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  • 8/12/2019 Zett-eL 11

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    Diestudentische Zeitung

    an der Uni Erfurt

    Nr. 11Sommersemester 14

    kostenlos

    Fachschaftsrat AdMangelnder Nachwuchs fhrt zur Auflsung des FSR Germanistik

    Die Amtszeit des Fachschafts-rates Germanistik hat vor we-nigen Wochen, am 24. Juni,

    geendet. Offiziell habe es sie-ben Mandate gegeben, von de-nen aber nur vier besetzt waren.Zum Ende des Semesters wer-den zwei der vier Mandats-trgerinnen allerdings ihrGermanistikstudium beendethaben und eine weitere Stu-dentin wird ins Ausland gehen.

    Ein Fachschaftsrat mit nureinem Mitglied ist formell nichtmglich. Darum verabschiede-te sich der Fachschaftsrat Ger-manistik kurzerhand mit dieser

    Mitteilung: Liebe Germanisten,

    bedauerlicherweise mssenwir euch mitteilen, dass es zu-knftig keinen Fachschaftsrat

    Germanistik mehr geben wird,da sich leider niemand zur Wahlaufstellen lassen wollte. Wirfinden das sehr schade,weil wir wirklich eine sch-ne Zeit zusammen hatten.

    Im Normalfall hat jederStudiengang an der Universi-tt Erfurt einen Fachschafts-rat. Der FSR Germanistikkmmerte sich nicht nur umdas Willkommensgrillen fr dieErstsemestler, sondern auch umviele weitere Veranstaltung-

    en. Er war Vermittler zwischen

    Dozenten und Studierenden,hat sich mit den anderen Fach-schaftsrten beim FSR United

    ausgetauscht und die Infos an dieStudierenden weitergeleitet.All das wird es in Zu-

    kunft fr die Germanistik-studierenden nicht mehrgeben. Grund dafr ist, dass esimmer weniger Nachwuchs gibt,der sich engagieren mchte.Ob sich in Zukunft ein wei-terer Fachschaftsrat, dersich um die Belange derGermanistikstudierenden km-mert, finden lassen wird, ist vomEngagement der Studierenden

    abhngig. (se) Seite 4

    und Gremien offener gestaltenmchte. Daniel Beck bezieht denPosten des Finanzreferenten zumzweiten Mal. Stellvertreter istThilo Krumreich, neu gewonne-nes Mitglied des Stura. MelanieMacholdt gab vor der Wahl an,dass sie sich nicht fr Hochschul-politik interessiere. Sie ersetzt

    als Hochschulgruppenbeauf-tragte Jessica Mia Kunert, wel-che sich nicht noch einmal frden Stura aufgestellt hatte. (me)

    Zitat:

    Barzahlung hat immerwas Mysterises.

    Daniel Beck,Finanzreferent des 15. und 16.

    Stura

    Am 2. Juli 2014 wurde der neueStura bei der wchentlich statt-findenden Sitzung vorgestelltund die Referate unter den neu-en Mitgliedern vergeben. Da-mit verabschiedete sich der 15.Stura von seiner Amtszeit undberlsst dem Nachfolger dieAufgabe sich fr die Belange

    der Studierenden einzusetzen.In der Wahlwoche zwei Wochenzuvor gaben von 5266 Studieren-den 10 Prozent ihre Stimme fr

    die 21 Kandidaten und Kandida-tinnen ab, die sich zur Wahl auf-gestellt hatten. Die meisten Stim-men erhielt Moaddab Fatima,welche nun als Referatsleiterinfr Internationales zustndig ist.Den Vorstand begleiten MelanieTwers, Tim Seidel und KatharinaWolbergs. Letztere sagte vor der

    Wahl, dass sie den Studierendenals Stura-Mitglied auf Augenh-he begegnen wolle und dazu dieKommunikation zwischen Stura

    EditorialNach vielenR e g e n t a g e nscheint dieSonne ihr Re-vier zurck zuerobern undverhlt sich

    der Jahreszeit entsprechend. DieSommerhitze verdrngt das Re-gengrau und entfacht nebenbeieinen Kleinkrieg im Sturabro,

    mit welchem sich nun der neueStura auseinandersetzen muss.Oder ist etwa alles nur heieLuft? Wie dem auch sei, wir ver-folgen gespannt das Geschehenan der Uni und berichten mit Ei-fer live vor Ort. Dazu begrenwir auch die neuen Mitglieder inder Redaktion. Mge der Zett-eLwachsen und gedeihen.

    Ausgetrocknet scheint dage-gen die Beteiligung in den Fach-schaftsrten zu sein. So bedauern

    wir den Tod des FSR Germanistik.Meiner Ansicht nach soll er baldwieder auferstehen. ManchenStudierenden ist jedoch die Ar-beit der FSR noch nicht einmalklar. Aber hey, ich kann ja nichtschon wieder schreiben, dassdas Engagement an der Uni zuwnschen brig lsst. Das wreja langweilig. Immerhin gibt dasuns Mchtegern-Journalistengengend Stoff, worber wirschreiben knnen, denn schlech-te Nachrichten lassen uns in Ver-

    zckung geraten. Macht nur wei-ter so. Wenn ihr euch um nichtskmmert, dann kmmern wiruns umso lieber drum. Wir sehenalles, versprochen. Mit einemtckischen Lcheln wnsche icheuch viel Spa mit der neuenAusgabe. Maria

    Unter anderem indieser Ausgabe

    Kleinkrieg im Stura-BroHSG Juso wirft ehemaliger Stura-nerin Amtsmissbrauch vor

    Seite 2

    Neue MultifunktionsgerteTechnische Erneuerungen legenBibliotheksbetrieb lahm

    Seite 5

    Zett-eL-Geier wird getauftRedaktion lftet das Geheimnisauf Seite 8

    Neuer Studierendenrat gewhlt

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    2 SitzungSSaalGremien neu

    besetztNeben dem neuen Studierenden-rat wurden am 24. und 25. Juniebenfalls Wahlen fr den Senat,den Gleichstellungsbeirat, alleFakulttsrte sowie das Kollegratdes Max-Weber-Kollegs durch-gefhrt. In all diesen Gremienhaben Professoren, Studierende,akademische Mitarbeiter undsonstige Mitarbeiter Sitze.

