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Das kleine grüne Buch gegen den täglichen Unfug 5 wirkungsvolle Tricks für souveräne Kommunikation das kleine grüne Buch Alex Rammlmair 1 / 38

eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

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ebook mit 5 wirkungsvollen Gesprächstechniken für den täglichen Alltag - privat und beruflich.

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Page 1: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

Das kleine grüne Buch

gegen den täglichen Unfug

5 wirkungsvolle Tricks für

souveräne Kommunikation

das kleine grüne Buch

Alex Rammlmair

1 / 38 !

Page 2: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

RECHTFERTIGUNG VERMEIDEN

EINE ENTSCHEIDUNG ERHALTEN

Was erwartet Sie?

NEIN SAGEN, OHNE ABZULEHNEN

BLOCKADEN AUFLÖSEN

KONSEQUENZEN AUFZEIGEN

Inhalt 2 / 38 !

DER GANZE REST

Page 3: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

RECHTFERTIGUNG VERMEIDEN

ODER

DIE KUNST DES VERBALEN AIKIDO

Vorwürfe verwandeln 3 / 38

Page 4: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

Montag Vormittag, 10:00

Der zweiwöchentliche Projekt-Jour-Fixe. 12 Teilnehmer aus allen Abteilungen des Unternehmens. Sie als Projektleiterin sind ,Gastgeberin‘ des Treffens und legen die Agenda

fest.

Das Projekt läuft derzeit so la-la. Gerade in letzter Zeit gab es mehrere

Abstimmungsprobleme besonders zwischen der Technik- und der Finanzabteilung. Sie

mussten häufig intervenieren und sich persönlich als Vermittlerin einschalten. Nicht alles konnte gelöst werden - immerhin konnten alle weiter arbeiten. Durch diese intensive

Klärungsarbeit sind einige andere Tätigkeiten liegen geblieben, beispielsweise die

Abstimmung der Urlaubspläne.

Sie haben mit Ihrem Chef über die Situation gesprochen, er hält Ihnen die Stange und

ermutigt Sie, weiter so intensiv dran zu bleiben, dann ,wird das schon wieder‘.

Sie wollen gerade den Teilnehmern den Projektstatus mitteilen, als ein Projektmitglied - ein

Experte aus der Technik-Abteilung mit hohem fachlichen Ansehen im Unternehmen -

meint: „Bevor Sie jetzt in Ihre Lobhudeleien und es-ist-alles-in-Ordnung-Gerede verfallen,

möchte ich gleich klarstellen, dass ich mit der Projektleitung komplett unzufrieden bin. Die

Abstimmung passt überhaupt nicht, und nicht mal solche Kleinigkeiten wie Urlaubsabstimmung werden zeitgerecht erledigt. Wie soll man da seine Arbeit machen?“

10 weitere Personen schauen Sie an.

Die Frage ist: Was machen Sie jetzt?

Vorwürfe verwandeln 4 / 38

Page 5: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

Das Schwierigste an Vorwürfen ist, unsere

spontane Reaktion im Griff zu behalten.

Vorwürfe treffen uns oft hart - besonders wenn wir sie für ungerechtfertigt halten. Manchmal sind wir auch so

überrascht darüber, dass uns im wahrsten Sinne des Wortes ,die Luft wegbleibt‘.

Besonders schlimm ist es, wenn die Vorwürfe von den Personen kommen, die wir für diejenigen halten, die den

Schlamassel letztlich verbrochen haben. Überraschung: Das sehen diese Personen mit Sicherheit anders.

In solchen Situationen verlieren wir leicht die Entscheidung darüber, wie wir jetzt agieren sollen - und re-agieren

stattdessen.

Diese spontanen Reaktionen haben vor allem biologische Gründe und haben das Überleben unserer Spezies

gesichert - und tun es in Gefahrensituationen immer noch.

Im Arbeitsumfeld andererseits machen wir mit diesem Verhalten die Situation weder für uns noch für die anderen

leichter. Typische Reaktionen sind:

! Flucht: Entschuldigen. Überrascht tun. Stottern. Ausweichen.

! Erstarren: Schweigen. Bemüht lächeln. Verunsichert nachfragen.

! Aggression: Gegenangriff. Selbst Vorwürfe machen. Aufregen.

Alle Varianten sind nicht so das Wahre - stimmt‘s?

Spontane Reaktionen

1. Flucht

2. Erstarren

3. Aggression

Vorwürfe verwandeln 5 / 38

Page 6: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

An irgendeinem Spätnachmittag bei Ihnen zu Hause ...

Sie kommen vom Einkaufen nach Hause. Sie fühlen sich gestresst, weil Sie länger bei der Arbeit bleiben mussten und anschließend noch in 3 verschiedenen Geschäften nach einem Geschenk gesucht haben - für die Freunde,

bei denen Sie heute auf eine Party eingeladen sind. Es bleibt Ihnen nicht mehr viel Zeit zum Duschen und fer tig

machen.

Ihr Partner kommt Ihnen entgegen, schaut Sie mit großen Augen an und sagt: „Wo ist mein Anzug? Wir hatten

doch vereinbart, dass Du meinen Anzug aus der Reinigung mitbringst, weil Du dort sowieso vorbei kommst.“

! Flucht: ,Oh Mist, den Anzug habe ich vergessen. Tut mir leid. Soll ich noch mal hinfahren? Ach nein, dann kommen wir ja

zu spät. Ich hab‘s verbockt, Entschuldigung!‘

! Erstarren: , .... Ähmm ... der Anzug ... hätte ich den mitbringen sollen? ... Wann hatten wir das denn ausgemacht ... das

muss irgendwie untergegangen sein ... ‘

! Aggression: ,Ja, ich hab Deinen verdammten Anzug vergessen. Ja, ich hab gesagt, dass ich ihn mitbringe. Und wenn

Du Dich auch mal um ein paar Sachen kümmern würdest, wäre das nicht passiert. Ab jetzt holst Du Dir Deinen Anzug selbst, dann erledigt sich das Problem.‘

Alles nicht so ideal, oder?

Wir brauchen eine Alternative.

Vorwürfe verwandeln 6 / 38

Page 7: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

Ihr spontanes Verhalten ist Ihr Bodyguard.

Wenn es zu Ihrer Rettung angestürmt kommt

sagen Sie ,Danke - Alles in Ordnung‘.

Schritt eins:

Verlangsamen. Versuchen Sie in solchen Situationen Ihre innere Zeit zu ,dehnen‘, sodass Sie die Zeitspanne

verlängern, die Ihnen für eine bewusste Entscheidung bleibt.

Wie das geht? Am besten, indem Sie sich derartige Situationen aus Ihrer Erinnerung wieder deutlich ins

Bewusstsein rufen. Erleben Sie den Stress, den Sie damals hatten, erneut.

Vermutlich treten ähnliche Gefühle wie damals auf. Unterdrücken Sie diese nicht - sondern schließen Sie Frieden

mit Ihnen.

