1
Nachrichten 135 Zum Tode von Landforstmeister i. R. Friedrich von Trott zu Solz Der ehemalige Leiter des Forstamtes Meiflner in Hessen, das Mitglied des Internationalen Jagdrates zur Erhaltung des Wildes, FRIEDRrCH VONTRol-r zu SoLz, verstarb am 26. April 1982 nach VoIlendung des 73. Lebensjahres. Von uns gegangen ist ein liebenswerter Vertreter des Forstberufes, der neben hoher forstfachlicher Qualifikation gleichzeitig herausragend im jagdlichen Bereich wirkte. Verdienste erwarb er sich auf dem Gebiete des Jagdgebrauchshundwesens, insbesondere der Schweiflarbeit. Sein besonderes Anliegen galt stets aber dem sinnvollen Ausgleich zwischen Wald und Wild. Hierzu fand er im Rahmen seiner Forstamtslei- terfiitigkeit im hessischen Bergland ein reiches Wir- kungsfeld. Es bef~ihigte ihn, auch im internationalen Rahmen zu wirken. Als Mitglied des Internationalen Jagdrates zur Erhaltung des Wildes ist seine Arbeit in der Kommission Groflwild Europa/Asien nicht weg- zudenken. Er hat als Berichterstatter ffir den gewich- tigen Bereich der Wildschadenverhiitung im europiii- schen Raum grundlegende Beitr~ige fiir Empfehlun- gen getiefert und der Jagdwissenschaft Impulse ge- Landesforstmeister i. R. FRIEDRICH geben. VONTROTT ZU SOLZ Um ihn trauern nicht nur diejenigen, die ihn bei vielen Veranstaltungen des Internationalen Jagdrates im In- und Ausland erleben durften, es sind auch zahllose J~iger, denen sein Wirken wegweisend und Hilfe war. Seine Freunde und die ihm freundschaftlich Verbundenen werden diesen besonderen Forstmann und J~iger in steter Erinnerung behalten. ERHARDUECKERMANN Minister a. D. Dr. Effertz vollendete das 75. Lebensjahr Diptom-Landwirt Dr. JOSEF E~ERTZ wurde am 29. M~irz 1982 75 Jahre alt. Allen, denen der behutsame Umgang mit der Natur am Herzen liegt, und damit auch den J~igern, ist das Minister a. D. Dr. JOSEF EFFERTZ Jubil~ium Anla£ dankbaren Gedenkens. F/Ardie Jagdwis- senschaft ist Dr. ErFERTZ einer der Politiker, die ihr entscheidend Wege bereitet haben. Von 1954 bis 1961 geh6rte Dr. EFrERTZ dem Landtag von Nordrhein-Westfalen als Abgeordneter ffir die Freie Demokratische Partei an, dem Bundestag yon 1961 bis 1968. Das Amt des Ministers fiir Ern~rung, Landwirt- schaft und Forsten des Landes Nordrhein-Westfalen bekleidete Dr. EFFERTZyon 1956 bis 1958. Von 1967 bis 1972 wirkte er als Regierungspr~isident in Aachen. Der jagdlichen Forschung nahm er sich friih an. Es war sein besonderes Anliegen, eine leistungsfiihige jagd- liche Forschungseinrichtung fiir das Land Nordrhein- Westfalen zu schaffen, ein Plan, den er 1957 mit der Schaffung der Stiftung ,,Forschungsstelle fiir Jagdkunde und Wildschadenverhfitung" verwirklichte. Die damit gegebene Rechtsform und die volle Finanzierung aus

Zum Tode von Landforstmeister i. R. Friedrich von Trott zu Solz

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Zum Tode von Landforstmeister i. R. Friedrich von Trott zu Solz

Nachrichten 135

Z u m Tode von Landfors tmeis te r i. R. Friedrich von T r o t t zu Solz

Der ehemalige Leiter des Forstamtes Meiflner in Hessen, das Mitglied des Internationalen Jagdrates zur Erhaltung des Wildes, FRIEDRrCH VON TRol-r zu SoLz, verstarb am 26. April 1982 nach VoIlendung des 73. Lebensjahres.

Von uns gegangen ist ein liebenswerter Vertreter des Forstberufes, der neben hoher forstfachlicher Qualifikation gleichzeitig herausragend im jagdlichen Bereich wirkte. Verdienste erwarb er sich auf dem Gebiete des Jagdgebrauchshundwesens, insbesondere der Schweiflarbeit. Sein besonderes Anliegen galt stets aber dem sinnvollen Ausgleich zwischen Wald und Wild. Hierzu fand er im Rahmen seiner Forstamtslei- terfiitigkeit im hessischen Bergland ein reiches Wir- kungsfeld. Es bef~ihigte ihn, auch im internationalen Rahmen zu wirken. Als Mitglied des Internationalen Jagdrates zur Erhaltung des Wildes ist seine Arbeit in der Kommission Groflwild Europa/Asien nicht weg- zudenken. Er hat als Berichterstatter ffir den gewich- tigen Bereich der Wildschadenverhiitung im europiii- schen Raum grundlegende Beitr~ige fiir Empfehlun- gen getiefert und der Jagdwissenschaft Impulse ge-

Landesforstmeister i. R. FRIEDRICH geben. VON TROTT ZU SOLZ Um ihn trauern nicht nur diejenigen, die ihn bei

vielen Veranstaltungen des Internationalen Jagdrates im In- und Ausland erleben durften, es sind auch zahllose J~iger, denen sein Wirken wegweisend und Hilfe war. Seine Freunde und die ihm freundschaftlich Verbundenen werden diesen besonderen Forstmann und J~iger in steter Erinnerung behalten. ERHARD UECKERMANN

Minister a. D. Dr . Effer tz vollendete das 75. Lebensjahr

Diptom-Landwirt Dr. JOSEF E~ERTZ wurde am 29. M~irz 1982 75 Jahre alt. Allen, denen der behutsame Umgang mit der Natur am Herzen liegt, und damit auch den J~igern, ist das

Minister a. D. Dr. JOSEF EFFERTZ

Jubil~ium Anla£ dankbaren Gedenkens. F/Ar die Jagdwis- senschaft ist Dr. ErFERTZ einer der Politiker, die ihr entscheidend Wege bereitet haben.

Von 1954 bis 1961 geh6rte Dr. EFrERTZ dem Landtag von Nordrhein-Westfalen als Abgeordneter ffir die Freie Demokratische Partei an, dem Bundestag yon 1961 bis 1968. Das Amt des Ministers fiir Ern~rung, Landwirt- schaft und Forsten des Landes Nordrhein-Westfalen bekleidete Dr. EFFERTZ yon 1956 bis 1958. Von 1967 bis 1972 wirkte er als Regierungspr~isident in Aachen.

Der jagdlichen Forschung nahm er sich friih an. Es war sein besonderes Anliegen, eine leistungsfiihige jagd- liche Forschungseinrichtung fiir das Land Nordrhein- Westfalen zu schaffen, ein Plan, den er 1957 mit der Schaffung der Stiftung ,,Forschungsstelle fiir Jagdkunde und Wildschadenverhfitung" verwirklichte. Die damit gegebene Rechtsform und die volle Finanzierung aus