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N e w s l e t t e r 02 / 2 0 14
Neues aus Außenwirtschaftsförderung
und Entwicklungszusammenarbeit
2 Veranstaltungen
3 Unternehmensmeldungen
4 Wirtschaftsnachrichten
5 Projekte für die Zukunft
6 Statistik
Sehr geehrte Damen und Herren,
Der Newsletter „Wirtschaft in Thailand“ ist ein Gemeinschaftsprodukt der Deutschen Botschaft in Bangkok, der Deutsch-Thailändischen Handelskammer (AHK Thailand), Germany Trade & Invest (GTAI) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).
In Deutschland fördern über 70 Organisationen deutsche Unternehmen bei ihren Geschäften mit ausländischen Abnehmern. Das System ist gekennzeichnet durch den Föderalismus und die Beteiligung von Einrichtungen der privaten Wirtschaft. Dies führt zu einer größeren Vielfalt der Angebote, die mehr Kundennähe und eine gezieltere Förderung ermöglicht. Allerdings ist mittelständischen Unternehmen manchmal nur ein bestimmter Teil des Instrumentariums bekannt. Der Newsletter soll deutschen Unternehmen dabei helfen, den Weg in den thailändischen Markt zu erleichtern. Weitere Informationen über die deutsche Außenwirtschaftsförderung und deren Angebote und Dienstleistungen finden sich im Portal www.ixpos.de, an dem sich alle wichtigen Akteure der deutschen Außenwirtschaftsförderung beteiligen.
Ihre Newsletterredaktion!
Kooperationsprojekt
Deutsche Botschaft in Bangkok
Deutsch-Thailändische Handelskammer (AHK Thailand)
Germany Trade & Invest
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
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Die Wirtschaftsabteilung der Botschaft stellt sich vor
Wie immer zur Jahresmitte gibt es 2014 personelle Veränderungen in der Deutschen Botschaft und diesmal auch in
der Wirtschaftsabteilung. Der bisherige Leiter Dr. Ingo Winkelmann verließ Bangkok im Juli und übernahm im August
den Posten des Botschafters in Costa Rica. Dr. Thomas Multhaup kehrte nach vier Jahren in das Ministerium für
Wirtschaft und Energie nach Berlin zurück.
Neuer Leiter der Wirtschaftsabteilung ist Dr. Peer Gebauer, der zuvor im Auswärtigen Amt in Berlin im
Personalbereich eingesetzt war. Auf die Position des Economic Counsellor rückt Dr. Christine Falken-Grosser aus
dem Bundeswirtschaftsministerium, zuletzt im Bereich der Handelspolitik tätig. Beide freuen sich, mit Bangkok auf
ihren absoluten Wunschposten versetzt worden zu sein.
Michaela Rammelt, zuständig für die Fragen der dualen Berufsausbildung, Messeförderung und die Kleinstprojekte
der Vertretung, bleibt der Wirtschaftsabteilung noch ein weiteres Jahr erhalten. Auch Sybille Theodor und Pagaval
Ratpunpairoj sind nach wie vor im Wirtschaftsteam. Axel Wildner, seit Ende 2013 Landwirtschaftsreferent in der
Wirtschaftsabteilung hat Verstärkung erhalten durch Rujipas Pornkuntham.
Das Team der Wirtschaftsabteilung Deutschen Botschaft freut sich auf die anstehenden Aufgaben, viele wertvolle
Kontakte und die Zusammenarbeit mit den Partnern. (Deutsche Botschaft)
v.l.n.r.: Axel Wildner, Khun Pagaval Ratpunpairoj, Muriel Dudeck, Khun Rujipas Pornkuntham, Dr. Peer Gebauer, Dr. Christine Falken-Grosser, Sybille Theodor, Alexander Grabert, Michaela Rammelt
Treffen der Wirtschaftsabteilung mit der JSCCIB-Thailand
Als eine der ersten Amtshandlungen trafen Dr. Peer Gebauer, Dr. Christine Falken-Großer, Muriel Dudeck und
Pagaval Ratpunpairoj Anfang September auf hochrangige Vertreter des Joint Standing Committee on Commerce,
Industry and Banking (JSCCIB). Dieses ständige gemeinsame Komitee vereint die wichtigsten
Interessenvertretungen der thailändischen Privatwirtschaft unter einem Dach und speist gemeinsame Interessen an
prominenter Stelle in den politischen Prozess ein.
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Mit Boontuck Wangcharoen – der zurzeit nicht nur Vorsitzender der Thai Bankers’ Association, sondern auch
Mitglied der National Legislative Assembly (NLA) und verschiedener Ausschüsse ist – hat die JSCCIB-Thailand
aktuell einen Vorsitzenden, der besonders großen Einfluss auf den laufenden Reformprozess hat. Teilgenommen
haben neben hochrangigen Vertretern der Federation of Thai Industries auch Dr. Twatchai Yongkittikul und Dr.
Benjarong Suwankiri, Mitglied des Kommittes zur Erarbeitung des National Economic Reform Plan.