Diese Emotionen sind dazu da, um Sie zu schützen. In anderen Situationen schützen diese Reaktionen Sie vor

Gefahr - vielleicht retten sie Ihnen sogar einmal das Leben. Diese Reaktionen sind Ihr Bodyguard, Ihr Leibwächter.

Sagen Sie ihnen nicht, dass sie weg bleiben sollen, sondern dass gerade keine Gefahr für Ihr Leben besteht und sie

wieder gehen dürfen.

Erwarten Sie nicht sofort den kompletten Erfolg - mit der Zeit wird es Ihnen jedoch immer besser gelingen. Mit

jedem Mal, dass Sie eine Situation derartig aufarbeiten, haben Sie das nächste Mal einen Augenblick mehr Zeit für eine bewusste Reaktion. Bis Sie bewusst entscheiden können.

Dann ist es Zeit für den nächsten Schritt.

Trainingsplan

1. Situationen gedanklich

noch mal durchleben

2. Emotion zulassen und

Frieden schließen

3. Vorstellen, wie Sie ruhig

und souverän handeln

Vorwürfe verwandeln 7 / 38

Page 8: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

Die souveränste Art, mit Vorwürfen umzugehen

ist, diese als Wünsche zu formulieren.

Schritt zwei:

Soweit, so gut. Sie bleiben ruhig. Was machen Sie trotzdem mit dem Vorwurf, der jetzt im Raum steht? Verwandeln

sie ihn - in einen Wunsch. Und zwar in Frageform.

Vorwürfe klären

1. Vorwurf neutral

formulieren

2. Nach dem Wunsch,

dem Ziel fragen

3. Mit Fragetechnik zum

Kern des Problems

kommen

Vorwürfe verwandeln 8 / 38

Montag Vormittag, 10:01 Fortsetzung

„Sie sind also mit einigen Umständen unzufrieden, speziell mit der Abstimmung und der Urlaubsplanung. Wie hätten Sie es sich denn idealerweise vorgestellt?“

„Naja, ich und meine Leute verlieren ständig Zeit in Diskussionen. Wir hätten uns da schon von Ihnen erwartet,

dass Sie die Anforderungen besser klären.“

„Sie wünschen sich also bessere Unterstützung von mir. Wie sollte diese denn konkret aussehen?“

„Das müssen Sie schon selber wissen. Es ist ja Ihr Job.“

„Mein Job ist es, Ihnen gute Unterstützung zu geben. Was genau brauchen Sie von mir, damit Sie diese bekommen?“

„Naja, ... dass Sie eben besser abstimmen. Mit den Finanzleuten und uns. Vor allem die Termine.“

„Ich habe das Gefühl, dass uns beiden noch nicht genau klar ist, wie dies konkret aussehen soll. Wollen wir beide das

gleich im Anschluss zu zweit klären? Inzwischen machen wir wie geplant weiter, OK?“

Ergebnis: Niemand hat das Gesicht verloren, die Zusammenarbeit wird gestärkt

und Sie haben Souveränität gezeigt.

Page 9: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

Vorwürfe verwandeln 9 / 38

BLEIBEN SIE DRAN - AM BESTEN MIT FRAGETECHNIK

Oft ist das Ziel auch Ihrem Gesprächspartner nicht klar - vielleicht war der Vorwurf vor allem Ausdruck von

Frustration mit der aktuellen Situation. Arbeiten Sie darauf hin, möglichst konkret zu werden. Sobald Menschen

beginnen, detailliert und konkret zu werden, aktivieren sich die bewussten, logischen Anteile des Denkens stärker. Dadurch entspannt sich die Situation auf emotionaler Ebene. Falls es Ihnen nicht gelingt, konkret zu werden, ist dies

ein Indikator dafür, dass das Problem - zumindest derzeit - vor allem emotionale Ursachen hat.

Von so genannten Schlagfertigkeit-Techniken rate ich ab. Diese lösen vielleicht die Situation momentan und geben

Ihnen ein gutes Gefühl des ,Gewinnens‘ - für den Preis eines Feindes in Ihrem Umfeld. Langfristig kein gutes

Geschäft.

Vorwürfen entgegnen - kompaktSCHAFFEN SIE SICH ZEIT zum Agieren

Trainieren Sie, sich Reaktionszeit zu verschaffen, bevor Ihre spontane, emotionale Reaktion Sie ,überfällt‘.

WANDELN SIE VORWÜRFE IN WÜNSCHE UM

Wiederholen Sie den Vorwurf, um klar zu machen, dass Sie ihn verstanden haben. Formulieren Sie ihn dabei neutral

um. Sie müssen mit dem Vorwurf nicht einverstanden sein oder ihm zustimmen - Sie nehmen ihn zur Kenntnis.

Fragen Sie dann nach dem Wunsch dahinter. Dadurch verlagern Sie den Blickwinkel vom Problem auf das gemeinsame Ziel.

Page 10: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

NEIN SAGEN, OHNE NEIN ZU SAGEN

ODER

DIE KUNST, ZU SICH SELBST UND ANDEREN

GLEICHZEITIG NETT ZU SEIN

NEIN sagen 10 / 38

Page 11: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

NEIN sagen 11 / 38

Montag Vormittag, 10:00. Der zwei-wöchentliche Projekt-Jour-Fixe. 12 Teilnehmer aus allen Abteilungen des Unternehmens. Sie als Projektleiterin sind ,Gastgeberin‘ des Treffens und legen die Agenda

fest.

Das war eine lange harte Woche. Trotzdem sind Sie zufrieden - Ihr Kunde hat Ihr Projekt

final abgenommen und Sie für Ihre Arbeit gelobt.

Auch Ihr Chef war begeistert von Ihrer Arbeit. Das werden Sie heute Abend feiern - Ihre Freunde wollen Ihren Geburtstagsumtrunk nachholen, der aufgrund der letzten

arbeitsintensiven Woche ,verschoben‘ wurde. Sie freuen sich schon drauf.

Gerade schicken Sie Ihr letztes E-Mail los und wollen Ihren Rechner abdrehen, als Ihr Chef

ins Büro kommt: „Frau Scholl - ich mache gerade die Präsentation für den Vorstand fertig

und will natürlich Ihr Projekt mit aufnehmen. Dazu brauche ich noch ein paar Folien von Ihnen. Das dauert sicher keine 15 Minuten - Sie lassen mich doch nicht hängen, oder?“

Sowohl Sie als auch Ihr Chef wissen, dass für ein ,paar gute Folien‘ mit Anpassungen und

Abstimmung sicher 1,5 Stunden draufgehen.

Klar, die Welt wird nicht untergehen und Sie können trotzdem später noch zu Ihrer Feier.

Aber Sie wollten sich noch frisch machen, etwas entspannen und - das Wichtigste - Sie wollen einfach nicht mehr.

Die Frage ist: Was machen Sie jetzt?

