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Wir erfahren weiterhin von der ,,Heiligen Kunst" der griechisch- alexandrinischen Chemiker, aus der sich die Alchemie entwickelte, und lernen die Umstande kennen, die eine Umformung dea anti- ken philosophisch-naturwissenschaftlichen Weltbildes unter dem EinfluB der arabischen Kultur bewirkte. Mit der Ausbildung einer abendlandisch-christlich orientierten Wissenschaft war auch die Weiterfiihrung der Alchemie und schlieBlich ihre Entartung ver- bunden. Das Biichlein berichtet auch von skeptischen und kritischen Stim- men, die der nansmutation der Metalle sowie der Herstellung lebensverlangernder Substanzen (aus alchemistischer Sicht) nicht das Wort redeten. Aber erst mit dem Verstkindnis und der Heraus- arbeitung des chemischen Elementbegriffs sowie dem wissen- schaftlich begrundeten System der Chemie durch Lavoisier (1785) war das Ende der Alchemie besiegelt. Es war ein ruhmlosesEnde. Blattert man nach dem Durchlesen des uberaus wertvollen Biich- leins zu seinem Anfang zuruck, so liegt ein faszinierendea Pano- rama der Kultur- und Chemiehistorie vor. Der Autor, in jiingerer Zeit auch durch Beitrage zur Chemiegeschichte einem grolen Kreis von Fachkollegen bekannt geworden, hat es meisterlich verstan- den, ein umfangreiches und schwieriges Thema darzustellen. Hohe Wissenschaftlichkeit paart sich mit Leichtigkeit und beeindrucken- der Klarheit in der Darstellung. 100 Bilder, mit groBer Sorgfalt ausgewahlt, unterstiitzen den Text. Siegjried Engels, Merseburg ZCB 6256 Handbuch der Hleb-, Giell- und Laminiertechnik Von Ing W. Neck; VEB Deutscher Verlag fur Grundstoffindu- strie, Leipzig 1979; 296 Seiten mit 70 Bildern, 108 Tabellen und 1 Beilage Format 14,7x 21,5 cm, Kld. 28,- M, Aus- landspreis 35,- M Bestell-Nr. 541 506 6 Mit dem Erscheinen eines Handbuches der Kleb-, GieB- und La- miniertechnik wird erstmals dem Bediirfnis Rechnung getragen, den Anwendern der KGL-Technik eine geschlossene Abhandlung dieses noch relativ jungen, bereits aber sehr umfangreichen Fach- gebietes vorzulegen. Der Inhalt des Buches gliedert sich in 6 Kapitel. Im ersten Kapitel werden die grundlegenden Eigenschaften und Verhaltensweisen hochpolymerer Werkstoffe der KGL-Technik erlautert. Dem schlieDt sich im zweiten Kapitel eine Beschreibung der wichtigsten Klebgrundstoffesowie der Rohstoffe fiir GieB- und LaminieI harze an, wobei der Schwerpunkt auf dem anwendungs- technischen Aspekt liegt. In den Kapiteln %5 wird die Kleb-, GieB- und Laminiertechnik abgehandelt. Hinweise zum Arbeits- schutz und der Ausgestaltung der Arbeitsraume, ein Lieferanten- verzeichnis von KGL-Rohprodukten sowie zwei Klebstofftabellen runden die Ausfuhrungen ab. Das Fachbuch vermittelt einen umfaesenden, praxisbezogenen Einblick in die Technik des Klebens, GieBens und Laminierens. Sein systematischer Aufbau, die komprimierte Darstellungsform und das umfangreiche Tabellenmaterial ermoglichen dem Be- nutzer eine gute Orientierung. Ebenso tragen die etwa 800 Hin- weise auf weiterfiihrendeLiteratur zu einer schnellen und detaillier- ten Einarbeitung in spezielle Probleme bei, wobei die angegebenen Berechnungsverfahren fur Klebverbindungen und GieSteile fur die Belange der Praxis vollig ausreichend sind. Fur ein derartiges Handbuch ware es jedoch erforderlich und wiinschenswert, daB auch auf Priifverfahren, hiiufige Verarbei- tungsfehler, Berechnungen in der Laminiertechnik sowie auf me- chanische Bearbeitungsverfahren von GieBteilen und Laminaten eingegangen wird. Auch konnte man sich eine Erweiterung der Angaben zu erreichbaren Festigkeiten bei Klebverbindungen so- wie der Klebbeispiele denken. Diese Anregungen sollten ggf. bei einer Nachauflage des Titels Beriicksichtigung finden. Besonders lobenswert, und darin liegt primar der volkswirtschaft- liche Nutzen dieses Titels, ist, daB der Autor ausschliefilich a d KGL-Rohprodukte Bezug nimmt, die in der DDR auch verfiigbar sind (siehe auch Lieferantenverzeichnis). Das Buch wendet sich an einen breiten Leserkreis. Fur den Tech- nologen ist es ein