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1. Was ist Inklusion? Die wörtliche Bedeutung vom Begriff der Inklusion meint „Zugehörigkeit in einer Gesellschaft“. Ein erfolgreiche Inklusion setzt eine vollständige Integration aller Menschen, sowohl mit Behinderung als auch ohne, in das alltägliche Leben voraus. In einer inklusiven Gesellschaft wird der Unterschied zwischen den Menschen als Bereicherung aufgefasst und folglich gibt es keine definierten Norme und Werte, die Menschen kategorisiert. Zu einer solchen Gesellschaft gehört auch, dass verschiedenste persönliche individuelle Faktoren, wie Alter, Größe, Geschlecht, Behinderung und mehr, keine Relevanz im Umgang miteinander haben. Bedingung für das Bestehen einer solchen inklusiven Gesellschaft sind Strukturen, die das gemeinsame Leben ohne Hindernisse ermöglichen. Sofern dies umgesetzt wird, kann jeder Mensch akzeptiert werden und ein selbstbestimmtes Leben führen. Eine solche inklusive Gesellschaft ist das Ziel vieler Staaten. Aus diesem Grund verpflichteten sich die UN-Mitgliedsstaaten auch rechtlich zu einer Behindertenrechtskonvention, welche in verschiedenen Lebensbereichen genau die Notwendigkeiten vorgibt, um eine oben genannte inklusive Gesellschaft zu erreichen. Dazu gehört auch die Integration in das Bildungssystem. Daran anknüpfend ist es notwendig auch pädagogische Ansätze für die Bildung und Erziehung von Kinder und Jugendlichen auszugestalten. Hierbei fördert die inklusive Pädagogik die in der Behindertenrechtskonvention angesprochenen Punkte der Wertschätzung und Anerkennung von Unterschieden zwischen Menschen. Förderschulen, wie sie noch existieren, sind daher nicht vereinbar mit der inklusiven Pädagogik, da so eine Marginalisierung schon im Bildungssystem stattfindet und eine inklusive Pädagogik gar nicht zu tragen kommen kann. Jeder Mensch muss als Mitglieder der Gesellschaft anerkannt werden. 2. Unterschied: Integration und Inklusion

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Informationen zur Inklusion in Kita

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1. Was ist Inklusion?Die wrtliche Bedeutung vom Begriff der Inklusion meint Zugehrigkeit in einer Gesellschaft. Ein erfolgreiche Inklusion setzt eine vollstndige Integration aller Menschen, sowohl mit Behinderung als auch ohne, in das alltgliche Leben voraus.

In einer inklusiven Gesellschaft wird der Unterschied zwischen den Menschen als Bereicherung aufgefasst und folglich gibt es keine definierten Norme und Werte, die Menschen kategorisiert. Zu einer solchen Gesellschaft gehrt auch, dass verschiedenste persnliche individuelle Faktoren, wie Alter, Gre, Geschlecht, Behinderung und mehr, keine Relevanz im Umgang miteinander haben.

Bedingung fr das Bestehen einer solchen inklusiven Gesellschaft sind Strukturen, die das gemeinsame Leben ohne Hindernisse ermglichen. Sofern dies umgesetzt wird, kann jeder Mensch akzeptiert werden und ein selbstbestimmtes Leben fhren.

Eine solche inklusive Gesellschaft ist das Ziel vieler Staaten. Aus diesem Grund verpflichteten sich die UN-Mitgliedsstaaten auch rechtlich zu einer Behindertenrechtskonvention, welche in verschiedenen Lebensbereichen genau die Notwendigkeiten vorgibt, um eine oben genannte inklusive Gesellschaft zu erreichen. Dazu gehrt auch die Integration in das Bildungssystem.

Daran anknpfend ist es notwendig auch pdagogische Anstze fr die Bildung und Erziehung von Kinder und Jugendlichen auszugestalten. Hierbei frdert die inklusive Pdagogik die in der Behindertenrechtskonvention angesprochenen Punkte der Wertschtzung und Anerkennung von Unterschieden zwischen Menschen.

Frderschulen, wie sie noch existieren, sind daher nicht vereinbar mit der inklusiven Pdagogik, da so eine Marginalisierung schon im Bildungssystem stattfindet und eine inklusive Pdagogik gar nicht zu tragen kommen kann.

Jeder Mensch muss als Mitglieder der Gesellschaft anerkannt werden.2. Unterschied: Integration und Inklusion

Das Konzept der Integration nimmt zwei verschiedene Gruppen in einer Gesellschaft wahr: zum einen eine homogene Mehrheitsgruppe und zum anderen eine marginalisierte Gruppe, also eine Randgruppe in der Gesellschaft. Hier werden also bewusst Unterschiede der Menschen erkannt und fordern die Randgruppe sich der Mehrheit zu beugen, um sich in die Gesellschaft zu integrieren.

Inklusion hingegen definiert keine Gruppen sondern betrachtet jeden einzelnen Menschen als individuellen Teil der Gesellschaft. Die Unterschiede und Differenzen werden im Gegensatz zur Integration als positive Vielfalt und Bereicherung der Gesellschaft erkannt. Nicht die Menschen mssen sich anpassen, sondern das System muss so flexibel sein, dass jeder ein akzeptierter Teil und Mitglied der Gesellschaft ist.