Page 12: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

Sie mögen nicht ,NEIN‘ sagen? - dann sagen

Sie es nicht. Sagen Sie ,diesmal nicht‘.

,Nein‘ sagen ist hart - Wir wollen andere nicht hängen lassen, wir wollen niemanden enttäuschen, wir wollen

zeigen, dass wir leistungsfähig und -bereit sind. Außerdem - wenn wir jetzt ,Nein‘ sagen, glaubt der Andere dann

nicht, dass wir letztlich eben doch unzuverlässig sind - und nicht unseren Mann oder unsere Frau stehen, ,wenn‘s

drauf ankommt‘?

Höchstwahrscheinlich nicht - denn für Aufopferung wird man selten belohnt, in sehr seltenen Fällen heilig

gesprochen - und noch seltener befördert. Die Karriere- und Gehaltsleiter erklimmen letztlich jene, die respektiert

werden. Und Respekt hat etwas mit Grenzen - und deren Verteidigung - zu tun. Ein ,Nein‘ verteidigt.

Gleichzeitig fühlt sich ein ,Nein‘ hart an, oder? Stimmt. Wir haben ,Nein‘ in unserem Leben von Kindesbeinen an so oft gehört, dass wir das Wort nicht mehr

mögen.

Es weist zurück. Es schließt aus. Es nimmt uns Spielraum.

Es hat sich mit negativen Gefühlen im Huckepack in unser Unterbewusstsein gefressen.

Deswegen mögen wir das Wort ,Nein‘ nicht so besonders gerne. Und deswegen sollten wir ,Nein‘ auch nur sorgsam verwenden.

Eine gute Alternative ist: ,Diesmal nicht‘.

Varianten:

1. noch nicht

2. heute nicht

3. nicht jetzt

4. zurzeit nicht

NEIN sagen 12 / 38

Page 13: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

Letztens in der Kantine bei der Mittagspause:

Ein Bekannter spricht Sie an: „Du, ich ziehe nächstes Wochenende um. Würdest Du mir bei ein paar Kisten helfen? Dafür gibt‘s dann am Abend eine Grill-Feier, das wird sicher lustig.“

Wenn nun bei Ihnen Bilder aufsteigen von einem verpatzten Wochenende, Schmutz, Rückenschmerzen und

Streitereien - welche Möglichkeiten haben Sie jetzt?

Variante 1: „Ähhh ... Du, ich weiß nicht genau ... Meine Schwester wollte dieses Wochenende kommen ... und meine

Nachbarin hat mich gefragt, ob ich auf ihren Hund aufpassen kann ... „

Klingt nicht ehrlich, Sie ärgern sich anschließend über Ihre Feigheit und im schlimmsten Falle werden Schwester und

Hund gleich mit eingeladen.

Variante 2: „Nein. Tut mir leid.“

Klingt hart. Außerdem tut es Ihnen nicht leid.

Variante 3: „Diesmal nicht. Ich hab dieses Wochenende bereits etwas vor. Aber melde Dich beim nächsten Mal. Viel

Spaß bei der Feier.“

Klingt besser, oder? Keine Schwindeleien, kein verpatztes Wochenende. Und vielleicht passt es beim nächsten Mal

wirklich besser. Könnte ja sein, dass Sie bis dahin wieder Single sind und verschwitzte, kräftige Männer bei einer

Grillparty Ihnen schon ein paar Rückenschmerzen wert sind :)

NEIN sagen 13 / 38

Page 14: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

Sie wollen niemanden ,hängen‘ lassen?

Dann bieten Sie Alternativen an.

Sie denken jetzt vielleicht: „Na gut. Beim Umzug mag das ja klappen. Aber ich kann ja meinen Chef nicht hängen

lassen.“

Können Sie schon - wollen Sie nicht. Gleichzeitig wollen Sie jetzt nicht Ihren Abend opfern. Dann lassen Sie Ihren

Chef nicht hängen und helfen ihm - indem Sie eine Alternative anbieten.

Optionen für Alternativen:

1. stattdessen

2. Vertretung

3. neue Idee

NEIN sagen 14 / 38

Freitag nachmittag, 17:01 - Fortsetzung

,Diesmal nicht, Chef. Ich habe noch eine Feier heute Abend und will meine Freunde nicht warten lassen.‘

Pause

,Ich schicke Ihnen aber gerne die Abschlusspräsentation, die ich beim Kunden gehalten habe. Sie können da sicher

einige der Folien einfach heraus- und in Ihre Präsentation hineinkopieren. Ich mail Ihnen das Dokument jetzt gleich,

ja? Schönes Wochenende, Chef.‘

Die Pause ist der Schlüssel für die Wirkung. Während dieser Pause realisiert Ihr Gesprächspartner, dass Sie nicht bereit sind, auf seinen Vorschlag einzugehen. Das bringt ihn möglicherweise in eine unangenehme Situation.

Umso besser hört sich dann Ihr Alternativ-Vorschlag an, da dieser zumindest eine Erleichterung bringt - und besser

ist als gar nichts.

Ergebnis: Der Abend ist gerettet, Sie fühlen sich gut, haben Ihren Job erledigt

- und das alles ohne ,Nein‘.

Page 15: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

15 / 38 NEIN sagen

BIETEN SIE EINE ALTERNATIVE AN

Natürlich wollen Sie Ihr Gegenüber nicht hängen lassen. Machen Sie trotzdem nicht den Job anderer oder

übernehmen Sie deswegen nicht Verantwortung, die bei Ihnen nichts verloren hat.

Bieten Sie Hilfe an - Hilfe, die dem Gesprächspartner entgegen kommt und gleichzeitig Ihren Zielen nicht im Wege steht.

, nächste Woche könnte ich Ihnen helfen; Kollege Maier kennt sich da auch sehr gut aus; ich kann Dir eine Nummer von einem guten Dienstleister geben; ...‘

Nein sagen - kompakt

BEGRÜNDEN SIE IHR ,WEICHES NEIN‘

Ihre persönlichen Bedürfnisse sind als Begründung vollkommen ausreichend. Es geht nicht um die Qualität der

Begründung, sondern darum, DASS Sie einen Grund haben und nicht einfach Ihre Ansicht durchsetzen wollen.

, da ich etwas vorhabe; weil ich bereits 2 Projekte am Laufen habe; nachdem ich am Wochenende ausspannen will; weil ich Fußball nicht spannend finde, ...‘

SAGEN SIE NICHT NEIN, benutzen Sie statt dessen ,weichere‘ Formulierungen.

, Diesmal nicht, heute nicht, momentan nicht, noch nicht, ...‘

Page 16: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

ENTSCHEIDUNGEN ERHALTEN

ODER

DIE KUNST, ETWAS SO EINFACH ZU MACHEN, DASS DER

NÄCHSTE SCHRITT AUF DER HAND LIEGT

16 / 38 Entscheidungen erhalten

Page 17: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

17 / 38 Entscheidungen erhalten

Dienstag, 29. März, 16:00 Sie sind beunruhigt - denn Sie brauchen eine Entscheidung von Ihrem Geschäftsführer. In 2 Tagen. Denn dann ist Redaktionsschluss und Ihre Werbekampagne, in die Sie die letzten 5

Wochen Arbeit gesteckt haben, wird nicht live gehen.

