Weitere Informationen über Veranstaltungen an der Universitätsbibliothek Wien finden Sie
auf unserer Website http://www.ub.univie.ac.at/events/
Kontakt: [email protected]
Titelbilder entnommen aus: Musikalien der Universitätsbibliothek Wien
Biographischer Text und Bilder: Ingrid Schraffl und Michael Hrubý
Impressum:
Gesamtkoordination: HR Dr. Sieghard NeffeGrafik: Wolfgang Glaubenkranz© 2008 Universitätsbibliothek Wien
Klingende BibliothekHistorische Notendrucke der Universitätsbibliothek
als Hörerlebnis
Vierhändig durch Italien und ÖsterreichIngrid Schraffl und Michael Hruby, Klavier
Italienisches Kulturinstitut WienGroßer SaalUngargasse 43, 1030 WienTel. 713 34 54Fax 713 34 54 10
Italienisches Kulturinstitut Wien
Istituto Italiano di Cultura
Dienstag, 29. Jänner 200819.00 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung
Mit einem Bestand von mehr als 6,5 Mil-
lionen Büchern ist die Universitätsbibli-
othek Wien die größte wissenschaftliche
Bibliothek Österreichs. Im digitalen Zeit-
alter werden aber nicht nur gedruckte
Buch- und Zeitschriftenbestände verwal-
tet und betreut, sondern die Bibliothek
bietet auch eine Vielzahl von elektroni-
schen Informationen an.
Das Italienische Kulturinstitut Wien, eine
Einrichtung des Italienischen Außen-
ministeriums, hat die Aufgabe, die italieni-
sche Sprache und Kultur in Österreich
durch kulturelle Veranstaltungen und die
Verbreitung der Ideen, der Künste und der
Wissenschaften zu fördern.
ProgrammBegrüßung
Dott.ssa Carla Babini
(Stv. Leiterin des Istituto Italiano di Cultura)
Einführung
Italienische Spuren in Wien
Univ. Prof. Mag. Dr. Rosita Schjerve-Rindler
(Institut für Romanistik der Universität Wien)
Michael HRUBÝ
ist Wiener und erhielt seine pianistische Ausbil-
dung bei Walter Panhofer an der Hochschule für
Musik und darstellende Kunst , wo er auch Musik-
pädagogik studierte.
Seit vielen Jahren zahlreiche Auftritte als Solist,
Liedbegleiter namhafter Sänger, als Kammermu-
siker und auch als Jazzpianist im In- und Ausland,
Mitwirkung bei Festivals wie Wiener Festwochen,
Carinthischer Sommer, Steirischer Herbst etc.
TV- und Rundfunkaufnahmen sowie mehrere
CD- Produktionen.
Seine internationalen umfangreichen künstleri-
schen und pädagogischen Aktivitäten führten ihn
in zahlreiche Länder Europas, nach Südamerika
und in den Fernen Osten.
Seit 1991 bekleidet er eine ordentliche Professur
für Klavier an der Universität für Musik und
darstellende Kunst in Wien, wo er auch mit didak-
tischen Lehrveranstaltungen betraut ist. Michael
Hrubý ist auch Mitglied des Japanischen Sommer-
seminars in Wien.
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791): Sonate F-Dur KV 497 für Klavier zu vier Händen (1786)Mit dieser Sonate schuf Mozart wahrscheinlich das bedeutendste Werk des 18. Jahrhunderts für Klavier zu vier Händen (die „Krone der Gattung , A. Einstein, 1953). Der geniale Komponist entfernte sich weitgehend vom üblichen Klavierstil indem er beide Partien nicht als großbesetzte Klaviersonate oder Transkription sinfonischer Musik sondern gleichsam in der Art eines aus mehreren Stimmen bestehendes Kammermusikensembles gestaltete. (S.Rampe).
