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06. 05. 2010 Prof. Dr. Ernst Halbmayer | VO Einführung in die Methoden der KSA 1 VO Einführung in die Methoden der Kultur- und Sozialanthropologie 2.Einheit Herausbildung der Kultur- und Sozialanthropologischen Forschungsmethoden

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06. 05. 2010 Prof. Dr. Ernst Halbmayer | VO Einführung in die Methoden der KSA 1

VO Einführung in die Methoden der Kultur- und

Sozialanthropologie

2.EinheitHerausbildung der Kultur- und

Sozialanthropologischen Forschungsmethoden

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Was sind Methoden?

• Methodik• Methodologie• Methoden

– Datenerhebung– Der Analyse/Interpretation

r es gibt nicht nur eine …r Methodenentwicklung – Entwicklung des

Faches

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Herausbildung der Kultur- und Sozialanthropologischen Forschungstraditionen

• Bezeichnungen der Disziplin• Nationale Entwicklungslinien• Zentrale Schnittstellen

• Diachron vs. synchron– Nicht deckungsgleich mit historisch vs. sozialwissenschaftlich

• Kultur vs. Sozialwissenschaft• Natur vs. Geisteswissenschaft (Science vs. Humanities)

• Kultur- und Sozialanthropologie ist nicht ausschließlich Sozialwissenschaft, sondern an der Schnittstelle von Sozial-, Kultur- und Geschichtswissenschaft angesiedelt

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Geschichte und Institutionalisierung der Kultur- und Sozialanthropologie

• Sammlungen Museen• Wissenschaftliche Gesellschaften• Lehrstühle und Institute

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Geschichte und Institutionalisierung der Kultur- und Sozialanthropologie

• Sammlungen Museen

• Von Wunderkammern zu eigenen öffentlichen und spezialisierten Institutionen

• Oft noch Teil Naturhistorischer Museen• Eigenständige Völkerkundliche Museen• Heute eine Tendenz sie zu einem Teil von Kunstmuseen zu machen

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Geschichte und Institutionalisierung der Kultur- und Sozialanthropologie

• Wissenschaftliche Gesellschaften, z.B• Société des Observateurs de l´Homme, Paris 1799 • Société Ethnologique de Paris 1839 • Ethnological Society of London 1844 • Aborigines Protection Society 1873 in Großbritannien, • Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Frühgeschichte

1867 • Anthropologische Gesellschaft in Wien 1870 • Anthropological Society of Washington 1879

• vereinten Vertreter unterschiedlicher Interessen und Fachdisziplinen

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Geschichte und Institutionalisierung der Kultur- und Sozialanthropologie

• Lehrstühle und Institute

• 1869 Berlin Adolf Bastian (1826 – 1905) erster Universtitätsdozent für Völkerkunde

• 1890 Marburg Karl von den Steinen zweiter Universtitätsdozent für Völkerkunde in Deutschland Südamerika

• Edward B. Tylor erhielt 1884 den ersten anthropologischen Universitätsposten im Vereinigten Königreich an der Universität von Oxford, wo er 1895 zum Professor für Anthropologie wurde.

• Der Deutsche Franz Boas erhielt seine erste akademische Position in den USA an der Clark University in Worcester Mass. 1896 wurde er Lektor für physische Anthropologie und 1899 Professor für Anthropologie an der Columbia University.

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Unterschiede der Institutionalisierung: Europa/USA

• In den USA wurden hauptsächlich allgemeine Anthropologiedepartments gegründet– Four Fields Approach – Kulturanthropologie, Linguistik, physische Anthropologie und

Archäologie

• Im Allgemeinen ist es aber zu einer disziplinären Trennung zwischen der physischen Anthropologie (Humananthropologie) und der Kultur- und Sozialanthropologie gekommen.

• Die Situation im deutschsprachigen Raum ist auch durch eine

Trennung von Volks- und Völkerkunde geprägt.

