View
3
Download
0
Category
Preview:
Citation preview
42 Dezember 2008
Korrespondenzblatt aus den Häusern der DIAKO Flensburg
Themen
Gratulation, Prof. Loch!
DIAKO ausgezeichnet!
Klinik-Lotse ging von Bord
Aufsichtsrat: Wechsel an der Spitze
Fachkliniken: Neuer Chefarzt
Edle Spende
„Findungskrimi“
Tolles Geschenk zum 125. „Geburtstag“: Die Kinder der Kita „Kapernaum“ haben ordentlich mitgebastelt an dem Modell der
DIAKO-Kirche. Mehr über die Jubiläumswoche lesen Sie ab Seite 4.
Mögliches und UnmöglichesPastor Frank Schlicht über die neuesten Entwicklungen
Fleißig wird die Weihnachtspost der DIAKO ein-
getütet. Die neuen Ansichtskarten, die zum 125.
Jubiläum unserer Kirche gedruckt wurden, sollen mit
einem Grußwort und der Jahreslosung für 2009 in
den Versand kommen. Plötzlich erschallt ein
Riesengelächter auf dem Flur. Einer hatte in
den ersten Probedruck vier Worte hineinge-
schummelt: „Was bei den Menschen unmög-
lich ist, das ist bei Gott und in der DIAKO
möglich.“
Wir sind nicht Gott, wahrlich nicht. Aber
manchmal kriegen wir auch Unmögliches
hin und hätten selber nicht gedacht, dass
das alles so klappt. Vor einer Woche schweb-
ten an einem Riesenkran zwei neue MRTs
über die Dächer in unser radiologisches Zentrum.
Perfekt, bald kommen sie in der Diagnostik für unsere
Patienten zum Einsatz! Und ein wenig verblüfft waren
sogar die Mitglieder im Aufsichtsrat, als sie hörten,
dass wir mit der neuen Echokardiologie mehr können
als die Universitäten in Kiel und Lübeck und dass wir
als einzige Klinik in Schleswig-Holstein den Organspen-
depreis 2007 in Bremen erhielten. Und dann wurde un-
sere Prostatadiagnostik vom Land zum medizinischen
Leitprojekt gewählt und ihr Erfi nder Dr. Loch zum
Professor ernannt. Dieses Heft berichtet über einige
Behandlungsmethoden an der DIAKO, die vor einigen
Jahren noch für unmöglich gehalten wurden. Gut, dass
die Medizin sich zum Wohle der Patienten weiterent-
wickelt – besonders auch in Flensburg!
Aber manches wird in der DIAKO auch als unmöglich
empfunden. Zu nennen ist dabei die Modernisierung
der OPs bei laufendem Betrieb oder die Enge und
das Warten auf den Fluren in der ZNA, der Zentralen
Notaufnahme. Keiner hatte vor vier Jahren damit
gerechnet, dass monatlich bis zu 5 000 Patienten dort
behandelt bzw. durchgeschleust werden. Wir werden
wieder bauen, schneller als das Land das mitfi nanzie-
ren kann, weil es unseren Patienten nicht erst 2012
besser gehen soll.
In die Kategorie „möglich, aber eigentlich unmöglich“
fällt die Nachricht, dass unser Ärztlicher
Direktor Dr. med. habil. Braun uns im Januar
verlässt und an die Charité in Berlin zurück-
geht, um wieder primär als Arzt in Medizin
und Forschung zu wirken. Wir bedauern
diese ganz persönliche Entscheidung und
danken ihm für sein Riesenengagement in
den letzten zwei Jahren. Ebenso gilt unser
Dank Privatdozent Dr. Heusermann, der nach
21 Jahren als Chef der Pathologie nun in
den Ruhestand verabschiedet wurde. Beide
haben das Diakonissenkrankenhaus deutlich
vorangebracht. Wer als Pathologe neuer „Klinik-Lotse“
und wer neuer Chefarzt in den Fachkliniken Nordfries-
land geworden ist, lesen Sie auch in diesem Heft.
Von dem, was bei Gott möglich ist, predigen unser
neues Aufsichtsratsmitglied Pröpstin Carmen Rahlf
und unser neuer Vorsitzender Bischof Gerhard Ulrich.
Nach 17 Jahren in diesem Amt schied Bischof Dr.
Knuth aus. Natürlich gilt ihm unser besonderer Dank.
Vielleicht hatte er beim Abschied das Mögliche und
Unmögliche bei uns im Sinn, als er sagte: „Diese Diako-
nissenanstalt ist schon ein besonderes Erlebnis.“ Wie
auch immer, merken wir uns die neue Losung aus dem
Lukasevangelium 19, 27:
„Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott
möglich.“
Ihr
Pastor Frank Schlicht
Seite 3
Inhalt
Seite
Festwoche zum Kirchenjubiläum 4
Wechsel im Aufsichtsrat 8
Dr. Loch: Berufung zum Professor 9
Besucherandrang bei der Vorstellung neuer Behandlungsmethoden 10
Haus Pniel wird zum „Mutterhaus“ der DIAKO 14
Auszeichnung für besonderes Engagement in der Organspende 15
Dr. Christoph Mai ist neuer Chefarzt der Fachkliniken Nordfriesland 16
Klinik-Lotse Dr. Ulrich Heusermann ging von Bord 17
Jens Asmußen ist Nachfolger von Klaus Drückler als Personalchef 19
Bestanden: 63 Examen im Ökumenischen Bildungszentrum 20
Aktion zum Handschutz und zur Händehygiene 21
Flohmarkt in der Krankenhausbücherei 22
Marie Preusse spendete Abendmahlskelch und Brotteller 23
Findungskrimi: Sr. Irmgard Jürgensen auf den Spuren von Pastor Pohl 24
Neuigkeiten aus dem Katharinen Hospiz / Wechsel in der Leitung 26
Gottesdienste zu Weihnachten und zum Neuen Jahr 28
Herzlichen Glückwunsch, DIAKO-Kirche!Festwoche zum 125. GeburtstagAusstellungen, Lutherbier und Festgottesdienst mit Bischof Gerhard Ulrich
Am 28. November 1883 wurde die Kirche der Ev.-Luth.
Diakonissenanstalt Flensburg eingeweiht. Bau und
bauliche Veränderungen sowie das kirchliche Leben in
den 125 Jahren seit der Einweihung standen im Mit-
telpunkt von Ausstellungen und Veranstaltungen, die
im Rahmen einer Jubiläumswoche vom 24. bis 29. No-
vember in der DIAKO stattfanden. Dazu gehörten die
Ausstellung „125 Jahre DIAKO-Kirche“, gestaltet von
Schülern der Eckener-Schule Flensburg, ein vergnüg-
lich-geistreicher Abend mit zwei Gästeführerinnen aus
der Lutherstadt Wittenberg, Andachten, eine Ausstel-
lung mit Kinderbildern sowie ein Festgottesdienst mit
Bischof Gerhard Ulrich, Flensburgs Oberbürgermeister
Klaus Tscheuschner, Kreispräsident Eckhard Schröder
und Autorin Renate Delfs. Es folgt ein Text von Pas-
tor Frank Schlicht, Rektor der DIAKO, anlässlich des
Kirchenjubiläums.
Die Diakonissenanstalt ist ohne ihre Kirche nicht
denkbar. Hier
haben unzählige
Patienten Trost und
Zuspruch gesucht.
Hier sind Diakonis-
sen eingesegnet und
Chefärzte eingeführt
worden. Hier wur-
de getauft, getraut,
gefeiert, aber auch
getrauert.
An der Kirchenmusik
haben Menschen
sich an diesem Orte
erfreut. Und immer
wieder kam von hier
die Ansage, warum
und wozu wir unsere
diakonischen, medizinischen, pfl egerischen und ge-
sellschaftlichen Aktivitäten entfalten. In dem Haus-
spruch der Diakonissenanstalt, der schon für ihre
Vorgängerin, das Gotthard- und Anna-Hansen-Stift,
seit 1804 gilt, heißt es:
„Was Ihr getan habt einem von meinen geringsten
Brüdern, das habt ihr mir getan.“ (Matthäus 25)
Das Motiv unseres Handelns ist aus dem Christusge-
schehen abgeleitet. Ohne dass wir IHM Raum geben,
im wörtlichen wie übertragenen Sinne, verliert die
Arbeit der Diakonissenanstalt ihren ursprünglichen
und zukunftsweisenden Sinn.
Nun gab es aber nicht von Anfang an eine Diakonis-
senkirche. Ein „Betsaal“ wurde genutzt. Er lag am al-
ten Eingang an der Knuthstraße neben dem jetzigen
Lutherzimmer. Dort hatte auch die Oberin ihr Zim-
Seite 5
mer. Man nahm, wenn der Betsaal sonntags zu klein
wurde, die angrenzenden Räumlichkeiten zur Hilfe.
Rektor D. Matthiesen schrieb darüber in seiner Chro-
nik: „So klein und schlicht der Betsaal des Hauses
war, er musste doch durch seine Ausstattung und die
liturgische Gestaltung der Haupt- und Nebengottes-
dienste, die Grundlage alles dessen aufnehmen, was
hernach auf diesem Gebiet bei uns erarbeitet worden
ist. In Schleswig-Holstein lag damals alles Liturgische
im Argen. Pastor Wacker hat von Grund auf alles neu
bearbeiten müssen. Ihm half die gute lutherische
Tradition, wie er sie in Hannover, in Neuendettelsau,
in Dresden und in St. Elisabeth, Berlin, in den Diako-
nissenhäusern antraf …“.
