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Verlag
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ÄSTHETISCHE DERMATOLOGIE
20145Aesthetic DermAtology
m d m Verlag für medizinische Publikationen | Pvst G 52765 DPAG | Heft 5 | 2014
Tattoo-Entfernung: Billionstel einer Sekunde für den entscheidenden Unterschied | Body-Contouring mittels Radiofrequenz undUltraschall | YSGG-Laser als goldener Mittelweg: Die neue Wellenlänge von 2790 nm zur Faltenbehandlung | Neue Therapieoptionbei Hyperhidrose und Bromhidrose | Haarentfernung mittels Diodenlaser mit Alexandrit-Wellenlänge | Neue Anwendungsfelder:Hyaluronidase in der ästhetischen Dermatologie und plastischen Chirurgie | Psoriasis vulgaris: Individuelles Management dersystemischen Therapie | Langfristige Interventionen bei Akne | Strahlender Teint von innen | Umwelteinflüsse sind Hauptauslöserfür überempfindliche Haut | Hautpflege mit Retinol 8 | Nachhaltige Therapieerfolge bei Onychomykosen mittels Lasertherapie
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1. Moy R et al. ARCH FACIAL PLAST SURG 2009; 11/2: S. 77-83.2. Rzany B et al. JEADV 2010; 24 (suppl. 1): S. 1–143. Data on fi le, Galderma. Study #718. Lead investigator: G. Monheit.4. Rzany B et al. Dermatol Surg 2007; 33 (1 Spec No.) S. 18-25.5. Ascher B et al. J Am Acad Dermatol 2004; 51: S. 223-33.
Galderma Laboratorium GmbH | Georg-Glock-Str. 8 | 40474 Düsseldorf
Gal_Azzalure_AZ_A4_3mm_4c.indd 1 15.08.14 15:33MDM Derma 5-2014_e-mail 210 x 297 mm Bogen:2 Front Single Sided 19.08.2014
2014 ÄSTHETISCHE DERMATOLOGIE5
5 editorial
ÄstHetiscHe MeDizin
6 tattoo-entfernung:
Billionstel einer sekunde für den entscheidenden Unterschied
M. Freyer 10 Body-contouring mittels radiofrequenz und Ultraschall
M. Freyer 14 ysgg-laser als goldener mittelweg:
Die neue Wellenlänge von 2790 nm zur Faltenbehandlung
H.S. Müller 18 Neue therapieoption bei hyperhidrose und Bromhidrose
H.S. Müller 20 haarentfernung mittels Diodenlaser mit Alexandrit-Wellenlänge
22 Neue Anwendungsfelder: hyaluronidase in der
ästhetischen Dermatologie und plastischen chirurgie
DerMAtoloGie
24 Psoriasis vulgaris: individuelles management der systemischen therapie
B. Fessler 26 langfristige interventionen bei Akne
ernÄHrunG
S. Schretzmair 30 strahlender teint von innen
HAutPfleGe
32 Umwelteinflüsse sind hauptauslöser für überempfindliche haut
Interview mit H.-U. Voigt 34 Dermatologische Pflege mit retinol 8
nAGelerkrAnkunGen
M. Freyer 36 Nachhaltige therapieerfolge bei onychomykosen mittels lasertherapie
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liebe leserinnen,liebe leser,
die verheerende Ebola-Epidemie in verschiedenen Staaten Westafrikas hat in den letzten Wo-chen auf tragische Weise in Erinnerung gerufen, welchen Ursprung jene inzwischen ubiquitäreMetapher unserer hypervernetzten Gesellschaften eigentlich hat, die die enorme Ausbrei-tungsdynamik von Bildern, Meinungen und Ideen – vulgo: Daten – als »viral« bezeichnet. Auf einem der wichtigsten Nährböden für diese Prozesse, der seit 2006 dem InternetgigantenGoogle zugehörigen Plattform YouTube, die selbst im Begriff ist, den etablierten Kanälen zurVerbreitung audiovisueller Daten – vulgo: TV-Anstalten – den Rang abzulaufen, erfreut sich aktuell ein äußerst interessanter und empfehlenswerter Videoessay des anonymen AnbietersCGP Grey rasender Verbreitung, der unter dem Titel »Humans Need Not Apply« (»KeineMenschlichen Bewerber Erwünscht«) in ausgesprochen erhellender Form thematisiert, auf wieumfassende und tiefgreifende Weise intelligente(re) (Hard- und Software-) Roboter im Begriffsind, menschlichen Arbeitskräften den Rang abzulaufen – und dies auch in Bereichen, indenen die humanen Incumbents heute noch gar nicht mit einer solchen technologisch befeu-erten Disruption rechnen.
Die Älteren unter Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen, mögen sich vielleicht noch miteinem gewissen Schaudern an den so genannten Robodoc erinnern, einen der ersten OP-Roboter, der in den 1990er Jahren in mehr als hundert deutschen Operationssälen zum Ein-satz kam, um das Einsetzen von Hüftgelenksprothesen zu vereinfachen und zugleich präziserzu machen – um nach einer Reihe von »Kunstfehlern«, bei denen er zu viel vom natürlichenKnochen abfräste und einige Male sogar an einer völlig falschen Stelle, mehr oder wenigerstillschweigend wieder ausrangiert wurde. Warum derartige Beispiele niemandem ein falschesGefühl der (Job-) Sicherheit geben sollten, formuliert CGP Grey wie folgt: »You (...) may look atthe state of technology now and think it can’t possibly replace your job. But technology gets better,cheaper, and faster at a rate biology can’t match.« Und in der Tat sind Roboter in Operationssälenheute längst Realität und die Entwicklung hin zu automatisierten Operationen dürfte nichtaufzuhalten sein. Ob Roboter und Computer dabei auch auf längere Sicht die genügsame Rolledes unverzichtbaren Assistenten des weiterhin alleinverantwortlichen menschlichen Opera-teurs spielen werden, bleibt abzuwarten. Man kann jedenfalls nur hoffen, dass bei der diesbe-züglich früher oder später unausweichlichen Entscheidungsfindung nicht nur fachliche undökonomische, sondern auch ethische Gesichtspunkte eine Rolle spielen werden.
Es sind Zeiten und Zusammenhänge wie diese, die die abgründige Ambivalenz des im Allge-meinen positivistisch interpretierten, Victor Hugo zugeschriebenen Diktums »On résiste à l’invasion des armées; on ne résiste pas à l’invasion des idées«, in unserer Sprache inzwischenmeist als »Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist« in Gebrauch, zum Vor-schein bringt, dessen (gesellschafts-) historischen Fatalismus. Wir sollten uns dennoch nichtin dem Versuch entmutigen lassen, in unserem beruflichen Betätigungsgebiet einer Durchset-zung von Ideen, deren Zeit gekommen zu sein scheint, mit dem notwendigen Maß an genuinmenschlicher Skepsis und Abwägung entgegenzutreten. In der Zwischenzeit ist und bleibt füruns Ärzte nicht nur, aber ganz besonders in der Ästhetik das persönliche Vertrauensverhältniszu unseren Patientinnen und Patienten ein ganz entscheidendes und durch noch so komplexeAlgorithmen kaum zu emulierendes Pfund, mit dem wir dementsprechend nicht zögern soll-ten zu wuchern.
Ihr
Reinhard W. GanselSchriftleiter
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seit gut einem Jahr sorgt die
Picosekundentechnologie
in der modernen tattoo-
entfernung für Aufsehen:
ultrakurze energieimpulse
werden mit einer impuls-
dauer von Billionsteln einer
sekunde in die Haut abgege-
ben. Die Pulsbreite beträgt
damit nur ein 100stel der
eines klassischen nanosekun-
denlasers, mit dem ärztliche
Behandlungen dieser Art im
Allgemeinen durchgeführt
werden. Die photomechani-
sche Wirkung ist nachweislich
einzigartig: Bessere ergeb-
nisse bei weniger Behandlun-
gen und geringerer fluenz.
Tattoo-Entfernung: Billionstel einer Sekunde für den entscheidenden Unterschied
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Ein kurzer Blick auf aktuelle Zahlen: Etwa 6,3 Mio. Men-
schen in Deutschland sind tätowiert, wovon etwa jeder
Neunte mit seinem Tattoo nicht mehr glücklich ist. Diese
Ergebnisse legt eine unlängst veröffentlichte Studie [1] vor
und ordnet den höchsten Anteil tätowierter Personen
(22%) in der Altersklasse von 25 bis 34 Jahren ein. Vor
diesem Hintergrund ergibt sich ein ernst zu nehmender
Markt, der vorrangig von Kundinnen und Kunden be-
stimmt wird, die sich in einer überdurchschnittlich dyna-
mischen und damit veränderungsreichen Phase ihres Le-
bens befinden. Neben umfassenden Tattoo-Entfernungen
sind dabei Teilrevidierungen für Tattoo-Umgestaltungen
gefragt, so genannte Cover-ups, die derzeit einen Markt-
anteil von schätzungsweise 30% bei steigender Tendenz
ausmachen.
Unabhängig davon konzentrieren sich die Erwartungen,
mit denen die ärztliche Praxis konfrontiert wird, auch bei
der Tattoo-Entfernung auf schnelle und vor allem rück-
standslose Resultate. Hierzu waren bislang die wenigsten
Nanosekundenlaser in der Lage, und sie werden von der
Picosekundentechnologie nunmehr eindeutig auf Platz
2 verwiesen: Im direkten Vergleich werden etwa 30-50%
weniger Sitzungen benötigt, und zwar bei vermindertem
Komplikationsrisiko. Auf diese Weise rentiert sich ein etwas
höherer Behandlungspreis für alle Seiten ausgesprochen
schnell und spart sowohl den Patienten als auch den Be-
handelnden wertvolle Zeit.
Die technologie
Die ultrakurzen Pulsbreiten des Picosekundenlasers
(PicoSure, Cynosure Hamburg GmbH) erzielen einen
intensiven photomechanischen Effekt, der die in der
Nanosekunden-Technik gängige photothermische Wirkung
deutlich übertrifft [2]. Dieser photomechanische Effekt
wird durch die patentierte PressureWave™-Technologie
ausgelöst und hat eine stärkere Zersetzung der Zielstruktur
zur Folge. So werden bei der Tattoo-Entfernung Farb-
pigmente in winzige Partikel zersprengt, die der Körper
leichter abbauen kann [2].
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Abb. 3a-f. Behandlungsergebnisse bis zur sechsten Behandlung.
Abb. 2a-c: Nano- und Picosekundentechnologie im Vergleich (elektronenmikroskopische Aufnahmen von Dr. H.R. Jalian).
(Fot
os: D
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Abb. 4a-b:Focus-Linse mit Mikrospots
zur Schonung des Gewebes.
(Fot
os: D
r. D
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R. S
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(Fot
os: D
r. R.
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Abb. 5a-b: Melasma, vor (l.) und nach (r.) 3 PicoSure™-Behandlungen. Abb. 6a-b: Aknenarben, vor (l.) und nach (r.) 2 PicoSure™-Behandlungen.
Abb. 7a-b: Faltenbehandlung, vor (l.) und nach (r.) 2 PicoSure™-Anwendungen.
Abb. 8: Komfortable Tattoo-Entfernung für Arzt und Patient in Picosekunden:Zügig, hautschonend und effektiv.
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„Wenn man sich Farbpigmente als Felsen vorstellt, wurden
sie mit der herkömmliche Q-Switched-Technik zu Gesteins-
brocken und jetzt mit der Picosekunden-Technik zu Sand
zerkleinert“, erklärt Dr. med. Matthias Bonczkowitz, Ge-
schäftsführer des Gesundheitszentrums Kelkheim.
Durch die geringe Fluenz der PressureWave™-Technologie
bleibt das umliegende Gewebe unverletzt. Neben dunklen
Tinten wie hartnäckigen Blau- und Grüntönen lassen sich
auch vorbehandelte oder schwierige Tattoos entfernen. Die
in winzigste Teilchen zersetzte Tinte wird vom Körper be-
sonders leicht abtransportiert.
Von erheblichem technologischen Reiz erscheint dabei das
BOOST-Prinzip, eine raffinierte variable Drucksteuerung,
die die Pulsweite zwischen 750 ps und 550 ps einzustellen
erlaubt. Dieses intelligente Extra empfiehlt sich z.B. bei der
Behandlung von
hartnäckigen Tattoos
Tattoos, deren Rückstände durch andere Behandlungs-
methoden noch nicht zufriedenstellend entfernt wurden
älteren Tattoos
Tattoos an unteren Extremitäten.
Mit der BOOST-Einstellung von 550 ps wird der Druck auf
die Farbpartikel im Tattoo um etwa 70% erhöht. Die kom-
binierte FOCUS™-Linse emittiert die Energie dabei durch
so genannte Mikrospots (s. Abb. 4), die photomechanische
Schockwellen in die Dermis leiten und dafür Sorge tragen,
dass weniger als 10% des Gewebes der ultrahohen Fluenz
ausgesetzt werden. Im Zuge dessen wird neues Kollagen
und Elastin gebildet, und zwar bei minimaler Schmerz-
sensation und Patienten-Ausfallzeit.
Picosekunden in flexiblem einsatz: Überzeugendeergebnisse bei weiteren indikationen
Als echte Allrounder erweisen sich die ultrakurzen Impulse
im Picosekunden-Bereich nicht nur im Rahmen einer mo-
dernen Tattoo-Entfernung, sondern auch bei
benignen Pigmentierungen
Fältchen und Linien
Hautverjüngungen
Melasmen
Aknenarben.
Für letztere hat das Konzept PicoSure™ unlängst die FDA-
Zulassung erhalten – bereits die zweite nach der Tattoo-
Entfernung, wobei die dritte für Fältchen und Linien dem-
nächst erwartet wird. �
Literatur
1.
http://aktuell.ruhr-uni-
bochum.de/meldung/2014/05/
meld02014.html.de
2.
Vgl. Seadi et al. 2012, S.1360
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Anwenderstatement
“Die Hautmedizin Kelkheim hat sich
seit ihrer Gründung mit besonders in-
novativen Behandlungen einen
Namen gemacht, jüngst durch die be-
sonders schnelle und effiziente Tattoo-
Entfernung mit dem PicoSure™. Über 200 Patientinnen
und Patienten haben wir bereits beraten und behandelt,
wobei wir nunmehr auf nahezu 600 Behandlungen mit
überzeugenden Ergebnissen schauen können. Somit zer-
streuten sich anfängliche Zweifel nach der Rentabilität
der Anschaffung einer solchen technologischen Speziali-
tät im Nu – heute ist das komfortable System fast täglich
im Einsatz. Auch für die erfolgreiche Beseitigung von
Pigmentstörungen oder die Verbesserung von Fältchen,
Linien, Melasmen, Aknenarben und erschlaffendem
Gewebe ist die Picosekundentherapie empfehlenswert."
– Dr. med. Matthias Bonczkowitz, Kelkheim
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M. Freyer
Body-Shaping und Body-Countouring sind momentan in
Hochglanzmagazinen omnipräsent. Dass neue Verfahren
mit Radiofrequenz und Ultraschall in den Medien einen
solchen Durchstart schaffen, spiegelt die überzeugenden
Ergebnisse der neuen Technologie. Patienten suchen mit
dem Wunsch nach einer Veränderungen ihrer Konturen oft
nach nicht-invasiven Methoden. Minimal-invasive und
nicht-invasive Anwendungen zum Body-Shaping und zur
Hautstraffung gehören momentan zu den am schnellsten
wachsenden und umsatzstärksten Bereichen.
tiefe Hitze durch radiofrequenz
Radiofrequenz führt als elektromagnetische Energie zu
einer Erhitzung durch Gewebewiderstand. Fritz setzte in
seiner praktischen Vorführung ein innovatives Gerät ein,
den Exilis Elite™, in dem Radiofrequenz und nicht-
fokussierter Ultraschall kombiniert werden. Die Technik
kann sowohl zur Volumenreduktion von Fettgewebe als
auch zur Hautstraffung eingesetzt werden.
Die Kombination mit kontrollierter Kühlung ist ein wichti-
ger Sicherheitsaspekt für die Patienten: Exilis Elite™ verfügt
über eine fokussierte Radiofrequenz-Technologie mit Küh-
lung. Bei eingeschalteter kontinuierlicher Kühlung bleiben
Hautoberfläche und Dermis kühl, während sich die Hitze
in tiefere Gewebeschichten ausbreiten kann. Ohne Küh-
lung werden die oberen Hautschichten erhitzt. Die Tempe-
raturanzeige am Applikator ermöglicht eine permanente
Kontrolle.
Heilungsprozess mit fibroblasten
Fritz erläuterte den Wirkmechanismus, über den die Erwär-
mung zu einer Hautstraffung führt: Der nicht-fokussierte
Ultraschall bricht Fasern im Zielgewebe auf, die Helixstruk-
tur der Kollagenfasern wird durch die Hitze angegriffen, die
Ultraschallwellen führen zu einem mechanischen Zerrei-
ßen der Fasern. Im Zuge des Heilungsprozesses werden
Fibroblasten stimuliert, neue Kollagenfasern zu bilden – die
Haut wird mit neuem Kollagen aufgefüllt. Durch die gestei-
gerte Kollagenproduktion wird eine Faltenreduktion mit
Hautstraffung erzielt , so dass die Haut glatter und jünger
wirkt.
Fritz betonte, dass diese Methode gut delegiert werden
kann. So zeigte auch in der Vorführung beim Münchner
Morgensymposium eine erfahrene Mitarbeiterin von Fritz,
wie sie verschiedene Körperareale mit dem Exilis Elite™
Gerät behandelt. In einer Anwendung am Oberschenkel
Die Münchner fortbildungswoche lebt von der Vielzahl an praktischen kursen und Vorführungen. Auch Prof. Dr. med. klaus fritz aus landau präsentierte seine aktuellen erfahrungen beim einsatz der radiofrequenz-techologie begleitet von einer praktischen Vorführung. Der langzeiteffekt der technologie war bei überzeugenden fall-beispielen sichtbar. und effizient in der Praxis: Die reduktion von fetteinlagerungen mit radiofrequenz kann an geschulte Mitarbeiter delegiert werden.
Body-Contouring mittelsRadiofrequenz und Ultraschall
Abb. 1: Exilis Elite™.
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wurde deutlich, dass das Handgerät in kontinuierlichen
Kreisen über das Gewebe geführt werden sollte, um dort
die gewünschte Temperatur zu erzielen: „Die Bewegung
führt dazu, dass diese Hitze auch verteilt wird und im Ge-
webe kumuliert,“ erläuterte Fritz. Er sieht den Einsatz in
der Praxis auch in Kombination mit anderen Verfahren.
Doch die besten Effekte erziele man mit dem Gerät und
einer Kombination aus Lebensstiländerung und Gewichts-
abnahme.
sicherheit wird groß geschrieben
Beim Einsatz der Radiofrequenz spielt die Sicherheit der
Patienten eine wesentliche Rolle. Ein Sicherheitsaspekt, der
in der Vorführung auch deutlich hörbar war, ist der Kon-
trollton beim Einsatz des Gerätes. Ist der Kontakt auf der
Haut hergestellt, werden Aktivität und Kontakt durch
einen Piepston bestätigt.
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Abb. 2: Live-Demonstration einer Behandlung mit dem Exilis Elite™ bei der Münchner Fortbildungswoche.
Abb. 3a-b: Erscheinungsbild vor (l.) bzw. nach (r.) Behandlung mit dem Exilis Elite™: Deutliche Reduktion der Hautschlaffheit. Fotos aus [1]
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Exilis Elite™ ist das einzige Gerät, das monopolare Radio-
frequenz und Ultraschall kombiniert. Bei diesem bereits in
vielen Praxen weltweit eingesetzten Gerät wurde zudem die
Funkenbildung beseitigt.
ein erprobtes Protokoll
Fritz empfiehlt zum Einsatz am Rumpf zwischen ein und
sechs Sitzungen, jeweils im Abstand von ein bis zwei Wo-
chen, bei denen jede Zone zwischen vier und fünf Minuten
lang erhitzt wird. Wichtig sei auch, ein Körperareal lange
genug zu behandeln, so Fritz: „Je länger Sie die Region auf
signifikanter Temperatur halten, desto besser ist der Effekt.
Er zeigte nachvollziehbare und ansprechende Behand-
lungsergebnisse an Fallbeispielen. Das System kann nicht
nur an Oberschenkeln oder Unterarmen eingesetzt werden,
sondern auch im Bauchbereich am Rumpf. Ein Applikator
speziell zur Hautstraffung für das Gesicht ermöglicht die
Behandlung an Wangen oder im Halsbereich.
Das tiefe Hitzegefühl wurde von der Probandin vor Ort als
sehr angenehm beschrieben. Fritz betonte, dass auch bei
der Gesichtsbehandlung keine Downtime auftrete, die Pa-
tienten keine Probleme mit Schmerzen hätten. Er resü-
mierte die Vorteil des Geräts: Die Technologie ist nicht in-
vasiv, mit einem Gerät für alle Körperregionen einsetzbar,
ist delegierbar und braucht keine teuren Einmalartikel oder
Tipps – was die Kosten im Praxiseinsatz kalkulierbar macht.
