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Huuszitig Alters- und Pflegezentrum Amriswil Frühling/Sommer 2020 Gemeinsam für Lebensqualität Bild: Osterhase Christine Dolder mit Frau Rosmarie Bartholdi beim Eier-Suchen im Park

Huuszitig...Huuszitig Alters- und Pflegezentrum Amriswil Frühling/Sommer 2020 Gemeinsam für Lebensqualität Bild: Osterhase Christine Dolder mit Frau Rosmarie Bartholdi beim Eier-Suchen

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HuuszitigAlters- und Pflegezentrum Amriswil Frühling/Sommer 2020

Gemeinsamfür Lebensqualität

Bild: Osterhase Christine Dolder mit Frau Rosmarie Bartholdi beim Eier-Suchen im Park

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Inhaltsverzeichnis1 Editorial / Inhaltsverzeichnis2 Besuchsmöglichkeiten ab 5. Juni / Ich arbeite im APZ – wer bin ich?3 – 4 Aktivierung in der Corona-Zeit5 Mieter-Interview6 Bewohner-Interview / Aufruf unserer Strickerinnen7 Palliative Care-Zertifizierung8 Bewohnermutationen9 Bilderbogen

10 Personelles11–12 Elektronisches Menüwahlsystem / Klinische Ethikkommission13 Positives in Krisenzeiten / FACTS14 Neuigkeiten aus den Alterswohnungen15 –16 Corona-Stimmen von Mitarbeitenden17 APZ Foxtrail / Unser Team sucht Verstärkung18 Veranstaltungen / Auflösung Rätsel / Impressum

EditorialLiebe Leserin, lieber Leser

Seit dem Schreiben des letzten Editorials Ende Januar hat sich die Welt für uns alle drastisch verändert. Mit der plötzlichen Ausbreitung von Covid-19, dem neuartigen Corona-Virus, sind viele Themen, die uns zuvor beschäftigt haben, in den Hintergrund getreten. Die letzten Monate haben uns alle im APZ sehr gefordert und wir waren primär damit beschäftigt, unsere Bewohnenden vor einer Ansteckung durch das Virus zu schützen und ihnen trotz allem möglichst viel Lebensqua-lität zukommen zu lassen. Einige Stimmen in dieser Ausgabe der Huuszitig berichten über die Gefühlslage während der Corona-Krise.

Jetzt, da sich die Lage langsam wieder entspannt, sind wir einfach dankbar, dass wir bisher vor einer Ansteckungswelle verschont geblieben sind. Ich bin beeindruckt von der Entschlossenheit, Profes-sionalität und dem grossen Engagement unserer Mitarbeitenden während den letzten Monaten. Die Krise hat gezeigt, dass wir als APZ-Team auch schwierige Herausforderungen gemeinsam gut meistern können. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle bei allen ganz herzlich bedanken!

Überwältigend waren auch die vielen Zeichen der Solidarität, die wir von der Bevölkerung Amriswil’s erhalten ha-ben, sei es durch Freiwil-ligeneinsätze, Pizzaliefe-rungen, Blumengeschenke, Kinderzeichnungen, Balkonkonzerte usw. – einfach toll, wie wir von der Öffentlichkeit getragen werden!

Natürlich fehlt uns allen – und sicher auch Ihnen – der Kontakt zu unseren Bewohnenden, das Ge-spräch, der Austausch und die Nähe zueinander. Umso mehr freut es mich, dass wir ab 5. Juni unser Restaurant für Besuche wieder geöffnet haben und Spaziergänge mit den Bewohnenden im Freien wieder möglich sind. Zwar alles noch mit Vorsicht, Schutz- und Hygienemassnahmen und nach Voranmeldung. Doch immerhin geht es nun schrittweise wieder Richtung Normalität und wir freuen uns auf die wiedergewonnenen Freihei-ten. Dass trotz Corona-Krise das Leben im APZ weitergeht, Aktivitäten stattfinden und Projekte umgesetzt werden, können Sie in dieser Ausgabe der Huuszitig nachlesen. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Schmökern und bliibed Sie gsund!

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Ich arbeite im APZ– wer bin ich?

Die Auflösung finden Sie auf Seite 18

Besuchsmöglich-keiten ab 5. Juni

Der Kanton Thurgau hat das Besuchsverbot in den Pflegeheimen ab 30. Mai 2020 aufgehoben und die Heime müssen dies bis spätestens 8. Juni 2020 umsetzen. Da die Hygienevorschriften und Abstandsregeln eingehalten und die Rückverfolg-barkeit von Ansteckungen (Contact Tracing) ge-währleistet sein muss, ist die Umsetzung nicht ganz einfach.

Der Schutz unserer Bewohnenden hat für uns weiterhin oberste Priorität, ohne dass dabei der Wunsch nach Begegnung mit den Angehörigen zu kurz kommen soll.

Wir haben uns deshalb entschieden, ab 5. Juni 2020 folgende Besuchsmöglichkeiten anzubieten:

1. Besuchsbox (wie bisher, jedoch nur morgens)2. Besuche im Restaurant / Garten- restaurant (14.00 – 18.00 Uhr)3. Spaziergänge im Freien, ausserhalb des APZ-Areals (14.00 – 17.30 Uhr)

Für alle Besuchsmöglichkeiten ist eine Voran-meldung (online auf der Homepage oder telefo-nisch übers Sekretariat, wenn kein PC vorhanden) nötig, da das APZ und der angegliederte Park für die Öffentlichkeit weiterhin geschlossen sind. Die Bewohnenden werden dann zur angege- benen Zeit ins Restaurant gebracht und die Be-sucher am Haupteingang durch einen eigens eingerichteten Portierdienst empfangen. Nach Ausfüllen der obligatorischen Gesundheits-Check-liste, Händedesinfektion und dem Aufsetzen des Mundschutzes werden Sie ins APZ begleitet. Die Besuche dauern aus organisatorischen Gründen maximal 90 Minuten.

Das gleiche Prozedere gilt auch für Spaziergänge mit den Bewohnenden im Freien, bei welchen Orte mit Menschenansammlungen (z.B. Einkaufs-zentren) und geschlossene Räume (erhöhte An-steckungsgefahr!) möglichst gemieden werden sollten.

Wir hoffen, dass im Juli weitere Öffnungsschritte möglich sind und sich damit der Alltag aller im APZ ein weiteres Stück normalisiert. Für Ihr Ver-ständnis in dieser für uns alle sehr anspruchs- vollen, schwierigen und entbehrungsreichen Zeit danke ich Ihnen ganz herzlich!