Vor 125 Jahren war es dann soweit, dass unsere heu-
tige Kirche eröffnet wurde.
Darüber schreibt die Chronik:
„Die Kirchweih am Mittwoch, dem 28. November
1883 war ein großes Freudenfest. Die neunjährige
Entwicklung der Diakonissenarbeit hatte große Be-
achtung gefunden. Die Spitzen der Behörden waren
erschienen: Der Oberpräsident, der Regierungspräsi-
dent, die Exzellencen von Lüderitz und von Massow,
der Konsistorialpräsident, der Landgerichtspräsident,
das Herzogliche Haus mit ihren Prinzessinnen aus
Itzehoe, Louisenlund, Glücksburg. Der Propst und die
Stadtgeistlichen im Ornat, die Hausvorstände der
Mutterhäuser aus Altona, Hamburg und Hannover.
Generalsuperintendent Dr. Godt hielt die Einwei-
hungsrede über das Evangelium vom Barmherzigen
Samariter, der blinde Organist Eller spielte die neue
Orgel. Pastor Wacker predigte zum ersten Mal von
der neuen Kanzel, und zwar über den Zöllner Zachä-
us und das Wort. „Heute ist diesem Hause das Heil
widerfahren…“
Die Versammlung ehrte Herrn Architekt Prale durch
„Erhebung von den Sitzen“.
Beim 50-jährigen Jubiläum der Diakonissenanstalt,
1924, war die Kirche zu klein geworden. Sie galt als
„Stätte, wo der Puls unseres Hauses schlägt und
Grundquell unserer Kraft und Freude.“ Heute würden
wir von der Corporate identity eines diakonischen
Unternehmens sprechen.
Der bis dahin quadratische Südfl ügel wurde um 7,5
Meter gestreckt. Dadurch erhöhte sich die Zahl der
Südfenster der Kirche von vier auf sechs, und die Zahl
der Bankplätze von 280 auf 400 Sitze. Außerdem
wurde auch Platz ge-
wonnen für den dar-
unterliegenden Spei-
sesaal und die Küche.
Für die künstlerische
Ausgestaltung der
14 Meter langen
Nordwand wurde
Professor Dr. Rudolf
Schäfer gewonnen.
Bis heute sind die
beiden großen Bilder
„Weihnachten“ und
„Abendmahl“ sowie
die fünf klugen Jung-
frauen als Einzelge-
stalten zwischen den
Fenstern erhalten.
Der Künstler stellte
sein Werk unter das Thema: „Der Herr kommt“.
1952 und noch einmal vor einigen Jahren wurden die
Bilder farblich restauriert.
Von Anfang an erklang eine Orgel in der Diakonissen-
kirche. Ab 1926 wurde sie durch eine neue, größere
Sauer-Orgel ersetzt. 1969 kam die jetzige Marcussen-
Orgel in die Kirche.
Es gibt eine Vielzahl von Menschen zu nennen, die in
der Kirche wirken.
29 Jahre lang spielte der blinde Organist Eller die
Orgel. Emmi Hartten war dann von 1917 bis 1956 Or-
ganistin. Mit ihr zusammen wirkte 32 Jahre lange Sr.
Luitgard von Senden als Chorleiterin im Gottesdienst.
Kantor Hacke übernahm bis 1958 Chor und Orgel. In
seine Nachfolge trat S. Wiebke Kiekbusch bis 1993,
gefolgt von S. Irmgard Jürgensen bis 2006, Matthias
Schopf und seit 2007 Ronald Balg.
Ein Jahr nach der Kirchengründung wurde 1884 der
Matthias-Claudius-Posaunenchor gegründet. Mit
ihm sind u.a. die Namen Heiligtag und Kruschwitz
verbunden. Im nächsten Jahr steht also auch hier das
125-jährige Jubiläum an.
Als Kirchenschwestern haben viele Diakonissen ge-
wirkt. Da tauchen in der Erinnerung die Namen von
Schwestern aus der Diakoniegemeinschaft auf wie
Elise Meier, Olga Sebelin, Jenny Hannel, Emma Hirthe,
Edelgard Dolgner, Hilde Breede, Ursula Speer, Hanna
Offenborn, Paula Janz, Wally Hantel und bis heute
Lotte Witt, Ilse Müller, Susanne Henke und Dagmar
Jonas.
Neben den bekannten Rektoren der DIAKO, Wacker,
Matthiesen, Thomsen, Feilcke, erinnern wir uns an die
Krankenhausseelsorger und -seelsorgerinnen, die das
gottesdienstliche Leben in dieser Kirche mitgetragen
haben:
Asmussen, Pohl, Grümmer, Alver, Paulsen, Johann
Schmidt, Johannes Schmidt, Bauer, Gartzke, Kragh,
Tonnesen, Vierck, Johannsen, Rüß, Matthias Dahl,
Renate Singhofen, Joachim Muhs, Gundolf Semmler,
Martina Ulrich, Gudrun Gießler-Petersen, Babette Lo-
renzen, Dr. Donata Dörfel, Bettina Sender, Dirk Röm-
mer, Birgit Lunde, Ute Köppen und Susanne Dinse.
Gerade in den letzten Jahren haben mehrere Seel-
sorgerinnen gleichzeitig und befristet den Seel-
sorgedienst der gewachsenen Diakonissenanstalt
verstärkt.
Der vorletzte Rektor der DIAKO, Pastor Dr. Feilcke,
nutzte 1983 zusammen mit der Oberin Sibilla Schäfer
und ihrer Stellvertreterin Gerda Pommerening das
100-jährige Jubiläum unserer Kirche, diese grundle-
gend zu renovieren und zu modernisieren.
So erhielt die Kirche verschiedene Kunstwerke von
Professor Günter Hansing: die sechs Südfenster, das
Kreuz auf dem Altartisch, das 7-teilige Fenster im
Chorraum, die Taufe, das Tabernakel und das Symbol
des Heiligen Geistes in Form einer aufsteigenden
Taube in der Kuppel des Chorraums.
Obwohl die Zahl der Diakonissen abgenommen hat,
hält sich die Zahl der Gottesdienstbesucher kon-
stant. Rund 3600 Menschen kommen jährlich in die
Sonntags- und Festgottesdienste. Besondere Predigt-
reihen, die Morgenandachten, Sondergottesdienste
mit Mitarbeitern, mit Segnung und Salbung oder
auch liturgisch gestaltete Vespern sprechen darüber
hinaus viele Menschen an, so dass dadurch weitere
bis zu 5000 Besucher pro Jahr die Kirche betreten.
Zu den bekanntesten zählen, um einige Namen zu
nennen, die deutsche Kaiserin Auguste Viktoria, der
Maler Emil Nolde oder die Ministerpräsidenten von
Hassel oder Carstensen.
Inzwischen hat unsere Diakonissenkirche „Töchter“
bekommen: Es sind die Räume der Stille im Kranken-
haus und die Andachtsräume in den Heimen.
Über allem stand und steht der Hauspsalm der
DIAKO:
„Wohl denen, die in deinem Hause wohnen, die loben
dich immerdar. Wohl den Menschen, die dich für
ihre Stärke halten und von Herzen dir nachwandern.
Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, wird es ihnen zum
Quellgrund…“ (Psalm 84,. 5ff)
FRANK SCHLICHT
Seite 7
Kirche in der Kirche: Die Kinder der Kita „Kapernaum“ vor ihrem kleinen Kunstwerk.
Erste Predigt in Flensburg nach seiner Amtseinführung: Bischof Gerhard Ulrich mit (v.l.) Karl-Heinz Vorwig, Kaufmännischer Direktor, Autorin Renate Delfs, Oberbürgermeister Klaus Tscheuschner, Kreispräsident Eckhard Schröder und Pastor Frank Schlicht beim Festgottesdienst. Fotos: Michel
Kamen mit einem „Karren“ voller Lutherbier und Lutherbrot aus Wittenberg nach Flensburg: Die Mägde (gespielt von zwei Gäste-Führerinnen der Lutherstadt) hatten viel Interessantes über Alltag und Leben Luthers und Cranachs zu erzählen.
Wechsel im Aufsichtsrat17 Jahre trug Bischof Dr. Hans Christian Knuth Verantwortung für die DIAKO
Wechsel an der Spitze des DIAKO-Aufsichtsrats: Bischof Gerhard Ulrich (l.) übernahm den Vorsitz von Bischof i.R. Dr. Hans Christian Knuth. Foto: Schlicht
17 Jahre trug Bischof Dr. Knuth an oberster Stelle
Verantwortung für die DIAKO. Schwere Entschei-
dungen fi elen in seine Amtszeit als Vorsitzender des
Aufsichtsrats, wie zu Anfang, als es um die Abgabe
des Martin-Luther-Krankenhauses in Schleswig oder
die Übernahme der Städtischen Frauen- und Kinder-
klinik in Flensburg ging. Zu den Pfl ichten des Auf-
sichtsrats gehören die Wahlen der leitenden Kräfte.
Die Auswahl von 17 Chefärzten, drei kaufmännischen
Direktoren, zwei Oberinnen und einem Rektor leitete
Bischof Knuth. In seiner Amtszeit wuchs die DIAKO zu
dem größten Arbeitgeber im Flensburger Raum mit
rund 2 500 Mitarbeitern.