Die Technologie wurde auch in einem Whitepaper von Äs-
thetischen Medizinern aus den USA beschrieben: In einer
Studie am Laser Skin Vein Institute in Baltimore, Maryland,
wurden 30 Patienten im Bereich von Kinn und Wangen
mit dem Exilis™-Gerät behandelt [1]. Die Autoren doku-
mentierten bei allen Probanden eine deutliche Straffung
von Haut und Unterhautfettgewebe im Gesichtsbereich.
Die erhöhte Temperatur wurde dabei in einer Tiefe von bis
zu 2 cm gemessen.
umfang reduzieren mit radiofrequenz
Die Radiofrequenz kann auch zur Umfangsreduktion am
Abdomen eingesetzt werden. Mit dem ersten Gerät auf
dem Markt mit kontaktfreier selektiver Radiofrequenz,
das mit Hitze eine Lipolyse im Fettgewebe triggert
(Vanquish™), führte Fritz auch eine Studie zum Body-
Contouring und zur Umfangsreduktion des Abdomens und
des Hüftfetts durch. Mit diesem neuen Radiofrequenz-
system wird die Energie auf das Fettgewebe fokussiert und
dort in Hitze umgewandelt.
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Abb. 4a-b: Erscheinungsbild vor (l.) bzw. nach (r.) Behandlung mit dem Exilis Elite™: Reduktion des Armumfangs sowie der Hautschlaffheit. Fotos aus [1]
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Von 35 Patienten, die die Studie wie geplant abschlossen,
zeigten nach 4 Behandlungen im wöchentlichen Abstand
32 eine abdominale Umfangsreduktion zwischen 1-13 cm,
bei einer durchschnittlichen Reduktion von 4,93 cm [2].
Bei 4 Patienten war eine überaus signifikante Reduktion
von > 10 cm zu verzeichnen, bei weiteren 17 Patienten
eine Reduktion zwischen 4-9 cm.
In der Vorführung vor Ort wurde erläutert, dass bei den Pa-
tienten ein gewisses Wärmegefühl oder Kribbeln auftreten
kann, das man durch erhöhten Abstand zum Gerät sofort
beheben könne. Der Wirkmechanismus des Gerätes zielt
auf die Erhitzung von Fettgewebe ab. Ein Sicherheitsaspekt
dieser Anwendung sei, dass durch die Impedanz keine Wir-
kung auf Haut und Muskeln stattfinde, so dass dort auch
keine Erhitzung zu befürchten sei. Fritz erläuterte, dass das
Radiofrequenz-Feld selektiv auf die Impedanz der Zielstruk-
tur Fettgewebe ausgerichtet ist. Die Bilder der Vorführung
zeigen auch, dass die Patienten bei der Behandlung nur
überwacht werden müssen, was den Personaleinsatz in der
Praxis kalkulierbar macht. �
[Quelle: Frühstückssymposium ”Neue Anwendungen in Bodyshaping: Reduktion von Fetteinlagerungen mit Radiofrequenz - Reduktion von Fetteinlagerungen ohne Personalaufwand”,
im Rahmen der 24. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie, 24. Juli 2014 in München, unterstützt von BTL Aesthetics]
Literatur
1.
Robert A. Weiss, Margaret A. Weiss.
Dynamic Monopolar Radiofre-
quency for Successful Non-Invasive
Treatment of Skin Laxity and Body
Contouring. Download unter
http://westcoastlaser.com/files/exi-
lis/DrWeiss_Whitepaper.pdf
2.
Katerina Fajkosova, Alena Machov-
cova, Meltem Onder, Klaus Fritz.
Selective Radiofrequency Therapy
as a Non-Invasive Approach for
Contactless Body Contouring and
Circumferential Reduction. J Drugs
Dermatol. 2014;13(3):291-296.
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Abb. 5: Radiofrequenzsystem Vanquish™.
Btl: ein globaler Player –jetzt mit Präsenz auf demdeutschen Markt
Die Firma Btl wurde 1993 gegründet und ist heute einer der
wichtigsten hersteller weltweit für medizinische geräte. Außer
den systemen für die medizinische Ästhetik stellt Btl geräte
für die physikalische therapie und kardiopulmonare Diagnos-
tik her. seit 2011 betreut Btl die Kunden in Deutschland vor
ort. Der schwerpunkt des Unternehmens liegt in nicht-
invasiven Anwendungen: optimale lösungen zur hautstraf-
fung, Fettauflösung, cellulitis- und Faltenbehandlung.
Die Produktion sowie F&e-Abteilungen von Btl sind mit
iso 13485 und dem kanadischen cmDcAs zertifiziert. Alle
Produkte von Btl tragen das ce-Kennzeichen und viele sind
von der FDA der Vereinigten staaten, von health canada und
zahlreichen weiteren regulierungsbehörden genehmigt.
Weitere informationen finden sich im internet unter
www.btlaesthetics.de.
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Mit ihren Wünschen nach jugendlich-frischem Aussehen
sind Patienten in der Praxis heute anspruchsvoll, wie Ober-
ärztin Dr. med. Univ. Doris Spreitzer bei einem Symposium
in München berichtete: „Die Patienten verlangen höchste
Effizienz bei niedriger Downtime.“ Das Anforderungsprofil
an die Ästhetische Medizin umfasst ein perfektes Ergebnis,
ein einfaches Verfahren ohne Risiko und vor allem ohne
Ausfallzeiten. Patienten wünschen sich langanhaltende Er-
gebnisse zu einem günstigen Preis. Sie betonte, dass man
diese Wünsche im Aufklärungsgespräch mit den Patienten
genau analysieren und auch die Umsetzbarkeit mit nicht-
invasiven Techniken realistisch beschreiben solle: „Wo wir
ansetzen können, ist die Hautqualität.“
laser und rejuvenation
In ihrer langjährigen Erfahrung als Fachärztin für plasti-
sche, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie hat Dr.
Spreitzer seit der Einführung der ersten Systeme schon
viele Laser eingesetzt. Nach ihrer Einschätzung haben mo-
derne Laser andere, unberechenbare und potentiell gefähr-
liche Methoden – wie das Phenolpeeling und die mechani-
sche Dermabrasion – weitgehend ersetzt. Auch für das klas-
sische CO2-Resurfacing mit starker Tendenz zur Narbenbil-
dung oder Mehrfachbehandlungen mit herkömmlichen
fraktionierten Lasertherapien besteht nur noch eine ge-
ringe Akzeptanz. Herkömmliche Laser bergen ein Kompli-
kationsrisiko sowie längere Ausfallzeiten und Nebenwir-
kungen wie Schmerzen, Schwellung, Juckreiz, Krusten,
Erythem, wie Spreitzer berichtete. Bei einigen Systemen ist
beim Einsatz eine tiefe Sedierung oder Allgemeinnarkose
nötig. Bei anderen Systemen, die schonender sind, sind im
Gegenzug mehrere Behandlungen erforderlich. Sie appel-
lierte an die Zuhörer, auch den Sicherheitsaspekt der Be-
handlung im Auge zu behalten: „Wir sind verpflichtet,
unseren Patienten das bestmögliche Ergebnis zu liefern
und dabei auch die höchste Sicherheit.“
Was ist neu am YsGG?
Die spezielle Wellenlänge des YSGG kombiniert optimal
die Effekte von Ablation und thermischer Wirkung. Mit
einer kontrollierten thermischen Schädigung sei das Ver-
fahren komplikationsarm und auch mit operativen Eingrif-
fen kombinierbar, erläuterte Spreitzer: „Wir haben eine
gute thermale Tiefenwirkung und damit eine perfekte straf-
zur rejuvenation und Behandlung von falten gibt es seit einigen Jahren ganz unterschiedliche lasersysteme. Bei derMünchner fortbildungswoche berichtete Dr. Doris spreitzer aus Baden bei Wien von ihren positiven erfahrungen mitdem neuen YsGG-laser (cutera®, usA; waveguide medical, Deutschland): Mit fallbeispielen schilderte sie sehr über-zeugend, dass sie ihren Patienten hier eine relativ sichere und wirksame Behandlungsoption anbieten kann, die beigeringen Ausfallzeiten ansprechende resultate bringt. Der goldene Mittelweg zeigt sich auch im Absorptionsspek-trum des YsGG-lasers zwischen er:YAG und dem co2-laser.
YSGG-Laser als goldener Mittelweg: Die neue Wellenlänge von 2790 nm zur Faltenbehandlung
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fende Wirkung, aber nicht so eine massive Schädigung. Das
ermöglicht die optimale Synergie von Ablation und tiefem
thermalen Impact bei maximaler Schonung. Was wir damit
generieren können, ist eine Optimierung der Resultate bei
geringer Ausfallszeit.“
einsatzgebiete für den YsGG
Die Indikationen für dieses Laser-System mit neuer Wellen-
länge sind laut Spreitzer tiefe Falten, massive Sonnenschä-
den, vergrößerte Poren, der Tonus der Hauttextur und auch
kleine und mittlere Falten. In den verschiedenen Arealen
des Gesichts wählt Spreitzer unterschiedliche Energien zwi-
schen 80 bis 200 mJ: periorbital 80-120 mJ, perioral 100-
160 mJ, und Full face 80-160 mJ. Die Eindringtiefe beträgt
bis zu einem Millimeter. Nach ihren Erfahrungen beschrieb
Spreitzer, dass sie bei ihren ersten Patienten mit diesem
neuen System vorsichtiger vorging, mit niedrigen Energien
startete. Die Analyse der Effekte zeigte beim Einsatz jedoch
eine signifikante Lernkurve, so Spreitzer. Inzwischen setzt
sie auch maximale Energien im Gesichtsbereich ein. Ihr
persönliches Konzept sind zwei bis drei Durchgänge mit
dem Fractional Laser, leicht versetzt und in unterschiedli-
chen Einstellungen, nach außen hin mit sinkender Ener-
gie, um das gesamte Gesicht gut zu camouflieren.
Auch mit dem Pearl Fractional Laser bilden sich in den er-
sten ein bis drei Tagen Krusten, jedoch kaum Schwellun-
gen. Rötungen über vier bis sieben Tage klingen bald ab
und können ab dem 5. Tag mit Make-up überdeckt werden,
so Spreitzer. „Nach fünf Tagen können die Menschen wie-
der in den Alltag, in ihren Beruf zurück“, betonte sie. Sehr
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Abb. 1a-b: Erscheinungsbild vor (l.) bzw. 10 Monate nach (r.) YSGG-Behandlung in Kombination mit Face-Neck-Lift.
Kurz und kompakt: YSGG mit der
neuen Wellenlänge von 2790 nm
Der YSGG ist ein Mid infraroter Er:YSGG-Laser
(Erbium: Yttrium Scandium Gallium Garnet,
2790 nm)
Der Absorptionskoeffizient liegt zwischen Er:Yag
und CO2-Laser (s. Abb.)
Angeboten wird dieser YAGG-Laser auf der XEO
Plattform von Cutera als Pearl Fusion mit den
beiden Handgeräten Pearl und Pearl Fractional.
Der fraktionierte Pearl Fractional ist vor allem
zur Behandlung von Periorbital-, Perioral- und
Unterkieferbereich konzipiert.
Der Absorptionskoeffizient des YSGG liegt zwischen den Laser-Systemen Er:Yag und CO2-Laser.
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positiv sei nach ihren Erfahrungen, dass die Patienten
kaum postoperative Schmerzen zeigten, auch nicht auf
Nachfrage, und dass kein Verband erforderlich sei. Die Si-
cherheit des Systems erlaube sogar den Einsatz am bewegli-
chen Lid oder auch den Einsatz im Rahmen eines operati-
ven Liftings an anderen Gesichtsbereichen, erläuterte
Spreitzer.
Überzeugende ergebnisse
Spreitzer schilderte anschaulich ihr persönliches Behand-
lungskonzept mit dem Pearl Fractional Laser (s. Kasten).
Doch was nach den theoretischen Argumenten, die für
diese neue Wellenlänge sprechen, entscheidend und über-
zeugend war, waren die Fallbeispiele aus ihrer Behand-
lungspraxis, die Spreitzer zeigte (s. Abb. 1 und 2). Nicht nur
periorbital und perioral und im Bereich der Wangen be-
wirkte der Einsatz des YSGG überzeugende Ergebnisse, eine
Straffung und Verbesserung des Hautbildes. Auch im Be-
reich des Halses, wo laut Spreitzer wenige Systeme erfolg-
reich eingesetzt werden können, zeigte der Laser sehr an-
sprechende Resultate. �
[Quelle: Mittagsseminar “YSGG – Die neue Wellenlänge zur fraktionierten Faltenbehandlung“, im Rahmen der 24. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie, 21. Juli 2014 in München, unterstützt von
Waveguide Medical Systems GmbH Deutschland]
Abb. 2a-b: Erscheinungsbild vor (o.) bzw. 3 Wochen nach (u.) YSGG-Behandlung.
Das persönliche Konzept
von Dr. Doris Spreitzer
zum Einsatz des YSGG-Lasers
Einsatz des Lasers als eigenständige Therapie
oder
in Kombination mit Facelift oder periorbitaler
Chirurgie (Behandlung des beweglichen Lides)
Lidocainsalbe, bei Bedarf Sedierung
Ambulante Behandlung mit dem YSGG Laser
Behandlungsvorbereitung
immer 4 Wochen vorab Sonnenschutz
Im Falle von Couperose 4 Wochen vorab
KTP-Lasertherapie
1 bis 2 Wochen vorab Mikrodermabrasion und
Facial
antibiotische Prophylaxe perioperativ
antivirale Prophylaxe nur bei entsprechender
Anamnese
nachbehandlung
Reinigung der Haut am ersten Tag post OP zum
Entfernen der Krusten
Klinische Kontrollen nach 5 Tagen, dann nach
10 bis 14 Tagen, nach 3 und nach 6 bis 12
Monaten
Wundsalbe mit Zink, dazu Thermalspray (Avène)
über 4 bis 5 Tage
Sonnenschutz Faktor 50+ für 3 Monate
Make-up nach 5 Tagen möglich
Kontakt
OA Dr. med. Univ. Doris Spreitzer
Fachärztin fur plastische, ästhetische und
rekonstruktive Chirurgie
Helenenstraße 23
2500 Baden bei Wien
www.doris-spreitzer.at
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by waveguide
by waveguide
waveguide medical systems GmbH Deutschland Konrad-Zuse-Platz 8, 81829 MünchenTelefon: +49 / 89 / 20 70 42 45 5Fax: +49 / 89 / 20 70 42 45 [email protected] www.cutera.com
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Übermäßiges Schwitzen ist eine häufige Herausforderung
in der täglichen dermatologischen Praxis. Etwa 3% der
Bevölkerung sind davon betroffen, häufig schon ab dem
Jugendalter. 50% der Patienten klagen über starke Schweiß-
bildung im Bereich der Axillen, 20% im Gesicht und 30%
beklagen das starke Schwitzen im Bereich der Handflächen
und Fußsohlen. Häufig wird das Krankheitsbild aufgrund
bakterieller Zersetzung begleitet von starkem Körpergeruch,
der Bromhydrose. Allgemein beeinträchtigt die Hyperhi-
drose die Lebensqualität der Betroffenen sehr stark, sodass
eine schnelle und effektive Behandlung primäres Therapie-
ziel ist.
Verantwortlich ist eine Fehlsteuerung sowohl der ekkrinen
als auch der apokrinen Schweißdrüsen. Die ekkrinen Drü-
sen sind über den ganzen Körper gleichmäßig verteilt und
dienen durch Wasserabgabe der Thermoregulation. Die
apokrinen Drüsen finden sich überwiegend an behaarten
Stellen wie auf dem Kopf, im Achsel- und dem Intim-
bereich. Sie sondern proteinhaltige Sekrete ab und dienen
vorwiegend der individuellen Duftgebung. Die Evaluierung
der Hyperhidrose erfolgt allgemein mit dem klassischen
Jodstärketest, mit Hilfe der Gravimetrie sowie anhand der
anamnestischen Schweregradbeurteilung.
In der Therapie greift man bis heute meist auf Aluminium-
chlorid-haltige Externa oder auf Anticholinergika zurück.
im rahmen der fortbildungswoche München 2014 wurde u.a. eine interessante Behandlungsoption bei übermäßi-gem schwitzen und unangenehmem körpergeruch vorgestellt. eine neuartige kombination zweier erwärmungs-technologien (sweatX, Alma lasers GmbH, nürnberg) spricht die ekkrinen und apokrinen schweißdrüsen gleicher-maßen an und reduziert die schweißmenge sowie körpergeruch entscheidend und schnell. so werden auf schonendeWeise nachhaltige ergebnisse erzielt – zur zufriedenheit von Arzt und Patient.
Neue Therapieoption bei Hyperhidrose und BromhidroseSchonende Behandlung mit Radiofrequenz
Abb. 1: Radiofrequenz-Plattform AccentXLi für die SweatX-Behandlung von Hyperhidrose und Bromhidrose.
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Als hilfreich hat sich auch autogenes Training erwiesen,
was jedoch eine hohe Patientencompliance erfordert.
Ebenso eignet sich die Leitungswasseriontophorese, insbe-
sondere bei palmoplantaren Beschwerden. Nachteilig ist
dabei, dass man an das Gerät gebunden ist und eine lästige
Permanentbehandlung erforderlich ist.
Eine Behandlung mit Botox ist teuer und schmerzhaft,
zudem sehr aufwändig, insbesondere an Händen und
Füßen, sodass diese Therapieoption auch als grenzwertig
bezeichnet werden kann. An invasiven Möglichkeiten bie-
tet sich die axilläre Schweißdrüsenkürettage an oder eine
meist von Chirurgen durchgeführte thorakale Sympathi-
kusblockade.
Alle erwähnten Optionen sind entweder sehr schmerzhaft
und unangenehm, aufwändig, kostenintensiv für den Pa-
tienten, nicht nachhaltig oder haben begrenzte Erfolgs-
aussichten.
eine vorteilhafte, nachhaltige Behandlungsmöglichkeit
Erste Untersuchungsergebnisse mit dem SweatX-Radiofre-
quenzsystem, so die Referentin PD Dr. med. Sonja Grune-
wald vom Dermatochirurgie-Zentrum der Universitäts-
Hautklinik Leipzig, seinen sehr vielversprechend gewesen
und hätten Sicherheit und Verträglichkeit dieser Methode
belegt. Bereits vier Wochen nach der ersten Behandlung
mit dem SweatX-Radiofrequenzsystem zeige der Jodtest so-
wohl bei der palmoplantaren als auch der axillären Hyper-
hidrose einen eindeutigen Rückgang der Schweißproduk-
tion – zur Zufriedenheit der Patienten.
Internationale Studien erbrachten ähnlich ermutigende Er-
gebnisse. In einigen Fällen konnte bereits nach der ersten
Sitzung eine nachhaltige Reduktion der Schweißproduk-
tion erzielt werden. Im histologischen Vergleich konnte
zwei Monate nach der letzten Behandlung eine offensicht-
liche Schädigung der ekkrinen Schweißdrüsen nachgewie-
sen werden. Grunewald stellte zudem detailliert die Ergeb-
nisse aus der eigenen Arbeitsgruppe vor. Nach praktischen
Erkenntnissen im Ex-vivo-Versuch konnten erste klinische
Erfolge am Patienten erzielt werden.
Nach Vorwärmung der Haut mit dem unipolaren Hand-
stück auf 40°C (ca. 3 Minuten) wurde die Axillabehandlung
zunächst mit dem unipolaren Handstück und ebenfalls
40°C weitergeführt (ca. 4-5 Minuten), bevor im letzten
Schritt der Behandlung mit dem coaxipolaren Handstück
die Strukturen in oberflächlichen Hautarealen ebenfalls bei
ca. 40°C angegangen wurden. Die Referentin wies darauf
hin, dass zur Vermeidung von Schmerzempfinden das
Handstück ständig ohne fixe Umkehrpunkte in unregelmä-
ßig kreisenden Bewegungen geführt werden sollte.
Inklusive Nachbehandlung sind für einen Behandlungs-
gang pro Axille nicht mehr als 15 Minuten anzusetzen. Die
Behandlung erfordert 2 Sitzungen pro Woche über insge-
samt 2 Wochen. Die Anwendung ist an das Assistenzperso-
nal delegierbar.
fazit
Zusammenfassend hob die Referentin hervor, dass die Ra-
diofrequenz ein vielversprechender Ansatz zur unproblema-
tischen, ausgesprochen gut tolerablen und wirtschaftlichen
Behandlung der Hyperhidrose sei. Durch thermische Effekte
würden die Schweißdrüsen nachhaltig und schmerzarm ge-
schädigt. Die Methode sei auch bei mehrfach vorbehandel-
ten Patienten auf hohe Akzeptanz gestoßen. �
[Quelle: Mittagsseminar Fa. Alma Lasers, Fortbildungswoche München 2014]
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Abb. 2: Dr. Sonja Grunewald bei ihrem Vortrag in München.