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Reise-, Verwaltungs- und Missionarsberichte als Grundlage der Armchair Anthropology

• Informationen über fremde Kulturen wurden zwischen dem 16. u. 19. Jh. größtenteils unsystematisch gesammelt.

• Die systematische Sammlung u. das Festhalten von Beobachtungen sowie das Zusammentragen verschiedener Quellen entstand in den Naturwissenschaften ab der Mitte des 18. Jhdts., dabei wurden auch sonderbare Bräuche der Indigenen festgehalten und mit der eigenen Kultur verglichen.

• Das exotische u. sonderbare wurde geschätzt u. ausführlich beschrieben, wobei die meisten Materialien während kurzer Begegnungen mit anderen Kulturen erhoben wurden.

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Reisen und Expeditionen als Basis für die Entwicklung systematischer Feldforschung

• Fragebögen, die man den Expeditionen des 19. Jhdts mitgab, spielten eine wichtige Rolle in der ethnographischen Datenerhebung.

• Notes and Queries on Anthropology, for the Use of Travellers and Residents in Uncivilized Lands (1. Ausgabe 1874) zur Verbesserung der wissenschaftlichen Qualität der Berichte von Missionaren, Forschern u. Beamten des britischen Königreichs (Barth et al. 2005: 10).

• In den USA basiert L. H. Morgans Werk Systems of Consanguinity and Affinity of the Human Family auf den Erhebungen mit dem von ihm entworfenen Circular in reference to the degree of relationship among different nations (1862) zur Kinshipterminologie, herausgegeben vom Smithsonian Institute in Washington.

• Damit wurde eine grundlegende Arbeitsteilung zwischen Sammlern u. Experten etabliert, zwischen jenen, die ins Feld gehen u. vor Ort Daten sammeln u. den Armchair Anthropologists daheim, die aus dem gesammelten Material ihre theoretischen Schlüsse ziehen.

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Johann Reinhold & Georg Forster(1729 -1798) (1754 – 1794)

Zentrale Figuren der deutschen Aufklärung

Teilnahme an James Cooks 2. Entdeckungsreise in den Pazifik

Tradition der Reiseliteratur - Berichte über das Leben der Indigenen im Pazifik

G. Forsters „A voyage around the world“ (1777)

ihre Sammlung ethnographischer Objekte bildete die Grundlage für verschiedene anthropologische Museen in ganz Kontinentaleuropa (Göttingen, Wien, Florenz)

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Evolutionismus• Ein zentrales Paradigma des 19.Jhds

• Wichtige Vertreter – Johann Bachofen (1825–1887), – Lewis Henry Morgan (1818–1881), – John Ferguson McLennan (1827–1881), – Edward Burnett Tylor (1832–1917), – James Frazer (1854–1941) – Herbert Spencer (1820–1903).

• Axiom/Grundannahme: die Menschheit durchlaufe verschiedene Entwicklungsstufen vom „Einfachen“ zum „Komplexen / Fortschrittlichen“ durchläuft.

• Diese Entwicklungsstufen seien bei allen Gesellschaften dieselben. (unilinearer Evolutionismus)

• Die industrialisierte westliche Kultur wurde auf die höchste Stufe gesetzt. Andere Gruppen müssten, dem Gedanken der klassischen Evolutionisten nach, diese Stufe der „Zivilisation“ erst noch erreichen

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Evolutionismus

• Methodik beruht auf der Klassifikation ähnlicher ethnographischer Merkmale. Einzelne kulturelle und soziale Phänomene (Variablen) werden isoliert (außerhalb des Gesamtkontextes) und aufgrund ihrer Ähnlichkeiten klassifiziert. (Kritik)

• Das Klassifikationsschema wird als Stufenmodell konzeptioniert: • Phasen der Menschheitsentwicklung

– Wildheit– Barbarei– Zivilisation (z.B. Morgan)

• Ethno – und Eurozentrisch

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Lewis Henry Morgan(1818 – 1881)

Jurist und amerikanischer AnthropologeVertreter eines unilinearen Evolutionismus

„Wildheit“, „Barbarei“ und „Zivilisation“ als fortschreitende Entwicklungsstadien der Kulturen; Werk: Ancient Society (1877)