Das Gespräch gestaltete sich als offener Austausch von beidseitigen
Interessen zu zentralen Fragen der Wirtschaft, der politischen Lage
und zum Reformprozess in Thailand. Ausführlich fokussiert wurden
die aktuelle Situation und Perspektiven des Freihandelsabkommens.
Eine Diskussion und Reform einzelner Elemente – zum Beispiel im
Bereich der innerstaatlichen Regulierung (domestic regulation) und
bei der öffentlichen Auftragsvergabe (government procurement) –
wurde als wichtig sowohl für das Freihandelsabkommen wie auch den
inneren thailändischen Reformprozess anerkannt. Boontuck
Wangcharoen berichtete über die aktuellen Diskussionen in den
Reformkommittees.
Die Implementierung der ASEAN Economic Community wurde als ein zentraler Baustein für Thailand und die
Region bewertet. Auch wenn der wirtschaftliche Effekt nicht unmittelbar sei, würden doch die Grundlagen für eine
stärkere Integration der Wirtschaft und weiterführende Abkommen gelegt – wie etwa der Regional Comprehensive
Economic Partnership, von der auch die ausländischen Investoren vor Ort profitierten. Besonderes Interesse wurde
auch bezüglich einer intensiven Zusammenarbeit im Bereich Dual Education formuliert. Programme wie das
existierende GTDee sollten fortgeführt und ausgebaut werden. Der Wert der dualen Ausbildung und die damit
verbundene Zukunftsperspektive – insbesondere in Abgrenzung zu einem Universitätsabschluss – sollte stärker ins
Bewusstsein der Schulabgänger und ihrer Eltern gerückt werden.
Insgesamt gab das Treffen beiden Seiten starke Impulse und auch konkrete Ansatzpunkte für eine zukünftige
Kooperation. Für die Botschaft eine gute Gelegenheit, den begonnenen Reformprozess zu begleiten. (Deutsche
Botschaft)
Entwicklung eines regionalen Standards für die innerbetriebliche Ausbildung
In den Betrieben in der Mekong Region findet zunehmend der Übergang von arbeitsintensiven hin zu
anlagenintensiven Betrieben statt. Der Mangel an qualifizierten Fachkräften hat sich weiterhin verstärkt. Es ist
sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht notwendig, die Fachkräfte mehr auf die Bedürfnisse der
Betriebe auszurichten. In vier Workshops entwickeln daher Teilnehmer aus der Privatwirtschaft und staatliche
Berufsbildungsverantwortliche gemeinsam einen regionalen Standard für die Ausbildung von innerbetrieblichen
Ausbildern und deren Zertifizierung in Südostasien. Für die fachliche Leitung der Workshops hat die GIZ das
Karlsruher Institut für Technology gewonnen, unterstützt vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).
Thailand, Vietnam, Laos, Kambodscha, Myanmar und die Philippinen
beteiligen sich mit Delegationen an den Workshops. Der erste Workshop
fand vom 10. bis 12. September in Bangkok statt. Dr. Peer Gebauer,
Geschäftsträger a.i., Dr. h. c. Jürgen Koppelin, MdB a. D., sowie Vertreter
der AHK Thailand und der King Mongkut University of Technology, North
Bangkok, führten als Gastredner in das Thema ein.
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Einen kurzen Ausblick auf die Workshops gab der GIZ-Projektleiter Christian Stüer. In diesem Jahr werden im
Oktober und November noch 2 Workshops durchgeführt, bevor Ende Januar der letzte Workshop die Ergebnisse
zusammenfasst und beschließt. Die Workshops werden im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanzierten Projekts Effective In-Company-Training in the Mekong
Region organisiert. In enger Zusammenarbeit mit der „German-Thai Dual Excellence Education“ Initiative werden
auch die in Thailand vertretenen deutschen Firmen eingebunden. (GIZ)
Biologischer Pflanzenschutz ist effektiv und profitabel
Im Rahmen der deutschen Zusammenarbeit mit ASEAN führt das GIZ-
Vorhaben ASEAN Sustainable Agrifood Systems zurzeit
Feldversuche zur biologischen Schädlingsbekämpfung in
verschiedenen Mitgliedsstaaten durch, um Alternativen zu
konventionellen Methoden aufzuzeigen, die die Produktivität sowie
Profitabilität für den Bauern erhöhen.
Eine in der Provinz Chiang Rai abgeschlossene Feldstudie im China-
Kohl-Anbaugebiet hat gezeigt, dass Mikroorganismen wie Bacillus
thuringinesis var. tenebrionis und insektenspezifischer Nematoden
sehr wirksam zur Kontrolle des Flohkäfers eingesetzt werden können.
Es wurde eine bessere Ernte und damit ein höheres Einkommen im Vergleich zur konventionellen Bekämpfung mit
synthetischen Pestiziden in der Hauptsaison (Trockenzeit) erzielt. Aufgrund der geringeren Anwendungsraten
betrugen die Aufwendungen für biologischen Pflanzenschutz nur 10-20% der Kosten der konventionellen Praxis.