Dominique Nobel, Leiter APZ

Die APZ-Besucher-Box wird rege genützt.

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Aktivierung in der Corona-Zeit

Auch die Aktivierung im APZ hat sich auf die veränderte Situation der Massnahmen des BAG zum Thema Corona Virus eingestellt. Da vom Bund genügend Abstand gefordert wurde, passten wir uns räumlich an und zügelten in den grossen APZ-Saal, sodass zwischen den Bewohnenden genü-gend Abstand ist. Daraus resultiert aber auch, dass wir das Material hin und her schieben, jeden Tag den Raum nach den Bedürfnissen des Akti-vitäten-Programmes anpassen, also Tische auf- und umstellen, Stühle nach vorne, wieder nach hinten versorgen. Nach jeder Aktivierungsstunde die Tische und Stühle desinfizieren, Gegenstände wie Hanteln, Bälle etc., die bei der Bewegungs-gruppe gebraucht wurden, ebenfalls desinfizie-ren. Während sämtlichen Aktivierungsangeboten tragen unsere Mitarbeitenden, zum Schutz unse-rer Bewohnenden, einen Mundschutz.

Da die Bewohnenden im Moment keine Besuche von Angehörigen und freiwilligen Helfern emp-fangen dürfen, ist es unsere Aufgabe noch fein-fühliger zu reagieren – Sinne, Augen und Ohren weit offen zu halten, um eventuelle Stimmungs-schwankungen frühzeitig auffangen zu können. So besuchten wir ganz spontan einen Wohnbe-reich und haben eine halbe Stunde mit einem Musik-Böxli alte Schlager gespielt und dazu ge-sungen. Für kurze Zeit waren unsere Gedanken und Erinnerungen in den 60ziger Jahren. Auch vermissen die Bewohnenden die beliebte Sing-

gruppe mit Barbara Klopfenstein. Zwar können wir Barbara nicht ersetzen, aber die Lieder werden weiterhin in den Aktivierungsgruppen gesungen, sodass diese auch möglichst präsent bleiben. Zudem findet jeweils mittwochs für unsere Bewoh-nenden ein Filmnachmittag statt, hier zeigen wir alte Klassiker wie z.B. «Charly’s Tante» mit Peter Alexander, «Immer Ärger mit den Paukern» mit Roy Black usw. – alles natürlich mit gebührendem Abstand.

Auch werden die vorhandenen Mediengeräte wie Beamer, Leinwand, Mikrofon etc. vermehrt eingesetzt. Das gibt uns die Möglichkeit verschie-dene Themen mit einer Power Point-Präsenta- tion zu gestalten, so z.B. für den Männerstamm. Da unser freiwilliger Betreuer des Männerstammes in der Corona Zeit leider auch keinen Zutritt zum Haus hat, haben wir im Aktivierungsteam Mehr-arbeit zu leisten. Doch da kommt uns die positive Meldung des freiwilligen Helfers bezüglich Home-Office-Arbeit sehr entgegen und schon werden wir wieder entlastet. Herzlichen Dank dafür. Dank der modernen Technik konnte sich unser freiwil-liger Helfer auch via Face Time mit sämtlichen Mitgliedern des Männerstammes «von Angesicht zu Angesicht» unterhalten und austauschen.

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Corona macht erfinderisch und spornt das Akti-vierungsteam zu kreativen Höchstleistungen an. So stellt unser Aktivierungsteam in dieser ausser-ordentlichen Lage in kürzester Zeit einen Witz-Weg im umzäunten APZ-Park auf die Beine um für gute Laune zu sorgen. Der Witz-Weg wird, auch dank des wunderbaren Wetters, rege be-sucht. Das Schmunzeln und Lachen unserer Be-wohnenden beweist uns, dass wir mit unseren Ideen goldrichtig liegen. Bei der Malgruppe sind Kunstwerke von Bewohnenden entstanden (mit Rätseln und Witzen), welche beim Oster-Weg im APZ Park zu bewundern waren. Auch dieser Themen-Weg wurde bei strahlendem Sonnen-schein und warmen Temperaturen rege benutzt. So haben wir uns entschieden nach den Oster-feiertagen einen Liederweg, einen Sprichwörter- Redewendungen-Weg, einen Bauernregeln-Weg, einen Muttertags-Weg, einen Sinnesweg und wei-tere Wege zu gestalten. Der tolle Bewegungspar-cours im Park bereitete unseren Bewohnenden viel Freude. Auch geniessen unsere Bewohnenden in Begleitung die zahlreichen Spaziergänge im Park. Etwas Süsses fördert bekanntlich die Stim-mung. Deshalb werden fleissig Kuchen gebacken oder feine Desserts zubereitet. Mit all unseren kreativen Ideen möchten wir der herausfordern-den Situation etwas entgegenwirken und der Seele Nahrung geben.

Da wir momentan vor Ort keine kirchliche Anlässe etc. durchführen dürfen, wird für unsere Bewoh-nenden im Saal wöchentlich ein Gottesdienst über Livestream übertragen. Für die vergange-nen Osterfeiertage wurden im Kreativ-Treff fleissig Osterhasen gestrickt, Eier gefärbt und Zopfhäsli geknetet. Beim Koch-Treff am Grün-donnerstag konnten die Bewohnenden grüne Suppe kochen und ein Spargel Risotto zuberei-ten. Am Ostersonntag hat der Osterhase zusam-men mit den Bewohnenden die versteckten Eier im Park ausfindig gemacht. Bei schönstem Son-nenschein wurde gesucht, gefunden, gelacht und untereinander ausgetauscht.

Wöchentlich, jeweils am Montag, ging unsere Praktikantin, Nadine Eisenhut, mit den Posti-zetteli‘s unserer Bewohnenden auf Besorgungs-tour. Diese Einkaufsdienstleistung wird von un-seren Bewohnenden sehr geschätzt. Neu hat Uschi Hungerbühler, freiwillige Helferin, diese Aufgabe übernommen.

So rücken wir alle zusammen und unterstützen uns im Heimalltag gegenseitig zum Wohle unse-rer Bewohnenden mit Kopf-Herz-Hand.

An dieser Stelle ALLEN ein ganz herzliches DANKESCHÖN für das tolle Miteinander!

