stadt Nürnberg und dient dem Kreisjugendring Nürn-berg-Stadt, der Arbeitsgemeinschaft von derzeit 65 Jugendorganisationen im Stadtgebiet Nürnberg, seit dem Jahr

1984 als Bildungsstätte. Zugleich ist Ho-heneck die einzige Burg im Besitz der fränkischen Metropole, da die Nürn-berger Burg Eigentum der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung ist.

In Nürnberg beherbergt die Ipsheimer Straße heutzutage mehr als 25 Unter-nehmen, darunter aus den Bereichen Banken und Transport. Da eine geogra-fische Zuordnung zu den bereits vorher in Nürnberg erlassenen Straßennamen, wie z.B. der Flachslander oder der Virnsberger Straße, gegeben sein sollte, kam die unter anderem bei der Ergers-heimer- und Sigmundstraße liegende Ipsheimer Straße an ihren Namen.

StraßennamenStraßennamenIpsheimer Straße

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Kurz berichtetKurz berichtet

Bei einem Telefongespräches mit-dem zuständigen Verkaufsleiter der NORMA-Filiale Sigmundstraße war auch die unbefriedigende Situation der Aus-fahrt ein Thema. Wir beobachten die Vor-gänge auf den Parkstreifen seit einiger Zeit und haben dafür gesorgt, dass hier abschnittsweise nur PKW parken dürfen. Aber dass die Ausfahrt durch PKW und vor allem Anhänger eingeengt wurde, ist uns erst in letzter Zeit zugetragen worden. Diese Tatsache wurde auch von der Firma NORMA bestätigt. Die Verkaufleitung hat-te sich bei der Stadt Nürnberg bemüht, hier Begrenzungspfosten zu bekommen, allerdings ohne Erfolg. Wir haben im

Dezember 2010 an den Oberbürgermeis-ter geschrieben und Begrenzungspfosten beantragt. Im Februar 2011 wurden sie bereits von Service öffentlicher Raum (SÖR) angebracht.

Einfache Maßnahme - schnelle Umsetzung! -

Pfosten an der Ausfahrt NORMA Sigmundstraße

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Endlich ist es da! Das Geschäft für Baby- und Kinderbedarf in Nürnberg-Village. In der ehemaligen Beck-Filiale im Sankt-Gallen-Ring 247 eröffnete im November 2010 auf 150 m² das „Hennebärchen“.

Alles fürs KindAngeboten wird alles fürs Kind, sowohl Neuwaren, als auch Secondhand.

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Bei der Auswahl der neuen Ware legen die Inhaberinnen Romy Verseck und Altantuya Gocs größten Wert auf Funktionalität, Design, Sicherheit und Unbedenklichkeit.

Neu im HennebärchenDerzeit wird das Sortiment erweitert. Außerdem gibt es

- wöchentlich wechselnde Sonderangebote - einen Geburtstagstisch - einen Tisch zur Geburt - Malwettbewerbe mit schönen Gewinnen

Der erste Wettbewerb findet vor Ostern 2011 statt. Kinder jeden Alters können teilnehmen.

Familienfreundliche Preise + Danke!Fr. Verseck, Fr. Gocs: „Es ist uns wichtig, für jeden Geldbeutel etwas anzubieten. Auch die Neu- waren bieten wir zu familienfreundlichen Preisen an.“ Und „Wir freuen uns, dass unser Geschäft so gut angenommen wird. Herzlich danken wir unseren Kundinnen und Kunden, besonders auch denen, die uns fast täglich mit wirklich schönen Secondhand-Artikeln beliefern.“

Kurze Wege„Viele unserer Kundinnen und Kunden schätzen nicht nur die große Auswahl, sondern auch unsere fachkundige und freundliche Beratung sowie den kurzen Weg. Endlich müssen sie nicht mehr extra in die Stadt fahren, wenn sie für Kinder was Schönes kaufen wollen.“

AktuellesAktuelles

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Wir stellen ein neues Kindergeschäft vor:

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AktuellesAktuelles

Oft sind es kleine Probleme und Baumaß-nahmen, die uns aber über Jahre beglei-ten. Wir haben eine Reihe von Anfragen und Anregungen, die wir immer wieder vorbringen, bis unsere Arbeit erledigt ist:

Zur Bürgerversammlung im April 2009 hat-ten wir folgende Anregung gegeben:B6.6. - Elsa-Brändström-Straße / Rothen-burger StraßeAn der Ausfahrt von der Elsa-Brändström- in die Rothenburger Straße kann man nicht bis zur Wredestraße sehen, da die Rothenburger Straße nach links versetzt ist. Wäre es möglich, am 1. Lichtmast auf dem Mittelstreifen rechts der Elsa-Bränd-ström-Straße einen Spiegel anzubringen, um den Bereich einsehen zu können?

