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25. Jahrgang, 12. Januar 2017, Nr. 1/2

Zeitung für den Bezirk Brugg und die NachbargemeindenVerlag, Inserate, Redaktion: Seidenstrasse 6, 5201 Brugg, Tel. 056 442 23 20, Fax 056 442 18 73

28. Jahrgang, 25. Februar 2020, Nr. 9Montag, 6. April 2020

Kein Kampf von Winter und Frühling

Effinger Eierleset auf nächstes Jahr verschoben

(rb) - Eigentlich hätten die berühmten Winter-und Früh-lingsfiguren des traditionellen Effinger Eierleset am Sonntag, 19. April, um die Vorherrschaft in der frucht-baren Jahreszeit kämpfen sollen. Heuer aber, so teilt der organisierende Turnverein mit, muss aus Corona-Gründen der Anlass vom Sonntag nach Ostern, dem Wei-ssen Sonntag, abgesagt werden – und natürlich auch die Schlagerparty am Vorabend.

Dabei hatten die Mitglieder des Turnvereins bereits flei-ssig mit der Kostümpräparation begonnen.Nun müssen – ob die Grünen mit dem Hochsetspäärli (Bild), dem Jasschärtler und dem Tannästler oder die Dürren mit dem Straumuni, dem Hobelspänler und dem Schnäggehüsler – zurück in den Fundus und dort ein Jahr ausharren. Der Eierläufer hat ein ganzes Jahr Zeit, sich wieder in Hochform zu bringen, und der Reiter darf sein Pferd absatteln. Schade für all die Vorarbeiten zum grossen Brauchtum-Anlass.Da kann auch de Pfarrer nicht helfen. Seine Eierpre-digt von der Kanzel herab bleibt ungehalten und also auch unbesungen. Da haben diejenigen, die befürchten mussten, an den Eier-Pranger gestellt zu werden, noch-mals Glück gehabt.Immerhin haben die Verantwortlichen des Turnvereins mitgeteilt, dass das traditionelle Eierleset für einmal im ungeraden Jahr 2021 stattfinden soll. Und zwar am Sonntag, 11. April.

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Oberflachs‘ Vogelhüsli-Mannlegte wieder tüchtig Hand an

Vogel- und Naturfreund Markus Keller hat letzte Woche seine Nistkästen aufgehängt – unterdessen sind es rund 170

«Die Vogelhüsli werden so an einem Draht befestigt, dass die Bäume nicht verletzt werden», unterstreicht Markus Keller beim Aufhängen. Rechts: Werden in diesen Tagen bezogen – die Keller‘schen Neubauwohnungen sind besonders geeignet für kinderreiche Meisenfamilien.

(A. R.) – «Jetzt ist ist allerhöchste Zeit», beton-te Markus Keller am Freitag, «denn nun wird es so richtig Frühling.» Sagts, befestigt eines sei-ner eigens gezimmerten Vogelhüsli am Metall-Stab und hängt es behutsam in die Krone eines Hochstämmers beim Bächlihof. «Alle haben sie ein kleines Vordächli, damit es nicht reinregnet», schmunzelt er, während er schon die nächste Nisthilfe anbringt.

«55 neue Vogelhüsli habe ich heuer angefer-tigt», erklärt er. Der Spaziergänger erkennt die-se sofort nicht nur beim Bächlihof, sondern auch vom Dorf bis hoch zur «Teehütte», wie das Na-turfreundehaus Gislifluh genannt wird: Fröhlich leuchtet das noch nicht verwitterte Tannenholz zwischen den noch meist nackten Zweigen her-vor.

«Nur zwei von 120 nicht besetzt»Mit dem Hängen der Häuschen allerdings ist es

noch lange nicht getan: Im Herbst müssen sie alle wieder heruntergenommen und geputzt wer-den. «Von den 120 Vogelhüsli, die ich gereinigt habe, waren nur zwei nicht besetzt», freut er sich über den grossen Erfolg seiner speziell von Mei-sen geschätzten Nisthilfen. «Einmal waren sogar 15 junge Meisli drin», strahlt Markus Keller. Gerne erzählt er auch die Geschichte, als er beim Putzen eines Nistkastens unverhofft auf einen Siebenschläfer stiess. «Wir sind beide etwa gleich stark erschrocken», lacht der Naturverbundene.Ein besonderes Anliegen ist es ihm, sich bei Förster Rolf Treier vom Forstbetrieb Homberg-Schenken-berg fürs Holz, bei der Theo Wernli AG fürs ver-günstigte Sägen und bei Lehnert Metallbau für den kostenlosen Stab zu bedanken – man sieht: Für Markus Kellers Werk haben alle etwas übrig.

«Wer ein Vogelhüsli will, kann gerne eines haben»«Einfach so, weil ich Spass daran habe», antwor-

tet Markus Keller auf die Frage, wes-halb er sich seit nunmehr fünf Jahren diese grosse Mühe mache. «Ich mag das Singen der Vögel, bin allgemein fürs Leben gern draussen in der Na-tur und freue mich, wenn ich etwas für diese tun kann», meint Oberflachs‘ Vogelhüsli-Mann. Weniger erfreulich findet er, wenn ihm seine Nistkästen abhanden kommen. «Letztes Jahr wurden im Eschholz vier Vogelhüsli gestohlen», drückt er kopf-schüttelnd sein Unverständnis aus – zu-mal «jeder, der eines will, gerne eines haben kann». Perfekt seien diese natürlich nicht, «schliesslich bin ich Metzger und nicht Schreiner», meint er schon fast ent-schuldigend. Wobei es gerade das ist, was seine Nisthilfen ausmachen: ihr perfekt unperfekter Charme.

Seit rund 30 Jahren gibt es sie schon, die Voll-mondtanznacht, die längst Kultstatus erreicht hat. Was machen nun bloss all die Vollmondsüch-tigen und Tanzfreaks am Mittwoch, 8. April? Nun, sie können zuhause feiern – DJ Q-No machts mög-lich: Ab 19 Uhr wird er auf seiner Plattform www.mixcloud.com/denzzz/ eine einstündige Playlist aufschalten – danach kann man in seine weiteren Playlists reinhören. Also: Sound aufdrehen und um den Stubentisch tanzen!

Unterstützung gegen Schiffbruch gefragtNatürlich musste auch das Dampfschiff seine Ver-anstaltungen einstellen. «Die fehlenden Einnah-men machen uns grosse Sorgen. Um zum Saison-start im Herbst keinen Schiffbruch zu erleiden, brauchen wir dringend Unterstützung», schreibt die Kulturcruiser-Crew im Newsletter. Mehr Infos dazu – und auch zum Ukulele Jam-Live Stream – unter

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