Bisher hat sich Ihre Zusammenarbeit mit dem Geschäftsführer nicht durch entschlossene

Entscheidungen ausgezeichnet. Ganz verübeln können Sie dem Chef das auch nicht;

schließlich geht es für den Traditionsbetrieb das erste Mal darum, mit Internet-Werbung auf ein neues Pferd zu setzen. Und die bewährte, bekannte Form - die Anzeigenwerbung in den

Fachmagazinen - bleibt dann im Stall. Es geht um viel Geld, das möglicherweise zum Fenster

rausgeschmissen - oder eben gut investiert wird.

Nichtsdestotrotz, die Zeit des Zauderns ist vorüber. Ihnen sind beide Varianten recht, auch

wenn Sie persönlich der Online-Werbung den Vorzug geben würden. Aber es ist nicht Ihr Geld - und wenn der Chef sich für die bewährte Variante entscheidet: auch gut. Nur eine

Entscheidung muss her. Rasch.

Sonst passiert nämlich gar nichts. Das wäre für das Unternehmen fatal. Und Sie können sich

für die nächsten 3 Monate von den Vertriebsmitarbeitern und den Fachhandelspartnern

anhören, dass in punkto Werbung gar nichts mehr passiert, seit Sie den Job haben.

Die Frage ist: Was machen Sie jetzt?

Page 18: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

Entscheidungen sind schwierig. Schaffen

Sie Klarheit: Reduzieren Sie!

Warum sind Entscheidungen schwierig? Nicht weil man sich FÜR etwas entscheiden muss. Sondern weil man sich

dabei GEGEN alles andere entscheiden muss. Dabei gibt man etwas auf. Das kann hart sein. Das macht unsicher.

Wenn andere nicht immer gleich Entscheidungen treffen, dann liegt es überwiegend daran, dass sie zu wenig Klarheit

über die Situation haben. Und zu wenig Klarheit über die Konsequenzen.

Wenn Sie Entscheidungen haben wollen, dann machen Sie es den Entscheidungsträgern leicht - indem Sie Klarheit

schaffen.

Besonders hilfreich sind dafür :

! Reduzieren Sie die Anzahl der Optionen - selbst wenn Sie 10 Varianten untersuchen, mehr als 3-4 machen in der Endbewertung selten Sinn.

! Listen Sie die (für den Entscheidungsträger) wesentlichen Vorteile jeder Option - lassen Sie die Nachteile weg

und notieren Sie diese als Vorteile der anderen Optionen.

! Falls es (für den Entscheidungsträger) unklar ist, welche Konsequenzen eine Entscheidung hat, zeigen Sie diese

auf.

! Bringen Sie Ihre Empfehlung, sprich Ihre Meinung und Ihren Rat ein. Auch wenn die Entscheidung letztlich anders ausfällt - Ihre Empfehlung wird mit einießen.

Klarheit durch:

1. Optionen reduzieren

2. Vorteile auisten

3. Konsequenzen

aufzeigen

4. Empfehlung

18 / 38 Entscheidungen erhalten

Page 19: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

Letzens am Telefon:

Ihr Bruder ruft Sie an: „Du, ich will mir einen neuen Computer kaufen. Du bist doch IT-Mensch und kennst Dich sicher super aus. Daher die Frage an Dich: Was soll ich mir denn zulegen? Du weisst ja ungefähr, was ich brauche. Ach ja, und

bitte so günstig wie möglich.“

Wenn Sie jetzt wirklich ,IT-Mensch‘ sind, dann fallen Ihnen sofort Hunderte von Möglichkeiten ein: Betriebssysteme,

Leistungsklasse, Hersteller, Netbook/Notebook/Desktop/Smartphone, Ausstattung, etc.

All das sind exzellente Kriterien für Optionen - für SIE. Für den nicht so IT-versierten Bruder sind vermutlich die meisten dieser Kriterien irrelevant. Dafür gibt es andere, beispielsweise das Design.

! Optionen reduzieren: „So wie ich das sehe, kommen für Dich grundsätzlich 3 Varianten in Frage: Ein

Standrechner, ein Windows-Notebook oder ein Mac.“

Auch wenn es hart ist: mehr als 3-4 Optionen sind selten sinnvoll. Richtig, dabei gehen Informationen verloren.

Dafür erhalten die verbliebenen mehr Wert.

! Vorteile klarmachen: „Der Standrechner hat viel Leistung zum günstigen Preis, das Notebook ist transportabel, ist auch noch recht günstig und braucht wenig Platz; der Mac ist die hochwertige, gut aussehende Alternative.“

Natürlich gibt es noch eine Menge anderer Merkmale. Das Ziel ist hier Klarheit, nicht Vollständigkeit.

! Konsequenzen aufzeigen: „Wenn Du gerne aufwändige Games spielst, ist ein Notebook vermutlich nicht das

richtige und ein Mac schon gar nicht.“

„Nö, Spielen ist nicht so mein Ding. Transportabel wäre schon wichtig. Aussehen ist nett, aber dafür will ich nicht viel extra Geld ausgeben.“

! Empfehlung: „In diesem Falle halte ich ein Windows-Notebook für die beste Variante. Ich glaub der XYZ-Shop hat

gerade ABC-Notebooks im Angebot. So einen hatte ich vor einem Jahr und war sehr zufrieden.“

19 / 38 Entscheidungen erhalten

Page 20: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

Klarheit reicht nicht aus? Dann legen Sie

eine Standardentscheidung fest.

Sie denken jetzt vielleicht: „Schön und gut. Aber nur weil die Entscheidung einfacher ist - wird sie deswegen noch

lange nicht rasch getroffen.“ Korrekt!

Daher macht es Sinn, zusätzlich zum Anreiz der Klarheit auch ein wenig anzuschieben - indem Sie eine

Standardentscheidung festlegen. Sprich: Was passiert, falls keine Entscheidung getroffen wird?

Standard-Entscheidung

• was passiert

• wann

• durch wen

... , falls keine andere

Entscheidung vorliegt

20 / 38 Entscheidungen erhalten

Dienstag, 29. März, 16:01 - Fortsetzung

E-Mail an den Geschäftsführer. Betreff: Nächste Schritte bezüglich Marketingentscheidung

Sehr geehrter Herr Kaiser!

Bitte nden Sie in der Beilage den Vergleich der bisherigen Linie der Anzeigenwerbung und des neuen Online-Marketing-

Konzeptes. Ich habe dabei in kompakter Form die für unser Unternehmen relevanten Vorteile herausgearbeitet.

