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weekly IT-Trend 25 [Woche 38/2014] Ein Geschäftsbereich der ama Adress- und Zeitschriftenverlag GmbH | Sperberstr. 4 | 68753 Waghäusel Phone +49 7254 9596-0 | Fax +49 7254 9596-310 | [email protected] Geschäftsführer: Axel Hegel | Sitz der Gesellschaft: 68753 Waghäusel | Amtsgericht Mannheim HRB 250861 Easy Software führt beim installierten Bestand, verlor jedoch Anteile DMS-/ECM-Systeme galten bis vor rund zehn Jahren als Domäne für Konzerne und Großunternehmen. Inzwischen setzen auch kleinere und mittlere Unternehmen auf meist schlüsselfertige Lösungen für das Dokumentenmanagement. Der ITK-Bran- chenverband BITKOM rechnet mit einer in den nächsten Jahren anziehenden Nach- frage. Welche der auf dieses Thema spezialisierten Anbieter sich bisher sowohl im Mittelstand als auch im Segment Großunternehmen etablierten, ermittelte ama in ei- ner Markterhebung (siehe Infokasten). Danach weisen lediglich zwölf DMS-/ECM-Hersteller nennenswerte Anteile aus (sie- he Grafik). Wie im letzten Jahr führt die Easy Software AG, mit Sitz in Mühlheim an der Ruhr, die Rangliste an. Zum Stichtag 01.06.2014 erzielt der Anbieter einen Anteil von 15,3 Prozent. Mit deutlichem Abstand folgt auf dem zweiten Platz, mit 9,2 Prozent das im nordrhein-westfälischen Gescher ansässige Softwarehaus d.velop AG. SAP erreicht mit einem Anteil von 7,5 Prozent den dritten Platz. Nennenswerte Anteile weisen noch DocuWare AG (6,7 %) und ELO (4,8 %) sowie Optimal Systems und Open Text aus. Diese beiden Anbieter erzielen 4,3 respektive 4,2 Prozent. Alle weiteren von ama berücksichtigten Hersteller fallen unter die Vier-Prozent-Marke. Einen Einblick in die Wettbewerbsdynamik ermöglichen die von ama ermittelten Be- standsveränderungen im Jahresvergleich. So bauten sieben DMS-/ECM-Anbieter, wie etwa SAP, Optimal Systems oder auch d.velop ihre Anteile von 2013 auf 2014 insgesamt gesehen weiter aus. Nur SER zeigt keine Veränderungen. Demgegenüber reduzierten vier der insgesamt 12 namentlich in der ama-Analyse geführten Anbieter ihre Anteile. Darunter auch Easy Software mit einem Minus von 2,9 Prozentpunkten, die in 2013 noch einen Anteil von 18,2 Prozent auswiesen. Allerdings erzielte der Anbieter in Unternehmen der Größenklasse 50 bis 99 Mitarbeiter mit einem Anteil von 20,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr (19,9 Prozent) sogar leichte Zugewinne. Fazit Im IT-Teilmarkt DMS-/ECM-Systeme konnten einige der im Vergleich zum Rang- listenersten Easy deutlich „kleineren“ Hersteller ihre Anteile im vergangenen Jahr leicht erhöhen. Noch zeigt der Anführer der ama-Rangliste jedoch starke Präsenz, die dieser im Segment „kleinere Unternehmen“ sogar noch ausbaute und sich damit für die erwartete, steigende Nachfrage gut wappnete.

Weekly IT-Trends KW 38 – Marktanteile DMS-/ECM-Systeme

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weekly IT-Trend 25[Woche 38/2014]

Ein Geschäftsbereich der

ama Adress- und Zeitschriftenverlag GmbH | Sperberstr. 4 | 68753 Waghäusel Phone +49 7254 9596-0 | Fax +49 7254 9596-310 | [email protected]

Geschäftsführer: Axel Hegel | Sitz der Gesellschaft: 68753 Waghäusel | Amtsgericht Mannheim HRB 250861

Easy Software führt beim installierten Bestand, verlor jedoch Anteile

DMS-/ECM-Systeme galten bis vor rund zehn Jahren als Domäne für Konzerne und Großunternehmen. Inzwischen setzen auch kleinere und mittlere Unternehmen auf meist schlüsselfertige Lösungen für das Dokumentenmanagement. Der ITK-Bran-chenverband BITKOM rechnet mit einer in den nächsten Jahren anziehenden Nach-frage. Welche der auf dieses Thema spezialisierten Anbieter sich bisher sowohl im Mittelstand als auch im Segment Großunternehmen etablierten, ermittelte ama in ei-ner Markterhebung (siehe Infokasten).