    So stehen den Studierendenim Senat drei Sitze (Paula Mn-nich, Jessica Kunert, Marian Ja-cobs), im Gleichstellungsbeiratzwei Sitze (Nadin Weber, JasminBrutigam) zu. Fr den Senat ga-ben 532 von 5267 wahlberechtig-

    ten Studierenden ihre Stimmenab, fr den Gleichstellungsbeirat523 Stimmen. So ergab sich frbeide Wahlen jeweils eine Wahl-beteiligung von rund zehn Pro-zent. In den Fakulttsrten sindjeweils drei Sitze fr Studierendevorgesehen und im Kollegrat desMax-Weber-Kollegs zwei Sitze.Die Wahl hat Folgendes ergeben:

    ErziehungswissenschaftlicheFakultt: Christoph Weber, PaulaMnnich, Melanie Macholdt;

    Philosophische Fakultt: Jes-sica Kunert, Johannes Seifert, Na-din Weber;

    Staatswissenschaftliche Fa-kultt: Felix Baumert, Till Keller-hoff, Louisa Mertens;

    Katholisch-TheologischeFakultt: Hannah Beck, MartinGrimm, Franziska Kleiner;

    Kollegrat des Max-Weber-Kollegs: David Schneider, Micha-el Wutzler.

    Die Erziehungswissenschaftli-che Fakultt, die grte Fakultt

    der Uni, erreichte eine Wahlbe-teiligung von 7,3 Prozent, gefolgtvon der zweitgrten Fakultt,der Philosophischen Fakultt,mit 8,2 Prozent. Fr den Staats-wissenschaftlichen Fakulttsratwurden 178 von 997 Stimmzet-teln in die Urne geworfen (17,8Prozent). 30 von 132 Studieren-den der Katholisch-Theologi-schen Fakultt (22,7 Prozent)sowie sieben der 17 Studieren-den des Max-Weber-Kollegs

    (41,2 Prozent) nahmen an derWahl teil. Die ausfhrlichenWahlergebnisse sind im Intranetder Uni zu finden. (mbl)

    Rechtliche Schritte gegen HSG JusoVorwurf des Amtsmissbrauchs berschattet Ende des 15. Stura

    Die Wahlperiode des 15. Sturaendet mit einem Fehltritt. Dieehemalige Hochschulgruppen-beauftragte, Jessica M. K., warbin dieser Rundmail, die sie berden hochschulgruppeninternenE-Mail-Verteiler schickte, unteranderem um Stimmen fr ihreSenatskandidatur.

    Die HSGs AEGEE und Streich-holz wiesen ber den Verteilerdarauf hin, dass auch andereStudierende zur Wahl stnden,whrend die HSG der Jusos dieE-Mail mit der Anmerkung des

    Amtsmissbrauchs ber Facebookverffentlichte. Der Vorstanddes Stura reagierte indes auf denVorwurf und distanzierte sichvon K. Diese zeigte sich wieder-um vom Verhalten des Vorstan-des enttuscht und veranlassteihrerseits rechtliche Schritte ge-gen die Juso-HSG. Aktuell prfeein Anwalt den Sachstand einerVerletzung des Rechtes auf in-formationelle Selbstbestimmungin Verbindung mit dem Rechtauf Datenschutz. Auf der Stura-Sitzung am 26. Juni entschied

    sich das Gremium, eine Stellung-nahme von K. unter die Distan-zierung des Vorstandes zu kom-munizieren und den Vorfall alserledigt zu betrachten, soweit dasJustiziariat eine Unbedenklich-keitseinschtzung erteilen sollte.Laut K. sei es bei der Versendungder E-Mail zu einem technischenProblem durch einen Einfgefeh-ler gekommen. Eigentlich sei dieNachricht fr eine Facebook-Gruppe gedacht gewesen undsollte nicht ber den Verteilergeschickt werden. (ah)

    Zum Ende der Amtszeit des 15.Studierendenrates wurden ins-gesamt 47 nderungsvorschlgefr Satzung, Geschfts- und Fi-nanzordnung behandelt. Vor al-lem unterlassene Reformen sorg-ten fr Unmut im Gremium. Hiereinige wichtige Punkte in Krze:

    Es gab keine ausreichendeZweidrittelmehrheit fr die Er-

    gnzung der Prambel der Sat-zung, die eine ausdrcklicheUntersttzung des Sozialpakts

    der Vereinten Nationen, derUN-Rassendiskriminierungs-konvention (ICERD), der Frau-enkonvention (CEDAW), sowieder UN-Behindertenkonventionvorsah. Am selben Tag wurdeim Senat hingegen eine hnlicheAntidiskriminierungsklauselin die Grundordnung der Uniaufgenommen (siehe Seite 3).

    Auerdem verzichtet der Sturaweiterhin darauf, in Dokumenten(Satzung, Ordnungen, Antrge,etc. ) zu gendern. Einen solchenGegensatz zwischen traditionellreaktionrem Senat und eherprogressivem Stura bezeichne-te Christian Schaft, ehemaligerstudentischer Senator und hoch-schulpolitischer Referent desStura, als Armutszeugnis.

    Fr Diskussionen sorgten zu-dem die Vorschlge zur Einfh-rung einer Geschlechterquote

    fr den Vorstand des Stura. Wr-den drei Mnner in den Vorstandgewhlt, so sollte die Regelungdas dritte Vorstandsmandat andie Frau mit den meisten Stim-men vergeben oder umgekehrt.Auch dafr fehlte die ntigeMehrheit. Die aktuelle Besetzungdes Vorstands mit zwei Frauenund einem Mann entspricht je-doch bereits der Intention.

    Die Sitzungen werden wiebisher nur hochschulffent-

    lich stattfinden. Ein entspre-chender Vorschlag, ffentlichzu tagen, scheiterte. JohannesSeifert, Referat ffentlichkeits-

    arbeit, uerte Bedenken gegen-ber zustzlichen Pressevertre-ter whrend der Sitzungen underinnerte an die Problematik desSemestertickets.

    Die Amtszeitenbegrenzungfr Mitglieder des Stura bleibtweiterhin bei hchstens dreiAmtszeiten bestehen und wirdnun durch eine Untergrenze von

    mindestens sechs Monaten przi-siert.nderungen der Finanzord-

    nung regeln fortan, dass Rei-sekosten [] entsprechend denBestimmungen des ThringerGesetzes ber die Reisekosten-vergtung der Beamten undRichter (ThrRKG) vergtetwerden [knnen]. Weiterhin istdas Finanzreferat verpflichtetvon Ausgaben unter Nennungdes Titels und der Hhe zu be-richten, die aus den jeweiligen

    Referatsbudgets stammen. JedemReferat steht ein Budget von 200Euro zur Verfgung, das ohne Be-schluss des Gremiums verwendetwerden kann.

    In Stura-Kreisen und darberhinaus sprach man vor dem Endeder letzten Amtszeit immer wie-der vom neuen Mitte-Rechts-Stura. Die Vorwrfe eines sol-chen politischen Kurses im neugewhlten Studierendenrat sindbisher offiziell kaum zu belegen.

