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Wir April 2014

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Page 1: Wir April 2014

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Brauchen wir einen Konsumtempel?

DIE BEZIRKSZEITUNG IM ÜBERETSCH & UNTERLAND

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Osterzeit steht vor der Tür, der Frühling hat definitiv Einzug gehalten. Die sonnige Jahreszeit soll uns auch das Gemüt erhel-len und unsere Herzen erwärmen. Versuchen wir daher unseren aufgestauten – durchaus auch berechtigten – Ärger über po-litische und gesellschaftliche Missstände zu dämpfen. Wut ist auf Dauer kein guter Ratgeber. Er war notwendiger Zünder, um das reinigende Feuer des Sau-bermachens zu entfachen. Wie in der Fastenzeit angebracht, ist eine Entschlackung von verfilzten Strukturen und Privilegien gut. Jetzt brauchen wir wieder Ruhe und klaren Blick, um zuversicht-lich in die Zukunft zu schauen. So werden wir wohl auch das Pro-blem mit dem Einkaufszentrum in Südtirol in den Griff bekommen. Haben wir nicht etwas aus dem ME-Bo-Center gelernt? Vor über zwanzig Jahren ging’s damals los. Nichts ist daraus geworden. Au-ßer jeder Menge Gerichtsurteile und Spesen und ein verlottertes Gebäude auf der grünen Wiese.Jetzt fragen wir uns, ob wir in Bozen ein Mega-Zentrum brau-

TITEL-THEMAWer bringt Bozen zum blühen Seiten 4–6

EIN GUTER TIPP 7

LokALEs 10-17

kUNsT & kULTUR 18-19

WIRTscHAfT 21

kINdER 24

BäUERINNEN 25

GEsUNdHEIT 26-27

sPoRT 28–29

VERANsTALTUNGEN 30

INHALTTITEL-THEMASeiten 4–6

kunst & kulturSeiten 18-19

PorträtSeite 23

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chen. Oder wer dieses realisieren soll. Ein Hickhack ist vorprogram-miert. Das Projekt für den neu-en Bahnhof ist längst bekannt. Konkretes über die Durchführung weiß anscheinend niemand, da-bei wäre ein Gesamtprojekt doch wohl logischer? „Das Areal ver-dient sich eine großzügige Neu-gestaltung besonders in Bezug auch auf das neue Bahnhofsareal. Diese Chance gilt es zu nutzen, aber nicht so, wie das Benko will. Schnellschüsse und exklu-sive Vorfahrtsschilder für einen einzigen Großinvestor sind daher hier fehl am Platz“ äußerte sich dazu der „hds“ – Handels- und Dienstleister-Verband. Auf eine „unendliche Geschichte“ werden wir uns wohl einstellen müssen. Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Le-bens. Es ist es wert, meint

Ihr Walter J. Werth [email protected]

geschrieben am 04.04.2014

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Titel

Bozen - Im Bozner zentrum liegt das desolate und heruntergekommene Viertel rund um den Busbahnhof zwischen Verdiplatz und Bahnhofsallee. Kriminalität, regelmäßige Verkehrs-staus und Polizeirazzien geben sich dort die Hand. eine Gegend, die von einheimischen gemieden wird und wenig belebt ist. Jahrzehntelang ist hier nichts passiert – bis vor etwa einem Jahr erstmals der Innsbrucker Unternehmer René Benko mit einem Vorschlag zur Rundumerneuerung aufwartete. Inzwischen schicken sich zwei Unternehmer an, dieses Viertel und Bozen in eine bessere zukunft zu führen.

dER NoRdTIRoLER RENé BENko UNd dAs „kAUfHAUs BozEN“Das Areal rund um den Busbahn-hof in der Talferstadt Bozen ist gegenwärtig sehr begehrt, und es besteht der Wunsch, dieses Terrain „wiederzugewinnen“. Gemeint ist eine grundlegende Umgestaltung der Fläche und damit einhergehend eine Aufwertung des gesamten Ge-bietes. Dabei erkannte das Nordti-roler Unternehmen SIGNA mit René Benko als Frontmann frühzeitig, welches Potential für die Stadt in dieser Fläche liegt. Benkos Konzept stieß allerdings rasch auf Widerstand. Dabei ver-tritt der Anwalt Igor Janes die Gegenseite, die sich zusammen-

gefunden hat, „um die kleinen regionalen Geschäfte zu schützen“. Janes spricht davon, dass Ben-kos Vorschlag, würde er realisiert werden, eine gewaltige Kubatur verbauen würde. Und auch der hds-Bezirksausschuss lehnt die Pläne des Nordtirolers ab. Dieser kontert, dass das Gegenteil der Fall sei: Die Stadt werde nur mit einem Projekt geschwächt, das zu klein und nicht attraktiv sei. Der bisherige Kaufkraftabfluss würde sich weiterhin nach Affi, Verona oder Innsbruck verlagern. Ein at-traktives Einkaufszentrum „Bozner Innenstadt“ würde den Handel in der Talferstadt auch dadurch stär-ken, indem es Megaprojekte am Stadtrand verhindern könne.

Wer bringt Bozen zum Blühen?

Was ist an Benkos Plänen so schlimm, dass es nicht nur einzelne Gegenmeinungen gibt, sondern dass sogar Bündnisse geschlos-sen werden, um konkurrenzfähi-ge Projekte zu konzipieren? Aus der Sicht von Benkos Gegnern ist sein Projekt eine wirtschaftliche Gefahr für die kleinen Geschäfte, die einer solch gewaltigen Kon-kurrenz nicht standhalten könn-ten, aber der Nordtiroler verweist hierzu auf das Kaufhaus „Tyrol“ in der Maria-Theresien-Straße im Herzen von Innsbruck. Aus der Sicht der Stadtplanung kritisieren die gegnerischen Kaufleute den immensen Ausbau des Terrains: Benkos geplante Handelsfläche soll 30 000 m² umfassen, was fast

einer Verdoppelung der derzeiti-gen Geschäftsfläche der Innenstadt gleichkäme. Benko verweist hierzu auf Erfahrungen in Österreich und ganz Europa sowie auf die Tatsa-che, dass derzeit viele Südtiroler auswärts einkaufen. Es fehle dem-nach an attraktiven und günstigen Alternativen. Auch Umweltschützer haben Be-denken geäußert, die vom hds-Bezirksausschuss aufgenommen wurden: Die Aufwertung des Ge-biets um den Busbahnhof dürfe nicht auf Kosten der bestehenden öffentlichen Grünflächen gehen. Parkanlagen und andere Grünflä-chen sollten von dem Bauprojekt verschont bleiben. Benkos Idee von neuen, privaten Grünflächen

von Andreas Raffeiner

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auf den Dächern sei keine Alterna-tive. Doch der Innsbrucker meint, dass man den bestehenden Park sehr wohl antasten müsse; an-sonsten bliebe er als Schandfleck erhalten, der von der heimischen Bevölkerung praktisch nicht zu nutzen sei. Zudem werde die heute stark befahrene Bahnhofsallee in einen Boulevard nur für Fußgänger verwandelt, und es würden viele weitere, hochwertige Grünflächen entstehen.

WER IsT RENé BENko?

Der 37-jährige Nordtiroler René Benko hat bereits Erfahrungen mit Kaufhausprojek-ten. Verschiedene

Wirtschaftsmagazine zählen ihn zu den 50 reichsten Österreichern. Überdies ist er der Gründer der SIGNA Holding GmbH. Das Kauf-haus „Tyrol“ ist Eigentum dieser Gesellschaft, und so steht Benko als Immobilieninvestor hinter dem be-kanntesten und größten Kaufhaus in der Tiroler Landeshauptstadt. Durch seine großen Erfolge wurde er mehrfach für seine Leistungen ausgezeichnet. So erhielt er 2011 von Landeshauptmann Günther Platter die Ehrung zum „Tiroler des Jahres“. Im gleichen Jahr erhielt Benko auch den Immobilenpreis „Cäsar“.

WAs dANN GEscHAH …Wie angedeutet, bildete sich rasch ein Widerstand gegen Benkos Groß-einkaufszentrum. Allein die riesige Fläche gilt als unzumutbar. Georg Oberrauch und Stefan Pan schlossen sich mit weiteren Unternehmern zusammen und schlugen ein ei-genes Konzept vor, um das Gebiet um den Busbahnhof zu erneuern. Die Erlebnishaus-Gruppe bezieht zudem über einen Ideenwettbewerb auch die Bürger in die Gestaltung ihres Projektes ein. Jeder darf bis zum 31. März 2014 seine Ideen zur Gestaltung des umstrittenen Gebiets einreichen. Eine aus Desi-gnern, Architekten, Historikern, Journalisten und Unternehmern bestehende Jury entscheidet dann

Ende April über die eingereichten Ideen und Konzeptionen. Dabei können Geld- und Sachpreise kön-nen gewonnen werden. Dies wird von Benko kritisiert, bewertet er doch gerade die Idee eines Erleb-niskaufhauses als wirtschaftsge-fährdend.Benko und seine Leute sehen in dem Ideenwettbewerb zwar einen netten Ansatz, aber dessen un-geachtet eine Ablenkungsmetho-de und Verzögerungstaktik. Die Erlebnishaus-Gesellschaft, die im Dezember 2013 gegründet wurde und der mittlerweile fast 40 Un-ternehmer aus Südtirol angehö-ren, betrachtet das Projekt als eine öffentlich-private Partnerschaft, von der am Ende nicht nur die privaten Investoren, sondern auch die Gemeinde Bozen und die Bürger profitieren sollen. Unternehmer Buratti beispielsweise betont den Stellenwert eines Erlebnishauses, zumal der zunehmende Internet-handel die konventionellen Ein-kaufszentren geschwächt hat und neue Ideen gefragt sind. Benko ist vom Gegenteil überzeugt und verweist auf steigende Umsätze und eine zunehmende Attraktivität der Innenstädte. Die Voraussetzung hierfür sei jedoch eine vernünftige Produktpalette mit nachgefrag-ten internationalen Marken. Eine halbe Lösung würde in den Augen des SIGNA-Chefs die Menschen an den Stadtrand oder zu den bereits bestehenden Einkaufszentren in Nordtirol und Norditalien fahren lassen, da sie dort die Produkte fin-den, die sie suchen. Ohne attraktive Mieter und eine bestimmte Größe, so Benko, würde dies den Tod der Bozner Innenstadt bedeuten.

WER IsT GEoRG oBERRAUcH?

Die Erlebnishaus-Gruppe um Georg Oberrauch und Stefan Pan zog schon Ende De-zember 2013 eine

äußerst positive Bilanz: Sie sagte, dass fast alle wichtigen Unterneh-men des Landes Interesse an einer Mitwirkung in der Erlebnishaus-Gesellschaft hätten.

Schon in den 1990er-Jahren brach-te eine Initiative von Südtiroler Un-ternehmern unter der Federführung der Familie Oberrauch Vorschläge zur Aufwertung des Geländes um den Bahnhofspark ein. Dieses Vor-haben konnte allerdings aufgrund bürokratischer Hürden niemals umgesetzt werden und wurde vor einigen Jahren eingestellt. Die Situation änderte sich im Sommer 2013 mit der Einführung einer neuen gesetzlichen Regelung, die es privaten Unternehmern erlaubt, Vorschläge für die Aufwertung gan-zer Stadtbezirke einzubringen. Ei-nige Südtiroler Unternehmer um Georg Oberrauch und Stefan Pan schlossen sich zusammen, um eine innovative Lösung für das Areal um den Bozner Busbahnhof zu entwickeln. Im Umgang mit der Konkurrenz verfügt Oberrauch über eine langjährige Erfahrung, war er doch im Jahr 1977 der Mitbegrün-der des Unternehmens „Sportler“. So existiert eine ganze Oberrauch-Gruppe als Familienunternehmen

mit unterschiedlichen Unterneh-menszweigen. Die Sportler AG ist inzwischen europaweit zu einer der größten Sporthandelsketten angewachsen.

EckdATEN zUR EINWoH-NERBEfRAGUNG UNd dER TyRoL-EffEkTDie Dr. Gruber & Partner GmbH führ-te im Auftrag der SIGNA HOLDING zwischen dem 21. und dem 29. November 2013 Telefonbefragun-gen zum Thema „Kaufhaus Bozen“ durch. Aus 600 Interviews wurde eine Bilanz erstellt, aus der zu ersehen ist, dass die Mehrheit der Befragten Änderungen des umstrit-tenen Stadtteils wünscht, vor allem um eine Verkehrsentlastung zu erreichen und um den Busbahnhof zu erneuern. Die Idee, ein Kaufhaus zu errichten, erfährt allgemeine Zustimmung. Dabei zeigt sich, dass die große Mehrheit ein künftiges Kaufhaus für die Einkäufe vor Ort nutzen würde. Dieser Trend ist wichtig, berücksichtigt man die

Bild oben: Das Signa-projekt Kaufhaus Bozen wertet bestehende Grünflächen auf und schafft zahlreiche neue - unter anderem am DachBild unten: Blick vom landhaus ins neue Konferenzzentrum vom Erlebnishausprojekt

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Tatsache, dass die Mehrheit der unter 29-Jährigen für Einkäufe nach Innsbruck fährt. Diese Zahl wird in Benkos Augen weiter steigen. Der Konsument fährt dorthin, wo er das gewünsch-te Produkt findet. Laut Benkos Selbstdefinition wird Oberrauchs Projekt dieses Angebot jedoch nicht bieten. Die Befragungen zeigen allerdings, dass ein Kaufhaus am Standort Bozen durchaus Potential hat. Berücksichtigt man zudem den Erfolg des Kaufhauses „Tyrol“ in Innsbruck, dann ist dies ein weiterer Grund, Südtirol mit einem Kaufhaus in Bozen aufzuwerten. Die Innsbrucker Fußgängerzone „Maria-Theresien-Straße“ erfuhr zwischen 2010 und 2012 einen deutlichen Zuwachs an Passan-ten. Wurden 2010 noch deren 120 000 gezählt, so waren es im Jahr 2012 bereits 220 000. Dies ist eine Aufwertung der Innsbrucker Innen-stadt, die sich nicht nur auf das Kaufhaus „Tyrol“, sondern auf alle Betriebe und Handelsanbieter im Zentrum positiv ausgewirkt hat. Eine solche Entwicklung wird auch für Bozen erwartet, sofern das Kaufhaus in einer attraktiven Größe errichtet und mit einem interessanten und ambitionierten Angebot ausgestattet wird. Dazu gehört selbstverständlich auch der Handel mit internationalen Marken. Das Ziel eines Kaufhausprojektes muss es sein, die Konsumenten an den eigenen Standort zu binden, sodass längere Strecken zu ande-ren Kaufhäusern in Verona oder

Innsbruck nicht mehr erforderlich sind. Das künftige Kaufhaus muss zudem nicht nur über einen guten Branchenmix verfügen, sondern die Angebote klar und deutlich präsentieren können. Ein Erleb-niskaufhaus scheint aus dieser Perspektive ungeeignet, denn die „wirklichen“ Erlebnisse gibt es oh-nehin schon in den vielen Gemein-den Südtirols. Eine Kopie derselben in Bozen wäre unangemessen und würde die Handelsattraktivität ein-schränken, wodurch nicht nur die Konsumenten weiterhin anderswo einkaufen würden, sondern auch ein Einkaufszentrum auf der grü-nen Wiese entstünde, das in den Augen der SIGNA den Tod der Boz-ner Innenstadt bedeuten würde.

BENko VERsPRIcHT 1000 sIcHERE ARBEITsPLäTzEAuch wenn Benko seine ursprüng-lichen Pläne aufgrund der star-ken Kritik verändert hat und der Kaufhaus-Komplex nun um 15 % kleiner errichtet werden soll, bietet er noch immer genügend Platz für Geschäfte und Büroräume. Zudem belebt der Bau eines solchen Kauf-hauses die regionale Wirtschaft und den Bausektor. Nach einer potentiellen Fertigstellung und Eröffnung würden 1000 neue und sichere Arbeitsplätze geschaffen. Niemand Geringerer als die Gruppe „David Chipperfield Architects“ hat den Entwurf für Benko er-arbeitet und verspricht die po-sitiven Effekte, die sie einst in Innsbruck bewirkte, auch für die

Talferstadt. Der gesamte Komplex ist ein einziger Baukörper, der in den dreiecksförmigen Stadtblock aus Garibaldistraße, Südtiroler Straße und Bahnhofsallee einge-bettet ist. Die Architekten planen, an die vorhandenen Baumassen anzuknüpfen und dennoch eige-ne Akzente zu setzen, sodass ein moderner Bau entstünde, der aber zum Stadtbild passt. Das zentrale Element des Bauprojekts ist neben der Verkaufsfläche die Untertunne-lung der Innenstadt. Damit soll eine Verkehrsberuhigung ermöglicht werden, damit die Fußgängerzo-nen erweitert werden können. Die Grünflächen des Bahnhofsparks und der Bahnhofsallee sollen ebenfalls aufgewertet werden. Hier soll ein „hochwertiger Boulevard“ inklusive Park, Fußgängerzone und Flanier-meile entstehen.