Vertrat öffentlich die Interessen der Irokesen u. wurde später in ihre Gesellschaft aufgenommen eigenständige Feldforschung bei den Irokesen Ethnographie: The League of the Ho-de-no-sau-nee or Iroquois(1851)

Studie zu Verwandtschaft: Systems of Consanguinity and Affinity of the Human Family (1871) basierend auf Datenerhebung mittels Fragebogens

Seine Darstellung der Evolution indigener Gesellschaften beeinflusst Marx u. Engels

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Sir Edward Burnett Tylor (1832 – 1917)

Gründungsfigur der britischen Sozialanthropologie

1884 erste Vorlesungen zur Anthropologie in Oxford

1895: 1. Lehrstuhl für Anthropologie in GB an der Universität von Oxford

Vertreter des Evolutionismus

Hauptwerke:Researches into the Early History of

Mankind and the Development of Civilization (1865)

Primitive Culture (1871)

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Axiome & Methode

• Alle Menschen haben gleiches intellektuelles Potential

• Primitive Gesellschaften keine Degeneration der Biblischen Schöpfung

• Im Gegensatz zu anderen Evolutionisten wie Morgan und Spencer mehr an Religion (Animismus), als Eigentum, Besitz, Produktionsverhältnissen (Morgan- Marx) interessiert.

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On a Method of Investigating the Development of Institutions; Applied to Laws of Marriage and

Descent. 1889• “It is my aim to show that the development of institutions may be

investigated on a basis of tabulation and classification. For this end I have taken up a subject of the utmost real as well as theoretical interest, the formation of laws of marriage and descent, as to which during many years I have been collecting the evidence found among between three and four hundred peoples, ranging from insignificant savage hordes to great cultured nations.”

• “The particular rules have been scheduled out into tables, so as to ascertain what may be called the "adhesions" of each custom, showing which peoples have the same custom, and what other customs accompany it or lie apart from it.”

• Eine frühe Form der Kreuztabellierung ohne statische Tests oder Korrelationen zu rechnen

• “From the recurrence or absence of these customs it will be our business to infer their dependence on causes acting over the whole range of mankind.”

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Galton´s Problem

• “full information should be given as to the degree in which the customs of the tribes and races which are compared together are independent. It might be, that some of the tribes had derived them from a common source, so that they were duplicate copies of the same original.”

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Flower´s Problem

“It was, however, perfectly obvious that the value of such a method depended entirely upon the units of comparison being of equivalent value, and this seemed to him to be a very great difficulty when dealing with groups of mankind.”

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Friedrich Ratzel (1844 -1904) Anthropogrographie & Diffusionismus

• Ideenarmut• Diffusionismus

• „Wie die Völker räumlich aufeinanderfolgen“ hat der Geograph zu erforschen. Dabei wird ihre Ausbreitung von natürlichen Gegebenheiten begünstigt oder beschränkt

• Oft wird der Fehler begangen einen direkte Wirkung zwischen Natur und Mensch versucht zu konstruieren, wo sich soziale Mittler dazwischenschalten.

• Es ist ein Fehler eine unmittelbare Wirkung zwischen Mensch und Natur anzunehmen, aber auch jeden Zusammenhang zu leugnen.

• „Wir müssen alle die Versuche aufgeben, das Wesen eines Volkes absolut aus seinen Naturumgebungen konstruieren zu wollen, so lange wir nicht den Zeitraum kennen, welchen hindurch es in diesen Umgebungen lebt.“

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Friedrich Ratzel - Verbreitung von Menschen und Objekten

Diffusion von Kulturen

Geht von kulturellen Zentren aus Verbreitungskarte von Menschen und Objekten im

pazifischen Raum (Ratzel 1886)

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Kulturkreis – KulturkreislehreZusammenhang von Raum und Kultur

• Def: ein geographischer Raum, dessen Mitgliedern die gleiche oder zumindest eine ähnliche Kultur zugeschrieben wird.