Flohkäfer bereiten seit vielen Jahren Bauern im Gemüseanbau in Südostasien Kopfschmerzen, weil sich die kleinen
Käfer massenhaft vermehren können und schwer zu bekämpfen sind. Ein starker Befall kann ein Feld mit
Kohlsetzlingen komplett zerstören. Selbst ein moderater Befall hat gravierende Auswirkungen, denn er verzögert die
Reifung der Pflanzen, reduziert den Ertrag und macht die Vermarktung schwierig, denn der Kunde möchte natürlich
kein Produkt mit Fraßspuren oder Verformungen kaufen. Offiziellen Schätzungen zufolge ist der Kohlkäfer für rund
10% der Ertragsverluste im Kohlanbau in Südostasien verantwortlich.
Die Feldversuche in Thailand wurden durchgeführt in Kooperation mit dem Department of Agriculture (DOA), der
Royal Project Foundation, und der Privatfirma Thep Watana Co., Ltd., die eines der mikrobiellen Produkte (B.t.) zur
Verfügung stellte. Die Royal Project Foundation ist ein großer Abnehmer für das Gemüse der Bauern im Norden des
Landes. Die gute Qualität seiner Produkte wird vor allem in urbanen Zentren in Thailand hoch geschätzt.
Diese Ergebnisse und weitere, die noch aus anderen ASEAN Ländern zu erwarten sind, werden dazu beitragen,
verbesserte Bekämpfungsstrategien für den biologischen Pflanzenschutz zu erarbeiten und dem Irrglauben entgegen
zu wirken, dass „Bio“ teuer und weniger effektiv sei. Das Vorhaben wird vom BMZ gefördert und unterstützt die
Verbreitung nachhaltiger Produktionstechniken an die zwischenstaatliche Entwicklung von Wertschöpfungsketten in
Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft. (GIZ)
Newsletter zur Klimapolitik in Thailand
Der Newsletter „Klimapolitik in Thailand“ bietet zu wichtigen Themen der Klimapolitik Hintergrundinformationen, die
eine schnelle Orientierung über aktuelle Entwicklungen zu den folgenden Themen gibt: Klimapolitik, Energieeffizienz,
Erneuerbare Energien, Nachhaltiges Wirtschaften, Flut- und Dürremanagement sowie Biodiversität. Die ersten zwei
Ausgaben des Newsletters finden Sie hier. (GIZ)
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Entwicklungsmöglichkeiten in Südostasiens Reissektor
Reis ist das Grundnahrungsmittel für rund 3,5 Milliarden Menschen oder drei
Viertel der Weltbevölkerung. Viele dieser Menschen gelten als unterversorgt
und decken 70 Prozent ihres Kalorienbedarfs über Reis. Weltweit hängt die
Lebensgrundlage von über einer Milliarde Menschen vom Reisanbau ab. 90
Prozent der globalen Reisproduktion und des Verzehrs entstehen hierbei in
Asien. Geschätzt werden 140 Millionen Haushalte und weitere Millionen
Arbeiter aus armer Landbevölkerung, welche im Reisanbau angestellt
werden (FAO, 2014).
Die Better Rice Initiative Asia (BRIA) unterstützt eine nachhaltige
Reisproduktion in Südostasien - spezifischer in den Projektzielländern
Thailand, Vietnam, Indonesien und den Philippinen. BRIA orientiert sich an
sechs Bereichen, welche die Lebensbedingungen der Bauern und die
Qualität der Wertschöpfungskette von Reis verbessern: (1) Feldarbeit, (2)
Wissensmanagement und Weitergabe, (3) Politikdialog, (4) Normen- und
Standardsetzungen, (5) Anwaltschaft und Kommunikation und (6)
Ressourcenmobilisierung. Mit dem enormen Potenzial des Reissektors und
den damit verbundenen Existenzen geht eine Schar von ökologischen,
wirtschaftlichen, sozialen Herausforderungen einher, auf welche
eingegangen werden muss, um Effizienz, Nachhaltigkeit und Wohlergehen
zu sichern.
BRIA ist eine Initiative der „German Food Partnership“ (GFP). Es ist ein gemeinsames Projekt, geplant und
durchgeführt von privaten Partnern wie BASF, Bayer CropScience, YARA Fertilizer und DSM Nutritional Products in
Zusammenarbeit mit der GIZ sowie weiteren nationalen und regionalen Behörden und Einrichtungen. BRIA ist eine
öffentlich-private Partnerschaft mit dem Ziel, die Lebensbedingungen von ländlichen Reisbauern durch die
Förderung von nachhaltigen Produktionsmethoden und verbesserten Marktzugängen anzuheben.
Insbesondere in den genannten Zielländern fördert BRIA die Übernahme verbesserter Anbaupraktiken, trägt zur
Optimierung von Nachernte-Effizienzen bei und bemüht sich um konstruktive Politikgestaltung im Reissektor.
Darunter fallen die Entwicklung eines nachhaltigen Reisstandards in Zusammenarbeit mit der Sustainable Rice
Platform (SRP); Ausbildungsangebote in Partnerschaft mit BASF und Bayer CropScience zur Reduktion von
Produktionsrisiken beim Reisanbau; und die Weitergabe von Informationen in Zusammenarbeit mit asiatischen
Telefonanbietern, welche nicht nur Aufmerksamkeit erregen soll, sondern junge Agrarunternehmer ermutigen soll,
sich weiter im Reisanbau zu betätigen.