Die Antwort der Verwaltung:Bei einem Ortstermin mit der Polizeiin-spektion West wurde festgestellt, dass der Einmündungsbereich der Elsa-Bränd-

ström-Straße in die Rothenburger Straße sehr breit und übersichtlich ist. Die im linken Teil der Rothenburger Straße be-findliche Parkbucht endet ca. 20 m vor der Einmündung der Elsa-Brändström-Straße. Auf dem Gehwegbereich darf nicht geparkt werden, so dass auch hier das Sichtfeld nicht gestört wird.Ein Spiegel im Mittelstreifen würde zu keiner Sichtverbesserung beitragen, vielmehr könnte er zu einer lrritation des stadtauswärtigen Fließverkehrs der Ro-thenburger Straße führen.

Zur OBM-Runde 03-2010 der Bürgerverei-ne haben wir erneut nachgefragt, da der Bürgerverein Nürnberger Westen die Situ-ation bis zum heutigen Tag anders beur-teilt. Von der Sachbearbeiterin bei SÖR wurden wir daraufhin barsch zurückge-wiesen, da die Verwaltung entschieden habe und wir dies hinzunehmen hätten. Aufgrund der bei SÖR vorgelegten Fotos sind wir nicht bereit, diese „Entschei-dung“ auf sich beruhen zu lassen, nur weil die Verwaltung im Grundsatz immer gegen Spiegel entscheidet.Antwort der Verwaltung:Die Situation an der Einmündung Elsa-Brändström-Straße / Rothenburger Straße bzw. Haeselerstraße/ Rothenburger Stra-

ße ist durch das hohe Verkehrsaufkom-men auf der Rothenburger Straße ge-prägt. Hier ist besondere Aufmerksamkeit beim Abbiegen bzw. Wenden geboten, da die Einmündung nicht lichtsignalge-regelt ist. Durch die Anbringung eines Verkehrsspiegels kann aufgrund der vielen zu beachtenden Verkehrsströme keine Verbesserung erzielt werden. Viel-mehr würde durch einen Spiegel eine Scheinsicherheit vorgegaukelt, da die Verkehrssituation nicht durch den Blick in einen Spiegel erfassbar ist. Verbesserun-gen der Übersichtlichkeit müssen durch bauliche Maßnahmen erfolgen, denen planerische Untersuchungen vorausge-hen. Dies wird im Zusammenhang mit der Beschwerde über die Schulwegsicherheit an der Einmündung Haeselerstraße / Ro-thenburger Straße (nachträgliche Anfra-

ge mit Brief des Bürgervereins Nürnberger Westen vom 24.10.2010 und Brief des Herrn G. vom 05.10.2010 an das Schul-amt) in Zusammenarbeit von Verkehrsbe-hörde, -planungsamt und Polizei geprüft. Die Unfallsituation ist unauffällig, es gibt keine spezifischen Häufungen bestimm-ter Unfallmuster oder -ursachen.

Wir werden nach Redaktionsschluss dieser Westinfo einen Ortstermin mit der Verwaltung und der Polizei haben. Wir hoffen, dass es uns noch gelingt, die Sicherheit an dieser Stelle mit einem Spiegel zu erhöhen. Die Forderung nach einer Ampelanlage an dieser Stelle wäre aus unserer Sicht nicht sehr zielführend. Es dauert Jahre bis zum Bau, die Warte-liste für solche Anlagen ist sehr lang, in dieser Zeit würde nichts geschehen.

AktuellesAktuelles

Spiegel an der Rothenburger / Elsa-Brändström-Straße

Einfache Maßnahme - sehr kompliziert! -

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tung der Stadt Nürnberg wird die Frage gestellt: „Ist es sinnvoll, in einem Gebiet, wo bereits unstrukturierte Verhältnisse vorhanden sind, diese durch eine solche Veranstaltung noch zu verschärfen?“

Gerade an dieser Stelle ist in jüngster Zeit, durch den Weggang der Firma Kartonax eine große Herausforderung für uns entstanden. Es gab einen Vorvertrag der Eigentümer mit dem nebenan tätigen Autohändler Reum. Er wollte mit diesem Kauf versuchen, seinen Autohandelsplatz

Samstag mit Flohmarkt

AktuellesAktuellesEntwicklungen an der Leyher Straße

„Es gibt keine Riesenflöhe“ sagte mal jemand, als er das Banner an der Ecke Von-der-Tann-Straße/Witschelstraße sah.

Aber der Flohmarkt sorgt an der Grenze unseres Vereinsgebietes regelmäßig für ein organisiertes Chaos. Vollgeparkte Nebenstraßen, Fahrradwege und Grün-streifen. Die Polizei und die Stadtwacht stellen zwar Verwarnungen aus, aber die Situation hat sich nicht gebessert.