    Dennoch geben einige Stand-punkte zu abgelehnten Reform-vorschlgen Anlass zu erhhterAufmerksamkeit. (ts)

    15. Stura diskutiert SatzungsnderungenAusbleibende Reformen sorgen fr rger im Gremium

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    3SitzungSSaal

    Der Senat der Uni Erfurt be-schloss auf seiner letzten Sit-zung des 5. Senats am 19. Juni dieGrundordnung der Uni Erfurtum eine so genannte Antidiskri-minierungsklausel zu ergnzen.Diese soll als neuer Paragraf 1,Abschnitt 2 und 3 wie folgt lauten:

    [Die Universitt Erfurt]

    2. wirkt an der Erhaltung desdemokratischen und sozialenRechtsstaats mit und trgt zur

    Verwirklichung der verfassungs-rechtlichen Wertentscheidungen,insbesondere des Friedens, desSchutzes der natrlichen Lebens-

    grundlagen sowie einer diskri-minierungsfreien, nachhaltigenEntwicklung im Hochschulbereich,bei,

    3. frdert die Vielfalt ihrer Mit-glieder und Angehrigen und trittBenachteiligungen aus Grndender Rasse oder wegen der eth-nischen Herkunft, des Ge-

    schlechts, der Religion oder

    Internationale BeziehungenNeuer Bachelorstudiengang ab Herbst

    Im kommenden Wintersemestergibt es an der Staatswissenschaft-lichen Fakultt einen neuen NC-beschrnkten Studiengang. In-teressierte knnen sich nun frInternationale Beziehungen (IB)im Haupt- oder Nebenfach ein-schreiben.

    Zur Verfgung stehen 195Pltze im Hauptfach und 95 imNebenfach. Diese Zahlen wurdenMitte Juni vom Ministerium frBildung, Wissenschaft und Kul-tur genehmigt. Hinzukommen

    bereits immatrikulierte ErfurterStudierende, die beim bergangvon der O- in die Q-Phase zu IBwechseln knnen. Je nachdem,ob sie vorher als Voll- oder Halb-stawi studiert und welche Veran-staltungen sie bereits bestandenhaben, werden sie in das zweiteoder dritte Semester eingestuft.Glck fr Studierende, die in derO-Phase Veranstaltungen nichtbestanden haben, diese knnennach dem Wechsel erneut belegt

    werden.Genaue Zahlen ber dieWechsler liegen aktuell nochnicht vor, da ein Wechsel bis eine

    Woche vor Semesterbeginn nochmglich ist. Zur Einfhrung vonIB werden ca. zwlf neue Lehr-veranstaltungen angeboten undneue Lehrkrfte, auf zwei Jahrebefristet, eingestellt.

    Neben der Technischen Uni-versitt Dresden ist Erfurt damitdie einzige deutsche Universitt,die diesen Studiengang anbie-tet. Und die Nachfrage ist gro,alleine 200 Bewerbungen gab esinnerhalb der ersten zwei Wo-chen. Dies mag auch daran lie-

    gen, dass Dresden nur wenigePltze vergibt und der Numerusclausus immer wieder nahe der1,0 liegt.

    Am Erfurter Lehrstuhl istman indes optimistisch. Wirhaben das gute Gefhl, dassder Studiengang angenom-men wird, so Philippe dos Reis,Doktorand und wissenschaftli-cher Mitarbeiter am Lehrstuhlfr Internationale Beziehun-gen. Ob in naher Zukunft ein

    IB Master folgen wird, ist unge-wiss und abhngig davon, wiegut der Bachelorstudienganganluft.(ah)

    HrSaal

    Senat setzt Antidiskriminierungsparagrafen durch

    Weltanschauung, einer Behinde-rung oder Erkrankung, des Altersoder der sexuellen Identitt oderaus anderen Grnden, die den ge-nannten gleichstehen, entgegen,[...].

    Seit etwa zwei Jahren wird dieEinfhrung eines solchen Tex-tes diskutiert. Dabei waren dieVerankerung in der Hausordnung,als Ethikkodex, Leitbild, Grund-ordnung oder dergleichen imGesprch.

    Vor allem auf Drngen desehemaligen Mitglieds von Stu-ra und Senat, Christian Schaft,wurde die Diskussion immer wie-der angestoen. So gab es schon

    im Sommersemester 2011 eineUrabstimmung der Studieren-denschaft. Damals sprachen sich60 Prozent fr einen hnlichenParagrafen aus. Die Wahl-beteiligung lag jedoch le-diglich bei 5,7 Prozent.

    Man scheiterte wiederholt an derUnschrfe von Begriffen. Letzt-lich war es Hermann-Josef Blanke,Senator und Professor ander staatswissenschaft-lichen Fakultt, der demText seine mageblicheForm verlieh.

    Im Wintersemester 2011 wa-ren wiederholt bergriffe aufauslndische Studierende inder Stadt und auf dem Campusbekannt geworden. Spter nahmauch ein Senatsausschuss gegengruppenbezogene Menschen-feindlichkeit seine Arbeit auf.Auerdem wurde auf Drngendes damaligen Prsidenten Bro-

    dersen das Grndungsjahr derUniversitt um 13 Jahre ver-schoben: von 1392 zu 1379.

    Beide Beschlsse fieleneinstimmig und treten mitder Verffentlichung sei-tens der Uni in Kraft. (ts)

    Mit dem Programm BA 3+1haben Studierende der Literatur-wissenschaft und der Romanistikdie Mglichkeit, zustzlich zu ih-rem Bachelorstudium in Erfurt,ein Jahr im Ausland zu studieren.

    Dadurch sollen sieZusatzqualifikationen auf demGebiet der RomanistischenLiteraturwissenschaft erhal-

    ten. Das Auslandsjahr, welchesauch finanziell gefrdert wird,knnen die Studierenden entwe-der in Lille (Frankreich) oder in

    La Plata (Argentinien) verbrin-gen.

    Momentan prfen die Orga-nisatoren des Programms, ob esInteresse fr eine Ausweitungdes Austausches auf Russlandund Nordamerika gebe. Wannund ob diese Idee jedoch konkretumgesetzt wird, kann noch nichtgesagt werden. Schwierig sei es

    vor allem, geeignete Partneruni-versitten zu finden, erklrt JrgDnne, Professor fr Romanisti-sche Literaturwissenschaft.(jd)

    Erweiterung fr BA 3+1-Programm?

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    4 CampuSwiESE

    Kaum Beteiligung in FachschaftsrtenDie Problematik, dass es zu we-nig Interesse fr ehrenamtlichesEngagement gibt, kennt wohljeder. Allerdings fhrte dies jetztdazu, dass viele Fachschafts-rte der Universitt Erfurt aneinem Mangel an Mitgliedernleiden. Dies ist problematisch,weil die Rte wichtige Aufgabenbernehmen.