Vorteile, die durch die Arbeit von BRIA entstehen, beinhalten eine Verbesserung des Risikomanagements auf
Farmlevel, gesteigerte Erträge durch die Anwendung verbesserter Inputs und neuer Technologien, Vergrößerung
und Etablierung der Erfolge dank Partnerschaften und Kooperationen des öffentlichen und privaten Sektors. Die
generellen und erwarteten Ergebnisse sind Nahrungsmittelsicherheit und Nachhaltigkeit. Die Finanzierung von BRIA
wird von den genannten Unternehmen und vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (BMZ) gemeinsam getragen. Das regionale Sekretariat von BRIA ist in Bangkok eingerichtet und wird
von Herrn Suriyan Vichitlekarn geleitet ([email protected]). (GIZ)
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Gute Präsenz auf der Renewable Energy Asia
Vom 4. bis 7. Juni 2014 fand in Bangkok die jährlich ausgerichtete Messe
"Renewable Energy Asia" statt, an der rund 400 Aussteller und 20.000
Besucher aus 30 Ländern teilnahmen, ein Anstieg von 25 % gegenüber
dem Vorjahr. Diese wichtige Erneuerbare-Energien-Messe findet
zeitgleich mit den Messen "Entech Pollutec Asia" sowie "Pumps and
Valves Asia" statt. Neben Deutschland waren auch China, Japan, Korea
und Taiwan mit einem Gemeinschaftsstand vertreten.
Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie organisierten die AHK Thailand und GIZ in
Kooperation mit IFWexpo Heidelberg GmbH und energiewaechter GmbH am 5. Juni 2014 den German Companies
Presentation Day im deutschen Pavillon mit 14 Ausstellern. Nach der Eröffnung durch Dr. Hartmut Grewe von der
energiewaechter GmbH folgten Präsentationen der Unternehmen Alensys, BTS Biogas, DLG, juwi und Linuo Ritter.
Die AHK Thailand und die GIZ nutzten den Rahmen, um gemeinsam das Projektentwicklungsprogramm (PEP)
Südostasien und die entsprechenden AHK-Geschäftsreisen im Rahmen der Exportinitiativen des BMWi vorzustellen.
Im Anschluss gab es einen Empfang der Deutschen Botschaft durch den Gesandten und Ständigen Vertreter Herrn
Dr. Ingo Winkelmann.
Begleitend zur Messe fand ein attraktives Konferenz- und Seminarprogramm unter der Organisation der Joint
Graduate School of Energy and Environment (JGSEE) statt. Maßgeblich beteiligt waren die deutschen
Wissenschaftler Dr. Robert Himmler und der den bilateralen Austausch seit Jahren aktiv fördernde Prof. Christoph
Menke (Hochschule Trier). Die Renewable Energy Asia hat sich fest als regional bedeutsame Messe etabliert.
Allgemein wird anerkannt, dass Thailand sich der Notwendigkeit des Ausbaus erneuerbarer Energien bewusst ist
und auch bei der Umsetzung in Südostasien eine führende Rolle einnimmt. (AHK/Deutsche Botschaft)
„Economic Outlook 2015“
Am 3. Juni 2014 veranstaltete die AHK Thailand in Zusammenarbeit mit anderen
bilateralen Handelskammern im Siam Kempinski Hotel Bangkok ein Business
Luncheon zum Thema „Wirtschaftsausblick 2015“. Nach einem Eingangsstatement
moderierte Frank Krings, Chief Country Officer und General Manager der Deutschen
Bank das mit Evonik, Siemens, Bayer und Continental hochkarätig besetzte Panel.
Die Veranstaltung bot über 170 Gästen der deutsch-thailändischen Business
Community interessante Einblicke in die Sektoren Finanzwirtschaft, Automotive,
Chemie, Pharma und Energie. Eine Mitteilung mit allen Key-Findings finden Sie auf
der Website der AHK Thailand: www.thailand.ahk.de unter News. (AHK)
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“Laos – what you need to know about the economy and how to do business there”
In Zusammenarbeit mit dem European ASEAN Business Centre in Thailand
und der European Chamber of Commerce and Industry in Lao PDR (ECCIL)
veranstaltete die AHK Thailand am 8. Juli 2014 im St. Regis Bangkok einen
Breakfast Talk. Dr. Ramon Brüsseler, Geschäftsführer der ECCIL gewährte
den etwa 100 Teilnehmern Einblicke in Laos Wirtschaft und sprach über
Herausforderungen und Stärken des laotischen Marktes. Während fehlende
Fachkräfte und der relativ kleine Binnenmarkt oft ein Problem darstellten,
erhöhten niedrige Löhne, der geringe Wettbewerb und ein stetig hohes
Wirtschaftswachstum die Attraktivität des Landes als Standort auch für
ausländische Unternehmen.