ERLEBNIsHAUs: NAcHHAL-TIGkEIT IM MITTELPUNkTDie Erlebnishaus-Gruppe stellt hin-gegen den Nachhaltigkeitsaspekt in den Mittelpunkt. Das Projekt soll nicht nur kurzfristig hohe Rendi-ten für die Investoren abwerfen, sondern die Stadt Bozen auf lan-ge Sicht durch ein zeitgemäßes Handels-, Tourismus-, Mobilitäts- und Stadtentwicklungskonzept aufwerten. Insbesondere hält die Erlebnishaus-Gruppe ein klassi-sches Kaufhaus ohne Erlebnisfaktor in Zeiten des Internethandels für nicht zukunftsfähig; deshalb will sie den Besuchern mehr bieten als Regalschluchten. Insbesondere sollen die angebotenen Produkte für den Konsumenten erfahr- und erlebbar gemacht werden. Da-mit haben die Gesellschafter der Erlebnishaus-Gruppe schon gute Erfahrungen gemacht. Außerdem soll durch ein Konferenzzentrum eine neue Form des Tourismus ent-stehen, der sich positiv auf bereits bestehende Geschäfte, Hotels und Restaurants auswirken würde. Auch die Erlebnishaus-Gruppe plant die Untertunnelung der Südtiroler Straße, wobei die Straßen auf der Oberfläche für Stadtbusse und den Anrainerverkehr befahrbar bleiben sollen. Einen weiteren Tunnel für Fußgänger plant die Erlebnishaus-

Gruppe unterhalb des Erlebnishau-ses zwischen dem Bahnhof und dem Busbahnhof. Über die von Flughäfen bekannten Rollbänder könnten Pendler so innerhalb von 50 Sekunden vom Bahnhof zum Busbahnhof oder in die Altstadt gelangen. Schließlich beabsich-tigt die Erlebnishaus-Gruppe den vollständigen Erhalt des Bahn-hofsparks, der durch zeitgemäße Nutzungskonzepte belebt und aufgewertet werden soll. Einen besonderen Wert legen die Projekt-entwickler auf die Vereinbarkeit des Erlebnishaus-Vorhabens mit dem Podrecca-Plan zur Bahnhofsüber-bauung. Dies schlägt sich sowohl im Mobilitäts- als auch im Handels- und Grünflächenkonzept nieder.Für den Konsumenten soll sich ein vollständig neues Shopping-Erlebnis bieten, das die Vorteile von stationärem- und Internet-Handel (z.B.: Preisvergleichsportale) ver-bindet.

UNGEWIssE zUkUNfTEs ist noch nicht entschieden, was mit dem öffentlichen Areal geschehen wird. Der Ball liegt bei der Gemeinde Bozen, die eine Aus-schreibung zur Neugestaltung des Gebiets am Busbahnhof veröffentli-chen muss. Ferner hat Benko nicht nur Kritik an seinem Gegenspieler geäußert, sondern auch betont, dass zwar Gespräche mit lokalen Partnern denkbar seien, SIGNA es jedoch gewohnt sei, solche Mam-mutprojekte allein durchzufüh-ren, schon allein weil den meisten Partnern das Geld für ein solches Vorhaben fehlen würde. Am 7. Februar stellte die Erlebnis-haus-Gesellschaft von Oberrauch ihr Projekt dem Landeshauptmann Arno Kompatscher und Urbanistik-Landesrat Richard Theiner vor. Für Spannung ist gesorgt. Wir werden sehen, ob die einst so wichtige Handelsstadt Bozen zum Blühen gebracht und für die Nachwelt eine nachhaltige Sicherung des Wirtschaftsstandorts Bozen/Süd-tirol gemeinsam mit neuen Ver-kehrslösungen und Infrastrukturen geschaffen wird.

Stand 14. März 2014

Eine innenansicht eines modernen Kaufhauses.

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Das empfehlen

Wenn am Mittwoch, dem 16. April der Drescherkeller in Kaltern nach der Winterpause wieder seine Tore öffnet, ist dies heuer etwas ganz Besonderes. Das beliebte Lokal feiert nämlich das 50-jährige Jubiläum. Es war im Jahr 1964, als der heutige Seniorchef Karl Drescher und seine Frau Marianne die Idee für eine damals inno-vative Art von Gastbetrieb in die Tat umsetzten. Dass diese Idee erfolgreich war, zeigen die unzähligen Nachahmungen. Einheimische ebenso wie Urlaubsgäste schätzen am Drescherkeller die konstante Qualität und die urig-gemütliche Lokalität. Somme-lier und „Entertainer“ Theo Drescher versteht es mit seinem Team, die Tradition und ehrliche Gastlichkeit fortzuführen. Das Jubiläumsjahr sollte für Sie, liebe Leserinnen und Leser ein weiterer Grund sein, auf ein gutes Glas und einer zünf-tigen Marende beim Drescher-keller in Kaltern einzukehren.

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Page 8: Wir April 2014

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Staunen

Die Kornelkirsche

Die Kornelkirsche oder Gelber Hartriegel (im Volksmund: Granelln, botanisch: Cornus mas L.)

ist ein Frühblüher. Ihre goldgelben Blütendolden erscheinen oft schon im Februar, weit vor

dem Laubausbruch. Der Artname mas (lat.) bedeutet männlich und bezieht sich auf die

Holzqualität; früher wurde mit männlich „Grobes“ oder „Hartes“ bezeichnet.

Der langsam wachsende Strauch oder Baum erreicht bei uns eine Höhe bis 5 m und bildet

eine breitbuschige bis halbkugelige Krone. Das dichte, feinfaserige und sehr harte Holz

wurde bereits im Altertum zur Herstellung von Lanzenschäften verwendet. Später wurden

von Drechslern Werkzeug, wie z.B. Rechenzähne und Spazierstöcke daraus gefertigt. Das

sehr harte Holz und die Früchte waren auch schon dem Ötzi bekannt.

Ein Naturdenkmal ist die majestätische Kornelkirsche im Weingut Lacknerhof in Siebeneich.

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Ein Hundelebenvon Barnie Labrador

frühlingserwachen

Ach, ist es nicht ein herrliches Gefühl? Alles blüht, alles kreucht und fleucht emsig, die Natur explodiert förmlich! Da kann auch ich als seriöser Labrador nicht mehr an mich halten; im Frühling geht es gar nicht anders, ich springe jedem Schmetterling und jeder Biene hinterher; aber das können Sie sicherlich verstehen, denn das machen in dieser Zeit ja auch die menschlichen Männchen – hat zumindest mein Frauchen zu ihrer besten Freundin gesagt. Auch wenn ich nicht ver-stehen kann, wie die menschlichen Männchen es je anstellen wollen, eine Biene oder einen Schmetterling zu fangen, so langsam wie die Menschlinge sind. Vielleicht habe ich da auch etwas falsch verstanden.Auf alle Fälle spüren auch die Menschen den Frühling. Der nette Fußgänger, der gerade vor unserem Kondominium vorbeikommt, holt zufrieden tief Luft. Die beiden Teenager hingegen, die wenig später in kurzärmeligen Leibchen und Shorts vorbeikommen, holen sich höchstens einen Schnupfen. So warm ist es nun auch wieder nicht. Aber wie gesagt, die Menschen spüren den Frühling. Die meisten zumindest. Ein paar wenige scheinen dem Lenz noch nicht zu trauen, wie z. B. der oberste Wächter der Hausordnung unseres Kondo-miniums Herr Pompermeier, seines Zeichens pensionierter Beamter, welcher trotz 20 Grad im Schatten gerade mit einem Kamelhaar-mantel aus dem Hause kommt. Sieht doch etwas komisch aus. In einer Schneelandschaft könnte er mit diesem Mantel locker als Yeti durchgehen, aber inmitten einer Wiese voller Mai-Glöckchen? Na ja.Jetzt im Frühjahr fängt auch unser Hausmeis-ter Herr Unterweger an, sich wieder um den Kondominiums-Garten zu kümmern. Das macht er so wie jedes Jahr unter der selbsternannten Oberaufsicht von Frau Wiedenhofer aus dem dritten Stück. Sie erinnern sich, Frau Wie-denhofer ist das Frauchen von Fürst Bismark, einer Perserkatze, welche von Frau Wiedenhofer derart fürsorglich verköstigt wird, dass man das Katzenvieh im Fasching nur glattrasieren müsste und es könnte als Hausschwein ge-hen. Frau Wiedenhofer wacht also wie jedes Jahr im Frühjahr mit Argusaugen darüber, was denn unser Herr Unterweger alles so im Garten anpflanzt. Und Herr Unterweger lässt das Überwachungskommando stillschweigend über sich ergehen.

„Pflanzen’s mir die Büsch ja net zu nah am Hauseingang, Herr Unterweger, hörens?“„Nana, mochen Sie sich koane Sorgen, Frau Wiedenhofer, ‚pflanzen‘ tua i sowieso höchsch-tens meine Schwiegermuater…“„Bitte? Wie meinen’s denn des? Wollen’s mich etwa auf den Arm nehmen?“„Nana, höchschtens a bissl ‚pflanzen‘; ober koane Ongscht, mir sein jo weit genua aweg vun Hauseingong, net?“Frau Wiedenhofer schaut jetzt hochgradig säuerlich drein, ist aber nicht willens, ihren Überwachungsposten zu räumen.„Sagen’s, Herr Unterweger, und was setzen Sie denn heuer für Blumen ein? Des möcht ich schon im Voraus wissen, bevor womöglich dann die Farben von die Blumen net zur Farbe der Hauswand passen.“Irgendwie bin ich jetzt froh, dass mein gold-blondes Labradorfell farblich gut zu unserem cremefarbenen Kondominium passt. Sonst würde Frau Wiedenhofer noch von meinem Frauchen verlangen, dass sie mir das Fell färbt. Damit ich auch ja farblich zum Haus passe. Herr Unterweger indessen seufzt zweimal tief und erklärt der improvisierten Aufsichtsdame dann geduldig, was er denn heuer alles für Blumen vorgesehen hätte.„Aha“, meint Frau Wiedenhofer nur. Dann, nach einer Weile, fragt sie:„Sind das dieselben Blumen, die sie letztes Jahr gepflanzt hab’n?“„Jo schun; Worum wellens denn des wissen?“„Weil ich letztes Jahr amal den Fürst Bismark einmal hier im Garten allein gelassen hab, und da ist es im afnacht dann furchtbar schlecht gegangen. Des arme Viecherl. Dem war so schlecht, der war ganz grün im Gsichtl.“Grün im Gsichtl? Für einen ansonsten schnee-weißen Kater keine besonders gelungene Farb-kombination.„Ja, und ich hab den Verdacht, dass der arme Fürst Bismark eben versehentlich eine von ih-ren Blumen gefressen hat, Herr Unterweger.“„Aha“, meint diesmal Herr Unterweger nur. Vielleicht sollte er Frau Wiedenhofer erklä-ren, dass dem Fürst Bismark wahrscheinlich schlecht war, weil er wieder mal die Mülltonne nach Essbarem durchsucht hat. Aber wahr-scheinlich würde sie das eh nicht glauben.„Könntens also nicht vielleicht einen Zaun um die Blumen machen, Herr Unterweger, so dass der Fürst Bismark nicht hinkommt?“

„Mmmh“, brummt Herr Unterweger; und es klingt nicht wie ein bejahendes Brummen.„Oder schonscht vielleicht einen Gra-ben und den dann mit Wasser füllen? Der Fürst Bismark fürchtet sich ja so vor dem nas-sen Element.“Das wäre doch nun endlich eine brauch-bare Idee . ich würde Fürst Bismark mit Freuden und natürlich rein ungewollt ins „nasse Element“ schubsen. Das könnte ich dann all meinen Hundefreunden erzählen.. „Perserkatze planscht panisch im Pflanzen-Pool“. Muss man als Hund erlebt haben. Aber Herr Unterweger scheint wiederum nicht sehr begeistert zu sein.„Mmmmh“, brummt er wieder nur in ziemlich ablehnendem Ton.„Oder vielleicht könnt man ja die Blumen-beete auf Stelzen stellen, sodass der arme Fürst Bismark nicht drankommt. Des wär doch auch a Lösung…“Herr Unterweger schaut jetzt von seiner Gar-tenarbeit auf und legt die kleine Harke, mit der er bis jetzt gearbeitet hat, beiseite.„Wissens was, Frau Wiedenhofer? I setz heier oanfoch a Reihe Saguaros ein, sel tat ihr Problem lösen.“„Saguaros? Jo…i weiß net…wenn des funk-tioniert? Sind des Blumen, die die Katzen net mögen? Wie schauen die denn aus, die Saguaros?“„Ach wissen Sie, des sein groaße Kakteen mit bärige Stocheln drauf. Weil so verfressen wie ihr Kotzenviech isch, isch des epper die oanzige Möglichkeit, dass er net zuigeaht, wissens?“Jetzt ist Frau Wiedenhofer ganz grün im Ge-sicht. Das scheint also auch zu funktionieren, ohne dass man vorher an der Mülltonne war. Vielleicht hat sie ja doch recht gehabt mit dem Fürst Bismark und den Blumen. Außer sie wird jetzt auch noch blau. Dann hat sie sich wohl nur geärgert.

Geschichte zum Entspannen

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Kurzer Blick in die Kalterer Postgeschichte

Der Bestellungsbezirk von Kaltern umfasste Alten-burg, Gmünd, Kaltern, Klughammer, Kreid, Kur-tatsch, Kurtinig, Margreid,

Mitterdorf, Oberplanitzing, Pfatter, Pfuß, Piplon, Stadlhof, St. Anton, St. Josef am See, St. Nicolaus, Tramin, Unterfennberg und Unter-planitzing. Schon bald beantragte der Postexpedient eine Erhöhung seines Entgelts. Die Einkünfte aus dem Postdienst in Kaltern waren jedoch zu gering, um den Lohn

des Postmeis-ters erhöhen zu können. Dem Postex-pedienten wurde daher die Pflicht abgenom-men, die Postver-bindung mit Bozen auch am Sonntag

aufrecht zu erhalten. Der Postdienst funktionierte somit in Kaltern nur an sechs Wochen-tagen. Dagegen protestierte die Gemeindeverwaltung. 1878 zog dort der drahtgebundene Telegraf ein. Ein Komitee, in dem der spä-tere k.k. Handelsminister Baron Di Pauli aus Kaltern die führende Rolle spielte, setzte sich für die Errichtung der Telegrafenlinie ein.Dazu musste eine Telegrafenleitung von Bozen nach Eppan und Kal-tern gebaut werden. Nicht weniger als 340 imprägnierte, acht Meter lange Telegrafenstangen wurden von den Gemeinden Eppan und Kaltern gekauft, 324 davon wurden aufgestellt. Die „Telegrafenneben-station“ Kaltern war im Postamt untergebracht. Die Postexpedientin ließ sich in Brixen sechs Wochen

lang im Gebrauch des Telegrafenap-parates schulen und übernahm für ein Jahresgehalt von 120 Gulden den Telegrafendienst in Kaltern. 1886 erteilte die k.k. Post- und Telegrafendirektion Innsbruck der Gemischtwarenhandlung Carl Spi-taler in Kaltern Markt (heute An-dreas-Hofer-Straße 7a) die Lizenz zum Verkauf von Briefmarken und erlaubte es, neben dem Geschäft einen Briefkasten aufzustellen. 1902 zog das k.k. Postamt Kaltern in die Räume im Erdgeschoss des Rathauses ein. Postmeister Hirn schloss mit der Gemeinde einen Mietvertrag auf zehn Jahre ab, der nach Ablauf dieser Frist verlängert werden konnte.Der Jahresmietzins betrug 300 Kronen. Die k.k. Post- und Te-legrafendirektion in Innsbruck gab 1905 bekannt, dass bei den Post- und Telegrafenämtern in St. Michael/Eppan, Mendel, Girlan, Kaltern und St. Pauls eine öffent-liche „Telefonsprechstelle“ eröffnet worden war. Die Gemeinden Eppan und Kaltern hatten einen Beitrag von 1200 Kronen an die Postdi-rektionskasse entrichtet. Nach der Annexion Südtirols durch Italien wurde 1928 rückwirkend auf 1927 ein Mietvertrag zwischen dem Post-meister Moar und dem Podestá der Gemeinde Kaltern abgeschlossen. Es wurde festgelegt, dass 150 Lire