wertvolles Nachschlagewerk, da es in iibersicht- licher Form die einschlagigenRohstoffe sowie die Vorbehandlungs- und Verarbeitungsschritte der KGL-Technikerlautert. Demweniger rnit der Materie Vertrauten gibt ee eine gbersicht zu modernen KGL-Technologien sowie deren Moglichkeiten und Grenzen. Schliefilich dient das Buch als Arbeitsmaterial fur Studenten der Fachrichtung Plasttechnik an Hoch- und Fachschulen; anderen Fachrichtungen als zusammenfassende Erganzung ihres Lehr- stoffes. Michwl SchmeiJer, Berlin ZCB 6374 Wissenschaftliche Taschenbucher - Chemie - Einfuhrung in die Chromatographie Von H. Hrapia; Akademie-Verlag, Berlin 1977; 2. bearb. Auf- lage, 240Seiten rnit 31 Bildern und 19 Tabellen; Format 10,5x 17,5 cm brosch. 12,50 M. In einer Zeit, in der auch die Zahl der Analysenmethoden und Verfahren sehr stark anwachst, haben gute zusemmenfassende Darstellungen besonderen Wert. Zu diesen Publikationen zilhlt ohne Zweifel auch das vorliegende Biindchen. Die beiden Kapitel uber Systematik und Grundlagen chromatographischerVerfahren zeigen sehr anschaulich, dafi doch allen Techniken wenige gemein- same Prinzipien zugrunde liegen. In den folgenden Teilen werden dann die einzelnen Arbeitstechniken - Saulen-, Papier-, Diinn- schicht-, Gel-, Ionenaustausch- und Gaschromatographie - ab- gehandelt. Der Abschnitt iiber die Elektrophorese paBt allerdings nicht eo ganz in dieses System. In allen Fallen werden die Prin- zipien der Arbeitstechnik ebenso klar dargestellt wie die moglichen Tragermaterialien, die Detektion und die Auswertung. Naturlich kann man uber Stoffanordnung und -auswahl immer unterschiedlicher Meinung sein, aber ware es nicht notwendig ge- wesen, der Hochdruck-Fliissigkeitschromatographie einen speziel- len Abschnitt einzuriiumen ? Bei der Papierchromatographiesollte die Keilstufenmethode genannt werden, da die Anwendung in der Diinnschichtchromatographie erst eine Ubertragung dieser Tech- nik von der Papierchromatographie her darstellt. Bei der Schicht- chromatographie ist nach Ansicht des Referenten der Begriff ,,FlieBmittel" gebrauchlicher als Laufmittel; ,,Lasungsmittel" sollte man in diesem Zusammenhang moglichst nicht verwenden. Wegen ihres groBen Einflusses auf den Trennvorgang wiire es wiinschenswert, den Kammertypen - und damit dem EinfluB der Kammeratmosphare - bei der Dunnschichtchromatographie etwas mehr Beachtung zu schenken. SchlieBlich sei noch dem Verlag empfohlen, bei wissenschaftlichen Publikationen die Nomenklatur-Richtlinien der IUPAC konse- quent anzuwenden. Auch in seiner 2. Auflage wird das hier vorgestellte Werk wieder allen denen von Nutzen sein, die sich iiber die Grundlagen der chromatographischen Trennmethoden orientieren wollen. Das Studium des Buches sol1 aber, allen voran den Studierenden unsere Hoch- und Fachschulen, warmstens empfohlen werden. Gerhard Ackermunn, Freiberg ZCB 6154 Beitrage zur Forschungstechnologie - Sonderband 1 Forschen und Nutzen Wilhelm Ostwald zur wissenschaftlichen Arbeit Aus seinen Schriften ausgewiihlt, bearbeitet und zusammenge- stellt von G. Lotz, L. Dunsch, U. Kring; Akademie-Verlag,Berlin 1978; XLVIII, 278 Seiten mit 22 Textillustrationen aus den Origi- nalechriften, 33 Bildern und 28 Kunstdrucktafeln; Format L 7, Ln. 38,- M. Das Lebenswerk grofier Naturforscher so darzustellen, daD das Gesamtbild fiir nachfolgende Generationen aus wissenschafts- historischer Sicht seinen Wert behalt, ist ein schwieriges Unter- fangen, das nur selten voll gelingt. Allzu oft tragen derartige Wiir- digungen recht individuelle Ziige des Verfassem und spiegeln gei- stige Stromungen der eigenen Zeit wider, wodurch die Sachlich- keit haufig Schaden leidet. Das trifft besonders auf Wilhelm Ost- wald zu, dessen 125. Geburtstag die Fachwelt im vergangenen Jahr gedachte. Es ist daher zu begriiBen und anzuerkennen, daD aus diesem AnlaD Herausgeber und Bearbeiter den Versuch unter- nommen haben, Ostwald durch einige seiner fiir ihn charaktaristi- schen Publikationen und auch nachgelassenen Schriften selbst zu 430 Z. Chem., 10. Jg. (1979) Heft 11