Nach dem Jahresfestgottesdienst in der Marienkir-
che übergab Bischof Dr. Knuth den Vorsitz an seinen
Nachfolger Bischof Gerhard Ulrich. In seinen Ab-
schiedsworten machte er deutlich, dass ihm die
DIAKO, die er seit Kindheitstagen als Sohn eines
Flensburger Propsten kennt, immer besonders wich-
tig war und fügte schmunzelnd hinzu: „Diese Diako-
nissenanstalt ist schon ein besonderes Erlebnis.“
Die DIAKO dankt Bischof Dr. Knuth mit einem Gut-
schein für einen Rundfl ug über Flensburg für sein
außerordentliches Engagement und freut sich auf die
Zusammenarbeit mit seinem Nachfolger.
Seite 9
Dr. Loch: Berufung zum ProfessorGesundheitsministerin erklärt ANNA zum „medizinischen Leitprojekt“
Privatdozent Dr. Tillmann Loch, Chefarzt der Urolo-
gie des Flensburger Diakonissenkrankenhauses,
wurde zum außerordentlichen Professor der medizi-
nischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität
zu Kiel berufen. Das Flensburger Diakonissenkran-
kenhaus ist seit Jahren akademisches Lehrkranken-
haus. Prof. Loch hat das computergestützte Ultra-
schall-Verfahren „C-TRUS/ANNA“ zur Früherkennung
von Prostatakrebs entwickelt, für das er mit dem
Maximilian-Nitze-Preis, der höchsten wissenschaft-
lichen Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für
Urologie, ausgezeichnet wurde. Außerdem wurde das
ANNA-Verfahren vom Land Schleswig-Holstein nun
zum „medizinischen Leitprojekt“ erklärt. Das Land
fördert an der DIAKO Flensburg den Aufbau eines
klinischen Referenzzentrums (Center of Excellence),
das Aus- und Fortbildung zum neuen Diagnosever-
fahren sowie Wissenstransfer zwischen den beteilig-
ten Urologen ermöglicht. „Das Beispiel ANNA zeigt,
welchen überlebenswichtigen Nutzen medizinische
Innovationen aus Schleswig-Holstein haben können“,
sagte Gesundheitsministerin Dr. Gitta
Trauernicht kürzlich bei der Vorstellung
des Jahrbuches 2008/2009 „Gesund-
heitsland Schleswig-Holstein“, in dem
das neue Diagnoseverfahren eines der
Hauptthemen ist.
ANNA (artifi zielle neuronale Netzwerk-
analyse) ist eine Weiterentwicklung des
herkömmlichen transrektalen Ultra-
schalls, die eine wesentlich genauere
Diagnose ermöglicht. Herkömmlicher
Ultraschall lässt eine eindeutige Beurtei-
lung der Grautöne im Bild nicht zu – mit
bloßem Auge ist Prostatakrebs nicht
zweifelsfrei zu erkennen. Das neue Ver-
fahren ermöglicht mit Hilfe einer Compu-
teranalyse die Informationen herauszufi l-
tern und zu beurteilen. Basis dafür ist der
computergestützte Vergleich der Daten
mit bereits gespeicherten Daten. „Für die verbesser-
te Diagnostik habe ich ANNA regelrecht trainiert“,
erklärt Loch. „Wir haben sie mit sehr komplexen
Daten von Krebsbeispielen gefüttert. Das System hat
die Informationen erlernt und erkennt sie bei neuen
Aufnahmen wieder, klassifi ziert sie und projiziert die
eigene Auswertung mit roten Markierungen auf den
Bildschirm“, so Loch weiter. Mit Hilfe des Systems
können die mit einer Stanze anschließend zu entneh-
menden Gewebeproben, so genannte Biopsien, we-
sentlich gezielter entnommen und Tumore präziser
erkannt werden.
Prostatakrebs ist der häufi gste bösartige Tumor bei
Männern. Etwa jeder vierte deutsche Mann erkrankt
im Laufe seines Lebens an Prostatakrebs, nur jeder
fünfte geht zur Krebsvorsorge. Gesundheitsminis-
terin Trauernicht: „Ich erwarte, dass durch das neue
Verfahren auch bisher präventionsresistente Männer
einfacher motiviert werden, eine Vorsorgeuntersu-
chung zu machen. Früh erkannt ist Krebs in über 80
Prozent der Fälle heilbar.“
Prof. Dr. Tillmann Loch nimmt die Glückwünsche von Bischof i.R. Dr. Hans Christian Knuth (zu dem Zeitpunkt noch Vorsitzender des Aufsichtsrats) entgegen. Foto: Schlicht
Besucher-Andrang bei der Vorstellung neuer Behandlungsmethoden134. Jahresfest: Fachvorträge und Infostände auf der Pfl egemeile in der DIAKO
Es liegt nun bereits einige Zeit zurück. Bei der Vorstellung neuer und bewährter Behand-
lungsmöglichkeiten im Diakonissenkrankenhaus beim Jahresfest kamen allerdings so interessante Aspekte zur Sprache, dass an dieser Stelle eine kurze Zusammenfassung der Referate folgt.
„Bei einem Herz-
infarkt zählt jede
Minute“, betonte
Prof. Abderrahman
Machraoui. In der
Regel lassen sich
verschlossene Herz-
krankgefäße rasch
wieder öffnen, so der
Chefarzt der Medi-
zinischen Klinik der
DIAKO weiter. Die
Voraussetzung sei
allerdings, dass die
Betroffenen schnell
in die Zentrale Not-
aufnahme oder direkt in das Herzkatheterlabor der
DIAKO gelangten. Die gute Zusammenarbeit mit dem
Rettungsdienst trage entscheidend zur schnellen Ein-
lieferung und damit zur Sicherheit der Patienten bei:
„Wir gehören zu den fünf Besten in Deutschland“,
stellte Machraoui eine aktuelle Studie aus diesem
Jahr vor. Diese Informationen und vieles mehr erfuh-
ren die Zuhörer bei medizinischen Vorträgen, die im
Rahmen des 134. Jahresfestes der DIAKO gehalten
wurden.
Die mehr als 200 Sitzplätze im Fliednersaal reichten
zeitweilig kaum aus. Offensichtlich stießen die Vor-
träge auf großes Interesse der Besucher. Ziel des Ak-
tionstages war es, die Leistungsfähigkeit des Diako-
nissenkrankenhauses mit seinen zahlreichen Kliniken
und Abteilungen zu
demonstrieren. Da-
bei wurde auch das
Gespräch mit den
Besuchern offensiv
gesucht. Karl-Heinz
Vorwig, Kaufmän-
nischer Direktor der
DIAKO, führte locker
und unterhaltsam
durchs anspruchs-
volle Programm. Auf
einer Pfl egemeile
präsentierten sich
einzelne Stationen
und Abteilungen
des Krankenhauses: Die Stände machten durchweg
einen professionellen Eindruck. Im Angebot waren
Informationen von Aromapfl ege bis Stillberatung,
Informationen über Problem-Wundmanagement,
Perinatal-Zentrum, Herzkatheterlabor, Kinesio-Taping,
Kinästhetik, Dialyse, Physiotherapie, Psychotherapie,
Psychosomatik und vieles andere mehr.
Neben seinem Appell, bei Symptomen eines Herzin-
farktes schnell zu reagieren, erläuterte Prof. Machra-
oui neue Möglichkeiten, Herzrhythmusstörungen zu
behandeln und durch so genannte Hochfrequenz-Ab-
lationen zum Teil sogar zu heilen.
Große Resonanz fanden auch die Vorträge zum
Thema „Schlaganfall“. Mehr als 200.000 Menschen
erlitten in Deutschland Jahr für Jahr einen Schlag-
anfall, rund 60 Prozent wegen einer Verengung der
Halsschlagader, sagte Gefäßchirurgie-Chefarzt Dr.
Chefarzt Prof. Dr.
Abderrahman Machraoui
Moderator
Karl-Heinz Vorwig
Seite 11
Knut Walluscheck.
Dabei könne eine
einfache Ultra-
schall-Untersuchung
zeigen, ob eine
lebensbedrohliche
Verengung der
Halsschlagader
vorliege. Die könne
mit Medikamenten,
dem Einsetzen einer
Gefäßstütze (Stent)
oder einer scho-
nenden Operation
entfernt werden.
Falls es zu einem Schlaganfall kommt, helfe genau
wie beim Herzinfarkt
nur eine schnelle
Verständigung des
Notarztes, erklärte
Neurologie-Oberärztin
Dr. Ute Kruse. So sei
etwa eine Gerinnsel-
Aufl ösung mit der so
genannten Lyse-Thera-
pie in der DIAKO-Spezi-
alstation „Stroke Unit“
nur bis zu drei Stunden
nach einem Schlagan-
fall möglich. Anhand
von Abbildungen zeig-
te die Neurologin, wie
sich das geschädigte
Hirnareal von Stunde
zu Stunde vergrößert,
wenn man nichts
unternimmt. Neuro-
logie-Bereichsleiterin
Sr. Inken Loeck und
Julia Jennrich, Leiten-
de Physiotherapeutin
der DIAKO, hoben die
Schlaganfall-Behand-
lung als „multiprofes-
sionellen Behand-
lungspfad“ hervor:
Die Rehabilitation
und Mobilisation
erfolgten gleich
von Anfang an auf
der Station. Inken
Loeck und Julia
Jennrich beschrie-
ben das Bobath-
Konzept, das darauf
abziele, dass die
Patienten nach
einem Schlaganfall
so schnell wie möglich wieder selbstständig werden.
