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Zwischen Lausitz und Uckermark Die Volkssolidarität in Brandenburg Ausgabe Februar 2013 _______________________________________________________________________ Aus dem Inhalt Seite: Viel Spaß mit Clown Zippo 4 "Es geht um Maßarbeit" 5 Gemeinsame Aktion mit Antenne Brandenburg Interview mit Fachreferent Andreas Heil "Ich möchte keinen Tag missen" 7 Von Login bis Logout 8 Gerlinde Schnittker ging in den Ruhestand Beliebte Computerkurse in Potsdam HÖCHST-persönlich 14 Die Herausforderungen 2013 15 "Hausdame" Dr. Dorothea Stahnke-Jungheim Verbandspräsident Prof. Dr. Gunnar Winkler Zwei, die sich verstehen: Der kleine Theo und seine Oma. - Dieses Foto von Ehrenfried Keil ist auf vielen Plakaten und Flyern zur Listensammlung 2013 zu finden. Mehr auf Seite 2 und 3.

Zwischen Lausitz und Uckermark - volkssolidaritaet.de · code reduzierten Dr. Dieter WollenbergPflegedi-agnosen, noch nicht. Doch sie kommen, denn weltweit wird bereits daran gearbei-tet

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Zwischen Lausitz und Uckermark

Die Volkssolidarität in Brandenburg

Ausgabe Februar 2013 _______________________________________________________________________

Aus dem Inhalt

Seite: Viel Spaß mit Clown Zippo 4 "Es geht um Maßarbeit" 5 Gemeinsame Aktion mit Antenne Brandenburg Interview mit Fachreferent Andreas Heil "Ich möchte keinen Tag missen" 7 Von Login bis Logout 8 Gerlinde Schnittker ging in den Ruhestand Beliebte Computerkurse in Potsdam HÖCHST-persönlich 14 Die Herausforderungen 2013 15

"Hausdame" Dr. Dorothea Stahnke-Jungheim Verbandspräsident Prof. Dr. Gunnar Winkler

Zwei, die sich verstehen: Der kleine Theo und seine Oma. - Dieses Foto von Ehrenfried Keil ist auf vielen Plakaten und Flyern zur Listensammlung 2013 zu finden. Mehr auf Seite 2 und 3.

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AUS UNSEREM LANDESVERBAND

Listensammlung 2013/1

Spenden sammeln für Menschen in Not

Potsdam. Klein Theo und

seine Oma, die offensichtlich Spaß miteinander haben, zieren das Titelfoto dieser Ausgabe unserer Onlinezei-tung und sind in den nächsten Wochen auch auf vielen Pla-katen und Flyern zur "Listen-sammlung" 2013 zu sehen. Am 1. März beginnt diese traditionelle Aktion, die bereits 1947 als "Haus- und Straßen-sammlung" ins Leben

Landesverbandes Branden-burg e.V. Dr. Bernd Niederland unter anderem: "Wir sammeln für Menschen, die durch den fortschreitenden Sozialabbau unverschuldet in Not geraten sind, wir sammeln für Familien, die ihren Kindern keinen Feri-enaufenthalt bezahlen können und wir sammeln für behinder-te und chronisch kranke Brandenburger sowie für Men-schen in schwierigen

wir Gemeinschaft, statt Ein-samkeit und viele Möglichkei-ten, aktiv zu sein und eigene Interessen zu verwirklichen", schreibt Dr. Niederland wei-ter. Alle diese Angebote, die stetig dem wachsenden Be-darf angepasst werden müss-ten, seien vor allem durch den Einsatz von rund 5 400 Eh-renamtlichen möglich, unter-stützt von den hauptamtlich Beschäftigten. "Doch ehren-

gerufen wurde, um notleiden-den Menschen aller Alters-gruppen zu helfen. Im Laufe der Jahre wurde daraus die Listensammlung, die alljähr-lich in allen Landesverbänden der Volkssolidarität stattfindet. Der Name hat sich zwar ge-ändert, nicht aber Sinn und Zweck dieser Aktion, bei der viele fleißige Sammler trepp-auf treppab mit ihren Listen unterwegs sind, um in den Haushalten, in Betrieben, bei Handwerkern und Händlern möglichst viel Geld einzu-sammeln, damit Bedürftigen geholfen werden kann. In einem Brief zur diesjähri-gen Sammlung, die bis zum 30. April dauern wird, schreibt der Vorsitzende unseres VS -

Lebenssituationen." Während sich der Staat immer mehr aus seiner sozialen Verantwortung zurückziehe, so Dr. Niederland weiter, indem Zuschüsse und Förderprogramme für soziale Projekte gekürzt oder gar ge-strichen werden, übe der Ver-band "tätige Solidarität mit den Betroffenen". Der Vorsitzende verweist da-rauf, dass die Volkssolidarität in Brandenburg ein umfangrei-ches Netz des sozialen Schut-zes, der Sozialberatung sowie Begleit- und Besuchsdienste anbiete, die Nachbarschaftshil-fe sowie jährlich rund 15 000 Veranstaltungen in den 67 Freizeit- und Begegnungsstät-ten. "In diesen Zentren unserer

Mitgliederarbeit vor Ort bieten

amtliches Engagement allein reicht nicht aus; hierfür ist auch Geld, sind Spenden nötig", betont der Vorsitzen-de. Er hoffe deshalb, dass sich auch 2013 möglichst viele Brandenburger an der Aktion beteiligen. - Neu ist in diesem Jahr, dass einige Kreis- und Regional-verbände auf ihren Flyern eigene Projekte nennen, die mit den Spenden gefördert wurden oder werden. Beispie-le sind die Arbeits- und Be-schäftigungsangebote für psychosozial kranke Men-schen in Prenzlau, das "El-ternfrühstück" in Oranienburg, die Renten-Sprech-stunde oder die "Suppenküche" in

Potsdam. LR

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Listensammlung 2013/2

"Der Spender soll erfahren, wofür wir sammeln..."