KALTeRn - (ar) Im Jahr 1852 wurde in Kaltern auf Drängen der Gemeinde ein k.k. Postamt eingerichtet. Josef Kranewitter übernahm infolge einer Vereinbarung den Fahr- und Fußbotendienst. Die Postexpedition in Kaltern erhielt ihre tägliche Verbindung mit Bozen durch eine Postbotenfahrt und mit neumarkt durch einen Fußboten.

als Miete für ein Lokal und einen Abstellraum zu bezahlen seien. 1934 wurde die Miete auf 255 Lire herabgesetzt. Die Räumlichkeiten wurden aber bald zu klein, und so wurde 1937 ein Zimmer im Parterre des Gemeindehauses angemietet.Auf Anfrage der Postdirektion antwortete der Podestá Navarra 1938, dass sich die Bewohner von St. Josef und Altenburg beklag-ten, da sie die Post nur zwei Mal in der Woche erreiche. Es wäre erwünscht, dass dies jeden Tag erfolge. Er erhielt die Antwort, dass dieser Dienst nicht öfter als alle zwei Tage gewährleistet werden könne, da zu wenig Post in diese Fraktionen gehe und es sonst zu Mehrausgaben käme. Als während der Option 1939 auch das Postper-sonal für Deutschland optierte, musste dieses ersetzt werden. Bis zu ihrer Auflösung bediente die Landwacht die Telefonkabine Kal-tern. Danach ließ der kommissa-rische Bürgermeister Battisti 1945 mit Einverständnis der Pächterin des Postamtes die Telefonkabine in das Postamt übersetzen, da die Gemeinde mit 5000 Einwohnern eine öffentliche Fernsprechstelle brauchte. 1951 arbeiteten unter dem Postmeister Vigilio dell‘ Eva und dessen Vertretung Ida dell‘ Eva Bertolini weitere vier Briefträger (Luigio Benamati, Lina Pocchiesa,

Angela Palazzi, Luisa Möltner). Da Dell‘ Eva den Dienst der öffentli-chen Telefonstelle im Postamt ab Ende 1953 nicht mehr weiterführte, übernahm ihn Frau Egger Wohlge-muth von der Gaststätte Egger.Ende 1956 wurde das Rathaus mit einer Zentralheizung ausgestattet. Da weitere Umbauarbeiten anstan-den, wurde das Postamt für diese Zeit ausgesiedelt. Der Eingang des Gemeindehauses wurde versetzt und neu gestaltet. Bürgermeis-ter Sölva intervenierte bei der Postdirektion in Bozen und beim Postministerium in Rom, auch das Innere zu renovieren, da es sich in einem prekärem Zustand befinde und auch zu bedenken sei, dass das Postamt einen regen Zustrom von ausländischen Gästen habe; so wurden ein neuer Fußboden verlegt und die Einrichtung erneuert.In den 1960er-Jahren hatte die Fraktion St. Josef am See immer noch keinen täglichen Postverkehr. Die Post wurde nur im Juli und August täglich ausgeliefert. Der Bürgermeister richtete mehrere Schreiben an die Postdirektion, um den Postdienst am See zu verbessern. Es existierten schon vier Hotels und zwei im Bau, die viele Urlauber anzogen. Die Post-direktion konnte aber noch keine Zusage erteilen, da die Kosten zu hoch waren. Zu dieser Zeit hatte

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Lokales

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Herr Oberacher das Amt des Post-meisters inne. 1967 wurden die Postleitzahlen eingeführt. So wur-de es notwendig, die Poststempel auszutauschen. Kaltern erhielt die Postleitzahl 39052. Nachdem das Postamt über Jahrzehnte im Par-terre des Rathauses untergebracht gewesen war, zog es 1971 in die Räume im neuerbauten Haus Laurin in der Andreas-Hofer-Straße 28 um. 1983 übersiedelte es erneut: Seit jener Zeit wird der Postdienst für Kaltern im Haus Goldgasse 23 in der Nähe des Vereinshauses ab-gewickelt. 1993 fand im Kalterer

Vereinshaus eine Briefmarkenaus-stellung statt. Dort war ein Son-derpostamt eingerichtet, das alle abgelieferten Belege mit dem Son-dertempel „Bilaterale ́ 93“ versah. Ebenso war die san-marinesische Post mit einem Sonderpostamt und Stempel vertreten. Bis 1999 verrichtete Postmeister Mazzola seinen Dienst und übergab dann sein Amt an Herrn Debiasi. Am Schalter und in den Büros in Kaltern arbeiten noch weitere An-gestellte. Der Postdienst umfasst nicht nur den Verkauf von Brief-marken, die Paketannahme und

das Versenden von Faxen und Einschreibe-briefen, son-dern auch eine Postbank, wo Sparbücher oder Kontos angelegt so-wie Zahlungen und Investiti-onen getätigt

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werden können.2001 wurden acht Briefträger mit der Verteilung der täglich rund 3000 Briefe in den Zustellzonen beauftragt. Sie müssen auch die im gesamten Gemeindegebiet verteil-ten 20 Briefkästen entleeren. Die sieben Stempel aus dem Jahr 2002 tragen die Inschrift „Poste Italiane“ und sind durch die Buchstaben von A bis G, die hinter den Schriftzug „39052 CALDARO – KALTERN (BZ)“ gesetzt sind, zu unterscheiden. Die-ser Stempeltyp wurde nach der Pri-vatisierung der italienischen Post eingeführt. Das Postamt verfügt auch über eine Stempelmaschine, die immer noch den Einkreisstem-pel mit dem Posthorn und den Wellenlinien abschlägt. Mittlerweile wurde Postmeister Debiasi versetzt, und nun leitet Herr Redolfi das Kalterer Postamt. 2009 wurde ein rein italienischer Stempel mit der Aufschrift „Caldaro Recapito“ verwendet. Nach einer Landtagsanfrage musste er sofort zurückgezogen werden. Es kam

ein neuer Stempel mit „Caldaro – Kaltren“. Die vertauschten Buch-staben wurden erst nach Monaten bemerkt, und der Handstempel wurde ausgetauscht. 2010 wurde in Kaltern infolge einer Briefmarkenausstellung eine österreichische Briefmarke mit der Ab-bildung der Mendelbahn vorgestellt.

Lokales

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UMfRAGE

stefan zelger, TraminIch bin mit der Post nicht zufrieden. Geschlossene Ämter, schlechter Ser-vice und langsame Zustellung sind eher Regel als Ausnahme. Einzig unsere Briefträger sind freundlich und zuverlässig. Als Student in Innsbruck sah ich auch, wie die Post dort funktioniert und da lie-gen, wie oft, Welten dazwischen.

Nadine Gschnell, NeumarktDen Dienst der italienischen Post nehme ich eher selten in Anspruch. Da heutzutage alles schnell abgewi-

ckelt werden muss, bevorzuge ich den Gebrauch der elektronischen Post bzw. E-Mails. Den Postweg in Papierform nutze ich meist nur im Zusammenhang mit meiner Arbeit und habe dabei nicht immer po-sitive Erfahrungen gemacht, da der Versand manchmal sehr lange dauert und es auch schon vorge-kommen ist, dass ein Brief gar nicht bzw. sehr spät an seinem Zielort angekommen ist. Ich bevorzuge deshalb die schnellere Variante mittels E-Mail.

Lydia Wirth, kalternJa, mit der Post ist das so eine Sache. Meiner Meinung nach macht unsere Post zu viele Umwege, um dann mit viel Verspätung ans Ziel zu kommen. Außerdem werden immer mehr kleinere Postämter

geschlossen, was wiederum zu Un-annehmlichkeiten führt. Ansonsten ist an den Postboten nichts aus-zusetzen. Unserer ist sowieso der beste, immer freundlich und nett.

claudia Peterlin, st. Josef am see/kalternDie italienische Post ist langsam, teuer, aber die Werbeprospekte sind pünktlich. Im Januar kommt die Weihnachtspost, und wenn ich Anfang Dezember Briefmarken für das Ausland brauche, heißt es: alle fertig. So etwas kann und darf nicht sein.

Alexandra sepp, kalternDie italienische Post kann man mit der Regierung vergleichen. Ich glaube, dass das schon einiges aussagt. Wenn man alles über Mail

ÜBeReTSCH/UnTeRLAnD - (ar) Dass die italienische Post nicht gerade die schnellste ist, wissen viele. Genauso unverständlich ist für viele der Umstand, dass sämtliche Briefe und Karten zuerst et-schabwärts ins Lager nach Verona zur Verteilung gesandt und dann wieder auf dem gleichen Wege hinaufgeschickt werden. Wir haben uns unters Volk gemischt und uns über die Post(un)zufriedenheit der Überetscher und Unterlandler schlau gemacht.

über die Post(un)zufriedenheit

verschicken würde, hätte man mehr Sicherheit, dass es auch ankommen würde, jeder Kurier funktioniert besser und ist verlässlicher.

stefan Wallnöfer, Aldein/IschglIch bin eigentlich mit der Post im Großen und Ganzen zufrieden. Auch wenn ich nicht viel damit zu tun habe, erhalte ich immer meine Sendungen und Briefe. Ganz gut passt es mir, dass das Postamt über die Mittagszeit offen hat.

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Lokales

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Neuer Chef im Volksmusikkreis

Begeisterte Gäste sind die beste Werbung

SÜDTIRoL - (fm) Der bekannte Vinschger Musikant Gernot Niederf-riniger wurde bei der 33. Jahresver-sammlung des Südtiroler Volksmu-sikkreises zum neuen Verbandschef gekürt. Fast einstimmig wurde er als Nachfolger von Alois Rieder zum Obmann gewählt. Dem abgetretenen Obmann wurde für seinen Einsatz herzlich gedankt. Rieder bleibt dem Verband als Bozner Bezirksvertreter im Landesvorstand weiterhin erhal-ten. Niederfrinigers Stellvertreter

KALTeRn - (w) Die zahlreichen Aktivitäten der Ortsgruppe, die Projekte auf Gemeindeebene und die Chancen und Risiken der Kos-tenstruktur im Hotel- und Gastge-

sind Franz Hermeter und Ilse Unter-lechner. Zudem sitzen Schriftführer Franz Pardatscher, Kassiererin Ingrid Keifl und die musikalischen Beiräte Benjamin Blaas, Johanna Springeth und Viktor Canins im Landesvor-stand. Rechtsmitglieder sind die Bezirksvertreter Annelies Lechner, Dieter Lehmann, Alois Rieder, Hein-rich Pedoth, Albert Seppi und Gabi Tscholl. Walter Seidner und Alois Schroffenegger heißen die alten und neuen Rechnungsre-Der neue und alte Obmann.

im Bild von links: HGJ-Bezirksobfrau Verena Huf, Vorsitzender der Wirtschafts-ausschusses paul Schöpfer, Vizebürgermeister Werner atz, HGV-Ortsobfrau Marion De Carli, Mitarbeiter der HGV-Unternehmensberatung Roberto Cornoldi, HGV-Bezirksobmann Gottfried Schgaguler und Gemeindereferentin annelies ambach.

werbe standen im Mittelpunkt der Jahresversammlung der Ortsgruppe Kaltern des Hoteliers- und Gastwir-teverbandes (HGV).HGV-Ortsobfrau Marion De Carli

visoren. Derzeit hat der Südtiroler Volksmusikkreis 660 aktive, unter-stützende und interessierte Einzel-mitglieder. „Das Wichtigste für mich ist, dass der Mensch im Mittelpunkt steht, der spielende und singende Mensch“, sagte der frischgebackene Obmann nach Bekanntwerden des Traumwahlergebnisses. Unter den Ehrengästen waren Kulturlandesrat Philipp Achammer und zahlreiche Vertreter der größten Kulturver-bände im Land.

blickte in ihrem Bericht auf ein er-eignisreiches Jahr zurück, u. a. die „5. Kalterer Genusstour“, die von der Ortsgruppe organisiert wurde. Bei weiteren Veranstaltungen, wie etwa „Kaltern ganz in weiß“ oder die „Kalterer Weintage“, beteiligte sich die Ortsgruppe aktiv. „Wir müs-sen uns weiterhin dafür einsetzen, dass Kaltern als Tourismusort für unsere Gäste attraktiv bleibt, denn begeisterte Gäste sind die beste Werbung“, ist De Carli überzeugt.Vizebürgermeister Werner Atz stell-te den Anwesenden den Gemeinde-haushalt der Gemeinde Kaltern vor. Es stehen im heurigen Jahr wieder viele Investitionen an, besonders wichtig seien die Projekte Glasfa-serkabel und Überetscher Metrobus.

Von Seiten der Gemeinde war auch Gemeindereferentin Annelies Am-bach anwesend. Sie nannte den Tourismus den wichtigsten Wirt-schaftszweig in Kaltern mit viel Potenzial, weswegen die Gemeinde hinter den Wirtschaftstreibenden stehe. HGJ-Bezirksobfrau Verena Huf berichtete über die Tätigkeit der HGJ. Rund 60 Veranstaltungen fanden im letzten Jahr südtirolweit statt, dabei standen Netzwerken, Wissen und Geselligkeit im Mittel-punkt. HGV-Bezirksobmann Gott-fried Schgaguler freute sich über das vielfältige Angebot in Kaltern, das für ihn eine gute Mischung aus Emotion, Information und Genuss ist. „Gäste lieben Emotionen“, ist Schgaguler überzeugt

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Aus der Überetscher Bahn, hätt werden solln a flotte

Tram. Derweil sollt’ auf eigner Vorzugsspur, ein Metrobus rollen

auf Bozner Tour.Nix dergleichen ist

leider in Sicht,weil keiner sich den

Kopf zerbricht ...

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von geschlossenen Garagen/Boxen als auch von Garagen-Stellplätzen vor. Zur Zeit ist eine freie Auf-teilung der Gesamtfläche noch möglich, sodass auch individuelle Bedürfnisse berücksichtigt werden können. Sowohl Privatpersonen als auch Firmen (Handwerks-, Han-dels-, Industrie- oder landwirt-schaftliche Betriebe und Freiberuf-ler) oder Vereine, die eine sichere und kostengünstige Unterbringung ihrer Fahrzeuge beabsichtigen, kön-nen Mitglieder der Genossenschaft werden. Informationen unter Tel. 0471 067100 oder E-Mail: [email protected]

Ausstellung „Tragen“ KURTATSCH - (ar) Die Sonder-ausstellung „Erträglich?!“ im Mu-seum Zeitreise Mensch in Kurtatsch beschäftigt sich mit dem Thema „Tragen“. Dabei werden seltene und kuriose Objekte und alle erdenk-lichen Hilfsmittel ausgestellt, die Menschen von der Frühgeschichte bis heute zum Tragen benötigt ha-ben. Zwischen März und Dezember

dieses Jahres kann die Ausstel-lung auf Voranmeldung besucht werden. So kann man Antworten auf die Fragen, was ein „Malta-vogl“, ein „Bulg“ oder ein „Lagl“ ist, finden. Die meisten Exponate wurden bisher noch nie gezeigt und können daher erstmals vom Publikum bestaunt werden. Die Schau spannt einen Bogen von den ersten Hinweisen des Tragens auf Felsritzzeichnungen über einfache Tragegeräte bis zum berufsmäßi-gen Tragen. Auch will man der Frage nachgehen, wie viel Mensch Fotos: Museum Zeitreise Mensch, Kurtatsch

„erträglich“ ist. Das physische Tra-gen und der finanzielle Ertrag der Wanderhändler werden aus diesem Grunde etwas näher betrachtet. Weitere Informationen erhalten Sie im Museum Zeitreise Mensch, Ansitz am Orth in Kurtatsch, unter der Tel. 0471 880267, per E-post [email protected] oder auch im Weltnetz unter www.museumzeitreisemensch.it.

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Der Ortler und der Vinschgau in alten Ansichten

L‘Ortles e la Val Venosta nelle antiche vedute

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Reinhold Messner

König Ortler

Tappeiner Verlag

Der Orler, 3905 m, ein mächtiger Glet-schergipfel im Westen Südtirols an der Grenze zum Veltlin, der mit einer gewalti-gen Eiswand gegen Norden abfällt, war einst der höchste Punkt der Habsburger-Monarchie und damit der »deutschenAlpen« überhaupt. Im September 2004 jährte sich seine Erstersteigung zumzweihundertsten Mal.

Aus Anlass dieses Jubiläums legt Reinhold Messner, herausragende Persönlichkeit des zeitgenössischen Alpinismus, Autor zahlreicher Publikationen und Mentor mehrerer alpinhistorischer Projekte, diese reich illustrierte Monographie über die-sen Berg und seine Umgebung vor.