Viele wertvolle Tipps und Informationen gab es auch
bei den übrigen Vorträgen. In seinem Beitrag über
das „Mammascreening“ hob Radiologie-Chefarzt
Prof. Stefan Müller-Hülsbeck die Bedeutung dieses
bundesweiten Vor-
sorge-Programms
zur Brustkrebsfrüh-
erkennung hervor.
Das Programm habe
sich zum Ziel ge-
setzt, die Sterblich-
keit in der Gruppe
der teilnehmenden
Frauen im Alter von
50 bis 69 Jahren, in
der der Brustkrebs
am häufi gsten
auftritt, um 35 bis 40
Prozent zu senken.
Die Strahlenbelas-
tung ist gering, die
Chance auf die Entdeckung eines Tumors im Früh-
stadium groß – so könnte man zwei der wichtigsten
Argumente von Müller-Hülsbeck für die Teilnahme an
dem Programm zusammenfassen.
Die Vorteile beim „Operieren mit moderner Navi-
gation“ stellten Dr. Thorsten Lange und Dr. Rüdiger
Buchalla an zwei sehr unterschiedlichen Körperregio-
Chefarzt Dr.
Knut P. Walluscheck
Oberärztin
Dr. Ute Kruse
Bereichsleiterin
Sr. Inken Loeck
Leitende Physiotherapeutin Julia Jennrich
Chefarzt Prof. Dr.
Stefan Müller-Hülsbeck
nen dar. Dr. Buchalla
beschrieb zunächst
die Tumorlokalisa-
tion im Hirn ohne
Computer, um dann
aufzuzeigen, dass
sich der operative
Weg mit Hilfe der
Navigation exakter
planen und Tumor-
grenzen einfacher
abstecken lassen.
Buchalla: „Erst die
moderne Navigation
macht es möglich,
zu sehen, wo man
sich mit seinem Instrument während der Operation
genau befi ndet.“
Je exakter künstliche Gelenke implantiert werden,
desto länger ist ihre Haltbarkeit – da ist sich Dr.
Thorsten Lange, Chefarzt der Klinik für Unfallchirur-
gie und Orthopädie, sicher, auch wenn Langzeitstudi-
en noch feh-
len. Und die
in der DIAKO
seit kurzem
eingesetzte
hoch moderne
Navigati-
onstechnik
führe zu einer
Optimierung
des Implantat-
sitzes, sagte
Lange. Die
Computerbil-
der erleichter-
ten die Planung und die Überprüfung des genauen
Sitzes während der Operation. Doch: „A fool with a
tool is still a fool“, erklärte Lange und betonte, dass
nach wie vor die Erfahrung des Operateurs höher zu
bewerten sei als jedes neue „Werkzeug“: „Wir arbei-
ten mit Vorschlägen des Computers, wir liefern uns
nicht aus.“
So genannte nicht-
reparable Rotato-
rendefekte führten
dazu, dass 50 Pro-
zent der über 70-Jäh-
rigen Probleme mit
der Beweglichkeit
des Schultergelen-
kes haben, erklärte
Orthopädie-Chefarzt
Dr. Christoph Stahl.
Arthrose und Ent-
zündungen gehör-
ten zu den häufi gs-
ten Ursachen für
Probleme mit dem
beweglichsten aller Gelenke. Aber auch bei Trüm-
merbrüchen und Knochentumoren sei der künstliche
Ersatz des Schultergelenkes häufi g die einzige Mög-
lichkeit, eine verbesserte Beweglichkeit zu erreichen.
Das führe oftmals zu einer Schmerzlinderung, eine
vollständig wiederhergestellte Beweglichkeit ohne
Einschränkungen sei nach diesem Gelenkersatz aber
nicht möglich. Dr. Stahl zeigte verschiedene Möglich-
keiten des Ersatzes von Kopf und Pfanne oder beidem
auf.
Um den Einsatz von Botulinumtoxin bei Blasen-
schwäche und bei spastischer Muskulatur ging es
dann bei zwei weiteren Vorträgen. Der Urologe Dr.
Björn Wefer zeigte die Behandlungsmöglichkeiten bei
Harninkontinenz,
„einem Tabuthema,
das im Alter und
besonders bei Frau-
en an Bedeutung
zunimmt“, sagte
Dr. Wefer. Unter
örtlicher Betäubung
werde bei einer
„überaktiven“ Blase
Botox in den Blasen-
muskel gespritzt:
„Die Methode ist
effektiv, sicher und
Oberarzt
Dr. Rüdiger Buchalla
Chefarzt Dr. Thorsten Lange
Chefarzt Dr.
Christoph Stahl
Dr. Björn Wefer
Seite 13
akzeptiert“, so Wefer. Nach acht Monaten lasse die
Wirkung allerdings nach, und die Behandlung müsse
wiederholt werden. Wefer: „Doch selbst bei wieder-
holtem Einsatz sind Nebenwirkungen nicht bekannt.“
Von einer „effektiven und nebenwirkungsarmen
Behandlungsme-
thode“ sprach auch
Dr. Henning Stolze,
Chefarzt der DIAKO-
Klinik für Neurologie.
Er wende sie bei
spastischer Parese
etwa bei Patienten
nach Schlaganfall
oder Querschnitts-
lähmungen an. Die
Behandlung führe
dazu, dass steife
Extremitäten wieder
bewegt werden
können, dass zum
Beispiel ein Arm wieder gestreckt werden kann, um
das Anziehen zu erleichtern.
Von dem spannenden Thema „Die Rettungskette:
Vom Notfall zur Behandlung“ berichteten zum
Schluss Oberarzt Dr. Nils Stegmann und Dagmar
Paysen, Leiterin der Zentralen Notaufnahme. Dr. Steg-
mann zählte zunächst die unterschiedlichen Anlauf-
stellen und Helfer auf, die in Flensburg und Umge-
bung im Einsatz sind
bzw. im Hintergrund
bereit stehen, sollte
es zu einem größe-
ren Unfall mit vielen
Verletzten kommen.
Dagmar Paysen
beschrieb die Erst-
einschätzung nach
Dringlichkeit, die
so genannte Man-
chester-Triage, sowie
Untersuchungen und
erste Behandlungs-
maßnahmen bei
den Patienten, die in
die Zentrale Notauf-
nahme gelangen.
Anhand eines Herz-
infarktpatienten aus
Padburg zeigte sie
die Rettungskette
von der Verständi-
gung des Notarztes
bis hin zum Einset-
zen eines Stents im
Herzkatheterlabor
der DIAKO auf, um
wie zuvor bereits
Prof. Machraoui zu
betonen, wie wichtig das rechtzeitige Reagieren ist:
„Bei starken Schmerzen, die länger als drei Minuten
anhalten, im Zweifel den Rettungsdienst anrufen“,
appellierte sie an die Zuhörer im Fliednersaal.
OLE MICHEL
Chefarzt PD Dr.
Henning Stolze
Dagmar Paysen, Leiterin der Zentralen Notaufnahme
Oberarzt Dr. Nils Stegmann
Sehr viele Interessierte waren zu den medizinischen Vorträgen in den Fliednersaal gekommen. Fotos: Michel
(Bald) alles neu im Haus PnielPfl egeheim wird aufgegeben / Räume für Diakoniegemeinschaft und Arztpraxen
Das Haus Pniel muss zum 30. Juni 2009 als Fei-
erabend- und Pfl egeheim aufgegeben werden.
Es bestehen von Seiten der Heimaufsicht und der
Feuerwehr erhebliche Aufl agen und Bedenken aus
Gründen des Brandschutzes. Weitreichende Sanie-
rungs- und Umbaumaßnahmen wären nötig, um als
Pfl egeheim weiter arbeiten zu können.
Was ist geplant?
Das Haus wollen wir jedoch als Ursprungsstätte der
DIAKO erhalten und auch weiterhin im Sinne unse-
rer Diakoniegemeinschaft führen, so dass in einem
Teil des Gebäudes ein Mutterhauscharakter für die
DIAKO entstehen könnte, mit Gesellschaftsräumen
und vielen geistlichen Angeboten.
Verschiedene Ärzte haben angefragt, die eventuell
im Flügel zur Duburger Straße Räume für ihre Praxis
anmieten möchten.
Viele Überlegungen sind im Moment im Gange, wo-
bei wir natürlich ganz besonders auch die Aufl agen
der Denkmalpfl ege im Auge haben müssen.
Die bisherigen Pfl egeheimplätze werden in unsere
anderen Pfl egeheime verlegt. Die Schwestern und
Bewohnerinnen haben die Zusage erhalten, in eines
der Häuser der DIAKO - Soziale Einrichtungen umzie-
hen zu können. Zur Wahl stehen neben dem Gott-
hard-und-Anna-Hansen-Stift das Albertinenstift und
das Haus Nordangeln in Langballig. Auch Gelting und
Kappeln können aufnehmen, kommen aber aufgrund
der räumlichen Entfernung zu Flensburg für die meis-
ten nicht in Frage.
Inzwischen haben sich alle Schwestern und der größ-
te Teil der Bewohnerinnen für das GAH entschieden.
Die Schwestern sollen überwiegend im Erdgeschoss
einziehen, damit dort das gemeinschaftliche Leben
mit gemeinsamer Mahlzeit und Andachten usw.
weiter gepfl egt werden kann.
