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AusGABe 04/05-2015 ZahntechniK teLeSKOP Magazin für das Deutsche Zahntechniker-Handwerk Parlamentarischer Abend der Gesundheitshandwerke in Berlin Gefährdungsbeurteilung im Dentallabor – eine lösbare Aufgabe Vorstandswahlen und Kursbestimmung

ZahntechniK teLeSKOP - VDZI · 2015. 6. 26. · teleskoP 04/05-2015 3 editorial D ie Delegierten der deutschen Zahntechniker-Innungen haben den Vorstand neu gewählt, der in den nächsten

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AusGABe 04/05-2015ZahntechniK

teLeSKOPMagazin für das Deutsche Zahntechniker-Handwerk

� Parlamentarischer Abend der

Gesundheitshandwerke in Berlin

� Gefährdungsbeurteilung im Dentallabor –

eine lösbare Aufgabe

Vorstandswahlen und Kursbestimmung

L.V.G. Labor-Verrechnungs-Gesellschaft mbHHauptstraße 20 / 70563 Stuttgart / T 0711 66671–0 / F 0711 617762 [email protected] / www.lvg.de

„Raubt Ihnendie Angst vor

Forderungs- ausfällen

den Schlaf? Dann über-

lassen Sie unsdas Risiko!“

Wenn Sie mit der LVG zusammenarbeiten, be-

kommen Sie Ihre Außenstände innerhalb weniger

Tage finanziert – unabhängig vom Zahlungsein-

gang Ihrer Kunden. Das ist der sicherste Schutz

vor Forderungsausfällen.

Die LVG ist der älteste und einer der größten

Factoring-Anbieter für Dentallabore am deut-

schen Markt. Über 30 Jahre erfolgreiche Finanz-

dienstleistung und mehr als 30.000 zufriedene

Zahnärzte, deren Dentallabore mit LVG koope-

rieren, stehen für ein seriöses Unternehmen.

3teleskoP 04/05-2015

editorial

Die Delegierten der deutschen Zahntechniker-Innungenhaben den Vorstand neu gewählt, der in den nächstenJahren den VDZI führen wird. Sie haben mich dabei in

meinem bisherigen Amt als Präsident bestätigt. Dieses Ver-trauen hat mich gefreut – die damit verbundene Verantwortungbin ich zu tragen bereit.

Gewählt ist gewählt, the winner takes it all. Das ist falsch.Der VDZI baut auf alle Kollegen. Verbandspolitik ist wahrlichnichts für Vergnügungssteuersüchtige. Lorbeeren kann man nurselten gewinnen. Und wer etwas tut, setzt sich zumeist der Kri-tik aus.

Dennoch: Mein Motiv ist, dass ich als Ihr Kollege etwas fürdie Gemeinschaft tun will. Draußen stehen und immer schonam Besten zu wissen, was hätte getan werden müssen, ist mirzu wenig und zu einfach.

Viele Themen und Herausforderungen stehen im Zahntech-niker-Handwerk an. Da braucht es die Kraft aller, den Ideen-reichtum vieler und vor allem die Solidarität von Ihnen, liebeKolleginnen und Kollegen. Ich will die laufenden Themen wei-terführen, will sie auch unter Risiken angehen und freue mich,dies mit meinen Vorstandskollegen tun zu können.

� Wir müssen es schaffen, leistungsgerechte Preise erzielen zu können, die für konkurrenzfähige Löhne notwendig sind und die Attraktivität des Berufes steigern können. Sonst drohen uns Fachkräfteknappheit und verschlechterte Quali-fikation.

� Wir müssen mehr für die jungen Leute tun, die Ausbil-dungsqualität steigern und die Nachwuchsgewinnung fördern.

� Der Treiber des radikalen Strukturwandels ist die Digitali-sierung. Wir müssen die Digitalisierung für die Wettbe-werbsfähigkeit unserer Labore nutzen. Zahnarzt und Meisterlabor sind dabei die spezialisierten Partner der Versorgungsqualität. Hieran dürfen unsere Partner nicht rütteln.

� Zahnärzte und Zahntechniker haben vieles was sie eint und was sie gemeinsam stark gemacht hat. Das muss stärker entwickelt werden, statt sich auf jeder Seite auf traditio-nelle berufspolitische Angstreflexe zurückzuziehen.

� Zahntechniker wollen Teil einer Gesellschaft sein, in der es fair und leistungsgerecht zugeht. In der man vertrauen kann, dass nicht bloße Macht sondern Leistung über den Erfolg entscheidet. Daher werben wir weiter dafür, dass die Rahmenbedingungen unserer Arbeit in den Gremien und Verträgen der gesetzlichen Krankenversicherung verbes-sert werden.

� Und die Einheit des VDZI ist unverzichtbar. In der demo-kratischen Selbstverwaltung der Innungen und des VDZI herrschen, wie überall wo sich Menschen zusammenfin-den, unterschiedliche Meinungen und Ansichten, unter-schiedliche Ziele und vielfältige Lösungen. Und das ist gut so. Niemand findet den richtigen Weg alleine. Nur durch Kritik und Debatten können beste Lösungen und die größte Einheit gefunden werden. Ich will mich weiter um diese Ein-heit bemühen.

Die Herausforderungen für das Zahntechniker-Handwerk sindgroß und vielfältig. Sie erfordern alle Kräfte.

Ich rufe daher alle zahntechnischen Meisterbetriebe in Deutsch-land auf: Stärken Sie Ihre Innung als berufliche Interessenver-tretung vor Ort.

Alle Zahntechniker-Innungen in Deutschland bitte ich, den VDZI-Vorstand und damit ihren Bundesverband kollegial und solida-risch zu unterstützen.

Im kommenden Jahr treffen sich die Delegierten aus den VDZI-Mitgliedsinnungen in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn.Dort, in der ehemaligen Bundeshauptstadt des geteiltenDeutschland, wird der VDZI sein 60-jähriges Bestehen feiern.

Zukunft kann nur gemeinsam gestaltet werden. Nehmen wirdaher alle, die Meisterbetriebe und ihre Innungen, den Ort Bonnals Symbol. Engagieren Sie sich, damit wir im nächsten Jahrdie politische Einheit dieses schönen Berufes feiern können.

Der Verband verbindet – ich lade Sie ein daran mitzuwirken.Ihr Uwe BreuerVDZI-Präsident

nach den Wahlen…

VOn UWe BreUer

VDZI-PräsIDent

L.V.G. Labor-Verrechnungs-Gesellschaft mbHHauptstraße 20 / 70563 Stuttgart / T 0711 66671–0 / F 0711 617762 [email protected] / www.lvg.de

„Raubt Ihnendie Angst vor

Forderungs- ausfällen

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lassen Sie unsdas Risiko!“

Wenn Sie mit der LVG zusammenarbeiten, be-

kommen Sie Ihre Außenstände innerhalb weniger

Tage finanziert – unabhängig vom Zahlungsein-

gang Ihrer Kunden. Das ist der sicherste Schutz

vor Forderungsausfällen.

Die LVG ist der älteste und einer der größten

Factoring-Anbieter für Dentallabore am deut-

schen Markt. Über 30 Jahre erfolgreiche Finanz-

dienstleistung und mehr als 30.000 zufriedene

Zahnärzte, deren Dentallabore mit LVG koope-

rieren, stehen für ein seriöses Unternehmen.

4 teleskoP 04/05-2015

Inhalt

26 - 32aus den innungen

8Vorstandswahlen und

Kursbestimmung

20Universität Duisburg-essen veröffentlicht Bericht zur Generativen Fertigung in der Zahntechnik

Gesundheitshandwerke

14Parlamentarischer AbendDie Gesundheitshandwerke im Gespräch mit Bettina Müller und Jens Spahn

nachwuchskräftemangel

16Jobmesse „Meet Your Job“ für FlüchtlingesZI-Mitgliedsbetriebe zeigen soziale Verantwortungund bieten jungen Flüchtlingen Praktikumsplätzeund Ausbildungsplätze an

Berufsgenossenschaft

18BG eteM entlastet Unternehmen Mitgliedsbeitrag wird erneut reduziert

Marketing-tipp

36ihr Dental-Labor auf Facebook

Betriebsvergleich

38Kurzübersicht zu den ergebnissen aus dem VDZi-Betriebsvergleich 2013

34Gefährdungsbeurteilung im

Dentallabor – eine lösbare aufgabe

5teleskoP 04/05-2015

Impressum

ZAHnteCHnIk teleskoPMagazin für das Deutsche Zahntechniker-Handwerk

HeraUsgeBer: Verband Deutscher

Zahntechniker-Innungen,

Bundes innungsverband, Große Präsidentenstraße 10,

10178 Berlin

V.i.s.P.: Verband Deutscher Zahn techniker-Innungen

(VDZI), Berlin

reDaktIon: G. Temme, W. Winkler

konZePtIon: Walter Winkler, Gerald Temme, VDZI

anZeIgen: P. Hartmann / G. Temme

gestaltUng UnD layoUt: Gerald Temme, VDZI

DrUck: Kühn, Langen

textBeIträge: BGETEM, KZBV, Piskorz (BGETEM),

proDente, Uphoff PR, ZDH, ZTI Kassel, ZTI Mecklen-

burg-Vorpormmern, ZTI Niedersachsen-Bremen, ZTI

Saarland, ZTI Südbayern, ZTI Württemberg

In den Rubriken Industrie/ Marktneuheiten werden

Pressemeldungen der entsprechenden Industrieunternehmen

abgedruckt.

Fotos: fotolia, proDente, VDZI, ZDH/Agentur Bild-

schön, ZTI Kassel, ZTI Mecklenburg-Vorpormmern,

ZTI Niedersachsen-Bremen, ZTI Saarland, ZTI Süd-

bayern, ZTI Württemberg

tItelBIlD: VDZI

anscHrIFt Der reDaktIon:

Gerbermühlstr. 9, 60594 Frankfurt am Main

Tel.: 069-66 55 86-40, Fax: 069-66 55 86-33

E-Mail: [email protected]

Stichwort: TELESKOP

Verlag: Wirtschaftsgesellschaft des Verbandes Deut-

scher Zahntechniker-Innungen mbH, Große Präsiden-

tenstraße 10, 10178 Berlin

Tel.: 030-280470-25, Fax: 030-280470-27

anZeIgenrUF: 069-665586-10

erscHeInUngsweIse UnD BeZUgsPreIs:

10 Mal pro Jahr, Bezugspreis jährlich Euro 77.00,

Bestellungen direkt an den Verlag, Bezugsgebühren

sind im Voraus zu entrichten. Kündigungen können

nur berücksichtigt werden, wenn diese 8 Wochen vor

Quartalsende vorliegen. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis li-

ste Nr. 17.

Leserbriefe, namentlich gekennzeichnete oder mit

Kürzeln des Verfassers signierte Beiträge geben die

Meinung des Autors, aber nicht unbedingt die

Meinung der Redaktion wider.

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Zeichnun-

gen und Bilder wird keine Haftung übernommen.

Nachdruck, auch auszugsweise, nur unter Zusendung

von Belegexemplaren mit ausdrücklicher Genehmi-

gung des Verlages gestattet.

service

iWeitere Informationen zu Zahlen aus dem Zahntechniker-Handwerk finden sie unter:

www.vdzi.net/statistik

nachrichten

Umsatz im Bereich der Zahn-technik auf Vorjahresniveau

umsatzveränderung.Nach insgesamt nur leichtem nominalem Umsatzwachstum im Jahr2014 berichten die gewerblichen zahntechnischen Labore für daserste Quartal 2015 über Umsätze in gleicher Höhe wie vor einemJahr. Bei der Bewertung dieses Ergebnisses ist zu berücksichtigen,dass Anfang 2014 Sonderfaktoren für eine vergleichsweise hoheNachfrage gesorgt hatten. So wurde der saisontypische Rückgangteilweise von einem Vorzieheffekt kompensiert, weil viele Zahnärztesich aufgrund des kurzfristig verschobenen Geltungsbeginns derneuen Honorare und Preise zum 1. April 2014 für das Abarbeitenbereits genehmigter Heil- und Kostenpläne entschieden hatten.

Der im Rahmen der VDZI-Konjunkturerhebung ermittelte Um-satzrückgang von 12,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal ist fürden saisonalen Verlauf in der Tendenz typisch.

erwartungen.Drei Viertel der Labore beurteilen ihre aktuelle Lage zufriedenstel-lend oder sogar gut. Branchentypisch ist im zweiten Quartal eineZunahme bei der Nachfrage nach zahntechnischen Leistungen imVergleich zu den ersten drei Monaten des Jahres zu verzeichnen. InErwartung dieser Situation gehen 23,6 Prozent der Befragten voneiner Verbesserung ihrer Geschäftslage aus. Mit gleichbleibendenGeschäften rechnen zwei von drei zahntechnische Labors.

Jedes vierte Labor gibt an, dass es für das zweite Quartal 2015Investitionen plant. Das ist sicher eine Reaktion auf die im Märzstattgefundene Internationale Dentalschau, die Leitmesse der Bran-che.

6 teleskoP 04/05-2015

nachrichten

Zentralverband deshandwerks mahnt nach100 tagen Korrekturenbeim Mindestlohngesetz an

Nach 100 Tagen Mindestlohngesetz hat HolgerSchwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandsdes Deutschen Handwerks (ZDH), Bilanz für dasHandwerk gezogen. Gegenüber der Neuen Osnabrük-ker Zeitung kritisierte er vor allem die Generalunter-nehmerhaftung:„Die zahlreichen Probleme bei derUmsetzung des Mindestlohngesetzes in den ersten100 Tagen rufen dringend nach Korrekturen.“

Weiter machte Schwannecke deutlich: „Mit den um-fassenden Dokumentationspflichten zum Mindestlohnstellt der Gesetzgeber zehntausende Familienbetriebeim Handwerk unter Generalverdacht. Sie werden mitumfassenden und teilweise unsinnigen Dokumentati-onspflichten belastet.“

VDZI unterstützt Forderungen auf vermeidbare Bürokratie zu verzichten

Der VDZI unterstützt sachgerechte Forderungen aufvermeidbare Bürokratie zu verzichten. Gerade die Um-setzungs- und Dokumentationspflichten führen auf-grund des Mindestlohns zu höheren Verwaltungs-kosten und damit Betriebskosten.

neue Datenbank für Zahnärzte, Zahntechnikerund BildredakteureDer seit Jahren beliebte Service der Initiative proDente – dieBilddatenbank – hat einen neuen Auftritt bekommen. Mit ei-ner völlig neuen Datenbank können Fotos schnell und einfachrecherchiert und runtergeladen werden. Das Angebot richtetsich an Bild-Redakteure der Medien, Zahnärzte und Zahn-techniker, deren Betrieb Mitglied einer Innung im VDZI ist.