Eine Präsentation von Dr. Brüsseler finden Sie zum Download auf der Webseite der AHK Thailand
www.thailand.ahk.de unter News. (AHK)
Khun Vikrom von Amata zu Thailands Rolle in der Asean
Am 22. August 2014 präsentierte sich die AHK Thailand als erfolgreicher Gastgeber
eines Business Luncheon mit Vikrom Kromadit, dem Gründer und CEO of Amata
Corporation PLC. Vikrom Kromadit stellte bei seiner Analyse vor allem die
Bedeutung der aktuellen Infrastrukturprojekte in den Mittelpunkt seiner Betrachtung.
Die milliardenschweren Investitionsvorhaben in die Verkehrsstruktur würden die
Mitgliedsländer der ASEAN weiter miteinander verbinden und somit die Bedeutung
des gemeinsamen Handels stärken (von aktuell circa 17 % auf geschätzt 26 %).
Darüber hinaus werde der gemeinschaftliche Wirtschaftsraum die ASEAN per
Straße und Schiene auf dem Landweg mit China verbinden und damit auch das
Inner-Asien-Geschäft maßgeblich prägen.
Für die Zukunftsfähigkeit Thailands stellte Vikrom Kromadit drei Faktoren in den Mittelpunkt, um das wirtschaftliche
Potential des Königreiches weiter ausbauen zu können: (a) eine Rückkehr zur Beständigkeit, Transparenz und einer
demokratisch legitimierten, politischen Stabilität im Land, (b) die Stärkung der Investitionsrahmenbedingungen, um
strategische Branchen anzusiedeln und (c) der Ausbau der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, um das
Königreich als Innovations-HUB in ASEAN aufzubauen. Insgesamt nahmen mehr als 250 GTCC Mitglieder und
Gäste an dem Business Luncheon teil. (AHK)
Maßnahmen für einen effizienten und umweltfreundlichen Güterverkehr in Asien
Mehr als einhundert Delegierte aus 17 Ländern und von 30
Organisationen besuchten Ende Juni in Singapur den von GIZ und ADB
organisierten Workshop zu Green Freight and Logistics in Asia.
Ergebnis sind 58 Maßnahmen, mit denen im Güterverkehrs- und
Logistiksektor Asiens Kosten, Energieverbrauch und CO2-Emissionen
eingespart werden könnten.
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Der Fracht- und Logistiksektor ist ein wichtiger Wachstumsfaktor für den Handel in Asien und weltweit. Allerdings
leidet die Region unter hohen Transportkosten. Mit durchschnittlich mehr als 15% des BIP sind diese doppelt so
hoch wie in der EU. Der Transport von Gütern trägt in vielen Ländern zu mehr als 40% des Energieverbrauchs des
Verkehrssektors bei. Entsprechend hoch ist der Anteil am CO2-Ausstoß und anderen Schadstoffen. Die negativen
Umweltfolgen nähmen zu, betonte Bambang Susantono, indonesischer Vizeverkehrsminister und Hauptredner der
Tagung. Laut Susantono machten Lastkraftwagen in Indonesien nur 5% des Straßenverkehrs aus, hätten jedoch
einen 60%-Anteil an den verkehrsbedingten Emissionen.
Im Rahmen des Workshops wurde eine breite Palette von Maßnahmen identifiziert, um die Umweltauswirkungen des
Sektors zu reduzieren. Diese finden sich in den Bereichen Logistikoptimierung, Verlagerung auf umweltfreundlichere
und damit auch wirtschaftlich sparsamere Verkehrsträger und energieeffiziente LKW. Vertreter der verladenden
Wirtschaft und Logistikunternehmen (z.B. Otto Group und DB Schenker) und renommierte Fachleute betonten
darüber hinaus Erfolgsfaktoren wie Logistikpartnerschaften, die Setzung politischer Rahmenbedingungen und
Infrastrukturausbau. Praxisbeispiele für grüne Logistik konnten die Teilnehmer im Hafen von Singapur und einem
Logistikzentrum von Agility International Logistics kennenlernen.
Die Tagung wurde gemeinsam von der GIZ und der Asian Development Bank (ADB) organisiert. Nach dem
erfolgreichen Auftakt wird das GIZ-Projekt „Energieeffizienz und Klimaschutz im Landverkehrssektor in der ASEAN
Region” im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit ausgewählten
ASEAN-Mitgliedsstaaten in der Entwicklung nationaler Maßnahmenpakete zusammenarbeiten. Ein ausführlicher
Bericht der Tagung ist hier abrufbar. (GIZ)
World Ranger Day
Anlässlich des World Ranger Day fand am
31.07.2014 ein Festakt im Khao Yai Nationalpark
statt. Der World Ranger Day ist ein weltweit
angelegter Event mit dem Ziel, den Schutz der
Wildnis und des natürlichen Lebensraums in das
Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken. Er wird aktiv
von der britischen FREELAND Foundation
unterstützt – deren Präsident Prince William, Duke
of Cambridge, die Veranstaltung mit einer
Videobotschaft an die Teilnehmer eröffnete.
Thailand hat sich in diesem Jahr nach 2013 zum zweiten Mal an diesem Event beteiligt. An der Veranstaltung
nahmen auch Vertreter der britischen und der US Botschaft teil. Die Deutsche Botschaft wurde vertreten vom
Landwirtschaftsreferenten Axel Wildner, Rujipas Pornkuntham sowie Rechtsreferendar Alexander Grabert.