    Schlielich heit es im erstenAbsatz des 29 in der Satzung derStudierendenschaft zu den Auf-gaben der Fachschaftsrte: DieFachschaften vertreten dieunmittelbaren fachlichen undhochschulpolitischen Belange,die die Mitglieder ihrer Bereiche,

    in der Regel Studienrichtung,betreffen. Sie frdern fachspe-zifische studentische Initiati-ven. Neben dem Fachschafts-rat der Germanisten bangenauch die FSR Philosophie undReligionswissenschaft umMitglieder. Diese Studien-gnge werden hauptschlichals Nebenfach genutzt. Dasist ein Grund dafr, dass die

    Existenz eines solchen Rates aufdnnem Eis ruht. Zurzeit en-gagieren sich fnf Studierendeim Fachschaftsrat der Religions-wissenschaft und der Philoso-phie. Das geringe Interesse fhrtbei Vollversammlungen hu-fig dazu, dass die Rte nicht be-schlussfhig sind. Um diesemProblem zu entgehen, legtder FSR der Religions-wissenschaftler und derPhilosophen die Vollver-sammlung immer zu Beginneiner greren Vorlesung.

    Dem Fachschaftsrat der Ger-manisten wurde das mangelndeInteresse zum Verhngnis. Bei der

    Vollversammlung im Mai solltedie Satzung der Germanistikstu-dierenden gendert werden. Umeine solche Satzungsnderungdurchfhren zu knnen, sind al-lerdings fnf Prozent ntig - daswren 30 von 576 Studierendengewesen. Jedoch waren nur 25Studierende anwesend, sodass dienderung der Satzung nichtvorgenommen werden konnte.

    Auch der Fachschaftsrat derPrimaren und elementaren Bil-dung konnte seine Satzungsn-derung nicht durchfhren. DieEnttuschung bei denStudierenden ist gro.Neben den Germanisten, Phi-losophen und Religionswis-senschaftlern bangen auch dieGeschichtswissenschaftler umMitglieder und Interessierte.Derzeit besteht der Rat aus sechsvon acht gewhlten Mitgliedernsowie wenigen freiwilligen Hel-fern. Bei Vollversammlungensieht das Interesse hnlich geringaus. Nur 24 Studierende warenbei der letzten Versammlung

    anwesend, sodass von Beschluss-fhigkeit keine Rede sein konnte.

    Unser groer Wunsch istwohl derselbe, den alle anderenGremien haben: mehr Freiwilligeund mehr Interesse vonden Studierenden, erklrtThilo Krumreich, Mitglied desFachschaftsrats Religions-wissenschaft und Philo-sophie. (se)

    Spielplatz fr

    groe Kinder

    Nachdem die KindertagessttteCampus-Kinderland in ihr neuesGebude neben dem Max-Kade-Haus gezogen ist, steht das ehe-malige Kindergartengelnde derUniversitt zur Verfgung undsoll erneut in den Campus integ-riert werden.

    ber den Studierendenratfhrte die Pressestelle der Uni-versitt eine Befragung durch,

    bei der herauskam, dass auf demalten Spielplatz des frheren Kin-dergartens ein neuer Grillplatzmit fest installiertem Grill frdie Studierenden entstehen soll.Derzeit wird gemeinsam mit demDenkmalschutz an der Planunggearbeitet und nach Mglichkeitsollen die Umbauarbeiten nochdieses Jahr beginnen. Vorerstmuss jedoch geprft werden, wiealt die Mauer ist, die das Geln-de begrenzt. Sie soll abgerissen

    werden, um den Platz offenerzu gestalten. Finanziert wirdder Umbau aus Universitts-mitteln.(rb)

    Ohne gro Aufmerksamkeit zu er-regen, wurde der neue Name frdas kleine Caf vor Studium undLehre vor wenigen Wochen be-kannt gegeben. Nach Schlieungund Umbau der Klause und Wie-dererffnung als Cafe ? hrt dieRumlichkeit nun auf den NamenHrsaal 7. Diese endgltige Be-

    zeichnung setzte sich gegen eineVielzahl eingereichter Vorschl-ge durch und war Anlass fr einefeierliche Erffnung. Musikalisch

    Die Universitt Erfurt weist dieKritik des 15. Stura an der Ver-gabepraxis des Deutschlandsti-pendiums zurck. Anfang Mrzmonierte dieser unter anderemIntransparenz und den Anteil derVerwaltungskosten am Stipendi-enprogramm in einer Pressemit-teilung (Zett-eL, Ausgabe 10).

    Auf Anfrage des Zett-eL er-klrte Patrick Rssler, verant-

    wortlich fr wissenschaftlichenNachwuchs, dass ein ausreichen-

    des Ma an Transparenz gegebensei. Vor allem sei man verwun-dert ber die Kritik, da vor Ver-ffentlichung keine Ausspracheseitens des Stura gesucht wordensei. Meinungsverschiedenheitenaufgrund mangelnder Informa-tion wren mit einem Anruf zuklren gewesen. Zudem gehrtendie gleichen studentischen Ver-treter der Vergabekommission

    an, die anschlieend Kritik an derVergabepraxis bten. (ts)

    Vergabeverfahren verteidigtDeutschlandstipendium sei transparent

    untermalt wurde der Festaktdurch den Auftritt der RockbandEule Mller. Neben dem blichenAusschank von Sekt wartete dasStudentenwerk zustzlich mitallerlei Verpflegung auf. NebenEis und verschiedensten Heige-trnken gab es auch einen Grill-stand an dem man seiner Freude

    ber die Odyssee der endgltigenNamensgebung Ausdruck verlei-hen konnte, alles natrlichunentgeltlich.(ah)

    Zehn Studentenwerke rufen zueinem gemeinsamen Fotowettbe-werb auf. Unter dem Motto Mutzur Lcke knnen Studieren-de seit dem 10. Juni und bis zum31. Juli Werke als Einzelbild oderBilderserie auf einer eigens da-fr angefertigten Website hoch-laden. Einsendungen auf demPostweg oder die direkte Abgabein einem der teilnehmenden Stu-

    dentenwerke sind mglich.Zu den Mitwirkenden geh-

    ren neben dem StudentenwerkThringen unter anderem Berlin,Potsdam sowie Leipzig und Dres-den. Die Jury besteht aus Hoch-schuldozenten und Fotografen.Die Teilnehmenden knnen Geld-und Sachpreise im Gesamtwertvon 3.000 Euro gewinnen.