„Zwei Möglichkeiten bieten wir dem Nutzer nun an“, erläutertDirk Kropp, proDente Geschäftsführer das Prinzip der Da-tenbank. „Mit einer Volltextsuche können Stichworte einge-geben werden. Dazu bieten wir eine ausführliche Unterteilungnach Kategorien“, freut sich Kropp.

Die gefundenen Fotos oder Grafiken können dann in ver-schiedenen Formaten heruntergeladen werden. Benötigt derNutzer ein Foto für den Druck, liegt eine reprofähige Dateivor. Soll eine Internetseite gestaltet werden, steht eine klei-nere Version zur Verfügung.

Die Fotos und Grafiken sind eigens für die Initiative proDenteentwickelt oder fotografiert worden. Die Bilddatenbank wirdüber den Pressebereich der Internetseite prodente.de ange-steuert. Alle Nutzer müssen auf das Copyright der InitiativeproDente verweisen.

i Zur proDenteBilddatenbank:

bilddatenbank.prodente.dei Weitere Informationenwww.zdh.de

7teleskoP 04/05-2015

nachrichten

Zahntechnische Meister-labore vertrauen auf ihrDentaldepot vor OrtVDZI-Präsident Breuer hebt in seinem Grußwortanlässlich der BVD-Fortbildungstage den servicedes Dentalhandels vor ort hervor.

VDZI-Präsident Uwe Breuer hat in seinem Grußwortanlässlich der diesjährigen Fortbildungstage des Bun-desverbandes Dentalhandel in Rostock-Warnemündeauf die Internationale Dental-Schau zurückgeblickt.Die Weltleitmesse sei erneut ein guter Ort für die Kurs-bestimmung der gesamten Branche gewesen. Breuerführte aus, dass der Kurs der Labore und Praxen seiteinigen Jahren von den Weiter- und Neuentwicklungenim Bereich neuer Materialien und digitaler Technolo-gien geprägt sei.

„Dabei dürfen die Grundlagen, die den zahntech-nischen und zahnärztlichen Beruf ausmachen, nichtaußer Acht gelassen werden: Dies sind zum einen das„Handwerk“, das in der Ausbildung oder im Studiumerlernt wird und der Nachwuchs, der die Versorgungauch zukünftig sichert. Zum anderen sind es die Part-ner, mit denen man zusammenarbeitet und auf dieman vertraut. Zahntechniker und Zahnärzte vertrauenauf ihre verlässlichen Partner in Dentalindustrie undDentalhandel. Die im Bundesverband Dentalhandelzusammengeschlossenen Dentaldepots arbeiten mitden meisten bedeutenden Herstellern und Lieferantenzusammen“, so Breuer.

Die zahntechnischen Meisterlabore nutzten gernedie Kompetenz des Fachhandels vor Ort. Gerade dieNähe zu den Depots, das persönliche Gespräch mitihren Ansprechpartnern und der Service würden vonvielen geschätzt. Ein reiner Bestellvorgang im Internetkönne diesen Service nicht ersetzen. „Es wäre schade,wenn diese Vor-Ort-Betreuung im digitalen Zeitalterimmer mehr wegbrechen würde“, machte Breuer deut-lich.

Praxis und Gewerbe-labor - das beste ModellWolfgang eßer (kZBV) lobt im Interview mit der Zeitung Die Welt das klassische Modell der Zahnersatzversorgung in Wohnortnähe.

Im Interview mit der Zeitung ‘Die Welt’ zum ThemaZahnersatz aus Fernost betonte Dr. Wolfgang Eßer,Vorsitzender des Vorstandes der Kassenzahnärztli-chen Bundesvereinigung (KZBV), dass nach wie vordas klassische Modell aus Praxis und Labor in Wohn-ortnähe die beste Option für die Zahnersatzversor-gung der Patienten sei. Redakteure der Welt hattennach einem Besuch eines Labors im chinesischenShenzhen darüber berichtet, wie Zahnersatz in demchinesischen Labor gefertigt und anschließend nachDeutschland verschickt wird.

Dr. Eßer machte im begleitenden Interview zum Ar-tikel folgendes deutlich: „Grundsätzlich gilt aber: Jekomplexer die prothetische Versorgung und je höherder ästhetische Anspruch des Patienten, desto sinn-voller ist eine qualitätsgesicherte, wohnortnahe Ver-sorgungskette. Tatsächlich garantiert werden kann dasnur durch eine Fertigung in einem praxisnahen Laborin Deutschland. Auch aus medizinischen Gründensollte eine Zahnbehandlung möglichst immer in derNähe des eigenen Wohnortes durchgeführt werden.Nur dann können etwaige Vor- und Nachbehandlungenmit der gebotenen Sorgfalt und ohne Zeitnot durchge-führt werden. Der heimische Zahnarzt steht bei Kom-plikationen oder in Notfällen in der Regel auch sofortzur Verfügung.“

Aus Sicht des Zahnärztevertreters bleibe nach Ab-wägung aller Argumente die oft langjährige und des-halb besonders eingespielte Zusammenarbeit vonZahnarzt und Labor im Inland das zu empfehlendeVersorgungsmodell für Patienten bei Zahnersatz.

VDZI-Präsident uwe Breuer während seinesGrußwortes beim Bundesverband Dentalhandel.

Dr. Wolfgang eßer, Vorsitzender desVorstandes der kZBV.

8 teleskoP 04/05-2015

59. Verbandstag mit Jahres-Mitgliederversammlung

Berufliche selbstverwaltung – kollegen arbeiten für kollegenVorstandswahlen und Kursbestimmung

Die obermeister Heiko schäfer undthomas Breitenbach begrüßen die Delegierten zum Verbandstag in rostock-Warnemünde. Der VDZI dankt den Innungen Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg und schleswig-Holstein für die Ausrichtung.

In seinem Grußwortmachte der Bundestagsab-geordnete Dietrich Monstadt(CDU) aus dem Wahlkreis‘Schwerin – Ludwigslust-Par-chim I – Nordwestmecklen-burg I’ die Bedeutung derZusammenarbeit der Ak-teure im Gesundheitswesendeutlich. Das Mitglied desBundestagsgesundheits-ausschusses lud das Zahn-techniker-Handwerk weiterzur aktiven Mitarbeit ein, um gemeinsam an der zahnmedi-zinischen Gesundheitsversorgung der Bevölkerung inDeutschland zu arbeiten.

Uwe Heiseler, Vizepräsident der Handwerkskammer Ost-mecklenburg-Vorpommern, zeigte auf, dass die Gesund-heitswirtschaft eine Zukunftsbranche ist. Alleine in Mecklen-burg-Vorpommern arbeiteten 100.000 Beschäftigte in die-sem Bereich. Gerade das Zahntechniker-Handwerk zeichnesich dadurch aus, dass es sich bei der rasanten fachlichenEntwicklung bei Technologien und Materialien für eine quali-tätsgesicherte Versorgung der Patienten einsetze.

Die Zahnärztevertreter Dr. Eric Banthien, Vorsitzender derKZV Hamburg, Gerald Flemming, Vorstandsmitglied derZahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern, und Dr. PeterKriett, Vorsitzender der KZV Schleswig-Holstein, betonten diezielführende und fruchtbare Zusammenarbeit zwischen denInnungen und Zahnärzteverbänden vor Ort. Diese Teamarbeitsei auch in der täglichen Patientenversorgung durch Zahn-ärzte und Zahntechniker unerlässlich.

9teleskoP 04/05-2015

59. Verbandstag mit Jahres-Mitgliederversammlung

Beim Verbandstag vom 4. bis 6. Juni fand in Rostock-War-nemünde die Jahres-Mitgliedersammlung des Verbandes

Deutscher Zahntechniker-Innungen statt. Der Veranstal-tungsort, ausgewählt von den gastgebenden Zahntechniker-Innungen Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg undSchleswig-Holstein, hatte einen gewissen Symbolcharakterfür die Versammlung. Es ging mit den anstehenden Wahlenzum Vorstand des VDZI auch um eine Bestimmung des Kur-ses für die berufspolitische Arbeit des Zahntechniker-Hand-werks in den kommenden drei Jahren. ZahntechnikermeisterUwe Breuer wurde von den Delegierten aus den Mitgliedsin-nungen des VDZI im Rahmen der Jahres-Mitgliederver-sammlung in Rostock-Warnemünde als VDZI-Präsidentbestätigt (siehe auch Seite 10).

Besonderes Augenmerk liegt weiter auf dem Gesetz zurStärkung der Versorgung in der gesetzlichen Krankenversi-cherung (GKV-Versorgungsstärkungsgesetz). Das Gesetz, daseine gesetzliche Klarstellung vorsieht, wonach der Paragraph71 SGB V keine Geltung für die Preisverhandlungen auf Lan-desebene hat, soll am 1. August in Kraft treten. Innungen undVDZI haben sich in regionalen Vergütungskonferenzen auf dieanstehenden Preisverhandlungen vorbereitet.

eröffnung des Verbandstages - Grußworte betonen Bedeutung des Zahntechniker-Handwerks in der teamarbeit für die wohnortnahe Versorgung

Auf dem Begrüßungsabend der ausrichtenden Zahntechni-ker-Innungen Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg undSchleswig-Holstein begrüßten Obermeister Heiko Schäferund Thomas Breitenbach neben den Delegierten geladeneGäste aus Politik, Zahnärzteschaft und Krankenkassen.

Der Bundestagsabgeord-nete Dietrich Monstadt.

VDZI-Präsident uwe Breuer eröffnete die Jahres-Mitgliederversammlung in rostock-Warnemünde.

Die Zahntechniker-Innungen legen schwerpunkte Ihrer Arbeit fest – umfassender Dialog mit der Zahnärzteschaft zur sicherung qualitätsorientierter Versorgungsstrukturen angekündigt.

10 teleskoP 04/05-2015

Politikfelder zum Jahresanfan59. Verbandstag mit Jahres-Mitgliederversammlung

Der neue Vorstand des VDZI: v.l. klaus Bartsch, thomas lüttke, Präsident uwe Breuer, Vizepräsident Dominik kruchen, Heinrich Wenzel.

Zahntechnikermeister Uwe Breuer wurde von den Dele-gierten aus den Mitgliedsinnungen des VerbandesDeutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI) im Rahmen

der Jahres-Mitgliederversammlung in Rostock-Warnemündeals VDZI-Präsident bestätigt. Der Obermeister der Zahn-techniker-Innung Südbayern erhielt im ersten Wahlgang dienotwendige Mehrheit der Stimmen.

Zum Vizepräsidenten wurde Dominik Kruchen, Obermei-ster der Zahntechniker-Innung Düsseldorf, gewählt. WeitereVorstandsmitglieder sind Klaus Bartsch, Obermeister derZahntechniker-Innung Köln, Thomas Lüttke, stellvertretenderObermeister der Zahntechniker-Innung Berlin-Brandenburg,und Heinrich Wenzel, Vorstandsmitglied der Zahntechniker-Innung Niedersachsen-Bremen. Der Vorstand ist für dreiJahre gewählt.

Für VDZI-Präsident Uwe Breuer ist mit der Vorstandswahleine klare Botschaft verbunden: „Der Vorstand hat mit demheutigen Votum eine breite Vertrauensgrundlage der Dele-gierten für seine weitere berufspolitische Arbeit erhalten. Wirwerden geschlossen und konstruktiv für die zahntechnischenMeisterbetriebe eintreten.

Ich rufe alle zahntechnischen Meisterbetriebe in Deutsch-land auf, ihre Innung als berufliche Interessenvertretung vorOrt zu stärken, und bitte alle Innungen in Deutschland, denBundesverband kollegial und solidarisch zu unterstützen.

Die Herausforderungen für das Zahntechniker-Handwerksind groß und vielfältig. Der neue Vorstand wird alles tun, dieKräfte dieses Handwerks zu bündeln und das Zahntechniker-Handwerk weiter nach vorne zu bringen.“

„Ich rufe alle zahntechnischenMeisterbetriebe in Deutschlandauf, Ihre Innung als beruflicheInteressenvertretung vor ort zustärken, und bitte alle Innungenin Deutschland, den Bundesver-band kollegial und solidarisch zuunterstützen.“

uwe BreuerVDZi-Präsident

Ganz oben auf der berufspolitischen Agenda steht die Be-gleitung der Gesetzgebungsverfahren (siehe auch Seite 12).Weiteres zentrales Thema im Zahntechniker-Handwerk: derNachwuchs. Dies gilt sowohl für die ehrenamtliche Arbeit inden Innungen und im VDZI, aber auch für den Nachwuchs inder Ausbildung zum Zahntechniker.

Wahlen zum VDZI-Vorstand

Uwe Breuer als Präsident bestätigt

11teleskoP 04/05-2015

59. Verbandstag mit Jahres-Mitgliederversammlung

„Für mich sind vor allem das Belund die strukturdiskussion überdie Zukunft des Verbandes wich-tige themen im Interesse unse-res Berufes. Wie wir uns zukünf-tig aufstellen müssen wir dabeiergebnisoffen besprechen.“

Jörg haßdenteufel, obermei-ster der Innung saarland.

Junger berufspolitischer nachwuchs aktiv im Geschehen

Viele Verbände klagen über einen Nachwuchsmangel in der berufspoliti-schen Arbeit. Aus diesem Grund fördern die Innungen den Nachwuchs, umberufspolitisch interessierten Laborinhabern die Chance zur aktiven Mit-arbeit in den Innungen zu geben.

Im Zahntechniker-Handwerk gibt es in den vergangenen Jahren einigepositive Beispiele für eine Verjüngung in der ehrenamtlichen Vertretung.Dabei ist es für die nachkommende Generation eine Selbstverständlich-keit, sich berufspolitisch zu engagieren. „Die Arbeit in der Innung ist wich-tig, da wir uns als Zahntechniker-Handwerk nur durch eine starkeberufspolitische Vertretung als Player im Gesundheitswesen behauptenkönnen“, sagt silvio schneider, stellvertretender Obermeister der Zahn-techniker-Innung Westsachsen. Jens Brockstedt, Vorstandsmitglied der In-nung Württemberg, und Michael retzlaff, stellvertretender Obermeisterder Innung Mecklenburg-Vorpommern, sehen dies ähnlich. Sie habendurch das Innungsengagement ihrer Väter gelernt, dass eine starke Ver-tretung in den Innungen und auf Bundesebene wichtig ist, um die ge-steckten Ziele mit der entsprechenden gemeinsamen Schlagkraft zuerreichen.

einheit des Verbandes ist unverzichtbar

Der VDZI hält am Ziel fest, die ausgetretenen Innungen zum Wiedereintrittin den VDZI zu bewegen. Der Vorstand des VDZI wird daher weiterhin vor-urteilsfrei und offen das Gespräch mit den ausgetretenen Innungen übereinen Wiedereintritt in die Gemeinschaft suchen. Dies hat Präsident Breuernach seiner Wahl erneut deutlich gemacht.