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für die epilation können verschiedene laser-typen mit unterschiedlichen Wellenlängen zum einsatz kommen, wobeiim einzelfall jeweils Vorteile und einschränkungen gegeneinander abzuwägen sind. Durch die kombination derVorteile des Alexandrit-lasers mit den Vorteilen des Diodenlasers bietet das system sopranoice (Alma lasers GmbH,nürnberg) derzeit eine der umfassendsten und effektivsten lösungen. im rahmen der fortbildungswoche München2014 stellte frau Priv.-Doz. Dr. med. sonja Grunewald (univ. Hautklinik leipzig) die Anwendungsweise und die Vor-teile des super-Hair-removal-systems (sHr-technik) im Vergleich zu herkömmlicher laseranwendung bei epilationvor.
Haarentfernung mittelsDiodenlaser mit Alexandrit-WellenlängeSchmerzarme SHR-Technik für alle Haut- und Haartypen
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„Der hoch geschätzte und bei uns in der Klinik für vielfäl-
tige Indikationen eingesetzte konventionelle Alexandrit-
Laser mit 755 nm hat sich ausgiebig bewährt. Ein großer
Nachteil ist allerdings die schmerzhafte Anwendung, wes-
halb eine Luftkühlung zwingend erforderlich ist.“ So be-
richtete Grunewald einleitend und beispielhaft zum gängi-
gen, aber meist schmerzhaften Lasereinsatz zur Haarentfer-
nung. Hinzu komme, so Grunewald, dass sich das wissen-
schaftlich-theoretische Hintergrundwissen zum Prinzip der
selektiven Thermolyse erweitert und zu neuen Erkenntnis-
sen geführt habe.
Lange galt die Lehrmeinung, so die Referentin, dass es al-
lein über die Absorption in den pigmenttragenden Zellen
an der Haarwurzelscheide gelingt, das Haarwachstum zu
unterbinden. Mittlerweile sei bekannt, dass dies allein
nicht ausreichend sei für einen anhaltenden Effekt. Es sei
notwendig, dass die Haarwurzel insgesamt soweit erwärmt
wird, dass die Stammzellen an der äußeren und inneren
Haarwurzelscheide mit geschädigt werden. Nur dann
komme es zum permanenten Haarverlust. Andererseits und
parallel zu dieser Entwicklung gab es in den letzten Jahren
Diskussionen um die Wirksamkeit von Lasern mit niedriger
Energieemission, die zwar weniger schmerzhaft, aber auch
weniger effizient sind und für eine dauerhafte Haarentfer-
nung nicht ausreichen.
Das neue Super Hair Removal-Konzept SHR verbindet die
Vorteile beider Systeme. Niedrige Fluenzen, kurze Impulse
mit hohen Repititionsraten und hoher durchschnittlicher
Gesamtenergie dringen bei diesem Prinzip tief in die Der-
mis ein. Die gesamte eingebrachte Energie pro Flächen-
anteil liegt im gleichen Anwendungszeitraum deutlich
höher als bei konventionellen Lasern. Der Einzelpuls gibt
jedoch deutlich weniger Energie ab, sodass das Schmerz-
aufkommen deutlich niedriger ist. Der hohe Eintrag über
die SHR-Methoden wirkt zudem nicht nur über das Mela-
nin, sondern zusätzlich werden die Stammzellen der Haar-
wurzeln geschädigt. Dies führt dazu, dass das Haarwachs-
tum anhaltend unterbunden wird. Das SHR-System, so die
Referentin, ermögliche neben der effizienten und dauerhaf-
ten Haarentfernung für alle Hauttypen ein wesentlich an-
genehmeres Behandlungsgefühl im Vergleich zu anderen
Verfahren.
fazit
Die Super Hair Removal-Technik SHR erlaubt den Eintrag
höherer Fluences bei deutlich weniger Schmerzaufkom-
men. Sie ist geeignet zum Einsatz bei allen Haut- und Haar-
typen, auch bei gebräunter Haut. Sie ermöglicht bei allen
Patienten eine individuell abgestimmte Epilation. �
[Quelle: Mittagsseminar Fa. Alma Lasers, Fortbildungswoche München 2014]
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Abb. 1: Diodenlaser SopranoICE für die SHR-Technik zur Haarentfernung mit Alexandrit-Wellenlänge.
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Dabei zeigte sich, dass sich die Kombination aus Hyaluro-
nidase (Hylase® „Dessau“, RIEMSER Pharma GmbH,
Greifswald) und einem Lokalanästhetikum vor allem bei
Blepharoplastiken, Cellulite- und Hyperhidrosebehandlun-
gen sowie bei Liposuktionseingriffen als wertvoll erwiesen
hat. Der Zusatz des Enzyms führt zu einem größeren
schmerzunempfindlichen Areal und bedingt einen schnel-
leren Wirkeintritt des Betäubungsmittels, weniger intra-
und postoperative Schmerzen sowie eine höhere Patienten-
zufriedenheit [1,2,3].
Chirurgische Eingriffe wie Cellulitebehandlungen oder
Liposuktionen erfordern eine effektive Lokalanästhesie.
„In unserer Klinik ist Hyaluronidase daher nicht mehr
wegzudenken, denn die Vorteile der Kombination aus
Hylase® „Dessau“ und einem Lokalanästhetikum sind be-
eindruckend“, erklärte Prof. Dr.-medic (RO) Alina Fratila,
Bonn. „Durch die Ko-Applikation von Hyaluronidase wird
das Gesamtvolumen der Tumeszenz-Lokalanästhesie (TLA)
reduziert und gleichzeitig die anästhesierte Fläche vergrö-
ßert, ohne dabei die Wirkdauer der TLA oder die Wundhei-
lung zu beeinträchtigen“, so die Dermatologin weiter. „We-
niger postoperative Schmerzen, eine geringere Hämatom-
bildung und wesentlich zufriedenere Patienten sind das
Ergebnis.“ Der Operateur spart durch den beschleunigten
Wirkeintritt des Lokalanästhetikums zudem Zeit [4]. Neben
der Cellulitebehandlung und Hautstraffung hat sich der
Einsatz von Hyaluronidase auch bei der chirurgischen
Behandlung von Schlupflidern oder Tränensäcken – so ge-
nannten Blepharoplastiken – bewährt [5]. Ebenso berichtet
die Bonner Dermatologin über positive Erfahrungen im
Rahmen der Lasertherapie der axillären Hyperhidrose: „Der
Zusatz von Hyaluronidase reduziert auch hier nachweislich
die benötigte Menge der TLA, vergrößert den schmerz-
unempfindlichen Bereich und wirkt sich positiv auf das
Operationsergebnis aus.“
Das enzym Hyaluronidase etabliert sich zunehmend als geeignetes Adjuvans zur unterstützung der lokalanästhesie(lA) im Bereich der ästhetischen Dermatologie und plastischen chirurgie. im rahmen der 24. fortbildungswoche fürpraktische Dermatologie und Venerologie stellten experten bewährte und neue einsatzmöglichkeiten des enzymssowie aktuelle forschungsaktivitäten vor.
Neue Anwendungsfelder: Hyaluronidase in der ästhetischen Dermatologie und plastischen Chirurgie
einsatzgebiete von Hyaluronidase in kombination mit einem lokalanästhetikum
entfernung von lipomen, Atheromen,
hämangiomen und Abszessen
Platz-, riss- und Quetschwunden
eingriffe an Finger- und zehennägeln
Kleinere proktologische eingriffe
Blepharoplastiken
cellulitebehandlungen und liposuktionen
Axilläre hyperhidrose
rhinoplastiken
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Moderne Diffusionsmodelle bestätigen Potential
Das Enzym Hyaluronidase spaltet Hyaluronsäure und
Mucopolysaccharide, beschleunigt die Hydrolyse komple-
xer Kohlenhydrate in der extrazellulären Matrix und ver-
mindert dadurch ihre Viskosität. In der Ophthalmologie
und Bereichen der Dermatologie werden diese gewebe-
auflockernden Eigenschaften des Arzneistoffs bereits seit
langem genutzt, um die Gewebeverfügbarkeit anderer akti-
ver Substanzen zu erhöhen. Für die Wirksamkeit ist in der
Regel eine bestimmte Bioverfügbarkeit der Wirksubstanz
im entsprechenden Zielkompartiment von entscheidender
Bedeutung.
Um die Diffusionseigenschaften der extrazellulären Matrix
zu verbessern, dient Hyaluronidase als Diffusionspromotor.
Prof. Dr. med. Johannes Wohlrab, Halle-Wittenberg,
forscht an modernen Diffusionsmodellen und untersucht
hierbei den konzentrationsabhängigen Effekt von Hyaluro-
nidase auf verschiedene Arzneistoffe. „In ersten Diffusions-
modellen der Haut konnten wir zeigen, dass Hyaluronidase
in der Ko-Applikation verschiedener Arzneistoffe weiteres
Potential besitzt“, berichtete Prof. Wohlrab.
Blick über den tellerrand: erfahrungen aus der Praxis
„Abseits der klassischen Anwendungsgebiete setzen in der
Ästhetik tätige Dermatologen das Enzym auch als Antidot
bei Komplikationen mit Hyaluronsäure-Fillern ein“, berich-
tete Dr. med. Said Hilton, Düsseldorf. In der Faltentherapie
gilt Hyaluronsäure als Goldstandard und hat andere Volu-
menfiller weitestgehend abgelöst. „Nicht zuletzt deswegen,
weil mit Hyaluronidase ein Arzneistoff zur Verfügung steht,
mit dem sich Komplikationen nach der Injektion von
Hyaluronsäure-Fillern effektiv managen lassen,“ so der Der-
matologe weiter. „Das Enzym sollte daher stets verfügbar
sein, so dass Überkorrekturen, Fehlinjektionen oder Kno-
tenbildungen auch lange Zeit nach der Injektion von Hya-
luronsäure wieder rückgängig gemacht werden können“,
erklärte Hilton. „In unserer Praxis setzen wir im Bedarfsfall
dann die gleiche Menge an Hyaluronidase wie die zuvor
injizierte Fillermenge ein.“ �
[Quelle: RIEMSER Pharma GmbH]
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Wohlrab J et al., Dermatol Surg
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Wohlrab J et al., Plast Reconstr Surg
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Fratila A, Aesthet Dermatol 2013; 2:
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„Die Therapie mit Fumarsäureestern, in Deutschland seit
zwei Jahrzehnten etabliert, wird durch ein individuelles, an
den einzelnen Patienten angepasstes Therapiemanagement
zu einer wirksamen und gut verträglichen Langzeitthera-
pie“, so Dr. Peter Weisenseel, Facharzt für Dermatologie am
Dermatologikum Hamburg, auf der diesjährigen Fachta-
gung Dermatologische Praxis in Frankenthal.
Eine frühzeitige systemische Langzeittherapie ist angezeigt,
weil sich die chronisch-entzündliche systemische Erkran-
kung nicht nur sichtbar auf die Haut, sondern auch auf die
Funktion der Gefäßwände auswirkt. Eine Veränderung der
Gefäßwandfunktion führt zu endothelialer Dysfunktion
und Atherosklerose, was metabolische und kardiovaskuläre
Begleiterkrankungen bis hin zum Myokardinfarkt nach
sich ziehen kann. Die Behandlung mit Fumarsäureestern
wirkt möglicherweise kardioprotektiv durch die Verbesse-
rung der Endothelfunktion, wie Studiendaten nahelegen
[1].
„Sind die anfänglich häufiger auftretenden Nebenwirkun-
gen wie gastrointestinale Beschwerden oder Flush-Sympto-
matik erst einmal überwunden, so ist die Behandlung mit
Fumarsäureestern eine hervorragende Langzeittherapie mit
sehr guter Verträglichkeit und Wirksamkeit“, so Weisen-
seel. Da im Gegensatz zu anderen konventionellen System-
therapeutika Fumarsäureester nicht über das Cytochrom-
P450-System verstoffwechselt, sondern durch unabhängige
Esterasen abgebaut werden, ist das Risiko von direkten
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten äußerst ge-
ring [2].
Bessere Verträglichkeit durch individuelle Dosierungsschemata
Die in der anfänglichen Aufdosierungsphase möglicher-
weise auftretenden gastrointestinalen Nebenwirkungen
oder Flush-Symptomatiken sind meist vorübergehend und
können durch allmählichere Steigerung der Dosis ausblei-
ben oder auf niedrigem Niveau gehalten werden. Gegebe-
nenfalls könne man bei der einschleichenden Dosierung
auch einmal einen Schritt zurückgehen, um den Körper an
das Medikament zu gewöhnen, erläuterte Weisenseel. Im
Aufklärungsgespräch müsse der Arzt dem Patienten vermit-
eine frühzeitig beginnende systemische langzeittherapie bei mittelschwerer bis schwerer Psoriasis gilt heute alsoberstes ziel. im Praxisalltag entscheidet man sich deshalb für Medikamente, die einfach handhabbar sind, ein hohessicherheitspotenzial bieten und auch in der langzeittherapie einsetzbar sind.
Psoriasis vulgaris:Individuelles Management der systemischen Therapie
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teln, dass es bei der Behandlung mit Fumarsäureestern
nicht darum gehe, einen sofortigen Wirkeintritt innerhalb
von Tagen zu erzielen, sondern um eine sichere und wirk-
same Dauertherapie. „Ich sage meinen Patienten immer,
dass sie zuerst einen Hügel der Nebenwirkungen überwin-
den müssen, ehe sie ans Ziel kommen“, so Weisenseel.
Die gastrointestinale Verträglichkeit lässt sich verbessern,
indem man das Medikament zusammen mit Milchproduk-
ten einnimmt. Auch der Flush beeinträchtigt den Alltag
weniger, wenn die Hauptdosierung in den Abendstunden
vorgenommen wird. Alternativ lassen sich die Hitzewallun-
gen vor wichtigen Terminen, beispielsweise Besprechungen
im Beruf, mit 500 mg Acetylsalicylsäure unterbinden, emp-
fiehlt der Experte. Bei Patienten, die besonders unter ihrem
Hautzustand leiden, kann die Fumarsäureestertherapie zu
Beginn zusätzlich topisch oder mit UV-Licht unterstützt
werden, damit es zu einem schnelleren Wirkeintritt
kommt.
therapiemanagement bei Besonderheiten im Blutbild
In den ersten Wochen der Therapie kommt es manchmal
zu Blutbildverschiebungen, zum Beispiel zu einem Anstieg
der eosinophilen Granulozyten, was in den meisten Fällen
jedoch keinen Handlungsbedarf auslöst. Sollte die Zahl der
Eosinophilen in wenigen Ausnahmefällen stark ansteigen,
so sollte die Dosis reduziert oder in extremen Fällen auch
abgesetzt werden. Während des gesamten Therapieverlaufs
können auch die Leukozyten und Lymphozyten absinken.
Wichtige Grenzmarken sind hier eine Lymphozytenzahl
von unter 500/µl bzw. eine Leukozytenzahl von unter
3.000/µl, bei denen die Therapie abgesetzt werden muss.
Alle diese Laborwertveränderungen seien reversibel, be-
tonte Weisenseel. Die Fumarsäureester-Behandlung könne
nach Normalisierung der Blutparameter nach einem Ab-
bruch jederzeit wieder begonnen werden.
neue fragebögen: Begleiterkrankungen erkennen und lebensqualität überprüfen
Der neue Ersterhebungsbogen "Cardiovascular Assessment
Tool" (CVAT) [3] erfasst BMI, Blutdruck, Begleiterkrankun-
gen, Lebensweise und Familienanamnese, um entstehende
Komorbiditäten frühzeitig zu erkennen. Er hilft auch bei
der Kommunikation zwischen Haut- und Hausarzt, denn
dem Hausarzt kommt meist die Aufgabe zu, eventuell vor-
handene kardiovaskuläre und metabolische Risikofaktoren
zu überwachen und gegebenenfalls Begleiterkrankungen zu
behandeln. Weitere Fragebögen – wie der standardisierte
DLQI-Fragebogen zur krankheitsbezogenen Lebensqualität
und der PsoSAT-Fragebogen zur Ermittlung der therapiebe-
zogenen Belastung und des subjektiven Bedarfs – unterstüt-
zen die Ermittlung des tatsächlichen Bedarfs des Patienten.
Auf die seit zwei Jahrzehnten bewährte Therapie mit
Fumarsäureestern vertrauen heute etwa 20.000 Psoriasis-
Patienten in Deutschland. „Fumarsäureester sind eine eta-
blierte Therapie für die mittelschwere bis schwere Psoriasis.
Vor allem in der Langzeittherapie hat das Medikament ein
gutes Risiko-Nutzen-Verhältnis“, fasste Weisenseel zusam-
men. �
[Quelle: Fachtagung Dermatologische Praxis 2014, 04.04. bis 06.04.2014, Frankenthal]D
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Literatur
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Reich et al., PSO 2013, Paris, Fu-Co-
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Akne ist häufig. Die Prävalenz in der Gesamtbevölke-rung liegt bei 8%. Dabei sind es vor allem Jugendlichein der Pubertät, die unter den Pickeln und Pusteln imGesicht, an schultern und rücken zu leiden haben. siebenötigen eine therapie, die für den langfristigen ein-satz geeignet ist. Verbessern lässt sich die notwendigeAdhärenz durch einen engen Arzt-Patienten-kontaktund eine gemeinsam getroffene therapieentscheidung.
Langfristige Interventionen bei Akne
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„Nicht die Akne ist das Problem der Behandlung, sondern
der Akne-Patient“, zitierte Professor Dr. Uwe Gieler,
Giessen, während eines Satellitensymposiums im Rahmen
der FOBI 2014 den ehemaligen Direktor der Klinik und
Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der LMU
München, Herrn Professor Dr. Gerd Plewig. Er brachte
damit ein wesentliches Problem der Aknetherapie auf den
Punkt: Die schlechte Adhärenz. Und das, obwohl die
Lebensqualität durch die Akne deutlich eingeschränkt ist.
Gemessen mit dem DIEHL (Deutsches Instrument zur Er-
fassung der Lebensqualität bei Hauterkrankungen) liegt die
Lebensqualität von Patienten mit Akne bei 33 Punkten –
und damit zwischen der Lebensqualität von Patienten mit
Psoriasis und Patienten mit Zoster. Auch die Berufschancen
sinken. In einer Untersuchung mit 625 Akne-Patienten
zwischen 18 und 30 Jahren gegenüber 625 vergleichbaren
Kontrollpatienten aus einer Allgemeinarztpraxis lag die
Arbeitslosigkeit bei den Männern bei 16,2% gegenüber
9,2%, bei den Frauen bei 14,3% gegenüber 8,7%.
Bei Akne immer an die Adhärenz denken
Besonders niedrig ist die Adhärenz laut Gieler bei jüngeren
Patienten, bei alleinstehenden Männern, bei Patienten mit
Alkohol- und Zigarettenkonsum, niedrigem Einkommen
und Arbeitslosigkeit. In einer kleinen Untersuchung, die elf
Patienten mit Akne über sechs Wochen beobachtete, lag
die Adhärenz im besten Fall bei 79%, im schlechtesten Fall
bei 14%. Andere Studien zeigen eine Compliance von etwa
50%. „Man muss davon ausgehen, dass bei der topischen
Therapie keine volle Adhärenz erreicht werden kann“, in-
terpretierte Gieler die Daten.
Die Non-Adhärenz wird von den Dermatologen allerdings
meist unterschätzt. Um den Therapieerfolg sicherzustellen,
sollte sie unbedingt ins Kalkül gezogen werden. Bei Teen-
agern deswegen die Eltern einzubeziehen, bringt kaum
etwas – im Gegenteil. Hilfreich, wenn auch zeitintensiv ist
es, die Patienten häufig einzubestellen. Auch eine gemein-
sam mit dem Patienten getroffene Therapieentscheidung
im Sinne eines “shared decision making“ hat einen günsti-
gen Einfluss auf die Therapietreue.
Auf Depression als komorbidität achten
Ebenfalls wichtig ist es, bei dermatologischen Patienten auf
psychische Komorbiditäten zu achten, die sich bei etwa
30% finden. Wer glaubt, je schwerer das Krankheitsbild,
umso eher die Depression, irrt allerdings. Psychische Ko-
morbiditäten korrelieren nicht mit der objektiven Schwere
der Akne.
Eine groß angelegte norwegische Populationsstudie mit
3.775 Schülern zeigt den Einfluss von Akne auf Selbstwert-
gefühl und Zufriedenheit mit dem Körper. Die Akne-
prävalenz lag bei 13,5%. Mädchen und Jungen mit Akne
hatten mehr depressive Symptome, ein geringeres Selbst-
bewusstsein und Selbstwertgefühl, eher das Gefühl von
Nutzlosigkeit und waren weniger mit ihrem Körper zufrie-
den. US-amerikanische Krankenkassendaten aus dem Jahr
2004 belegen zudem, dass Patienten mit Akne zwei- bis
dreimal häufiger Antidepressiva einnehmen als die Nor-
malbevölkerung.
langfristig therapieren – ohne Antibiotika
In der Therapie der Akne muss berücksichtigt werden, dass
es sich nicht um eine kurzfristige Intervention handelt.