Beide Alternativen haben Ihre Vorteile - die schlechteste Entscheidung ist jene, dass in den nächsten Tagen keine klare

Entscheidung getroffen wird - und wir während der Messezeit ohne Marketing-Aktivität auftreten.

Ich persönlich gebe der Online-Marketing-Variante den Vorzug, da unsere Recherche gezeigt hat, dass diese in absoluten

Zahlen derzeit zwar noch weniger Leser als die Print-Variante ndet, dieser Trend sich jedoch vermutlich bereits nächstes

Jahr umkehren wird. Dann wird unser bis dahin aufgebautes Know-How ein entscheidender Wettbewerbsfaktor sein.

Sollte ich daher bis morgen, 30. März, 17.00 keine anderweitige Entscheidung von Ihnen erhalten haben, werde ich die

Online-Kampagne beauftragen.

mit freundlichen Grüßen

A. Toll, Marketing-Manager

Page 21: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

21 / 38 Entscheidungen erhalten

BLEIBEN SIE FAIR - VERLANGEN SIE FAIRNESS

Sie müssen auf jeden Fall sicher stellen, dass Ihr Gesprächspartner sinnvoll reagieren kann (genug Zeit bekommt) und

Ihre Nachricht auch sicher erhält. Ihre Aufgabe ist nicht, eine Entscheidung zu umgehen, sondern eine zu erhalten.

Falls man Ihnen entgegen hält, dass Sie mit solchen Aktionen ,de facto‘ Entscheidungen treffen, zu denen Sie nicht befugt sind, zeigen Sie auf, dass Sie im Interesse aller handeln. Machen Sie klar, dass die schlechteste Situation jene ist, in

der gar keine Entscheidung vorliegt und begründen Sie dies.

Falls Sie dies nicht klar begründen können - dann ist es vielleicht sogar am Besten, wenn es keine Entscheidung gibt.

Beschäftigen Sie sich dann einfach mit etwas Sinnvollem :-)

SETZEN SIE EINE STANDARD-ENTSCHEIDUNG

Machen Sie klar, was AUTOMATISCH passiert wenn in einem bestimmten Zeitraum keine Entscheidung getroffen

wird.

Machen Sie deutlich welche Aktionen, wann, wie, durch wen erfolgen werden - sofern keine anderweitige Entscheidung in der Zwischenzeit erfolgt.

SCHAFFEN SIE KLARHEIT, aus der Perspektive des Entscheidungsträgers

Reduzieren Sie die Optionen, listen Sie die Vorteile und Konsequenzen, geben Sie eine Empfehlung ab

Entscheidungen erhalten - kompakt

Page 22: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

BLOCKADEN AUFLÖSEN

ODER

DIE KUNST, ANDEREN AUS IHRER ECKE ZU HELFEN,

INDEM SIE ECKEN ABSCHAFFEN

22 / 38 Blockaden lösen

Page 23: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

23 / 38 Blockaden lösen

Montag, 7. August, 09:30 Sie kommen gerade in die EDV-Abteilung Ihrer Firma. Dort sitzt ein Mitarbeiter an einem Arbeitsplatz mit 3 Monitoren. Er schaut kurz auf, als Sie herein kommen und wendet sich

dann wieder seiner Arbeit zu, als ob es das Normalste auf der Welt wäre, dass Sie in diesem

Büro stehen. Sie und der Mann im Anzug mit Besucherkarte um den Hals, der Sie begleitet.

„Hallo. Ich brauche für diesen Herrn hier Zugriff auf unser Firmennetzwerk.“ sagen Sie.

Der Herr schaut auf und in Ihre Richtung.

„Das ist gegen die Firmenrichtlinien. Ich darf ihm keinen Zugriff geben.“

„Aber der Herr ist extra aus London hergekommen, um die neue Software zu

kongurieren.“

„Das mag sein. Aber ich bin für die Sicherheit verantwortlich. Und ich kann nicht einfach

jedem, der hier reinkommt, Zugriff auf unser Netzwerk geben.“

„Das ist nicht irgend jemand, sondern ein Berater eines Partnerunternehmens. Außerdem ist

der Herr IT-Experte und weiß was er tut.“

„Ich unterstelle diesem Herrn nicht, dass er absichtlich etwas kaputt macht. Wenn ihm aber

etwas passiert und dann alles hier lahm liegt, dann reißt mir der Chef den Kopf ab. Tut mir

leid. Noch was? Ich habe hier noch zu tun.“

Die Frage ist: Was machen Sie jetzt?

Page 24: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

Die meisten Menschen mögen es nicht, vor

vollendete Tatsachen gestellt zu werden.

Auf manche Menschen knallen wir wie auf eine Wand. Jedes Argument, jeder Vorschlag, jede Idee scheint einfach

abzuprallen. Das kann frustrierend sein: Sie haben das Gefühl, dass Sie sich um eine konstruktive Lösung bemühen,

während Ihr Gegenüber sich hinter seiner Position oder hinter Richtlinien verschanzt.

Warum machen die das bloß? Alles Sadisten?

Menschen wie Du und Ich mögen es nicht, einfach vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden.

Vielleicht denken Sie jetzt: „Was soll das heißen, vollendete Tatsachen? Erstens sollen die einfach Ihren Job machen.

Außerdem könnten sie ja zur Abwechslung selbst mit Vorschlägen kommen.“

Könnten sie. Korrekt. Tun sie aber nicht. Es mag sein, dass Sie im Recht sind. Aber was hilft Ihnen das, wenn Sie nicht zu Ihrem Recht kommen?

Weil die anderen vielleicht (vermutlich, höchstwahrscheinlich) ebenso glauben, dass sie im Recht sind. Und Ihnen das

beweisen wollen. Und solange Sie drauf bestehen, im Recht zu sein - bedeutet das, dass es die andere Person nicht

ist. Also zeigt diese Ihnen, dass sie im Recht ist - und Sie nicht.

Und wie vermeiden wir jetzt, anderen das Gefühl zu geben, vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden?

Ganz einfach: indem wir sie eben nicht vor vollendete Tatsachen stellen - und Wahlmöglichkeiten anbieten.

Nicht vergessen:

Druck erzeugt

Gegendruck

24 / 38 Blockaden lösen

Page 25: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

Letztens in der Projekt-Endphase:

Sie erledigen als Freelancer ein Marketingprojekt für einen Kunden. Ihr Konzept und Ihr Design sind gut angekommen und Sie haben bereits die Druckaufträge vergeben.

Höchste Zeit, denn der Kunde braucht die Materialien für eine Ausstellung auf einer wichtigen Konferenz.

Und gerade als Sie schon gedanklich mit dem Projekt abgeschlossen haben, kommt ein Anruf von Ihrem Drucker, dass

die gewünschten Spezialpapiere jetzt doch nicht vorrätig sind und erst bestellt werden müssen. Dadurch verschiebt

sich der Liefertermin - bis mitten in die Konferenz.