Neue Zukunft fürs Haus Pniel: Da die Umbauten für den Erhalt des Pfl egeheims zu aufwändig wären, soll dort nun ein „Mutterhaus“ für die DIAKO entstehen, und zusätzlich sollen Arztpraxen einziehen. Foto: Michel
Seite 15
Auszeichung für besonderesEngagement in der OrganspendeSr. Moiken Wölbing und Dr. Bettina Grewe in Bremen geehrt
Seit 1997 engagiert sich Sr. Moiken Wölbing
im Bereich der Organspende und ist damit die
„dienstälteste“ Transplantationsbeauftragte der
DIAKO. Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass
die DIAKO neben drei weiteren Krankenhäusern
aus Bremen, Hamburg und Niedersachsen und als
einzige Einrichtung Schleswig-Holsteins nun mit dem
Organspendepreis 2007 ausgezeichnet wurde. Verlie-
hen wird der Preis von den Gesundheitsministerien
und Senatsverwaltungen, der Deutschen Stiftung
Organtransplantation (DSO) Region Nord und dem
Fachbeirat der Region Nord. Neben der DIAKO Flens-
burg wurden das Rote Kreuz Krankenhaus Bremen,
die Hamburger Asklepios Klinik Wandsbek und das
Städtische Klinikum Braunschweig durch die Gesund-
heitssenatorin Ingelore Rosenkötter in Bremen für
die Leistungen im vergangenen Jahr ausgezeichnet.
Das Evangelische Krankenhaus im niedersächsischen
Oldenburg bekam eine Sonderauszeichnung für
„nachhaltiges Engagement“.
„In den letzten Jahren ist es den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern der geehrten Krankenhäuser
besonders gelungen, die öffentliche Meinung zur Or-
ganspende positiv zu beeinfl ussen. Dafür sind auch
das nachhaltige Engagement für Fortbildung und
Qualitätsverbesserung sowie eine exzellente Ange-
Ehrung in Bremen: Die DIAKO-Transplantationsbeauftragten Sr. Moiken Wölbing (2. von links) und Dr. Bettina Grewe (3. v. l.) erhielten die Auszeichnung aus den Händen von Bremens Gesundheitssenatorin Ingelore Rosenkötter (l.), Dr. Birgit Sitepu aus dem Gesundheitsministerium Schleswig-Holstein und Dr. Martina Wenker, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen (r.).
hörigenbetreuung verantwortlich“, sagte Senatorin
Rosenkötter während der Preisverleihung, bei der die
DIAKO durch Sr. Moiken Wölbing, Gruppenleiterin
Operative Intensivstation, und Anästhesie-Fachärztin
Dr. Bettina Grewe vertreten war.
Folgende Kriterien für die allgemeine Auszeich-
nung der Krankenhäuser wurden vom Fachbeirat
der Region Nord zu Grunde gelegt: die Benennung
eines Transplantationsbeauftragten, gezielte Fort-
bildungen sowie krankenhausinterne Regelungen
zur Umsetzung von Organspenden. Der Fachbeirat
ist ein beratendes Gremium mit Vertretern aus den
Krankenhäusern bzw. Krankenhausgesellschaften,
Transplantationszentren, Ärztekammern, Kranken-
kassen und Länderregierungen.
Die Deutsche Stiftung Organtransplantation ist seit
Juli 2000 die bundesweite Koordinierungsstelle für
Organspende. In der Akutsituation Organspende be-
gleitet die Stiftung alle Abläufe: von der Feststellung
des Hirntods über das Gespräch mit den Angehörigen
bis hin zum Organtransport. Daneben unterstützt sie
Krankenhäuser durch entsprechende Fortbildungen.
In der DSO-Region Nord werden insgesamt 200 Kran-
kenhäuser betreut.
Die DIAKO-Transplantationsbeauftragte Sr. Moiken
Wölbing hat bereits zahlreiche Fortbildungsveran-
staltungen in der DIAKO organisiert, die letzte fand
im St. Franziskus-Hospital statt, „mit denen wir
seit drei Jahren sehr gut zusammenarbeiten“, so Sr.
Moiken. Jährlich seien es zwischen drei und zwölf
Organspender, die die DIAKO an die DSO meldet.
Neben Sr. Moiken Wölbing und Bettina Grewe sind
die beiden Oberärzte Dr. Wolfgang Ries und Dr.
Volker Plate aus der Medizinischen Klinik weitere
Transplantationsbeauftragte der DIAKO.
OLE MICHEL
Ein Chefarzt für alleDr. Christoph Mai ist neuer Chefarzt der fusionierten Fachkliniken Nordfriesland
Zum ersten Januar dieses
Jahres haben die Fachkli-
nik Breklum und das Fach-
krankenhaus Nordfriesland
fusioniert. Die Gesellschaf-
terversammlung hat mit Dr.
Christoph Mai nun einen neu-
en Chefarzt für die gesamten
Fachkliniken Nordfriesland
gGmbH berufen. Ein Chefarzt
für alle - dies stellt einen wei-
teren großen Schritt auf dem
Weg der fusionierten Häuser
dar. Gleichzeitig wird dadurch
ein Generationenwechsel
eingeleitet.
Christoph Mai wurde 1958
in Hamburg geboren. Er
studierte Medizin an der Ham-
burger Universität und wech-
selte 1992 nach Nordfriesland.
Heute ist er bekennender Wahl-
Nordfriese, der sogar Dänisch
spricht. Da er drei Jahre seiner
Assistenzarztzeit in der Allge-
meinpsychiatrie in Breklum
gearbeitet hat, bevor er an das
ehemalige Fachkrankenhaus
Nordfriesland nach Bredstedt
wechselte, kennt er beide
Häuser in- und auswendig. Im
Jahr 2007 übernahm Dr. Chris-
toph Mai die Verantwortung als Chefarzt Dr. Christoph Mai. Foto: Bauer
Seite 17
leitender Arzt im Fachklinikum NF.
Die Fachkliniken NF haben Abteilungen für All-
gemeinpsychiatrie, Abhängigkeitserkrankungen,
Psychosomatik und Umweltmedizin. Als Facharzt
für Psychiatrie und Psychotherapie mit Zusatzausbil-
dungen in den Bereichen Suchtmedizinische Grund-
versorgung, Umweltmedizin und Akupunktur ist Dr.
Christoph Mai für die vor ihm liegenden Aufgaben
bestens gerüstet. Er hat sich viel vorgenommen.
Zum einen gilt es, die gemeindenahe psychiatrische
Versorgung zu sichern und auszubauen.
Christoph Mai sieht weiterhin die Gerontopsychia-
trie, d.h. die Versorgung altersbedingter psychischer
Erkrankungen, als ein wichtiges Thema der Zukunft,
auf das sich die Kliniken weiter vorbereiten müssen,
um das bedarfsgerechte Angebot weiter auszubauen.
Im Bereich Suchterkrankungen wächst die Nachfra-
ge nach Therapiemöglichkeiten für Onlinesüchtige
stetig an, für die neue therapeutische Konzepte
erarbeitet wurden. Hier haben die Fachkliniken NF
bereits eine Vorreiterrolle für ganz Deutschland
übernommen.
Ein Problem sieht Dr. Mai im Bereich der ärztlichen
Versorgung, da seit 2002 in Deutschlands Kliniken
ein Ärztemangel besteht, der sich immer weiter
zuspitzt und auch nicht an den Fachkliniken NF
vorbeigeht. Nicht zuletzt haben die Fachkliniken mit
schwieriger werdenden wirtschaftlichen Rahmenbe-
dingungen zu kämpfen, so werden die bescheidenen
Lohnzuwächse in allen Berufsgruppen des Gesund-
heitssystems schon seit 15 Jahren nicht mehr durch
eine Anhebung der Pfl egesätze ausgeglichen und
der Sparzwang, insbesondere in personenintensiven
Arbeitsbereichen wie der Psychiatrie, ist allgegenwär-
tig. Trotzdem ist Dr. Christoph Mai zuversichtlich, die
Problemstellungen der Zukunft zu lösen. Auch in ei-
ner intensivierten Zusammenarbeit mit den anderen
Krankenhäusern der Region sieht er viel Potential für
eine Optimierung der Versorgung.
ANKE BAUER
� Dr. Anke Bauer ist Referentin für Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit bei den Fachkliniken Nordfries-
land.
Der Klinik-Lotse ging von BordVerabschiedung von Pathologie-Chefarzt Dr. Ulrich Heusermann
Dass verschiedene Redner die gesamte ( jünge-
re) Geschichte der Pathologie aufrollten, ver-
wunderte niemanden bei der Verabschiedung von
Privatdozent Dr. Ulrich Heusermann: 36 Jahre lang
war Heusermann in dem Fachgebiet tätig, hat die
Entwicklung zur modernen Pathologie mit gestaltet
und seit 1987 als Chefarzt die Pathologie des Flens-
burger Diakonissenkrankenhauses zu einem Institut
mit heute 18 Mitarbeitern aufgebaut. 1,3 Millionen
Gewebeproben wurden in der Verantwortung von
Dr. Heusermann untersucht. „Es ist schwer zu sagen,
wie viele Patienten Ihnen und Ihrem Team ihr Leben
verdanken: Die Anzahl dürfte der Einwohnerzahl ei-
ner Großstadt entsprechen“, hob Dr. Jan-Peter Braun,
Ärztlicher Direktor der DIAKO, die Bedeutung der
Pathologie im Klinik-Alltag, etwa beim genauen Ab-
grenzen der Tumoren durch Gewebe-Untersuchun-
gen, hervor. Ohne diese so genannten Schnellschnitte
des Pathologen sei ein exaktes Operieren gar nicht
möglich: „Der Pathologe ist der Lotse der Therapie,
der moderne Lotse in der Medizin“, so Braun. Gehör-
ten 1970 noch Obduktionen zum Hauptaufgabenbe-
reich, stehen heute die Diagnostik, etwa vor Beginn
der Krebstherapie und auch noch in der Verlaufs-
kontrolle eines Tumorleidens, mit Abstand an erster
Stelle. Keine Prostata- oder Brustdiagnostik, keine
Gastroenterologie ohne Pathologie. Dr. Braun beton-
te in diesem Zusammenhang, wie wichtig ein eigenes
Pathologisches Institut für ein Krankenhaus ist:
Gewebe-Untersuchungen direkt im Haus führen zu
schnelleren Ergebnissen und damit zu einer schnelle-
ren Entscheidung über die Therapie.