Zu Beginn wurden die Teilnehmer durch den Leiter des Khao Yai Nationalparks begrüßt. Es folgten praktische
Darbietungen durch eine Gruppe von Rangern sowie verschiedene Rede-Beiträge zur Bedeutung des Rangers im
Hinblick auf den Umwelt- und Naturschutz. Hierbei wurde insbesondere auf die mit dem illegalen Wildern
verbundenen Gefahren und Herausforderungen hingewiesen. Des Weiteren fand eine Kranzniederlegung im
Gedenken an die im Dienst verstorbenen Ranger statt.
Im Anschluss hatten die Teilnehmer Gelegenheit, sich eine Ausstellung zu den Themen Naturschutz, illegales
Wildern und Berufsbild des Rangers anzusehen. Nach der sich anschließenden Mittagspause gab es schließlich die
Gelegenheit, sich in fachkundiger Begleitung einige markante Orte des Nationalparks anzusehen. Die Präsenz der
deutschen Botschaft wurde von thailändischer Seite mit Dank und Wertschätzung aufgenommen, auch im Hinblick
auf eventuell zukünftig mögliche deutsch-thailändische Forstprojekte. (Deutsche Botschaft)
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Dräger feiert 125-jähriges Bestehen
Dräger (Thailand) Ltd. feierte am 3. Juni 2014 im Peninsula Hotel Bangkok sein 125-jähriges
Bestehen. Auch Stefan Dräger, der Vorstandsvorsitzende der Drägerwerk AG in Lübeck ließ es
sich nicht nehmen, an diesem Tag persönlich in Thailand dabei zu sein. Teil der Feier war eine
Präsentation mit speziellen „Dräger Momenten“, die Gäste, Geschäftspartner und Kunden mit
auf eine Reise durch die bewegte Geschichte des Unternehmens nahm. (AHK)
Vileda führt Pflegemittel und Lösungen für Haushalte ein
Am 9. Juli 2014 wurde Vileda, ein Weltmarktführer für Hauspflegemittel und Lösungen,
offiziell durch einen Marketingtag in Thailand in einer zentralen Shopping Mall
eingeführt. Vileda gehört zu der Freudenberg Home and Cleaning Solutions GmbH,
deren Wurzeln bis 1849 zurückführen. Das Unternehmen ist weltweit bekannt für seine
innovativen und qualitativ hochwertigen Haushaltsprodukte. Wir sehen in der Zukunft in
Thailand ein aufsteigendes Potential im Bereich Haushaltspflege und Lösungen
aufgrund der wachsenden Bevölkerung und der Veränderungen im Lifestyle der
Thailänderˮ, sagte Raphael Sachs, Vizepräsident von Freudenberg Home and Cleaning
Solutions Asia/Pacific Consumer. AHK-Präsident Khun Phongsakdi Chakshuvej, Ehrengast bei der Veranstaltung für
die thailändische Wirtschaftspresse, wünschte Vileda in seinem Grußwort einen guten Start in Thailand. (AHK)
Linde Group baut Engagement aus
Die Linde Group, der führende Anbieter von Industriegasen in Thailand, hat am
9. Mai feierlich eine neue Luftzerlegungsanlage im Industriegebiet Map Tha Put
eingeweiht. Die Anlage bildet das Kernstück des aktuellen Investitionsprogramms
für Thailand über insgesamt 120 Mio. Euro. Der Geschäftsführer von Linde
Thailand, Keerin Chutumstid, erläuterte in seiner Ansprache die vielfältigen
Einsatzmöglichkeiten für die Gase von Linde, die an so unterschiedliche
Sektoren wie die Petrochemie, die Lebensmittelindustrie und den
Krankenhaussektor geliefert werden. Der für die Region Süd- und Ostasien
zuständige Geschäftsführer, Bernd Eulitz, unterstrich die zentrale Bedeutung Thailands als industrieller Kernmarkt in
Südostasien. Für die Deutsche Botschaft überbrachte Wirtschaftsreferent Thomas Multhaup Glückwünsche zur
Fertigstellung der hochmodernen Anlage, die die seit Jahren größte Einzelinvestition eines deutschen Unternehmens
darstellt. Ehrengäste der Veranstaltung waren mehrere Großkunden und Herr Phongsakdi Chakshuvej, Präsident
der AHK Thailand. (Deutsche Botschaft)
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Wirtschaftlicher Aufschwung in Aussicht Thailands Bruttoinlandsprodukt wächst 2014 infolge der schwächeren Konjunktur im ersten Halbjahr weniger
dynamisch als im Vorjahr, als noch ein realer Zuwachs um 2,9% erzielt wurde. Nach dem Rückgang im ersten
Quartal um 0,5% auf Jahresbasis folgte nur eine leichte Erholung im zweiten Quartal um 0,4%, während erst im
zweiten Halbjahr ein stärkerer Aufschwung erwartet wird. Für das Gesamtjahr 2014 prognostiziert der National
Economic and Social Development Board einen BIP-Zuwachs zwischen 1,5 bis 2,0%, während für 2015 wieder ein
kräftigeres Wachstum um 3,5 bis 4,5% erhofft wird – getragen durch den Export und die Staatsausgaben, aber
auch die Privatinvestitionen und den Tourismus.