Akne ist vielmehr eine chronische Erkrankung, die eine
längerfristige Therapie erforderlich macht, erläuterte Pro-
fessor Dr. Harald Gollnick, Magdeburg. Geeignet dafür ist
das Antibiotika-freie Kombinationspräparat Adapalen 0,1%
/ Benzoylperoxid (BPO) 2,5% (Epiduo®), zwei Substanzen,
die sich hinsichtlich ihres Wirkprinzips ergänzen und syn-
ergistisch wirken. Das Duo hat antientzündliche Effekte,
sodass bestehende Akne-Läsionen schnell reduziert werden.
Zusätzlich wird die Keratinisierung im Follikel reguliert
und damit die Ausbildung von Mikrokomedonen vermin-
dert. Eine nicht-interventionelle Studie (NIS) hatte gezeigt,
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dass es unter der Kombination bei Patienten mit mittelgra-
dig inflammatorischer Akne schon innerhalb von zwölf
Wochen zu einer deutlichen Verbesserung kommt, und
zwar umso mehr, je ausgeprägter die Akne war.
ELANG (Long-term Study of Epiduo in Patients With
Moderate to Severe Acne), eine groß angelegte NIS, unter-
suchte nun Wirksamkeit und Verträglichkeit der topischen
Fixkombination bei 5.140 Patienten mit mittelschwerer bis
schwerer entzündlicher Akne über neun Monate. 75% der
Patienten litten unter Akne Grad 4 bis 6. Das mediane Alter
lag bei 18 Jahren; bei knapp 80% wurde das Kombinations-
präparat allein verordnet, ansonsten in Kombination mit
topischen (8,8%) oder systemischen (8,7%) Antibiotika.
Ein Drittel hatte in den letzten drei Jahren vor Studien-
beginn eine Vortherapie erhalten. Nach der Aufnahme-
erhebung wurde nach drei Monaten eine Zwischenunter-
suchung, nach neun Monaten eine Abschlussuntersuchung
durchgeführt.
ergebnisse der elAnG-studie
Unter der topischen Therapie mit Adapalen/BPO verbes-
serte sich der durchschnittliche Akne-Schweregrad auf
der Leeds-Skala innerhalb des Beobachtungszeitraums von
5,6 auf 3,3 nach drei Monaten und weiter auf 1,9 nach
neun Monaten. Bei 25,8% der Patienten war die Akne am
Studienende vollständig abgeheilt. Die Verbesserung der
Akne korrelierte signifikant mit dem Schweregrad zum
Zeitpunkt der Eingangsvisite: Je höher der Schweregrad,
desto höher der Benefit.
Der erste therapeutische Effekt stellte sich im Median be-
reits nach 3,5 Wochen ein. 92% der Patienten gaben eine
Verbesserung ihres Hautbefundes unter der Therapie an.
Auch die Lebensqualität, ermittelt anhand des CADI-
Scores, nahm signifikant zu, nämlich von 5,9 über 3,8
nach drei Monaten auf 2,4 bei der Abschlussvisite. Entspre-
chend gut fiel die Bewertung der Therapie durch die Pa-
tienten aus: 85% waren mit der Behandlung zufrieden bis
sehr zufrieden. Auch die Studienärzte beurteilten Wirksam-
keit und Verträglichkeit bei der Mehrheit der Patienten mit
gut oder sehr gut. Bei 49,4% der Patienten traten vorwie-
gend leichte bis mittelschwere Hautirritationen im Gesicht
auf; nur 1,7% brachen deswegen die Therapie ab.
Gollnick wies insbesondere auch auf die hohe Adhärenz
hin. Ermittelt per ECOB-Fragebogen, lag sie bei knapp 80%
nach drei Monaten, bei 84% nach neun Monaten. Patien-
ten mit guter Adhärenz erzielten eine bessere Lebensquali-
tät als Patienten mit schlechter Adhärenz. Um die topische
Therapie mit der Fixkombination noch unkomplizierter zu
machen, ist sie seit Juni 2014 in einem Dosierspender er-
hältlich, der die Applikation einfacher macht. �
[Quelle: Satellitensymposium “Herausforderung Akne – Aktuelles zur Therapie und Patientenführung in der Praxis“,
München, 21. Juli 2014; Veranstalter: Galderma]
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Die jugendliche Ausstrahlung der Haut kehrt häufig bereits
nach wenigen Wochen einer Ernährungsoptimierung zu-
rück, der Teint wirkt insgesamt strahlender und vitaler.
Eine Faltenunterspritzung glättet das Hautrelief, hat jedoch
nur bedingt Einfluss auf die Ausstrahlung und Vitalität der
gesamten Haut. Mit ausgewogener Ernährung und hoch-
wertigen, natürlichen Nahrungsergänzungen, gegebenen-
falls in Kombination mit ästhetischen Eingriffen, lassen
sich optimale Effekte in der Hautbildverbesserung erzielen.
Lebensmittel sind allerdings keine Medikamente, die von
heute auf morgen wirken. Statt kurzfristigen Ergebnissen
haben sie jedoch eine vorbeugende und vor allem nachhal-
tige Wirkung. Es ist somit nie zu spät, damit anzufangen,
die Hautalterung von innen aufzuhalten.
Wie ernähre ich mich richtig?
Wenn es um gesunde Ernährung geht, dann jagt ein guter
Ratschlag den nächsten. Soll ich nun auf Fleisch verzich-
ten, Kohlehydrate reduzieren oder besser vegan leben? Der
Trick ist: Es gibt keinen Trick. Jeder Mensch ist anders und
jeder Körper hat unterschiedliche Bedürfnisse. Unser Kör-
per sagt uns sehr gut, was er braucht und was ihn stört. Es
gibt in unserer heutigen Ernährung durch Industrialisie-
rung und Zeitmangel viele Lebensmittel mit Zusatzstoffen,
die Körper und Haut nicht gut tun. Sie führen zu Empfind-
lichkeitsreaktionen über Verdauungsprobleme bis hin zu
Unverträglichkeiten mit Übelkeit und Kopfschmerzen.
Warum fühlen wir uns beispielsweise nach einem Lang-
Dass zu viel Alkohol, wenig schlaf und vitaminarme ernährung unserer Haut schaden, ist allgemein bekannt, hochwer-tige kosmetische Pflege und ausreichend schlaf sorgen im Gegenzug fur strahlendes Aussehen. nur die Wenigsten wis-sen aber, dass es eine Vielzahl von lebensmitteln gibt, die unserer Haut gut tun. Mit der richtigen ernährung kann un-sere Haut geklärt, verfeinert, gestrafft und aufgepolstert werden. Auch die Wundheilung der Haut nach ästhetischeneingriffen lässt sich beispielsweise durch enzyme aus exotischen früchten wie Papaya und Ananas anregen.
Strahlender Teint von innen
Ein persönlicher Lieblings-
Smoothie: Miami Beach
1 Liter frisch gepresster Apfelsaft oder
naturtrüber Bio-Apfelsaft
1 kleine oder halbe Bio-Zitrone mit Schale
1 Handvoll Rucola
4 Bio-Kiwis ungeschält
im Sommer ein Glas Crushed Ice
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streckenflug oft hundeelend? Weil wir uns kaum bewegen,
zu wenig trinken, stundenlang nicht an die frische Luft
kommen und zur Ablenkung große Mengen Süßigkeiten
und aufgewärmtes Convenience-Essen zu uns nehmen.
Dies ist nicht selten mit reichlich Gluten (Getreide-Eiweiß),
Glutamat (Geschmacksverstärker), Konservierungsstoffen
sowie Zucker, Milchzucker (Laktose) und Fruchtzucker ver-
sehen. Dazu kommt das obligatorische Hähnchengeschnet-
zelte, welches uns je nach Herkunft mit Antibiotika und
reichlich Hormonen versorgt. Dass wir auf eine oder meh-
rere Substanzen empfindlich reagieren, ist ziemlich sicher.
So landen wir Stunden später mit Unwohlsein, Verstopfun-
gen oder Durchfall und Müdigkeit. Da bringt auch leider
der Tomatensaft nichts, den wir instinktiv im Flugzeug be-
stellen, weil unser Körper nach etwas Natürlichem und Fri-
schem schreit.
Dieses Beispiel macht deutlich, was uns nicht gut tut:
Bewegungsmangel und vieles, was von unserer ursprüngli-
chen Ernährung abweicht. Essen wir feierlich ein hochwer-
tiges Rinderfilet aus artgerechter Zucht, so fühlen wir uns
anschließend deutlich besser als nach dem Verzehr von bil-
ligem Massenzuchthühnchen oder nitratreicher Wurst aus
Schweinefleisch. Was macht uns hingegen fit und lässt sich
schnell zubereiten? Die Lösung heißt: Grüne Smoothies.
Grüne smoothies
Da uns häufig die Zeit zum Kochen fehlt und Gemüse
durch die lange Erhitzung an Nährstoffen verliert, sind wir
auf der Suche nach zeitsparenden und gesunden Alternati-
ven. Fertige Smoothies aus dem Supermarkt locken mit
dem Versprechen, besonders gesund zu sein, enthalten je-
doch überwiegend nährstoffarmes, konserviertes Frucht-
kompott und jede Menge Zucker.
Der so genannte Green Smoothie hingegen ist in Amerika
schon längst ein absoluter Trend. Das Prinzip: Rohes grü-
nes Gemüse wird zusammen mit verschiedenen Obstsorten
in einem Hochleistungsmixer püriert. Das grüne Blattge-
müse spielt die Hauptrolle im grünen Smoothie. Victoria
Boutenko, die als Erfinderin des grünen Smoothies gilt, hat
sich diese Kombination aus Obst und Gemüse nach eigener
Aussage von den Affen abgeschaut. Diese wickeln Erdbee-
ren oder Bananenstücke in Salatblätter, um deren bitteren
Chlorophyll-Geschmack zu reduzieren. Je höher der Ge-
müse-Anteil, desto weniger Fruchtzucker ist im grünen
Smoothie enthalten und desto besser ist dieser für Haut
und Körper. Zu dem Ganzen wird noch Wasser gegeben,
um eine flüssige Konsistenz zu erhalten. Ideal ist stilles
Wasser aus Glasflaschen oder gefiltertes Wasser aus einer
hochwertigen Filteranlage. Der Smoothie dickt nach eini-
gen Stunden nach, daher sollte die Konsistenz zunächst
nicht zu fest sein. Manche löffeln aber auch den Smoothie
in einer eher breiigen Konsistenz und kauen ihn zusätzlich.
Das Kauen fördert die Freisetzung von Verdauungsenzy-
men in unserem Speichel.
Zu Beginn starten die meisten Green-Smoothie-Fans mit
einem deutlich höheren Frucht- als Gemüseanteil. Dieses
Verhältnis ändert sich dann langsam, sobald man sich an
den Geschmack des Chlorophylls und der Bitterstoffe ge-
wöhnt hat. Als ideal gilt ein Gemüseanteil von mehr als
60%.
In den Mixer darf alles an Gemüse, was grün ist: Feldsalat,
Eisberg- und Römersalat und natürlich Spinat. Auch Kräu-
ter wie Petersilie, Rucola oder Löwenzahn gehören in den
Mixer. Von Möhren wird in erster Linie das grüne Kraut
verwendet, welches reich an Vitamin C ist. Die Möhren sel-
ber, Kohl, Rote Bete, ganze Äpfel und Brokkoli sind beim
grünen Smoothie eher unbeliebt, da sie im Mixer zu einem
mehligen Brei verarbeitet werden. Absolute “Profi-Juicer“
setzen hierfür lieber einen klassischen Entsafter ein und
geben den Saft zu den anderen Zutaten in den Hochleis-
tungsmixer. Hochleistung bedeutet, dass der Mixer mindes-
tens zwei Pferdestärken besitzt und somit problemlos alles
püriert, was hineingeworfen wird. Chlorophyll wird zudem
erst ab einer Geschwindigkeit von 30.000 Umdrehungen
pro Minute aufgebrochen. Der grüne Smoothie ist bis zu
drei Tagen haltbar, da das Chlorophyll konservierende Ei-
genschaften hat. Dies ermöglicht eine praktische Vorberei-
tung der Drinks für stressige Arbeitstage. �
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Sarah Schretzmair weiß als diplomierte Ernährungswis-
senschaftlerin, Heilpraktikerin und Kosmetikerin aus lang-
jähriger Erfahrung, was Körper, Haut und Wohlbefinden
verbessert. Sie schwört auf grüne Smoothies, griechischen
Joghurt, Fisch und Ziegenkäse. Ihre Devise: Wer Fertigge-
richte und Zucker meidet, auf Qualität achtet und seine Er-
nährung flexibel an verschiedene Alltagssituationen an-
passt, der fühlt sich langfristig gesünder, stärker und schö-
ner. Und hat bessere Laune. Für weitere Tipps rund um das
Thema “Schönheit von innen“ und leckere Beautyfood-
Rezepte gibt es nun ihr Buch “Flexifood“. Weitere Informa-
tionen und Bestellung unterwww.juicee.de.
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Umwelteinflüsse sind Hauptauslöser für überempfindliche HautStudienergebnisse
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Umwelteinflüsse, insbesondere die Luftverschmutzung in
Form der verkehrs- und industrieabhängigen Schwebstaub-
belastung, gewinnen zunehmend an Bedeutung und kön-
nen häufig nicht gemieden werden, so Prof. Dr. med. Jean
Krutmann. Der wissenschaftliche Direktor des Leibniz-
Instituts für umweltmedizinische Forschung, Düsseldorf,
kommentierte die Studienergebnisse in einem Interview.
Die Studie, an der über 3.500 Probanden teilnahmen, zeigt:
Durch die Wirkstoffkombination aus Neurosensine® und
Thermalwasser aus La Roche-Posay reduzierte Toleriane
Ultra signifikant die Reizbarkeit der Haut gegenüber Fakto-
ren wie Umwelteinflüssen, Stress, Hautreinigung und
Kosmetikprodukten.
signifikante reduktion akuter symptome und Verbesserung der lebensqualität
Charakteristische Symptome, über die Patienten mit über-
empfindlicher Haut klagen, sind Juckreiz, Spannen, Bren-
nen und ein Kribbeln/Prickeln der Haut. Durch die 30-
tägige Anwendung von Toleriane Ultra verschwanden die
Symptome Spannen und Brennen der Haut bei circa 40%,
das Symptom Kribbeln der Haut bei 53,6% der Studienteil-
nehmer vollständig. Zudem konnte bei 63,4% der Proban-
den eine komplette Befreiung vom Juckreiz erzielt werden.
Toleriane Ultra führte in allen Beschwerdekategorien
zu einer klaren Abschwächung der Symptome, fasste
Krutmann die Ergebnisse zusammen.
Darüber hinaus wurde im Rahmen der Studie die Lebens-
qualität der Probanden mittels eines Fragebogens erhoben.
Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Betroffenen unter
einem hohen Leidensdruck stehen, welcher auch Berufs-
und Privatleben beeinflusst. Die Frage “Wie sehr beein-
trächtigte Sie Ihre überempfindliche Haut innerhalb der
letzten Woche?“ beantworteten 38,2% der Probanden mit
“sehr stark“ oder “stark“. Dies zeigt, dass die subjektiven
Symptome der Betroffenen ernst genommen werden soll-
ten, kommentierte Krutmann das Studienergebnis.
Durch die Anwendung von Toleriane Ultra wurde der
Summenscore des Fragebogens, der sieben Fragen umfasste,
von 10,05 auf einen Wert von 2,33 reduziert, was auf eine
signifikante Verbesserung der Lebensqualität schließen
lässt.
studienergebnisse belegen sehr gute Verträglichkeit
Geeignete Pflegeprodukte mildern akute Symptome und
verringern die Reizbarkeit der Haut, erklärte Krutmann.
Aktive Inhaltsstoffe wie Neurosensine® wirken an den
Empfindlichkeitsrezeptoren und sorgen für eine vermin-
derte Reaktivität auf geringe Reize, führte der Experte wei-
ter aus. Thermalwasser aus La Roche-Posay wirkt hautberu-
higend und reizmildernd. Zudem verbessert eine adäquate
Pflege die Hautbarriere und erschwert es hiermit Umwelt-
faktoren, eine biologische Wirkung hervorzurufen. Pflege-
produkte für überempfindliche Haut sollten frei von symp-
tomauslösenden Bestandteilen wie Alkohol, Konservie-
rungs- und Duftstoffen sein und gut verträgliche Inhalts-
stoffe besitzen. Toleriane Ultra entspricht diesen Anforde-
rungen, was sich auch in den Studienergebnissen wider-
spiegelt: 98% der Teilnehmer würden das Produkt wieder-
verwenden, 94% gaben an, dessen Anwendung im Alltag
fortzuführen. Diese hohe kosmetische Akzeptanz ist, so
Krutmann, bei überempfindlicher Haut keine Selbstver-
ständlichkeit. �
[Quelle: Data on file; La Roche-Posay]
Bei überempfindlicher (sensitiver) Haut liegt eine unspezifische Überempfindlichkeit gegenüber verschiedenen
reizen vor. Als wichtigsten reizfaktor ermittelte eine internationale Beobachtungsstudie von la roche-Posay
umwelteinflüsse wie Hitze, kälte oder temperaturunterschiede. Diese lösten bei 67% der Probanden typische
Beschwerden wie Juckreiz oder spannen der Haut aus.
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Prof. Dr. med. Jean Krutmann
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Ästhetische Dermatologie:Herr Dr. Voigt, Sie haben die Verso Skincare Produkte mitfreiwilligen Probanden getestet. Wie war Ihr erster Ein-druck bezüglich dieser Produkte?
Dr. Voigt:Der erste optische und haptische Eindruck war positiv. Es
handelt sich um praktische Spender-Flaschen, der Inhalt
riecht angenehm unaufdringlich und weist von der Kon-
sistenz her eine reichhaltige Gel-Creme-Grundlage ohne
übermäßige Fettung auf.
Ästhetische Dermatologie:Welche Hautprobleme hatten Ihre Probanden? Gab esauch Patienten, die zuvor eine Laserbehandlung erhaltenhatten oder Patienten mit Akne-Narben?
Dr. Voigt:Eingesetzt wurden die Proben bei Patienten mit reifer Al-
tershaut und lichtgeschädigter Haut, sowie nach fraktiona-
ler CO2-Laser- und Nadel-Radiofrequenz-Behandlungen.
Ästhetische Dermatologie:Nach welchem Zeitraum machten sich die ersten Ergeb-nisse bemerkbar? Wie sahen diese aus? Gab es auch Un-verträglichkeiten oder eine Verschlechterung des derzeiti-gen Hautzustandes?
Dr. Voigt:Eine Verbesserung des Hautbildes zeigte sich innerhalb von
4 Wochen. Nach Laserbehandlung lösten sich die Krusten
innerhalb von 3-6 Tagen. Unverträglichkeiten oder Ver-
schlechterungen des Hautzustandes konnten wir nicht
feststellen.
Ästhetische Dermatologie:Würden Sie diese Produkte allgemein in den medizini-schen Bereich einordnen, als geeignet nach Laserbehand-lungen, und auch in diesem Sinne weiterempfehlen?
Dr. Voigt:Nach unseren praktischen Erfahrungen erscheinen die
Produkte zur Nachbehandlung nach Laser- und Nadel-
Radiofrequenzbehandlungen sowie nach Microneedeling-
Behandlungen uneingeschränkt geeignet.
Ästhetische Dermatologie:Wie schätzen Sie die Ergiebigkeit dieser Produkte ein?
Dr. Voigt:Die Produktmenge reicht in der vorliegenden Darrei-
chungsform für etwa 4-6 Wochen aus.
in Ausgabe 4/2014 von Ästhetische Dermatologie berichteten wir bereits über eine eigene Anwendungsbeobachtungmit diversen Produkten der Verso skincare serie, die als Alleinstellungsmerkmal den inhaltsstoff retinol 8 aufweist,einen stabilisierten komplex aus einem speziellen Vitamin-A-Derivat und Polyphenol-extrakten – ein im Gegensatz zunormalem retinol besonders stabiler Wirkstoff, der von uV-einstrahlung und sauerstoff kaum beeinträchtigt wird.Wir sprachen mit Dr. med. Hans-ulrich Voigt, facharzt für Dermatologie, Allergologie und Phlebologie sowie Gründerund eigentümer des Haut- und laserzentrums Dermatologie am Dom in München, über seine praktischen erfahrun-gen mit diesen Produkten.
Dermatologische Pflege mit Retinol 8Interview mit H.-U. Voigt, München
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Ästhetische Dermatologie:Können Sie uns noch über Ihre Erfahrungen mit Retinol imAllgemeinen berichten? Ist dieser Inhaltsstoff aus IhrerSicht auf dem Vormarsch und kann man hier außerge-wöhnlich gute Ergebnisse erwarten? Für wen sind retinol-haltige Produkte besonders geeignet? Und welche Erfah-rungen haben Sie speziell mit den Retinol-8-Produkten ge-macht in Punkto Verträglichkeit und Effektivität?
Dr. Voigt:Retinol ist ein fettlösliches, essenzielles Vitamin (Vitamin
A1). Es ist eine der bestuntersuchten Anti-Aging-Substan-
zen für die Haut. Es unterstützt die Differenzierung der
Keratinozyten (Oberhautzellen). Außerdem kann Vitamin
A den Neuaufbau von Kollagenfasern fördern und deren
vorzeitigen Abbau (z.B. durch Sonnenlicht) hemmen.