Potsdam. Die traditionelle

Listensammlung erbrachte in den vergangenen Jahren in der Volkssolidarität rund zwei Millionen Euro. Wie können das Ergebnis gesteigert, das Anliegen der Aktion noch überzeugender vermittelt und die Sammler optimal auf ihren Einsatz vorbereitet werden ? Um diese Fragen ging es u.a. am 21. Januar bei einem Er-fahrungsaustausch in Pots-dam, zu dem der VS Bundes-verband e.V. und der Landes-verband Brandenburg e.V. eingeladen hatten. Rund 50 Teilnehmer aus fünf Landes-verbänden diskutierten im Plenum und in drei Arbeits-gruppen über bisherige gute Erfahrungen und neue Wege.

Am Beginn standen einige Thesen, vorgetragen von Jörg Jutzi, Fachreferent in der Ge-schäftsstelle des märkischen Landesverbandes.

So erklärte er unter anderem, dass in den Verbandsgliede-rungen konkrete Spendenziele erarbeitet und publiziert wer-den müssten. Dabei solle sich der Blick auch auf Bedürftige

außerhalb der Volkssolidarität richten, wie es bereits im Re-gionalverband Mittelmark der Fall sei. Wichtig sei auch, die Aktion sorgfältig zu planen, alle Sammler gründlich vor-zubereiten und besonders die hauptamtlich Beschäftigten stärker als bisher in die Aktion einzubeziehen. - Während der Tagung wurde auch angeregt, für die Aktio-nen in den Landesverbänden bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Kultur oder Sport als Schirmherren zu gewin-nen, nach dem Beispiel des Landesverbandes Thüringen. Wie zu erfahren war, ist in Thüringen jeweils ein anderer Kreis- oder Regionalverband für die Spendensammlung federführend. Am Beginn steht eine öffentliche Auftakt-veranstaltung mit kurzen An-sprachen der Prominenten und einem Kulturprogramm. Allerdings geht die gesamte Aktion in diesem Landesver-band "nur" über den Zeitraum von 14 Tagen. - In der Dis-kussion wurde angeregt, über Ablauf und Zeitraum der Akti-on, wie z.B. über einen ge-meinsamen Termin und zent-ralen Auftakt, im Gespräch zu bleiben. Text/Fotos: LR

Aus der Diskussion:

Sabine Bilz "Bei uns im Regionalverband Freiberg geht die Aktion stets über vier Wochen. Gute Er-fahrungen haben wir mit den regelmäßigen Schulungen unserer Sammler gemacht."

Petra Schmidt "Die Sammler brauchen Infor-mationen zur Verwendung der Spenden. 2013 sammeln wir im RV Mittelmark u.a. für das Frühstück von bedürftigen Kin-

dern und unsere Leseomas."

Christel Seifarth "Da unsere Sammler oft mit viel Geld unterwegs sind, sor-gen wir im KV Oberhavel auch für ihre Sicherheit. So werden z.B. die Spenden bei

ihnen zuhause abgeholt."

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"Veltener Teller" verliehen

"Ohne gegenseitige Hilfe funktioniert die Gesellschaft nicht"

Potsdam. Zum Tag des Eh-renamtes 2012, der am 5. Dezember begangen wur-de, erhielten neun engagierte Brandenburger aus der Hand von Sozialminister Günter Baaske den "Veltener Teller". Dieser Preis wurde von der bekannten Künstlerin Hedwig Bollhagen gestaltet und wird seit 18 Jahren für vorbildli-ches Engagement im Ehren-amt verliehen. Zu den Geehr-ten gehören auch die drei verdienstvollen Mitglieder un- seres VS Landesverbandes Inge Gerlach, Erika Karbaum

und Roswitha Markert.

allem mit ihrem erfolgreichen Projekt "Generationskarussell" bekannt. Es beinhaltet die en-ge Zusammenarbeit mit Schü-lern der örtlichen Grundschule,

in der Seniorinnen den Kindern

u.a. Handarbeiten erklären. Roswitha Markert engagiert sich seit 1986 in der VS Sozi-alarbeit und wirkt auch im Vorstand der Alzheimer Ge-sellschaft Brandenburg mit. - Zu den ersten Gratulanten nach der Auszeichnung ge-hörte Dr. Bernd Niederland, Vorsitzender des Volkssoli- darität Landesverbandes Brandenburg e.V. (Foto links).

Minister Baaske betonte in seiner Rede, eine immer älter werdende Gesellschaft sei auf bürgerschaftliches Engage- ment angewiesen. "Ohne ge-genseitige Hilfe funktioniert sie nicht." Es sei besonders schön, dass sich immer mehr ältere Menschen selbstlos für die Interessen ihrer Mitmen-schen einsetzen. LR

Viel Spaß mit Clown Zippo

Inge Gerlach vertritt seit Jahren die Volkssolidarität im Landes-seniorenrat und leitet dort die Arbeitsgruppe zur Vorbereitung der alljährlichen Seniorenwo-che. Erika Karbaum ist seit 1993 Vorsitzende der Orts-

gruppe Görzke und wurde vor

Berlin. Die lustigen flinken

Rollschuhfahrer, die kleinen Artisten Vivi und Lili mit ihren atemberaubenden Kunst-stückchen, der "Ponyflüsterer" Karl Trunk und vor allem Clown Zippo mit seinen vielen Späßen sorgten am Nachmit-tag des 24. Dezember im Ber-liner "Tempodrom" für Begeis-terung bei den kleinen und großen Zuschauern. Unter

ihnen waren 300 Kinder

aus bedürftigen Familien und ihre Begleiter aus Branden-burg, die per Bus aus allen Gegenden des Landes ange-reist waren. Auf Einladung der Volkssolidarität und des Rund-funksenders Antenne Bran-denburg, die diese weihnachtli-che Überraschung gemeinsam vorbereitet hatten, verlebten sie einige vergnügliche Stun-den im traditionsreichen

"Cirkus Roncalli". Im Namen

vieler bedankte sich Mandy Bade aus Wittstock am Ende bei den Beteiligten für das "zauberhafte Erlebnis". LR

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"Es geht um Maßarbeit" Interview mit Andreas Heil, Fachreferent Pflege in der VS Landesgeschäftsstelle

Redaktion: Sie haben kürz-lich einen Leitfaden für den altersgerechten Umbau von Wohnungen erarbeitet. Was war der Anlass ?