Die neue Anreizpolitik des Board of Investment soll die Wirtschaft langfristig aus der „middle income trap“ auf einen
höheren Wachstumspfad führen. Der BOI genehmigte im August eine neue Investitionsstrategie 2015-2021, die die
Förderung von Hochtechnologien, mehr Wertschöpfung, Forschung & Entwicklung sowie umweltfreundliche
Projekte zum Ziel gesetzt hat. Die Umsetzung konzentriert sich hierbei auf sieben ausgewählte Sektoren:
Infrastruktur, Agroindustrie & Agrarprodukte, Keramik & Basismetalle, Leichtindustrie, Maschinen &
Transportausrüstungen, Elektrik & Elektronik sowie Chemie, Kunststoffe & Papier.
In den ersten Monaten 2014 war die Investitionsneigung gedrückt, legte aber zur Jahresmitte wieder spürbar zu.
Bis Juli verzeichnete der BOI insgesamt 770 Projektanträge (-30% gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum) im
Wert von 11,6 Mrd. $ (-41%). Wertmäßig dominierten ausländische Unternehmen mit 9,3 Mrd. $ (-12%) bei 447
Projekten (-32%). Gegen den Gesamttrend legten Unternehmen aus der Europäischen Union stärker zu mit 70
Projekten im Wert von 2,1 Mrd. $, dreimal so viel wie im Vorjahr.
Einen bedeutenden Schub verspricht der neu konzipierte staatliche Langzeitplan 2015-2022 für die Verkehrs- und
Transportinfrastruktur über umgerechnet rund 56 Mrd. Euro. Als vorrangig gilt laut dem NESDB der Ausbau des
Doppelgleissystems der Eisenbahn sowie des BTS-Netzes von Bangkok, was bereits die Hälfte der
Gesamtausgaben beansprucht. Eingeschlossen sind sechs Doppelspuren für Dieselzüge auf einer Gesamtlänge
von 887 km und zwei Hochgeschwindigkeitstrassen für Elektrozüge bis 160 kmh auf 1.392 km Länge.
Die weiteren Investitionen verteilen sich neben Autobahnen auf die zwei Seehäfen Laem Chabang und Pak Bara
Sea sowie vier Flughäfen des Landes. Im Flughafenprojekt über rund 2,7 Mrd. Euro ist fast die Hälfte für den
Ausbau des Suvarnabhumi Airport in Bangkok vorgesehen – welcher neben Changi, Chek Lap Kok und Incheon
zu den besten Großflughäfen in Asien zählt. Laut der zweitgrößten Baufirma Ch. Karnchang würden noch in
diesem Jahr elf Transport- und Infrastrukturprojekte mit einem Investitionswert von rund 6 Mrd. Euro
ausgeschrieben für Seehäfen, Straßen, Flughäfen und Eisenbahn.
Die Handelsbilanz schloss in den ersten sieben Monaten mit einem geringeren Defizit von 865 Mio. $. Ursächlich
war der starke Rückgang des Imports um 12,5% auf 132,5 Mrd. $, während der Export nur um 0,4% auf 131,6 Mrd.
$ zurückging. Im zweiten Halbjahr soll der Export dank saisonaler Faktoren und einer besseren Weltkonjunktur
stärker zulegen, so dass sich für das Gesamtjahr ein Zuwachs um 2,0 bis 3,5% ergeben könnte. Auf dem
Hintergrund einer stärkeren Binnennachfrage sollte auch der Import wieder anziehen. Deutschland stand in der
Importstatistik mit 3,5 Mrd. $ (-5,2%) auf dem elften Rang mit einem Anteil von 2,6%. Die Hauptlieferländer waren
China (16,0%), Japan (15,8%), USA (6,1%), VAE (5,7%) und Malaysia (5,5%). (GTAI)
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Biotechnologie zeigt einiges Potential
Thailands Biotechnologie stecke noch in den Kinderschuhen, konstatiert der nationale Board of Investment, doch
ließen die bisherigen Ansätze und Partnerschaften einen langfristig vielversprechenden Erfolgspfad erwarten. Die
Regierung unterstützt den jungen Wirtschaftszweig mit Forschungseinrichtungen, Langzeitplänen und Finanzhilfen.
Im langfristigen Entwicklungskonzept bildet die Biotechnologie gleichfalls einen wichtigen Pfeiler für die strategische
Umorientierung von arbeitsintensiven zu technologie- und wissensbasierten Aktivitäten. Ausländische Unternehmen
für Partnerschaften in der Produktion oder Forschung & Entwicklung (F&E) seien willkommen.
Das Königreich arbeitet bereits an die dreißig Jahre in der Biotechnologie. Die politische Verantwortung liegt beim
National Biotechnology Policy Committee, das seine Strategie und Flankierung in einem zweiten „Biotechnology
Development Policy Framework 2012-2021“ formulierte. Den frühen Meilenstein setzte 1983 die Gründung des
National Center for Genetic Engineering and Biotechnology (BIOTEC), dessen Jahresbudget aktuell bei rund 24 Mio.