Als Vertreter der Einzelmitglieder nahm Zahntechnikermeister wolfram christ aus Herborn, Innungsbereich Rhein-Main, an der Jahres-Mitgliederversammlung in Rostock-Warnemünde teil. „Ich freue mich alsVertreter der Einzelmitglieder an der Jahres-Mitgliederversammlung teil-nehmen zu können. Die Arbeit auf Bundesebene ist aus meiner Sicht dasA und O für eine geschlossene und starke Vertretung des Zahntechniker-Handwerks“, so Christ.

„Ich wünsche mir, dass sich derVorstand mit der notwendigenenergie konstruktiv und sachori-entiert dafür einsetzt, dass esden Betrieben gut geht.“

heiko Schäfer, obermeister der Innung Mecklenburg-Vorpommern.

Bild links: horst Fehr, obermeister der Innung kassel, führte durch die Wahlen des Präsidenten. Für die Zukunftwünscht er sich eine schlagkräftige und hartnäckige Vertretung gegenüber der Politik, um die wirtschaftliche situation der Betriebe zu verbessern.Bild rechts: Die Delegierten während einer Abstimmung im rahmen der Jahres-Mitgliederversammlung.

12 teleskoP 04/05-2015

59. Verbandstag mit Jahres-Mitgliederversammlung

„Durch die klarstellung bezüglich des§ 71 sGB V erhoffen wir uns natür-lich, dass wir in den Verhandlungendie Auswirkung des Mindestlohnsauffangen können. Hierzu bereitenwir uns mit den regionalen Zahlenauf die Verhandlungen vor. Wirhaben zum Beispiel eine umfrageunter allen Betrieben (auch nichtin-nungsbetrieben) in unserem Ver-tragsgebiet zu den Auswirkungen desMindestlohns durchgeführt.“

Lutz Bigl, obermeister der Innung Westsachsen.

„unsere Vertragsverhandlungen imvergangenen Jahr waren geprägt vonden zu erwartenden Auswirkungendes Mindestlohns. unterstützt durchden VDZI haben wir sowohl für denBereich Berlin, als auch für Branden-burg, den krankenkassen umfangrei-ches, belastbares Zahlenmaterialvorgelegt. Durch das dadurch auf-gebaute gegenseitige Vertrauen,konnten wir unter den weiterhin bestehenden schwierigen rahmenbe-dingungen ein mehr als zufriedenstel-lendes ergebnis erzielen.“

rainer Struck, landesinnungs-meister der Zahntechniker-Innung Berlin-Brandenburg.

GKV-VSG und Mindestlohn - Preisverhandlung in den Ländern

Seit 2005 stehen die Verhandlungen zu den Bundesmittelpreisen bei zahn-technischen Leistungen für Zahnersatz unter dem Diktat der Verände-rungsrate nach § 71 SGB V. Fu ̈r die Verhandlungen um die Ho ̈chstpreiseauf der Landesebene gilt bisher die sogenannte Korridorregel plus/ minus5 Prozent vom Bundesmittelpreis. Von Seiten der Krankenkassen wurdejedoch auch fu ̈r die Landesebene die Geltung des § 71 behauptet unddamit versucht, dies doppelt in den Verhandlungen durchzusetzen. Die In-nungen und der VDZI haben immer wieder darauf hingewiesen, dass diesgesetzlich so nicht vorgesehen war. Seit mehr als einem Jahr führte derVDZI zu diesem Thema viele Gespräche mit der Politik und dem Ministe-rium. Anhand der erwarteten Kosteneffekte durch die Einführung des Min-destlohns konnte der Widersinn der Anwendung des § 71 auf Landesebeneaufgezeigt werden.

Das geplante gesetz zur stärkung der Versorgung in der gesetzlichenkrankenversicherung (gkV-Versorgungsstärkungsgesetz) sieht nun dieHerstellung von Rechtsklarheit vor. Für die Verträge auf Landesebene sollklargestellt werden, dass der § 71 SGB V nicht gilt. Die neue klarstellendeVorschrift für die Preisverhandlungen auf Landesebene stellt aus Sicht desVDZI einen ersten Schritt zu einer sachgerechten Verbesserung der Ver-handlungsbedingungen auf Landesebene dar. Es ist nun Aufgabe der In-nungen und des VDZI die Kostenentwicklung in den zahntechnischenLabors überzeugend zu dokumentieren und die notwendigen Vergütungs-anpassungen in den Verhandlungen gut und nachvollziehbar zu begrün-den.

regionale Vergütungskonferenzen - Verhandlungsziele für 2016

Zur Vorbereitung auf die anstehenden Verhandlungen hat der VDZI in die-sem Jahr erstmals drei Vergütungskonferenzen mit regionalen Schwer-punkten durchgeführt. guido Braun, leiter der VDZI-Vergütungs-konferenz, hat in Rostock-Warnemünde ein positives Fazit gezogen.

„Wenn der Paragraph 57 Abs. 2 SGB V wie im GKV-Versorgungsstruk-turgesetz geplant kommt, dann können die Innungen auf Landesebene in-nerhalb des Korridors frei verhandeln. Regionale Kosten können dannberücksichtigt werden und eine Angleichung der Preise im Westen undOsten ist ebenfalls möglich. Hierauf haben wir die Innungen in den regio-nalen Vergütungskonferenzen mit Zahlenmaterial vorbereitet“, so Braun.

In einem nächsten Schritt gehe es dann für das kommende Jahr darum,nach der erfolgten Klarstellung für die Landesebene, eine bessere Regelungfür die Verhandlungen auf Bundesebene herbeizuführen.

13teleskoP 04/05-2015

59. Verbandstag mit Jahres-Mitgliederversammlung

Große Zustimmung für die arbeit von proDente

Viel Zustimmung erhielt Vorstandsmitglied thomas lüttkefür seinen Bericht zur Arbeit der Initiative proDente. Er zeigteauf, dass proDente mit den Artikeln, Hörfunk- und TV-Beiträ-gen im vergangenen Jahr über 260 Mio. Menschen erreichte.Hinzu kommen rund 500.000 Nutzer, die online Informatio-nen von proDente über Zahnmedizin und Zahntechnik abge-rufen haben. „proDente ist wichtigster Ansprechpartner inallen Medien rund um Zahnmedizin und Zahntechnik. Die ak-tuellen Zahlen für 2014 zeigen, dass es beim Thema Zahn-medizin keinen kompetenteren Ansprechpartner zu gebenscheint“, so Lüttke.

Lüttke machte deutlich, dass neben zahnmedizinischen The-men auch eine Vielzahl von Artikeln zur Zahnersatzversor-gung durch die zahntechnischen Meisterlabore veröffentlichtwerden. Darüber hinaus stehen mit der überarbeiteten Bild-datenbank und Broschüren wie der neuaufgelegten zur Kro-nen und Brückenversorgung den Laboren viele Instrumentefür die eigene Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung.

Der 59. Verbandstag des VDZI in rostock-Warnemünde fand mit freundlicher unterstützung von BeGo, Camlog, Dentaurum, Ivoclar, lVG, sirona und Zirkonzahn statt.

„proDente hat eine sehr guteAußendarstellung zu zahnmedizi-nischen und zahntechnischenthemen. Wie das kuratoriumperfekter Zahnersatz auch ist esin den köpfen der Medien undder Bevölkerung verankert.Daher muss es auch fortgesetztwerden.“

Uwe Bußmeier, obermeister der Innung Münster.

Bildergalerien zur Mitglieder-versammlung finden sie unter www.vdzi.de

i

Besonderer Dank für Udo nicolay (links): Generalsekre-tär Walter Winkler dankte dem Geschäftsführer der Zahn-techniker-Innung Hamburg und schleswig-Holstein, fürseine unermüdliche Arbeit für das Zahntechniker-Hand-werk in über 30 Jahren. Zu seiner Arbeit sagte nicolay:„Wichtig war mir immer der vertrauensvolle umgang mitallen Partnern des Zahntechniker-Handwerks. Dieses per-sönliche Vertrauen war zum Beispiel die Grundlage für dieerfolgreichen Verhandlungen mit den krankenkassen.“

14 teleskoP 04/05-2015

Ende Mai 2015 fand in der Deutschen Parlamentari-schen Gesellschaft (DPG) in Berlin der diesjährige Par-lamentarische Abend der Gesundheitshandwerke statt.

Auf dem Spitzentreffen unterstrich Hans Peter Wollseifer,Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks(ZDH), die Leistungen der Gesundheitshandwerke im Versor-gungsgeschehen und zeigte auch Felder auf, bei denen dasHandwerk sich mehr Engagement von der Politik wünscht.Bettina Müller (SPD) und Jens Spahn (CDU/CSU) skizzier-ten jeweils aus ihrer Sicht die aktuellen Herausforderungen inder Gesundheitspolitik. Anschließend stellten sie sich derDiskussion mit der Präsidentin und den Präsidenten der Ge-sundheitshandwerke. Viele Vertreter aus Politik und Selbst-verwaltung der Einladung der Gesundheitshandwerke unddes ZDH in die Räumen der DPG gefolgt.

In ihrer Eingangsrede ging Bettina Müller, die Berichter-statterin für Gesundheitsberufe der SPD-Fraktion im Bun-destag, besonders auf die Herausforderungen ein, die sichbei den Themen Versorgungssicherheit im ländlichen Raum,demographischer Wandel und Verhältnis von Leistungser-bringern und Kostenträgern ergeben. „Wir brauchen klugeund innovative Strukturen, die das Gesundheitswesen zu-kunftsfest machen und qualitativ hochwertig aufstellen“, soMüller.

Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Frak-tion, Jens Spahn, griff diese Themen auf, „speziell im Be-reich der Ausschreibungen im Hilfsmittelbereich müssen wirnachbessern und mehr die Qualität in den Fokus rücken.Auch bei der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen

den einzelnen Professionen müssen wir die Möglichkeiten,die es gibt, mehr ausschöpfen und auch an der einen oderanderen Schraube drehen“, so Spahn. Er ging weiterhin aufdas geplante e-Health-Gesetz ein: Hier lobte er den Einsatzder Gesundheitshandwerke, die sich für mehr Beteiligungund sinnvolle Rahmenbedingungen in den künftigen digita-len Versorgungsstrukturen zwischen Gesundheitskarte undTelematikinfrastruktur stark machen – dies vermisse er beiso manchen anderen Professionen. Er hielt fest, dass einerraschen Einbindung weiterer Leistungserbringer nichts imWege stehe, sobald die Funktionsfähigkeit des Systems ga-rantiert sei.

In der anschließenden Diskussionsrunde knüpften die Ge-sundheitshandwerke untern anderen die Themen e-Health-Gesetz, Referentenentwurf des Bundesjustizministeriums zurKorruptionsbekämpfung im Gesundheitswesen, die Stärkungkollektivvertraglicher Strukturen zwischen den Verbänden derGesundheitshandwerke und den Krankenkassenverbänden,die Bewältigung der Folgen des demographischen Wandelsdurch berufsspezifische Weiterentwicklung der Tätigkeitsfel-der und die Geltung der verpflichtenden Meisterpäsenz auf.

Parlamentarischer AbendDie Gesundheitshandwerke im Gespräch mit Bettina Müller und Jens Spahn

Gesundheitshandwerke

Fotos: „ZDH/Agentur Bildschön“

Die Präsidenten der Gesundheitshandwerke im Dialog mit Jens spahn (Mitte) und Bettina Müller (links).

Das Positionspapier der Gesund-heitshandwerke finden sie unterwww.zdh.de

i

15teleskoP 04/05-2015

Gesundheitshandwerke

VDZI-Vizepräsident Guido Braun (Mitte) tauschtsich mit Isabell Claßen (biha) und orthopädie-technik-Vizepräsident Matthias Bauche aus.

VDZI-Generalsekretär Walter Winkler spricht mitHelmut Dittke, DGB-Bundesvorstand AbteilungMitbestimmung/Handwerkspolitik.

VDZI-Präsident uwe Breuer während der Diskussionsrunde.

Vorstandsmitglied klaus Bartsch verfolgt die Ausführungen in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft.

Vorstandsmitglied thomas lüttke (links) im Gespräch mit roman Pfeiffer aus der sPD-Bundestagsfraktion.

VDZI-Vorstandsmitglied Dominik kruchen im Dialog mit biha-Vizepräsidentin

Gabriele Gromke.

16 teleskoP 04/05-2015

Jobmesse „Meet Your Job“ für FlüchtlingesZI-Mitgliedsbetriebe zeigen soziale Verantwortung und bieten jungen Flüchtlingen Praktikumsplätze und Ausbildungsplätze an

Der Nachwuchskräftemangel ist längst im Zahntechni-ker-Handwerk angekommen und bereitet den Ausbil-dungsbetrieben zunehmend Sorgen.

Zeitgleich suchen ehrgeizige junge Menschen mit Migrati-onshintergrund neue Perspektiven in Bayern.

Grund genug für die Südbayerische Zahntechniker-Innung(SZI) zu handeln statt zu reden. Im Rahmen der Jobmesse„Meet Your Job“ am 6. Mai 2015 in den Räumen der Hand-werkskammer, begeisterten sich weit über 300 Jugendlicheaus beschulten Einrichtungen, überwiegend Flüchtlinge undJugendliche mit Migrationshintergrund, mit 54 ausbildungs-willigen Handwerksbetrieben sowie Innungen.

Obermeister Uwe Breuer, der stellvertretende ObermeisterKlaus Scheitza, Vorstandsmitglied Rainer Lenz sowie Ge-schäftsführer Kai Gajewski äußerten sich abschließend ge-genüber der Presse und den Vertretern der Handwerks-kammer sehr positiv über diese Veranstaltung. Die Jugendli-chen übertrafen alle Erwartungen, insbesondere war der Vor-stand von den guten Deutschkenntnissen angetan, die sichdie Jugendlichen während ihrer kurzen Zeit in Deutschlandbereits angeeignet hatten.

Das Interesse am Stand der SZI, und damit am Zahntechni-ker-Handwerk, war sehr groß, so dass vielzähligen jungen

Menschen bereits vor Ort ein Praktikumsplatz vermittelt wer-den konnte. Ebenso zahlreiche Interessenten haben ihre Kon-taktdaten hinterlassen, um demnächst ein Praktikum odereine Ausbildung in einem SZI-Innungsbetrieb zu absolvieren.

nachwuchskräftemangel

i südbayerische Zahntechniker-InnungTel: 089 599906-01www.szi.de

„Die zunehmende Anzahl vonFlüchtlingen in südbayern,

darunter viele Jugendliche, bietetChancen für unser Handwerk.Insbesondere der nachwuchs-

kräftemangel im Handwerk kanndurch sinnvolle Integration

junger Menschen abgemildertwerden, zum nutzen von

Flüchtlingen und Betrieben.“_ sZI-obermeister uwe Breuer

17teleskoP 04/05-2015

Über 300 Jugendliche kamen zur sZI-Jobmesse. obermeister uwe Breuer, der stellvertretende obermeister klaus scheitza, Vorstandsmitglied rainer lenz sowie Geschäftsführer kai Gajewski informierten vor ort.

nachwuchskräftemangel

18 teleskoP 04/05-2015

Berufsgenossenschaft

Die Mitgliedsbetriebe der Berufsgenossenschaft Ener-gie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) wer-den in Zukunft einen deutlich niedrigeren Beitrag für

ihre Unfallversicherung aufwenden müssen. Der Vorstand derBG ETEM hat in seiner heutigen Sitzung in Köln entspre-chende Faktoren für die Beitragsberechnung der Mitglieds-betriebe beschlossen.