Der Band kombiniert eine Vielzahl von in Texten referierten Aspekten – Alpinge-schichte, Geschichte, Landeskunde, Geo-wissenschaften – mit sorgfältig ausgewähl-tem dokumentarischem wie aktuellem Bildmaterial. In diesem Zusammenhang kommt insbesondere den spektakulären Luftaufnahmen von Jakob Tappeiner eine maßgebliche Bedeutung zu.

Authentizität gewinnt die Publikationsowohl durch die prägnante DiktionReinhold Messners als auch durch dessen Rückblicke auf die langjährige eigeneErschließungstätigkeit am Ortler undseinen Trabanten.

Entstanden ist eine eindrucksvolleGesamtschau zum Thema, deren Reiz für den Leser und Betrachter des Buches nicht zuletzt im inhaltlichen und stilisti-schen Abwechslungsreichtum liegt.

»Grenzgänger« – so nennt Reinhold Messner sich mitunter selbst, und unstrit-tig ist, dass er, die profi lierteste Persön-lichkeit des internationalen Bergsteigens seit mehr als drei Jahrzehnten, wie kein anderer Grenzen im Alpinismus verscho-ben hat. Ob als einer der geistigen Weg-bereiter des Sportkletterns, als Apologet des Expeditionsbergsteigens »by fair means«, als beeindruckend produktiver Chronist des zeitgenössischen Bergstei-gens oder als dessen konsequenter Vor-denker und Inspirator – immer steht sein Name für Herausragendes, für Konse-quenz und Sachkompetenz.

Diese Sachkundigkeit, die sich natürlich nicht zuletzt aus dem eigenen aktivenBeteiligt-Sein speist, prägt auch diesen Band über den Ortler und die ihn umge-benden Gipfel der gleichnamigen Gebirgs-gruppe: Reinhold Messner hat den Ortler auf zahlreichen Touren über alle wichtigen Routen kennen gelernt, und mit manchen der großen Bergsteiger aus der jüngeren Erschließungsgeschichte des Berges pfl eg-te oder pfl egt er über viele Jahre persön-lichen Kontakt. Er ist wie wohl kein Zwei-ter berufen, dem Ortler zur 200. Wieder-kehr seiner Erstbesteigung dieses publizis-tische Denkmal zu setzen.

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September 2004 – zum 200. Mal jährt sich die Erstbesteigung des Ortler.Dies ist Reinhold Messners Buch zum Jubiläum.

Aus dem Inhalt:Die ersten und spätere bedeutende Besteigungen – Payers Ortler-Traum – Neue Wege – Die Grate – Comptons südliche Ortlergruppe – Krieg am Ortler – Die Nordwand – Die Überschreitung – Direkt über den Eiswulst – Königswand – Berühmte Namen – Lebendiges Eis – Aktivitäten heute.

All dies und vieles weitere Berichtenswerte über den Ortler und seine Trabanten, illustriert mit spektakulären Flugaufnahmen von Jakob Tappeiner.

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„eurolager“ ein Zeltlager der besonderen ArtSÜDTIRoL - (w) „Wenn man Men-schen mit Beeinträchtigung begeg-net und darin keine Erfahrung hat, kann das Unsicherheit auslösen. SKJ (Südtirols Katholische Jugend) möchte aktiv dazu beitragen, dass sich Jugendliche mit und ohne Behinderung begegnen und einen natürlichen Umgang miteinander haben“, betont Ancilla Lechner, 1. Landesleiterin von SKJ.Seit Jahren fährt SKJ zum inter-

nationalen „eurolager“, das ab-wechselnd in der Schweiz, Südtirol, Deutschland oder Liechtenstein stattfindet. An die 150 Jugendliche mit und ohne Behinderung verbrin-gen die Pfingsttage miteinander. Das Motto dieses Zeltlagers lautet „Gemeinschaft leben, Grenzen überwinden!“ Dies wird bei jedem „eurolager“ auch verwirklicht. Jede und jeder wird mit seinen Stärken und Schwächen von den anderen angenommen. Und indem

jeder seine Fähigkeiten einbringt, können diese Tage mit viel Freude und Begeisterung in Gemeinschaft gelebt werden. Die Teilnehmer/innen können ihren Horizont er-weitern und neue Lebenswelten kennenlernen. Die Jugendlichen sind in Kleingruppen eingeteilt, in denen sie die meiste Zeit ver-bringen. Hier baut sich schnell ein vertrauter Umgang miteinander auf. Das Programm des „eurolagers“

ist vor allem ein kreatives und spielerisches. Großgruppenspie-le, kreative Mal- und Bastelecken sowie Zeit für Gespräche werden angeboten. Auch ein Gottesdienst wird gemeinsam gefeiert. Heuer findet das „eurolager“ vom 6. bis 9. Juni in Weiterdingen/Deutsch-land statt. infos und anmeldung bei SKJ bis zum 6. Mai 2014 un-ter 0471 970 980. Personen mit Beeinträchtigung brauchen eine volljährige Begleitperson.

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Zivildienst beim Weißen Kreuz, eine coole Sache!

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Lokales

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ST. MICHAeL/ePPAn - (br) „Freuen wir uns über dieses renovierte Gotteshaus; es ist viel geschehen. Ich sage ein tausendfaches Vergelt’s Gott“, betonte Pfarrer Josef Stampfl. nach umfangreichen Arbeiten in der Pfarrkirche Maria Heimsuchung sind wieder die Gläubigen eingezogen. Feierlich beging die Pfarr-gemeinde St. Michael die Wiedereröffnung ihrer Kirche

Gebet als Dankeschön

„Ein Haus voll Gloria schauet, weit über alle Land“, sang der Kirchen-chor. Es ist auch ein Haus in neuem Glanz. Der historische Teil und der 1972 errichtete Anbau sind zu einem harmonischen Ganzen verschmolzen. Die Säulen wurden entfernt. Einladend, hell und groß-zügig wirkt nun der Innenraum. Leicht geschwungen zum Zubau hin ist der neue, in dunklem Gestein gefertigte Altartisch. Neu und im selben Stil sind auch Tabernakel, Ambo und Taufbecken. Priester- und Ministrantensitze wurden ebenfalls erneuert. Die Orgel wurde um 25 Zentimeter erhöht, was dem Organisten den Blickkontakt mit dem Chorleiter ermöglicht. Gleich-zeitig entstand mehr Raum für den Chor, der – wie die Orgel – nicht etwa auf der Empore, sondern im Altarraum seinen Platz hat. Der jetzige Eingriff verknüpft auf völlig neuartige Weise historischen Altbau und Zubau. Ausgehend vom alten Kirchenschiff fließt ein Stu-fenensemble in den Zubau, wel-ches beide Großräume miteinander verzahnt und ein gemeinsames Zentrum, den Altarraum, schafft.

BodENHEIzUNG VERLEGT Die aufwendigsten Arbeiten betrafen die Verlegung der Bodenheizung. Sie verbreitet eine angenehme Wärme und ist kostengünstiger im Betrieb. Sechs Kilometer Rohre wurden ver-legt. Darüber liegt nun ein neuer, heller Steinboden. Neu und eigens

für die Pfarrkirche St. Michael angefertigt wurden die Lampen, erneuert ist auch die Lautsprech-anlage. Im Zuge der Arbeiten wurde die Verkabelung für eine Internet-Übertragung der Messe vorbereitet. Über Radio kann die Messe schon

Voll besetzt war die Kirche beim ersten Gottesdienst nach den Restaurierungsarbeiten.

Der anbau mit dem schönen Fenster, das den Kampf des heiligen Michael mit dem Drachen darstellt. Durch die Umgestaltung entstand im altarraum mehr platz für den Kirchenchor.

jetzt mitverfolgt werden.Die Arbeiten kosteten 800.000 Euro. Geld kommt von Land und Gemeinde, Sparkasse-Stiftung und Raika Überetsch. Auch aus der Be-völkerung gingen viele Spenden ein. „Ich bin froh, dass wir den Mut

Lokales

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17pfarrgemeinderatspräsidentin Riki HoferViel Zeit verbrachte pfarrer Josef Stampfl auf der Baustelle.

Neun Monate lang war die pfarrkirche Baustelle.

auch außen zeigt sich die Kirche in neuem Glanz.

hatten, die Sanierung so gründlich anzugehen“, sagte Pfarrer Stampfl. Die Kirchgänger sollten gerne in ihrer Kirche sein. Während der Bau-phase wurden die Gottesdienste in der St.-Josef-Kirche oder im Kultur-saal gefeiert.

NEUN MoNATE ARBEIT Über neun Monate zogen sich die Ar-beiten hin. Viele Stunden verbrachte Pfarrer Stampfl auf der Baustelle. Jetzt stand er wieder am Altar in seinem ureigenen Auftrag und fei-erte mit den Gläubigen in der voll besetzten Kirche. „Unser Gebet ist ein Dankeschön, dass alles gut ge-lungen ist“, sagte er beim ersten Gottesdienst nach der Renovierung – just drei Wochen vor dem Oster-fest. Die Kirche wirke einladend und freundlich. „Aber wenn ihr nicht da wäret, wäre alles umsonst“, betonte er. Die Pfarrgemeinde strahle Leben-digkeit aus, und – in Anlehnung an das Evangelium – rief Pfarrer Stampfl dazu auf, sich als sehende Menschen dem zu öffnen, was der Pfarrgemeinde gut tut.

dANk AN dEN PfARRER Auch Pfarrgemeinderatspräsiden-tin Riki Hofer richtete sich an die Gläubigen: „Durch gute Ideen und viele fleißige, verlässliche Hände ist es gelungen, den Kirchenraum zu einem Ort des Lichtes, der Wärme und der Geborgenheit zu machen.“ Hofer dankte auch den Arbeitern und beteiligten Firmen, den Behör-den und allen, die finanziell einen Beitrag leisteten. „Das gute Ende

der Restaurierung unserer Pfarrkir-che verdanken wir hauptsächlich unserem geschätzten Pfarrer, der mit viel Einsatz und Geduld viele Stunden – auch seiner Freizeit – hier verbracht hat“, schloss Hofer. Nach dem Gottesdienst lud der Pfarrge-meinderat noch zu einem Umtrunk im Pfarrhof ein. Der Termin für die offizielle Wie-dereröffnung der Pfarrkirche Maria Heimsuchung steht schon fest: Am 14. Juni wird Bischof Ivo Muser nach St. Michael kommen und das restaurierte Gotteshaus weihen.

Restaurierung Giuvani Moling & Georg Erlacher

Wir beraten Sie gerneTel. 335 56 96 654 - 335 44 66 90

Lokales

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Kunst & Kultur

EIN GRAfENsoHN AUf dEMWEG zU BIscHöfLIcHENWüRdENDas Geburtsjahr Egnos ist, wie bei den meisten seiner Zeitgenossen, unbekannt. Nicht einmal das Jahr-hundert lässt sich verlässlich ange-ben. Egno wurde entweder noch zum Ende des 12. oder, wahrscheinlicher, erst zu Beginn des 13. Jahrhunderts geboren. Er stammte aus dem Adels-geschlecht der Grafen von Eppan und wird erstmals 1233 als Kano-nikus in Trient erwähnt. Aus dieser Erwähnung liegt der Schluss nahe, dass Egno seine geistliche Ausbil-dung an der Domschule in Trient absolviert hat. Im März 1239 weilte er bei Kaiser Friedrich II. in Padua.

EIN BIscHof IM PoLITIscHEN RäNkEsPIEL Friedrich II. von Hohenstaufen, wegen seiner Bildung und Erfolge „das Staunen der Welt“ genannt, hatte im Sommer 1236 im Zuge seiner Kriegsvorbereitungen gegen die lombardischen Städte, den Bi-schöfen von Brixen und Trient die kaiserlichen Regalien, und damit die weltliche Herrschaft, entzogen und diese eigenen Statthaltern anver-traut. Dieser Zustand war in Brixen nur von kurzer Dauer, denn Bischof Heinrich IV. von Taufers starb schon am 19. November 1239 und am 20. Mai 1240 wurde Egno, wohl mit dem Einverständnis des Kaisers, durch König Konrad IV. zum Fürstbischof

Egno von Eppan, Fürstbischof von Brixen und Trient

egno von eppan war wohl einer der bedeutendsten Tiroler Kirchenmänner des 13. Jahrhunderts. nacheinan-der Bischof von Brixen und Trient, wurde er in die großen politischen Auseinandersetzungen dieses Jahrhun-derts hineingezogen und hatte mehrfach schwierige Situationen zu meistern.

von Brixen ernannt. Folgerichtig stellte sich Egno im Streit zwischen

Friedrich II. und Papst Gregor IX. auf die Seite des Kaisers und wur-

Der adlerhorst Festenstein, der jetzt restauriert wird, war die Zufluchtsburg Egnos von Eppan im Ränkespiel zwischen papst und Kaiser. Alte Postkarte

Das Waaghaus ist das einzige freistehende laubenhaus und bildete durch die Gasse zum heutigen Kornplatz den ehemaligen Zugang zur Trienter bischöflichen Burg. Dort wurden 1269 und 1272 wichtige geldpolitische Urkunden ausgestellt. Sammlung G. Sessa, Stiftung Bozner Schlösser.

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Kunst & Kultur

Diesen Beitrag hat Univ-H.prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, der präsident der Stiftung Bozner Schlösser für Sie verfasst.

Das schriftteilende Kreuz auf der Kehrseite des späten Trienter Zwanzigers Egnos von Eppan ähnelt mit seinem Wertsymbol jenem der Meraner adlergroschen. Schließlich war Beliotto de Rabuffati aus Florenz ab 1270 in beiden Münzstätten tätig. Durchmesser: 19mm. H. Rizzolli, Münzgeschichte des alttirolischen Raumes im Mittealter, Band 1 (1991).

de daher noch im Jahr 1240 vom Papst exkommuniziert. Im Herbst des gleichen Jahres kam es zum Krieg mit den Grafen von Tirol, die eigentlich Schutzvögte des Bischofs sein sollten. Diese Auseinander-setzung konnte im folgenden Jahr durch einen Friedensvertrag beendet werden. Egno wurde als Lehensherr jedoch gezwungen seine Länderei-en an den Grafen Albert III. von Tirol und dessen Schwiegersohn Otto II. von Andechs-Meranien zu verleihen. Nach der Versöhnung mit Meinhard III. (I.) von Görz, dem anderen Schwiegersohn Alberts, erhielt der Bischof zumindest das Schloss Veldes (heute Bled, Slowe-nien) zurück.Papst Gregor IX. starb am 22. August 1241 und obwohl die Auseinan-dersetzungen zwischen Papst und Kaiser fortdauerten, änderte Egno unter dem neuen Papst Innozenz IV., einem Genuesen, seine Haltung und zeigte sich nunmehr der päpstlichen Obrigkeit ergeben. Damit hatte er zumindest teilweise Erfolg, denn nach dem Ableben des Bischofs von Trient, Aldrighetto di Castel-campo, setzte ihn der Papst 1247 zum Administrator des Bistums ein. 1250 wurde Egno zum Fürstbischof von Trient bestellt, während ihm in Brixen Bruno von Kirchberg auf den Bischofsstuhl folgte. fEsTENsTEIN, dIE BIscHöf-LIcHE fLUcHTBURG?Egno trat in Trient ein schweres Erbe an. Das Bistum stand in weltlicher Hinsicht noch unter der Oberaufsicht des von Friedrich II. eingesetzten Podestà Sodegerius de Tito, der seine Herrschaft auch nach dem Tode des Kaisers fortführte und sich dabei auf

den kaisertreuen Feudalherrn der Mark Treviso, Ezzelino da Romano, stützte, der im Ruf außerordentli-cher Grausamkeit stand. So konnte Egno sein neues Bistum zunächst nicht betreten. Egno hielt sich in dieser Zeit hauptsächlich im Bozner Raum auf, wo er sich auf die Vasallen aus seiner Hausmacht und auf treue bischöfliche Dienstleute stützen konnte. Wohn- und Rückzugsort war dabei verschiedentlich die Burg Andrian in der Egno mehrfach ur-kundet und wahrscheinlich auch die hochgelegene Burg Festenstein, die er als sicheres Refugium errichten ließ. 1260 war diese nachweisbar seinen Vasallen, den Herren von Korb, anvertraut.