Das Aktivierungsteam

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Mieter-Interviewmit Frau Rita Gartner

Ich bin in Amriswil-Schro-fen als viertes von insge-samt neun Kindern auf-gewachsen. Wir waren vier Jungen und fünf Mädchen. Als kinderrei-che Familie waren wir

arm und hatten oft nicht genügend Geld. Unser Alltag war hart. Bis zur 6. Klasse besuchte ich die Schule im Mühlebachschulhaus. Meine Lieblings-fächer waren Mathematik und Handarbeit. Noch so gerne wäre ich in die Sekundarschule gegan-gen und auch mein Lehrer gab dafür die Emp-fehlung, doch leider fehlte es an den finanziel-len Mitteln.

Trotz Geldmangel hatten wir auch schöne Er-lebnisse. Mein Vater war ein guter Läufer. Jeden Sonntag fragte er, wer von uns Kindern Lust auf einen Sonntagspaziergang hätte. Da war ich meist die Erste und Schnellste, die sich meldete. So lief der Vater jeden Sonntag mit einer Kinderschar los. Meist ging es in den Güttinger Wald. Da mein Vater in Sommeri aufgewachsen war, lag ihm dieser Wald besonders am Herzen. Manchmal kamen wir ihm kaum hinterher, so riefen wir nach ihm, er soll auf uns warten. Was er dann auch tat, bis wir ihn wieder eingeholt hatten. Diese Spaziergänge liebte ich über alles. Mein Vater war ein herzensguter Mann. Wenn er uns mal rügen musste, weil wir etwas angestellt hatten, so schmerzte ihn das meist mehr als uns.

Ich lernte meine grosse Liebe in Amriswil kennen. Er war Österreicher und arbeitete als Schreiner in Amriswil. Wir wollten heiraten, doch wir hatten grosse Mühe, dass er die nötigen Papiere bekam. Mein Schwiegervater kam dann mal zu Besuch um mich kennenzulernen. Als er mit mir einver-

standen war, machte er dann auf der Ge-meinde «ordentlich Dampf» für die

Urkunden und Papiere und wir konn-ten endlich heiraten. So waren wir schliesslich insgesamt 63 Jahre ver-heiratet.

Was war der Grund für einen Eintritt in die Alterswohnungen? Wir wohnten im 4. Stock und hatten keinen Lift. Mein Mann konnte kaum noch Treppen steigen. So haben wir uns für den Umzug in eine Alters-wohnung entschieden und ich bin meinem Mann zu liebe mitgegangen. Er freute sich sehr, denn es hatte hier einen Lift und so blieb er doch noch mobil.

Wie fühlten sie sich beim Hinschied ihres Ehe-mannes? Mein Ehemann ist letztes Jahr am 19. Januar 2019 verstorben. Ich war sehr traurig, kann mich aber kaum mehr an diese Zeit erinnern. Einzig was mir in Erinnerung geblieben ist, dass meine Urenke-lin am 13. Januar 2019 auf die Welt gekommen ist. Ich hatte meinem Mann noch von ihr berich-tet. Doch er ahnte, dass er sie nicht mehr sehen wird und bat mich, ihr einen kleinen Kuss von ihm zu schenken. Dieses winzige neue Leben gab mir in dieser schweren Zeit Hoffnung und Halt.

Was können wir im Betreuten Wohnen besser machen?Aktuell ist alles gut, so wie es ist.

Wie geht es ihnen Heute?Im Moment geht es mir wirklich gut. Ich lese oft, löse Kreuzworträtsel und gehe täglich spazieren.

Liebe Frau Gartner, vielen herzlichen Dank, dass ich mit Ihnen dieses Gespräch führen durfte.

Rita FleischmannMitarbeiterin Betreutes Wohnen

Begreife, was dir wichtig ist,dann wirst du sehen,

wie viele Dinge im Lebeneigentlich keinerleiBedeutung haben.

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Bewohner-Interview…… in der Coronazeit

Ich bin Rudolf Engeler und lebe seit 2018 im Alters- und Pflegezentrum Amriswil. Seit meinem Eintritt ins APZ erlebte ich nie Massnahmen wie die aktuelle Ausgangs-

begrenzung, Quarantäne, Besuchsverbot und Mas-kenpflicht für die Mitarbeitenden, welche sogar vom Bundesrat verordnet wurden. Der Coronavi-rus und die damit verbundenen Schutzmassnah-men beeinflussen mein Leben im APZ stark und ich habe rasch gemerkt, dass das eine ernste Sache ist. Jeder hat Angst angesteckt zu werden. Aber ist das alles richtig?

Da ich alle zwei Wochen im Spital eine Bluttrans-fusion erhalte, treffen mich die Schutzmassnah-men noch mehr. Schon beim Hin- und Rücktrans-port trage ich Handschuhe und Mundschutz. Ein komisches Gefühl. Wenn ich aus dem Spital komme, bin ich für eine Woche in Isolation, das ist ein «Seich». Isolation bedeutet für mich, dass die Mitarbeitenden zur Schutzmaske auch Handschuhe und Schutzkittel tragen, ich aus Einweggeschirr esse und trinke und nur in Begleitung, auch mit

Aufruf unserer Strickerinnen «Uns geht bald die Wolle aus»

In unseren Kreativ-Treffs erleben wir viele schöne Stunden. Ganz fleissig wird in der Gruppe gestrickt und gebastelt. So entstehen mit unserer Handarbeit viele kreative Sachen. Doch leider geht uns bald die Wolle aus ... Deshalb unsere Bitte an Sie: Falls Sie noch Wollresten zu Hause haben, welche Sie nicht mehr benötigen, würden wir uns darüber riesig freuen. So können wir weiterhin unsere Stricknadeln klimpern lassen und mit grosser Freude erleben, was daraus entstehen wird. Herzlichen Dank im Voraus!

Der APZ-Kreativ-Treff

Schutzmassnahmen, in den Garten darf. Ich fühle mich ziemlich eingesperrt und das alles, weil ich möglicherweise ausserhalb des APZ mit dem Coronavirus in Kontakt gekommen bin. Die Iso-lation ist wirklich eine blöde Folge meiner lebens-notwendigen Therapie und doch – es wird schon nötig sein. Ich muss mich einfach daran gewöhnen.