A. Heil: Erfreulicherweise

werden die Menschen heut-zutage immer älter. Damit wächst auch der Bedarf an alters- und behindertenge-rechten Wohnungen. Da viele Menschen auch im hohen Alter, wenn sie nicht mehr so mobil sind, in ihrer gewohnten Umgebung blei-ben möchten, sind oft Um-bauarbeiten nötig. Es geht also um Maßarbeit. Aus vielen Beratungsgesprächen wissen wir, dass der Infor-mationsbedarf zu diesen Fragen sehr groß ist. Der Leitfaden mit wesentlichen Richtlinien ist also als Hand-reichung für die Betroffenen und ihre Familien gedacht.

Normen sowie auf die Internet-seite http://nullbarriere.de.

Redaktion: Wo können interes-sierte Bürger diesen Leitfaden erhalten ?

A. Heil: Im Kompetenzzentrum

Pflege beim Volkssolidarität Bundesverband e.V., Alte Schönhauser Straße 16 in 10119 Berlin und im Internet. Übrigens gibt es seit Ende De-zember auch ein Informations-blatt zum "Pflege-Neuaus-richtungsgesetz" (PNG) für Klienten unseres Landesver-bandes. Es ist ebenfalls im Internet zu finden, unter www.volkssolidaritaet.de>Brandenburg>Leistungsangebote> Pflege und Betreuung>Pflege- beratung. Für Fragen oder Anregungen stehe ich in der Landesge-schäftsstelle selbstverständlich gern zur Verfügung, erreichbar

unter 0331/70 42 31 0.

Redaktion: Was ist der kon-krete Inhalt ?

A. Heil: Es gibt zwei Checklis-

ten, die eine zu Wohnungsin-nenräumen, die zweite zum Wohnungszugang und zu den Außenanlagen. So erfährt der Leser z.B., dass Flure eine Mindestbreite von 1,20 Metern haben sollten, dass bei Türen die Durchgangshöhe von 180 Zentimetern optimal wäre oder dass Wege zu Gebäu-den mindestens 1,50 Meter breit sein müssen, um nur einige Beispiele zu nennen. Außerdem gibt es Hinweise

auf die entsprechenden DIN-

Fachtagung zu Pflegediagnosen

Für jede Diagnose ein passender Schlüssel

Teltow. Für jede Krankheit

gibt es einen Diagnose-schlüssel, den nur der Arzt kennt und der von Fachkol-legen auf der ganzen Welt verstanden wird. Im Bereich der Pflege gibt es diese all-umfassenden, auf einen Buchstaben- und Zahlen-code reduzierten Pflegedi-agnosen, noch nicht. Doch sie kommen, denn weltweit wird bereits daran gearbei-tet. Das erfuhren 65 leitende

Pflegekräfte der Volkssolidari-tät (VS) und der Arbeiterwohl-fahrt (AWO) am 13. Februar bei einer interessanten Fach-tagung in Teltow. Referentin war die bekannte Heilpraktikerin Raphaela Hor-vath aus Berlin (linkes Foto). Sie informierte darüber, dass seit 1995 eine europaweit einheitliche Klassifikation der Pflegediagnosen entwickelt wird. Damit sollen u.a. die

Verständigung zwischen Ärz-

ten und Pflegediensten ver-bessert, die Qualität der ganz-heitlichen Betreuung gesteigert und die Leistungen gegenüber den Krankenkassen effektiver abgerechnet werden können. "Das ist Zukunftsmusik, doch wir müssen uns darauf einstel-len", so die Referentin. Nach dem Vortrag konnten sich die Teilnehmer schon mal anhand der Anamnese eines fiktiven Patienten in "Diagnose-Verschlüsselung" üben. - Die Fachtagung war übrigens die erste gemeinsame von VS und AWO. "Wir sollten mehr zusammenarbeiten", meinte Dr. Dieter Wollenberg vom AWO Landesverband Bran-denburg. "Im Wettbewerb mit-einander, statt gegeneinander." Text/Fotos: LR

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AUS UNSEREN KREIS- UND REGIONALVERBÄNDEN

Luckenwalde. Es war ein Ab-schied auf Raten und lange vorbereitet. Doch als die Kinder nun "Auf Wiedersehen" sangen und "die Zeit mit dir war wun-derschön", bekam Gerlinde Schnittker hinter ihrer Brille dann doch feuchte Augen. An ihrem letzten Arbeitstag als Leiterin der VS Kita "Burg" in Luckenwalde. Viele Gäste hat- ten sich am 19. Dezember ein-gefunden, um ihr Dankeschön zu sagen, um Blumen und Ge-schenke zu überreichen, da-runter einen Liegestuhl für die kommenden Mußestunden. 46 Jahre lang war die kleine und doch kräftige Frau, die in ihrer Jugend aktiv Handball gespielt hatte, berufstätig: zunächst als Pionierleiterin, dann Lehrerin, stellvertretende Schulleiterin

und in den letzten Jahren als

Leiterin der Kita "Burg", die sich in Trägerschaft der Volks-solidarität befindet. Mit ihren 390 Plätzen ist diese Einrich-tung eine der größten in Deutschland und stets sehr gut ausgelastet. 32 Erzieherinnen, vier technische Mitarbeiter und vier Praktikanten bilden das engagierte Team. "Alle sind hoch motiviert und sehr gut ausgebildet", betont Gerlinde Schnittker. "Ich möch-te keinen Tag missen, kann aber beruhigt in Rente gehen." Besonders froh ist sie darüber, dass die umfassende Sanie-rung und Erweiterung des Ge-bäudes, die viele Monate ge-dauert und viele "Nerven und Schweißtropfen" gekostet ha-be, rechtzeitig beendet werden konnte. Helle Gruppenräume, ein Speiseraum mit kleiner Küche (Foto links) und ein im-posantes Atrium (rechtes Foto) sind nun der ganze Stolz der Mitarbeiter und der Kinder. Gerlinde Schnittker wurde 1949 in Stülpe geboren, ist verheiratet, Mutter von zwei erwachsenen Kindern und

auch dreifache Großmutter.