Anton Diabelli (1781–1858): Erstes Potpourri nach Motiven der Oper „Il Trovatore“ von G. Verdi für das Pianoforte zu vier HändenA. Diabelli blieb vor allem als erfolgreicher Verleger nicht zuletzt der Werke Franz Schuberts im Bewusst-sein der Musikwelt, war aber seinen Zeitgenossen auch als schöpferischer Musiker bekannt. Neben seinen beliebten pädagogischen Werken gelang es ihm, auch den Geschmack der Zeitgenossen zu treffen, indem er Modeströmungen –wie etwa das „Rossini-Fieber“, aber auch aktuelle musikalische Anlässe wie Opernaufführungen – in seine „vorzüglich beliebten Tonstücke“ auf verschiedenste Art einfließen ließ.
Muzio Clementi (1752–1832): Sonate Es-Dur op. 14/3 für Klavier zu vier HändenZum Lebenswerk des in Rom geborenen Clementi sind seine pianistischen Tätigkeiten als konzertieren-der Künstler und Pädagoge, ein umfangreiches kompositorisches Schaffen, seine Verlagsarbeit sowie sein Engagement im Klavierbau zu zählen.Diese letzte seiner vierhändigen Klaviersonaten ist die anspruchsvollste, sowohl was die Komposition als auch den Einfallsreichtum betrifft.
Franz Schubert (1797–1828): Rondo für das Pianoforte zu vier Händen, A-Dur op.107 D 951 (1828)Das ursprünglich als „Grand Rondeau“ bezeichnete, durchgehend in freundlicher Grundstimmung verlaufende Stück soll „ein Lieblingsstück Schumanns in seinen Heidelberger Tagen“ ( Ganzer) gewesen sein. Lubin hat sein Urteil folgendermaßen zusammengefasst: „It is pure gold throughout“.
Ingrid SCHRAFFL
Geboren in Rom 1981
Bakkalaureat (mit Auszeichnung) in Klavier IGP
an der Universität für Musik und darstellende
Kunst Wien, 2006, Klavier bei Michael Hrubý.
Derzeit Magisterstudium.
Magister in Musikwissenschaft (mit Auszeich-
nung) an der Universität Wien, 2006. Derzeit
Doktoratstudium.
Klavier-Diplom am Staatlichen Konservatorium
Latina, Rom (Höchstnote, Jahresbeste 2002).
Siegerin des „Premio Pianistico Regione Lazio“
2002.
Meisterkurse bei Charles Rosen in Sermoneta
(Italien) 2005 und bei Elisabeth Leonskaja in
Coimbra (Portugal) 2003.
Konzerttätigkeit: Soloklavier, Kammermusik und
Chor (Soloklavier unter anderem im Rahmen des
Festival Pianistico di Roma 2002, Festival di
Villafogliano 2003, Steinway Haus Wien 2003, La
Risonanza, Rom 2005, Festival delle Nazioni,
Rom 2005–2006, Palazzo dei Congressi Cavalese
2006).
Die Universitätsbibliothek Wien besitzt – unter vielem anderen auch historisch wertvolle Musikalien
und Notendrucke, die bislang fast völlig unbeachtet geblieben sind und praktisch leblos in den Magazi-
nen schlummern.
In der neuen Reihe „Klingende Bibliothek“ können – bisher auch teilweise kaum bekannte – Schätze aus
der Musikgeschichte wieder zu einem Hörerlebnis werden. Durch das lebendige Erleben wird der hohe
kulturelle Wert dieser Musik wieder bewusst.
In vierhändigen Klavierwerken von Diabelli (Verdi), Clementi, Mozart und Schubert wird das lange
kulturelle Zusammenspiel von Italien und Österreich musikalisch erlebbar.
–
W. A. Mozart: Sonata in F per il Clavi-
cembalo o Fortepiano a quattro Mani
(KV 497)
Adagio-Allegro di molto
Andante
Allegro
Anton Diabelli: Erstes Potpourri nach
Motiven der Oper
„Il Trovatore“ von G. Verdi für das
Pianoforte zu vier Händen
Muzio Clementi: Sonate Es-Dur,
op. 14/3
für Klavier zu vier Händen
Allegro
Adagio
Rondo. Allegro
Franz Schubert: Rondo für das Piano-
forte zu vier Händen, A-Dur
op.107 D 951
Allegretto quasi andantino