Sie rufen Ihren Kunden an:

! Variante A: „Herr König, ich habe schlechte Nachrichten. Die Druckerei hat mich gerade kontaktiert, dass die

Spezialpapiere trotz Zusicherung nicht vorrätig sind. Das verzögert den Termin um 4 Tage. Das ist sehr ärgerlich - ich

kann das aber nicht beeinussen. Ich fürchte, Ihnen bleibt nur übrig, die Materialien auf Standardpapier zu drucken.“

! Variante B: ,Herr König, wir müssen umplanen. Die Druckerei hat die Spezialpapiere nicht vorrätig und die Bestellung

wird das Lieferdatum um 4 Tage verzögern. Ich sehe folgende Möglichkeiten: 1) Sie drucken die Materialien auf Standardpapier, 2) Sie starten ohne Materialien auf die Konferenz und ich lasse Ihnen diese dann am 2. Tag der

Konferenz nachliefern oder 3) Sie machen die Konferenz noch mit den alten Materialien. Was halten Sie für die geeignete

Alternative, um aus der aktuellen Situation das Beste zu machen?

Wird das Problem, dass die Papiere nicht da sind, mit Variante B besser gelöst? Nein.

Wird der Kunde mit Variante B vollends glücklich sein? Auch nicht.Wird der Kunde nicht bei beiden Varianten sowieso dieselbe Entscheidung treffen? Vermutlich.

Warum ist Variante B dann besser?

Weil Variante B leichter zu akzeptieren ist, da sie nicht das Gefühl vermittelt, vor vollendeten Tatsachen zu stehen.

25 / 38 Blockaden lösen

Page 26: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

Menschen tragen gerne etwas bei. Stehen Sie

dem nicht im Weg, indem Sie alles vorgeben.

So weit, so gut. Ist damit gesichert, dass Ihr Gesprächspartner mitspielt?

Nein, natürlich nicht. Sie machen es ihm allerdings leichter und vermeiden, dass dieser zu sehr in die Defensive gerät.

Sie können Ihr Vorhaben noch unterstützen, indem Sie etwas anbieten: aktiv mit-zu-machen und etwas

bei-zu-tragen.

zum Mitmachen einladen:

1. Was schlagen Sie vor?

2. OK, das geht also nicht.

Was geht dann?

3. Fällt Ihnen vielleicht

etwas ein?

26 / 38 Blockaden lösen

Montag, 7. August, 09:31 - Fortsetzung

„Gut. Ich verstehe, dass Sie um die Sicherheit im Netzwerk besorgt sind. Andererseits ist der Herr nur heute hier und wenn wir die Software nicht kongurieren können, geht unser neues Produkt nicht rechtzeitig an den Markt. Außerdem haben wir

die Kosten für den Berater umsonst bezahlt. Das bedeutet: Wir nden jetzt keine Lösung, oder wir müssen mit dem

Problem zum Geschäftsführer. Was soll ich Ihrer Meinung nach jetzt machen?“

„Das hat mir noch gefehlt, dass ich jetzt Scherereien habe, weil Sie sich nicht rechtzeitig gekümmert haben.“

„Ok, ich habe das wohl übersehen. Wir können uns jetzt hier noch eine Stunde darüber unterhalten, was ich hätte anders machen sollen - oder eine Lösung nden. Oder eben zum Chef gehen. Was soll ich jetzt Ihrer Meinung nach tun?“

„Ja was weiß ich? Soll ich jetzt ein Wunder wirken oder was? Ich kann dem Herrn nicht einfach Zugriff geben.“

„Sie sind doch der Experte hier im Haus. Fällt Ihnen keine gute Lösung ein?“

„Welche Art Zugriff braucht der Herr überhaupt? .... Hmm, würde es reichen, wenn Sie ... Ja, das würde dann wohl

gehen ... Ich mach das gleich. Aber nur dieses eine Mal. Kommen Sie mir ja nächstes Mal nicht wieder mit so was!“

„Versprochen! Danke und Tschüss.“

Page 27: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

27 / 38 Blockaden lösen

PRÜFEN SIE IHRE HALTUNG

Sie haben recht: Die anderen könnten auch ohne Einladung einfach konstruktiv mitmachen statt ständig nur Probleme

aufzuzeigen.

Könnten sie. Genauso einfach ist es, wenn Sie aktiv zum Mitarbeiten einladen. Oder?

STELLEN SIE ANDERE NICHT VOR VOLLENDETE TATSACHEN

Es gibt IMMER Wahlmöglichkeiten. Eine schlechte Alternative ist besser als gar keine.

LADEN SIE ANDERE ZUR MITARBEIT EIN

Andere tragen gerne etwas bei und bringen gerne etwas ein. Solange Sie selbst alle Ideen und Vorschläge vorbringen,

stehen Sie anderen dabei im Weg. Oder aber, Sie verlocken Ihre Gesprächspartner dass diese ihren Beitrag dadurch

zu leisten, indem sie die Schwachpunkte Ihrer Ideen aufzeigen. Das ist nicht bösartig, sondern einfach die bequemste Variante. Was dann allerdings erst recht in Blockaden endet.

Blockaden auösen - kompakt

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KONSEQUENZEN AUFZEIGEN

ODER

DIE KUNST, SICH SELBST AUS DEM LAUF DER DINGE ZU

NEHMEN

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Dienstag, 22. April, 10:30 Sie koordinieren den Versand in Ihrem Unternehmen. Die Arbeit macht Ihnen Spaß. Leider passiert es öfters, dass Ihre Kollegin Frau Späth die Lieferung aus ihrer Abteilung verspätet bei

Ihnen abgibt. Das bedeutet, dass Sie länger bleiben müssen, um diese noch abzufertigen.

Sie wissen, dass Frau Späth dies nicht absichtlich macht. Im Gegenteil, sie entschuldigt sich

immer aufwändig und verspricht, dass es das letzte Mal sei. Es ist nie das letzte Mal.

Andererseits ist Frau Späth fast immer pünktlich, wenn Sie mit Luftfracht versenden - denn da ist nach 15 Uhr nichts mehr zu machen und der Flieger weg. Dadurch haben Sie das

Gefühl, dass es geht, ,wenn es gehen muss‘ - und das ärgert Sie.

Ofzielle Anweisungen Ihres Chefs haben genauso wenig genutzt wie mit Frau Späth zu

reden. Sie gibt sich jedes Mal sehr verständig und verspricht, die Abgabefrist ernst zu

nehmen. Es funktioniert dann auch - ein paar Tage lang. Nachdem die Terminzusagen von Frau Späth allgemein kaum eingehalten werden, gilt sie in der Firma diesbezüglich

als ,hoffnungsloser Fall‘. Nachdem sie Ihre Arbeit aber ansonsten gut erledigt und sehr

hilfsbereit und kollegial ist, wird das akzeptiert.