Wissenschaftliche Taschenbücher — Chemie — Einführung in die Chromatographie: Von H. Hrapia; Akademie-Verlag, Berlin 1977; 2. bearb. Auflage, 240 Seiten mit 31 Bildern und 19

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Wir erfahren weiterhin von der ,,Heiligen Kunst" der griechisch- alexandrinischen Chemiker, aus der sich die Alchemie entwickelte, und lernen die Umstande kennen, die eine Umformung dea anti- ken philosophisch-naturwissenschaftlichen Weltbildes unter dem EinfluB der arabischen Kultur bewirkte. Mit der Ausbildung einer abendlandisch-christlich orientierten Wissenschaft war auch die Weiterfiihrung der Alchemie und schlieBlich ihre Entartung ver- bunden. Das Biichlein berichtet auch von skeptischen und kritischen Stim- men, die der nansmutation der Metalle sowie der Herstellung lebensverlangernder Substanzen (aus alchemistischer Sicht) nicht das Wort redeten. Aber erst mit dem Verstkindnis und der Heraus- arbeitung des chemischen Elementbegriffs sowie dem wissen- schaftlich begrundeten System der Chemie durch Lavoisier (1785) war das Ende der Alchemie besiegelt. Es war ein ruhmloses Ende. Blattert man nach dem Durchlesen des uberaus wertvollen Biich- leins zu seinem Anfang zuruck, so liegt ein faszinierendea Pano- rama der Kultur- und Chemiehistorie vor. Der Autor, in jiingerer Zeit auch durch Beitrage zur Chemiegeschichte einem grolen Kreis von Fachkollegen bekannt geworden, hat es meisterlich verstan- den, ein umfangreiches und schwieriges Thema darzustellen. Hohe Wissenschaftlichkeit paart sich mit Leichtigkeit und beeindrucken- der Klarheit in der Darstellung. 100 Bilder, mit groBer Sorgfalt ausgewahlt, unterstiitzen den Text.

