Geschichtsphilosophie. Fragen an die Geschichte: Was ist Geschichte? Wer oder was spielt die...

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Geschichtsphilosophie

Fragen an die Geschichte:

• Was ist Geschichte?

• Wer oder was spielt die Hauptrolle im historischen Prozess?

Gibt es einen gerichteten zivilisatorischen Fortschritt?

• Handelt es bei der Geschichte sich nicht um eine Wiederkehr des Immergleichen oder gar nur um ein sinnloses Chaos?

Fragen an die Geschichte:

• Wohin „treibt“ die Geschichte?• Wer oder was treibt sie in diese Richtung?• Gibt es in der Geschichte

Gesetzmäßigkeiten? • Haben etwa vergleichbare Situationen aus

vergleichbarer Notwendigkeit zu vergleichbaren Lösungen geführt?

• Welchen Einfluss hat der Zufall im historischen Geschehen?

• Gibt es einen Sinn der Geschichte?

Geschichts-Bilder

„Grosse“ Momente

Pablo PicassoGuernica

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Helden

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Rückgriff auf Mythen

Hegels Weltgeist....

• „Den Kaiser diese Weltseele - sah ich durch die Stadt reiten - es ist in der Tat eine wunderbare Empfindung, ein solches Individuum zu sehen, das hier auf einen Punkt konzentriert, auf einem Pferd sitzend, über Welt greift und sie beherrscht.“

• Jena 13. 10. 1806

Geschichte

• Weltgeist personifiziert in Napoleon (ausführendes Organ)

• Geschichte = Entfaltung des ewigen Weltgeists– Aus innerer Notwendigkeit– Keine Zufälle– Logik

• Hegel: „Fortschritt im Bewusstsein der

Freiheit“– Karl Marx und Friedrich Engels stellen Theorie auf den Kopf:

„Sein bestimmt das Bewusstsein“

• List der Vernunft

Geschichte ist....

• Geschichte ist für Hegel die Selbstentfaltung des objektiven Geistes.

• Geschichte ist für Hegel politische Geschichte.

• Kunst, Religion und Philosophie werden als zum Verlauf der Geschichte beitragende und sich selbst geschichtlich entwickelnde Faktoren nicht einbezogen.

Der Weltgeist

• Sinn und Wert habe das Dasein des Einzelnen nur in seiner Ein- und Unterordnung unter die geschichtlichen Mächte, besonders dem Staat. Nicht der Einzelne handle, sondern der Weltgeist handle durch den Einzelnen und zwar häufig wider dessen Absichten und Zielen. Es gebe eine "List der Vernunft", die bewirke, dass der Einzelne das im jeweiligen Entwicklungsstadium geschichtlich Notwendige tue. Die großen geschichtlichen Persönlichkeiten seien Werkzeuge des Weltgeistes.

• "Wenn die Philosophie ihr Grau in Grau malt, dann ist eine Gestalt des Lebens alt geworden, und mit Grau in Grau läßt sie sich nicht mehr verjüngen, sondern nur noch erkennen; die Eule der Minerva beginnt erst mit der einbrechenden Dämmerung ihren Flug.“

Marx meint: man müsse Hegel auf den Kopf stellen

• Kunst, Religion und Philosophie werden als zum Verlauf der Geschichte beitragende und sich selbst geschichtlich entwickelnde Faktoren nicht einbezogen...

• Marx: Kunst, Religion und Philosophie verstehen sich als Überbau..

• Die Basis bestimmt den Überbau

Da Geschichte Selbstentfaltung des objektiven Geistes ist, ist das zu einem bestimmten Zeitpunkt historisch Gewordene auch das zu diesem Zeitpunkt Notwendige und damit das zu diesem Zeitpunkt Vernünftige.

In diesem Sinne sagt Hegel dann: Alles was vernünftig ist, ist wirklich, und alles was wirklich ist, ist vernünftig.

• Adorno:nach Auschwitz könne man an dieser These nicht mehr festhalten...

Was ist mit Auschwitz?

• Individuen, Völker, Epochen seien notwendige Durchgangsstadien im großen welthistorischen Prozess.

• Sie hätten Sinn und Wert nur bezogen auf das Ziel der Geschichte

• ?

Schopenhauer• "Hegel, ein platter, geistloser, ekelhaft-

widerlicher, unwissender Scharlatan, der, mit beispielloser Frechheit, Aberwitz und Unsinn zusammenschmierte, welche von seinen feilen Anhängern als unsterbliche Weisheit ausposaunt und von Dummköpfen richtig dafür genommen wurden, hat den intellektuellen Verderb einer ganzen gelehrten Generation zur Folge gehabt.“

• • ...... Die trübe Seichte des Herren Hegel...

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