Nach Berechnungen der BG ETEM sinkt der durchschnittli-che Beitrag für ein Mitgliedsunternehmen auf 0,81 Euro je

100 Euro seiner Lohnsumme. Gegenüber dem Vorjahr ist daseine Absenkung um 4,7 Prozent.

„Gute Prävention ist eines der besten Kostensenkungspro-gramme“, erläutert Olaf Petermann, Vorsitzender der Ge-schäftsführung der BG ETEM. Seit der Fusion zur BG ETEMim Jahr 2010 ist der Durchschnittsbeitrag für die BG-Eigen-umlage kontinuierlich gesunken. Im ersten Fusionsjahr warendurchschnittlich noch 0,92 Euro je 100 Euro zu zahlen. „Inden ersten fünf Jahren der BG ETEM ist der durchschnittli-che Beitrag um rund zwölf Prozent gesunken“, so Peter-mann, „das ist eine gute Fusionsrendite“.

BG eteM entlastet Unternehmen Mitgliedsbeitrag wird erneut reduziert

Jeder Mitarbeiter im zahntechnischen Labor ist demRisiko ausgesetzt, bei der Arbeit einen Unfall odereine Berufskrankheit zu erleiden. Auch wenn diesesRisiko über die vergangenen Jahrzehnte immer gerin-ger geworden ist, ist es weiterhin vorhanden. Die In-haberinnen und Inhaber eines zahntechnischenLabors tragen insgesamt die Verantwortung für die Si-cherheit und Gesundheit ihrer Mitarbeiter am Arbeits-platz. Für das Zahntechniker-Handwerk ist die BGEnergie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM)zuständig.

Die BG ETEM ist die gesetzliche Unfallversicherungfür rund 3,8 Millionen Beschäftigte in über 200.000Mitgliedsbetrieben. Sie kümmert sich um Arbeitssi-cherheit und Gesundheitsschutz in den Mitgliedsbe-trieben sowie um Rehabilitation und Entschädigung

von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. Für ihreMitgliedsunternehmen übernimmt die BG ETEM dieHaftung für die gesundheitlichen Folgen von Arbeits-unfällen und Berufskrankheiten gegenüber den Be-schäftigten und stellt diese auch untereinander vonder Haftung frei.

Sie löst die Haftung der Unternehmen ab und er-bringt nach Arbeitsunfällen oder BerufskrankheitenRehabilitations- und Entschädigungsleistungen für dieVersicherten.

An der Spitze der Berufsgenossenschaft steht dieSelbstverwaltung, deren Gremien jeweils zur Hälfteaus Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitgeber undder Beschäftigten gebildet werden. In der Vertreter-versammlung der Berufsgenossenschaft wird dasZahntechniker-Handwerk durch den Verband Deut-scher Zahntechniker-Innungen vertreten.

hintergrund: Die BGeteM

19teleskoP 04/05-2015

Berufsgenossenschaft

guido BraunVDZI-Vertreter in der

Vertreterversammlung der BGETEM.

nachgefragt bei Guido Braun:

„Wie stellt sich aus Ihrer sicht der Mitgliedsbeitrag für zahntechnische Meisterlabore dar?“

guido Braun: Nach der Fusion von vier Berufsgenossenschaften zur BGETEM sol-len mit dem neuen Beitragssystem die vier unterschiedlichen Verfahren für denEinzug des Mitgliedsbeitrags und den Beitragsausgleich bis spätestens 2016,also erstmals für den Beitrag 2015, vereinheitlicht werden. Nach dem Gesetzmuss zudem alle sechs Jahre die Gefahrklasseneinteilung innerhalb der Berufs-genossenschaft bearbeitet werden.

Seit dem 1. Januar 2015 gilt ein einheitlicher Gefahrentarif. Innerhalb dieses Ta-rifs wurden Tarifstellen für einzelne Unternehmenszweige und die entsprechendeGefahrklasse, die das Unfall- bzw. Schadensrisiko der Unternehmen der jeweiligenTarifstelle angibt, festgelegt.

Durch den guten Versicherungsverlauf im Unternehmenszweig, dem die Dental-technik zugeordnet wurde, ist der Beitrag für zahntechnische Labore generell gün-stiger geworden. Doch muss jeder Betrieb im Einzelfall sehen, wie sich seineSituation, zum Beispiel nach einem Arbeitsunfall oder einer Berufskrankheit inseinem Unternehmen, individuell darstellt.

Seit 2013 erhalten alle Mitgliedsunternehmen einen maximalen Nachlass von 18Prozent auf ihren Mitgliedsbeitrag. Der Nachlass verringert sich allerdings umdie Kosten, die Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten des Unternehmens verur-sachen. Zur Ermittlung der Kosten werden die Versicherungsfällen der letzten dreiKalenderjahre herangezogen. Von diesen fließen jedoch nur die Kosten aus zweiJahren in die Berechnung der Eigenbelastung ein: Kosten aus dem Umlagejahrwerden vollständig angerechnet, Kosten aus dem Vorjahr zur Hälfte.

20 teleskoP 04/05-2015

Generative Fertigung

Das Forschungsprojekt hatte das Ziel, den Einsatz und dieVerbreitung generativer Fertigungsformen zu analy-

sieren. Folgende Fragen standen dabei im Fokus: Welche Ver-änderungen ergeben sich für die Wertschöpfungskette, die(industrielle) Produktentstehung, die Arbeits- und Beschäfti-gungsbedingungen und für den Qualifizierungsbedarf der Be-schäftigten (einschließlich der Auswirkungen auf die Aus-und Weiterbildung in den jeweiligen Branchen)? Wie könnensich die Unternehmen personalpolitisch weiterhin gut vorbe-reiten? Gibt es Trends, dass sich die Wertschöpfung hin zuProduktionsbetrieben mit generativer Fertigung verlagert und– wenn ja – wie schnell vollzieht sich die weitere Entwicklung?

Die Nutzung von Additive Manufacturing (AM) im Bereichder Zahntechnik hat sich in den letzten Jahren massiv be-schleunigt. Vor dem Jahr 2000 setzte lediglich ein Unter-nehmen AM ein, der höchste Anstieg in der Nutzung von AMlag in den Jahren 2006 bis 2010. Dabei sticht besonders her-vor, dass dieser Anstieg vor allem bei den Unternehmen zuverzeichnen ist, welche selbst keine Teile mit AM produzierenaber Teile aus AM von anderen beziehen und in ihren eige-nen Produktionsprozessen weiterverwenden. Bei denjenigenUnternehmen, die AM-Anlagen betreiben, war dagegen derZuwachs zwischen 2000 und 2010 konstant.

Gründe und Hindernisse für die einführung Im Zusammenhang mit der Diffusion von AM müssen dieGründe und Hindernisse für die Einführung der Technologiebetrachtet werden. Die am häufigsten genannten Gründe fürden Einsatz Generativer Fertigung sind „produktgetrieben“:Die Unternehmen sind bestrebt, ihr Produktportfolio zu er-weitern und neue, innovative Produkte zu entwickeln. Dazugehört zum Beispiel die Realisierung „klassisch“ nicht her-stellbarer Geometrien und Konstruktionen. Außerdem kannmit Hilfe von AM die Produktentwicklung beschleunigt wer-den. Schließlich erhofft man sich durch die einfachere Er-zeugung individualisierter Produkte eine Erschließung neuer

Die universität Duisburg-essen hat unterstützt durch den VDZI eine online-Befragung zu Generativen Fertigungsmethoden durchgeführt. Fazit: „Additive Manufacturing“ ist im Zahntechniker-Handwerk ange-kommen. Zahntechnik teleskoP stellt die ergebnisse der umfrage vor.

Marktnischen. Die Unternehmen setzten aber auch auf Effi-zienzgewinne durch AM: Flexibilisierung der Arbeitsprozesse,Reduzierung des Personalbedarfs und eine Senkung der Pro-duktionskosten gelten bei den befragten Zahntechnik-Betrie-ben als Gründe für den Einsatz Generativer Fertigung. Die amwenigsten genannten Gründe für AM sind die verbesserteEinbindung des Kunden in den Produktionsprozess, die Fer-tigung von Leichtbaukonstruktionen sowie die schnelle Ein-arbeitung von Arbeitskräften

Zusammenfassung der studieAdditive Manufacturing ist im Zahntechniker-Handwerk an-gekommen. Die meisten Unternehmen, welche im BereichAM tätig sind, verwenden AM-Erzeugnisse, welche sie von an-deren Unternehmen zukaufen, aber einige der zahntechni-schen Unternehmen betreiben bereits selbst AM-Anlagen,wenn auch noch parallel zur konventionellen Fertigung. ZurZeit sprechen aus Sicht der Unternehmen die hohen An-schaffungskosten der AM-Anlagen gegen eine Einführung ge-nerativer Fertigungsverfahren. Außerdem wird bemängelt,dass die verwendbaren Materialien teilweise noch nicht diegewünschten Eigenschaften aufweisen. Deshalb wird For-schungs- und Entwicklungsbedarf vorrangig im Bereich derMaterialforschung gesehen.

An den Anlagen im Bereich AM werden zumeist Fachar-beiter mit Fortbildungsabschluss wie Meister oder Techniker– also höher qualifizierte Beschäftigte – eingesetzt. DieseFeststellung stimmt überein mit der Ansicht, dass die Un-ternehmen die Kenntnisse und Fähigkeiten eines Facharbei-ters oder sogar eine Qualifikation auf Meister- oderTechnikerniveau als Voraussetzung für die Bedienung der teu-ren AM-Anlagen betrachten. Die am häufigsten genutztenFormen der Weiterbildung sind Bediener- bzw. Hersteller-schulungen und „Lernen im Prozess der Arbeit“. Unterneh-men, welche bereits selbst mit AM produzieren, planen Inve-stitionen in vorhandene oder die Erweiterung durch neue

Universität Duisburg-essen veröffentlicht Bericht zur Generativen Fertigung in der Zahntechnik

Generative Fertigung, rapid Prototyping, Additive Manufacturing bezeichnen eng verwandte Anwendungender gleichen Fertigungstech-nik. sie beruhen auf dem Prinzip des schichtbaus, wel-ches die direkte Herstellungvon Bauteilen aus kunststoff, Metall oder keramik auf Basisvon dreidimensionalen (3D-)CAD-Daten ermöglicht.

21teleskoP 04/05-2015

Generative Fertigung

Anlagen. Unternehmen, welche die Teile aus additiver Ferti-gung bisher extern bezogen haben, planen vor allem, in dieWeiterbildung ihrer Beschäftigten für AM zu investieren. Dieslässt den Schluss zu, dass letztere Unternehmen in Zukunftvermehrt selbst AM-Anlagen betreiben möchten.

Die Befürchtung, dass kleine Betriebe – die sich mögli-cherweise die teuren Maschinen nicht leisten können – durchdie Verbreitung von AM in ihrer Existenz gefährdet werdenkönnten, ist nicht von der Hand zu weisen. Unternehmen mitAM können effizienter produzieren. Für die in ihrer Strukturvornehmlich handwerklich organisierten und eher kleinen Un-ternehmen der Zahntechnik bedeutet dies, dass auch sie Ef-fizienzsteigerungen erzielen müssen, wenn sie im Wett-bewerb weiter bestehen wollen. Sie müssen rechtzeitig – be-zogen auf ihre Stellung im sich entwickelnden Markt – diefür sie wichtige Entscheidung treffen, ob sie selbst in eineAM-Anlage investieren und die entsprechenden Effizienzge-winne mitnehmen können – oder ob sie weiter abwarten sol-len, bis die Anlagenpreise auf ein für sie erschwinglichesNiveau gefallen sind. Sie müssen praktisch den idealenSchnittpunkt zwischen fallenden Anlagenpreisen und im Ver-gleich zu Mitbewerbern relativ steigenden Produktionskostenabpassen – oder die Teile in Lohnfertigung durch andere Un-ternehmen erstellen lassen. Eine Option könnte sein, sich mitanderen kleinen Unternehmen zusammenzuschließen, umAM-Anlagen gemeinsam zu nutzen.

Bezogen auf die Qualifizierung und Ausbildung geeigne-ter Mitarbeiter zur Tätigkeit im Bereich des Additive Manu-facturing stehen die Innungen der Frage gegenüber, inwiefernentsprechende Inhalte in die vorhandene Ausbildung inte-griert werden können und sollen oder ob es sinnvoller ist, er-forderliche Kompetenzen für AM im Rahmen von Weiter-bildungsmaßnahmen zu vermitteln. Allen Auszubildendensollte die Chance auf Beschäftigung im Bereich AM für ihreberufliche Zukunft dadurch offen gehalten werden, indem sieim Laufe ihrer Ausbildung entsprechende Inhalte vermittelt

bekommen, welche sie zu einer Beschäftigung im Bereich AMbefähigen.

Die gewonnenen Untersuchungsergebnisse weisen daraufhin, dass es eher die kompetenten, höher qualifizierten Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter sind, welche im Additive Ma-nufacturing eingesetzt werden. Es wird auch so sein, dassandere, zusätzliche Kenntnisse hinzukommen: 3D-CAD-Kenntnisse, Kenntnisse über die Möglichkeiten und Begren-zungen der AM-Maschinen sowie auch Kenntnisse über neueMaterialien.

Entscheidend wird sein, dass auch kleine Unternehmenan Effizienzgewinnen durch AM teilhaben können, etwa,indem sie Produkte aus AM zukaufen, sich zusammen-schließen und Anlagen gemeinsam nutzen, solange sie nichtselbst dazu in der Lage sind, solch teure Investitionen aufsich zu nehmen.

thomas lüttkeVDZI-

Vorstandsmitglied

„Man darf nicht außer Achtlassen, dass Computer undMaschinen weitere Werk-zeuge zur Herstellung vonZahnersatz sind. neue Werk-zeuge und Verfahren gab esin unserem sehr innovativenBeruf schon immer. und weiljeder Zahnersatz einzigartigist, braucht es daher immerdas Wissen sowie die sach-und Fachkompetenz desZahntechnikermeisters.“

Generative Fertigung, rapid Prototyping, Additive Manufacturing bezeichnen eng verwandte Anwendungender gleichen Fertigungstech-nik. sie beruhen auf dem Prinzip des schichtbaus, wel-ches die direkte Herstellungvon Bauteilen aus kunststoff, Metall oder keramik auf Basisvon dreidimensionalen (3D-)CAD-Daten ermöglicht.