Gerlinde Schnittker ging in den Ruhestand

"Ich möchte keinen Tag missen..." Als Steckenpferde nennt sie "Stricken, Häkeln und Nä-hen" und auch "Reisen, am liebsten an die Ostsee oder in den Spreewald." Dafür wird sie nun endlich mehr Zeit haben, auch wenn sie - aus alter Gewohnheit - im-mer mal wieder um 5.30 Uhr wach werden sollte... Ihr Arbeitstag in der Kita begann werktags um 7 Uhr und ging in der Regel bis 17 Uhr. Doch auch zuhause konnte sie oft nicht abschal-ten; vor allem, wenn es um einige Sorgenkinder aus instabilen Familienverhält-nissen ging, wenn das Wohl des Kindes gefährdet war. "Mein Mann Reinhard hatte stets Verständnis und hielt mir den Rücken frei", so Gerlinde Schnittker. Wie sie ergänzt, war ihr und den Mitarbeitern der Kontakt zu

den Eltern stets besonders

wichtig. Das gelte auch für die Zusammenarbeit mit dem Kita-Ausschuss. Mit-glied in diesem Gremium ist Birgit Gliese, die auch zur Verabschiedung gekommen war. Was schätzt sie an der scheidenden Leiterin beson-ders ? "Frau Schnittker hatte stets ein offenes Ohr für alle Probleme und hat dabei nie auf die Uhr gesehen." Text/Fotos: Lothar Rölleke

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Gemeinsam für die "Soziale Stadt" Luckenwalde. Ein Vertrag

zum Quartiersmanagement der "Sozialen Stadt" wurde Ende 2012 von Peter Mann, Leiter des Stadtplanungsam-tes Luckenwalde (auf dem Foto links) und Steffen Große, Geschäftsführer des Volksso-lidarität Regionalverbandes Fläming Elster unterzeichnet. "Soziale Stadt" ist ein Bund-Länderprogramm für die För-derung von Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung in Stadtgebieten mit besonderen sozialen, städtebaulichen und wirtschaftlichen Problemen. Für dieses Förderprogramm wurde nun in Luckenwalde das Stadtgebiet "Am

Röthegraben" gewählt; eine

Plattenbausiedlung aus DDR-Zeiten. Wesentliche Ziele sind u.a., das Stadtteilleben zu för-dern, Kultur- und Bildungsein-richtungen zu vernetzen sowie energieeffizient zu planen und zu bauen. Das Quartiersmana-gement gilt dabei als wichtige Schnittstelle zwischen Stadt-verwaltung, den Bewohnern und allen Akteuren.

Wie Peter Mann nach der Ver-

tragsunterzeichnung erklärte, könne die Volkssolidarität diese Rolle gut übernehmen, weil sie in diesem Gebiet be-reits sehr gut "verankert" sei. So betreibe sie u.a. hier die beiden Kitas "Burg" und "Vier Jahreszeiten", das Service-Wohnen-Angebot für Senio-ren mit 30 Wohneinheiten sowie das Kontakt- und Be-gegnungszentrum in der Carl-Drinkwitz-Straße. "Das Quartiersmanagement ist für uns eine Herausforde-rung", so VS Geschäftsführer Steffen Große. "Doch wir freuen uns auch darauf." Er hoffe auf das Interesse mög-lichst vieler Einwohner und

zahlreiche Anregungen. LR

Beliebte Computerkurse in Potsdam

Von Login bis Logout - Erste Schritte am PC

Potsdam. Was "Hänschen"

nicht lernen konnte, lernt nun der "Hans", könnte man sa-gen, in Abwandlung eines alten Sprichworts angesichts der vielen hochbetagten "An-fänger" in den zahlreichen Computerkursen der Volksso-lidarität. Als sie jung waren, gab es noch keinen PC für zuhause; jetzt, wo der berufli-che Stress hinter ihnen liegt, wollen sie ganz in Ruhe ler-nen, was früher nicht möglich war. Wegen der Kinder und Enkelkinder, denen sie zeigen wollen, dass sie es noch drauf haben, oder aus reiner Neu-gierde. Einen solchen Kursus gibt es derzeit auch in Pots-dam, organisiert vom VS Re-gionalverband Mittelmark. Im Oberstübchen der Begeg-nungsstätte an der Zeppelin-straße treffen sich montags,

dienstags oder mittwochs

sechs bis sieben Seniorinnen und Senioren zum gemeinsa-men Lernen. Mancher hat den eigenen Laptop dabei, andere üben am hauseigenen PC. Kompetent betreut werden sie von Frank Wenzel, einem frei-beruflichen Computerspezialis-ten. Die Kurse mit jeweils zehn

Terminen gibt es seit mehreren

Jahren. Wer teilnimmt, zahlt pro Stunde vier Euro. Wie Frank Wenzel berichtet, habe er bisher rund 600 Teilnehmer geschult: im Betriebssystem, in der Textverarbeitung und fürs Internet. Weitere Kurse sind vorgesehen. Nähere In-formationen unter Telefon:

0331/90 10 85. Text/Foto: LR

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Rosenschau 2013

Forst. Im traditionsreichen Ostdeutschen Rosengarten in Forst, der seit 100 Jahren besteht, findet vom 14.6. bis 29.9. die Deutsche Rosen- schau 2013 statt. Zum umfangreichen bunten Fest-programm an insgesamt 16 Wochenenden gehört die Veranstaltungsreihe "Vereine stellen sich vor", bei der auch der Kreisverband Spree-Neiße e.V. der Volkssolidari-

tät vertreten sein wird.

KALEIDOSKOP

Alter Hausrat gesucht

Ruhlsdorf. 2015 begeht die Gemeinde Ruhlsdorf ihr 700-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass soll auch ein kleines Heimatmuseum eröffnet wer-den, in dem u.a. historische Gegenstände aus dem Haus-halt oder typische Gerätschaf-ten aus der Landwirtschaft gezeigt werden sollen. Hei-matverein und Ortsgruppe der Volkssolidarität, die seit Jah-ren gut zusammenarbeiten, bereiten die Sammlung vor und suchen bis dahin ge-meinsam nach interessanten

Ausstellungsstücken.

30 Jahre Kita

Luckenwalde. Die Kita "Vier Jahreszeiten" in Luckenwalde beging am 1. Februar ihren 30. Geburtstag. Sie ist seit 1993 in Trägerschaft der Volkssolidari-tät und wurde vor allem durch die musikalische Früherzie-hung und das alljährliche Thea-terprojekt bekannt. 2012 be-gannen im Kita-Gebäude in der Rosa-Luxemburg-Straße um-fangreiche Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten, die bis Jahresende abgeschlossen sein sollen. Bis dahin wird ein Ausweichquartier in der Post-straße genutzt.