EGNo VoN EPPAN ALsGEIsTLIcHER MüNzHERR Als Bischof hat Egno von Eppan, nachdem er 1255 endlich in Tri-ent einziehen konnte, auch auf dem Gebiet des Münzwesens Neues hervorgebracht. Ihm werden jene kunstvollen Mehrpfennigmünzen zu 20 Veronesern (Berner) aus Silber zugeordnet, die auf der einen Seite den segnenden Bischof mit Stab

und Mitra sowie die Umschrift EP(I)S(COPUS) TRIDENTI(NUS) zeigen, während sich die andere Seite mit dem großen F für Friedrich und der Umschrift IMPERATOR auf den regalspendenden Kaiser bezieht. Mit diesen Mehrpfennigmünzen versuchte Egno den wirtschaftlichen Anschluss an den benachbarten Veroneser Währungsraum zu fin-den und gleichzeitig eine für die Fernhändler brauchbare größere Silbermünze bereitzustellen, um seine Städte Trient und Bozen für den Fernhandel attraktiver zu ge-stalten. Diesen Weg hatten bereits zur selben Zeit auch schon seine Vögte, die Grafen von Tirol, beschrit-ten, die versuchten dem Bischof in Meran geldpolitische Konkurrenz zu schaffen. Es kam damals zwi-schen dem Grafen Meinhard II., der 1259 die Königswitwe Elisabeth geheiratet hatte, und Egno zu ei-nem regelrechten Münzkrieg, den Trient trotz seiner Silberbergwerke am Kalisberg (Monte Calisio) auf längere Sicht verlieren sollte. In der Folge setzten sich die ersten Zwanzigbernerstücke von Meran mit dem Hohenstaufenadler gegen die Trienter Bischofsmünzen durch.

BozEN WAR NIE sITzEINER MüNzsTäTTENur weil am 16. Mai 1269 Bischof Egno von Eppan in Bozen dem er-fahrenen Florentiner Beliotto de Ra-buffati die Trienter Münze verpach-tete, war in der Messestadt damit noch lange nicht eine Münzstätte begründet worden, wie dies im Ti-roler Burgenbuch (Band Überetsch und Unterland) behauptet wurde. Vielmehr gab es in Bozen über die

Silberstange (Münzbank) die Mög-lichkeit deutsches Handelssilber in lokale Prägungen (Meraner, Trienter) umzutauschen. Münzbankweg mit „via della zecca“ zu übersetzen, ist daher sinnstörend. Ein Jahr vor Egnos Tod, der ihn 1273 in Padua auf einer Reise nach Rom ereilte, kam es zur direkten Einflussnahme des Tiroler Grafen Meinhards II. auf die Trienter Münztätigkeit. Am 30. April 1272, wiederum im Bischofspalast von Bozen (am heutigen Kornplatz), musste Bischof Egno dem Beliotto de Rabuffati gestatten, nicht nur in Trient sondern, wenn Meinhard es wünsche, auch in Meran Münzen zu schlagen. Vielleicht besteht in Zu-kunft die Möglichkeit im seinerzeit bischöflichen Waaghaus, dem ersten Sitz der Südtiroler Sparkasse und seit Kurzem wieder deren Eigentum, an diesen für Tirol so wichtigen währungsgeschichtlichen Entschei-dungsort zu erinnern. zu hoffen ist auch, dass das unschöne Holzpo-dest vor dem Waaghaus, das an den aufwendigen und erfolglosen Ausgang der Bewerbung Bozens mit Vendig zur kulturhauptstadt erinnert, endlich entfernt wird.

1255 ließ Bischof Egno kunstvolle Grossi zu zwanzig Bernern in Trient schlagen. Die Vorderseite zeigt den segnenden Bischof, die Rückseite weißt auf den kaiserlichen Regalspender hin. Durchmesser: 19 mm. H. Rizzolli, Münzgeschichte des alttirolischen Raumes im Mittealter, Band 2 (2006).

Die Meraner adlergroschen (ab 1259) waren wegen der gesicherten Silberzufuhr durch die Bozner Märkte eine gefährliche Konkurrenz der Trienter Zwanziger. Durchmesser: 19mm. H. Rizzolli, Münzgeschichte des alttirolischen Raumes im Mittealter, Band 1 (1991)

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Es nähert sich der Moment, wo Nägel mit Köpfen gemacht werden müssen und wo sich heraus stellt, wie stark der Sonnyboy Renzi, wie effizient seine Mannschaft und wie überzeugend seine politische Mission wirklich sind.Die Verfassungsreform wird vorab im Senat behandelt; die Spannung ist beträchtlich, da nicht so klar ist, ob die Senatoren nun tatsächlich mit spielen und - vergleichbar einem kollektiven Suizid - ihre Zustimmung zur eigenen Abschaffung abgeben. Vorsichtige Versuche, diese Reform zu unterlaufen, gibt es bereits, werden aber - zumindest derzeit noch - von Renzi jäh unterbunden. Er hat ja sein Schicksal mit jenem dieser Verfassungsreform verknüpft und will innerhalb 25. Mai die erste Abstimmung im Senat erreichen. Bezeichnend ist dabei, dass die Strukturreform mit der Abschaffung des Senates (in seiner gewohnten Zusammensetzung und mit seinen gewohnten Zuständig-keiten) für mehr Aufregung zu sorgen scheint als die das Staatsgebilde wohl noch mehr verändernde Reform des Titels V der Verfassung; mit dieser Reform, die Staatsmodell und Regierungsform betreffen, sollen ja die Zuständigkeiten der Regionen neu geregelt, das Verhältnis zwischen Staat und Regionen neu definiert, die Provinzen abgeschafft (dies gilt nicht für die Autonomen Provinzen von Bozen und Trient) und letztendlich ein ziemlich zentralistisches Modell installiert werden. Damit wird das Staatsgefüge eine gänzlich neue Prägung und Ausgestaltung erfahren, das Misstrauen in die Misswirtschaft der Regionen dürfte zu einem Missverhältnis im Staatsbetrieb zu Lasten der Regionen und zu Gunsten des Zentralstaates führen und bundesstaatliche Träume für lange Zeiten unrealistisch werden (oder bleiben) lassen. Die vom Verfassungsgerichts-hof bereits seit Jahren eingeschlagene Tendenz wird nun zum Verfassungssystem und territoriale Eigenheiten fallen dem Bedarf einheitlicher Verwaltungsgebarung zum Opfer.Aus nationaler Sicht mag diese Entwicklung nachvollziehbar sein, ein Staatsgebilde mit derart massiven territorialen Unterschieden (und, daraus resultierend, Entwicklungsmög-lichkeiten) verkommt aber zum nationalen Einheitsbrei, wo Normenhäufung mit Vereinfachung und Normenüberlappung mit Detailgenauigkeit verwechselt werden.Die Tendenz ist gefährlich für Sonderautonomien, wie es unsere eine ist, und die hehrsten Schutzklauseln werden kaum darüber hinweg täuschen, dass die Grundhaltung im Staate eine andere ist. Beunruhigend in diesem Zusammenhang ist auch der Um-stand, dass diese tiefgreifende Reform in einem Gewaltakt, als Feuerprobe für Renzi, durchgezogen werden soll. Eine Splittung wäre hier zweifelsohne sinnvoll: die Reform des Parlamentes (mit Abschaffung oder Neudefinition des Senates) sofort, die Umgestaltung des Staates und des Staat-Regionen-Verhältnisses zu einem späteren Zeitpunkt auf der Grundlage einer vertieften (und entsprechend) ausgereiften Diskussion. Aber wir würden uns nicht in Italien (und nicht in dieser Lage) befinden, würden Entscheidungen rational getroffen ...

Rom, am 02.04.2014

Manfred SchullianKammerabgeordneter

Heute, wo ich diese Zeilen schreibe, ist ganz zufällig der 1. April; eigentlich sollte man an diesem Tag jemanden in den April schicken. Das habe ich noch nicht getan, da ich mich nicht entscheiden könnte. Gefühlsmäßig müsste ich in Anbetracht der Tatsache, dass die Arbeit im Landtag und in der Landesregierung durch die umstrittene und unsägliche Rentenregelung seit über einem Monat beinahe gelähmt oder zumindest stark beeinträchtigt ist, alle Verantwortlichen dieser Rentenreform in den April schicken.Aber was soll‘s. Am nächsten Tag wären wir doch wieder mit den Auswirkungen und den negativen Folgen dieses Schlamassels im politischen Leben konfrontiert. Also schau-en wir nach vorne, versuchen wir so schnell wie möglich das Alte über Bord zu werfen und neue, hoffnungsvolle Ufer anzusteuern, mit einem für alle nachvollziehbaren Lösungsvorschlag; dadurch könnten wir wieder die Glaub-würdigkeit in die Politik und die im Alltag erforderliche Leichtigkeit des Seins zurückgewinnen. Trotz allem wurde im vergangenen Monat jedoch auch konkret gearbeitet. Im Rahmen der verschiedenen Sitzungen auf Landes- und Regionalebene müssten noch verschiedene institutionelle Punkte abgearbeitet werden. Wichtige Gesetze betreffend den Haushalt, verbunden auch mit der Vertrauensfrage des Landeshauptmannes für seine Regierungsmannschaft, sowie die Gemeindeimmobiliensteuer kommen jetzt im April zur Behandlung. In den März-Sitzungen des Landtages wurden mehrere Anfragen und Beschlussanträge abgehackt. Unter den Anfragen an die Landesregierung war auch eine von mir eingebrachte, betreffend die Veröffentlichung der Gesund-heitsstudie zum BBT, wozu bereits in einigen Gemeinden eine Anfrage behandelt worden war. Der Landeshauptmann hat grundsätzlich die Offenlegung der Studie befürwortet, ebenso kam dazu in den letzten Tagen durch eine Anfrage des Abgeordneten Manfred Schullian im Parlament grünes Licht vom beauftragten Kommissär Fabbris im Infrastruk-turministerium. Demnächst findet in der Raumordnung ein Treffen mit den Bürgermeistern der von den Zulaufstrecken des BBT betroffenen Gemeinden des Unterlandes statt und dabei wird mit dem BBT-Koordinator Martin Ausserdorfer der Termin für die Einsichtnahme der Studie für interessierte Gemeindeverwalter festgelegt. Über die brennenden Pro-bleme auf dem Arbeitsmarkt, das Lehrlingswesen und die Sicherheitsbestimmungen wurde bereits viel diskutiert, jedoch brauchen wir hier schnelle Lösungen zur konkreten Unterstützung unserer Betriebe und vor allem für junge Menschen, die noch ein Handwerk erlernen möchten. Unser Auftrag: Weniger unnütze Bestimmungen und somit weniger Bürokratie, aber mehr direkte Hilfe für unsere Mit-menschen, denen wir das gerade in dieser Vertrauenskrise dringend schulden.

Bozen, am 01.04.2014

Oswald SchieferLandtagsabgeordneter

Brief aus Rom

von Robert Adami

Spaß beiseite!

Ich wollte es nicht…Ich wollte es nicht. Ganz ehrlich. Ich hat-te mir für diese Kolumne fest vorgenom-men, nichts mehr über den Rentenskandal zu schreiben. Aber irgendwie ist es mir nicht ganz gelungen. Die Geschichte hat sich ganz einfach auf hinterhältigste Art und Weise in mein Unterbewusstsein geschlichen. Es fing damit an, dass ein befreundeter Gastwirt anrief, um mir mit-zuteilen, dass er seine Adresse geändert habe. Sein Betrieb hieße jetzt nicht mehr Pension-Garni Sonnenschein, sondern nur mehr Garni Sonnenschein, wegen der ne-gativen Vorbelastung des Begriffs Pension, wie ihm sein PR-Berater eingeredet hatte. Ich riet ihm, auch das Garni zu streichen, da ja sonst jemand auf die Idee kommen könnte, dass im Garni Sonnenschein gar nie die Sonne scheint. Aber egal. Danach wurde ich Zeuge, wie der Sohnemann einer guten Bekannten einen Vorschuss auf sein Taschengeld einforderte (irgendwie gruselig, dass heutzutage schon 4-jäh-rige den Ausdruck „Vorschuss“ kennen). Als ich dann abends selbst Opfer eines Freud’schen Versprechers wurde und beim Chinesen eine knusprige Peking-Rente bestellte, wusste ich: Ich bin reif für die Pensionierung…skolumne.Aber Spaß beiseite. Der Rentenschlamas-sel hat leider aufgezeigt, dass auch in Südtirols Politik nicht alles zum Besten steht. Was können wir aber aus dieser Geschichte lernen, damit die Zukunft wieder besser wird? Vor allem, dass eine würdige, funktionierende Demokratie auch von Otto Normalverbraucher ein biss-chen Anstrengung fordert. Anstrengung im Sinne von politischem Interesse für alles, was im Lande vor sich geht. Ich denke, wir brauchen nicht unbedingt mehr direkte Demokratie in Form von Volksab-stimmungen, sondern wir brauchen mehr politisch interessierte Bürger, welche Versprechungen und Tun der Politiker vor und nach der Wahl richtig einschätzen und entsprechende Entscheidungen in der Wahlkabine treffen können. Denn das größte Schreckgespenst für einen unredlichen Politiker ist immer noch eine mündige Bürgerschaft.

Brief aus dem Landtag

Politik

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dEM WIRTscHAfTs-EXPERTEN dAs WoRT

Bauen im AuslandExpansion ins Ausland – so lau-tet die in vielen Vorträgen und fachartikeln kundgetane devi-se, um der aktuell schwierigen Situation in Italien zu entkom-men und um das wirtschaftliche Wachstum eines Betriebes zu generieren. In der Tat wachsen exportorientierte Unternehmen durchschnittlich stärker und sind rentabler als Unternehmen, die ausschließlich auf dem heimi-schen Markt operieren. Mittler-weile ist das Exportgeschäft nicht mehr großen Unternehmen bzw. der Industrie vorbehalten, son-dern auch zahlreiche mittlere und kleinere Handwerksbetriebe und Dienstleiter orientieren sich ins Ausland. Südtiroler Bauhandwer-ker werden im Ausland aufgrund ihrer Qualität geschätzt und er-gattern so häufig neue Aufträge.doch die steuerliche komplexi-tät von Bauleistungen im Aus-

land darf nicht unterschätzt werden. Leistungen, die im Zusammenhang mit Immobilien (z.B. Bauleistung, Planungsleis-tung) stehen, sind in jenem Staat der Mehrwertsteuer unterwor-fen, in dem sich die betreffende Immobilie befindet. Wirkt ein hiesiges Handwerksunternehmen also bei der Errichtung bzw. der Renovierung eines Hauses in Österreich mit, dann unterliegt diese Leistung in der Regel der österreichischen Mehrwertsteuer. Diese Tatsache ist v.a. dann prob-lematisch, wenn der Auftraggeber eine Privatperson ist. In diesem Fall ist das hiesige Unternehmen oft gezwungen, im Ausland eine Mehrwertsteuerposition zu eröff-nen. Die häufig angewandte Ver-einfachung, die Leistung einfach mit ital. MwSt. zu fakturieren, ist nicht korrekt und wird bei einer Kontrolle der ausländischen

Steuerbehörde beanstandet und bestraft.Aus sicht der Einkommen-steuern bzw. der Regionalen Wertschöpfungsteuer ist die Sache bei kleineren Bauaufträgen hingegen einfacher. Solange das Unternehmen von Italien aus tätig ist bzw. von dort verwal-tet wird, sind diese Steuern in Italien geschuldet. Es muss aber immer geprüft werden, ob durch die Leistung im Ausland eine Betriebsstätte entsteht. Dies ist in der Regel dann der Fall, wenn das heimische Unterneh-men mindestens drei Monate auf der ausländischen Baustelle tätig ist. Je nach Staat können aber auch andere Fristen vorge-sehen sein. Das Bestehen einer Betriebsstätte hat zur Folge, dass der im Ausland erzielte Gewinn auch dort zu versteuern ist und dann im Rahmen des jeweiligen Doppelbesteuerungsabkommens verrechnet werden kann.Bauleistungen im Ausland brin-

gen eine nicht unbedeutende steuerliche Komplexität mit sich, da neben den italienischen auch die internationalen Steuerbe-stimmungen sowie die Bestim-mungen des jeweiligen Staates beachtet werden müssen. Bei der richtigen Verwaltung entstehen dem heimischen Unternehmen im Normalfall allerdings keine steuerlichen Nachteile. Eine zu laxe Handhabung der Bestim-mungen ist aber gefährlich und kann hohe Steuernachschätzung mit sich bringen.

Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva

Weniger Bürokratie. Mehr Wirtschaft.

Die Wirtschaftskammer Österreich ehrt Michl EbnerHandelskammerpräsident Michl Ebner hat gestern die Goldene Ehrenme-daille für besondere Verdienste der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) erhalten. Überreicht wurde diese prestigereiche Auszeichnung vom Präsidenten der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Leitl, im Rah-men einer feierlichen Zeremonie in Wien.Mit der Goldenen Ehrenmedaille der Wirtschaftskammer Österreich wurde am 31. März der Präsident der Han-delskammer Bozen, Michl Ebner, für seine besonderen Verdienste um die österreichische Wirtschaft geehrt.Die Laudatio zu Ehren Ebners hielt der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Leitl. „Präsi-dent Ebner ist seit Jahren eng mit der österreichischen Wirtschaft und der Wirtschaftskammerorganisation verbunden. In seiner Funktion als Präsident der Handelskammer Bozen

unterstützt er maßgeblich die Koope-ration zwischen der italienischen und österreichischen Wirtschaft“, so Leitl in seiner Rede. Italien ist nach wie vor nach Deutschland der zweitwichtigste Handelspartner für Österreich und vor allem Südtirol wird von Seiten österreichischer Unternehmen gerne als Sprungbrett für den 60 Millionen Einwohner umfassenden italienischen Markt genutzt. Die geographische Nähe zu Österreich bietet folglich einen geeigneten Anknüpfungspunkt für breite Kooperationen.