    Am 6. November sollen diePreise in Dresden verliehenwerden. Anschlieend sollen

    die Werke in einer Wander-ausstellung an verschiedenenHochschulstandorten gezeigtwerden. (me)

    Gemeinschaftlicher

    Fotowettbewerb

    Endlich ein neuer Hrsaal

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    Verschiedene Groveranstal-tungen drfen im Audimax nichtstattfinden, da die Uni Auflagender Feuerwehr zum Brandschutzerhalten hat. Diese beinhaltenu.a., dass sich im Audimax nichtmehr als 600 Personen aufhaltendrfen. Zur Verbesserung der Si-

    tuation wurde bereits ein neuerFluchtweg im Bereich des Fahr-stuhls im Audimax-Gebude ge-schaffen. Derzeit wird auerdemgemeinsam mit dem ThringerLandesamt fr Bau und Verkehrein neues Brandschutzkonzeptfr das Audimax erarbeitet. So-

    CampuSwiESE

    Seit dem 25. Juni stellt die Uni-bibliothek bei freiem Eintrittzum Thema Die Bilder des Ton-films zur Zeit der 50er Jahrehistorische Exponate wie Origi-nalfilmprogramme, Plakate undZeitschriften aus. Anlass gebenKultfilme mit James Dean, Marle-ne Dietrich oder Marilyn Monroe,die ihre Spuren in der heutigenPopkultur hinterlassen haben.Die Zeit gilt als eine wichtige Epo-che der Filmgeschichte und soll

    deshalb nicht vergessen werden.In Zusammenarbeit mit derFH Erfurt und unter Leitung vonPatrick Rssler (Uni Erfurt) sowie

    Jrg Behrens (FH) erarbeitetendie Studierenden in einem Se-minar die Ausstellung. Sie solltedurch ein Crowdfundingprojektfinanziert werden. Neben derDarstellung von den Anfngendes Tonfilms erweitern zahlrei-che Hintergrundinformationenber den Film der 50er Jahre dieSammlung.

    Die Erffnungsfeier wurde am25. Juni um 19 Uhr im Caf Hil-genfeld auf dem Campus veran-

    staltet. Die Ausstellung kann biszum 31. August zu den gewohn-ten Bibliotheksffnungszeitenbesucht werden. (me)

    Startprobleme der neuen GerteMultifunktionsdrucker mit technischen Schwierigkeiten

    Seit Anfang Juni gibt es neue Mul-tifunktionsgerte in der Biblio-thek, die in die Zustndigkeit ei-nes neuen Dienstleisters gestelltwurden. Mit den neuen Gertenist das Kopieren, Drucken undScannen mglich. Allerdings gibtes mit dem neuen System anfng-

    liche Probleme, da die Kopierkar-tenautomaten in der Bibliotheknoch nicht richtig funktionieren.Dieses Problem soll seitens derBibliothek so schnell wie mglichbehoben werden.

    An die neue Arbeitsweise desSystems mssen sich auch die

    Benutzer erst gewhnen. EineBesonderheit des Systems ist esauch, dass die neuen Kopierkar-ten vor der ersten Benutzungpersonalisiert, also mit bestehen-dem Loginnamen und Passwortverknpft werden mssen.

    Momentan knnen nur in derMensa neue Kopierkarten erwor-ben werden. Diese kosten 10 Euround verfgen dabei bereits berein Guthaben von 5 Euro. Das Gut-haben der Karten kann ebenfallsan den Automaten im Bereich derMensa aufgeladen werden.

    Wer eine Thoska besitzt,

    kann diese als Kopierkartenutzen. (js)

    Ewige Baustelle

    Laut Bibliotheksdirektor EckartGerstner sei die Sanierung des Bi-bliothekdaches weit fortgeschrit-ten. Sptestens Ende August kn-ne man mit der Fertigstellungrechnen. Auch das Glasdach sollerneuert werden, allerdings fr-hestens 2015. Die Sanierung derDecken im Innenraum habe dievorbergehende Rumung dessdlichen Bereichs des 2.OG zurFolge. Fr die Nutzung gesperrtseien daher Buchbestnde derFcher Geschichte und Rechts-wissenschaft, welche jedoch mit-hilfe einer Umzugsfirma auf freieRegale umgerumt werden. Deraktuelle Stand des Umzugs werde

    tglich ber die Homepage verf-fentlicht. (mw)

    Fair Play fr alle?

    Bibliothek als MuseumEin Schauspieler steht in schwar-zem Kapuzenpullover auf einemStuhl im Publikum und schreitden Zuschauern leidenschaft-lich seine Emprung ins Gesicht.Der kleine Raum ist dabei stock-dunkel. Nur eine Taschenlampe,deren Strahl jeden im Publikumder Reihe nach im Gesicht trifft,sodass man sich in einem kleinenHandspiegel sehen kann, der ei-nem ebenfalls vorgehalten wird,erschafft eine beeindruckende

    Stimmung. Schlielich werden s-ckeweise zerknllte Tageszeitun-gen und Werbebroschren berden Zuschauern ausgeschttet.

    Ein selbstgeschriebenes Stck vollstarker Worte und energetischerHingabe zum Spiel. Bei Echolotgeht es um die Gleichgltigkeitdes Einzelnen gegenber zuneh-mender berwachung, um Pri-vatsphre und totalitre Regie-rungen und den Versuch einerRevolution. Thematisch brand-aktuell und mitreiend gespielt!Die Theatergruppe nA-Daninszenierte Mitte Juni kostenlosEcholot im Klanggerst und

    gab damit ihr Debt in Erfurt.Eine Vorstellung wie man sie sichdurchaus auf dem Campus der Uniwnschen wrde.(ts)

    Rezension: Theater im Klanggerst

    Whrend eines WM-Spiels am23. Juni folgten rund 40 Leuteder Einladung der HSG AmnestyInternational zur Diskussionzur Fuballweltmeisterschaftin Brasilien. Hauptaugenmerkwurde auf die Rolle der FIFA imZusammenhang mit den Men-

    schenrechtsverletzungen vor Ortgelegt.Eingeladen waren M. Teub-

    ner, Brasilien-Expertin von Am-nesty International sowie M.Karl, brasilianischer Student ander Willy Brandt School, und F.Hoffmann, Direktor der WBS.

    Abgesagt hatte ein Vertreter derFIFA. Die HSG stand jedoch biszuletzt in Kontakt mit diesemund konnte so Statements derGegenposition einbeziehen.