Kreativfest zum Geburtstag

Angermünde. Ihren 50. Geburtstag feierte die Kita "Haus der

kleinen Zwerge" in Angermünde, die sich seit 20 Jahren in Trä-gerschaft der Volkssolidarität befindet, am Jahresbeginn mit einer Festwoche. Auftakt war ein Kreativtag am 28. Januar mit vielen Gästen und einem Festumzug. Der Kreativtag wurde von Mitarbeitern der Töpferwerkstatt, der Naturwacht, der Zooschu-le des Tierparks Angermünde und von der Freiwilligenagentur der Volkssolidarität unterstützt und machte den kleinen und großen Beteiligten viel Spaß. Zum Jubiläum gab es auch eine Ausstellung zur Geschichte der Einrichtung. DR

Foto: Doris Rose

Netzwerk der Generationen in Guben

Gemeinsam Basteln, Lernen und Feiern

Guben. Schul- und Kitafeste, Basteln, Singen und auch gemeinsames Lernen oder

Kochen sowie ein Sportfest

gehören zum festen Programm des Netzwerks der Generatio-nen der Volkssolidarität in Gu-

ben. Es besteht seit 2007 und

hat sich gut entwickelt. So gab es 2012 insgesamt 79 Veranstaltungen mit rund 2085 Teilnehmern. Partner der generationsübergreifen-den Zusammenarbeit sind die Friedensschule, der Marke-ting- und Tourismusverein, das Montessori-Kinderhaus, die Europaschule, die Kita "Waldhaus", die VS Sozialsta-tion und neuerdings die Kita des Naemi-Wilke-Stiftes. Der Besuchsdienst "Sonnenblu-me" für nicht mehr so mobile Senioren sowie auch die "Leseomas" sind weitere Pro-

jekte. Text/Foto: Ute Richter

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45 Jahre Ortsgruppe

Königsberg. Die Ortsgruppe

Königsberg (Regionalverband Prignitz-Ruppin) feierte Ende November ihren 45. Geburts-tag. Vorsitzende seit 20 Jah-ren ist Gertrud Krüger, die der Volkssolidarität seit 44 Jahren angehört. Die Gruppe zählt 55 Mitglieder, zwischen 29 und 98 Jahre alt. Sie kommen nicht nur aus Königsberg, sondern auch aus benachbar-ten Orten sowie aus Kamenz in Sachsen. In ihrer Region

haben sich die VS-Mitglieder

mehrfach erfolgreich politisch engagiert. So setzten sie sich u.a. mit einer Unterschriften-aktion für den Erhalt der Poli-zeiwache in Wittstock ein.

Erfolgreiche Aktion

Kyritz. Die Spendenaktion "Sterntaler", die seit 1996 in der Vorweihnachtszeit von der Volkssolidarität und der MAZ-Regionalredaktion Prig-nitz-Ruppin durchgeführt wird, erbrachte 2012 rund 11 640 Euro. Das Geld wurde in Gut-scheine für bedürftige

Familien und Einzelpersonen umgewandelt, die damit u.a. Bekleidung, Spielzeug, Brenn-stoffe oder Lebensmittel er-werben konnten. Über die Ver-gabe der Gutscheine entschied eine Kommission. Zu den Empfängern zählt auch der 70-jährige Alwin B. aus Neustadt, der dazu erklärte: "Es fällt mir schwer, meine Freude und Dankbarkeit in Worte zu fassen. An dieses Geschenk und die wundervolle Aktion "Sterntaler" werde ich mich noch lange Zeit erinnern." .

Flakowski-Haus bleibt Begegnungsstätte

Brandenburg/Havel. Die Zu- kunft des "Hauses der Be- gegnung" in Branden-burg/Havel ist gesichert: in einem Auswahlverfahren der Stadt zur künftigen Betrei-bung der Begegnungsstätte konnte sich die Kooperations-gemeinschaft, die aus Volks-solidarität und dem Verein Lebenshilfe besteht, durch-setzen. Auch die Alfred-Flakowski-Stiftung als Ver-mieter hatte der Entscheidung zugestimmt und den Mietver-trag zum 1. Januar abge-schlossen. Zudem bewilligte die Stadt für 2013 einen Zu-schuss von 18 000 Euro. Da-mit sind Unklarheiten der ver-gangenen Monate ausge-räumt. Sie waren vor allem im August 2012 entstanden, als die Stiftung der Volkssolidari-tät mit ihrer Begegnungsstätte den Mietvertrag gekündigt

hatte und auch die städtische

Förderung für die offene Alten-hilfe unsicher war. Mit der jet-zigen Entscheidung behält der Volkssolidarität Stadtverband eines seiner wichtigsten Domi-zile. Auch entspricht die Nut-zung den Stiftungszielen. Zur Erläuterung: die Alfred-Flakowski-Stiftung wurde 1993 von Horst Flakowski gegründet und ist nach dessen Vater Alf-red benannt. 1953 musste die Unternehmerfamilie aus der DDR flüchten; bis dahin hatte sie u.a. ein bekanntes Kauf-haus in der Hauptstraße be-sessen. Nach der Wende ver- kaufte Horst Flakowski den Fa-

milienbesitz und stellte den Erlös von zehn Millionen D-Mark für soziale Projekte zur Verfügung. Zweck der Stiftung sind u.a. die Förderung der Kinder-, Jugend- und Altenhil-fe, der Denkmalschutz sowie das Gesundheits- und Wohl-fahrtswesen. 1995 übertrug Horst Flakowski der Stiftung

auch sein Elternhaus in der Jakobstraße 12. Es wurde für 665 000 Euro restauriert und diente nach dem Willen des Stifters als "Haus der Begeg-nung". Mit dem neuen Vertrag wurde der Begegnungsstätte auch die Bibliothek zugeord-net; die Verwaltung des Ge-bäudes, die zuvor bei der VS lag, hat eine externe Firma übernommen. "Wir freuen uns sehr über die Entscheidung und sind stolz, dass wir unsere offenen An-gebote für Brandenburger aus allen Stadtteilen und Genera-tionen nicht nur erhalten kön-nen", erklärt Herbert König, Geschäftsführer des VS Re-gionalverbandes Mittelmark. "Durch die Kooperation mit der Lebenshilfe Brandenburg-Havelland-Fläming e.V. kön-nen diese noch erweitert wer-den, so dass Menschen mit und ohne Behinderungen hier eine Heimstatt finden." Wie Herbert König ergänzt, könnten die Räume auch von anderen Nutzern gemietet werden. - Nähere Informatio-nen gibt es unter Telefon:

03381/79 40 50. LR

KALEIDOSKOP

Horst Flakowski

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Seit 50 Jahren dabei Spenden übergeben Mit flinker Nadel

Strausberg. Marianne Ber- gert war 25 Jahre alt und Ki-taerzieherin, ihr Ehemann Heinz 31 und bei der NVA, als sie Mitglied der Volkssolidari-tät wurden. 50 Jahre sind sie inzwischen dabei, wofür sie kürzlich einen persönlichen Brief des Verbandspräsiden-ten erhielten. Beide gehören zur VS Ortsgruppe Straus-berg Süd, in der Marianne Bergert im Vorstand arbeitet. Ihr Mann hilft ihr beim "Schriftkram" oder erstellt aus den vielen Fotos von gemein-samen Reisen und Ausflügen für die Ortsgruppe eine DVD. Text/Foto: LR

Potsdam. Eine Spende in

Höhe von 500 Euro aus dem Sozialfonds des VS Stadtver-bandes Potsdam übergab dessen Vorsitzende Dr. Gab-riele Herzel am 3. Advent auf einem Weihnachtsmarkt an den Förderverein für die Wohnheime der Hoffbauer Stiftung für Geistig- und Kör-perbehinderte in Herrmanns- werder. Die Spende soll die Teilhabe am gesellschaftli-chen Leben befördern, wie z.B. außerhalb der Heime eine Familie zu gründen. Eine weitere Spende über 100 € kam von der Ortsgruppe 43. Foto: Renate Schmitt

Eberswalde. Stricken für ei-

nen guten Zweck. Das gehört in der Ortsgruppe Nordend Eberswalde (VS Kreisverband Barnim e.V.) zu den schönen Traditionen, vor allem in der Vorweihnachtszeit. So wur-den Ende 2012 für diesen Winter 35 Paar Socken für die "Lobetaler Lärchen", einem Chor mit Behinderten der Ein-richtung Lobetal, gestrickt. Weitere 20 Paar entstanden mit flinker Nadel für Obdach-lose, die regelmäßig in die "Suppenküche" in Eberswalde kommen. Gute Beziehungen pflegen die fleißigen "Strickomas" zur VS Kita "Regenbogen". Zum Nikolaustag konnten sie die kleinen Bewohner mit 130 Söckchen überraschen. Und für die vielen Puppen spen-dierten die Frauen eine neue Winterkollektion. Die nötige Wolle hatten die OG Mitglie-der zur Verfügung gestellt. Edeltraut Maeß Foto: Renate Schmitt

20 Jahre lang musiziert und gesungen

Strausberg. Ihren 20. Ge-

burtstag feiert die Interessen-gemeinschaft "SuM" der Volkssolidarität in Strausberg. Das Kürzel steht für "Singen und Musizieren". 25 Sänger und Musikanten wirken in dieser Gruppe mit, die weit über ihre Heimatstadt hinaus bekannt und beliebt ist. "Vor 20 Jahren fanden sich zunächst drei Mitglieder mit ihren Gitarren zusammen, um musikalische Ambitionen auf-zufrischen", erinnert sich die musikalische Leiterin Renate Hummel. "Schon bald gesell-ten sich die ersten Sanges-freunde hinzu und es gab erste Auftritte in kleiner Run-de." Inzwischen habe die IG vielen Senioren bei zahlrei-

chen Veranstaltungen Freude bereitet. "So führte uns der Weg der Lieder von Straus-berg über die Märkische Schweiz, den Spreewald, ins Oderbruch bis in die Landes-hauptstadt Potsdam", berich-tet Renate Hummel. Zum Repertoire gehören

Volkslieder vieler Nationen,

Heimat-, Wander- oder auch Scherzlieder. Ein Höhepunkt seien die Jahreskonzerte in der "Tonhalle" der Musikschu-le in Strausberg. Ihr Wunsch für die Zukunft: "Wir alle wol-len noch möglichst lange ge-meinsam singen und musizie-ren", so die Leiterin. "Weil

Singen Freude macht." LR

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Schnappschuss...

Dieses Foto wurde der Redaktion von Ehrenfried Keil (VS Kreisverband Barnim e.V.) übersandt. Dazu schrieb er: "Das Foto symbolisiert das Erwachen der Natur und auch der Aktivitäten in den Ortsgruppen der Volkssolidarität. Ich denke, dass mit Beginn der wärmeren Jahreszeit erneut beides zu sprießen beginnt..."

NEU im Amt

Simone Haase Simone Haase ist seit 1. Januar 2013 Leiterin der Kita "Burg" in Luckenwalde. Sie arbeitet seit 2002 in dieser Kita und war zuletzt stellvertretende Leiterin. Simone Haase wurde in Brandenburg/H. geboren, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Cindy Baumann Cindy Baumann wurde zum Jahresbeginn in der Sozialstation Schwedt stellver-tretende Pflegedienstleiterin. Sie ist in Schwedt aufgewachsen und hat einen 2-jährigen Sohn. Zuvor war sie beim DRK in der Hauskrankenpflege beschäftigt.

GUT GESAGT...

"Eine gute Vorsitzende hat auch immer Aufnahmeanträge für die Volkssolidarität dabei."

Regina Wach, Vorsitzende der Ortsgruppe Blankenfelde, die seit Januar 2011 rund 70 neue Mitglieder gewinnen

konnte und nun insgesamt 228 Mitglieder zählt.