„Die Handelskammer Bozen, unter der Leitung von Michl Ebner, übt dabei eine wichtige Brückenfunktion zu den Zentralstellen in Rom sowie zwischen unseren beiden Volkswirtschaften im Allgemeinen aus, die nicht nur ökonomisch und sprachlich, sondern ebenso historisch wie emotional eng miteinander verbunden sind. Zudem

vertritt Michl Ebner Italien als Vi-zepräsident in Eurochambres, der europäischen Dachorganisation der Handelskammern. Dies ermöglicht auch auf europäischer Ebene eine stärkere Zusammenarbeit“, so Leitl weiter.

Die Handelskammer Bozen bemüht sich seit jeher um eine gute Zusam-menarbeit mit der Wirtschaftskam-mer Österreich, den österreichischen Außenwirtschaftszentren in Mailand, Padua und Rom sowie dem österreichi-schen Außenwirtschaftsbüro in Bozen.

(im Bild von links nach rechts:) Die Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich, anna Maria Hochhauser, der präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner und der präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph leitl.

Wirtschaft

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Verein

Für jeden Euro tausendmal dankbar

Vorstand, Ehrengäste und BNF-Unterstützer nach dem Jahresrückblick in St. pauls.

Aus dem Tätigkeitsbericht ging hervor, dass der Notstands-fonds Unterstützungsaus-zahlungen von insgesamt

1.060.100 Euro zugunsten in Not geratener Menschen getätigt hat. Damit gelang es dem BNF wieder-um, Menschen, die keinen Ausweg sehen, aus Notlagen zu helfen.Hinzu kamen einige Sonderfinan-zierungen von 300.000 Euro im Rahmen des Förderprojekts „Ethi-cal Banking – Bäuerlicher Not-standsfonds – Menschen helfen“. Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat leider dafür gesorgt, dass die Spenden zurückgegangen sind. „Die Spenden sind um etwa zehn Prozent zurückgegangen“, bedau-erte Obmann Dariz: „Dies können wir nicht leugnen. Ich hoffe nur, dass es nicht schlimmer wird.“ Neben Sepp Dariz wurden vor der Versammlung David Hofer, Karin Höller, Katharina Mittermair, Georg Reden, Monika Brigl und Gerda Gemassmer in den BNF-Vorstand gewählt. Kooptierte Mitglieder des Gremiums sind Leopold Kager und Paul Steger. Im Amt bestätigt wurden die drei Rechnungsreviso-

ren Herbert Dorfmann, Siegfried Rinner und Arthur Federer. Aus Spenden und Hinterlassenschaf-ten gingen im vergangenen Jahr 1.219.900 Euro auf das Konto des Notstandsfonds. „Der Bäuerliche Notstandsfonds ist mittlerweile zu einer Marke in Südtirol geworden, der wirklich sehr viel Sympathie entgegengebracht wird“, brach-te es Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler treffend auf den Punkt. Unter den Ehrengästen war unter anderem auch Altlandes-hauptmann Luis Durnwalder. Zum zehnten Mal gaben die Südtiroler Flugretter einen reich bebilderten Jahreskalender zugunsten des BNF heraus. Die Druckkosten trug die Stiftung Südtiroler Sparkasse, weshalb ein satter Erlös für ei-nen guten Zweck erwirtschaftet werden konnte. Den Scheck in Höhe von 17.000 Euro übergaben Notfalldienst-Primar Dr. Manfred Brandstätter, der ärztliche Leiter des Vereins „HELI – Flugrettung Südtirol“, und Flugretter Erich Näckler an Sepp Dariz. Ein herz-licher Dank ging aber auch an die Geschwister Kössler, die Hotel-

ST. PAULS - (fm) „Wir sind um jeden euro froh. Jeden euro, der uns gespendet wird, können wir zur Unterstützung von Menschen in not weitergeben“, versprach obmann Sepp Dariz vom Bäuerlichen notstandsfonds (BnF) „Menschen helfen“ beim kürzlich abgehaltenen Jahresrückblick auf 2013 in der Weinkellerei in St. Pauls .

abschied von einer unermüdlichen Mitarbeiterin des BNF (von rechts): Sepp Dariz, Rosa Debiasi und David Hofer.

Erich Näckler (von links) mit „Dolomiten“-Vizechefredakteur Günther Heidegger, der einen Teil der BNF-Zusammenkunft moderierte, und Dr. Manfred Brandstätter.

fachschule Kaiserhof, die Pfarr-caritas Vahrn und an die Grieser Gärtner, Kaufleute und Gastwirte für Initiativen im abgelaufenen Jahr zugunsten des BNF. Bei der Weihnachts- und Glückwunschkar-tenaktion wurden 82.000 Karten gegen eine Spende abgegeben. 2013 wurden vom BNF 107 Notsi-tuationen behandelt. 17 Gesuche wurden aber abgelehnt, weil keine Notsituation vorlag oder laut Sta-tut keine Hilfe möglich war. 150 Unterstützungsbeschlüsse wurden

gefasst. 16 weitere Fälle wurden besprochen. Verabschiedet wurde die langjährige BNF-Vizeobfrau Rosa Debiasi. Sie hatte sich für eine Wiederwahl in den Vorstand nicht mehr zur Verfügung gestellt. Sepp Dariz dankte Debiasi für ihren unermüdlichen Einsatz im Dienste des BNF. Herzlich gedankt wurde auch dem früheren Unterlandler Bauernbund-Bezirksleiter Kurt Vontavon für die sehr gute Zu-sammenarbeit. Er stand stets voll hinter dem BNF.

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Wollten sie von klein auf immer schon „Wetterfrosch“ werden?Ja, das könnte man so sagen. Das Wetter hat mich schon immer in-teressiert. Im Winter galt der ers-te, allmorgendliche Blick hinaus auf den Balkon, ob es über Nacht geschneit hat oder nicht. Und im Sommer faszinierten mich seit jeher Gewitter. Im Schulalter hat sich mein Werdegang dann mit dem Besuch der Handelsschule zuerst anders entwickelt. Nach der Matura habe ich mich aber endgültig für mein Langzeithobby entschieden und an der Universität das Studium für Meteorologie und Geophysik in Innsbruck absolviert. . Anders gefragt: War der legendäre oRf-Wetterfrosch „Quaxi“ Ihr kindheitsidol?Tatsächlich habe ich die Sendung re-gelmäßig geschaut. Interessant ist, wie 20 Jahre danach die Meteorolo-gen in Österreich und Südtirol im-mer noch mit dieser Kindersendung in Verbindung gebracht werden. Was ist (abgesehen von der son-ne) das schöne an Ihrem dasein als Meteorologe?Das interessante am Job eines Me-teorologen ist die Vielfältigkeit des Berufes, die Verbindung zwischen Naturwissenschaft und moderner Technik. Gerade als kleiner Wet-terdienst in Südtirol hat man die Möglichkeit, in vielen verschiede-nen Bereichen der Meteorologie mitzuarbeiten. Neben der täglichen Wettervorhersage kümmern wir uns um die Instandhaltung der Wetter-stationen, der Klimatologie, erarbei-ten Gutachten von wetterbedingten Schadensfällen und bieten Fort- und Weiterbildungen an.Ist ein studium der Meteorologie ohne mathematisches und physi-kalisches Verständnis machbar?Nein. Der größte Teil des Meteorolo-giestudiums besteht aus Mathema-

Dieter Peterlin„Quaxi als Vorbild“

tik- und Physikvorlesungen. Diese sind notwendig, um die komplexen Vorgänge in der Atmosphäre zu ver-stehen und zu beschreiben. Erst zum Ende des Studiums kümmert man sich dann um die eigentliche Vorhersage und Interpretation der Wetterkarten.

KALTeRn - (ar) Jeder hat ihn einmal gesehen oder gehört. Die Rede ist vom Landesmeteorologen Dieter Peterlin. nach dem Studium der Meteorologie und Geophysik arbeitete der heute 31-jährige Kalterer beim größten Wetterdienst Österreichs, ehe er wie-der nach Südtirol kam. Im Gespräch mit der „WIR“ erzählt er über den oRF-Wetterfrosch „Quaxi“, sein Studium, Bauernregeln und sein liebstes Wetter.

Bei der arbeit am Grünsee im Ultental Freitags Wetter für die Rai

Wie stehen sie zu Bauernregeln? Bauernregeln sind Jahrzehnte, oft sogar Jahrhunderte alt und sind schon mehrfach wissenschaftlich untersucht worden. Da sie aus lang-jährigen Wetterbeobachtungen ent-standen, haben sie auch eine relativ hohe Zuverlässigkeit. Durch die Bauernregeln lässt sich das Wetter zwar nicht so exakt vorhersagen wie mit der computerunterstützten modernen Wettervorhersage, aber trotzdem liefern sie einen ersten Anhaltspunkt. Wie schaut Ihr „Lieblingswet-ter“ aus?Das von uns vorhergesagte Wetter.

(lacht) Beruflich ist wechselhaftes Wetter um einiges spannender als ein langanhaltendes Hoch. Jede Wettervorhersage wird dabei zur Herausforderung, und man versucht diese so exakt wie nur möglich zu erstellen. Schönes Wetter kann hingegen jeder vorhersagen (lacht) Für meine Freizeitaktivitäten kann das Wetter dann aber gerne sonnig, stabil und warm sein. Wie sehen sie persönlich die Ent-wicklung des Wetters und des klimas?Das ist eine Entwicklung, die man sehr genau verfolgen sollte. Der Klimawandel bringt nicht nur welt-weit, sondern auch in Südtirol große Veränderungen mit sich. Zwischen Wetter und Klima gibt es jedoch einen entscheidenden Unterschied. Wetter ist das, was wir täglich er-leben, mal scheint die Sonne, mal schneit es weit herunter. Das Wetter ändert sich nahezu täglich. Ein zu kühler Sommer oder ein schneerei-cher Winter allein sind noch kein Indiz für die Klimaveränderung. Erst durch die Auswertung von Wet-terdaten vieler Jahrzehnte kann man Schlussfolgerungen auf den Klimawandel ziehen. Bei den Nie-derschlägen lässt sich noch keine eindeutige Tendenz feststellen, ob wir auf trockenere oder nassere Jah-re zusteuern. Die Temperaturkurve zeigt hingegen in eine eindeutige Richtung, nämlich hin zu wärmeren Jahren. Ansteigende Temperaturen bringen aber nicht nur Nachteile, sondern für manche Gegenden auch Vorteile.Was dürfen „WIR“ über den pri-vaten dieter Peterlin in Erfahrung bringen?Privat zieht es mich in die Berge, zum Wandern oder Skifahren. Im Sommer findet man mich entweder am Kalterer See oder rund herum beim Radfahren.

Porträt

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spielen mit unseren Kleinen

Der liebe Bauer-Bär fährt mit seinem Hund auf

die Felder. Dabei hat ein tüchtiger Zeichner ein

Bild von ihm gemalt. Bei der Ausfahrt und dann

beim Heimkommen.Dabei sind ihm acht kleine Fehler passiert.

Kannst Du sie alle finden?

Zur Zeit der Kreuzzüge findet der Löwe einen

Ritter, der in seiner Rüstung eingeschlafen ist.

„So ein Pech“, knurrt der Löwe, „schon wieder

Dosenfutter!“

Hallo Kinder! Unsere Adresse:

Bezirkszeitung WIR

industriestr. 1/5 - 39011 Lana

[email protected]

In der Zeit um Ostern gibt es Hasen und Eier an allen Ecken und Enden. Hasen und Eier sind das Zeichen der Fruchtbarkeit, das passt gut zum Frühjahr. Der Winterschlaf der Tiere ist vorbei, neue Blumen blühen und Tiere bekommen bald Babys. Genauso wie der Hase, denn er bekommt bis zu zwanzig Hasenkinder im Jahr.Schon vor vielen Jahrhunderten war es zu Ostern Brauch, in der Kirche Speisen und auch Eier weihen zu lassen. Irgendwann fing man dann an, diese Eier zu verstecken und sie von Kindern suchen zu lassen. Anfangs erzählte man noch, dass es der Fuchs, der Esel oder der Kuckuck sei, welcher die kleinen Geschenke bringe. Aber irgendwann setzte sich der Hase durch. Seitdem sagt man, dass er es ist, der die Eier und die Geschenke bringt. Auch bunt bemalte Ostereier gibt es schon sehr lange: Von den ersten farbigen Ostereiern wird schon vor 800 Jahren berichtet. Besonders die Eier, die in der letzten Woche vor Ostern gesammelt wurden – man durfte sie ja wegen der Fastenzeit nicht essen – sollten etwas Besonderes sein und sie wurden deswegen geweiht und bemalt. Natürlich konnte man so die gekochten Eier auch besser von den frischen unterscheiden! Die Farben hatten bestimmte Bedeutungen: • Rot – die Farbe des Blutes von Jesus Christus • Orange – die Farbe von Kraft, Ehrgeiz und Ausdauer • Weiß – die Farbe der Reinheit • Gelb – die Farbe von Erleuchtung und Weisheit

Der Osterhase

Ein kleiner osterreim für dich!

„osterhase mit der kleinen schnüffelnase,

malst die Eier färbig an,dass man sie gut finden kann.“

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DEN BÄUERINNEN DAS WORT In Zusammenarbeit mit

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Dokumentation der Frauentrachten im südlichen Tirol Als ein „Jahrhundertwerk“ kann die von der südtiroler Bäuerinnen-organisation unter der Leitung von Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer herausgegebene Publikation über frauentrachten aus dem südlichen Tirol bezeichnet werden.Das Buch geht auf eine Idee von Mo-nika Rechenmacher und Maria Anna Plunger zurück: „Es war uns ein großes Anliegen, dass das Wissen über die Tracht nicht nur wie bisher größten-teils mündlich weitergegeben wird, sondern dass es ein fachlich fundier-tes Nachschlagewerk gibt, das auch über die kleinsten Details Aufschluss gibt“, so die beiden ehemaligen Be-zirksbäuerinnen. Herausgekommen ist ein einzigartiges Werk mit aussa-gekräftigen, bestechenden Bildern des Fotografen Florian Andergassen sowie mit informativen und zugleich leicht verständlichen Beschreibun-gen der einzelnen Frauentrachten. An der im Neumarkter Verlag „Ef-fekt!“ erschienenen Tirolensie haben jahrelang Fachleute, Historiker und Trachtenschneider, aber auch alle Bezirksbäuerinnen sowie Dutzende Helfer/innen vor Ort mitgearbeitet.

TRAcHT: ALLTAGs- BzW. fEsTTAGsGEWANd Die Tracht als das typische Alltags- bzw. Festtagsgewand der bäuerlichen Bevölkerung hat sich erst im 18. Jh. herausgebildet. In diese Zeit fällt aber auch eine weitere Charakteristik der Tracht, nämlich ihr regionaler Charakter, das heißt, dass sie einem bestimmten Gebiet zugeordnet werden kann. Im Gegensatz zur Mode ist die Tracht also stets Ausdruck und Kultur-gut der Gemeinschaft eines bestimm-ten Gebietes. Dabei hat sie sich bis in das 20. Jh. auch selbst verändert. So mussten die Schnitte etwas abge-ändert werden, damit die Trachten für unser Gefühl, aber auch für die praktischen Anforderungen unseres Alltags tragbarer werden. Eine Jacke muss heute so geschneidert sein, dass man damit auch Auto fahren kann. Auch waren die Miederleibchen frü-her extrem kurz geschnitten, damit die Tracht auch während der vielen

Schwangerschaften getragen werden konnte, während heute das Oberteil prinzipiell körperbetont ist und bis zur Mitte reicht.