    Eine Diskussion im eigentli-chen Sinne entstand allerdingsnicht, da zwischen den Gsten

    Einigkeit darber herrschte, dassdie FIFA zwar verantwortlich frdie WM-Vergabe sei, jedoch nichtfr die Einhaltung der Menschen-rechte im Austragungsort. DieseAufgabe sei Organisationen wieAmnesty International vorbehal-ten, so Teubner. (mbl)

    BHnE

    bald das neue Kommunikations-und Informationszentrum fertig-gestellt ist, ist die Renovierungdes Audimax geplant. Vorhersind groe Sanierungsmanah-men nach Aussage von StefanDoogs, Leiter der Abteilung Inne-re Verwaltung, nicht mglich, da

    das Audimax fr Vorlesungen be-ntigt wird und die finanziellenMittel fr eine Gesamtsanierungbisher nicht eingeplant wurden.Deshalb sei man bis dahin fr dengeplanten Zeitraum der Sanie-rung vorsichtig mit der Raum-vergabe, erklrte Doogs.(rb)

    Audimax nicht brandgeschtzt

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    EngagEmEnt

    Sommer auf dem CampusErfolgreiches Sommererwachen nach regenreichem Open Campus

    In den letzten Wochen konnteman den Sommer auf dem Cam-pus in vollen Zgen genieen.

    Am 25. Juni wurden alle Stu-dierenden vom Stura und denFachschaftsrten zum OpenCampus IV eingeladen. Egal obCocktails, Bier oder Gegrilltes,fr jeden Geschmack war etwasdabei. Die Besucher konnten inder Shishabar entspannen oderauf der Hpfburg ihre Kindheitnochmal aufleben lassen. WerLust hatte, konnte bei der Tom-bola mitmachen und tolle Preisegewinnen. Aber auch musikalischwurde den Studierenden etwas

    geboten: Pan de Nol, Strck undYannik Wallat sorgten fr guteMusik und gute Laune. Im Laufe

    der Veranstaltung wurden dieBesucher ber die Ergebnisse derStura-Wahlen auf dem Laufendengehalten.

    Einzig und allein das Wettermachte den Veranstaltern ei-nen Strich durch die Rechnung.Es gab zwar Pavillons zum Un-terstellen, aber nachdem es amNachmittag in Strmen geregnethatte, trauten sich nur wenigeauf die nasse Campuswiese.

    Auch in der darauffolgendenWoche, am 02. Juli, konnten dieStudierenden nach den Vorle-sungen den Tag auf der Campus-wiese ausklingen lassen. Es gab

    viele Stnde mit Bowle, Bier undanderen Getrnken, sodass alleauf ihre Kosten kamen.

    Kulinarisches vom Grill durftenatrlich auch nicht fehlen, dortgab es beispielsweise auch Vege-tarisches. Viele Studierende ver-sammelten sich auf der Campus-wiese und genossen das schneWetter und die Musik von Mont-gomery Scott und Burlesque &Casseur.

    Bei der guten und ausgelasse-nen Stimmung wollte niemand sowirklich nach Hause, als das Som-mererwachen um 22 Uhr vorbeiwar. Deshalb wurde dieses Jahrerstmalig eine SommererwachenAftershowparty veranstaltet.Jeder der Lust hatte, konnte vom

    Campus direkt weiter in die En-gelsburg wandern und dort inden Sommer hineintanzen. (js)

    Sturaner grnden HochschulgruppeAkademiker Stammtisch bietet Rahmen fr regelmige Trinkgelage

    Jacob Boh, Johannes Seifert undAndreas Zamboni leiten die seitMai existierende HSG Akade-

    miker Stammtisch. Ganz ihremNamen zufolge veranstalten sieStammtische, bei denen nach ei-genen Angaben im Schnitt zehnStudierende teilnehmen. Die Or-ganisatoren selbst bezeichnenalkoholische Getrnke als Bin-demittel der HSG. Mit der Ab-krzung HSG ASta wollen die dreiInitiatoren auf den AllgemeinenStudierendenausschuss, kurz

    ebenfalls AStA, anspielen. Bohsagt dazu: In den hochschulpoli-tischen Kreisen wird einfach ext-

    rem viel gesoffen.Fr die Wahl des neuen Stu-ra stellte die HSG drei Kandi-daten. Auf Facebook konntenInteressierte die gemeinsamenForderungen lesen: Freibier inder Mensa oder Lehrveranstal-tungen erst nach 12 Uhr, um nurzwei zu nennen. Boh erklrte,dass es utopische Wahlverspre-chen doch berall gebe und man

    die Uni nicht immer zu ernstnehmen solle. Letztlich bekamnur Johannes Seifert ausreichend

    Stimmen fr einen Sitz im 16.Stura. Bei den Studierenden sorgtdie HSG teils fr Belustigung,teils auch fr Spott, wenn zumBeispiel von einer Idioten-HSGdie Rede ist.

    Zu Gerchten, dass sich dieHSG fr eine Neuerffnung desehemaligen Studentenclubs Uni-kum einsetze, wollte sich keinesder Mitglieder uern.

    Bei der letzten Sitzung des 15.Stura reichte die HSG zudem ei-nen Finanzantrag in Hhe von

    3.600 Euro ein. Mit dem Geldwollen sie einen Weltrekord mitder hchsten Bierdosenpyramideschaffen. Bei den restlichen Mit-gliedern im Stura stie diese Ideeberwiegend auf Unverstndnis.Neun Sturaner sprachen sichgegen den Finanzantrag aus. Le-diglich drei die Antragsstellerselbst stimmten fr das Vorha-ben. (jd)

    Schon wieder keingoldener Apfel

    Die HSG Theater konnte ihre Auf-fhrung in diesem Semester nochnicht prsentieren. Nachdem dasStck Der goldene Apfel beimBacchus-Fest am 24. Juni ausge-fallen ist, fand sich bis jetzt keinTermin. Das Stck soll im Freienstattfinden. Wegen des schlech-ten Wetters wren Technik undKostme beschdigt worden.

    Die Mitglieder der HSG seienber die Umstnde betrbt, denndie Gruppe habe es seit Langemwieder geschafft, ein Stck mitbeinahe allen Schauspielern zuinszenieren. Das Schauspiel vomMythos um Troja soll aber noch

    in diesem Semester stattfinden.Der Termin werde noch bekanntgegeben. (se)

    HSG ohne Mitglieder

    Lschpapier will Hochschulpolitik fr alleAnfang des Sommersemesters2014 grndete sich die Hoch-schulgruppe Lschpapier undhat es sich zur Aufgabe gemacht,Studierenden die Mglichkeit zugeben, sich mehr mit Hochschul-politik auseinanderzusetzen.