Ein anderer Kollege in der Einkaufsabteilung hat das ,Problem Späth‘ damit gelöst, dass er ab

einer bestimmten Zeit konsequent nichts mehr angenommen hat. Es hat auch funktioniert. Allerdings zum Preis ständiger Diskussionen, unter denen die Beziehung der beiden

zueinander sehr leidet. Das möchten Sie für sich nicht, da Frau Späth Ihnen schon oft einen

Gefallen getan hat und sie beide sich gut verstehen.

Die Frage ist: Was machen Sie jetzt?

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Wenn wir selbst Konsequenzen für andere

verhängen, nehmen diese uns das übel.

Bei manchen Menschen wird man das Gefühl nicht los, dass sie nur ,unter Druck spuren‘. Verhandelt man mit ihnen

sehr hart, werden Vereinbarungen eingehalten. Kaum lässt man ,die Zügel lockerer‘, fallen sie in das alte Verhalten

zurück.

Ist bei denen die Lernfähigkeit gestört?

Die Gründe sind vielfältig - und oft für alle anderen schwer nachvollziehbar. Im einfachsten Falle liegt es daran, dass

diese Menschen manches einfach anders bewerten. Und ganz ehrlich - dachten wir uns nicht auch schon das eine

oder andere Mal: „Was macht der denn nur für ein Theater wegen dieser Kleinigkeit?“.

Nichtsdestotrotz: auch wenn wir viel Verständnis und Toleranz für die Eigenheiten der Anderen aufbringen - wir ärgern uns immer wieder über ihr Verhalten.

Natürlich könnten wir Härte zeigen und uns durchsetzen. Es scheint ja dann glänzend zu funktionieren. Dies hat

allerdings oft gleich mehrere Nachteile:

! es widerspricht unserem ethischen Verständnis, wir wollen vielleicht nicht die Bestrafer sein

! es kostet uns Kraft, immer wieder Härte zu zeigen

! es belastet die persönliche Beziehung, denn trotz aller Vereinbarungen nimmt uns die andere Person

unsere Strenge möglicherweise übel

Die Lösung: Wir trennen die Konsequenz von unserer Person.

Das schaffen wir, indem wir einen AUTOMATISCHEN, von uns unabhängigen Mechanismus einführen.

Natürliche Konsequenz:

eine von Ihnen

unabhängige

Konsequenz

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Letztens vor dem Ausug auf den Rummelplatz

Sie unternehmen mit Ihrer 11-jährigen Nichte einmal im Monat etwas Lustiges, um Ihrem Bruder und seiner Frau etwas Zeit für sich zu schenken und die Beziehung zu Ihrer Nichte aufrecht zu halten, seit Sie an Ihren neuen Wohnort gezogen

sind und die Kleine nicht mehr so häug sehen.

Ihre Nichte wünscht sich, mit Ihnen auf den Rummelplatz zu gehen. Sie sind nämlich die einzige Person in der Familie, die

sich mit ihr auf die Hochschaubahn wagt.

Sie erfüllen ihr den Wunsch gerne, wissen allerdings auch welches Risiko Sie dabei eingehen. Wenn Sie erst mal dort sind, nehmen natürlich die Wünsche angesichts der vielen Attraktionen kein Ende mehr. Abgesehen davon, dass es Ihnen

nach einem Mal Hochschaubahn auch reicht, wird der Spaß rasch teuer.

Andererseits wissen Sie genau, wie verführerisch Ihre Nichte betteln kann. Genauso heftig sind ihre Zornausbrüche, die

Sie sich in der Öffentlichkeit gerne ersparen.

Sie wollen sich daher absichern:

! Variante A: „Hör zu, Anita. Du musst mir versprechen, dass wir nur Hochschaubahn fahren und sonst nichts. Dann

bekommst Du noch Zuckerwatte und wir können noch woanders zuschauen. Aber gefahren wird nicht mehr. Einverstanden?“

Vermutlich werden Sie ein Versprechen bekommen. Ob dieses dann vor Ort inmitten der faszinierenden Welt wirklich

etwas wert ist? Auf jeden Fall werden hart feilschen müssen.

! Variante B: „Schau her, Anita. Ich nehme jetzt genau 30 Euro für uns beide mit. Du kannst Dir dort aussuchen, was wir

alles damit machen wollen. Sobald das Geld aus ist, können wir noch zuschauen und bummeln. OK?“

Wenn Ihre Nichte sehr clever ist, wird sie bereits jetzt versuchen, ein höheres Budget zu bekommen. Aber jetzt sind Sie

in der viel besseren Verhandlungsposition als vor Ort. Und sobald Sie dort sind, limitiert ihr Budget die Anzahl der

Attraktionen - und nicht Sie.

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Natürliche Konsequenzen passieren ohne Ihr

Einwirken - automatisch aus dem Lauf der Dinge.

Um Konsequenzen durchzusetzen, ohne persönliche Beziehungen zu belasten, müssen Sie diese so einrichten, dass die

Konsequenzen von Ihnen unabhängig werden und ohne Ihre Einwirkung passieren. Sie müssen auf dem natürlichen

Lauf der Dinge aufbauen. Der Druck muss sich von selbst steigern. Dies erfordert manchmal etwas Kreativität.

Aufbau der Konsequenz:

1.Wenn ...

2.Dann ...

3.Nächste

Gelegenheit ...

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Dienstag, 22. April, 10:31 - Fortsetzung

„Frau Späth, ich möchte Ihnen gerne eine kleine Umstellung bei uns in der Abteilung erklären.

Ab 15 Uhr werden ab jetzt die Pakete direkt von unserem Leiter, Herrn Herzog, angenommen, da ich um diese

Zeit das Büro verlasse. Herr Herzog nimmt die Lieferungen entgegen und ich werde Sie am nächsten Morgen

fakturieren und für die Spedition bereit machen.

Es ist kein Problem, wenn Sie die Pakete erst nach 15 Uhr vorbeibringen, diese werden dann eben am nächsten

Tag versandt.

Falls die Lieferung noch dringend am selben Tag raus muss, kommen Sie einfach noch vor 15 Uhr zu mir, da Herr

Herzog sich mit dem EDV-System nicht so gut auskennt.“

Ergebnis: Sie kommen täglich pünktlich weg und brauchen kein schlechtes Gewissen dabei zu haben. Und Danke dem Chef, dass er mitspielt :-)

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DIE ZWEITE CHANCE

Falls die Konsequenzen eintreten, sollten diese unangenehm sein. Trotzdem muss es eine ,nächste Gelegenheit‘ geben.

Wenn Ihr Gegenüber aufgrund der Konsequenzen jede zukünftige Möglichkeit des gewünschten Handelns verliert,

erzielen Sie keinen Lerneffekt - sondern Fatalismus.