Das Besuchsverbot seit Mitte März ist schwierig für mich. Meine Frau und Kinder können nicht einfach vorbei kommen. Da mich meine Tochter jeweils ins Spital begleitet, darf sie mich ausnahms-weise, unter strengen Schutzmassnahmen, sehen und besuchen. Das alles ist schon sehr einschnei-dend. Es ist nicht nur eine Freiheitsbeschränkung sondern auch eine Einschränkung der Selbstbe-stimmung. Oft hoffe ich, dass alles bald vorbei ist. Bis dahin ist Aushalten angesagt. Aushalten kann ich es mal besser, mal schlechter, sage mir aber immer wieder: «Nimm es hin – mach dir nicht zu viel daraus. Es geht ja allen gleich, ausser dass ich immer wieder in die Isolation muss.» Manch-mal denke ich, dass diese Viren unsere Zukunft noch länger beschäftigen werden. Wir müssen lernen, damit umzugehen.

Herr Engeler, ich danke Ihnen ganz herzlich für dieses persönliche Gespräch. Es ist schön, dass wir über Ihre aktuelle Situation berichten dürfen.

Gabriela Bruggner, Pflegeexpertin MScN

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Palliative Care- ZertifizierungWir haben es geschafft! Weiter geht’s…

Am 15. Januar 2020 fand im APZ Amriswil das Audit «Palliative Care» statt. Drei externe Fach-experten besuchten das APZ, besichtigten die Wohnbereiche und befragten verschiedene Mit-arbeitende aller internen Bereiche sowie ex- terne Partner wie z.B. Hausarzt und Seelsorger. Die Begehung und intensive Befragung zu Hal-tung, Werten und Umsetzung der Palliative Care dauerte von 9 bis 17 Uhr und zeigte deutlich, dass sich die eineinhalbjährige Vorbereitung mit dem Projekt «Palliative Care» bewährte. Die Auditoren äusserten sich abends sehr wohl- wollend und vor allem mit dem Kompliment: «Theorie trifft Praxis.» Diese Aussage beflügelte für den ersten Moment, ungewiss war aber noch, ob wir das Label «qualitépalliative» erhalten werden.

Am 25. Februar 2020 war es dann klar. Das APZ erhielt die Bestätigung für das Label «Qualität in Palliative Care» und darf das Zertifikat mit Stolz aushängen.

Es ist nach bestandenem Zertifikat aber nicht Zeit zum Ausruhen, sondern zum Weitergehen und Vertiefen der Umsetzung von Palliative Care im Alltag. Wir sind uns bewusst, dass es noch einiges zu verbessern gibt, wie zum Bei-spiel bei Anzeichen von Schmerz oder Angst das Symptommanagement konsequent und frühzei-tig einzusetzen. Wir reflektieren daher immer wieder Praxissituationen und nehmen auch Feed-backs von Bewohnenden oder Angehörigen auf. Nur so können wir davon ausgehen, dass wir weiterhin Fortschritte machen und der Re-Zerti-fizierung im Jahr 2025 erfolgreich entgegenschrei-ten können.

Seit dem Ausnahmezustand Coronavirus ist es offensichtlich, dass die Herausforderungen der palliativen Pflege auch im APZ nicht abnehmen, sondern zunehmen. Palliative.ch hat mit einer Task Force auf den Ausnahmezustand reagiert und speziell für die von Covid-19 Betroffenen, welche im Sterben liegen, Empfehlungen für die pflegerische und ärztliche Praxis herausgegeben. Wir sind sehr dankbar, dass wir gerade in dieser besonderen Zeit diese Unterstützung von Fach-experten Palliative Care erhalten haben und stützen uns in der Praxis gerne auf diese fach- lichen Richtlinien. So gehen wir also Schritt für Schritt in die Zukunft und geben weiterhin unser Bestes, das Label in der Praxis durch Handlun-gen jedes Einzelnen sichtbar zu machen.

Gabriela Bruggner, Pflegeexpertin MScNClaudia Rumpf-Werner, Pflegeexpertin MAS Gerontologie

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Schweizerischer Verein für Qualität in Palliative Care SQPCAssociation Suisse pour la Qualité dans les Soins Palliatifs ASQSP

Hiermit wird bestätigt, dass die nachstehend genannte Einrichtung den Qualitätskriterien der Schweizerischen Fachgesellschaft für Palliative Medizin, P� ege

und Begleitung (palliative ch) entspricht. qualitépalliative erteilt dem

Alters- und P� egezentrum AmriswilHeimstrasse 158580 Amriswil

gestützt auf das Audit vom 15. Januar 2020, das

Label «Qualität in Palliative Care»

Zerti� zierung:25. Februar 2020

Zerti� zierter Bereich: Alters- und P� egezentrum Amriswil

Normative Grundlage:Qualitätskriterien für Palliative Medizin, P� ege und Begleitung zur stationären Behandlung

in Institutionen der Langzeitp� ege (ex. Liste C, Fassung 21.09.2011)

Gültigkeit:Dieses Zerti� kat gilt bis und mit 24. Februar 2025

Bern, 25. Februar 2020

Pia Hollenstein, Präsidentin qualitépalliative

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Alles hat seine Zeit, die Zeit der Liebe,

der Freude und des Glücks,

die Zeit des Sorgens und des Leids.

Es ist vorbei, aber die Liebe bleibt.

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BewohnermutationenBewohnereintritteWir begrüssen neu im APZ und wünschen einen guten Aufenthalt

Herrn Peter Bänziger Frau Esther Müller-Oettli Frau Anna Brändle Herrn Mario Pedroni Herrn Max Durscher Frau Ivka Poljak Herrn Adolf Fässler Herrn Salvatore Pomellitto Frau Edith Felber Frau Monika Saxer Herrn Werner Krebs Herrn Michele Verrastro Frau Helen Lehmann Herrn Eugen Wettstein

BewohneraustritteSeit dem 24. Januar 2020 mussten wir uns für immer verabschieden von

Frau Margrit Anderegg Frau Nelly Müller-Huber Frau Melanie Angehrn Frau Esther Müller-Oettli Herrn Fritz Bärtschi Frau Edith Müller-Züst Frau Margrit Foletti Herrn Max Nef Frau Anna Ida Jenzer Herrn Hans Neusch Frau Ida Koller Herrn Hans Scherb Frau Rosa Kronenberg Frau Pia Spoerlé Frau Hildegard Lorandi Frau Ida Weber Herrn Hugo Meier Herrn Eugen Wettstein