• durch jeweils bestimmte Wertvorstellungen, soziale Normen, Sitten und Gebräuche gekennzeichnet.

• Die Kulturkreislehre wurde 1898 von Leo Frobenius als Theorie der Völkerkunde eingeführt. Aufsatz über den Ursprung der afrikanischen Kultur

• Frobenius selbst gab diese Theorie als nicht überzeugend wieder auf und entwickelte stattdessen den Ansatz der Kulturmorphologie.

• Aufgegriffen und weiterentwickelt wurde sie von dem deutschen Historiker Fritz Graebner als Gegentheorie zum Evolutionismus Kulturhistorische, diffusionistische Schule

• Die Kulturkreislehre wurde vor allem von der Wiener Schule der Völkerkunde Anfang des 20. Jahrhunderts aufgegriffen, von Pater Wilhelm Schmidt und Pater Wilhelm Koppers.

• Sie erfanden den Begriff „Urkulturkreis“: Monogenese, Monogamie, Monotheeismus.

• Die Wiener Schule verwendete die Begriffe „Urkultur“, „Primärkultur“ und „Sekundärkultur“.

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Kulturblöcke: S.P. Huntington 1996

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Franz Boas(1858 – 1942)

naturwissenschaftliche Ausbildung in Deutschland (Mathematik, Geographie, Physik)

Gründungsfigur der Cultural anthropology in den USA

entwickelt den historischen Partikularismus als Gegenprogramm zu den spekulativen Rekonstruktionen des Evolutionismus

fordert induktives Vorgehen in der Kulturanthropologie Sammeln von Rohdaten vor der Entwicklung von Theorien

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The Limitations of the Comparative Method of Anthropology, Sience 1896

• Kritisiert die Annahme der Existenz von allgemeinen „Gesetzen“ der Entwicklung menschlicher Kulturen

• Der ein Wechsel der Methode zu Grunde liegt: – früher waren „identities and similarities of cultures“ ein Beweiss

historischer Beziehungen oder gleichen Ursprungs (Ideenarmut – Diffusion)

– Jetzt sind sie ein Ergebnis des gleichförmigen Wirkens des menschlichen Geistes (Bastian – Elementargedanke)

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Boas

• Größtes Problem:

– „that the same ethnological phenomena are always due to the same causes“ und

– „that the sameness of ethnological phenomena ...is the proof that the human mind obeys the laws“

– Wenn unterschiedliche historische Entwicklungen zu den selben Ergebnissen führen können, dann ist diese Generalisierung falsch

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Boas

• Analoge einzelne kulturelle Merkmale zwischen entfernten Völkern werden also nicht auf einen gemeinsamen Ursprung zurückgeführt, sondern es wird angenommen, dass die unabhängig entstanden sind.

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Boas

• Vergleichbarkeit muss bewiesen werden:– Uniformity of the process must be

demanded as proof of comparability– Wenn eine historische Verbindung

nachgewiesen werden kann, dann können die Daten nicht als unabhängige Evidenz verwendet werden.

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Boas

• Vergleichbarkeit wird extrem erschwert bis unmöglich

• Kulturen als eigenständige Einheiten, die primär aus sich selbst heraus verstanden werden müssen

• partikularistisch & relativistisch vs. universalistisch

• diachron• Historischer Partikularismus

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Literatur

• Barth, F. et al (2005) One Discipline, Four Ways: British, German, French, and American Anthropology. Chicago und London: University of Chicago Press

• Urry, J. (1984) A history of field methods. In: Ellen, R.F. (ed.) Ethnographic Research. A Guide to General Conduct. London [u.a.]: Academic Press. p. 35-61. (Pflicht)

• Boas, Franz. 1896. "The limitations of the comparative method in anthropology." Science 4(November):901-8.

• Tylor, Edward B. 1994. On a Method of Investigating the Development of Institutions; Applied to Laws of Marriage and Descent. In The Collected Works of Edward Burnett Tylor. Journal Articles 1863-1900. London: Routledge. [1889]

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