Durch diese Fähigkeiten gilt es als eine der wichtigsten und
weitverbreitetsten Anti-Aging-Substanzen in Kosmetika.
Aufgrund der vorgenannten Eigenschaften sind gerade die
Retinol-8-Präparate, die wir getestet haben, besonders gut
geeignet bei reifer, lichtgeschädigter und bei Altershaut,
sowie zur Nachbehandlung nach ablativen Laserbehand-
lungen. Die Verträglichkeit ist hierbei generell sehr gut.
Weniger gut geeignet erscheinen die Präparate wegen Ihrer
Reichhaltigkeit für fettige Akne- und Rosaceahaut sowie bei
perioraler Dermatitis. Für die übrigen Hauttypen gelten da-
gegen keine Altersbeschränkungen.
Ästhetische Dermatologie:Sehr geehrter Herr Dr. Voigt, vielen Dank für das Gespräch! �
Das Interview führte S. Steffens.
[Die von Dr. Voigt getesteten Produkte sind erhältlich bei ausgewählten Bezugsquellen wie z.B. dem
innovativen Internetshop www.ausliebezumduft.de sowie u.a. www.ludwigbeck.de und www.dermedis.de.]
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M. Freyer
Nagelmykosen sind eine häufige Diagnose in der dermato-
logischen Praxis: Etwa jeder zehnte Deutsche ist nach
Schätzungen von diesem Volksleiden betroffen. Andere
Studien zeigen noch höhere Prävalenzen, wie PD Dr. med.
Gerald Messer, München, bei einem Mykologiekurs be-
schrieb: Etwa 30% der Patienten, die in Zentraleuropa bei
einem Hausarzt vorstellig werden, sind von Nagelpilz be-
troffen. Bei etwa 90% der Patienten handelt es sich dabei
um Fadenpilze der Gattung Trichophyton (T. rubrum und
T. mentagrophytes).
Das Problem: Bisher gibt es keine proaktive Therapie, die
Infektion kommt häufig wieder. Besonders ältere Patienten
oder Patienten mit Begleiterkrankungen haben Schwierig-
keiten, die für eine klassische topische Langzeittherapie
nötige Compliance aufzubringen. Doch Messer betonte,
dass man insbesondere Diabetiker unbedingt behandeln
müsse.
Zur Beurteilung des Schweregrads wird zur Diagnose der
“Onychomycosis Severity Index“ (OSI) eingesetzt. Messer
zeigte anhand einiger Bilder, wie man mit dem Einsatz der
Optischen Kohärenz-Tomographie (OCT) auch den Patien-
ten sehr anschaulich machen kann, dass sich Pilze unter
dem Nagel und im Nagelbett weiter ausbreiten: Im opti-
schen CT kann man im dreidimensionalen Bild der Nägel
gut sehen, wie die Onychomykose langsam von unten die
Nagelplatte durchdringt. Pilzwachstum hinterlässt ganz
charakteristische Spuren, wie etwa Wolkengebilde ("cloudy
dots") im ansonsten schwarzen Umgebungsbild (s. Abb. 1).
onychomykosen sind in der Praxis eine große Heraus-
forderung. Mit dem einsatz der lasertherapie kann na-
gelpilz gezielt angegangen werden. in kombination mit
topischen Präparaten bleiben nägel nachhaltig pilzfrei.
im rahmen eines Workshops bei der Münchner fortbil-
dungswoche beschrieb PD Dr. med. Gerald Messer,
München, mit überzeugenden fallbeispielen seine
erfahrungen beim einsatz der lasertherapie, einer
schmerzarmen und schnellen Behandlungsoption.
Nachhaltige Therapieerfolge bei Onychomykosen mittels Lasertherapie
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nd-YAG-laser (1064 nm) revolutionieren die nagelpilzbehandlung
Die Laserbehandlung mit einem Nd-YAG-Laser brachte vor
wenigen Jahren eine wertvolle Erweiterung der Therapie-
optionen bei Onychomykosen. Der Laserstrahl durchdringt
dabei den Nagel und inaktiviert gezielt den Pilz, ohne den
verbleibenden Nagel oder das umliegende Gewebe zu
schädigen. Mit dieser ersten Generation der Nd-YAG-Laser
(1064 nm, Pinpointe-Lasertherapie) wurden weltweit in-
zwischen mehr als 100.000 Patienten behandelt. Messer
beschrieb die Ergebnisse einer multizentrischen Studie mit
265 Patienten: Nach einmaliger Laserbehandlung stellten
71,4% der Patienten eine kontinuierliche Verbesserung mit
klaren Anteilen der Nägel fest. Diese Ergebnisse decken sich
mit den Studien, die zur FDA-Zulassung dieses Lasers in
den USA führen konnten.
Überzeugende therapieerfolge
Als einer der Pioniere beim Einsatz von Lasern bei Onycho-
mykosen in Deutschland sammelt Messer inzwischen seit
einigen Jahren Erfahrungen. Er empfiehlt, vor der Laser-
behandlung die krümeligen Bereiche befallener Nägel zu
entfernen und den Nagel atraumatisch mechanisch zu prä-
parieren. Bei einem sauber präparierten Nagel sind die Ef-
fekte der Lasertherapie deutlicher, berichtet er: „Die Patien-
ten bekommen Nägel, wie sie sie viele Jahre nicht gehabt
haben.“ Messer zeigte nicht nur Fallbeispiele von älteren
Patienten, die mit ihrem Nagelpilz überfordert sind. Auch
bei jüngeren Patienten setzt er den Laser erfolgreich ein.
Die Lasertherapie kann nur wirken, wenn die Laserstrahlen
den Nagel durchdringen können. Daher lehnt Messer die
Vorbehandlung mit keratolytischen Substanzen ab: Ist der
Nagel angeweicht und trüb, wird das Licht absorbiert und
kann nicht so gut bis zum Pilz vordringen: „Wo ich durch-
schauen kann, komme ich auch mit dem Laser gut durch.“
Geduld gefragt – nägel müssen nachwachsen
Die von Messer präsentierten Ergebnisse sind auch kosme-
tisch überzeugend. Doch auch wenn die Pilze schnell inak-
tiviert werden: Ein befallener Nagel klart nicht unmittelbar
nach der Behandlung wieder auf. Aus dem mit dem Laser
behandelten Bereich, dem Stammzellbereich, wächst sehr
langsam ein gesunder Nagel nach. Die Patienten müssen
aufgeklärt werden, dass die Laserbehandlung befallene und
zerstörte Nägel nicht sofort “wie neu“ aussehen lässt. „Es
dauert in der Regel ein Jahr, bis der Nagel herauswächst“,
so Messer. Er berichtete, dass er das gesunde Herauswach-
sen gerader Nägel aus dem Nagelbett wie nach der Laser-
Behandlung sonst nur nach der systemischen Therapie mit
Antimykotika beobachtet hat. „Sonst habe ich das mit kei-
ner anderen Therapie gesehen.“
Das Münchner Modell
Seine Erfahrungen im Einsatz der Laser hat Messer als
“Münchner Modell“ in einer Veröffentlichung zusammen-
gefasst [2]. Dabei wird – nach einer Dokumentation des
Ausgangsbefundes – zerstörtes Nagelmaterial atraumatisch
mechanisch entfernt. Nach der Dermatoskopie werden
zwei bis vier Durchgänge mit dem Nd-YAG-Laser durchge-
führt. Als Rezidivprophylaxe sollen die Patienten jeden
zweiten Tag antimykotische Creme am Nagelrand auftra-
gen. In regelmäßigen Kontrollen wird der Heilungsverlauf
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Abb. 1: Optische Kohärenz-Tomographie bei der Diagnosevon Onychomykosen: An zwei
Schnitten typische Zeichen fürPilzbefall mit wolkenartigen
Strukturen (“cloudy dots“).
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BEHANDLUNG DER ONYCHOMYKOSE NACH DEM MÜNCHNER MODELL DER Nd-YAG-LASERTHERAPIE
erster schritt Atraumatische reduktion / mechanisches schleifen
nach indikationsstellung und entfernung von zerstörtem
photographischer Dokumentation Nagelmaterial (Krümelnagel)
zweiter schritt ersttherapie mit dem 2–4 Durchgänge,
nach Dermatoskopie Nd-yAg-laser (1064 nm je nach stärke des Befalls
Dritter schritt Kontinuierliche rezidivprophylaxe terbinafin-creme
Protektion Antimykotische creme, ciclopiroxolamin-lösung
jeden 2. tag, an Nagel ciclopiroxolamin-creme
Prävention von Pomadenkrusten reinigung mit einer handbürste Wöchentlich
regelmäßige klinische kontrollen Photodokumentation, nach 2–4, 4–6, 6–8 und
Dermatoskopie, 9–12 monaten
oct: gezielte lasertherapie
Abb. 3: Behandlungsregime der Onychomykose nach dem “Münchner Modell“ der Nd-YAG-Lasertherapie (aus [2]).
Abb. 2: Überzeugender Therapieerfolg durch die Laserbehandlung nach dem “Munchner Modell“ (aus [2]). 43-jähriger Patient mit ausgeprägter Onychomykose des linken Großzehnagels: Erste Nd-YAG-Lasertherapie am 4. November 2013, klinische Kontrolle am 3. Februar und 16. April 2014.
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beobachtet. Bei vielen Patienten reicht eine Behandlung,
sonst müssen, wenn nötig, befallene Stellen erneut mit
dem Laser behandelt werden: „Wir arbeiten dabei problem-
orientiert – da, wo viel ist, muss ich viel machen“, fasste
Messer die Behandlungsstrategie zusammen. Er betonte,
dass die Patienten keine systemischen Antimykotika
bräuchten. Bei inzwischen etwa 800 behandelten Patienten
hätte kein einziger der Patienten orale Antimykotika einge-
nommen.
fortschritt in der Praxis: Die leistungsstarke neue laser-Generation
Ein neuer Laser kann die Behandlung von Onychomyko-
sen noch einfacher und effektiver machen: Während
Messer bisher befallene, trübe Nagelbereiche abschleifen
ließ, brachte die Einführung der neuen, leistungsstarken
Plattform GENESISplus™ (Cutera®, USA; waveguide medi-
cal, Deutschland) hier eine Erleichterung: Mit einem größe-
ren Spot und höherer Leistung kann der Laser auch mil-
chige Areale durchdringen und Pilzbefall darunter angrei-
fen. Die Nägel müssen nicht mehr so ausgiebig abgetragen
werden. Die Temperaturanzeige des Geräts bietet zudem
eine sehr gute Sicherheitsfunktion, unterhalb der Schmerz-
schwelle zu arbeiten.
Bei der Münchner Fortbildungswoche geht es immer auch
ums praktische Lernen: So zeigte Messer im Mykologiekurs
auch an einer Patientin, wie einfach die Laserbehandlung
mit dem Cutera®-Gerät GENESISplus™ durchgeführt wer-
den kann. Und nach einer Reihe von Vorher-nachher-
Bildern rundete diese praktische Vorführung den Vortrag
ab: Eine sehr zufriedene Patientin schilderte, dass sie nach
verschiedensten Vorbehandlungen nun dank der Laserthe-
rapie ihre Nägel im Münchner Sommer wieder offen zeigen
kann. �
[Quelle: Workshop „Einsatz der Lasertherapie bei der Behandlung der Onychomykose: Vorteile und Grenzen“, München“, PD Dr. Gerald Messer, im Rahmen des Parktischen Kurs ,Mykologie“, 24. Fortbildungswoche für
praktische Dermatologie und Venerologie, 23. Juli 2014 in München]
Literatur
1.
Carney C et al. A new classification
system for grading the severity of
onychomycosis: Onychomycosis Se-
verity Index Arch Dermatol. 2011
Nov;147(11):1277-82. doi:
10.1001/archdermatol.2011.267n
2.
Messer G, Ngyen M, Kollmann-Hem-
merich M, Deusch K. Das Münchner
Modell der Nd-YAG-Lasertherapie
der Onychomykose, in Ästhetische
Medizin 5 (2012):176-81
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Der Cutera® GENESISplus™ (Cutera®, USA; waveguide
medical, Deutschland) ist ein technisch ausgereifter,
sicherer und wirksamer Laser mit Dualfunktionen
für zahlreiche Fuß- und Zehenindikationen. Dank
seiner Leistungsstärke ist der GENESISplus™ in der
Podiatrie zur bevorzugten Behandlungsoption für
Nagelpilz geworden. Neben Onychomykosen kön-
nen unter anderem auch Plantarwarzen behandelt
werden. Er eignet sich außerdem ausgezeichnet für
kosmetische Behandlungen wie die Narbenreduk-
tion und ist eine gute Ergänzung für jede dermatolo-
gische Praxis. In klinischen Studien wurde nachge-
wiesen, dass der patentierte, auf Mikrosekunden-
Technologie beruhende 1064 nm Nd-YAG-Laser die
Kollagenbildung fördert und Hautalterung sowie
Narben behandeln kann.
Ein Standbein für viele Füße: Cutera® GENESISplus™
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Ästhetische Dermatologie:Herr De Boer, Sie sind im April bei Galderma gestartet.Konnten Sie sich in den letzten Monaten bereits einenguten Einblick in die Prozesse verschaffen?
De Boer:Ja, das konnte ich auf jeden Fall. Im Rahmen meines Planes
für die ersten Monate, die jetzt gerade abgelaufen sind,
habe ich soweit alle mir selbst gesteckten Ziele und Meilen-
steine erreicht. Neben dem Verständnis für die Abläufe
geht es ja in erster Linie darum, das Team kennen zu
lernen und die Ansprüche der Ärzte und Patienten an die
Galderma-Produkte sowie den firmeneigenen Service besser
zu verstehen. Erwartungsgemäß habe ich hier eine sehr
hohe Qualität vorgefunden, auf der man weiter aufbauen
kann, um eine erfolgreiche Zukunft zu planen.
Ästhetische Dermatologie:Sie arbeiten bereits seit mehreren Jahren in der Ästhetik-Branche, zuletzt für Pharm-Allergan. Wie genau sind Siezur Ästhetik gekommen? Erzählen Sie uns ein wenig zuIhrem Werdegang.
De Boer:Nach dem Abschluss meines BWL-Studiums in den USA
hatte ich meinen ersten Job im Marketing bei Baxter
Health Care in München. Und wie man ja sagt: “einmal
Pharma, immer Pharma“ – hat sich dieser Spruch auch bei
mir bewahrheitet. Nach diversen Stationen im Bereich
Pharma und Medizinprodukte bin ich dann 2005 in der
Ästhetik gelandet. Ich denke, dass dies auch sicherlich
einer der spannendsten Bereiche im Pharma & Pharma
Health Care ist – gerade weil dieser Markt weiterhin stark
wachsen wird. Ich bin nun sehr stolz, Teil eines Unterneh-
mens zu sein, welches in dieser Branche eine so große
Rolle spielt und den Markt maßgeblich prägt und weiter-
entwickelt.
Ästhetische Dermatologie:Sie haben bei Galderma nun die Position als Head of Aesthetic & Corrective Business für Deutschland/Österreich übernommen. Welche Ziele haben Sie sich persönlich für 2014/2015 gesteckt? Wo sehen Sie die größten Herausforderungen?
De Boer:Für 2014 gilt es natürlich, die vorgegebenen Wachstums-
ziele zu erreichen. Diese sind ambitioniert, wir befinden
uns aber auf einem sehr guten Weg, vor allem durch die
starke Entwicklung von Emervel®. Zudem hat die Neu-
einführung der besonders ergonomischen Komfortspritze
zur Anwendung der Restylane®-Filler und -Skinbooster den
Produkten einen weiteren Schub gegeben, so dass wir auch
hier sehr zuversichtlich in das Jahr 2015 blicken. Es gilt,
Daniel De Boer hat zum 1. April 2014 die Position des Head of Aesthetic & corrective Business bei Galderma übernommen. Wir sprachen mit ihm über die neuesten Prozesse im Hause Galderma, was sich durch den kauf vonnestlé verändert, über die Weiterentwicklung der Galderma Ästhetik-Marken sowie die zukunft der Branche an sich.
Pionierstellung in der Dermatologiekonsolidieren und weiterentwickelnInterview mit D. De Boer, Galderma S.A.
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einige Produkteinführungen effektiv auf den Weg zu brin-
gen und mit starken Consumer-orientierten Kampagnen zu
flankieren. Galderma ist es ein besonderes Anliegen, part-
nerschaftlich mit Ärzten und Kliniken zu arbeiten und mit
ihnen gemeinsam den Fokus auf den Patienten zu richten.
Herausforderungen gibt es natürlich auch – eine davon ist
sicherlich der bei Anwendern und Patienten leider immer
noch zu wenig entwickelte Qualitätsanspruch an Produkte
für die ästhetische Behandlung. Bekanntlich können
Hyaluron-Filler mit vergleichsweise niedrigen Marktein-
trittshürden im europäischen Markt in Verkehr gebracht
werden. Dies hat zur Folge, dass zahlreiche Billig- und
Nachahmerprodukte – und z.T. sogar Produktfälschungen –
den Markt förmlich überschwemmen. Verstärkt wird dieses
Problem noch dadurch, dass auch illegale Importe von
Botulinum-haltigen Arzneimitteln nach Deutschland keine
Seltenheit sind. Viele Ärzte wissen jedoch nicht, dass der
Bezug von Botulinum-Produkten aus dem Ausland recht-
lich bedenklich ist. Dabei müssen die Produkte, als ver-
schreibungspflichtige Arzneimittel, explizit in Deutschland
zugelassen und mit einer deutschen Produktkennzeich-
nung versehen sein – ganz abgesehen davon, dass sie
grundsätzlich nur über Apotheken bezogen werden dürfen.
Hier ist also Vorsicht geboten.
Ästhetische Dermatologie:Stichwort: Nestlé Skin Health AG – Hat die Gründung derneuen Gesellschaft nun Auswirkungen auf GaldermaDeutschland in strategischen Entscheidungen?
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De Boer:Unter dem neuen Dach Nestlé lässt sich Galdermas medizi-
nisches Erbe und Portfolio weiter ausbauen, um mit höchs-
ten Ansprüchen der Hautgesundheit zu dienen. Das
Wachstum und die Erweiterung der Marktanteile aller
bereits existierenden sowie neu formulierten Marken
Galdermas werden auch zukünftig eine zentrale Rolle spie-
len. Besonders wichtig ist es, hier auch in Zukunft einen
Fokus auf die Forschung zu legen und sich aktiv für die
Entwicklung medizinischer Lösungen zu engagieren. So
wird Galderma zusammen mit Nestlé seine Pionierstellung
in der Dermatologie konsolidieren und weiterentwickeln,
um mit seinem Portfolio an innovativen Produkten für die
Hautgesundheit die Menschen ein Leben lang zu begleiten.
Die Gründung der Nestlé Skin Health AG wurde im
gesamten Unternehmen sehr positiv wahrgenommen und
ist gleichzeitig ein eindeutiges Signal an den Markt. Der
Rückkauf der Produkt- und Vermarktungsrechte von
Restylane®, Emervel® und Dysport® von der Firma Valeant
in den USA und Kanada verdeutlicht die strategische Be-
deutung der ästhetischen Dermatologie für Galderma. In
der ästhetischen Medizin arbeiten wir sehr eng mit unserer
globalen Business Unit in Schweden zusammen und ent-
wickeln dort gemeinsam nachhaltige und erfolgreiche
Strategien, in welche Nestlé derzeit eher weniger involviert
ist.
Ästhetische Dermatologie:Bei den Hyaluron-basierten Produkten von Restylane®wurde der Skincare Bereich durch die Restylane® Pflegeserie erweitert. Wie wichtig sind diese reinen Pflegeserien für Galderma?
De Boer:Die Restylane® Skincare Produkte sind strategisch von
großer Bedeutung für Galderma. Mit ihnen können wir
unseren Partnern, sprich in erster Linie den Ärzten, neben
Fillern, Skinbooster™ und Botulinum, ein Produkt mit an
die Hand geben, welches das Behandlungskonzept abrun-
det. Die Marke Restylane® wird in ihrer Position als eine
der weltweit führenden Marken so weiter gestärkt. Patien-
ten wird damit ein individuell passendes Gesamtkonzept
geboten. Ganzheitliche Lösungen sind wichtig, um ein
optimales und langanhaltendes Ergebnis zu erreichen.
Ästhetische Dermatologie:Erzählen Sie uns etwas über die Behandlungs-möglichkeiten mit den Restylane Skinboostern™, die ja noch relativ frisch am Markt sind.
De Boer:Das Produkt Restylane® Vital gibt es ja schon seit einigen
Jahren am Markt. Mit den Restylane Skinboostern™ bietet
sich die Möglichkeit, das Potential des Marktes noch deut-
lich stärker auszuschöpfen. Wir brechen mit bestehenden
Klischees gegenüber ästhetischen Eingriffen und erreichen
so eine neue Zielgruppe: All jene, die Wert auf eine frisch
aussehende Haut mit viel Straffheit und Elastizität legen,
ohne dabei Veränderungen im Gesicht vorzunehmen.