    Konstantin Macher, Grnderder HSG, sagte, dass dabei keineMitgliedschaft von Nten sei. Sosolle die Beteiligung unkompli-ziert und ohne formelle Hrden

    gehalten werden, damit die Teil-nahme hoch ausfalle. WichtigsteAufgabe sei es, hochschulpoli-tische Informationen ber die

    Universitt Erfurt weiterzugebenund einen Raum fr Diskussionenzu bieten. So solle das Interesseder Studierenden an Hochschul-politik steigen. Eigene Meinung-en dazu knnen auch schriftlicheingereicht und ber die HSGLschpapier verffentlicht wer-den.

    Die Hochschulgruppe wollezustzlich alle angehenden Stu-dierenden bei Fragen wie der An-

    meldung an der Uni untersttzenoder Studierende bei der Erstel-lung von Finanzantrgen fr denStudierendenrat helfen.(me)

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    Film schauten, war sie dabei. Sie war immer mittendrin, doch niemalswrde sie richtig dazu gehren. Denn niemals gingen sie zu ihr. Kei-ner wusste, wo sie wohnte. Keiner durfte es wissen, denn dann wrdesie niemand mehr fragen, ob sie Lust htte, etwas zu unternehmen.Dann wre sie niemals mehr der Mittelpunkt. Und sie war gerne derMittelpunkt. Sie liebte es so zu tun, als wre sie jemand anderes. Alswrde sie sich nicht schmen, wenn sie zu spt ins Seminar kam, alswrde sie selbstsicher sein, als wre sie die Sonne um die alle Planetenkreisten. Wenn jemals jemand ihr Geheimnis kennen wrde, wre sieverloren.

    Die Nummer achtundsiebzig war ihr Geheimnis. Sie lie den Blickaus dem Fenster dorthin schweifen. Von hier oben konnte sie es sehen.Die Fenster grtenteils eingeschlagen, die blaue Farbe abgebrckelt.Auf dem Dach hatten sich bereits verschiedene Sprayer verewigt. Dievordere Eingangstr war bereits zugewachsen, die Natur erobertehier ihr Gebiet zurck. Sie wusste, dass es keine dauerhafte Lsungsein konnte, vor allem nicht fr den Winter. Sie hatte ja nicht mal ei-

    nen Khlschrank, geschweige denn Strom oder flieend Wasser.Sie a in der Mensa, sie duschte in der Sporthalle, sie versuchte

    wie alle anderen zu wirken. Sie glaubte, dass sie vielleicht sogar ge-heimnisvoll wirkte. Wenn sie nicht so groe Angst htte, dass allesauffliegt, htte ihr das vielleicht sogar gefallen. In Gedanken ver-sunken machte sie sich auf den Heimweg. Frher einmal war es eineZahnklinik gewesen. Jetzt stand es leer und verrottete. Starb einenlangsamen Tod.

    Sie stellte sich vor, wie es damals ausgesehen haben musste. Einestrahlend blaue Fassade, ein wunderschner Eingangsbereich. Jetztwar es blo noch ein Schandfleck. Pltzlich stockte sie. Jemand gingum die Hausecke. Um ihre Hausecke. Das war nicht mglich. Niemandkannte ihr Geheimnis.

    Sie whlte mit einer Hand in einem groen Haufen Klamotten, derauf dem Boden lag und putzte sich mit der anderen Hand gleichzeitigdie Zhne. Wo war die verdammte blaue Bluse? Hektisch sah sie aufihre Armbanduhr und stellte fest, dass ihr blo noch zwanzig Minutenblieben, bis sie da sein musste. Sie gab ihre Suche auf, griff nach ei-nem verblichenen gelben T-Shirt, auf dem vorne ein Kaffeefleck war.Eine Waschmaschine hatte sie eben nicht. Neun Uhr sechsundfnfzig.Schnell warf sie ihr Federmppchen, eine Flasche Wasser, ihr Porte-monnaie und ihren Ordner in einen Leinenbeutel, auf dem in groenLettern SORRY CANT AFFORD A BIRKIN stand.

    Nachdem sie ihre Haare unordentlich zusammengebunden hatte,schlpfte sie in ihre Buffalo-Sneakers, ein Luxus, den man sich leis-ten konnte, wenn man keine Miete zahlte. Stieg eine Treppe hinunter,ging durch eine Tr und durch noch eine und schob dann mit Mheein paar Bretter zur Seite. Sie stapfte durch hohes Gras und Strucherhindurch zur Strae. Sie schaute wie immer vorsichtig nach rechtsund nach links, ob sie auch niemand beobachtet hatte. Dann rannte

    sie ein Stck die Strae hinunter Richtung Uni, ging wie die meistenhier bei Rot ber die Ampel und folgte dem Strom Richtung Lehrge-bude vier.

    Zehn Uhr siebzehn. Sie war bereits zu spt und fhlte sich unwohlbei dem Gedanken, dass gleich dreiig Augenpaare auf sie gerichtetsein wrden. Ohne zu klopfen betrat sie den Raum. Wie erwartet, ho-ben alle kurz den Blick und sie errtete leicht. In solchen Momentendachte sie jedes Mal, dass alle es wussten. In solchen Momenten wolltesie sich gerne auflsen. So wie Zucker im Tee. Oder wie Nebelschwa-den am Ende eines Berges.

    Wenn jemand sie fragte, ob sie Lust htte, noch was zu unterneh-men, hatte sie oft Lust. Wenn alle feiern gingen, ging sie mit. Wennirgendwo ein Kochabend war oder sie irgendwo gemeinsam einen

    Wo die wilden Mdchen wohnenKurzgeschichte von Rieke Brunken

    Ein bisschen Mitleid hat man schon

    Der obenstehende Beitrag gibt nicht die Meinung der Redaktion wieder.berschriften und Textkrzungen sind ggf. redaktionell bedingt.

    Den FSR Germanistik gibt es nicht mehr. Geht das berhaupt? Normaler-weise ist der doch einfach immer irgendwie da, auch wenn man nichtsvon ihm sieht und hrt. Das erste, was ich vom FSR mitbekommen habe,war die Einladung bei Facebook zur Vollversammlung. Vollversamm-lung? Was genau soll ich eigentlich da? Einladung registriert weitergescrollt und nicht weiter drber nachgedacht. Ein gutes Beispiel frdie Aufmerksamkeit, die dieser FSR genieen durfte. Ein paar Wochenspter folgt der nchste Post: der FSR Germanistik hat sich aufgelst.

    Fr einen Moment kommt die Frage auf: Wie konnte das passieren?Es gibt schlielich 500 Germanistikstudenten an dieser Universitt.Fnf Minuten spter ist die Meldung nur eine weitere unter vielen un-

    wichtigen auf der Startseite. Was hat der FSR Germanistik eigentlichgemacht? Wer hat im Fachschaftsrat mitgearbeitet? Wozu brauchenwir den FSR berhaupt? Offensichtlich fr nichts. Zur Vollversamm-lung haben es nicht einmal 30 der Studierenden geschafft. Dorthinzu gehen, wre auch schlecht frs Image gewesen Engagement zei-gen? Lieber doch nicht, am Ende muss man selber noch etwas tun.