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Neue Begegnungsstätte

Drei unter einem Dach im "Bräustübl"

Eisenhüttenstadt. Aus Drei mach Eins: nach dieser Devi-se handelte der Volkssolidari-tät Kreisverband Oder Spree Ende vergangenen Jahres in Eisenhüttenstadt. Drei Begeg- nungsstätten, die sich bisher in Schönfließ, in der Lindenal-lee und in der Saarlouiser Straße befanden, sind nun unter dem Dach der einstigen Gaststätte "Bräustübl" zu-

sammengefasst. Die kommu-

nale Gebäudewirtschaft hatte das Haus zuvor saniert und nun an die Volkssolidarität vermietet. Ein großer Veran-staltungsraum und eine Küche bieten weitaus bessere Mög-lichkeiten für Veranstaltungen und Begegnungen, als bisher. "Die Eröffnungsfeier (Fotos) und alles, was danach statt-fand, war ein großer und schö-ner Erfolg", berichtet Petra Schneider, Geschäftsführerin des VS Kreisverbandes."Dazu gehörte unsere Silvesterparty." Nun werde für jeden Monat ein detaillierter Veranstaltungsplan erarbeitet, der auch in der regi-onalen Presse veröffentlicht wird. "Dafür nehmen wir stets auch die Anregungen unserer

Besucher entgegen."

Wie Petra Schneider betont, stehe das Haus auch Nicht-mitgliedern der Volkssolidari-tät offen. So könnten bei-spielsweise Räume für Ver-anstaltungen oder Familien-feiern gemietet werden. Erste Anmeldungen gebe es bereits für Jugendweihen. Übrigens: Die Begegnungs-stätte soll ihren stadtbekann-ten Namen "Bräustübl" auch

in der Zukunft behalten. LR

Frisch renoviert

Potsdam. Äußerst spendabel

zeigt sich das Möbelhaus PORTA in Potsdam: für die "Suppenküche" im Sozialzent-rum der Volkssolidarität spon-sert sie eine neue hochmo-derne Einrichtung aus Edel-stahl. Hans-Jürgen Scharfen- berg, Vorsitzender der Frakti-on DIE LINKE in der Stadt-verordnetenversammlung, hatte Ende 2012 bei der Fir-ma angefragt und eine Zusa-ge erhalten. Bereits während der Weihnachtsfeier in der "Suppenküche" stieß diese Nachricht auf Begeisterung. Danach wurde vermessen und geplant, so dass die Kü-che nun demnächst geliefert und montiert werden kann. - Wochentags besuchen rund 70 Bedürftige das VS Sozial-zentrum, zu dem auch eine

"Kleiderkammer" gehört. LR

Neue Technik für die "Suppenküche"

Wittstock. Frische helle Far-ben an den Wänden heben die Stimmung. Das jedenfalls meinen die Besucher der VS Begegnungsstätte in der Poststraße 11 in Wittstock. Ende 2012 hatten hier haupt-amtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Malerpinsel geschwungen und den Räu-men einen modernen Anstrich verpasst. Danach wurden die Wände mit Zeichnungen, die

Stadtansichten zeigen, an-

sehnlich dekoriert. Zu denen, die sich nun darüber freuen, gehören auch die Mitglieder der Handarbeitsgruppe.

Auch die beliebte Buchtausch- Ecke wurde neu gestaltet. LR/Fotos: Elke Bröcker

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HÖCHST persönlich...

Aus Achtung vor der Lebensleistung

DR. DOROTHEA STAHNKE - JUNGHEIM

Die vier älteren Damen, die um den runden Tisch ver-sammelt sind, müssen nicht lange überlegen, als ich sie frage, was sie von ihrer "Hausdame" halten. "Wir lie-ben sie", sagt Sonja Dallmann spontan. "Weil sie stets ein offenes Ohr hat und viele tolle Ideen für interessante Veran-staltungen", fügen andere hinzu. Soviel Lob freut Dr. Dorothea Stahnke-Jungheim (Bildmitte) natürlich; das ist nicht zu übersehen. "Ein sol-ches Kompliment ist eine schöne Bestätigung und spornt mich natürlich an." - Seit einem Jahr ist sie nun als "Hausdame" bei der Volksso-lidarität angestellt, kümmert sie sich um die kleinen und größeren Sorgen der 54 Be-wohnerinnen und Bewohner im "Haus am Pfingstberg" in Potsdam. Die Einrichtung, die sich in einem ehemaligen Kasernengebäude befindet, ist ein Angebot für betreutes Wohnen und wurde 2010 er-öffnet. Wer hier einzieht, be-kommt neben dem Mietver-

trag mit der Trendimmobilien

GmbH & Co.KG für seine Wohnung auch einen Service-Vertrag mit dem Volkssolidari-tät Regionalverband Mittel- mark. Somit kann er, bei Zah-lung einer Service-Pauschale, die vielfältigen Angebote des Hauses nutzen. "Im Mittelpunkt steht das Wohl unserer Bewohner", betont die "Hausdame" in unserem Ge-spräch. "Sie sollen hier bis ins hohe Alter selbstbestimmt le-ben können, aber auch Gesel-ligkeit und Gemeinschaft erle-ben oder neue Kontakte knüp-fen. " Auch könne so mancher ausgiebig seinem Hobby frö-nen, für das er in seinem lan-gen Berufsleben vielleicht nie die nötige Zeit hatte.

Erfahren und kompetent

Dr. Stahnke-Jungheim ist ver-heiratet, Mutter zweier Kinder und zweifache Großmutter. Sie ist Diplom-Pädagogin und Phi-losophin, war viele Jahre im Kulturbereich tätig, hat an der Uni Potsdam in der Kindheits- und Jugendforschung gearbei-tet und auch viele Mitarbeiter

in Kitas oder Seniorenheimen

fachlich geschult. Als "Haus-dame" organisiert sie nun regelmäßig Veranstaltungen, Ausflüge, Arzttermine, Hand-werker, sorgt sie für Ein-kaufshilfen oder Vorleser. Und wenn erforderlich, ver-einbart sie auch ambulante Pflegeleistungen, die vom Team der VS Sozialstation unter Leitung von Jana Daniel übernommen werden. "Wir arbeiten sehr eng und gut zusammen", betont die "Hausdame". Auch werde sie von zwei ehrenamtlichen Hel-ferinnen, vor allem von Rita Felsch und auch dem Mieter-beirat, gut unterstützt. Bei allem beweist sie viel En-gagement, Ideenreichtum und auch das nötige Fingerspit-zengefühl im alltäglichen Mit-einander. "Das gebietet schon die Achtung vor der Lebens-leistung jedes Einzelnen", so die "Hausdame". Auch lasse sich so manche Fähigkeit der Mieter für den Kulturplan nut-zen. So habe ein ehemaliger Maskenbildner der DEFA, der hier wohnt, eine Ausstellung

gestaltet. Lothar Rölleke

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BUNDESVERBAND AKTUELL

Verbandspräsident Prof. Dr. Gunnar Winkler:

Die Herausforderungen 2013 Liebe Mitglieder, liebe Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter, liebe Freundinnen und Freun-de der Volkssolidarität in Brandenburg !