Sogar bestehende Behandlungskonzepte bei Stammpatien-
ten können umfassend ergänzt werden. Da die Restylane
Skinbooster™ ebenfalls über die NASHA-Technologie verfü-
gen und stabilisiert sind, sehen wir einen nachhaltigen Ef-
fekt. Nach der Initialbehandlung, bestehend aus 3 Behand-
lungen, kann das Ergebnis mit Hilfe von etwa halbjährigen
Auffrischungsbehandlungen aufrecht erhalten werden. Das
Besondere: Die Skinbooster™ werden tiefer injiziert als bei-
spielsweise Produkte mit nicht-stabilisiertem Hyaluron und
können dabei entweder punktuell mit einer spitzen Nadel
oder einer stumpfen Kanüle appliziert werden.
Ein großer Erfolg ist auch die bereits erwähnte Komfort-
spritze für Restylane®, die von Galderma selbst entwickelt
wurde und sich durch ihre besonders ergonomische Hand-
habung auszeichnet. Sie wurde im April auf dem AMWC in
Monaco erstmalig vorgestellt und in den Markt eingeführt.
Für das integrierte SmartClick™-System der Komfortspritze
für Restylane Skinbooster™ hat Galderma sogar den
“Red Dot Design Award 2014“ erhalten. Die Spritze liegt
damit nicht nur sehr komfortabel in der Hand, sondern sie
ermöglicht dank SmartClick™-System auch eine höchst
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präzise Dosierung, was ihre Anwendung zusätzlich erleich-
tert und einen positiven Effekt auf die Sicherheit hat.
Ästhetische Dermatologie:Einst war für den Hautspezialisten Galderma, mit Fokus-sierung z.B. auf die Behandlung von Akne, Rosacea, Haarausfall oder auch Nagelpilz, das ästhetische Geschäftstrategisch weniger bedeutsam. Wie sehen Sie diese Entwicklung heute? Wie wichtig ist die Ästhetik für Galderma?
De Boer:Die Historie von Galderma hat mit Sicherheit dafür ge-
sorgt, dass wir als sehr seriöses, professionelles und wissen-
schaftlich arbeitendes Unternehmen wahrgenommen wer-
den – was den Einstieg in die Ästhetik erleichtert hat. Nach
Jahren des stetigen Wachstums haben wir gemeinsam er-
reicht, dass das Geschäft mit der ästhetischen Medizin
mittlerweile eine entscheidende Rolle für das Unterneh-
men spielt. Unsere Vorhaben und Investitionen im Bereich
der ästhetischen und korrektiven Dermatologie für 2015
unterstreichen die große Bedeutung dieses Geschäfts-
bereichs im Unternehmen. Das heißt allerdings nicht, dass
wir unsere Anstrengungen in der Entwicklung und Ver-
marktung von verschreibungs- und nicht verschreibungs-
pflichtigen Produkten außerhalb der ästhetischen Medizin
weniger intensiv vorantreiben werden. Ein gutes Beispiel
dafür ist die kürzlich erfolgte Markteinführung von
Mirvaso®, des ersten Arzneimittels zur Behandlung des
Erythems bei Rosacea.
Ästhetische Dermatologie:Wie sehen Sie die Entwicklung von Emervel®? Stehen dieEmervel® Hyaluronsäure-Filler in hauseigener Konkurrenzzu den Restylane® Fillern?
De Boer:Nein, ganz im Gegenteil! Kein anderes Unternehmen hat
ein so breit aufgestelltes Portfolio an Hyaluron-Fillern und
kann so viele individuelle Ansprüche abdecken. Die beiden
Linien ergänzen sich sehr gut. Da Restylane® bereits seit
18 Jahren am Markt ist und im Jahr 2014 mehr als 20
Millionen Anwendungen global zählt, verfügen wir über
umfangreiche wissenschaftliche Daten, welche das ausge-
zeichnete Sicherheitsprofil, die ausgezeichnete Hebekapazi-
tät sowie die langanhaltende Wirkung bestätigen. Mit dem
Produkt Emervel® haben wir uns das Marktsegment der
Anwender, die ein weicheres Produkt bevorzugen, eröffnet.
Die dabei zum Einsatz kommende Balance-Technologie
macht sich die Eigenschaften der modernen Vernetzungs-
technologien zu Nutze und sorgt dafür, dass die balancierte
Kombination aus Kalibrierung und Vernetzung bei einer
fixen Hyaluron-Konstellation von 20 mg/ml für eine sehr
gute Verträglichkeit und eine ebenfalls sehr lange Wirk-
dauer sorgen.
Ästhetische Dermatologie:Azzalure® ist auch eine Form von Botulinumtoxin, jedochunterscheidet es sich von anderen Präparaten durch denschnelleren Eintritt des Botox-Effekts. Wie hat sich hier Azzalure® marktanteilsmäßig entwickelt seit dem Launch 2009? Wie sehen Sie die Zukunft im Bereich der Botulinumtoxine?
De Boer:Azzalure® verfügt zusätzlich über eine außergewöhnlich
lange Wirkdauer – laut Fachinformation ist es derzeit das
einzige Botulinum mit einer Wirkdauer von bis zu 5 Mona-
ten. Seit der Markteinführung konnten wir in den letzten
Jahren stetig Marktanteile gewinnen, sind aber in diesem
hart umkämpften Markt mit Sicherheit noch nicht am Ziel.
Ästhetische Dermatologie:Galderma arbeitet hier eng mit dem ZulassungsinhaberIpsen zusammen. Werden im Rahmen dieser Zusammen-arbeit auch neue Produkte entwickelt?
De Boer:So ist es – in den kommenden Jahren erwarten wir hier ei-
nige Innovationen. Die Verstärkung der Galderma Partner-
schaft mit Ipsen erhöht die Fähigkeit beider Unternehmen,
erfolgreich auf die Bedürfnisse von Ärzten und Patienten in
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der ganzen Welt einzugehen und möglichst viele Indikatio-
nen zu erhalten. Durch die Zusammenarbeit hat Galderma
Zugang zu Ipsens “State-of-the-art-Neurotoxin-Plattform“,
um dem gesamten Spektrum der Hautgesundheit gerecht
zu werden. Die Anstrengungen für die Entwicklung eines
neuen Muskelrelaxans werden gebündelt und gemeinsam
vorangetrieben.
Ästhetische Dermatologie:Wie sehen Sie generell die künftige Entwicklung des Filler- und Ästhetik-Marktes innerhalb der nächsten fünf Jahre?
De Boer:Die Ästhetik entwickelt sich stetig weiter – mit wenig viel
erreichen zu wollen, ist einer der aktuellen Trends. Inno-
vative Techniken der Behandler und Produkte wie die
Skinbooster™ zeigen, dass man bereits mit wenig Hyaluron
große Effekte erzielen und so dem bereits angesprochenen
Wunsch nach Natürlichkeit der Ergebnisse besser nach-
kommen kann. Auch Männer lassen sich immer öfter
behandeln.
Das Interessante heute ist ja, dass man immer so aussehen
möchte, wie man sich fühlt. Frühere “60+ Generationen“
galten schon als alt, während die heutige voll im Leben
steht. Die “jungen Alten“ sind aktiv im Job, gehen auf
Reisen und haben sportliche Hobbies. Es sind vor allem
die äußerlichen Zeichen des Alterns, denen oft nur ästheti-
sche Behandlungen entgegenwirken können. Letztendlich
sollte das persönliche Wohlempfinden zum äußeren Er-
scheinungsbild passen.
Ästhetische Dermatologie:Sehr geehrter Herr De Boer, vielen Dank für das Gespräch! �
Das Interview führte M. Lengenberg.
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ÄSTHETISCHE DERMATOLOGIE
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Verlag für medizinische Publikationen e. K.
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H.S. Müller
Unter der erfahrenen Leitung von Dr. med. Tatjana Pavicic
(München), Dr. med. Gerhard Sattler (Darmstadt) und Dr.
med. Andreas Jäckel (Leiter Abteilung Medizin, Galderma
Düsseldorf) spannte sich vor voll besetztem Auditorium der
breit gefächerte Themenbogen. Von aufschlussreichen
Umfrageergebnissen über Kunden-Support-Programme,
Praxismarketing und nachhaltige Patientenbetreuung bis
hin zu neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen mit
Präsentation innovativer Behandlungsmethoden wurde
einiges geboten. In vielfältigen Live-Demonstrationen
wurden letztere praxisnah demonstriert und diskutiert.
Marion Bock, Geschäftsführerin von Galderma, betonte bei
der Begrüßung, dass Galderma neben der Forschung nach
innovativen kosmetischen und medizinischen Lösungen
vor allem die Bedürfnisse von Patienten und Ärzten im
Fokus habe und die Herausforderungen der täglichen der-
matologischen Praxis durch Service-Maßnahmen unterstüt-
zen wolle.
Aktuelle umfrage: unausgeschöpftes Potential bei gesichtsästhetischen Behandlungen
Zum Einstieg in den Tag präsentierte Dr. T. Pavicic die Er-
gebnisse einer von Galderma initiierten Studie IMPACT in
Kooperation mit TNS Sofres. In einer in 6 europäischen
Ländern durchgeführten Umfrage bei ca. 12.000 Frauen
zwischen 30 und 60 Jahren (davon ca. 2.500 in Deutsch-
land) wurden Entscheidungsfindungsprozesse, Bewegründe
und Schlüsselfaktoren für Verhaltensweisen sowie die Ein-
stellung der Frauen in Bezug auf gesichtsästhetische Be-
handlungen ermittelt. Dabei erwies sich, dass der Gesichts-
Die erwartungen der Patienten an die ästhetische Dermatologie, Patientengewinnung und deren langfristige Bin-dung durch individuelles Patientenmanagement sowie maßgeschneiderte Behandlungskonzepte bildeten den rotenfaden, der sich thematisch durch den Ästhetiktag der diesjährigen Münchener fortbildungswoche zog. Die Hautkli-nik der lMu hatte in zusammenarbeit mit dem unternehmen Galderma laboratorium GmbH wieder einmal ein viel-seitiges und interessantes Programm mit namhaften referenten vorbereitet.
FOBI Ästhetik-Tag 2014: Ästhetik neu definiertErwartungen und Bedürfnisse der Patienten im Fokus
Abb. 1: Die Referenten in angeregter Diskussion (v.r.n.l.): Stephan Jorewitz, Dr. Said Hilton, Dr. Tatjana Pavicic, Dr. Gerhard Sattler, Dr. Alexandra Ogilvie, Dr. Lutz Kleinschmidt.
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ästhetikmarkt ein großes, noch unausgeschöpftes Potential
für dermatologische Praxen bietet. So sind nur rund 16%
der befragten Frauen offen gegenüber gesichtsästhetischen
Eingriffen, und davon lassen sich nur 4,6% tatsächlich be-
handeln. Eine relevante Hürde scheint dabei die Kontakt-
aufnahme zur Praxis zu sein, denn nur 5,8% der Frauen
entscheiden sich für eine Kontaktaufnahme. Dabei spielen
finanzielle Bedenken, aber auch die Angst vor Schmerzen
und Risiken eine Rolle (s. Tab. 1.).
Die Überzeugungsarbeit sollte demnach schon vor einem
ersten Kontakt stattfinden. „Die Patienten haben ein hohes
Bedürfnis nach verlässlicher Infomation und Sicherheit, es
gilt also, das Vertrauen zu gewinnen“, so Pavicic. Eine ge-
pflegte Website sowie Experten-Präsenz in diversen Medien
sind Voraussetzung für einen vertrauensbildenden Prozess,
zumal Medien wie Internet und Zeitschriften von den Be-
fragten als die wichtigsten Informationsquellen angegeben
werden. Mundpropaganda hingegen wurde beispielsweise
nur von 16% der Frauen als wichtige Informationsquelle
angegeben.
Erfreulich zu bewerten ist nach Meinung der Referentin,
dass 90% der Frauen, die erst einmal Kontakt zu einer Pra-
xis aufgenommen haben, auch einen Beratungstermin aus-
machen, und dieser wird wiederum von 100% dieser
Frauen wahrgenommen. Neben aussagekräftigen Infor-
mationsquellen wie Websites ist ein vertrauensbildender
Erstkontakt wichtig für die Bindung des “anspruchsvollen
Patienten“.
Von Patientengewinnung zur Patientenbindung
Für den Praxiserfolg ist neben der Patientengewinnung
auch die dauerhafte Praxisbindung wichtig. Laut den
Umfrageergebnissen haben 35% der Gesichtsästhetik-
Patientinnen bereits mindestens einmal die Praxis gewech-
selt. Einer der Hauptgründe dafür ist die Unzufriedenheit
mit dem Behandlungsergebnis (s. Tab. 2). Daher ist die um-
fassende Aufklärung des Patienten über die passende Be-
handlung und realistische Prognosen essenziell, und zwar
von der ersten Behandlung an.
In der Diskussion über wichtige Erfolgsfaktoren einer Praxis
waren sich alle Referenten einig, dass die erste Beratung
ausführlich und umfassend sein muss, um die Erwartungs-
haltung der Patientinnen weitgehend zu erfassen und ggf.
auf eine realistische Basis zu korrigieren. Nur so könne der
Patient langfristig gebunden werden. Es lohne sich, so uni
sono die Referenten, in den Erstbesuch viel Zeit zu investie-
ren.
kommunikation als erfolgsfaktor
Der Marketingexperte Stefan Jorewitz (Konstanz) beleuch-
tete die Erfolgsfaktoren einer Praxis im Detail und betonte,
dass neben Erfahrung und Fachkenntnis ca. 90% so ge-
nannte “weiche“ Faktoren sind. Hierzu zählen neben der
verbalen und nonverbalen Kommunikation des Praxis-
teams mit dem Patienten und untereinander auch
Ambiente- und Wohlfühl-Aspekte wie Farben, Licht, Duft,
Design sowie eine gepflegte Website mit Logo zur klaren
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Hürden für eine Terminvereinbarung mit der Praxis
Finanzielle Bedenken 51 %
Fühlen sich noch nicht bereit 38 %
Angst, etwas könnte schiefgehen 31 %
Befürchtung, dass sich ergebnis nicht
mit erwartungen deckt 20 %
Benötigen mehr information 18 %
Praxistreue
65 % haben seit 1. Behandlung Praxis nicht gewechselt, weil
zufrieden mit ergebnis
angemessene Preise
Behandler war vorsichtig und umsichtig
35 % haben sich in verschiedenen Praxen behandeln lassen, weil
nicht zufriedenstellender Kundenservice
Behandlung zu teuer
eine andere Praxisempfehlung
Tab. 1: Hürden für eine Terminvereinbarung mit der Praxis Tab. 2: Praxistreue
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Identifizierung und Darstellung eines eigenständigen Pro-
fils.
Dr. med. Said Hilton (Düsseldorf) bestätigte aus der eige-
nen Praxiserfahrung, dass ein Großteil des Erfolgs auf
“Stimmung“ und Kommunikation basiere. Das Beratungs-
gespräch sei von entscheidender Bedeutung. Für Patienten,
die noch nie behandelt wurden, oder solche, die mit einer
früheren Behandlung unzufrieden seien, müsse viel Zeit
eingeplant werden, um Vertrauen aufzubauen und die Be-
dürfnisse abzuklären. Neben der ausführlichen Anamnese
sei wichtig, so Hilton, die primäre Motivation zu erfragen
und einen individuellen, langfristigen Behandlungsplan
mit Angabe aller Einzelschritte zu erstellen.
Patienten, die sich einer Ästhetik-Behandlung unterziehen,
sind anspruchsvolle Patienten. Darauf aufbauend hat
Galderma das Alliance Service Programm entwickelt, das
von Dr. T. Pavicic vorgestellt wurde. Es zielt darauf ab, mit
standardisierten, innovativen Methoden die Bedürfnisse
des Patienten zu beurteilen, einen individuellen, auch auf
das Patientenbudget abgestimmten Behandlungsplan zu er-
stellen und so eine höhere Patientenzufriedenheit mit Bin-
dung an die Praxis zu erreichen.
Säulen des Konzeptes sind ein Fragebogen zur Detailbefra-
gung des Patienten, Beurteilungstools zur sorgfältigen Ge-
sichtsanalyse, individuelle Injektionsstrategien und Mate-
rialien für eine optimierte Behandlung sowie ein langfristi-
ger Behandlungsplan für Follow-up und Terminierung zur
Steigerung der Patientenbindung. Mit dem Programm sol-
len neue Standards für eine harmonische Arzt-Patienten-
Beziehung gesetzt werden, basierend auf einer natürlichen
Harmonie des Gesichtes sowie einer Harmonie zwischen
Wohlbefinden und Aussehen des Patienten.
Die Expertenrunde bestätigte in der Diskussion, dass Au-
thentizität, Glaubwürdigkeit, Vertrauensaufbau und das
Aufzeigen realistischer Behandlungserwartungen Grund-
lage einer jeden Arzt-Patienten-Beziehung sein müssen.
Über “Schlüsselindikationen“, die dem Patienten in erster
Linie wichtig sind, müsse der Arzt in einer Rolle als Coach
den Patienten durch einen ganzheitlichen, umfassenden
Behandlungsplan führen.
live-Demonstrationen bestätigen die theorie
Bei diversen Live-Demonstrationen an Patienten wurde
beispielhaft demonstriert, wie durch individuelle Behand-
lung bereits in der ersten Sitzung überzeugende Ergebnisse
erzielt werden können, die dann in Folgebehandlungen
einfließen. Dabei stand das Motto “weniger ist mehr“ im
Vordergrund, wobei insbesondere auch die sparsame Ver-
wendung von Hyaluron, zugeschnitten auf das Budget des
Patienten, zum gewünschten Effekt führen kann.
Dr. med. Lutz Kleinschmidt (Bensberg) zeigte am prakti-
schen Beispiel, wie bei altersbedingten Veränderungen
Abb. 2: Der Nachmittag beinhaltete vielfältige Live-Demonstrationen in unterschiedlichen Indikationen.
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durch gezielte Volumengebung bei Wange und Nasolabial-
falte ein optisch attraktiver Aufbau erzielt werden kann.
Dr. G. Sattler demonstrierte eine vertikale Injektionstech-
nik und nutzte weitgehend bestehende Strukturen wie ge-
sichtsformende knöcherne und bindegewebige Elemente,
um das Material in die gewünschte Richtung zu lenken.
Weiterhin zeigte Sattler eine Full-face-Behandlung sowie
Vorgehensweisen bei Marionettenfalten und Behandlun-
gen der Kinnlinie. „Wir behandeln nicht, sondern wir for-
men“, so Sattler zusammenfassend.
Die Demonstration von Dr. S. Hilton beinhaltete eine Me-
thode zur Unterspritzung der Lippen und Lippenfältchen,
den so genannten Barcode- oder Raucherfältchen, bei der
mit geringem Aufwand und wenigen Injektionen ein na-
türliches Ergebnis erzielt werden kann.
Dr. med. Alexandra Ogilvie (München) stellte das Konzept
der Restylane Skinbooster vor als Ergänzung zu Fillern. Sie
betonte, dass mit diesem innovativen Konzept in den Zeit-
räumen zwischen den Fillerbehandlungen eine Verbesse-
rung der Oberflächenstruktur und Festigkeit der Haut er-
reicht werden kann, um so den Effekt des Fillers zu ergän-
zen und zu optimieren. Dr. T. Pavicic demonstrierte Beson-
derheiten bei der Behandlung der Temporalregion mit Be-
handlung der Schläfen, Stirn und Augenbrauen.
Ziel, so die Referenten abschließend, sollten ganzheitliche
Kombibehandlungen sein. Dr. T. Pavicic: „Die Alterung ist
multikausal und multifaktoriell. Deshalb muss die Behand-
lung auch multifaktoriell angelegt sein.“ �
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Abb. 3: Praxisnähe durch Live-Demonstrationen.
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Am Samstag, den 19.07.2014 fanden sich ca. 70 interes-
sierte Ärztinnen und Ärzte im Hotel Hilton Munich City
ein, um sich zu verschiedensten Themen rund um Licht-
und Lasertechnologien zu informieren. Unter der Kurslei-
tung von Dr. Tatjana Pavicic und Dr. Gerd Gauglitz (beide
LMU München) wurde am Vormittag der Lasertag mit
einem breitgefächerten Themenportfolio eröffnet.
Nach der Mittagspause begann der praktische Teil, bei dem
die Teilnehmer in Gruppen aufgeteilt wurden und im Rota-
tionsverfahren die zahlreichen Licht- und Lasersysteme der
unterstützenden Unternehmen kennenlernen konnten.
Wir legen in unserem Nachbericht das Augenmerk auf die
praktischen Live-Demonstrationen der Lasersysteme der
Firma Lumenis, die den Teilnehmern an drei verschiedenen
Stationen Einblicke in das große Behandlungsspektrum
und die therapeutische und wirtschaftliche Effizienz ihrer
Geräte gewährte.