Ulrich Heusermann wurde 1946 in Grömitz in Hol-
stein geboren. Er studierte Medizin in Kiel, promo-
vierte 1972 in der Kieler Pathologie und habilitierte
1980 für das Fach Allgemeine Pathologie und Patho-
logische Anatomie. Seit 1987 hat Heusermann dann
nicht nur das Institut für Pathologie der DIAKO mit
aufgebaut, sondern übernahm im Laufe der Jahre
auch die pathologische Versorgung des Flensburger
St. Franziskus-Hospitals, des Krankenhauses in Nie-
büll und des Schlei-Klinikums Schleswig. Dr. Ludwig
Schroeder, Chefarzt der Unfallchirurgie am Schlei-Kli-
nikum Schleswig, hob „die gute Zusammenarbeit mit
der DIAKO-Pathologie trotz unterschiedlicher Kran-
kenhausträger“ hervor. „Es ist wichtig, dass man sich
auf das sehr exakte Arbeiten eines Pathologen wie
Dr. Heusermann verlassen konnte“, so Dr. Schroeder.
„Ohne die Pathologie, wie Dr. Heusermann sie in
Flensburg aufgebaut hat, würde es keine Hochleis-
tungsmedizin im Norden geben“, unterstrich Dr.
Braun. Großen Wert habe Dr. Heusermann zudem
auf regelmäßige Konferenzen und Besprechungen
mit den behandelnden Ärzten gelegt. Durch die enge
Abstimmung könne die Behandlung der Patienten
optimal gestaltet werden.
Nach dem Ausscheiden von Dr. Heusermann ist für
Kontinuität in der DIAKO-Pathologie gesorgt: Ober-
arzt Dr. Helmut Dunker, seit 16 Jahren Mitarbeiter
von Dr. Heusermann, übernimmt die Leitung des
Institutes.
OLE MICHEL
Privatdozent Dr. Ulrich Heusermann (l.) mit seinem Nachfolger Dr. Helmut Dunker. Foto: Michel
Seite 19
Klaus Drückler wechselte (ganz) zur DSGNeuer Leiter der Personalabteilung ist Jens Asmußen
Ich habe Sie immer als sehr lo-
yalen Mitarbeiter erlebt“, sagte
Karl-Heinz Vorwig, Kaufmänni-
scher Direktor der DIAKO, wäh-
rend einer Feierstunde zur Ver-
abschiedung von Klaus Drückler
im Fliednersaal. Vorwig dankte
dem scheidenden Personalchef
im Namen des Vorstands, des
Krankenhausdirektoriums, aber
auch „ganz persönlich für den
guten Rat und das oft schnelle
Einspringen in Problembereiche“.
Vorwig ließ durchblicken, dass
Klaus Drückler „lange Zeit mit
sich gekämpft hat“, den Posten
des Personalchefs aufzugeben.
Die Mehrfachbelastung sei zum
Schluss dann aber doch zu groß
geworden. Seit dem 1. Dezember
1996 hatte Klaus Drückler die
Personalabteilung geleitet, und mit den Jahren waren
immer mehr Aufgaben hinzugekommen: Drückler ist
Geschäftsführer der DIAKO – Soziale Einrichtungen
GmbH mit ihren Senioren-Einrichtungen von Flens-
burg bis Kappeln, Geschäftsführer des BiZ – DIAKO
& ÖBiZ gGmbH, ehrenamtlicher Richter, Dozent an
der Universität Flensburg, Elternbeiratsvorsitzender
die DIAKO-Kindertagesstätte „Kapernaum“ und nun
auch noch Geschäftsführer der Margarethen-Klinik in
Kappeln.
Drückler dankte dem Vorstand, wobei er die „sehr
gute Zusammenarbeit mit Herrn Vorwig“ hervorhob,
dankte besonders aber auch seinen Mitarbeitern:
„Ohne Sie, ohne Ihr Engagement und Ihren Idealis-
mus wären die letzten zwei Jahre so nicht möglich
gewesen“, lobte Drückler das Team der Personalab-
teilung für dessen „Genauigkeit, Geduld, vertrau-
ensvolle Zusammenarbeit und die Übernahme so
zahlreicher Aufgaben“. Er wünschte seinem Nachfol-
ger Jens Asmußen einen „guten Start“ und wünschte
sich, dass Asmußen „die Teams pfl egt und ihnen
das gleiche Vertrauen entgegenbringt, sie haben es
verdient“.
Der aus Neumüns-
ter stammende Jens
Asmußen war vor
seinem Wechsel an die
DIAKO Personalleiter
in mehreren Einzelhan-
delsunternehmen. Der
51-Jährige ist gelernter
Kaufmann und studier-
te Rechtswissenschaf-
ten. Rund 15 Jahre lang
hat er sich zudem im
Bereich der Tarifpolitik
engagiert. Seine Hobbys sind deutsche Geschichte,
historische Kriminalromane und Tennis.
OLE MICHEL
Zum Abschied gab‘s viel Süßes für Personalchef Klaus Drückler, Mitarbeitervertreter Dr. Folkert Scheil schaut nicht uninteressiert.
Der Neue: Jens Asmußen
Bestanden: 63 Examen in der Pfl egeHerzlichen Glückwunsch!
Die 63 Schülerinnen und Schüler am Ökume-
nischen Bildungszentrum in der Norderallee
strahlten um die Wette: Nach dreijähriger Ausbil-
dung, das sind rund 2.100 theoretische und 3.500
praktische Unterrichtsstunden, haben Sie es ge-
schafft: 40 Schülerinnen und Schüler dürfen sich
Gesundheits- und Krankenpfl egerin / bzw. -Kran-
kenpfl eger nennen und 23 Schülerinnen und Schüler
dürfen sich Altenpfl egerin bzw. Altenpfl eger nennen.
Damit haben sie ihre fachliche und personale Kompe-
tenz bestätigt bekommen: Appel, Christian;
Abild, Alke; Blunck, Caroline; Bartlefsen, Nicole;
Antonik, Andrea; Borstel, Sarah; Ben Mansour, Sonia;
Bendixen, Irina; Carstensen, Christina; Bugdoll, Eva-
Marina; Diederichsen, Nele; Cordsen,
Hauke; Clemens, Marina; Fehlau, Matthias; Hansen,
Marco; Heise, Jessica; Große, Mario; Jahnke, Janina;
Hübner, Ines; Hoffmann, Aaron; Kähler, Lena; Kathari-
na; Jessen, Andreas; Krüger, Kerrin; Krause, Swetlana;
Jurk, Tatiana; Lange, Vanessa; Ladwig, Saskia; Lucas-
sen, Maike; Menster, Katarzyna; Mahnken, Bastian;
Oechsle, Julia; Müller, Tanja; Meng, Kirsten; Pagel,
Julia; Nanninga, Janina; Paulsen, Kristina; Paulsen,
Christa Helene; Peters, Nadine; Petersen, Meike;
Kristina; Pöggel, Stephanie; Ruhtz, Tilo; Root, Viktoria;
Rinkleib, Christiane; Schild, Anna Christina; Sper-
ling, Ulrike; Sagges, Rieke Julia; Spitzbarth, Andreas;
Stelzer, Tanja; Schmidt, Katharina; Streng, Michael;
Thomsen, Andrea; Schuchardt, Monique; Thomas,
Jennifer; Thomsen, Utz-Maraun; Seemann, Sandra;
Wargenau, Malte; Thomsen-Hans, Stefan; Stauch,
Jana; Wozke, Tatjana; Wendt, Tim-Sören; Steinbauer,
Daniela Andrea; Traulsen, Janine; Zabel, Nadine Anne-
liese.
Gratulation! Die erfolgreichen Examenskandidaten 2008 vor dem Haupteingang des ÖBiZ.
Seite 21
Erfolgskontrolle bei der Händedesinfektion: Hier konnten viele DIAKO-Mitarbeiter testen, ob sie alles richtig gemacht hatten. Foto: Michel
Handschuhe, Hautschutz und Hautpfl egeHautschutz- und Händehygieneaktion im Diakonissenkrankenhaus
Die Haut ist das größte Organ des Menschen.
Dennoch wird die Bedeutung der Haut oft
unterschätzt. Hauterkrankungen sind die häufi gsten
Erkrankungen der bei der Berufsgenossenschaft für
Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspfl ege versicher-
ten Beschäftigten.