Konsequenzen aufzeigen - kompakt

ÄNDERN SIE STATTDESSEN DEN ABLAUF SO, DASS DIE KONSEQUENZEN UNABHÄNGIG VON IHNEN

EINTRETEN

Solange Sie die unangenehmen Konsequenzen willentlich herbeiführen, sind Sie persönlich mit diesen verbunden. Es

gilt daher, den Lauf der Dinge so zu gestalten, dass die Konsequenzen automatisch eintreten - ohne Ihr Einwirken.

Ebenso sollten Sie keine direkte Kontrolle mehr darüber haben, die Konsequenzen doch noch aktiv verhindern zu

können. Andererseits heißt das in vielen Fällen zuschauen zu müssen, wie der andere sich doch den Folgen aussetzt. Das kann hart sein - besonders bei Kindern - denn schließlich wollten wir gerade dies vermeiden.

DROHEN SIE NICHT DIREKT

Drohungen arten leicht in Machtspiele aus und schüren Emotionen.

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UND JETZT?

ODER

DER WEG VOM WISSEN ZUM TUN

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Page 35: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

SIND NICHT MEHRERE DIESER MODELLE UND THEORIEN SEHR VEREINFACHT?

Wichtigstes Ziel dieses Buches war es, einfach und lesbar zu bleiben - nicht Vollständigkeit und Präzision.

SIND DIE REAKTIONEN DER TEILNEHMER IN DEN BEISPIELEN NICHT IDEALISIERT?

Alle Beispiele sind wie beschrieben real passiert - ich habe meist den Kontext vereinfacht, um die

Situationen leichter verständlich zu machen. Am besten probieren Sie es aus - und nden es heraus.

Vielleicht fragen Sie sich jetzt noch ..

FUNKTIONIEREN DIE TIPPS DENN ÜBERHAUPT?

Für mich sehr gut. Ob sie bei Ihnen auch klappen, weiß ich nicht. Falls nicht, bedeutet das nicht

notwendigerweise, dass es an Ihnen liegt.

SOLL ICH DIE TIPPS IMMER ANWENDEN?

Denitiv nicht. Manchmal ist auch ein klares ,Nein‘ angebracht (bei sexueller Belästigung beispielsweise).

Genauso ist der Weg über natürliche Konsequenzen nicht der richtige, wenn direkt Gefahr droht.

ICH HABE EINEN ÄHNLICHEN FALL WIE HIER BESCHRIEBEN - ABER DER TRICK FUNKTIONIERT

BEI MIR NICHT. WAS SOLL ICH MACHEN?

Keine Ahnung. Probieren Sie etwas Anderes. Fragen Sie Freunde. Nehmen Sie sich einen Coach. Schreiben

Sie mir eine Mail. Suchen Sie sich einen neuen Job. Finden Sie sich ab. Ändern Sie Ihre Einstellung. ...

35 / 38 Fragen?

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SIND EINIGE IHRER EMPFEHLUNGEN NICHT MANIPULIEREND?

Selbstverständlich. Sie sollen ja etwas bewirken, Einuss nehmen. Und manipulieren bedeutet genau das.

HABEN SIE DIE TRICKS ERFUNDEN?

Keinen einzigen. Es gibt allerdings viele Autoren, die so tun, als ob sie die Ernder wären. Ich habe nicht

herausbekommen, wer es jeweils wirklich ist. Vermutlich sind die meisten von ihnen schon lange tot.

Noch mehr Fragen?

IST DAS ETHISCH VERTRETBAR?

Die ethische Vertretbarkeit liegt in der dahinter liegenden Absicht, weniger in der Methode. Mit einem

Hammer kann man auch gute und böse Dinge tun - das macht den Hammer weder gut noch böse. Die

Verantwortung liegt beim Anwender. Kurz: Tun Sie einfach nur Gutes. Die Welt braucht Sie.

WENN ICH DIESE TIPPS BEHERRSCHE, BIN ICH DANN IN GESPRÄCHEN IMMER ERFOLGREICH?

Wenn Sie gelernt haben, mit einem Hobel Kanten zu glätten - sind Sie dann Tischler?

ICH FINDE EINIGE DER BEISPIELE UND FORMULIERUNGEN NICHT IM SINNE DES GENDER-

MAINSTREAMING

Dabei habe ich mir extra viel Mühe gegeben. Tut mir leid. Können Sie es mir nachsehen? Ich bin ein Mann :-)

36 / 38 Fragen?

Page 37: eBook: 5 wirkungsvolle Kommunikationstechniken

AUSPROBIEREN!

Zuerst natürlich gut überlegen: Wann, Wie, Wo ... Sie kennen das ja.

ABONNIEREN

Vielleicht kommt ja bald das nächste kleine grüne Buch heraus. Damit Sie es sicher nicht verpassen - gleich auf die

Abo-Liste setzen: Hier geht‘s lang!

Und was jetzt?

FEEDBACK SCHREIBEN

Jede Mail zählt: Lob, Fehlermeldungen, Ihre Meinung, Vorschläge für Erweiterungen. Mail schreiben!

Jede Bewertung zählt: Bewerten!

Beleidigungen bitte nur persönlich - da steh ich drauf.

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posten Sie den Link auf Ihrer Webseite, Blog, Twitter oder Facebookprol: http://www.ax-xo.com/ebook

AUF DEN GESCHMACK GEKOMMEN?

Souveräne Gesprächsführung ist mächtig und hilft beiden Gesprächspartnern. Wenn Sie mehr darüber lernen

möchten, besuchen Sie gute Ausbildungen - zum Beispiel bei mir :-). Zu den Ausbildungen!

37 / 38 Was jetzt?

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DIESES KLEINE GRÜNE BUCH KAM AM 20. MÄRZ IN WIEN ZUR WELT. Es ist 38 Seiten groß und wiegt

3.500 Kilo-Byte. Der Vater heißt Alex Rammlmair, nach der Mutter wird noch gefahndet.

DER AUTOR

Alex Rammlmair ist Berater und Trainer für Zusammenarbeit in seinem Unternehmen AX-XO. Er lebt und arbeitet in

Wien. Für den Heiratsmarkt nicht mehr verfügbar. Seinen Blog gibts hier.

Der ganze Rest

DIE RECHTSLAGE IN KÜRZE (CREATIVE COMMONS) 1:

VERTEILEN DÜRFEN SIE NACH BELIEBEN; VERÄNDERN UND KOMMERZIELLE GESCHÄFTE MACHEN

DÜRFEN SIE NICHT.

Falls Sie an letzteren Rechten Interesse haben, setzen Sie sich mit mir in Verbindung. Ich bin ein angenehmer

Zeitgenosse und meistens recht umgänglich.

DIE BILDER SIND AUS ISTOCKPHOTO.COM SOWIE AUS ÖFFENTLICH ZUGÄNGLICHEM MARKETINGMATERIAL.

Falls ich doch irgendwelche Rechte verletzt habe, schreiben Sie mir dies bitte.

Die eingesetzten Schriftarten sind Helvetica New, Gill Sans, und Handwriting Dakota (Standard Mac OSX und iWork 10)

38 / 38 Der Rest

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