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Die Zahntechniker-Innung des Landes Sachsen-Anhalt(ZISA) und der Verband Deutscher Zahntechniker-In-nungen trauern um Zahntechnikermeister BurkhardUding. Der Ehrenobermeister der ZISA ist am 20. April2015 im hohen Alter von 88 Jahren verstorben.

Burkhard Uding war maßgeblich an der Wiederverei-nigung des deutsch-deutschen Zahntechniker-Hand-werks vor 25 Jahren beteiligt. Uding gründete mitUnterstützung des VDZI unter Präsident EberhardSchütz am 17. Februar 1990 den Verband DeutscherZahntechniker-Innungen der DDR in Magdeburg undwurde zu dessen Präsident berufen.

Damit trug er entscheidend dazu bei, dass die weni-gen selbständig gebliebenen Zahntechniker in derDDR wieder unter dem Dach des Handwerks zusam-mengeführt wurden, sich nach der Wiedereinführungder Handwerksordnung in der DDR wieder Hand-werksinnungen bildeten und damit die aufgelöstenHandwerksstrukturen erneut entstanden.

Im Zuge der Wiedervereinigung der beiden deutschenStaaten gründete Burkhard Uding im September1990 die Zahntechniker-Innung des Landes Sachsen-Anhalt, deren Obermeister er bis zum 13. Oktober1999 war.

Burkhard Uding12. Mai 1926 – 20. April 2015

Ab 1991 war Burkhard Uding im Meisterprüfungsaus-schuss tätig, war öffentlich bestellter und vereidigterSachverständiger für das Zahntechniker-Handwerk imRegierungsbezirk Magdeburg und später im Kammer-bezirk Magdeburg, leitete die Sachverständigenkom-mission für die Abnahme von Sachkundeprüfungen imZuge der Erteilung von Ausnahmebewilligungen undengagierte sich als Vorsitzender der Vergütungskom-mission und Mitglied des Landesschiedsamtes.

Für sein jahrzehntelanges berufspolitisches Engage-ment wurden Uding unter anderem die Ehrennadeldes Handwerks in Gold im Jahre 1964 und die Gol-dene Ehrennadel des VDZI im Jahre 1994 verliehen.

Burkhard Uding war eine allseits anerkannte und ge-schätzte Persönlichkeit, der seine ehrenamtlichenFunktionen stets als eine Verpflichtung angesehen hatund diese mit großem Verantwortungsbewusstseinund erheblichem zeitlichen Aufwand nachgekommenist. Das Zahntechniker-Handwerk wird sein Andenkenstets in Ehren halten.

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24 teleskoP 04/05-2015

Der Rahmen war dem Anlass entsprechend: Im festlich de-korierten Saal der Orangerie in der Kasseler Karlsaue fei-

erte die Zahntechniker-Innung Kassel jetzt die Freisprechungvon 29 Auszubildenden. Die Teilnehmer – Vertreter aus denAusbildungsbetrieben und der Berufsschule, eine Reihe vonGästen sowie natürlich die neuen Gesellinnen und Gesellenund deren Familienangehörige – erwartete ein umfangreichesAbendprogramm, unterhaltsam moderiert vom stellvertre-tenden Obermeister Karl-Heinz Sättler.

Er wies darauf hin, dass die bestandene Ausbildung „erstder Anfang“ war und appellierte an den beruflichen Nach-wuchs, die Weiterbildungsangebote der Innung oder andererInstitutionen anzunehmen und sich vor allem regelmäßigfortzubilden.

„Gerade in unserem Handwerk ist die Präzision der Ar-beit unabdingbar. Ihre Meister aber natürlich auch die Kun-den erwarten das.“ Horst Fehr, Obermeister derZahntechniker-Innung Kassel, ergänzte: „Trotz CAD gibt eskeine arbeitslosen Zahntechniker.“ Die Zahntechnik würdeauch in Zukunft nicht nur aus CAD/CAM bestehen, „auch dasfunktioniert ohne gute Zahntechniker nicht!“

Wie gut es um die berufliche Zukunft der jungen Gesel-linnen und Gesellen steht, unterstrich auch StudiendirektorWerner Semper von der Max-Eyth-Schule in seinem Gruß-wort: „Trotz Rückgang von Karies und Parodontose wird IhrBeruf nicht austerben. Die Patienten werden immer älter,die Vorsorge immer aufwändiger. Da sind gute Zahntechni-ker gefragt.“ Weitere Grußworte kamen von OberstudienratBertram Böhser und Studiendirektor André Kitzinger sowie

Obermeister horst Fehr betont bei Freisprechungsfeier in Kassel die Zukunftsperspektiven für Zahntechniker

dem Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Kassel,Erich Horbrügger.

Nach einem Buffet und Gesprächen in lockerer Rundekam es dann zum Höhepunkt des Abends, der Überreichungder Zeugnisse und Gesellenbriefe. Besonders gute Ergeb-nisse erzielten in diesem Jahr der Prüfungsbeste Philipp-Mo-ritz Odenwald (Fulda, Ausbildungsbetrieb: Klaus LangeZahnmanufaktur, Fulda) sowie die nachfolgenden LindaEwers (Warburg, Betrieb: Ewers und Wiemers, Warburg) undMoritz Gädicke (Lahntal, Betrieb: Marburger Dental-Labor,Marburg). Für ihre besonderen Leistungen erhielten sie Sach-preise gesponsort von der Zahntechniker-Innung und den Fir-men Pluradent, Degudent und Schwedengold.

Geldpreise, zur Verfügung gestellt von der Rappe-Stiftung,gab es für Moritz Gädicke (Lahntal, Betrieb: Marburger Den-tal-Labor, Marburg), Melina Bambey (Willingshausen, Be-trieb: Schwälmer Zahntechnik GmbH, Willingshausen)_undMelissa Guntrum (Stadtallendorf, Betrieb: Zahntechnik Hoff-mann GmbH, Marburg) sowie für Marin Aßmann (Bad Hers-feld, Betrieb: Zahnatelier für Feinschliff, Bad Hersfeld) fürsbeste Berichtsheft.

Gruppenbild der neuen Zahntechniker-Gesellen inkassel: obermeister Horst Fehr (hinten, .2 v. li)und der stellvertretende obermeister karl-Heinz

sättler (hinten, 3. v. r.) mit den neuen Zahntechniker-Gesellinnen und Gesellen.

Besondere Preise von der rappe-stiftung gab es für (vorne v. li.) Melissa Guntrum, Philipp-Moritz odenwald, Melina Bambey, Moritz Gädicke, linda ewers und Marin Aßmann, im Bild mit raoul Gerhold (rappe stiftung, li.) und karl-Heinz sättler (stellvertretender obermeister).

i Zahntechniker-Innung für den regierungsbezirk kasselTel: 0561 / 7 84 84-0www.zahntechniker-innung-kassel.de

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25teleskoP 04/05-2015

ehrenobermeister Werner Brehmer mit landesinnungsmeister Jörg Haßdenteufel.

ehrenobermeister Werner Brehmer 90 Jahre alt

Ehrenobermeister Werner Brehmer vollendete am 14. April2015 sein 90. Lebensjahr. Der am 14. April 1925 in Saar-

brücken geborene Jubilar bestand im Februar 1943 seine Ge-sellenprüfung im Zahntechnikerhandwerk. Nach Kriegs-dienst, der ihm nicht erspart blieb, und Heimkehr aus deranschließenden Gefangenschaft, nahm er 1948 eine Gesel-lentätigkeit in Saarbrücken auf. 1954 legte er seine Meister-prüfung in Stuttgart ab und machte sich noch im selben Jahr,nämlich ab 1. April 1954, selbstständig. Werner Brehmer en-gagierte sich schon frühzeitig in der Innung und übernahm1957 das Amt des Lehrlingswartes. Bereits 1959 wurde erzum stellvertretenden Landesinnungsmeister und 1964 zumLandesinnungsmeister gewählt, ein Amt, das er bis 2008 un-unterbrochen innehatte. Im Jahr 2008 kandidierte WernerBrehmer nicht mehr. Die Mitglieder wählten ihn zum Ehren-obermeister der Zahntechnikerinnung für das Saarland.

Auch außerhalb der unmittelbaren Innungsarbeit war Lan-desinnungsmeister Werner Brehmer ehrenamtlich aktiv. DerLandesinnungsmeister gehörte von 1957 bis 1964 dem Ge-sellenprüfungsausschuss und von 1964 bis 1972 dem Mei-sterprüfungsausschuss im Zahntechniker-Handwerk an. Von1964 bis 1977 unterrichtete er die Lehrlinge als Fachlehreran der Mügelsbergschule in Saarbrücken bzw. am Technisch-Gewerblichen Berufsbildungszentrum in Völklingen. Von1974 bis 1994 war er ehrenamtlicher Richter am Finanzge-richt Saarbrücken und von 1993 bis 1997 ehrenamtlicherRichter am Arbeitsgericht der Landeshauptstadt. Von 1977bis 2001 gehörte er dem Präsidium des Arbeitgeberverban-des des Saarländischen Handwerks an. Ferner war er langeJahre Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammerdes Saarlandes, der Schulkonferenz am Berufsbildungszen-

trum in Völklingen, des Vorstandes bzw. des Verwaltungsra-tes der AOK für das Saarland sowie des Verwaltungsrates desmedizinischen Dienstes.

Für sein vielfältiges Wirken wurde LandesinnungsmeisterWerner Brehmer mehrfach ausgezeichnet. So erhielt er 1981die Goldene Ehrennadel des Verbandes Deutscher Zahntech-niker-Innungen, 1988 die Goldene Ehrennadel der Hand-werkskammer des Saarlandes und 1991 das Ehrenzeichendes Arbeitgeberverbandes des Saarländischen Handwerks.Die höchste Auszeichnung erhielt er 1984 mit der Verleihungdes Bundesverdienstkreuzes am Bande.

Aus Anlass der Vollendung des 90. Lebensjahres ihres Lan-desinnungsmeisters besuchten Landesinnungsmeister JörgHaßdenteufel, stellvertretender Landesinnungsmeister Chri-stian Klicker sowie Lehrlingswart Andreas Schach den Jubi-lar und überbrachten die Glückwünsche der Zahntechniker-innung für das Saarland.

i Zahntechniker-Innung für das saarlandTel: 0681 / 9 48 61 - 22www.zahntechniker-innung-saar.de

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Aus den Innungen Zahntechniker-Innung im Regierungsbezirk arnsberg --- Zahntechniker-Handwerk Baden - Die Innung --- Zahntechniker-Innung Berlin-Brandenburg --- Zahntechniker-Innung Dresden-leipzig --- Zahntechniker-Innung für den Regierungsbezirk Düsseldorf --- Zahntechniker-Innung Hamburg und schleswig-Holstein --- Zahntechniker-Innung für den Regierungsbezirkkassel --- Zahntechniker-Innung köln --- Zahntechniker-Innung Mecklenburg-Vorpommern --- Zahntechniker-Innung Münster --- Zahntechniker-Innung niedersachsen-Bremen --- Zahn-techniker-Innung nordbayern K.d.ö.R. --- Zahntechniker-Innung ostwestfalen-lippe --- Zahntechniker-Innung für das saarland --- Zahntechniker-Innung des Landes sachsen-anhalt ---südbayerische Zahntechniker-Innung --- Zahntechniker-Innung westsachsen --- Zahntechniker-Innung württemberg

Bezirksmeister Steinweg: „abschluss in einem ausgesprochen vielfältigen Beruf“Die ZInB hat ihre Auszubildenden freigesprochen

Die Eröffnungsrede hielt Andreas Steinweg, Bezirks-meister des Innungsbezirkes Hannover. Er wies ein-dringlich darauf hin, dass das Zahntechniker-

Handwerk gut ausgebildeten Nachwuchs braucht, um für dieHerausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein. Bezirks-meister Steinweg machte in seiner Rede deutlich, dass derAbschluss der Gesellenprüfung nicht das Ende des Weges,sondern gerade erst den Anfang markiert. Die Möglichkeitenzur Fortbildung und Spezialisierung im Zahntechnikerhand-werk sind enorm, denn die jungen Gesellen haben sich einenausgesprochen vielfältigen Beruf ausgesucht.

Zum Abschluss seiner Rede dankte er allen Mitarbeitern,Lehrern und Ausbildern für ihr Engagement. „Sie haben esverstanden, Leidenschaft für den Beruf zu entfachen undihren Schützlingen dadurch geholfen die Prüfung zu beste-hen,“ so Steinweg.

Ein besonderer Dank ging an Hilke Zahrte für die hervorra-gende und herzliche Organisation der Feier. Die offiziellen Eh-rungen und Freisprechungen wurden feierlich von Frau Zahrtein ihrer Funktion als Prüfungsobfrau vorgenommen.

Jens Diedrich, Geschäftsführer des IZN e.V., wurde von seinenehemaligen Schülern mit Applaus begrüßt und hielt einewunderbare Laudatio. Als Rahmenerzählung hatte er sich diealte chinesische Geschichte eines Jungen ausgesucht, demes durch den reinen Glauben in seine eigenen Fähigkeiten ge-

lungen ist, schier unglaubliches zu erreichen. Diedrich zogdie Parallele zur zahntechnischen Ausbildung, in der demAzubi auch manches unmöglich zu sein scheint, und trotz-dem jede Schwierigkeit überwunden werden kann, wenn mannur fest an sich glaubt.

Natürlich ist es auch hilfreich, die richtigen Lehrer an seinerSeite zu wissen. Daher bot Diedrich den jungen Gesellen an,sich auch in Zukunft an das IZN e.V. zu wenden, wenn siefachkundigen Rat benötigen.

Grußworte sprachen Claus Jezek, Vizepräsident der Hand-werkskammer Hannover, Klaus Dieter Scholz, Bürgermeisterder Landeshauptstadt Hannover und Hubert Kornek, Ober-studiendirektor Berufsbildende Schule Braunschweig. Für diemusikalische Unterhaltung sorgten Ulrich Wißmann undPeter Missler.

Die Zahntechniker-Innung Niedersachsen-Bremen wünschtallen Prüfungsteilnehmern auf diesem Weg für die Zukunftdas Allerbeste!

Bei der Freisprechungsfeier 2015 in Hannover waren insgesamt über 450 Auszubildende mit ihren Chefs, Verwandten und Freunden anwesend. es war eine sehr feierliche und stimmungsvolle Veranstaltung, an die sich alle teilnehmer gerne zurück erinnern werden.

i Zahntechniker-Innung niedersachsen-Bremen0511-35395908www.zinb.de

27teleskoP 04/05-2015

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Bild 1: Bezirksmeister rüdiger Wandtke mitden Prüfungsbesten aus dem Bezirk nordnie-dersachsen, Marcel stüve, Josi stehno undeugen Bayer.Bild 2: Attila orosz war der älteste teilnehmerder Prüfung. seine Frau und sein sohn warenmächtig stolz auf den studierten Medienwis-senschaftler.Bild 3: Bezirksmeister Alfred schiller mit denPrüfungsbesten aus dem Bezirk Braunschweigkatrin engelkes, Anika körner, nermin közen.Bild 4: Bezirksmeister Andreas steinweg mitden Prüfungsbesten aus dem Bezirk Hanno-ver nadja Hoffmann, Marina Heipke, keno Iggena.Bild 5: Bezirksmeister Michael Galeotti mit denPrüfungsbesten aus dem Bezirk oldenburgVanessa eilers, laura opitz, Florian oltmanns.