Die Ursachen liegen oft in fehlendem oder mangel-
haftem Hautschutz beim Umgang mit Haut belas-
tenden Stoffen bzw. Tätigkeiten (z.B. Feuchtarbeit,
Chemikalien, Reinigungsmittel) und/oder einer nicht
ausreichenden Pfl ege. Ist die natürliche Barrierefunk-
tion der Haut erst einmal gestört, besteht die Gefahr
eines Ekzems und im weiteren Verlauf einer chroni-
schen Hauterkrankung z.B. in Form einer Allergie.
Zur Beratung der Mitarbeiter der DIAKO hatten die
Betriebsärztin Dr. Birgit Bronnert, der Hygienefach-
mann Martin Dethlefsen und die Berufsgenossen-
schaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspfl ege
(BGW) zu einer gemeinsamen Aktion in die Lukashal-
le eingeladen.
Es wurde über Handschuhe, Hautschutz und Haut-
pfl ege informiert. Die richtige Händedesinfektion war
ein weiterer Schwerpunkt der Aktion. Der Händehy-
gienenachweis nach DIN 1500 konnte im Rahmen
der Veranstaltung erworben werden. Anhand eines
fl uoreszierenden Desinfektionsmittels konnten die
Mitarbeiter durch Lichteinwirkung in einer Dunkel-
kammer eine Erfolgskontrolle ihrer Händedesinfekti-
on durchführen.
Das Interesse an der Aktion war groß, insgesamt wur-
den 85 Mitarbeiter beraten und geschult - weitere
Aktionen sind geplant.
Für Rückfragen stehen wir gern zur Verfügung.
BIRGIT BRONNERT
MARTIN DETHLEFSEN
� Der Betriebsärztliche Dienst ist unter Tel. 1181 zu
erreichen.
Flohmarkt in der KrankenhausbüchereiVeranstaltung im Rahmen von „Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek“
Hunderte von Patienten und Lesern nutzten in
der Krankenhausbücherei der Diakonissenan-
stalt die Gelegenheit zu Schnäppchenkäufen. Die
Leiterin der Krankenhausbücherei, Andrea Lorenzen-
Graeper, freute sich über einen Umsatz von einigen
hundert Euro. Das Geld wird für dringend benötigte
CD-Abspielgeräte, aktuelle Hörbücher und Lesebrillen
eingesetzt. Über 600 Patienten werden allwöchent-
lich mit Lesestoff auf den Stationen versorgt, denn
die Mitarbeiterinnen suchen die Patienten etwa
1-2 mal pro Woche auf. Der absolute Ausleihrenner
ist zurzeit der neue Roman
von Ken Follett: „Die Tore der
Welt“. Selbstverständlich ist
der Roman „Schweigeminute“
von Siegfried Lenz in mehreren
Exemplaren vorhanden. In der
Krankenhausbücherei gibt es
aber auch noch über 5000 wei-
tere Titel, die für Patienten zur
Ausleihe zur Verfügung stehen.
Unterstützt wird die Bücher-
eileiterin von einem Team von
sechs ehrenamtlichen Mitarbei-
terinnen.
Unter dem Motto „Deutschland
liest.Treffpunkt Bibliothek“
und vom Deutschen
Bibliotheksverband e.v.(dbv)
koordiniert, präsentierten sich deutschlandweit
eine Woche lang öffentliche und wissenschaftliche
Bibliotheken aller Sparten mit ihren innovativen
Leistungen und kreativen Angeboten dem Publikum.
„Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek“ wird un-
terstützt durch das Bundesministerium für Bildung
und Forschung und zahlreiche Sponsoren. Schirmherr
der Kampagne ist Bundespräsident Horst Köhler.
ANDREA LORENZEN-GRAEPER
Im „Treffpunkt Bibliothek“: Büchereileiterin Andrea Lorenzen-Graeper und Rektor Frank Schlicht mit einem Patienten. Foto: Sommer
Seite 23
Wertvolle Spende: Marie Preusse, Urenkelin eines der Gründungsmitglieder der DIAKO, mit dem von ihr gestifteten Abendmahlskelch und dem dazugehörigen Brotteller. Foto: Schlicht
Edle Spende: Abendmahlskelch und BrottellerMarie Preusse und ihre Familie haben eine lange enge Beziehung zur DIAKO
In der DIAKO spiegelt sich an vielen Punkten ein
Stück Flensburger Stadtgeschichte wider. Eine ganz
persönliche Beziehung lebt in diesen Tagen wieder
auf. Marie Preusse stiftet der Diakonissenkirche im
Gedenken an Ihren verstorbenen Ehemann Wolf
Preusse einen Abendmahlskelch und den dazugehö-
rigen Brotteller, gefertigt aus Silber und Gold von der
Plöner Traditionswerkstatt Laas. Diese wertvollen
heiligen Geräte ergänzen den Bestand und ermögli-
chen Abendmahlsfeiern auch in den angegliederten
Heimen.
Der Urgroßvater der Stifterin, Jörn Jordt, war 1874
eines der Gründungsmitglieder der DIAKO. Ihr Groß-
vater Prof. Dr. Wilhelm Petersen war Lehrer am Alten
Gymnasium gegenüber dem Krankenhaus, sie selber
hat mit den Flensburger Diakonissen zusammen
die Krankenpfl ege erlernt. Ihr Ehemann Wolf, Minis-
terialdirigent im Kultusministerium, war jahrelang
Kirchenvorsteher in der Anstaltsgemeinde.
Der Vorstand dankt Frau Preusse für diese edle Gabe,
die über die Sorgen des Alltags hinaus Hoffnung auf
Heil und Heilung gibt und einen besonderen Akzent
zum 125. Jubiläum der Kirche setzte.
FRANK SCHLICHT
Findungskrimi - oder: Kennen Sie Herrn Pohl?Sr. Irmgard Jürgensen gibt nicht so schnell auf bei der Suche in der DIAKO-Historie
Wie schon des öfteren wurde ich nach einem
Großonkel gefragt, der in unserer lieben An-
stalt „gearbeitet“ haben soll.
Herr X aus Greifswald fragte telefonisch bei Frau
Drescher im Oberinnensekretariat an, ob wir ihm
diesen Großonkel, Herrn Ernst Pohl, an diesem Ort
bestätigen könnten.
Frau Drescher gab Herrn X meine Telefonnummer
und er rief bei mir an, sprach sein Anliegen aufs Band,
leider ohne seine Telefonnummer zu verraten, aber
mit dem Hinweis, Ernst Pohl habe im vorigen Jahr-
hundert hier gearbeitet.
Daraufhin fragte ich verschiedene Mitarbeiter nach
Herrn Pohl, in der Hoffnung, einer könne sich an
Herrn Pohl erinnern, der Pfl eger oder Arzt gewesen
sein könnte, Handwerker oder Verwaltungsangestell-
ter, und nach ungefährer Schätzung in der Mitte des
vorigen Jahrhunderts bei uns gewesen sein sollte.
Kein Treffer.
Einige Tage später stand ich zufällig bei Frau Drescher
im Sekretariat, als Herr X wieder in der Leitung war.
Diesmal gab er seine Telefonnummer bekannt und
die Tatsache, dass Herr Pohl für die Mission gearbei-
tet habe. Das machte mich stutzig, denn die DIAKO
hat niemals Missionare ausgesandt, sondern dafür
war die Breklumer Mission zuständig. Trotzdem be-
gab ich mich ins Personalbüro und bat Frau Albrecht
um Hilfe. Sie stieg mit mir in den Keller und sah die
Stets unermüdlich und ausdauernd bei der Spurensuche: Sr. Irmgard Jürgensen im Archiv der DIAKO.
Foto: Michel
Seite 25
Gehaltslisten der Jahre 1938 bis 1960 stichproben-
haft durch – kein Herr Pohl!
Also brauchten wir einen anderen Ansatz. Altobe-
rin S. Gerda Pommerening, seit 1949 im Hause, auf
den Namen Pohl angesprochen, erinnerte sich nach
anfänglichem Bedauern an eine „Schwester Pohl“,
deren Vater Missionar gewesen sein könnte, und das
war ein Volltreffer! Denn Schwester Martha Pohl
konnten wir im Diakonissenverzeichnis aufspüren,
und siehe da, ihr Vater war Missionar!
Inzwischen war eine Botschaft von Frau Hansen aus
dem Vorstandssekretariat (Herr X ging zur Sicherheit
diesen zweiten Weg!) in meinem Mailfach gelandet,
die weitere Aufschlüsse über Herrn Pohls Tätigkeit
gab, nämlich die zeitliche Eingrenzung von 1930 bis
zu seinem Todesjahr 1935. Daher kein Fund in den
Gehaltslisten! Mit meinen Informationen über die
Tochter konnte ich Herrn X telefonisch beglücken
und stellte ihm in Aussicht, noch ein wenig weiter-
zuforschen und ihm die gefundenen Unterlagen per
Post zuzusenden.
Im Archiv bewahren wir die Rundbriefe der Oberin-
nen an ihre Schwestern seit den Gründungstagen
der DIAKO auf, und wahrhaftig, im November 1930
teilte S. Hanni Funcke den Schwestern mit, dass „Herr
Pastor“ (Rektor Carl Matthiesen) in Rendsburg ge-
wesen sei, um der Verabschiedung von Pastor Ernst
Pohl aus dem Missionarsdienst beizuwohnen, mit
der Aussicht, er werde am 1. Adventssonntag auf die
2. Pfarrstelle in der DIAKO eingeführt und werde mit
seiner Frau in der Moltkestraße wohnen.