TRAcHTENLANdscHAfTEN HABEN sIcH GEäNdERTWährend sich früher die Trachtenge-biete mit den damaligen Gerichts- und damit Verwaltungsgrenzen deckten, ist dieses Kriterium heute nicht mehr ohne weiteres anwendbar, denn Trach-tenlandschaften haben sich auch in ihren Grenzen verändert. So werden in manchen Gebieten parallel verschie-dene Trachten getragen, oder aber auch dieselben, die sich nur in kleinen Details unterscheiden. Wo kann, wo darf, wo muss eine ganz bestimmte Tracht getragen werden? Gerade auch in dieser Frage bietet „Inser beschtes G’wond“ verlässliche Informationen: Prinzipiell gilt aber, dass eine Tracht nie nur von einem bestimmten Verein − beispielsweise von einer Musikkapelle − getragen werden darf, sondern dass sie immer zumindest für ein ganzes Dorf, oft sogar für die ganze Talschaft Gültigkeit hat.

TRAcHT VERRäT, WoHER MAN koMMTWer sich auskennt, sieht an einer Tracht also, woher die Trägerin kommt und ob ein hoher Festtag, ein niede-rer Feiertag oder ein Trauertag ist. An Frauentrachten konnte vor allem früher, kann zum Teil aber auch noch heute anhand der Kopfbedeckung, der Schürze, des Mieders, des Kittels oder an bestimmten Farben von Bändern auch der Familienstand abgelesen werden und zum Teil sogar die Anzahl der Kinder. Aber auch bestimmter Trachtenschmuck und Frisuren spie-len in diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle.

sBo-TRAcHTENBUcH zEIGT dETAILsEs war den Autoren dieses Buches ein großes Anliegen, auf die vielen, noch so kleinen Details hinzuweisen, damit die heute im südlichen Tirol getrage-nen Trachten in ihrer traditionellen Form der Nachwelt erhalten bleiben

und so auch in Zukunft originalgetreu nachgeschneidert werden können. Interessant ist gerade in diesem Zu-sammenhang auch der Überblick über die Erforschung des Trachtenwesens, auf die im Buch eingegangen wird und die zum Teil im nicht immer ganz unproblematischen Umfeld erfolgte.Von großem Wert ist die Fülle von Hinweisen, wie die Tracht richtig angezogen wird: wie der Flor gebun-den wird, wie ein Tüchl richtig in Falten gelegt und fixiert wird, wie beispielsweise eine Gollerkette ange-legt wird, welche Schuhe zur Tracht gehören und vieles mehr. In nicht wenigen heute noch vielfältigen und lebendigen Trachtengebieten – gerade in jenen mit Tüchltrachten wie im Sarntal und in Villanders − bedarf es außerdem genauer Informationen, zu welchen kirchlichen und weltli-chen Anlässen welches Tuch, welche Schürze oder welche Überbekleidung getragen wird. Auch dazu dient dieses Nachschlagewerk.

HUT, scHUH UNd RIcHTIGE TRAcHTENfRIsURDa die Tracht ein wertvolles Gewand ist, das über Jahrzehnte, oft sogar über Generationen getragen wird,

Beim landesbäuerinnentag am 16. März in Bozen wurde das SBO-Trachtbuch „inser beschtes G’wond“ vorgestellt und eine Trachtenshow zeigte die Vielfalt der Frauentrachten auf.

gilt es, sie besonders sorgfältig zu pflegen. Im Buch finden sich nicht nur grundlegende Pflegehinweise, sondern auch eine ganze Reihe von Tipps, wie einzelne Trachtenteile schonend ge-reinigt werden, wie Spitzen am besten gestärkt werden, was man macht, wenn ein Hut nass geworden ist, wie man Seidentücher am besten aufbe-wahrt, und sogar, wie zusätzliche Haarteile behandelt werden, die für Trachtenfrisuren verwendet werden. Ein ansprechendes kompaktes Kapitel zeigt Frisuren, die zu den Trachten passen. Bei langem Haar müssen Stirn und Nacken der Trachtenträgerin auf jeden Fall frei sein.

Alles in allem ist „Inser beschtes G’wond“ nicht nur eine außergewöhn-liche Dokumentation, die neben den derzeit in Südtirol getragenen Frau-entrachten auch noch Beispiele aus Welschtirol aufzeigt, sondern es ist zugleich auch das erste zeitgemäße Nachschlagewerk überhaupt für diesen besonde-ren Kulturschatz. Margareth Lun, Lektorin

Das Wissen über die Tracht ist größtenteils mündlich überliefert.

Viele Trachtenbegeisterte wissen deshalb heute nicht mehr genau,

wie die Tracht ihres Gebietes aussieht und wie sie richtig getragen

wird.

Diese Dokumentation soll dazu dienen, dass die Trachten, die

im Laufe der Jahrhunderte auch den modischen Einflüssen

der jeweiligen Zeit unterlagen, in ihrer traditionellen Form der

Nachwelt erhalten bleiben und damit auch in Zukunft originalgetreu

nachgeschneidert werden können.Aussagekräftige Fotos und einfache Beschreibungen − ergänzt

durch eine geschichtliche Einführung und die Erklärung

von Fachbegriffen − machen dieses Buch zum einzigartigen

Nachschlagewerk für diesen besonderen Kulturschatz.

Buch

Inse

r bes

chte

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ond

38 Euro

Frauentrachten aus dem südlichen Tirol

GwondInser beschtes

(Hg. Südtiroler Bäuerinnenorganisation), ISBN 978-88-97053-23-1.Das Buch ist um 38 € in allen Buchhandlungen und im Landesbüro der Südtiroler Bäuerinnenorganisation erhältlich. Tel. 0039 0471 999460, [email protected], www.baeuerinnen.it

INSER BESCHTES G’WONDFRAUENTRACHTEN AUS DEM SÜDLICHEN TIROL.

„Inser beschtes G’wond“

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Gesundheit

Die Depression im höheren Alter

Je älter man wird, desto größer ist das Risiko dafür. Während Kinder ab dem 3. Lebens-jahr außerordentlich selten daran erkranken, leiden ca

5% der erwachsenen Bevölkerung in Europa daran. In Altersheimen sind hingegen im Durchschnitt 35% aller Insassen depressiv. Diese au-ßerordentlich wichtigen seelischen Krankheiten werden oft wie eine Schande oder persönliche Schuld erlebt, Betroffene wollen sie sich nicht „eingestehen“, und auch Angehörige schämen sich dafür.Diese Haltung muss aufhören, denn sie macht den Erkrankten das Le-ben doppelt schwer. Oft geht einer Depression eine be-sondere Belastung oder anhaltende Überforderung voraus. Besonders Verlusterlebnisse können sie aus-lösen. Trennung, Scheidung, oder in höherem Lebensalter der Tod von Partnern und anderen Fami-lienmitgliedern, der Verlust der körperlichen Kraft, die Verminde-rung des Hör- und Sehvermögens sind Einschränkungen, die nicht immer leicht verdaut werden. Vor allem wenn mehrere dieser Verände-rungen gleichzeitig auftreten und ungünstig zusammen wirken, kön-nen sie Auslöser für Depressionen werden. Eine Depression kann aber auch wie ein Blitz aus heiterem Himmel ohne ersichtlichen Grund auftreten. Menschen, die an De-pressionen leiden, haben ein 20mal höheres Risiko, sich das Leben zu nehmen, als der Durchschnitt der Bevölkerung. Auch deshalb muss

klar werden: Depression ist keine „Einbildung“, und auch nicht der Ausdruck persönlichen Versagens. Sie ist eine manchmal gefährliche Krankheit, die jeden treffen und heute gut behandelt werden kann.Die drei wichtigsten Hinweise auf eine Depression sind eine dauerhaft gedrückte Stimmung mit Ängsten, Sorgen und Verzweiflung, eine in-nere Kraftlosigkeit und der Verlust von Freuden und Interessen. Was früher Spaß gemacht hat, wie an-genehme Gesellschaft und Hobbies, wird schwer und zur Qual, weil die Energie dafür fehlt. Betroffene berichten von einer inneren Leere und Starre, die sie manchmal nicht mehr weinen lässt. Meist ist der Schlaf gestört, mit zu frühem Erwa-chen und Grübeln, und der Appetit fehlt, was zu Abmagerung führt. Wenn solche Zustände mindestens 2 Wochen dauern, spricht man von Depression. Oft ziehen sich leich-tere Depressionen über Jahre hin, bevor sie als solche erkannt werden. Meist leidet der Körper mit, was zu verschiedenen Schmerzen, Druck auf der Brust, schwerem Atem, Ver-stopfung oder Durchfall, Schwindel oder Gefühllosigkeit, Übelkeit und Herzklopfen führen kann.Die Altersdepression hat Beson-derheiten. Dabei entstehen oft negative Überzeugungen, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun ha-ben, wie zum Beispiel, zu verarmen, zu verhungern, körperlich schwer krank zu sein oder bestohlen zu werden. Diese falschen Gewisshei-ten verschwinden erst, wenn man die Depression richtig erkennt und behandelt.Depressionen verändern den Stoff-wechsel im Gehirn. Bestimmte aktivierende Botenstoffe wie das Serotonin werden weniger stark gebildet und positive Signale setzen

sich im Gehirn nicht mehr so gut durch. Dadurch kommt es zu einer negativeren Sicht der eigenen Per-son, der Umwelt und der Zukunft.Depressionen können heute in aller Regel gut behandelt werden. Der wichtigste Schritt ist die Suche nach Hilfe. Betroffene sind oft zu schwach dazu, deshalb sollen Angehörige für sie handeln und Termine bei Hausärzten, Psychia-tern und Psychologen vereinbaren, sie auch hin begleiten, notfalls für sie sprechen. Die wichtigsten Hilfen bei Depressionen stellen Psychothe-rapie, antidepressive Medikamente und Selbsthilfegruppen dar.In einer Psychotherapie wird durch vertrauensvolle Gespräche und Verhaltensübungen erreicht, dass Betroffene ihre Schwierigkeiten anders sehen und neu damit umge-hen. Dieser Weg ist häufig lang, er kann Monate und Jahre beanspru-chen, wirkt dafür sehr nachhaltig. Rasche Besserung hingegen kann durch antidepressive Medikamente erzielt werden. Diese Medikamente machen nicht abhängig und ver-ändern auch nicht die Persönlich-keit. Nach zwei bis drei Wochen regelmäßiger Einnahme lassen sie langsam wieder mehr Energie ent-stehen und bessern anschließend die Stimmung. Ältere Menschen sind allerdings auf medikamentöse Behandlungen empfindlicher, brau-chen geringere Mengen und haben einen langsameren Stoffwechsel. Auch nehmen sie häufig andere Medikamente bereits ein, sodass die Therapien gut zusammen passen müssen. Deshalb kann es auch 6 bis 8 Wochen dauern, bis die günstige Wirkung eintritt. Selbsthilfegrup-pen sind Orte, wo Gleichgesinnte sich treffen und ihre Erfahrungen austauschen. Depressiv Erkrankte merken dabei, dass sie nicht allein

sind, und dass es Menschen gibt, die sie sehr wohl verstehen können. In besonderen Fällen helfen auch Schlafentzug, Lichttherapie oder Elektrokrampftherapie gegen De-pressionen. Dabei können auch Menschen mit sehr schweren oder lebensgefährlichen Verläufen ge-heilt werden. Das größte Erfolgs-geheimnis ist die Kombination mehrerer Maßnahmen, die auf den einzelnen Betroffenen genau zugeschnitten ist. Bewegung im Freien, Sonnenlicht und ausge-wogene Ernährung ohne strenge Diäten, kreative Beschäftigung, gute Beziehungen (auch zu Tieren) und Freundschaften sind im Kampf gegen Depressionen ebenfalls wirk-sam. Was aber jeder Mitmensch ei-nem depressiv Erkrankten beisteu-ern kann, ist Verständnis. Psychisch kranke Menschen brauchen gerade auch in hohem und in höchstem Alter dasselbe wie wir alle, nämlich Zuneigung und Anerkennung, nur etwas mehr davon.

Herzlich, Roger Pycha(Südtirolkoordinator der europäi-schen Gesundheitsinitiativen EAAD und EDA)

Die Weltgesundheitsorganisation und die Weltbank haben schätzen lassen, welche Krankheiten in zukunft die wichtigsten sein werden. Das ergbnis: Im Jahr 2020 werden für Männer Herz-Kreislaufkrankheiten und für Frauen Depressionen die wichtigsten Leiden überhaupt sein. Jeder 3. Mensch erleidet im Lauf seines Lebens eine seelische Störung, jeder 8. Mann und jede 4. Frau eine Depression.

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Gesundheit

Frauen leben gesünder und längerSÜDTIRoL - (Stiftung Vital) „Höhere Lebenserwartung hängt von gesundem Lebensstil ab.“ Fünf Jahre geringer ist die Lebenserwartung von Südtirols Män-nern im Vergleich zu jener der Frauen. Dies geht aus dem jüngst vom ASTAT veröffentlichten Gender-Bericht hervor. einer der Gründe hierfür ist laut Stiftung Vital das schlechtere Gesundheitsverhalten der Männer.

Südtirols Männer rauchen und trinken im Schnitt mehr als Frauen, bringen deutlich mehr Gewicht auf die Waage und ernähren sich

laut dem aktuellen Genderbericht des Landesstatistikinstitutes ASTAT schlechter als Frauen. „Dies sind alles Faktoren, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken und eine geringere Lebenserwartung zur Folge haben“, betont Franz Plörer, Direktor der Stiftung Vital.

HAUPTRIsIkofAkToREN TABAk, ALkoHoL UNd üBERGEWIcHTAlkohol, rauchen und Übergewicht gelten nämlich als Hauptrisikofak-toren für viele Zi-vilisationskrank-heiten, allen voran Herz-Kreislau-ferkrankungen, Diabetes und Krebs. Doch auch die psychosozialen Fak-toren, wie zum Beispiel familiäre Beziehungen, Freundschaften, gute Nachbarschaft, Freiwilligenarbeit, soziales Engagement, indivi-duelle Problemlösungskompetenzen und die Lebenseinstellung, wirken sich auf die Gesundheit aus. Laut Gender-Bericht zeigen sich Männer wie Frauen in diesen Berei-chen gleichermaßen zufrieden. Große

Unterschiede zwischen den Südti-rolerinnen und Südtirolern gibt es allerdings beim Lebensstil.

GEsüNdEREs EssVERHAL-TEN BEI fRAUENSo beginnen laut ASTAT 9,2 Pro-zent der Männer den Tag ohne Frühstück. Für 10,8 Prozent der Frauen hingegen ist das Frühstück eine Hauptmahlzeit. Frauen es-sen häufiger (3,7 Prozent) die von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag. Bei den Männern sind es lediglich 0,7 Pro-zent. Auch beim Salzkonsum, der sich bekanntlich negativ auf den Körper auswirkt (Bluthochdruck), weisen Frauen ein größeres Gesund-heitsbewusstsein auf als Män-ner: 72 Prozent der Frauen achten auf die aufgenommene Salzmenge, bei den Män-nern sind es nur 58,2 Prozent. Und Männer nehmen im Unterschied zu Frauen relativ früh an Gewicht zu: Von den über 30-Jährigen ist laut ASTAT-Bericht mehr als die Hälfte übergewichtig.

MEHR MäNNER RAUcHEN UNd TRINkENAuch das Rauchen und Trinken ist

mehr Männersache. 24,2 Prozent der Männer rau-chen. Bei den Frau-en sind es 17,5 Prozent. Das vor allem unter Jugendlichen verbrei-tete „Binge-Drinking“ (mehr als 5 Gläser alkoholische Getränke bei einer Gelegenheit) ist bei Männern dreimal so hoch als bei Frauen. 25,8 Prozent der Männer trinken täg-lich Wein gegenüber 10,7 Pro-zent der Frauen. Und mehr Männer (13,5 Prozent) als Frauen (1,3 Pro-zent) konsumieren täglich Bier.

BEWUssTsEIN füR GEsUN-dEN LEBENssTIL föRdERNWem wundert’s, dass die durch-schnittliche Lebenserwartung der Frauen (85,3 Jahre) fünf Jahre höher ist als jene der Männer (80,4 Jahre). „Hier muss noch Einiges an Bewusstseinsbildung geschehen, denn ein schlechtes Gesundheitsverhalten wirkt sich nicht nur negativ auf die Lebens-erwartung aus, sondern auch auf das Kran-kenversorgungssystem, das angesichts steigender chro-nischer Krankheiten immer mehr Geldmittel für medizinische Leis-tungen aufbringen muss“, ist Plörer überzeugt.

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Sarner Festspiele beim 9. Kalterer See HalbmarathonKALTeRn - Die Sarner Hannes Rungger und Kathrin Hanspeter konnten am letzten Märzwochenende den Kalterer See Halbmarathon für sich entscheiden. Mit 1043 Teilnehmern wurde erstmals die 1000er-Marke geknackt.