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Die Lehrzeit ist abgeschlossen, das Gesellenstück wurdegefertigt und geprüft. Von den Verpflichtungen, die sie

mit der Ausbildung eingegangen sind, wurde die erfolgrei-chen Teilnehmer der Sommerprüfung 2014 und der Winter-prüfung 2014/2015 in Düsseldorf nach alter Handwerks-tradition von Obermeister Dominik Kruchen los gesprochen.Die 76 ehemaligen Auszubildenden haben bei der Losspre-chungsfeier der Zahntechniker-Innung für den Regierungsbe-zirk Düsseldorf, ihre Gesellenbriefe erhalten.

Herzlich gratulierten auch die Festredner, SiegriedSchrempf, Vizepräsident der Handwerkskammer Düsseldorfund Uwe Breuer, Präsident des VDZI zur bestandenen Aus-bildung und gaben den Gesellinnen und Gesellen gute Rat-schläge mit auf den beruflichen Weg.

Die Gesellenbriefe glücklich in der Hand haltend, beginntfür Sie ein neuer Abschnitt - ihr Eintritt in das Berufsleben.Damit heißt es nun Verantwortung tragen, das erworbeneWissen und die gewonnenen Fähigkeiten anwenden. Bereitswährend der Ausbildung hat sicher jeder von Ihnen einmalgespürt, dass das nicht immer leicht ist. Einstellen solltenund müssen sich die Gesellinnen und Gesellen auf viel Ar-beit im Jobmotor Gesundheitsbranche. Hier sehen die Per-spektiven wegen der demografischen Entwicklung für dasZahntechnikerhandwerk sehr gut aus.

Obermeister Dominik Kruchen sprach jedoch auch kriti-sche Punkte in seiner Rede an: „Die Löhne, die in unseremHandwerk gezahlt werden aber auch nur gezahlt werden kön-nen, entsprechen bei weitem nicht mehr der Qualität der Aus-bildung, nicht der anspruchsvollen Tätigkeit, nicht demLeistungsvermögen und Bereitschaft der Mitarbeiter.

i Zahntechniker-Innung DüsseldorfTel: 0211 / 43076-0www.zid.de

Die Gründe liegen auf der Hand, das Diktat des Gesetz-gebers, das Verhalten der gesetzlichen Krankenkassen unddas mittlerweile nur noch als unverschämt zu bezeichnendeVerhalten der Privaten Krankenkassen haben zu einer zwan-zig Jahre andauernden Abwärtsspirale von Preis und Lohngeführt.

Die Politik ist aufgefordert unsere Forderungen aufzuneh-men und umzusetzen, damit auch die hoffnungsvollen Nach-wuchstechniker eines Tages wieder von ihrer Arbeit leben undeine Familie ernähren können.“

Lehrlingswart Reinhold Haß übergab bei dieser Feier denJahresbesten im Zahntechniker-Handwerk Kursgutscheine,gestiftet von der Dentalindustrie, der IKK Classic und der ZIDfür Fortbildungen im Gesamtwert von 3.861,05 Euro.

Die Jahresbesten 2014/2015

1. Jahresbeste wurde Fabian KösterDental-Labor Claus Eberhard Diemer aus Essen

2. Michelle JansonDental-Labor Udo Janson aus Tönisvorst

3. Julia SauterDental-Labor Willy Ploenes aus Nettetal

Zahntechniker-innung für den regierungsbezirk Düsseldorf spricht 76 auszubildende los

Gruppenbild der neuen Gesellen im Innungsbereich Düsseldorf.

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i Zahntechniker-Innung WürttembergTel: 0711 / 1622150www.ziw.de

Sehr gut besuchte Losspre-chungsfeier in Stuttgart

Sehr gut besucht war die Lossprechungsfeier der Zahn-techniker-Innung Württemberg. Höhepunkt einer abwechs-lungsreichen Veranstaltung war die Ehrung der Preisträgerund der abschließende Gesellentrunk (siehe Bild).

v.l. Michael retzlaff, Heiko schäfer, Irmgard rautenberg, sabine Zell, Christoph nötzelmann , kristian Hülsenbeck,regina Bull, sebastian schmidt, Joachim Hebert, kristian eder, uwe Brauer – es fehlen Gabriele Papenfuß, BerndMathaus, Waldemar Dullek, karl-Heinz Dreyer.

Gütesiegel der innung Mecklenburg-Vorpommern verliehen

Im Rahmen der Innungsversammlung wurde das Gütesiegel der Innung bereits im 17. Jahr an teilnehmende Labore derZahntechniker-Innung Mecklenburg-Vorpommern verliehen. Qualität hat in Mecklenburg-Vorpommern einen Namen – Gü-tesiegel! Ein regen Zuspruch bekommt das Gütesiegelder Zahntechniker-Innung Mecklenburg-Vorpommernimmer noch und immer wieder. Ganz nebenbei bemerktist eine große Zahl der Gütesiegel-Labore auch QS-Den-tal zertifiziert! Glückwunsch an alle teilnehmenden La-bore! Sie sorgen für Qualität aus Deutschland - inzahntechnischen gewerblichen Meisterlaboren.

i Zahntechniker-Innung Mecklenburg-Vorpommern040 / 35 53 43-0www.zi-nord.de/mecklenburg-vorpommern

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Anfang des Jahres las ich in der lokalen Zeitung, dass dieZuckerrübenernte 2014/2015 in Südostniedersachsen

eine neue Allzeit-Rekordmenge eingefahren hat. Von meinemWohnhaus in dörflicher Randlage aus kann ich zur Erntezeitdie riesigen Rübenroder und Transportlastwagen die ganzeNacht durch sehen und leider auch hören.

Die Verringerung der Zuckerfabriken auf wenige Stand-orte hat die Landwirte der Region dazu gezwungen, die jähr-liche Rübenkampagne gemeinsam in perfekter Koordinationuntereinander und abgestimmt mit den Fabriken durchzu-führen. Kernstück der Zusammenarbeit ist die kooperativeNutzung der Erntemaschinen und der Transportlogistik, diesich kein Landwirt mehr als Einzelkämpfer leisten kann (po-sitiver Nebeneffekt: es gibt keine endlosen Autoschlangenhinter dahintuckernden Rübentreckern mehr).

Was hat das mit Zahntechnik zu tun? In der Dentalbran-che hat sich in den letzten Jahren ein zweifacher Paradig-menwechsel vollzogen: Zum einen durch die Digitalisierungvon Prozessen und zum anderen durch die neue Konkurrenzvon Firmen aus der Industrie, die neben Geräten und Mate-rialien nun auch verstärkt zahntechnische (Teil-)leistungenanbieten (Stichwort: Fräszentren).

Angesichts dieser und anderer Entwicklungen (Stichwort:Auslandszahnersatz) haben insbesondere kleine und mittlereLabore sich und ihre Innung gefragt: Und wo bleiben wir? Fer-tigen wir nur noch Reparaturen und Design-Arbeiten? DasBrot- und Buttergeschäft machen die Fräszentren der Indu-strie?

Die Branchenstruktur der Zahntechniker wird von kleinenund mittleren Laboren geprägt. Die Mehrheit der Zahnärztebevorzugt als Geschäftspartner eine Unternehmensstrukturdie ihrer eigenen ähnelt – kleine überschaubare Einheiten.

Warum? Viele Leistungen eines Dentallabors sind austausch-bar. Eine gut gelebte persönliche Beziehung zum Zahnarztist es nicht. Diese individuell zu lebenden Fähigkeit nimmtdem Einzellabor niemand ab. Die meisten Zahnärzte wollenkeine anonyme Zusammenarbeit mit Fräszentren, Auslands-anbietern, Laborketten - zumindest nicht als Hauptanbietervon Zahnersatz. Wenn diese Aussage zutrifft, dann ist diesdas Pfund, mit dem die gewerblichen Zahntechniker wuchernmüssen!

Neben der gelebten persönlichen Beziehung muss auchdie Kompetenz stimmen. Doch wie kann man dem an-spruchsvollen Zahnarzt alles bieten, wenn man nicht mehralles selber machen kann? Das kleine Labor soll Ansprech-partner des Zahnarztes in allen Belangen sein: Keramiker,Geschiebe- und Kombitechniker, muss sich mit Implantatsy-stemen auskennen, soll sicher im CAD/CAM und geräte-technisch immer auf dem neuesten Stand sein! Damit sinddas kleine und mittlere Labor überfordert.

An dieser Stelle kommt der Kooperationsgedanke insSpiel. Die Antwort auf die Frage „Und wo bleiben wir?“ ist dieDentalTheke. Folgende Punkte standen am Anfang der Über-legungen zur DentalTheke:� Wie kann die Zukunft des Zahntechniker-Handwerks

gesichert werden?� Wie können kleine und mittlere Labore in der „digitalen

Welt“ existieren?� Die Herstellung von Zahnersatz muss in den Händen des

Zahntechnikers bleiben (Sozialgesetzbuch V).� Keine „Verwässerung“ des Zahntechniker-Know-hows durch

Fachfremde.� Der Einsatz von CAD/CAM-Systemen gehört zum Zahn-

techniker-Handwerk.

„einzelkämpfst“ Du noch oder „appst“ Du schon?Dentaltheke - Die elektronisch gestützte kollegenhilfe von Alfred schiller

Das Prinzip der Dentaltheke: Die Handhabung ist kinderleicht undnicht nur etwas für Computer- oder smartphone-nerds.

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Die iZn Meisterschule hat einPraktikum in Kapstadt vermitteltvon Jens Diedrich, Geschäftsführer IZn e.V.

Bei dem Begriff „Kapstadt“ denkt man an Sonne, Sand und Meer -und nicht unbedingt an Zähne. Südafrika ist aber nicht nur ein schö-nes Urlaubsland, sondern auch eine starke Wirtschaftsmacht.Schon seit Jahren unterhält das IZN e.V. eine sehr freundschaftlicheVerbindung zum „Di-Ceram Dental Laboratory“ in Südafrika.

Im letzten Sommer erreichte mich ein Anruf von meinem gutenFreund Shane Hansen aus Kapstadt. Er fragte, ob ich jemandenwüsste, der Spaß daran hätte, von Herbst bis Weihnachten für ihnim Praktikum tätig zu sein.

Selbstverständlich war der entsprechende Kandidat schnell ge-funden. Ein junger, strebsamer Meisteranwärter schwirrte mir alsidealer Proband im Kopf herum. Sollte ich ihn tatsächlich wenigeWochen vor der Prüfung fragen, ob er Lust dazu hat? Ein solchesVorhaben musste natürlich von beiden Seiten vorbereitet werden,darum war ich gezwungen meinen Kandidaten unverzüglich anzu-sprechen.

Als ich ihn fragte, konnte ich die Antwort sehr schnell in seinenAugen erkennen, hier waren keine Worte notwendig. Die Frage, ob erdenn auch im Falle eines Nichtbestehens der Prüfung fahren würde,wurde beantwortet mit „Ich bestehe die Prüfung.“ Torben Bernhardtvom Dentallabor technoDENT hat nicht eine einzige Minute an sichgezweifelt.

Nach einigen Vorbereitungen war alles klar. Und ich war mirmehr als sicher, dass Torben gut in die dortigen Umstände passenwürde. Und es wurde noch besser: Nur wenige Wochen nach Tor-bens Abreise konnte ich mich vor Ort selbst davon überzeugen, wiegut alles lief. Er war sogar im Hause der Familie Hansen unterge-kommen und wurde ein Teil der kleinen afrikanischen Familie, be-stehend aus Lisa und Shane Hansen mit ihrem Sohn Benjamin.

Für das IZN war es in jeden Fall eine besondere Freude, ein solchbesonderes Praktikum vermitteln zukönnen.

� Jeder Auftrag stärkt das gewerbliche Zahntechniker-Handwerk insgesamt.

� Für das Konstruieren am Computer bedarf es zahntechnischem Know-how.

� Die menschliche Komponente spielt in der Zusammenarbeit Zahnarzt/-techniker eine entscheidende Rolle!

Das Ergebnis der Überlegungen ist elektronisch ge-stütztes Teamwork, das auf einer App und einerWebsite basiert (www.dentaltheke.de). Die Dental-Theke bringt Nachfrager und Anbieter von zahn-technischen Herstellungsverfahren zusammen. Dienachfragenden Labore können gegenüber ihrenZahnarztkunden als „Vollsortimenter“ auftreten;die anbietenden Labore können ihre Produktions-kapazitäten besser auslasten. Kein Auftrag mussmehr abgelehnt werden, weil man vielleicht nichtüber die entsprechenden Arbeitsmaschinen ver-fügt. Über die DentalTheke ist schnell ein Kollegegefunden, der helfen kann.

Das Portal „DentalTheke“ schafft den Zugangzu hochwertigen Produkten, aktuellen Produkti-onsverfahren, Fachkompetenz und fairen Preisen.Insbesondere kleine und mittelgroße Labore kön-nen dadurch ein hocheffizientes modernes Labor-konzept umsetzen. Durch die kostenlose „App-vermittelte“ Kooperation sind Effizienzsteigerun-gen und eine Verbesserung der wirtschaftlichen Si-tuation möglich.

so sieht's aus: Die suchmaske der Dentaltheke.

i Zahntechniker-Innung niedersachsen-Bremen0511-35395908, [email protected]

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Kundenkontakt - für den ersten Eindruck gibt es keinezweite Chance: In einem spannenden Vortrag stellte

Kommunikationsberaterin Sabine Lansing im Rahmen derFrühjahrsversammlung der Zahntechniker-Innung Ostwestfa-len-Lippe zu Bielefeld wichtige Verhaltensregelungen vor imVerhältnis zum Kunden (Zahnarzt) und auch zum Patienten.Eine gute Leistung zu einem angemessenen Preis, das, sodie Referentin, erwartet jeder Kunde. Wichtig seien aber auchdie sog. weichen Faktoren wie Körperhaltung, Kleidung, Spra-che usw. Viele konkrete Beispiele brachten die anwesendenMitglieder dazu, das konkrete Verhalten zu überdenken.Obermeister Rosenberger: „In der Hektik des Alltags machtman offenbar doch einiges falsch. Der Vortrag sollte uns alleanimieren, unser Alltagsverhalten zu überdenken.“

Im weiteren Verlauf der Versammlung nahm Obermeister Ro-senberger mehrere Ehrungen vor. Das diamantene Meister-jubiläum (60 Jahre) konnte feiern der frühere Obermeisterder Innung, Hubert Kluthe, ferner Horst Ludwigs und der lei-der krankheitsbedingt nicht anwesende Werner Bleidorn,langjährig Mitglied im Vorstand der Innung Ostwestfalen-Lippe.