GratulationenHohe oder runde Geburtstage feierten

Frau Margrit Eberhart: 97 Jahre am 09.02.20 Herr Francesco Martucci: 91 Jahre am 13.03.20Frau Rosa Kaiser: 90 Jahre am 24.02.20 Frau Rösle Roth: 95 Jahre am 03.03.20Frau Hedi Reinhart: 91 Jahre am 17.02.20 Frau Dora Allenspach: 95 Jahre am 19.04.20Herr Walter Spohn: 92 Jahre am 11.02.20 Frau Fanny Beauverd: 92 Jahre am 28.04.20Herr Paul Buob: 75 Jahre am 19.03.20 Frau Ella Fink: 85 Jahre am 03.04.20Frau Frieda Herzog: 85 Jahre am 11.03.20 Herr Alberto Venturelli: 94 Jahre am 09.04.20Frau Giulietta Kern: 99 Jahre am 20.03.20 Herr Robert Bernhard: 92 Jahre am 10.05.20Frau Ruth Kuhn: 92 Jahre am 24.03.20 Frau Julia Egli: 85 Jahre am 31.05.20

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Personelles

EintritteHerzlich willkommen und einen guten Start im APZ

Motasum Algriw, Praktikant Pflege Ruth Mahlbacher, Pflegehelferin SRKDilara Azapoglu, Pflegehelferin SRK Jannis Meili, Praktikant KochCristina De Biasio, Dipl. Pflegefachfrau* Nadine Miesler, Fachfrau GesundheitMonka Eggart, Pflegehelferin SRK Nedzmije Ramadani, Praktikantin LingerieJenny Eugster, Pflegehelferin SRK Elena Sanchez, Pflegehelferin SRKErika Hungerbühler, Mitarbeiterin Küche Katia Streller, Fachfrau Gesundheit *Hevin Hussein, Pflegehelferin SRK Monika Tinbergen, Mitarbeiterin RestaurantElisabeta Karricaj, Fachfrau Gesundheit Yvonne Zwick, Dipl. Pflegefachfrau*Hiriti Kuflu, Praktikantin Pflege * Aushilfen während der Corona-Pandemie

AustritteVielen Dank für die geleistete Arbeit und alles Gute

Rahma Asad, Mitarbeiterin Restaurant Miriam Mühlemann, Pflegehelferin SRKYendou Babakan, Mitarbeiterin Küche Armir Nrecaj, Assistent Gesundheit & SozialesNabila Bekhtiar, Praktikantin Lingerie Sophia Pellet, Fachfrau BetreuungCristina De Biasio, Dipl. Pflegefachfrau* Manuela Pfister, Pflegehelferin SRKNadine Eisenhut, Praktikantin Aktivierung Manuel Reber, Teamleiter PflegeCordula Forrer, Fachfrau Betreuung Lea Ryter, Fachfrau GesundheitCornelia Geary, Pflegehelferin SRK Katia Streller, Fachfrau Gesundheit*Cristina Horber, Fachfrau Gesundheit Norzin Tao, Pflegehelferin SRKChristine Imhof, Pflegefachfrau Marcelo Teixeira, Pflegehelfer SRKRomana Meier, Stv. Leiterin Restaurant Lidya Tumzgie, Praktikantin BrückenjahrCarmen Moschner, Pflegefachfrau

DienstjubiläenHerzlichen Glückwunsch und weiterhin viel Freude am Arbeitsplatz

25 Jahre Trudi Bleiker 15 Jahre Arlette Merz25 Jahre Jürg Platt

FamiliennachwuchsVon ganzem Herzen wünschen wir alles Gute und viel Freude mit dem kleinen Sonnenschein!

28.01.2020 Nyatri Sohn von Norzin Tao und Woeser Dhoktsatsang

HeiratAm 20. Februar 2020 haben Naomi Grossmann und Dennis Keller einander das JA-Wort gegeben.

Wir gratulieren herzlich und wünschen viel Glück auf dem gemeinsamen Lebensweg!

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Elektronisches Menüwahlsystem Die Ansprüche und Bedürfnisse unserer Gäste im APZ haben sich in den letzten Jahren ste-tig verändert. Um diesen Veränderungen in Zukunft gewachsen zu sein, haben wir uns entschieden, die Bestellprozesse rund um die Verpflegung anzupassen und die Menübestel-lungen künftig elektronisch zu erfassen.

Das APZ setzt auf die Software PKSMenuDer Meilenstein für dieses Projekt wurde vor gut eineinhalb Jahren mit der Firma Boxler Informatik AG aus Kloten gelegt. Dank vorbildlichem Einsatz aller Beteiligten konnte dieses Pilot-Projekt erfolg-reich umgesetzt werden. Durch die geschickte Vorgehensweise, Flexibilität und offene Kommu-nikation konnten wir unsere Erfahrungen aus der Gemeinschaftsheim-Gastronomie und die neuen APZ-Bedürfnisse optimal einfliessen lassen.

MenüplanungDie Software unterstützt die Planung und das Zu-sammenstellen von Menüs. Es können Menüvari-anten erfasst und auch Menüpositionen beliebig zusammengestellt werden. Folgende Funktionen bietet die Software PKSMenu:– Erfassen und Verwalten von Menükomponenten– Planen der Menüs pro Tag, Woche und Monat– Bestellübersicht aller Bewohnenden– Verwaltung der Komponenten, die für das Erstellen der Menüs gebraucht werden– Ausdruckmöglichkeiten von Lieferlisten, Produktionslisten, Menükarten– Stammdatenverwaltung– Verwalten von wichtigen Informationen wie Kostformen, Diäten und Allergien– Verwalten von Vorlieben und Abneigungen

MenübestellungMit der App auf den Tablets werden die Menü-bestellungen erfasst. Die Bewohnenden können sich vorgängig auf der Menükarte informieren was im Angebot ist. Die Pflege- und Servicemitar-beitenden beraten die Bewohnenden bei der

Wahl ihres Wunschmenüs. Bei Bedarf werden auch Angehörige in den Bestellprozess miteinbe-zogen. Sind alle Wünsche in der App erfasst, sind diese Daten für das Küchenteam und die weitere Planung innert Sekunden ersichtlich.