Ein neues Jahr hat längst begonnen und uns mit seinen täglichen Aufgaben und Pflichten, aber auch guten Erlebnissen in seinen Bann gezogen. Vielleicht geht es Ihnen wie mir: Jedes neue Jahr scheint noch schneller zu vergehen, als das alte.

Auch unser Verband konnte in den ersten Wochen des neuen Jahres, wie in den Jah-ren zuvor – bei allen bekann-ten Problemen – seine Ent-wicklung erfolgreich fortset-zen. Die Volkssolidarität zählt nach wie vor zu den bedeu-tenden Sozial- und Wohl-fahrtsverbänden in der Bun-desrepublik. Dafür sorgen rund 245 000 Mitglieder, fast 30 000 freiwillig Engagierte und mehr als 17 000 haupt-amtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Unser Verband erweist sich immer wieder für viele Men-schen als unverzichtbar und trägt durch sein Wirken dazu bei, Lebensqualität zu erhal-ten. Dafür steht insbesondere das aktive Mitgliederleben mit seinen zahlreichen Möglich-keiten, in Gemeinschaft eige-ne Interessen verwirklichen zu können. Nicht zuletzt durch die Vielfalt der Leistungsan-gebote haben nach bisheriger Auswertung im vergangenen Jahr rund 7 000 neue Mitglie-

der zu unserem Verband ge-

funden, darunter über 1 000 aus Ihrem schönen Land Brandenburg.

Zugleich behauptete sich die Volkssolidarität trotz sich än-dernder gesellschaftspoliti-scher Rahmenbedingungen als sozialer Dienstleister und baute ihre Angebote aus - vor allem durch eine gezielte indi-viduell zugeschnittene Hilfe und Betreuung von Menschen aller Generationen. Kritisch und konstruktiv wendet sich unser Verband - wie auch im vergangenen Jahr - mit eige-nen Aktivitäten und gemein-sam mit anderen sozialen Organisationen gegen den fortschreitenden Sozialabbau und macht entsprechende fundierte Vorschläge, um die sozialen Systeme weiterzu-entwickeln.

An dieser Stelle möchte ich allen ehren- und hauptamtli-chen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich für ihr Wirken danken. Ohne sie wäre unser Verband nicht lebensfähig und würde nicht das Vertrauen vieler Men-schen besitzen. Trotzdem: Wir können und dürfen uns nicht zurücklehnen. Wir müs-sen auch für die kommenden Generationen ein attraktiver Verband sein, in dem aktiv

und solidarisch zu sein, erstre-benswert ist. Wir werden es in den nächsten Jahren mit Al-tersgruppen zu tun haben, die nicht nur andere Interessen, sondern auch andere Vorstel-lungen und Erwartungen an die Verbandsarbeit in allen Aufga-benbereichen haben - dem müssen wir uns stellen. Das sind wir vor allem jenen Men-schen schuldig, denen wir Ge-meinschaft ebenso anbieten, wie Hilfe, Rat und Unterstüt-zung.

Zeigen wir mit unserer tägli-chen Arbeit ebenso wie mit der Ausrichtung unseres Verban-des auf die Bedingungen der nächsten Jahre, dass es uns ernst ist mit der Zukunft der Volkssolidarität. Wir wollen auch in der Zukunft überall als das erkannt werden, was wir sind: Ein engagierter Sozial- und Wohlfahrtsverband, des-sen Motto „Miteinander - Fürei-nander“ nicht nur leere Worte sind, sondern täglich gelebte und erlebte Selbstverständ-lichkeit.

Ich bin mir sicher: Mit seinen Traditionen und Werten, sei-nem engagierten Ehren- und Hauptamt verfügt unser Ver-band über gute Voraussetzun-gen, um die gegenwärtigen und kommenden Herausforde-rungen zu gestalten.

Dazu wünsche ich Ihnen allen viele Ideen, die das Verbands-leben noch attraktiver und rei-cher machen und dazu beitra-gen, Menschen dieses Landes ein Stück Lebensqualität zu bewahren. Gunnar Winkler

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TERMINE (Auswahl)

AUSBLICK

IMPRESSUM Herausgeber: Volkssolidarität Landesverband Brandenburg e.V., Benzstraße 10, 14482

Potsdam, Tel. 0331/70 42 31-0, Fax: 0331/70 42 31 20, E-Mail: [email protected] verantwortlich für den Inhalt (V.i.S.d.P.): Roswitha Orban, Redaktion: Lothar Rölleke

Nachdruck – auch auszugsweise – mit Genehmigung des Herausgebers. Die nächste Ausgabe folgt im Mai.

Tag Ort Veranstalter 15. März Workshop zu "Facebook & Co." Berlin VS Bundesverband 18. März Berlin VS Bundesverband Workshop "Armenhilfe in und durch Mitgliedergruppen" 26. März Potsdam VS Landesverband

Workshop "Sozialbegleiter als Lotsen Brandenburg e.V. der sozialen Arbeit..." 18. April Potsdam VS Landesverband

Fachtagung "Herausforderungen und Brandenburg e.V. Perspektiven der sozialpolitischen Interessenvertretung" 27. April Teltow VS Landesverband Fachtagung für pädagogische Brandenburg e.V. Fachkräfte "Was macht das schwierige Kind mit mir...?"

1. Mai bis 31. Dezember Losbrieflotterie im Land Brandenburg

In unserer Mai-Ausgabe lesen Sie unter anderem:

Listensammlung 2013 - Dankeschön an alle Sammler und Spender

Alltag im Ehrenamt - Wir begleiten einen Sozialbegleiter

HÖCHST persönlich - eine "Leseoma" feierte ihren 80. Geburtstag

Baustelle Kita - Ein Bericht über laufende Sanierungsarbeiten