Danach weisen lediglich zwölf DMS-/ECM-Hersteller nennenswerte Anteile aus (sie-he Grafik). Wie im letzten Jahr führt die Easy Software AG, mit Sitz in Mühlheim an der Ruhr, die Rangliste an. Zum Stichtag 01.06.2014 erzielt der Anbieter einen Anteil von 15,3 Prozent. Mit deutlichem Abstand folgt auf dem zweiten Platz, mit 9,2 Prozent das im nordrhein-westfälischen Gescher ansässige Softwarehaus d.velop AG. SAP erreicht mit einem Anteil von 7,5 Prozent den dritten Platz. Nennenswerte Anteile weisen noch DocuWare AG (6,7 %) und ELO (4,8 %) sowie Optimal Systems und Open Text aus. Diese beiden Anbieter erzielen 4,3 respektive 4,2 Prozent. Alle weiteren von ama berücksichtigten Hersteller fallen unter die Vier-Prozent-Marke.

Einen Einblick in die Wettbewerbsdynamik ermöglichen die von ama ermittelten Be-standsveränderungen im Jahresvergleich. So bauten sieben DMS-/ECM-Anbieter, wie etwa SAP, Optimal Systems oder auch d.velop ihre Anteile von 2013 auf 2014 insgesamt gesehen weiter aus. Nur SER zeigt keine Veränderungen. Demgegenüber reduzierten vier der insgesamt 12 namentlich in der ama-Analyse geführten Anbieter ihre Anteile. Darunter auch Easy Software mit einem Minus von 2,9 Prozentpunkten, die in 2013 noch einen Anteil von 18,2 Prozent auswiesen. Allerdings erzielte der Anbieter in Unternehmen der Größenklasse 50 bis 99 Mitarbeiter mit einem Anteil von 20,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr (19,9 Prozent) sogar leichte Zugewinne.

Fazit

Im IT-Teilmarkt DMS-/ECM-Systeme konnten einige der im Vergleich zum Rang-listenersten Easy deutlich „kleineren“ Hersteller ihre Anteile im vergangenen Jahr leicht erhöhen. Noch zeigt der Anführer der ama-Rangliste jedoch starke Präsenz, die dieser im Segment „kleinere Unternehmen“ sogar noch ausbaute und sich damit für die erwartete, steigende Nachfrage gut wappnete.

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weekly IT-Trend 25[Woche 38/2014]

Infokasten

Grundlage für die Analyse sind die jeweiligen Hersteller-Anteile in Behörden und Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern. 2013 befragte ama zum Stichtag 01.03. insgesamt 2.249 Standorte mit DMS-/ECM-Systemen, und 2014 waren es zum Stich-tag 01.06. insgesamt 2.300 Standorte mit DMS/ECM-Systemen. Zu beachten ist, dass bei den beiden Marktbefragungen nicht immer die gleichen Unternehmen befragt wurden. Die zwischen zwei vergleichbaren Erhebungszeiträumen festge-stellten Veränderungen sind somit nicht gleichzusetzen mit dem Verlust oder Zuge-winn von Kunden dieses Herstellers. SharePoint-Anwender wurden bei den Auswertungen nicht berücksichtigt.

Hinweis: Die in den Interviews regelmäßig von ama erhobenen Daten erlauben eine Vielzahl von Auswertungen (siehe hierzu auch www.it-strukturen.de). Beispielsweise sind Aussagen zur Anzahl installierter Systeme nach Regionen, Branchen oder Betriebsgrößen möglich.