Frau Ines Völkel, Senior Sales Manager Aesthetics von
Lumenis, stellte deutschlandweit Lumenis' neueste Entwick-
lung vor: den LightSheer® INFINITY™. Der Diodenlaser nutzt
2 Wellenlängen (805 nm und 1060 nm), 2 Technologien
(HIT™ und ChillTip™) und 3 Spotgrößen zur effektiven, si-
cheren und komfortablen Laserepilation aller Hauttypen zu
jeder Jahreszeit. Positiven Anklang fand auch das benutzer-
freundliche Bedienfeld mit den voreingestellten Parametern,
was umgehend in der Praxis getestet werden konnte.
Behandelt wurde eine junge Patientin mit ausgeprägter
Hypertrichose (übermäßiger Haarwuchs infolge nicht
hormoneller Faktoren). Nach Bestimmung des Hauttyps,
der Haarfarbe und der Haardicke und deren Eingabe in das
Bedienfeld wurden die Behandlungsparameter ermittelt.
Zielbereich waren die Beine der Dame, die mit der vakuum-
unterstützen HIT™-Technologie (High-Speed Integrated
Technology) behandelt wurden, die eine großflächige
Behandlung in kurzer Zeit ermöglicht.
Ein weiterer großer Vorteil von HIT™ ist die meist völlige
Schmerzfreiheit dieser Behandlung. Der Vakuummechanis-
mus aktiviert die Tast- und Druckrezeptoren der Haut und
sorgt somit während der Behandlung für eine natürliche
Hemmung der Schmerzübertragung an das Gehirn. Die
junge Frau wurde bereits mit anderen Epilationslasern be-
handelt und äußerte sich sehr positiv über die schnelle und
schmerzfreie Behandlung.
An der nächsten Station stellte Dr. med. Gerd Kautz, frisch
designierter Vorstand der DDL, Lumenis' Multiapplikations-
Plattform M22™ vor. Im Fokus stand hier das ResurFX™-
Modul, ein Erbium-Glass-Laser für fraktionierte nicht-
ablative Hauterneuerung für Hauttypen I bis VI. Der
1565 nm Faserlaser im mittleren Infrarotbereich besitzt
einen einzigartigen CoolScan™-Scanner, der kontrolliertes,
nicht-sequentielles und homogenes Scannen mit mehr als
600 Kombinationsmöglichkeiten aus Form, Größe und
Strahlendichte ermöglicht.
ResurFX erzeugt Säulen von koagulativen Zonen mit einer
Tiefe von bis zu 1.000 µm und schont dabei das Gewebe
rund um die Säulen. Diese Erwärmung bis in die mittlere
retikuläre Dermis dient als Stimulus für die Freisetzung von
Mithilfe mehrerer sponsoren wurde dieses Jahr auf derfoBi dem themenbereich laser erstmalig ein ganzertag gewidmet – der so genannte "lasertag".
Erster Lasertag auf derMünchner Fortbildungswoche 2014
Abb. 1: Diodenlaser LightSheer™ INFINITY.
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Entzündungsmediatoren, die Aktivierung von Fibroblasten
und dermale Remodellierung. Zudem fungieren die betrof-
fenen Koagulations-Säulen als Eliminierungs-Kanäle, wel-
che Pigmente entfernen und die klinische Aufhellung von
Alters- und Sonnenflecken sowie Melasma erklären.
Behandelt wurde eine Probandin mit ausgeprägten Striae
im Bauchbereich infolge einer Schwangerschaft. Das Modul
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Abb. 2a-d: Simulation eines runden, nicht-sequentiellen Scans mit dem ResurFX™-Modul auf Thermopapier.
Abb. 3: Behandlung von Striae mit dem ResurFX™-Handstück durch Dr. Gerd Kautz beim FOBI-Lasertag.
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besitzt eine integrierte Kontaktkühlung (10°C), auf Wunsch
der Patientin wurde zusätzlich ein topisches Anästhetikum
(Pliaglis, Fa. Galderma) verabreicht, um den Behandlungs-
komfort zu erhöhen. Der zentrale Narbenbereich wurde
mit hohen Energieniveaus (61 J/cm2) und niedriger
Strahlendichte (250 spots/cm2) behandelt. Die ebenfalls
veränderte Haut der Umgebung wurde danach mit niedri-
ger Energie (20 mJ/cm2) und höherer Strahlendichte
(450 spots/cm2) behandelt, um bessere Behandlungsergeb-
nisse zu erzielen.
Als sofort erwartete Hautreaktion kam es zu einer gleich-
mäßigen weißen Musterung (fraktionierte Denaturierung
von Proteinen), die schnell milden, vorübergehenden
Erythema und Ödemen wich. Manche Patienten empfin-
den bei der Behandlung ein leichtes Stechen und später
ein leichtes Wärmegefühl. Im beschriebenen Fall war die
Probandin beschwerdefrei.
Direkt nach der Behandlung sind die Beschwerden i.d.R.
gering, ähnlich wie bei einem Sonnenbrand, und können
durch nachträgliche Kühlung für 20-30 Minuten leicht be-
hoben werden. Neben Kühlkompressen und/oder kühlen-
dem Thermalwasser-Spray kann auch ein dynamisches
Kühlgerät eingesetzt werden. Pflegende Externa sowie ent-
zündungslindernde Cremes können rezeptiert werden. Die
Verschreibung eines Schmerzmittels ist bei Bedarf möglich.
Auf Bereichen, die der Sonne ausgesetzt sein können, soll-
ten für die nächsten 2-4 Wochen konsequent Sonnen-
schutzmittel mit LSF 30-50 aufgebracht werden. Grundsätz-
lich sollte jedoch die Sonnenexposition des Behandlungs-
areals vermieden werden.
An der dritten Station gab Frau Prof. Dr. medic. Alina
Fratila, Leiterin der Jungbrunnenklinik in Bonn, einen Ein-
blick in ihren umfangreichen Erfahrungsschatz mithilfe
des 10.600 nm CO2-Lasers UltraPulse™ Encore®, einem in
seiner Art einzigartigen System. Es ist 6x leistungsfähiger
und erreicht eine 4x tiefere Penetration pro Puls (bis zu
4,0 mm) als andere CO2-Laser, was umfangreiche und viel-
seitige Einsatzmöglichkeiten eröffnet. Unter anderem wird
dieser CO2-Laser bei der Behandlung schwerer Brandnar-
ben verwendet.
Live demonstriert wurde die Behandlung perioraler Fält-
chen im ActiveFX™- und DeepFX™-Modus. Die beiden
Probandinnen im Alter von 69 und 72 Jahren hatten natur-
gemäße Alterungserscheinungen der Haut, jedoch ein ins-
gesamt sehr gepflegtes Hautbild. Der Wunsch der Patien-
tinnen fokussierte sich auf eine dezente Verbesserung der
Hautstruktur im Perioral-Bereich.
Die Patientinnen wurden vor Behandlungsbeginn lokal an-
ästhesiert. Als zusätzliches Schmerzmanagement-Tool ist
auch der Einsatz eines Cryo-Gerätes (z.B. der Fa. Zimmer)
denkbar. Des Weiteren wurde beiden Patientinnen einen
Tag vor Behandlung Aciclovir zur Herpes-Prophylaxe verab-
reicht, welches sie in den ersten 4 Tagen nach der Behand-
lung weiter einnehmen sollten. Zur Reduktion möglicher-
weise auftretender Erytheme riet Frau Prof. Dr. Fratila vor
und nach der Behandlung zum Einsatz von IPL.
Die erste Patientin wurde zunächst im DeepFX-Modus
(15 mJ, hier erreicht man eine Tiefe von ungefähr 600 µm,
dabei 200 Hz und ein Delay von 1s) behandelt, ohne Über-
lappung der einzelnen Pulse. Danach kam ActiveFX mit
den Parametern 90 mJ, 100 Hz und 0,5 ms zum Einsatz,
mit dem das gesamte Areal nochmals behandelt wurde. Bei
der zweiten Patientin verwendete Frau Prof. Dr. Fratila den
DeepFX-Modus mit 15 mJ bei 200 Hz, eine Density von 5
und Delay von 1s. Perioral rät sie grundsätzlich zu max.
17 mJ. Anschließend wurde das gesamte Behandlungsareal
noch einmal mit ActiveFX (170 mJ, 100 Hz und 0.3 ms) be-
handelt.
Abb. 4: Große Vielseitigkeit der UltraPulse™ Encore® Plattform.
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Nach der Behandlung wurde ausgiebig gekühlt und Cold
Creme aufgetragen, die die Patientinnen an den kommen-
den Tagen ausschließlich verwenden sollten. Um den Be-
handlungsbereich auf der Heimreise vor Staub und sonsti-
gen Schmutzpartikeln zu schützen, wurde ein Verband an-
gelegt. Dieser sollte zu Hause abgenommen werden. Des
Weiteren sei eine Reinigung mit mildem Essigwasser und
Kühlung mit Thermalwasser-Spray möglich. Eine Sonnen-
exposition dürfe auf keinen Fall erfolgen.
Mehrfach betonte Frau Prof. Dr. Fratila die Wichtigkeit einer
guten Dokumentation, Patientenaufklärung als auch der
prä- und postoperativen Empfehlungen für Patienten. Diese
seien sowohl wichtige Bestandteile einer erfolgreichen Be-
handlung als auch aus juristischer Sicht unabdingbar. �
Abb. 5: Behandlung des Perioral-bereiches mit dem CO2-Laser UltraPulse™ Encore® durch FrauProf. Dr. Fratila beim FOBI-Lasertag.
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stichwort kollagen
Rund 30 Prozent der nicht flüssigen Körperbestandteile be-
stehen aus Kollagen. Kollagen ist im ganzen Körper das
entscheidende Strukturprotein und macht insbesondere in
der Haut 80 Prozent aus. Es setzt sich aus drei Proteinketten
zusammen, die zu einer Superhelix verdrillt sind. Das ver-
leiht den Fasern eine hohe Zugfestigkeit. Als Bestandteil
der extrazellulären Matrix sorgt Kollagen für eine straffe,
glatte Haut.
Biochemischer Hintergrund
Proteine sind generell aus Aminosäureketten aufgebaut,
deren Auswahl, Reihenfolge und räumliche Ausrichtung
für die biologischen Aufgaben relevant sind. Nahrungs-
eiweiße sind zu groß, um sie als Ganzes in Zellen einzu-
schleusen. Deshalb werden sie unspezifisch im Verdau-
ungstrakt zerlegt. Ketten aus nur wenigen Aminosäuren
heißen Peptide.
Auf diesem Prinzip beruht der Wirkstoff der Gelita AG,
dem weltweit führenden Hersteller von Kollagenproteinen.
Mit Verisol® setzt das Unternehmen den Fokus auf opti-
mierte, bioaktive Kollagenpeptide. Dies sind speziell aufbe-
reitete Teilstücke des Kollagens, die auf dem Blutweg zu
den Hautzellen (Fibroblasten) gelangen und den kollagen-
produzierenden Zellen quasi simulieren, dass zu viel Kolla-
gen abgebaut wurde. Dies regt die Neusynthese wichtiger
Matrixbestandteile wie Kollagen und Elastin an.
Belegte Wirksamkeit
Zwei aktuelle, doppelblinde, placebokontrollierte Studien
aus dem Fachbereich Dermatologie der Christian-Abrecht-
Universität Kiel stellten eindrucksvoll dar, dass Verisol® die
Prozesse verlangsamen kann, die für eine Beeinträchtigung
des Hautstoffwechsels und die Ausprägung von Hautfalten
verantwortlich sind.
Mit zunehmendem Alter wird in der Haut weniger kollagen gebildet. sie verliert an elastizität und wird faltig. Bioaktive kollagenpeptide können diesem Prozess von innen entgegenwirken und nachhaltig für ein strahlendes,straffes Hautbild sorgen.
Gesichtsfalten von innen aufpolsternmit bioaktiven Kollagenpeptiden
Verisol® Anwendungsbeispiele.
Erscheinungsbild vor (o.) bzw. nach (u.) regelmäßiger Einnahme von Verisol®.
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In der ersten Studie erhielten 69 Frauen im Alter von 35 bis
55 Jahren entweder das Verum in 2,5 oder 5 Gramm pro
Tag oder ein Placebo. Gegenüber der Placebogruppe zeigten
beide Verumgruppen bereits nach vier Wochen eine statis-
tisch signifikante Zunahme der Hautelastizität. In einer
zweiten Studie erhielten 114 Frauen zwischen 46 und 65
Jahren acht Wochen lang täglich entweder 2,5 Gramm
Verisol® oder ein Placebo. Die durchschnittliche Abnahme
der Augenfalten betrug in der Verumgruppe nach vier Wo-
chen mehr als 7 Prozent, nach acht Wochen waren es sogar
20,1 Prozent.
frauen wissen, was sie wollen
Nutrikosmetika sind Nahrungsergänzungsmittel, die Funk-
tion und Struktur der Haut verbessern. Frauen stellen hohe
Ansprüche an dieses Produktsegment. Neben neutralem
Geruch und Geschmack sollen die Produkte leicht einzu-
nehmen sein und in einer Zubereitung vorliegen, die dem
Organismus eine vollständige Aufnahme ermöglicht.
Die bioaktiven Kollagenpeptide Verisol® erfüllen diese An-
sprüche. Sie sind geschmacksneutral und sehr gut löslich.
Auf diese Weise lassen sie sich leicht in vielen Formulierun-
gen verarbeiten. Die kurzkettigen Peptide sind leicht ver-
daulich und in hohem Maße bioverfügbar. Da sie vom
Körper nicht als Fremdsubstanz eingestuft werden, rufen
sie keine Allergien hervor. Obendrein sind sie frei von Fett,
Cholesterol, Kohlenhydraten und Gluten und enthalten
keine mit E-Nummern bezeichneten Lebensmittelzusatz-
stoffe.
In Deutschland sind derzeit Tabletten und Beauty-Shots
mit den Kollagenpeptiden Verisol® erhältlich. Es ist zu er-
warten, dass in den kommenden Monaten weitere Pro-
dukte auf den Markt kommen werden. �
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Literatur
1.
E. Proksch, D. Segger, J. Degwert, M.
Schunck, V. Zague, S. Oesser: Oral
Supplementation of Specific Colla-
gen Peptides Has Beneficial Effect
on Human Skin Physiology: A Dou-
ble-Blind, Placebo-Controlled Study.
Skin Pharmacol Physiol 2013; 27:47-
55 (DOI: 10.1159/000351376)
2.
E. Proksch, M. Schunck, V. Zague, D.
Segger, J. Degwert, S. Oesser: Oral
Intake of Specific Bioactive Collagen
Peptides Reduces Skin Wrinkles and
Increases Dermal Matrix Synthesis.
Skin Pharmacol Physiol 2013;
27:113-119 (DOI :
10.1159/000355523)
Signifikante Faltenreduktion durch Verisol® – bis zu 60% Kollagenzunahme.
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MAViG GmbH, München
umfassende Diagnostik gibt es nun aus einer Hand.
standardisierte Ganzkörperaufnahmen (VivaMap™),
videodermatoskopische Bilder (Vivacam®) und konfo-
kale Bilder (Vivascope®) ermöglichen jetzt eine umfang-
reiche kontrolle der gesamten Haut von der oberfläche
bis zur oberen Dermis. Die gesamte Bildgebungskette
wird somit abgedeckt und die in-vivo-Diagnose von
Hautkrebs und Hautkrebsvorstufen wird somit verbes-
sert.
Konfokale Laserscanmikroskopie –ein “Fenster in die Haut“Jetzt neu: Konfokale Präzision kombiniert mit klinischem und dermatoskopischem Bild
Basisgerät VivaScope® 1500 mit Handgerät VivaScope® 3000.
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konfokale laserscanmikroskopie
Eine optische Biopsie in Echtzeit, eine Beurteilung der Haut
am lebenden Gewebe ohne pathologische Probe – noch vor
zehn Jahren war ein Verfahren, das solche Möglichkeiten
im täglichen Praxisalltag bietet, Zukunftsmusik. Die konfo-
kale Laserscanmikroskopie (KLSM) wurde damals noch vor-
nehmlich im Bereich der Forschung eingesetzt. Seit 2007
finden sich die innovativen VivaScope®-Geräte des Unter-
nehmens MAVIG jedoch in zahlreichen dermatologischen
Praxen und Kliniken und die KLSM gilt als sichere, präzise
und bewährte Methode insbesondere im Bereich der Haut-
krebsdiagnostik – sowohl in Deutschland als auch weltweit.
Durch die konfokale Laserscanmikroskopie lassen sich
Schichten der Epidermis bis zur oberen Dermis in zellulärer
Auflösung Ebene für Ebene horizontal abbilden. Die konfo-
kale Anordnung ermöglicht ein scharfes Bild der Fokus-
ebene ohne störende Effekte der darüber liegenden Schich-
ten. Für die Bildgebung werden die unterschiedlichen Re-
flektionseigenschaften des Gewebes ausgenutzt, das mit
einem Infrarotlaser (830 nm) abgetastet wird. Die Haut
kann am lebenden Gewebe ohne pathologische Probe
beurteilt werden. Untersuchte Hautareale können – falls
notwendig – zu einem späteren Zeitpunkt unverändert
Standard-histologischen Methoden zugeführt werden.
Das Verfahren bietet viele Vorteile für die dermatologische
Praxis: Das VivaScope® ermöglicht eine optische Biopsie in
Echtzeit, Arzt und Patienten haben sofortige Gewissheit bei
einer Untersuchungsdauer von etwa zehn Minuten. Die
Methode bietet somit eine schnelle, schmerzfreie und zu-
verlässige Befundung bösartiger Hauttumore, eine Biopsie
und lange Wartezeiten bleiben dem Patienten erspart.
Mit dem Basisgerät VivaScope® 1500 und dem Handgerät
VivaScope® 3000 bietet die MAVIG GmbH moderne konfo-
kale Laserscanmikroskope für den In-vivo-Einsatz an.
VivaScopes® werden bereits in 20 dermatologischen Praxen
und acht Kliniken in Deutschland eingesetzt; europaweit
sind mittlerweile über 200 Geräte im Einsatz. VivaScope
1500® ist heutzutage das am häufigsten verwendete konfo-
kale Mikroskop zur Analyse menschlicher Hautzellen [1]
und wurde zudem 2013 als Produkt des Jahres in der
Ästhetischen Dermatologie ausgezeichnet [2].
Anwender erhalten in einem kostenlosen, modular aufge-
bauten Trainingsprogramm Einführungstrainings, Module
für das Training in Eigenregie, Online-Schulungen,
ergänzende Studienmaterialien und Lehrbücher. Die
474 bislang erschienenen Abstracts zur KLSM wurden in
einem Online Booklet unter www.vivascope-pub.com
zusammengestellt. �
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Das Handgerät VivaScope® 3000 im praktischen Einsatz.
Besuchen Sie die MAVIG GmbH VivaScope® Systems
auf folgenden Kongressen:
NDG 2014 in Göttingen (05.-06.09.) Stand Nr. 8
ADO 2014 in Frankfurt (11.-13.09) Stand Nr. 6
und lassen Sie sich eine Live-Demonstration
von VivaScope® 1500+3000 geben.
Literatur
1.
Hofmann-Wellenhof et al.: Reflec-
tance Confocal Microscopy for Skin
Diseases. Springer Verlag, 2012.
2.
Konfokale Laserscanmikroskopie –
renommierte Praxisdiagnostik mit
integrierter Dermatoskopie bietet
höchste Sicherheit. Ästhetische
Dermatologie, Ausgabe 6/2013.
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Kein Geringerer als der fünffache deutsche Meister im
Cocktail-Mixen Mike Dötzer unterwies die gut gelaunten
Gäste nach dem gemeinsamen Dinner unter wolkenlosem
Himmel darin, welche kleinen Tricks einen wahrhaft erst-
klassigen Longdrink ausmachen. Wer wollte, konnte neben
beliebten Klassikern ganz eigene Rezepturen kreieren und
unter professioneller Anleitung zubereiten. Für ein Chillout
mit sportlicher Note stand den Gästen ein Beachvolley-
Platz zur Verfügung und animierte zu vergnüglichen Ball-
wechseln zwischendurch. �
er hob sich ein wenig ab von anderen Veranstaltungen anlässlich der foBi, der Beach-&-cocktail-Abend der neuen cynosure Hamburg GmbH. Die ex-Palomarianer und ihre neuen kolleginnen und kollegen von cynosure langen baten am 24.07. zum “Barfuß-im-sand-event“ mit feinen Grillspezialitäten und exklusivem cocktail-lernkurs in den renommierten Münchener strand-club beach38.
Cynosure-Event zur FOBI 2014erfolgreich im Sande verlaufen
cynosure Hamburg GmbH
Original kubanischer Mojito
Ein exklusives Cocktail-Rezept
vom FOBI-Event im beach38
4 cl limettensaft frisch gepresst
3 cl rohrzuckersirup
5 cl kubanischer rum (z.B. Havana club 3 Jahre)
6-8 große Minzblätter
mit soda (natriumarm) auffüllen
Minze und Rum im Gästeglas leicht andrücken (mit
einem Stößel), Zuckersirup und Limettensaft dazu-
geben und auf Eis gut verrühren, Sodawasser hinzu-
geben und mit einem Minzezweig garnieren.