Siegjried Engels, Merseburg ZCB 6256

Handbuch der Hleb-, Giell- und Laminiertechnik Von Ing W. N e c k ; VEB Deutscher Verlag fur Grundstoffindu- strie, Leipzig 1979; 296 Seiten mit 70 Bildern, 108 Tabellen und 1 Beilage Format 14,7x 21,5 cm, Kld. 28,- M, Aus- landspreis 35,- M Bestell-Nr. 541 506 6

Mit dem Erscheinen eines Handbuches der Kleb-, GieB- und La- miniertechnik wird erstmals dem Bediirfnis Rechnung getragen, den Anwendern der KGL-Technik eine geschlossene Abhandlung dieses noch relativ jungen, bereits aber sehr umfangreichen Fach- gebietes vorzulegen. Der Inhalt des Buches gliedert sich in 6 Kapitel. Im ersten Kapitel werden die grundlegenden Eigenschaften und Verhaltensweisen hochpolymerer Werkstoffe der KGL-Technik erlautert. Dem schlieDt sich im zweiten Kapitel eine Beschreibung der wichtigsten Klebgrundstoffe sowie der Rohstoffe fiir GieB- und LaminieI harze an, wobei der Schwerpunkt auf dem anwendungs- technischen Aspekt liegt. In den Kapiteln %5 wird die Kleb-, GieB- und Laminiertechnik abgehandelt. Hinweise zum Arbeits- schutz und der Ausgestaltung der Arbeitsraume, ein Lieferanten- verzeichnis von KGL-Rohprodukten sowie zwei Klebstofftabellen runden die Ausfuhrungen ab. Das Fachbuch vermittelt einen umfaesenden, praxisbezogenen Einblick in die Technik des Klebens, GieBens und Laminierens. Sein systematischer Aufbau, die komprimierte Darstellungsform und das umfangreiche Tabellenmaterial ermoglichen dem Be- nutzer eine gute Orientierung. Ebenso tragen die etwa 800 Hin- weise auf weiterfiihrende Literatur zu einer schnellen und detaillier- ten Einarbeitung in spezielle Probleme bei, wobei die angegebenen Berechnungsverfahren fur Klebverbindungen und GieSteile fur die Belange der Praxis vollig ausreichend sind. Fur ein derartiges Handbuch ware es jedoch erforderlich und wiinschenswert, daB auch auf Priifverfahren, hiiufige Verarbei- tungsfehler, Berechnungen in der Laminiertechnik sowie auf me- chanische Bearbeitungsverfahren von GieBteilen und Laminaten eingegangen wird. Auch konnte man sich eine Erweiterung der Angaben zu erreichbaren Festigkeiten bei Klebverbindungen so- wie der Klebbeispiele denken. Diese Anregungen sollten ggf. bei einer Nachauflage des Titels Beriicksichtigung finden. Besonders lobenswert, und darin liegt primar der volkswirtschaft- liche Nutzen dieses Titels, ist, daB der Autor ausschliefilich a d KGL-Rohprodukte Bezug nimmt, die in der DDR auch verfiigbar sind (siehe auch Lieferantenverzeichnis). Das Buch wendet sich an einen breiten Leserkreis. Fur den Tech- nologen ist es ein wertvolles Nachschlagewerk, da es in iibersicht- licher Form die einschlagigen Rohstoffe sowie die Vorbehandlungs- und Verarbeitungsschritte der KGL-Technikerlautert. Demweniger

rnit der Materie Vertrauten gibt ee eine gbersicht zu modernen KGL-Technologien sowie deren Moglichkeiten und Grenzen. Schliefilich dient das Buch als Arbeitsmaterial fur Studenten der Fachrichtung Plasttechnik an Hoch- und Fachschulen; anderen Fachrichtungen als zusammenfassende Erganzung ihres Lehr- stoffes.