Zwei Urkunden erhielt Werner Fischer, aktuell Vorstandsmit-glied der Innung. Einerseits konnte er selbst das 25-jährige

Besondere ehrungen im rahmen der Versammlung der Zahntechniker-innung Ostwestfalen-Lippe

Betriebsjubiläum feiern, andererseits nahm er die Glückwün-sche anl. der Verlängerung des QS-Qualitätssiegels entgegen.Obermeister Rosenberger: „Allen Jubilaren auch ein herzli-ches Dankeschön dafür, daß sie langjährig die Innung unter-stützt und mitgearbeitet haben.“

Nach dem Bericht des Obermeisters wurden auch die Regu-larien einstimmig beschlossen. Positiv hervorgehoben wurdedie solide Haushaltsführung mit einem Beitragssatz, der in1999 gesenkt wurde und seit dem gleichgeblieben ist.

Wurde für Ihre langjährige Meisterjubiläen ausgezeichnet: v.l.n.r. Hubert kluthe, Horst ludwigsund Werner Fischer mit obermeister Volker rosenberger (2.v.l.)

Foto: neue Westfälische

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Arbeitsschutz in der Dentaltechnik

Bei Ihren Tätigkeiten in Dentallaboratorien sind Be-schäftigte verschiedensten Gefährdungen ausgesetzt.Ob Desinfizieren von zahntechnischen Werkstücken,

Tätigkeiten mit Gefahrstoffen, Geräuschemissionen beim Be-treiben von Geräten – alle Tätigkeiten müssen hinsichtlichmöglicher Gefährdungen fachkundig beurteilt werden. DieRechtsgrundlage dafür bildet das Arbeitsschutzgesetz. Inweiteren Vorschriften wie z. B. der Gefahrstoffverordnung, derBiostoffverordnung oder der Betriebssicherheitsverordnungwerden die Forderungen des Arbeitsschutzgesetzes fachbe-zogen spezifiziert. Gefährdungen für die Beschäftigten recht-zeitig erkennen, beurteilen und erforderliche Schutzmaß-nahmen auswählen und umsetzen ist das Ziel der Gefähr-dungsbeurteilung.

Wer ist verantwortlich?Die Verantwortung für die Durchführung der Gefährdungs-be-urteilung trägt immer der/die zuständige Vorgesetzte. Fach-liche Unterstützung leisten bei Bedarf Fachkräfte fürArbeitssicherheit und Betriebsärzte/-ärztinnen. Die Beschäf-tigten oder in größeren Unternehmen auch die Personal-vertretungen sowie die Sicherheitsbeauftragten sind aktiveinzubeziehen. In einigen Fällen, in denen eine besondereFachkunde gefordert wird, wie z. B. bei Tätigkeiten mit Ge-fahrstoffen, kann die Beteiligung von Experten notwendigwerden.

reicht eine einmalige Gefährdungsbeurteilung aus?Kurz gesagt, nein. Der Gesetzgeber verlangt die Durchfüh-rung einer Gefährdungsbeurteilung:� vor der ersten Aufnahme einer Tätigkeit� bei Änderung von relevanten Bedingungen am Arbeits-

platz, z. B. Einführung neuer Stoffe, Anwendung von neuen Verarbeitungsverfahren, bei Änderung der Art, Dauer und Höhe einer Exposition usw.

� nach Unfällen, möglicherweise beruflich verursachten Erkrankungen oder dem Auftreten von Schadensfällen

� in regelmäßigen Abständen als Aktualisierung.

Welche schwerpunkte sind zu beachten?Jede Gefährdungsbeurteilung beginnt mit der Ermittlung not-

wendiger Informationen. Dazu zählen z. B. das angewendeteArbeitsverfahren, die verwendeten Arbeits- und Betriebsmit-tel, die eingesetzten Produkte und Stoffe und die Umge-bungsbedingungen im Arbeitsbereich. Ziel der Informations-ermittlung ist es, alle möglichen Gefährdungen bei den Tä-tigkeiten zu identifizieren und bewerten zu können. Damitkeine wesentlichen Punkte vergessen werden, stellen die Be-rufsgenossenschaften in gedruckter Form oder als SoftwareHandlungshilfen für typische Tätigkeiten in den einzelnenBranchen zur Verfügung. Das Angebot an Hilfsmitteln für dieGefährdungsbeurteilung finden Sie auf der Homepage derBG ETEM unter dem Webcode: 12640978 oder auch als CD003 „Praxisgerechte Lösungen“ im Medienshop.

Beim Beurteilen der Gefährdungen geht es darum, ein-zuschätzen, welche gesundheitlichen Schädigungen für dieBeschäftigten durch die ermittelten Gefährdungen zu erwar-ten sind. Zu berücksichtigen sind die Häufigkeit eines Scha-denseintritts aber auch die Schwere einer Verletzung oderErkrankung. So erfordern Tätigkeiten, bei denen schwere Er-krankungen oder Verletzungen (beispielsweise Krebserkran-kungen, Schädigung der Frucht im Mutterleib, Verlust vonGliedmaßen o. ä.) nicht ausgeschlossen werden können,deutlich umfassendere Schutzmaßnahmen als solche, beidenen eine nur geringe Gefährdung besteht. Hinweise undHandlungshilfen für die Bewertung der Gefährdungen findensich in den technischen und berufsgenossenschaftlichen Re-geln und Informationen. Im Ergebnis einer solchen Bewer-tung wird z.B. eine geringe, mittlere oder auch eine hoheGefährdung festgestellt. Als gering gefährdend gelten Tätig-keiten, bei denen ein Schaden selten eintritt, die Verletzungoder Erkrankung als leicht eingestuft wird und reversibel ist,wie z. B. eine kleine Schnittwunde oder eine einmalige leichteHautirritation. Als Schutzmaßnahmen für solche Gefährdun-gen reichen in der Regel „Maßnahmen guter Arbeitspraxis“völlig aus. Liegen mittlere oder gar hohe Gefährdungen vor,so müssen weitergehende, dem Grad der Gefährdung ent-sprechende Schutzmaßnahmen getroffen werden.

Welche Gefährdungen sind typisch für Dentallaboratorien?Branchentypische Gefährdungen können sich aus den einge-setzten und als Gefahrstoff eingestuften zahntechnischen

Gefährdungsbeurteilung im Dentallabor –eine lösbare aufgabe

eine der Grundpflichten im Arbeits- und Gesundheitsschutz – die Gefährdungsbeurteilung hilft den laboratorien Arbeitsunfälle und Berufserkrankungen zu vermeiden.

von Michael Piskorz, BGeteM

35teleskoP 04/05-2015

Arbeitsschutz in der Dentaltechnik

Werkstoffen, wie zum Beispiel den Einbettmassen mit denenthaltenen Quarz und Cristobalit haltigen Komponenten er-geben. Für die noch immer auftretenden Hauterkrankungensind in erster Linie Monomerflüssigkeiten der Kunststoffe(Methacrylate), sensibilisierend wirkende Dentallegierungenoder auch Feuchtarbeit ursächlich. Freigesetzte Stäube undDämpfe können sowohl inhalativ als auch dermal gesund-heitsschädigend wirken. Besondere Aufmerksamkeit ist denmöglicherweise infektiös kontaminierten Abdrücken undWerkstücken zu widmen. Diese sind vor der weiteren Bear-beitung zu desinfizieren. Weitere Gefährdungen z. B. durchschnell rotierende Werkzeuge wie Fräser oder Schleifer, weg-fliegende Partikel beim Ausarbeiten zahntechnischer Werk-stücke bis hin zum „elektrischen Schlag“ bei Verwendungdefekter Geräte sind nicht auszuschließen. Insgesamt liegtdas Unfallgeschehen in der Zahntechnik hinsichtlich Häufig-keit und Schwere jedoch deutlich unter dem Durchschnitt derin der BG ETEM versicherten Branchen. Hauterkrankungenhingegen treten nach wie vor auf.

Auswahl und umsetzung von schutzmaßnahmenVorrangig ist immer zu prüfen, ob eine Substitution möglichund die Gefährdung dadurch sogar vermieden werden kann.Dies kann beispielsweise durch Einsatz anderer Arbeitsver-fahren, Arbeitsmittel oder durch Verwendung von weniger ge-fährlichen Stoffen erreicht werden. Ist dies nicht realisierbar,müssen andere, vorrangig technische Maßnahmen zumSchutz der Beschäftigten ergriffen werden. Geeignet ist eineSchutzmaßnahme immer dann, wenn durch sie das Risikofür eine Verletzung oder Erkrankung auf ein vertretbares Maß(tolerierbares Restrisiko) reduziert wird. Für die folgendenTätigkeiten finden Sie in den durch die BGETEM veröffent-lichten Expositionsbeschreibungen Hinweise auf die notwen-digen Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten:

� Verarbeitung von Nichtedelmetall-Legierungen

� Mineralische Stäube beim Ein-, Ausbetten und Strahlen

� Verarbeitung Methylmethacrylat haltiger Kunststoffmassen.

Sie können diese Dokumente hier downloaden: bit.ly/expositionsbeschreibung

In einigen Fällen sind neben technischen bzw. organisatori-schen zusätzlich auch persönliche Schutzmaßnahmen zu er-greifen, um das erforderliche Schutzniveau zu gewährleisten.Wichtig für die Motivation und das Verständnis gegenüberMaßnahmen der Arbeitssicherheit und des Gesundheits-schutzes ist die umfassende Information der Beschäftigtenzu Gefährdungen, Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln,z. B. im Rahmen der regelmäßigen Unterweisung.

Vervollständigt wird das Schutzkonzept für einige Tätig-keiten durch die Organisation der arbeitsmedizinischen Vor-sorge als Pflicht-, Angebots- oder Wunschvorsorge. Diesedient nicht nur dazu, mögliche Schädigungen der Gesund-heit rechtzeitig zu erkennen, um so einem Entstehen bzw.dem Fortschreiten einer Erkrankung entgegen wirken zu kön-nen. Aus einer Vorsorge lassen sich auch Erkenntnisse überein möglicherweise nicht ausreichendes Schutzniveaus amArbeitsplatz ableiten. Über die Voraussetzungen und dieDurchführung der Vorsorge berät Sie gern Ihr Betriebsarzt/-ärztin.

Wirksamkeitskontrolle und DokumentationUnter einer Wirksamkeitskontrolle versteht man den Nach-weis darüber, ob mit den Schutzmaßnahmen das ange-strebte Schutzniveau erreicht wurde. Dieses muss, wie alleanderen Schritte der Gefährdungsbeurteilung auch, nach-vollziehbar dokumentiert sein. Was ist darunter zu verste-hen? Es sind in jedem Fall mindestens die ermittelten Gefähr-dungen, die ausgewählten Schutzmaßnahmen und Schrittezu deren Umsetzung mit dem Nachweis der Wirksamkeitschriftlich zu dokumentieren. Aus einzelnen Rechtsvorschrif-ten lassen sich weitere, teilweise detaillierte Dokumentati-onsverpflichtungen ableiten, so z. B. hinsichtlich der Substi-tutionsprüfung und deren Ergebnis bei Tätigkeiten mit Ge-fahrstoffen.

Eine fachkundig durchgeführte Gefährdungsbeurteilungist das Ergebnis der verantwortungsbewussten Zusammen-arbeit aller beteiligten Akteure. Ihre Berufsgenossenschaftunterstützt diesen Prozess aktiv durch die Beratung vor Ort,die Vermittlung des erforderlichen Wissens in Seminaren undauch durch die Bereitstellung zahlreicher Musterdokumenteund Arbeitshilfen.

36 teleskoP 04/05-2015

Marketing-tipp

Facebook ist das meist genutzte netzwerk in Deutschland (similarWeb: top 20 soziale netzwerke in Deutschland). „Dental-labore, die mit der Zeit gehen, sind auf Facebook, um kund(inn)en, Geschäftspartner(innen) sowie potentielle Mitarbeiter(innen) anzusprechen“, sagt die kommunikationsexpertin Dr. karin uphoff. sie rät dazu, bei der eigendarstellung auf Facebook planvoll vorzugehen. so könnte ein 10-schritte-Programm aussehen:

schritt 1: VorüberlegungenBevor Sie sich mit Ihrem Labor in die Social-Media-Welt stür-zen, können Sie für sich folgende Fragen beantworten:� Welches Ziel verfolge ich mit meinem Facebook-Account? � Was und wen will ich mit der Seite erreichen?� Welchen Namen wähle ich für meine Unternehmensseite?� Wie gestalte ich meine Seite bzw. welche Fotos wähle ich?� Was interessiert meine Zielgruppe? Welche Inhalte

möchte ich posten? Möchte ich fachlich informieren und/oder Buntes aus dem Unternehmensalltag teilen?

� Wie kann ich gewährleisten, dass der Account regelmä-ßig gepflegt wird? Welche/r Mitarbeiter(in) wird sich darum kümmern?

schritt 2: InspirationHaben Sie sich ein Bild gemacht, wohin Ihr Weg gehen kann,lohnt es, sich Anregungen von erfolgreichen Facebook-Unter-nehmensseiten zu holen. Wie treten diese in Erscheinung?Was gefällt Ihnen an deren Seiten? Was kommt besondersgut an? Lassen Sie sich gerne inspirieren!

schritt 3: AnmeldungVoraussetzung für das Erstellen eines Unternehmens-Profilsbei Facebook ist Ihre private Registrierung. Hierfür sind nurwenige persönliche Angaben nötig: Ihr Name, eine gültige E-Mail-Adresse, Ihr Geburtstag und Ihr Geschlecht. Nach derAnmeldung erhalten Sie eine Mail zur Bestätigung Ihresneuen Accounts. Mit der Registrierung klären Sie sich auto-matisch mit den Facebook Nutzerbestimmungen und Daten-schutzrichtlinien einverstanden.

schritt 4: erstellen der unternehmensseiteUm Ihre Unternehmens-Seite zu erstellen, klicken Sie oben in

der Facebook-Leiste auf das Dreieck ganz rechts und dortauf „Seite erstellen“. Sie können zwischen verschiedenen Ka-tegorien wählen (Marke, Unternehmen, öffentliche Person,Gemeinschaft, lokales Unternehmen, Unterhaltung). Für IhrDental-Labor bietet sich die Kategorie „ lokales Unterneh-men“ an. Nun können Sie weitere Angaben machen:� Wählen Sie die für Sie passende Kategorie aus, z. B.