Achtung: Der Mojito ist keine Caipirinha, d.h. Limetten-
achtel, Crushed Ice und brauner Zucker gehören in die
Caipirinha, jedoch nicht in den Mojito!
[Quelle: © Bar10der – Professional Bar Solutions mit Mike Dötzer –
5 x Deutscher Meister; www.barkeeper-show.de]
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Lumenis (Germany) GmbH, Dreieich
Lumenis-Webinare(1-stündig, online, kostenfrei, Anmeldung via
www.aesthetik.lumenis.de/veranstaltungen)
10.09.2014
“M22™ – Treating vascular lesions with Nd:YAG”
Referent: Dr. Miguel Montero
12.11.2014
“M22™ – Behandlungsmöglichkeiten der Akne und
ihrer Folgen“
Referenten: Prof. Dr. Alina Fratila, Dr. Gerd Kautz
Lumenis-Workshops(ganztägig, kostenpflichtig, Anmeldung via
www.aesthetik.lumenis.de/veranstaltungen)
10.10.2014
Laserschutzkurs, Dreieich
Produktneutrale Fortbildungsveranstaltung zur
Zertifizierung zum Laserschutzbeauftragen
Referent: Martin Steinborn
15.11.2014
„Von IPL bis non-ablativ/ablativ –
wann wie welche Technologie?
UltraPulse® Encore® CO2-Laser und M22™
Multiapplikationsplattform in der Praxis"
Workshop in Theorie und Praxis, Bochum
Referenten: Prof. Dr. Alina Fratila, Dr. Klaus Hoffmann
Lumenis-Kongressteilnahmen(Kongressanmeldung via jeweiliger Kongressorganisation)
03.-06.09.2014
LaserInnsbruck 2014, Innsbruck (Österreich)
www.laserinnsbruck.com
11.-13.09.2014
45. Jahrestagung der DGPRÄC, München
www.dgpraec-tagung.de
08.-12.10.2014
23rd EADV Congress, Amsterdam (Niederlande)
www.eadvamsterdam2014.org
10.-12.10.2014
10. Tegernsee-Konferenz Dermatologie, Bad Wiessee
www.kongress-tegernsee-dermatologie.de
17.-19.10.2014
27. Jahrestagung der GÄCD, Köln
www.gaecd.de
04.- 07.12.2014
Internationales Darmstädter Live-Symposium,
Neu-Isenburg
www.live-symposium.de
Weitere Informationen sind erhältlich über:
Fa. Lumenis (Germany) GmbH
Sandra Fabijanov
Fon: 06103-8335-135
Fax: 06103-8335-300
E-Mail: [email protected] �
Die Firma Lumenis, der Weltmarktführer für medizinische Laser- und Lichtsysteme, bietet mit der Lumenis Akademieauch 2014 wieder ein informatives und praxisnahes Rund-um-Fortbildungsprogramm an. Erfahrene Referentenfreuen sich darauf, verschiedene state-of-the-art Methoden und neueste Trends aus der Laser- und Lichttechnologievorzustellen. Im Einzelnen sind folgende Veranstaltungen und Kongressteilnahmen geplant:
Lumenis Akademie 2014
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Das Workshop-Programm in München
8.45 – 9.00 uhr
Anmeldung und
Registrierung zum
Hands-on-Workshop
9.00 – 9.30 uhr
Begrüßung und Vorstel-
lung des Unternehmens
Cynosure-Palomar
Anja Siebert, Vertriebslei-
tung, und Hauke A. Harms,
Geschäftsführer
9.30 – 10.00 uhr
“Non-ablatives Resurfa-
cing: Sichere Ergebnisse
bei der Behandlung
von Dehnungsstreifen,
Narben und Falten mit
dem Lux1540“
Referent: Dr. med. Konstan-
tin Feise, Darmstadt
10.00 – 10.30 uhr
“Die Behandlung vasku-
lärer Läsionen mit dem
OPL-Konzept MaxG“
Referent: Dr. med. Konstan-
tin Feise, Darmstadt
10.30 – 10.45 uhr
Kaffeepause
10.45 – 11.15 uhr
“Fraktioniertes Resurfa-
cing ohne Anästhesie mit
dem Kompaktsystem
Emerge“
Einführung zum
Konzept “Integrated Skin
Care“
Referentin: Christiane
Becker, Cynosure-Palomar
“Integrated Skin
Care“ – Vortrag mit
anschließender Live-
Behandlung
Referent: Simone Rossbach,
SkinCeuticals, Düsseldorf
11.15 – 11.30 uhr
“Pliaglis: das erste selbst-
okkludierende topische
Anästhetikum“
Referent: Dr. med. Michael
Weidmann, Augsburg
11.30 – 12.15 uhr
Interaktive Live-
Demonstrationen mit
ICON, MaxG, 1540 Frac-
tional und Emerge
Legen Sie ruhig selbst
Hand an – unsere Experten
stehen Ihnen mit Rat und
Tat zur Seite.
12.15 – 13.00 uhr
Lunch im Foyer
13.00 – 13.30 uhr
“Ausgezeichnete* Tech-
nologie in der permanen-
ten Haarreduktion“ –
Der Vectus Diodenlaser
Referent: Dr. med. Klaus
Hoffmann, Bochum
(*Produkt des Jahres 2012
– laut “Ästhetische
Dermatologie“ 06-2012)
13.30 – 14.00 uhr
“Zukunftstrend Tattoo-
Entfernung: Sichere und
effiziente Behandlungen
mit Laser"
“Der Picosekundenla-
ser PicoSure und das All-
round-Konzept RevLite SI
mit 4 Wellenlängen“
Referent: Dr. med. Klaus
Hoffmann, Bochum
14.00 – 14.45 uhr
Interaktive Live-Demon-
strationen mit Vectus,
PicoSure und RevLite
Legen Sie ruhig selbst
Hand an – unsere Experten
stehen Ihnen mit Rat und
Tat zur Seite.
14.45 – 15.15 uhr
“Klinisch erklärte Laser-
Effizienz bei Nagelpilz:
Das delegierbare Kom-
paktsystem PinPointe“
Referent: Dr. med. Michael
Weidmann, Augsburg
15.15 uhr
Verabschiedung
15.45 uhr
Treffen im Foyer des
Hotel Hilton am
Tucherpark und gemein-
samer Aufbruch zum
Oktoberfest. �
Anmeldung unter
Gleich zum fass-Anstich ist cynosure auf dem oktoberfest in München zu Gast: Direkt am englischen Garten bietennamhafte licht- und laserexperten eine überaus kurzweilige Mischung aus theorie und Praxis rund um die ästheti-sche Dermatologie. Ausgiebige live-Demonstrationen, in denen jederzeit selbst Hand angelegt werden kann, sorgenganztägig für authentische Behandlungssituationen. Möglichst in landestypischer tracht geht es abends in ein stimmungsvolles festzelt auf der theresienwiese, wo bei urbayerischen spezialitäten und beschwingter “Musi“ ausgelassen gefeiert wird.
Cynosure-Workshop mit Besuch desOktoberfestes in München am 20.09.2014
cynosure Hamburg GmbH
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Die weiche, cremeartige Textur der Ellansé-Produkte resul-
tiert aus den in einem wasserbasierten (CMC) Gel-Träger
homogen suspendierten PCL Mikropartikeln (Hauptkom-
ponente). Polycaprolacton (PCL) ist ein bekanntes, voll-
ständig resorbierbares und weiches Polymer für die medizi-
nische Anwendung. PCL wird seit Jahrzehnten weltweit
in zahlreichen medizinischen und resorbierbaren Produkt-
anwendungen eingesetzt, die über eine CE-Kennzeichnung
bzw. FDA-Zulassung verfügen.
Das Unterscheidungsmerkmal, das die steuerbare Halt-
barkeit ausmacht, ist die ursprüngliche Länge der einzel-
nen Polymerketten in den Mikropartikeln. Durch die
Längenveränderung dieser Ketten wird die steuerbare
Haltbarkeit und Wirksamkeit der einzelnen Ellansé™-
Produkte erreicht.
Ellansé™ ist der perfekte Filler, um individuell abgestimmte
Behandlungen zu ermöglichen, sei es für ein strahlenderes
Erscheinungsbild, für definierte Konturen, zur Formgebung
oder zum Auffüllen von Volumen.
Erste Behandlung: Für eine vollständige Augmentation
unter Verwendung einer kürzeren Haltbarkeitsoption
(z.B. Ellansé™-S).
Nächste Behandlung: Je nach Bedarf kann die Produkt-
wahl beibehalten oder zugunsten einer längeren Halt-
barkeitsdauer mit gleichem Sicherheitsprofil geändert
werden (z.B. Ellansé™-M, -L oder -E).
Die Ellansé-Familie setzt sich aus folgenden Produkten
zusammen:
Ellansé™-S: Wirkungsdauer bis ca. 1 Jahr
Ellansé™-M: Wirkungsdauer bis ca. 2 Jahre
Ellansé™-L: Wirkungsdauer bis ca. 3 Jahre
Ellansé™-E: Wirkungsdauer bis ca. 4 Jahre �
ellansé™ ist die erste filler-familie, deren Produkte eine wählbare Haltbarkeit bieten. Die kontrollierte und steuerbareBioresorption ihrer komponenten führt zu einem hervorragenden sicherheits- und Wirksamkeitsprofil. Diese Vorteileermöglichen kosteneffektive, maßgeschneiderte Behandlungsoptionen.
Eine neue Fillergeneration mit wählbarer Haltbarkeit
sinclair Pharma GmbH, frankfurt/Main
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MDM Derma 5-2014_e-mail 210 x 297 mm Bogen:61 Front Single Sided 19.08.2014
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AB
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Nem
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Ja, ich abonniere die zeitschrift Ästhetische DermAtologie
Jahresabonnement inland(8 Ausgaben)eUr 114,- inkl. Versandschweiz: sFr 228,- inkl. VersandÖsterreich: eUr 132,- ink. Versand
Ja, ich möchte das heft zusätzlich
kostenfrei auch digital als PDF-Datei
erhalten.
Firma:
Name:
straße:
Plz/ort:
e-mail:
ÄSTHETISCHEDERMATOLOGIE
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20121
m d m Verlag für medizinische P
ublikationen | Pvst G 52765 DPAG | Heft 1 | 2012
Hef
t 1 | 2
012
AESTHETIC DERMATOLOGY
Offizielles Verbandsorgan / Official Publication Deutsche Gesellschaft für Dermatochirurgie und Ästhetik e.V.
Psoriasis: Bedeutung der
Biologika im Hinblick auf
Ätiologie und Ko-Morbiditäten
Klimatherapie in der
Dermatologie auf Sylt
Leitliniengerechte
Psoriasis-Therapie
mit Fumarsäureester
Zellvitalisierende und
antimikrobielle Wirkungen
von Mikroalgenextrakt
Erfahrungen beim Einsatz
eines fraktionierten
CO2-Lasers in der Praxis
Konfokale Mikroskopie –
innovative Diagnostik für
die dermatologische Praxis
Boswellporation:
Molekulare Thermometer
regulieren Proliferation und
Differenzierung in der Haut
Intermittierende
Kompressionsbehandlung in
Praxis und Heimanwendung
Firmenporträt
M2 Beauté – Spezialisten
für Wimpern und Brauen
20 JAHRE
mdm
Verlag
ÄSTHETISCHEDERMATOLOGIE
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20122
Hef
t 2 | 2
012
AESTHETIC DERMATOLOGY
m d m Verlag für medizinische P
ublikationen | Pvst G 52765 DPAG | Heft 2 | 2012
20 JAHREmdm
Verlag
Laserepilation – aktueller
Stand und Abgrenzung
zu Alternativverfahren
Anwendungsbeobachtung
mit Produkten für Wimpern
und Brauen
Micro-Needle Fractional
System RF Secret in der Praxis
Neue Filler zur Augmentation
und Rejuvenation der Lippen
Behandlungsmöglichkeiten
von Malar Mounds und Festoons
MaxG – neuartige Lichttechnologie
für vaskuläre und pigmentierte Läsionen
Neue Optionen für juckende und
irritierte Kopfhaut durch einen
neuartigen Mikroalgenwirkstoff
in einer Shampooformulierung
Die fraktionierte Lasertherapie
mit ablativen und Q-Switch
Lasersystemen
Informationen zur
Fortbildungswoche für
Dermatologie und
Venerologie 2012 in München
Neurodermitis – eine Herausforderung
für Ärzte vieler Fachrichtungen
Neue Entwicklungen in der
Photodynamischen Therapie
bei Aktinischer Keratose
Camouflage bei Neurodermitis
Die Lipomassage in der Praxis
Laserepilation – aktueller
Stand und Abgrenzung
zu Alternativverfahren
Anwendungsbeobachtung
mit Produkten für Wimpern
und Brauen
Micro-Needle Fractional
System RF Secret in der Praxis
Neue Filler zur Augmentation
und Rejuvenation der Lippen
Behandlungsmöglichkeiten
von Malar Mounds und Festoons
MaxG – neuartige Lichttechnologie
für vaskuläre und pigmentierte Läsionen
Neue Optionen für juckende und
irritierte Kopfhaut durch einen
neuartigen Mikroalgenwirkstoff
in einer Shampooformulierung
Die fraktionierte Lasertherapie
mit ablativen und Q-Switch
Lasersystemen
Informationen zur
Fortbildungswoche für
Dermatologie und
Venerologie 2012 in München
Neurodermitis – eine Herausforderung
für Ärzte vieler Fachrichtungen
Neue Entwicklungen in der
Photodynamischen Therapie
bei Aktinischer Keratose
Camouflage bei Neurodermitis
Die Lipomassage in der Praxis
ÄSTHETISCHEDERMATOLOGIE
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20123
Heft 3 | 2
012
AESTHETIC DERMATOLOGY
m d m Verlag für medizinische P
ublikationen | Pvst G 527
65 DPAG | Heft 3 | 2012
20 JAHREmdm
Verlag
Verbesserte Hautbeschaffen
heit durch Stoßwellentherap
ie bei Cellulite | Eigenhaarv
erpflanzung nach der "Mose
r-Methode" | Emerge™ – ei
n
neues Kompakt-System für
nicht-ablatives, fraktionierte
s Resurfacing | Radiofreque
nzchirurgie als Alternative zu
Laserbehandlungen | "Beau
ty
Fertilizer" für Wimpern und B
rauen | Nagelpilz und Warz
enbefall – Nutzung antimikr
obiell und antiviral wirkende
r Mikroalgenstämme in wirk
-
kosmetischen Produkten in
der podologischen Praxis |
KorneoBioLift – eine korneo
biologische Faltenbehandlun
g | Hautpflege bei Neurode
r-
mitis | Psoriasis: Interdiszipli
näres Therapiekonzept verbe
ssert die Versorgung von Pat
ienten | Professionelles Schm
erzmanagement bei der Pho
-
todynamischen Therapie | P
rävention und Therapie hype
rtropher Narben und Keloid
e | Intermittierende Kompre
ssionsbehandlung bei Ödem
en
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m d m Verlag für medizinische P
ublikationen | Pvst G 527
65 DPAG | Heft 4 | 2012
20 JAHREmdm
Verlag
m d
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atio
nen
Plasmalift – ein nichtoperatives Liftingverfahren | Body Contouring mit Radiofrequenz-Vakuum-Behandlung | Moderne diagnostische und therapeutische Op-
tionen in der Dermatologie | Neue Leitlinie zur Prävention und Therapie hypertropher Narben und Keloide | Fortschritte im Management der Rosacea | Pso-
riasis: Aktuelle Versorgungssituation und nationale Versorgungsziele | Betulin-Emulsionen zur medizinischen Pflege bei gestörter Hautbarriere | Die Rolle von
Filaggrin und Ceramiden in der Pathogenese der Neurodermitis | Nicht-invasive Hautkrebs-Diagnostik: Konfokale Laserscanmikroskopie in Klinik und Praxis |
Fraktionierte Lasertherapie in der Ästhetik und Behandlung der Acne Inversa in der Dermatologie | Narben und fraktionierte Laser | Medizinische Pigmentie-
rungen mittels Permanent-Make-up | Mehr Aufklärung und bessere Therapien bei Onychomykosen | Elektrochemotherapie zur Kontrolle von Hautmetasta-
sen | Agenesie der Vena cava inferior im klinischen Bild der Beinvenenthrombose und der Phlebitis der Vena saphena magna beim jungen Mann
ÄSTHETISCHEDERMATOLOGIE
20124AESTHETIC DERMATOLOGY
m d m Verlag für medizinische P
ublikationen | Pvst G 527
65 DPAG | Heft 4 | 2012
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20 JAHREmdm
Verlag
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ÄSTHETISCHEDERMATOLOGIE
20125AESTHETIC D
ERMATOLOGYm d m Verlag für m
edizinische Publikationen
| Pvst G 52765 DPAG | Heft 5 | 2012
Laseranwendungen als Aft
er-Summer-Treatments bei Sonnenschäden |
Micro-Needle Fractional Syst
em RF Secret für Gesichts-
und Körperbehandlungen
| INTRAcel – Fraktionale R
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äd_2014-05_final_04_Layout 1 17.08.14 17:40 Seite 62
MDM Derma 5-2014_e-mail 210 x 297 mm Bogen:62 Front Single Sided 19.08.2014
Gezielte Tumorhemmung pluseffektive Keratolyse1,2
√ Starke und nachhaltige Wirksamkeit1,2,3,4
√ Überzeugende Sicherheit und Verträglichkeit1,2,3,4
√ Hohe Patientenzufriedenheit3
√ Gezielte Applikation1,2
TOPISCH STARKauch gegen hyperkeratotischeAktinische Keratosen1,2
Actikerall 5 mg/g + 100 mg/g Lösung. Verschreibungspfl ichtig. Zusammensetzung: 1 g Lösung enthält: Arzneilich wirksame Bestandteile: 5 mg Fluorouracil und 100 mg Salicylsäure; Hilfsstoffe: Dimethylsulfoxid, Ethanol, Ethylacetat, Pyroxylin, Poly(butylmethacrylat-co-ethylmethacrylat) (80:20). Anwendungsgebiete: Topische Behandlung leicht tastbarer und/oder mäßig dicker hyperkeratotischer aktinischer Keratosen (Grad I/II) bei immunkompetenten erwachsenen Patienten. Gegenanzeigen: Überempfi ndlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile; Stillzeit; Schwangerschaft, wenn eine Schwangerschaft nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann; Behandlung von Patienten mit Niereninsuffi zienz; Behandlung in Verbindung mit Brivudin, Sorivudin und Analoga; nicht mit Augen oder Schleimhäuten in Berührung bringen. Wechselwirkungen: Zeitabstand von mindestens vier Wochen zwischen der Anwendung von Fluorouracil und Brivudin, Sorivudin und Analoga. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Phenytoin sollte auf erhöhte Plasmaspiegel von Phenytoin untersucht werden. Resorbierte Salicylsäure kann mit Methotrexat und Sulfonylharnstoffen interagieren. Nebenwirkungen: Reaktionen am Verabreichungsort: Sehr häufi g: Erytheme, Entzündungen, Reizungen (einschließlich Brennen), Schmerz, Pruritus. Häufi g: Bluten, Erosion, Wundschorf. Gelegentlich: Dermatitis, Ödeme, Ulceration. Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Häufi g: Hautabschilferung. Erkrankungen des Nervensystems: Häufi g: Kopfschmerz. Augenerkrankungen: Gelegentlich: Trockene Augen, Augenjucken, vermehrte Tränensekretion. Leichte bis moderate Reizungen und Entzündungen an der Applikationsstelle traten bei der Mehrzahl der Patienten auf. Im Fall schwerwiegender Reaktionen kann die Behandlungshäufi gkeit reduziert werden. Durch die stark hornschichtaufweichende Wirkung können weißliche Verfärbungen und Abschilferungen der Haut auftreten. Salicylsäure kann bei Patienten mit entsprechender Disposition zu leichten Reizungszeichen wie Dermatitis und kontaktallergischen Reaktionen führen. Derartige kontaktallergische Reaktionen können in Form von Jucken, Rötungen und Bläschen auch außerhalb des Applikationsareals auftreten. Warnhinweis: Feuergefährlich, Dimethylsulfoxid kann Hautreizungen hervorrufen. Stand der Information: Mai 2011. Almirall Hermal GmbH • D-21462 Reinbek, www.almirall.de – E-Mail: [email protected]
Referenzen: [1] Fachinformation Actikerall: Histologische Clearance Rate bei vorabdefi nierten Zielläsionen: 72,0 %. [2] Fachinformation Actikerall: Topische Behandlung leicht tastbarer und/oder mäßig dicker hyperkeratotischer aktinischer Keratosen (Grad I/II) bei immunkompetenten erwachsenen Patienten. [3] Stockfl eth E et al., EJD 2012; 22 (3). [4] Dirschka T et al., Poster 91, 8th EADO Congress (2012) Barcelona.
www.almirall.de
MDM Derma 5-2014_e-mail 210 x 297 mm Bogen:63 Front Single Sided 19.08.2014
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