Michwl SchmeiJer, Berlin ZCB 6374

Wissenschaftliche Taschenbucher - Chemie - Einfuhrung in die Chromatographie Von H. Hrapia; Akademie-Verlag, Berlin 1977; 2. bearb. Auf- lage, 240Seiten rnit 31 Bildern und 19 Tabellen; Format 10,5x 17,5 cm brosch. 12,50 M. In einer Zeit, in der auch die Zahl der Analysenmethoden und Verfahren sehr stark anwachst, haben gute zusemmenfassende Darstellungen besonderen Wert. Zu diesen Publikationen zilhlt ohne Zweifel auch das vorliegende Biindchen. Die beiden Kapitel uber Systematik und Grundlagen chromatographischer Verfahren zeigen sehr anschaulich, dafi doch allen Techniken wenige gemein- same Prinzipien zugrunde liegen. In den folgenden Teilen werden dann die einzelnen Arbeitstechniken - Saulen-, Papier-, Diinn- schicht-, Gel-, Ionenaustausch- und Gaschromatographie - ab- gehandelt. Der Abschnitt iiber die Elektrophorese paBt allerdings nicht eo ganz in dieses System. In allen Fallen werden die Prin- zipien der Arbeitstechnik ebenso klar dargestellt wie die moglichen Tragermaterialien, die Detektion und die Auswertung. Naturlich kann man uber Stoffanordnung und -auswahl immer unterschiedlicher Meinung sein, aber ware es nicht notwendig ge- wesen, der Hochdruck-Fliissigkeitschromatographie einen speziel- len Abschnitt einzuriiumen ? Bei der Papierchromatographie sollte die Keilstufenmethode genannt werden, da die Anwendung in der Diinnschichtchromatographie erst eine Ubertragung dieser Tech- nik von der Papierchromatographie her darstellt. Bei der Schicht- chromatographie ist nach Ansicht des Referenten der Begriff ,,FlieBmittel" gebrauchlicher als Laufmittel; ,,Lasungsmittel" sollte man in diesem Zusammenhang moglichst nicht verwenden. Wegen ihres groBen Einflusses auf den Trennvorgang wiire es wiinschenswert, den Kammertypen - und damit dem EinfluB der Kammeratmosphare - bei der Dunnschichtchromatographie etwas mehr Beachtung zu schenken. SchlieBlich sei noch dem Verlag empfohlen, bei wissenschaftlichen Publikationen die Nomenklatur-Richtlinien der IUPAC konse- quent anzuwenden. Auch in seiner 2. Auflage wird das hier vorgestellte Werk wieder allen denen von Nutzen sein, die sich iiber die Grundlagen der chromatographischen Trennmethoden orientieren wollen. Das Studium des Buches sol1 aber, allen voran den Studierenden unsere Hoch- und Fachschulen, warmstens empfohlen werden.

Gerhard Ackermunn, Freiberg ZCB 6154

Beitrage zur Forschungstechnologie - Sonderband 1 Forschen und Nutzen Wilhelm Ostwald zur wissenschaftlichen Arbeit Aus seinen Schriften ausgewiihlt, bearbeitet und zusammenge- stellt von G. Lotz, L. Dunsch, U. Kring; Akademie-Verlag, Berlin 1978; XLVIII, 278 Seiten mit 22 Textillustrationen aus den Origi- nalechriften, 33 Bildern und 28 Kunstdrucktafeln; Format L 7, Ln. 38,- M. Das Lebenswerk grofier Naturforscher so darzustellen, daD das Gesamtbild fiir nachfolgende Generationen aus wissenschafts- historischer Sicht seinen Wert behalt, ist ein schwieriges Unter- fangen, das nur selten voll gelingt. Allzu oft tragen derartige Wiir- digungen recht individuelle Ziige des Verfassem und spiegeln gei- stige Stromungen der eigenen Zeit wider, wodurch die Sachlich- keit haufig Schaden leidet. Das trifft besonders auf Wilhelm Ost- wald zu, dessen 125. Geburtstag die Fachwelt im vergangenen Jahr gedachte. Es ist daher zu begriiBen und anzuerkennen, daD aus diesem AnlaD Herausgeber und Bearbeiter den Versuch unter- nommen haben, Ostwald durch einige seiner fiir ihn charaktaristi- schen Publikationen und auch nachgelassenen Schriften selbst zu

430 Z. C h e m . , 10. Jg. (1979) Heft 11