Von Norman Libardoni

Die neunte Auflage des renommier-ten Kalterer See Halbmarathons ging bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen um die 20 Grad Celsius über die Bühne. Über 1000 Athletinnen und Athleten sorgten am Sonntag, 30. März nicht nur für einen neuen Teilnehmerrekord, sondern vor allem für regelrechte Feststimmung. 523 Läufer been-deten dieses Jahr den Frühjahres-Klassiker, während weiter 272 Ath-leten den um die Hälfte verkürzten Panoramalauf zu Ende liefen. Bei den Herren dominierte der haushohe Favorit Hannes Rungger das Rennen auf der Halbmarathon-Distanz (21,1 km). Der Sarner setzte sich gleich nach dem Startschuss vom zahlrei-chen Teilnehmerfeld ab und lief ein ungestörtes Rennen an der Spitze gegen die Uhr. Am Ende erreichte der 31-jährige Läufer vom Sportler Team nach 1:09.57 Stunden das

Ziel und fuhr seinen dritten Sieg in Folge ein. Den zweiten Platz schnappte sich der Pusterer Gün-ther Mair vom ASC Rasen, welcher nach 1:13.39 Stunden die Ziellinie überquerte. Dritter wurde hingegen der Marathon-Spezialist vom ASV Jenesien, Hermann Achmüller. Für den gebürtigen Pfalzner, der das Rennen nach 1:14.45 Stunden been-dete, diente dieser Lauf als Test für den am 21. April auf dem Programm stehenden Boston Marathon. Bei den Damen stellte die Tagessie-gerin Kathrin Hanspeter beinahe einen neuen Streckenrekord auf. Die Dorf-sowie Jahrgangskollegin von Hannes Rungger konnte sich schon zu Beginn des Rennens von der Konkurrenz absetzen und nach 1:18.19 Stunden als erste durchs Ziel laufen. Schlussendlich fehlten der 31-jährigen Sarnerin mickrige drei Sekunden auf die von Simona Viola

aufgestellte Bestmarke im Jahre 2007. Der zweite Rang ging hierbei an Mirella Bergamo (1:21.54) aus dem Suganertal, während die Eisack-talerin Doris Weissteiner (1:25.52) sich mit dem dritten Platz zufrieden geben musste. Neben dem Kalte-rer Halbmarathon nahmen über 270 Wettkampfsportler die 10,55 Kilometer-Strecke des Panoramal-aufs in Anspruch. Die Athleten bewältigten dabei nur eine Runde um das Ufer des Kalterer Sees. Bei den Herren konnte der CUS Trento einen Dreifachsieg einfahren. Gian-luca Pozzati setzte sich nach 34.46 Minuten durch und verwies seine Teamkollegen Andrea Pederzolli (35.54) sowie Michelangelo Parmi-giani (36.53) auf die Ehrenplätze zwei und drei. Auch bei den Damen ging der Sieg an eine Trientnerin. Ilaria Zane benötigte über 10,55 Kilometer 40.51 Minuten und holte sich somit den Tagessieg. Rang zwei ging wie im Vorjahr an die Athletin vom Südtiroler Laufverein, Johanna von Dellemann (41.13), während ihre Teamkollegin Michaela Hafner (42.08) den dritten Platz belegte.Wie bereits in den letzten Jahren wurde auch dieses Mal ein Hand-bike-Rennen, bei dem insgesamt sechs Teilnehmer an den Start gingen, veranstaltet. Die beiden Vinschger Paralympics-Teilnehmer Roland Ruepp und Claudia Schuler konnten das Rennen für sich ent-scheiden und den Vorjahressieg bestätigen. Schließlich beteiligten sich im Rahmen des neunten Halb-marathons weitere 200 Hobbyläu-fer am Volkslauf (ohne ärztliches Zeugnis). Diese Athleten kamen jedoch nicht in die Wertung. Der Kalterer See Halbmarathon gehört zur zweiten der sogenannten „Top 7“ Straßenlauf-Serie 2014, die ins-gesamt sieben verschiedene Etappen umfasst. Die Top7-Laufserie wird am

Erstmals konnte die 1000-Teilnehmer-Grenze überboten werden.

Der Sarner Hannes Rungger feierte dieses Jahr seinen dritten Sieg in Folge am Kalterer See.

Damensiegerin Kathrin Hanspeter lief auch so einigen Männern davon.

Foto © top-7.it

Foto © trunning.bz.it

die Ergebnisse des 8. kalterer see Halbmarathons:Männer:1. Hannes Rungger (Sportler Team) 1:09.572. Günther Mair (ASC Rasen) 1:13.393. Hermann Achmüller (ASV Jenesien Soltnflitzer) 1:14.45frauen:1. Kathrin Hanspeter (ASC Sarntal Raiffeisen) 1:18.192. Mirella Bergamo (GS Valsugana Trentino) 1:21.543. Doris Weissteiner (SG Eisacktal Raiffeisen) 1:25.52Panoramalauf, Männer (10.55 km):1. Gianluca Pozzatti (CUS Trento) 34.462. Andrea Pederzolli (CUS Trento) 35.543. Michelangelo Parmigiani (CUS Trento) 36.53Panoramalauf, frauen (10.55 km):1. Ilaria Zane (CUS Trento) 40.512. Johanna Von Dellemann (Südtiroler Laufverein) 41.133. Michaela Hafner (Südtiroler Laufverein) 42.08Handbike:Männer: 1. Roland Ruepp 21:36frauen: 1. Claudia Schuler 23:17

Foto © tageszeitung.it

27. April mit dem Halbmarathon Meran-Algund fortgesetzt.

Sport

Page 29: Wir April 2014

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Italian Hockey School Anmeldungen für die Trainingscamps laufen

MeRAn - nDie „Italian Hockey School” ist eine gemeinsam entwickelte Idee zweier italienischer eisho-ckey-Cracks, welche als Basis für professionelle Ausbildung junger Hockeyspieler dienen soll. Bei den im August auf dem Programm stehenden Sommercamps wird den jungen eishockeyspielern ein hochka-rätiges Team bestehend aus ehemaligen sowie aktiven Profispielern zur Verfügung stehen.

Von Norman Libardoni

Neulich gründeten Massimo Ansoldi und Christian Timpone, zwei ehe-malige Größen in der italienischen Eishockeyszene, die „Italian Hockey School”. Dabei handelt es sich um eine Hockeyschule, welche nach dem Mo-dell der nordamerikanischen Juniorli-gen mit innovativen und hierzulande einzigartigen Trainingsmethoden ar-beitet. Das landesweite Eishockey-projekt hat zum Ziel, die Südtiroler Nachwuchsspieler der Jahrgänge 2000 bis 2006 in der Verbesserung ihrer Spieltechnik zu verhelfen und ihnen den Weg in höheren Spielklassen oder gar in Profiligen zu ebnen.Unter den Anweisungen des Boz-ner DEL-Trainers Stefan Mair, der in der laufenden Eishockeysaison bei Schwenningen als technischer Leiter tätig war sowie des ehemaligen NHL-Stars und Coach Miroslav Frycer, werden erstklassige Profispieler die Youngsters in den verschiedenen Eis- und Trockentrainings begleiten. In diesem ersten Jahr kann die „Ita-lian Hockey School“ auf ein durchaus erstklassiges Team zurückgreifen. Als Trainer konnten neben Massimo Ansoldi und Christian Timpone mit Luca Ansoldi, Ingemar Gruber, Dan Tudin (alle Ritten Sport), Christian Borgatello (HC Pustertal) und Gün-ther Hell (HC Bozen/EBEL) erfahrene

italienische Nationalspieler für dieses Projekt gewonnen werden. Sie haben die Aufgabe, junge Eishockeyspieler in ihrem Werdegang mit technischen Ratschlägen und professioneller Schu-lung zu fördern. Mit innovativen Trainingsmethoden im Gruppentraining sowie Einzel-übungen, die derzeit in den „Junior Skill Camps“ in Nordamerika ange-wendet werden, will sich die „Italian Hockey School“ zu einer erfolgreichen Realität der Hockeyausbildung in Italien entwickeln. Im August dieses Jahres wird das Projekt definitiv starten. Geplant sind erstmals zwei einwöchige Trai-ningscamps, welche im Eisstadion der MeranArena stattfinden werden. Die Anzahl der Teilnehmer wurde bewusst auf 60 Schüler beschränkt, um verschiedene Haltungs- oder Stellungsfehler zu beheben, die all-gemeine technische Grundausbildung zu perfektionieren und einen hohen Ausbildungsstandard zu garantieren. Außerdem wird während des gesam-ten Camps ein Englisch-Unterricht zwischen den einzelnen Trainings-einheiten angeboten und je nach Alter und Bildungsniveau der Schüler angepasst.Die Schüler können dabei zwischen einem „Daily-“ oder einem „Full“-Pro-

gramm auswählen. Beim sogenannten Tagesbesuch (Daily) treffen sich die Spieler morgens in der MeranArena und können abends dann wieder von den Eltern abgeholt werden. Beim Wochenbesuch (Full) hingegen wird neben der üblichen Trainingswoche auch die Übernachtung mit Halb-pension unter Aufsicht der Trainer angeboten.Alle weiteren Informationen zum Eishockeycamp Sommercamp sind online auf www.italianhockeyschool.it abrufbar.Die „Italian Hockey School” ist zwar erst seit kurzem in der Szene präsent,

Foto ©gazzettahockey.it Foto © sportnews.bz

Christian Timpone, ehemaliger Eisho-ckeyspieler der ital. Nationalmannschaft sowie ein aushängeschild des HC Bozen.

Max ansoldi, zuletzt Kapitän beim HC Meran, zog sich vor einigen Wochen vom aktiven Eishockey zurück.

hat aber für dieses neue Projekt schon zahlreiche Komplimente bekommen und konnte in kürzester Zeit etliche Anmeldungen verbuchen.

die Termine: Woche 1 von sonntag 3. bis sams-tag 9. AugustWoche 2 von sonntag 10. bis sams-tag 17. August

GEÖFFNET 11.00 - 14.30 Uhr und 17.00 - 24.00 UhrWARME KÜCHE 11.30 - 14.00 Uhr und 17.00 - 22.00 UhrPIZZA11.30 - 14.00 Uhr und 17.00 - 23.00 Uhr

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Ideal für jede Art von Feiern.Arbeitermenü, Pizza für jeden geschmack.

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Sport

Page 30: Wir April 2014

Bildungshaus Lichtenburg

RHEUMA UNd ARTHRosEWeg vom schmerz – hin zu mehr Beweglichkeit Termin: Sa 26.04.2014 von 9 – 15.30 UhrReferent: Dr. med. Josef A. Egger

LIcHTENBURGERfRAUENcAfèMusikalischer Nachmittag bei kaffee und kuchen mit Prof. Ingrid BärTermin: Di 29.04.2014 von 15 – 17 Uhr kINdERkRANkHEITEN NATüRLIcH LINdERNMethoden aus der NaturheilkundeTermin: Sa 03.05.2014 von 9 – 18 UhrReferentin: Jessica Zenz, Heilpraktikerin

MIT NATURkosMETIk BEssER dURcH dEN soMMERProdukte für die Haus selbst herstellenTermin: Sa 03.05.2014 von 9 – 16.30 UhrReferentin: Elisabeth Unterhofer

dIE MAcHT dER HäNdEEinfach Griffe –schnelle WirkungTermin: So 04.05.2014 von 9 – 17.30 UhrReferentin: Jessica Zenz, Heilpraktikerin Infos & Anmeldung: Bildungshaus LichtenburgTel. 0471 057100 oder www.lichtenburg.it

sEMINARE & TAGUNGEN

koNzERT

Trio ConductusAm Dienstag, 29. April 2014Mit den Interpreten Marcello Fera - Violine/Komposition,Nathan Chizzali – Violoncello, Silvio Gabardi - KontrabassGenießen Sie verschiedene Werke von Claudio Monteverdi über den amerikanischen Folkmusiker Marc O’Connor bis zu neuesten Arbeitenvon Marcello Ferast. Michael/Eppan, schloss Englar um 20.00 Uhr

Berührend, Authentisch,Herzöffnend

Mit Ende April ist die Klangthe-rapeutin Dinah Arosa Marker (D) mit ihrer einfühlsamen Stimme wieder zu Gast in Südtirol. Auftakt der Veranstaltung ist ein für alle Interessierte und Sing- wie Klang-begeisterte offenes Konzert am 25. April im Burgendorf Prissian oberhalb von Nals. Am 26. und 27. April lädt die ausgebildete Sängerin, die u.a. bei dem international erfolgreichen Klangwissenschaftler Tom Kenyon, USA, ihre Ausbildung absolvierte, zu einem tiefgreifenden Seminar, um die Kraft der Stimme als Heilin-strument kennen zu lernen. Das Seminar „Tor zur Seelenkraft“ kann auf tiefer Zellebene einwirken. Verschiedene Mantren und Lieder des Herzens bereichern das heilsame Klangfeld und lassen die Tage zu einem besonderen Erlebnis werden.konzert: Fr. 25.04., 19.30 – 21.30 Uhr, Einlass ab 19 Uhrseminar: Sa. 26.04., 10 – 18 Uhr bis So. 27.04.2014, 10 – 13 UhrInfos und Anmeldungen: 0473 52 03 28, [email protected], www.amina.bz.it

MUsIk

Der Himmel wartet nit!

Lustspiel von Markus Kolb, Sebastian SchebleTheatergruppe Truden, VereinshausSa 12. April, 20:00 UhrSo 13. April 18:00 UhrMi 16. April 20:00 UhrMo 21.April 20:00 UhrRegie: Roland SelvaInfo: Tel. 3484751183 [email protected]

THEATER

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F 2013, Emmanuelle Bercot, 116 Min. Mit Catherine Deneuve, Nemo Schiffman, Gérard Garouste, Ca-mille Dalmais u.a.

kaltern, Bahnhofsonntag 20. April, 20:30 UhrMontag 21. April, 18:00 Uhr Bettie (Catherine Deneuve), An-fang 60, lässt ihre Mutter mit den Gästen ihres bretonischen Restaurants einfach allein – ihr sind die Zigaretten ausgegangen, also steigt sie ins Auto und fährt los. Doch alle Läden scheinen geschlossen und plötzlich merkt Bettie, dass sie ihr altes Leben nicht mehr will. Ihr Geliebter hat sich kürzlich eine Jüngere gesucht, das Restaurant läuft nicht gut und ihre dominante Mutter raubt ihr den letzten Nerv. So beschließt sie spontan, einfach weiterzufahren und begegnet auf ihrer abenteuer-lichen Reise ungewöhnlichen Men-schen, romantischen Geschichten, früheren Schönheitsköniginnen und frechen Jungs - darunter auch ganz unerwartet ihr Enkel… Ab 14 Jahrenfilmtreff kalternTel. 0471 [email protected]

Natur, Kultur und Spargel pur

Kulinarische Spargelwanderungen in und um TerlanTermine: 19., 21., 25. und 26. April sowie 3. und 10. Mai 2014 Diese besondere Wanderung führt die Teilnehmer auf Entdeckungsreise, wo Spargelfelder besichtigt werden, Spargelexperten allerlei Wissens-wertes über den Spargel erzählen und verschiedene Spargelgerichte zum kulinarischen Genuss geboten werden.Beginn: 9.30 Uhr: Begrüßung auf dem Hauptplatz in TerlanBeim Aperitif mit Spargelhäppchen lassen wir uns zeigen, wie der Spar-gel in den Kochtopf kommt... Ende der Veranstaltung: ca. 16.30 UhrFührung und Begleitung: Helene Huber oder Klara MittererAnmeldung im Tourismusbüro Terlan, Tel. 0471 257165www.terlan.info; e-mail: [email protected]

GENUssWANdERN

Resilienz – Kraftquelle in Krisenzeiten

Abendseminar mit Beginn um 19.30 UhrDonnerstag, 10.4.2014 in BrixenDienstag, 15.4.2014 in BozenInfos/Anm.: Tel. 333 3229797 - www.renate-gluderer.com

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Page 31: Wir April 2014

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Eigentümer und Herausgeber:Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/2008Bürozeiten: Montag bis Freitag | 09 – 12 Uhr | 14 – 17 UhrGeschäftsleitung: Elke ZiernhöldVerantwortlich im Sinne des pressegesetzes: Georg Dekas

Redaktion: Walter J. Werth | [email protected] Redaktion: Flora Brugger (br), Gabi Thurner (gt), Claudia Schwarze (swa), Alexa Bellutti (ab), Florian Mair (fm), Lukas Colleselli, Robert Adami, Thomas Haberer (th), Anna Anderlan (aa), Norman Libardoni (nl), Andergassen Georg (ag), Andreas Raffeiner (ar)

Werbung: Alexander Del Rosso [email protected] - Tel. 329 65 32 248Fotos: Redaktionsmitarbeiter/innen (wenn nicht anders angegeben)Grafik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service | [email protected] Druck: Athesia Druck GmbH – Bozen

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