Welche Herausforderungen waren in der Ein-führungsphase zu meistern?Die korrekte Erfassung der Stammdaten war eine echte Herausforderung. Es fühlte sich an wie ein leeres Buch, dessen Kapitel beschrieben werden mussten. Folgende Punkte wurden für alle ein-zelnen Bewohnenden erfasst:– Portionengrösse– Allergene– Vorlieben /Abneigungen– Spezielle Essgewohnheiten– Diäten / Kostformen– Lieferort

Bevor die Menüpläne zusammengestellt werden konnten, musste jeder einzelne Menükomponent mit der Gewichtsangabe pro Portion und auf wel-chem Küchenposten dieser benötigt wird, erfasst werden. Die Essensbestellungen wurden in den ersten Wochen parallel mit den altbekannten Papierzetteln geführt. Diese dienten zur Sicher-heit um allfälligen Problemen ohne grossen Auf-wand entgegenwirken zu können.

Welche Vorteile bringt dieses System?Die Zettelwirtschaft konnte auf das Minimum reduziert werden. Zudem sind Änderungen um-gehend in Echtzeit auf allen Geräten und für alle involvierten Mitarbeitenden ersichtlich. Food Waste (Lebensmittelverschwendung) ist auch ein grosses Thema. Durch die hinterlegten Ge-wichtsangaben der Komponenten können die Lebensmittelbestellungen und die Kommissionie-rungen genauer vorgenommen werden. Verwechs-lungen kann somit entgegengewirkt werden und die Verteilung geht speditiver voran.

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Klinische Ethikkommission

In der Langzeitpflege sind medizin- und sozial-ethische Probleme oder Fragestellungen breit gestreut. Gemeint sind damit herausfordernde medizinische und soziale Aspekte in der Pflege und Betreuung wie z.B. Essensverweigerung eines Bewohnenden oder ausfälliges Verhalten gegen-über Dritter.

Solche Fragestellungen oder Probleme betreffen auch das APZ. Daher hat die Zentrumsleitung entschieden, dass diese Aspekte, respektive die komplexen ethischen Entscheidungssituationen, zukünftig nicht nur interdisziplinär, sondern auch interprofessionell diskutiert und praktiziert werden. Dazu braucht es eine klinische Ethikkom-mission und ein strukturiertes Verfahren.

Im Dezember 2019 traf sich die klinische Ethik-kommission des APZ das erste Mal. Die Kommis-sion besteht aus sechs Mitgliedern: Zentrums-leitung APZ, Leitung Pflege und Betreuung APZ, Vertretung Pflegeexpertise APZ, Heimarzt, Theo-loge / Seelsorger und Jurist. Je nach Thema kön-nen Vertreter der Pflege oder anderer Berufs-gruppen, Apotheker, Ethiker, Spezialärzte oder Vertreter des Amts für Gesundheit dazu gerufen werden. In Ausnahmefällen werden Vertreter der Bewohnenden oder der Familien miteinbe-zogen. Regulär trifft sich das Gremium zweimal jährlich und zudem bei dringenden Entschei-dungssituationen.

Die klinische Ethikkommission ist darum besorgt, unter Einbezug der Fakten der betroffenen Per-sonen eine bestmögliche Lösung für das ethische Problem zu suchen und zu finden (Schweizerische Gesellschaft für Gerontologie, 2015). In der Praxis bedeutet dies, dass die Mitarbei-tenden für ethische Fragestellungen sensibilisiert werden. Auch werden unter Leitung der Pflege-expertin, als Vertretung dieser Kommission, ethi-sche Fallbesprechungen durchgeführt. Und zu-dem werden ethische Fragestellungen, die im APZ wiederholt auftauchen, in der Kommission systematisch diskutiert und Lösungsangebote werden entwickelt, z.B. die Erstellung von einer ethischen Leitlinie zum Thema Sterbefasten. Die Entwicklung von Leitlinien dient zur Orientie-rung und Sicherheit von Mitarbeitenden wie auch zur Vermittlung des ethischen Profils nach aussen hin (Bewohnende, Familien, Ärzte etc.).

Als Vertreterin der klinischen Ethikkommission bin ich zuversichtlich, dass wir zukünftig ethischen Fragestellungen und Problemen, dank der dazu gerufenen Fachexperten, noch besser begegnen können.

Gabriela Bruggner, Pflegeexpertin MScN

Wie war die Akzeptanz der Mitarbeitenden?Wie überall gab es einzelne Personen, die vorerst skeptisch reagierten, insbesondere auch, weil nicht alles bereits am ersten Tag einwandfrei funktionierte. Nach einigen Tagen / Wochen sahen sie dem Programm aber positiv entgegen.

Wie ist der Status dieses Projekts?Die Einführungsphase ist abgeschlossen. Es finden regelmässig Erfahrungsaustausche mit den Ver-

antwortlichen Pflegemitarbeitenden aus den verschiedenen Wohnbereichen statt. Allfällige Systemfehler, Anregungen und Ideen werden mit der Firma Boxler Informatik AG besprochen. So können Verbesserungsmassnahmen laufend eingeleitet werden.

Guido Weilenmann, Küchenchef

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Anzahl Betten 130Ferien- / Notfallbetten 1 – 2Anzahl Mitarbeitende ca. 180 (18 Lernende)Alterswohnungen 66 Wohnungen (7 x 1,5-Zi. / 54 x 2,5-Zi. / 5 x 3,5-Zi.)Betreutes Wohnen in den Alterswohnungen, Egelmoosstrasse 6 / Heimstrasse 15 aRestaurant Egelmoos 70 Plätze Restaurant / 40 Plätze GartenrestaurantSaal bis 120 Plätze für Bankett / bis 180 Plätze bei KonzertbestuhlungGeschützter Wohnbereich für Menschen mit DemenzerkrankungPhysio- / Ergotherapie im Untergeschoss NeubauWeitere Dienstleistungen / Mahlzeitendienst, Rollstuhlautofahrdienst, Coiffeuse, Pédicure, Angebote Fitnessraum

Das Alters- und Pflegezentrum Amriswil ist ein eigenwirtschaftlich geführter Betrieb der Stadt Amriswil. Mehr Informationen finden Sie im Internet unter: www.apz-amriswil.ch

FactsDas APZ Amriswil in Kürze

Positives in Krisenzeiten

Die grosse Solidarität, welche wir in den letzten Wochen erfahren durften, hat uns zutiefst be-eindruckt. Zum Beispiel belieferte uns Frau Kilch-mann von Fleurs du Coeur regelmässig mit einem Blumenmeer, von Coop, Eugster / Frismag AG und Promega wurden wir mit Schoggihasen über-rascht, vom Amriville erhielten wir viele kleine Oster-Säckli und durften für die Osterfeiertage die Osterhasen-Gwändli ausleihen. Die katholi-sche Kirche beschenkte unsere Bewohnenden und

Mietenden mit Muttertagsrosen. Die Firma Cavie-zel stärkte uns mit Gratis-Äpfeln und das Bistro Pento lieferte an zwei Tagen je 20 Pizza’s als Mit-tagessen für unsere Mitarbeitenden. Viele kleine und grosse Künstler (Schulkinder) erfreuten uns mit wunderschönen Zeichnungen und lieben Wünschen. Vielen herzlichen Dank für all diese Zeichen der Wertschätzung und grosser Solidari-tät. In dieser Zeit wird uns bewusst – zusammen sind wir stark und können viel bewegen. Schön, dass eine solch schwierige Zeit in unseren Herzen auch positive Spuren hinterlassen wird!