Wir werden in der nächsten Zeit an die Firma Siemens herantreten und nachfra-gen, ob sie es nötig hat, ihren Parkplatz zu vermieten und damit die Nachbar-schaft zu belästigen. Auch an die Verwal-

normaler Samstag

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AktuellesAktuellesFortsetzung von Seite 23

zu erweitern. Dies konnte durch das Stadtplanungsamt (Stpl) verhindert wer-den. Herr Weber, der Leiter des Amtes, hat bis heute sein Versprechen („ordnen statt vertreiben“) gehalten, welches er uns auf der Versammlung unseres Bürger-vereins im April 2008 gegeben hat. Eine Ausweitung des Autohandels ist verhin-dert worden. Aber im Jahr 2010 wurden wir fast monatlich mit einem neuen Plan zur Bebauung des Kartonax-Geländes konfrontiert. Bis wir erfuhren, dass die Alt-eigentümer eine Ausstiegsklausel wahr-genommen hatten, um den Kauf rück-gängig zu machen und nun selbst eine andere Planung vorantreiben. Sie soll Kleingewerbe- und Wohnbauten bringen, d.h. an der Leyher Straße soll Geschoß-

wohnungsbau entstehen und dahinter Reihen- und Doppelhäuser. Wir waren uns im letzten Arbeitskreis (AK) Stadtpla-nung und Verkehr des Bürgervereins dar-über im Klaren, dass das den Charakter der Straße vollständig verändern würde. Aber diese Planung ist immer noch besser als unstrukturierte Autohandelsplätze. Wir können uns jedoch nicht zurücklehnen und „Entwarnung“ verkünden, denn es gibt bereits wieder „Gerüchte“, wir möch-ten diese nicht kolportieren, die eine ganz andere Nutzung durch einen Inves-tor bringen würden. Deshalb werden wir weiter sehr darauf achten, dass in der Leyher Straße, mittel- bis langfristig, eine Wende zum Besseren erfolgt.

Liebe Leserinnen und Leser der Westinfo,

wir möchten Sie an dieser Stelle aufmerksam machen: Alle un-sere Inserenten tragen durch ihre Werbeanzeige in der Westinfo dazu bei, dass wir Sie immer aktuell über die Neuigkeiten und Veränderungen in unserem Vereinsgebiet informieren können. Daher bitten wir Sie recht herzlich, die Inserenten bei Ihrem nächsten Einkauf oder Auftrag bevorzugt zu berücksichtigen!

Vielen Dank.

HinweisHinweis

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AktuellesAktuelles

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Parksituation im Village

Um ungerechtfertigte Hoffnungen erst gar nicht aufkommen zu lassen: Es wird nie eine Lösung der Parksitu-ation im Village geben, die alle Be-wohner zufrieden stellt. Aber wir ver-suchen, mit Augenmaß und Vernunft, das Bestmögliche zu erreichen und eine erträgliche Lage herzustellen. Deshalb werden wir nochmals ei-nen Brief an den Oberbürgermeister schreiben, um zusätzlich zwischen 2 und 5 eingezeichnete Parkplätze am Sankt-Gallen-Ring zu erreichen. Auch hier wird es andere Interessen, also auch Widerstände geben. Ein weiteres Problem ist der Parkplatz der Lidl-Filiale. Wie Sie auf dem Bild sehen können, hat die Firma Lidl ein Schild mit einer zeitlichen Parkbegrenzung aufgestellt. Dies auch deshalb, weil Beschäftigte des gegenüberliegen-den Geschäfts- und Bürohauses und ebenso Anwohner ihren PKW einen ganzen Tag direkt vor dem Eingang der Filiale geparkt hatten und den Kundenverkehr behinderten. In ei-nem Gespräch mit dem Filialleiter erfuhren wir, dass auch Abmahnun-gen, mit der Androhung den PKW ab-schleppen zu lassen, ausgesprochen wurden. Wir möchten hier nochmals

an die Vernunft aller appellieren. Wir meinen, es wird sicher niemand belangt werden, wenn ein Fahrzeug zwei oder drei Stunden am Tag auf dem Parkplatz steht. Auch in den Nachtstunden und am Sonntag wird es niemanden stören, wenn hier An-wohner und Besucher parken. Aber der Parkplatz ist Privatgelände der Firma Lidl, sie hat hier das Hausrecht. Sollten die Unannehmlichkeiten für die Firma zu groß werden, könn-te sie sich entschließen, zukünftig auch Schranken zu installieren, um den Parkplatz nach Ladenschluss abzusperren. Wir bitten Sie deshalb, besonnen zu handeln und ggf. auch andere auf die oben genannte Um-stände aufmerksam zu machen

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Preisrätsel

Sie sehen hier einen Ausschnitt aus einem Foto, welches in unserem Bürgervereinsgebiet gemacht wurde.Wenn Sie wissen, um was es sich hierbei handelt und wo es zu finden ist, schicken Sie uns Ihre Lö-sung bis zum 31.05.2011an:

Bürgerverein Nürnberger Westen e.V.Postfach 820206, 90253 Nürnbergoder per Fax: (0911) 31 74 71 oder per E-Mail: [email protected]

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir einen 10-Euro-Gutschein von der Gärtnerei Schwarz.