    Ein bisschen Mitleid hat man schon mit dem mittlerweile ehe-maligen Fachschaftsrat. Immerhin ist er dafr da, die Studentender jeweiligen Fachschaft zu vertreten oder vielmehr, um von Zeitzu Zeit mal eine gute Party zu organisieren. Wir Germanisten brau-chen das offensichtlich nicht. Wer interessiert sich denn schon freinen Fachschaftsrat, von dem die meisten nicht einmal wissen, waser tut und dass er existiert? Oder viel mehr: nicht mehr existiert.

    Hannah Henkes

    Zett-eL-Wirtschaft

    Kontakt:[email protected]

    Leit. Redakteurin (V.i.S.d.P.):Maria Eckhardt

    Redaktion (in dieser Ausgabe):Maren Bellon

    Jasmin BrutigamRieke Brunken

    Jolin DiekmannSvenja Ebert

    Maria EckhardtAlexander HesseTim Seidel

    Josefine SkibaMelanie Wink

    Illustrationen:Maria Eckhardt

    Satz und Layout:Maria Ewald

    Lektorat: Mandy Bergmann

    Auflage: 1.500 Exemplare

    Finanziert mit Geldern der

    Studierendenschaftder Uni Erfurt

    Die sprachliche Gleichstellung istallen Redakteuren freigestellt.

    Rieke

    Maria

    Mandy Jasmin Jolin

    Alex

    Maren

    MelanieJosefineMaria

    Svenja

    Tim

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    8 liCHtHof

    Blutkrebs ist der Oberbegriff freine bsartige Erkrankung desKnochenmarks bzw. des Blut bil-denden Systems.

    Dabei wird die normaleBlutbildung durch die Vermeh-rung von bsartigen Blutzellengestrt, weswegen der Krperlebensnotwendige Aufgaben, wiebeispielsweise die Bekmpfungeiner Infektion oder den Trans-port von Sauerstoff, nicht mehrausfhren kann.

    Leukmie ist hier als einebesondere Form des Blutkreb-ses anzusehen. Geheilt werdenknnen Blutkrebs-Patienten heu-te fast ausschlielich durch eineStammzellenspende.

    Registrieren knnen sichpotentielle Spender in verschie-denen Datenbanken wie der Da-tenbank der Deutschen Knochen-markspenderdatei (DKMS) oderder Deutschen Stammzellspen-der Datei (DSD).

    Blutkrebs wurde zum ers-ten Mal 1845 durch den schot-tischen Arzt John Bennett be-schrieben.(jb)

    Zett-eL erklrt:Blutkrebs

    Veranstaltungs-kalender

    fr die vorlesungsfreieZeit

    Juli 201415.-27. Juli

    20:30 DomstufenfestspieleJedermann die Rock-

    oper, Studentenspezialzwei Karten zum Preisvon einer

    19. Juli

    14:00 Hgelfest,Lehrgebude am Hgel

    22. Juli - 16. August

    21:00 ShakespeareauffhrungWas ihr wollt, in derBarferruine Erfurt,Karte: 20

    25. Juli

    22:00 Open-Air-Kino im Kultur- hof Krnbacken: Finster- world

    August 2014

    5. August

    kostenloser Eintritt inallen Museen Erfurts (im-

    mer 1. Dienstag im Monat)

    8.-9. August

    14:00 Kunstrasenfestival Erfurt,Am Wasserturm 4,Eintritt wird erwrfelt

    16. August

    16:00- Lichterfest im Egapark23:00 Erfurt

    September 2014

    05. September

    19:00 Auffhrung Antigone,Theater Die Schotte

    Oktober 2014

    10. Oktober

    19:00 UniversittsballWillkommen zum Uni-

    versittsball Das Besteaus 20 Jahren,Kaisersaal

    11. Oktober

    uniweiter Alumnitag,Treffen mit ehemaligenStudierenden der UniErfurt

    Zett-eL in ZahlenBereits ber 4,5 Mio. potenzielle Spender sind in der

    Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) registriert.Seit ihrem Grndungsjahr konnten ber 43.000 Stammzellenspen-den durchgefhrt werden. Nur ein Drittel aller Blutkrebspatienten

    findet in der Familie einen passenden Spender.Rund zehn Prozent aller Spender und Empfnger treten nach einer

    erfolgreichen Transplantation in Kontakt.Bei der Typisierungsaktion, die der Fachschaftsrat Psychologie am

    1. und 2. Juli organisierte und mit 50 fleiigen Hnden durchfhrte,haben sich 410 Studierende und Lehrende der

    Uni Erfurt registrieren lassen.

    Jede Typisierung eines neuen Spenders kostetdie DKMS 50 Euro.Durch den Losverkauf fr die Tombola wurden ca. 876 Euro einge-

    nommen, die der DKMS zugute kommen. (mbl)

    Gewinnspielauswertungonsmitglieder jeweils zwei Stim-men. Gustav der Graugeier undFred lieferten sich ein dichtesKopf-an-Kopf-Rennen mit zehnzu acht Stimmen. Geizler konn-te zwei und Peter eine Stimmefr sich gewinnen. Die ande-ren Vorschlge gingen leer aus.

    Im zweiten Durchgang konn-te sich Gustav der Graugeierdurchsetzen. Somit ist Sebasti-an W. der glckliche Gewinner,dem sein Kinoklub-Gutscheinim Wert von 24 Euro berreichtwurde. Wir bedanken uns beiallen Teilnehmern und Teil-nehmerinnen fr ihre Einsen-dungen und wnschen dem Ge-

    winner viel Spa im Kino. (mbl)

    Die Redaktion hat sich entschie-den: Gustav der Graugeier solldas Maskottchen ab sofort hei-en. Insgesamt haben wir siebenEinsendungen erhalten. Vier derNamensvorschlge begannenmit einem G: Gei-eL, Graf Rotz,Geizler und Gustav der Graugei-er. Peter und Fred waren weitereVorschlge sowie Zeki. Kreativi-tt zeigte vor allem der Teilneh-mer, der Geizler vorschlug, eine-Mischung aus Geier und ZL,der Abkrzung fr Zett-eL. Auchhinter Gei-eL lsst sich eine hn-liche Idee vermuten. Zeki istArabisch und bedeutet klug.

    Im ersten Abstimmungs-

    durchgang hatten die Redakti-

    Hey, ich heieGustav und falls ihr

    mich noch nicht kennt,ich bin der Geier, denman den Meister der

    Lfte nennt!