US$ liegt und zu 75% für F&E verwendet wird. BIOTEC koordiniert die eigenen Forschungseinheiten im Thailand
Science Park (TSP) wie auch die Speziallabors an verschiedenen Universitäten des Landes. Der Park beherbergt
Laboratorien, Inkubator-Einheiten, Pilotanlagen und Gewächshäuser auf einem Gelände von 32 Hektar etwa 20 km
außerhalb von Bangkok. An die 400 Mitarbeiter sind hier im biogenetischen Engineering tätig, darunter 157
diplomierte Forscher und 151 Forschungs- und Laborassistenten. Aktuell befinden sich 60 Unternehmen auf dem
Gelände (70% thailändisch, 30% international) mit etwa zehn weiteren in der Pipeline.
Die biotechnische Forschung im TSP verteilt sich auf fünf Einheiten für natürliche Ressourcen, Landwirtschaft,
Nahrungsmittel, Erbgut und medizinische Molekularbiologie. Dazu kommen ein Zentrum für die genetische
Verbesserung von Shrimps (SGIC), eine Pilotanlage für Insektenkontrolle (Nucleopolyhedrovirus) und die National
Biopharmaceutical Facility für therapeutische Proteine, die mit der King Mongkut’s University of Technology Thonburi
kooperiert. Über sämtliche Aktivitäten informiert ausführlich der aktuelle „BIOTEC Annual Report 2013“.
Mehrere erfolgreiche Programme liefen bereits in der „roten“ oder medizinischen Biotechnologie, insbesondere für
alternative Krankheitslösungen für wiederholte oder tropische Krankheiten. Neue Initiativen befruchten das weitere
Wachstum - etwa auf den Gebieten Drug Discovery, Agrobusiness, Stammzellen und Erbgut. Zu den
bemerkenswerten öffentlich-privaten Kooperationsprojekten zählt die BIOTEC-Novartis Drug Discovery Partnership,
die 2005 begann und bis 2015 verlängert wurde und sich der Erforschung von Mikroorganismen und natürlichen
Verbindungen für Medikamente gegen Krebs, Diabetis, Herz- und Tropenkrankheiten widmet.
Als weitere Merkmale der bisherigen Erfolgsbilanz verweist der BOI auf 800 Publikationen in internationalen
Fachzeitschriften, das Training von 600 Forschungsexperten sowie die Entdeckung von 650 neuen Spezies von
Organismen. Mit dem Projekt „Open Lab“ startete BIOTEC 2011 einen neue Initiative zum Austausch mit
interessierten Industrieunternehmen. Hier partizipierten Schwergewichte wie Charoen Pokphand Group, Saha
Farms, Mitr Phol Sugar Group, Agromed und Merck oder Risikokapitalfirmen wie Vnet Capital.
Laut dem BOI operieren in Thailand insgesamt etwa 200 Biotech-Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von rund 2
Mrd. $. Zum Großteil handelt es sich um Kleinunternehmen mit einem Kapital unter 50 Mio. Baht (B; circa 1,1 Mio.
EUR; 1 EUR = 44,3 B). Großunternehmen mit einem Kapital von 200 Mio. B repräsentieren 7% und mittlere
Unternehmen 21%. In Bezug auf die Anwendungen dominiert die Sparte Agro-Business den Biotech-Markt mit einem
Anteil von 51%. Der Rest verteilt sich auf die Zweige Medizin/Gesundheit, Umwelt, Industrie und sonstige. (GTAI)
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Wirtschaftswachstum 2013 bis 2015 (%)
2013 2014 1) 2015 1)
Bruttoinlandsprodukt 2,9 1,5 - 2,0 3,5 - 4,5
Einfuhr 2) -0,5 -4,9 6,0
Ausfuhr 2) -0,2 2,0 6,8
Bruttoanlageinvestitionen -2,0 -2,0 6,7
Privater Verbrauch 0,3 0,8 2,9
1) Prognose; 2) Güter
Quelle: NESDB, Economist Intelligence Unit
Basisdaten zur Wirtschaftslage
2012 2013
Bevölkerung (Mio.) 64,4 64,8
Bruttoinlandsprodukt (Mrd. US$) 366 387
BIP pro Einwohner (in US$) 5.390 5.727
Inflationsrate (%) 3,6 2,2
Arbeitslosenquote (%) 0,7 0,7
Haushaltsdefizit (% des BIP) 1,9 2,7
Leistungsbilanz (% des BIP) 0,8 -0,5
Staatsverschuldung (% des BIP) 45,7 46,0
Währungsreserven (Mrd. US$) 181,6 167,2
Ausländische Direktinvestitionen (Mrd. US$) 13,0 20,8
Import (Mrd. US$) 248 251
Export (Mrd. US$) 229 228
Import aus Deutschland (Mrd. US$) 6,0 6,1
Export nach Deutschland (Mrd. US$) 3,6 4,1
Quelle: GTAI
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