„Gesundheit/Medizin“ � Geben Sie den Namen an, den Ihre Seite tragen soll. Hier

eignet sich am besten der Name Ihres Dental-Labors, z. B. Zahntechnik Mustermann oder Dentallabor Muster-mann. So werden Sie schnell gefunden.

� Hinterlegen Sie Adresse und Telefonnummer Ihres Unter-nehmens.

Mit einem Klick auf „Los geht’s“ akzeptieren Sie die Nut-zungsbedingungen für eine Unternehmens-Seite. Der Grund-stein für Ihren Internet-Auftritt ist nun gelegt.

Facebook fragt Sie anschließend nach den wichtigsten An-gaben zu Ihrem Labor. Geben Sie so ausführlich und genauwie möglich Auskunft – das hilft Ihren späteren „Fans“, sichauf Ihrer Seite zurechtzufinden. Im Bereich „Über“ könnenSie angeben, über welchen Link Ihre Facebook-Seite erreich-bar sein soll: www.facebook.com/Name-Ihres-Labors Die Im-pressumsangabe ist Pflicht. Sie steht in dem Info-Kastenlinks neben der Chronik. Unter „Info“ können Sie die Anga-ben zu Ihrem Dentallabor erweitern und Angaben wie Öff-nungszeiten, Auszeichnungen, Gründungsjahr und IhreWebseite veröffentlichen. Tipp: Ihre Unternehmens-Facebookseite ist jetzt öffentlich.Es empfiehlt sich, die Seite für die Öffentlichkeit zu verber-gen, bis Sie Ihre vollständigen Angaben gemacht haben: Klik-ken Sie dafür oben auf den Button „Einstellungen“. Unter„Allgemein“ finden Sie als oberste Einstellung den Punkt

ihr Dental-Labor auf Facebook

37teleskoP 04/05-2015

des HandwerksMarketing-tipp

„Sichtbarkeit der Seite“. Setzen Sie unter „Bearbeiten“ dasHäkchen bei „Veröffentlichung der Seite rückgängig ma-chen“, können nur noch Sie als Administrator Ihre Seitesehen. Um die Seite wieder sichtbar zu machen müssen Sielediglich das Häkchen wieder entfernen.

schritt 5: GestaltungGestalten Sie nun gerne Ihr Profil mit Fotos und verleihenIhrer Seite damit Ihre ganz persönliche Note. Facebook un-terscheidet zwischen dem Profilfoto und dem Titelfoto. Daskleine Profilfoto eignet sich, um Ihr Labor-Logo abzubilden(Kamera-Symbol links unten). Die optimale Größe beträgt160 x160 Pixel (px), für den Upload sollte das Foto 180 x180px groß sein. Das große Titelfoto ist ein echter Hingucker(Kamera-Symbol links oben). Hier eignet sich zum Beispielein Team-Foto oder ein Foto Ihres Labors. Beide Fotos könnenSie jederzeit austauschen, etwa aus aktuellem Anlass wieeinem Tag der offenen Tür. Für besondere Gelegenheiten kön-nen Sie ein Banner gestalten und dieses als Titelfoto ver-wenden. Ältere Fotos sind für Ihre Fans immer nocheinsehbar.

Vorsicht! Bitte beachten Sie beim Einstellen neuer Fotosunbedingt das Urheberrecht und dass die abgebildeten Per-sonen zu der Veröffentlichung des Fotos ihr Einverständnisgeben müssen!

schritt 6: einstellungen Unter „Einstellungen“ können Sie die verschiedenen Funk-tionen und Eigenschaften der Seite festlegen. Geben Sie zumBeispiel Berechtigungen an und legen Sie fest, wer Admini-strator, also Verwalter, der Seite ist oder benennen Sie meh-rere Redakteure, die die Seite mit Inhalten füllen können.Außerdem können Sie etwa einstellen, worüber und wie oftsie von Facebook über Neuerungen wie beispielsweise neue„Gefällt mir“-Angaben informiert werden möchten.

schritt 7: Der schritt in die ÖffentlichkeitHaben Sie Ihre Unternehmens-Seite angelegt, die Einstellun-gen nach Belieben angepasst und die Seite mit Bildern undInformationen bestückt, können Sie mit den Aktivitäten aufFacebook beginnen.

Bitten Sie zum Beispiel Ihr Team, Kunden, BekannteFreunde und Ihre Familie, Ihrer Seite ein „Like“ zu geben,damit sie eine gewisse Reichweite erreicht. Dann könnenauch Sie andere interessante Seiten liken. Damit machen Siezum einen auf sich aufmerksam, weil Sie auf Facebook aktivsind und zudem stehen die Chancen gut, ein „Gefällt mir“von der entsprechenden Seite zurückzubekommen.

schritt 8: Als experten in erscheinung tretenInfos zum Team, zu Produkten, Leistungen oder auch (be-sondere) Ereignisse aus Ihrem Labor-Alltag: Welche Nach-richten sind für Ihre Zielgruppe(n) interessant? In welcherForm möchten Sie diese mitteilen (Bilder? Texte? Videos?).Gestalten Sie Postings, die Ihre Facebook-Freunde auf ihrerStartseite angezeigt bekommen und die sie teilen, liken undkommentieren können.

schritt 9: Datenschutz/Privatsphäre-einstellungenUm Ihre Daten zu schützen können Sie für Beiträge einstel-len, wer diese in den Neuigkeiten sehen darf. Legen Sie dazufür die Zielgruppe zum Beispiel Interessen, Geschlecht undAlter fest. Dazu unter „Einstellungen“ „Allgemein“ das Häk-chen bei „Zielgruppen- und Privatsphäreoptionen zulassen,wenn ich Beiträge auf meiner Seite erstelle.“ setzten undspeichern.

schritt 10: Freuen und kommunizierenUnd nun dürfen Sie sich an Ihrer Unternehmensseite erfreuenund über Facebook mit Ihren „Fans“ kommunizieren.

iInfoswww.uphoff-pr-marketing.desamya Bascha-Döringer, telefon 06421/[email protected]

38 teleskoP 04/05-2015

Betriebsvergleich

Für das Jahr 2013 lassen die Auswertungen zur Kostenent-wicklung und Ertragslage im Zahntechniker-Handwerk einenleichten Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr erkennen.Das Plus beläuft sich auf 1,3 Prozent. Relativierend ist je-doch auf ein vergleichsweise schwaches 2012 zu verweisen,in dem erstmals seit dem Jahr 2005 ein Rückgang bei derNachfrage nach zahntechnischen Leistungen im Vergleichzum Vorjahr festzustellen war. Die durchschnittlichen Um-satzerlöse zzgl. der sonstigen betrieblichen Erträge eineszahntechnischen Meisterlabors belaufen sich auf 627.500Euro auf.

Die Gesamtkosten stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 1,4Prozent. Absolut wurden im Jahr 2013 durchschnittlich607.847 Euro aufgewendet. Die Umsatzrendite beträgt +3,1Prozent gegenüber +3,2 Prozent im Jahr 2012. Das Be-triebsergebnis liegt bei 19.653 Euro (Vorjahr: 20.058 Euro).

!"#

VERBAND

DEUTSCHER

ZAHN -

TECHNIKER

INNUNGEN

Bundesinnungs-verband

Kostenstruktur und Umsatzerlöse 2013 Gesamtdeutschland Kostenstruktur und Umsatzerlöse 2013 #

# absolute Werte in Euro je Betrieb

in % vom Umsatz# in % der

Gesamtkosten

# # # #Umsatzerlöse inkl. sonst betrieblicher Erträge# 627.500# 100,0#

## # # #Materialaufwand# 101.918 16,2 16,8

Personalaufwand $%&'(#&)'&(#*%+,-%,./,-'0.% 358.721 57,2 59,0

Abschreibungen $%&'(#&)'&(#1234.-,$25%6,% 21.762 3,5 3,6#sonstige betriebliche Aufwendungen# 125.446 20,0 20,6

Aufteilung der sonst. betrieblichen Aufwendungen: # ###7)5/&03+,%# 34.799 898 89:###;,-3$4.,-5%6,%9#<,$+-=6,9#30%3+(#126)2,%# 6.723 >9> >9>###7,?)-)+5-,%#5%@#A%3+)%@.)'+5%6# 7.039 >9> >9 ###B).-C,56&03+,%# 18.094 9D "9E###F,-2,G#5%@#<,H$-+5%63&03+,%# 7.209 >9> >9 ###I03+,%#@,-#F)-,%)26)2,# 3.546 E9J E9J###K,-34.$,@,%,#2,+-$,2'$4.,#I03+,%# 31.888 89> 89"###L$%3,%#5%@#=.%'$4.,-#15MH)%@#$%&'(#&)'&(#L$%3,% 5.625 E9D E9D###N,H,-2,3+,5,-#5%@#30%3+(#O+,5,-%#P0.%,#IO+(Q 10.524 >9: >9:## # # #Gesamtkosten# 607.847 96,9 100,0# # # #Betriebsergebnis# 19.653 3,1 #### #kostenstruktur und umsatzerlöse 2013

! "

VERBAND

DEUTSCHER

ZAHN -

TECHNIKER

INNUNGEN

Bundesinnungs-verband

""""Vermögens !und!Kapitalstruktur!!Gesamtdeutschland!!!Vermögens !und!Kapitalstruktur!2013!!

in!Euro!!pro!Betrieb!

in!%!der!!Bilanzsumme!

!#$$%&'()'**'"+'($,-'./-'-'./&0.1'" 3.095! 1,0!

2(3.1"3.1"451'." 18.306! 5,9!

6%/78).'."3.1"429" 60.357! 19,5!"""1%().:";<=" >?@A?BCD" >BEFD"<).%.G%.*%-'." 14.127! 4,6!

Anlagevermögen! 95.885! 31,0!

+5((0&'" 37.854! 12,2!

<5(1'(3.-'."3A"/5./&)-'"+'($A-'-'./&0.1'" 98.247! 31,8!"""1%().:"<5(1'(3.-'."%3/"HIH" >@JA@? D" >?KE D";%//'!4%.L!M'(&N%N)'('" 73.641! 23,8!" !

Umlaufvermögen! 209.742! 67,8!

9L&)O'"P'78.3.-/%Q-('.G3.-" 3.775! 1,2!

Aktiva! 309.402! 100,0!

" !Eigenkapital! 120.067! 38,8!

Rückstellungen! 72.975! 23,6!"""1%().:"R'./)5./(S7L/&'**3.-'." >B A@FFD" >?BE?D"Verbindlichkeiten! 116.154! 37,5!"""1%().:"$)&"P'/&*%3TG')&"Q)/"G3"').'$"U%8(" >?CAVBVD" > E D""""1%().:"$)&"P'/&*%3TG')&"$'8("%*/"TS.T"U%8('" >VCAFV?D" >JEKD""""1%().:"+'(Q).1*)78L')&'."%3/"HIH" >?CA C@D" > E D"Passive!Rechnungsabgrenzung! 206! 0,1!! !

Passiva! 309.402! 100,0!

"""W"+'(Q%.1"X'3&/78'("=%8.&'78.)L'(Y#..3.-'.E"4'(*).E"? ACBAVC?@"""

Vermögens- und kapitalstruktur 2013

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VERBAND

DEUTSCHER

ZAHN -

TECHNIKER

INNUNGEN

Bundesinnungs-verband

#

#$%&'%( )*&+,-./#'%#0*1#2&3*)1,++*1##4%+#0*5#6789:;*/&,*)+<*&3=*,-.#>? "#@A&#04+# B4.&#>? "# =4++*1#0,*#C%+D*&/%13*1# '%&#$E+/*1*1/D,-F=%13#%10#2&/&43+=43*# ,5#84.1:/*-.1,F*&:G410D*&F#*,1*1#=*,-./*1#H5+4/'41+/,*3#,5#6*&3=*,-.#'%5#6E&I4.&#*&F*11*1J#74+#K=%+#)*=L%M/#+,-.#4%M# N"#K&E'*1/J#O*=4/,<,*&*10#,+/#I*0E-.#4%M#*,1#<*&3=*,-.+D*,+*#+-.D4-.*+#>? >#'%#<*&D*,+*1N#,1#0*5#*&+/54=+#+*,/#0*5#B4.&#>??P#*,1#OA-F3413#)*,#0*&#Q4-.M&43*#14-.#'4.1/*-.:1,+-.*1#R*,+/%13*1#,5#6*&3=*,-.#'%5#6E&I4.&#M*+/'%+/*==*1#D4&J#7,*#0%&-.+-.1,//=,-.*1#H5+4/':*&=S+*# ''3=J# 0*&# +E1+/,3*1# )*/&,*)=,-.*1#2&/&L3*# *,1*+# '4.1/*-.1,+-.*1#T*,+/*&=4)E&+# )*=4%M*1#+,-.#4%M#U>VJP??#2%&E#4%MJ##

7,*# W*+45/FE+/*1# +/,*3*1# ,5#6*&3=*,-.# '%5#6E&I4.&# %5# NX# K&E'*1/J# C)+E=%/#D%&0*1# ,5# B4.&#>? "#0%&-.+-.1,//=,-.#U?VJYXV#2%&E#4%M3*D*10*/J#7,*#H5+4/'&*10,/*#)*/&L3/#Z"N #K&E'*1/#3*:3*1A)*&#Z"N>#K&E'*1/#,5#B4.&#>? >J#74+#;*/&,*)+*&3*)1,+#=,*3/#)*,# [JUP"#2%&E#\6E&I4.&]#>?J?PY#2%&E^J##

2013 2012 Veränderung 2013 zu 2012

Umsatz U>VJP??# U [JU"P# Z N"#_#Umsatz je Beschäftigtem UUJXP># U"JU>V# ZXNX#_#Gesamtkosten U?VJYXV# P[[JPVY# Z NX#_#Gesamtkosten je Beschäftigtem UXJ"V # U JPUY# ZXNU#_#Betriebswirtschaftliches Ergebnis in % am Umsatz

"N # "N># #

#

2013 2012

Veränderung 2013 zu 2012

Personalaufwand "PYJV> # "PXJUYV Z N #_#Personalaufwand je Beschäftigtem "VJ[YY# "UJP [ ZXN?#_#Materialaufwand ? J[ Y# ??J?"> Z N[#_#Materialaufwand je Beschäftigtem ?JV["# ?J>V> ZPN #_#Übrige betriebliche Aufwendungen XVJ>?Y# XXJYP[ Z NU#_#Übrige betriebliche Aufwendungen je Beschäftigtem

PJPY[# XJYVP ZXNY#_#

Kurzübersicht zu den ergebnissen aus dem VDZi-Betriebsvergleich 2013

Betriebsvergleich

DATEXT iT-Beratung | bundesweit 7 eigene Service-Standorte

Berlin, Hagen, Hamburg, Leipzig, Mannheim, München und Wiesbaden

Zentrale: Fleyer Straße 46, 58097 Hagen | Tel.: (0 23 31) 12 10 | Fax: (0 23 31) 12 11 90

E-Mail: [email protected] | Internet: www.datext.de

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