Viel Glück!

VermischtesVermischtes AufnahmeantragIch/Wir erkläre(n) hiermit meinen/unseren Beitritt in den Bürgerverein Nürnberger Westen e.V., Postfach 820 206, 90253 Nürnberg

Nachname Vorname geboren am

Nachname Vorname geboren am

PLZ/Wohnort Straße

Telefon Fax mobil e-mail-Adresse

Datum Unterschrift

Jahresbeitrag: Einzelpersonen 10,00 € Ehepaare, Partnerschaften 15,00 €

Firmen, Vereine, Kirchengem. etc. 20,00 €

Einzugsermächtigung

Hiermit ermächtige(n) ich/wir den Bürgerverein Nürnberger Westen e.V. widerruflich den von mir/uns zu entrichtenden Vereinsbeitrag bei Fälligkeit zu Lasten meines/unseres Kontos

Kontonummer Bankleitzahl

(genaue Bezeichnung des Kreditinstitutes) Kontoinhaber

mittels Lastschrift einzuziehen. Wenn mein/unser Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstitutes keine Verpflichtung zur Einlösung.

Datum Unterschrift

Freiwillige Angaben für statistische Zwecke Beruf Familienstand Nationalität

Beruf Familienstand Nationalität

Einverständniserklärung:Die Westinfo erscheint als Printmedium und wird online veröffentlicht. Mit der Veröffentlichung meines Namens in der Westinfo bin ich einverstanden: ja / nein (Nichtangabe gilt als Einverständnis)

Lösung aus Heft 1-2011:

„Schwein gehabt!“ohne eigenes Zutun oder wider Erwarten Glück gehabt

Schon im Mittelalter gab es Wettbewerbe und Preiskämpfe in vielen Disziplinen. Dar-unter waren Pferderennen und Schießwettbewerbe am beliebtesten, diese mit dem Bogen, mit der Armbrust und später mit dem Gewehr. Je nach Anlass wurden recht hohe Preise ausgelobt; so ist für ein Pferderennen aus dem Jahr 1448 bekannt, dass der Sieger ein wertvolles scharlachfarbenes Tuch gewann, der Zweite einen Sperber, also einen kleinen Beizvogel, und der Dritte eine Armbrust. Der letzte aber „gewann“ einen Trost, aber auch Spottpreis, nämlich ein Schwein. So etwas war lange Zeit üblich, und die Schande, ein Schwein durch die Stadt treiben zu müssen, scheint größer gewesen zu sein als das - allerdings unverdiente - Glück, für den letz-ten Platz immerhin noch ein ganzes Schwein mit nach Hause nehmen zu können. Zwar hatte man sich lächerlich gemacht, hatte aber auch etwas relativ Wertvolles abbekommen. Die Redensart bedeutet deshalb, Glück im Unglück zu haben.von Gerhard Wagner, aus dem Buch „Schwein gehabt!“ Redewendungen des Mittelalters;

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Herausgeber: Bürgerverein Nürnberger Westen e.V.1. Vorsitzender: Peter Büttner2. Vorsitzende: Petra Wurm

Auflage: 2.500Spendenkonto-Nr. 4974903Sparkasse Nürnberg, BLZ 760 501 01

Kontaktadresse:Postfach 82020690253 Nürnberg(0911) 65 12 21Fax: (0911) 81 07 516E-Mail: [email protected] Homepage: www.bv-nuernberger-westen.de

Bankverbindung:Sparkasse NürnbergKonto-Nr. 1429927BLZ: 760 501 01

ImpressumImpressum

TermineTermineDI. 05.04. 19.00 Uhr Mitgliederversammlung „Vererben und Schenken“ bei SG 83 im NebenzimmerMI 13.04 19.30 Uhr AK Stadtplanung und Verkehr bei SG 83MI. 27.04 19.30 Uhr AK Medien bei SG 83MI.MI. 04.05. 04.05. 19.00 Uhr Jahreshauptversammlung bei SG 83 MI. 25.05. 19.30 Uhr AK Medien bei SG 83SA. 04.06. Redaktionsschluss WestinfoMI. 08.06. 19.30 Uhr AK Stadtplanung und Verkehr bei SG 83

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Infos unterATV Frankonia Nürnberg e.V.Willstätterstr.4 – 90449 NürnbergTel.: 0911/ 61 49 [email protected]

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