Prima. Wenn das so war, musste es auch in den
Korrespondenzblättern aus der Zeit einen Hinweis
darauf geben. Und tatsächlich! Ausgabe November
1930 enthielt die Ankündigung dieser Einführung.
Und wenn 1935 das Todesjahr des Pastors Pohl war,
so musste sich auch dort etwas fi nden. Jawohl! In
der Juli-Septemberausgabe dieses Jahres ist die
„Ansprache am Sarge unseres lieben Pastor Pohl“
abgedruckt!
Ich fertigte fröhlich von allen Funden eine Kopie und
schrieb einen Brief an Herrn X, der auch noch nach
der Anschrift des Nordelbischen Missionszentrums
gefragt hatte, weil er sich von dort weitere Einzelhei-
ten über das Leben seines Großonkels erhofft. Auf der
Suche nach meinem Bändchen mit Nordelbischen
Anschriften fand ich dies zwar nicht, musste also bei
Frau Drescher Auskunft einholen, aber ich fand etwas
viel besseres:
Im Regal prangte ganz friedlich ein rotes Büchlein mit
dem Rückentitel „E.Pohl – Aus den Anfängen unserer
Breklumer Mission“, 1936 posthum herausgegeben!!
Glücklicherweise fand ich ein weiteres Exemplar in
Neuaufl age von ca. 1980 im Bestand, das ich also im
letzten Moment noch mit in den Umschlag steckte.
Unsere Poststelle hat den Brief befördert, nun warte
ich auf Bestätigung und mindestens eine Tafel Scho-
kolade aus Greifswald.
IRMGARD JÜRGENSEN
PS: Herr X hat sich inzwischen mit einer DVD von
Greifswald bedankt!
Treffer: In der Juli-Septemberausgabe des Korrespondenzblattes von 1935 gibt es einen weiteren Hinweis auf Pastor Pohl.
Wechsel in der HospizleitungNeuigkeiten aus dem Katharinen Hospiz am Park
Das Katharinen Hospiz am Park hat eine neue Lei-
terin: Hannelore Ingwersen übergab das Amt an
Cornelia Faltermann. Im Rahmen eines Gottesdiens-
tes im Malteser Krankenhaus St. Franziskus-Hospital
erhielt Frau Faltermann symbolisch eine Kerze mit
dem Abbild Katharina von Sienas aus den Händen
ihrer Vorgängerin. Anschließend dankten die Redner
vor 130 geladenen Gästen in der Geriatrischen Tages-
klinik Frau Ingwersen für ihr langjähriges Schaffen im
Katharinen Hospiz und wünschten Frau Faltermann
Alles Gute und Gottes Segen für ihre neuen Aufga-
ben.
Frau Faltermann ist Psychologin und war in den
vergangenen Jahren auf der Palliativstation am
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel
tätig. Gemeinsam mit dem Ärztlichen Leiter Ingemar
Nordlund wird Cornelia Faltermann nun das Katha-
rinen Hospiz führen und dabei den bewussten und
würdevollen Umgang mit Sterben, Tod und Trauer in
Flensburg und Umgebung fördern.
Frau Ingwersen wird sich nach 12 Jahren erfolgrei-
cher Arbeit im Katharinen Hospiz am Park zunächst
einen langjährigen Wunsch erfüllen. Ein halbes Jahr
lang wird sie in einer Wohngemeinschaft eines Exer-
zitienhauses leben. Im April 2009 kommt sie als Mit-
arbeiterin des Ambulanten Kinderhospizdienstes in
Teilzeit zu uns zurück – worüber wir uns sehr freuen!
Auszeichnung für die ambulante Palliativversorgung
Im September dieses Jahres wurde erstmalig durch
die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin der
von der Grünenthal GmbH gestiftete und mit 15.000
Euro dotierte Anerkennungs- und Förderpreis „Am-
bulante Palliativversorgung“ an drei Träger aus den
Cornelia Faltermann (li.) löste Hannelore Ingwersen als neue Hospizleiterin ab. Foto: Eick
Seite 27
Bereichen ambulant und stationär basierte Palliativ-
versorgung, sowie pädiatrische Palliativversorgung
verliehen. Das Katharinen Hospiz am Park erhielt den
Preis für seine stationär basierte ambulante Palliativ-
versorgung.
Palliative Care Beratung
Bereits seit über 16 Jahren werden vom Katharinen
Hospiz schwerkranke Menschen auf der Palliativsta-
tion begleitet. Darüber hinaus stehen im häuslichen
Bereich und in Pfl egeheimen Schwestern des Ambu-
lanten Hospiz- und Palliativberatungsdienstes zur so
genannten Palliative Care-Beratung, sozialrechtlichen
Beratung und psychosozialen Begleitung zur Verfü-
gung. Auch die Ärzte des Katharinen Hospiz führen
neben der Arbeit auf der Palliativstation Hausbe-
suche durch und können z.B. Empfehlungen an
Hausärzte aussprechen. Darüber hinaus besteht die
Möglichkeit der Gesprächsbegleitung für Patienten
und sehr belastete oder trauernde Angehörige durch
hauptamtliche und ehrenamtliche Mitarbeiter. Diese
auf der stationären Versorgung basierende ambulan-
te Palliativversorgung wurde als vorbildlich angese-
hen und daher nun ausgezeichnet.
Qualifi zierte Regelversorgung, Krisenmanagement
und ganztägige Notfallbereitschaft
Ausgangspunkt für die Verleihung des Preises im
Bereich der ambulanten Versorgung ist, dass bereits
im Dezember 2007 der Gesetzgeber eine neue Richt-
linie verabschiedet hat, die jedem Menschen eine
Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV)
zusichert. Dies beinhaltet eine qualifi zierte Regelver-
sorgung, Krisenmanagement und ganztägige Not-
fallbereitschaft. Da jedoch zur Umsetzung der SAPV
Verträge mit den Krankenkassen zu schließen und
sehr hohe Qualifi kationsanforderungen einzuhalten
sind, konnte bundesweit bisher noch keine entspre-
chende Versorgung aufgebaut werden. Die Preisträ-
ger haben mit ihren Konzepten erhebliche Vorarbeit
für die Umsetzung geleistet.
Langwierige Verhandlungen mit den Krankenkassen
In Schleswig-Holstein arbeiten derzeit 14 Projekt-
gruppen gemeinsam daran, die notwendigen Verträ-
ge mit den Krankenkassen zu schließen. Die Ver-
handlungen sind jedoch langwierig, so dass es für die
Hausärzte immer noch nicht möglich ist, Verordnun-
gen für SAPV auszustellen. Solange die Spezialisierte
Ambulante Palliativversorgung noch nicht geregelt
ist, bleibt das vielfältige Angebot des Katharinen
Hospizes am Park in der bewährten Form bestehen.
An der konkreten Gestaltung der SAPV in und um
Flensburg arbeitet das Projektteam im Katharinen
Hospiz am Park weiter.
THOMAS SCHWEDHELM
� Thomas Schwedhelm ist Geschäftsführer des
Katharinen Hospizes am Park
Impressum: Korrespondenzblatt Nr. 42, Ev.-Luth. Diakonissenanstalt zu Flensburg, Knuthstraße 1, 24939 Flensburg Verantwortlich: Frank Schlicht, RektorRedaktion + Gestaltung: Ole MichelÖffentlichkeitsarbeit DIAKO Tel. 0461 / 812- 2098, michelol@diako.de. Alle in den Ausführungen angegebenen Personenbezeichnungen gelten sowohl für die weibliche als auch für die männliche Form.
Wir freuen uns über Ihre Spende: Nospa, Konto: 79960, BLZ: 217 500 00Wenn Sie möchten, tragen Sie bitte einen bestimmten Verwendungszweck ein, damit Ihre Spende dort ankommt, wo Sie es wünschen. Herzlichen Dank!
Heiligabend 15:00 Uhr Christvesper im Albertinenstift P. Schlicht
Heiligabend 15:00 Uhr Christvesper im Hospiz Pn. Dinse
Heiligabend 15:00 Uhr Engelchorsingen
auf den Krankenhaus-Stationen Pastorinnen + DIAKO-Kantorei
Heiligabend 15:30 Uhr Christvesper im GAH-Stift Matthias Schopf
Heiligabend 16:30 Uhr Christvesper im Haus Pniel S. Irja Petermann
Heiligabend 16:30 Uhr Christvesper in der DIAKO-Kirche P. Schlicht + DIAKO-Kantorei
Do. 25. Dez. 10:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pn. Köppen
Fr. 26. Dez. 10:00 Uhr Andacht mit Lesungen
und Weihnachtsliedersingen Pn. Singhofen
So. 28. Dez. 10:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst Pn. Singhofen
Di. 30. Dez. 09:30 Uhr Abendmahl und Jahresschluss im Haus Pniel P. Schlicht
Mi. 31. Dez. 10:00 Uhr Jahresschluss-Gottesdienst im Albertinenstift P. Schlicht
Mi. 31. Dez. 15:30 Uhr Jahresschluss-Andacht im GAH-Stift Matthias Schopf
Mi. 31. Dez. 16:30 Uhr Jahresschluss-Gottesdienst in der DIAKO-Kirche P. Schlicht
Do. 01. Jan. 10:00 Uhr Neujahrs-Gottesdienst Pn. Köppen
Ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr wünschen wir allen unseren Patientinnen und Patienten und allen, die uns sonst auf unterschiedliche Weise verbunden sind!Herzlich laden wir zu unseren Gottesdiensten zu Weihnachten und zum Neuen Jahr ein:
Recommended