Das ganze APZ-Team

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Neuigkeiten Neu eingezogen sind: Herr Ernst und Frau Irene Hungerbühler, Frau Alice MüllerWir mussten uns für immer verabschieden von: Herrn Hanspeter MöhrGratulationen: Frau Hedi Schedler: 94 Jahre am 01.02.2020Frau Anni Kyburz: 91 Jahre am 16.02.1929 Frau Gertrud Frehner: 90 Jahre am 12.04.2020Frau Ruth Rickenbach: 92 Jahre am 28. 04.2020 Frau Gertrud Breitenstein: 80 Jahre am 14. Mai 2020Herr Siegfried Künzle: 85 Jahre am 17. Mai 2020 Frau Margrith Waser: 94 Jahre am 28. Mai 2020

So viel «Gfreuts!» Darf man so etwas in dieser Zeit überhaupt sagen? Gibt es denn Gründe dafür? Ja, diese Gründe gibt es doch

in der Tat! Denn Tat bedeutet laut Duden: das Tun, Handeln; die Ausführung eines Vorhabens oder etwas, das

jemand getan hat.Nicht nur in diesen Wochen, sondern auch das ganze Jahr hindurch dürfen wir im Betreuten Wohnen immer

wieder auf Menschen treffen, die gutes Tun. Menschen der Taten. Seien es unsere Mietenden, welche steht’s kleine Handreichungen machen, füreinander da sind und zu einander schauen oder aber auch die Unterstützung der Angehörigen. Oder sei es der Fahrdienst, der Mahlzeitendienst, seien es die Besuchsdienste des roten Kreuzes oder der evang. Kirche, sei es die vom Feuerwehrverein Amriswil durchgeführte Siedlungsrösti oder sei es, wenn Nikolaus und Schmutzli an unsere Mietenden liebevoll gemachte Klaussäckli verteilen, seien es die freiwilligen Helfer der evang. Kirche für ihr Super-Angebot der Einkaufshilfe, sei es ein spontanes Konzert einer Alphorn-bläsergruppe oder einer Bläsergruppe im Pärkli der Alterswohnungen, seien es Rikscha-Ausfahrten, sei es eine Singrunde im Park, Einzelgespräche oder eine Spielrunde mit unseren Mietenden und den freiwilligen Helfern der Stadtverwaltung.

All diesen Menschen sei unser herzlicher Dank ausgesprochen. Denn dies sind Menschen der Taten. Der guten Taten. Menschen, die sich über andere Menschen Gedanken machen, handeln und ihre Vorhaben ausführen.Ist das nicht etwas «Gfreuts»?

Team Betreutes Wohnen

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Corona-Stimmen von Mitarbeitenden

Wann wurde dir klar, dass dieser Virus auch im APZ Folgen hat?Sofort war mir klar, dass es Einschränkungen geben wird. Welches Ausmass die Schutzmass-nahmen in Anspruch nehmen, hätte ich dann doch nicht erwartet.

Was löste dieser Virus in deinem Bereich aus?Ich habe am Abend sofort das Team und die Stammgäste über die APZ-Schliessung informiert. Am folgenden Wochenende war ich Vorort um dies den Gästen persönlich mitzuteilen, die ich telefonisch nicht erreichen konnte. Ich habe die Tische abgeräumt und alle verderblichen Waren und angebrochenen Flaschen aus den Schränken genommen.

Am Anfang gab es grosse Unsicherheiten, viele Gespräche waren nötig und alle Infos mussten irgendwie verarbeitet werden – noch engere Zusammenarbeit.

Wir wurden mit unserem Fenster-Schalter das Bindeglied zur Aussenwelt. Mit viel Feingefühl und einem stets offenen Ohr versuchen wir für die Angehörigen und Bewohnenden in dieser schwierigen Zeit da zu sein.

Welche Massnahmen waren für deinen Bereich am gravierendsten?Ich war alleine im Techn. Dienst tätig und war für die sofortige Umsetzung einer Gruppenisola-tion zuständig. Die laufend vorgegebenen Mass-nahmen vom BAG waren herausfordernd und fanden irgendwie kein Ende, so nach dem Motto: Was kommt als Nächstes?

Dass alle praktischen und schriftlichen Abschluss-prüfungen unserer Lernenden nicht durchge-führt werden konnten bzw. dass sie nicht gezählt haben.

Der Mundschutz verändert die Kommunikation mit dementen Bewohnenden vollständig. Mimik und Gestik wird erhöht, teils mit Erfolg.

Die wasserlöslichen Wäschesäcke sind häufiger im Einsatz, zusätzlich wird jedem Waschgang Hygienespüler beigegeben.

Was beschäftigt am meisten?Am Fenster-Schalter erleben wir oft traurige Momente und das Leiden von Angehörigen und Bewohnenden mit, weil zurzeit kein naher Kon-takt möglich ist.

Wie entwickelt sich alles weiter? Wann kommt der normale Alltag wieder?

Wie sich das Restaurant-Team einbringen kann und dass tatsächlich alle ihr Pensum beibehalten können.

Wie kann mit der Belastung umgegangen werden?Für mich ist es in dieser Zeit wichtig, nicht in Angst oder Hektitk zu verfallen, die Menschlich-keit zu wahren, das Beste aus jeder Situation zu holen und vor allem postitiv zu bleiben.

Genug Erholungsphasen einbauen, mögliche Ge-meinschaft leben und geniessen.

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Was läuft gut?Der APZ-Krisenstab macht einen Super-Job. Wir sind dankbar für die klaren Regeln, die zeitnahe und offene Kommunikation. Immer wieder muss über neue Massnahmen entschieden werden, der Druck von diversen Seiten ist gross, die Verant-wortung ist bestimmt sehr belastend, jedoch für uns Mitarbeitende nicht spürbar.

Der Krisenstab strahlt Ruhe und Sicherheit aus, dass wir es zusammen schaffen werden.

Der Humor fehlt auch in dieser aussergewöhn-lichen Zeit nicht.

Was lernen wir aus dieser Situation?

Dass das Gesamtkonstrukt APZ im Notfall funktioniert. Einer für alle – alle für einen.

Dass sich von heute auf morgen alles ändern kann und wir uns

mit neuen Situationen arrangieren müs-sen. Unsere Prioritäten haben sich teil-

weise verändert.

Wie fühlt sich das Tragen der Schutzmate-rialien an?Schutzkittel sind unangenehm zu tragen und wegen der Schutzmaske läuft häufig die Brille an – Wärmestau.

Bei einer Isolation ist das An- und Ausziehen der Schutzkleider sehr zeitaufwändig und be-einflusst die Arbeitsabläufe massiv.

Anstrengend, ungewohnt und heiss. Die Bewoh-nenden können uns nicht so gut verstehen.

«Wir alle versuchen tagtäglich unser Bestes zu geben!»

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Unser Team suchtVerstärkung!Zurzeit sind folgende freie Stellen zu vergeben:

– Dipl. Pflegefachpersonal HF/ FH– Dipl. Pflegefachpersonal HF/ FH im Nachtdienst– Fachfrau / Fachmann Gesundheit EFZ– Springer/-in Pflege (Fach- und Assistenzpersonal)

Praktikumsplätze Beginn per sofort– Praktikant /-in Pflege und Betreuung– Praktikant /-in Brückenjahr Hauswirtschaft

Ausbildungsplätze Beginn Herbst 2020– Pflegefachfrau / Pflegefachmann HF

Weitere– Freiwillige Helferinnen und Helfer im APZ– Zivildienstleistende Bereich Küche und Pflege

Die detaillierten Stelleninserate und Informa- tionen finden Sie auf unserer Homepagewww.apz-amriswil.ch

APZ-FoxtrailAuflösung der Winterausgabe

Die Tafel mit der Aufschrift «Ruedi-Elsener-Weg» beschriftet den Weg, der von der Heimstrasse in den APZ-Park führt – entlang dem geschützten Wohnbereich. Sie soll die grossen Verdienste des Amriswilers Ruedi Elsener (nicht zu verwech-seln mit dem ehemaligen FCZ-Fussballer gleichen

Namens) bei grossen Bauprojekten der Stadt Amriswil, insbesondere beim Neubau Dementen-abteilung APZ, würdigen. Als Bauherrenberater hat Ruedi Elsener massgeblich zum guten Gelin-gen und Einhalten des Budgets des Neubaus APZ und auch der Sanierung des Altbaus beigetra-gen. Seit seiner Pensionierung ist Ruedi Elsener auch ein leidenschaftlicher und talentierter Maler und seine Bilder wurden schon mehrmals im APZ ausgestellt. Zwei davon sind übrigens im Stübli des Wohnbereichs 1 zu sehen …

Neue Foxtrail-AufgabeWie bereits schon zur Tradition geworden, möchte ich Sie auch in dieser Aufgabe weiter auf unse-ren APZ-Foxtrail mitnehmen.

Wo ist wohl dieses Foto entstanden?

Die Auflösung verrate ich Ihnen dann in der nächsten Ausgabe. Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Rätseln.

Dominique Nobel, Leiter APZ

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VeranstaltungenJuni – September 2020

Juni*02.06.2020 Balkonkonzert mit dem Seniorenchor03.06.2020 Filmnachmittag «Die 6 Kummerbuben»05.06.2020 Balkonkonzert Saxophon- Melodien mit Frau Chischè10.06.2020 Filmnachmittag «Die Zürcher Verlobung»11.06.2020 Eventuell Balkonkonzert «Toggenburger Gruess»17.06.2020 Filmnachmittag «Kinderarzt Dr. Fröhlich»20.06.2020 Sommerfest ( Verschiebedatum 27.06.2020)24.06.2020 Filmnachmittag «Bettgeflüster»25.06.2020 Hörberatung Roth

JuliIm Juli Grillabende für alle Wohnbereiche03.07.2020 Abschlussapéro Lernende08.07.2020 Valentino’s Traumtheater15.07.2020 Filmnachmittag «Der Mustergatte»23.07.2020 Konzert mit Jean-Luc Oberleitner30.07.2020 Tanznachmittag

August01.08.2020 1. Augustfeier19.08.2020 Optic Svec im APZ20.08.2020 Anlass 85+25.08.2020 Bewohnerausflug26.08.2020 Schlagerkonzert «Bella Farny»27.08.2020 Bewohnerausflug27.08.2020 Tanznachmittag28.08.2020 Mieterausflug

September01.09.2020 Diavortag «Unsere Berge – In der Schweiz unterwegs Bergsteiger und Kletterer»05.09.2020 25-Jahr-Jubiläum und Siedlungsrösti Alterswohnungen08.09.2020 APZ-Infoabend für Interessierte09.09.2020 Konzert mit Liedern von Mani Matter

16.09.2020 Filmnachmittag «Aktiv ins Alter»18.09.2020 Seniorenlotto24.09.2020 Tanznachmittag24.09.2020 Schuhpräsentation «Comfort Schuhe»25.09.2020 Nacht- und Unterwäscheverkauf «Naeftis Textilien»25.09.2020 Konzert «Nostalgiechörli Berg»

* Sämtliche Anlässe im Juni sind nur hausintern!

Auch wissen wir aktuell noch nicht, wann öffentliche

Veranstaltungen im APZ wieder möglich sind.

Über zukünftige Lockerungsmassnahmen können Sie sich

jederzeit auf unserer Homepage: www.apz-amriswil.ch

informieren.

Änderungen bleiben vorbehalten

Auflösung Rätselvon Seite 2

Guido Weilenmann, Küchenchef

Impressum Herausgeber Alters- und Pflegezentrum Amriswil Heimstrasse 15, 8580 Amriswil Telefon 071 414 34 34, Fax 071 414 34 35 www.apz-amriswil.ch [email protected]

Redaktionsleitung Yvonne Brühwiler Layout Anita Müller Druck SWISSXPRINT AG, Amriswil Auflage 38. Auflage, 650 Exemplare Erscheint 2020 3 × jährlich (Winter, Frühling/Sommer, Herbst)

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Herzlichen Dankunseren Sponsoren

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